Forum E-Paper 06/13
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FORUM JUnI//13E06
www.bauforum.at
senoplan/senobond
Fassaden und BalkoneBrandschutzglas und Design.
www.vetrotech.at
Brandschutzglas und Design.
Inhalt
der österreIchIsche PavIllon für dIe heUrI-ge KUnstbIennale In venedIg erInnert an dIe bezaUbernde tIerwelt walt dIsneys.
es mUss nIcht Immer eIne sanIerUng nach schema f seIn: aUch PassIvhaUssanIerUngen Können sIch lohnen, wIe archIteKt georg reInberg In KIerlIng zeIgt.
Küche trIfft sofa: das eInKochen
Und lIebeswerben zwIschen Küche
Und wohnzImmer trägt derzeIt reIfe
früchte.
06
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28
2//FORUM//JUnI 2013
EdItorIal
neUgIerde
EditORial
Im staunen, das ein verwundertes nachdenken über die welt auslöst
und dessen ergebnis zur bewunderung der welt führt, lag für Platon
und aristoteles der Ursprung der Philosophie. der erst kürzlich ver-
storbene meeresforscher und Unterwasserpionier hans hass war ein
solch staunender – bis zuletzt. Ihm war es gelungen, uns ein unbe-
kanntes Universum zu eröffnen; mit dem streifen „abenteuer im ro-
ten meer“ gewann er 1951 den goldenen löwen der filmfestspiele
von venedig. „Ich war und bin stets auf der suche nach dem neuen",
sagte er einmal. nach 1960 befasste sich hass mit der theoreti-
schen biologie, studierte die evolution des lebens, die entstehung
des menschen, seine wirtschaftsformen. seine „energontheorie“,
die wenig wissenschaftliche anerkennung fand, besagt, dass ein
organismus – auch der mensch – nur überlebt, wenn er mehr ener-
gie aufnimmt als er verbraucht. aber das staunen steht nicht nur am
beginn der Philosophie sondern auch der forschung und entwick-
lung und beflügelt das künstlerische werk. In diesem letzten e-Paper
vor der sommerpause wird dies nicht nur durch die arbeit der Kiesler
Preisträgerin 2012 andrea zittel oder den österreichischen beitrag
zu Kunstbiennale venedig von mattias Poledna unter beweis gestellt.
auch die positive bewertung des architekturdepartments der Kunst-
Uni linz durch die studenten vergegenwärtigt letztlich die positive
bedeutung von lernprozessen. ob es sich also um die erforschung
der wüste und der dort präsenten bauformen durch den jordani-
schen architekten ammar Khammasch handelt, zu dessen bauten
eine exkursion der tU wien führte, um die suche nach effizientesten
lösungen im rahmen der gebäudesanierung wie bei der erweiterung
eines wohnbaus durch ökopionier georg reinberg oder um neue
designideen zur Küchenplanung, die uns durch den alltag begleitet,
neugierde und staunen bringen uns stets überall einen schritt weiter.
neugierig?
christine müller
JUnI 2013//FORUM//3
aktUEll
BEstnOtEn FüR KUnstUni linz
den niederlanden wurden untersucht. neben Fakten zu Studium,
lehre, ausstattung und Forschung umfasst das ranking Urteile
von mehr als 250.000 Studierenden über die Studienbedingun-
gen an ihrer hochschule.
das architekturstudium an der kunstuniversität linz orientiert
sich an den Bedürfnissen und Chancen einer sich immer schnel-
ler wandelnden Gesellschaft, an gültigen Idealen von kultur, kunst
und technik, sowie an den ansprüchen von ambitionierten und
engagierten architekturstudenten. Im Bachelorstudium werden
die Grundlagen zu raum und körper, Funktion, konstruktion,
Material, atmosphäre und Form vermittelt. das Masterstudium
vertieft die kompetenz im Entwerfen anhand komplexer themen-
stellungen und weitet den Fokus auf größere, auch städtebauliche
Maßstäbe aus. Individuelle Schwerpunkte weden von europäi-
schen top-Experten vermittelt: Ökologie und Solarbau, Moderne
hozbaukonstruktion (Masterlehrgang überholz) und das von uns
erfolgreich praktizierte, Bauen in Entwicklungsländern (Werkstu-
dio BaSEhabitat).
als permanentes „learning by doing" werden in Entwicklungs-
labors alle Wissensbereiche sowie theorie und Praxis lebendig
vernetzt. In kleingruppen von fünf bis 15 teilnehmern findet der
Unterricht mit einem höchstmaß an persönlicher Betreuung statt.
die Exkursionen in alle teile der Welt, wie etwa nach Mexiko,
kalifornien, Japan, Spanien, holland, Skandinavien, Südafrika und
kuba, sind bereits legendär. die Programmatik der Studienrich-
tung, die Visionen entwickeln und umsetzen möchte und der es
um lebens- und raumgestaltung ebenso wie um Interventionen
im bzw. für den konkreten sozialen raum geht, kommen bei den
Studenten also gut an.
www.ufg.ac.at
„Produktdesign braucht eine Industrie mit Visionen“. dieses
Statement der designerin und architektin defne koz stellt autorin
anna M. del Medico an den Beginn Ihres Vorworts zum Möbel &
design Guide 2013. denn, so setzt sie weiter fort, nur so können
auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten innovative und wertvolle
Produkte entstehen. aber der Möbel & design Guide möchte
auch ein kompaktes nachschlagwerk sein hier dreht sich alles
es um die Welt des Wohnens – um das Planen und Gestalten mit
Möbeln, licht, Wohntextilien und accessoires. diese achte aus-
gabe des Führers durch die österreichische Einrichtungs-Szene
informiert über zahlreiche neue Produkte und ausgezeichnetes
design, stellt designer anhand einer kurzen Biografie vor. neu
sind die rubriken tischkultur und hiFi. Ergänzt wird übersichtlich
über Informationen zu den aktuell besten designshops und
feinsten Einrichtungshäuser Österreichs.
Über beste Bewertungen für ihr Fach architektur durfte sich die
kunstuniversität linz freuen. Im jüngst veröffentlichten ChE-
hochschulranking bewerteten die Studierenden die dortige
Studiensituation mit „sehr zufrieden“ ebenso wie sie der Be-
treuung durch die lehrenden, der ausstattung der arbeitsplätze
und dem wissenschaftlich-künstlerischen Bezug der lehre
Bestnoten zugestanden. die Ergebnisse des hochschulrankings
des Centrums für hochschulentwicklung (ChE) waren anfang
Mai 2013 im neuen ZEIt-Studienführer 2013/14 veröffentlicht
worden, der jährlich die wichtigsten Fragen rund um den Einstieg
ins Studium beantwortet, bei der Entscheidung für das richtige
Fach und den passenden Studienort hilft und tipps zu Studienbe-
werbung und -finanzierung gibt.. Mehr als 300 Universitäten und
Fachhochschulen in deutschland, Österreich, der Schweiz und
Die abteilung architektur Der kunstuni linzfotos: florIan voggeneder
WOhnWEltEn
möbel & design guide 2013: 340 seiten, 14,90 euro
Isbn 978-3-902843-34-0
bestell-hotline: www.medianet.at/guides; www.moebel-guide.at
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4//FORUM//JUnI 2013
VortraG
hOW tO livE?auf den Bedeutungswandel von (kunst-)Gegenständen, der sich
durch Verschiebungen des kontextes ergeben kann. In ihren
Überlegungen spielen Sinn und Zweck von Präsentation und re-
präsentation eine wesentliche rolle. daher ist es nicht verwunder-
lich, dass andrea Zittel die Intention der klassischen avantgarde,
kunst und leben zu verschmelzen, als Maßstab für das eigenen
denken und handeln heranzieht. Ihre Erkenntnisse leitet die
künstlerin aus der Performance ihrer eigenen lebenspraxis ab.
konsequent und sehr direkt werden diese Ergebnisse in trans-
mediale kunstäußerungen übersetzt, die von design, über Malerei
und architektur bis hin zu Film, Video und zur sozialen Initiative
reichen. Zittels Werk genügt sich also nicht selbst, sondern ent-
steht im hinblick auf nutzen und Gebrauch. Für Zittels kunst-Gü-
terproduktion gewinnt daher der Parameter „Bedarf“ an relevanz.
Es gilt, die aktuellen notwendigkeiten des daseins zu eruieren,
um auf die Umwelt adäquat und im Sinne einer Verbesserung der
lebensumstände Einfluss nehmen zu können. die kunst erweist
sich dabei als hilfreich, da sie geeignet scheint, tradierte Wahrneh-
mungsmuster aufzubrechen und neue Perspektiven zu eröffnen.
– Ein Umstand, den andrea Zittel in ihrem Vortrag eindrucksvoll
unter Beweis stellte.
monIKa Pessler
Als Kooperation der Kiesler Stiftung Wien und dem Museum
für Angewandte Kunst/Gegenwartskunst (Mak) fand am 7.
Juli die 3. Kiesler-Lecture statt, bei der Andrea Zittel, Preis-
trägerin des Österreichischen Friedrich Kiesler Preises für
Kunst und Architektur 2012 im Vortragsssaal des Mak mit
ihrem Vortrag die zahlreichen Zuhörer begeisterte.
Unter dem bezeichnenden titel: how to live? – der anstatt end-
gültige lösungen zu versprechen, grundsätzliche lebensfragen in
den raum stellte – sprach die amerikanerin über ihren künstleri-
schen Werdegang und ihr vielschichtiges Werk.
Von Beginn ihrer laufbahn an fühlte sich andrea Zittel stärker
den alltäglichen Belangen des lebens verpflichtet, als den Inte-
ressen des kunstmarktes oder den Gepflogenheiten musealer
Institutionen. Für ihre arbeit sind im Besonderen jene Schnitt-
stellen, an denen kunst- und lebenspraxis einander ergänzen
von Bedeutung. Mit ihren living Units, advanced technologies,
Personal Panels und last but not least mit ihrem Projekt a-Z
West in Joshua tree, kalifornien, leistet die künstlerin bis heute
einen wesentlichen Beitrag zur Erforschung individueller wie auch
allgemein gültiger, gesellschaftsrelevanter Zustände. Ein auftrag,
der ebenso die sozialreformatorischen absichten der klassischen
avantgarde prägte wie das Werk des architekten und designers
Friedrich kiesler (1890-1965).
Es sei wichtig, die unterschiedlichen Funktionen diverser
kunsträume zu verstehen, meint andrea Zittel und verweist damit
die „Kiesler lecture“ wurde 2008 von der Kiesler stiftung wien und
Univ.-Prof. andrás Pálffy sowie der technischen Universität wien ins
leben gerufen. seither werden im zusammenhang mit der verleihung des
„Kiesler-Preises für architektur und Kunst“ renommierte architekten und
Künstler nach wien eingeladen, um ihre Positionen in der zeitgenössischen
Kunst- und architekturproduktion vorzustellen.
a-z wagon station customizeD by Jennifer nocon at a-z west, 2011 © anDrea zittelfoto: JessIca ecKert, coUrtesy andrea rosen gallery, new yorK
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55. kUnStBIEnnalE VEnEdIG
„die Welt ist“ – laut Wittgenstein – „die Gesamtheit der tatsachen, nicht der dinge“.
Und tatsächlich gibt es in unserer Welt, eine fesselnde kunstbiennale, die von der
Menschheit und ihrem Balast an träumen, Illusionen, Erstaunen, Verwundungen und
Eroberungen erzählt. die venezianische Schau hat einen titel: „Enzyklopädischer
Palast“, ein name, der sich von einem utopischen, 1955 in den USa erdachten Entwurf
ableitet. der für Washington geplante Bau sollte aus einem gigantischen turm mit 136
Geschoßen, einer höhe von 700 Metern und einer Grundfläche von über 16 häuser-
blocks bestehen; er sollte jedwede art menschlicher Schöpfung beinhalten und zur
Schau stellen, vom handwerk über die kunst bis zur Wissenschaft. Begreiflicherweise
hat dieser Palast die Schwelle der Illusion seines „verrückten“ Schöpfers, des autodi-
daktischen italo-amerikanischen künstlers Marino auriti nie überschritten. Was davon
dennoch übrig blieb, ist der traum, uns selbst die Gesamtheit des Wissens vorzuführen.
nun, im Inneren eines grenzenlosen enzyklopädischen Szenarios kann heute sogar
ein animationsfilm im reinen und lieblichen Stil disneys durchstarten wie „Imitation
of life“ (2013) von Mathias Poledna für den Österreichpavillon, kuratiert von Jasper
Sharp. Gerüchte machten ihn sogar zum möglichen Gewinner des Goldenen löwen für
die beste nationale teilnahme. Einfach: die arbeit, ein Produkt nach den regeln eines
35mm animationsfilms, komprimiert in eine länge von etwa drei Minuten, geht über
die liebliche Unterhaltung im Sinne eines märchenhaften Fantasiespektakels hinaus. Er
stellt die Idee technischer Perfektion zur Schau, in eine Szenerie übertragen, die sich in
Bild und ton als rückblick auf die klassischen hollywoodmusicals präsentiert.
Eine handlung ganz nach dem Vorbild der Silly Symphony, aber zur ästhetischen Per-
fektion erhoben. Sie beginnt mit einem Vögelchen, das vom himmel mitten in den Wald
herab fliegt. Es setzt sich auf einem Zweig und bemerkt im nahen teich einen schlafen-
den Esel auf einem im Wasser treibenden Baumstamm. Mit süßer Stimme fragt es ihn:
"how did you get here?“ der Esel erwacht, beginnt zu singen und wendig vor einem
kleinen Publikum erstaunter tierchen zu tanzen. Für diese, eine wahre Überraschung
wohl wissend, dass ein Esel naturgemäß weder behände noch elegant ist. der Film
endet mit den letzten Schritten eines lustigen Stepptanzes.
hinter der meisterhaften leichtigkeit der Erzählform verbirgt sich die komplexität einer
arbeit, in der sich hohe technologie mit jener großen handwerklichen Fertigkeit paart,
die zum aquarellieren der Vielzahl an Einzelbildern, die die gesamte Sequenz bilden,
nötig war. Und das Gesamtwerk Polednas umfasst auch die Installation einigen weite-
ren Bildmaterials, Skizzen und Zeichnungen, Spuren der Übergänge zur digitalisierung
und anderem, gemeinsam mit einer langen auflistung jener Spezialisten, dank derer die
realisierung des Films möglich war. kein Preis. aber der österreichische Pavillon darf
sich dennoch über einen bemerkenswerten Besucherzustrom freuen.
KUnst der kleine vogel und das tanzende eselchen. der naive geist
des österreichischen Pavillons bei der diesjährigen Kunstbiennale
venedig ist ein spiel der simulation, das sich an der bezaubernden
tierwelt walt disneys inspiriert.
tEXt: FranCo VErEMondI
hOW did yOU gEt hERE?
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55. kUnStBIEnnalE VEnEdIG
moDell Des 700 meter hohen Palazzo encicloPeDico, eines utoPischen entwurfs von marino auriti aus Dem Jahr 1955. foto: chrIstIne müller
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StrEIFZÜGE
der Vitra Campus in Weil am rhein war nach lan-
ger Bauflaute wieder reif für einen neubau. die
ausbauphase begann 2006 gemäß der seit 25
Jahren bestehenden Firmenphilosophie, zeitge-
nössische architektur zu fördern, mit aufträgen
an international bedeutende architekten. dar-
unter das japanische architekten-team Sanaa,
das den Planungsauftrag einer von Vitrashop
– einem zur Vitra-Gruppe gehörenden ladenbau-
Unternehmen – genutzten Produktionshalle im
Süden des Campus erhielt. Waren Sanaa bisher
ausschliesslich mit kultur- oder Universitäts-
bauprojekten betraut, ging es bei ihrer ersten
Produktionsstätte darum, mit einer vergleichba-
ren haltung eine Fabrikationshalle zu bauen. die
architekten wählten eine kreisform, die für eine
Bauaufgabe dieser art bislang ungewöhnlich ist.
die rundhalle, dessen Verhältnis von Fassaden-
fläche zu rauminhalt sich als ideal erwies, ist mit
160 Metern durchmessern nun das flächenmäßig
grösste Gebäude auf dem Vitra Campus. die
kreisförmige Struktur erlaubt anlieferung und
abholung je nach Bedarf an ganz unterschiedli-
chen orten und führt damit zu reduktion, opti-
mierung und Entflechtung der Verkehrsströme
innerhalb der halle.
die nächste Entwicklungsphase für ein rund 1.800 Quadratmeter
großes Grundstück in der Wiener rathausstraße 1 hat begonnen.
auf der liegenschaft befindet sich der sogenannte "Glaspalast",
ein Gebäude, das im Jahr 1980 als amtshaus der Stadt Wien
errichtet wurde. da der derzeitige nutzer, die Magistratsabtei-
lung 14 bis Mitte des Jahres in die donaustadt übersiedeln wird,
erteilte die Stadt Wien der Wien holding die option zur Weiter-
entwicklung der liegenschaft. Ein EU-weiter zweistufiger offener
und anonymer architekturwettbewerb soll das rund 35 Jahre alte
Gebäude auf neuesten Stand bringen und den dazugehörigen
Freiraum in Einklang mit den Zielen und Strategien der Stadt-
entwicklung neu konzipieren. der Wettbewerb lässt durch seine
offene Gestaltung bewusst Freiraum für die Projektentwicklung
einer modernen und innovativen Büroimmobilie. Bis herbst soll
die erste Stufe abgeschlossen sein. Mit Jahresende werden die
Ergebnisse der zweiten Verfahrensstufe vorliegen, die der breiten
Öffentlichkeit präsentiert werden.
RUndhallE als vORREitER
PROjEKtEntWicKlUng gEstaRtEt
Die 11,4 meter hohe ProDuktionshalle gePlant von sanaa wurDe in zwei bauabschnitten errichtet, um Die ProDuktion auf Dem firmengelänDe möglichst wenig zu beeinträchtigen.fotos: vItra
nach Detaillierten voruntersuchungen in Den vergangenen monaten realisiert Die wien holDing nun Die nächsten entwicklungsschritte für Den „glasPalast“.foto: wIen holdIng
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BIldUnG//StrEIFZUG
Für das fast fertig gestellte Stadtentwicklungsprojekt town town kürte ein Exper-
tenverfahren den Entwurf des Wiener architekturbüro Zechner & Zechner für ein
Bürohaus zum Siegerprojekt. das Gebäude soll rund 80 Meter hoch werden und
den südöstlichen abschluss des areals bilden. Gemeinsam mit dem bestehen-
den nachbarhochhaus soll der der vergleichbar dimensionierte zukünftige turm
einen torartigen abschluss der Piazza sowie einen markanten kopf in richtung
Südosten bilden. der turm präsentiert sich als einfache, aber im horizontalschnitt
dynamisch geschwungene Großform mit glatten, gerundeten oberflächen. die In-
nenkonfiguration des Gebäudes wird wesentlich von der Forderung nach kompak-
ten Verkehrsflächen und möglichst flexibel organisierbaren Büroflächen bestimmt.
dies bedingt einen innenliegenden kompakten Erschließungs- und Installations-
kern mit umlaufender frei nutzbarer Fläche. Wesentliche Gestaltungskriterien
leiten sich aus der Forderung nach einem nachhaltigen Gebäude, das ökologische
Faktoren berücksichtigt, ab. 2015 soll das hochhaus fertiggestellt sein.
tOWn tOWn vOR FERtigstEllUng
Die effiziente nutzung von energie unD wasser unD Die reDuzierung von uner-wünschten emissionen stehen beim „town town-bürohaus“ von zechner&zechner im vorDergrunD.fotos: town town/zechner&zechner
LONDON DesigN FestivaL 2013
hiMMElsstiEgEdie begehbare laubholz-skulptur „endless
stair“ – ein gemeinsames Projekt des ame-
rican hardwood export council (ahec)
und drmm architects wird mit sicherheit
eines der highlighst des kommenden
london design festivals von 14. bis 22.
september. bestehend aus einer reihe
ineinandergreifender holztreppen wird
die begehbare skulptur vor der st. Paul’s
cathedral über mehrere stockwerke in die
höhe ragen. das Projekt basiert auf einer
Idee des architekten alex de rijke, gründer
des architekturbüros drmm und studien-
dekan für architektur am royal college of
art. er bezeichnet laubholz mittlerweile als
„den neuen beton“ und prognostiziert ihm
eine zukunft als vorherrschendes bau-
material des 21. Jahrhunderts. technisch
realisiert hat die skulptur das Ingenieurbüro
arup. das design der ineinandergreifenden
treppen beschreibt de rijke als „eine drei-
dimensionale herausforderung in hinblick
auf Komposition, struktur und Umfang. die
anspruchsvolle Konstruktion ist sowohl
markierung als auch treffpunkt, auf einer
achse mit der millennium bridge“. – und ist
vor allem als aufregendes visuelles erlebnis
gedacht.
www.americanhardwood.org
hoch hinaus: Drmm architects unD ahec Präsentieren auf Dem lonDon Design festival 2013 Die skulPtur „enDless stair“. (bilD: cityscaPe
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aUSZEIChnUnGEn
der EU-weite, offene, einstufige realisierungswettbewerb
mit anschließendem Verhandlungsverfahren für Sanierung
und Erweiterung der Pädagogischen hochschule Salzburg ist
abgeschlossen. aus insgesamt 54 internationalen Einrei-
chungen ging riccione architekten & Bortolotti Cede als
Gewinner hervor. Ein teil der Erweiterung wird auf einem
rund 2.400 Quadratmeter großen nachbargrundstück in der Viktor-keldorfer-Straße errich-
tet. nach Fertigstellung des Zubaus wird dort die Praxisvolksschule untergebracht. aufgrund
dieser Umsiedlung bietet sich der Pädagogischen hochschule dann mehr raum in den
Bestandsgebäuden, vor allem für die Bereiche Unterricht und Verwaltung. die beiden objekte
aus den Siebzigerjahren werden funktionssaniert und miteinander verbunden. Im neuen zwei-
geschoßigen Verbindungstrakt wird ein lichtdurchfluteter Eingangsbereich in das moderni-
sierte hochschulgebäude einladen. darüber hinaus entstehen hier das Buffet mit Speisesaal
sowie hörsäle und Seminarräume, die sich vom Erdgeschoß bis in das Untergeschoß erstre-
cken werden. Im Zuge der Sanierung wird Barrierefreiheit große Bedeutung beigemessen
und ein neues Brandschutzkonzept umgesetzt. Eine neue Fassade wird sowohl optisch für ein
neues Erscheinungsbild sorgen als auch den Energiebedarf reduzieren. die dem Wettbewerb
zugrundeliegende Investitionssumme betrug rund 30 Millionen Euro. Bauherr und Eigentümer
der Schule ist die Big, Mieter das Bundesministerium für Unterricht, kunst und kultur.
MUsEalEs dEsignOBjEKtder Gewinner des realisierungswettbewerbs für das geplante
„Museum der Bayerischen Geschichte“ in regensburg heißt Wör-
ner und Partner. „Ein haus der Zukunft für die Geschichte der Ge-
genwart“, so lautete das leitthema des hauses der Bayerischen
Geschichte für das bayerische Museumsprojekt. Gesucht wurde
ein Entwurf, der sich durch hohe attraktivität und eine den Muse-
umsbetrieb und das Museumskonzept unterstützende architektur
auszeichnet. darüber hinaus sollten die architekten einen eigenen
städtebaulichen akzent im sensiblen altstadtkontext setzen und
eine energetisch beispielhafte lösung finden. Wörner und Partner
mit Standorten in Frankfurt, dresden, hamburg und München hat diese anforderun-
gen nach Überzeugung der Jury am besten umgesetzt. Geprägt wird der Entwurf
durch das Verweben der neustruktur mit dem historischen Stadtgefüge aus unzäh-
ligen Gassen und Plätzen, über die Entwicklung einer einzigartigen dachlandschaft
und über seine Bezugnahme auf die Uferlandschaft der donau. Im obergeschoß des
Museums ist eine 2.500 Quadratmeter große, stützenfreie Ebene für die Bereiche
der dauerausstellung vorgesehen. Im rahmen der Planung kam es zum Einsatz des
BIM-orientierten lösungssystems allplan architektur in engem Zusammenspiel mit
der rendering Software Cinema 4d. Pünktlich zum 100. Geburtstag des Freistaats
Bayern 2018 soll das Museum am donaumarkt eröffnet werden.
Das zukünftige museum Der bayeri-schen geschichte Der architeken wörner unD Partner ist über frei-
lichtbühnen für grössere veranstal-tungen erweiterbar.
foto: woernerUndPartner PlanUngsge-sellschaft mbh
stäDtebaulich geht Der entwurf von riccione ar-chitekten & bortolotti ceDe in unsPektakulärer art unD weise auf Die bestehenDe situa-tion ein, ohne Den bestanD zu Deklassieren.foto: rIccIone archIteKten & bortolottI cede
Ein MEhR an licht Und RaUM
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aUSZEIChnUnGEn
Bereits zum vierten Mal hat Isover austria Mitte Mai im rahmen des Ener-
gy Efficiency awards die innovativsten Projekte im Bereich Energieeffizi-
enz und klimaschutz bei Gebäudesanierungen gekürt. „Mit der Verleihung
des awards wollen wir Projekte fördern, die unter umweltbewussten
aspekten energetisch saniert wurden und gleichzeitig ein hohes Maß an
Qualität und komfort aufweisen“, erklärt Monika döll, Marketingleiterin des
Unternehmens. Vom dachbodenausbau aus der Gründerzeit bis hin zum
urigen Gasthaus – die zur nationalen ausschreibung eingereichten objek-
te waren ebenso unterschiedlich wie eindrucksvoll. die drei Preisträger erfüllten alle gefor-
derten aspekte: eine energieeffiziente Bauausführung, die Verwendung von Isover Produkten
und Systemen sowie der nachweis einer signifikanten Energieeinsparung. Im Falle der
Sanierung eines Mehrfamilienhauses in der Wiener Wißgrillgasse lobte die Jury vor allem den
dachgeschoßausbau in Passivhausqualität und den nachhaltigen Umgang mit vorhandenen
ressourcen. durch die Wiederverwendung von abbruchmaterial konnte der lebenszyklus des
Wohnbaus um 50 Jahre verlängert werden. das Projekt „Gasthaus Seibl“ überzeugte durch
die sensible Einbettung eines nachhaltigen, zeitgemäßen Gebäudes in die natürlich gewach-
sene Umgebung. das dritte Siegerprojekt, das in den Sechzigerjahren erbaute Café Corso in
Pörtschach, wurde durch Sanierung und ausbau ebenfalls auf Passivhausstandard gebracht
und punktete vor allem durch die erhebliche Wärmerückgewinnung von 80 Prozent.
ländERüBERgREiFEndER siEgEREntWURFdie deutsch-dänische Planungsgemeinschaft bestehend aus Schlaich
Bergermann und Partner (Stuttgart), WtM Engineers (hamburg) und
dissing Weitling architecture (kopenhagen) gewann den realisie-
rungswettbewerb um die neue Elbquerung. die neue Süderelbebrücke
wird teil der Verlängerung der a 26, die die Bundesautobahnen a 7
und a 1 im Süden hamburgs miteinander verbinden soll. das Preis-
gericht fasste eine einstimmige Entscheidung. der neubau wird eine
länge von rund 535 Metern haben. Ihre zwei symmetrisch angeordneten Pylone mit einer höhe von
140 Metern und zwei mittig angeordneten Seilebenen in Fächerform lassen das Bauwerk markant
und zugleich feingliedrig wirken. der Entwurf nimmt Bezug auf die köhlbrandbrücke, ohne deren
Geometrie zu duplizieren. dieser ansatz zu einer Gesamtschau der hafenzone wird begrüßt. die
arbeit zeichnet sich durch eine souveräne durchformung bis ins detail aus. die sorgfältige Gestal-
tung der aus dem tragwerk entwickelten Übergänge in Material und Form hat die Jury überzeugt.
als Baustoffe dominieren die recyclebaren Materialen Stahl und Beton. kriterien wie tragfähigkeit,
Umsetzbarkeit, Bau- und Unterhaltungskosten sowie Umweltverträglichkeit, aber auch die optische
Gestaltung in dem von Industrie- und hafenanlagen geprägten Umfeld waren für die auswahl des
Siegerentwurfs ausschlaggebend. die neue Querung wird in direkter nachbarschaft zur kattwykbrü-
cke entstehen und soll die Silhouette hamburgs weithin sichtbar bereichern.
Die neue süDerelbebrü-cke im verlauf Der a 26 soll langfristig einen
möglichst reibungslo-sen verkehrsfluss in hamburgs süDen ge-
währleisten.foto: IngenIeUrgemeIn-
schaft sbP - wtm - d+w
Das intelligente gesamtkon-zePt Des café corsos ergänzt energieeffizienz mit zeitge-mässer gestaltung.foto: arch+more zIvIltechnIKer gmbh/gerhard KoPeInIng
viElFalt Mit EnERgiEEFFiziEnz
JUnI 2013//FORUM//11
VortraG
„Ich gehe viel und arbeite im Gehen“. Selbst seine Freunde sehen Ammar Khammash oft Monate lang nicht, weil er unterwegs ist. Unterwegs in der Jordanischen Wüste, um von der Geologie, den Umweltbedingungen und der Bota-nik zu lernen. Für ihn spielt Geologie eine sehr wichtige Rolle. Sie ist die Mutter der Architektur. Sie gibt uns die Baumaterialien und holt sie im Laufe der Zeit wieder zu-rück. Vor allem in Jordanien, wo kein Holz wächst, ist die Geologie eine wichtige Ressource. Sie schafft die Umwelt-bedingungen und bildet ökologische Systeme.
von der wüste lernenAuch wir haben Ammar Khammash in der Wüste getrof-fen, weit abseits einer gebauten Siedlung und doch nahe den Menschen und ihren Lebensformen, die in der Wüste ihr Auskommen finden. Hier konnten wir mit 70 Studie-
renden der Technischen Universität Wien die Gegeben-heiten des Ortes und die sensible Interpretation durch Architektur lernen. Am Beginn eines Wadis hat die RSCN (The Royal Society for the Conservation of Nature) in Jordanien die Eco-lodge Wadi Feynan errichten lassen. Die Unterkunft, ein sandfarbener Monolith verschmilzt mit seiner Umge-bung. Alleine die dunklen Schlagschatten an der Fassade heben sich bewusst von der sandigen Landschaft ab. Bei genauerer Betrachtung stellt sich heraus, dass die Schat-tenzeichnungen von Felsplatten stammen, die horizontal in Beton gegossen aus der Fassade herausstehen und durch ihre Schatten die Kühlung der Oberfläche bewir-ken. Das ist ein Detail eines Gebäudes, anhand dessen gut die Formensprache eines Architekten zu erklären ist, der behauptet „Form is boring“.
vortrag „raum ist das, was wir nicht bauen können!“, so lautet nur
eines der statements des jordanischen architekten ammar
Khammash, der im rahmen einer vortragsveranstaltung an der
tU wien über seine vielseitigen Projekte, seine arbeitsweise
und seine Passion zu landschaft, malerei und botanik sprach.
die wüste ist die Quelle seines denkens und handelns, was
sich vor allem in seinen gebäuden ausdrückt.
tEXt: BaSMa aBU naIM Und anton kottBaUEr
lEaRning FROM thE dEsERt
Das gebäuDe ist zweigeteilt unD nimmt Die grösse unD form Der nachbarbebauung auf. wilD JorDan, amman, JorDan. foto: Khammash archItects
12//FORUM//JUnI 2013
VortraG
www.alufenster.at/wohnbau
ALU-FENSTER RECHNEN SICH AUF DAUER.
Prozesse sIchtbar machenArchitektur sollte sich soweit wie möglich unterordnen und sich die Landschaft zunutze machen. Wie der Wind den Fels über die Zeit formt und schleift, so passt sich eine Pflanze den Bedingungen eines Ortes an und entwi-ckelt Formen, die den Wasserhaushalt optimal regulie-ren, die Verdunstung minimieren und den Fortbestand der Art sichern. Architektur sollte davon lernen und die Bedingungen des Bauens akzeptieren. In Zukunft sollte ein Gebäude wie ein Baum sein, es sollte atmen, Nah-rung produzieren und einen sehr kleinen Fußabdruck haben. Ammar Khammash analysiert die Texturen und die Fakturen, die er in der Natur findet. Durch sie werden Prozesse sichtbar. Diese Prozesse sind wichtiger als das Endprodukt. Diese Prozesse sind auch in seiner Archi-tektur ablesbar. Bauen ist ein Prozess, der die Menschen Handwerker wie Nutzer einbezieht. Architektur ist ein
Prozess, der beschrieben werden oder gefilmt werden kann. Architektur ist nicht statisch, sondern einem stän-digen Wandel unterworfen. „Die Natur gibt uns die Regeln des Bauens vor. Das lernen wir aus der Anthropologie und der Jordanischen Bautradition, die ihre Regeln aus der Natur ableitet.“Ammar Khammash beobachtet durch Malen, denn der beste Weg, um zu verstehen, ist etwas zeichnerisch festzuhalten. Zeichnen und Malen sind ein Seismograph für das Sehen. Architektur ist für Ammar Khammash nicht das Gebaute, sondern vielmehr das, was wie in der Aquarellmalerei nicht dargestellt wird, der Raum, der sich zwischen den Elementen entwickelt. „Architecture is about what you don’t do. What you leave as an architect is very important“.
Das gebäuDe entwickelt sich aus Der toPografie Des ortes. stein unD beton verschmelzen mit Der lanDschaft. gebäuDe unD lanDschaft gehen eine symbiotische beziehung ein. so wie sich ein baum mit seinen wurzeln in einer felssPalte hält, Die mehr wasser für Den baum sammelt, als Der umgebenDe fels, so sollte sich Die archi-tektur Den ort zunutze machen unD Den lebensraum, Den sie benutzt, nicht zerstören. ein gebäuDe sollte wie ein baum funktionieren, atmen unD nahrung ProDuzieren. eco-tourism anD rangers acaDemy, aJloun, JorDan foto: Khammash archItects
JUnI 2013//FORUM//13
dESIGnMonat GraZ 2013
iM zEichEn dEs dEsigns
der steirischen innovativ-kreativen Unternehmen und bietet durch
die kooperation mit den anderen design-Cities die Chance zu
weltweiter Vernetzung. die kreativbranche wächst wie kaum eine
andere und beflügelt mit neuen Zugängen die steirische Wirt-
schaftslandschaft.“
weItertragentransportiert wurde diese leistungsschau auch dieses Jahr
weit über die landesgrenzen hinaus. Insgesamt gab es zum
designmonat Graz 2013 mehr als 300 Medienberichte auch mit
internationaler Beteiligung – unter anderem aus China, Brasilien
und Italien. Zudem nutzten viele Unternehmen die Gelegenheit,
anregungen für ihren eigenen Umgang mit design mitzunehmen.
den nächsten designmonat gibt es 2014, von 30. april bis 1. Juni.
www.Designmonat.at
„Facettenreich, grenzenlos, rastlos“ hatte sich der Grazer de-
signmonat heuer präsentiert. Zahlreich folgten die Besucher den
Einladungen lokaler und internationaler teilnehmer zu ausstellun-
gen, Festivals, diskussionen, konferenzen und aktionen. Inhaltlich
stand diesmal der wirtschaftliche Faktor von design im Mittel-
punkt. Gleich am Eröffnungswochenende diskutierten dazu unter
anderem airbus-Chefdesigner Paul Edwards und kone-art-di-
rector anne Stenros beim „European design Business dialogue“.
Insgesamt bot das diesjährige designevent so viele internationale
Beiträge wie noch nie. Beteiligt waren delegationen etwa aus
kobe, Saint Etienne, nagoya und Peking sowie internationale
Vortragende und designer aus rumänien, Polen, Israel u.v.m.
aUsgestellt Zur Eröffnung waren um die 850 Gäste in die designhalle gegen-
über dem Einkaufszentrum Citypark gekommen, die wie bereits
im Vorjahr auch dieses Jahr wieder als Zentrale zur Verfügung
stand und die Präsentation der diesjährigen Partnerstadt nagoya
sowie die ausstellungen „Werkzeuge für die design-revolution“,
„Selected: it´s just design!“ und „UnPolished – Young design
from Poland“ aufnahm. Mit Pop-up-Stores in Form von Containern
und dem Modulhaus „ContainMe!“ wurde diesmal erstmals auch
das außenareal der designhalle durchgehend genutzt. Insgesamt
zählten die ausstellungen in der desinghalle 10.080 Besucher.
anregUngen Vom großen Interesse begeistert zeigt sich der Grazer Bür-
germeister Siegfried nagl: „der designmonat macht sichtbar,
warum Graz eine Unesco City of design ist. Er trägt wesentlich
zur Vernetzung mit dem kreativstandort Graz bei und zeigt auf,
dass unsere kreativszene auf augenhöhe mit jenen von etablier-
ten Metropolen steht.“ auch Christian Buchmann, landesrat für
Wirtschaft, Europa und kultur freute sich über den großen Erfolg:
„der designmonat Graz ist eine beeindruckende leistungsschau
Von 3. Mai bis 2. Juni ging der Designmonat Graz 2013
heuer zum insgesamt fünften Mal über die Bühne und
durfte sich über großen Zuspruch freuen. Über 75.000
Besucher hatten die insgesamt 53 Veranstaltungen in
30 Tagen besucht. Grund genug für die Organisatoren der
Creative Industries Styria positive Bilanz zu ziehen.
Designmonat graz 2013:ausstellung "selecteD. it's Just Design"foto: desIgnmonat graz
14//FORUM//JUnI 2013
aUSStEllUnG
WOhn(gE)schichtEn
das Unternehmen blickt inzwischen auf eine 75-jährige Bauge-
schichte zurück. Im rahmen der erst kürzlich zu Ende gegange-
nen ausstellung „Wohn(ge)schichten“, kuratiert von Sylvia necker
und unter der Gestaltung von Clemens Bauder und klaus Michael
Scheibl, hat das afo architekturforum oberösterreich die Siedlun-
gen des Unternehmens in einen architektur- und zeitgeschichtli-
chen kontext gesetzt. Gezeigt wurden sieben themeninseln, die
die charakteristischen Merkmale des Bauens und Wohnens in
Zeitabschnitten bündelten. Um auch die stadträumlichen aspek-
te des themas „Wohnen“ zu thematisieren hatte man auf dem
afo-Vorplatz ein sogenanntes Stadtwohnzimmer eingerichtet, und
anhand von Wohnungsgrundrissen im Maßstab 1:1 gezeigt, wie
sicher sich Wohnungszuschnitte im laufe der Jahrzehnte verwan-
delt haben.
Eine reiche Veranstaltungsreihe bot an drei Samstagen im Stadt-
wohnzimmer am afo Vorplatz auch ein umfassendes Begleitpro-
gramm. So konnten etwa kinder unter Zuhilfenahme von Pinsel
Als Wohnungsaktiengesellschaft der „Hermann-Göring-Werke Linz“ wurde die WAG 1938
gegründet. Bis heute verbinden viele Bewohner mit der WAG vor allem die typischen Wohn-
bauten aus dieser Zeit – beispielsweise in den Linzer Stadtteilen Bindermichl und Spaller-
hof, in Steyr-Münichholz oder in Eisenerz.
für Die ausstellung "wohnbau(ge)schichten" wurDe auf Dem vorPlatz Des afo linz ein sogenanntes staDt-wohnzimmer eingerichtet. foto: dIetmar tollerIan
und Schere mit originalen WaG-Möbeln im rahmen einer design-
Werkstatt mit den architektinnen Birgit Schober-Pointinger und
Elke Schmedler den Vorplatz zu neuem leben erwecken.
Eine Wohnzimmer-Vorlesung hielt Sabine Pollak, Professorin für
Urbanistik / architektur an der kunstuniversität linz. anläss-
lich des world wide knit in public day war die stich‘n bitch group
linz zu Gast und strickte einen ihrer berühmten treekinis. Ein
hausmusik-konzert nach einem konzept der Musikschule der
Stadt linz stand ebenso auf dem Programm wie die Vorstellung
aktueller WaG-Wohnbauten und ein Gespräch, „Wie wohnen wir
morgen?“ mit den architekten hubert riess, Bernhard rosenstei-
ner, Christian Sumereder, die mit der hamburger architekturhis-
torikerin Sylvia necker und dem Geschäftsführer der WaG, dir.
Wolfgang Schön diskutierten.
JUnI 2013//FORUM//15
GESEllSChaFt
herzlIchen glücKwUnsch!
KInderleIcht aUfgebaUt
die Geze Gmbh, ein unabhängiges Familienunternehmen aus
deutschland mit Sitz in leonberg bei Stuttgart, beging erst
kürzlich gemeinsam mit seiner tochtergesellschaft Geze austria
Gmbh, Geschäftspartnern und kunden sein 150-jähriges Firmen-
bestehen. Passend zum anlass waren Ende Mai 150 Gäste in das
Schloss Mondsee geladen worden. neben dem musikalischen
rahmenprogramm moderierte armin assinger das „150 Jahre
Geze Quiz“, dessen Erlös in der höhe von 5.000 Euro an das St.
anna kinderspital gespendet wurde.
als einer der Markt-, Innovations- und designführer entwickelt,
fertigt und vertreibt Geze Spitzentechnologie und hat die Gebäu-
detechnik mit zukunftsweisenden Entwicklungen maßgeblich
beeinflusst. das Unternehmen ist mit 23 tochtergesellschaften,
einem flexiblen und hoch effizienten Vertriebs- und Servicenetz
und insgesamt 2.000 Mitarbeitern weltweit vertreten. die öster-
reichische tochtergesellschaft Geze austria Gmbh wurde 1999
gegründet und beschäftigt heute rund 90 Mitarbeiter.
Über zwei Spielhäuser von norbord können sich die kinder
des kindergartens St. Peter und Paul im Freiburger Stadtteil St.
Georgen freuen. der erste Passivhaus-kindergarten in holzbau-
weise in der region wurde mit norbord-Sterling oriented Stand
Board (oSB) realisiert und nahm mit anderen oSB-anwendern
an einem Wettbewerb teil. Unter den zehn verlosten häuschen
gingen zwei an den Gemeinde-kindergarten. Montagefertig
geliefert fügte karsten neumann, key account Manager bei
norbord, gemeinsam mit den kindern alle Einzelteile fachgerecht
zusammen. nach nur 30 Minuten wurde das Gebäude von den
neuen nutzern sofort unter Beschlag genommen. Im kindergar-
ten zeigte man sich besonders angetan von der einfachen – leicht
zu montierenden – konstruktion des häuschens und von dessen
Größe, die genug raum für die kinder bietet, aber dennoch ohne
Fundament auskommt. dadurch kann das haus bei Bedarf auch
einmal seinen Platz wechseln, ist aber auch einem ansturm der
kleinen nutzer durchaus gewachsen.
v.l.n.r.: armin assinger, sabrina beneDik, eva morent (kinDer-krebs-hilfe), thomas korb (geschäftsführer geze austria)fotos: geze
Die von norborD gesPonserten sPielhäuschen sinD leicht aufzubauen. Da sie ohne funDament auskom-men sinD sie mobil aufstellbar.fotos: norbord
16//FORUM//JUnI 2013
GESEllSChaFt
Urban gardenIng In asPern
25 Jahre hda
auf einem Stück land zwischen der Fabrik Publik und dem See
der Seestadt aspern wird fleißig Unkraut gejätet, frisches selbst
gezogenes Gemüse geerntet und neue Saat ausgesät. den See-
stadtgarten gibt es seit Frühling 2011. Eine wachsende Gruppe
von Erwachsenen und kindern hegt und pflegt ihn unter anlei-
tung des Vereins Gartenpolylog. In diversen Gartensprechstunden
stehen themen wie Wildkräuter oder, passend zur Erntezeit im
oktober, das thema „Community Supported agriculture“ (CSa)
zur diskussion. anfang Mai 2013 organisierte der Verein ein Ver-
netzungstreffen der Wiener Gemeinschaftsgärten. nun bemüht er
sich gemeinsam mit Publik, dem kommunikationsprogramm von
aspern Seestadt, um die Seestädter Gärtnercommunity mitunter
über eine regelmäßig gärtnernde Schulklasse.
anlässlich seines 25-Jahre Jubiläums präsentiert das haus
der architektur Graz (hda) einen neuen hauptsponsor: den
Fenster – und türenhersteller Gaulhofer. Seit Mai 2013 ist der
österreichische Fenster- und haustürenproduzent Gaulhofer
neuer hauptsponsor für das haus der architektur (hda) in
Graz, das heuer sein 25jähriges Jubiläum begeht. Mit dem Start
der kooperation im Jubiläumsjahr wird ganz bewusst ein Signal
gesetzt: „Uns verbindet mit dem haus der architektur neben
starker gemeinsamer themenaffinität auch eine vergleichbare
Positionierung“, so dr. Manfred Gaulhofer, Geschäftsführer der
Gaulhofer Industrie holding. „tradition und renommee des hda
Graz als erstes architekturhaus Österreich gründen sich auf einer
konsequent visionären Fokussierung.“ Ähnliches nimmt die bald
100-jährige Unternehmensgruppe Gaulhofer für sich in anspruch.
„Mit hoch innovativen Produkten konnten wir immer wieder neue
trends im Fensterbau setzen, zuletzt mit einem in jeder hinsicht
ausgereiften Ganzglassystem.“ Über den neuen hauptsponsor
zeigt sich auch hda-Vorstandsvorsitzender architekt hans Gan-
goly erfreut: „Wir freuen uns über die Firma Gaulhofer als neuen
hauptsponsor, steht sie doch nicht zuletzt durch die Person von
dr. Manfred Gaulhofer für die haltung, dass Bauen auch immer
einen kulturellen anspruch erfüllen muss.“ als Premiumproduzent
mit Vollsortiment (holz, holz/alu, kunststoff, Ganzglas) möchte
Gaulhofer künftig noch stärker mit architekten kooperieren. „Wir
sehen, dass die Qualität unserer Fenster und Ganzglaslösungen
immer öfter im Bereich avancierter, richtungsweisender architek-
tur nachgefragt wird.“ so Manfred Gaulhofer.
ernährungssicherheit, ernährungsqualität unD nachhaltige ProDuktion von lebensmitteln stehen im seestaDtgarten von asPern im mittelPunkt. fotos: danIel aschwanden
v.l.n.r.: hDa geschäftsführerin eva guttmann, man-freD gaulhofer, geschäftsführer gaulhofer inDus-trieholDing unD hans gangoly, vorstanDsvorsitzen-Der Des hDa. foto: hda/raggam
JUnI 2013//FORUM//17
lItEratUr
rIchard meyers gesamtwerK
das schönste bUch Im land
Seit seinen anfängen als Mitglied der „new York Five” ist richard
Meier einer der wichtigsten US-amerikanischen architekten.
nun feiert eine aktualisierte ausgabe des Jahres 2013 das 50.
Jubiläum seines Manhattener Büros richard Meier & Partners
architects llP. Mit dem Getty Center und weiteren, in jünge-
rer Zeit entstandenen Bauten wie der Jubiläumskirche in rom
hat Meier, der in new York lebt und arbeitet, seinen Status als
internationale architekturgröße endgültig zementiert. Er hat der
zeitgenössischen architektur in amerika neue horizonte eröff-
net und ist dabei seinem strengen Entwurfsansatz und seiner
detailversessenheit treu geblieben. richard Meier – bekannt für
sorgfältig entworfene, auf rastern basierende Grundrisse und sei-
ne oftmals weißen Gebäude – beherrscht den Umgang mit licht
und raum meisterhaft und versteht es, seinen Stil virtuos an die
unterschiedlichsten Bedingungen und orte anzupassen. dieses
Buch umspannt Meiers gesamte karriere: darunter auch in
deutschland realisierte Projekte wie das arp Museum in
rolandseck, das Stadthaus Ulm oder das Museum für angewand-
te kunst in Frankfurt sowie seine neuesten Entwürfen für
new York und Shenzhen.
„Unbuildable tatlin?!“ – so lautet der titel des schönsten Buches
Österreichs 2012. In der kategorie Sachbücher und wissenschaft-
liche Bücher wurde es kürzlich mit dem Staatspreis von Bundes-
ministerin Claudia Schmied ausgezeichnet. „Ein wunderschönes
Buch, welches in konzeption, Gestaltung, Materialität und
Umsetzung durch die stoffliche und formale Vielschichtigkeit des
Umschlags aus leim und robustem karton sowie aus solider fet-
ter Schrift und delikat-filigraner architekturzeichnung überzeugt“,
so lautet eine der Jurybegründungen. die Publikation, herausge-
geben von klaus Bollinger, Vorstand des Instituts für architektur
an der Universität für angewandte kunst, und Florian Medicus
erschien 2012 in der reihe Edition angewandte/Springer Verlag,
herausgegeben von rektor Gerald Bast. Für die Gestaltung zeich-
net Paulus dreibholz vom atelier dreibholz london verantwortlich.
der Inhalt gibt vorläufige antworten und ahnungen zu Wladimir
tatlin’s Monument zur III. Internationalen (1919). Ein Seminar zu
tragkonstruktionen unter klaus Bollinger am Institut für architek-
tur der Universität für angewandte kunst Wien gab den anstoß
für die gelungene Publikation. Ergänzend zu den arbeiten der
Studierenden geben texte von Bollinger, Frank Werner, Florian
Medicus, Gabriele Werner, Georg Glaeser und Franz Gruber einen
Überblick zur theoretischen, historischen, konstruktiven und geo-
metrischen relevanz und Intention Wladimir tatlins.
Richard Meyers Gesamtwerk
Philip Jodidio: Richard Meier & Partners.
Complete Works 1963-2013.
hardcover, 22,6 x 28,9 cm, 536 seiten,
mehrsprachige ausgabe: deutsch, englisch,
französisch, ca. 40 euro.
Isbn 978-3-8365-4323-1
„Unbuildable Tatlin?!“
Hrsg: Klaus Bollinger, Florian Medicus
springer verlag, wien, new york 2012, 141 seiten
Isbn 978-3-21199-201-2, deutsch/englisch
18//FORUM//JUnI 2013
ForUM EMPFIEhlt//IMPrESSUM
eIne eInmIschUng der fachwelt
die ringstraße ist nicht mehr Glacis – und wird nie Piazza San
Marco werden: die Idee eines Campanile muss hier zur lächer-
lichkeit eines Postkartenmotivs schrumpfen. dessen Wiederho-
lung, als Markierung an jeder Ecke, macht’s nicht besser. Solche
Gestik ist hier fehl am Platz. das war auch Camillo Sitte klar,
dessen „Verbesserungsvorschläge“ das Polygon zwischen Schot-
ten- und opernring in eine abfolge mittelmäßiger dom-, rathaus-
oder Museumsplätze verwandelt hätten. auch er hat verkannt,
dass da rund um die Wiener Innenstadt die wohl weiträumigste
Verwirklichung von „romantischem Städtebau“ entstand. den
hatte Schinkel wenige Jahrzehnte zuvor als konsequenz aus der
revolution einer „autonomen“ architektur vorausgedacht: frei in
in kooperation mit der architekturstiftung Österreich
netzwerk für Baukultur
aNDreas vass für dIe ÖgFa – Österreichische geseLLschaFt Für architektur
erstellt gemäß § 25 abs 2 medieng in der fassung ab 1. 7. 2012 medieninhaber, herausgeber und verleger: österreichischer wirtschaftsverlag gmbh
grünbergstraße 15, 1120 wien, t: (01) 546 64-0, f: (01) 546 64-528, Unternehmensgegenstand: herausgabe, verlag, druck und vertrieb von zeitungen
und zeitschriften sowie sonstigen periodischen druckschriften. geschäftsführer: thomas zembacher
erscheinungsweise: monatlich Internet: www.wirtschaftsverlag.at chefredaktion: dr. christine müller, dw 347, e-mail: [email protected]
redaktion: dominique Platz, bakk. phil., dw 346, e-mail: [email protected]; dipl.Ing. hanna geisswinkler, dw 349, e-mail: h.geisswinkler@
wirtschaftsverlag.at grafik: simon Jappel, dw 163, e-mail: [email protected] gesamtverkaufsleitung: franz-michael seidl, e-mail: m.seidl@wirt-
schaftsverlag.at anzeigen- und medienbera tung: thomas biegel, dw 242, e-mail: [email protected] anzeigenservice: andrea fischer, dw 441,
fax: dw 535, e-mail: [email protected] anzeigenrepräsentanz oö: gerhard weberberger, Kleinwört 8, 4030 linz, tel: (07 32) 31 50 29-0,
fax: (07 32) 31 50 29-46, handy: (06 76) 518 55 75, e-mail: [email protected] anzeigentarif: nr. 28, gültig ab 1. Jänner 2012 abo-service: tel:
(01) 740 40-78 12, fax: (01) 740 40-78 13, e-mail: [email protected] bankverbindungen: Inserate: bank austria Kto. 04240571200, blz:
11000, Iban: at511100004240571200, bIc: bKaUatww abos: bank austria Kto. 09523298900, blz: 11000, Iban: at171200009523298900,
bIc: bKaUatww, nachdruck nur mit genehmigung des verlages. für namentlich gezeichnete beiträge ist der autor verantwortlich. dvr: 0368491
Beteiligung
alleinige gesellschafterin der medizin medien austria gmbh (der österreichischer wirtschaftsverlag gmbh) ist die süddeutscher verlag hüthig gmbh.
gesellschafter der süddeutscher verlag hüthig gmbh sind die süddeutscher verlag gmbh mit 91,98 %, herr holger hüthig mit 7,02 %, frau ruth hüthig
mit 0,45 %, frau beatrice hüthig mit 0,28 % und herr sebastian hüthig mit 0,28 %.
iMPREssUM
ein kontinuum aus Parks und alleen eingesetzte, klar lesbare
Baukörper. Ein „Maßstabssprung“ ist hier unnötig. Urbane dichte
korreliert hier nicht mit baulicher Verdichtung. Stattdessen wäre,
gleichberechtigt neben Blöcken und Monumenten, auch der
Freiraum als Protagonist dieses Stadtgebiets zu sehen.
ob am ring oder an der Wagramer Straße: die Empfehlung gilt
der professionellen Einmischung. Gefragt sind Stadtanalysen, die
neben morphologischen auch den ideengeschichtlichen, semanti-
schen, sozialräumlichen und perzeptiven dimensionen nachgehen
– Voraussetzung, um über typologische regelpläne langfristige
rechtssicherheit und eine erkennbare Stadt zu gewährleisten
oder zu gewinnen.
FORUM
//EMPFIEhlt//Warnt//lIESt
JUnI 2013//FORUM//19
kalEndEr
Mo24/06/
Innsbruck /bis 05.07.Fotoausstellung: Kolumbien – Ein Land zwischen neoliberaler Öffnung und Nachhaltig-keit. bruno-sander-haus, Innrain 52f. www.uibk.ac.at
Wien /bis 01.07.Ausstellung: Theophil Hansen in Wien.tU, Karlsplatz 13,stiege 3, 3. stock. http://ar.tuwien.ac.at
Wien 09:00 – 17:00 /bis 26.06.Seminar: Ausbildung zum Baukoordinator. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4. www.ars.at
Wien 19:00Podiumsdiskussion: Zu arm, um nachhaltig zu wohnen? erste bank event center, Petersplatz 7. www.arching.at
dI25/06/
Wien 19:30 /bis 14.07.Ausstellungseröffnung: The Essence 13 – Jahresausstellung der Universität für Wien. Künstlerhaus, Karlsplatz 5. www.k-haus.at
MI26/06/
Wien /bis 13.10. Ausstellung: Sonic Fabric feat. Bless N°45 Soundperfume enginee-red by Popkalab.mak, stubenring 5. www.mak.at
Wien 09:00 – 17:00Praxis-Workshop: Sicherheit am Bau –Gefahren erkennen, Risiken minimieren.seminarzentrum, schallaut-zerstraße 2-4. www.ars.at
Wien 19:00Filmabend: Der Impe-rativ der Inszenierung – Leben auf Probe. akademie der bildenden Künste wien,schillerplatz 3, raum m 13. www.mumok.at
klagenfurt 19:00 /bis 14.08.Ausstellungseröffnung: Wohn Raum Alpen – Zeitgenössische Wohn-formen in den Alpen. st. veiter ring 10. www.architektur-kaernten.at
do27/06/
St. Gallen 14:30Kunstcafé: Claudia Hürlimann – Dan Flavin, Lights. Kunstmuseum st. gallen, museumstraße 32. www.kunstmuseumsg.ch
Spittal/drau 18:00Vortrag: Renovierung denkmalgeschützter Bauten, Wallfahrtskirche St. Leonhard/Tamsweg. fh Kärnten, villacher straße 1. www.architektur-kaernten.at
Salzburg 19:00Podiumsdiskussion: Grüne Zukunft Lehen. designforum, hochhaus am competence Parkstrubergasse 26. www.initiativearchitektur.at
dornbirn 19:00Präsentationen und Podiumsgespräch: Islamische Architektur in Vorarlberg – Bau-projekte als kulturelle Herausforderung. vai, marktstraße 33. www.v-a-i.at
Fr28/06/
Graz 16:00Ausstellung: Kultur Stadt– Kulturbauten von Bilbao bis Zeche Zollver-ein. Kunsthaus, lendkai 1. www.museum-joanneum.at
Salzburg 16:00Führung: Grünräume in Lehen – Peter Aicher und Sabine Pinterits. Initiative architektur, hell-brunner straße 3. www.initiativearchitektur.at
hatting 17:00Exkursion: Helmut See-los „Wodop – Wohnen am Dorfplatz, Hatting“. oberdorfstraße 2. www.aut.cc
Salzburg 19:00 /bis 09.07.Ausstellungseröffnung: Landschaft Lehen. hochhaus am competence Park, strubergasse 26. www.initiativearchitektur.at
Sa29/06/
Wien 15:00 – 17:00 /bis 06.10.Ausstellungsführung: Nomadic Furniture 3.0 – Neues befreites Woh-nen? mak, stubenring 5. www.mak.at
raiding 15:00Exkursion: Storchen-haus, Führung mit Roland Hagenberg. treffpunkt: gemeindeamt, franz-liszt-Platz 1. www.architekturraumbur-genland.at
So30/06/
St. Gallen 11:00Ausstellungsführung: Anthony McCall – Two Double Works. lokremise st. gallen, grünbergstraße 7. www.kunstmuseumsg.ch
Bregenz 11:00Architekturführung: Kunsthaus Bregenz. Karl-tizian-Platz. www.kunsthaus-bregenz.at
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«
«© Johanna Pichlbauer/Maya Pindeus © Hartmut Naegele
© aut
© Chmara Rosinke
© Uta Michaeler
20//FORUM//JUnI 2013
kalEndEr
Mo01/07/
Wien 10:00 – 12:00Kinderworkshop: Abenteuer Stadt Lego 1.7. – Wiener Ferienspiel, ab 6 Jahren. az w Podium, mQ. www.azw.at
dI02/07/
Innsbruck 08:30 – 17:00Tagung: Innsbrucker Bautage 2013. Universität Innsbruck. tech-nikerstraße 21a, seminar-raum 1 + 2. anmeldung: [email protected] www.uibk.ac.at
Wien 17:00 – 19:00Seminar: Die eigene Website um wenig Geld. arch+Ing akademie,Karlsgasse 9. www.archingakademie.at
linz 19:00 /bis 26.10.Ausstellungseröffnung: Architektur und Klang. afo, herbert-bayer-Platz 1. www.afo.at
Innsbruck 19:00 /bis 21.09.Ausstellungseröffnung: Dietmar Feichtinger Architectes: Wege und Orte. lois welzenbacher Platz 1. www.aut.cc
MI03/07/
Wien 09:00 – 17:00Seminar: Bauprodukte-VO – ab 1.7.2013, höherer administrativer Dokumentationsauf-wand. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4www.ars.at
linz 14:00 – 17:15Seminar: Haftungsfallen für Ziviltechniker. askö bewegungs center,hölderlinstraße 26. www.archingakademie.at
Wien 17:00 – 20:15Seminar: Gewerkekos-tenschätzung. arch+Ing akademie, Karlsgasse 9. www.archingakademie.at
do04/07/
Mondsee 09:00 – 17:15 /bis 06.07. Seminar: Liegenschafts-bewertung I–III. hotel schloss mondseeschlosshof 1a. www.archingakademie.at
linz 09:00 – 17:00Seminar: Prüf-, Warn- und Beratungspflicht von Ziviltechnikern. askö bewegungs center, hölderlinstraße 26. www.archingakademie.at
klagenfurt 19:00Vortrag: Wojciech Czaja – Auf da Alm da gibt’s koa Sünd? Von den Irrwegen des alpinen Bauens und Wohnens. architektur haus Kärnten, st. veiter ring 10. www.architektur-kaernten.at
Wien 19:00 /bis 13.10.Ausstellungseröffnung: Simon Denny – The Personal Effects of Kim Dotcom. mumok, mQ. www.mumok.at
Fr05/07/
Wien 09:15 – 17:15Workshop: Compliance & Human Factors. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at
Salzburg 14:00Exkursion: Potenzial Lo-kalbahn – Udo Heinrich Architekten. treffpunkt: lokalbahnhof salzburg südtiroler Platz. www.initiativearchitektur.at
Wien 16:00Exkursion: Bauvisite 178, WU – Masterplan und Freiraumkonzept. Kreuzung südportalstraße/rotundenplatz, treffpunkt: eingang südportalstraße. www.oegfa.at
Sa06/07/
Graz 11:00Exkursion: „Häuser schaun“ – Ballsporthalle HIB Liebenau, Hofrichter + Richter Architekten. treffpunkt: hda, mariahilferstraße 2. www.hda-graz.at
Wien 16:00Ausstellungsführung: Tour für Besserwisser zu ausgewählten Kunst-werken. mumok, mQ. www.mumok.at
So07/07/
Wien 17:00 /bis 06.10.Ausstellungsführung: Eastern Promises, Zeit-genössische Architektur und Raumproduktion in Südostasien. mak, stubenring 5. www.mak.at
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© Iwan Baan
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© Bus Architektur
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kalEndEr
Mo08/07/
linz /bis 10.07.Kinderworkshop: Schlaue Füchse im Afo. afo, herbert-bayer-Platz 1. www.afo.at
Wien 09:00 – 17:00 /bis 08.08. Lehrgang: Immobilien-bewertung. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at
Wien 10:00 – 13:00 /bis 12.07.Kinderworkshop: Sommertatelier – Kunst Küchen Krachl. mumok, mQ. www.mumok.at
dI09/07/
München 18:00 – 21:00Seminar: Haftung für Baukosten. haus der architektur, waisenhausstraße 4. www.byak.de
linz 19:00Konzert: Architektur und Klang – Und wie klingst du so? afo, herbert-bayer-Platz 1. www.afo.at
MI10/07/
Graz 18:30Finissage: Giselbert Hoke. steiermarkhof, Krottendorfer straße 81. www.steiermarkhof.at
Salzburg 19:30Vortrag: Tangible Data – Julia Körner. Initiative architektur salz-burg, hellbrunner straße 3. www.initiativearchitektur.at
do11/07/
Wien 18:00 – 20:00Seminar: Informations-abend zum Lehrgang Führung und Persön-lichkeit. arch+Ing akademie,Karlsgasse 9. www.archingakademie.at
Fr12/07/
Wien 09:00 – 17:00Seminar: EN 1090 für Ziviltechniker und Archi-tekten – Neue Vorschrif-ten ab 01.07.2014. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at
linz 17:00Exkursion: Skinlift – Arno Bereiter. treffpunkt, hinterfeld 1. www.v-a-i.at
Bregenz 19:00 /bis 06.10.Ausstellungseröffnung: Natural Motion – Gabriel Orozco. Kunsthaus, Karl-tizian-Platz. www.kunsthaus-bregenz.at
Graz 19:30Vernissage: Falk Schwalbe. museums der wahrneh-mung, friedrichgasse 41. www.muwa.at
Sa13/07/
Bregenz 11:00Vortrag: Künstler-frühstück mit Gabriel Orozco. Karl-tizian-Platz. www.kunsthaus-bregenz.at
Wien 15:50 – 18:00Exkursion: Sommertour Donaukanal – Stadt am Wasser. treffpunkt Postsparkasse wien, anmeldung: 01 522 31-15. www.azw.at
Wien 16:00Ausstellungsführung: Tour für Schweigsame zu ausgewählten Kunst-werken. mumok, mQ. www.mumok.at
So14/07/
München 09:00 – 19:00Exkursion: Klimabus 2013 München – St. Ottilien. haus der architektur, waisenhausstraße 4. www.byak.de
Graz 15:00Kinderworkshop: Science Show. Kindermuseum frida & fred, friedrichgasse 34. www.fridaundfred.at
© Julia Körner
© Gabriel Orozco
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© Anneke Essl
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kalEndEr
Mo15/07/
München 09:30 – 17:00Seminar: Barrierefreiheit und Flexibilität Licht, Farbe und Leitsysteme. bayerisch-amerikanisches zentrum, Karolinenplatz 3. www.byak.de
dI16/07/
nürnberg 09:30 – 17:00Seminar: Projektma-nagement für Projekt-leiter. baumeisterhaus der stadt nürnberg, bauhof 9. www.byak.de
Bregenz 18:00Ausstellungsführung: Natural Motion – Gabriel Orozco. Karl-tizian-Platz. www.kunsthaus-bregenz.at
Wien 18:00 – 21:00Ausstellungsführung: Kultur am Donnerstag. mumok, mQ. www.mumok.at
MI17/07/
linz 09:30 – 12:30 /bis 19.07.Kinderworkshop: Sum-mer Camp – Tüfteln und Forschen im Museum der Zukunft. ars electronica, ars-electronica-straße 1. www.aec.at
hamburg 12:00Ausstellungsführung: Richard Long – Moun-tain Circle. Kunsthalle, glockengießerwall. www.hamburger-kunst-halle.de
thierhaupten 09:30 /bis 31.07.Lehrgang: Energiebe-ratung Baudenkmal und erhaltenswerte Bausubstanz. Klostergasthof thierhaup-ten, augsburger straße 3. www.byak.de
do18/07/
Wien 09:00 – 17:00Seminar: Der Leistungs- und Zahlungsverzug. ars seminarzentrum, schallautzerstraße 2-4.www.ars.at
Wien 19:00 /bis 11.08.Ausstellungseröffnung: Born in the dolomites II – Südtiroler Künstler-bund. Künstlerhaus, Karlsplatz 5.www.k-haus.at
Fr19/07/
klagenfurt 13:00Exkursion: Freichlicht-museum Maria Saal. treffpunkt: architektur haus Kärnten, st. veiter ring 10. www.architektur-kaernten.at
linz 16:30Ausstellungsführung: Overview – Die Erde begreifen. ars electronica, ars-electronica-straße 1. www.aec.at
Sa20/07/
Bregenz 18:00Kinderworkshop: Kin-derkunst von 5 bis 10 Jahren. Karl-tizian-Platz. www.kunsthaus-bregenz.at
So21/07/
linz 10:00 – 18:00Workshop: Science Days – Die Werkstatt der Zukunft. ars electronica, ars-electronica-straße 1. www.aec.at
linz 16:00 – 17:00Ausstellungsführung: Die Sammlung. lentos, rathausviertel. www.lentos.at
© Gabriel Orozco
© Maschek S/Lentos Kunstmuseum Linz
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© Ingrid Hora
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JUnI 2013//FORUM//23
SanIErUnG/naChVErdIChtUnG
Auch im Bauwesen verlangt das ökologi-sche Gewissen neben energieeffizienten Neubauten heute zunehmend nach energe-tischen Sanierungsmaßnahmen für Be-standsgebäude. Auf langfristige Sicht brin-
gen diese finanzielle wie nachhaltige Vorzüge mit sich. „Der Passivhausstandard kann dabei die ideale Lösung sein, sollte aber nicht zum Patentrezept werden. Ob sich eine solche Maßnahme tatsächlich rentiert, hängt immer von den Umständen ab, in denen sich das renovierungs-bedürftige Objekt befindet“, so Georg Reinberg, der auf diesem Gebiet Pionierarbeit leistet. Der Wiener Architekt erstellte gemeinsam mit Klima-Ingenieur Manfred Bruck eine Studie für einen mehrgeschoßigen Wohnbau aus den Achtzigerjahren, um aufzuzeigen, wie eine beispielhafte Sanierung nach Passivhauskriterien aussehen könnte. Das Ergebnis sprach eindeutig gegen den ursprünglichen Sanierungsplan, der mitunter einen Austausch der Sekun-därstruktur sowie die Installation von Wasser führenden Heizkörpern für den vorgesehenen Einbau einer Gas-Etagenheizung umfassen sollte. „Vor allem die Installa-tion der neuen Heizungsanlage wäre für die Wohnungen im bewohnten Zustand aus logistischer, aber letztlich auch aus finanzieller Sicht sehr aufwendig gewesen. Alternative Lösungen mussten her, um den nachhaltigen Fortbestand des Gebäudes rentabel zu gestalten“, erklärt Reinberg.
IndIvIdUell gelöstWeil das Projekt im niederösterreichischen Kierling nach individuellen Konzepten verlangte, plante der Architekt spezifische Detaillösungen. Darunter Bauteilanschlüsse mit Innen- und Außendämmung, die den Wärmeabfluss aus den Wohnungen in den unbeheizten Keller ab sofort vermeiden werden. Die gedämmte Schürze im Sockelbe-reich setzt sich an der übrigen Betonschalstein-Fassade mit 20 Zentimeter Vollwärmeschutz fort. Passivhauszerti-fizierte Fenster sowie die nachträgliche Verglasung aller
südseitigen Balkone komplettieren die neue Gebäudehül-le und reduzieren den Wärmeverlust auf ein Minimum. Als Ersatz für die veraltete Elektro-Fußbodenheizung entschied sich Reinberg für ein Belüftungssystem, weil es ohne aufwendige Stemmarbeiten innerhalb der Wohn-räume installiert werden konnte. Im Vorfeld angestellte Berechnungen verschiedener Systemvarianten ergaben die günstigste und ökologisch verträglichste Lösung: ein semizentrales System, das mit wohnungsweiser Heizung funktioniert und zusätzlich von 90 Quadratmeter Son-nenkollektoren solar gestützt wird. Von nun an strömt Luft über Verteiler oberhalb der Türen in die jeweiligen Zimmer. Optisch hinter abgehängten Decken im Sanitär-bereich und im Vorraum versteckt und durch staubfreie Kernbohrung über den Türen angebracht, hat die Luftver-teilungsanlage den gewünschten, kleinstmöglichen Bau-aufwand erfüllt. Die Wärme für Beheizung und Warmwas-ser liefert eine Biomasse-Pellets-Anlage.
fInanzIerUngsmodellWas nach einer Bilderbuch-Sanierung klingt, hatte vor allem aus finanzieller Sicht ihre Tücken. In der Regel – und das ist bestimmt mit ein Grund, warum sich die Passivhaussanierung hierzulande noch nicht etabliert hat – kann das geringe Budget im Mietwohnbau eine Sanie-rung auf diesem Niveau nicht tragen. Alternative Mög-lichkeiten ergaben sich in Kierling durch die Aufstockung des Bestandgebäudes mit sechs Maisonettewohnungen und die Nachverdichtung mit einem sechsgeschoßigen Wohnbau, der die Bebaubarkeit des Grundstückes nun vollständig ausnützt. Über den Bau der insgesamt 19 neu entstandenen Wohnungen wird die hochwertige Sanie-rung mitgetragen. Diese Maßnahmen waren aus vielerlei Hinsicht für die gesamte Wohnanlage von Vorteil. So wurde die Aufstockung zum Beispiel dafür genutzt, die Erschließung des Bestandes mit vorgesetzten Lifttür-men barrierefrei zu gestalten. Der Dachausbau erspart darüber hinaus aufwendige Wärmedämm- und Sanie-
sanIerUng/ nachverdIchtUng
es muss nicht immer eine sanierung nach schema f sein:
auch Passivhaussanierungen können sich lohnen. ein thema,
das in österreich speziell im mietwohnbau aus budgetgründen
noch wenig anklang findet. wie sie dennoch gelingen kann,
zeigt architekt georg reinberg mit einer hochwertigen
rundumerneuerung in Kierling.
tEXt: hanna GEISSWInklEr // FotoS: arChItEktUrBÜro rEInBErG Zt GMBh
Mit gUtEM BEisPiEl vORan
24//FORUM//JUnI 2013
SanIErUnG/naChVErdIChtUnG
rungsmaßnahmen des bestehenden Dachs und wertet den Achtzigerjahre-Bau optisch auf. Große Terrassen sowie großzügige Fernblicke stellen die Maisonettewohnungen auf einen gehobenen Standard. Ausgeführt in Massiv-holzplattenbauweise belasten sie den Bestand durch ihr geringes Gewicht nur gering.
eIn langer wegInsgesamt zieht sich der Sanierungsprozess inklusive Be-standsaufnahmen und wirtschaftlichen wie ökologischen Bewertungen schon über acht Jahre hin. „Wir haben jede Wohnung mit einem Techniker und einem Vertreter des Bauträgers besucht, um alles zu dokumentieren und die Bewohner für das Projekt zu sensibilisieren. Es wurde ausführlich erklärt und diskutiert“, erläutert Reinberg den mühevollen Weg bis zur notwendigen Zustimmung aller Mieter. Letztlich waren es nicht die Bewohner, son-dern einige Nachbarn, die das V orhaben heftig bekämpft haben. Ein großes Risiko für das Gesamtprojekt und ebenfalls eine schwierige Situation für die Bewohner, die dadurch länger auf den Sanierungsbeginn warten mussten. Die Baugenehmigung wurde schließlich im
September 2007 erteilt. Zunächst verzögerte sich der Bau allerdings ein weiteres Mal auf Grund der damaligen in-akzeptablen Baupreissituation in Österreich und die not-wendige, komplizierte Hangsicherung des Grundstückes. Erst im April 2012 konnte mit dem Bau begonnen werden. Ein langer Weg, der sich gelohnt hat – der Wohnbau steht kurz vor seiner Fertigstellung und statuiert ein Exempel für eine gelungene Wohnungssanierung nach Passivhaus-kriterien im bewohnten Zustand.
energIebedarf zUm vergleIch:
Altbau:
hwb vor sanierung 100,2 kwh/m² a
hwb nach sanierung 9,67 kwh/m² a
Neubau:
hwb 13.49 kwh/m² a
trotz geringen buDgets im mietwohnbau gelang Die umsetzung Dieser Passivhaussanierung in kierling. ener-giekonzePt, bestanDsaufstockung unD nachverDichtung bringen einen mehrwert für Die gesamte anlage.
JUnI 2013//FORUM//25
SanIErUnG/naChVErdIChtUnG26//FORUM//JUnI 2013
SanIErUnG/naChVErdIChtUnG
ProJeKtdatenkierlinger hauptstraße 37/37a, 39, 41,
3412 klosterneuburg
baUherr
Buwog, Wien
archIteKt
architekturbüro reinberg Zt Gmbh
generalUnternehmer
Porr allgemeine Baugesellschaft
grUndstücKsgrösse
4.812 m²
wohnnUtzfläche
Bestand 1.953 m²
aufstockung 592,7 m²
neubau 1.280,4 m²
Baubeginn april 2012
Fertigstellung Sommer 2013
energIeKonzePt/sImUlatIon
Manfred Bruck, Wien; thomas Bednar, tU Wien;
Ibo Wien
energIeberater
arge Erneuerbare Energie (aEE), Gleisdorf
statIK
Bernhard Schweighofer, Wien
baUPhysIK
Ibo, Wien
haUstechnIK
Vasko + Partner Ingenieure
aUfzUg
thyssenkrupp aufzüge Gmbh
eleKtroInstallatIonen
S&k Gebäudetechnik Gmbh
JUnI 2013//FORUM//27
Alte liebe neue Flamme
28//FORUM//JUnI 2013 kÜChE
Alte liebe neue Flamme
next 125 von schüller möbelwerke. Der kochtisch greift Den grunDsatz
„reDuktion beDeutet konzentration auf Das wesentliche“ auf.
www.next125.de
JUnI 2013//FORUM//29kÜChE
kÜChE30//FORUM//JUnI 2013
kÜChE
Küche liebe ging schon immer durch den magen. Und zum
Kuscheln braucht man ein sofa. warum also das trennen,
was eigentlich zusammengehört? Jetzt ist endlich schluss
damit. das einkochen und liebeswerben zwischen Küche und
wohnzimmer trägt reife früchte.
Es ist schon längst kein Geheimnis mehr. Spätestens seit den letzten Messen, bei denen Küchen die Hauptrolle spielten, wissen wir, dass Küche und Wohnzimmer nochmals gehei-ratet haben. Der Trend zeichnet sich seit einiger Zeit ab, so dass die Verwohnzimmerung der Küche oder die Verkochung
des Wohnzimmers nur die logische Konsequenz daraus ist. Aber darüber wundert sich ohnehin niemand – ganz im Gegenteil: Man freut sich. Das, was Schlafzimmer und Badezimmer schon längst für sich beanspruchen, will man nun dem anderen unzertrennlichen Pärchen nicht mehr verwei-gern.
wIe Pech Und schwefelNun ist es ja nicht so, dass man einfach die Wand weglässt und die beiden zu „Mann und Frau“ erklärt. Die zarten Bande sind viel feiner verwoben und manchmal so subtil, dass man es erst auf den zweiten oder dritten Blick erkennen kann. Die moderne Wohnküche ist nicht mehr nur ein simpler Großraum, der vom Fliesenboden nahtlos in das Parkett übergeht, in dem die Küchenzeile ein paar Schritte von der Sitzlandschaft entfernt ist. Heute stellt man ganz andere, ja viel höhere Ansprüche. Man verweilt etwa tendenziell nach dem Essen mit den Gästen am Tisch, anstatt sich mit vollem Bauch zu einem weichen Sofa weiter zu „rollen“. Was für nach dem Essen gilt, kann genauso gut auch für vorher gelten. Es wird gleich direkt am Tisch gekocht – geschnitten, gebraten, gegessen. Die Gastgeber rücken nun noch näher ins Geschehen und sind Teil der illustren Runde, der man sich so voll und ganz widmen kann.Es gibt aber noch andere technische Neuheiten, die einfach nur staunen lassen: Eine Küche, die dadurch multifunktional wird, dass sie eine hö-henverstellbare Arbeitsfläche erhält, die nicht nur ergonomisches Arbei-ten unterstützt, sondern auch sämtliche andere Tätigkeiten zulässt. Man kann wie bei Tisch sitzen, stehen und ein Glas Prosecco trinken, oder mit den Kindern die Hausaufgaben machen. Gleichzeitig verschwindet das gesamte Equipment, das die Küche zur Küche macht. Die Spüle schließt sich, die Armatur verschwindet, das Kochfeld ist ohnehin plan in die Arbeitsfläche integriert. Was bleibt, ist ein Monolith, der den Raum be-reichert. Aufgeräumt wird gleich, das Verschieben auf später zählt nicht mehr. Nur dann kann die volle Schönheit des Designs bewahrt werden.
miniki von zinnobergruen. Das küchensystem verwan-Delt sich in ein schwebenDes siDeboarD.www.mInIKI.com
PoP-uP-system von s box. sie ermög-licht es, alltägliche gebrauchsgegen-stänDe aus Dem sichtfelD zu nehmen unD sie JeDerzeit mit einem einfachen fingerDruck griffbereit zu haben.www.the-sbox.com
altE liEBE – nEUE FlaMME
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tEXt: BarBara Jahn | FotoS: hErStEllEr
JUnI 2013//FORUM//31
kÜChE
hiDDen kitchen von warenDorf. Die gesamte küchenzeile verschwin-
Det hinter einer attrak-tiven rostigen ober-
fläche unD fasziniert Durch ihre innovative
gestaltung, funktionali-tät unD wohncharakter.
www.warendorf.eU
32//FORUM//JUnI 2013
kÜChE
showtImeWie wäre es also mit einer Kücheneinheit, die beide Räume gleichzeitig bedient? Auch das ist möglich, denn es gibt ein Möbel, das auf der einen Seite die Hausbar, den Flat-screen und die Zeitschriften unterbringt, auf der anderen die komplette Küchenein-richtung mit ihren Stauräumen ausfährt. Möglich wird das durch ein im Block zentral integriertes Hebeelement, das sich wie ein weiteres Volumen in die Höhe erhebt und die Utensilien für die Benutzer freigibt. Auch hier rücken die beiden Bereiche so nah zu-sammen, dass sie zu einer harmonischen Einheit verschmelzen. Die Küche wird also zur bespielbaren Bühne und gleicht immer mehr einer Inszenierung, die die unmittelbare Nähe zum Wohnzimmer nicht scheuen muss. Feine mechanische Details, die sich oft an der Welt der Garagen und Werkstätten inspirieren, finden mehr und mehr Einzug in das Genre der kulinarischen und häuslichen Genüsse. Ganz deutlich zeigt sich das dann, wenn der Küchenstauraum zu einer Art Werkzeugkoffer mutiert und die Küchenzeile selbst zu einer echten Werkbank wird. Schließlich wird hier gearbeitet und das darf man ruhig auch sehen.
raUmschIff eIersPeIsBesonders interessant wird es in der Küche, wenn man die gewissen Extras in der so ge-nannten „Schublade“ hat. Viele Details können da heute schon zaubern. So zum Beispiel eine Armatur, aus der bereits kochendes Wasser kommt, was Zeit und Energie spart. Oder eine Armatur, die sich nach Bedarf um 360 Grad schwenken kann, ein wesentlicher Vorteil bei modernen Küchenblöcken. Letztere sind ohnehin schon in den letzten Jahren zum Maß aller Dinge geworden: Neben einer wesentlich angenehmeren Arbeitsweise, an-gelehnt an den früheren zentralen Arbeitstisch, kann man gerade hier viele Dinge unter-bringen, die sonst nur dezentral, da nicht direkt am Geschehen, zu finden wären. Damit sind nicht nur versenkbare Steckdosen gemeint, sondern auch Aufbewahrungselemente für Gewürze, Messer oder was auch immer stets mit einem Knopfdruck griffbereit sein
heisswassersystem von blanco.www.blanco-germany.com
warmhaltelaDe von gaggenau.www.gaggenaU.com
JUnI 2013//FORUM//33
kÜChE
soll. Wenn dann auch noch der Dampf an Ort und Stelle abgezogen wird, weil der Abzug in das Induktionsfeld integriert ist und die Oberfläche mit ihrer Poren- und Fugenlosig-keit für leichtes Reinigen sorgt, vielleicht sogar noch durch die Integrierung von Silber-ionen verhindert, dass Mikroben und Bakterien sich vermehren, die Kaffeetassen in der Lade bereits vorgewärmt werden, und sich das Backrohr per iPhone schon vom Büro aus aktivieren lässt, dann ist die Küche so gut wie perfekt.
alles KlaPPtUnd da schlagen die Herzen der passionierten Köche noch höher: Noch nie war es einfa-cher eine Küche aufzuräumen. Ganz simpel die Klappe zu gemacht und die Kästchen um-gedreht. Fertig. Hört sich fast an wie ein Märchen, ist aber keines, denn zu einem guten Teil wird das heutzutage so gehandhabt. Das ist die ganz klare Antwort auf den Rhyth-mus des modernen Lebens, in dem Zeit rar geworden ist und die Instant-Kochkünste boomen. Da liegt es auf der Hand, dass man neben dem Einschaltknopf der Mikrowelle und des Geschirrspülers auch die Küche fast auf Knopfdruck zusammenräumt. Bevor auch nur der Funke eines Gedankens an den Abwasch das köstliche Mahl verderben kann, wird dieser schon im Keim erstickt. Die Wisch-und-Weg-Theorie kommt hier also auf ihre Rechnung. Lieber wird der Tag schön zu Ende gelebt, als lange noch herumge-schrubbt. Die neuen Küchen sind dafür jedenfalls die idealen Partner.
betonküche von steininger.Designers. Die komPakte küche ist aus 8 mm Dünnem beton unD beherbergt eigene kräuterbeete.www.steInInger-desIgners.at
34//FORUM//JUnI 2013
kÜChE
Apropos Partner: Der kommt ab sofort auch nicht mehr zu kurz. Mit der Zeit haben sich die Männer, die sich selbst in die Küche stellen, bereits emanzipiert. Nun ist auch die Kü-che an der Reihe und wird integrierter Bestandteil des Wohnzimmers. Das Geheimnis ist also, dass die Küche verschwinden und sich damit noch viel mehr in das Wohnambiente integrieren kann. An die strikte Trennung von einst will niemand mehr denken. Und an die Berge schmutzigen Geschirrs sowieso nicht. Umso schöner ist das echte Miteinander, das der Kommunikation huldigt und das Gesellschaftsleben noch besser in Schwung hält. Und das an einem Ort, an dem man fast alles machen kann.
fragranit von franke. Die ionisierte oberfläche hilft Durch eine integrierte hygiene-funktion, Die küchensPüle fast schon klinisch sauber zu halten.www.franKe.com
anDroiD von miDea. hinter schlichtem, schwarzem hartglas verbirgt sich eine einbaugeräte-serie.www.mIdea.com
Pivot von Dornbracht. mit ihrem 360 graD-aktionsraDius ist sie Die erste armatur für Den einsatz auf Der kom-Pletten kücheninsel.www.dornbracht.com
terracucina von störmer. Die saat-furche bilDet Die grunDiDee zu einer küche, Deren thematik von natürli-chen materialien unterstrichen wirD.www.stoermer-KUechen.de
JUnI 2013//FORUM//35
kÜChEn
farben Im natUrsteInlooK
eIne arbeItsPlatte, zweI fUnKtIonen
helix, Pulsar, daria, Istmo, dreis – so heißen die fünf neuen
Farben, die Cosentino unter dem namen „nebula Code“ auf den
Markt bringt. die von naturstein inspirierte Erweiterung der Siles-
tone kollektion „nebula“ zeichnet sich durch ihren warmen und
natürlichen Charakter aus. Ihre beweglich wirkenden Maserungen
sind eine Innovation im Bereich von Quarzoberflächen und sind
durch ihre zufällige und unwiederholbare Musterung einzigartig
und individuell. Grautöne prägen die Farben helix und Pulsar,
zumal sich bei letzterer außerdem graue, beige und senffarbene
Maserungen zu einer klassischen oberfläche zusammenfügen.
daria steht für elegante Schlichtheit in hellbraunem Farbton mit
beigen und pinken nuancen. Brauntöne mit überwiegend dunklen
Schattierungen bestimmen den eleganten Stil von dreis, während
sich Istma auf Grund ihrer chromatischen anpassungsfähigkeit
an unterschiedliche natürliche Umgebungen für einzigartige
raumgestaltungen eignet. neben ihrem außergewöhnlichen
Erscheinungsbild überzeugt die Serie „nebula Code“ durch
besondere resistenz gegen kratzer, Flecken und Säuren, einen
hohen härtegrad, extrem niedrige Porosität sowie durch exklusi-
ven bakteriostatischen Schutz für optimale hygiene. die neuen
Farben werden ab Sommer 2013 mit den oberflächentexturen
„Poliert“ und „Suede“ im Fachhandel erhältlich sein.
Multifunktionale küchenmöbel liegen im trend, da küche und
Wohnraum miteinander verschmelzen und längst nicht mehr
alleine, sondern gern in geselliger runde gekocht wird. Für
repräsentative und gleichzeitig funktionale küchen entwickelte
häcker kücheninseln mit beweglichen arbeitsplatten, die zum teil
auf patentierten Systemen basieren. der „häcker küchen Moving
table“ stellt die Weiterentwicklung dieser Modelle in vierter Gene-
ration dar. dieses Möbel erscheint in geschlossenem Zustand als
kochinsel mit einer durchgehenden Granit-arbeitsplatte, die das
Induktionskochfeld verdeckt. So bietet das Modell eine großzü-
gige arbeitsfläche für die Vorbereitung verschiedener Speisen.
Verschiebt man die arbeitsplatte in den raum hinein, erhält
man einen maximal 2,40 Meter langen tisch, an dem bis zu vier
Personen bequem Platz finden. das speziell entwickelte Füh-
rungssystem wurde unsichtbar in das Möbel integriert und lässt
die Granitplatte in ausgezogenem Zustand geradezu schwerelos
wirken. links und rechts der verschiebbaren Platte befindet sich
je ein feststehendes Element, damit zum Beispiel die dort integ-
rierte Spüle jederzeit leicht zugänglich ist. Mit seiner intelligenten
Mischung aus höchster Ästhetik und durchdachter Funktion
setzt der „häcker küchen Moving table“ völlig neue Maßstäbe im
küchendesign.
Die fünf neuen „nebula coDe“ farben zeichnen sich Durch an naturstein erinnernDe maserungen aus.fotos: cosentIno
für rePräsentative unD gleichzeitig funktionale kü-chen entwickelte häcker kücheninseln mit beweg-lichen arbeitsPlatten, Die zum teil auf Patentierten systemen basieren. fotos: häcKer Küchen gmbh & co. Kg
cosentInowaldschUlgasse 5, a-2700 wIener neUstadtt: (0 26 22) 240-26e: [email protected] I: www.cosentInogroUP.net
häcKer Küchen gmbh & co. KgwerKstrasse 3, d-32289 rödInghaUsent: (00 49 57 46) 940-0e: [email protected]: www.haecKer-KUechen.com
36//FORUM//JUnI 2013
kÜChEn
massgeschneIdert
fronten mIt vIelen gesIchtern
die Modulküche von Steininger designers hatte ihren ersten
auftritt in Österreich auf der diesjährigen Wohnen & Interieur,
ihre Europapremiere absolvierte sie allerdings bereits 2012 auf
der Eurocucina, der küchenschau der internationalen Mailänder
Möbelmesse. Und was ist nun eigentlich neu an der Modulkü-
che? Sie ist für jene nutzer gedacht, die sich für eine küche des
oberösterreichischen küchendesigners begeistern – also für
ungewöhnliche Materialien, innovative details und handwerkliche
Präzision – aber dennoch nicht in eine maßgeschneiderte küche
investieren wollen. die vier Module sind genormt und bilden
zusammen eine funktionsfähige küche, können aber auch einzeln
geordert werden. Beton, Stein und keramik als drei Materialopti-
onen eröffnen unterschiedliche anmutungen und kombinations-
varianten. die „heart of Gold“ – Edition, ausgestattet mit gold-
farbenen laden, lEd-licht mit optischem Sensor und flexiblen,
magnetischen ladenteilern, wertet das zugleich praktische wie
exquisite Innenleben dieser durchaus außergewöhnlichen küche
auf. Waren alle küchen von Steininger designers bis dato auf die
jeweilige Wohnsituation individuelle zugeschneidert, funktioniert
die neue Modulküche nun nach dem „ready to cook“-Prinzip: Ei-
nes oder mehrere der Module aussuchen, aufstellen, anschließen
und schon kann man loslegen.
die küchenmöbel „demode“ des italienischen traditionsunterneh-
mens Valcucina stehen ebenso wie ihr funktionelles hightech-
Meccanica Frontsystem für detailreichtum, lange lebensdauer,
recyclebarkeit, nachhaltigkeit und ungiftige oberflächenverede-
lungen. Valcucine hat sich dem sparsamen Verbrauch von Energie
und rohstoffen auf die Fahne geheftet, für dieses Engagement
und weitgehende ökologische Verträglichkeit steht nunmehr auch
Meccanica. die Frontelemente sind klebstoff- und somit formal-
dehydfrei und werden über mechanische Gelenke miteinander
verbunden. durch das eingesetzte Material sind die türen sehr
leicht und können am Ende ihres lebenszyklus zu 80 Prozent
wiederverwendet und zu 100 Prozent recycelt werden. das
Meccanica-System bietet viele Materialoptionen für die türfül-
lungen, sie reichen von höchst traditionellen bis zu innovativen
high-tech-ausführungen. Erhältlich sind die Elemente als „Wood“,
holz – natürlichem dreischicht-nadelholz mit anilinbasierter
Farbe oberflächenbehandelt, wodurch die natürliche holzma-
serung hervorgehoben wird – oder „Iron“, Stahl mit zu hundert
Prozent recycelbarem eloxiertem aluminiumrahmen erhältlich.
Für die nächste Generation des Systems steht „Fabric“, denn eine
teflonbeschichtung macht diese ausführung fleckenresistent und
außerdem besonders flexibel, da abwaschbar und je nach Wunsch
austauschbar. .
von Der beleuchteten laDe über Die sPüle bis zum schneiDbrett – grosser Detailreichtum wertet Die inDiviDuelle moDulküchen von steininger Designers noch zusätzlich auf.fotos: steInInger desIgners gmbh/robert strIegl
Der nachhaltigkeitsansPruch unD Die nutzerfreunD-lichkeit stehen bei Den meccanica türen von valcuci-ne im vorDergrunD. fotos: valcUcIne s.P.a.
steInInger desIgners gmbhweInleIten 1, a-4113 st. martIn t: (0 72 32) 22 29-0e: [email protected]: www.steInInger-desIgners.at
valcUcIne s.P.a.vIa l. savIo, 11, I- 33170 Pordenonet: (00 39 434) 51 79 11 e: [email protected] I: www.valcUcIne.It
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kÜChEn
revolUtIonäre lüftUngstechnIK
IndIvIdUelle famIlIenbande
das innovative kochfeldabzugssystem Bora Classic von Bora lüf-
tungstechnik erhielt erst kürzlich den begehrten designpreis red
dot award Product design 2012. anmutung, haptik und Funktion
der hochwertigen kochfelder und des patentierten kochfeldab-
zugs, der den dampf direkt am kochfeld absaugt, überzeugten
die hochkarätig besetzte Jury. das Unternehmen stellt damit sein
können im internationalen Vergleich mit renommierten designern
und aufstrebenden talenten unter Beweis. Bei allem lob an das
design, steht beim Produkt die Funktion und die damit verbunde-
nen neuen Möglichkeiten im küchendesign im Fokus. Musste bis-
her um die dunstabzugshaube „herum“ geplant werden, verspricht
der patentierte kochfeldabzug mit seinem modernen schlichten
design und als platzsparende lösung, pure Gestaltungsfreiheit zu
einem angemessenen Preis. der Clou: der abzug liegt zwischen
den kochflächen und lenkt den dunst nach unten. Mittels eines
modernen touchdisplays lässt sich Bora Classic intuitiv und
einfach bedienen. Es eröffnet auf intelligente art ganz neue
Gestaltungsmöglichkeiten in der küchenplanung. die edlen und
hochwertigen kochfeldabzüge können sowohl flächenbündig als
auch in aufsatzmontage in alle arbeitsplatten eingebaut werden.
die technik verschwindet im Unterschrank, ohne dabei Stauraum
zu reduzieren.
Ein Merkmal verbindet alle Minta armaturen von Grohe: Sie
zeichnen sich durchgehend durch ihre zylindrische, minimalisti-
sche Form aus, die das in-house Grohe design Studio entwickelt
hat. dadurch sind die Mitglieder der Minta Family alle optisch
miteinander verwandt, besitzen dabei aber ganz unterschiedliche
Charaktere. auswahl bieten die auslaufformen: der bogenförmige
C-auslauf, der leicht abgerundete U-auslauf und der geradlinige
l-auslauf. Mit verschiedenen Varianten mit herausziehbaren Brau-
sen oder Mousseuren sorgt diese Generation der Einhandmischer
für größte Flexibilität. leichte Bedienbarkeit des armaturenhebels
dank Silk Move und widerstandsfähige oberflächen in Star light
Chrom oder Super Steel machen sie zu stets einsatzbereiten kü-
chenhelfern mit optimaler Funktionalität. Eine clevere alternative
ist die noch junge Minta touch. die hybridarmatur in den designs
mit C- und mit l-auslauf vereint gleich zwei Bedienarten mitein-
ander: neben der regelung des Wassers über die hebelfunktion
lässt sich der Wasserfluss auch durch eine einfache Berührung
des auslaufs oder des armaturenkörpers auslösen. hygienisch,
sparsam und praktisch. Mit dem vorgeschalteten thermostat
Grohtherm Micro kann die temperatur für die touch-Funktion
individuell voreinstellen..
Der Patentierte kochfelDabzug bora classic ist eine PlatzsParenDe lösung, Die zahlreiche gestaltungs-freiheiten zulässt. foto: bora lüftUngstechnIK gmbh
wenn Die hänDe mal schmutzig sinD, reicht eine leichte berührung Des auslaufes oDer Des armatu-renkörPers unD schon fliesst Das wasser. küche unD armatur bleiben sauber unD keimfrei.fotos: grohe gesellschaft mbh
bora lüftUngstechnIK gmbhrosenheImer strasse 32, d-83064 raUblIngt: (00 49 80 35) 907-240e: [email protected] I: www.boragmbh.com
grohe gesellschaft mbhwIenerbergstrasse 11/a7, a-1100 wIent: (01) 680 60 e: [email protected] I: www.grohe.at
38//FORUM//JUnI 2013
kÜChEn
360 grad beweglIchKeIt
UnKonventIonelles desIgnobJeKt
Mit dem neuen Einhebelmischer Pivot aus der bewährten Feder
von Sieger design präsentiert dornbracht die erste armatur für
den Einsatz auf der kompletten kücheninsel. Pivot vereint hoch-
wertige Ästhetik mit praktischer Funktionalität. die besonders
lange ausladung des 55 Zentimeter großen Schwenkbereichs
ermöglicht einen 360 Grad aktionsradius und erfüllt höchste
Flexibilitäts- und komfortansprüche in der küche. auf Grund des
großen radius lassen sich die einzelnen anwendungsbereiche in-
nerhalb der küche mühelos miteinander verbinden. der Produkt-
name leitet sich von dem französischen Wort Pivot für dreh- und
angelpunkt ab und bezieht sich auf die Umsetzung des armatu-
rentyps als beweglicher Mittelpunkt der kochinsel. Zusätzlich ist
die universelle Einsetzbarkeit von Pivot präzise auf die dornbracht
Water Zones abgestimmt und wird komplexen Bedienanforderun-
gen besonders in den Bereichen Preparing und Cooking gerecht.
der praktische drehgriff direkt am auslauf garantiert eine einfa-
che, ergonomische handhabung. die filigrane, reduzierte Form
harmoniert mit dem zurückhaltenden design der tara Ultra Serie.
Pivot überträgt die minimalistische Perfektion der gesamten Serie
in einen neuen außergewöhnlichen armaturentyp, der sich durch
seinen skulpturalen Charakter auszeichnet. der kerbschnittlose
hebel rundet die klare Formensprache zusätzlich ab.
diese küche ist wirklich nicht zu übersehen. Zwei massive Stein-
blöcke, robustes lärchenholz und geschliffenes Edelstahl erteilen
jeglicher konvention eine absage. Stehen die Werkhaus küche-
nideen grundsätzlich nicht gerade für küchen von der Stange,
gehen die raublinger küchenprofis mit dem design „Münsingen“,
benannt nach dem herkunftsort des Steins, bewusst ins Extre-
me. die Steinblöcke aus Muschelkalk ruhen auf einem Unterbau
aus massiven 14 mal 14 Zentimeter starken lärche-riegeln und
Edelstahlunterschränken. die arbeitsplatte misst etwa 20 Zenti-
meter. darin ist die konstruktion für die kochfelder untergebracht,
ohne die Unterschränke antasten zu müssen. die fünf Millimeter
starken Edelstahlfronten, geschliffen mit Wirbelfinish (kreisbewe-
gungen) stehen in kontrast zum matten Stein mit naturbelassener
Bruchkante auf zwei Seiten. die beiden anderen Flanken sind
aus verarbeitungstechnischen Gründen geschnitten. die küche
erfüllt die ansprüche eines hobbykochs mit Profiambitionen.
Gas- und Induktionskochfelder sowie dunstabzug nach „unten“
der Innovations-Marke Bora geben der küche den funktionalen
Schliff. auf der kochseite sind die knebel aus Edelstahl für die
Bora Produkte bündig in eine nische eingelassen. dampf und Ge-
rüche werden nach unten abgesogen, man steht in frischer luft
und weder haare, kleidung noch die küche riechen nach Essen.
Die neue armatur Pivot emPfiehlt sich mit Dem mehr als 55 zentimeter grossen schwenkbereich unD grosszügigen 360 graD aktionsraDius für höchste flexibilitäts- unD komfortansPrüche in Der küche.fotos: thomas PoPInger/dornbracht
20 zentimeter stark ist Die arbeitsPlatte aus münsin-ger muschelkalk. Der steinblock JeDe küche Der werkhaus kücheniDeen zu einem blickfang.fotos: werKhaUs KüchenIdeen
dornbracht zentraleUroPa gmbhIz nö-süd, strasse 7, obJeKt 58 d, a-2355 wIener neUdorft: (0 22 36) 677 360e: [email protected]: www.dornbracht.com
wIllI brUcKbaUer. KüchenIdeen Im werKhaUsrosenheImer strasse 32, d-83064 raUblIngt: (00 49 8035) 907-100e: [email protected] I: www.werKhaUs.ro
JUnI 2013//FORUM//39
BIo Pool
sPrUngIn dIe natUrEine Alternative zu Chlor suchte eine Familie aus der Süd-
steiermark, um das Badewasser ihres Pools rein zu halten
– und fand diese in Form des innovativen Bio-Pool-Systems
von »blueBase«. Hier zeigt sich, wie wunderbar man natürli-
ches Baden mit modernem Design verbinden kann.
Eine alternative zu Chlor suchte und fand die südsteirische Fami-
lie letztlich in Form eines Biopools. Eine Entscheidung, die unter
anderem deshalb fiel, weil die kleine tochter im mit Chlor aufbe-
reiteten Pool der Großeltern nach dem Planschen grün schim-
mernde haare bekam. „aufgrund der negativen Erfahrungen mit
dem Chlor-Pool der Eltern des Bauherrn sollte es unbedingt ein
Schwimmbad ohne chemische Wasseraufbereitung sein, in dem
sich vor allem die beiden kinder lange im Wasser aufhalten kön-
nen, ohne dass sie brennende augen und ausgebleichte haare
bekommen“, erklärt arnold klement von der österreichischen Zen-
trale des Bio-Pool-Spezialisten »blueBase«. „dabei wurde darauf
geachtet, dass die Wasseraufbereitung ausschließlich über eine
natürliche Mikrobiologie erfolgt, deren Funktion und nutzen nicht
durch zusätzliche chemisch-technische aufbereitungsverfahren
wie Phosphatfällung oder UV-desinfektion beeinträchtigt wird.“
natUr statt chemIedass das Badewasser auf natürlichem Wege rein gehalten wird,
erahnt man alleine von der optik des Beckens her nicht – keine
bepflanzte Filterzone ist zu sehen. „das Wasser wird über einen
wartungsfreien, biologischen Bodenfilter aufbereitet, der in einem
unterirdischen, wärmegedämmten Filterbecken angeordnet ist
und auch im Winter bei 18 Grad Wassertemperatur unabhängig
vom Schwimmbecken beschickt wird“, erläutert arnold klement.
das Biofilter-Becken auf 14 Quadratmetern wurde mit einem
holzdeck überbaut.
oPtIK eInes Poolsauch sonst lässt sich auf den ersten Blick – und auf den zwei-
ten oder dritten – die Verwandtschaft des Biopools mit einem
Schwimmteich nicht erahnen. Viel eher unterscheidet sich das
Becken im aussehen nicht von einem konventionellen Pool. Ein
Beispiel für die steigende tendenz zu Systemen mit biologischer
Wasseraufbereitung und gleichzeitig dem linearen look eines
Pools, das bestätigt auch arnold klement: „Es gibt einen starken
trend zum Bio-Schwimmbad mit dem komfort eines herkömmli-
chen Pools.“
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sorgfältIge PlanUngBei der Erfüllung des Wunsches nach Entspannung und Erfri-
schung zu hause hat der Bauherr seine beruflichen Erfahrungen
nutzend den Plan für den Pool selbst erstellt sowie alle Erd- und
Betonarbeiten direkt bei einer Baufirma in auftrag gegeben. die
aufgabe für »blueBase« bestand in der Planung und ausführung
der biologischen Wasseraufbereitung, der Schwimmbadtech-
nik und in der Folienauskleidung des Schwimmbeckens. „die
Planungsphase war lang bemessen, wir konnten ohne druck
entscheiden und erst in dieser Zeit haben unsere Vorstellungen
konkret Form angenommen“, erzählt die Familie über den Weg
der konzeptionierung bis hin zur Fertigstellung. Großzügige Be-
ckenmaße, die Platz fürs sportliche training bieten, waren ihnen
wichtig: „Wenn man richtig schwimmen will, sollte man mindes-
tens zwölf Meter länge planen.“ 48 Quadratmeter Wasserfläche
stehen der Familie zum ausgiebigen Schwimmen und relaxen zur
Verfügung.
wohnraUm PoolterrasseWichtig war den hausherren außerdem die Verschmelzung
von Innen und außen, der Garten samt Poolterrasse sollte den
40//FORUM//JUnI 2013
BIo Pool
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Wohnbereich nach draußen erweitern. das modern gestaltete
Gesamtkonzept ist in optimale abstimmung mit der architektur
des Wohnhauses gesetzt. das Schwimmbecken besticht durch
einen an drei Seiten überlaufenden Beckenrand und eine dar-
unter raffiniert angebrachte, kaum sichtbare Überlaufrinne. den
rahmen des Beckens bildet zum einen die Betonterrasse mit
Gestaltungsflächen aus gebrochenem naturstein nebst holzdeck,
zum anderen ein kiesbett, gefüllt mit rötlichen Steinen, was einen
interessanten kontrast zur dunkeltürkisen Wasserfarbe ergibt.
verlängerte badesaIsonneben der optik des Schwimmbeckens und dem biologischen
Badewasser war den hausherren vor allem eine möglichst lange
Badesaison sehr wichtig. „die intensive nutzung des Bades über
viele Monate hinweg war ein hauptmotiv für den Bio-Pool zu
hause“, so arnold klement. „deshalb wurde die Beheizung des
Schwimmbeckenwassers über das heizsystem des Wohnhauses
in Verbindung mit einer rollladenabdeckung eingeplant.“ da-
durch bleibt die Wassertemperatur auch in der Übergangszeit in
der ohnehin sonnenverwöhnten Südsteiermark noch angenehm
warm. das biologische Badewasser wäre jedoch bei geschlos-
facts & fIgUresort/eIgentümer
der Bio-Pool wird von einer Familie in der Südsteiermark
genutzt.
KonzePt/Idee
Im Vordergrund stand bei der Familie der Wunsch nach
Erholung zu hause mit einem Pool ohne Chlor. Groß
genug musste das Becken für sportliches Schwimmen
sein.
wassertechnIK
»blueBase«, www.bluebase5.com
rollladenabdecKUng
www.rollo-solar.de
PUmPen
kripsol, www.kripsol.com
becKenfolIe
Sika, eu.sika.com
betreUUng
aquaviva Gmbh, a-4320 Perg, www.bluebase5.com
KomPetenz
die »blueBase-Gruppe« besteht aus spezialisierten
Fachbetrieben der Sparten Garten- und landschaftsbau
sowie Poolbau. die Gruppe ist zurzeit unter anderem in
deutschland, Österreich, der Schweiz, Slowenien tsche-
chien und United kingdom aktiv am Markt tätig.
blueBase Zentrale
aquaviva Gmbh
aisthofen 25, a-4320 Perg
t: (0 31 36) 63650
M: (0 664) 320 06 69
I: www.bluebase5.com
sener abdeckung in seiner Sauerstoffversorgung eingeschränkt,
durch den Einbau einer technischen Sauerstoffanreicherung auf
Elektrolyse-Basis wird dies ausgeglichen. die Pumpentechnik,
der heizungswärmetauscher und der antrieb für die Schwimmba-
dabdeckung sind in einem begehbaren technikschacht unterge-
bracht. In diesem befindet sich auch der Überlaufsammelbehälter
für das Schwimmbecken und das etwas höher angeordnete
Bio-Filterbecken. Im alltag hält sich die technik jedoch dezent im
hintergrund: „die Wasserpflege funktioniert von selbst, man muss
nur den Pool sauber halten, so penibel, wie man es eben möch-
te – bei uns dauert das eine Stunde in der Woche“, zeigt sich die
Familie begeistert von ihrem 2010 entstandenen Badetraum.
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alUMInIUM
PerfeKtes wohngefühl mIt fensterProfIlen aUs alUmInIUmBauherren haben eine klare Vorgabe an ihren architekten: Sie
wollen sich in ihrem haus mit der natur verbunden fühlen. Sie
wollen mit viel natürlichen licht leben. Und sie wollen die best-
mögliche Wärmedämmung, damit die Energie im haus bleibt.
alle diese anforderungen lassen sich mit aluminium-Profilsyste-
men, die das Zeichen "alu-Fenster" führen, umsetzen. diese sind
ein Zusammenspiel moderner Profile mit speziell entwickelten
Beschlägen und Zubehör sowie professioneller Metallbautechnik.
Sie werden höchsten Qualitätsansprüchen gerecht. Beste lösun-
gen hinsichtlich Individualität und Wirtschaftlichkeit sind hierbei
selbstverständlich.
Ideal für große Verglasungen
das naturverbundene Wohngefühl lässt sich mit großen Vergla-
sungen bestens verwirklichen und aluminium ist dafür der ideale
Werkstoff. Er überzeugt durch optimale tragfähigkeit. Es gibt
kein Verwinden – selbst bei hohen Glasgewichten und starker
Windbelastung.
Angenehmes Wohnklima sichergestellt
Bei architektonischen lösungen mit aluminium ist die Wärme-
dämmung auch nach vielen Jahren gleich hoch wie am ersten
tag. Ein angenehmes Wohnklima ist damit garantiert. Für die
herstellung werden stranggepresste Profile in ausgereifter tech-
nik verwendet. diese Profile setzen sich aus einem inneren und
einem äußeren Profil zusammen. Sie sind durch Isolierstege exakt
und dauerhaft verbunden. dadurch entsteht eine wärmedämmen-
de Zone.
Höchste Qualität garantiert
das gute Wohngefühl wird auch durch die perfekte bauliche
Umsetzung unterstützt. dafür sorgen Metallbaubetriebe, die das
Zeichen "alu-Fenster" führen. Bereits in der Planungsphase wird
der optimale Wandanschluss mit Blindstock konstruktiv festge-
legt, wodurch die hohe Qualität speziell bei Wärmedämmung und
Schallschutz, gesichert ist. durch präzise einstellbare Beschläge
und durch hochwertige dichtmaterialien gewährleisten Fenster
und türen aus aluminium eine gleichmäßig hohe Fugendichtheit,
dauerhafte Zugfreiheit und perfekten Schallschutz.
Weiteres Plus: Aktive Energiefassaden
Ein weiteres Plus von alu-konstruktionen und ihrem Beitrag zu
einem angenehmen Wohn- und arbeitsklima sind aktive Ener-
giefassaden. damit sind konstruktionen gemeint, die sich auf
innovative oder dynamische Weise durch selbstregelnde Wär-
me- und Sonnenschutzmaßnahmen den wechselnden licht- und
klimaverhältnissen anpassen. Sie werden damit den Bedürfnissen
der Benutzer gerecht und senken zugleich den Energieverbrauch
für heizung, kühlung und Beleuchtung.
afI alUmInIUm-fenster-InstItUtvereIn zUr hebUng der InformatIon über alUmInIUmfenster Und -fassadenJohnstrasse 4, 1150 wIent: (01) 983 42 05e: [email protected]: www.alUfenster.at
einfamilienhaus in graz.architekt michael kaDletz
© www.alUfenster.at | walter lUttenberger
«
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alUMInIUM JUnI 2013//FORUM//43
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