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LEIDEN Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien 1|2014 Licht im Osten ertragen – getragen – mittragen Mit Konferenzprogramm

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LEIDEN

INFOS AUS KORNTAL – MISSIONSHAUS

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Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien

1|2014

Licht im OstenMissionsbund LICHT IM OSTEN e.V. Zuffenhauser Str. 37 70825 Korntal-Münchingen Sie wollen unser Missionsmagazin künftig lieber (oder zusätzlich) per

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ertragen – getragen – mittragenSamstag, 26. April 201414:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde Gebet für Russland: Pjotr Lunitschkin • Kasachstan: Bulat Schakupow • Rumänien: Lili Paraschivescu 15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Marktplatz 16:30 Uhr – Was die Ukraine vor allem braucht, Ev. Brüdergemeinde Einblick in die aktuelle Situation in der Ukraine, Wassilij Dawidjuk, Kiew18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Marktplatz19:30 Uhr – Von der Liebe angesteckt, StadthalleMusikalischer Abend mit der Musikgruppe „Zion“ aus der Ukraine und aktuellen Berichten: Iwan Wylkow, Bulgarien • Dmitrij Arsentjew, Wol-ga-Region • Geistlicher Impuls: Vitalij Pokidko, Moldawien

Sonntag, 27. April 201409:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle Korntal 10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde Jeweils: Predigt Stefan Kiene, Leiter der Klostermühle, Fackelträger • Erlebnisbericht: Pjotr Lunitschkin10:45 Uhr – LIO-Aktuell – Von der Liebe verändert, Stadthalle Aktuelle Berichte: Lili Paraschivescu, Rumänien • Bulat Schakupow, Kasachstan • Pawel Wesikow, Baltikum12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Marktplatz

14:00 Uhr – Von der Liebe herausgefordert, Stadthalle Berichte – Impulse – Ausblick Zur Lage der Mission: Johannes Lange • Männer- und Frauenarbeit in Moldawien: Vitalij und Christina Pokidko • Herausforderungen in Russland: Pjotr Lunitschkin • Geistlicher Impuls: Martin Hirschmüller

Parallel Betreuungsprogramm für Kinder, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Pro-gramms

Missionskonferenz-NorddeutschlandMISSION … von der LIEBE bewegt

Sonntag, 4. MaiGemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst32479 Hille-Eickhorst, Friedhofstr. 8

10:00 Uhr – Gottesdienst, Predigt: Vitalij Pokidko • Erlebnisbericht: Pjotr Lunitschkin11:30 Uhr – LIO Aktuell – Von der Liebe verändert: Bulat Schakupow, Kasachstan12:15 Uhr – Mittagessen13:45 Uhr – LIO-Aktuell – Von der Liebe herausgefordert: Lili Paraschivescu, Rumänien • Pjotr Lunitschkin, Russland • Kaffeepause • Vitalij und Christina Pokidko, Moldawien • Zur Lage der Mission: Johannes LangeEnde gegen 16:00 Uhr

Programmänderungen vorbehalten

MISSION ... von der LIEBE bewegt Missionskonferenz 2014 in Korntal

SEPA-Überweisung/Zahlschein Für Überweisungen in Deutschland, in andere EU-/EWR-Staaten und in die Schweiz in Euro.Überweisender trägt Entgelte und Auslagen bei seinem Kredit-institut; Begünstigter trägt die übrigen Entgelte und Auslagen.Bitte Meldepflicht gemäß Außenwirtschaftsverordnung beachten!

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„Not lehrt beten“ – diese Wahrheit kennen wir doch alle nur zu gut. So intensiv wie in die-sen Wochen und Monaten haben wir bisher wohl kaum für die Menschen in der Ukraine gebetet. Und auch in unserem persönlichen Leben sind es doch immer wieder gerade die schweren, notvollen Zeiten, die uns ins Gebet, in die Arme Gottes treiben. Darin liegt letzt-lich ein unsagbar großer Gewinn, auch wenn er uns „leider“ o� nur auf einem „leidvollen“ Weg zufällt.

Interessant ist, was man von der Entstehung der Perlen sagt: In eine Muschel dringt ein Fremdkörper ein, zum Beispiel ein Körnchen Sand. Die Muschel kämp� mit diesem Fremdkörper und will sich gegen ihn schützen, indem sie ihn mit Perlmutt umhüllt. Über mehrere Jahre hinweg entsteht so aus dem Ringen mit dem Fremdkörper eine kostbare Perle. Als Kinder unseres himmlischen Vaters haben wir das Vorrecht, solch eine Einstel-lung zum Leiden gewinnen zu können: Aus Leiden erwachsen uns kostbare Perlen – und zwar sowohl in unserer Beziehung zu Gott wie in unserer Beziehung zu unseren Mitmen-schen. Von diesem Reichtum zeugt das Wort Gottes in seiner tiefgründigen Wahrheit.

Wie viele Menschen haben nicht gerade durch schweres Leid überhaupt erst zum Glauben an Christus gefunden (vgl. Ps 26,9; Lk 13,1-5)? Wenn wir durch Leiden gehen, wird unser Glaube geläutert und tiefer verankert (1. Petr 1,6-7). „Anfechtung lehrt aufs Wort merken“, sagte Luther (vgl. Ps 119,67.71) und Not treibt ins Gebet (Ps 50,15). Durch Leiden erzieht uns unser himmlischer Vater und lässt uns reifen (Hebr 12,6-11). Durch Leidenserfah-rungen werden wir innerlich gereinigt (1. Petr 4,1), Leid bewahrt uns vor Überheblichkeit (2. Kor 12,7-10). Leid lässt in uns die Früchte Geduld, Bewährung und Ho� nung reifen (Röm 5,3-5). Leiden verhil� uns dazu, uns innerlich auf das kommende Reich Gottes aus-zurichten (Lk 21,28; Röm 8,18; 1. Petr 4,12-13).

Auch im Blick auf unsere Mitmenschen bringt Leiden großen Segen mit sich: Das Ertragen von Leiden mit Gottes Hilfe kann zu einem wirkungsvollen Zeugnis für andere werden (1. � ess 1,3-4). Wenn wir in eigenem Leiden Trost empfangen haben, dann haben wir etwas Echtes an andere weiterzugeben, wenn sie Leiden zu ertragen haben (2. Kor 1,3-4). Einan-der im Leid beizustehen, vertie� die Verbindung zueinander (1. Kor 12,26).

Mögen wir immer wieder neu dazu durchdringen, in kindlichem Vertrauen solche Perlen aus der Hand unseres himmlischen Vaters anzunehmen!

In all den verschiedenartigen Leiderfahrungen gibt uns Gott in seinem Wort die schri� li-che Zusage: „Gott legt uns eine Last auf, aber er hil� uns auch.“ (Ps 68,20)

Wie es unseren Partnern und Missionaren im Osten dabei ergeht, lesen Sie auf den folgen-den Seiten.

Herzlichst Ihr

Pfarrer Johannes LangeMissionsleiter

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INHALT | EDITORIAL

INHALT

2 EDITORIAL

THEMA

3 LEITARTIKEL: Im dürren Tal

AUS DER MISSION

5 Die beste Arznei • RUSSLAND

7 Durch Leid zum Mitleid • RUSSLAND

8 Hilfe für Atschans Flutopfer • RUSSLAND

10 Geschenk des Himmels – Wachteln • BULGARIEN

11 GEBETSANLIEGEN zum Heraustrennen

14 Im Angesicht von Leid Interview • UKRAINE

16 Gezielte Stimmungsmache gegen Christen • KASACHSTAN

17 22.307 Päckchen • DEUTSCHLAND

INFOS

18 TERMINE VERFOLGTE GEMEINDE 19 PROJEKTE IM HEFT SPENDENERGEBNIS 2013 MISSIONARE ZU BESUCH

LETZTE SEITE

20 MISSIONSKONFERENZ 2014

LESERSERVICE

Erscheinungsweise: viermal jährlichHerausgeber: LICHT IM OSTEN e. V.

Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-MünchingenTel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org

Redaktion: Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler

Freies Redaktionsteam: Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,

Claus Lange, Waldemar ZornÜbersetzungen aus dem Russischen:

Maria Wiens, Sigrid LangenscheidLayout: Claus Lange

Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-EchterdingenUmschlag: VDSK, Willingen

Vertrieb: VDSK, Willingen

Spendenkonto:Kreissparkasse Ludwigsburg

Konto-Nr. 9 953 330 (BLZ 604 500 50)IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30

SWIFT/BIC SOLA DE S1 LBG

Spendenkonto LICHT IM OSTEN FÖRDERSTIFTUNG:Evangelische Kreditgenossenschaft (EKK)

Konto-Nr. 419 672 (BLZ 520 604 10)IBAN DE46 5206 0410 0000 4196 72

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Bildnachweis: LICHT IM OSTEN KorntalTitelbild: LICHT IM OSTEN

Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in Württem-berg, der Württembergischen Evang. Arbeitsgemein-

schaft für Weltmission (WAW), der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM)

Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.), Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Wilhelm Bel-lon, Traugott Degler, Oskar Fenzlein, Immanuel Raiser

Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen, Kasachstan, Moldawien, Rumänien, Russland, Ukraine

USA LIGHT IN THE EAST Inc. P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821

Ph. (916) 348-3388 | [email protected]

Aufl age: 31.000 ISSN 0945-4179

© LICHT IM OSTEN

GebetsnewsletterWollen Sie auch zwischen dem Erscheinen der vier Ausgaben unseres Missionsmagazins pro Jahr mit aktuellen Gebetsinformationen auf dem Laufenden gehalten werden? Wir verschicken wöchent-lich einen Newsletter per E-Mail. Bestellung auf unserer Internetseite: www.lio.org.

Vielen, vielen Dank für Ihre Spenden im vergangenen Jahr!

Liebe Freunde,

mit großer Dankbarkeit blicken wir auf alle Spendeneingänge des Jahres 2013 zurück. Wir danken Ihnen ganz herzlich, dass Sie so unseren Dienst ermöglicht haben. Leider sind die Spenden nicht in der Höhe eingegangen, wie wir es erhofft hatten. Statt der erhofften 2.800.000 € sind nur 2.675.869 € eingegangen, das sind 124.131 € weniger. Aber aufgrund von unerwartet möglich gewordenen Einsparungen auf der Ausgabenseite konnten alle Partner und Projekte mit den notwendigsten Geldern versorgt werden.

Bei den Haushaltsplanungen für dieses Jahr waren wir so leider gezwungen, weit über 100.000 € von den ursprünglich angedachten Projekten einzusparen, was sich schmerzhaft auf unseren Dienst auswirken wird. Wir wollen weiterhin auf Gott vertrauen, dass er uns die Hände füllt, damit wir seine Botschaft zu den Menschen im Osten bringen können.

Nochmals ganz herzlichen Dank für all Ihr Mittragen unseres Dienstes mit Ihren Gaben und Ihren Gebeten.

Ihr dankbarer Johannes Lange, Missionsleiter

Sie können gerne einen unserer Missionare einladen. Er wird dann zu-sammen mit einem Übersetzer in Ihre Gemeinde zu einer Veranstaltung kommen. Diese kann auch in einem kleineren Kreis stattfi nden, etwa in einem Hauskreis oder im persönlichen Freundeskreis.

Dazu werden in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai 2014 folgende Missiona-re zur Verfügung stehen, da sie für unsere beiden Missionskonferenzen in diesen Tagen in Deutschland sein werden:Pjotr Lunitschkin, St. Petersburg, RusslandBulat Schakupow, Almaty, KasachstanLili Paraschivescu, Babeni, Rumänien Vitalij und Christina Pokidko, Kischinew, Moldawien

Sie werden jeweils über die aktuelle Situ-ation in ihrem Land berichten und davon, wie sie dort die Liebe Gottes zu den Men-schen bringen.

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Tel. 0711- 83 99 08-0, E-Mail: [email protected], Fax 0711-83 99 08-4 oder per Post: Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen

PROJEKTE / IMPRESSUM

Sie können uns helfen!Die vorgestellten Projekte in diesem He� :

S. 5 – Viktor Tanzjura – Evangelisationsarbeit und Zelteinsätze, UkraineProjekt 65766 Viktor Tanzjura

S. 7 – Sergej Guz – Gemeindegründung im Ural, RusslandProjekt 65701 Sergej Guz

S. 9 – Oleg Schirnow – Pioniermission im Fernen Osten, RusslandProjekt 65763 Oleg Schirnow

S. 13 – Iwan Wylkow – Gemeindegründung, Literaturarbeit, sozial-missionarische Diens-te, BulgarienProjekt 65725 Iwan Wylkow

S. 16 – Bulat Schakupow – Gemeindedienst, Literaturarbeit, Missionsleitung, KasachstanProjekt 65708 Bulat Schakupow

S. 6 – Nina Beloserskaja – Fernbibelkurs und Seelsorge, RusslandProjekt 65706 Nina Beloserskaja

___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich) einmalig regelmäßig___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich) Deutsch Russisch einmalig regelmäßig___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich) einmalig regelmäßig___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa Deutsch___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“ Deutsch___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.) Deutsch) ___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN

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Auf Wunsch senden wir Ihnen eine Liste mit allen verfügbaren deutschen und russischen Buch- und CD-Titeln zu.

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Leser-Service

Gedanken zum Thema von Jakob Kröker (1872-1948)

„Seit dem ersten Leiden besteht die Frage nach dem Übel in der Welt. Sie wanderte bisher mit der Menschheit durch die Zeitalter unserer Ge-schichte. Sie kam nicht zur Ruhe, welch eine Lösung man für sie auch fand ... Für sich selbst haben einzelne eine Lösung gefunden. Der Psalm-dichter Asaf fand sie, und der Ausklang des 73. Psalms ist von solcher Tiefe und Schönheit, von solcher Gewissheit und Kra� , dass er mit zum Wertvollsten gehört, was wahrer Glaube je in Gott gefunden hat.“

(Jakob Kröker, „Lebendige Worte“, S. 280)

„Ein Gott, der nicht leiden kann, kann auch nicht lieben. Götter leiden nicht, sie erlösen aber auch nicht die Beter. Gott als Vater und Christus als Haupt und der Heilige Geist in seinem Seufzen leiden mehr als wir, die wir der Inhalt der Leiden des Geistes sind.“

(Jakob Kröker, „Lebendige Worte“, S. 281)

Jakob Kröker, Mitbegründer von LICHT IM OSTEN, beleuchtete in seinen um-fassenden Auslegungen und Verö� entlichungen zu � emen des geistlichen Lebens beinahe jeden Bereich eines Christen aus geistlicher Sicht und hinterließ damit ein überaus wertvolles Erbe.

In dem Brevier „Lebendige Worte“, das bei LICHT IM OSTEN kostenfrei zu erhal-ten ist, wurde eine Auswahl dieser Aussagen aus seinen vielen Schri� en übersicht-lich nach � emen angeordnet, die leicht nachzuschlagen sind.

Eine wahre Fundgrube zu vielen geistlichen � emen.

Besuch eines Missionars in Ihrer Gemeinde – Wir kommen gerne zu Ihnen

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3Licht im Osten 1|2014

LEITARTIKEL

Im dürren Talvon Viktor Tanzjura, Pastor in Kiew und Leiter der evangelistischen Zelteinsätze bei LICHT IM OSTEN Ukraine

Es gibt im Leben Zeiten, die wir Pechsträhne nennen. Wir werden überrollt von Krankheiten, Entbehrungen, Depres-sionen, Enttäuschungen oder dem Tod eines geliebten Men-schen. Was sollen wir in solchen Situationen tun?

Auf der Suche nach dem WohlEs gibt Menschen, die in schweren Situationen Segensquel-len für sich entdecken. Sie versuchen, solche Momente nicht einfach nur zu überstehen oder zu überweinen, sondern sie finden darin sogar etwas Wertvolles. Zu solchen Menschen gehörten auch die Söhne Korachs. In einem ihrer Psalmen finden wir folgende Worte: „Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! Wenn sie durchs dürre Tal ziehen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.“ (Ps 84,6-7) Wir können also in schwierigen Situationen etwas sehr Wichtiges und Nützliches sowohl für uns selbst als auch für andere gewin-nen. Aber wie?

Als Dr. William Moon erblindete, sagte er: „Herr, ich nehme diese Gabe der Blindheit von dir an. Hilf mir, sie so zu ge-brauchen, dass du bei deiner Wiederkunft deinen Teil reich-lich zurückbekommst.“ In dieser so schwierigen Situation, in einer Lebenstragödie, betete er in erster Linie nicht darum, dass Gott ihm die Sehkraft zurückgibt, sondern er fügte sich und bat den Herrn, die Tragödie seines Lebens in einen Tri-umph Gottes zu verwandeln. Gott erhörte dieses Gebet. Er half diesem jungen Mann eine Blindenschrift zu erfinden, mit deren Hilfe Tausende solcher Menschen, wie er selbst einer war, lernten Gottes Wort zu lesen. Viele von ihnen fanden das Heil in Jesus Christus.

Die Bibel ist voller Beispiele von Menschen, die Gott treu wa-ren und im dürren Tal unglaubliche Quellen entdeckten. Das Leben Josefs, des Sohnes Jakobs, ist ein sehr eindrucksvolles Zeugnis dafür, wie Gott eine Tragödie in Triumph verwan-delte. Josef lebte zunächst ohne Entbehrungen und genoss die Liebe seines Vaters. Doch der Neid und die Eifersucht seiner Brüder waren so stark, dass diese beschlossen, Josef in die Sklaverei zu verkaufen. So wurde ein Glückskind zu einem

unbedeutenden Sklaven. Man konnte mit ihm alles machen, was man wollte: verkaufen, töten, schlagen, demütigen.

Hauptsache TreueJosef hätte in dieser Situation gegen Gott murren können: „Herr, warum gerade ich? Ich war dir doch treu! Warum ist mein Leben so geworden?“ Zum Glück handelte er anders. In den ganzen Demütigungen und Erniedrigungen blieb er Gott treu.

Liebe Geschwister, wenn wir durch Prüfungen gehen, sollten wir als erstes danach streben, Gott treu zu bleiben. Wir sollten uns nicht mit Gedanken quälen, warum das alles so gekom-men ist, nicht nach den Schuldigen suchen, sondern weiterhin unserem Heiland folgen. Josef hegte in seinem Herzen keinen Groll und keine Verbitterung gegen seine Brüder, sonst wäre er depressiv geworden. Sein Lebensmotto blieb immer: Gott unter allen Umständen treu zu sein.

Vielleicht gehen einige von Ihnen gerade durch ein dürres Tal. Beten Sie vor allem dafür, Gott treu zu bleiben! Das wer-den Sie nie bereuen. Versuchen Sie nicht in erster Linie, die Schwierigkeiten loszuwerden, denn dann verlieren Sie nur. Halten Sie Gott die Treue, trotz aller Widrigkeiten!

Die Treue Josefs wurde von Gott belohnt, seine Tränen ver-wandelten sich in Ruhm. Der Herr erhob ihn von einem ge-ringen Sklaven zum zweitmächtigsten Mann in Ägypten, dem mächtigsten Staat der damaligen Welt.

Sein Herz prüfenDer wahre Glaube und die wahre Treue Gott gegenüber zei-gen sich in Prüfungen. Gerade in Schwierigkeiten können wir unsere Beweggründe für die Nachfolge prüfen. Auch wenn es manchmal schwer nachvollziehbar ist, warum es uns so schlecht geht und was daran Gottes Plan sein soll, müssen wir Gottes Wort fest vertrauen. In Römer 8,28 heißt es: „Wir wis-sen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ Alle Dinge, ohne Ausnahme.

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LEITARTIKEL

Josef verstand nicht, warum seine Brüder ihn hassten, warum er ein Sklave werden und im Gefängnis sitzen musste. Aber er blieb Gott treu und am Ende seines Lebens konnte er zu seinen Brüdern sagen: „Ihr gedachtet es böse mit mir zu ma-chen, aber Gott gedachte es gut zu machen, um zu tun, was jetzt am Tage ist, nämlich am Leben zu erhalten ein großes Volk.“ (1. Mose 50,20)

Es gibt auch eine falsche Reaktion auf Schwierigkeiten. Die Bibel beschreibt das Leben eines Mannes namens Ahitofel. Er war Ratgeber des Königs. „Als aber Ahitofel sah, dass sein Rat nicht ausgeführt wurde, sattelte er seinen Esel, machte sich auf und zog heim in seine Stadt und bestellte sein Haus und erhängte sich und starb und wurde begraben in seines Vaters Grab.“ (2. Sam 17,23) Es ist keine Seltenheit, dass ein Mensch nicht standhält, weil er sein Problem nicht an Gott abgeben kann. Etliche Menschen haben mir schon erzählt, dass sie sich das Leben nehmen wollten. Aber Gott hat sie auf wunderbare Weise davon abgehalten. Manchmal gibt es wirklich so schwere Momente, dass man nicht mehr leben will. Und doch müssen wir immer daran denken, dass nach diesem dürren Tal eine wunderschöne saftige Wiese kommt, die Gott uns bereitet hat. In schweren Zeiten kann man nicht nur darin ausharren, sondern darin sogar Quellen des Segens entdecken.

Quellen im dürren TalPaulus schreibt: „Und damit ich mich wegen der hohen Of-fenbarungen nicht überhebe, ist mir gegeben ein Pfahl ins Fleisch, nämlich des Satans Engel, der mich mit Fäusten schlagen soll, damit ich mich nicht überhebe. Seinetwegen habe ich dreimal zum Herrn gefleht, dass er von mir weiche. Und er hat zu mir gesagt: Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.“ (2. Kor 12,7-9) Paulus hatte sein eigenes dürres Tal. Gott schickte ihm etwas Qualvolles. Was genau, sagt Paulus nicht. Aber er litt sehr darunter und bat Gott, ihn von diesem Problem zu erlösen. Vielleicht sagte er: „Herr, du siehst, wie viel ich dir diene. Heile mich, so dass ich noch viel besser wirken kann.“ Dreimal bat er den Herrn. Aber Gott sagte: „Das ist dir zu deinem Besten, damit du nicht stolz wirst.“ Durch diese Leiden schützte Gott also Paulus vor Überheblichkeit.

Liebe Geschwister, vielleicht leiden Sie auch unter diesem „Pfahl im Fleisch“. Danken Sie Gott! Vielleicht schützt Gott auch Sie vor Überheblichkeit. Gott gab Paulus zu verstehen, dass er durch diese Schwachheit Gott mehr verherrlichen kann. Und Paulus sagte: „Wenn es so ist, dann will ich mich in meiner Schwachheit freuen.“

Ist es etwa einfach, sich in Krankheit und Schwachheit zu freuen? Natürlich nicht. Aber Paulus hatte verstanden, dass er in diesem dürren Tal Quellen finden kann, dass er Gott viel mehr verherrlichen und viel mehr Nutzen für das Reich Gottes bringen kann. Selbst im Gefängnis schrieb Paulus an die Gläubigen, die sich wegen dieser Umstände in seinem Le-

ben Sorgen machten, Folgendes: „Ihr sollt wissen, dass meine Gefangenschaft sogar zur Verbreitung der Guten Nachricht beigetragen hat.“ (Phil 1,12)

Dank für die DornenEin in Schottland wohlbekannter blinder Prediger betete: „Mein Gott! Noch nie habe ich dir für den Pfahl im Fleisch gedankt. Tausende Male dankte ich dir für die Rosen, aber noch nie für die Dornen. Hilf mir die Dornen schätzen zu ler-nen! Zeig mir, dass ich durch Leiden zu dir gekommen bin. Hilf mir zu verstehen, dass meine Tränen mir den Regenbo-gen gebildet haben!“

Leiden zum Wohl der anderenVor etwa acht Jahren kam ich ins Krankenhaus – die Schmer-zen in der Bauchhöhle waren so stark, dass ich immer wie-der das Bewusstsein verlor. Die Ärzte konnten den Grund der heftigen Schmerzen nicht feststellen. Zwei Wochen lang wurde ich im Krankenhaus umfassend untersucht – ohne Di-agnose. Diese Zeit der unerträglichen Leiden war wirklich ein dürres Tal. Als es mir dann etwas besser ging, fragte ich mich: Warum hat Gott mich in dieses Krankenhaus geschickt? Und bald wurde mir der Plan Gottes klar.

Ich lag im Zimmer für Schwerkranke. Eines Tages wurde ein junger Mann namens Schenja zu uns verlegt. Er war frisch ope-riert, sein Zustand war schlecht und er litt sehr. Ich versuchte dem Schwerkranken, so gut es ging, zu helfen und bei Gele-genheit auch von Christus zu erzählen. Aber Schenja war dem Evangelium gegenüber sehr verbittert. Er sagte, wenn es einen Gott gäbe, würde er solche Leiden nicht zulassen. Ich betete viel für den Zustand meines Bettnachbarn und erzählte ihm bei jeder Gelegenheit von der Liebe Gottes und von der Erret-tung. Aber Schenja lehnte diese Gespräche kategorisch ab.

Dann kam die Zeit meiner Entlassung und ich schenkte Schen-ja zum Abschied ein Neues Testament. An dem Tag war kein Arzt da, und man erlaubte mir, nach Hause zu gehen, mit der Bedingung, dass ich am nächsten Tag die Entlassungspapiere abholen müsse. Schenja war traurig darüber, dass wir nun Ab-schied nehmen mussten, aber ich versprach, am nächsten Tag noch einmal vorbeizuschauen. Bevor ich ging, fragte ich, ob ich beten dürfe. Er sagte ja, und ich kniete nieder und betete innig und von ganzem Herzen zu Gott für diese Seele.

Als ich am nächsten Tag ins Zimmer kam, traute ich meinen Augen nicht: Schenja strahlte richtig vor Glück. Er sagte freu-dig: „Ich habe angefangen, im Neuen Testament zu lesen und zu beten, und es geht mir jetzt viel besser.“ Für mich war die-ser Wandel ein unwahrscheinliches Wunder. Ich verabschie-dete mich und versprach, Kontakt zu halten. Doch zwei Tage später teilte mir sein Bettnachbar, der auch Christ war, mit, dass Schenja gestorben sei. Er hatte Schenjas letzte Tage mit-erlebt und berichtete, dass Schenjas Veränderung ein deut-liches Zeugnis dafür war, dass er als Christ in die Ewigkeit gegangen sei. Und dann wurde mir das Ziel meines dürren Tales klar: Um dieser Seele willen hatte Gott mich in dieses Krankenhaus geschickt.

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5Licht im Osten 1|2014

AUS DER MISSION – RUSSLAND

Meine QuellenNach diesem Vorfall wurde es mir ganz besonders bewusst, wie viele Menschen sterben, ohne dass ihnen jemand von Christus erzählt hat. Das hat mich zutiefst erschüttert und dazu bewegt, einen Kurs in Evangelisation zu absolvieren. Später begann ich diesen Kurs in Gemeinden und an Mis-sionsschulen zu unterrichten. So begann der evangelistische Dienst „Von Herz zu Herz“ mit Missionseinsätzen, durch die bereits Tausende von Menschen in unserem Land – und auch außerhalb – von Christus gehört haben. Doch alles hatte mit meinem dürren Tal im Krankenhaus begonnen.

Liebe Geschwister, denken Sie an Ihr letztes dürres Tal. Wie sind Sie hindurchgegangen? Haben Sie Quellen darin ent-deckt? Wenn nicht, warum nicht? Vergessen Sie nicht Psalm 84: „Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nachwandeln! Wenn sie durchs dürre Tal zie-hen, wird es ihnen zum Quellgrund, und Frühregen hüllt es in Segen.“

Wenn Sie heute durch ein dürres Tal gehen, denken Sie daran: Sie können sich entscheiden: entweder für sich die Quellen entdecken oder nur verzagen, murren und weinen. Wofür entscheiden Sie sich?

Viktor Tanzjura

Die beste Arzneivon Nina Beloserskaja, unserer Missionarin in Wladikawkas, Russland

Viele Tausend Fernbibelkursteilnehmer hat Nina Beloserskaja im Laufe der Jahre seelsorgerlich begleitet. Sie schreibt über ihre Erfahrungen im Umgang mit Leid.

Krankheit, Bitterkeit, Trauer, Angst und Sorge sind alles For-men des Leids. Wer kann sagen, nichts davon erlebt zu ha-ben? Das Leid sucht uns häufig und vielfältig heim, da bin ich keine Ausnahme. Durch viel Schweres und Leidvolles musste ich schon gehen. Aber kaum jemand vermutet, dass es mir manchmal ganz schlecht geht, wenn sich das Leid in Form körperlicher Beschwerden meiner bemächtigt. Sie lassen mir bis heute keine Ruhe. Aber es gibt den, der mir immer Hilfe und Unterstützung ist. Fortwährend denke ich an die Wor-te aus der Heiligen Schrift: „Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen gewich-tige Herrlichkeit.“ (2. Kor 4,17)

Der Schöpfer gibt Kraft, Leiden zu überwinden und auszu-halten. Ich bin ein großer Optimist und versuche jeden zu ermutigen, dem es gerade schlecht geht. Dabei vertraue ich immer darauf, dass es der Herr ist, der durch mich spricht. Das Ergebnis solcher Gespräche ist meistens Zuversicht und die Gewissheit meines Gesprächspartners, dass Gott auch ihn sehr lieb hat.

Eine große Hilfe bei solchen Begegnungen ist mir immer der Fernbibelkurs „Christsein konkret“. Durch ihn und durch die

Heilige Schrift finde ich Worte des Trostes und der Ermuti-gung für alle, die in tiefe geistliche oder körperliche Not gera-ten sind. Ich habe mit Menschen zu tun, die z. B. eine lebens-lange Haftstrafe verbüßen oder eine schreckliche ärztliche Diagnose – etwa Tuberkulose – mitgeteilt bekommen haben. Viele der Häftlinge sind schon während bzw. nach dem Kurs „Christsein konkret“ zum Glauben gekommen. Wie schön ist es, in ihren Briefen zu lesen, dass sie auch im Gefängnis die ständige Gegenwart Gottes und seine Liebe verspüren. Ich bin so froh, dass sie mit dem Herrn versöhnt sind, die Bibel lesen und beten. Sie schreiben mir, dass ihnen der Bibelkurs und meine Briefe eine große Ermutigung seien. Und so denke ich: Wenn man manchmal selber zu leiden hat, fällt es leich-ter, anderen zu helfen.

Manchen der Insassen, die nun meine Brüder im Glauben sind, erzählte ich von einem Bericht, der in der Zeitschrift GLAUBE UND LEBEN erschienen war. Darin ging es um ei-nen Missionar, der in eine indische Provinz ging, wo Aussät-zige lebten. Er brachte ihnen die Gute Nachricht. Diese elen-den Menschen, die nichts hatten, legten im Laufe des Jahres immer wieder ein bisschen Reis zur Seite. Am Erntedankfest baten sie den Pastor, für das angesammelte Häufchen Reis zu beten. Sie wollten diesen Reis an Menschen weitergeben, de-nen es schlechter ging als ihnen. Der Pastor weinte, denn er dachte, dass es kaum jemanden geben könnte, dem es noch schlechter ging als diesen elenden, verlassenen, an dieser so

Projekt 65766 Viktor Tanzjura

Wir bitten Sie, den Dienst von Viktor Tanjzura im Gebet zu be-gleiten und finanziell zu unterstützen. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.

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AUS DER MISSION – RUSSLAND

Projekt 65706 Nina Beloserskaja

Wir bitten Sie, den Dienst von Nina Beloserskaja im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Gerne senden wir Ih-nen dreimal im Jahr ihre Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.

Nina Beloserskaja

schrecklichen Krankheit leidenden Menschen. Aber sie, die nichts in ihrem Leben hatten außer Gott in ihrem Herzen, dachten an andere Menschen und bemühten sich, ihnen ir-gendwie zu helfen. Dieses Beispiel wurde sehr vielen Men-schen zum Trost.

Inga, eine Teilnehmerin des Online-Bibelkurses, schrieb, dass sie verraten und hintergangen worden sei. Sie hatte ihr Haus und alles, was man zum normalen Leben braucht, verloren. Es fiel mir schwer, ihr in so einer Situation etwas zu raten. Ich bat sie, immer zu einer bestimmten Zeit zu beten, und versprach ihr, sie dabei ebenfalls im Gebet zu begleiten. Vor Kurzem er-hielt ich dann einen fröhlichen Brief von Inga. Sie teilte mir mit, dass ihre entfernten Verwandten von ihrer Not erfahren, sich ihrer angenommen und sie bei sich aufgenommen hätten. Sie seien einfache, fleißige Menschen, aber sehr gütig und mit-fühlend. Ingas Beruf als Wirtschaftsfachfrau macht es ihr jetzt möglich, ihren Rettern zu helfen. Sie schreibt: „Hätte es diesen Kurs nicht gegeben, weiß ich nicht, wie die Situation ausgegan-gen wäre.“ Ich freue mich so sehr und bin dankbar, jemand zu sein, den Gott dazu gebraucht, andere zu trösten und ihnen Hoffnung auf eine helle Zukunft zu geben.

Das Jahr 2012 und das halbe Jahr 2013 wurden zu einer ech-ten Prüfung für mich und meine Angehörigen. Meine kör-perlichen Leiden sind nichts im Vergleich zu denen, die mei-ne Schwägerin Nina (sie heißt wie ich) ertragen musste. Die Diagnose klang wie ein Todesurteil: ein bösartiger Tumor in allen Lymphknoten, bereits im letzten Stadium. Wir dachten, es wird schon wieder werden, wir lassen sie ärztlich behandeln. Aber die Krankheit schritt so schnell fort, dass sie zusehends dahinschwand. Den Ausdruck ihrer leidenden Augen kann ich nicht vergessen. Sie litt schreckliche Schmerzen am ganzen Körper. Dann kam die Chemotherapie. Die Haare fielen ihr aus, und nach der elften Behandlung wurde ihr ganz schlecht. Wie schwer ist es doch, einen geliebten Menschen leiden zu se-hen und nicht helfen zu können.

Ich konnte nur mit Gebet helfen, was ich auch tat und zuvor schon getan hatte. Ich betete, dass Nina Jesus Christus von Herzen annehmen möge. Wir führten lange Gespräche, sie las viele Ausgaben der Zeitschrift GLAUBE UND LEBEN, in denen sie Trost und Ermutigung fand. Durch das Lesen in der Bibel und in den Zeitschriften bekam sie die Gewissheit, dass Gott sie sehr liebt. Ehrlich gesagt habe ich sehr darauf gehofft, dass Gott sie heilen würde. Aber der Herr hat eige-ne Pläne für einen jeden von uns. Vier Tage vor ihrem Tod nahm sie Jesus Christus als ihren Heiland an. Was für eine große Freude! Die drei letzten Frühlingstage Ende Mai 2013 waren die schlimmsten für mich. Mit dem Verstand wusste ich, dass der Abschied nur vorübergehend sein würde. Aber mein Herz war sehr beschwert. Über 30 Jahre hatten wir zu-sammen gelebt und uns sehr gut verstanden. Nina war erst 52. Ich durfte erfahren, wie der Herr mir Worte des Trostes für meine Neffen und meinen Bruder gab. Ich kann mit Ge-wissheit sagen, dass nur Gott, die Bibel und die Bibelkursteil-nehmer, die mir von ihren Leiden berichtet hatten, geholfen haben, jene schmerzvollen Tage zu überstehen.

Ein weiser Mediziner sagte einmal: „Die beste Arznei für Menschen ist Liebe und Fürsorge.“ Jemand fragte ihn: „Und wenn es nicht hilft?“ Der Mediziner antwortete: „Dann muss man die Dosis erhöhen.“ Immer wieder muss ich an diese Worte denken und bin Gott so dankbar, dass ich ihn habe, dass er mir in allen Dingen Hilfe und Stütze ist, dass der Schöpfer mir den Wunsch und die Möglichkeit gegeben hat, andere in ihrem Leid zu begleiten.

Schon seit vielen Jahren ist meine Mutter ans Bett gefesselt. Außerdem hat sie ihre Sehkraft vollständig verloren. Gott hat mir diesen Dienst anvertraut, meine Mutter, den liebsten Menschen, der mir am allernächsten steht, zu pflegen, und ich pflege sie gerne. Meine Mutter freut sich außerdem über die Gemeinschaft mit dem Schöpfer, die sie erlebt durch das Vorle-sen christlicher Literatur, durch das Hören von Predigten und durch die Teilnahme an Gottesdiensten über das Internet. Das ist eine große Gottesgnade!

Vor Kurzem bekam ich von einer Kursteilnehmerin, die durch viele Prüfungen und Probleme gegangen war, folgende Zeilen:

Mit keinem Geld der Welt können wir Herzensgüte kaufen.Was braucht man zum Glück?Nur ein wenig herzliche Zuwendung.Scheinbar so eine Kleinigkeit:ganz gewöhnliches menschliches Verständnis.Gesegnet sei, der ein großzügiges Herz besitzt,der die Menschen nicht nach ihrer Kleidung beurteilt.Der immer bereit ist, Liebe zu gebenund niemals Hilfe versagt.Der in schwerer Stunde seine Hand zur Hilfe reichtund seine eigenen Probleme vergisst.Gott sei Dank:Solch wunderbare Menschen gibt es unter uns.

Allen, die diese Zeilen lesen, möchte ich sagen, dass der Herr Jesus Christus Sie liebt.

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trunken ist“. Erst viele Jahre später, als die Kinder dieser Schwestern schon selbst Gemeindeglieder waren, erzählten die Schwestern davon, wie schwer sie es in den ersten Jahren ihres Christseins gehabt hatten und wie viel Leid sie hatten ertragen müssen.

Gerade zu Beginn unserer evangelistischen Tätigkeit in die-ser Siedlung war Nadeschda Nowaja schwanger. Valerij und ich kamen regelmäßig in ihr Haus, um gemeinsam die Bibel zu studieren und darüber zu sprechen. Es wurde oft spät. In der Siedlung verbreitete sich ein Gerücht, von dem wir keine Ahnung hatten. Man erzählte sich: Wer weiß, was die Sektierer da treiben, und wer weiß, von wem Nadeschda in Wirklichkeit schwanger ist! Nadeschda erzählte später, wie sie zum Herrn gebetet hatte, das neugeborene Kind möge so aussehen, dass niemand Zweifel über seine Herkunft habe. Und Gott erhörte das Gebet der aufrichtigen Schwester. Das Mädchen Irotschka, das nach einigen Monaten das Licht der Welt erblickte, war ein wunderschönes Baby. Der Kopf war voller Locken – wie bei Papa Jura. Es war das Ebenbild des Vaters! Jahre sind vergangen. Jura, Nadeschdas Mann, hat inzwischen schon einmal den Gottesdienst besucht. Es hat ihm sogar sehr gut gefallen und er versprach wieder zu kom-men. Alexander, der Mann der anderen Nadeschda, trinkt nicht mehr und kommt immer wieder zur Gemeinde. Wir sind zuversichtlich, dass er zum Glauben finden wird. Nur Andrej, Veras Mann, trinkt immer noch und schlägt manch-mal seine Frau. Wir beten für ihn.

Wenn ich diese Schwestern sehe mit ihren tiefen traurigen Augen, dann sehe ich ihr Mitleid. Sie selbst haben gelitten und leiden immer noch, und so haben sie ein tiefes Ver-ständnis und Mitgefühl für andere Leidende. Als letztes Jahr die Überschwemmung in Komsomolsk am Amur war, hat die Gemeinde in N. als erste Spenden für die Betroffenen ge-sammelt. Jedes Mal, wenn ich diese Ge-meinde besuche, lerne ich viel von die-sen Schwestern. Ich sehe, wie viel Gott durch sie für andere Menschen tut.

7Licht im Osten 1|2014

AUS DER MISSION – RUSSLAND

Sergej Guz

Nadeschda kam 1995 durch ihren Bruder Valerij Krajnow in die Gemeinde. Valerij war ein außergewöhnlicher Mensch aus dem Volk der Tschuwaschen. Als ausgebildeter Mecha-niker versuchte er viele Jahre lang, einen Motor zu entwi-ckeln, der ewig halten solle. Es ergab sich aber, dass er Chris-ten kennenlernte und anstelle des ewigen Motors das ewige Heil fand.

Nadeschda Nowaja (übersetzt „neue Hoffnung“) – was für ein schöner, passender Name für diese Frau – kam als ers-te in ihrer Familie und ihrem Dorf N. zum Glauben. Einen Monat später bekehrte sich ihre Nachbarin, sie hieß ebenfalls Nadeschda. Ein Jahr später bekehrte sich Vera, die Schwester von Nadeschda und Valerij.

Valerij und ich kamen öfter in dieses Dorf und hielten dort Gottesdienste, studierten mit den Frauen die Bibel und bete-ten zusammen. Die Männer dieser Frauen waren den Gläu-bigen und besonders uns „Sektierern“ gegenüber sehr feind-lich gesinnt. Einmal haben sie an meinem Auto, mit dem wir zur Bibelstunde gekommen waren, die Fensterscheibe einge-schlagen und zwei Reifen beschädigt.

Auch die Kinder dieser Frauen kamen zu unseren Bibelstun-den. Um sie kümmerten sich einige Schwestern, die aus der Stadt mit uns kamen, um die Sonntagsschule zu halten. Mit der Zeit bekehrten sich auch die Kinder.

Die Männer unserer Schwestern aber waren nach wie vor gegen die protestantischen Christen. Zudem verkündete der hiesige Pope, der ständig trank und fluchte, überall, wir seien Sektierer und man solle uns unbedingt meiden. Und so schlugen die Männer, nachdem sie ordentlich getrunken hatten, ihre Frauen, um sie zu „belehren“.

Anfangs wusste ich nichts von diesem Problem, und die Schwestern erzählten nichts davon. Doch untereinander tauschten sie sich aus und beteten füreinander, „dass er heute nicht zu stark schlägt“ oder „dass er heute nicht be-

Durch Leid zum Mitleidvon Sergej Guz, unserem Missionar in Uljanowsk im Ural, Russland

Projekt 65701 Sergej Guz

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AUS DER MISSION – FERNOST, RUSSLAND

Hilfe für Atschans Flutopfervon Pjotr Lunitschkin, Leiter von LICHT IM OSTEN Russland, und Oleg Schirnow, unserem Missionar in Atschan, Russland

Atschan ist eine kleine nanaische Siedlung mit rund 500 Ein-wohnern am Fluss Amur im Fernen Osten Russlands. Sie ist das inoffizielle Zentrum der nanaischen Kultur im Amursker Bezirk (Chabarowsk-Region). Seit einiger Zeit trifft sich in At-schan eine kleine Gruppe von Menschen zum Studium der Heiligen Schrift. Gründer und Seele dieser Gruppe ist Oleg Schirnow, Missionar von LICHT IM OSTEN. Im Spätsommer letzten Jahres gab es in dieser Region die größte Überschwem-mung seit Beginn der Aufzeichnungen. Pjotr Lunitschkin war im Dezember vor Ort, um gemeinsam mit Oleg Schirnow eine Hilfsaktion zu planen, für die „Licht im Osten-Schweiz“ 10.000.- EUR zur Verfügung gestellt hat. Pjotr Lunitschkin berichtet von seiner Reise.

Atschan bedeutet übersetzt: Begegnung. Meine jüngste Be-gegnung mit unserem Missionar Oleg Schirnow fand am 17. Dezember 2013 im Chabarowsker Flughafen statt. Nach einer langen nächtlichen Reise, die Oleg von Amursk nach Chabarowsk zurückgelegt hatte, empfing er mich mit einem breiten Lächeln und einer festen Umarmung. Er freute sich aufrichtig, mich zu sehen, und ich natürlich auch.

Oleg lebt am Amur, dem größten Fluss der Region. Hoch-wasser ist hier keine Seltenheit, doch eine Überschwemmung von solch einem Ausmaß hatte es noch nie gegeben. Der Wasserpegel war über die 9-Meter-Marke hinausgegangen und hatte eine riesige Fläche unter Wasser gesetzt. 170.000 Menschen in der Chabarowsk-Region sowie in den Gebieten Amurskaja, Jewrejskaja und Magadanskaja waren obdachlos geworden. 12.643 Häuser waren teilweise und 2.200 Häuser vollständig zerstört worden.

Wir fuhren auf der Strecke Chabarowsk – Komsomolsk. Die während der Überschwemmung überflutet gewesenen Stra-ßenabschnitte waren immer noch in einem schrecklichen Zustand. Am 28. August 2013 waren hier Hunderte von Menschen in eine Falle geraten, als in der Nähe der Sied-lung Majak große Teile der Straße zwei Meter hoch über-schwemmt wurden. Neben der Straße stand das Wasser über sieben Meter hoch. Die Menschen konnten weder vor noch zurück. Dank guter und geordneter Arbeit der Rettungs-kräfte kam es zu keinen Todesopfern. Fast jedenfalls, denn ein Militärfahrzeug kam von der überfluteten Straße ab und versank. Der Fahrer, ein Wehrdienstleistender, konnte nicht mehr gefunden werden.

Nach einer 500 km langen Fahrt kamen wir schließlich in At-schan an. Die Außentemperatur lag bei minus 24°C. Aber es war erstaunlicherweise nicht kalt, es wehte auch kein Wind, und die Sonne schien. Vor uns lag eine endlose schneebe-deckte Ebene. Der Amur, vom Frost gefesselt, versteckte sich unter einer 50 cm dicken Schneeschicht. Von einer Naturka-tastrophe scheinbar keine Spur …

Hier in Atschan war die Uferstraße völlig unter Wasser ge-standen. So gut wie alle Häuser sind von offizieller Seite als unbewohnbar erklärt worden. Einige Betroffene sollen neue Häuser bekommen und so lange in der Dorfschule unterge-bracht werden. Nun werden hier 22 Einfamilienhäuser mit jeweils 54 qm Wohnfläche gebaut. Ich kann nicht über die Qualität der gebauten Häuser urteilen. Doch die Betroffenen haben einige Fragen an die örtlichen Behörden in Bezug auf den Termin der Fertigstellung. Es wurde ihnen versprochen, dass sie zum Jahreswechsel in die neuen Häuser einziehen können. Auf der Baustelle habe ich jedoch nur drei errichte-te Stahlgerippe gesehen. Das bedeutet, dass die Betroffenen noch warten müssen. Eine Entschädigung zur Hausrenovie-rung hat hier bis jetzt noch niemand bekommen.

Atschans Bewohner sind nicht gerade wohlhabend. Ihr ein-ziges Einkommen erzielen sie aus dem Fischfang und -ver-kauf. Der Erlös reicht jedoch nicht einmal für die Deckung der Grundbedürfnisse. Ohne Hilfe vom Staat können sie ihre Wohnungen nicht instand setzen. Ob sie aber diese Hilfe be-kommen, ist unklar.

Wir sind von Herzen dankbar, dass wir den empfangenen Betrag hier einsetzen können, um den Menschen zu helfen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass wir damit die große Not nicht werden beseitigen können. Zu viele aus dem Dorf Atschan sind von der Überschwemmung betroffen. Dennoch werden wir einen sinnvollen Beitrag leisten und einem Teil der Betroffenen Haushaltsgeräte schenken können, die man zum Leben braucht, das in dieser Region sehr hart ist. Es herrscht hier ein raues Klima wie auch im Hohen Norden. Es gibt keine Gas- oder Wasserleitungen. Geheizt wird mit Holz. Toiletten befinden sich draußen und es gibt keine Duschen. Ein normaler Europäer würde in Atschan wohl kaum überle-ben. Aber ich habe nanaische Kinder gesehen. Sie empfingen mich mit einem offenen Lächeln. Sie erzählten mir um die Wette von den Schönheiten ihres Landes und sangen mir so-gar ein Lied auf Nanaisch. Ungeachtet des rauen Klimas und des fehlenden Komforts ist das hier ihre Heimat.

Mit unserer Hilfe werden wir die Not der Beschenkten ein wenig lindern und ihnen eine große Freude bereiten können. Darüber hinaus wird diese Aktion der kleinen christlichen Ortsgemeinde helfen, ihren Stand hier zu festigen. Denn die Christen in Atschan werden die Betroffenen besuchen und sie mit den Worten grüßen: Friede sei mit euch! In jedem Haus werden sie ein Gebet sprechen und – neben den Haushalts-geräten – ein Neues Testament schenken, das Evangelium des Trostes, der Hoffnung und der Wegweisung zum ewigen Le-ben! Danke, dass Sie dies möglich gemacht haben.

Pjotr LunitschkinProjekt 65763 Oleg Schirnow

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AUS DER MISSION – FERNOST, RUSSLAND

Inzwischen ist Oleg Schirnow dabei, die geplante Hilfe umzu-setzen. Hier Auszüge aus seinem aktuellen Rundbrief:

Wir haben mit dem Hilfsprojekt für die Flutopfer und für be-dürftige Menschen im Dorf Atschan begonnen. Das erste Ge-schenk der Gemeinde war ein Kühlschrank, den wir für eine Frau gekauft hatten. Als wir von der Siedlung Elban zum Dorf Atschan fuhren, sahen wir sie, wie sie zu Fuß unterwegs war. Wir nahmen sie in unserem Auto mit und kamen mit ihr ins Gespräch. Als wir uns dem Dorf näherten, sagten wir ihr, dass wir den Kühlschrank für sie gekauft hätten. Es wurde auf ein-mal still auf dem Rücksitz. Im Rückspiegel sah ich, dass die Frau Tränen in den Augen hatte. Als wir den Kühlschrank ins Haus trugen, zitterte ihre Stimme. Wir sagten ihr, dass wir für das Dorf und speziell für sie beten, dass die Gnade Gottes ihr Herz erfülle und echtes Glück in ihr Leben komme.

Einem Mann, der seinen Sohn allein großzieht, schenkten wir ein Mikrowellengerät. Auch er war sehr dankbar und ist jetzt gegenüber Christen anders eingestellt. Früher hegte er Vorur-teile, die noch in sowjetischen Zeiten geprägt worden waren. Inzwischen, wenn ich sonntags vor dem Gottesdienst und manchmal auch während der Woche dieses Haus besuche, sehe ich eine offene Bibel auf seinem Tisch liegen, die ich ihm vor Längerem geschenkt habe.

Der Mann heißt Boris, ist über 60 Jahre alt und hat viele Jah-re Drogen genommen. Die Erkenntnis Gottes schreitet bei ihm sehr langsam voran, er hat viele Fragen zum Verhalten von or-thodoxen Geistlichen und immer noch eine grundsätzlich nega-tive Einstellung gegenüber jeglicher Religion. So muss ich öfter an mein eigenes früheres Leben zurückdenken und werde im-mer wieder dankbar an die Allmacht Gottes erinnert, der mein steinhartes Herz zu ihm bekehrt hat. Das geschah sicher nicht zuletzt aufgrund der vielen Gebete meiner Mutter und meiner Freunde.

Bitte beten Sie für alle Bewohner in Atschan und beten Sie auch um Weisheit für uns, dass wir die uns anvertrauten Mittel rich-tig verteilen. Ich habe bereits eine weitere Mikrowelle und einen Stromstabilisator gekauft und werde diese Geräte in den nächsten Tagen übergeben. Dafür habe ich zwei Familien im Sinn, denen ich helfen möchte. Möge Gott durch diesen Dienst verherrlicht werden.

Projekt 65763 Oleg Schirnow

Wir bitten Sie, den Dienst von Oleg Schirnow im Gebet zu be-gleiten und finanziell zu unterstützen. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.

Oleg Schirnow

Licht im Osten 1|2014

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Wie wohl die meisten habe ich zunächst die Entwicklung der syrischen Flüchtlingstragödie aus der Distanz heraus beob-achtet. Ich dachte, die staatlichen Einrichtungen seien für die Lösung solcher Probleme zuständig. Auch die Zeitungsartikel und Reportagen berührten mich nicht sonderlich. Aber den-noch bat ich unseren Mitarbeiter Emmanuel Wylkow kurz vor Weihnachten in eines der Flüchtlingslager in Sofia zu fah-ren, um die Situation zu erkunden und humanitäre Hilfe zu übergeben. Er kam ziemlich betroffen von dort zurück. Nach einiger Zeit beschlossen wir, zusammen mit einigen anderen Mitarbeitern noch einmal in das Lager zu fahren, das in ei-nem früheren Schulgebäude eingerichtet worden war. Dies-mal war auch Salman, ein irakischer Bruder und ehemaliger Muslim, dabei, um uns bei der Kontaktaufnahme mit den Flüchtlingen zu helfen.

Bei unserer Ankunft sahen wir den Hof voller Kinder und Ju-gendlicher. Außer einigen Jungen, die Fußball spielten, hatte niemand etwas zu tun. Wir wurden freundlich und warmher-zig empfangen, wie alte Bekannte, vor allem, als man sah, dass wir eine weitere Ladung mit humanitärer Hilfe – Lebensmit-tel, Kleider und Hygieneartikel – mitgebracht hatten.

Es stand uns ein einziger Übersetzer zur Verfügung, um für diese 900 Personen aus dem Arabischen ins Bulgarische zu übersetzen, was natürlich keine sehr glückliche Lösung war. Zumindest aber konnten wir so mit der Kommission spre-chen, die sich aus den Reihen der Flüchtlinge gebildet hatte. Wir besprachen, wie wir die Hilfsgüter gerecht und im Ver-

hältnis zur Bedürftigkeit der Menschen verteilen können. An-schließend gingen wir die Flure auf den verschiedenen Etagen entlang. Mir wurde bewusst, dass alle Fernsehreportagen und Kamerabilder nicht in der Lage sind, das ganze Leid dieser Menschen einzufangen und zu vermitteln. Die Klassenräume und großen Säle des ehemaligen Schulgebäudes waren durch große Tücher unterteilt, die an Leinen und Stangen befestigt waren. In jedem dieser „Zimmer“ hauste eine Familie. Kin-der saßen auf dem Boden, daneben lagen dünne Matratzen mit dünnen Decken, natürlich ohne Bettwäsche. Für die ge-meinsame Kochgelegenheit mit einer einzigen Elektroplatte sind nur wenige Quadratmeter abgetrennt. Während einer Kartoffeln kocht, stehen andere Schlange, um ebenfalls für ihre Familie kochen zu können. 900 Menschen eingezwängt in ein Gebäude, das einfach nicht für eine solche Anzahl von Menschen gebaut worden war, schon gar nicht dafür, um hier zu wohnen, von Toiletten und Waschmöglichkeiten ganz zu schweigen.

Auch der verantwortliche Leiter des Lagers empfing uns. Na-türlich brachte er seine Sorge und Unruhe zum Ausdruck über das, was bei ihnen geschieht. Aber auch die leeren Ver-sprechungen seitens der Besucher, angefangen bei Journalis-ten, Abgeordneten und Vertretern von Behörden, hatten ihn enttäuscht. Beim Abschied betonte er, dass er uns zwar nicht beleidigen wolle, dass er aber schon wisse, wie es weitergehe: „Die Menschen kommen, sehen die Situation, sind betroffen und machen viele Versprechungen. Und dann gehen sie, und man hört nichts mehr von ihnen.“

Geschenk des Himmels – Wachtelnvon Iwan Wylkow, Leiter von LICHT AUF DEM BALKAN, Bulgarien, über den Beginn einer Arbeit unter syrischen Flüchtlingen

AUS DER MISSION – BULGARIEN

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AKTUELLE GEBETSANLIEGEN

Diese Aussage hat in meinem Bewusst-sein tiefe Spuren hinterlassen. Intensiv habe ich zu beten begonnen, dass Gott mir Weisheit gibt und mir zeigt, was für uns als Mission zu tun ist. Einfach nur humanitäre Hilfe mit Kleidern und Lebensmitteln verteilen – das ist kein Ausweg aus dieser Lage. Der Lagerlei-ter hatte uns bestätigt, dass die Flücht-linge, wenn sie erst einmal den Status als Flüchtling erhalten haben, faktisch bei uns bleiben werden. Niemand von ihnen kann nach Hause zurückkehren, denn auf dem Weg nach Bulgarien wur-de ihnen praktisch alles weggenommen, was zu nehmen war. Diese Menschen sind nicht nur Opfer der Kriegswirren im eigenen Land, sondern auch Opfer von off ensichtlichem Betrug und Aus-beutung durch „Fluchthelfer“. Man ver-sprach ihnen das Paradies mit großen Perspektiven: Über Bulgarien würden sie weiter ins Zentrum Europas gelan-gen. Aber die Realität ist eine andere. Viele von ihnen sind völlig ratlos und enttäuscht, vor allem, wenn sie erfah-ren, dass sie hier in Bulgarien bleiben werden, wo die Bulgaren selbst doch ohne Arbeit sind und kaum ihre eigene Familie ernähren können.

Die ganze Woche hindurch haben wir jeden Tag das Lager besucht und die Möglichkeiten geprüft , wie wir unser wichtigstes Ziel erreichen können: ih-nen eine andere Hoff nung zu schenken, die sie nicht enttäuscht. Und eines Ta-ges hat Gott mir während meines Ge-bets gesagt, dass dies eine Antwort sei auf das Gebet, das wir schon seit mehr als 10 Jahren vor ihn bringen – dass er uns segnet mit einer Möglichkeit zum Dienst unter unseren südlichen Nach-barvölkern, die in der Knechtschaft

Geschenk des Himmels – Wachtelnvon Iwan Wylkow, Leiter von LICHT AUF DEM BALKAN, Bulgarien, über den Beginn einer Arbeit unter syrischen Flüchtlingen

Siehe gedruckte Ausgabe

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AKTUELLE GEBETSANLIEGEN

des Islam leben. Im Gebet für sie hatte ich mir selbst immer wieder die Frage gestellt, wie das gehen solle, kennen wir doch weder ihre Sprache noch ihre Kul-tur. Zudem würden wir sehr viel Geld benötigen für die Ausbildung und Sen-dung von Missionaren in diese Länder. Außerdem würde es sicher nicht viele ge-ben, die den Wunsch hätten, dorthin zu gehen, gerade auch angesichts der letzten Ereignisse in diesen Ländern. Und nun sah ich im Geist das Bild des Volkes Isra-els in der Wüste und die fallenden Wach-teln vor ihren Augen. Wie den Israeliten Wachteln plötzlich zu Füßen lagen – da-mals als Gabe – so liegen uns nun Men-schen zu Füßen – als Aufgabe.

Aber was sollen wir tun, Herr? Die Ant-wort ließ nicht auf sich warten: „Was hast du in deinem Haus, was steht dir zur Verfügung? Du hast gut ausgebil-dete Mitarbeiter, die Englisch und Bul-garisch beherrschen, eine theologische Ausbildung haben, und davon gibt es mehr als 20 allein in Sofi a.“ Und so habe ich schon am nächsten Tag dem Lager-leiter und der syrischen Kommission Unterricht in bulgarischer und parallel in englischer Sprache angeboten. Die Atmosphäre war zunächst angespannt, das Gespräch war von Misstrauen und Skepsis bestimmt. Aber ich erklärte ih-

Siehe gedruckte Ausgabe

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AUS DER MISSION – BULGARIEN

Licht im Osten 1|2014

nen, dass dies unsere eigene Initiative sei und dass wir keinerlei persönliche Interessen verfolgten. Und besonders als ich ihnen sagte, dass ich selbst und meine Familie Migranten seien, nahm unser Gespräch einen anderen Cha-rakter an, sodass sie selbst schließlich inständig darum baten, dass wir diese Kurse beginnen.

Am 20. Januar war unsere erste Unter-richtsstunde. Das Treffen war offen und warmherzig, der Vorsitzende der Kom-mission war selbst anwesend, nahm ebenfalls Heft und Kugelschreiber zur Hand und fing an, in bulgarischer Spra-che zu schreiben: „Ich heiße Moham-med.“ Ich beobachtete alles von der Seite und betete: „Herr, ich danke dir für das Vertrauen, dass du uns segnest und gebrauchst zu deiner Ehre, sind sie doch deine Geschöpfe.“ Dabei tat sich noch ein Bild vor meinem inneren Auge auf: ihre Städte und Dörfer, ihre Häuser und Wohnungen. Ich fragte mich: Wie viel Zeit würden wir brauchen, um diese alle in ihrer Heimat zu besuchen? Wie schwer wäre es, sie kennenzulernen und Kontakt zu ihnen aufzubauen? Wie viele Kilometer müssten wir fahren, bis eine vertrauensvolle Beziehung entsteht, und wie viele Jahre wären nötig, um sich mit ihnen allen zu treffen?

Letzte Woche wurde einer unserer Mit-arbeiter, Nikolaj Uschakow, von einer jungen Familie zu ihr „nach Hause“, also ins Lager, eingeladen. Alle Angehö-rigen hatten sich versammelt und es be-gann ein vertrauensvolles Gespräch. Er erzählte ihnen, dass auch er und seine Familie Migranten seien. Am Schluss fragte er sie: „Was braucht ihr?“ Nach ei-ner stillen Pause war eine leise Antwort zu hören: „Wir brauchen Hoffnung.“

Inzwischen haben wir einige gute Lehr-bücher gekauft, die speziell für das Er-lernen von Bulgarisch über die engli-sche Sprache geeignet sind. Weil diese jedoch sehr teuer sind, konnten wir leider nur einige wenige erwerben. Jetzt organisieren wir uns so, dass die Flücht-linge jeweils montags und donnerstags zwei Stunden Unterricht haben. Um nicht nur die Sprachkenntnisse, son-dern auch die freundschaftlichen Bezie-hungen zu vertiefen, haben wir immer auch eine Kaffeemaschine und Gebäck bei uns. Wir freuen uns, dass wir eine Hoffnung haben, die nicht enttäuscht, und dass unsere Arbeit nicht vergeblich sein wird. Gott wird sich ihnen mit der Zeit offenbaren, die Flüchtlinge werden durch unseren Dienst zu Gott finden. Ein Dienst, der wohl über Jahre hinaus notwendig sein wird. Allein in diesem

Lager wird die Ankunft von 7.000 wei-teren Flüchtlingen aus anderen Orten erwartet, und es ist noch nicht bekannt, wie viele Menschen aus Syrien noch im Frühjahr kommen werden.

Bitte unterstützen Sie uns in Ihren Ge-beten, wir stehen erst am Anfang dieses Dienstes. Der Herr segne Sie.

Projekt 65725 Iwan Wylkow

Wir bitten Sie, den vielfältigen Dienst von Iwan Wylkow im Gebet zu begleiten und finanziell zu unterstützen. Gerne senden wir Ihnen dreimal im Jahr seine Rund-briefe (auch per E-Mail) zu.

Iwan Wylkow

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AUS DER MISSION – UKRAINE

In den westlichen Medien verging kaum ein Tag ohne Nach-richten über die Ukraine. Wie kam es eigentlich zu diesem Auf-stand? Ist es eher eine Bewegung der Politiker oder des Vol-kes? Was treibt die Leute an?

Die Auflehnung und der Protest gärten schon lange. Die Re-gierung Janukowitsch schuf eine Hyperkorruption im Land. Die Gerichte treffen ihre Entscheidungen gemäß dem poli-tischen Willen der Machthabenden. Wenn Menschen durch Richter und Staatsanwälte, die selbst eine kriminelle Vergan-genheit haben, angeklagt bzw. verurteilt werden und wenn einem im Geschäftsleben alles gangsterhaft weggenommen wird, ohne die Möglichkeit, das Urteil anzufechten und die Gerechtigkeit wiederherzustellen, dann ruft das Empörung und Protest hervor. Die Realität sieht so aus, dass es eine be-stimmte „Gebührenordnung“ für jede Unterschrift gibt, die man auf ganz gewöhnlichen Dokumenten braucht. Zahlt man diese „Gebühr“ nicht, werden die benötigten Schrift-stücke und Geschäftspapiere bei entsprechenden Behörden nicht unterzeichnet. Und so geht es von oben nach unten im gesamten Beamtenapparat.

Das Fass kam zum Überlaufen, als Studenten im Zentrum von Kiew grausam zusammengeschlagen wurden. Das Volk konn-te das nicht hinnehmen und ging mit Zorn und Schmerz auf die Straßen. Niemand in der Ukraine, der über wahrheitsge-treue Informationen verfügt, steht diesem heute gleichgültig gegenüber. Das Gewissen lässt die Menschen nicht in Ruhe angesichts dieser schrankenlosen Macht, des Zynismus und der Brutalität. Die Menschen denken heute wahrscheinlich weniger an sich als vielmehr an ihre Kinder und Enkelkinder und sind bereit, sich um der besseren Zukunft ihrer Kinder willen aufzuopfern. Sie fürchten nicht den Tod. Obwohl die offizielle Statistik von fünf Toten spricht, ist ihre Zahl um ein Vielfaches höher. Die genaue Zahl kennt niemand, weil viele Menschen einfach verschwunden sind und immer noch ver-schwinden.

Diese Bewegung ist keine politische und keine von außen auf-gehetzte Bewegung. Es ist ein Aufstand des Volkes. Es ist der Schmerz und der Wunsch nach Verbesserung. Obwohl sie als eine Demonstration für die europäische Integration begann, ist sie inzwischen zum Protest gegen die Gesetzlosigkeit, die Grobheit, die Willkür der Machtstrukturen (in den letzten Jahren) und die ständigen Lügen der Politiker geworden.

Wie verhalten sich die Christen dabei? Grigorij Komendant, der Vorsitzende der ukrainischen Bibelliga und ein führender Protestant im Land, hat zum Gebet aufgerufen. Haben einige ihre Verantwortung auch darin gesehen, zu demonstrieren? Wie sehen Sie die Rolle der ukrainischen Christen in dieser Situation?

Es gibt wohl kaum einen Christen, der heute nicht für die gegenwärtige Situation be-ten würde. Der Inhalt des Ge-bets kann unterschiedlich sein, aber der Gebetseinsatz der Christen aller Konfessionen ist ungewöhnlich hoch. Aber als Bürger eines irdischen Staates drücken die Christen ihre Po-sition auch aktiv aus, auch auf Demonstrationen. Sie erklä-ren, dass es nicht ein kleiner Haufen von Unruhestiftern ist, die mit dem unzufrieden sind, was sich im Land abspielt, sondern dass es das Problem des ganzen Landes ist, dass keiner im Land das Böse und die Willkür unterstützt, wo man ungestraft schlagen, verstüm-meln und töten kann. Das können Christen nicht schwei-gend hinnehmen. Ich freue mich, wenn Mitglieder unserer Gemeinde auf den Maidan gehen, Evangelien verteilen, Jesus verkündigen, Verletzte wegbringen, den Menschen erzählen, dass unsere Sünden Leiden hervorrufen. Und die Menschen dort streiten es nicht ab und sperren sich nicht. Das ist ein wichtiger Moment für die Kirche.

Die Christen sollten einen noch klareren Blick für die tieferen Gründe des Geschehens haben und ehrlich darüber reden. In den letzten Tagen haben wir auf dem Maidan sehr viele Evangelien und Traktate über die Sünden unseres Volkes ver-teilt. Und oft sagten uns die Menschen, sie hätten schon ein Evangelium, baten aber um weitere Traktate.

Christen sind das Licht und das Salz für ihr Volk. Aber leuch-ten und Salz sein kann man nur, wenn man mitten unter den Menschen ist. Ich denke, kein Christ unterstützt Gewalt-anwendung beim Widerstand gegen das Böse. Aber viele Christen sind heute bereit zu leiden, wenn sie das Böse beim Namen nennen und, wie die Propheten, auf die Gesetzlosig-keiten und Sünden sowohl seitens der Machthaber als auch seitens des Volkes hinweisen.

Wie haben sich die Ereignisse auf die Gemeinden und das geistliche Leben der Christen ausgewirkt?

In den Gemeinden gab es schon immer unterschiedlich ak-tive Menschen. Die Aktiven versuchen immer die Passiven dazu zu bewegen, bei den ihrer Meinung nach offensichtlich richtigen Dingen mitzumachen. Doch heute sieht dieses Mo-tivieren manchmal wie ein Urteilen aus, und das ist schlecht. Wenn die Spannung groß ist, bringt sie natürlich alle aus dem gewöhnlichen Rhythmus. Jeder versucht die gemäß seinen

Ukraine – im Angesicht von LeidFragen an Wassilij Dawidjuk, den Vorstandsvorsitzenden unserer Partnermission in der Ukraine, zur aktuellen Situation im Land (Stand 10. Februar 2014)

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15Licht im Osten 1|2014

Überzeugungen richtige Position einzunehmen und dem Augenblick gemäß zu handeln.

Ich glaube, die Gemeinden sind aufgewacht. Die Gläubigen tun Buße für ihre Nachlässigkeit, bitten Gott um Vergebung, auch

für die Sünden des unwissen-den Volkes, wie Daniel es tat.

Die Nacht vom 7. auf den 8. Fe-bruar wurde zur gesamtukra-inischen Nacht des Gebets für das Volk und das Land erklärt.

Tausende von Gemeinden aus verschiedenen Konfessionen flehten in dieser Nacht zu Gott um Vergebung für sich, für die Gemeinde und für das ganze Volk. Ich habe mich an diesem Gebet beteiligt, zusammen mit Geschwistern aus unserer und

aus anderen Gemeinden. Das war ein Zusammenbrechen, ein mit Buße verbundenes Flehen der Christen zu Gott. Wir baten Gott um Gnade für uns. Wir warten auf Gottes Gnade.

Welche Entwicklungen sind für die Zukunft zu erwarten? Schät-zen Sie die Lage eher negativ oder eher positiv ein und warum?

Welche Entwicklungen zu erwarten sind, weiß nur Gott. Als Mensch und Christ tut es mir weh und es macht mich traurig, dass schmutzige Politiker, und das nicht nur in unserem Land, das Opfer einfacher Menschen, die bereit sind, ihr Leben für die Zukunft des Volkes hinzugeben, für ihre politischen Zie-le und Ambitionen missbrauchen. Menschen, die ihre war-men Häuser und gemütlichen Betten um der Wahrheit wil-len verlassen haben, um sich für ein besseres Leben und für gute menschliche Beziehungen einzusetzen, diese Menschen werden angeschwärzt, verleumdet, geschlagen und getötet. In schneidender Kälte, im Zelt, rund um die Uhr versuchen diese Menschen im Guten an das zu appellieren, was bei den Politi-kern an Menschlichem noch geblieben ist, die ansonsten jegli-ches Gewissen und jegliche Ehre verloren haben.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Befreiungsbewegung des Volkes von unehrlichen Menschen schmutzig ausgenutzt wird und es so scheinen wird, als seien alle Opfer umsonst gewesen. Aber sie sind nicht umsonst. Wir haben im Land einen sehr hohen Prozentsatz von Menschen, die diese Un-verschämtheiten einfach nicht hinnehmen können. Sie wol-len eher sterben als hinzunehmen, dass dies alles normal sei.

Im Großen und Ganzen betrachte ich diese Situation als po-sitiv. Sie zeigte denen, die lange betrogen wurden, die wahre Haltung vieler Menschen. Sie brachte zum Vorschein, dass es Menschen gibt, für die solche Begriffe wie Wahrheit, Ehre, Würde keine leeren Worthülsen sind. Dass es Menschen gibt, die bereit sind, ihr Leben für die Mitmenschen und für die Wahrheit hinzugeben.

AUS DER MISSION – UKRAINE

Ukraine – im Angesicht von LeidFragen an Wassilij Dawidjuk, den Vorstandsvorsitzenden unserer Partnermission in der Ukraine, zur aktuellen Situation im Land (Stand 10. Februar 2014)

In solchen Zeiten, wo alles ins Wanken gerät, werden Men-schen wieder offen für das Evangelium. Gott allein weiß, wie viele Menschen in dieser Situation die ewige Wahrheit und den Frieden in Gott gefunden haben bzw. finden werden. Für die Gemeinde ist dies die Zeit, darüber nachzudenken, ob sie ihrer Bestimmung – Salz und Licht zu sein – nachkommt. Wenn die Gesellschaft fault, stimmt etwas nicht mit dem Salz. Wenn es sehr dunkel ist, stimmt etwas nicht mit dem Licht.

Gibt es persönliche Erfahrungen oder Erkenntnisse, die Sie in letzter Zeit gewonnen haben?

Ich denke viel über die Situation nach und versuche Antwor-ten für mich selbst zu finden. In der Gebetsnacht dachte ich: Warum sind wir in krisenfreien Zeiten nicht so hingegeben im Gebet? Warum fiebern wir mit und beten in Notsituatio-nen, während wir nicht so eifrig vor Gott im Gebet und Fas-ten stehen, wenn es um die Millionen von Menschen geht, die ins Verderben gehen? Meine Liebe zu meinem Volk, zu dem ich gehöre, ist gewachsen. Ich bete viel für die tapferen, mutigen, ehrlichen und edlen Menschen.

Ich schäme mich dafür, dass in unserem Land, für das wir als Christen verantwortlich sind, solch schreckliche Dinge passieren. Es schmerzt mich, dass das Volk im Okkultismus versinkt und ich nicht weiß, wie man diese Situation ändern könnte. Natürlich beten wir jetzt sehr viel und verteilen ent-sprechende Traktate dazu.

Wie nie zuvor bin ich Gott dankbar für die himmlische Hei-mat. Was sind wir doch für glückliche Menschen, die wir von Gott angenommen und begnadigt sind!

Wofür soll man als Christ in Deutschland beten?

• Dass in diesen Wirren viele Menschen gerettet werden.• Dass es unter denen, die zu Tode gefoltert wurden oder

werden, keinen gibt, der nicht errettet ist.• Dass das Blutvergießen aufhört und es zu keinem Bürger-

krieg kommt.• Dass der Herr das Schreien und das Weinen seiner Ge-

meinde erhört und eine radikale Veränderung in allen Be-reichen in unserem Land bewirkt.

• Dass die Unwahrheit nicht über die Wahrheit triumphiert.• Dass das ganze Volk über die Unwahrheit und die Unrein-

heit seiner Hände Buße tut.

Wassilij Dawidjuk

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AUS DER MISSION – KASACHSTAN

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Kasachstan gibt sich gerne als fortschrittlicher, moderner Staat mit aufstrebender Wirtschaft und garantierter Religionsfreiheit. Dass man Christen jedoch in Medienkampagnen als Landes-verräter bezeichnet und am liebsten aus der Gesellschaft hin-ausdrängen würde, zeigt folgender Artikel einer kasachischen Zeitung, den wir für Sie auszugsweise ins Deutsche übersetzt haben. Die verleumderischen Behauptungen und die nament-liche Nennung einzelner Mitarbeiter sehen wir mit Sorge und bitten Sie um Gebet.

VON CHRISTEN GEGRÜNDETE GESELLSCHAFT VERGIFTET VERSTAND KASACHISCHER KINDER

… Die einstige Generation glaubte tadellos an Allah … Heute jedoch trifft man kaum einen Menschen, der keinen Alkohol-missbrauch betreibt. Bereits zu Sowjetzeiten begann der Glaube des Volkes abzunehmen, und heute geht er am Zügel fremder religiöser Strömungen … Gefährlich und schädlich für die Ge-sellschaft sind u. a. christliche Organisationen … Zum wichtigs-ten Zentrum der Christen gehört der Verein „Schigis saulesi“. Der Leiter ist Bulat Schakupow. Die Aufgabe der Sekte besteht darin, satanische Literatur herauszugeben, und zwar Kinderge-schichten, CDs und DVDs sowie Zeitschriften … Die eine da-von heißt „Scharapat“ … Chefredakteurin ist Ajman Kysylberi-kowa. Sie ist im Gebiet Almaty geboren. Von Kind an betrieb sie Zauberei, Wahrsagerei, Heilungen und sonstige ähnliche okkul-te Dinge. Später soll sie sich „zu Gott bekehrt“ haben.

In der Zeitschrift „Scharapat“ werden verschiedene Geschichten und Kreuzworträtsel abgedruckt … Und natürlich wird auf die-se Weise Jesus propagiert. Die gleiche Ausrichtung hat auch die Zeitschrift „Akikat tany“. Chefredakteurin: A. Turganbajewa … Daneben besucht „Schigis saulesi“ in Zusammenarbeit mit der sozialen Stiftung „Umit uji“ Krankenhäuser, Altenheime und Kin-derheime. Und sie helfen minderbemittelten Familien. Sie bieten Geld an und können so ihre Ideen und Absichten vorantreiben … Die Namen dieser Christenführer haben kasachische Wurzeln (Bulat, Ajman). Und obwohl es Kasachen sind, haben sie ihren Glauben, den Islam, verkauft und haben sich den Vergnügungen der Sekte hingegeben. Dadurch sind sie zu Feinden des Glaubens ihrer Väter geworden. Sie haben ihren Verstand vergiftet und ver-suchen unsere heranwachsende Generation zu verführen.

Und damit nicht genug. Sie veranstalten zudem Kinderfreizei-ten … An solchen Freizeiten wird den Kindern die Propaganda eingeimpft. Dadurch wird ihr Verstand vergiftet … Ein solches Phänomen ist nicht nur eine Prüfung für unsere Freiheit, son-dern auch eine reale Gefahr für das ganze Volk, für die Freiheit und die Unabhängigkeit, für die unsere Vorfahren ihr Blut ver-gossen und ihr Leben geopfert haben …Wenn die Politik sich wirklich um die zukünftige Generation Gedanken macht, sollte sie rechtzeitig reagieren und entsprechend handeln …*

Bulat Schakupow, Leiter von LICHT IM OSTEN Kasachstan, der namentlich in diesem Artikel genannt wird, schreibt dazu:

Aufgrund der ständigen Angriff e seitens der Machthaber und der Gegner des Christentums haben viele Christen und Ge-meinden ihren Verkündigungsdienst reduziert und sind vor-sichtiger geworden. Deswegen mussten wir im letzten Jahr die Aufl age der Zeitschrift von 5.000 auf 3.000 Stück reduzie-ren. Inzwischen ist die Nachfrage weiter auf 1.500 Stück zu-rückgegangen. Das zwingt uns, unsere Pläne für die Zukunft zu überdenken. Die Situation in der Gesellschaft diktiert ihre Bedingungen, in denen wir arbeiten müssen.

Dennoch dürfen wir diese Schwierigkeiten nicht nur als eine negative Erscheinung betrachten. Das wahre Christentum hatte ja schon immer Gegner und Widersacher. Positiv gese-hen ist das der Weg des Christentums, zu dem Christus selbst ermutigte, als er sagte: „Selig sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen und verfolgen und reden allerlei Übles gegen euch, wenn sie damit lügen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Him-mel reichlich belohnt werden. Denn ebenso haben sie verfolgt die Propheten, die vor euch gewesen sind.“ (Mt 5,10-12)

In dieser Situation und in den zitierten Worten ist ein Segen verborgen. Dadurch sehen wir, dass wir auf dem richtigen, dem uralten Weg der Christen sind. Die sündige Welt mag uns nicht, sie sieht in uns eine Gefahr. Daraus können wir schlussfolgern: Wir leben und haben unseren Einfl uss auf diese Welt nicht verloren. Preis dem Herrn dafür!

Projekt 65708 Bulat Schakupow

Wir bitten Sie, den Dienst von Bulat Schakupow im Gebet zu begleiten und fi nanziell zu unterstützen. Gerne senden wir Ih-nen dreimal im Jahr seine Rundbriefe (auch per E-Mail) zu.

Bulat Schakupow

„Kasak Uni“

Gezielte Stimmungsmachegegen Christen

*aus „Kasak Uni“ („Stimme des kasachischen Volkes“, Nr. 28 (588), 15. Juli 2013)

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17Licht im Osten 1|2014

22.307 PäckchenRückblick EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN 2013

EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN – dahinter stehen Menschen, die ein mitfühlendes Herz für benachteiligte Kinder, Familien und Senioren in Russ-land, Osteuropa und Zentralasien haben. Das sind in erster Linie Sie! Alle Päckchenpacker sind das schlagende Herz dieser Aktion. Aber auch all die-jenigen, welche die Päckchen gesammelt, transportiert, auf Paletten versand-fertig gestapelt, sie vor Ort an die Empfänger verteilt, mit Spenden die Kosten getragen und mit Gebeten die Aktion begleitet haben.

Wie kräftig dieses Herz der Nächstenliebe auch im Jahr 2013 wieder geschla-gen hat, spiegelt die Zahl der Päckchen wider. Insgesamt wurden im Zeitraum vom Mitte Dezember bis Anfang Februar 22.307 Päckchen Liebe von unseren Partnern im Osten verteilt. 17.502 Päckchen wurden davon hier in Deutsch-land gepackt, eingesammelt und von Korntal in den Osten transportiert. Wei-tere 4.805 Geschenke wurden mithilfe gezielter Spendengelder von unseren Partnern vor Ort gepackt und verteilt. Eine überwältigende Zahl! Sie liegt so-gar noch höher als im Vorjahr.

Die seit drei Jahren angebotene Möglichkeit, ein Päckchen zu spenden, wel-ches von LICHT IM OSTEN stellvertretend für den Spender gepackt wird, wird gerne angenommen. Das ermöglicht es uns, auch den Kindern eine Freu-de zu machen, die in Ländern leben, welche aus politischen Gründen keine Einfuhr von Päckchen mehr zulassen. Das sind vor allem Kirgisistan, Russland und neuerdings die Ukraine. Wir stellen uns darauf ein, dass diese Entwick-lung sich auch künftig noch weiter fortsetzen wird.

Die Päckchen aus Deutschland wurden ins Baltikum, in ein Asylantenheim in Tschechien, nach Rumänien, Bulgarien und Moldawien gebracht. Unsere Partner verteilten die Päckchen bei vielen Veranstaltungen in unterschied-lichen Regionen und Einrichtungen. Darunter waren wieder Waisenhäuser, Altenheime, Invalidenvereine, viele Schulen, Kirchengemeinden, Flüchtlings-lager und Veranstaltungen mit Bedürftigen, deren Adressen extra zu diesem Anlass von den Sozialbehörden zur Verfügung gestellt wurden.

Wir danken allen ganz, ganz herzlich, die sich an der Aktion beteiligt und da-mit ein greifbares Zeichen der Liebe Gottes gesetzt haben!

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TERMINE MIT LICHT IM OSTENTermine März bis Juni

Gottesdienste – Missionsberichte – Konferenzen – Kongresse

Von der verfolgten Gemeinde in Zentralasien

25.3.2014 – 14:00 Uhr Aktuelle Berichte mit Jakob Kröker und Sergej Gultschenko aus MoldawienVolkssolidaritätSemmelweisstr. 239539 Havelberg

25.3.2014 – 16:30 UhrAktuelle Berichte mit Jakob Kröker und Sergej Gultschenko aus Moldawien SchulkücheAm See39524 Kamern

30.3.2014 10:00 Uhr Gottesdienst mit Jakob Kröker16:00 Uhr Bericht mit Jakob Kröker und Sergej Gultschenko aus MoldawienFreie ev. Christengem. Eben EzerWiesenstr. 2032584 Löhne

6.4.2014 – 10:00 UhrGottesdienst mit Waldemar ZornEv. freikirchliche GemeindeBurgweg 473033 Göppingen

6.4.2014 – 14:30 UhrPredigt und Missionsbericht mit Jakob KrökerFreie ev. Gemeinschaft CoburgAm Schillerplatz 296450 Coburg

9.4.2014 – 20:00 UhrGemeinde-Missionsabend mit Waldemar ZornThema: „Im Alter ums Überleben kämp-fen – ganzheitliche Hilfe für Senioren im Osten“Ev. Kirchengemeinde SchönaichGemeindehausGroße Gasse 171101 Schönaich

13.4.2014 – 10:00 UhrGottesdienst mit Johannes LangeEv. Kirchengemeinde SchöckingenSchloßstr. 2271254 Ditzingen-Schöckingen

13.4.2014 – 10:00 Uhr (Deutsch) / 16:00 Uhr (Russisch)Gottesdienste mit Jakob KrökerMennonitengemeinde Rudersberger Str. 3671573 Allmersbach im Tal

5.5.2014 - 19:30 UhrFrauenstunde mit Sigrid Langenscheid Thema: „Hätte ich doch - von den vielen kleinen und großen Entscheidungen im Leben“ und MissionsberichtJohann-Friedrich-Flattich-Haus, Kirchgasse 6 70825 Münchingen

18.5.2014LIO-Infostand bei der Landeskonferenz des Sächsischen Gemeinschaftsver-bands und ECStadthalleBergmannsstraße 108056 Zwickau

Die Verfolgung in Usbekistan nimmt stetig zu. So hat kürz-lich die Polizei drei Frauen aus einer Gemeinde festgenom-men und sie gezwungen, eine Beschwerde gegen ihren Pastor zu schreiben. Man durchsuchte die Häuser dieser Frauen und bedrohte sie. Eine von ihnen wurde von ihren Verwandten zusammengeschlagen und aus dem Haus ver-trieben. Sie hält sich nun versteckt. Zwei der Frauen wei-gerten sich eine Beschwerde zu schreiben, aber eine ältere Frau unterschrieb aus Angst vor Gewaltanwendung von-seiten der Polizei ein Papier gegen den Pastor, das ihr die Polizei vorgelegt hatte.

Im Süden Kasachstans erleben wir, wie ehemalige Muslime nur im Geheimen und unter großer Gefahr das Wort Gottes studieren können. Zwei Frauen sind Christus treu geblie-ben, auch als sie von ihren Männern zusammengeschlagen und aus dem Haus vertrieben wurden. Eine junge Kirgisin hält an Christus fest und lässt sich auch von Drohungen nicht beirren. Ihre Mutter gab ihrem Sohn den Auftrag,

seine Schwester umzubringen, da sie ihren traditionellen Glauben verraten habe. Die Mutter eines kirgisischen Ju-gendleiters erstattete bei der Staatsanwaltschaft Anzeige ge-gen ihren eigenen Sohn, damit sie ihn ins Gefängnis setzten und er auf diese Weise vom christlichen Glauben „gerettet“ werde.

Eine Frau hatte vor 20 Jahren Christus angenommen. Nach einigen Jahren wurde sie von ihrer Arbeitsstelle entlassen, man bedrohte sie und ihre Familie und verfolgte sie überall. Sie hielt diesem Druck nicht stand und hörte auf, mit Gläu-bigen Umgang zu haben und in den Gottesdienst zu gehen. Aber nun, nach vielen Jahren, ist sie zu Christus zurück-gekehrt, nachdem sie viele Jahre voller Angst gelebt hatte. Sie erlebte die Befreiung von dieser Angst und brachte so-gar eine junge Verwandte zum Bibelstudium mit, die eine überzeugte Muslimin war. Nach fünf Tagen vertraute diese Verwandte ihr Leben Jesus Christus an und ließ sich taufen.

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„Not lehrt beten“ – diese Wahrheit kennen wir doch alle nur zu gut. So intensiv wie in die-sen Wochen und Monaten haben wir bisher wohl kaum für die Menschen in der Ukraine gebetet. Und auch in unserem persönlichen Leben sind es doch immer wieder gerade die schweren, notvollen Zeiten, die uns ins Gebet, in die Arme Gottes treiben. Darin liegt letzt-lich ein unsagbar großer Gewinn, auch wenn er uns „leider“ o� nur auf einem „leidvollen“ Weg zufällt.

Interessant ist, was man von der Entstehung der Perlen sagt: In eine Muschel dringt ein Fremdkörper ein, zum Beispiel ein Körnchen Sand. Die Muschel kämp� mit diesem Fremdkörper und will sich gegen ihn schützen, indem sie ihn mit Perlmutt umhüllt. Über mehrere Jahre hinweg entsteht so aus dem Ringen mit dem Fremdkörper eine kostbare Perle. Als Kinder unseres himmlischen Vaters haben wir das Vorrecht, solch eine Einstel-lung zum Leiden gewinnen zu können: Aus Leiden erwachsen uns kostbare Perlen – und zwar sowohl in unserer Beziehung zu Gott wie in unserer Beziehung zu unseren Mitmen-schen. Von diesem Reichtum zeugt das Wort Gottes in seiner tiefgründigen Wahrheit.

Wie viele Menschen haben nicht gerade durch schweres Leid überhaupt erst zum Glauben an Christus gefunden (vgl. Ps 26,9; Lk 13,1-5)? Wenn wir durch Leiden gehen, wird unser Glaube geläutert und tiefer verankert (1. Petr 1,6-7). „Anfechtung lehrt aufs Wort merken“, sagte Luther (vgl. Ps 119,67.71) und Not treibt ins Gebet (Ps 50,15). Durch Leiden erzieht uns unser himmlischer Vater und lässt uns reifen (Hebr 12,6-11). Durch Leidenserfah-rungen werden wir innerlich gereinigt (1. Petr 4,1), Leid bewahrt uns vor Überheblichkeit (2. Kor 12,7-10). Leid lässt in uns die Früchte Geduld, Bewährung und Ho� nung reifen (Röm 5,3-5). Leiden verhil� uns dazu, uns innerlich auf das kommende Reich Gottes aus-zurichten (Lk 21,28; Röm 8,18; 1. Petr 4,12-13).

Auch im Blick auf unsere Mitmenschen bringt Leiden großen Segen mit sich: Das Ertragen von Leiden mit Gottes Hilfe kann zu einem wirkungsvollen Zeugnis für andere werden (1. � ess 1,3-4). Wenn wir in eigenem Leiden Trost empfangen haben, dann haben wir etwas Echtes an andere weiterzugeben, wenn sie Leiden zu ertragen haben (2. Kor 1,3-4). Einan-der im Leid beizustehen, vertie� die Verbindung zueinander (1. Kor 12,26).

Mögen wir immer wieder neu dazu durchdringen, in kindlichem Vertrauen solche Perlen aus der Hand unseres himmlischen Vaters anzunehmen!

In all den verschiedenartigen Leiderfahrungen gibt uns Gott in seinem Wort die schri� li-che Zusage: „Gott legt uns eine Last auf, aber er hil� uns auch.“ (Ps 68,20)

Wie es unseren Partnern und Missionaren im Osten dabei ergeht, lesen Sie auf den folgen-den Seiten.

Herzlichst Ihr

Pfarrer Johannes LangeMissionsleiter

2

INHALT | EDITORIAL

INHALT

2 EDITORIAL

THEMA

3 LEITARTIKEL: Im dürren Tal

AUS DER MISSION

5 Die beste Arznei • RUSSLAND

7 Durch Leid zum Mitleid • RUSSLAND

8 Hilfe für Atschans Flutopfer • RUSSLAND

10 Geschenk des Himmels – Wachteln • BULGARIEN

11 GEBETSANLIEGEN zum Heraustrennen

14 Im Angesicht von Leid Interview • UKRAINE

16 Gezielte Stimmungsmache gegen Christen • KASACHSTAN

17 22.307 Päckchen • DEUTSCHLAND

INFOS

18 TERMINE VERFOLGTE GEMEINDE 19 PROJEKTE IM HEFT SPENDENERGEBNIS 2013 MISSIONARE ZU BESUCH

LETZTE SEITE

20 MISSIONSKONFERENZ 2014

LESERSERVICE

Erscheinungsweise: viermal jährlichHerausgeber: LICHT IM OSTEN e. V.

Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-MünchingenTel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org

Redaktion: Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler

Freies Redaktionsteam: Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,

Claus Lange, Waldemar ZornÜbersetzungen aus dem Russischen:

Maria Wiens, Sigrid LangenscheidLayout: Claus Lange

Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-EchterdingenUmschlag: VDSK, Willingen

Vertrieb: VDSK, Willingen

Spendenkonto:Kreissparkasse Ludwigsburg

Konto-Nr. 9 953 330 (BLZ 604 500 50)IBAN DE53 6045 0050 0009 9533 30

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Bildnachweis: LICHT IM OSTEN KorntalTitelbild: LICHT IM OSTEN

Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in Württem-berg, der Württembergischen Evang. Arbeitsgemein-

schaft für Weltmission (WAW), der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM)

Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.), Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Wilhelm Bel-lon, Traugott Degler, Oskar Fenzlein, Immanuel Raiser

Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen, Kasachstan, Moldawien, Rumänien, Russland, Ukraine

USA LIGHT IN THE EAST Inc. P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821

Ph. (916) 348-3388 | [email protected]

Aufl age: 31.000 ISSN 0945-4179

© LICHT IM OSTEN

GebetsnewsletterWollen Sie auch zwischen dem Erscheinen der vier Ausgaben unseres Missionsmagazins pro Jahr mit aktuellen Gebetsinformationen auf dem Laufenden gehalten werden? Wir verschicken wöchent-lich einen Newsletter per E-Mail. Bestellung auf unserer Internetseite: www.lio.org.

Vielen, vielen Dank für Ihre Spenden im vergangenen Jahr!

Liebe Freunde,

mit großer Dankbarkeit blicken wir auf alle Spendeneingänge des Jahres 2013 zurück. Wir danken Ihnen ganz herzlich, dass Sie so unseren Dienst ermöglicht haben. Leider sind die Spenden nicht in der Höhe eingegangen, wie wir es erhofft hatten. Statt der erhofften 2.800.000 € sind nur 2.675.869 € eingegangen, das sind 124.131 € weniger. Aber aufgrund von unerwartet möglich gewordenen Einsparungen auf der Ausgabenseite konnten alle Partner und Projekte mit den notwendigsten Geldern versorgt werden.

Bei den Haushaltsplanungen für dieses Jahr waren wir so leider gezwungen, weit über 100.000 € von den ursprünglich angedachten Projekten einzusparen, was sich schmerzhaft auf unseren Dienst auswirken wird. Wir wollen weiterhin auf Gott vertrauen, dass er uns die Hände füllt, damit wir seine Botschaft zu den Menschen im Osten bringen können.

Nochmals ganz herzlichen Dank für all Ihr Mittragen unseres Dienstes mit Ihren Gaben und Ihren Gebeten.

Ihr dankbarer Johannes Lange, Missionsleiter

Sie können gerne einen unserer Missionare einladen. Er wird dann zu-sammen mit einem Übersetzer in Ihre Gemeinde zu einer Veranstaltung kommen. Diese kann auch in einem kleineren Kreis stattfi nden, etwa in einem Hauskreis oder im persönlichen Freundeskreis.

Dazu werden in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai 2014 folgende Missiona-re zur Verfügung stehen, da sie für unsere beiden Missionskonferenzen in diesen Tagen in Deutschland sein werden:Pjotr Lunitschkin, St. Petersburg, RusslandBulat Schakupow, Almaty, KasachstanLili Paraschivescu, Babeni, Rumänien Vitalij und Christina Pokidko, Kischinew, Moldawien

Sie werden jeweils über die aktuelle Situ-ation in ihrem Land berichten und davon, wie sie dort die Liebe Gottes zu den Men-schen bringen.

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Tel. 0711- 83 99 08-0, E-Mail: [email protected], Fax 0711-83 99 08-4 oder per Post: Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen

PROJEKTE / IMPRESSUM

Sie können uns helfen!Die vorgestellten Projekte in diesem He� :

S. 5 – Viktor Tanzjura – Evangelisationsarbeit und Zelteinsätze, UkraineProjekt 65766 Viktor Tanzjura

S. 7 – Sergej Guz – Gemeindegründung im Ural, RusslandProjekt 65701 Sergej Guz

S. 9 – Oleg Schirnow – Pioniermission im Fernen Osten, RusslandProjekt 65763 Oleg Schirnow

S. 13 – Iwan Wylkow – Gemeindegründung, Literaturarbeit, sozial-missionarische Diens-te, BulgarienProjekt 65725 Iwan Wylkow

S. 16 – Bulat Schakupow – Gemeindedienst, Literaturarbeit, Missionsleitung, KasachstanProjekt 65708 Bulat Schakupow

S. 6 – Nina Beloserskaja – Fernbibelkurs und Seelsorge, RusslandProjekt 65706 Nina Beloserskaja

___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich) einmalig regelmäßig___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich) Deutsch Russisch einmalig regelmäßig___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich) einmalig regelmäßig___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa Deutsch___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“ Deutsch___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.) Deutsch) ___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN

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Leser-Service

Gedanken zum Thema von Jakob Kröker (1872-1948)

„Seit dem ersten Leiden besteht die Frage nach dem Übel in der Welt. Sie wanderte bisher mit der Menschheit durch die Zeitalter unserer Ge-schichte. Sie kam nicht zur Ruhe, welch eine Lösung man für sie auch fand ... Für sich selbst haben einzelne eine Lösung gefunden. Der Psalm-dichter Asaf fand sie, und der Ausklang des 73. Psalms ist von solcher Tiefe und Schönheit, von solcher Gewissheit und Kra� , dass er mit zum Wertvollsten gehört, was wahrer Glaube je in Gott gefunden hat.“

(Jakob Kröker, „Lebendige Worte“, S. 280)

„Ein Gott, der nicht leiden kann, kann auch nicht lieben. Götter leiden nicht, sie erlösen aber auch nicht die Beter. Gott als Vater und Christus als Haupt und der Heilige Geist in seinem Seufzen leiden mehr als wir, die wir der Inhalt der Leiden des Geistes sind.“

(Jakob Kröker, „Lebendige Worte“, S. 281)

Jakob Kröker, Mitbegründer von LICHT IM OSTEN, beleuchtete in seinen um-fassenden Auslegungen und Verö� entlichungen zu � emen des geistlichen Lebens beinahe jeden Bereich eines Christen aus geistlicher Sicht und hinterließ damit ein überaus wertvolles Erbe.

In dem Brevier „Lebendige Worte“, das bei LICHT IM OSTEN kostenfrei zu erhal-ten ist, wurde eine Auswahl dieser Aussagen aus seinen vielen Schri� en übersicht-lich nach � emen angeordnet, die leicht nachzuschlagen sind.

Eine wahre Fundgrube zu vielen geistlichen � emen.

Besuch eines Missionars in Ihrer Gemeinde – Wir kommen gerne zu Ihnen

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LEIDEN

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Aktuelles aus der Mission in Russland, Osteuropa und Zentralasien

1|2014

Licht im OstenMissionsbund LICHT IM OSTEN e.V. Zuffenhauser Str. 37 70825 Korntal-Münchingen Sie wollen unser Missionsmagazin künftig lieber (oder zusätzlich) per

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ertragen – getragen – mittragenSamstag, 26. April 201414:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde Gebet für Russland: Pjotr Lunitschkin • Kasachstan: Bulat Schakupow • Rumänien: Lili Paraschivescu 15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Marktplatz 16:30 Uhr – Was die Ukraine vor allem braucht, Ev. Brüdergemeinde Einblick in die aktuelle Situation in der Ukraine, Wassilij Dawidjuk, Kiew18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Marktplatz19:30 Uhr – Von der Liebe angesteckt, StadthalleMusikalischer Abend mit der Musikgruppe „Zion“ aus der Ukraine und aktuellen Berichten: Iwan Wylkow, Bulgarien • Dmitrij Arsentjew, Wol-ga-Region • Geistlicher Impuls: Vitalij Pokidko, Moldawien

Sonntag, 27. April 201409:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle Korntal 10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde Jeweils: Predigt Stefan Kiene, Leiter der Klostermühle, Fackelträger • Erlebnisbericht: Pjotr Lunitschkin10:45 Uhr – LIO-Aktuell – Von der Liebe verändert, Stadthalle Aktuelle Berichte: Lili Paraschivescu, Rumänien • Bulat Schakupow, Kasachstan • Pawel Wesikow, Baltikum12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Marktplatz

14:00 Uhr – Von der Liebe herausgefordert, Stadthalle Berichte – Impulse – Ausblick Zur Lage der Mission: Johannes Lange • Männer- und Frauenarbeit in Moldawien: Vitalij und Christina Pokidko • Herausforderungen in Russland: Pjotr Lunitschkin • Geistlicher Impuls: Martin Hirschmüller

Parallel Betreuungsprogramm für Kinder, Sonntagvormittag Kinder-Missionsprogramm, für Eltern mit Kleinkindern Übertragung des Pro-gramms

Missionskonferenz-NorddeutschlandMISSION … von der LIEBE bewegt

Sonntag, 4. MaiGemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst32479 Hille-Eickhorst, Friedhofstr. 8

10:00 Uhr – Gottesdienst, Predigt: Vitalij Pokidko • Erlebnisbericht: Pjotr Lunitschkin11:30 Uhr – LIO Aktuell – Von der Liebe verändert: Bulat Schakupow, Kasachstan12:15 Uhr – Mittagessen13:45 Uhr – LIO-Aktuell – Von der Liebe herausgefordert: Lili Paraschivescu, Rumänien • Pjotr Lunitschkin, Russland • Kaffeepause • Vitalij und Christina Pokidko, Moldawien • Zur Lage der Mission: Johannes LangeEnde gegen 16:00 Uhr

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MISSION ... von der LIEBE bewegt Missionskonferenz 2014 in Korntal

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Zweckgebundene Spenden werden grundsätzlich für den vom Spen-der be zeich neten Zweck ein gesetzt. Gehen für ein bestimmtes Pro-jekt mehr Spenden ein als erforderlich, werden diese Spenden einem anderen im genehmigten Haushalt des laufenden Jahres enthaltenen satzungsgemäßen Zweck zugeführt, sofern dies nicht vom Spender ausdrücklich ausgeschlossen wird.

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Mit Konferenzprogramm

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„Not lehrt beten“ – diese Wahrheit kennen wir doch alle nur zu gut. So intensiv wie in die-sen Wochen und Monaten haben wir bisher wohl kaum für die Menschen in der Ukraine gebetet. Und auch in unserem persönlichen Leben sind es doch immer wieder gerade die schweren, notvollen Zeiten, die uns ins Gebet, in die Arme Gottes treiben. Darin liegt letzt-lich ein unsagbar großer Gewinn, auch wenn er uns „leider“ o� nur auf einem „leidvollen“ Weg zufällt.

Interessant ist, was man von der Entstehung der Perlen sagt: In eine Muschel dringt ein Fremdkörper ein, zum Beispiel ein Körnchen Sand. Die Muschel kämp� mit diesem Fremdkörper und will sich gegen ihn schützen, indem sie ihn mit Perlmutt umhüllt. Über mehrere Jahre hinweg entsteht so aus dem Ringen mit dem Fremdkörper eine kostbare Perle. Als Kinder unseres himmlischen Vaters haben wir das Vorrecht, solch eine Einstel-lung zum Leiden gewinnen zu können: Aus Leiden erwachsen uns kostbare Perlen – und zwar sowohl in unserer Beziehung zu Gott wie in unserer Beziehung zu unseren Mitmen-schen. Von diesem Reichtum zeugt das Wort Gottes in seiner tiefgründigen Wahrheit.

Wie viele Menschen haben nicht gerade durch schweres Leid überhaupt erst zum Glauben an Christus gefunden (vgl. Ps 26,9; Lk 13,1-5)? Wenn wir durch Leiden gehen, wird unser Glaube geläutert und tiefer verankert (1. Petr 1,6-7). „Anfechtung lehrt aufs Wort merken“, sagte Luther (vgl. Ps 119,67.71) und Not treibt ins Gebet (Ps 50,15). Durch Leiden erzieht uns unser himmlischer Vater und lässt uns reifen (Hebr 12,6-11). Durch Leidenserfah-rungen werden wir innerlich gereinigt (1. Petr 4,1), Leid bewahrt uns vor Überheblichkeit (2. Kor 12,7-10). Leid lässt in uns die Früchte Geduld, Bewährung und Ho� nung reifen (Röm 5,3-5). Leiden verhil� uns dazu, uns innerlich auf das kommende Reich Gottes aus-zurichten (Lk 21,28; Röm 8,18; 1. Petr 4,12-13).

Auch im Blick auf unsere Mitmenschen bringt Leiden großen Segen mit sich: Das Ertragen von Leiden mit Gottes Hilfe kann zu einem wirkungsvollen Zeugnis für andere werden (1. � ess 1,3-4). Wenn wir in eigenem Leiden Trost empfangen haben, dann haben wir etwas Echtes an andere weiterzugeben, wenn sie Leiden zu ertragen haben (2. Kor 1,3-4). Einan-der im Leid beizustehen, vertie� die Verbindung zueinander (1. Kor 12,26).

Mögen wir immer wieder neu dazu durchdringen, in kindlichem Vertrauen solche Perlen aus der Hand unseres himmlischen Vaters anzunehmen!

In all den verschiedenartigen Leiderfahrungen gibt uns Gott in seinem Wort die schri� li-che Zusage: „Gott legt uns eine Last auf, aber er hil� uns auch.“ (Ps 68,20)

Wie es unseren Partnern und Missionaren im Osten dabei ergeht, lesen Sie auf den folgen-den Seiten.

Herzlichst Ihr

Pfarrer Johannes LangeMissionsleiter

2

INHALT | EDITORIAL

INHALT

2 EDITORIAL

THEMA

3 LEITARTIKEL: Im dürren Tal

AUS DER MISSION

5 Die beste Arznei • RUSSLAND

7 Durch Leid zum Mitleid • RUSSLAND

8 Hilfe für Atschans Flutopfer • RUSSLAND

10 Geschenk des Himmels – Wachteln • BULGARIEN

11 GEBETSANLIEGEN zum Heraustrennen

14 Im Angesicht von Leid Interview • UKRAINE

16 Gezielte Stimmungsmache gegen Christen • KASACHSTAN

17 22.307 Päckchen • DEUTSCHLAND

INFOS

18 TERMINE VERFOLGTE GEMEINDE 19 PROJEKTE IM HEFT SPENDENERGEBNIS 2013 MISSIONARE ZU BESUCH

LETZTE SEITE

20 MISSIONSKONFERENZ 2014

LESERSERVICE

Erscheinungsweise: viermal jährlichHerausgeber: LICHT IM OSTEN e. V.

Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-MünchingenTel. 0711 839908-0, Fax 0711 839908-4E-Mail: [email protected] Internet: www.lio.org

Redaktion: Johannes Lange (V. i. S. d. P.), Wolfgang Wetzler

Freies Redaktionsteam: Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann,

Claus Lange, Waldemar ZornÜbersetzungen aus dem Russischen:

Maria Wiens, Sigrid LangenscheidLayout: Claus Lange

Druck: KonradinHeckel, Leinfelden-EchterdingenUmschlag: VDSK, Willingen

Vertrieb: VDSK, Willingen

Spendenkonto:Kreissparkasse Ludwigsburg

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Bildnachweis: LICHT IM OSTEN KorntalTitelbild: LICHT IM OSTEN

Mitgliedschaft: LICHT IM OSTEN ist u.a. Mitglied des Diakonischen Werkes der Evang. Kirche in Württem-berg, der Württembergischen Evang. Arbeitsgemein-

schaft für Weltmission (WAW), der Arbeitsgemeinschaft Evangelikaler Missionen (AEM)

Vorstand: Martin Hirschmüller (1. Vors.), Bernd Benz (2. Vors.), Johannes Lange (Missionsleiter), Eberhard Bauer, Hans-Joachim Baumann, Wilhelm Bel-lon, Traugott Degler, Oskar Fenzlein, Immanuel Raiser

Partnermissionen in: Bulgarien, Estland, Litauen, Kasachstan, Moldawien, Rumänien, Russland, Ukraine

USA LIGHT IN THE EAST Inc. P.O. Box 214582, Sacramento, CA 95821

Ph. (916) 348-3388 | [email protected]

Aufl age: 31.000 ISSN 0945-4179

© LICHT IM OSTEN

GebetsnewsletterWollen Sie auch zwischen dem Erscheinen der vier Ausgaben unseres Missionsmagazins pro Jahr mit aktuellen Gebetsinformationen auf dem Laufenden gehalten werden? Wir verschicken wöchent-lich einen Newsletter per E-Mail. Bestellung auf unserer Internetseite: www.lio.org.

Vielen, vielen Dank für Ihre Spenden im vergangenen Jahr!

Liebe Freunde,

mit großer Dankbarkeit blicken wir auf alle Spendeneingänge des Jahres 2013 zurück. Wir danken Ihnen ganz herzlich, dass Sie so unseren Dienst ermöglicht haben. Leider sind die Spenden nicht in der Höhe eingegangen, wie wir es erhofft hatten. Statt der erhofften 2.800.000 € sind nur 2.675.869 € eingegangen, das sind 124.131 € weniger. Aber aufgrund von unerwartet möglich gewordenen Einsparungen auf der Ausgabenseite konnten alle Partner und Projekte mit den notwendigsten Geldern versorgt werden.

Bei den Haushaltsplanungen für dieses Jahr waren wir so leider gezwungen, weit über 100.000 € von den ursprünglich angedachten Projekten einzusparen, was sich schmerzhaft auf unseren Dienst auswirken wird. Wir wollen weiterhin auf Gott vertrauen, dass er uns die Hände füllt, damit wir seine Botschaft zu den Menschen im Osten bringen können.

Nochmals ganz herzlichen Dank für all Ihr Mittragen unseres Dienstes mit Ihren Gaben und Ihren Gebeten.

Ihr dankbarer Johannes Lange, Missionsleiter

Sie können gerne einen unserer Missionare einladen. Er wird dann zu-sammen mit einem Übersetzer in Ihre Gemeinde zu einer Veranstaltung kommen. Diese kann auch in einem kleineren Kreis stattfi nden, etwa in einem Hauskreis oder im persönlichen Freundeskreis.

Dazu werden in der Zeit vom 28. April bis 3. Mai 2014 folgende Missiona-re zur Verfügung stehen, da sie für unsere beiden Missionskonferenzen in diesen Tagen in Deutschland sein werden:Pjotr Lunitschkin, St. Petersburg, RusslandBulat Schakupow, Almaty, KasachstanLili Paraschivescu, Babeni, Rumänien Vitalij und Christina Pokidko, Kischinew, Moldawien

Sie werden jeweils über die aktuelle Situ-ation in ihrem Land berichten und davon, wie sie dort die Liebe Gottes zu den Men-schen bringen.

Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf: Tel. 0711- 83 99 08-0, E-Mail: [email protected], Fax 0711-83 99 08-4 oder per Post: Zuffenhauser Str. 37, 70825 Korntal-Münchingen

PROJEKTE / IMPRESSUM

Sie können uns helfen!Die vorgestellten Projekte in diesem He� :

S. 5 – Viktor Tanzjura – Evangelisationsarbeit und Zelteinsätze, UkraineProjekt 65766 Viktor Tanzjura

S. 7 – Sergej Guz – Gemeindegründung im Ural, RusslandProjekt 65701 Sergej Guz

S. 9 – Oleg Schirnow – Pioniermission im Fernen Osten, RusslandProjekt 65763 Oleg Schirnow

S. 13 – Iwan Wylkow – Gemeindegründung, Literaturarbeit, sozial-missionarische Diens-te, BulgarienProjekt 65725 Iwan Wylkow

S. 16 – Bulat Schakupow – Gemeindedienst, Literaturarbeit, Missionsleitung, KasachstanProjekt 65708 Bulat Schakupow

S. 6 – Nina Beloserskaja – Fernbibelkurs und Seelsorge, RusslandProjekt 65706 Nina Beloserskaja

___ x Missionsmagazin: „LICHT IM OSTEN“ (4 x jährlich) einmalig regelmäßig___ x Kinderzeitschrift: TROPINKA (6 x jährlich) Deutsch Russisch einmalig regelmäßig___ x Russische Zeitschrift: GLAUBE UND LEBEN (6 x jährlich) einmalig regelmäßig___ x Buch: „Farben der Geschichte“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch___ x Buch: „Des Lebens Würze“ von Waldemar Zorn Russisch Deutsch ___ x Buch: „Mein ewiger Frühling“ von Schirinaj Dossowa Deutsch___ x Buch: „Wenn Gott das Herz berührt“ Deutsch___ x Buch: Jakob Kroeker Brevier „Lebendige Worte“ von Armin Jetter (Hrsg.) Deutsch) ___ x aktuelle CD des TROPINKA-Chors___ x Informationen zur jährlichen Weihnachtsaktion EIN PÄCKCHEN LIEBE SCHENKEN

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Gedanken zum Thema von Jakob Kröker (1872-1948)

„Seit dem ersten Leiden besteht die Frage nach dem Übel in der Welt. Sie wanderte bisher mit der Menschheit durch die Zeitalter unserer Ge-schichte. Sie kam nicht zur Ruhe, welch eine Lösung man für sie auch fand ... Für sich selbst haben einzelne eine Lösung gefunden. Der Psalm-dichter Asaf fand sie, und der Ausklang des 73. Psalms ist von solcher Tiefe und Schönheit, von solcher Gewissheit und Kra� , dass er mit zum Wertvollsten gehört, was wahrer Glaube je in Gott gefunden hat.“

(Jakob Kröker, „Lebendige Worte“, S. 280)

„Ein Gott, der nicht leiden kann, kann auch nicht lieben. Götter leiden nicht, sie erlösen aber auch nicht die Beter. Gott als Vater und Christus als Haupt und der Heilige Geist in seinem Seufzen leiden mehr als wir, die wir der Inhalt der Leiden des Geistes sind.“

(Jakob Kröker, „Lebendige Worte“, S. 281)

Jakob Kröker, Mitbegründer von LICHT IM OSTEN, beleuchtete in seinen um-fassenden Auslegungen und Verö� entlichungen zu � emen des geistlichen Lebens beinahe jeden Bereich eines Christen aus geistlicher Sicht und hinterließ damit ein überaus wertvolles Erbe.

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ertragen – getragen – mittragenSamstag, 26. April 201414:00 Uhr – Mission beginnt mit Beten, Ev. Brüdergemeinde Gebet für Russland: Pjotr Lunitschkin • Kasachstan: Bulat Schakupow • Rumänien: Lili Paraschivescu 15:30 Uhr – Kaffeepause, Zelt auf dem Marktplatz 16:30 Uhr – Was die Ukraine vor allem braucht, Ev. Brüdergemeinde Einblick in die aktuelle Situation in der Ukraine, Wassilij Dawidjuk, Kiew18:00 Uhr – Abendessen, Zelt auf dem Marktplatz19:30 Uhr – Von der Liebe angesteckt, StadthalleMusikalischer Abend mit der Musikgruppe „Zion“ aus der Ukraine und aktuellen Berichten: Iwan Wylkow, Bulgarien • Dmitrij Arsentjew, Wol-ga-Region • Geistlicher Impuls: Vitalij Pokidko, Moldawien

Sonntag, 27. April 201409:00 Uhr – Gottesdienst, Stadthalle Korntal 10:00 Uhr – Gottesdienst, Ev. Brüdergemeinde Jeweils: Predigt Stefan Kiene, Leiter der Klostermühle, Fackelträger • Erlebnisbericht: Pjotr Lunitschkin10:45 Uhr – LIO-Aktuell – Von der Liebe verändert, Stadthalle Aktuelle Berichte: Lili Paraschivescu, Rumänien • Bulat Schakupow, Kasachstan • Pawel Wesikow, Baltikum12:30 Uhr – Mittagessen, Zelt auf dem Marktplatz

14:00 Uhr – Von der Liebe herausgefordert, Stadthalle Berichte – Impulse – Ausblick Zur Lage der Mission: Johannes Lange • Männer- und Frauenarbeit in Moldawien: Vitalij und Christina Pokidko • Herausforderungen in Russland: Pjotr Lunitschkin • Geistlicher Impuls: Martin Hirschmüller

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Sonntag, 4. MaiGemeindezentrum der Ev. Freikirchlichen Gemeinde Eickhorst32479 Hille-Eickhorst, Friedhofstr. 8

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