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Für dich.

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Neues Leben begleiten

Hebamme Frieda

Seite 10

Sport

Gesundheit

ABC des Muskeltrainings Seite 4

Mehr Gift als Rausch Seite 8

spleensbb.de | September 2018

Das Jugendmagazin der IKK Brandenburg und Berlin

Inhalt0604 07

1413 15

1008 12

Alles kommt irgendwann wieder in Mode. Dieser Satz trifft auch auf Musik zu. Oder besser gesagt, auf Musikspieler. Denn der gute, alte Plattenspieler liegt wieder voll im Trend. Wer Platten kauft, greift immer häufi­ger zu Vinyl.

Deine Welt: Was ist eigentlich „Bio“?Sehen, Lesen, Hören: Filme, Bücher & Co. IdeenIdeenIdeen: Upcycling – Wegwerfen war gestern

Schule & Ausbildung: hören helfen

Liebe & Leben: Zu dir oder zu mir?

Schule & Ausbildung: Angst vor dem Jobeinstieg?

Reportage: Neues Leben begleitenGesundheit: mehr Gift als Rausch

Sport: Dann lass mal die Muskeln spielen

Vinyl rockt

Dabei können die neuen Plattenteller eine ganze Menge mehr als

noch vor einigen Jahren. Bluetooth- oder USB-Anschluss gehören

mittlerweile dazu, so kannst du viele Platten mit dem Gerät digitali-

sieren. Während die meisten DJs nur noch vor dem Laptop stehen,

läuft in vielen Wohnungen Musik vom Plattenspieler. Die Schall-

platten selbst sind nicht selten echte Sammlerstücke. Und schön

anzusehen und anzuhören sind die Scheiben ja auch ohne Frage.

GEWINNENWir verlosen einen modernen Plattenspieler von Dual. Der Spieler hat

einen quarzgesteuerten Direktantrieb mit einer Startzeit von unter

einer Sekunde. Weitere Highlights: Magnet-Tonabnehmer-System,

Nadelbeleuchtung und USB-Anschluss zum einfachen Digitalisie-

ren deiner Scheiben. Jetzt direkt einloggen und bis zum 31.10.2018

mitmachen unter spleensbb.de/plattenspieler_bb

02 STARTSCHUSS

*Schon gewusst:

Brainteaser sind Knobelfragen, die auch mal im

Assessment-Center und in Vorstellungsgesprä-

chen im Bewerbungsprozess vorkommen können.

Zu dem Zahnarzt, der weniger schöne Zähne

hat. Schließlich ist er der behandelnde Arzt des

Zahnarztes mit den wunderschönen Zähnen.

Im Dorf gibt es nur zwei Zahnärzte. Einer hat ein blendendes Gebiss mit tollen, geraden Zähnen. Der andere kann hier nicht so punkten. Seine Zähne sind längst nicht so schön.

Zu welchem Zahnarzt gehst du?

Knack denBrainteaser*!

Karriereplanung leicht gemacht

Lösung:

Messe parentum Berlin West/

Havelregion Berlin6.10.2018

Wie soll dein Traumberuf aussehen, welche Voraussetzungen musst

du erfüllen und wie sind die Zukunftsperspektiven? Komm ins Ge-

spräch mit regionalen und überregionalen Ausbildungsbetrieben. Der

Eintritt ist frei. erfolg-im-beruf.de/parentum-berlin-havelregion

27. – 28.10.2018

Mehr als 220 Aussteller präsentieren sich und

informieren rund um Ausbildung, Studiengänge,

Beruf und Bewerbung. Zu den Ausstellern gehören

unter anderem Fachhochschulen, Berufsfach-

schulen und die Agentur für Arbeit. Stell dich

bei den verschiedenen Ausstellern vor, hör dir

die Vorträge an oder erfahre mehr bei Mitmach-

Aktionen. einstieg.com/messen/berlin.html

Einstieg Berlin 2018

KURZ & GUT 03

„Damit du gut Muskeln aufbaust, musst du auf jeden Fall ...“ Tja, und dann kommen sie, die vielen guten Tipps. Einige sind hilfreich, andere gehören ins Reich der Sportlermärchen. Was stimmt denn jetzt? Sechs Fragen, sechs Antworten.

Müssen Muskeln beim Training brennen, damit sie wachsen?Stimmt nicht ganz. Richtig ist zwar, dass das Brennen der

Muskeln anzeigt, dass sie am Limit arbeiten und damit auch

zum Wachstum angeregt werden. Doch selbst ein Training

ohne Brennen lässt Muskeln leistungsfähiger werden.

Wer weniger Fett und dafür ein Sixpack am Bauch haben will, muss Sit-ups machen?Nein, so einfach ist das leider nicht. Du baust zwar mit Sit-ups

Muskeln am Bauch auf, das ist gut. Aber Körperfett wird beim

Training in allen Körperregionen gleichzeitig abgebaut – näm-

lich dann, wenn du mehr Kalorien verbrennst, als du zu dir

nimmst. Tatsächlich kannst du durch ein Training der großen

Oberschenkelmuskeln genauso viel Fett am Bauch abbauen

wie durch Sit-ups, mitunter sogar mehr. Die beste Kombi:

Fettverbrennung und Sit-ups.

Kann die Muskelform durch gezielte Übungen verändert werden?Nö. Muskeln können wachsen oder schrumpfen, aber sie kön-

nen sonst ihre Form nicht verändern. Wie ein Muskel aussieht,

wenn er wächst, bestimmen deine Gene – nicht die Krafteinheit.

Können Muskeln zu groß werden?Auch das nicht. Gerade junge Frauen haben Angst, zu muskulös

zu werden. Aber man darf nicht vergessen: Besonders Profi-

kraftsportler mit riesigen Muskelbergen helfen oft mit Doping

nach. Wer ganz normal trainiert, wird muskulöser, das stimmt.

Aber die Muskeln wachsen langsam, kontrolliert. Niemand wird

aus Versehen plötzlich zur protzigen Muskelfrau.

Dann lass mal die Muskeln spielen

Müssen Frauen anders trainieren als Männer?Nein, sie können genauso trainieren wie die Männer. Auch,

wenn sie vielleicht im Training unterschiedliche Ziele verfol-

gen. Frauen werden durch Krafttraining nicht automatisch

massig. Wer seinen ganzen Körper gezielt kräftigt, bekommt

nicht nur eine sportliche Figur, sondern hilft ihm, gesund und

fit zu bleiben. Dazu benötigst du keine hochtechnisierten

Geräte, sondern kannst einfach auch mit deinem eigenen

Körpergewicht arbeiten. Erkundige dich einfach im Präven-

tionscenter deiner IKK BB nach praktischen Übungstipps.

Gibt es ein Mittel gegen Muskelkater?Das ist noch nicht erfunden worden. Wichtig ist, dass du

nicht zu viel willst, sondern deinem Körper Pausen gönnst.

Die braucht er, um sich an die sportliche Belastung anzupas-

sen, Muskeln aufzubauen, Knochen und Bänder zu stärken.

Wenn du Muskelkater hast, können leichte, weniger intensive

Bewegungen helfen: Sie regen die Durchblutung an und

fördern den Heilungsprozess. Übrigens: Eine gesunde und

abwechslungsreiche Ernährung hilft dir und deinem Körper,

Muskelkater schneller wieder loszuwerden.

05SPORT

Angst Angst vor dem Jobeinstieg?Angst

vor dem Jobeinstieg?Angst

Diese Tipps helfen dir

Jetzt gilt es: Du startest in den Job und willst dich von deiner besten Seite zeigen. Gut so. Deine allerwichtigsten Aufgaben sind jetzt: gut zuhören und beobachten.

Viel Neues prasselt auf mich ein. Wie soll ich mir das alles merken?Schreibe dir wichtige Dinge auf, auf einem Notizblock oder in eine Datei. Das gilt auch für

die Namen der Kolleginnen und Kollegen und deren Positionen in der Firma. Höre zu und

schau gut hin, dann bemerkst du leichter, welche ungeschriebenen Gesetze gelten.

Wie verhalte ich mich, wenn ich etwas erklärt bekomme, was ich schon kenne?Bloß nicht gleich prahlen. Höre erst einmal zu und bei der nächsten Gelegenheit stellst du

eine Frage, die zeigt, dass du dich dabei schon auskennst. Ältere Kollegen nicht belehren.

Darf ich Fragen stellen?Unbedingt. Du musst erst einmal die Organisation und die Arbeitsabläufe kennenlernen.

Lieber nachfragen als einfach machen. Gut ist, wenn du dich erst schlaumachst, einen

Lösungsweg suchst und dann einen Kollegen fragst.

Was ziehe ich bloß an?Das kommt auf deinen Arbeitgeber an. In einer Bank oder Versicherung ist schickere

Kleidung richtig. Du solltest dich wohl fühlen und deine Kleidung sollte sauber und

ordentlich sein. Richte dich danach, was deine Kollegen tragen.

Was soll ich tun, wenn ich mich langweile?Frage deinen Ansprechpartner im Unternehmen höflich, ob du bereits neue

Aufgaben erhalten kannst. Vielleicht kannst du auch einen Kollegen unterstützen.

Zeige Leistungswillen.

Im NetzNamensschwäche? Mit diesen Tipps fürs Gedächtnistraining merkst

du dir leichter, wer bei dir im Büro, im Betrieb oder in der Klasse sitzt:

spleensbb.de/Gedächtnistraining

Das IKK-BB-Azubi-PaketAuf der Suche nach einem Ausbildungsplatz?

Wir helfen dir mit unserem IKK-BB-Azubi-

Paket. Hier sind alle Infos ausführlich zusam-

mengestellt, die du für eine gute Bewerbung

und ein souveränes Vorstellungsgespräch

benötigst . Außerdem enthalten: Tipps zur

Lehrstellen-suche und zum Jobstart sowie

interessante Tests. Bestell dein kostenloses

Azubi-Paket auf spleensbb.de – einfach auf

das Azubi-Paket-Banner klicken!

SCHULE & AUSBILDUNG06

Das menschliche Ohr ist faszinierend. Ist es gesund, kann es eine ganze Bandbreite an Tönen wahrnehmen – ganz leise, hohe oder tiefe. Ist das Ohr aber geschädigt, kommt der Hörakustiker zum Einsatz: ein Job mit vielen Facetten und Beschäftigungsgarantie.

Hören helfen

Ebenfalls wichtig sind Mathe und Deutsch, denn als Hör akustiker

wendest du verschiedene Messverfahren an und kümmerst

dich um den schriftlichen Austausch mit Krankenkassen.

Die ganze Theorie wird dann im Betrieb zum Leben erweckt.

Hier lernst du von den erfahrenen Kollegen, legst aber auch

selbst schon Hand an. Du führst Hörtests durch, fertigst

Abdrücke aus Kunststoff an, betreust und berätst Kunden.

Ein gutes GefühlDer Beruf des Hörakustikers ist interessant für dich, wenn

du einerseits handwerklich arbeiten möchtest, andererseits

den direkten Kundenkontakt magst. Du kannst vielen Men-

schen helfen, wieder besser zu hören, und das vermittelt dir

bei deiner täglichen Arbeit ein gutes Gefühl.

In den vergangenen Jahren gab es kaum einen Hörakustiker,

der arbeitslos war. Warum? Die Arbeit dieses Berufsstandes

wird immer wichtiger. Einerseits werden viele Menschen

immer älter und benötigen eine Hörhilfe. Andererseits leiden

auch immer mehr junge Menschen an Hörschäden. Das

kann berufsbedingt oder durch hohe Geräuschbelastung in

der Freizeit passieren. Der Hörakustiker sorgt dann mithilfe

modernster Technik dafür, das Hörvermögen so weit wie

möglich zu verbessern.

Spannende AusbildungUm Kunden die für sie passenden Hörgeräte anzufertigen,

lernst du im Betrieb und in der Berufsschule als Azubi eine

ganze Menge. Und zwar über die Anatomie und Funktionen

des Ohrs, über Frequenzen, Amplituden oder auch über das

korrekte Schleifen und Fräsen der Hörgeräte.

Im NetzMehr über Weiterbildungschancen,

Verdienst und Karriere als Hörakus-

tiker findest du unter

spleensbb.de/hörakustiker

07SCHULE & AUSBILDUNG

Mehr Gift als Rausch Es geht ganz schnell. Droge einwerfen, Rausch kommen lassen – und danach? Da kommt der Drang nach mehr. Kaum ein Konsument weiß, was in der Droge steckt und wie gefährlich sie wirklich ist. Fünf bekannte Drogen im Check.

Die beliebteste: AlkoholSuchtfaktor: sehr hoch, auch wenn Alkohol gesellschaftlich

akzeptiert ist. Über eine Million Menschen in Deutschland

haben eine Sucht entwickelt.

Der Rausch: Er nimmt Ängste und Hemmungen, die Risiko-

bereitschaft wächst. Wer stark betrunken ist , verliert die

Kontrolle über sich.

Wirkung auf den Körper: Alkohol ist ein Zellgift. Er schadet

dem Gehirn, den Organen, er kann die Persönlichkeit eines

Menschen verändern und zum Tod führen.

Die extrem gefährlichen: Legal Highs/NPSIhr Suchtpotenzial und ihre Giftigkeit sind nicht genau be-

kannt. NPS sind neue psychoaktive Substanzen, die teilweise

künstlich hergestellt werden. Es gibt sie als Kapseln, Tabletten

und Pulver. Die NPS imitieren andere Drogen wie LSD. Sie

kommen ständig in neuer Zusammensetzung auf den Markt,

sind unberechenbar und extrem gefährlich.

Der Rausch: unterschiedlich, je nachdem, was genommen wird.

Wirkung auf den Körper: sehr schädlich. Sie führen zu

Wahnvorstellungen, Organ- und Hirnschäden und zum Tod.

Die stark unterschätzte: CannabisSuchtfaktor: Bei regelmäßigem hohen Konsum droht die

seelische Abhängigkeit.

Rausch: reicht von euphorischen Gefühlen und Entspannung

bis hin zur Ruhelosigkeit und Panikattacke. Fakt ist: Cannabis

verstärkt die eigene Grundstimmung. Heißt, wer traurig ist,

wird durch Cannabis nicht fröhlich.

Wirkung auf den Körper: zum Beispiel Blutdruckabfall, Puls-

rasen, Schwindel, Zittern, Übelkeit. Langzeitfolgen: Cannabis

beeinflusst das Gehirn, es kommt zu Konzentrationsstörun-

gen, geringerer Merkfähigkeit, wachsender Gleichgültigkeit

gegenüber der Umwelt, Depressionen.

Die mit den meisten Toten: NikotinSuchtfaktor: sehr hoch, es macht körperlich und seelisch

abhängig. Das Suchtpotenzial ist ähnlich hoch wie bei Heroin.

Der Rausch: Es wirkt in Sekundenschnelle auf das Gehirn.

Das Glückshormon Dopamin wird ausgeschüttet, wir fühlen

uns wach und guter Dinge.

Wirkung auf den Körper: Nikotin ist ein starkes Nervengift.

Es fördert Bronchitis, Asthma und Krebs. Über 100.000 Men-

schen sterben jährlich an den Folgen.

Die griffbereiten: ArzneimittelSuchtfaktor: hoch, je nach Arzneimittel auch sehr hoch.

Rausch: Ritalin putscht auf, Valium beruhigt, Mittel gegen

Depressionen verbessern die Stimmung – hier wird eine große

Bandbreite bedient.

Wirkung auf den Körper: Medikamente dürfen nur in Absprache

mit dem Arzt genommen werden. Als Droge eingesetzt, können

sie lebensgefährlich sein. Es treten Entzugserscheinungen auf,

Organ- und Hirnschäden.

Fakt ist: Es gibt keinen sicheren, gesunden Konsum von

Drogen – das ist ein Mythos. Sie schaden einfach immer der

Gesundheit. Falls du Fragen hast oder Hilfe suchst, hier findest

du Infos und Ansprechpartner: sucht-und-drogen-hotline.de;

24h-Sucht- und Drogen-Hotline: 01805-31 30 31 (14 ct/Min.,

Mobilfunkpreise abweichend)

Im NetzDaran merkst du, ob ein Freund ein Sucht-

problem hat. Wir fragen einen Experten.

spleensbb.de/suchtproblem

GESUNDHEIT! 09

„Ich kann nicht so gut rechnen, deshalb musste ich mir einen anderen Traum-

job suchen“, erzählt Frieda. Denn eigentlich wollte die junge Frau Pilotin wer-

den. Als das nicht mit ihren schulischen Leistungen in Mathe vereinbar war,

schnupperte sie während eines Schulpraktikums in den Beruf der Hebamme

hinein. „Ich sollte zunächst auf die Säuglingsstation, aber dann wollte ich lieber

in den Kreißsaal“, erinnert sich Frieda. Ein mutiger Schritt, der sich auszahlen

sollte. „Direkt nach der ersten Geburt, die ich erlebt habe, war klar, dass ich

hier richtig bin“, lächelt die Hebamme.

Über 200 Babys auf die Welt gebrachtUnd so stand fest: Dem Praktikum sollte die Ausbildung zur Hebamme folgen.

Die absolvierte Frieda innerhalb von drei Jahren – Blockunterricht und Praxis

im Krankenhaus standen auf dem Lehrplan. Mit Anfang 20 war Frieda fertig und

wechselte zu einem anderen Krankenhaus, wo sie bis heute arbeitet. Selbst

Mama von zwei kleinen Kindern, weiß Frieda auch aus eigener Erfahrung, wie

es werdenden und frisch gebackenen Müttern geht. „Man kann sicher eine

sehr gute Hebamme sein, wenn man keine Kinder hat. Aber mir hat die Er-

fahrung doch geholfen“, weiß sie. Vor allem für ihre Einsätze bei einer Geburt:

„Als ich selbst im Kreißsaal lag, hab ich gemerkt, wie nervig dieses Anfeuern

für mich war. Deshalb lasse ich das jetzt auch sein“, lacht sie. Überhaupt ist

die Begleitung einer Geburt immer noch eine Herzensangelegenheit für die

gebürtige Würzburgerin: „Ich habe zwei Jahre ohne Geburtsbegleitung gear-

beitet, aber das ging nicht. Das gehört einfach zu meinem Beruf dazu und

ist etwas ganz Besonderes. Jedesmal aufs Neue“. Kein Wunder, dass Frieda

noch genau weiß, wie vielen Babys sie den Start ins Leben erleichtert hat.

„Während meiner Ausbildung 55 und danach 189 Babys, darüber führe ich

Buch“, strahlt sie glücklich.

Neben der Geburt sind aber auch die Vorsorge, wie bei Carolin, und die

Besuche nach der Geburt wichtige Bestandteile von Friedas Arbeit. Dabei

untersucht sie Schwangere und kontrolliert, ob mit dem Baby alles in Ordnung

ist, misst Herztöne und ertastet die Lage im Bauch. Ist das Baby auf der Welt,

beobachtet Frieda die Entwicklung, gibt Tipps zur Pflege oder zur Versorgung.

„Besonders das Stillen liegt mir am Herzen. Hier helfe ich jungen Müttern

gern und freue mich, wenn meine Ratschläge fruchten“, erklärt Frieda. Circa

acht Wochen lang begleitet Frieda die jungen Familien, dann ist ihre Arbeit

getan. „Deshalb ist es toll, wenn ich einige Monate später nochmal zur Breibe-

ratung gerufen werde. Oder natürlich bei einer zweiten Schwangerschaft. Die

Wiederholungstäterinnen sind mir auch lieb. Zu erleben, was aus den Babys

geworden ist, macht großen Spaß.“

Behutsam und mit gekonnten Handgriffen tastet Frieda den Bauch von Carolin ab. Schnell weiß sie, wo das Köpfchen des Babys liegt. Frieda ist Hebamme, und das aus Leidenschaft. Obwohl sie eher zufällig auf diesen spannenden Beruf gekommen ist.

REPORTAGE10

Beruf des Lebens

REPORTAGE 11

Zu mir oder zu dir?

Bauchkribbeln, Herzklopfen, Dauergrinsen. So fängt Verliebt­sein an. Irgendwann will man mehr als nur Händchen halten. Was vor dem Sex unbedingt besprochen werden muss: die richtige Verhütung.

Der Puls rast, die Knie werden weich, die Gedanken

spielen verrückt. Mit vorsichtigen Küssen und zärtlichen

Berührungen wächst die Lust. Und irgendwann ist es

dann so weit, du bist bereit für mehr.

Ich will mehr, du auch? Das erste Mal mit dem Freund oder der Freundin zu schlafen,

ist wahnsinnig aufregend. Auch wenn es nicht das allererste

Mal ist, miteinander intim zu sein, die Spannung bleibt. Zum

Glück gibt es keinen Ablaufplan beim Sex, der alles perfekt

macht. Viel wichtiger ist es, sich gegenseitig zu vertrauen

und Erwartungen und Ängste ganz offen anzusprechen.

Mit dem Freund oder der Freundin über Sex zu reden,

ist fast genauso aufregend wie welchen zu haben. Auch

wenn es dich etwas Überwindung kostet: Besonders

cool wirken zu wollen und deshalb lieber

zu schweigen, ist vor allem beim Thema

Verhütung gar nicht angebracht.

Verhütung gemeinsam planenCool ist Sex dann, wenn er ohne Angst vor ungewoll-

ten Folgen genossen werden kann. Denn ungeschützter

Geschlechtsverkehr kann auch schon beim ersten Mal

zu einer Schwangerschaft führen. Außerdem kannst du

dich mit Krankheiten infizieren. Deshalb ist es wichtig,

sich gründlich über Verhütung zu informieren und ge-

meinsam zu besprechen, wie ihr euch schützen wollt.

Manches bedarf längerer Planung: So muss die Antiba-

bypille zunächst vom Arzt verschrieben werden. Sie wirkt

nur, wenn sie ab dem ersten Tag der Regelblutung regel-

mäßig eingenommen wird. Kondome dagegen schützen

sofort. Nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern

auch vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie

Aids. Allerdings darf das Haltbarkeitsdatum des

Kondoms nicht überschritten sein, Vorsicht ist

auch beim Öffnen der Packung geboten, da

schon der kleinste Riss den Schutz zerstört.

Im NetzMehr zum Thema erfährst du auch

unter spleensbb.de/Safersex,

aidshilfe-potsdam.de und

liebesleben.de

Hauptsache gut geschützt!

Die perfekte VorbereitungWas Safer Sex bedeutet, welche Verhütungsmethoden es sonst noch gibt,

wie man sie richtig anwendet – gesammelte Antworten darauf gibt’s ab

jetzt für alle Brandenburger Schüler der zehnten Jahrgangsstufe. Ab Sep-

tember werden die Infoboxen der Aids-Hilfe Potsdam mit Unterstützung

der IKK BB an alle Teilnehmer der Schulabgangsuntersuchung verteilt.

Natürlich umsonst.

LIEBE & LEBEN12

Prinzessin Insomnia & der alptraumfarbene Nachtmahr

Secret Zero. Das Spiel beginnt ...

Mission: Impossible – Fallout

Prinzessin Dylia, die sich selbst Prinzessin Insom-

nia nennt, ist die schlafloseste Prinzessin von

ganz Zamonien. Eines Nachts erhält sie Besuch

von einem alptraumfarbenen Nachtmahr. Hava-

rius Opal, wie sich der gleichermaßen beängsti-

gende wie sympathische Gnom vorstellt, kündigt

an, die Prinzessin in den Wahnsinn treiben zu

wollen. Vorher nimmt er die Prinzessin aber noch

mit auf eine abenteuerliche Reise durch die Welt

des Denkens und Träumens, die für beide immer

neue und überraschende Wendungen bereithält,

bis sie schließlich zum dunklen Herzen der

Nacht gelangen.

Ein Märchen voller skurriler Charaktere,

dem auch der Humor nicht fehlt: spannend und

anrührend zugleich.

Preis: 24,99 Euro // der Hörverlag

Kyle Bradford ist beliebt am Internat Drayton, doch das

ändert sich, als er in spektakuläre Überfälle verwickelt

wird. Um seine Unschuld zu beweisen, muss Kyle den

wahren Schuldigen finden: ZERO, ein mysteriöser Meister-

dieb, der seine Identität hinter einer silbernen Maske

verbirgt. Kyle hat das ungute Gefühl, dass ihn etwas mit

dem Dieb verbindet ...

Spannend, mysteriös und

voller überraschender Wendungen.

Preis: 16,95 Euro // Gulliver Verlag

Nach einer missglückten Mission wird Geheim-

agent Ethan Hunt (Tom Cruise) mehr denn je mit

den Konsequenzen seiner vergangenen Taten

konfrontiert. Während ihn seine Vergangenheit

einholt, sieht sich die Welt einer schweren nuk-

learen Bedrohung ausgesetzt. Unter der Führung

des neuen IMF-Chefs Alan Hunley (Alec Baldwin)

müssen Ethan, seine Kollegen Benji Dunn

(Simon Pegg) und Luther Stickell (Ving Rhames)

sowie MI6-Agentin Ilsa Faust (Rebecca Ferguson)

in einem Wettlauf gegen die Zeit einmal mehr

eine Katastrophe verhindern ...

Mission: Impossible – Fallout ist be-

reits der sechste Teil der Actionreihe. Regie führt

wie beim Vorgänger Rogue Nation erneut Regis-

seur Christopher McQuarrie.

Starttermin: 2. August 2018

13SEHEN, LESEN, HÖREN

Ökologische ProduktionBioprodukte liegen im Trend, denn immer mehr Verbraucher setzen auf

nachhaltige, umweltfreundliche und gesunde Waren. Das bedeutet: natür-

liche Inhaltsstoffe, artgerechte Tierhaltung, nachhaltige Landwirtschaft und

Verzicht auf chemisch-synthetische Dünge- oder Pflanzenschutzmittel

sowie Gentechnik. Biobauern setzen zum Beispiel auf Pflanzensorten, die an

den Standort und das Klima angepasst und so weniger anfällig für

Schädlinge und Krankheiten sind.

Auf das Siegel achtenBei Kosmetikartikeln oder Kleidung gibt es kaum einheitliche Gesetze und

Kennzeichnungen. Biolebensmittel dagegen sind in der EU geschützt. Das

grüne EU-Biosiegel und das sechseckige deutsche Biosiegel zeigen an,

dass die Hersteller die Auflagen erfüllen. Bezeichnungen wie „natürlich“,

„ökologisch“ oder „regional“ sind häufig nur Werbung und stehen ohne

zusätzliches Siegel nicht für Bioprodukte.

100 Prozent „Bio“?Das EU-Siegel sichert bereits einen sehr guten Standard an Bioprodukten,

dennoch müssen nur 95 Prozent der verwendeten Zutaten biologisch sein.

Das spielt vor allem bei verarbeiteten Lebensmitteln eine Rolle. Denn eine

Biogurke oder ein Bioapfel sind in jedem Fall 100 Prozent „Bio“. Strengere

Regeln als in der EU gelten bei den privaten Bioanbauverbänden. Achte hier

auf die Auszeichnungen „Bioland“, „Demeter“ oder „Naturland“.

Was ist eigentlich „Bio“?

DEINE WELT14

Produkte einkaufen und nach Gebrauch entsorgen – das muss nicht sein. Während du mit dem klassischen Resteessen Lebensmittel weiterver­abeitest, kannst du mit Upcycling andere vermeintliche Abfälle kreativ nutzen: für Wohnung und Garten oder als persönliches Geschenk.

Upcycling:

Aus Verpackungen oder alten Klamotten lässt sich eine Menge herstellen.

Und die Ergebnisse kommen weder altmodisch noch billig daher, ganz im

Gegenteil. Ein paar Beispiele gefällig?

» Obstkisten aus Holz kannst du bemalen und als Regal an die Wand

hängen. Oder mach aus ihnen eine Aufbewahrungsbox, zum Beispiel

für Badartikel.

» Alte Klamotten? Lassen sich nützlich umnähen und als Tasche, Geldbörse

oder Wäscheklammerbeutel nutzen.

» Leere Limo- oder Milchflaschen machen sich hervorragend als Vase oder

Seifenspender. Notwendige Utensilien, wie Pumpspender, bekommst du

bei manchen Limoherstellern, zum Beispiel Lemon aid, im Netz.

» Ausgelesene Magazine verschönern deine Wohnung, wenn du aus den bunten

Seiten Dekoartikel wie Papierblumen oder -sterne für die Vase bastelst.

Unzählige Inspirationen für Upcycling findest du im Netz: Gib einfach die

Suchbegriffe „Upcycling“ und „DIY“ ein. Häufig sind die Ideen mit Anleitun-

gen versehen, zum kinderleichten Nachmachen. Um andere zu inspirieren,

stell auch deine eigenen Kreationen ins Netz. Je weniger im Müll landet,

desto besser.

Bildnachweis:Titel: Stefan Tempes; S. 2: istockphoto.com/Spiderstock; S. 3 Fragezeichen: Created by Freepik, Schüler: istockphoto.com/Ljupco; S. 4–5: istockphoto.com/Neustockimages; S. 6: istockphoto.com/nadia_bormotova; S. 7: istockphoto.com/KatarzynaBialasiewicz; S. 8–9: istockphoto.com/PeopleImages; S. 10–11: Stefan Tempes, S. 12: istockphoto.com/Vect0r0vich; S. 13 Film: Paramount Pictures; S. 13 Hörbuch: Hörverlag, Buchcover: Gulliver Verlag; S. 14: istockphoto.com/kasto80; S. 15: istockphoto.com/marugod83

ImpressumIKK spleens

Herausgeber:move elevator GmbH, Zum Aquarium 6a, 46047 Oberhausen

Anschrift der Redaktion: IKK spleens, move elevator GmbH, Zum Aquarium 6a, 46047 Oberhausen

Verantwortliche Redakteure: Hans Piechatzek, Sarah Fuchs

Redaktion: Kerstin Daniel, Sonja Kostersitz, Sarah Neul, Stefan Tempes, Roman Giesewski, Simon Albers, Sarah Fuchs

Text, Gestaltung, Realisation: move elevator GmbH, Zum Aquarium 6a, 46047 Oberhausen, Tel.: 0208-377 110

Druck: Graphischer Betrieb Henke GmbH, Engeldorfer Str. 25, 50321 Brühl

Trotz sorgfältiger Bearbeitung kann keine Gewähr übernommen werden. IKK spleens erscheint viermal jährlich. Es wird zur Infor mation, Aufklärung und Beratung der Versichertengemein-schaft herausgegeben, zu der die IKK nach dem Sozialgesetz-buch verpflichtet ist. Mitgliedern der Innungskrankenkasse wird die Zeitschrift ohne Erhebung einer besonderen Bezugsgebühr zugeschickt. Gedruckt auf Umweltpapier.

Hinweis: Der Rechtsweg ist bei allen Gewinnspielen ausge-schlossen. Gewinne können nicht ausgezahlt werden. Mitarbeiter der Innungskrankenkassen und ihre Angehörigen sind von der Teilnahme an Gewinnspielen ausgeschlossen.

Die Gewinnspiele in diesem Magazin wurden gesponsert durch:Plattenspieler: move elevator GmbH

Wegwerfen war gestern

Im NetzUmweltfreundlich und stylish: Upcycling-

tipps für deine Einrichtung unter

spleensbb.de/upcycling

IDEENIDEENIDEEN 15