Donnerstag, 1. Oktober 2015

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Gemeinsam mit der Exekutive kontrollieren die Soldaten im Assistenzeinsatz, wie hier am Salzburger Hauptbahnhof.

Bundesheerim Assistenzeinsatz

Seit 15. September ist das Bundes-heer im sicherheitspolizeilichen As-sistenzeinsatz. 1.458 Soldatinnen und Soldaten, davon 650 gestellt von der 7. Jägerbrigade (Jägerbatail-lon 25, Jägerbataillon 17, NT-Kom-panie und ABC Abwehr-Kompanie Stabsbataillon 7), der Kaderprä-senzeinheiten (KPE) unterstützen die Polizei dabei, das hohe Flüchtlingsaufkommen zu bewältigen. Sie kontrollie-ren Personen- und Fahr-zeuge im Grenzbereich, sichern Verkehrswege sowie Bahnhöfe, überwa-chen Notunterkünfte und sorgen mit den Exekutiv-kräften für Sicherheit und Ordnung. 10 KPE-KompanienInsgesamt befinden sich derzeit zehn KPE-Kom-panien, mit 215 Klein-Kraftfahrzeugen und 157 Lastkraftfahrzeugen im Die Soldaten trainieren gemeinsam mit der Polizei auch den Ordnungsdienst .

Assistenzeinsatz. Im Südburgenland sind die meisten Soldaten, gefolgt von der Steiermark und Kärnten. Sie sind an zehn Grenzübergängen in Nickelsdorf und Heiligenkreuz eingesetzt, führen Patrouillen und Kontrolltätigkeiten durch. In Bad Radkersburg und Spielfeld gehen die Bundesheer-Kräfte mit der Polizei gemeinsam Streife und kontrollieren den Grenzbereich. In Kärnten wird der Loibl-Pass und Karawankentun-nel überwacht. In Salzburg überneh-men die Soldaten Ordnungsaufgaben für die Sicherheit am Hauptbahnhof.

Sicherheitspolizeilicher Assistenzeinsatz und Unter-stützungsleistungenMit dem Ministerratsbeschluss vom 14. September 2015 hat die Bundes-regierung entschieden, bis zu 2.200 Soldaten des Bundesheeres in einen sicherheitspolizeilichen Assistenzein-satz zu entsenden. Seit Anfang Au-gust steht das Bundesheer darüber hinaus für die Unterstützungsleis-tung im Rahmen eines Verwaltungs-übereinkommens mit dem Innenmi-nisterium im Einsatz.Bislang bauten rund 4.590 Soldaten

mehr als 250 Zelte auf, rich-teten Unterkünfte ein, und verpflegten die Flüchtlinge. Dazu bereiteten die assis-tenzführenden Militärkom-manden bereits mehr als 55.400 Tagesportionen zu. Bis zu 25 Großraumbusse und 25 Lkws transportie-ren die Menschen, Gerät, Material und Personal. Das Bundesheer legte dafür insgesamt über 113.000 Kilometer zurück. Auf den Liegenschaften des Bun-desheeres sind rund 1.000 Flüchtlinge untergebracht.

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Oberst Köffel weist den deutschen General (3.v.l.) in die Aufgaben seines Bataillons ein.

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Die Standorte der Betreuungs-stellen sind Wals-Siezenheim (rd. 270 Personen), Klosterneuburg (rd. 250 Perso-nen), Freistadt (rd. 65 Perso-nen), Vomp (rd. 100 Personen), Fehring (rd. 220 Personen). In Hörsching befin-den sich etwa 95 Personen in ei-nem aufgebauten Containerdorf.EinsatztrainingUm auch für jeden Fall vorbereitet zu sein, haben sich Polizei und Bundes-heer in Kärnten dazu entschlossen, die Einsatzverfahren abzugleichen. Zu diesem Zweck hat mit der Poli-zei/Einsatzeinheit Kärnten und den Soldaten der Assistenzkompanie Kärnten ein gemeinsames Training im Rahmen des exekutiven Einsatz-abschnittes „Großer Sicherheits- und Ordnungsdienst“ (GSOD) stattge-funden. In der Windisch-Kaserne in Klagenfurt wurden die Kräfte zusam-mengeführt. Der Landeseinsatztrai-ner der Polizei, Hans Peter Wachter, erklärt: „Ein gemeinsames Training, vor allem zum Abgleich der Führung sowie das Verständnis über das po-lizeiliche Vorgehen bei einem Ord-nungseinsatz ist eine wichtige Stär-kung für die Zusammenarbeit. Im Frieden trainieren, um für den Ernst-fall vorbereitet zu sein.“

Zweithöchster Soldat der deutschen Bundeswehr

beim Jägerbataillon 17

Vor kurzem besuchte der zweithöchs-te Soldat der deutschen Bundeswehr das Jägerbataillon 17 im steirischen Straß: Generalleutnant Carsten Ja-cobson ist der stellvertretende Ins-pekteur des deutschen Heeres und Kommandeur Einsatz. Begleitet wur-de er vom Kommandanten der ös-terreichischen Streitkräfte, General-leutnant Franz Reißner.Bataillonskommandant Oberst Bern-hard Köffel informierte die beiden Besucher über die aktuelle Situation des Jägerbataillons 17 und über den laufenden sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zur Bewältigung der Flüchtlingssituation. Außerdem ging er auf die Ausbildung der Anfang September eingerückten 240 Grund-wehrdiener ein.

Neben einem Erfahrungsaustausch zur Hilfe für Flüchtlinge konnte Oberst Köffel im Gespräch auch die äußerst positive Zusammenarbeit mit den „Marienberger Jägern“, dem deutschen Partnerverband der Stra-ßer Soldaten, hervorstreichen.Generalleutnant Jacobson: „Es gilt dieser Tage, eine große Herausfor-derung zu meistern. Die deutschen Soldaten auf der einen Seite der Grenze, die österreichischen auf der anderen. Gemeinsam werden wir unser Bestes geben.“

„Panna-KO“-Fußball: Die Ausscheidung läuft

Am 15. und 16. September wurden bei den Bataillonsmeisterschaften die teilnehmenden Mannschaften des steirischen Jägerbataillons 17 im Panna-KO-Fußball in der Erzherzog-Johann-Kaserne in Straß ermittelt. Ob Hobbyfußballer oder Vereinsspie-ler, die jungen Soldaten wissen, wie man mit einem Fußball umgeht - und so demonstrierten sie bei den inter-nen Ausscheidungen im Bataillon Straßenfußball auf hohem Niveau. Panna-KO-RegelnPanna-KO ist südamerikanischer Asphalt-Fußball, eine einzigartige Bewegung für Jung und Alt, wo vor allem die Spiel-technik zählt. Ein „Panna“ ist auf wienerisch ein „Gurkerl“. Wer dem andern ei-nes verpasst und den Ball gleich wieder unter seine Kontrolle bringt, gewinnt das Spiel sofort. Sonst zählen die erzielten Tore. Im Gegensatz zu beliebigem Kä-figfußball spielt man Panna-KO

nach klaren internationalen Regeln. Die Spieldauer beträgt 2x3 Minuten. Bei einem Remis folgt eine 2x30 Se-kunden Verlängerung. Sollte dann noch immer kein Sieger feststehen, dann entscheidet ein Münzwurf durch den Schiedsrichter über den Sieger. BrigademeisterschaftenDie Mannschaften Straß 1 und 2 nehmen mit den siegreichen Rekru-ten Christian Ladinig und Thorsten Faßwald beziehungsweise den zweit-platzierten Rekruten Michael Reiterer und Martin Heidinger bei den Briga-demeisterschaften am 1. Oktober in Villach teil. Sie hoffen auf das Er-reichen der Endspiele am National-feiertag am Wiener Heldenplatz im Rahmen der Bundesheer-Leistungs- und Informationsschau, wo die 7. Jägerbrigade mit den Rekruten Kevin Hölbling und Lukas Steiner der Villa-cher Pioniere das Turnier im Vorjahr gewann und somit als Titelverteidi-ger antritt.

Die siegreichen Panna-KO Mannschaften des Jägerbataillons 17.

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„Northern Challenge 2015“

Vergangenen Freitag flog die 20-köp-fige österreichische Delegation unter dem Kommando von Major Thomas Enenkel von der 7. Jägerbrigade von Linz/Hörsching zur internationalen Übung „Northern Challenge 2015“ nach Island. Auf Einladung der „Ice-landic Coast Guard“ (ICG) nimmt das Österreichische Bundesheer als eines von 22 Teams an dieser 14-tä-gigen multinationalen Übung teil. Ziel der Übung ist die Beseitigung von unkonventionellen Spreng- oder Brandvorrichtungen (USBV) oder „improvised explosive devices“ (IEDs) auch Sprengfallen durch IEDD Teams an Land und unter Wasser im multinationalen Verbund. Nach den ersten Einweisungsbriefings und der Befehlsausgabe begann ein dreitä-giges „Situation to theater training“

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Kommando 7. JägerbrigadeAbteilung ÖA&KommunikationKontakt: Lotus Notes: sk.7.jgbrig.kdo7.jgbrig.kdo.öa&komm/OEBHMail: 7jgbrig.presse@bmlvs.gv.at Telefon: 050201 70 30911Fax: 050201 70 17305

10. Oktoberfeier

Am 10. Oktober findet um 09.30 Uhr die Gedenkfeier des Landes Kärnten, anlässlich der Volksabstimmung im Jahr 1920, beim Ehrenmal auf dem Friedhof Klagenfurt/Annabichl statt.Im Anschluss um 11.00 Uhr wird noch ein Festakt mit Kranzniederle-gung bei der Stätte der Kärntner Ein-heit im Landhaushof durchgeführt.

Kommando 7. Jägerbrigade:Diese Woche findet für die Übung „EURAD15“ der MEL/MIL Workshop und die Unterweisung im Meldewe-sen statt. Am 1. und 2. Oktober wird im Seminarzentrum Ossiach das all-jährliche Wehrpolitische Seminar für Offiziere und Unteroffiziere abgehal-ten. Die feierliche Angelobung der Rekruten des Militärkommando-be-reiches Steiermark findet am 2. Ok-tober um 18.00 Uhr am Hauptplatz der Stadt Leoben unter dem Kom-mando der 7. Jägerbrigade statt.

Jägerbataillon 17: Am 29. Oktober führt das Batail-lon einen Partnerschaftstag mit der südsteirischen Sparkasse und eine Kaderfortbildung des Wirtschaftsper-

sonals durch. Die KPE Kom-panie des B a t a i l l o n s befindet sich weiter im Raum Güs-sing im Si-c h e r h e i t s -polizeilichen Assistenzein-satz für Hilfs- und Schutz-b e d ü r f t i g e Fremde (Sih-polAssE/hsF). Am 2. Okto-ber werden die neuen Rekruten des

Ein österreichischer EOD Soldat sucht sich manuell mit Metalldetektor den Weg

zum vermuteten IED.

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Eine der 5. Klassen des BORG Monsberger beim Teambuilding in St. Michael.

Bataillons in der Stadt Leoben ihr Treuegelöbnis leisten.

Jägerbataillon 18:Am 3. Oktober 2015 nehmen zwei Offiziere und ein Unteroffizier des Bataillons an der Bergparade der Montanuniversität Leoben teil. Die Rekruten des ET September 2015 werden im Rahmen der BA1 ausge-bildet und nehmen am 2. Oktober an der Angelobung in Leoben teil.

Jägerbataillon 25:Das Bataillon befindet sich weiter mit rund 350 Soldaten in den Einsatz-räumen Salzburg und Burgenland zum SihpolAssE/hsF.

Pionierbataillon 1:Die Rekruten des ET Juli 2015 absol-vieren weiter die BA 2/3. Des Wei-teren führt das Bataillon am 1. Ok-tober die Brigademeisterschaften im PANNA-KO Fußball in Villach durch.

Aufklärungs- und Artillerie-bataillon 7:Die Soldaten der Überbrückungskon-tingente Mai bzw. Juli 2015 versehen ihren Dienst als Funktionssoldaten und jene des ET September 2015 werden im Rahmen der BA1 ausge-bildet und nehmen am 2. Oktober an der Angelobung in Leoben teil.

Stabsbataillon 7:Die Rekruten des ET Mai 2015 ab-solviert ihren Funktionsdienst. Die im Juli bzw. September eingerückten Rekruten befinden sich in der BA 1/2. Die Nachschub-Transportkompanie und Teile der ABC-Abwehrkompanie des Bataillons befinden sich weiter in Kärnten bzw. Salzburg im SihpolAs-sE/hsF.

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(STT) bei der Übung „Northern Chal-lenge“ in Island. In diesen drei Tagen sollen Stan-dardsituationen im Bereich „Impro-vised Explosive Device Disposal“ (IEDD), der Entschärfung von un-konventionellen und improvisierten Sprengvorrichtungen/-fallen, durch-gespielt werden. Ein weiterer Zweck ist auch das Ein-spielen der Übungsorganisation, sowie eine Art „Angleichungsge-fechtsdienst“, da die multinationalen Teams unterschiedliche Ausbildungs-level haben. Ab Donnerstag beginnt dann in Island die „scharfe“ Übungs-phase.

Teambuilding des BORG Monsberger beim Jägerbataillon 18

Die Schülerinnen und Schüler der neuen 5. Klassen des BORG Mons-berger aus Graz absolvierten letzte Woche, nach Antrag ihres Direktors Mag. Johann Adam, ein Teamtrai-ning/Teambuilding beim Jägerbatail-lon 18 in St. Michael. Ziel war es, dass sich die Gymna-siasten gleich zu Beginn des neuen Schuljahres zusammenfinden und auch den Lehrern die Möglichkeit ge-boten wird ihre neuen Schützlinge besser kennen zu lernen. Die Trainings, unter Anleitung von Führungsverhaltenstrainer des Bun-desheeres, dauerten von Dienstag bis Freitag, für jede Klasse jeweils einen Tag. Dazu wurden von den Trainern in der Landwehrkaserne verschiedene Aufgaben bzw. Stationen vorbereitet und aufgebaut, welche die Schüle-rinnen und Schüler gemeinsam lösen mussten.