Fragmente des 25. und 26. Kapitels des Kšanti qïlyuluq nom bitig

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Altorientalische Forschungen 10 1983 2 243-268 Ingrid Warnke Fragmente des 25. und 26. Kapitels des Ksanti qilyuluq nom hitig Unter den buddhistischen Texten der uigurischen Turfanfragmente befindet sich eine beträchtliche Anzahl von Sündenbekenntnistexten, die beredt Zeugnis von der Verbreitung der Laienbeichtpraxis ablegen und dokumentieren, welche Be- deutung den Laienverehrern bei der Entwicklung des Buddhismus in Qoco zukam. 1 Der umfangreichste Bekenntnistext unserer Sammlung ist ein nach dem chinesischen Original vierzig Kapitel umfassendes Übersetzungswerk mit dem uigurischen Titel ädgü ögli yrliqanöuci kongüllüg nomluy orurda ksanti qilyuluq nom bitig „Gesetzesschrift über das Bekennen der Sünden auf dem Bodhimanda des Barmherzigen und Gütigen", von dem die Kapitel 25—37 auf Grund von einer Handschrift zuzurechnenden Fragmenten von K. Röhrborn bearbeitet wurden.^ Im Rahmen der Bearbeitung von Teilen des legendenhaften Prologs sowie des 1. und 2. Kapitels konnten elf weitere Handschriften dieses Textes festgestellt werden. 3 Während in den Kapiteln 1-13 und 35-40 allgemeine mahäyänistische Beleh- rungen und Betrachtungen im Vordergrund stehen, sind die Kapitel 14-34 den Fürbitten für die Wesen in den verschiedenen Existenzformen gewidmet, wobei die Invokationen von Buddhas und Bodhisattvas und der drei Kleinodien eine zentrale Stellung einnehmen/' Durch sie soll das Verdienst, das die Buddhas und Bodhisattvas in reichem Maße angehäuft haben, auf alle Wesen übertragen und ihnen so ein günstiges Karma geschaffen werden. Durch die von E. Moerloose angefertigte Studie "A List of Buddha Names in Old Turkish"5 konnten für die in BT II auftretenden Buddhanamen die Sanskrit^ Versionen bestimmt werden. Demnach lassen sich die Invokationen auf das ' Es seien u. a. erwähnt das „Sündenbekenntnis der buddhistischen Laienschwester (upäsikä) Uträt", „Sündenbekenntnis der Laienschwester Qutluy nebst Tochter und Sohn", von F. W. K. Müller, Uigurica II, in: APAW 1910, 76-81, 84-89; die Be- kenntnisse in TT IV =W. Bang-A. v. Gabain, Türkische Turfan-Texte IV, in: SPAW 1930, 432—450; das Sündenbekenntnis aus dem Suvarnaprabhäsasütra ='W. Bang- A. V. Gabain, Uigurische Studien, in: UJb 10 [1930], 193-210; P. Zieme, Ein uigiiri- sches Sündenbekenntniß, in: AOH 12 [1969], 107-112. - Vgl. K. Röhrborn, Eine uigurische Totenmesse, BerUn 1971 (Berliner Turfantexte II). ^ Vgl. I. Warnke, Eine buddhistische Lehrschrift über das Bekennen der Sünden Frag- mente der uigurischen Version des Cibei-daochang-chanfa, Berlin 1978 (unpubl. Diss.). Zur Beschreibung der Handschriften s. S. 16—19. Vgl. BT II, 8; Warnke Diss. 8-10. 5 E. Moerloose, A List of Buddha Names in Old Turkish, in: Samadhi, Cahiers d'6tudes bouddhiques [Brüssel] 7 [1973], 4, 190-200. Brought to you by | Heinrich Heine Universität Düsseldorf Authenticated | 134.99.34.168 Download Date | 3/26/14 11:53 PM

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Altorientalische Forschungen 10 1983 2 243 -268

I n g r i d W a r n k e

Fragmente des 25. und 26. Kapitels des Ksanti qilyuluq nom hitig

Unter den buddhistischen Texten der uigurischen Turfanfragmente befindet sich eine beträchtliche Anzahl von Sündenbekenntnistexten, die beredt Zeugnis von der Verbreitung der Laienbeichtpraxis ablegen und dokumentieren, welche Be-deutung den Laienverehrern bei der Entwicklung des Buddhismus in Qoco zukam. 1 Der umfangreichste Bekenntnistext unserer Sammlung ist ein nach dem chinesischen Original vierzig Kapitel umfassendes Übersetzungswerk mit dem uigurischen Titel ädgü ögli yrliqanöuci kongüllüg nomluy orurda ksanti qilyuluq nom bitig „Gesetzesschrift über das Bekennen der Sünden auf dem Bodhimanda des Barmherzigen und Gütigen", von dem die Kapitel 25—37 auf Grund von einer Handschrift zuzurechnenden Fragmenten von K. Röhrborn bearbeitet wurden.^ Im Rahmen der Bearbeitung von Teilen des legendenhaften Prologs sowie des 1. und 2. Kapitels konnten elf weitere Handschriften dieses Textes festgestellt werden. 3

Während in den Kapiteln 1-13 und 35-40 allgemeine mahäyänistische Beleh-rungen und Betrachtungen im Vordergrund stehen, sind die Kapitel 14-34 den Fürbitten für die Wesen in den verschiedenen Existenzformen gewidmet, wobei die Invokationen von Buddhas und Bodhisattvas und der drei Kleinodien eine zentrale Stellung einnehmen/' Durch sie soll das Verdienst, das die Buddhas und Bodhisattvas in reichem Maße angehäuft haben, auf alle Wesen übertragen und ihnen so ein günstiges Karma geschaffen werden.

Durch die von E. Moerloose angefertigte Studie "A List of Buddha Names in Old Turkish"5 konnten für die in BT I I auftretenden Buddhanamen die Sanskrit^ Versionen bestimmt werden. Demnach lassen sich die Invokationen auf das

' Es seien u. a. erwähnt das „Sündenbekenntnis der buddhistischen Laienschwester (upäsikä) Uträt", „Sündenbekenntnis der Laienschwester Qutluy nebst Tochter und Sohn", von F. W. K. Müller, Uigurica II, in: APAW 1910, 76-81, 8 4 - 8 9 ; die Be-kenntnisse in TT IV = W . Bang-A. v. Gabain, Türkische Turfan-Texte IV, in: SPAW 1930, 432—450; das Sündenbekenntnis aus dem Suvarnaprabhäsasütra ='W. Bang-A. V. Gabain, Uigurische Studien, in: U J b 10 [1930], 193-210; P. Zieme, Ein uigiiri-sches Sündenbekenntniß, in: AOH 12 [1969], 107-112.

- Vgl. K. Röhrborn, Eine uigurische Totenmesse, BerUn 1971 (Berliner Turfantexte II). ^ Vgl. I. Warnke, Eine buddhistische Lehrschrift über das Bekennen der Sünden — Frag-

mente der uigurischen Version des Cibei-daochang-chanfa, Berlin 1978 (unpubl. Diss.). Zur Beschreibung der Handschriften s. S. 16—19. Vgl. BT II, 8; Warnke Diss. 8 - 1 0 .

5 E. Moerloose, A List of Buddha Names in Old Turkish, in: Samadhi, Cahiers d'6tudes bouddhiques [Brüssel] 7 [1973], 4, 190-200.

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2 4 4 Ingrid Warnke

Bhadrakalpasütra (Sfltra des glücklichen Weltzcitalters) zurüokfiiliren, dessen Sanskritoriginal verlorenging, von dem aber t.''l)crsetziuigen im Tibetischen und Chinesischen überliefert sind." F. Weiler zog bei der Bearbeitung einer fünfspra-chigen Polyglotte der tausend Biiddhananien des Bhadrakalpasütra neben der chinesischen Polyglotte aucli zwei Fassungen des Pratyutpannabhadrakalpa-sahasrabuddhanäma-sütra (BN Cataiogue Nr. 40(5) zum X'ergleich heran, die als Text A (BN Catalogue Nr. 400) und Text B (BN Catalogue Nr. 407) bezeichnet wurden und zusammen ein fireiteiliges Ganzes bilden." Die Texte wurden unter der Lp'ang-Dynastie (502-557) übersetzt, zur selben Zeit, als das dem kSanti qilyuluq now bitig zugrunde liegende Cibti-daarhang-rhanfa in seiner endgültigen Fassung kompiliert wurde.

Mit den hier vorgelegten uigurischen Manuskriptfragmenten liegt eine weitere Handschrift des kSanti-Textea vor. Sie gehören zur achten Buchrolle (kuin) und umfassen das in BT I I nicht vollständig publizierte 25. Kapitel (Z. 1-61) „Vereh-rung den Buddhas für die Mönche und Nonneii in den zehn Regionen" sowie Frag-mente des 26. Kapitels (Z. 61-120) „Verehrung den Buddhas für die Mönche und Nonnen der Vergangenheit in den zehn Regionen", die mit den in BT I I publi-zierten Zeilen 1—88 übereinstimmen bzw. die dort auf Grund des Erhaltungszu-standes der Fragmente aufgetretenen Lücken im fortlaufenden Text ergänzen.^

Alle Manuskriptfragmente stammen nach ihrer Fundortsignatur aus der 2. Turfanexpedition und wurden in Murtuq aufgefunden. Es sind breitformatige Pothi-Blätter, das Pothl-Iocii ist von einem schwachroten Kreis umgeben und unterbricht die dritte und vierte Zeile. Der Schriftspiegel beträgt 26 X 8,1 cm. Ver-blaßte rote Randlinien sind auf manchen Fragmenten erkennbar. Da auf den Blättern die Paginierung felilt, wurde die Reihenfolge nach dem chinesischen Text und nach BT I I angeordnet.

Als Spendernamen dieser Alisclirift des kSunli q'ilyithq vom hitig sind die Namen eines Qumaru (Z. 10) und e inrr Stifterin QiryJz Tiingrim (Z. 74) überliefert.

Die Aussage von E. Moerlnose, daß der uigurische Text der Buddhainvokationen

® B. Nanjio, Cataloguo of thp Cluiiesi' Translution of ihe Hn.lcllnsl Tiiiiitaka, London 1883, Nr. 403.

' F . Weller, Tausend Buddhanamcn des Bliadiakalpa, Loip/ig 1928, S. XIV. 8 Zur Textgeschichte vgl. B T II. 7 s<i\vu' Anni. Z. 104; Warnko Diss. 5 - 6 . 3 Verzeichnis der Fragmente und ihrer Entsprofhnng im oliin. Text (Taishö shinshü

daizökyö, TheTripitaka in ('liinnse, lirpg. von J. Takakrtsn-H. Watnnabc, Tokio 1924ff. , Nr. 1909, Bd. 45). Neue Sign. Alte Sign. Z. Taishö 1909 BT II U 3270 T I I I M 168-Ö04 1 - 12 957 b, 5 - 1 2 -

U 3271 T I I I M 168-.J08 1 3 - 24 957b, 12 -16 -

U 3274 T I I I M 168-502 2.5- 30 957 b, 16 -20 -

U 3273 T I I I M 168-509 3 7 - 48 9 5 7 b , 2 0 - 2 0 -

V 3275 T I I I M 168-505 4 9 - 60 957 b, 26-957 c, 2 -

U 3272 T I I I M 168-51)7 ()1- 72 957 c, 2 - 9 1 - 1 7 U 3276 T III M 168-501 7 3 - 84 957c, 9 - 1 5 1 8 - 3 4 U 3278 T I I I M 168-5113 8 5 - 96 957 c, 1 6 - 2 0 3 5 - 5 2 U 3277 T I I I M 168 97 -108 957c, 2 1 - 2 7 5 3 - 7 2 U 3279 T I I I M 168—51111 1119-120 957c, 28 -958a , 3 7 2 - 8 8 Parallele Fragmente U 3265 T U M 160-5":HI 4.")- 50 U 2462 T II 584 7 0 - 74

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Ksanti qUyuluq nom bitig 245

mit dem von F. Weller bearbeiteten chinesischen Text A mit wenigen Ausnahmen übereinstimmt, kann, jedoch mit weiteren Einschränkungen, auch für die hier edierten Fragmente bestätigt werden.'" Die von E. Moerloose festgestellte Anzahl von 24 Buddhanamen (ohne Säkyamuni und Maitreya) in jeder Invokationsserie ist nicht konstant , sie schwankt zwischen 24 und 25 N a m e n . "

Text

T I I I M 168-504 (U 3270) Recto

(1) srmiranc-lar ücün ulati olar-niiig öz öz tirin-läri,, quvraY-lari (2) ücün,, yänä ymä ontun singarqi tolp kök qally uyusintaqi (3) alqu qamay upasi upasang-lar ücün,, ulati olar-ning (4) öz öz tirin- läri cjuvray-lari ücün,, yänä ymä olar-(5) ning iyin käldäci kirtgünclüg busi i-äsi . . . (6) ap ymä tlltav-liv ymä tiltay-siz ädgü ögli ayiy ögli

Verso (7) ücün,, ulati olar-ning öz öz tirin-läri quvraY-lari üSün (8) munculayu yalnguq yolinta-qi qamay yalnguq-lari ü5ün ulati (9) olar-ning öz öz tirin-läri quvray-lari ücün anin mn

(10) qumaru, , bökünki küntä ädgü Ögli yrliqancuci kongül (11) üzä tolp yirtincü-nüng uluy ädgü ögli yrliqancuci kongül-lüg (12) qang-laringa umunup inanip,, yukünürbiz yula-lar iligi atly

T I I I M 168-508 (U 3271) Recto (13) burxan qutinga,^ yukünürbiz bilgä bilig töpüsi atly tngri burxan (14) qutinga» yukünürbiz üstün kök tngri-ning bastinqi-si atly (15) tngri burxan qutinga,, yukünürbiz altin yayiz yir-ning

a Intei-punktionszeichen fehlen nach qutinga.

Der uig. Text weicht in der Reihenfolge der Nr. A-622, A-625, A-626, A-623, A-624, A-627 vom A-Text ab, vgl. auch A-642 und skr. Nr. 645. Auch die in BT II in den Z. 129—142 angeführten sog. „sieben Buddhas der vergangenen Epochen" haben an dieser Stelle in dem A-Text von Weller (das wäre zwischen Nr. 652 und 653) keine Entspre-chung. Sind diese und die bei Moerloose angeführten wenigen Fakten ausreichend, um einen weiteren chin. Text der Buddhananien annehmen zu können, der den „Urtext" bei der Kompilation des Cibei-daochang-chanfa bildete? In diesem Zusammenhang sei ferner daravif hingewiesen, daß die Liste der Buddhananien aus dem Bhadrakalpasütra im Cibei-daochang-chanfa erst in der IV. Buchrolle, im 7. Kapitel beginnt (Taishö 938a, 3) und im 39. Kapitel (Taishö 966c, 24) mit der Zitierung des 1006. Buddhaepi-thetons der A-Liste endet.

11 Für die hier edierten Fragmente vgl. Z. 12-38, 7 8 - 9 9 je 25 Namen, für B T II Z. 3 1 7 -348 = 24 Namen, Z. 412-446, 485-525, 558-597, 6 3 2 - 6 7 0 = 2 5 Namen. Für die Invo-kationsreihen aus den ersten Kapiteln, die niclit aus dem Bhadrakalpasütra stammen, ist die Anzahl weitaus unterschiedlicher und schwankt zwischen 11, 12 und 16 Epitheta (Taishö 928c, 929 a, b.)

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(16) ärkligi atly tngri burxan qutinga,. yukünürbiz qutrulmaq (17) Ijy ädgükä tägmis atlv tngri burxan qutinga,. yukünürbiz altun (18) toqlr-liy atlv tngri burxan qutinga.. yukünürliiz raxuli-i

Verso (19) sury-a atly tngri burxan qutinga,. yukünürVjiz ärtincsüz-z (20) tükädincsiz atly tngri burxan qutinga., yiikünürbiz ariy arzi (21) atly tngri burxan qutinga,, yukünürbiz ädgü yruq (22) -luy atly tngri burxan qutinga*» yukünürbiz altun (23) ärdini birlä täng tüz atly tngri burxan qutinga,. yukünürbiz (24) üküs ädräm-lig tngri-lär iligi atly tngri burxan..

T I I I M 168-502 (U 3274) Recto (25) qutinga,, j^ukünürliiz nomluy kusatri atly tngri burxan qutinga (26) yukünürbiz ädräm iliglig atly tngri burxan qutinga^ j'^ukünürbiz (27) anggata atly tngri burxan qutinga,, yukünürbiz yi-/// ' (28) bilgä bilig -lig atly tngri burxan qutinga,, yukünürbiz (29) inckä-dä barmis kongül-lüg atly tngri burxan qutinga,. yukünür (30) -biz qamay coy-qa yalTn-qa ädgü ädräm-kä tükäl-lig atly tngri

Verso (31) burxan qutinga,, yukünürbiz kisari ar^lan car-lig atly tngri (32) qutinga,, yukünürbiz ozmi.s qutrulmis blgülüg atly tngri burxan (33) qutinga,, yukünürbiz coy yalin blgülüg atly (34) tngri burxan qutinga,, yukünürbiz sansar-liy kälginig (35) üzmis atly tngri ))urxan qutint'a.. yukünürbiz l)ilgä bilig (36) ayiTiq atly tngri burxan qutinga., yukünürbiz

T I I I M 168-509 (U 3273) Recto (37) bilgä bilig tirgini atly tngri burxan ('lutinga,, yukünürbiz (38) tidiysiz ögdi-lig atly tngri burxan qutinga,, yukünürbiz (39) sakimuni atly tngri burxan qutinga., yukünürbiz maytri<i tngri (40) burxan qutinga yukünürbiz alqincsiz ät'öz bodistv qutinga,, (41) yukünürbiz körgäli ärklig quansi-ini bodistv qutinga,, qut qolunu (42) täginür-biz ädgü ögli yrliqancuci kongül-lüg küc-läri üzä

Verso (43) artuqraq bir tag umuy inay bolu yrliqazun-lar,, yänä ymä (44) ikiläyü ontun singarqi tolp kök qaliy uyusindaqi alqu — u (45) qamay üc ärdini-lär qutinga umunup inanip qut qolunu (46) täginür-biz ontun singarqi tolp kök qaliy uyusindaqi alqu

b Interpunktionszeichen fehlen nach qnfinga. c Interpunktionszeichen fehlen nach qutinga. d Nach maytri fehlt atly, vgl. Z. 100.

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Ksanti q'ilynhtq nom bitig 247

(47) qamav toyin-lar samnanc-lar sikSamani sarmiri sarmaranc-lar® ulati (48) olar-ning öz öz tirin-läri quvrav-lari birlä,, yänä qut qolunu

T I I I M 168-505 (U 3275) Recto (49) täginür-biz ontun singarqi alqu gamay upasi upasanc-lar ulat'i (50) olar-ning öz öz tirin-läri quvray-lari birlä,. yänä qut qolunu (öl) täginür-biz olar -ning iyin käldäci kirtgünclüg busi i-ä (52) -si upasi upae.anc-lar„ ap ymä tlltaY-liy ap ymä (53) tntaysiz ädgü ögli ,, ayiy ögli ulati olar-ning öz öz (54) tirin-läri quvray-lari birlä ulati alqu yalnguq azunindaqi

\"erso (55) yalnguq-lar ymä ilkisiz uzun sansar-dinbärü ötkürü bökünki (56) künkädägi alqu nizvani-larin barcan-I kitärip tarqarip qamav (57) tidtacl tiltay -larda barcani aritip süzüp alqu ayiy qlllnc (58) -larin alqu -ni sizyurup öcürüp qamay ämgäk-lärdin barca-da (59) ozup qutrulup üc törlüg adartdacl qilinc-lardin öngi (60) ödrülüp bis törlüg qorqinc-larl yoqadlp tört törlüg ülgüsüz

T I I I M 168-507 (U 3272) Recto (61) köngül-lärig,, alt! paramit-Iariy uzadi yugärü qilip tört (62) törlüg tldlyslz bilgä biliglärdä, altl törlüg bügülänmäk (63) ädräm-lig küc -lärdä kongül-cä tapca ärksinip bodistv-lar yoriyinta (64) yoriyu bir kölüngülüg iduq yol-qa kirip,, ucsuz qldrfsiz (65) alqu qamay tinly-lariy ozyurzun-lar,, alt ! otuzunc ontun singarqi (66) ärtmis ödki toyin-lar smnanc-lar' ücün burxan-larqa yukünmäk bölQk

V^erso (67) bökünki küntä bo nomluy orundaql bir istäs qamay uluy quvray (68) birlä ikiläyü yänä ein kirtü kongülin bis tilgänimiz« yir-kä (69) tägürüp,, yänä ontun singarqi tolp kök qally uyuslndaql alqu (70) qamay ärtmis ödki toyin-lar samnanc-lar siksamani-lar srmiri (71) -lar samnanc-larJi,, ücün,, ärtmis ödki upasi upasanc-lar ücün (72) kingürü ulati otun' singarqi alqu yalnguq yolintaql qamay yalnguq

T I I I M 168-501 (U 3276) Recto (73) -lar . . . isig özlüg-lär ücün,, ulati uluy-ningi öz öz tirin-läri (74) quATay-larl ücün anln biz qlryiz tngrim qumaru birlä bökün

0 Vgl. Z. 108 snnarani-; B T II, 70 sarmirani-, f Vgl. Z. 7 0 - 7 1 und BT II , 10, sanmani-, g Akkusativ -ni fehlt. Ii samnanclar Vcrschreibung für sarmaranilar, vgl. Z. 47 und BT II, 69—71. 1 Lies ontun. j Verschreibung für olar-ning.

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2 4 8 Iiifrri.l Warnke

(75) -ki küntä ädgü ögü yrliqaticuc'i k()iigül üzä burxaii (76) -larbirlä täg"^ kongiil-iii burxan-lari tüz küsüsin (77) yirtincü-nüjig uluv ädgü ögli yrlKjancuci kcnigül-lüg (jang-lar (78) -inga tüzükä umuniip iiiani]) yiikiinürbiz ärdini \ i!k)iiäk"' atlv tiigri burxan

Verso (79) qutinga yukünürbiz ädgü üiiglüg" atlv tngri burxan <jutüngao yuküiiürbiz tay (80) -lar xani blgülüg atly tngri burxan liutinga,, yukünürbiz alqu iiom-lar (81) -ning töpüsi atlv tngri burxan ijutinga., yukünürbiz qutrulmaq (82) ädräm-lig atlv tngri liurxan qutinga.. yukünürbiz ädgü (83) /////-iy körklä atly tngri burxan qutinga,. yiikünürbiz ad mangal (84) ät'öz-Iüg atly tngri burxan (jutlnga yukünürbiz säviglig yrliy-liy atly

T I I I M 168-503 (U 3278) Recto (85) tngri burxan qutinga,. yukünürbiz ki.sari arslan asiy-liy atly tugl'i (86) burxan qutinga,, yukünür])iz xua )uu na atly tngri burxan qutinga (87) yukünürbiz kisari arslaii törü-lüg atly tngri burxan qutinga (88) yukünürbiz nom küclüg atly tngri burxan qutinga,, yukünür (89) -biz sävgülüg taplayuluq atly tngri burxan qutinga,, yiikünürbiz (90) ögdikä täbräncsiz atly tngri burxan qutinga,, yiikiinürbiz alqu yruq-lar-niiig

Verso (91) iligi atly tngri burxan qutinga,, yukünürbiz tuyunmis oduninis (92) atly tngri burxan qutinga,. yiikünürbiz soqanciy körklä köz (93) atly tngri burxan «jiitinga,, yiikünürbiz kongülin tiirulmis (94) -liy atly tngri l)urxan (jutinga,, yukünürinz yruqi üzä yarutdaei (95) atly tngri burxan qutinga,, yiikünürbiz yidyipari' tag ädrämlig atly (96) tngri burxan qutinga,, yukünürbiz ögirtürdä(''i atly tngri burxan qutinga

T I I I M 168 (U 3277) Recto

(97) äzüksüzfl yoriyliy atly tngri burxan qutinga,, yukünürbiz öcmi§ (98) övkänligr atly tngri burxan (jutinga,, yukünürbiz bastinqi önglüg (99) atly tngri burxan qutinga,, yukünürbiz uz mangliy atly tngri

(100) burxan qutinga yiikünürbiz sakimunis tngri burxan qutinga yukünür (101) -biz maytri tngri burxan qutinga,, yukünürbiz alqincsi'z ät'öz bodistv' (102) qutinga,, yukünürbiz körgäli ärklig quansi im bodistv qutinga qiit

k Verschreibung für läng. 1 Nach burxanlar fehlt birlä, vgl, B T II, 24. in Vgl. Schreibung ohne i/-Prothose BT II, 29. n Lies ünlüg, vgl. B T II , 31. o Interpunktionszeichen fehlen nm li 'piliiif/a. p Zusaniinenschreibung. q Vor äzüksüz fehlt yukünürbiz. T Verschreibung für övkälig, vgl. BT II. .5ö. s Vgl. die wechselnde Schreibung iiiii atly Z. 39.

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Ksanti qilyuluq nom bitig 249

\'ers() (103) qolunu täginür-biz,, ädgü ögli yrliqancuci kimgül-lüg küöläri üzä umuy (104) inav bolup tuta icgärü yrl'iqazun-lar., yänä ymä munculayu oiituu (105) singarqi tolp kök qaliy uyusindaqi alqu qamay üc ärdinilär (106) qutinga umunup inamp qut qolunu täginür-biz,, ärtmis ödki alqu (107) qamay toyin-lar-ningsamnanc-lar-mngsiksamari'-lar-ningsarrnari"-lar-ning (108) srmaranc-lar-ning,, yänä ymä küsäyü täginür-biz ärtmis ödki

T I I I M 168-506 (U 3279) Recto (109) upasi-lar-ning upasanc-lar-ning ulati olar-ning öz öz (110) tirin-läri-ning quvray-lari-nlng ymä qayu näcä tamu yolindaqi ämgäk (111) -läri bar ärsär bökünki küntä olar-tin incip ozsun-lar,, (112) qutrulzun -lar,, qayu näcä yilqi yolindaqi ämgäk-läri bar ärsär (113) bökünki küntä olar-tin iricij) ozsun-lar qutrulzun-lar„ qayu näcä prit (114) yolindaqi ämgäk-läri bar ärsär bökünki küntä olar-tin incip ozsun-

Verso (115) -lar qutrulzun-lar,, säkiz törlüg tägincsiz orun-lardin öngi ödrülüp (116) säkiz törlüg täginclig buyan-liy tuyum-lariy täginip üc yavlaq (117) yollariy titip idalap ariy süzük burxan-lar ulusinta (118) . . . äd tvar busi-lari,, nom busi-lari alqinmadin (119) . . . buyan ädgü qilinc-lari alqinmadin,, inckü-läri mängi (120) -läri tükämädin,, öz-läri yas-lari alqinmadin bilgäli - iv

l Verschreibung für siksamani, vgl. Z. 47, 70. »I sarmari, Z. 47 iarmiri, Z. 10 srmiri. V Verschreibung für bilgä biligläri, vgl. BT II, 88.

Übersetzung

. . . (1-2) für die Novizinnen und für deren jeweilige Angehörige (Hend.) (2-4) und fernerhin für alle (Hend.) Laienbrüder und Laienschwestern in der ganzen Him-mels-(Hend.) Region in den zehn Weltgegenden und für deren jeweilige Angehö-rige (Hend.) (4-7) und fernerhin für die seit jeher (wörtl. aufeinanderfolgend Kom-menden) gläubigen Almosenspender und für die das Gute und das Böse Wissenden sowohl in den mit einer Ursache als auch in den ohne Ursachen (begangenen Taten) und für deren jeweilige Angehörige (Hend.) (8-12) und so für alle Geschöpfe, die sich auf dem Menschenpfad befinden, und für deren jeweilige Angehörige (Hend.), hoffe und vertraue ich, Qumaru, am heutigen Tage mit Güte und Barmherzigkeit auf die überaus gütigen und barmherzigen Väter der ganzen Welt.

(12-14) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Laternen-König". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Weisheitshaupt". (14-16) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Erster des oben befindlichen blauen Himmels". Wir vernei-gen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Herrscher der unten befindlichen braunen Erde ". (16-18) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-

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Majestät mit Namen „Der zur Befreiungsvortrefflichkeit gelangt ist". Wir ver-neigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen ..Der mit einer Gold-krone versehen ist". (18-2(i) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Rahuläsürya". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der l'nendiiche und Grenzenlose". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Maje.«tät mit Namen ..Reiner Rsi". (21-23) Wir verneigen uns vor der göttlichen Bucldha-^Majestät mit Namen ..Der mit gutem Glanz ver-•sehen ist". Wir verneigen uns \ (ir der göttlichen Buddha-Majestät „Der mit dem Goldjuwel gleich ist". (23-24) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „überaus tugendhafter Götterkönig". (25-26) Wir verneigen ims vor der göttlichen Buddha-.Majestät mit Namen ..Dharmaschirm". Wir ver-neigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit einer Tugendhand versehen ist". (26-28) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Arigada". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Erhabene Weisheit". (28-31) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit einer in Feinheit wandelnden Gesinnung versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der des gesamten Glanzes (Hend.) und guter Tugend teilhaftig ist". (31—33) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit einer Löwenlocke versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit dem Merkmal der Befreiung (Hend.) versehen ist". ( 3 3 - 3 5 ) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit dem Merkmal des Glanzes (Hend.) versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen ..Der den Samsära-Strom zerstört hat". ( 3 5 - 3 7 ) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Weisheitsspeicher". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Weisheitsanhäufung". (37-40) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen .,Der mit ungehindertem Lobpreis versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Säkyamuni". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät „Maitreya". (40-41) W ir verneigen uns vor der Bodhisattva-Majestät „Unerschöpflicher Körper". Wir ver-neigen uns vor der Bodhisattva-Majestät „Guan-shi-yin, der des Sehens Mächtige".

( 4 1 - 4 3 ) Wir erflehen ergebenst, sie (d. h. die Buddhas) mögen geruhen, durch die Kräf te der Güte und Barmherzigkeit in höchstem Maße Hoffnung und Zuflucht zu sein. ( 4 3 - 4 5 ) Und wiederum hoffen und vertrauen wir auf die Majestät allet (Hend.) drei Kostbarkeiten in der ganzen Himmels-(Hend.)Region in den zehn Weltgegenden. ( 4 5 - 4 8 ) Wir erflehen ergebenst, daß sie (d. h. die Buddhas) ( 5 6 alle Leidenschaften) aller (Hend.) Mönche, Nonnen, der die Lehre studierenden Frauen {ski. siksamäna), der Novizen und Novizinnen und deren jeweilige Angehö-rige (Hend.) in der ganzen Himmels-(Hend.)Region in den zehn Weltgegenden ( 5 6 sämtlich entfernen und beseitigen), ( 4 8 - 5 0 ) und weiter erflehen wir ergebenst, daß sie (d. h. die Buddhas) (56 alle Leidenschaften) aller (Hend.) Laienbrüder und Laienschwestern und deren jeweilige Angehörige (Hend.) in den zehn Weltgegen-den ( 5 6 sämtlich entfernen und beseitigen), ( 5 0 - 5 4 ) und weiter erflehen wir erge-benst, daß sie (d. h. die Buddhas) (56 aUe Leidenschaften) aller seit jeher (wörtl. aufeinanderfolgend Kommenden) gläubigen Almosenspender, der Laienbrüder und Laienschwestern und der das Gute und das Böse (Wissenden) sowohl in den

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mit einer Ursache als auch ohne Ursache (begangenen Taten) und deren jeweilige Angehörige (Hend.) (56 sämtlich entfernen und beseitigen), (54-56) sie (d. h. die Buddhas) mögen alle die seit Anbeginn des anfangslosen langen Samsära bis zum heutigen Tage (angesammelten) Leidenschaften aller (dieser) Geschöpfe in der Menschejiexistenz sämtlich entfernen und beseitigen, (57-58) alles in den behin-dernden Ursachen sämtlich reinigen und klären, alle schlechten Taten sämtlich ausschmelzen und auslöschen, (58-60) sie (d. h. die Lebewesen) mögen von allen Qualen gänzlich befreit werden (Hend.), sie mögen von den drei behindernden Taten getrennt werden, (60-61) die fünf Ängste mögen vernichtet werden, sie (d. h. die Lebewesen) mögen die vier unermeßlichen Sinne (der Buddhas) und die sechs Päramitäs beständig hervorbringen und in den vier (62-65) ungehinderten Weisheiten und in den tugendhaften Kräften, die in den sechs übernatürlichen Verständnissen bestehen, nach Belieben (Hend.) mächtig sein und indem sie (d. h. die Lebewesen) den Bodhisattva-Wandel beschreiten, sollen sie den heiligen Weg des „Einzigen Fahrzeuges" betreten und grenzenlos (Hend.) viele (Hend.) Lebewesen erretten.

(65-66) 26. Kapitel: Verehrung den Buddhas für die Mönche und Nonnen der Vergangenheit in den zehn Weltgegenden.

(67-69) Am heutigen Tage wollen wir gemeinsam mit der das gleiche Karma besitzenden gesamten großen Gemeinde wiederum mit wahrhafter (Hend.) Ge-sinnung unsere fünf Räder auf die Erde werfen'(69-74) und wieder für die in der ganzen Himmels-(Hend.)Region in den zehn Weltgegenden (befindlichen) ge-samten (Hend.) dahingegangenen Mönche, Nonnen und die die Lehre studierenden Frauen (skr. silcsamäna),iüvd\e Novizen und Novizinnen, für die dahingegangenen Laienbrüder und Laienschwestern, für alle in der Menschenexistenz befindlichen Geschöpfe, die das Leben [durchmessen haben], und deren jeweilige Angehörige (Hend.), (74-78) wollen wir, Qü- fiz Tängrim und Qumaru, am heutigen Tage mit Güte und Barmherzigkeit, mit der gleichen Gesinnung wie die Buddhas und mit dem gleichen Wunsch wie die Buddhas auf die überaus gütigen und barmherzigen Väter der Welt gänzlich hoffen und vertrauen.

(78-79) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Juwelen-Anhäufung". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Gute Stimme". (79-81) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit dem Merkmal des Bergkönigs versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Haupt aller Dharmas". (81-83) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit der Befreiungstugend versehen ist". Wir verneigen xms vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „In guter . . . schön". (83-84) Wir ver-neigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit einem glück-haften (Hend.) Körper versehen ist". (84-86) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit dem lieblichen Worte versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit Löwen-(Hend.)Zähnen versehen ist". (86-87) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Varuna". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der in der Art eines Löwen (Hend.) ist". (88-89) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit Dharmakraft versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät

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mit Namen „Den man lieben und scliätzen inuC ". (S!)-!)!) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Derdurcli Loh rnerschiitterliche." Wir verneigen uns vor der güttJiciien Buddlia-Maje.stiit mit Namen „König allen Glanzes". (91—93) Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddlia-Majestät mit Namen „Der zur Erkenntnis gelangt und erwaclit ist". Wir \ erneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Liehliclies und scliönes Auge". (93-95) Wir verneigen uns vor der L'öttlichen Buddlia-Majestät mit Namen „Im Sinn beruhigt". Wir verneigen uns \()r der göttlichen Bu<l(llia-Majestät mit Namen „Der mit Glanz Leuchtende . (95-96) Wir \erneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit einer Tugend uie Duft (Hend.) versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttliclien Buddha-Majestät mit Namen ..Der, der erfreut". (97-99) Wir verneigen uns vor der göttliclien Buddha-Majestät mit Namen „Der mit mangellosem Wandel versehen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der, dessen Zorn erloschen ist". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit höchster Farb(schönheit) versehen ist". (99-101) W'ir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät mit Namen „Der mit schöner Gangart \ersehen ist". Wir ver-neigen uns vor der göttlichen ]kiddha-Majestät „Säkyamuni". Wir verneigen uns vor der göttlichen Buddha-Majestät ..Maitreya". (101-102) Wir verneigen uns vor der Bodhisattva-Majestät; ..Unerschöjjflicher Kör])er". Wir verneigen uns vor der Bodhisattva-Maj^sstür „(üian-shi-yin. der des Sehens Mächtige".

(103—104) Wirerflehen eigel)eiist. sie (d. h. die Buddhas) mögen geruhen, durch die Kräf te der Güte und Barmherzigkeit Hoffnung und Zuflucht zu sein und (die Lebewesen) zu erfassen ujul heimzufiiliren. (104-106) Und wieder hoffen und ver-trauen wir so auf die Miajcstat aller (Hend.) drei Kostbarkeiten in der ganzen Himmels-(Hend.)Region in den zehn ^Veltgegenden.

(106—108) Wir erflehen crgebenst. daß. wenn von den dahingegangenen ge-samten (Hend.) Mönchen und Xoinien. den die Lelire studierenden Frauen (skr. ÄiÄ;samär<a), den Novizen und Novizinnen, (108 -111) und weiter wünschen wir ergebenst, daß, wenn von den dahingegangenen Laienbrüdern imd Laienschwestern und von deren jeweiligen Angehörigen (Hend.) (iigendwelche) auch noch soviel Qualen in der HöUenexistenz erleiden müssen, (111-112) am heutigen Tage mögen sie von jenen (Qualen) errett(>t und befreit werden. Wenn sie auch noch soviel Qualen in der Tierexistenz zu erleiden haben, (113-115) am heutigen Tage mögen sie aber von jenen (Qualen) errettet und befreit werden. Wenn sie auch noch soviel Qualen in der Pretaexistenz zu erleiden haben, am heutigen Tage mögen sie aber von jenen (Qualen) errettet und befreit werden.

(115—118) Sie mögen von den acht (dem Dharma) nicht erlangbaren Orten ge-trennt werden und die acht (dem Dharma) erlangbaren glücklichen (Wieder-) Geburten erlangen, die drei schlechten Existenzen aufgeben (Hend.) und im reinen (Hend.) Buddha-Land [eine (Wieder-)Geburt erlangen]. (118-120) Ohne daß ihre Hab- und-Gut-Spenden und ihre Dharma-Spenden schwinden mögen und ohne daß ihr Verdienst und ilire guten Taten schwinden mögen und ohne daß ihr Friede und ihre Seligkeit zu Ende gehen und ohne daß ihr Leben (Hend.) schwinden möge und ohne daß ihre Weisheit (ein Ende findet) . . . (weiter vgl. BT II, 88ff.)

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Anmerkungen

(5) iyin käldäci wörtl. ..aufeinanderfolgend Kommende". Neben seiner haui)t-isächlichen Funktion als Postposition erscheint iyin hier, wie in iyin käzigcä, als Adverb. \'gl. auch iyin ömäk „das Nacheinanderdenken" in G. Kara-P. Zieme, Die uigurischen Übersetzungen des Guruyogas ..Tiefer Weg" von Sa-skya Pandita und der Manju.srinämasainglti. Berlin 1977, Anm. B 225 (Berliner Turfantexte \'I1I). iyin käldäci ist die wortgetreue Übertragung von chin. ^ ^ cong lai (Taishö 957b, 7) „folgen und kommen", das in dieser Zusammensetzung mit „von jeher, zu jeder Zeit", vgl. R. H. Mathews. Chinese-English Dictionary, Cambridge, Mass. 1972, Nr. 6919, übersetzt wird. Vgl. die gleiche Wendung Z. 51. (6) ap yniä tiltayliy ymä tUtaysiz „sowohl mit einer ürsache als auch ohne ürsache", chin. iMicM I« you yuan ivu yuan (Taishö 957b, 8), vgl. W. E. Soothill-L. Hodous, A Dictionary of Chinese Buddhist Terms, London 1937, 215a, 318b. Zu

= skr. pratyaya vgl. F. Edgerton, Buddhist Hybrid Sanskrit I I : Dictionary, New Häven 1953, 375b. (10) qumaru „Qumaru", männlicher Eigenname, hier des Spenders der Abschrift. NachG. Clausen, An Etymological Dictionary of Pre-Thirteenth-Century Turkish, Oxford 1972, 628b ist qumaru ein Lehnwort, wahrscheinlich iranischer Herkunft (?), mit der Bedeutung "legacy, momento", das nach Käsyari auch als männlicher oder weiblicher Eigenname belegt ist. Vgl. auch qumaru (xumaru) in Drevne-tjurkskij slovar',Leningrad 1969,465,638. In BT II, 1102 wird nach einer früheren Transkription der Name (eines anderen Spenders) mit qumari geschrieben. (n)altun toqirl'iy „der mit einer Groldkrone versehen ist", skr. Suvarnacüda. Der Taishö-Text (957b, 13) gibt dafür ^ ^ jin ji. Zu toqirliy vgl. BT VIII Anm. B 175 und D. Maue-K. Röhrborn, Ein Caityastotra aus dem alttürkischen Goldglanz-Sütra, in: ZDMG 129, 2 [1979], Anm. S. 302 (S. 31, 22-23). In BT II, 738 ist ein weiteres Epitheton (.in kirtü toqirliy, das skr. Kalyänäcüda entspricht. Zu skr. cüda vgl. M. Monier-Williams, A Sanskrit-English Dictionary, Oxford 1899, 400 c: "the hair on the top of the head, single lock er tuft left on the head after ton-sure". Vgl. auch Z. 31 kisari qrslan barlig für chin. shi zi ji (Var. ^ f a ) (Taishö 957b, 18). Für chin. 'i = 8kr. cüda gibt es demnach die uig. Übersetzungs-möglichkeiten toqir oder öar. Zu car< skr. jatä vgl. den Beleg in U III , 302ß. (19) ärtinösilz tükädincsiz „der Unendliche und Grenzenlose", chin. ^ ^ ^ mo neng sheng (Taishö 957b, 14) „niemand kann übertreffen", skr. Durjaya, vgl. Monier-Williams 485b "invincible, irresistible". ärtincsüz ist Verschreibung für ärtincsiz, vgl. als Wortpaar BT II, 207; DTS 82. (22) altun ärdini birlä täng tüz „der mit dem Goldjuwel gleich ist (Hend.)". Die Ergänzung ist unsicher; das Wort muß eine uig. Einfügung sein, denn Taishö 957b, 14 hat das skr. Käncanasuvarna entspricht. (24) üküs ädrämlig tngrilär iligi Der Taishö-Text (957b, 16) hat damit überein-stimmend zhong de tian wang, wobei für zhong die Variante ^ zhong angegeben wird, das nach Weller den Text B (B-615) vertritt, während der A-Text (A-614) zhong) de [danyoutian) wang hat, das skr. Gunendra entspricht. Hier weicht die uig. Version vom A-Text ab. (25) nomluy kuSatri „Dharmaschirm", skr. Dharmacchattra. Zu kuSatri vgl. „kuSadiri, kuzatri^'l toch. kusatre^sVx. chattra „Schirm" in BT VTII Anm. A 18 AoF10 ,2

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458. Der Taishö-Text (957b, 16) hat dagegen ^ ^ ja yi . .Dharmawohltaf und gibt als Variante für yi ^ gai „Schirm", (so auch Kyoto Tri])itaka. Bd. XXX, 8, Kyoto 1902-1905, S. 741 recto u. 16), wobei diese Schreit)ung der Nr. 016 der polyglotten Liste von Weller entspricht. Der A-Text (A-615) und der B-Text (B-616) verzeichnen ebenfalls „Schirm", jedoch in anderer chin. Schreibung. (26) ädräm iliglig „der mit der Tugendhand versehen ist". Hier liegt die uig. Über-setzung des chin. A-Textes (A-616) vor. Das skr. E^iitheton Gunabähu erscheint auch als Nr. 71 der })olyglotten chin. Liste des Bhadrakalpasütra. (27) anggata, Umschrift von skr. Angada; es entspricht dem A-Text (A-617), der auch die chin. Transkription des Skr.-Namens gibt. (27) yi //// hilgä biliglig „der mit edler Weisheit versehen ist", skr. Äryajnäna. Eine uig. Ergänzung des Attributes konnte nicht gegeben werden. Der chin. Text (Taishö 957b, 17) hat mei miao „schön, wunderbar, edel". Der Taishö-Text gibt für dieses Epitheton ohne Variantenangabe mei miao hui „schöne, edle Güte", während der Kyoto-Tripitaka (741 recto u. 17) mei miao hui hat, dem Text A (A-618) entspricht. Die Taishö-Variante findet sich weder im A- noch im B-Text. Der uig. Text entspricht also dem A-Text, denn bilgä bilig ist g , Äm = skr. jnäna-~^prajM. (31) kisari arslan carlig „der mit einer Löwenlocke versehen ist", skr. Simhacüda, vgl. Anm. Z. 17. Die im Taishö-Text (957b, 18) angegebene Version shi zi fa st immt in diesem Fall mit der für den A-Text (A-621) überein. Die Version des Kyoto-Tripitaka (741 recto u. 19) 0 p s h i zi ji hat im B-Text (B-622) ihre Entsprechung. (33-37) Bei den folgenden Epitheta liegt eine veränderte Reihenfolge in bezug auf den A-Text vor : A-622, A-625, A-626, A-623, A-624, A-627. (45-56) Für diese Zeilen liegt ein kleines, bis zum Pothi-Loch erhaltenes Fragment einer anderen Handschrift vor (T I I I M 160-500 (U 3265)), erhaltene Größe 9,5X10,7 cm. Es ist die (kursive)Paginierung erhalten: säkizincalti älig VIII , 46. (57) tidtaci tiltaylarda „in den behindernden Ursachen", für chin. anders lautend (Taishö 957b, 29) yuan zhang „ursächliche Behinderungen". Zur uig. Ergän-zung vgl. das unpublizierte Fragment T I I 658 (U 2515) verso 2 . . . titdaci t'iltay-lar'iy. Vgl. jedoch Z. 59 Anm., wo ^zhang im uig. Text mit adart- übersetzt wird. (59) MC törlüg adartdaci qilinclardin „von den drei behindernden Taten". Zur uig. Ergänzung vgl. K . Röhrborn, Uigurisches Wörterbuch I, Wiesbaden 1977, 47 nach Beleg aus dem Suvarnaprabhäsasütra: blgü tözlüg yor'iyqa adartdaci t'id'iy adalafiy „die Hindernisse- (Akk.), die den Wandel behindern, der auf den Merkmalen beruht". Im Taishö-Text (957c, 2) entspricht es chin. E.WM zhang ye „die drei Hindernis-Taten", das in dieser A'erbindung nicht belegt ist. Es muß inhalt-lich wahrscheinlich den san zhang, skr. trlny ävaranäni, vgl. Japanese-English Buddhist Dictionary, Tokio 1965, 259a zugeordnet werden; (nach H. Nakamura, Bukkyö daijiten, 3 Bde., Kyoto 1975, 475d skr. ävarana-traya), wobei die „Hindernisse der Ta t" (skr. karm.a-ävarana), chin. ^ ^ ye zhang, eine Gruppe bilden. „Es gibt drei Arten von ,Hindernissen': 1. karma-ävarana, ,Hindernisse der Tat ' , 2. klesa-ävaraijt,a, ,Hindernisse, die auf den klesas (den Leidenschaf-ten) beruhen', 3. vipäka-ävarana, .Hindernisse infolge der Reife (Vergeltung)', worunter die Wiedergeburten in den drei schlechten Existenzen - in den Höllen, in Tierleibern und unter den Pretas (den hungrigen Geistern) - zu verstehen sind",

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vgl. J . Nobel, Suvarnai)rabhäsottama-Sütra. Das Goldglanz-Sütra, Ein Sanskrit-text des Mahäyäna-Buddhismus, Erster Band: I-Tsing's chinesische N'ersion, Lei-den 1958. S. 96 Anm. 8. wo auf Belegstellen im Abhidharrnakoia verwiesen wird. Nach SH 80 a sind die san zhang "The three vighna, i. e. hinderers or barriers, <»f which three groups are given: (1) (a) the passions, i. e. desire, hate. stupidity; (b) the deeds done; (c) the retributions. (2) skin, flesh, and heart (or mind) trou-blers, i. e. delusions from external objects. internal views, and mental ignorance. (3) the three weighty oljstructions: (a) self-imi)ortance; (1)) envy; (c) desire." Im Goldglanzsütra ist das 5. Kapitel der „Beseitigung der Hindernisse der Tat" ge-widmet; dort erscheint die Kategorie der „vier Tat-Hindernisse", chin. |Zg | | | ^ si ye zhang. vgl. Nobel Suv. S. 105. Zu den klem-äxarana (Nr. 2 nach Nobel, Nr. l a nach SH 80a)>uig. nizvaniliy adarttaci vgl. Maue-Röhrborn Caityastotra S. 298 Anm. (S. 31. 8). Neben zhang wird im Chinesischen auch ® gai und ^ zhi für skr. äiaraiia gebraucht, weiteres vgl. H. Hackmann-J. Nobel, Erklärendes Wörter-buch zum chinesischen Buddhismus, Chinesisch-Sanskrit-Deutsch (A-Ni), Leiden o. J., 38, 108, 290. (60) bis törlüg qorqinclari „die fünf Ängste", für chin. g wu bu wei (Taishö 957c, 2), skr. *panca-bhaya (?). Das sind die fünf Ängste eines Anfängers auf dem Bodhisattvaweg: 1. wegen der Aufgabe von Hab und Gut, nicht für den Lebens-unterhalt sorgen zu können, 2. den Ruf und das Ansehen zu verlieren, 3. wegen der Selbstaufopferung zu sterben, 4. in das Böse abzugleiten, 5. sich an eine große Versammlung zu richten, insbesondere Personen von Rang, vgl. SH 118a. tört törlüg ülgüsüz kongüUärig „die vier unermeßlichen Sinne (der Buddas)", vgl. BT II Anm. 89. (61) alti paramitlariy „die sechs Päramitäs", vgl. BT I I Anm. 90, BT VII I Anm. B 264-265. tört törlüg tidiysiz bilgä biliglärdä „in den vier ungehinderten Weisheiten"; ab hier vgl. den Text in BT I I Z. I f f . BT II , 1 ergänzt nicht bilgä biliglärdä, wohl analog zu Z. 91—92, wo die Wendung mit tört törlüg tidiysiz biligdä wiedergegeben wird. (Ergänzungen ab hier, wenn nicht anders vermerkt, auf BT I I bezogen) (67) orundaqi vgl. BT II , 12 oruntaqi. Auf Hinweise wechselnder« Schreibungen wird im folgenden verzichtet. (70-73) Fehlender Textteil in BT II , zwischen Z. 17 und 18. (70-74) Das Fragment T I I 584 (U 2462) entspricht diesen Zeilen. Es ist der untere Teil eines sechszeiligen PothI(?)-B]attes, erhaltene Größe 10,7X8,7 cm. (74) qiryiz tngrim „Qiryiz Tängrim", bisher selten belegter weiblicher Eigenname. Der Name der Spenderin der Abschrift wird Z. 10 nicht genannt, vgl. auch Warnke Diss. Anm. 730. (79) ädgv, ünglüg. ünglüg ist Verschreibung für ünlüg, vgl. BT II, 31. „Der mit guter Stimme versehen ist", skr. Susvara. Der Taishö-Text (957c, 13) hat shan gai mit der Variantenangabe ^ yin, die der Version der A- und B-Texte und dem Kyoto-Tripitaka (741 verso u. 20) entspricht. Die Taishö-Angabe gai er-scheint dort nicht. Das gleiche Epitheton wird auch unter A-742 mit der Skr.-Ver-sion Sugho§a angegeben, vgl. auch BT II, 574. Susvara und Sughosa sind inhalt-lich gleichbedeutend, vgl. Monier-Williams 378a, 1239a. (80-84) Von nom-lar bis yrliy-liy Lücke in BT I I zwischen Z. 34 u. 35. (^Q)alqunormalarnvng töpüsi „Gipfel allerDharmas", skr. Dharmaküta. Moerloose 18*

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256 Ingrid Warnke

List Anm. 34 -schlug yukmäk als Ergänzung vor. da er iikr. küta = u\g. yukmäk

stellte, küta entspricht jedoch töpü. \g\.bilgä bilig töpiisi skr. Jnänaküta Z. 13, M ährend und/irgrin durch skr. räü (Monier-Williams 870a) wiedergegeben wird.Z. 3" bilgä bilig tirgini skr. Jnänaräsi.Z. ISärdini yukmäk skr. Ratnaräsi. (81) qutrulmaq ädrämhg ..der mit Befreiungstugend versehen ist", skr. Mok.'<atejas. Die Ergänzung ädräm wurde gegeben, da die chin. N'ersion (Taishö !)5Tc. 14) de hat. das uig. ädräm entspricht. Skr. tejas (vgl. Monier-Williams 454b) ist häufig ädräm vgl. Z. 30. skr. Sarvatejas. Z. 95 skr. Gandhatejas. (82) ädgü . . .-'iy körklä ..in guter . . . schön". Eine Ergänzung konnte nicht gegeben werden, das Chinesische (Taishö 957c, 14) hat dhan duan yan ..in CJüte aufrichtig und ernst", während die Skr.-\'ersion Sobhita (Monier-Williams 10!»2b "splendid, beautiful. adorned or embellished b y " ) zumindest in körklä ein Äquiva-lent hat. (83) ad mangal äVözlüg .,der mit einem glückhaften Körper ver.sehen ist" : die Er-gänzung erfolgte auf Grund des chin. Textes (Taishö 9ö7c. 15) ^ ^ ji shen. Zu

^ ji für skr. rnangula, siddha vgl. Weller 155 Anm. 035 1. I I . Die Skr.-\'ersion hat Prasäntagätra „ruhiger Kör j jer " . Zu ad mangal vgl. G. Kara-P. Zieme. Fragmente tantrischer Werke in uigurischer Übersetzung. Berlin 1976 (BT V I I ) . (86) xua luu na. Vgl. B T I I Anm. 38. Die dort bearbeitete Handschrift hat li%i

in der uig. Transkription für chin. lou (Taishö 957c, 16). (91) tuyuntnis oditnmts „der zur Erkenntnis gelangt und erwacht ist". DerTaishö-Text (957c, 18) hat dagegen ^ ^ ^ ^ jue v:u zhong sheng. das im Wellerschen B-Text als B-644 verzeichnet ist und mit skr. Sattvabodhana übersetzt ist. Der Taishö-Text gibt als \'ariante die Tilgung von zhong sheng an. Diese „gekürzte" Fassung entspricht Text A-643 und erscheint im Kyoto-Tr ipi taka (741 verso u. 7). Sie entspricht dem uig. Text . (92-96) Von soqanc'iy bis yukünürbiz Lücke in BT I I zwischen Z. 51 u. 52. (92) soqanc'iy körklä köz ..Liebliches und schönes Auge" . Der Taishö-Text (957c. 19) hat damit in Übereinstimmung j(!j?nfi miao yan „Schönes Auge" . Weller ver-zeichnet für den A- und B-Text (A-644, B-645) miao ming „Schönes Licht", vermutet jedoch Anm. 645 I I richtig, daß ^ ming X'erschreibung für Hg yan

sei, da die angegebene Skr.-Version auf miao yan ..Schönes Auge" hinweist. (96) ögirtürdäci „der, der erfreut". In B T I I . 52 wird als unsichere Lesung und Er-gänzung ögrünrfwrtäci vorgeschlagen. Das vorliegende Fragment zeigt, daß auch dort wahrscheinlich ögirtürdäci zu lesen ist. (103-107) Von ögli bis toyinlarning Lücke in B T I I zwischen Z. 68 u. 69. (115-119) Von quirulzunlar bis incküläi i Lücke in B T I I zwischen Z. 85 u. 86. (115) säkiz törlüg tägincsiz orunlard'in „von den acht (dem Dharma) nicht erlang-baren Orten", für chin. (Taishö 958a, 1) Al^Ufe ba nan di „die acht schwierigen Orte", skr. astäksanäh, vgl. Jap.-Engl. Buddhist Dict. 96b. tägincsiz orunlar

„unerreichbare, unzugängliche, nicht erlangbare Orte" hier im Sinne von Orten, wo der Dharma nicht hingelangen kann. „Es sind dies die ,acht Ungelegenheiten (oder ungünstigen Bedingungen); unter denen ein Wesen den dharma des Buddha nicht hören und den Buddha nicht sehen kann, nämlich: 1.-3. die Wiedergeburt in den drei schlechten Existenzen, in den Höllen (naraka), unter den Tieren (tiry-

agyoni) und unter den hungrigen Geistern (preta); 4. die Existenz unter den lang-lebigen Göttern (dirghäyvs) (weil der dharma nur auf Erden verkündet wird); 5.

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Ksanti qilyuluq nom bitig 257

«las Leben in den Grenzländern (pralyantajanupada) (weil hier kein Buddha auf-tritt); 6. Unvollständigkeit der Sinne (indriyuvaikalya) wie Blindheit, Stummheit, Taubheit; 7. Irrlehren {niithyäcirsii): 8. die Wiedergeburt in einer Zeitepoche, in der kein Buddha erscheint (tathägatänatr, anutpädahy", vgl. Nobel Suv. S. 39 Anni. 7. Ferner vgl. SH 41b, wo die obigen Kategorien 4. und 5. vertauscht sind, sowie Hackmann-Nobel Wörterbuch 379. In der Maitrisiwit erscheint die Wen-dung [srtA'iz] törlüg tägincsiz oqsuz yir orvn, von !;>. Tekin mit „von den [acht-] fachen Gebieten ohne Erreichen (von Buddhas Predigt) und ohne Anteil" übersetzt, vgl. S. Tekin. Maitrisimit nom bitig 1. Teil, Berlin 1980, S. 70 Anm. 23, 2 (BTTIX). (116) säkiz törlüg täginclig buyanliy tuyundar'iy „die acht (dem Dharma) erlangba-ren verdienstvollen Wiedergeburten". Die Ergänzung erfolgte auf Grund des chin. Textes (Taishö 958a, 1) A ^ ^ ha fu shcng „die acht glücklichen Wieder-geburten". täginclig „erlangbar" ist ein Zusatz in der uig. Übersetzung. Damit •sollte wahrscheinlich die Opposition zu tägincsiz betont werden. Im Kommentar zum Sangitisütra werden die acht glücklichen Wiedergeburten erläutert: „(1) Es gibt acht Arten der Wiedergeburt auf Grund von verdienstvollem Tun. Welche acht? . . . Er empfängt Reichtum, Macht und Glück, und sein Geist ist moralisch rein und sein Wunsch ist recht, seiner moralischen Reinheit in einer früheren Existenz wegen. Diese ist die erste W^iedergeburt auf Grund von verdienstvollem Tun. (2)-(8) So wie einer sich wünscht, als reicher Mann wiedergeboren zu werden, .so wünscht sich einer (2) unter den vier Mahärä.jika-Gottheiten, (3) unter den Trayastrimsa-Gottheiten, (4) unter den Yama-Gottheiten, (5) unter den Tusita-Gottheiten, (6) unter den Nirmänarati-Gottheiten, (7) unter den Paranirmitava-•savarti-Gottheiten und (8) unter den Brahmakäyika-Gottheiten wiedergeboren zu werden.", vgl. V. Stache-Rosen, Dogmatische Begriffsreihen im älteren Bud-dhismus II , Das Sangitisütra und sein Kommentar Sangitiparyäya Teil I, Berlin 1968, S. 192 und SH 38b. DasGoldglanzsiltra verheißt eine „Wiedergeburt in den Himmeln der 6 Götter", d. i. obige Reihe von 2. - 7., vgl. Nobel Suv. S. 276 Anm. 4. (116)«c yavlaq yollafiy „die drei schlechten Wege", „drei" fehlt Taishö 958 a, 1. burxanlar ulusinta „im Buddhaland", burxanlar ist Zusatz im uig. Text, vgl. Taishö 958a, 1. (116-120) . . . alqininadin „ohne zu schwinden". Während im chin. Text (Taishö 958a, 2, 3) sechsmal das Verb mit uu jin wiedergegeben wird, lockert der uig. Übersetzer den Text durch den Wechsel von alqinmadin und tükämädin auf.

Verzeichnis der B^iddhanamen

(12) yulalar iligi A-603 — 603. Pradiparäja (13) bilgä bilig töpüsi A-604 B-605 605. Jnänaküta (14) üstün kök tngrining bastinqisi A-605 B-606 606. Uttamadeva (15) altin yayiz yirning ärkligi A-606 B-607 607. Pärthiva (16) qutrulmaqliY ädgükä tägmis A-607 B-608 608. Vimuktiläbhin (17) altun toqirliY A-608 B-609 609. Suvarnacüda (18) raxulisurya A-609 B-610 610. Rähulasürya (19) ärtincsiz tükädincsiz A-610 B-611 611. Durjaya (20) ariy arzi A-611 B-612 612. Muniprasanna

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258 Ingrid Warnko

(21) ädgü yruqluv A-612 B-613 613. Sutfharasmi (22) altun ärdini i)irlä täng tüz A-613 B-614 614. Käficanasuvarna (24) üküs ädrämlig tngrilär iligi A-6U B-615 615. Gunendradeva

(A: Gunendra) (25) nomluy kusatri A-Ü15 B-616 616. Dharmacchattra (26) ädräm iliglig A-616 — 616. Gunabähu (27) anggata A-617 - 617. All gada (27) yi-//// bilgä biliglig A-618 B-619 619. Äryajnäna (29) inckädä barmis kgngüllüg A-619 B-620 620. Sük§mabuddhi (30) qamay coyqa yalinqa ädgü A-620 B-621 621. Sarvatejas

ädrämkä tükällig (31) kisari arslan carlig A-621 B-622 622. Sinihacüda (32) ozmis qutrulmis blgülüg A-622 B-623 623. Vimuktaketu (33) coy yalin blgülüg A-625 B-626 626. Bhismarüpa (34) sansarllv kälginig üzmis A-626 B-627 627. Oghaksaya (35) bilgä bilig ayiliq A-623 B-624 624. Prajnäkosa (37) bilgä bilig tirgini A-624 — 625. Jnänaräsi (38) tldiysiz ögdilig A-627 B-628 628. Asamgakirti (78) ärdini yukmäk A-628 — 628. Ratnaräsi (79) ädgü ünlüg A-629 B-630 630. Susvara (79) taylar xani blgülüg A-630 B-631 631. GirTndraketu (80) alqu nomlarning töpüsi A-631 B-632 632. Dharmaküta (81) qutrulmaq ädrämlig A-632 - 633. Moksatejas (82) ädgü ////-iy körkla A-633 B-634 634. Sobhita (83) ad mangal ät'özlüg A-634 B-635 635. Prasäntagätra (84) säviglig yrlTyliy A-635 B-636 636. Manojfiaväkya (85) kisari arslan asiyliy A-636 B-637 637. Simhadam.stra (86) xua luu na A-637 B-638 638. Varuna (87) kisari arslan törülüg A-638 B-639 639. Simhadharma (88) nom küclüg A-639 B-640 640. Dharmavikrämin (89) sävgülüg taplayuluq A-640 B-641 641. Subhaga (90) ögdikä täbräncsiz A-641 B-642 642. Aksobhyavarna (90) alqu yruqlarning iligi A-642 B-643 643. ? Sarvaprabhäräjä (91) tuyunmi§ odunmiS A-643 - 644. Bodhana (92) soqanciy körklä köz — - 645. Sulocana (93) kongülin turulmisliy A-645 B-646 646. Sthitärthabuddhi (94) yruqi üzä yarutdadi A-646 ß-647 647. Äbhäsarasmi (95) yid yipar täg ädrämlig A-647 B-648 648. Gandhatejas (96) ögirtürdäci A-648 B-649 649. To§ana (97) äzüksüz yoriyliy A-649 - 650. Amoghagämin (97) öcmis övkälig A-650 B-651 651. Bhasmakrodha (98) bastinqi önglüg A-651 B-652 652. Vararüpa (99) uz mangliy A-652 B-653 653. Sukrama

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Käanti qXlyuluq nom bitig 259

Abb. 1. T I I I M 1 6 8 - 5 0 4 (U 3270) recto. Abb. 2. T I I I M 1 6 8 - 5 0 4 (U 3270)

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260 lngri<) Warnke

Abb. 3. T I I I M 168-508 (U 3271) recto. Abb. 4. T I I I M 168-508 (U 3271) verso.

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Ksanti q'Uyuluq nom bitig 261

t ' l ^ i

Abb. 5. T I I I M 168-502 (U 3274) recto. Abb. 6. T I I I M 168-502 (U 3274) verso.

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262 Ingrid Warnke

i * ' • / ^ h

Abb. 7. T I I I M 1 6 8 - 5 0 9 (U 3273) recto. Abb. 8. T I I I M 1 6 8 - 5 0 9 (U 3273) verso.

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Ksanfi q'ilyuluq nom bitig 263

Abb. 9. T III M 168-505 (U 3275) recto. Abb. 10. T I I I M 168-505 (U 3275) vers o

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264 Ingrid W a r n k e

Ü i* 4

Abb. 11. T I I I M 168-507 (U 3272) recto. - w

Abb. 12. T I I I M 168-507 (U 3272) verso.

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Kianti qüyuhiq nom hitig 265

Abb. 13. T I I I M 168-501 (U 3276) recto. Abb. 14. T I I I M 168-501 (U 3276) verso.

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266 Ingrid Wanike

' t i l i I

Abb. 15. T I I I M 168-503 (U 3278) recto. Abb. 16. T I I I M 168-503 (U 3278) verso.

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Ksanti q'üyiduq nom bitig 267

Abb. 17. T I I I M 168 ( ü 3277) recto. Abb. 18. T I I I M 168 (U 3277) verso.

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268 Ingrid Warnke

Abb. 19. T I I I M 168-506 (U 3279) recto. Abb. 20. T I I I M 168-506 (U 3279) verso.

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