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frauenfitness journal das kleine Sport ist gesellschaftliche Teilhabe 8. März Weltfrauentag Frauensport ist hoch politisch Herausgeberin: Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte • Snežana Sever • www.marzahn-hellersdorf.de Februar 2013 / N°1 / Winterausgabe Unsere Botschafterin: Daniela Schulte, Gold bei den Paralympics 2012 / 400 Meter Freistil Sportlerin des Jahres 2012 9 Goldmedaillen als Leichtathletin bei den Paralympics Marianne Buggenhagen Barrieren müssen beseitigt werden Frauen mit Behinderung im Sport Emine Demirbüken-Wegner Staatssekretärin für Gesundheit Von der Notwendigkeit konsequenter behinderten- gerechter Planung Stefan Komoß Bezirksbürgermeister Marzahn-Hellersdorf Der olympische Sport und die Gleichstellung Dr. Ehrhart Körting Präsident des Behinderten-Sportverbandes Berlin Sport ist gesellschaftliche Teilhabe Prof. Dr. Heidi Höppner 8. März Weltfrauentag Frauensport ist hoch politisch Dr. Isabel Rohner Wie stark werden Frauen im Sport verhindert?

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frauenfitnessjournal

das kleine

Sport ist gesellschaftliche Teilhabe

8. März Weltfrauentag Frauensport ist hoch politisch

Herausgeberin: Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte • Snežana Sever • www.marzahn-hellersdorf.de

Februar 2013 / N°1 / Winterausgabe

Unsere Botschafterin:Daniela Schulte,Gold bei den Paralympics 2012 / 400 Meter FreistilSportlerin des Jahres 2012

9 Goldmedaillen als Leichtathletin bei den Paralympics

MarianneBuggenhagen

Barrieren müssen beseitigt werden

Frauen mit Behinderung

im Sport

Emine Demirbüken-WegnerStaatssekretärin für Gesundheit

Von der Notwendigkeit konsequenter behinderten- gerechter Planung

Stefan KomoßBezirksbürgermeister Marzahn-Hellersdorf

Der olympische Sport und die Gleichstellung

Dr. Ehrhart Körting Präsident des Behinderten-Sportverbandes Berlin

Sport ist gesellschaftliche Teilhabe

Prof. Dr. Heidi Höppner

8. März Weltfrauentag Frauensport ist hoch politisch

Dr. Isabel Rohner

Wie stark werden Frauen im Sport verhindert?

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„Ich unterstütze das Modellprojekt Frauensporthalle ausgesprochen

gerne! Während meiner sportlichen Laufbahn habe ich mich immer über

jede Unterstützung gefreut, die es mir ermöglicht hat, den aufwendigen Weg in

die Spitze der Leichtathletik zu finden. Viel-leicht ist das Projekt Frauensporthalle Ansporn und

Motivation für viele junge Frauen sich sportlich zu betätigen und ihren Weg zu beginnen!Herzlichst, Eure Betty Heidler“

Bronze bei Olympia 2012Deutsche Meisterin 2012 Europa meisterin 2010 Weltmeisterin 2007 im Hammerwurf (Auszug)

In dieser Ausgabe schreiben:

Daniela SchulteAuf die Frage, „warum treiben Sie Sport oder betätigen sich körperlich“, antworteten 61 % der Befragten in einem Spezial-Eurobarometer: „Um Gutes für die Gesundheit zu tun“. Danach rangierte mit 41 % die Antwort, „um die Fitness zu verbessern“ und dem folgend mit 39 %, „um mich zu entspannen“. Heraus kam auch, was die aufmerksamen Beobachterinnen und Beobach-ter, sich bereits denken konnten: Die Häufigkeit sportlicher Aktivitäten nimmt mit dem Alter ab, Männer treiben häufiger Sport als Frauen und junge Männer treiben häufiger Sport als junge Mädchen. Bezogen auf das Hauptargu-ment, dass Sport gesund sei, ergibt sich nun die Frage: „Wissen das die Frauen nicht oder gibt es vielleicht andere Gründe für sie, sich weniger sportlich zu betätigen?“

Da hilft zunächst ein Blick in den Terminka-lender: Frauen mit Familie und insbesondere kleineren Kindern haben ein strenges Zeitma-nagement, das weniger erlaubt, in der knappen Freizeit sich sportlich zu betätigen. Immer noch

ist die 3-Fach-Belastung mit Beruf, Haushalt und Kindern ungleich größer als bei den Männern, auch wenn diese ihren Anteil an der häuslichen Ordnung leisten. Da braucht es schon sehr viel Disziplin, mindesten einmal in der Woche ein Fitness-Studio oder eine Sportgruppe zu besuchen.

Noch schwieriger wird es, wenn weite Wege in Kauf zu nehmen sind. Deshalb ist es gut und richtig, dass es jetzt im Bezirk Marzahn-Hellers-dorf eine Frauensporthalle geben wird. Diese wird zugleich die „Scham“-Barriere beseitigen helfen, die manche Frauen haben, wenn es nur die Möglichkeit gibt, gemeinsam mit Männern Sport zu treiben. Helfen wird dieses spezifi-sche Angebot insbesondere auch Frauen mit Migrationshintergrund, die aus kultursensiblen Bezügen heraus, nur eine solche Möglichkeit nutzen können.

Welches Fazit ist also zu ziehen? Eine Menge Barrieren müssen noch beseitigt werden, dass Frauen ungehindert Zugang zur sportlichen Betätigung finden können. Einige davon können sie nur selbst beseitigen, wie z.B. sich freie Zeit innerhalb der Familie zu erkämpfen. Andere

Frau mit Behinderungen im Sport

Wie stark werden Frauen im Sport verhindert –

[...] Ich habe meine unerschütterli-che Freude am Sport, besonders am Schwimmsport, zu meinem Beruf ge-macht. Seit 1995 betreibe ich Leistungs-sport. 1996 war ich die jüngste Teilnehmerin bei den Paralympics in Atlanta, holte 2 x Gold und 2 x Silber. Heute halte ich 16 Weltrekorde, bin 14-fache Weltmeisterin und habe zuletzt bei den großartigen Paralympischen Spielen in London eine Gold- und eine Silbermedaille inkl. zweier Weltrekorde geholt. Ich kann also mit Fug und Recht behaupten, mein halbes Leben in Sportstätten verbracht zu haben. [...][...] Gemeinsamer Sport hilft, Berührungsängste ab- und Freund-schaften aufzubauen. Übrigens auch zwischen Behinderten. Allei-ne deshalb wünsche ich der Frauensporthalle viel Erfolg und breite Unterstützung, meine ist ihr – auch als Mahlsdorfer Botschafterin – garantiert!Daniela Schulte, Sportlerin des Jahres 2012

Unsere Botschafterinnen Grußworte:

Betty Heidler

Von Emine Demirbüken-Wegner

Emine Demirbüken-Wegner

Daniela Schulte

Stefan Komoß

Marianne Buggenhagen

Dr. Ehrhart Körting

Dr. des. Dagmar Kubanski

Harald Bösch-Soleil

Kirstin Fussan

Prof. Dr. Heidi Höppner

Dr. Gabriele Hiller

Dr. Isabel Rohner

Marlies Wanjura

Marion Hornung

Monika Fränznick

Franziska Rein

Claudia Zinke

Almut Borggrefe

Kornelia Ruppmann

Snežana Sever

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Gemeinsam Fotos: BSB – Berliner Behinderten Sport- verband

Sport treiben!

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Entschuldigen Sie bitte,

liebe Leserin, lieber Leser, vielleicht haben Sie diesen Satz schon einmal von mir gehört. Die Chance ist besonders groß, wenn Sie mit mir an einer Bushaltestelle stehen. Wenn ich mal keine Lust auf ein gegrummeltes „steht doch draußen dranne“ oder sinnlose Fahrten im falschen Bus habe, frage ich lieber die mit mir Wartenden nach der am Bus angezeigten Linie. Ich habe nämlich ein Handicap – seit meinem neunten Lebensjahr habe ich mein Augenlicht durch einen Gendefekt nach und nach verloren.

Vermutlich komme ich gerade vom Training. Ich habe meine unerschütterliche Freude am Sport, besonders am Schwimmsport, zu meinem Beruf gemacht. Seit 1995 betreibe ich Leistungssport. 1996 war ich die jüngste Teilnehmerin bei den Paralympics in Atlanta, holte 2 x Gold und 2 x Silber. Heute halte ich 16 Weltrekorde, bin 14-fache Weltmeis-

terin und habe zuletzt bei den großartigen Paralympischen Spielen in London eine

Gold- und eine Silbermedaille inkl. zweier Weltrekorde geholt. Ich

kann also mit Fug und Recht behaupten, mein halbes Leben in Sportstätten verbracht zu haben.Nicht alle haben mich mit

offenen Armen empfangen – mal waren es die örtlichen Gegebenheiten, mal die Menschen darin, die mich behindert haben.

Trainingsstand, der vom Übungsleiter/Trainer oder Übungsleiterin/Trainerin berücksichtigt und individuell gefördert werden sollte.

All diese Erfahrungen lassen mich hoffen, dass in der Frauensporthalle Inklusion gelebt wird.

Von Daniela Schulte

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Barrieren können von außen her in Angriff genommen werden, wie zum Beispiel die Bereitstellung kultursensibler und wohnort-naher Angebote. Vielleicht sollte man auch im Blick haben, wie man für Familien mehr Sportangebote vorhalten kann, um so die gemeinsamen sportlichen Aktivitäten in den Vordergrund zu stellen. Gute Beispiele gibt es bereits dafür.

Doch die größte Herausforderung ist und bleibt, die Zugangsbarrieren für Frauen mit Behinderungen abzubauen. Die Schwie-rigkeiten beginnen meist schon mit den Fahrwegen: Hohe Bordsteinkanten hindern, mit dem Rollstuhl weiter zu kommen, kaput-te Fahrstühle hindern bei der Nutzung der S-Bahn, Schlaglöcher und fehlende Ampeln die Überquerung von Straßen und nicht behindertengerechte Turn- und Sporthallen die Teilnahme an sportlichen Angeboten. Und letztlich fehlt auch immer noch der Blick für eine breite Angebotspalette an sportlichen Betätigungen, die Frauen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen nutzen können. Es gibt also noch sehr viel zu tun, ehe es für alle Frauen, die Sport treiben wollen, es im übertragenen wie wirklichen Sinne heißt: „Sport frei“.

Emine Demirbüken-Wegner,Staatssekretärin für Gesundheit

Damit meine ich natürlich zum einen, dass die Zugänglichkeit bauseits geschaffen wird, viel wichtiger ist jedoch, dass behinderte Frauen und nicht behinderte Frauen gemeinsam Sport treiben. Es muss ja nicht gleich ein gemeinsames Rollstuhl-Basketball-Match sein. Aber wenn die Übungsleiterin oder Trainerin dafür sensibilisiert ist macht es ihr sicher nichts aus, zur „Enthinde-rung“ beizutragen und Breitensportlerinnen mit Handicap in bestehende Trainingsgruppen zu integrieren.

Ein zentraler Punkt dabei ist es, klar zu sagen was geht und was nicht.

Oft herrschen die merkwürdigsten Vorurteile, die auf Unwissenheit

oder/und Unsicherheit begründet sind.

Jede Sportlerin, jeder Sportler,– egal ob im Breiten- oder Leistungssport und übrigens auch egal ob mit oder ohne Behinderung, ist anders. Der/die eine traut sich mehr zu als der/die ande-re und so hat jeder seinen, jede ihren eigenen

Es gibt Körper-behinderte, die äußerlich gesehen das glei-che Handicap haben, aber der eine/die eine kann einige Übungen ausführen, die dem anderen, der anderen unmöglich sind. Dafür müssen die Übungsleiterinnen und Trainerinnen sensibi-lisiert werden. Oft reicht es schon, gewohnte Übungen leicht abzuwandeln oder einfachste Hilfsmittel einzusetzen.

Gemeinsamer Sport hilft, Berührungsängste ab- und

Freundschaften aufzubauen.

Übrigens auch zwischen Behinderten.Alleine deshalb wünsche ich der Frauensport-halle viel Erfolg und breite Unterstützung, meine ist ihr - auch als Mahlsdorfer-Botschafterin garantiert!

Liebe Grüße, Daniela Schulte

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Menschen mit Behinderungen werden mit ihren Anliegen in der öffentlichen und politischen Diskussion häufig nicht angemessen wahrge-nommen.

Nutzerinnen und Nutzer dann auch in das Wasser gelangen können.

Bis zur Erarbeitung einer nachträglich einzubau-enden Lösung waren zahlreiche Abstimmungen insbesondere zwischen beauftragtem Planer und dem Behindertenbeauftragten notwen-dig. Der Behindertenbeauftragte Herr Flender erleichtert: „Nun werden auch Menschen, die auf einen Rollstuhl oder eine fahrbare Gehhilfe (Rollator) angewiesen sind, in dem neu sanier-ten Becken schwimmen können.“

Frisch geduscht am BeckenrandVon der Notwendigkeit konsequenter behindertengerechter Planung Tắm bên lề bể bơi

Về việc cần thiết của khâu lập kế hoạch triệt để nhằm giúp người khuyết tật

Bài viết của Stefan Komoß

Trong các buổi thảo luận chính trị và công cộng, nguyên vọng của người khuyết tật thường không được quan tâm đúng mức. Ở Marzahn–Hellersdorf có khoảng 42.000 người có mức độ khuyết tật 20 và được công nhận là có khuyết tật hoặc khuyết tật nặng. Tuy nhiên có nhiều dạng và mức độ khuyết tật khác nhau và việc đó cản trở rõ rệt công tác tổ chức đáp ứng các nguyện vọng và mong muốn của người khuyết tật.

Chính vì vậy, yêu cầu được đặt ra cho hệ thống hành chính và chính trị là phải có kế hoạch phù hợp đáp ứng nguyện vọng của người khuyết tật.

Không lơi là và chú ý những nghĩa vụ và các tiến cử sẵn có là một thử thách đặc biệt đối với các ngành khi lên kế hoạch để phù hợp yêu cầu của người khuyết tật. Không phải lúc nào thử thách này cũng được vượt qua suôn sẻ như nhau, đặc biệt cũng bởi vì vốn eo hẹp nên trong nhiều dự án xây dựng các tiêu chuẩn phù hợp cho người khuyết tật đôi khi không được để ý đến. Ở quận Marzahn cũng có thể xảy ra tình trạng này mặc dù có đủ thông tin và đủ nhạy bén. Chẳng hạn như, khi sửa lại bể bơi ở Freizeitforum Marzahn khu vực vệ sinh được bố trí phù hợp cho người khuyết tật nhưng lại thiếu hệ thống nâng lên hạ xuống để họ xuống được nước. Đã phải mất bao nhiêu thời gian và công sức, đặc biệt giữa bên được uỷ nhiệm lên kế

hoạch và cán bộ chuyên trách về người khuyết tật, để sửa sai lầm này.Ông Flender, cán bộ chuyên trách về người khuyết tật, thở phào: „Bây giờ thì những người nào ngồi xe lăn hay chống xe đẩy đều có thể tắm được ở bể bơi mới sửa này.“Ví dụ này cho thấy, trong lĩnh vực quan trọng là thể thao và giải trí việc đạt tiêu chuẩn phù hợp cho người khuyết tật một mặt là một điều kiện cơ bản để cho họ tập luyện thể dục thể thao và mặt khác, phải tranh đấu để có được trong bất cứ dự án nào. Hiện nay, khoảng 30% sân thể thao gần đạt tiêu chuẩn phù hợp cho người khuyết tật, đảm bảo cho họ tham gia hoạt động thể dục thể thao. Tuy nhiên về lâu dài vẫn không thể đủ được. Vì vậy cần có sự thống nhất trong Ủy ban quận để đạt mục đích: các dự án xây dựng lớn, đặc biệt các dự án xây mới, phải đạt tiêu chuẩn phù hợp cho người khuyết tật. Và dĩ nhiên, trong giai đoạn lên kế hoạch ở năm 2013 trung tâm thể thao mới cho phụ nữ cũng phải được phác thảo theo định hướng này.

Stefan KomoßBezirksbürgermeister in Marzahn-Hellersdorf

Übersetzung: Herr Phan Huy Thả̉o und Frau Nguyễn Kim Nhung, Reistrommel e.V.

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Rund 42 000 Menschen in Marzahn-Hellersdorf haben einen Grad der Behinderung von 20

und sind anerkannt behindert oder schwer-behindert. Jedoch unterscheiden sich diese Behinderungen ganz erheblich, so dass die sehr unterschiedliche Art und der Grad der Behinderung die Organisation von Interessen und Anliegen deutlich behindert. Umso mehr sind Politik und Verwaltung aufge-fordert, bei ihren Planungen die Anliegen von Menschen mit Behinderungen aufzunehmen.

Hierbei ist es eine besondere Herausforderung, die bestehenden rechtlichen Verpflichtungen und Empfehlungen bei allen Planungen präsent zu haben und zu berücksichtigen. Die Bewälti-gung dieser Herausforderung gelingt in unter-schiedlichem Maße, insbesondere auch weil etwa bei Bauvorhaben Mittel immer knapp sind und Barrierefreiheit dabei gelegentlich aus dem Blick gerät. Auch im Bezirk Marzahn-Hellersdorf kann das trotz aller Information und Sensibilisie-rung vorkommen. Beim Umbau des Hallenbads im Freizeitforum Marzahn wurde beispielsweise in vorbildlicher Weise der Sanitärbereich behindertengerecht gestaltet, jedoch vergessen eine Hebevorrich-tung einzuplanen, mit der die behinderten

Von Stefan Komoß

Das Beispiel zeigt, dass im wichtigen Bereich Sport und Freizeit die angestrebte Barrierefrei-heit zum einen fundamentale Voraussetzung für sportliche Betätigung ist und zum anderen bei jedem Vorhaben erkämpft werden muss. Von den Sportstätten des Bezirks sind ge-genwärtig etwa 30 Prozent als barrierearm einzustufen. Dies sichert die Möglichkeit einer sportlichen Grundversorgung, ist jedoch noch lange nicht ausreichend. Es ist deshalb Konsens im Bezirksamt, bei allen größeren Bauvorhaben und insbesondere bei Neubauvorhaben die Barrierefreiheit zu erreichen.

Selbstverständlich wird auch die neue Frauensporthalle in der Planungsphase in 2013 unter dem Aspekt Inklusion konzipiert.

Stefan Komoß,Bezirksbürgermeister in Marzahn-Hellersdorf

Barrierefreiheit als fundamentale Vorraussetzung

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Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

От Штефана Комоса

Часто проблемы людей с инвалидностью учитываются в общественных и политических дискуссиях не на должном уровне. 42 тысячи человек в Марцане-Хеллерсдорфе имеют инвалидность от 20-ти процентов и выше и признаны ивалидами различной степени тяжести. Различия в потребностях и интересах этих людей очень велики. Поэтому так важно, чтобы политики и районная администрация учитывали это в своём планировании и выполняли свои обязанности по отношении к этой группе людей.

Особенно важно принимать это во внимание при проектировании и строительстве новых объектов. При нынешней нехватке средств трудно это не потерять из вида. К сожалению в районе Марцан-Хеллерсдорф при всей имеющейся информации это всё же произходит.

Например, при перестройке бассейна в Frezeitforum Marzahn под потребности инвалидов оборудовали всю санитарную часть, но забыли запланировать безпрепятственный вход в сам бассейн. Чтобы это исправить, пришлось по новому согласовывать со многими участниками этой стройки и по новому планировать, но уже учитывая мнение советника по делам инвалидов. Господин Флендер с облегчением сказал: «Теперь люди,

которые сидят в инвалидных колясках или пользуются роллатором, могут также плавать в новом бассейне».

Этот пример показывает, как важно при любых начинаниях учитывать то, что здесь будут заниматься спортом или проводить свой досуг люди с инвалидностью различной степени тяжести.

Только 30 процентов из всех существующих спортивных учреждений в нашем районе можно назвать почти безпрепятственными . Этого достаточно на начальном уровне, но далеко не удовлетворяет потребности всех инвалидов. Поэтому очень важно для нашего районного правительства при больших реконструкциях, или ещё важнее при строительстве нового, учитывать потребности этой группы людей. Разумеется, что при планировании нового спортивного зала для женщин в 2013 году этот аспект будет обязательно учтён.

Председатель районного совета Марцан-ХеллерсдорфaШтефан Комос

Stefan KomoßBezirksbürgermeister in Marzahn-HellersdorfÜbersetzung: Svetlana Jayduk und Emilia Tschursina

О необходимости последовательного учёта потребностeй инвалидов при планировании новых объектов.

On the necessity of meeting the needs of people with disabilitiesBy Stefan Komoß

It is frequently the case that the public and political discourse does not sufficiently consider the needs of people with disabilities. Approxi-mately 42.000 people in Marzahn-Hellersdorf have a disability of at least 20% and are officially recognised as either disabled or severely disa-bled. Due to the fact that their disabilities vary significantly, it is unfortunately very difficult to publicly represent their interests and requests. This state of affairs makes it even more necessa-ry for politics and government to consider the needs of the disabled.

It is particularly important to consider the relevant recommendations and legal obliga-tions regarding people with disabilities when a building project is in the planning stage. This challenge is normally mastered only to varying degrees, mainly because of budget constraints that make it difficult to construct the building in such a way that it is disabled accessible. In spite of being very sensitive to the needs of the disa-bled, the borough of Marzahn-Hellersdorf is also no stranger to the issue. During the renovation of the indoor swimming pool of the Freizeitfo-rum Marzahn which otherwise meets the needs of people with disabilities in exemplary manner, it was forgotten to provide for an elevating mechanism that allows disabled visitors to enter the pool. It took numerous discussions between the planner and the Commissioner for the Disabled until a solution was found and

Freshly Showered at the Edge of the

Swimming Pool

a mechanism could be belatedly installed. The Commissioner, Herr Flender, is understandably relieved: „Now even people who require a wheel chair , walking frame or rollator will be able to use the recently renovated facility.“

This example proves that it is of the utmost importance to provide for disabled access in the fields of sports and recreation in order to make it possible for our disabled fellow citizens to exercise. Approximately 30 percent of the sports facilities of the borough are classified as being low-barrier. This fact ensures that basic needs in the area of sports are met. But this situation is far from ideal. Consequently, the council of the borough of Marzahn-Hellersdorf aims at making all public buildings and particularly the new buildings disabled accessible, including the women‘s sports complex which will reach the planning stage in 2013.

Stefan KomoßMayor of the Borough of Marzahn-Hellersdorf

Stefan KomoßBezirksbürgermeister in Marzahn-HellersdorfÜbersetzung: Marcus Jonas, Dipl. Übersetzer - [email protected]

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Anmerkung der Redaktion:

Silber im Kugelstoßen bei den Paralympics

in London 2012 Lieblingsdisziplin Diskus.

Marianne Buggenhagen ist die Grande Dame des deutschen Behindertenleistungssports: Neben neun Goldmedaillen bei den

Paralympics hält sie drei Weltrekorde und hat viele Weltmeister- und Europameister Titel sowie über 150 nationale Titel gewonnen. 1110

Von Nöten ist es, dass mehr Frauen und Mädchen in den Sportvereinen Einzug halten. Damit würden sie viel für sich gewinnen.

dop-peltes Handicap! Sportangebote für Frauen mit Behinderung, die für viele noch undenkbar sind, setzen sich immer noch zu langsam durch – aber sie sind im Kommen. Dazu braucht Frau einen eisernen Willen.Ich kann mir vieles vorstellen, was möglich und gut wäre, Selbstverteidigung zum Beispiel. Und für Frauen ist es auch wichtig, dass es ein vor und danach gibt, also eine Frauensporthalle ist auch ein Ort der Begegnung und Kommunikation. Frauen kommen zusammen, um Erfahrungen, Erlebtes, Tipps und Ratschläge auszutauschen, zu diskutieren. Es gibt bestimmt noch viele andere Aspekte, die von Bedeutung sind...

Zu beachten wird sein, dass die Hallenauslas-tung optimal erfolgt. Ein Probebetrieb wäre hilfreich – und wichtig wäre, dass regelmäßig auch neue Sportgruppen Zugang in die Frauen-sporthalle bekommen – eine Erneuerung von Angeboten und der Zugang für neue Nutzerin-nen immer wieder möglich ist, um „Starre“ und die „Verkrustung“ von Strukturen zu vermeiden!

Ideal wäre für Großbezirke – wie es fusionierte Bezirke in Berlin eben darstellen, dass lange Anfahrtswege dadurch kein Hindernis sind für sportinteressierte Frauen, weil die Kommune dafür Sorge trägt, dass an mindestens zwei Standorten eine Sporthalle fit gemacht wird, um diese den potenziellen Sport-lerinnen zur Verfügung zu stellen. Das muss keine Zukunftsmu-sik sein... auch hier ist eiserner Wille die Voraussetzung

zur Veränderung! Inbegriffen ist, dass selbstverständlich dabei die

Optimierung von Zugangsmög-lichkeiten für Frauen in allen anderen

Sporthallen, die gegenwärtig primär von Männern genutzt werden, erfolgt.

Denn diese darf nicht aus dem Blick verloren gehen! Gegenwärtig ist das Wort Inklusion für viele Menschen, Frauen und Männer, noch ein Fremdwort – aber das Konzept ist vielverspre-chend! Denn bereits die Tatsache, dass ein Mensch weiblich oder männlich ist, birgt – nicht nur im Sport- viele Handicaps: Die Kategorie Geschlecht – ist ein Ausschluss-kriterium für viele Funktionäre im Sport, da hat sich leider noch nicht genug geändert... . Also packen wir es an, eine Frauensporthalle kann ein Sprungbrett sein, um später in einen näheren Sportverein zu wechseln.

was stelle

ich mir

darunter vor?

Eine Frauen-sport-halle,

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Von Marianne Buggenhagen

Voraussetzung wäre, sie fühlen sich dann dort auch wohl, die Angebote entsprechen ihren Bedürfnissen und das Umfeld stimmt.

Das würde Frauenpower fördern, soziale Kon-takte ermöglichen und stärken. Berlin ist eine multikulturelle Stadt und multikulturelle Sport-gruppen wären ein Gewinn, die gibt es kaum. Und altersgerechte, behindertenspezifische bzw. krankheitsbedingte Sportangebote sind für viele Vereine immer noch ein Buch mit sieben Siegeln, oder? Für alle Frauen, die nicht in das typisch deutsche Raster passen (zu stabil, zu dünn und andere körperliche und seelische Eigenheiten), sind die meisten Sportvereine keine Adresse, an die sich die Frauen vertrauensvoll wenden können, um ihr Interesse oder ihren Bedarf anzumelden.

Frauen, die nur unter sich sein möchten und auch andere typische Frauensportarten gemeinsam durchführen möchten, kommen nicht von einem anderen Stern, sondern sind Bürgerinnen einer Stadt, einer Kommune, die sich bisher noch viel zu wenig Gedanken um die Bedürfnisse ihrer weiblichen Bevölkerung gemacht haben.

Daher wäre ein breitgefächertes Angebot, ein wahrer Gewinn für den weiblichen Anteil der Bevölkerung – und für Frauen, die eine Behin-derung haben, wäre es ein doppelter Gewinn, denn Frauen werden auch ohne eine Behinde-rung im Sport vielerorts behindert. Das Merkmal weiblich und behindert birgt ein

Dazu müssten die Sportvereine mit ihren zuständigen Männern erst-mals ihre Sinne öffnen, um mehr Frauen in die Vorstände zu lassen, nicht nur in Alibifunktion!

Frauen als wahre Trägerinnen von Verantwor-tung und mit Entscheidungsbefugnissen. Es spricht also alles für eine Frauensporthalle –

dabei wäre Inklusion im doppelten Sinne inbegriffen!

Marianne Buggenhagen, Sportlerin beim

PSC Berlin e.V.

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Es gibt wenige Bereiche, in denen sich die Gleichstellung der Frau so durchgesetzt hat wie im olympischen Sport. Das betrifft Frauen mit und ohne Behinderungen gleichermaßen. Die Olympischen Spiele und die Paralympics 2012 in London haben das wieder nachgewie-sen. Deutschland sonnt sich im Glanz deutscher Medaillenträgerinnen. Das umfasst inzwischen auch Sporterfolge von Frauen mit Behinderungen: Marianne Buggen-hagen, Kirsten Bruhn, Daniele Schulte.

Andere Sportarten stehen immer noch im Schatten des Männersports, Frauenfußball zum Beispiel - trotz der WM im eigenen Land. Das beginnt bei der Berichterstattung in den Medi-en und setzt sich bei der Förderung, insbeson-dere durch Sponsoren, fort. Ich bin sicher, auch bei der Vergabe von Hallenzeiten und Sportan-lagen wird es Defizite geben. Deutlich wird das auch bei dem Anteil von Frauen in Führungspo-sitionen der Sportvereine und Verbände.

Ich sage das durchaus selbstkritisch zu meinem eigenen Behindertensportverband Berlin. Wir hatten zwar viele Jahre mit Kirsten Fussan eine Präsidentin, aber im Präsidium waren und sind Frauen unterrepräsentiert. Und als ich Anfang Dezember als Vertreter Berlins am Hauptvorstand des Deutschen Behindertensportverbandes teilgenommen habe, hatte ich das Gefühl, in einen Männerclub zu kommen.

Wir haben also noch viel zu tun. Sicherlich ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten bei der Gleichstellung der Frauen auch im Sport viel erreicht worden. Darüber freue ich mich.

Die Freude darf aber nicht verdecken, dass wir noch Defizite haben.

Gleichstellung im Jahre 2012nur am Rande zur Kenntnis. Und wenn wir von den olympischen Glanzlichtern weggehen, wird der Unterschied noch deutlicher.

Wer nimmt in der Öffentlichkeit zur Kenntnis, wenn die Internationalen Deutschen Meister-schaften der Menschen mit Behinderungen im Schwimmen und in der Leichtathletik in Berlin stattfinden? Die Presse nimmt das kaum zur Kenntnis. Und entsprechend ist die Resonanz beim Publikum, Zuschauer gibt es praktisch keine.

In den kommenden Jahren werden wir mehr Teilhabe realisieren, von allen Menschen mit Behinderungen, die Sport treiben oder denen wir erstmals den Zugang zum Sport eröffnen wollen. Und natürlich werden wir dabei auch die besonderen Bedürfnisse und heute noch bestehenden Defizite der Teilhabe von Frauen im Auge haben.

Dr. Ehrhart Körting Präsident des Behinderten-Sportverbandes Berlin (BSB)

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Von Ehrhart Körting

Ein Highlight der Gleichstellung im Jahre 2012 war die Wahl von Daniela Schulte zur Berliner Sportlerin des Jahres.

Ich bin sicher, diese Anerkennung wird über den aktuellen Anlass hinaus positive Wirkungen in der Zukunft haben.

Und diese positiven Wirkungen sind auch nötig, für die Gleichstellung des Frauensports allge-mein und für den Behindertensport speziell. Es gibt Frauensportarten, die in der Öffentlichkeit völlig gleichberechtigt sind, Frauentennis zum Beispiel.

Auch beim Behindertensport gibt es gewaltige Fortschritte in den letzten Jahren, gleicherma-ßen bei Frauen und Männern. Aber der Sport von Menschen mit Behinderungen ist noch nicht völlig gleichberechtigt, steht immer noch im Schatten.

Am einfachsten lässt sich das beim Geld erken-nen. Paralympics-Gewinner erhalten weniger Prämie als Olympia-Gewinner.

Paralympics-Gold ist eben nicht gleichwertig mit Olympia-Gold. Wir haben das gleiche Bild bei der veröffentlichten Meinung. Zwar haben das öffentlich-rechtliche Fernsehen und bei den Zeitungen „Der Tagesspiegel“ umfassend über die Paralympics 2012 aus London berichtet. Trotzdem ist der Unterschied auch bei diesen positiven Beispielen zur Berichterstattung über die Olympischen Spiele deutlich. Andere Presseorgane nehmen die Paralympics

das Highlight der

Der olympische Sport und

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* SGB IX, § 44: Sozialgesetzbuch Neuntes BuchRehabilitation und Teilhabe behinderter Menschen

[...] 3. ärztlich verordneten Rehabilitationssport in Gruppen unter ärztlicher Betreuung und Überwachung, einschließlich

Übungen für behinderte oder von Behinderung bedrohte Frauen und Mädchen, die der Stärkung des Selbstbewusstseins dienen,

4. ärztlich verordnetes Funktionstraining in Gruppen unter fachkundiger Anleitung und Überwachung [...]

1514

Von Dr. des. Dagmar Kubanski

Selbstbehauptung und Selbstverteidigung trainieren Frauen im Annedore-Leber Berufs-bildungswerk Berlin in Kooperation mit dem Behindertensportverband Berlin e.V. (BSB) seit 10 Jahren!

Seit 2002 biete ich beim Behindertensport-verband Berlin e.V. als Landeslehrwartin, Selbstbehauptungstrainerin (BSNW) und Diplom-Medizinpädagogin, in jährlichen Selbstbehaup-tungskursen, sowohl wöchentlich als auch wahl-weise in 2-tägigen Workshops kontinuierlich Übungen zur Stärkung des Selbstbewusstseins* an. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit der erfahrenen Selbstverteidigungstrainerin Silke Thielemann.

Frauen sind unschlagbar

Dabei erhalten die Teilnehmerinnen kontinu-ierlich Rückmeldung über ihre Stärken und so wächst die Erkenntnis, dass jede behinderte Frau Stärken hat unabhängig von ihrer Beein-trächtigung.

Diese Angebote richten sich ausschließlich an junge Frauen, die im Berufsbildungswerk ihreAusbildung machen oder sich in einer Berufs-vorbereitung befinden.

Im Kurs werden die Frauen ermutigt Vertrauen in die eigene Stärke zu entwickeln. Dabei werden die Ressourcen der Frauen genutzt und so kann jede Frau lernen sich auf ihre eigene individuelle Art und Weise zu verteidigen.

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Ich bin stark und mutig

Die Frauen erfassen u. a. wie wichtig die eigene

Körperhaltung und der Einsatz der Stimme ist

und dass erst bei massiven Bedrohungen körperliche Techniken zum Einsatz kommen können.

Die Frauen sagen selbst nach einem Kurs:„Ich verstehe darunter, dass eine Frau sich ver-teidigen kann. Ich finde es doof, wenn Frauen schüchtern sind und kein Wort heraus bekom-men, wenn ihnen etwas auf die Nerven geht. Ich finde es gut, wenn Frauen boxen können und Karate lernen und dann sagen, was sie den-ken. Sie sollen genau sagen, wenn ihnen etwas weh tut.“

„Jede Frau ist stark. Frauen können sich wehren und sich

schützen. Man kann stopp sagen und die Hand heben und

eine Situation kann dadurch beendet werden.“

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Nutzerinnen

1716

Ich greife die Frage von Herrn Bezirksbürger-meister Komoß aus dem Journal N°1/2012 auf: „Braucht Marzahn-Hellersdorf eine Frauensport-halle?“ und füge eine Frage hinzu, die ich im Au-gust am Rande des sehr gelungenen FrauenFit-nessTages in Marzahn-Hellersdorf gestellt habe: „Wer sagt denn, dass Männer gerne in dunklen und nicht so appetitlich aussehenden Sportstätten, insbesondere Hallen, Sport treiben?“.

Auf die letztere Frage kam aus dem Kreise der Teilnehmerinnen eine schnelle und sponta-ne Antwort. Natürlich würden auch Männer lieber in hellen und freundlichen Hallen Sport treiben, aber Männer seien eben auch bereit, das Gegenteil davon schneller zu akzeptieren und sich davon in der Sportausübung weniger bis gar nicht beeinträchtigen zu lassen. Diese Antwort leuchtete mir sofort ein – „Siehst Du das denn nicht?“ hat wohl schon ziemlich jeder Mann gehört.

Die Antwort auf die eingangs gestellte Frage, ist aber nicht so schnell und einfach möglich (wobei ich auf den Hinweis, die Bedarfs- beurteilung sei Sache des Bezirks, verzichte). Richtig ist:

werden das Gesamtverhältnis nicht einschnei-dend verändern. Heißt dieses Verhältnis aber automatisch, dass sich daraus die Notwendigkeit von Frauensporthallen ableiten lässt? Und was sagt uns eine gegebenenfalls andere Quotenge-wichtung bei privaten Fitness-Clubs? Dass Frauen vorrangig nur deshalb den dort regelmäßig wesentlich höheren Beitrag akzeptieren, weil die private Sportstätte heller, sauberer und angenehmer ist? In Anbetracht der längeren Öffnungszeiten, der geringeren Bin-dung an bestimmte Trainingskurszeiten und den Ausschluss der Notwendigkeit, am Vereinsleben teilzunehmen, können auch diese Gründe für die geringere Frauenquote in Vereinen sprechen. Auch das von Film und Fernsehen gerne trans-portierte Bild der modernen Frau im Fitness-Club mag eine Rolle spielen (gilt auch für Männer).

Können Frauensporthallen da das Wundermittel sein? Hier ist die Antwort wiederum schnell und klar: Nein, das können sie nicht.

zeitlicher Ausgestaltung - ausgedrückt wie auch nach der Beschaffenheit und Ausstattung von Sportstätten. Sie steht für das Angebot an Frauen mit Migrationshintergrund, die sich aus religiösen Gründen sonst nicht sportlich betäti-gen würden. Ja, sie kann sogar für den Wunsch stehen, „althergebrachte Strukturen“ in Vereinen und Verbänden aufzubrechen und Anlass zu bieten, eine Vergabepraxis von Sportstätten zu überprüfen.

Eines muss für die Frauensporthalle allerdings immer vorhanden sein: Ein tatsächlicher Bedarf im Sinne einer ausreichend großen Zahl von Nutzerinnen, die die Auslastung der Sportstätte gewährleisten. Denn die möglichst vollständi-ge Auslastung einer Sportstätte ist die einzige unmittelbare rechtliche Anforderung, die das Sportförderungsgesetz des Landes Berlin den Sportanlagennutzungsvorschriften – SPAN – vorgibt. In der Tat handelt es sich hier um eine geschlechtsneutrale Anforderung – da innerhalb der gleichen Gruppe von Nutzenden ggf. auch ein höher auslastender Frauensportverein angestammte „Platzhirsche“ in der Nutzung verdrängen würde.

Hier sind Frauensporttage ein hervorragendes Instrument der Werbung, wie die hohe Zahl von Teilnehmerinnen am 1. FrauenFitnessTag in Marzahn-Hellersdorf zeigte. Die Herausforde-rung für den Bezirk - insbesondere aber für die beteiligten Vereine - liegt darin, diese sportliche Betätigung auch zu verstetigen. Wenn dieses gelingt, bieten die SPAN die Möglichkeit die Sportanlage geschlechtergerecht zu vergeben und die Frauensporthalle zu gewährleisten.Bei diesem Unterfangen wünsche ich allen Betei-ligten in Marzahn-Hellersdorf viel Erfolg.

Harald Bösch-SoleilSenatsrat, Referatsleiter Sportförderung, sport-fachliche Rechtsberatung und Beteiligungsun-ternehmen Sport, Senatsverwaltung für Inneres und Sport

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Bedarf oder mehr?

Die Frauensporthalle

Deutlich weniger Frauen als Männer sind im sogenannten „organisierten Sport“ aktiv.

Das „Handbuch des Sports 2012 in Berlin“ des Landessportbundes Berlin – LSB - weist 211.983 Frauen gegenüber 367.272 Männern als Mitglieder in den über den LSB organisierten Vereinen auf (Stand 1.1.2011). Auch die Sport-organisationen, die nicht über den jeweiligen Fachverband beim LSB organisiert sind, sondern von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport als förderungswürdig anerkannt worden sind,

Aber zeitgemäße, helle und freundliche Sportstätten können helfen, Frauen zum Sport und in Vereine zu bringen – wenn sich das sportliche Angebot hinsichtlich Flexibilität im Zeitrahmen und Ausrich-tung an den sportlichen Wünschen der Frauen orientiert.

Dies haben einige Vereine in der Stadt sehr wohl begriffen – und sichern sich so auch die Zukunft. Wozu im Übrigen auch gehört, Frauen mehr in die Verantwortung zu wählen und zu nehmen, soll heißen, ihnen ehrenamtliche Funktionen zu übertragen. Insoweit stellt „die Frauensporthalle“ meines Erachtens eben auch ein Synonym dar. Damit werden ebenso Bedürfnisse nach frauenspezifischen Angeboten – in Inhalt und

Von Harald Bösch-Soleil

Akzeptanz

Geschlechtergerechtigkeit

Verantwortung

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1918

Kirstin FussanLandesgeschäftsführerin des SPD Landesverbandes Berlin

Von Kirstin Fussan

Der Artikel wäre ganz kurz, würde ich auf die oben genannte Frage die klare Antwort geben: Niemand wird verhindert! Doch so einfach ist die Antwort nicht.

Frauen mit oder ohne Behinderung haben außerhalb des Leistungssports grundsätzlich einen anderen Zugang zum Sport und auch der Verlauf ihres „Sportlebens“ gestaltet sich anders als bei Männern. Frauen treiben nicht Sport, um sich Muskelpakete anzutrainieren oder stark zu wirken oder sich gar mit anderen im Fitnessstudio zu messen. Frauen treiben eher Sport, um sich gesund zu halten und die Gemeinschaft der Gruppe zu ge-nießen. Das erleben ganz intensiv Sportvereine, die besondere Angebote für Frauen vorhalten.

Die erste Motivation zum Mitmachen liegt viel-leicht tatsächlich im Wunsch nach der Idealfigur. Schnell wird den Frauen aber klar, dass es ihnen dabei gut geht, dass auch andere Frauen nicht die Idealfigur, aber großen Spaß an der Bewegung und an der Gemeinschaft unter Frauen haben.

Erst nach dem die Kinder wieder selbständiger sind besinnen sich Frauen wieder auf die Mög-lichkeit des Sporttreibens. Um diese Lücke zu schließen, brauchen Frauen die Sicherheit, dass ihre Kinder gut aufgehoben sind, wie es in einigen Frauenfitnessstudios bereits mit den Kinderstuben der Fall ist.

Wenn Sportvereine an dieser Stelle

intelligente Lösungen finden, wird es

keine Brüche geben und das lebens-

lange Sporttreiben der Frauen eine

Selbstverständlichkeit.

dass der Körper oft nicht makellos ist,

dass sie sich unvollkommen und nicht

leistungsfähig fühlen.

Sie benötigen besondere Motivation und vor al-lem den geschützten Raum. Dabei geht es nicht nur um die Umkleidebereiche, die Individualität zu lassen müssen.

Da geht es insbesondere um Übungsleiterinnen und Trainerinnen, die mit speziellem Einfüh-lungsvermögen eine Atmosphäre schaffen, die es den Frauen ermöglicht, ihre scheinbaren Unzulänglichkeiten beiseite zu schieben und sich auf ihre Fähigkeiten zu besinnen. Die solide und feinfühlige Ausbildung dieser Übungsleiterinnen ist der Grundstein für den Sport für Frauen, insbesondere für Frauen mit Behinderung.

Ein zweiter Aspekt der Besonderheit für den Sport der Frauen ist der o.g. Verlauf ihres Sportlebens. Wie im Berufsleben erfahren Frauen, die bereits in jungen Jahren regelmäßig Sport getrieben haben, einen Bruch in ihrer „Sportkarriere“.

Dieses Erlebnis erfahren Frauen oft erst spät, nämlich dann wenn sie über eine Verordnung zum Rehabilitationssport oder eine Empfehlung zum Gesundheitssport kommen und sich dann nach gar nicht langer Zeit ihr Leben ohne Sport nicht mehr vorstellen können. Frauen mit Behinderung oder lebensältere Frauen haben noch die zusätzliche Hürde, Schwangerschaft, Kind bezogene

Betreuungszeiten, Familienmanage-

ment – all das grenzt die individuell

den Frauen zur Verfügung stehende

Zeit massiv ein.

Kontakt:Kirstin Fussan, SPD LANDESVERBAND BERLINKurt-Schumacher-Haus · Müllerstr. 163 · 13353 BerlinMail: [email protected].: 030 4692 140 · Fax: 030 4692 166

Besinnung

Spaß

Bewegung Gemeinschaft

Werden Frauen im Sport behindert oder

verhindert?

Zeit

Lösungen: Art. 3 GG

FreiräumeSicherheit

Stärken

HemmschwellenUnvollkommenheit

Körpergefühl

In der Tat gilt auch für die Sportvereine das Grundgesetzt, Artikel 3, Abs.2:Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

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Solange sich noch Umweltfaktoren zugunsten der Teilhabe von Menschen mit Handicap verändern lassen – sind sie nicht behindert, sondern... sie werden behindert.

2120

Von Heidi Höppner

Als neue Professorin an der Alice Salomon Hochschule mit dem Schwerpunkt „Physiothe-rapie: Förderung der Gesundheit und Teilhabe“ ist mir der Ausgangspunkt dieses Beitrag - Breitensport - ein ganz besonderes Anliegen. Frauen mit Behinderung gelten bekanntlich als doppelt diskriminiert: sie sind aufgrund des Geschlechts und der Behinderung noch stärker von gesellschaftlicher Ausgrenzung und Nicht-anerkennung ihrer Wünsche, Bedürfnisse und Rechte betroffen.

Dabei ist Sport ein ganz wesentliches Element der gesellschaftlichen Teilhabe. Mich hat immer ein Gedanke beeindruckt, der der Internati-onalen Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF WHO 2001) entspringt. Sinngemäß lautet er: solange sich noch Umweltfaktoren (z.B. Sportzugangs-möglichkeiten) zugunsten mehr Teilhabe von Menschen mit Handicap verändern lassen – ist er nicht etwa behindert, sondern … er wird behindert.

Gesellschaftlich wächst die öffentliche Anteilnahme am Thema Sport mit und trotz Behinderung durch Paralympics durch die außergewöhnlichen Leistungen der Sportler/-innen. Welch ein neuer Druck – denke ich als Physiotherapeutin. Eine rein am Defizit orientier-te Perspektive hilft ebenso wenig weiter wie die „Heroisierung“ Behinderter bei Olympia.

Ich frage mich daher nach dem Spagat von Unterstützung und Förderung und Normalität. Wie können z.B. sehr anstrengende Kompen-sationen körperlicher Probleme, mit äußerst anstrengenden Bewegungen und einem z.T. enorm hohen Kraftaufwand, im Sport berück-sichtigt werden.

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Badminton, Basketball, Bogenschießen, Curling,

gesellschaftlichen

Ich sehe persönlich drei Zugänge zu diesem Thema „Frauen mit Handicap“:

· Wo können Frauen mit Behinderung ganz normal mit dabei sein – das Recht auf Sport in der Gemeinschaft und Nachbarschaft umsetzen? Welche Sportarten wären hier in der FrauenSporthalle möglich?

· Welche Formen von Breitensport sind Frauen mit Handicap zugänglich und werden von ihnen genutzt?

· Was brauchen insbesondere Frauen mit körperlichem Handicap an spezifischen An-geboten: z.B. Entspannungsmöglichkeiten.

ist ein wesentliches Element derSport

TeilhabeFechten, Handbiken, Kampfsport, Leichtathletik, Rudern, Schießen, Schwimmen, Segeln, Sitzfußball, Tanzen, Tischtennis, Volleyball, Yoga.Es braucht sicher erst einmal eine Verständi-gung über die Bedürfnisse der Frauen in ihrer Umgebung und den konkreten regionalen Möglichkeiten.

In der Hoffnung, hier einen Anstoß gegeben zu haben – mit nachbarschaftlichen GrüßenProf. Dr. Heidi HöppnerAlice Salomon Hochschule Berlin

Hier braucht es konkret auch Entspannung und Berührung. Wie schafft man also eine Balance des Eingehens auf besondere Bedürfnisse und die ganz normalen Interessen an

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2322

Sport für Frauen mit Behinderung –

Von Dr. Gabriele Hiller,

Kennen Sie Daniela Schulte? Ja, richtig, die Berliner Sportlerin des Jahres 2012. Erfolgreichste deutsche Sportlerin bei den Paralympics in London, sie hat die 400 m Freistil gewonnen, errang Silber und zwei vierte Plätze. Und sie trug bei der Eröffnungsveranstaltung die deutsche Fahne ins Olympiastadion hinein. Eine Mutma-cherin, Vorbild für viele Menschen. Aber Daniela Schulte erhält bei weitem nicht die Aufmerksamkeit, die andere erfolgreiche Sportler_innen erfahren. Wer weiß schon, dass die Mutter von Zwillingen nach einer Unter-brechung der leistungssportlichen Karriere erst seit 2007 wieder aktiv ist? Begonnen hat die Mahlsdorferin mit dem Schwimmen in Hellersdorf, heute ist ihr Trainingsort meist die Schwimmhalle in Hohenschönhausen. Doch wie aufwändig es ist, dieses tägliche Training für eine sehbehinderte Sportlerin zu organisieren, das bemerken nur wenige.

Und brauchen doch aufgrund ihrer Behinde-rung mehr Zuwendung und Unterstützung. Daniela Schulte benötigt z.B. Begleitung, beim Training, bei Wettkampfreisen. Und sie ist ja nur ein hervorgehobener Präzedenzfall.

Menschen, Frauen, die weniger in der Öffent-lichkeit stehen, haben es da noch schwerer.

vor allem Frauen mit motorischen Behinde-rungen – manche sitzen im Rollstuhl, manche können noch selbst gehen. Sie treiben Qi Gong, und sie schwärmen davon, wie gut ihnen dieses Training tut. Angeleitet wird das von einem Übungsleiter, der wiederum betont, wie gut ihm die Dankbarkeit der Frauen bei dieser Therapie tut. Hier wird deutlich, wie eng therapeutischer Sport und soziale Kommunikation beieinander liegen – das könnte, ja das muss Ansatzpunkt auch für viele sportliche Aktivitäten in Sportver-einen mit dem Schwerpunkt Frauensport sein.

Bei der Ehrung der Berliner Sportler_innen des Jahres 2012 lenkte Robert Harting, Olympiasie-ger in London und Berliner „Sportler des Jahres“, abschließend die Aufmerksamkeit ganz be-sonders auf Daniela Schulte. Er wolle sich dafür einsetzten, dass Sportlerinnen wie ihr mehr an gesellschaftlicher Unterstützung zukommt. Das war eine sehr ambitionierte Ansage von Harting. Und sie sollte Schule machen – im Alltag der Berliner Stadtgesellschaft.

Dr. Gabriele Hiller, MdA von Berlin, Sportpolitische Sprecherin der Linksfraktion im AHB

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Da ist noch vieles zu tun!

Unverständlich ist daher, warum viele Leistungen für Sportler_innen mit Behinderung geringer bewertet werden als für Menschen ohne Behinderung.

Die Sieger_innen bei Paralympics erhielten beispielsweise nur 3.000 EU als staatliche Sie-gesprämie (statt 5.000 EU bei Menschen ohne Behinderung). Sie finden sehr viel schwieriger Sponsoren.

Wer fragt schon, wie eine Rollstuhlfahrer_in in der Schwimmhalle ins Wasser kommt?

Die dazu notwendige Hebebühne kostet 11.000 EU, ganz bestimmt gut angelegtes Geld! Denn gerade Schwimmen ist für viele Menschen mit Behinderung eine sehr günstige Sportart. Die Berliner Bäderbetriebe bemühen sich seit langem um barrierefreien Zugang, dennoch wird es noch Jahre dauern, bis in jeder Region Berlins auch für Rolli-Fahrer_innen unkompli-ziert Baden möglich ist.

Schlechte Erfahrungen im Umgang mit Behin-dertensport haben die Nordberliner Behinder-tenwerkstätten gemacht. Da sie nicht Mitglied eines Sportverbandes sind, wurde ihnen der Zu-gang zu Schulsporthallen des Bezirks Marzahn-Hellersdorf verwehrt. Hier müssen Lösungen her, die unkompliziert und pragmatisch auf die Besonderheiten der Träger behindertenspezifi-scher Arbeit eingehen! Zum Glück wurde durch persönliche Initiativen doch noch eine Hallennutzung für die Frauen und Männer mit Handicap gefunden, aber der Aufwand war erheblich.

Ein besonderes Erlebnis von Behindertensport hatte ich im Stadtteilzentrum „Mosaik“ am Landsberger Tor. Dort treffen sich wöchentlich

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Von Dr. Isabel Rohner

Der erste internationale Frauentag fand in Deutschland 1911 statt, ins Leben gerufen hatte ihn die Sozialistin Clara Zetkin (1857-1933). Ziel war ein internationaler politischer Protesttag für die Rechte der Frauen. So stand in den ersten Jahren vor allem die Demonstration für das Frauenwahlrecht im Mittelpunkt, welches in Deutschland 1918 eingeführt wurde. Der Tag wurde aber auch genutzt, um auf weitere ge-sellschaftliche und frauenpolitische Missstände aufmerksam zu machen und die politische Bedeutung der Frauen zu thematisieren – und das ist bis heute so.

Und was hat das nun mit Frauensport zu tun?

Am 8. März ist Frauentag!

Ganz einfach:

Nicht nur das Frauenwahlrecht war – und ist

es in vielen Ländern dieser Welt heute noch –

hoch politisch, auch der Frauensport ist es.

unbequeme Frisuren dem Diktat der Gesell-schaft unterzuordnen. Sie forderte die Frauen auf, auch im hohen Alter noch weiter zu lernen, sich zu bilden und auf die eigene Gesundheit zu achten. Dohm lebte dieses Ideal selber vor, was bei einigen Zeitgenossen Erstaunen und Missbil-ligung auslöste. Doch die Berlinerin kümmerte das wenig. In den 1870er Jahren, als sie begann, sich öffentlich für Frauenrechte einzusetzen, erhielten sie und ihre Familie Drohbriefe – auch dies hat sie nicht davon abgehalten, für ihre Überzeugungen einzutreten. Bis zu ihrem Tod mit fast 89 Jahren kämpfte die viel gelesene Autorin für die Gleichberechtigung.

Und heute? Nach jahrelangem Kampf dürfen bei den Olympischen Winterspielen 2014 auch end-

lich die Skispringerinnen antreten – nachdem sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit sexistischen Sprüchen wie „Beim Skispringen kann die Gebärmutter zerreißen“ selber disqualifiziert hat. Auch dem IOC ging es nicht darum, die Gesundheit der Athletinnen zu schützen – sondern ein männliches Privileg. Das Skispringen war die letzte gänzlich frauen-freie Olympiadisziplin.

Bis jedes Mädchen sportlich genauso gefördert wird wie die Jungs, gibt es noch viel zu tun. Wir könnten also auch heute gut noch ein paar Hedwig Dohms gebrauchen. Das wär doch mal ein Motto für den Frauentag.

Dr. Isabel Rohner

zu laufen oder zu reiten – und beim Mann völlig normal? Warum sollten die Frauen Kleider tra-gen, die ihre Bewegungsfreiheit einschränkten, ja sogar ihrer Gesundheit schadeten – während sich die Männer im wahrsten Sinne des Wortes frei bewegen konnten? Dohms Antwort war schon im 19. Jahrhundert klar und deutlich: Männer verbieten den Frauen die Bewegung und den Sport nicht etwa, weil sie die Frauen besonders behüten wollen, sondern, um die Frauen schwach zu halten.

In einem feurigen Appell wandte sich Hedwig Dohm auch an die älteren und alten Frauen, sich dem gesellschaftlichen Druck nicht zu beugen, sondern aktiv zu sein, Sport zu treiben, und sich weder durch einengende Kleidung, noch durch

Und was hat das jetzt mit Frauensport zu tun?

Buchtipps:

Isabel Rohner: Spuren ins Jetzt – Hedwig Dohm,

eine Biografie. Ulrike Helmer Verlag 2010.

Nikola Müller & Isabel Rohner (Hg.): Hedwig Dohm – Ausgewählte Texte.

Trafo Verlag 2006.

Mehr Infos: www.hedwigdohm.de

Die Berliner Schriftstellerin und Journalistin Hedwig Dohm (1831-1919) beispielsweise, die als eine der ersten in Deutschland das Stimmrecht für Frauen und die völlige rechtliche, soziale und ökonomische Gleichberechtigung von Männern und Frauen forderte, kritisierte heftig, dass es den Frauen nicht erlaubt sei, sich sportlich zu betätigen und somit aktiv etwas für ihr Wohler-gehen und ihre Gesundheit zu tun: Denn warum sollte es für eine Frau „unschicklich“ oder gar „lächerlich“ sein, Fahrrad zu fahren, Schlittschuh

Zum Frauenmärz 2013frauenfitnessjournaldas kleine

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Frauen im Sport waren nicht immer eine Selbstver-ständlich-keit!

Von Marlies Wanjura

In den letzten 102 Jahren seit dem ersten Welt-frauentag, haben sich die Frauen ihre jetzige Rolle in der Gesellschaft sowie im Sport hart erkämpft. Abhängig von den geltenden gesell-schaftlichen Normen und Werten entwickelte sich der Sport für Frauen. Das erklärt, warum sich die Frauen Anfang des letzten Jahrhunderts zwar körperlich betätigen durften, aber nur mit dem Ziel der Gesunderhal-tung und in Verbindung mit vielen Einschrän-kungen.

Freiraum für die körperliche Ertüchtigung, wi-dersetzten sich den äußeren Widerständen und schafften es 1928 erstmalig in der Leichtathletik bei den Olympischen Spielen an den Start zu gehen. Weiterhin setzten sie sich für die Anerkennung des aktiven Fußballspielens für Frauen ein. Die Fußball-Pionierin Lotte Specht sagte Anfang der 30iger Jahre: „Was die Männer können, können wir auch!“.

In der Zeit des Nationalsozialismus erlitten die Frauen im Sport einen Rückschritt. Der Sport sollte nur noch der Mutterschaft sowie der Erhaltung der Gebärfähigkeit dienen. Gleich-zeitig wollte sich das Regime jedoch mit den sportlichen Leistungen der Frauen bei den olympischen Spielen 1936 schmücken. Folglich wurde der Frauenleistungssport gefördert.

Nach dem Krieg dauerte es nicht lange, da nahmen die Frauen ihre Sportarten wieder auf. Passende Räumlichkeiten für die Ausübung des Sports fehlten, aber die Frauen improvisierten und kamen u. a. in Wirtshäusern unter.Mit der Rückkehr der Männer aus dem Krieg ver-drängten diese die Frauen aus ihren Funktionen und übernahmen bei den Vereins- und Ver-bandsgründungen das Kommando. Immerhin wurde der Frauensport in vielen Landessport-bünden und Verbänden registriert und mit einer entsprechenden Stimme versehen. Leider gab es nur sehr wenige engagierte Frauen, die sich in der Führungsebene wiederfanden.

Die Frauen widersetzten sich denen, so dass sie sich in den Sportarten in den nächsten Jahrzehnten verwirklichen konnten. Der Sport wurde nicht mehr als männliche Domäne gese-hen. Die Frauen holten sportlich wie auch in den Führungspositionen auf. Allerdings ist dieser Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen im Sport bis heute noch nicht zu Ende.

Der Rückblick in die Vergangenheit macht uns Mut und zeigt, dass Veränderungen möglich sind, wenn wir gemeinsam für unsere Ziele kämpfen.

Für die Zukunft gilt, dass wir die Rahmenbedin-gungen für die Frauen weiter verbessern müs-sen, so dass sie mehr Verantwortung im Sport und im Ehrenamt übernehmen können.

Ihre Marlies Wanjura,Vizepräsidentin Frauen im Sport Landesportbund Berlin

Moralische Gründe haben beim Turnen das Spreizen der Beine verboten und Anstrengen beim Sport war für Frauen tabu. Gleiches galt für Wettkämpfe bzw. öffentliche Auftritte.

Trotz alle dem haben es die Frauen 1913 ge-schafft beim Deutschen Turnfest das erste Mal in der Domäne der Männer in Erscheinung zu treten. Und das war erst der Anfang.

Sie kämpften weiter für ihre Rechte im Sport. Die Hose löste den Rock ab, womit bessere Be-wegungsmöglichkeiten geschaffen wurden und als Alternative zum „männlichen“ Fußballspielen, wurde 1917 das Handballspiel mit entsprechen-dem Reglement eingeführt. In den 20er Jahren wurde das „Frauenbild“ neu definiert mit der Folge eines Wandels in der Sportwelt. Die Frauen eroberten sich mehr

Bis in die 50er Jahre mussten sich die Frauen gegen die von Männern geschaffenen Mythen durchsetzen, aus denen die Sportarten- und Wettkampfverbote resultierten.

Zum Frauenmärz 2013frauenfitnessjournaldas kleine

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Von Marion Hornung

Wenn Frauen Sport treiben wollen haben sie häufig das Gefühl, sie sind nicht willkommen oder die ganze Gruppe „stört“. Wie kommt das bzw. das Gefühl?Wenn Frauen in eine neue Sportgruppe gehen oder sich informieren sind sie zurückhaltend und warten/hoffen, dass sie animiert oder eingeladen werden, mitzumachen. Wenn keine Einladung oder Aufforderung kommt, gehen manche Frauen einfach wieder. Warum – machen Sie sich doch einfach bemerk-bar und „fordern“ Sie Ihr Recht auf Sport und Spaß ein.

Sie werden sehen, die Gruppe nimmt sie gern auf und ist einfach nur nicht auf „Neue“ einge-stellt und die „Willkommenskultur“ ist einfach nicht genügend ausgeprägt.

Auf die Betrachtungsweise und auf das persönliche Empfinden kommt es an!

Das sollte aber keine Frau davon abhalten, in einer gemischten Gruppe Sport zu treiben, wenn sie das wollen.

In vielen Sporthallen gibt es einen fließenden Wechsel. Eine Sportgruppe ist noch am Sport treiben und die nächste ist auch schon da. Das wäre nicht weiter schlimm, wenn sich alle an die Spielregeln halten würden. Frauen warten vor der Tür und nutzen die Zeit für ein Gespräch. Männer nutzen die Zeit ebenfalls für ein Schwätzchen aber sie gehen häufig schon in die Sporthalle und setzen sich an den Rand. Sie machen sich gar keine Gedanken darüber, dass das bei den Frauen nicht gut ankommt und sie sich beobachtet und gestört fühlen.

Der beste Weg ist immer noch ein Gespräch auf Augenhöhe: Männer und Frauen haben die gleiche Augenhöhe. Also einfach die Gruppe ansprechen, dass sich alle besser fühlen, wenn die Männer vor der Tür warten. Das Verhalten hat aber nichts mit Frauenfeind-lichkeit zu tun sondern mit schlechtem Beneh-men oder dem Wunsch eine bessere Hallenzeit zu bekommen. Sollte es mal eine „Stur-Gruppe“ sein, die auf ihre „Recht“ pocht, gibt es auch andere Möglichkeiten, die Trainingszeiten ganz klar abzugrenzen.

Wie ist es mit der Behinderung im Ehrenamt?Hier heißt es ebenfalls Njein!Männer bleiben ganz gern unter sich, weil sie sich verstehen; sie sprechen die gleiche Sprache. Das macht Vieles einfacher und der Umgangston ist so wie immer. Männer fürchten, dass Frauen z. B. mit Kritik oder Ablehnung von Vorschlägen nicht umgehen können. Das ist leider manchmal wirklich der Fall.

Aber Frauen, die sich engagieren wollen, müs-sen zwischen Kritik und persönlichem Angriff ganz stark unterscheiden! Die Ablehnung von Vorschlägen oder Anträgen hat mit dem Amt und nicht mit der Person zu tun – also kann keine Frau persönlich gemeint sein. Das sollte sich jede Frau sagen und auch entsprechend handeln. Eigentlich arbeiten Männer gern mit Frauen zusammen und schätzen ihre Kompetenz und Kreativität – nur der Anfang der Zusammenar-beit ist manchmal etwas schwer. Es gibt aber auch die echten Fälle von Behin-derung! Da hilft nur ein breites Kreuz. Frauen sind nicht das schwache Geschlecht sondern ganz schön stark. Sie sollten sich nicht einfach verhindern lassen sondern um ihre Position und Ziele kämpfen. Das ist manchmal gar nicht so schwer wie Frau denkt. Kleinere oder größere persönliche Atta-cken kann man gut ignorieren, bitte nicht darauf eingehen und es zu einer Schlammschlacht kommen lassen. Höflich und freundlich bzw. reserviert bleiben, nie die Nerven verlieren und nie persönlich werden. So wird der Verhinderer gezwungen, „aufzugeben“ oder mit seinen Aktionen zu überziehen. Dann steht er ziemlich allein da und die Frau geht gestärkt hervor.

Männer halten nicht automatisch zusammen, weil sie Männer sind, davon sollten Sie ausge-hen. Es gibt ein Sprichwort eines chinesischen Ge-lehrten: Wenn du deinen Feind nicht besiegen kannst, umarme ihn“. Also immer schön freund-lich und kompetent bleiben und damit den Wind aus den Segeln nehmen. Das funktioniert!

Fazit:Zu jeder Behinderung gehören zwei, einer der behindert und eine die sich behindern lässt.

Werden Frauen im Sport behindert oder verhindert?

Njein

In reinen Frauengruppen wird das eher sehr selten passieren, weil Frauen (meistens) wissen, was Frauen wollen.

Wenn Frau trotzdem kämpft, kann sie nur gewinnen

und dabei ist es egal ob es um Erfahrung und neue Taktiken geht oder gegen den Verhinderer. Nehmen Sie jeden Versuch der Behinderung also sportlich meine Damen und zeigen Sie, was Sie alles bewältigen können!

Marion Hornung, bis 2012 Vizepräsidentin beim Landessportbund Berlin (LSB), Leiterin der Budo Akademie Berlin

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Grüner Smothie „to go“

•ca.200mlgrüner

Salat,Kräutero.ä.

•ca.200gFrüchte

z.B.Birnen,Äpfel,

Erdbeereno.auch

Ananas/Bananen

•ca.100mlWasser(me

diumo.still)

•allesgutdurchmi

xenundevtl.nachs

üßen

•ineinenBecher„

togo“füllen

•ambestenmitein

emdickenStrohhalm

trinken.

Guten Appetit3130

Von Monika Fränznick

„Herzinfarkt ist ein Männerproblem und Herz-krankheiten sind bei Frauen ist doch eher sel-ten“ – eine Meinung, die nach wie vor besteht. Zu Unrecht und häufig mit tödlichen Folgen, da dadurch oft zu spät reagiert wird.

Tatsächlich sind Herz-Kreislaufer-

krankungen, wozu Herzinfarkte

und Schlaganfälle zählen,

Todesursache Nr. 1 bei Frauen.

Fast 50 % aller Frauen sterben an ihnen, mehr als an Krebserkrankungen, Unfällen und Diabetes zusammen. Allein in Deutschland erleiden circa 120. 000 Frauen pro Jahr einen Herzinfarkt, davon verläuft ein Drittel tödlich.

Doch gerade Herz-Kreislauf-Erkrankungen hängen, neben der Vererbung, stark von der Lebensweise ab. Und daraus leitet sich die gute Nachricht ab: Durch eine entsprechend gesun-de Lebensweise können Sie vorbeugen! Es gibt kaum eine Erkrankung, bei der Präven-

tion so erfolgreich ist wie beim Herz-Kreislauf-Geschehen. Dabei sind die drei großen Säulen für die Stär-kung von Herz und Kreislauf: regelmäßige und ausreichende Bewegung (vor allem Ausdauer-training wirkt sich sehr positiv aus), Stressreduktion im Alltag und Ernährung - am besten in Kombination.

Damit wird Essen zur Herzensangelegenheit:

und von dem wir im Verhältnis zu LDL häufig zu wenig haben) herstellen.

Damit wird deutlich, warum die mediterrane Kost mit wenig Fleisch, aber viel Fisch, Getreide, Obst, Salat und auch dem täglichen Gläschen Rotwein als die beste Ernährung gilt, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen – und lecker ist sie obendrein! Wenn von einem Gläschen Wein gesprochen wird, sollte es allerdings auch bei dem einen Glas Rotwein oder Bier bleiben. Mehr Alkohol

Viele Stoffe (wie übrigens auch das Vitamin C aus den meisten Präparaten) können vom Körper nicht oder nur teilweise aufgenommen werden. Ferner haben neuere Studien gezeigt, dass wir es bei den vermeintlichen „Gesund-heitspillen“, die doch scheinbar nicht schaden können, mit einer großen Bandbreite von Nebenwirkungen zu tun haben können. Wirklich gesund - und zugleich wohlschme-ckend - ist es, Mineralien und Vitamine über unsere Nahrung zu uns zu nehmen. Kalium und Magnesium finden wir zum Beispiel in Bananen, Nüssen, Trockenfrüchten (vor allem Trockenaprikosen), in Spinat, Kartoffeln, Kohl, Pilzen und anderen Gemüsearten.

Ja, Essen ist eine Herzensangelegenheit! Eine veränderte Lebensweise mit einer Ernäh-rungsumstellung kombiniert mit auseichend Bewegung und einem stressfreier Alltag trägt dazu bei, Herz und Kreislauf gesund zu halten.

Positiver Nebeneffekt ist für nicht

wenige ein allgemein verbessertes

Wohlbefinden

und eben nicht, wie vielfach befürchtet, ein Verlust von Lebensqualität. Lassen Sie es sich schmecken und bleiben Sie gesund!

Monika Fränznick,Diplom-Politologin und Gesundheitscoach (DVNLP-Mastercoach). * weitere Infos und Angebote von Monika Fränznick auf Seite 35

EssenGesunde Ernährung eröffnet eine

große Chance, das Herz-Kreislauf-

Risiko zu mindern.

So kann der Fettstoffwechsel (Stichwort: Choles-terin) mit seiner großen Bedeutung für Herz und Kreislauf positiv beeinflusst werden. Die Devise lautet: weniger tierische Fette und dafür vermehrt gute pflanzliche Fette oder Fischöle. Diese finden wir in frischem Fisch, zum Beispiel im Hering, der Makrele oder dem Seelachs. Und wir finden sie in Nüssen und guten Ölen wie Leinöl, Nussöle, Sonnenblumen-öl, Olivenöl. Mit der gleichzeitigen Aufnahme ausreichender Ballaststoffe durch Essen von Gemüse, Obst, Sa-laten, Vollkornprodukten und Getreide, können wir den Cholesterinspiegel ausgleichen. Das heißt, wir können ein gesundheitsförderndes Verhältnis zwischen dem Cholesterin LDL (das eher schädlich ist und von dem wir häufig zu viel haben) und HDL (das eher entlastend wirkt

belastet das Herz-Kreislauf-Geschehen. Vom Rauchen versteht sich das von selbst. Rauchen ist schlichtweg Gift für Herz und Kreislauf. Besonders riskant ist das Rauchen für Frau-en, die die Pille einnehmen. Studien haben gezeigt, dass die Kombination von Rauchen und Pilleneinnahme das Herzinfarktrisiko um ein Mehrfaches steigen lässt.

Gutes Essen ist also Medizin für Herz und Kreislauf - als mediterrane Kost oder auch durch einzelne Nahrungsmittel, die das Herz unterstützen, gesund zu bleiben. So wirken zum Beispiel Knoblauch und eine salzarme Kost blut-drucksenkend und -stabilisierend. Immerhin ist Bluthochdruck häufig Vorreiter anderer Herz-Kreislauf-Erkrankung, vor allem des Herzinfarkts. Kalium und Magnesium wiederum stabilisie-ren das Nervensystem, die Gefäße und den Herzmuskel.

Der naheliegende schnelle Griff zu den Nahrungs-ergänzungsmitteln, die uns Gesundheit verspre-chen, ist dabei jedoch nicht die gesunde Wahl.

Herzens- angelegenheit

Ernährung und Sportfrauenfitnessjournaldas kleine

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Mädchenfußball in Berlin

Allekicken mit

Unter die-sem Titel gibt es seit

dem Schuljahr 2012/2013 insgesamt 15 Berliner Grund-

schulen mit Mädchenfußball, fünf davon im Bezirk Marzahn-Hellersdorf.

An der Grundschule am Bürgerpark, Grund-schule an der Geißenweide, Grundschule unter

dem Regenbogen, Paavo-Nurmi-Grundschule und Wilhelm-Busch-Grundschule werden am

Nachmittag Mädchenfußball-Arbeitsgemeinschaften angeboten.

Einmal in der Woche lernen Mädchen im Alter von 6-12 Jahren Fußball, vor allem aber gemeinsam Spaß zu haben und miteinander zu spielen.

Das Projekt besteht aus folgenden Bausteinen: Einrichtung und Angebot einer Mädchenfußball-AG in Grundschulen, Organisation von Mädchenfußball-Tur-

nieren, Assistentinnenausbildung von Schülerinnen aus weiterführenden Schulen und Durchführung

von Fußballcamps in den Schulferien.

Dieses Angebot, für Mädchen mit und ohne Migrationshintergrund, wird unterstützt

von der Senatsverwaltung für Inneres und Sport; der Senatsverwaltung für

Bildung, Jugend, Wissenschaft; den teilnehmenden Bezir-

ken und der AOK Nordost.

Auch im kommenden Schuljahr werden die AG’s weitergehen. Zusätzlich sollen fünf neue AG’s im Bezirk Marzahn-Hellersdorf angeboten werden. Hierfür suchen wir Grundschulen, die sich im Gebiet von Aktionsräumeplus befinden und eine Turnhalle sowie eine AG-Zeit anbieten können.

Außerdem suchen wir auch Personen, die sich vor-stellen können, Mädchen zu trainieren und ihnen den Spaß am Fußball zu vermitteln. Gern ar-beiten wir auch mit Vereinen zusammen, die schon eine Mädchenmannschaft haben oder eine aufbauen möchten.

Kontakt:Ansprechpartnerin für das Projekt „Mädchenfußball in Berlin – Alle kicken mit!“ beim Berliner Fußball-Verband:Franziska Rein Tel.: 030 / 89 69 94 – 16 Email: [email protected]

Mehr Infos dazu in der nächsten Ausgabe

„das kleine frauenfitnessjournal“

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Förderung von jungen Mädchen und Frauen im Sport

Von Franziska Rein

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Was ist los Frauenmärz

2013

Von Snežana Sever

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Und das ist nicht das letzte Wort...

Von Claudia Zinke

... denn, in der nächsten Ausgabe dreht sich alles um das Thema „Förderung von Mäd-chen und jungen Frauen im Sport“ und hier insbesondere mit der Praxis in Berlin.

Grundsätzlich ist Sport ein ideales Medium, um Kinder und Jugendliche zu fördern. Sport ist ideal für die Persönlichkeitsentwicklung, die bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, mit Fragen der Gesundheit, Ernährung und des Drogenmissbrauchs. Sportliche Betätigung stärkt das Selbstbe-wusstsein, gibt Gelegenheit, gesetzte Ziele zu erreichen, sich mit Niederlagen ausein-anderzusetzen, Aggressionen abzubauen, die Anerkennung von Regeln und gegensei-tigen Respekt zu lernen. Diese umfassende sportliche Bildungs- und Jugendarbeit, in der soziales Lernen und damit Integrations-prozesse jeder Art elementar sind, hilft allen, aber gerade auch den Kindern und Jugend-lichen besonders gut, die bei theoretischen Angeboten eher abschalten.

Deshalb haben Sportjugend und Lan-dessportbund Berlin e.V. bereits vor 20 Jahren begonnen, bundesweit sehr anerkannte Projekte aufzubauen, die auch gerade Kinder und Jugendliche in schwierigen und / oder auch sozial benachteiligten Lebenslagen erreichen. Besonders wichtig waren auch von Beginn an Mädchensportzentren, deren

Angebote die besonderen Bedürfnisse von Mädchen und jungen Frauen berücksich-tigen.

Inzwischen hat sich aus den Teilnehmerin-nen bereits eine erste Generation von jungen Frauen entwickelt, die selbst als Jugend- und Übungsleiterinnen engagiert über das Frauen- und Rollenbild in Gesell-schaft und Sport reflektieren und bewusst entscheiden, welchen Sport, sie wie erleben und selbst transportieren wollen. Sie haben dabei z. B. unter dem Motto „Respect Girls“ tänzerische Choreografien, Songtexte, Musik und Videoclips selbst erarbeitet, die so sind, wie sie sich als Frauen selbst sehen und wirken wollen und nicht den gängigen, oft auch sexualisierten Rollenklischees entsprechen...

Claudia ZinkeVorsitzende des Vereins für Sport und Jugendsozialarbeit e.V. (VSJ) und der Gesellschafterver-sammlung der GSJ - Gesellschaft für Sport und Jugend-sozialarbeit gGmbHStaatssekretärin a. D.

Frauenmärz Veranstaltungen zum 102. Weltfrauentag in Marzahn-Hellersdorf

Marzahn-HellersdorferFrauenBusTour•

Postkartenaktion:„FrauenMeinungAktuell“•

Gesprächsrunde„FrauenundGesellschaft–Wirmischenmit“•

Zeitreise:„20JahreFrauensicht“•

Frauengeschichte(n)•

Lesung„FrauenfrühstückzumInternationalenFrauentag“•

Feier„BedeutendeFrauenim21.Jahrhundert“•

Frauentagsfrühstück•

„RosenfürClara“•

Matilde-Geburtstagsfeier•

Vernissage„Frauenimpressionen“•

Veranstaltungen im Frauenmärz

Organisatorinnen: Leiterinnen der Frauenprojekte und Frauenzentren in Marzahn-Hellersdorf, Frauenbeirat, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

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Veranstaltungen im Frauenmärz zum 102. Weltfrauentag

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Was ist los Frauenmärz

2013

Was ist los Frauenmärz

2013

4. Marzahn-Hellersdorfer FrauenBusTour nach Birkenwerder mit Picknick

Freitag 8.3.FrauenBusTour

Ausstellungseröffnung und Empfang im FFM

Freitag 8.3.FrauenBusTour

Führung in der Gedenkstätte Birkenwerder: Auf Clara Zetkins Spuren und ihrer Weggefährtinnen....

Kleiner Imbiss in Birkenwerder (beim schönem Wetter im Garten, ansonsten in der ehemaligen Wohnstätte von Clara Zetkin)

Rückfahrt nach Marzahn-Hellersdorf mit

Zwischenstopp in der Lilli-Henoch-Sport-halle Berlin, Fritz-Lesch-Straße, auf dem Gelände des Sportforums Hohenschönhausen.

Weiterfahrt zum FFM –

Ankunft: ca. 13.45 Uhr

Das Nachmittags-Programm:

14.00 Uhr: Ausstellungseröffnung und danach ein kleiner Empfang im FFM

Wanderausstellung: “Ehrenamtliches Engagement – am Beispiel 20 Jahre ÜPFI“. Überparteiliche Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen e.V. zu Gast in Marzahn-Hellersdorf

Teilnahmekosten 10,00 €Anmeldung:

Katja Buch, Kiezhaus Marzahn, Sprecherin des Frauenbeirates Marzahn-HellersdorfTel.: 030 / 93 28 152 • [email protected]žana Sever: Frauen- und GleichstellungsbeauftragteTel.: 030 / 90 293-2050 • E-Mail: [email protected]

Auf den Spuren von Clara Zetkin in der Gedenkstätte Birkenwerder &

von bedeutenden Sportlerinnen: Lilli-Henoch-Sporthalle Berlin

Wanderausstellung: “Ehrenamtliches Engagement –

am Beispiel 20 Jahre ÜPFI“ vom 8. März bis 8. April

Eine Veranstaltung der Frauen- und Gleich-stellungsbeauftragten in Kooperation mit MiM e.V. / Kiezhaus Marzahn,mit freundlicher Unterstützung des Frau-enbeirates Marzahn-Hellersdorf und der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Marzahn-Hellersdorf.

Das Vormittags-Programm:

Start: 9.30 Uhr Alice-Salomon-Platz 3,vor dem Rathaus Marzahn-Hellersdorf;

Begrüßung der Teilnehmerinnen durch den Bezirksbürgermeister Stefan Komoß

Eröffnung & Grußwort:Stefan Komoß, Bezirksbürgermeister,Carola von Braun, Vorsitzende der Überpar-teilichen Fraueninitiative Berlin – Stadt der Frauen, Katja Buch: Sprecherin des Frauen-beiratesModeration: Snežana Sever, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

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Veranstaltungen im Frauenmärz zum 102. Weltfrauentag

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Was ist los Frauenmärz

2013

Was ist los Frauenmärz

2013

„FrauenMeinungAktuell“Montag 4.3.Veranstalterin: MiM Mädchen in Marzahn e.V. gemeinsam mit Plattenverbund e.V.c/o Kiezhaus MarzahnGlambecker Ring 80 - 8212679 BerlinMiM Tel.: 030 / 933 93 68Plattenverbund Tel.: 030 / 932 81 52

Veranstalterin: Frauentreff HellMa, Marzahner Promenade 41, 12679 Berlin, Tel./Fax: 030 / 542 50 57

Frauen & Gesellschaft – Wir mischen mit“

18.00 Uhr / Frauentreff HellMa Gesprächsrunde zur Haushalt- und Frauenpolitik mit Dr. Manuela Schmidt, Mitglied im Abgeordnetenhaus, Wahlkreis Marzahn-Mitte

Veranstalterin: Frauentreff HellMa, Marzahner Promenade 41, 12679 Berlin, Tel./Fax: 030 / 542 50 57

„20 Jahre Frauensicht“

15.00 Uhr / Frauentreff HellMa Wir begeben uns auf „Zeitreise“ und informieren über wichtige Etappen aus der Frauen- und Gleichstellungspolitik

Frauengeschichte(n)Veranstalterin: HAFEN-GründerinnenzentrumSchwarzburger Str. 10, 12687 Berlin, Tel.: 030 / 932 81 32

18.00 Uhr / HAFEN-

Gründerinnenzentrum

Start am 8.3. / Kiezhaus MarzahnPostkartenaktion zu frauenpolitischen Themen – Saisonal kurz angefragt – Frauenmeinung im Blick! Veröffentlichung der Ergebnisse unterwww.mim-ev.de

Anzeige

Freitag 8.3.

Veranstalterin: Frauenzentrum MatildeStollberger Str. 55, 12627 Berlin, Tel.: 56400229, 56400228

10.00 Uhr

Frauenzentrum Matilde

Frauentagsfrühstück

Veranstaltungen / 102. Weltfrauentag

Veranstaltungen / 102. Weltfrauentag

Mittwoch 6.3.

Donnerstag 7.3.

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Was ist los Frauenmärz

2013

Veranstaltungen im Frauenmärz zum 102. Weltfrauentag

4140

Was ist los Frauenmärz

2013Freitag 8.3.

Veranstalterin: Nachbarschaftshilfe für Frauen Hellersdorf „Kiek in“ e. V.Hellersdorfer Promenade 14 A, 12627 Berlin, Tel.: 030 / 998 93 09

„Bedeutende Frauen im 21. Jahrhundert“

Freitag 8.3.

„Frauenfrühstück zum Internationalen Frauentag“

Veranstalterin: Frauentreff HellMa, Marzahner Promenade 41, 12679 Berlin, Tel./Fax: 030 / 542 50 57

10.30 Uhr / Frauentreff HellMa „Das Schöne an den Frauen, der Liebe und den Männern“ Lesung von und mit Gisela Steineckert

Veranstalterin: Frauennetz Marzahn-Hellersdorf

„Rosen für Clara“

13.00 Uhr / Clara-Zetkin-Park, Niemegker Str. ,12689 Berlineine Veranstaltung des FrauenNetzes Marzahn-Hellersdorf am Clara-Zetkin-Denkmal

Veranstalterin: Frauenzentrum MatildeStollberger Str. 55, 12627 Berlin, Tel.: 56400229, 56400228

Matilde-Geburtstagsfeier

15.30 Uhr / Frauenzentrum MatildeMatilde-Geburtstagsfeier mit Blechkuchen und Kulturprogramm

Veranstalterin: Frauenzentrum Marie e. V. Flämingstr. 122, 12689 Berlin, Tel.: 030 / 978 910 01

Vernissage „Frauenimpressionen“

18.00 Uhr / Frauenzentrum Marie e.V.mit Acryl- und Aquarellmalereien von Irina Afanasyeva, Lidia Fischer, Leontina Kulko, Irina Weisel

10.00 Uhr

Nachbarschaftshilfe für Frauen

Hellersdorf „Kiek in“ e.V.Feier zum Internationalen Frauentag

Veranstaltungen / 102. WeltfrauentagVeranstaltungen / 102. Weltfrauentag

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Entwurf

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Was ist los März 2013 Donnerstag 21.3.

Frauen verdienen durchschnittlich 22 Prozent weniger als Männer

equal pay day

Was ist los April 2013 Donnerstag 25.4.

Aktionen in Marzahn-Hellersdorf

Boys'Day AktionMario Czaja, Senator für Gesundheit und Stefan Komoß, Bezirksbürgermeister setzen sich für mehr Männer in Pflegeberufen ein.Mit Marzahn-Hellersdorfer Schülern sind sie zu Gast im Senioren-Domizil, Rhinstrasse 105:Gemeinsam kochen, essen und mit Menschen, die gute Pflege brauchen, über coole Männer im Beruf Altenpfleger sprechen...

Girls'Day AktionBezirksbürgermeister Stefan Komoß besucht mit Schülerinnen Marzahn-Hellersdorfer Unternehmen: Spannende MINT-Berufe und die Ausbildungsmöglichkeiten für fitte Mädchen dazu.

2. Bezirklicher Schul-Wettbewerb Welche Schule motiviert die meisten Schüler-innen und Schüler, am Aktionstag spannende Berufe abseits von einengenden Klischees kennen zu lernen? 500,00 € Preisgeld: Quantitativer und Qualitativer - Nachweis erforderlich! Bewerbungen sind bis zum 30. Mai zu senden an:

Girls D̓ay-Boys D̓ay

Arbeitskreis Girls'Day & Boys'Daymit Almut Borggrefe von Life e.V.

11.00 Uhr: Berlinweite Flaggenhissung vor den bezirklichen Rathäusern - eine Aktion der kommunalen Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten. In Marzahn-Hellersdorf: Am Rathaus, Alice-Salomon-Platz 3 mit dem Bezirksstadtrat für Wirtschaft und Stadtentwicklung Christian Gräff und Vertreter_innen des Frauenbeirates und der BVV.

Interessierte Bürger_innen sind herzlich eingeladen!

Verteilung des Skandalblattes

· auf dem Alice-Salomon-Platz und in der Alice Salomon Hochschule Berlin· im EASTGATE - Marzahn· an die Eltern der Kindertagesstätte „Bergzwerge“ im Kiezhaus Marzahn

DAS SKANDAL-BLATT

zum Lohnungerechtigkeits-

Skandal: Bekommen Sie,

was Sie verdienen?

22 Prozent Rabatt für Frauen Unternehmen, Geschäfte, Restaurants, Cafes und Kinos in Berlin sind dazu aufgerufen, Frauen am 21. März einen Rabatt von 22 Prozent auf eines ihrer Produkte oder Dienstleistungen ein-zuräumen. Damit sollen Berliner Bürger_innen öffentlich auf das Thema der Lohnungleichheit und deren Ursachen aufmerksam gemacht werden.

Beteiligen Sie sich!Ihr Rabatt-Angebot für den 21.3.2013 wird unter der Rubrik „Wer gewährt Rabatt“ mit Unterneh-mens-Adresse und bezirklicher Zuordnung des Unternehmenssitzes veröffentlicht.

Darüber hinaus wird im Berliner Fenster – der Werbeplattform in der U-Bahn – auf die Rabattaktion aufmerksam gemacht.

www.22-prozent.de

Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von BerlinFrauen- und Gleichstellungsbeauftragte12591 Berlin sowie per Email:[email protected]ührende Infos: Tel.: 90 293 2050 www.marzahn-hellersdorf.de

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Was ist los April 2013 Donnerstag 25.4.

3. Boys’Day

Der Girls‘Day

Mädchen müssen Lehrerin oder Friseurin werden? Nein, sagt der Girls’Day.

Die Begeisterung der Schülerinnen für vermeintlich untypische Berufe steigt. Bis zu 10 000 Mädchen und junge Frauen ab Klasse 5 aus allen Berliner Schulen sind dabei. Sie lernen vor Ort in Betrieben und Organi-sationen technische, naturwissenschaftli-che und handwerkliche Berufe kennen und Frauen in Führungspositionen. Der Girls’Day ist klasse. Am 25. April ist es wieder so weit.

Meldet Euch an: www.girlsday-berlin.de!

Der Girls’Day ist ein Tag im Jahr – in der Girls’Day Akademie probieren Mädchen das ganze Schuljahr hindurch aus, was ihnen Spaß macht.

Der Boys‘Day

Beim Boys’Day geht es darum, die Horizonte von Jungen zu erweitern:

Jungen können an diesem Tag Berufsfelder kennen lernen, in denen bislang nur wenige Männer arbeiten. Und sie können sich in Work-shops zu ihrer Lebensplanung austauschen. Der Jungen-Zukunftstag basiert auf einer freiwilligen Teilnahme von Unternehmen, Hochschulen und Einrichtungen. Institutionen und Schulen in Marzahn-Hellersdorf sind auf-gerufen, sich am Boys’Day mit einem Angebot zu beteiligen. Diese können unter www.boys-day.de unkompliziert veröffentlicht werden.

...und fitte Jungs

Sie arbeiten in der Werkstatt und erkunden Ausbildungsbetriebe. Sie werden ein Spit-zenteam und bekommen neue Ideen für ihre Berufswünsche. Die Girls’Day Akademie ist ein Modellprojekt in Berlin bei LIFE e.V. Zwei Schulen in Tempelhof und Köpenick sind dabei. Die Schülerinnen sind begeistert: „Unsere Gruppe ist super“.

Was ist los April 2013

13. Girls’Day

Donnerstag 25.4.Fitte Mädchen...

Mittlerweile ist die Nachfrage nach dem Girls’Day größer als das Angebot. Alle Betriebe und Organi-sationen mit technischen Berufen und Frauen in Top-Positionen sind aufgerufen, sich zu beteiligen und Mädchen zum Girls’Day einzuladen. Nutzen Sie die Online-Anmeldung unter www.girlsday-berlin.de.

* Yasmin nahm 2009 am Girls’Day teil. Heute studiert sie bei Siemens und wird Ingenieurin für Elektrotechnik.

… und dann in die

Girls’Day Akademie

LIFE e.V. Bildung, Umwelt, Chancengleichheit

Die Landeskoordinierung für den Girls’Day und den Boys’Day ist angesiedelt bei LIFE e.V.. Der Bildungsträger baut mit seinem Angebot Brücken, um Übergänge zwischen Schule, Ausbildung, Arbeitsmarkt und Familie zu verbessern. Geschlechtergerechte Bildung und Beschäftigung ist bei allen Projekten das Ziel, auch für Frauen mit Behinderungen: Barrierefrei statt karrierefrei – siehe Infoseite 35

Interessierte Jungen melden sich ebenfalls online an. Für Unternehmen, Institutionen und Schulen gibt es außerdem hilfreiche Informationen zu Veranstaltungen am Boys’Day.

Bei Fragen zu Boys’Day Angeboten wenden Sie sich an:Kornelia Ruppmann, [email protected], Tel: 308798-16

Kornelia Ruppmann, Publizistin,

Landeskoordinierung Boy‘sDay

Almut BorggrefeJournalistin,Landes- koordinierungGirl‘sDay

www.life-online.de

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Konzept und Endredaktion: Snežana Sever

Redaktion: Marion Hornung, Dr. Eva-Maria Beck, Anita Stein, Katja Buch, Snežana Sever

Layout: Anita Stein, [email protected]

Fotos: BSB – Berliner Behinderten SportverbandDagmar Kubanski Franziska ReinSandra RitschelAlmut BorggrefeRosemarie StegemannSnežana Severwenn nicht anders vermerkt, privat

Lektorin: Regine MallonSekretariat: Liane Borchert

Herausgeberin:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Snežana SeverBezirksamt Marzahn-Hellersdorf von BerlinPostanschrift: 12591 BerlinDienstsitz: Alice-Salomon-Platz 3, 12627 BerlinTel.: +49 (0)30 902 93 20 50Fax: +49 (0)30 902 93 20 55E-Mail: [email protected]

Nachdruck – auch auszugsweise – oder Fotokopien dürfen nurmit Quellenangaben und ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeberin erfolgen.

02/2013 N°1

Impressum

Die nächste Ausgabe erscheint am 4. Juni 2013

vorschau

N°2/2013

Infos

Stressärmer und gesünder – Coaching für Beruf und Alltag

Monika Fränznick ist als Coach für Einzelper-sonen, als Kursleiterin und als Trainerin in betrieblichen Fortbildungen zu stressfreierem und gesünderem Gestalten von Beruf und Alltag tätig. Im FFGZ leitet sie unter anderem Gesund-heitskurse für arbeitslose Frauen und berät bei unerfülltem Kinderwunsch.

weiterführende Infos

Barrierefrei statt karrierefreiLive e.V. BildungsträgerGute Beispiele und Informationen zum Berufseinstieg für Frauen mit Handicaphttp://www.life-online.de/aktuelle_projekte/ p_barrierefrei.html

Im Feministischen Frauengesundheitszen-trum e.V. Berlin (FFGZ) finden Frauen Beratung und unabhängige Informatio-nen zu Frauengesundheitsthemen sowie Gesundheitskurse und eine Bibliothek zu Gesundheitsthemen. Das FFGZ gibt Clio - Die Zeitschrift für Frauengesundheit sowie Broschüren u.a. zu Wechseljahren, Schilddrüse und Endometri-ose heraus.

Berufliche Perspektiven für junge Mütterin Marzahn-Hellersdorfz.B. in der Teilzeitberufsausbildunghttp://www.life-online.de/aktuelle_projekte/p_be_muetter.html

Fit durch den Sommer

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Vorschau auf den 2. FrauenFitnessTag im Freizeitforum Marzahn im August

Förderung von Mädchen und jungen Frauen im Sport

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