Für die Meisterarbeit auf Mäusejagd · PDF fileden typischen Knoblauch und Karbit...

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top Grünland

Für die Meisterarbeit auf Mäusejagd

Wie Sie sich wirksam gegen Wühlmäuse wehren, verrät Ihnen ein junger Landwirt. Im Rahmen seines Arbeitsprojektes testete er verschiedene Bekämpfungsverfahren.

Leonhard Ober-mülller aus Warn-gau/Obb. fertigte ein Meisterprojekt zur Wühlmausbe-kämpfung an.

W ühlmäuse sind auf vielen

Grünlandflächen eine regelrechte Plage geworden. So auch bei uns im Betrieb. Wir bewirtschaften 32 ha Grünland auf zwei Betriebsstandorten, die wir seit 1996 biolo-gisch bewirtschaften. Unsere 25 Milchkühe mit Nachzucht weiden nur noch auf den stallnahen Flächen. Vor allem die nicht be-weideten Flächen haben sich zum wahren Paradies für Wühlmäuse entwickelt. In den Jahren 1999 und 2000 nahm die Population stark zu. In den zwei darauf folgenden Jah-ren erreichte die Mäuseplage dramatische Höhepunkte: Die Flächen glichen stellen-weise Äckern. Der Boden wurde zuneh-mend holpriger, der Pflanzenbestand im-mer lückiger, die Erträge immer geringer und unsere Verärgerung immer größer.

Mit der Mäuseplage stellten sich die fol-genden Probleme ein:■ In die Bestandeslücken wanderten Un-kräuter und Ungräser ein, wie z. B. Ampfer, Wiesenkerbel und Löwenzahn. Auch brei-teten sich Gemeine Rispe (feuchte Bedin-gungen) bzw. Weiche Trespe und Wolliges Honiggras (Trockenheit) aus. ■ Der Verschleiß der Maschinen nahm stark zu. Bei allen Arbeitsgängen wurden die Schlepper und Maschinen durch den unebenen, löchrigen und buckeligen Bo-den regelrecht ausgemergelt. Viele Teile gingen zu Bruch. So durchschlug im Jahr 2003 beim Mähen des dritten Schnittes ein aufgewirbelter Stein aus einem Wühlmaus-hügel die Frontscheibe unseres Schlep-pers.

Im Jahr zuvor musste ich sogar das Mä-hen des zweiten Aufwuchses auf zwei Flä-chen einstellen, weil das Kreiselmähwerk nach drei gemähten Schwaden den Geist aufgab. Diese Flächen musste ich mulchen statt mähen. Trotz der kurzen Mähzeit wa-ren die neuen Messer am Trommelwerk stark abgenutzt. Während auf den bewei-deten Flächen ein Messersatz nach 20 ha

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ausgewechselt werden muss, reicht auf den Flächen mit großem Wühlmausprob-lem ein Satz für maximal 1 ha.■ Auf Flächen mit extrem hohem Wühl-mausbesatz müssen wir fast jährlich eine Nachsaat durchführen. Hierbei bringen wir je nach Grasnarbendichte mit dem Hat-zenbichler-Nachsaatgerät 12 bis 20 kg/ha Nachsaatmischung aus. ■ Der Pflegeaufwand ist auf den Flächen höher. Wir walzen sie pro Jahr mindestens einmal und schleppen sie zwei Mal ab. ■ Auf den Wühlmaus-geschädigten Grün-landflächen fallen nicht nur die Erträge deutlich niedriger aus. Auch die Qualität des Futters ist aufgrund der Verschmut-zung schlechter. Der erhöhte Verschleiß der Maschinen, der zusätzliche Nachsaat- und Pflegeaufwand und die Ertrags- sowie Qualitätverluste verursachen hohe Kosten bzw. Ausfälle.

Aufgrund dieser Probleme in meinem

Betrieb bin ich auf das Thema meines Ar-beitsprojektes gekommen. Ich wollte ge-nau untersuchen, welches Verfahren zur Wühlmausbekämpfung wirklich lohnt, welches am effektivsten ist und möglichst wenig Arbeitsaufwand verursacht. Auch wollte ich klären, ob sich Ertrag und Quali-tät des Futters bei geringerem Wühlmaus-besatz tatsächlich verbessern.

Fünf Bekämpfungsverfahren auf dem Prüfstand

Im Jahr 2003 führte ich auf einer beson-ders schwer befallenen Wiesenfläche von 2,6 ha einen Versuch durch, bei dem ich mit einer unbehandelten Kontrolle (Null-parzelle) die folgenden fünf gängigen Be-kämpfungsmethoden verglichen habe:➊ Wühlmausköder „Cumatan“: Die Rat-ten- und Mäuseköder sind in 40 g-Portions-Beutel eingepackt und werden samt Beutel in das Gangsystem gelegt. Diese werden von den Mäusen angefressen. Die Inhaltsstoffe der Köder entfalten ihre Wirkung erst nach 4 bis 7 Tagen. Die mehrtägige Inkubations-zeit verhindert ein Warnen der Artgenos-sen. Leben im Gangsystem mehrere Mäuse, werden die Granulate von allen Bewohnern gefressen. Das Gift ist ein Gerinnungshem-

Arbeit ausgezeichnet

Beim bundesweiten top agrar Wettbe-werb „Meister- und Fachschularbei-

ten 2005“ wurde die Projektarbeit von Leonhard Obermüller (28) aus Warn-gau/Oberbayern, die er im Rahmen sei-ner Meisterfortbildung angefertigt hat, mit einem „Sonderpreis“ ausgezeichnet. Die Jury lobte die intensive Auseinan-dersetzung mit dem Wühlmausproblem, den klaren Versuchsansatz, die saubere Durchführung und Auswertung sowie die praxistauglichen Schlussfolgerun-gen. Für den eigenen Grünlandbetrieb brachte das Arbeitsprojekt erkennbare Fortschritte bei der Lösung des Wühl-mausproblems.

Der junge Landwirtschaftsmeister und gelernte Industriekaufmann bewirtschaf-tet die beiden elterlichen Betriebe nörd-

lich des Tegernsees seit 2001 als Pächter. Die Milchleistung liegt bei ca. 6 500 kg. Al-lerdings füttert der Bio-Bauer nur Gras, Grassilage und Heu, dazu sehr wenig Milchleistungsfutter. „Derzeit überlege ich mehrere Varianten für die Zukunft“, so Leonhard Obermüller, der sich auch ehrenamtlich in Verband und Politik en-gagiert. „Vom Stallneubau bis zum Ne-benerwerb mit Extensiv-Tierhaltung wird alles auf den Prüfstand gestellt“.

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Die Wühlmausköder sind in 40 g-Portionsbeuteln abgepackt. Diese wer-den in das Gangsystem gelegt. Fotos: Obermüller

Bei der Wühlmausfalle kommt es darauf an, sie richtig zu platzieren.

Die brennende Gaspatrone muss sofort in den geöffneten Gang eingelegt werden.

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mer. Die Mäuse verbluten schmerzlos. ➋ Gaspatrone: Die Wühlmaus-Patrone „Arrex Celaflor“ wird durch festes Rei-ben an einer Zündholzschachtel entzün-det. Die brennende Patrone muss sofort in das geöffnete Gangsystem eingelegt, und die Gangöffnung wieder festverschlossen werden. Durch das Verbrennen der Gas-patrone entsteht unter anderem hochgif-tiger Phosphorwasserstoff. Er verursacht den typischen Knoblauch und Karbit ähn-lichen Geruch. Die Gasentwicklung dau- ert 12 bis 24 Stunden. Das Gas verbreitet sich in den Gängen und führt bei den Mäu-sen zu einem raschen, schmerzfreien Tod durch Ersticken.➌ Wühlmausfalle: Seit meiner Kindheit vertraue ich auf die altbewährte Holz-Kas-tenfalle der Marke „Luna“. Bei der Wühl-mausfalle kommt es darauf an, sie richtig aufzustellen. Ich platziere sie im Endgang eines Baues. Hierzu suche ich bei einem als besiedelt erkennbaren Wühlbausbau den letzten Hügel, denn dort endet das Gangsystem. Da Wühlmäuse ihren Bau ständig erweitern, kann ich sicher sein, dass die Maus innerhalb eines Tages den Endgang passiert und zwangsläufig in die Falle läuft.

Dicht neben dem Endhügel suche ich mit einem angespitzen Holzstab den Gang und grabe ihn auf. Ich vergewissere mich, ob das Gangsystem tatsächlich hier endet. Hierzu grabe ich mit einem kleinen Handspaten den Gang genau so auf, dass die 13 cm lange und 8 cm breite Falle darin Platz hat. Vor der Falle darf keine Erde liegen und kein Licht in den Gang dringen. Um die Falle herum decke ich den Gang deshalb mit kleinen Grassoden und lockerer Erde ab. Um die Fallen kontrollieren zu können, markiere ich sie mit einem Holzstecken, den ich mit farbigem Isolierband umwickle.

Da der Maus eine neue Falle suspekt ist, reibe ich diese intensiv mit feuchter Erde ein. Vorteil dieses Bekämpfungsverfahrens: Es ist relativ kostengünstig. Eine Falle kos-

tet 5,95 E/Stück. Sie hält in der Regel zehn Jahre. Der Aufwand für das Aufstellen ist nicht zu groß, und der Bekämpfungserfolg bzw. Misserfolg ist sofort sichtbar. ➍ Begasung: Der so genannte Mauki-Mäusevernichter ist ein Zweitaktmotor, der auf das Chassis einer Schubkarre ge-baut ist. Das fahrbare Gerät wird vom Ma-schinenring verliehen. Die Kosten betra-gen 4 E/Betriebsstunde. Vom Motor führt ein langer Schlauch zu einer Saugglocke. Diese wird auf die Gangöffnung gedrückt, der Motor gestartet und das Gas in das Gangsystem geleitet. Es breitet sich rasant im Bau aus. Die Maus hat keine Chance zur Flucht und stirbt sofort. Das Gas muss ca. eine Minute in die Gänge geleitet wer-den, damit es seine Wirkung voll entfaltet. Der beste Erfolg wird bei feuchter oder nasser Witterung erzielt. Bei Trockenheit entweicht zu viel Gas, weil der Boden lo-cker und rissig ist. Das Begasungsgerät darf

nur mit behördlicher Erlaubnis eingesetzt werden.➎ Ausschwemmen und Erschlagen: Hierbei werden die Mausbaue mit Wasser geflutet und die fliehenden Mäuse erschla-gen. Dies ist eine alte, in Vergessenheit ge-ratene Methode. Sie ist sehr arbeitsaufwän-dig, da drei Personen nötig sind, um einen optimalen Bekämpfungserfolg zu erzielen. Von einem mit Wasser gefüllten Güllefass wird das Gangsystem überflutet. Die flie-henden Mäuse werden von den beiden an-deren Helfern, die mit einer Schaufel be-waffnet sind, erschlagen. Auf abgemähten Flächen sind die fliehenden Mäuse leicht zu entdecken. Die Kosten des Verfahrens sind mit 8,26 E/Betriebsstunde vergleichs-weise hoch.

Gezählt, gemessen, unter-sucht und beobachtet

Insgesamt habe ich mit den fünf Be-kämpfungsmethoden jeweils einmal nach dem ersten, zweiten und dritten Schnitt die Wühlmäuse auf den Versuchsparzellen be-kämpft. Nach jeder Bekämpfung habe ich den Zeit- und Kostenaufwand sowie den Bekämpfungserfolg ermittelt. Zusätzlich habe ich nach jedem Schnitt den Frisch-masseertrag pro Parzelle (4 329 qm) und den Ertrag pro Hektar festgestellt. Auch die Futterqualität (Rohasche, Rohfaser, Rohprotein, Energie) wurde untersucht.

Deutlich zu beobachten war, dass die Mäuse nach dem Abernten der Fläche langsam wieder mit ihren Wühlaktivitä-ten beginnen. Sie reparieren ihre durch Bodendruck zerstörten Baue. Neu zuge-wanderte und junge Mäuse richten sich ihr neues „Eigenheim“ ein. Dies geschieht in der Regel nach wenigen Tagen. Spätestens eine Woche nach dem Ende der Ernte ist die Fläche wieder dicht von den Wühlmäu-sen besiedelt. Der trockene Sommer 2003

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Beim Begasungs-gerät „Mauki“ wird das Abgas eines Zweitaktmo-tors in das Gang-system der Wühl-maus geleitet.

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bildete eine kleine Ausnahme. Bei der Hit-ze waren die Wühlmäuse offenbar weniger bewegungsfreudig, so dass die Besiedlung sehr zögerlich in Gang kam und die Hau-fen schlecht zu erkennen waren.

Im Laufe des Versuches entwickelte sich die Nullparzelle zum Eldorado für Wühlmäuse. Waren zu Beginn der Behand-lung in der ersten Junihälfte 26 Wühlmäuse auf der Parzelle, zählte ich zum Ende der Bekämpfung Ende Juli 2003 insgesamt 46 Mäuse in diesem Teilstück.

Um zu prüfen, wie nachhaltig mit den einzelnen Methoden die Wühlmäuse be-kämpft werden, habe ich in dem darauf folgenden Frühjahr den Besatz der Mäu-se in den jeweiligen Versuchsparzellen er-mittelt. Am 16. April 2004 war die Versuchs-fläche so weit abgetrocknet, dass ich sie eg-gen konnte. Die Fläche war nicht mehr in dem erbärmlichen Zustand wie in den Vor-jahren. Es traten deutlich weniger braune Stellen auf, und die Grasnarbe war dichter. Nach dem Eggen ließ ich den Mäusen eine Woche Zeit, um ihre Baue und Verwüh- lungen wieder vornehmen zu können.

Gewinner und Verlierer des Vergleichs

Unter den geprüften Bekämpfungsme-thoden gibt es einen klaren Gewinner. Hier die Ergebnisse im einzelnen:■ Gaspatrone: Der große Verlierer in mei-nem Arbeitsprojekt ist ganz klar die Arex-Gaspatrone. Sehr hohe Kosten, umständ-liches und gefährliches Handling, relativ hoher Zeitaufwand stehen in keinem Ver-hältnis zu dem miserablen Bekämpfungs-erfolg. Nur knapp 27 % der bekämpften Mäuse wurden getötet. Der Zeitaufwand war ebenfalls vergleichsweise hoch. Doch das größte Problem: Das Verfahren ist mit Abstand am teuersten (siehe Übersicht). ■ Wühlmausköder: Der Bekämpfungser-folg beträgt nur 62 %. Mit Bekämpfungs-

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kosten von 156,50 E/ha ist das Verfahren zudem viel zu teuer. Weiterer Nachteil: Die Tiere sterben erst nach einigen Ta-gen. Deshalb nerven die stetigen Kontrol-len gewaltig. ■ Wühlmausfalle: Das große Plus sind die sehr niedrigen Kosten. Im Versuch brach-te die Maßnahme wegen der Trockenheit nicht den ganz großen Erfolg. Er betrug im Schnitt 76 %. Doch stieg der Fangerfolg bis zum dritten Schnitt stetig an und lag zum Schluss bei 94 %. Der Zeitaufwand zum Aufgraben der Gänge und Stellen der Fal-len erscheint zwar hoch. Doch im Vergleich zu den anderen Methoden relativiert sich dieser Aufwand. Die niedrigen Kosten, der gute Fangerfolg und die unproblematische Handhabung machen die Mausefallen zu einem unverzichtbaren Begleiter für alle Wühlmaus-geschädigten Landwirte.■ Ausschwemmen und Erschlagen: Mit einer Erfolgsrate von 86 % war die Me-thode durchaus erfolgreich und zudem am kostengünstigsten. Jedoch sprechen einige Gründe gegen diese Maßnahme: Sie ist auf-wändig durchzuführen, da ein Schlepper, ein Güllefass und mindestens zwei Perso-nen benötigt werden. Der Zeitaufwand ist relativ hoch. Zudem ist fraglich, ob diese Methode jedem Bekämpfer liegt.

■ Begasung: Die absolute Ideallösung zur Bekämpfung der Wühlmäuse ist das Begasungsgerät Mauki. Ein sehr gerin-ger Zeit- und Kostenaufwand reichen aus, um die Flächen wirksam und nachhaltig von der Mäuseplage zu befreien. Der Be-kämpfungserfolg dieser Methode beträgt fast 100 %. Vor allem bei großflächigem Einsatz ist sie unschlagbar.

Die Erhebung des Mäusebesatzes im Frühjahr 2004 ergab, dass sich der reduzier-te Besatz auf den Parzellen kaum verändert hatte. Auffallend war jedoch, dass die Par-zellen, auf denen die Mäuse mit großem Er-folg bekämpft worden waren, nahezu gänz-lich gemieden wurden. Dies waren die Vari-anten Fallen, Begasung und Beflutung.

Im Futterertrag schnitten die Varianten mit erfolgreicher Mäusebekämpfung ten-denziell besser ab. Deutlicher zeigten sich Unterschiede bei den Futteruntersuchun-gen. Eine erfolgreiche Mäusebekämpfung führt eindeutig zu weniger Verschmut-zung (Rohasche). Die Bekämpfungsart spielt dabei keine Rolle. Es zeigte sich auch, dass ohne eine konsequente Mäu-sebekämpfung die Energiegehalte deutlich schlechter sind.

Fazit für die PraxisWer seine befallenen Grünlandflächen

nachhaltig von Mäusen befreien möchte, dem empfehle ich eine Begasung aller Baue auf allen Schlägen des Betriebes im Früh-jahr. Hierfür geeignet ist das Begasungsge-rät Mauki. Eine weitere Komplettbegasung könnte gegebenenfalls nochmals im Herbst oder im Folgefrühjahr durchgeführt wer-den. Nur so lässt sich die Wühlmausplage effektiv und wirtschaftlich in den Griff be-kommen. Ganz frei von Wühlmäusen kön-nen jedoch die eigenen Flächen nie wer-den, wenn aus den Nachbargrundstücken stets Nachschub zuwandert. Die Population lässt sich nur dann nachhaltig eindämmen, wenn auch die Nachbarn ihren Beitrag dazu leisten. Es erscheint durchaus sinn-voll, dass sich Landwirte innerhalb eines Dorfes gemeinsam ein Begasungsgerät an-schaffen, um damit die gesamten Flächen durchgängig zu behandeln. -hm-

Übersicht 1: Wirtschaftlichkeit verschie-dener Bekämpfungsverfahren

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verfahren am besten ab.