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PIR der Hochleistungswärmedämmstoff für Rohrleitungen… ...wer Energie verschenkt schadet der Umwelt!

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PIR der Hochleistungswärmedämmstoff für Rohrleitungen…

...wer Energie verschenkt schadet der Umwelt!

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· halogenfrei

· Hochleistungs-Wärmedämmung (HLWD)

· einfache Verarbeitung dank passgenauen Rohrschalen

und Formstücken

· hohe Dämmleistung auf engstem Raum

· Optimaleinsatz im Kälte- und Wärmebereich dank

der geschlossenzelligen Struktur

PIR-Schalen im Kälte- und Wärmebereich – die wirksame Lösung zur Vermeidung von Energieverlusten. Die Passgenauigkeit,die Dimensionenvielfalt und die anforderungsgerechten Dämmdickenmachen die PIR-Halbschalen zumGaranten für eine zukunftsorientierte, nachhaltige Dämmung.

· einfache Verarbeitung dank passgenauen Rohrschalen

· Optimaleinsatz im Kälte- und Wärmebereich dank

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Mit System isoliert – schnell, einfach, sauber und hochdämmend

0.020

0.025

0.030

0.035

0.040

0.045

PIR Steinwolle Glaswolle Polyethylen Kautschuck

Wärmeleitfähigkeit λD

@10° im Vergleich

Der obere graue Bereich stellt die Bandbreite verschiedener Produkte dar. Die Werte gelten für Rohrisolierungen ab 25mm Isolierdicke.

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Technische WertePIR in Herstellung und Anwendung

Technische Werte

Eigenschaft Prüfverfahren Norm Wert

Material duromerer Hartschaum-Dämmstoff aus Polyisocyanurat

Geschlossenzelligkeit ISO 4590 > 90 %

Wärmeleitfähigkeit λD EN 14308 0.028 W / m·K

Wärmeleitfähigkeit EN 12667 @10° 0.023 W / m·K

Wasserdampfdiffusionswiderstand μ EN 12086 50 bis 80

zulässige Feuchtezunahme ≤ 3 Vol.-% in 10 Jahren

Anwendungstemperatur -40°C bis 120 °C

Brandverhalten VKF / BKZ 5.2 bis 5.3, schwer brennbar

* obige Werte sind Durchschnittswerte verschiedener Produkte, verbindliche Werte sind den Herstellerangaben zu entnehmen.

Grundsätzliche BemerkungenPIR ist die Abkürzung von Polyisocyanurat und gehört zur Dämmstofffamilie der Polyurethan-Hartschäume.

Die beiden Grundstoffe Isocyanurat und Polyol werden zusammen mit Zusatzstoffen wie Wasser und Treibgas gemischt. In den Produktionsanlagen wird eine chemische Reaktion ausgelöst und es ent-steht innerhalb kurzer Zeit ein über 90% geschlossener PIR-Hartschaum. PIR-Polyurethane gehören zu den Duroplasten und schmelzen auch bei hohen Temperaturen nicht, bleiben form- und dimensi-onsstabil. Sie sind druckfest, langlebig, wasserabweisend und gegenüber fast allen Bauchemikalien beständig.

PIR Schalen und Formteile werden mit modernen CNC-Anlagen aus vorgefertigen Blöcken geschnit-ten oder auf kontinuierlichen Anlagen geschäumt und anschliessend formgenau gefräst.

PIR für Wärmedämmung

In der Wärmedämmung bei Rohrleitungen für Heizung und Warmwasser überzeugt PIR durch das hervorragende Dämmvermögen, die Vielzahl von passgenauen Rohrschalen und Formteile, das leichte Gewicht und die schnelle und einfache Verarbeitung. PIR kann mit einem normalen Messer oder einem Handsägeblatt bearbeitet werden.

PIR für die Kältedämmung

In der Kältedämmung bei Kühl- und Kaltwasserleitungen können die geschlossenzelligen Dämmschalen mit einer Dampfbremse versehen mit grossen Sicherheitsreserven einge-setzt werden. Oft wird bei Kälteleitungen nur so dimensioniert, dass auf der Oberfl äche kein Schwitzwasser entsteht, also der Taupunkt nicht unterschitten wird. Der Energie-

aspekt wird dabei viel zu wenig berücksichtigt. Anders mit PIR, schon mit kleinen Isolierstärken kann vergleichsweise viel Energie gespart werden. Kosten werden effi zient reduziert und die Umwelt wird geschont.

Bogen 90° S Bogen 90° Winkel Bogen 45° T-Stücke

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Aufgaben einer Dämmung

WärmedämmungDie Dämmung soll Energieverluste und der Ausstoss von CO2 reduzieren, eine vorgegebene Ober-flächentemperatur nicht überschreiten (Berührungsschutz) und die gesetzlichen Vorgaben bezüglich minimalen Dämmstärken erfüllen.

KältedämmungDie Dämmung soll verhindern, dass sich auf der Oberfläche der Dämmung Tauwasser bildet und die Feuchtezunahme im Dämmstoff vorgeschriebene Grenzen nicht überschreitet.Wird für die Bereitstellung der Kälte Energie benötigt, sollen auch hier Energieverluste und der Ausstoss von CO2 reduziert werden.

Bei Kältedämmungen besteht die Gefahr einer Durchfeuchtung des Dämmstoffes. Die Durchfeuchtung wird eingeleitet durch Kondensation des Wasserdampfes aus der Umgebungsluft, wenn am Objekt oder innerhalb der Dämmung die Taupunkttemperatur des Wasserdampfes unterschritten wird und Wasser-dampf an diesen Ort gelangt.

Die Masse des kondensierenden Wasserdampfes wird begrenzt durch die Masse des nachströmenden Wasserdampfes. Wasserdampf wird transportiert durch Gesamtdruckunterschiede (Luftströmung) und Wasserdampf-Partialdruckunterschiede (Wasserdampfdiffusion) zwischen der Umgebung und der Däm-mung.

Das Verhindern der Durchfeuchtung steht im Vordergrund aller Überlegungen zum Aufbau einer Käl-tedämmung. Wird diese Gefahr nicht unterbunden, so bildet sich Wasser und/oder Eis an denjenigen Teilen des Dämmsystems, deren Temperatur unter der Taupunkttemperatur liegt. Wasser und Eis müssen aus folgenden Gründen aus dem Dämmsystem herausgehalten werden:∙ Im Dämmstoff mindern sie die Dämmwirkung erheblich.∙ Wasser kann Korrosion an gedämmten Anlagen und an der Innenseite der Ummantelung bewirken.∙ Wasser und Eis führen zu einer Gewichtszunahme der Dämmung. Kälteleitungen können unter dieser Zusatzlast brechen.

Prinzipieller Systemaufbau bei Wärmeleitungen

Prinzipieller Systemaufbau bei Kälteleitungen

1 Medium2 Rohrleitung3 Korrosionsschutz (je nach Anforderung)4 PIR-Dämmschale5 Bindedraht galvanisiert6 Ummantelung7 Rohraufhängung

1 Medium2 Rohrleitung3 Korrosionsschutz (je nach Anforderung)4 Ansetzmasse (je nach Anforderung)5 PIR-Dämmschale6 Bindedraht plastifiziert7 Dampfbremse8 Ummantelung9 Rohraufhängung

Systemaufbau

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MediumKaltwasser oder in technischen Prozessen erwärmter oder gekühlter Stoff, meis-tens in flüssiger Form, welcher als Wärme- oder Kälteträger verwendet wird. Bei einer Wärmeleitung liegt die Temperatur über der Umgebungstemperatur, bei einer Kälteleitung darunter.

RohrleitungHohlzylinder durch den das Medium strömt bzw. gefördert wird. Die Mate-rialwahl und Bemessung hat durch den Planer objektspezifisch gemäss der Nutzungsvereinbarung zu erfolgen. Für die thermischen Berechnungen ist der Aussendurchmesser des Rohres massgebend.

Korrosionsschutz (bei korrodierenden Kälteleitungen)Schutz der aussenseitigen Rohroberflächen gegen Korrosion.Die Korrosionsschutzmassnahmen sind bauseits zu planen und auszuführen. Durch ein Kälte-Dämmsystem diffundieren – auch bei sorgfältigster Aus-führung der Dampfbremse – geringe Mengen von Wasserdampf, die auf der kalten Rohroberfläche zu Wasser oder Reif kondensieren. Das Eindiffundieren von Feuchtigkeit kann in zulässigen Grenzen gehalten, aber nicht vollständig verhindert werden. Der Korrosionsschutz ist insbesondere vom Werkstoff der Rohrleitung aber auch vom Kälte-Dämmsystem abhängig.

Ansetzmasse (bei Kälteleitungen)Die Ansetzmasse ist ein Füllstoff und vermeidet Hohlräume zwischen Dämmung und Rohroberfläche in denen sich Feuchtigkeit ansammeln kann. Sie verhindert eine Verklebung der PIR-Dämmschale mit der Rohroberfläche; Anlagenteile bleiben so jederzeit gut zugänglich. Zum Einsatz gelangen pastöse, wasserbe-ständige, pH-neutrale und dauerplastische Massen.

PIR – Dämmschalen und Formteile (Bögen, Segmente, Platten)Wärme- Kältedämmende Schicht aus duromerem Polyisocyanurat Hartschaum (PIR). Hochleistungsdämmstoff mit überwiegend geschlossenzelliger Struktur. Hohe Passgenauigkeit und die Vielfalt der Dimensionen ermöglichen jede gefor-derte Dämmwirkung auf engstem Raum.PIR-Dämmschalen sind vor Witterungseinflüssen und mechanischen Beschädi-gungen zu schützen.

BindedrahtGalvanisierter oder plastifizierter Draht, welcher die Dämmschalen zuverlässig und dauerhaft in ihrer definitiven Lage fixiert. Die plastifizierte Ausführung wird für Kälteleitungen benötigt, wenn die Dampfbremse mit Flüssigkunststoff oder Bitumen ausgeführt wird.

Dampfbremse (bei Kälteleitungen)Die Dampfbremse hat die Funktion, die Kältedämmung vor unzulässiger Durch-feuchtung zu schützen. Sie hat sicherzustellen, dass in den PIR-Dämmschalen in einer definierten Zeitperiode, beispielsweise 10 Jahre, 3 Vol.-% Feuchte-gehalt nicht überschritten wird. Die Qualität der Dampfbremse wird mit der diffusionsäquivalenten Luftschichtdicke sd (auch Sperrwert genannt) in Meter m angegeben. Dampfbremsen sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen. Dampf-bremsen werden in Form von ALU, werkmässig aufgebrachten ALU-Verbundfoli-en (beste Resultate), Flüssigkunststoff oder Bitumen eingesetzt.

Schutzschicht zwischen Dampfbremse und Ummantelung (bei Kälteleitungen)Schutzfunktion (meist in Form von PE-Streifen) zur Vermeidung von mecha-nischen Beschädigungen der Dampfbremse. Wird beispielsweise die Umman-telung verschraubt oder genietet, besteht die Gefahr einer Verletzung der Dampfbremse.

UmmantelungSchutzschicht des Dämmsystems vor äusseren Einflüssen wie mechanische Beschädigungen, Witterungseinflüsse, usw. Ummantelungen können auch die Funktion einer Dampfbremse übernehmen.Für die thermische Berechnung ist der Emissionsgrad der Ummantelung ent-scheidend. Verschmutzungen und Staub beeinflussen den Emissionsgrad.

RohraufhängungDie Rohraufhängung sollte eine wärmebrückenfreie Halterung der Rohrleitung sicherstellen.Bei Kälteleitung sind je nach Fall dampfbremsende Kälteschellen einzusetzen.Die Übergänge der Dampfbremse der Kälteschelle und der anschliessenden Rohrdämmung müssen dampfdicht ausgeführt werden. Der Dämmstoff der anschliessenden Dämmung ist fugendicht an die Kälteschelle anzuschliessen und bei Bedarf zu verkleben.

Elemente eines PIR Dämmsystems

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Mediumtemperatur im Rohr θi [°C]Die den Berechnungen zugrunde gelegte maximale resp. minimale Temperatur des Medi-ums. Die Mediumtemperaturen bewegen sich in der Haustechnik in folgenden Bereichen:∙ Wärme 20 °C bis 90 °C∙ Kaltwasser 7 °C bis 12 °C∙ Kühlwasser 1 °C bis 6 °C∙ Kälte -40 °C bis 0 °C

Mitteltemperatur θm [°C]Die für die Wärmeleitfähigkeit massgebende mittlere Dämmstofftemperatur. Sie ist das arithmetische Mittel der Umgebungstemperatur und der Mediumtemperatur, oft auch mittlere Dämmstofftemperatur genannt.

Wärmeleitfähigkeit λ [W/(m·K)]Materialeigenschaft: Wärmestrom Φ in Watt [W], welcher im stationären Zustandpro 1 m2 durch eine homogene Dämmschicht von 1 m Dicke strömt, wenn das Tempera-turgefälle Δθ 1 Kelvin [K] beträgt. 1 Kelvin = 1° Celsius.Die Wärmeleitfähigkeit λ, oft auch nur Lambdawert genannt, ist eine der wichtigste Kenngrössen eines Dämmstoffes. Sie gibt an, wie gut ein Dämmmaterial den Wärmestrom dämmt. Je tiefer der Lambdawert, desto besser!Der Lambdawert verändert sich mit der Temperatur, er ist also temperaturabhängig. Des-halb soll zu einem Lambdawert immer die entsprechende Temperatur angegeben werden.

Damit Dämmstoffe verglichen werden können, wird der deklarierte Lambdbawert λD verwendet. Per Definition ist dieser bei einer Temperatur von 10°C festgesetzt und enthält eventuelle materialspezifische Alterungszuschläge.Für die Berechnung des Strahlungsanteils benötigt man den Emissionsgrad.

Wärmeübergangskoeffizient h [W/(m2·K)]Verhältnis der Wärmestromdichte q in W/m2 an der Oberfläche eines Stoffes zur Tempe-raturdifferenz Δθ in Kelvin K zwischen dieser Fläche und ihrer Umgebung, z.B. Luft unter stationären Bedingungen. Folgende Parameter beeinflussen den Wärmeübergangskoeffizienten: Umgebungstemperatur, Oberflächentemperatur, Strömungsgeschwindigkeit des Mediums auf der Oberfläche (z.B. Wind), Art, Beschaffenheit und Zustand der Oberfläche.Der Wärmeübergangskoeffizient setzt sich grundsätzlich zusammen aus einem konvektiven Anteil und einem Strahlungsanteil (bei kondensierenden und nassen Oberflächen ist es noch komplexer). Für die Berechnung des Strahlungsanteils benötigt man den Emissionsgrad.

Emissionsgrad ε [-] (auch Emissionsfaktor, -zahl oder –verhältnis genannt)Verhältnis zwischen der abgestrahlten Wärmestromdichte einer gegebenen Oberfläche q1 und derjenigen eines idealen schwarzen Strahlers („Schwarzer Körper“) q2 bei gleicher Temperatur. Ein guter Strahler ist immer auch ein guter Absorber. Da er keine Strahlung reflektiert, nimmt er die auftreffende Strahlung (Energie) gut in sich auf. Der Schwarze Körper hat den Emissionsgrad 1. Für polierte metallische Oberflächen werden Werte bis 0.05 genannt.Bei gleichen Bedingungen hat eine metallische Ummantelung eine grössere Temperatur-differenz zwischen Umgebungs- und Oberflächentemperatur als eine nicht metallische.

Technische Begriffe und Kenngrössen

Längenbezogene Wärmestromdichte q [W/m]«Längenbezogen» wird zur Bezeichnung von Eigenschaften verwendet, die auf einer Längeneinheit in Rohrachsenrichtung einer bestimmten Rohrdämmung beruhen. Diese längenbezogenen Eigenschaften sind zweckmässig, weil dann der Gesamtwärmeverlust QR TOT bei Kenntnis von Rohrlänge in m, zutreffender Temperaturdifferenz Δθ in K und Betriebsdauer z (h/a) berechnet werden kann. «Längenbezogen» bezeichnet nicht den Wärmestrom in axialer Richtung.Die Geometrie einer Rohrdämmung erfordert spezielle Bezeichnungen und Berech-nungen, die für flache Körper nicht gelten. Der Wärmestrom ist bei Wärmedämmungen vom Medium zur Umgebung gerichtet, bei Kältedämmungen von der Umgebung zum Medium.

Wärmebrücke ψ [W/(m·K)] (zusätzlicher Wärmeverlust)Begrenzte Bereiche in einem Dämmsystem, in denen die Wärmeleitfähigkeit erheblich höher ist als die der angrenzenden homogenen Dämmung, beispielsweise im Bereich von Rohraufhängungen, Trag- und Stützkonstruktionen.

BerührungsschutzBegrenzung der Oberflächentemperatur des Dämmsystems zur Verhütung von (Haut-)Verbrennungen, Brandentfachungen beispielsweise durch tropfende Öle, Explosionen von Gasgemischen, usw.

Wasserdampfdiffusions-Widerstandszahl μ [–]Kennwert der Wasserdampfdurchlässigkeit von Stoffen, der angibt, um wie viel mal grösser der Diffusionswiderstand einer Stoffschicht ist als derjenige einer gleich dicken ruhenden Luftschicht. Für genaue Berechnungen muss λDL in Funktion von Temperatur und Luftdruck berech-net werden.

Wasserdampf-Diffusionsäquivalente Luftschichtdicke sd [m](auch Sperrwert genannt)Dicke einer Luftschicht, die den gleichen Diffusionswiderstand aufweist wie die gegebe-ne Stoffschicht.sd = μ∙d.

TauwasserschutzZur Verhütung von Tauwasserbildung auf der Systemoberfläche ist in jedem Fall eine ausreichende Dämmschichtdicke erforderlich. Bei ihrer Bemessung spielt neben den Grössen Umgebungstemperatur, relative Luftfeuchtigkeit, Mediumtemperatur und Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffs der Wärmeübergangskoeffizient zwischen Dämmoberfläche und Umgebungsluft eine entscheidende Rolle. Bei seiner Ermittlung sind beispielsweise behinderte Konvektion bei räumlich engen Gegebenheiten oder eingeschränkte Wärmestrahlungsverhältnisse zu berücksichtigen.

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DimensionierungWärmeleitung

EinleitungWenn für die Bereitstellung des Wärmemediums bezüglich Mediumtemperatur Energie nötig ist, muss das Wär-me-Dämmsystem so dimensioniert werden, dass die Energieverluste möglichst klein gehalten werden können und ein wirtschaftlicher Betrieb sichergestellt ist.PIR-Dämmungen für Wärme-Dämmsysteme sind aus montagetechnischen und wirtschaftlichen Gründen grund-sätzlich mindestens 30 mm dick auszuführen.

BerührungsschutzHeisse Anlageteile sind so zu dämmen, dass beispielsweise Personen bei Berührung dieser Teile keine Ver-brennungen erleiden. Wir empfehlen, Wärmeleitungen so dick zu dämmen, dass die Oberflächentemperatur der Aussenhülle max. 40 °C beträgt.Die Oberflächentemperatur einer Wärmedämmung ist kein Qualitätsmass für deren Güte, weil sie nicht allein von der Wärmedämmung, sondern ebenso von nur schwierig erfassbaren andern Einflüssen abhängt, wie zum Beispiel:∙ Emissionsgrad der Ummantelung∙ Windanfall, Luftzirkulation∙ Wärmeabstrahlungen der Umgebung, beispielsweise heisse Anlagenteile∙ konvektionsbehindernden Installationen, beispielsweise unmittelbar über Rohrleitungen montierte breite Lüftungskanäle

Wärmedämmung nach MuKEnZu befolgen sind die von den kantonalen Amtsstellen vorgeschriebenen Dämmdicken. Diese basieren auf den «Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich» (MuKEn).Minimale Dämmdicken bei Verteilleitung der Heizung und bei Warmwasserleitungen nach MuKEn

WirtschaftlichkeitDimensionierung auf Wirtschaftlichkeit bedeutet so dick dämmen, dass die Gesamtkosten einer Wärmedämmung während deren Nutzungszeit minimal sind. Mit zunehmender Dämmdicke steigen die Dämmkosten (Kosten für das Dämmsystem: Kapitaldienst, Instandhal-tung, Rückbau), während gleichzeitig die Wärmeverlustkosten (Energiekosten) abnehmen.Aus den Gesamtkosten - also die Summe von Wärmedämmkosten und Wärmeverlustkosten – ergibt sich bei einer bestimmten Dämmdicke ein Minimum, und diese Dicke wird als «wirtschaftliche Dämmdicke» bezeichnet. Aller-dings sind hierfür die Beschaffung zusätzlicher Daten und aufwändige Berechnungen erforderlich.Um die Energieverlustkosten und die Einsparungsmöglichkeiten verschiedener Dämmdicken und Dämmmaterialien über die gesamte Nutzungszeit effizient und schnell zu berechnen, stellt proPIR ein Rechentool zur Verfügung, welches von der Hochschule Luzern (Technik und Architektur) entwickelt wurde.

Ermitteln der DämmdickenDie gewünschte Dämmdicke wird auf Wirtschaftlichkeit, Berührungsschutz und Einhalten der gesetzlichen Vor-schriften (MuKEn) geprüft.

Rohr-Nennweite DN λ ≤ 0.03 W/(m∙K)(PIR-Dämmschalen)

λ ≥ 0.03 W/(m∙K)bis ≤0.05 W/(m∙K)

(Kautschuk/Mineralwolle)

mm Zoll mm mm10 bis 15 3/8 bis ½ 30 4020 bis 32 ¾ bis 1¼ 40 5040 bis 50 1 ½ bis 2 50 6065 bis 80 2 ½ bis 3 60 80

100 bis 150 4 bis 6 80 100175 bis 200 7 bis 8 80 120

Temperaturdifferenz in K im Auslegungsfall 5 10 15 oder mehr

Dämmstärke in mm bei λ > 0.03 W/mK bis λ ≤ 0.05 W/mK 30 60 100

Dämmstärke in Abhängigkeit der Temperaturdifferenz im Auslegungsfall

DimensionierungKälteleitung

EinleitungWenn für die Bereitstellung des Kältemediums bezüglich Mediumtemperatur keine Energie nötig ist, also wenn es sich zum Beispiel um ein nicht gekühltes Wassernetz handelt, ist das Kälte-Dämmsystem vorrangig so zu dimensionie-ren, dass sich auf der gedämmten Oberfläche kein Tauwasser und im Dämmstoff nicht zu viel Feuchtigkeit bildet. Mit andern Worten: Oberflächenkondensation muss vermieden werden und die Feuchtezunahme im Dämmstoff infolge Wasserdampfdiffusion darf vorgeschriebene Grenzen nicht überschreiten.Wenn für die Bereitstellung des Kältemediums bezüglich Mediumtemperatur Energie nötig ist, muss das Kälte-Dämmsystem nicht nur bezüglich Tauwasser- und Feuchteschutz dimensioniert werden, sondern auch so, dass die Energieverluste möglichst klein gehalten werden können und ein wirtschaftlicher Betrieb sichergestellt ist.PIR-Dämmschalen für Kälte-Dämmsysteme sind aus montagetechnischen Gründen grundsätzlich mindestens 30 mm dick auszuführen.

TauwasserschutzDamit sich auf einer Oberfläche kein Tauwasser (Oberflächenkondensat) bildet, darf die Temperatur dieser Oberfläche (Oberflächentemperatur) nicht unter der Taupunkttemperatur der Umgebungsluft liegen.

FeuchteschutzUnzulässige Feuchtezunahme im Dämmstoff wird durch eine qualitativ angemessene Dampfbremse und/oder eine genügend dick bemessene Dämmung vermieden. Je dichter die Dampfbremse und je dicker (voluminöser) die Dämmung, umso geringer ist die volumenbezogene Feuchtezunahme im Dämmstoff.

WirtschaftlichkeitAnalog Dimensionierung Wärmedämmung.

Schutz ruhender Wasserleitungen gegen EinfrierenBei Leitungen mit strömendem Medium besteht keine Einfriergefahr. Selbst bei geringen Strömungsgeschwindigkeiten genügen übliche Dämmdicken, um einen Temperaturabfall unter den Gefrierpunkt zu verhindern.Bei Leitungen mit ruhendem Medium kann eine Wärmedämmung wohl die Zeit bis zum Beginn der Eisbildung verlän-gern, jedoch nicht auf unbeschränkte Zeit das Einfrieren verhindern.Massnahmen, um das Einfrieren und damit zerberstende Leitungen zu verhindern, sind:Leitungen entleeren, Leitungen im Erdreich unter die Frostzone verlegen, Leitungen in Betrieb halten, Begleitheizung.Beachtet werden muss die erhöhte Einfriergefahr bei Ventilen, Rohraufhängungen usw.Verschiedene Autoren erlauben einen maximal zulässigen Eisansatz bis 25 Vol.-%.

Ermitteln der DämmdickenDie gewünschte Dämmdicke wird auf Tauwasserschutz, Feuchteschutz und Wirtschaftlichkeit geprüft.Im Einzelfall wird die Zeit bis zum Einfrieren berechnet.Es ist die grösste Dämmdicke zu wählen.

Lüftungs- und Klimaanlagen, Dämmung nach MuKEnLuftkanäle, Rohre und Geräte von Lüftungs- und Klimaanlagen müssen je nach Temperaturdifferenz im Auslegungsfall und λ-Wert des Dämmmaterials gemäss folgender Tabelle gegen Wärmeübertragung (Wärmeverlust und Wärmeauf-nahme) geschützt werden.

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Rechentool proPIR

Mit unserem Rechentool, das wir zusammen mit der Abteilung Technik & Architektur der Hochschule Luzern geschaffen haben, möchten wir Ihnen die Möglichkeit einer optimalen Auswahl des Dämmstoffes für Leitungsisolationen geben. Wichtigstes Anliegen ist dabei die Einsparung von Energie und Kosten und die Reduktion von CO2. Für einen ersten Einstieg in das Rechentool empfehlen wir Ihnen die Anlei-tung zu öffnen. Sie erklärt Ihnen in kurzen Worten den Ablauf.

Das Rechentool umfasst die Bereiche Start ( Angaben zu Objekt, Planer etc), den Grundlagen zur vorgesehenen Dämmung und den Resultaten.

Schritt 1 – Start Schritt 2 – Grundlagen Schritt 3 – Resultate

Bei den Grundlagen und den Resultaten wird in der ersten Kolonne immer zuerst eine Leitungsdäm-mung mit PIR Schalen aufgeführt. In der zweiten Kolonne können dann Vergleiche mit anderen Dämm-materialien und/oder anderen Dämmstärken gemacht werden.

Eingabe Grundlagen Resultat Kälteberechnung

Resultat Wärmeberechnung

Das jeweilige Resultat, ob Wärme- oder Kälteschutz, ist abhängig von Ihrer Eingabe der Medium- und Umgebungstemperatur und wird vom System automatisch errechnet.

proPIR Rechentool PIR‐RT2Resultate Kälteschutz

ObjektnameObjektort

PIR ‐ Isolierung VergleichsvarianteVariante 1 Variante 2

Teilergebnisse der Berechnungwww.elri.ch Wärmeleitfähigkeit bei Dämmmitteltemperatur 14.5 °C B 0.028 0.038 W/(mK)

Oberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

Leistungenlängenbezogener Wärmedurchlasswiderstand R l 6.0 3.6 m2K/(Wm)

www.regisol.ch Wärmestrom rad. q rad 3.8 6.4 W/mWärmestrom rad. inkl. Wärmebrücken q rad,wbr 3.8 6.4 W/m

TauwasserschutzOberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

www.swisspor.ch min. Oberflächentemperatur Tauwasserschutz U,T 22.3 22.3 °CEntsteht Tauwasser an der Oberfläche?  Nein Nein ja/nein

FeuchteschutzWasserdampfleitzahl der Dampfbremse Da 2.4000E‐09 0.0000E+00 mg/(mhPa)Wasserdampfleitzahl der Dämmung Da 1.4400E‐02 1.4400E‐04 mg/(mhPa)Dampfdurchgangswiderstand r Da 69'780.30 812.48 mhPa/mgSättigungsdampfdruck Umgebung p s 3'358 3'358 PaPartialdruckdifferenz p 2'687 2'687 PaDiffusionsstrom pro Stunde d h 0.03 2.37 mg/(mh)Volumen Dämmschicht V D 0.00613 0.00322 m3

Feuchtezunahme in 10 Jahren (Grenzwert V1: 3% und V2: 5 %) F 0.0 6.5 %

ResultateJährlicher Energieverlust  [kWh/a] E 3298 5546 kWh/aJährliche Energieverlustkosten [CHF/a] K 297 500 CHF/aJährliche CO₂‐Emissionen [kg CO2/a] CO 2 182 307 kg CO2/a

Einsparung Variante 1 gegenüber Variante 2 über eine Nutzungszeit von 30 JahreEinsparung Energie über eine Nutzungszeit von 30 Jahren E kWhEinsparung Kosten über eine Nutzungszeit von 30 Jahren K CHFEinsparung CO₂ über eine Nutzungszeit von 30 Jahren CO2 kg CO2

Version 3.0

DESIGN BY HSLU ‐ T&A

6743957723728

Elri AGGewerbestrasse 3CH‐4552 DerendingenTel: +041 (0)32 681 33 11Fax: +041(0)32 682 15 05

Regisol AGSchwalbenweg 3CH‐3292 Busswil bei BürenTel: +041 (0)32 385 22 33Fax: +041(0)32 385 22 35

swisspor AGIndustriestrasseCH‐5623 BoswilTel  +41 (0) 56 678 98 98Fax +41 (0) 56 678 98 99

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PIR ‐ Isolierung

Vergleichsvariante

V_20140110_proPIRTool_FinalV12_offen.xlsm 10.04.2014 1

proPIR Rechentool PIR‐RT2Resultate Wärmeschutz

ObjektnameObjektort

PIR ‐ Isolierung VergleichsvarianteVariante 1 Variante 2

Teilergebnisse der Berechnungwww.elri.ch Wärmeleitfähigkeit bei Dämmmitteltemperatur 35 °C B 0.031 0.036 W/(mK)

Oberflächentemperatur U 14.5 14.8 °C

Leistungenlängenbezogener Wärmedurchlasswiderstand R l 6.5 5.5 m2K/(Wm)

www.regisol.ch Wärmestrom rad. q rad 7.1 8.3 W/mWärmestrom rad. inkl. Wärmebrücken q rad,wbr 7.1 8.3 W/m

BerührungsschutzOberflächentemperatur U 14.5 14.8 °C

www.swisspor.ch Grenzwert Berührungsschutz unterschritten (40°) Ja Ja ja/nein

Dämmstärke nach MuKEnGesetzliche Dämmstärke (λD bei 10°C) d G 40 50 mmAnforderungen nach MuKEn erfüllt?Die Kantonalen Energievorschriften müssen immer Ja Nein ja/neineingehalten werden!

ResultateJährlicher Energieverlust  [kWh/a] E 6'154 7'179 kWh/aJährliche Energieverlustkosten [CHF/a] K 913 1'065 CHF/aJährliche CO₂‐Emissionen [kg CO2/a] CO 2 2'137 2'493 kg CO2/a

Einsparung Variante 1 gegenüber Variante 2 über eine Nutzungszeit von 30 JahreEinsparung Energie über eine Nutzungszeit von 30 Jahren E kWhEinsparung Kosten über eine Nutzungszeit von 30 Jahren K CHFEinsparung CO₂ über eine Nutzungszeit von 30 Jahren CO2 kg CO2

Version 3.0

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Elri AGGewerbestrasse 3CH‐4552 DerendingenTel: +041 (0)32 681 33 11Fax: +041(0)32 682 15 05

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Jäh li h E i l tk t

Jährliche

 Ene

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Jährliche CO Emissionen

Jährliche

 CO₂‐Em

ission

en [kg CO2/a]

PIR ‐ Isolierung

Vergleichsvariante

V_20140110_proPIRTool_FinalV12_offen.xlsm 10.04.2014 1

proPIR Rechentool PIR‐RT2Resultate Kälteschutz

ObjektnameObjektort

PIR ‐ Isolierung VergleichsvarianteVariante 1 Variante 2

Teilergebnisse der Berechnungwww.elri.ch Wärmeleitfähigkeit bei Dämmmitteltemperatur 14.5 °C B 0.028 0.038 W/(mK)

Oberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

Leistungenlängenbezogener Wärmedurchlasswiderstand R l 6.0 3.6 m2K/(Wm)

www.regisol.ch Wärmestrom rad. q rad 3.8 6.4 W/mWärmestrom rad. inkl. Wärmebrücken q rad,wbr 3.8 6.4 W/m

TauwasserschutzOberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

www.swisspor.ch min. Oberflächentemperatur Tauwasserschutz U,T 22.3 22.3 °CEntsteht Tauwasser an der Oberfläche?  Nein Nein ja/nein

FeuchteschutzWasserdampfleitzahl der Dampfbremse Da 2.4000E‐09 0.0000E+00 mg/(mhPa)Wasserdampfleitzahl der Dämmung Da 1.4400E‐02 1.4400E‐04 mg/(mhPa)Dampfdurchgangswiderstand r Da 69'780.30 812.48 mhPa/mgSättigungsdampfdruck Umgebung p s 3'358 3'358 PaPartialdruckdifferenz p 2'687 2'687 PaDiffusionsstrom pro Stunde d h 0.03 2.37 mg/(mh)Volumen Dämmschicht V D 0.00613 0.00322 m3

Feuchtezunahme in 10 Jahren (Grenzwert V1: 3% und V2: 5 %) F 0.0 6.5 %

ResultateJährlicher Energieverlust  [kWh/a] E 3298 5546 kWh/aJährliche Energieverlustkosten [CHF/a] K 297 500 CHF/aJährliche CO₂‐Emissionen [kg CO2/a] CO 2 182 307 kg CO2/a

Einsparung Variante 1 gegenüber Variante 2 über eine Nutzungszeit von 30 JahreEinsparung Energie über eine Nutzungszeit von 30 Jahren E kWhEinsparung Kosten über eine Nutzungszeit von 30 Jahren K CHFEinsparung CO₂ über eine Nutzungszeit von 30 Jahren CO2 kg CO2

Version 3.0

DESIGN BY HSLU ‐ T&A

6743957723728

Elri AGGewerbestrasse 3CH‐4552 DerendingenTel: +041 (0)32 681 33 11Fax: +041(0)32 682 15 05

Regisol AGSchwalbenweg 3CH‐3292 Busswil bei BürenTel: +041 (0)32 385 22 33Fax: +041(0)32 385 22 35

swisspor AGIndustriestrasseCH‐5623 BoswilTel  +41 (0) 56 678 98 98Fax +41 (0) 56 678 98 99

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Jährlicher Energieverlust

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Jährliche Energieverlustkosten

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Jährliche CO₂‐Emissionen

Jährliche

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en [k

g CO

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PIR ‐ Isolierung

Vergleichsvariante

V_20140110_proPIRTool_FinalV12_offen.xlsm 10.04.2014 1

proPIR Rechentool PIR‐RT2Resultate Kälteschutz

ObjektnameObjektort

PIR ‐ Isolierung VergleichsvarianteVariante 1 Variante 2

Teilergebnisse der Berechnungwww.elri.ch Wärmeleitfähigkeit bei Dämmmitteltemperatur 14.5 °C B 0.028 0.038 W/(mK)

Oberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

Leistungenlängenbezogener Wärmedurchlasswiderstand R l 6.0 3.6 m2K/(Wm)

www.regisol.ch Wärmestrom rad. q rad 3.8 6.4 W/mWärmestrom rad. inkl. Wärmebrücken q rad,wbr 3.8 6.4 W/m

TauwasserschutzOberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

www.swisspor.ch min. Oberflächentemperatur Tauwasserschutz U,T 22.3 22.3 °CEntsteht Tauwasser an der Oberfläche?  Nein Nein ja/nein

FeuchteschutzWasserdampfleitzahl der Dampfbremse Da 2.4000E‐09 0.0000E+00 mg/(mhPa)Wasserdampfleitzahl der Dämmung Da 1.4400E‐02 1.4400E‐04 mg/(mhPa)Dampfdurchgangswiderstand r Da 69'780.30 812.48 mhPa/mgSättigungsdampfdruck Umgebung p s 3'358 3'358 PaPartialdruckdifferenz p 2'687 2'687 PaDiffusionsstrom pro Stunde d h 0.03 2.37 mg/(mh)Volumen Dämmschicht V D 0.00613 0.00322 m3

Feuchtezunahme in 10 Jahren (Grenzwert V1: 3% und V2: 5 %) F 0.0 6.5 %

ResultateJährlicher Energieverlust  [kWh/a] E 3298 5546 kWh/aJährliche Energieverlustkosten [CHF/a] K 297 500 CHF/aJährliche CO₂‐Emissionen [kg CO2/a] CO 2 182 307 kg CO2/a

Einsparung Variante 1 gegenüber Variante 2 über eine Nutzungszeit von 30 JahreEinsparung Energie über eine Nutzungszeit von 30 Jahren E kWhEinsparung Kosten über eine Nutzungszeit von 30 Jahren K CHFEinsparung CO₂ über eine Nutzungszeit von 30 Jahren CO2 kg CO2

Version 3.0

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Elri AGGewerbestrasse 3CH‐4552 DerendingenTel: +041 (0)32 681 33 11Fax: +041(0)32 682 15 05

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Jährlicher Energieverlust

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Jährliche Energieverlustkosten

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Jährliche CO₂‐Emissionen

Jährliche

 CO₂‐Em

ission

en [k

g CO

2/a]

PIR ‐ Isolierung

Vergleichsvariante

V_20140110_proPIRTool_FinalV12_offen.xlsm 10.04.2014 1

proPIR Rechentool PIR‐RT2Resultate Kälteschutz

ObjektnameObjektort

PIR ‐ Isolierung VergleichsvarianteVariante 1 Variante 2

Teilergebnisse der Berechnungwww.elri.ch Wärmeleitfähigkeit bei Dämmmitteltemperatur 14.5 °C B 0.028 0.038 W/(mK)

Oberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

Leistungenlängenbezogener Wärmedurchlasswiderstand R l 6.0 3.6 m2K/(Wm)

www.regisol.ch Wärmestrom rad. q rad 3.8 6.4 W/mWärmestrom rad. inkl. Wärmebrücken q rad,wbr 3.8 6.4 W/m

TauwasserschutzOberflächentemperatur U 24.5 23.0 °C

www.swisspor.ch min. Oberflächentemperatur Tauwasserschutz U,T 22.3 22.3 °CEntsteht Tauwasser an der Oberfläche?  Nein Nein ja/nein

FeuchteschutzWasserdampfleitzahl der Dampfbremse Da 2.4000E‐09 0.0000E+00 mg/(mhPa)Wasserdampfleitzahl der Dämmung Da 1.4400E‐02 1.4400E‐04 mg/(mhPa)Dampfdurchgangswiderstand r Da 69'780.30 812.48 mhPa/mgSättigungsdampfdruck Umgebung p s 3'358 3'358 PaPartialdruckdifferenz p 2'687 2'687 PaDiffusionsstrom pro Stunde d h 0.03 2.37 mg/(mh)Volumen Dämmschicht V D 0.00613 0.00322 m3

Feuchtezunahme in 10 Jahren (Grenzwert V1: 3% und V2: 5 %) F 0.0 6.5 %

ResultateJährlicher Energieverlust  [kWh/a] E 3298 5546 kWh/aJährliche Energieverlustkosten [CHF/a] K 297 500 CHF/aJährliche CO₂‐Emissionen [kg CO2/a] CO 2 182 307 kg CO2/a

Einsparung Variante 1 gegenüber Variante 2 über eine Nutzungszeit von 30 JahreEinsparung Energie über eine Nutzungszeit von 30 Jahren E kWhEinsparung Kosten über eine Nutzungszeit von 30 Jahren K CHFEinsparung CO₂ über eine Nutzungszeit von 30 Jahren CO2 kg CO2

Version 3.0

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Elri AGGewerbestrasse 3CH‐4552 DerendingenTel: +041 (0)32 681 33 11Fax: +041(0)32 682 15 05

Regisol AGSchwalbenweg 3CH‐3292 Busswil bei BürenTel: +041 (0)32 385 22 33Fax: +041(0)32 385 22 35

swisspor AGIndustriestrasseCH‐5623 BoswilTel  +41 (0) 56 678 98 98Fax +41 (0) 56 678 98 99

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Jährlicher Energieverlust

Jährliche

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Jährliche Energieverlustkosten

Jährliche

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Jährliche CO₂‐Emissionen

Jährliche

 CO₂‐Em

ission

en [k

g CO

2/a]

PIR ‐ Isolierung

Vergleichsvariante

V_20140110_proPIRTool_FinalV12_offen.xlsm 10.04.2014 1

proPIR Rechentool PIR‐RT2Grundlagen für die Berechnung

ObjektnameObjektort

Die hinterlegten Kennwerte sind Durchschnittswerte verschiedener Produkte der gleichen Materialart. PIRFür Grenzbereiche können in nicht gesperrten Feldern produktspezifische, nachgewiesene Kennwerte eingegeben werden. Variante 2

V1 V2 Gemeinsame Wertewww.elri.ch PIR ‐ Isolierung Vergleichsvariante Kopieren Vorschlagswerte, 

Variante 1 Variante 2 V1 ‐> V2 teilweise änderbarRohrleitungMaterial Stahlrohr StahlrohrWärmeleitfähigkeit  R 50.0 50.0 W/(mK)Wandstärke d R 3.00 3.00 mm

www.regisol.ch

DämmungMaterial PIR (‐40°C bis 120°C) Steinwolle (12°C bis 750°C)Produktbezeichnung, Bemerkung zu benutzerdefinierte EingabenWärmeleitfähigkeit deklariert bei 10°C D 0.028 0.034 W/(mK)Innendurchmesser (Ø Rohraussendruchmesser) d iD 35 35 mm

www.swisspor.ch Isolierstärke (Dicke der Isolierung) d D 40 40 mmWasserdampfdiffusionswiderstand u 50 1 ‐Zuschlag Unterkonstruktion (z.B. Rohrschellen, Stützen) Keine Unterkonstruktion Keine UnterkonstruktionWert Z 0.000 0.000 W/(mK)Emissionsgrad Ummantelung keine Ummantelung keine UmmantelungWert 0.90 0.90 ‐Zuschlag ungedämmte Rohroberfläche Keine KeineWert wbr 0.0 0.0 %Ausrichtung f Horizontal Horizontal

MediumTemperatur Ɵ M 58 58 °C

UmgebungLufttemperatur Ɵ e 12 12 °Crelative Feuchte e 60 60 %Windgeschwindigkeit Innen, windstill Innen, windstillWert Windgeschwindigkeit w e 0.2 0.2 m/s

Berührungsschutz (nur für Wärmeschutz)Höchst zulässige Oberflächentemperatur Ɵ U,G 40 40 °C

Dampfbremse (nur für Kälteschutz)Bezeichnung Keine KeineProduktbezeichnung, Bemerkung zu benutzerdefinierte EingabenDiffusionsäquivalente Luftschichtdicke  s d 0 0 mDicke Dampfbremse d U 0 0 mmUndichtheiten Dampfbremse ρU 10 10 %Grenzwert für Feuchtezunahme in 10 Jahren F li 3 1 %

WirtschaftlichkeitTägliche Betriebszeit h d 24 24 h/dJährliche Betriebszeit h a 12 12 Monate/JahrLänge Rohrleitung L R 100 100 mEnergieträger Heizöl HeizölWirkungsgrad oder JAZ Anlage η E 0.85 0.85 ‐Spezifischer THG‐Emissionsfaktor τE 0.30 0.30 kg CO2/kWhSpezifischer Preis Energieträger P E 100.00 100.00 CHF/100 L

Version 3.0 Amortisationszeit Isolierung t a 1.5 1.5 JahreDESIGN BY HSLU ‐ T&A Nutzungszeit der Anlage t n 30 30 Jahre

Energiepreissteigerung ΔP e 1.5 1.5 %/Jahr

Elri AGGewerbestrasse 3CH‐4552 DerendingenTel: +041 (0)32 681 33 11Fax: +041(0)32 682 15 05

Regisol AGSchwalbenweg 3CH‐3292 Busswil bei BürenTel: +041 (0)32 385 22 33Fax: +041(0)32 385 22 35

swisspor AGIndustriestrasseCH‐5623 BoswilTel  +41 (0)56 678 98 98Fax +41 (0)56 678 98 99

ÄnderbarGeändert

V1V2

Auswahl Material beeinflusst λD, u und Fli

Berechnen

V_20140110_proPIRTool_FinalV12_offen.xlsm 10.04.2014 1

1514

Variante 1 Variante 1Variante 2 Variante 2

Page 9: für Rohrleitungen - Elri AG · PDF file4 5 PIR in Herstellung und Anwendung Technische Werte Technische Werte Eigenschaft Prüfverfahren Norm Wert Material duromerer Hartschaum-Dämmstoff

Einsparungen

Einheit PIR keine Dämmung

Wärmeleitfähigkeit deklariert 10°C λD 0.028

Innendurchmesser mm 35 35

Isolierstärke mm 40

Leitungslänge m 1 1

Umgebungstemperatur °C 12 12

Mediumtemperatur °C 58 58

Energieträger Wärmepumpe Wärmepumpe

Energiepreis CHF / kW/h -.20 -.20

Nutzung der Anlage Jahr 30 30

Jährlicher Energieverlust kWh / Jahr 62 497

Jährliche Energiekosten CHF 6 45

Jährliche CO2 Emmission kg / Jahr 3 27

Einsparung über eine Nutzungszeit von 30 Jahren von PIR gegenüber ungedämmt

Energie kWh 13‘066

Energiekosten CHF 1‘118

CO2 kg 722

Rohrdämmung Energievergleich PIR vs. nicht isoliertWärmedämmung pro m

Einheit PIR Steinwolle

Wärmeleitfähigkeit deklariert 10°C λD 0.028 0.034

Innendurchmesser mm 35 35

Isolierstärke mm 40 40

Leitungslänge m 100 100

Umgebungstemperatur °C 12 12

Mediumtemperatur °C 58 58

Energieträger Heizöl Heizöl

Energiepreis CHF/100 l 100 100

Nutzung der Anlage Jahr 30 30

Jährlicher Energieverlust kWh / Jahr 6154 7179

Jährliche Energiekosten CHF 913 1065

Jährliche CO2 Emmission kg / Jahr 2137 2493

Einsparung über eine Nutzungszeit von 30 Jahren von PIR gegenüber Steinwolle

Energie kWh 30‘731

Energiekosten CHF 4‘332

CO2 kg 10‘673

Rohrdämmung Energievergleich PIR vs. Steinwolle

Die Tabelle zeigt eindrücklich die Leistungsunterschiede einer PIR-Dämmung im Vergleich zu Steinwolle bei gleicher Isolierstärke. Bei einer Leitungslänge von 100 m können über 30 Jahre ca. 30’000 kWh eingespart werden. Dabei ist noch zu bemerken, dass 40 mm Steinwolle nicht den gesetzlichen MuKEn Vorgaben entspricht.

Es sind eindrückliche Zahlen!Pro Laufmeter nicht isolierte Rohrleitung verlieren Sie jährlich 435 kWh Energie. Das kostet Sie jährlich CHF 39.00 und Sie belasten die Umwelt mit zusätzlich 24 kg CO2.

1716

Page 10: für Rohrleitungen - Elri AG · PDF file4 5 PIR in Herstellung und Anwendung Technische Werte Technische Werte Eigenschaft Prüfverfahren Norm Wert Material duromerer Hartschaum-Dämmstoff

Einsparungen

Einheit PIR Kautschuk halogenfrei

Wärmeleitfähigkeit deklariert 10°C λD 0.028 0.041

Innendurchmesser mm 35 35

Isolierstärke mm 40 25

Leitungslänge m 100 100

Umgebungstemperatur °C 18 18

Mediumtemperatur °C 6 6

Energieträger Wärmepumpe Wärmepumpe

Energiepreis CHF/kWh -.20 -.20

Nutzung der Anlage Jahr 30 30

Jährlicher Energieverlust kWh/Jahr 1403 2670

Jährliche Energiekosten CHF 126 241

Jährliche CO2 Emmission kg/Jahr 78 148

Einsparung über eine Nutzungszeit von 30 Jahren von PIR gegenüber Kautschuk halogenfrei

Energie kWh 38‘001

Energiekosten CHF 3‘253

CO2 kg 2‘101

Rohrdämmung Energievergleich PIR vs. Kautschuk halogenfreiKältedämmung

Mit einer halogenfreien Ausführung mit Kautschuk (PIR ist auch halogenfrei) erreichen wir die erforderlichen Werte zur Verhinderung von Tauwasser an der Oberfläche und der Feuchtezu-nahme erst mit der Isolierstärke 25 mm. Es ist somit neben den Energiekosten zusätzlich noch mit höheren Erstellungskosten zu rechnen.

18 19

Page 11: für Rohrleitungen - Elri AG · PDF file4 5 PIR in Herstellung und Anwendung Technische Werte Technische Werte Eigenschaft Prüfverfahren Norm Wert Material duromerer Hartschaum-Dämmstoff

20 21

Anwendungs- und Ausführungsempfehlungen

Dämmsysteme mit PIR-Dämmschalen eignen sich sowohl für Anwendungen im sichtbaren Bereich wie Verteilerräu-me und Zentralen wie auch in belüfteten und unbelüfteten Zwischendecken, in Hohlräumen sowie für Fernleitun-gen in begehbaren und nicht begehbaren Kanälen. Sie können auch für Leitungen im Freien angewendet werden.

AllgemeinesDas zu dämmende Objekt ist vom Auftragnehmer bezüglich bauseitiger Vorleistungen, Platzverhältnisse und Oberflächenbeschaffenheit zu prüfen. Bestehen Bedenken, dass die vorgesehene Ausführungsart nicht ordnungs- gemäss erbracht werden kann, sind diese dem Auftraggeber schriftlich mitzuteilen. Das zu dämmende Objekt muss bei Bedarf korrosionsgeschützt sein. Um fachlich einwandfrei dämmen zu können, müssen bauseits folgende Voraussetzungen erfüllt sein:∙ Die Anlage ist abgeschaltet und trocken.∙ Der Untergrund ist frei von Behinderungen und weist keine groben Verunreinigungen auf.∙ Halterungen zur Aufnahme der Tragkonstruktion sind am Objekt angebracht.∙ Einbauten am Objekt wie Flansche, Typenschilder usw. müssen so bemessen sein, dass Flanschverbindungen, Ablese- und Messeinrichtungen, Schriftseite von Typenschildern usw. ausserhalb der Dämmung liegen.∙ Auflager sind so ausgeführt, dass Dämmstoffe, Dampfbremsen und Ummantelungen fachgerecht angeschlossen werden können.∙ Rohrdurchführungen bei Wand- und Deckendurchbrüchen müssen so ausgelegt sein, dass die Einhaltung der Dämmdicke und die Ausführung des vorgesehenen Dämmsystems gewährleistet sind. Allfällige Auflagen des Brandschutzes sind zu beachten.∙ An waagrechten Rohrleitungen im Freien sollen Armaturen unterhalb der waagrechten Ebene durch die Rohrleitungsachse angebracht werden, um das Risiko eindringender Feuchtigkeit zu minimieren.∙ Die Dämmung kann ohne Behinderung montiert werden.∙ Schweissarbeiten am Objekt sind ausgeführt und die Anlage ist geprüft.∙ Metallklebearbeiten am Objekt sind ausgeführt.∙ Die Anlage darf bis zur Fertigstellung der Dämmarbeiten nicht in Betrieb genommen werden.∙ Gedämmte Anlagenteile dürfen in der Regel nicht für die Befestigung anderer Installationen benutzt werden.

Anforderungen∙ Wärmebrücken sind möglichst zu vermeiden.∙ Korrosionsschutz und alle Elemente des Dämmsystems, wie Klebstoff, Dämmstoff, Dampfbremse, Ummantelung usw. müssen funktional aufeinander abgestimmt sein. Ebenso ist die gegenseitige Materialverträglichkeit sicherzustellen.∙ Um Korrosionsrisiken zu vermeiden, dürfen sich Metalle unterschiedlichen elektrischen Potentials nicht berühren; allenfalls müssen trennende Zwischenschichten eingebaut werden.∙ Dämmsysteme sind so zu montieren, dass demontierbare Einbauten ohne Beschädigung der Dämmung ein- und ausgebaut werden können.

Empfohlene Mindestabstände von Rohrleitungen (Masse in mm)

UnterkonstruktionAuflagerEine direkte Verbindung des zu dämmenden Objektes mit Aufhängungen, Halterungen, Fundamenten u.ä. ist zu vermeiden. Dazwischen werden deshalb Auflager aus Dämmstoffen mit hoher Druckfestigkeit eingelegt. Die für Dau-erlasten zulässigen Druckspannungen dieser Dämmstoffe dürfen nicht überschritten werden. Reicht deren Festigkeit nicht, können Auflager aus andern Stoffen mit niedriger Wärmeleitfähigkeit, z.B. Hartholz, verwendet werden.

Auflager in Rohraufhängungen und RohrhalterungenDie Auflager müssen mindestens so dick sein wie die anschliessende Dämmschicht. Bei Loselagern können druck-feste Dämmstoffe verwendet werden; bei Festlagern müssen Werkstoffe mit geringer Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, die Druck- und Schubkräfte aufnehmen können, z.B. Hartholz, PUR/PIR-Hartschaum hoher Rohdichte oder Schichtholz.

TragkonstruktionenTragkonstruktionen übertragen das Gewicht des Dämmsystems und auf dieses einwirkende Kräfte über Halterungen oder direkt auf das zu dämmende Objekt. Tragkonstruktionen ergeben unvermeidliche Wärmebrücken. Um deren Einfluss gering zu halten, werden Formstücke, z.B. aus PUR / PIR-Hartschaum, Schaumglas u.ä., unmittelbar am Objekt befestigt. In diesem Fall muss die Tragkonstruktion nur die Lasten aus der Umhüllung und allenfalls auf diese einwirkende Kräfte aufnehmen. Die Teile der Tragkonstruktion, die der Befestigung der Ummantelung dienen, können über der Dampfbremse angebracht werden.

StützkonstruktionenStützkonstruktionen halten die Ummantelung im gewählten Abstand am Objekt, wenn der Dämmstoff selbst diese Aufgabe nicht übernehmen kann. Als Stützkonstruktionen werden im allgemeinen Schalen, Segmente oder andere Formstücke aus druckfesten Dämmstoffen, Kunststoffen oder Holz verwendet. Stützkonstruktionen dürfen die Dampf-bremse nicht durchdringen.

Ansetzmasse (bei Kälteleitungen)Die Ansetzmasse ist in ausreichender Menge auf die Rohroberfläche bzw. auf der Dämmschale aufzutragen um sicherzustellen, dass zwischen Dämmung und Rohroberfläche keine Hohlräume entstehen und somit der Zutritt von Feuchtigkeit verhindert wird.Die Produkteignung ist auf den vorgegebenen Betriebstemperaturbereich der Anlage abzustimmen. Ansetzmassen müssen systemtauglich und mit Kontaktstoffen materialverträglich sein.

Ort der Leitung Art der Ausführung

sichtbarer Bereich wie Verteilerräume, Zentralen, begehbaren Kanälen usw.

Ummantelung aus PVC-Folie, Alu-PET Folie, Alu-Grobkornfolie oder Leichtmetallblech

in belüfteten oder unbelüfteten Zwischendecken, in Hohlräumen

Ummantelung aus PVC-Folie, Alu-PET Folie, Alu-Grobkornfolie

in nicht begehbaren Kanälen Ummantelung aus Leichtmetallblech

im trockenen Erdreich spezielle vorfabrizierte Systeme

im Grundwasser führenden Erdreich spezielle vorfabrizierte Systeme

im Freien Ummantelung aus Leichtmetallblech, hinterlüftet, mit Fix- und Gleitpunkten, mit Kondensatabläufen

Page 12: für Rohrleitungen - Elri AG · PDF file4 5 PIR in Herstellung und Anwendung Technische Werte Technische Werte Eigenschaft Prüfverfahren Norm Wert Material duromerer Hartschaum-Dämmstoff

22 23

DämmungDer Dämmstoff muss den von der Planung festgelegten Anforderungen genügen.Hohlräume zwischen Objekt und Dämmstoff sind zu vermeiden.Die Dämmschalen sind fugendicht und fugenversetzt einzubauen. Eine allfällig zweite Lage soll die Fugen der ersten Lage ausreichend überdecken. Der Dämmstoff ist durch geeignete Massnahmen vor Witterungseinflüssen und mechanischen Beschädigungen zu schützen.Der Innendurchmesser von Schalen, Bogen und Segmenten entspricht dem Aussendurchmesser der Rohrleitung. Bei Verwendung von Ansetzmassen muss diese zusätzliche Schichtdicke mitberücksichtigt werden.Die gemeinsame Dämmung mehrerer Rohrleitungen mit unterschiedlichen Mediumtemperaturen ist zu vermeiden.

Dampfbremse (bei Kälteleitungen)AllgemeinesDie Dampfbremse soll den Dämmstoff möglichst wasserdampfdicht umschliessen. Sie muss auch bei Durchdrin-gungen, Übergängen, Anschlüssen, Auflagern, Stützkonstruktionen, usw. voll wirksam sein.Der Untergrund für die Dampfbremse muss trocken und frei von Verunreinigungen sein. Grobe Unebenheiten der Oberfläche sind auszugleichen.

Dampfbremsen für PIR-DämmschalenDampfbremsen können aus vollflächig aufgeklebten Folien, z.B. aus Metall, Kunststoff, Verbundwerkstoffen, Alu-Pet oder aus Beschichtungen auf Basis Bitumen oder Flüssigkunststoffen bestehen. Dampfbremsende Bänder sind hohlraum- und faltenfrei zu wickeln.Die Mindestüberlappungen nach Herstellerangaben sind einzuhalten – in der Regel ≥ 30 mm.Dampfbremsende Beschichtungsmassen können aufgespachtelt, aufgespritzt oder von Hand aufgetragen werden. Die Beschichtung muss eine einheitliche Schichtdicke aufweisen und darf keine Blasen enthalten.Wird eine Bandage in die Beschichtung eingearbeitet, ist offenmaschiges Material zu verwenden, so dass die einzelnen Lagen der Beschichtung hohlraumfrei miteinander verbunden werden. Die Bandage muss vollständig mit der Beschichtung überdeckt sein. Die massgebende Schichtdicke ist die Trockenschichtdicke.

Ummantelung als DampfbremseUmmantelungen aus Blech oder Kunststofffolien bzw. jedes andere umhüllende Material können als Dampfbremse dienen, wenn es die erforderlichen Anforderungen erfüllt, wie z.B. ausreichend wasserdampfbremsende Wirkung, inkl. Sicken, Stösse, Verklebungen, Nähte, Durchdringungen, usw.

Schutzschicht zwischen Dampfbremse und Ummantelung (bei Kälteleitungen)Es muss sichergestellt sein, dass die Dampfbremse während der Bau- und Nutzungsphase nicht beschädigt wird.Wird beispielsweise die Ummantelung verschraubt oder genietet, ist die darunter befindliche Dampfbremse mit einer Schutzschicht (Polsterlage) vor Verletzungen zu schützen, z.B. mit Polyethylenschaumstreifen, Glasfilzstreifen oder ähnlichen Materialien.Die Schutzschicht darf bei der Bemessung der Dämmschicht nicht berücksichtigt werden. Ein möglicher Effekt von Kondensatbildung ist jedoch zu beachten.

UmmantelungAllgemeinesDie Ummantelung hat die Funktion eines mechanischen Schutzes, situativ auch Dampfbremse, Witterungs- und/oder Brandschutz. Bei ihrer Montage darf die Dampfbremse nicht beschädigt werden.Dient eine verschraubte Ummantelung zugleich als Dampfbremse, sind sämtliche Sicken, Stösse, Nähte und Durch-dringungen möglichst wasserdampfdicht zu schliessen.Besteht die Gefahr, dass Flüssigkeit in die Dämmung eindringen kann, beispielsweise Spritzwasser, muss die Um-mantelung dicht ausgeführt werden.

Anwendungs- und Ausführungsempfehlungen

Ummantelung aus BlechDie Bleche sind zu formen, Rundnähte zu sicken. Die Längsnähte können gesickt oder angekantet werden.

Ummantelungen aus Aluminiumfolien und Alu-GrobkornfolienDie verklebten Rundstösse müssen mindestens 50 mm überlappen, die verklebten Längsstösse mindestens 30 mm bzw. es sind die Herstellerangaben einzuhalten.

Ummantelungen aus harten Kunststoff-Folien (Hart-PVC-Folien) Die Rundstösse müssen mindestens 50 mm überlappen, die Längsstösse mindestens 30 mm bzw. nach Hersteller-angaben.

VerschiedenesKlebstoffeDie Klebstoffe dürfen die Eigenschaften der Fügeteile und der angrenzenden Stoffe nicht beeinflussen. Die Verar-beitungsvorschriften der Hersteller sind einzuhalten.Der verwendete Klebstoff darf keine die Nutzung der Räume beeinträchtigende Geruchsbelästigungen erzeugen.

Dämmung an ArmaturenAls Armaturen gelten z.B. Ventile, Klappen, Flansche und Filter.Die Dämmung der Armaturen soll mit Kappen erfolgen, welche für Service- oder Reparaturarbeiten jederzeit leicht entfernt und danach ohne Beeinträchtigung der Dämmwirkung wieder montiert werden können. Die Dämmung der Rohrleitung endet in dem Abstand vor der Armatur, der die Entfernung und Austausch derselben erlaubt.Die Kappen überlappen die Dämmung der Rohrleitung um ein Mass, welches der Dämmdicke entspricht.Armaturen werden wenn immer möglich mit den gleichen Dämmdicken wie das Rohrleitungssystem gedämmt.Die Dampfbremse der Kappe muss mit der Dampfbremse der Rohrdämmung eine durchgehende, dichte Verbin-dung bilden. Alle Stösse und Übergänge sind mit einer geeigneten Dichtungsmasse diffusionsdicht auszuführen. Durch diese Massnahmen kann die gewünschte zerstörungsfreie Demontage beeinträchtigt werden. Unter Um-ständen müssen deshalb nach Servicearbeiten an den Armaturen die alten Kappen durch neue ersetzt werden.

Kappen aus KunststoffDie Dämmschicht besteht in der Regel aus hochwertigem, FCKW-freiem PUR-Schaum, welcher mit einer wider-standsfähigen Kunststoffhülle vor mechanischen Einflüssen geschützt wird.Kunststoffkappen werden industriell hergestellt. Der Isolierer konfektioniert die vorgefertigten Kappen so, dass sie auf dem Dämmsystem der angrenzenden Rohrleitung passgenau sitzen.

Kappen aus MetallDie vom Isolierspengler gefertigte Leichtmetallbox wird mit Kautschukmatten, Steinwolle oder vorgefer-tigten PIR-Elementen ausgekleidet und passgenau auf dem Dämmsystem der angrenzenden Rohrleitung montiert.Blechkappen können auch mit PUR-Ortschaum auf der Baustelle ausgeschäumt werden; eine zerstörungs-freie Demontage ist bei dieser Ausführung nicht mehr möglich.

Verteiler und Armaturen ohne DämmungWerden Verteiler und/oder Armaturen nicht gedämmt, wird das an diesen Anlageteilen auftretende Schwitzwasser mit einer geeigneten Vorrichtung aufgefangen und abgeleitet.

Elektrostatische AufladungWerden in explosionsgefährdeten Bereichen elektrostatisch aufladbare Stoffe verwendet, zum Beispiel kunststoffbeschichtete Umhüllungen oder nicht leitende Kunststoffe, muss eine Erdung erstellt werden.Diese Arbeiten sind durch eine Fachfirma auszuführen.

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∙ Norm SIA 279 Wärmedämmende Baustoffe – Register Baustoffkennwerte

∙ SIA 118/380:2007 allgemeine Bedingungen für Gebäudetechnik

∙ SIA 380.301 : SN EN ISO 13787 Bestimmung des Nennwertes der Wärmeleitfähigkeit (ISO 13787:2003)

∙ SIA 380.302 : SN EN ISO 8497 : Wärmeschutz – Bestimmung der Wärmetransporteigenschaften im stationären Zustand für Rohrleitungen

∙ Norm SIA 380.303 : SN EN ISO 12241 Wärmedämmung an haus- und betriebstechnischen Anlagen – Berechnungsregeln

∙ Norm SIA 380.304 : SN EN 14114 Wärme- und feuchtetechnisches Verhalten von haus- und betriebstechnischen Anlagen – Berechnung der Wasserdampfdiffusion – Dämmung von Kälteleitungen

∙ SIA 279.312+A1 : SN-EN 14308 Wärmedämmstoffe für die technische Gebäudeausrüstung und für betriebstechnische Anlagen in der Industrie - Werkmässig hergestellte Produkte aus Polyurethan-Hartschaum (PUR) und Polyisocyanurat-Schaum (PIR) - Spezifikation

∙ Brandschutznormen und richtlinien der Vereinigung Kantonaler Gebäudeversicherungen VKF

∙ Mustervorschriften der Kantone im Energiebereich MuKEn in der jeweils aktuellsten Ausgabe

∙ CH - Bundesgesetz über Bauprodukte (BauPG)

∙ CH - Verordnung über Bauprodukte (BauPV)

Richtlinien von Fachverbänden∙ Isolsuisse Verband Schweizerischer Isolierfirmen∙ BCI Basler Chemische Industrie Thermische Dämmungen∙ AGI Arbeitsblätter Arbeitsgemeinschaft Industriebau e.V.∙ VDI Richtlinien Verein Deutscher Ingenieure

Produkteinformationen der Hersteller∙ swisspor Dokumentation www.swisspor.ch ∙ Regisol Dokumentation www.regisol.ch (Planungsunterlagen)∙ Elri Dokumentation www.elri.ch

Mitgeltende BestimmungenBeim vorliegenden Dokument handelt es sich nicht um ein „fertiges Rezept“ zur Erstellung von Rohrdäm-mungen mit PIR-Dämmschalen für Wärme- und Kälteisolationen. Es soll lediglich als Arbeitshilfsmittel für Planer und Ausführende dienen.

Die vorliegenden Angaben sind aufgrund des derzeitigen Standes der Technik und unserer Erfahrungen er-arbeitet worden. Betreffend der jeweiligen Ausführungspraxis behalten wir uns jederzeit Änderungen vor. Dieses Dokument erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eine rechtliche Verbindlichkeit kann daraus nicht abgeleitet werden.

Es sind insbesondere für die Konstruktion, die Bauteildimensionierung, die Baustoffwahl, die Verlegung, den Wärme-, Kälte-, Feuchte-, Schall- und Brandschutz die betreffenden aktuellen Normen und Richtlinien zu beachten.

Vorschriften und Normen

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Notizen

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