Forum Finance NRW: Verkaufen will gelernt sein (Konstantin Ewald, Nicolas Gabrysch)
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Forum Finance NRW Verkaufen will gekonnt sein
Konstantin EwaldNicolas Gabrysch
6. Juni 2013
osborneclarke.de
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Ein gutes Beispiel: Beratung von DailyDeal von der Gründung bis zum Exit an Google
osborneclarke.de
IP: Dealmaker or Dealbreaker
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IP-Rechte sind komplex
• Eigene Software• Freelancer• Drittkomponenten• Viele Fehlerquellen
Erfassen der IP-
Situation
• Niemand kauft die Katze im Sack
• Jahreslanges (Miss)Management kann einen Bumerangeffekt haben
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Zu erfassende IP
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Urheber-/Vertragsrecht Patentrecht
Software69a ff. UrhG
BGB+
"Lizenz"§ 31 ff. UrhG
Namen
Logos
Ideen?
Softwarepatente (krit.)
Marken-/Geschmacksmusterrecht
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Beispiele / relevante "Werke"
Schwierig, nur in Ausnahmen
Nur in Ausnahmen, Schutz aber über MarkenR
Bloßer Name nicht geschützt, aber: MarkenR
Urheberrechtlich geschützt durch § 69a UrhGSoftware
Webdesign
Logos
Namen
Kein Ideenschutz - die Gedanken sind freiGeschäftsidee
+
−
−
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Der Urheber
• Rechteinhaber ist der Urheber
– Schöpfer des Werkes (Schöpferprinzip ≠ "work made for hire")
– Immer natürliche Person
• Zweierlei Schutz: Persönlichkeits- und Verwertungsrechte
• Außerdem: Sicherung einer angemessenen Vergütung
• Unternehmen selbst kann kein Urheber sein, nur die Mitarbeiter
Start-Up selbst kann kein Urheber seinUrheber sind die entwickelnden Mitarbeiter
ABER: Urheber in Arbeitsverhältnissen (§ 43 UrhG) bzw: für Software: §69b UrhG = Nutzungsrechte "gehören" (idR) dem Arbeitgeber
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IP: der heilige Gral
Unternehmen IP
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Typische Probleme
Das Unternehmen verfügt nicht über die zum erfolgreichen Verkauf erforderlichen "IPs".
Mögliche Gründe:
• IP nicht bei den Gesellschaftern entstanden
• Ausscheiden früherer Mitgründer (und Rechteinhaber)
• schlechte und/oder fehlerhafte Übertragung der betroffenen (Nutzungs-) Rechte
• Open Source
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Lizenzen / Rechteübertragungen:Durchleuchtung der Lizenzketten
Was?
• Sämtliches IP und sämtliche bekannten Nutzungsarten vollständig auf die jeweilige Gesellschaft übertragen
• von allen an der Entwicklung beteiligten Urhebern
• zur vollständigen Verwertung durch die Gesellschaft
• Erfolgte Unterlizenzierungen ?
• Welche Rechte wurden in welchem Umfang übertragen (Einfach/Ausschließlich, Räumlich, Zeitlich, Inhaltlich beschränkt ?)
• Eingesetzte Open-Source Softwarebedingungen ?
Wie?
• Durch Verträge (Arbeits-, Projekt-, Geschäftsführervertrag oder gesonderte Rechteübertragungsvereinbarungen!)
• Open Source / Drittkomponenten: Konformität mit den jeweiligen Bedinungen?
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Risiken bei fehlerhafter Rechteübertragung
Konsequenzen:
• Weiterverfolgung der Geschäftsidee nicht ohne weiteres möglich.
– Zumindest (teurer) Erwerb der Nutzungsrechte erforderlich =
• Wert für den potentiellen Käufer kann gegen 0 tendieren.
• Unterlassungs- und Schadensersatzansprüche.
Nutzung des IP ohne die erforderlichen Rechte stellt eine Urheberrechtsverletzung dar
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Lizenzen / Rechteübertragungen:Fall: Wurden Change of Control-Klauseln verwendet?
UnternehmenKunde/
VertragspartnerVerwendung eines beliebigen(Lizenz)Vertrages inkl. einer"Change of Control-Klausel"
"(…)Im Falle einesUnternehmensverkaufsverplichtet sich XYZ denQuellcode der SoftwareABC an den Lizenznehmerherauszugeben.(…)"
Käufer
SourceSource
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Früh übt sich: "Vertragsmanagement"
Der Exit kommt oft unverhofft
• Vertragsmanagement
• Originale / Kopien
• Unterschriften vorhanden?
• Storage und Zugriff
• Vorbereitung Due Diligence und Datenraumerstellung
• Professionalität
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Legal Updates: Stichwort "Prävention"Veraltete Verträge?
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Sind meine Verträge noch Rechtskonform?
Änderungen in Rechtsprechung und/oder Gesetz?
Empfehlung: Update alle 3 -5 Jahre
Aktuelle undrechtskonformeVerträge sind werttreibende
Faktoren
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Vollständiger Datenraum?Transparenz
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Ein vollständiger, umfassender Datenraum ist Grundvoraussetzung einer Due Diligence
- Alle genutzten Verträge
- Tabellen-/Übersichten-/Verzeichnisse
- Unternehmenskennzahlen
- Scans von Originaldokumenten
- etc.
Strukturieren
Dokumentieren
Scans etc.
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"Vendor Due Diligence"
Man prüfe sich selbst
• Due Diligence Checkliste
• Dokumentenmatrix
• Wen binde ich ein (Team)?
• Rechtliche Risiken im Unternehmen
– Change of Control Klauseln
– Bankverbindlichkeiten
– Steuern
– Bilanzfragen
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Was verkaufe ich eigentlich an wen und wann?
• Definition des "Targets":
– Beschreibung des "Soll"(!)-Zustands wichtig
– Definition des zu verkaufenden Unternehmens (Assets, Debt, Verträge, Mitarbeiter, Geschäftsbereiche, IT und IP-Rechte)
• Wer kauft?
– Kulturelle und rechtliche Herausforderungen
– Integration des Targets?
• Prozeßsteuerung
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Der Kaufvertrag
• Asset Deal / Share Deal
• Kaufpreisfindung
• Kaufpreisanpassung / Closing Balance
• Kaufpreisklauseln / cash and debt free
• Earn Out?
• Objektive und Subjektive Garantien / Haftung / Verjährung
• Kosten
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Ansprechpartner
Marketing > Fotos > PP_Pitch > Kontakt 1Marketing > Fotos > PP_Pitch > Kontakt 1
Nicolas GabryschRechtsanwalt, Partner
T +49 (0) 221 5108 4220F +49 (0) 221 5108 4221
Konstatin EwaldRechtsanwalt, Partner
T +49 (0) 221 5108 4160F +49 (0) 221 5108 4161