Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird...

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Analytikreport der Statistik Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März 2016

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März 2016

Analytikreport der Statistik

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März 2016

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

Thema Tabelle Grafiken, Analyse, Methodische Hinweise

Überblick

1.1 Konjunktur 1 2

1.2 Monatswerte: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung und Arbeitslosigkeit 3 4

1.3 Monatswerte: Komponenten der Unterbeschäftigung 5 6

2.1 Bestand, Zugang und Abgang an gemeldeten Arbeitsstellen 7 8

2.2 Einschaltungsgrad, Stellenbestandsquote, Stellenzugangsrate u. Fluktuation der soz.pfl. Beschäftigung 9 10

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen im Wirtschaftszweig Überlassung von Arbeitskräften 11 12

3.2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Wirtschaftszweig Überlassung von Arbeitskräften 13 14

4. Kurzarbeit 4 Kurzarbeit 15 16

5.1 Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchender aus Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt 17 18

5.2 Bestand an Arbeitsuchenden und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden im Rechtskreis SGB III 19 20

6.1 Arbeitslosengeldempfänger: Bestand, Zugang und Abgang 21 22

6.2 Zugangsrisiko von Arbeitslosengeld-Empfängern 23 24

6.3 Begonnene und beendete Beschäftigungsverhältnisse sowie Zugang in Arbeitslosengeld-Bezug 25 26

6.4 Abgangschance von Arbeitslosengeld-Empfängern 27 28

6.5 Arbeitslose und Leistungsempfänger in den Rechtskreisen SGB III und SGB II: Saisonbereinigte Werte 29 30

7.1 Methodische Hinweise allgemein / Schaubild: Arbeitsmarkt im konjunkturellen Abschwung 31 32

7.2 Methodische Hinweise: Gemeldete Arbeitsstellen 33 34

7.3 Methodische Hinweise: Arbeitnehmerüberlassung 35 36

7.4 Methodische Hinweise: Kurzarbeitergeld 37 38

7.5 Methodische Hinweise: Frühzeitige Arbeitslosmeldung 39 40

7.6 Methodische Hinweise: Arbeitslosengeld-Bezug 41 42

7.7 Methodische Hinweise: Verflechtung regionaler Arbeitsmärkte 43 -

Herausgeber: Redaktion: Zeichenerklärung:Statistik der Bundesagentur für Arbeit Jürgen Postler 0511 / 919 3401 . kein Nachweis vorhanden

... Angaben fallen später an

E-Mail: [email protected] x Nachweis ist nicht [email protected]: Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen, März 2016 © Statistik der Bundesagentur für Arbeit

7. Methodische Hinweise

Inhaltsverzeichnis

März 2016

3. Arbeitnehmerüberlassung

2. Gemeldete Arbeitsstellen

6. Arbeitslosengeldbezug

5. Frühzeitige Arbeitslosmeldung

Seite

1. Konjunktur und Arbeitsmarkt

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Konjunktur 2. Quartal 2015

März 2016 Februar Januar Dezember 4. Quartal 2015 3. Quartal 2015

… … 2.827,5 2.824,6 2.811,3 2.804,1(+0,1) (+0,2) (+0,3) (+0,9)

251,6 250,9 251,8 253,1 254,3 256,0(+0,3) (-0,3) (-0,5) (-0,5) (-0,7) (+0,1)

321,8 321,2 321,8 323,9 325,3 328,4 #(+0,2) (-0,2) (-0,6) (-0,4) (-0,9) (-0,7) -1

Frühindikatoren

März 2016 Februar Januar Dezember 2014 2013

18,0 18,1 18,7 17,9 16,1 15,4(-0,5) (-3,0) (+4,0) (-3,0)

… … 85,5 85,7 78,5 79,6(+0,5) (+0,6)

… 2,4 0,9 1,7 2,0 2,5(+174,9) (-48,0) (-4,3)

am 1. Arbeitsmarkt im Rechtskreis SGB III 1a)

(-1,8) (+0,9) (-0,5) (-0,5)

… … 17,5 18,0 19,3 19,5(-3,0) (+0,5)

2) Hier werden die durchschnittlichen Quartalswerte auf Basis der Monatswerte ausgegeben.3) Auf die Anspruchsgrundlage § 170 SGB III wird eingegrenzt, um saisonale Einflüsse auszuschalten.4) Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2 Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge von Arbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraum seit März 2007 rückwirkend korrigiert.Die farbig markierten Daten sind auf 6-Monatswerte hochgerechnete 2- bzw. 3-Monatswerte.Datenrevisionen können zu Abweichungen gegenüber Analytik-Reporten mit früherem Erstellungsdatum führen.

© Statistik der Bundesagentur für Arbeit

1) Saisonbereinigte Daten. In diesem Analytikreport wurde das Saisonbereinigungsverfahren "X12-ARIMA" für alle Saisonbereinigungen eingesetzt. Da sich die Ergebnisse des Saisonbereinigungsverfahren mit zusätzlichen Informationen am aktuellen Rand verbessern, wird die Saisonbereinigung monatlich für die gesamte Zeitreihe neu durchgeführt. Darüber hinaus ist die o.g. Saisonbereinigung hinsichtlich Modell- und Parameterspezifikation vorläufig.

17,2 17,5 17,3

Zugang Arbeitslosengeldempfänger 1a) 4)

(Veränderung in %)

(Veränderung in %)

19,117,4 18,1

1a) Saison- und Kalenderbereinigte Zahlen. Zusätzlich zur Saisonbereinigung werden Kalendereffekte aus der Zeitreihe beseitigt. Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die Kalenderstruktur (z.B. die Lage von beweglichen Feiertagen) berücksichtigt.

Überblick: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt Niedersachsen im März 2016

Zugang / Bestand und Veränderung gegenüber Vormonat

Bestand u. Veränd. geg. Vorquartal 2)Bestand und Veränderung gegenüber Vormonatin Tausend

Monatsdurchschnitt i. Jahr (Urspr.w.)

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort 1)

Arbeitslosigkeit 1)

(Veränderung in %)

(Veränderung in %)

Personen in Anzeigen v. konjunktureller Kurzarbeit 3)

Zugang nichtarbeitsl. Arbeitsuchender aus BS

(Veränderung in %)

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in ANÜ 1)

(Veränderung in %)

(Veränderung in %)

Zugang gemeldeter Arbeitsstellen 1a)

in Tausend

(Veränderung in %) Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) 1)

Die deutsche Realwirtschaft ist trotz der globalen Unsicherheit gut in das erste Quartal gestartet. Das Wachstum von 0,3 Prozent aus dem Vorquartal dürfte dank des milden Winterwetters übertroffen werden. Im Jahresverlauf wird das Wachstum aber abflachen. Die Konjunkturerwartungen haben sich zwar nach ihrem jüngsten deutlichen Rückgang wieder etwas stabilisiert, lassen aber keine starke Dynamik erwarten. Der Arbeitsmarkt in Niedersachsen entwickelt sich im Vorjahresvergleich weiterhin positiv. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung verzeichnet weiter Zuwächse. Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung haben im März saisonbereinigt haben leicht zugenommen.

Für die nachfolgenden Indikatoren wird ein systematischer, zeitlicher Vorlauf vor der Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsentwicklung vermutet. Die Indikatoren fallen für Niedersachsen aktuell etwas verhaltener aus. So hat der Zugang gemeldeter Arbeitsstellen im März saisonbereinigt etwas nachgelassen, verbleibt aber auf hohem Niveau. Der Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchender aus Beschäftigung (frühzeitige Meldung) hat abgenommen, bewegt sich aber weiterhin unter Vorjahresniveau.

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen Deutschland

Klima Lage Erwartung

2002 89,9 -1,6 1.Quartal 2011 32.170 Januar 2015 130,9 Januar 2015 106,7 111,8 101,9 2003 89,5 -0,5 2. Quartal 32.794 Februar 113,9 Februar 106,8 111,3 102,4 2004 91,0 +1,7 3. Quartal 32.715 März 132,5 März 107,8 112,0 103,6 2005 92,2 +1,3 4. Quartal 33.615 April 117,9 April 108,7 114,3 103,3 2006 95,6 +3,7 1.Quartal 2012 34.505 Mai 109,4 Mai 108,6 114,6 102,9 2007 98,5 +3,0 2. Quartal 34.312 Juni 155,0 Juni 107,6 113,5 102,1 2008 100,3 +1,8 3. Quartal 32.533 Juli 138,2 Juli 108,1 114,1 102,5 2009 95,2 -5,1 4. Quartal 34.686 August 104,4 August 108,4 115,0 102,3 2010 100,0 +5,0 1.Quartal 2013 32.881 September 123,4 September 108,6 114,1 103,3 2011 104,4 +4,4 2. Quartal 35.147 Oktober 124,6 Oktober 108,2 112,8 103,9 2012 104,6 +0,2 3. Quartal 32.630 November 139,3 November 109,1 113,5 104,8 2013 103,5 -1,1 4. Quartal 34.251 Dezember 117,1 Dezember 108,6 112,9 104,6 2014 104,5 +1,0 1.Quartal 2014 34.400 Januar 2016 122,0 Januar 2016 107,3 112,5 102,4 2015 106,7 +2,1 2. Quartal 34.101 Februar 126,6 Februar 105,7 112,9 98,9 Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg; 3. Quartal 33.095 März März 106,7 113,8 100,0 AK "Volkswirtsch. Gesamtrechnung d. Länder". 4. Quartal 35.614 April April

1.Quartal 2015 34.030 Mai Mai(überarbeitete und aktualisierte Werte) 2. Quartal 35.515 Juni Juni

3. Quartal 34.324 Juli Juli4. Quartal 36.163 August August 1.Quartal 2016 September September2. Quartal Oktober Oktober3. Quartal November November4. Quartal Dezember Dezember

Quelle: ifo (Institut für Wirtschaftsforschung e.V.)

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Tabelle 1.1: Konjunktur in Niedersachsen

Niedersachsen Niedersachsen

Zeitifo-Geschäftsklima-Index

JahrBIP preis-bereinigt

2010 = 100

Veränderungzum Vorjahr

in %Zeit

Produktion im Verarbeitenden Gewerbe- Volumen in Mill. EUR -

Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen

(Werte sind endgültig) (Werte für 2016 sind vorläufig)

ZeitAuftragseingänge

im Verarbeitenden Gewerbe - Wertindex 2010=100 -

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Niedersachsen

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1.1 Konjunktur

März 2016

Die neuen Ergebnisse des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen derLänder“ (mit überarbeiteten Werten auch für die Vorjahre) weisen für dasBruttoinlandsprodukt in Niedersachsen für das Jahr 2015 einen Anstieg gegenüber demVorjahr um 2,1% aus (preisbereinigt; Index 2010=100; Deutschland insgesamt: +1,7%).

Der Index der Auftragseingänge in Niedersachsen (Wertindex, Basisjahr 2010) stieg imFebruar 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat etwas, gegenüber dem Vormonat deutlichan. Das Produktionsvolumen im Verarbeitenden Gewerbe erreichte im 4. Quartal 2015 denhöchsten bisher ausgewiesenen Wert.

Nach drei Rückgängen hat sich der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerblicheWirtschaft Deutschlands im März stabilisiert. Die Einschätzungen zur aktuellenGeschäftslage verbesserten sich und die Erwartungen erholten sich nach dem starkenRückschlag im Vormonat wieder etwas.

1. In den Produktionswert einbezogen sind Daten produzierender Betriebe des VerarbeitendenGewerbes und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 50 oder mehr tätigen Personen.

2. Der Auftragseingang misst den Wert aller in der Berichtsperiode von Betrieben aus der Industriemit mehr als 50 Beschäftigten fest akzeptierten Aufträge auf Lieferung selbst hergestellterErzeugnisse.

3. Das ifo-Geschäftsklima basiert auf ca. 7.000 monatlichen Meldungen von Unternehmen desVerarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Großhandels und des Einzelhandels. DieUnternehmen werden gebeten, ihre gegenwärtige Geschäftslage zu beurteilen und ihre Erwartungenfür die nächsten sechs Monate mitzuteilen.

4. Der ifo-Geschäftsklima-Index ist in saisonbereinigter Rechnung dargestellt, die seit Januar 2015mit dem Verfahren X13-ARIMA-SEATS durchgeführt wird.

Analyse

Methodische Hinweise

-2,0-1,00,01,02,03,04,05,0

2011 2012 2013 2014 2015

(reales) Bruttoinlandsprodukt - preisbereinigte Veränderung gegenüber Vorjahr in % -

Auftragseingangsindex im Verarbeitenden Gewerbe - Wertindex 2010 = 100 -

0

50

100

150

200

2010 2011 2012 2013 2014 2015

75

100

125

2010 2011 2012 2013 2014 2015

ifo Klima

ifo Erwartung

ifo Lage

ifo-Geschäftsklima-Index - Index 2005 = 100; saisonbereinigt, Bundeswerte -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %2014 . x 2.728 x x 44 1,6 . x 268 x x -2 -0,62015 . x … x x … … . x 256 x x -11 -4,2Januar 2015 2.761 +9,8 2.733 -10,2 -0,4 54,1 +2,0 261 -1,0 278 +21,5 +8,4 -10,8 -3,7 Februar 2.768 +7,3 2.741 8,2 +0,3 57,1 +2,1 259 -1,4 277 -1,1 -0,4 -12,9 -4,5 März 2.776 +7,8 2.762 20,6 +0,8 60,3 +2,2 258 -1,3 267 -9,5 -3,4 -11,8 -4,2 April 2.780 +4,0 2.774 11,6 +0,4 60,2 +2,2 257 -1,1 259 -8,3 -3,1 -11,3 -4,2 Mai 2.784 +4,4 2.779 5,7 +0,2 61,2 +2,3 256 -1,1 252 -7,3 -2,8 -13,2 -5,0 Juni 2.791 +7,2 2.784 4,4 +0,2 61,4 +2,3 255 -0,7 247 -4,9 -2,0 -14,2 -5,5 Juli 2.795 +3,9 2.780 -3,6 -0,1 62,6 +2,3 256 +0,7 255 +8,5 +3,5 -9,6 -3,6 August 2.798 +2,4 2.816 35,6 +1,3 68,4 +2,5 256 +0,3 261 +5,7 +2,2 -12,0 -4,4 September 2.804 +6,4 2.841 25,0 +0,9 66,8 +2,4 256 +0,1 249 -11,5 -4,4 -11,9 -4,5 Oktober 2.811 +6,5 2.843 2,3 +0,1 70,3 +2,5 255 -0,7 243 -6,1 -2,4 -9,0 -3,6 November 2.819 +8,7 2.843 -0,3 -0,0 75,8 +2,7 254 -1,0 242 -0,8 -0,3 -9,1 -3,6 Dezember 2.825 +5,4 2.817 -25,7 -0,9 73,5 +2,7 253 -1,3 248 +5,3 +2,2 -8,4 -3,3 Januar 2016 2.828 +2,9 2.799 -17,5 -0,6 66,2 +2,4 252 -1,3 268,1 +20,3 +8,2 -9,6 -3,5 Februar 251 -0,9 267,5 -0,6 -0,2 -9,2 -3,3 März 252 +0,7 260,6 -6,8 -2,6 -6,5 -2,4 AprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezemberDie farbig markierten Daten sind auf 6-Monatswerte hochgerechnete 2- bzw. 3-Monatswerte.1) Aufgrund einer rückwirkenden Revision der Beschäftigungsstatistik im August 2014 weichen die aktuellen Daten von zuvor veröffentlichten Daten früherer Stichtage ab.2) Mit Berichtsmonat August 2014 wurde die Arbeitslosenstatistik rückwirkend ab Januar 2007 revidiert, was zu geringfügigen Datenänderungen führen kann.

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Tabelle 1.2: Monatswerte: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort und Arbeitslosigkeit

März 2016

Ursprungswerte

Anzahlin Tsd. Vorjahresmonat

Ursprungswerte

absolutVeränderunggegenüberVormonat

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.)

absolutVeränderunggegenüberVormonat

Zeit

VorjahresmonatVeränderung gegenüber

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung 1)

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.)

Anzahlin Tsd.

Arbeitslosigkeit 2)

Vormonat VormonatVeränderung gegenüber

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1.2 Monatswerte: Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung am Arbeitsort und Arbeitslosigkeit

März 2016

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

Jan 2004 Jan 2005 Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Arbeitslosigkeit (fett = saisonbereinigte Werte)

2.000.000

2.100.000

2.200.000

2.300.000

2.400.000

2.500.000

2.600.000

2.700.000

2.800.000

2.900.000

Jan 2004 Jan 2005 Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Zusammenhang zwischen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit

Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (fett = saisonbereinigte Werte)

- Niedersachsen -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %

2014 . x 267.624 -1.583 -0,6 . x 296.836 -787 -0,3 . x 337.460 -5.326 -1,6 . x 346.508 -6.682 -1,9 . x 349.960 -7.973 -2,22015 . x 256.434 -11.190 -4,2 . x 287.328 -9.508 -3,2 . x 323.762 -13.699 -4,1 . x 329.975 -16.533 -4,8 . x … … …Januar 2015 261 -1,0 277.720 -10.807 -3,7 291 -1,2 307.176 -8.266 -2,6 330 -1,5 343.627 -13.271 -3,7 337 -1,7 350.957 -16.048 -4,4 340 -1,9 359.336 -16.117 -4,3Februar 259 -1,4 276.639 -12.928 -4,5 290 -1,1 308.188 -9.902 -3,1 328 -1,4 346.520 -14.962 -4,1 335 -1,6 353.651 -17.747 -4,8 339 -1,7 362.682 -16.548 -4,4März 258 -1,3 267.113 -11.780 -4,2 289 -1,5 298.933 -9.267 -3,0 326 -1,6 337.794 -13.917 -4,0 333 -1,9 344.751 -16.801 -4,6 337 -1,7 350.900 -15.958 -4,3April 257 -1,1 258.809 -11.326 -4,2 288 -0,5 290.639 -8.350 -2,8 325 -1,4 327.786 -13.728 -4,0 332 -1,7 334.532 -16.682 -4,7 336 -1,5 337.012 -16.369 -4,6Mai 256 -1,1 251.524 -13.155 -5,0 287 -0,9 283.610 -10.484 -3,6 324 -0,7 321.146 -14.238 -4,2 331 -0,9 327.761 -17.114 -5,0 335 -1,0 329.949 -17.401 -5,0Juni 255 -0,7 246.598 -14.242 -5,5 286 -0,7 278.510 -11.687 -4,0 323 -1,6 315.169 -15.814 -4,8 329 -1,9 321.599 -18.657 -5,5 333 -1,7 323.946 -18.447 -5,4Juli 256 +0,7 255.111 -9.616 -3,6 287 +0,2 285.557 -8.649 -2,9 322 -0,3 319.597 -13.312 -4,0 329 -0,4 325.771 -16.168 -4,7 332 -0,6 327.625 -16.209 -4,7August 256 +0,3 260.827 -12.006 -4,4 288 +1,3 289.948 -10.767 -3,6 323 +0,2 322.443 -15.029 -4,5 329 +0,1 328.398 -17.850 -5,2 333 +0,7 329.888 -17.774 -5,1September 256 +0,1 249.343 -11.877 -4,5 287 -0,9 279.405 -10.040 -3,5 322 -0,4 314.042 -13.225 -4,0 328 -0,7 319.831 -15.985 -4,8 332 -1,4 321.603 -15.777 -4,7Oktober 255 -0,7 243.244 -9.044 -3,6 286 -1,1 273.717 -8.856 -3,1 321 -1,0 310.061 -12.630 -3,9 327 -1,2 315.642 -15.348 -4,6 331 -1,0 317.903 -14.916 -4,5November 254 -1,0 242.469 -9.103 -3,6 285 -1,2 273.469 -9.053 -3,2 320 -1,2 310.867 -12.281 -3,8 325 -1,4 316.226 -14.938 -4,5 329 -1,7 318.554 -14.721 -4,4Dezember 253 -1,3 247.810 -8.401 -3,3 283 -1,3 278.785 -8.769 -3,0 319 -1,0 316.089 -11.977 -3,7 324 -1,4 320.585 -15.056 -4,5 327 -1,5 324.751 -15.135 -4,5Januar 2016 252 -1,3 268.079 -9.641 -3,5 282 -1,2 297.492 -9.684 -3,2 319 -0,6 332.188 -11.439 -3,3 322 -2,1 335.004 -15.953 -4,5 330 +3,0 348.352 -10.984 -3,1Februar 251 -0,9 267.455 -9.184 -3,3 282 -0,7 298.690 -9.498 -3,1 318 -0,6 335.575 -10.945 -3,2 321 -0,6 338.412 -15.239 -4,3März 252 +0,7 260.610 -6.503 -2,4 283 +1,3 292.970 -5.963 -2,0 319 +0,8 329.964 -7.830 -2,3 322 +0,6 332.853 -11.898 -3,5AprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezemberBei den farbig markierten Daten handelt es sich um vorläufige und hochgerechnete Werte.

Komponenten der Unterbeschäftigung Maßnahme bzw. Sonderstatus

Arbeitslosigkeit nach Paragraph 16 SGB III Maßnahmen zur Aktivierung und beruflichen Eingliederung,+ Personen, die wegen Paragraph 16 Abs. 2 SGB III und Paragraph 53a Abs. 2 Sonderregelung für Ältere (§ 53a Abs. 2 SGB II) SGB II nicht arbeitslos sind

= Arbeitslosigkeit im weiteren Sinne (nach Paragraph 16 Abs. 1 SGB II)

+ Personen, die nahe am Arbeitslosenstatus nach Paragraph 16 Abs. 1 SGB II sind Berufliche Weiterbildung, Arbeitsgelegenheiten, Förderung von Arbeitsverhältnissen, Fremdförderung,Beschäftigungszuschuss, (kurzfristige) Arbeitsunfähigkeit (Paragraph126 SGB III), Sonderregelungen für Ältere (§ 428 SGB III / § 65 Abs 4 SGB II / § 252 Abs. 8 SGB VI) bis März 2015

= Unterbeschäftigung im engeren Sinne

+ Personen, in Maßnahmen mit gesamtwirtschaftlicher Entlastung, Geförderte Selbständigkeit, Altersteilzeit bis Dezember 2015, Kurzarbeit (Beschäftigtenäquivalent) die weit weg sind vom Arbeitslosenstatus nach Paragraph 16 Abs. 1 SGB III

= Unterbeschäftigung nach BA-Konzept

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Veränderung geg.Vorjahresmonat

Veränd.geg.Vor-monat

AnzahlVeränderung geg.Vorjahresmonat absolut

Veränd.geg.Vor-monat

Anzahl

Ursprungswerte

Veränderung geg.Vorjahresmonat absolut

Veränd.geg.Vor-monat

AnzahlVeränderung geg.VorjahresmonatAnzahl

Ursprungswerte SaisonbereinigteWerte (in Tsd.) Ursprungswerte Saisonbereinigte

Werte (in Tsd.)Veränd.geg.Vor-monat

AnzahlVeränderung geg.Vorjahresmonat absolut

Veränd.geg.Vor-monat

1) Die Unterbeschäftigung und ihre Komponenten wurden im März 2013 auf ein integriertes Messkonzept umgestellt (inkl. Daten von zkT) und die Daten rückwirkend bis Januar 2008 revidiert; Vergleiche mit den Jahren 2008 bis 2010 sind daher nur eingeschränkt, ab 2011 uneingeschränkt möglich.

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.)

Tabelle 1.3: Monatswerte: Komponenten der Unterbeschäftigung1)

März 2016

Zeit

Arbeitslosigkeit nach § 16 SGB III Arbeitslosigkeit i. w. Sinne Unterbeschäftigung i. e. Sinne Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit UnterbeschäftigungSaisonbereinigte Werte (in Tsd.)

absolut

Ursprungswerte Saisonbereinigte Werte (in Tsd.) Ursprungswerte

absolut

Page 9: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 6 von 43 6

1.3 Monatswerte: Komponenten der Unterbeschäftigung

März 2016

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Arbeitslosigkeit nach Paragraph 16 SGB III (fett = saisonbereinigte Werte)

Unterbeschäftigung i. e. Sinne (fett = saisonbereinigte Werte)

Unterbeschäftigung ohne Kurzarbeit (fett = saisonbereinigte Werte)

Unterbeschäftigung (fett = saisonbereinigte Werte)

Komponenten der Unterbeschäftigung

Arbeitslosigkeit i. w. Sinne (fett = saisonbereinigte Werte)

- Niedersachsen -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

Veränderung gegenVorjahresmonat

absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %2014 . x 48.325 x x +2.626 +5,7 . x 193.230 +8.979 +4,9 188.027 +5.787 +3,2 91 832015 . x 55.325 x x +7.001 +14,5 . x 207.673 +14.443 +7,5 198.641 +10.614 +5,6 95 87Januar 2015 51,8 +0,4 47.682 -1.103 -2,3 +4.929 +11,5 16,2 -1,1 12.134 -384 -3,1 12.990 -611 -4,5 106 97Februar 51,8 -0,0 50.554 +2.872 +6,0 +4.475 +9,7 17,1 +0,9 18.181 +1.124 +6,6 15.315 +1.617 +11,8 104 95März 52,4 +0,7 52.678 +2.124 +4,2 +5.504 +11,7 17,5 +0,4 19.349 +1.938 +11,1 17.138 +728 +4,4 100 90April 53,4 +1,0 53.960 +1.282 +2,4 +6.622 +14,0 17,1 -0,4 17.685 +1.727 +10,8 16.359 +564 +3,6 83 75Mai 54,4 +1,0 54.914 +954 +1,8 +8.123 +17,4 17,8 +0,7 17.171 +2.514 +17,2 16.278 +1.044 +6,9 87 78Juni 54,9 +0,5 56.283 +1.369 +2,5 +7.848 +16,2 17,1 -0,7 19.210 +2.578 +15,5 17.831 +2.838 +18,9 92 84Juli 55,5 +0,6 57.649 +1.366 +2,4 +7.650 +15,3 16,9 -0,1 17.413 -556 -3,1 16.037 -417 -2,5 94 87August 56,4 +0,8 58.327 +678 +1,2 +7.455 +14,7 17,4 +0,5 18.572 +834 +4,7 17.902 +1.098 +6,5 91 82September 56,4 -0,0 57.339 -988 -1,7 +6.789 +13,4 16,6 -0,8 16.906 +1.344 +8,6 17.836 +1.940 +12,2 94 85Oktober 57,7 +1,3 58.564 +1.225 +2,1 +7.745 +15,2 18,2 +1,5 17.849 +1.029 +6,1 16.552 -93 -0,6 93 85November 58,9 +1,2 58.614 +50 +0,1 +8.311 +16,5 18,5 +0,3 18.277 +2.207 +13,7 18.216 +1.659 +10,0 95 89Dezember 60,1 +1,2 57.341 -1.273 -2,2 +8.556 +17,5 17,9 -0,5 14.926 +88 +0,6 16.187 +247 +1,5 100 93Januar 2016 60,7 +0,6 56.091 -1.250 -2,2 +8.409 +17,6 18,7 +0,7 15.107 +2.973 +24,5 16.248 +3.258 +25,1 113 104Februar 61,4 +0,7 59.885 +3.794 +6,8 +9.331 +18,5 18,1 -0,6 20.809 +2.628 +14,5 16.996 +1.681 +11,0 114 105März 62,1 +0,7 62.264 +2.379 +4,0 +9.586 +18,2 18,0 -0,1 19.170 -179 -0,9 16.743 -395 -2,3 96 89AprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

gleitende JDbzw. JS 2015 . x 49.567 x x 3.495 7,6 . x 195.908 +8.500 +4,5 185.937 -3.824 -2,0 93 85gleitende JDbzw. JS 2016 . x 57.603 x x 8.035 16,2 . x 213.095 +17.187 +8,8 203.185 +17.248 +9,3 96 881) Die Auswertungen basieren ausschließlich auf Daten der den Agenturen und Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen (§44b SGB II) gemeldeten Arbeitsstellen.2) Saison- und kalenderbereinigte Zahlen.Ab dem Berichtsmonat Juli 2014 umfasst die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen rückwirkend ab Januar 2013 auch die Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren.

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 7 von 43 7

Vorvergleiche können eingeschränkt sein, vgl. Methodenbericht "Berücksichtigung von Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren".

Tabelle 2.1: Bestand, Zugang und Abgang an gemeldeten Arbeitsstellen 1)

März 2016

absolutVeränderunggegenüberVormonat

AnzahlVeränderung gegenüber

Vormonat Vorjahresmonat absolutVeränderunggegenüberVormonat

Zeitdurch-schnittl.Laufzeitin Tagen

Ursprungswerte

AnzahlVeränderung gegen

Vorjahresmonat

Abgang

durch-schnittl. Vakanz-zeit in Tagen

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.)

Bestand Zugang

Anzahl

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.) 2) UrsprungswerteUrsprungswerte

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 8 von 43 8

2.1 Bestand, Zugang und Abgang an gemeldeten Arbeitsstellen 1)

März 2016

1. Stellenbestand, Stellenzugang und -abgang weisen saisonale Schwankungen auf.Vormonatsveränderungen sind entsprechend durch jahreszeitliche Einflüsse geprägt. Diesaisonbereinigten Werte erlauben die Beurteilung der grundlegenden Entwicklung amaktuellen Rand.

2. Zum Berichtsmonat April 2012 wurde die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellenrückwirkend ab Juli 2006 aufgrund einer Änderung der Gebietskonsolidierung desArbeitsortes von Stellenangeboten geringfügig revidiert.

3. Ab dem Berichtsmonat Juli 2014 umfasst die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellenrückwirkend ab Januar 2013 auch die Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren. Vorvergleiche können eingeschränkt sein, vgl. Methodenbericht"Berücksichtigung von Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren".

Der Einfluss von Fluktuation und Einschaltungsgrad wird nachfolgend in 2.2beschrieben.

Der saisonbereinigte Bestand an gemeldeten Arbeitsstellen hat sich im März2016 um rund 700 gesteigert; über die letzten drei Monate hinweg zeigt sichinsgesamt ein Aufwärtstrend. Nicht saisonbereinigt ist der Bestand gegenüberdem Vorjahresmonat um 9.586 oder 18,2% auf nun 62.264 gestiegen. Diesaison- und kalenderbereinigten Zugänge an Arbeitsstellen, welche besser alsStellenbestände die Einstellungsbereitschaft der Betriebe widerspiegeln, bleibenauf dem Niveau des Vormonats. Nicht saisonbereinigt gingen im März 19.170Arbeitsstellen zu, 179 oder 0,9% weniger als im Vorjahresmonat.

Die Vakanzzeit abgemeldeter Arbeitsstellen belief sich zuletzt im März auf 89Tage, nach 105 Tagen im Februar.

Analyse

Methodische Hinweise

0

5

10

15

20

25

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Zugang gemeldeter Arbeitsstellen - Ursprungs- und saisonbereinigte Werte in Tausend -

010203040506070

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Bestand gemeldeter Arbeitsstellen - Ursprungs- und saisonbereinigte Werte in Tausend -

− Ursprungswerte − Saisonbereinigt

− Ursprungswerte − saison- und kalenderbereinigte Werte

0

20

40

60

80

100

120

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

abgeschl.Vakanzzeit ungef.normale Abgeschlossene Vakanzzeit von gemeldeten Arbeitsstellen - Ursprungswerte in Tagen -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsenbegonnene

Beschäftigungsverhältnisse am Arbeitsort 3) 4)

Anzahl Anzahlabsolut in % absolut in %

2013 JD bzw. JS 2.526.899 +43.408 +1,7 700.348 -24.631 -3,4 23,8 1,7 6,6 27,82014 JD bzw. JS 2.574.717 +47.818 +1,9 757.394 +57.046 +8,1 22,8 1,7 6,8 29,2 20121. Quartal 2.454.133 +82.249 +3,5 201.983 +3.878 +2,0 20,6 1,7 1,8 7,92. Quartal 2.485.562 +66.385 +2,7 174.756 -19.572 -10,1 26,2 1,8 1,8 6,63. Quartal 2.508.652 +61.134 +2,5 204.216 -9.128 -4,3 22,9 1,8 1,7 7,94. Quartal 2.485.617 +56.504 +2,3 144.024 -7.762 -5,1 29,7 1,6 1,5 6,5 20131. Quartal 2.496.801 +42.668 +1,7 184.193 -17.790 -8,8 19,9 1,6 1,6 7,42. Quartal 2.531.399 +45.837 +1,8 178.028 +3.272 +1,9 23,6 1,7 1,7 6,53. Quartal 2.555.470 +46.818 +1,9 197.436 -6.780 -3,3 23,0 1,7 1,8 7,64. Quartal 2.523.927 +38.310 +1,5 140.691 -3.333 -2,3 30,5 1,7 1,5 6,3 20141. Quartal 2.546.067 +49.266 +2,0 210.518 +26.325 +14,3 19,0 1,6 1,7 8,12. Quartal 2.575.415 +44.016 +1,7 177.305 -723 -0,4 23,9 1,7 1,7 6,53. Quartal 2.602.323 +46.853 +1,8 219.184 +21.748 +11,0 20,7 1,8 1,8 8,24. Quartal 2.575.063 +51.136 +2,0 150.387 +9.696 +6,9 30,0 1,8 1,7 6,4 20151. Quartal 2.609.424 +63.357 +2,5 216.287 +5.769 +2,7 19,4 1,8 1,7 7,92. Quartal 2.641.133 +65.718 +2,6 184.890 +7.585 +4,3 25,4 1,9 1,9 6,63. Quartal 2.671.033 +68.710 +2,6 225.348 +6.164 +2,8 21,5 2,0 1,8 8,24. Quartalgleitende JDbzw. JS 2014 2.561.933 +44.611 +1,8 747.698 +44.017 6,3 22,8 1,7 6,7 28,3gleitende JDbzw. JS 2015 2.624.163 +62.230 +2,4 776.912 +29.214 3,9 23,5 1,9 7,1 28,41) Quellen: Beschäftigungsstatistik und Statistik der gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen in Agenturen und Jobcentern in gemeinsamen Einrichtungen (§44b SGB II). Ab dem Berichtsmonat Juli 2014 umfasst die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen rückwirkend ab Januar 2013 auch die Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren.2) Beschäftigte = Daten zum Quartalsende bzw. Jahresdurchschnitt (JD); begonnene Beschäftigungsverhältnissen = Quartalssumme bzw. Jahressumme (JS).3) hierbei handelt es sich um Anmeldungen zur Sozialversicherung.4) Beschäftigte ohne Auszubildende (Personengruppenschlüssel 102 + 141)5) Niveauunterschied mit Faktor 4 wegen unterschiedlicher Berechnung zum einen mit Quartals- und zum anderen mit Jahressummen.

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 9 von 43 9

Fluktuations-koeffizient 5)

Stellenbestands-quote

Stellenzugangs-rate 5)

Vorjahr

Tabelle 2.2: Einschaltungsgrad, Stellenbestandsquote, Stellenzugangsrate und Fluktuation der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung 1)

Veränderung gegenüberVorjahr

Einschaltungsgradder Bundesagentur

für ArbeitZeit 2)

März 2016

Veränderung gegenüber

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort 4)

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 10 von 43 #

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen hängt nicht nur von der Konjunktur, sondernauch von der Fluktuation und der Einschaltung der Arbeitsagenturen ab. DieFluktuation in der Wirtschaft hat einen prozyklischen Verlauf. Im Boom erreichenEintritte in und Austritte aus Beschäftigung ihren Höhepunkt, in der Rezession ihrenTiefstand, insbesondere weil sich die freiwillige Fluktuation verringert. Aktuell nimmt dieFluktuation im Vergleich zum Vorjahr weder wesentlich zu noch ab. Im gleitendenJahreswert bis zum 3. Quartal 2015 - das ist der letzte verfügbare Wert - lag derFluktuationskoeffizient bei 28,4% im Vergleich zu 28,3% im gleichen Vorjahreszeitraum.

Einen weiteren Einfluss auf die Meldungen von Arbeitsstellen hat die Einschaltung derArbeitsagenturen. Im gleitenden Jahreswert bis zum 3. Quartal 2015 lag derEinschaltungsgrad bei 23,5%, im Vergleich zu 22,8% im Vorjahreszeitraum.

1. Daten zu begonnenen und beendeten Beschäftigungsverhältnissen stehen nach einer Wartezeitvon sechs Monaten für Quartale zur Verfügung.

2. Die Stellenzugangsrate und die Stellenbestandsquote werden für sozialversicherungs-pflichtigeBeschäftigungsverhältnisse berechnet. Die Stellenbestandsquote bringt zum Ausdruck, welcherAnteil der Kräftenachfrage zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht realisiert werden kann.

3. Der Einschaltungsgrad misst den Anteil des Abgangs von gemeldeten Arbeitsstellen fürsozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse an allen begonnenensozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen.

4. Der Fluktuationskoeffizient berechnet sich aus der hälftigen Summe von begonnenen undbeendeten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen einer Periode bezogen aufden Bestand und ist ein Maß für den Beschäftigungsumschlag.

2.2 Einschaltungsgrad, Stellenbestandsquote, Stellenzugangsrate und Fluktuation der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung

März 2016

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

20121. Quartal

20131. Quartal

20141. Quartal

20151. Quartal

Analyse

Methodische Hinweise

Stellenzugangsrate und Stellenbestandsquote - Anteil Stellenzugang/-bestand an Kräftenachfrage in % -

Stellenzugangsrate

Stellenbestandsquote

24,7 23,7 22,8 23,5

0

5

10

15

20

25

30

GJW 2012 GJW 2013 GJW 2014 GJW 2015

Einschaltungsgrad Einschaltungsgrad der Bundesagentur für Arbeit - Relation abgem.Stellen zu begonnenen Beschäftigungsverhältnissen in % -

28,5 27,1 28,3 28,4

0

5

10

15

20

25

30

GJW 2012 GJW 2013 GJW 2014 GJW 2015

Fluktuationsk. Fluktuationskoeffizient - Relation Beschäftigtenumschlag zum Bestand in % -

Page 14: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

in % absolut in % absolut in % in % absolut in % in % absolut in %

2014 . 15.914 32,9 x x +58 +0,4 . 58.721 30,4 +1.909 +3,4 58.102 30,9 +1.541 +2,7 100 962015 . 17.218 31,1 x x +1.304 +8,2 . 60.856 29,3 +2.135 +3,6 59.461 29,9 +1.359 +2,3 102 98Januar 2015 16,7 14.535 30,5 -1.169 -7,4 +657 +4,7 4,7 3.185 26,2 -177 -5,3 4.206 32,4 -287 -6,4 126 122Februar 16,3 15.038 29,7 +503 +3,5 +252 +1,7 5,1 5.319 29,3 +369 +7,5 4.865 31,8 +802 +19,7 125 120März 15,9 15.165 28,8 +127 +0,8 +64 +0,4 4,9 5.068 26,2 +114 +2,3 4.921 28,7 +298 +6,4 107 102April 16,5 16.037 29,7 +872 +5,8 +980 +6,5 5,1 5.272 29,8 +348 +7,1 4.397 26,9 -574 -11,5 88 84Mai 16,9 16.900 30,8 +863 +5,4 +1.694 +11,1 5,4 5.238 30,5 +714 +15,8 4.422 27,2 +10 +0,2 84 79Juni 17,0 17.591 31,3 +691 +4,1 +1.534 +9,6 5,1 5.923 30,8 +498 +9,2 5.257 29,5 +672 +14,7 98 94Juli 17,4 18.767 32,6 +1.176 +6,7 +1.878 +11,1 5,4 6.227 35,8 +384 +6,6 4.969 31,0 -62 -1,2 95 91August 17,9 19.451 33,3 +684 +3,6 +2.315 +13,5 5,2 5.865 31,6 +85 +1,5 5.257 29,4 -210 -3,8 89 85September 17,5 18.669 32,6 -782 -4,0 +1.518 +8,9 4,8 4.942 29,2 +54 +1,1 5.705 32,0 +696 +13,9 95 90Oktober 17,9 19.032 32,5 +363 +1,9 +1.839 +10,7 5,0 4.969 27,8 -157 -3,1 4.597 27,8 -541 -10,5 97 93November 18,1 18.387 31,4 -645 -3,4 +1.573 +9,4 5,3 5.143 28,1 +219 +4,4 5.805 31,9 +530 +10,0 107 104Dezember 18,2 17.048 29,7 -1.339 -7,3 +1.344 +8,6 4,9 3.705 24,8 -316 -7,9 5.060 31,3 +25 +0,5 109 105Januar 2016 18,6 16.134 28,8 -914 -5,4 +1.599 +11,0 5,8 4.161 27,5 +976 +30,6 5.048 31,1 +842 +20,0 138 132Februar 19,5 17.945 30,0 +1.811 +11,2 +2.907 +19,3 5,6 6.253 30,0 +934 +17,6 4.466 26,3 -399 -8,2 119 115März 20,5 19.436 31,2 +1.491 +8,3 +4.271 +28,2 5,8 5.725 29,9 +657 +13,0 4.225 25,2 -696 -14,1 97 92AprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

gleit. JD / JS 2015 . 15.995 32,3 x x 260 1,6 . 59.027 30,1 +2.177 +3,8 58.915 31,7 +1.341 +2,3 104 99gleit. JD / JS 2016 . 17.950 31,2 x x 1.954 12,2 . 63.423 29,8 +4.396 +7,4 59.208 29,1 +293 +0,5 101 971) Die Auswertungen basieren ausschließlich auf Daten der den Agenturen und Jobcentern gemeldeten Arbeitsstellen. Ab dem Berichtsmonat Juli 2014 umfasst die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen rückwirkend ab Januar 2013 auch die Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren. Vorvergleiche können eingeschränkt sein, vgl. Methodenbericht "Berücksichtigung von Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren".2) Arbeitnehmerüberlassung nach der WZ 08 (782 und 783).3) Saison- und kalenderbereinigte Zahlen © Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Seite 11 von 43 #

absolutin Tsd.

VorjahresmonatAnteil alle

StellenVeränderung gegen

Saison-bereinigt 3)

Tabelle 3.1: Gemeldete Arbeitsstellen im Wirtschaftszweig Überlassung von Arbeitskräften1) 2)

Durch-schnitt-liche

Vakanzzeitin Tagen

Saison-bereinigt

ZugangBestandMärz 2016

Ursprungswerte

absolutin Tsd.

Anzahl Vormonat

Veränderung gegenüberAnteil alle Stellen Vorjahresmonat

UrsprungswerteZeit

Anzahl

Abgang

VorjahresmonatAnzahl

Durch-schnitt-

liche Laufzeitin Tagen

Ursprungswerte

Anteil alle Stellen

Veränderung gegen

Page 15: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 12 von 43 #

3.1 Gemeldete Arbeitsstellen im Wirtschaftszweig Überlassung von Arbeitskräften

März 2016

Der saisonbereinigte Bestand an Arbeitsstellen aus der Arbeitnehmerüberlassung zeigtüber die letzten drei Monate hinweg einen Aufwärtstrend. Saisonbereinigt ist der Bestandim März um rund 1.000 gegenüber dem Vormonat gestiegen. Nicht saisonbereinigt hat derBestand gegenüber dem Vorjahresmonat um 4.271 oder 28,2% auf 19.436 zugenommen.

Die saison- und kalenderbereinigten Stellenzugänge - die ein besserer Indikator für dieEinstellungsbereitschaft sind - zeigen in den letzten Monaten keinen eindeutigen Trend.Saison- und kalenderbereinigt gingen im März rund 5.800 Arbeitsstellen zu gegenüber rund5.600 im Februar. Nicht saisonbereinigt gingen 5.725 Arbeitsstellen zu, 657 oder 13,0%mehr als vor einem Jahr.

1. Stellenbestand, Stellenzugang und -abgang weisen saisonale Schwankungen auf.Vormonatsveränderungen sind entsprechend durch jahreszeitliche Einflüsse geprägt. Diesaisonbereinigten (beim Stellenzugang die saison-und kalenderbereinigten) Werte erlauben dieBeurteilung der grundlegenden Entwicklung am aktuellen Rand.

2. Die Umstellung der Wirtschaftsklassifikation von der WZ 03 auf die WZ 08 hat auf die Überlassungvon Arbeitskräften wenig Einfluss, da die Branche deckungsgleich übernommen werden konnte. DieAuswertungen basieren daher auf der WZ 08 (782 und 783). Auswertungen nach Branchenumfassen alle Stellen eines Wirtschaftszweiges, hierin sind also auch jene Stellen enthalten, die nichtexplizit auf die Überlassung von Arbeitskräften angelegt sind.

3. Zum Berichtsmonat April 2012 wurde die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen rückwirkend abJuli 2006 aufgrund einer Änderung der Gebietskonsolidierung des Arbeitsortes von Stellenangebotengeringfügig revidiert.

4. Ab dem Berichtsmonat Juli 2014 umfasst die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen rückwirkendab Januar 2013 auch die Stellen aus dem automatisierten BA-Kooperationsverfahren. Vorvergleichekönnen eingeschränkt sein, vgl. Methodenbericht "Berücksichtigung von Stellen aus demautomatisierten BA-Kooperationsverfahren".

0

20

40

60

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100

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140

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

01.0002.0003.0004.0005.0006.0007.0008.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Analyse

Methodische Hinweise

Zugang gemeldeter Arbeitsstellen - absolut -

Bestand gemeldeter Arbeitsstellen - absolut -

Abgeschlossene Vakanzzeit von gemeldeten Arbeitsstellen - Ursprungswerte in Tagen -

Page 16: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in %Januar 2015 79,2 +0,7 75.216 2,8 -473 -0,6 606 0,8 76.673Februar 80,1 +0,9 76.520 2,8 1.304 +1,7 923 1,2 77.602März 81,2 +1,1 79.356 2,9 2.836 +3,7 1.591 2,0 80.812April 80,8 -0,4 79.900 2,9 544 +0,7 1.048 1,3 81.321Mai 81,2 +0,4 80.932 2,9 1.032 +1,3 2.752 3,5 82.313Juni 82,3 +1,0 83.456 3,0 2.524 +3,1 4.189 5,3 85.101Juli 82,5 +0,2 85.975 3,1 2.519 +3,0 4.079 5,0 87.857August 83,3 +0,8 86.353 3,1 378 +0,4 5.408 6,7 89.305September 84,0 +0,7 86.645 3,1 292 +0,3 6.799 8,5 89.979Oktober 84,6 +0,6 86.900 3,1 255 +0,3 7.250 9,1 …November 85,2 +0,6 86.700 3,1 -200 -0,2 7.331 9,2 …Dezember 85,7 +0,5 82.600 2,9 -4.100 -4,7 6.911 9,1 …Januar 2016 85,5 -0,2 81.200 2,9 -1.400 -1,7 5.984 8,0 …Februar #NV #NV #NVMärz #NV #NV #NVApril #NV #NV #NVMai #NV #NV #NVJuni #NV #NV #NVJuli #NV #NV #NVAugust #NV #NV #NVSeptember #NV #NV #NVOktober #NV #NV #NVNovemberDezember

Aufgrund einer rückwirkenden Revision der Beschäftigungsstatistik im August 2014 weichen die aktuellen Daten von zuvor veröffentlichten Daten früherer Stichtage ab.1) Die bisherige Statistik nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) auf der Basis der Statistikmeldungen der Verleihbetriebe wurde mit der Einführung eines gesonderten Kennzeichens zur Arbeitnehmerüberlassung in das Meldeverfahren zur Sozialversicherung in die Beschäftigungsstatistik der BA integriert. Leiharbeitnehmer umfassen hier nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte.Die farbig markierten Daten sind auf 6-Monatswerte hochgerechnete 2- bzw. 3-Monatswerte.

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 13 von 43 13

Leiharbeit-nehmer 1)

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Wirtschaftszweig Überlassung von Arbeitskräften

Ursprungswerte

Tabelle 3.2: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Wirtschaftszweig Überlassung von Arbeitskräften am Arbeitsort

Vormonat Vorjahresmonat

Veränderung gegenüber

Saisonbereinigte Werte(in Tsd.)

Anteil an allen sozialvers.pfl. Be-schäftigten in %

März 2016

6-Monatswert

absolutVeränderunggegenüberVormonat

absolut

Page 17: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

1) Ab Januar 2008 erfolgt eine Umstellung von der WZ 03 auf die WZ 08. © Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 14 von 43 #

März 2016

3.2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Wirtschaftszweig Überlassung von Arbeitskräften am Arbeitsort

Die Beschäftigung in der Branche Arbeitnehmerüberlassung (WZ08: 782+783)zeigt derzeit bei Betrachtung der saisonbereinigten Werte über die letzten dreiMonate hinweg einen Aufwärtstrend. Zuletzt, im Januar 2016, fiel diesaisonbereinigte Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in derArbeitnehmerüberlassung um rund 200 auf nun rund 85.500.

Nicht saisonbereinigt waren im vorläufigen, aber nicht mehr hochgerechnetenBerichtsmonat September 2015 86.645 Personen in der BrancheArbeitnehmerüberlassung sozialversicherungspflichtig beschäftigt, 6.799 mehr alsein Jahr zuvor.

1. In der Arbeitnehmerüberlassungsstatistik werden Leiharbeitnehmer erfasst. Die bisherigeStatistik nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG) auf der Basis derStatistikmeldungen der Verleihbetriebe wurde mit der Einführung eines gesondertenKennzeichens zur Arbeitnehmerüberlassung in das Meldeverfahren zur Sozialversicherung in dieBeschäftigungsstatistik integriert. Leiharbeitnehmer umfassen hier daher nursozialversicherungspflichtig Beschäftigte.

2. Aktuellere Daten stehen aus der Beschäftigungsstatistik zur Verfügung. Dort werden dieBeschäftigten in der Branche Arbeitnehmerüberlassung erfasst. Sie weichen von denVerleiharbeitnehmern aus zwei Gründen ab: (1) die Stammbelegschaft wird miterfasst und (2) eswerden nur die Betriebe erfasst, deren wirtschaftlicher Schwerpunkt Arbeitnehmerüberlassungist. Beide Zeitreihen laufen weitgehend parallel.

3. In der Beschäftigungsstatistik sind stabile statistische Ergebnisse üblicherweise erst nacheiner Wartezeit von sechs Monaten zu erwarten. Um jedoch zeitnäher berichten zu können, wirdder Beschäftigtenbestand monatlich mit einer Wartezeit von zwei und drei Monaten Wartezeitermittelt und auf 6-Monatswerte hochgerechnet. Diese Hochrechnung ist notwendig mitUnsicherheiten verbunden.

4. Aufgrund einer rückwirkenden Revision der Beschäftigungsstatistik im August 2014 weichendie aktuellen Daten von zuvor veröffentlichten Daten früherer Stichtage ab (SieheMethodenbericht "Beschäftigungsstatistik - Revision 2014" unterhttp://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Methodenberichte/Beschaeftigungsstatistik/Methodeberichte-Beschaeftigungsstatistik-Nav.html).

Analyse

Methodische Hinweise

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

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70.000

80.000

90.000

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Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im WZ ANÜ 1) - 6-Monatswert; absolut -

0,0

0,5

1,0

1,5

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2,5

3,0

3,5

4,0

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Anteil ANÜ an allen Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im WZ ANÜ 1) - Anteil an insgesamt in Prozent -

Page 18: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %2014 3) 51.129 23.454 x x -7.000 -23,0 9.079 3.907 x x -2.222 -362015 3) 47.922 21.680 x x -1.774 -7,6 … 4.773 x x 866 22Januar 2015 5.100 1.128 -758 -40,2 -616 -35,3 19.840 4.697 +891 +23,4 -63 -1,3 Februar 3.085 1.622 +494 +43,8 -10 -0,6 20.676 4.785 +88 +1,9 +779 +19,4 März 3.353 2.497 +875 +53,9 +230 +10,1 18.344 4.846 +61 +1,3 +344 +7,6 April 3.778 3.649 +1.152 +46,1 +151 +4,3 6.637 5.655 +809 +16,7 +776 +15,9 Mai 1.344 1.265 -2.384 -65,3 -737 -36,8 5.923 5.099 -556 -9,8 +79 +1,6 Juni 1.790 1.683 +418 +33,0 +416 +32,8 6.207 5.392 +293 +5,7 +1.442 +36,5 Juli 1.109 849 -834 -49,6 -595 -41,2 5.095 4.228 -1.164 -21,6 +849 +25,1 August 840 769 -80 -9,4 -247 -24,3 4.073 3.275 -953 -22,5 +1.259 +62,5 September 2.723 2.241 +1.472 +191,4 +764 +51,7 4.420 3.563 +288 +8,8 +1.041 +41,3 Oktober 3.236 2.558 +317 +14,1 -774 -23,2 5.046 +1.483 +41,6 +1.596 +46,3 November 8.177 1.747 -811 -31,7 -142 -7,5 5.657 +611 +12,1 +1.064 +23,2 Dezember 13.387 1.672 -75 -4,3 -214 -11,3 5.034 -623 -11,0 +1.228 +32,3 Januar 2016 4.085 869 -803 -48,0 -259 -23,0 #NVFebruar 3.934 2.389 +1.520 +174,9 +767 +47,3 #NVMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember2014 gleitend 4) 49.084 22.828 x x -4.188 -15,5 9.122 3.907 x x -2.222 -36,3 2015 gleitend 4) 47.756 22.188 x x -640 -2,8 9.597 4.773 x x +866 +22,2

1) Die Daten beziehen sich auf den Betriebssitz (vor 2007 auf den Sitz der für den Betrieb zuständigen BA-Dienststelle). Wegen Qualitätsverbesserungen in der Datenaufbereitung wurden die Statistiken über eingegangene Anzeigen und den darin aufgeführten Personen zum Berichtsmonat Juli 2010 rückwirkend ab Januar 2009 revidiert.2) Aufgrund von Verbesserungen im statistischen Aufbereitungsverfahren können bei Auswertungen nach dem politischen Gebiet (Kreis, Bundesland, Westdeutschland/Ostdeutschland) und nach der BA-Gebietsstruktur (Agenturen für Arbeit, Regionaldirektionen) Abweichungen gegenüber früher veröffentlichten Daten auftreten.3) Jahressumme (Personen in Anzeigen) bzw. Jahresdurchschnitt (Leistungsempfänger).4) Gleitende Jahressumme (Personen in Anzeigen) bzw. gleitender Jahresdurchschnitt (Leistungsempfänger) auf Basis der aktuell verfügbaren Daten.Die farbig markierten Daten sind vorläufige hochgerechnete Werte.

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 15 von 43 15

Tabelle 4. : Kurzarbeit

März 2016

ZeitInsgesamt Insgesamt

darunterPersonen in Anzeigen über Kurzarbeit 1) Empfänger von Kurzarbeitergeld 2)

darunter

Veränderung gegen Vormonat Veränderung gegen Vorjahr

nach § 96

SGB III 2)

nach§ 96

SGB III 2)

Veränderung gegen Vormonat Veränderung gegen Vorjahr

Page 19: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

2) Bis Ende 2006 Kurzarbeit ohne Bau-/Landwirtschaft, ab 2007 gemäß § 170 SGB III (konjunkturell bedingte Kurzarbeit) und fortfolgende bzw. §96 SGB III.2) Aufgrund von Verbesserungen im statistischen Aufbereitungsverfahren können bei Auswertungen nach dem politischen Gebiet (Kreis, Bundesland, Westdeutschland/Ostdeutschland) und nach der BA-Gebietsstruktur (Agenturen für Arbeit, Regionaldirektionen) Abweichungen gegenüber früher veröffentlichten Daten auftreten. © Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Seite 16 von 43 #

1) Die Daten beziehen sich auf den Betriebssitz (vor 2007 auf den Sitz der für den Betrieb zuständigen BA-Dienststelle). Aufgrund eines Datenneuaufbaus sind Abweichungen zu früheren Veröffentlichungen möglich.Wegen Qualitätsverbesserungen in der Datenaufbereitung wurden die Statistiken über eingegangene Anzeigen und den darin aufgeführten Personen zum Berichtsmonat Juli 2010 rückwirkend ab Januar 2009 revidiert.Ab Januar 2009 revidierte Werte auf Basis von Abrechnungslisten. Bis Dezember 2008 Werte auf Basis von Betriebsmeldungen.

März 2016

4. Kurzarbeit

Personen in Anzeigen über Kurzarbeit und Empfänger von Kurzarbeitergeld 1)

- insgesamt -

Personen in Anzeigen über Kurzarbeit und Empfänger von Kurzarbeitergeld- nach § 96 SGB III 1)2)3) -

Im Februar 2016 gingen Anzeigen für 3.934 Kurzarbeiter ein, nach Anzeigen für4.085 Personen im Januar und 13.387 im Dezember. Berücksichtigt man nurkonjunkturelle Kurzarbeit nach § 96 SGB III, wurde im Februar Kurzarbeit für2.389 Personen angezeigt, nach Anzeigen für 869 Personen im Januar und 1.672im Dezember.

Endgültige Daten zur tatsächlichen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld liegenbis September 2015 vor. In diesem Monat wurde demnach an 4.420 ArbeitnehmerKurzarbeitergeld gezahlt, darunter an 3.563 Arbeitnehmer konjunkturellesKurzarbeitergeld nach § 96 SGB III. Nach den vorläufigen, hochgerechneten Datenbezogen im Dezember 2015 5.034 Personen konjunkturelles Kurzarbeitergeld nach§ 96 SGB III.

1. Die Anzeige von Kurzarbeit ist Voraussetzung für die Leistung von Kurzarbeitergeld, essei denn der Arbeitsausfall beruht auf witterungsbedingten Gründen. Die Anzeigen sind alspotenzielle Zugänge in Kurzarbeit zu interpretieren. Daten liegen monatsaktuell vor; da derKalendermonat erhoben wird, entsprechend erst nach dem Monatsende.

2. Angaben zur tatsächlichen Inanspruchnahme (= Bestand an Leistungsempfängern vonKurzarbeitergeld) liegen nach einer Wartezeit von sechs Monaten auf vollzähliger Basisvor. Zum konjunkturellen Kurzarbeitergeld nach § 96 SGB III stehen darüber hinaus zweiMonate nach dem Abrechnungsmonat auch hochgerechnete Daten zur Verfügung.

3. Um saisonale Einflüsse auszuschalten, werden bis Ende 2006 die Branchen Bau- undLandwirtschaft herausgerechnet, danach wird auf die Anspruchsgrundlage § 96 SGB IIIeingegrenzt.

4. Mit Berichtsmonat September 2010 wurde die Kurzarbeiterstatistik umgestellt.Rückwirkend ab Januar 2009 werden nun revidierte Werte auf Basis der Abrechnungslistenberichtet, bis Dezember 2008 erfolgt die Ermittlung der Werte auf Basis vonBetriebsmeldungen. Dabei unterscheiden sich die Ergebnisse aus der neuen Statistiklediglich geringfügig von den bisher veröffentlichten Werten.

0

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Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

− Empfänger von Kurzarbeitergeld − Personen in Anzeigen

Analyse

Methodische Hinweise 0

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Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

− Empfänger von Kurzarbeitergeld − Personen in Anzeigen

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %2014 1) . x 20.338 x x -1.119 -5,2 . x 18.092 x x -1.057 -5,5 . x 2.246 x x -62 -2,7 2015 1) . x 19.585 x x -754 -3,7 . x 17.429 x x -663 -3,7 . x 2.156 x x -90 -4,0

Januar 2015 19,8 -0,3 18.854 -4.401 -18,9 X X 17,6 -0,3 16.808 -4.077 -19,5 -2.412 -12,5 2,2 -0,1 2.046 -324 -13,7 X XFebruar 20,3 +0,6 18.504 -350 -1,9 -27 -0,1 18,1 +0,5 16.242 -566 -3,4 +115 +0,7 2,2 +0,0 2.262 +216 +10,6 -142 -5,9 März 20,0 -0,3 18.165 -339 -1,8 -1.237 -6,4 17,8 -0,3 15.994 -248 -1,5 -1.054 -6,2 2,1 -0,0 2.171 -91 -4,0 -183 -7,8 April 19,8 -0,1 19.537 +1.372 +7,6 -58 -0,3 17,6 -0,2 17.384 +1.390 +8,7 -73 -0,4 2,2 +0,1 2.153 -18 -0,8 +15 +0,7 Mai 20,3 +0,4 17.826 -1.711 -8,8 -1.164 -6,1 18,1 +0,4 15.953 -1.431 -8,2 -1.011 -6,0 2,2 -0,0 1.873 -280 -13,0 -153 -7,6 Juni 19,8 -0,5 18.686 +860 +4,8 +1.250 +7,2 17,6 -0,5 16.509 +556 +3,5 +1.027 +6,6 2,2 +0,0 2.177 +304 +16,2 +223 +11,4 Juli 18,9 -0,9 16.506 -2.180 -11,7 -2.991 -15,3 16,7 -0,8 14.488 -2.021 -12,2 -2.695 -15,7 2,2 -0,1 2.018 -159 -7,3 -296 -12,8 August 19,5 +0,6 18.275 +1.769 +10,7 -319 -1,7 17,3 +0,6 16.034 +1.546 +10,7 -354 -2,2 2,2 +0,1 2.241 +223 +11,1 +35 +1,6 September 19,7 +0,2 20.346 +2.071 +11,3 +558 +2,8 17,6 +0,3 18.109 +2.075 +12,9 +661 +3,8 2,1 -0,1 2.237 -4 -0,2 -103 -4,4 Oktober 19,3 X 24.198 X X X X 17,2 -0,4 21.979 +3.870 +21,4 -1.665 -7,0 2,2 X 2.219 X X X XNovember 19,6 X 22.338 X X X X 17,5 +0,3 20.060 -1.919 -8,7 +801 +4,2 2,1 X 2.278 X X X XDezember 19,5 -0,1 21.782 -556 -2,5 -1.473 -6,3 17,4 -0,1 19.586 -474 -2,4 -1.299 -6,2 2,1 +0,0 2.196 -82 -3,6 -174 -7,3

Januar 2016 19,3 -0,2 19.951 -1.831 -8,4 +1.097 +5,8 17,3 -0,1 17.888 -1.698 -8,7 +1.080 +6,4 2,0 -0,1 2.063 -133 -6,1 +17 +0,8 Februar 19,5 X 19.330 X X X X 17,5 +0,2 17.098 -790 -4,4 +856 +5,3 2,0 X 2.232 X X X XMärz 19,1 X 16.741 X X X X 17,2 -0,3 14.832 -2.266 -13,3 -1.162 -7,3 2,0 X 1.909 X X X XAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezemberMit Berichtsmonat August 2014 wurde die Arbeitslosenstatistik rückwirkend ab Januar 2007 revidiert, was zu geringfügigen Datenänderungen führen kann.1) Monatsdurchschnitt im Jahr2) Bei Datenausfällen bzw. unplausiblen Datenlieferungen erfolgt keine Schätzung der einzelnen Merkmalskategorien. Die geschätzten Kennzahlen (Zugang, Bestand und Abgang) werden in diesen Fällen auf "Keine Angabe"

geschlüsselt. Daher sind Vormonat- und Vorjahresvergleiche nur bedingt aussagekräftig.3) Saison- und kalenderbereinigte Zahlen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 17 von 43 #

Ursprungswerte

Veränderung gegenüberVorjahresmonat

Ursprungswerte

Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchenderaus Beschäftigung (1. AM) insgesamt 2)

Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchenderaus Beschäftigung (1. AM) im Rechtskreis SGB III

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.) 3)

absolut

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.) 3)

Vormonatabsolut Vorjahresmonat absolutVeränderung gegenüber

Tabelle 5.1: Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchender aus Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt

März 2016

Ursprungswerte

Anzahl VorjahresmonatVeränd.geg.Vor-monat

Veränd.geg.Vor-monat

Saisonbereinigte Werte (in Tsd.) 3)

VormonatVeränderung gegenüber

Zeit

Vormonat

Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchenderaus Beschäftigung (1. AM) im Rechtskreis SGB II 2)

Veränd.geg.Vor-monat

Anzahl Anzahl

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 18 von 43 #

1. Nach § 38 SGB III sind Personen, deren Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis endet,verpflichtet, sich spätestens drei Monate vor dessen Beendigung persönlich bei der Agenturfür Arbeit arbeitsuchend zu melden. Liegen zwischen der Kenntnis desBeendigungszeitpunkts und der Beendigung des Arbeits- oder Ausbildungsverhältnissesweniger als drei Monate, hat die Meldung innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis desBeendigungszeitpunktes zu erfolgen.

2. Personen, die sich wegen des o. g. § 38 SGB III bei einer Arbeitsagentur melden, werdennicht gesondert erfasst und sind im Zugang von nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden ausBeschäftigung des ersten Arbeitsmarkts enthalten (ohne Selbständige und Wehr-/Zivildienstleistende). Es wird aber davon ausgegangen, dass sie den Zugang und seineVeränderung dominieren.

Der Zugang von nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden aus Beschäftigung am 1.Arbeitsmarkt hat im März 2016 saison- und kalenderbereinigt abgenommen,wobei sich über die letzten drei Monate hinweg kein eindeutiger Trend abzeichnet.Im aktuellen Berichtsmonat gingen rund 19.100 Personen zu, nicht saisonbereinigtbetrug der Zugang im März 16.741. Zugänge von nichtarbeitslosenArbeitsuchenden sind potentielle Arbeitslose (siehe unter: Methodische Hinweise),insbesondere wenn der Arbeitsmarkt wenig aufnahmefähig ist.

März 2016

5.1 Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchender aus Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt

Die Entwicklung des Bestandes von nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden, die am 1.Arbeitsmarkt beschäftigt sind, ist nachfolgend in 5.2 dargestellt. Die methodischenHinweise zur Aussagekraft sind zu beachten.

Analyse

Methodische Hinweise

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchender aus Beschäftigung (1. AM) - absolut -

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

- Rechtskreis SGB II (fett = saison- und kalenderbereinigte Werte

Zugang nichtarbeitsloser Arbeitsuchender im RK SGB III und SGB II aus Beschäftigung (1. AM)

- absolut -

- Rechtskreis SGB III (fett = saison- und kalenderbereinigte Werte)

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %2014 150.804 x x -3.914 -2,5 63.755 x x -2.091 -3,2 41.803 x x -1.183 -2,8 2015 141.313 x x -9.491 -6,3 61.470 x x -2.284 -3,6 39.780 x x -2.023 -4,8 Januar 2015 153.251 -354 -0,2 -9.633 -5,9 56.370 -14.412 -20,4 -3.513 -5,9 34.838 -15.159 -30,3 -1.864 -5,1 Februar 152.930 -321 -0,2 -9.275 -5,7 56.477 +107 +0,2 -2.143 -3,7 35.376 +538 +1,5 -1.009 -2,8 März 145.269 -7.661 -5,0 -8.953 -5,8 57.675 +1.198 +2,1 -2.839 -4,7 36.472 +1.096 +3,1 -1.381 -3,6 April 138.226 -7.043 -4,8 -9.624 -6,5 58.687 +1.012 +1,8 -3.377 -5,4 36.970 +498 +1,4 -1.590 -4,1 Mai 136.950 -1.276 -0,9 -10.163 -6,9 62.006 +3.319 +5,7 -3.735 -5,7 38.975 +2.005 +5,4 -2.571 -6,2 Juni 137.244 +294 +0,2 -10.561 -7,1 65.540 +3.534 +5,7 -2.866 -4,2 40.812 +1.837 +4,7 -1.903 -4,5 Juli 139.851 +2.607 +1,9 -9.864 -6,6 61.820 -3.720 -5,7 -3.398 -5,2 38.916 -1.896 -4,6 -2.793 -6,7 August 138.718 -1.133 -0,8 -10.942 -7,3 56.785 -5.035 -8,1 -2.373 -4,0 36.484 -2.432 -6,2 -3.061 -7,7 September 133.297 -5.421 -3,9 -9.809 -6,9 58.922 +2.137 +3,8 -1.166 -1,9 38.932 +2.448 +6,7 -2.099 -5,1 Oktober 135.135 +1.838 +1,4 -9.060 -6,3 64.687 +5.765 +9,8 -1.492 -2,3 44.599 +5.667 +14,6 -2.424 -5,2 November 139.506 +4.371 +3,2 -7.785 -5,3 68.665 +3.978 +6,1 +263 +0,4 47.287 +2.688 +6,0 -1.284 -2,6 Dezember 145.378 +5.872 +4,2 -8.227 -5,4 70.010 +1.345 +2,0 -772 -1,1 47.700 +413 +0,9 -2.297 -4,6 Januar 2016 145.614 +236 +0,2 -7.637 -5,0 56.542 -13.468 -19,2 +172 +0,3 34.048 -13.652 -28,6 -790 -2,3 Februar 145.266 -348 -0,2 -7.664 -5,0 56.972 +430 +0,8 +495 +0,9 34.748 +700 +2,1 -628 -1,8 März 141.034 -4.232 -2,9 -4.235 -2,9 59.110 +2.138 +3,8 +1.435 +2,5 35.763 +1.015 +2,9 -709 -1,9 AprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

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Tabelle 5.2: Bestand an Arbeitsuchenden und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden im Rechtskreis SGB III

März 2016

Zeit

Ursprungs-werte

Veränderung gegen Vormonat

Veränderung gegen Vorjahr

Arbeitsuchende insgesamtim Rechtskreis SGB III 2)

darunter

Nichtarbeitslose Arbeitsuchende in ungeförderter Erwerbstätigkeit im Rechtskreis

SGB III 1)

Veränderung gegen Vormonat

Veränderung gegen VorjahrUrsprungs-

werteUrsprungs-

werte

2) Mit Berichtsmonat August 2014 wurde die Arbeitslosenstatistik rückwirkend ab Januar 2007 revidiert, was zu geringfügigen Datenänderungen führen kann.

1) Daten aus der Statistik der gemeldeten erwerbsfähigen Personen. (Datenrevision zum Berichtsmonat Juni 2012)

Veränderung gegen Vormonat

Veränderung gegen Vorjahr

Nichtarbeitslose Arbeitsuchendeim Rechtskreis SGB III

darunter

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

5.2 Bestand an Arbeitsuchenden und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden im Rechtskreis SGB III

Niedersachsen

1) Daten aus der Statistik der gemeldeten erwerbsfähigen Personen

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März 2016

-25-20-15-10-505

10

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat - Ursprungswerte in Tausend -

-25-20-15-10-505

10

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Veränderung gegenüber dem Vorjahresmonat - Ursprungswerte in Tausend -

0102030405060708090

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Nichtarbeitslose Arbeitsuchende im Rechtskreis SGB III - in Tausend -

0102030405060

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Nichtarbeitslose Arbeitsuchende in ungeförderter ET im RK SGB III 1) - in Tausend -

Die Menge der Arbeitsuchenden setzt sich zusammen aus arbeitslosen und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden. Die nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden im Rechtskreis SGB III sind nicht gleichzusetzen mit Personen, die sich nach dem Paragraphen 38 SGB III frühzeitig bei einer Arbeitsagentur arbeitsuchend gemeldet haben, weil Arbeitsuchende auch aus verschiedenen anderen Gründen nicht als Arbeitslose gezählt werden, zum Beispiel weil sie in einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme arbeiten, an Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen oder arbeitsunfähig erkrankt sind (weniger als 6 Wochen). In einem nächsten Schritt werden deshalb die nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden weiter eingeschränkt auf die Gruppe der nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden, die am ersten Arbeitsmarkt erwerbstätig sind. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Teil der Arbeitsuchenden von den Personen, die sich wegen des Paragraphen 38 SGB III gemeldet haben, dominiert wird.

Methodische Hinweise

Page 24: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in % absolut in %

2014 . x 83.192 x x -569 -0,7 . x 231.510 x x -1.985 -0,9 . x 235.094 x x +4.429 +1,92015 . x 77.302 x x -5.890 -7,1 . x 219.176 x x -12.334 -5,3 . x 225.153 x x -9.941 -4,2

Januar 2015 79,7 -1,0 93.219 +12.396 +15,3 -5.266 -5,3 18,8 +0,0 29.630 +9.846 +49,8 -2.665 -8,3 19,6 +0,2 17.202 +3.115 +22,1 -1.077 -5,9Februar 79,6 -0,1 94.820 +1.601 +1,7 -6.087 -6,0 19,0 +0,3 19.782 -9.848 -33,2 -627 -3,1 20,0 +0,3 18.206 +1.004 +5,8 +234 +1,3März 78,8 -0,7 86.021 -8.799 -9,3 -5.347 -5,9 19,0 -0,0 16.027 -3.755 -19,0 -152 -0,9 19,2 -0,7 24.737 +6.531 +35,9 -944 -3,7April 77,4 -1,5 76.627 -9.394 -10,9 -6.442 -7,8 18,7 -0,2 16.560 +533 +3,3 +120 +0,7 19,1 -0,1 25.975 +1.238 +5,0 +1.235 +5,0Mai 78,1 +0,7 72.816 -3.811 -5,0 -5.202 -6,7 18,4 -0,4 13.848 -2.712 -16,4 -1.578 -10,2 18,0 -1,1 17.674 -8.301 -32,0 -2.820 -13,8Juni 76,5 -1,6 69.588 -3.228 -4,4 -6.659 -8,7 18,5 +0,1 14.920 +1.072 +7,7 +579 +4,0 19,6 +1,6 18.131 +457 +2,6 +2.013 +12,5Juli 76,7 +0,2 74.859 +5.271 +7,6 -5.133 -6,4 17,8 -0,7 20.233 +5.313 +35,6 -2.179 -9,7 17,6 -2,0 14.955 -3.176 -17,5 -3.732 -20,0August 77,2 +0,4 77.266 +2.407 +3,2 -6.332 -7,6 18,2 +0,4 20.325 +92 +0,5 -1.744 -7,9 17,4 -0,2 17.941 +2.986 +20,0 -500 -2,7September 76,5 -0,7 70.992 -6.274 -8,1 -6.417 -8,3 18,6 +0,4 16.956 -3.369 -16,6 -77 -0,5 19,5 +2,1 23.171 +5.230 +29,2 -70 -0,3Oktober 76,0 -0,5 67.617 -3.375 -4,8 -5.638 -7,7 17,6 -1,1 15.460 -1.496 -8,8 -2.087 -11,9 18,3 -1,2 18.821 -4.350 -18,8 -2.827 -13,1November 75,1 -0,9 69.155 +1.538 +2,3 -5.976 -8,0 17,9 +0,4 16.900 +1.440 +9,3 -675 -3,8 18,4 +0,1 15.356 -3.465 -18,4 -350 -2,2Dezember 74,6 -0,5 74.648 +5.493 +7,9 -6.175 -7,6 18,0 +0,1 18.535 +1.635 +9,7 -1.249 -6,3 18,6 +0,2 12.984 -2.372 -15,4 -1.103 -7,8Januar 2016 74,3 -0,3 87.025 +12.377 +16,6 -6.194 -6,6 17,5 -0,5 29.035 +10.500 +56,6 -595 -2,0 17,4 -1,2 16.644 +3.660 +28,2 -558 -3,2Februar 72,6 -1,7 86.182 -843 -1,0 -8.638 -9,1März 72,5 -0,0 79.099 -7.083 -8,2 -6.922 -8,0AprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

1) Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2 Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge von Arbeitslosengeldempfängern

infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraum seit März 2007 rückwirkend korrigiert.2) Saison- und kalenderbereinigte ZahlenDie farbig markierten Daten sind vorläufige hochgerechnete Werte.

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Tabelle 6.1: Arbeitslosengeld-Empfänger: Bestand, Zugang und Abgang 1)

März 2016

Ursprungswerte

Anzahl Vorjahresmonat

Bestand Zugang in Arbeitslosengeld-BezugSaisonbereinigte Werte (in Tsd.) 2) Ursprungswerte

AnzahlVeränderung gegenüber

Vormonat Vorjahresmonat AnzahlabsolutVeränd.geg.Vor-monat

Vormonat

Ursprungswerte

Veränderung gegenüberVorjahresmonat

Abgang aus Arbeitslosengeld-BezugSaisonbereinigte Werte (in Tsd.) 2)

VormonatVeränderung gegenüber

absolutVeränd.geg.Vor-monat

ZeitSaisonbereinigte Werte (in Tsd.)

absolutVeränd.geg.Vor-monat

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

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1. Bewegungsdaten stehen ab Berichtsmonat Juli 2003 zur Verfügung.

2. Bei Zugängen und Abgängen handelt es sich um Fälle; die Zahl der Zugänge undAbgänge von Personen ist kleiner, weil einige Personen in einer Periode mehrmalszugehen.

3. Endgültige Werte stehen nach einer Wartezeit von zwei Monaten zur Verfügung.Bestandszahlen werden am aktuellen Rand hochgerechnet und dann durch endgültigeWerte mit zweimonatiger Wartezeit ersetzt.

4. Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge vonArbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraumseit März 2007 rückwirkend korrigiert.

Es ist zu beachten, dass in ausgeprägten Boom- und Rezessionsphasen Hochrechnungenfür Bestandszahlen mit größeren Unsicherheiten behaftet, weil die Hochrechnungsfaktorenin Zeiten schwankender Empfängerzahlen und damit schwankender Arbeitsbelastung einerstärkeren Variation unterliegen können. Dies gilt vor allem für den aktuellen Monatswert(Wert ohne Wartezeit, weniger betroffen ist der Vormonat (Wert mit einem Monat Wartezeit).

6.1 Arbeitslosengeld-Empfänger: Bestand, Zugang und Abgang

März 2016In den letzten drei Monaten weisen die Vormonatsveränderungen dessaisonbereinigten Bestandes an Arbeitslosengeld-Empfängern auf einensinkenden Trend hin. So blieb die Zahl der Arbeitslosengeld-Empfänger imBestand im März 2016 saisonbereinigt in etwa unverändert, nach einerVeränderung von -1.700 im Februar und rund -300 im Januar. Die Ursprungswertezeigen im März 2016 eine Veränderung von -6.922 oder -8,0% gegenüber demVorjahresmonat. Derzeit befinden sich hochgerechnet 79.099 Personen im Bezugvon Arbeitslosengeld.

Der Vergleich der Entwicklungen von Arbeitslosengeld - und Arbeitslosengeld II -Empfängern sowie von Arbeitslosen in den beiden Rechtskreisen SGB III undSGB II ist in 6.5 dargestellt.

Analyse

Methodische Hinweise

05.000

10.00015.00020.00025.00030.00035.00040.00045.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Zugang von Arbeitslosengeld-Empfängern - absolut -

020.00040.00060.00080.000

100.000120.000140.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Bestand von Arbeitslosengeld-Empfängern - absolut -

05.000

10.00015.00020.00025.00030.00035.00040.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Abgang von Arbeitslosengeld-Empfängern - absolut -

Page 26: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut Veränderung gegenüber Vormonat

absolut in %

2014 JD . x 19.293 -165 -0,9 . 0,7 . 23,12015 JD . x 18.265 -1.028 -5,3 . 0,6 . 23,5Januar 2015 18,8 +0,0 29.630 -2.665 -8,3 0,7 1,0 23,2 36,7Februar 19,0 +0,3 19.782 -627 -3,1 0,7 0,7 23,8 21,2März 19,0 -0,0 16.027 -152 -0,9 0,7 0,6 23,8 16,9April 18,7 -0,2 16.560 +120 +0,7 0,6 0,6 23,7 19,3Mai 18,4 -0,4 13.848 -1.578 -10,2 0,6 0,5 23,7 18,1Juni 18,5 +0,1 14.920 +579 +4,0 0,6 0,5 23,7 20,5Juli 17,8 -0,7 20.233 -2.179 -9,7 0,6 0,7 23,2 29,1August 18,2 +0,4 20.325 -1.744 -7,9 0,6 0,7 23,7 27,2September 18,6 +0,4 16.956 -77 -0,5 0,6 0,6 24,2 21,9Oktober 17,6 -1,1 15.460 -2.087 -11,9 0,6 0,5 23,0 21,8November 17,9 +0,4 16.900 -675 -3,8 0,6 0,6 23,6 25,0Dezember 18,0 +0,1 18.535 -1.249 -6,3 0,6 0,6 24,0 26,8Januar 2016 17,5 -0,5 29.035 -595 -2,0 0,6 1,0 23,4 38,9FebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezembergleitenderJD 2014 . x 19.070 -503 -2,6 . 0,7 . 22,9gleitenderJD 2015 . x 18.215 -855 -4,5 . 0,6 . 23,6

* Entlassungsrisiko = Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t bezogen auf die sozialvers.pfl. Beschäftigten (SvB) (am Wohnort) im Monat t-1** Brutto-Zuwachsrate = Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t bezogen auf Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-1Aufgrund einer rückwirkenden Revision der Beschäftigungsstatistik im August 2014 weichen die aktuellen Daten von zuvor veröffentlichten Daten früherer Stichtage ab.1) Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2 Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge von Arbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraum seit März 2007 rückwirkend korrigiert.2) saison- und kalenderbereinigte Zahlen. © Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Seite 23 von 43 #

Tabelle 6.2: Zugangsrisiko von Arbeitslosengeld-Empfängern 1)

ZeitUrsprungs-

werte

Saison-bereinigte

Werte (in %) 2)

Ursprungs-werte in %

März 2016

Veränderung gegen Vorjahr

Zugang

Zugang von Alg-Empfängern

Entlassungsrisiko* (aus Beschäftigung)

Saison-bereinigte

Werte (in %) 2)

Ursprungs-werte in %

Brutto-Zuwachsrate** (in Alg-Bestand)

SaisonbereinigteWerte (in Tsd.) 2)

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 24 von 43 #

1. Daten stehen ab Juni 2003 zur Verfügung. Bei Zugängen handelt es sich um Fälle; dieZahl der Zugänge von Personen ist kleiner, weil einige Personen in einer Periode mehrmalszugehen.

2. Die Werte am aktuellen Rand sind hochgerechnet. Es ist zu beachten, dass inausgeprägten Boom- und Rezessionsphasen Hochrechnungen für Bestandszahlen mitgrößeren Unsicherheiten behaftet sind, weil die Hochrechnungsfaktoren in Zeitenschwankender Empfängerzahlen und damit schwankender Arbeitsbelastung einer stärkerenVariation unterliegen können. Dies gilt vor allem für den aktuellen Monatswert (Wert ohneWartezeit, weniger betroffen ist der Vormonat (Wert mit einem Monat Wartezeit).

3. Das Entlassungsrisiko gibt das Risiko an, aus einer sozialversicherungpflichtigenBeschäftigung in den Arbeitslosengeldbezug zu fallen;Definition: Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t bezogen auf Bestandsozialversicherungspflichtiger Beschäftigung (am Wohnort) im Monat t-1

4. Brutto-Zuwachsrate (in Alg-Bestand): Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat tbezogen auf Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-1

5. Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge vonArbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraumseit März 2007 rückwirkend korrigiert.

Das Risiko, im kommenden Monat seinen Job zu verlieren und Arbeitslosengeld zubeziehen, belief sich in saison- und kalenderbereinigter Rechnung im Januar 2016wie im Vormonat auf 0,6%. Der Ursprungswert liegt im Januar 2016 wie schon imVorjahresmonat bei 1,0%.

6.2 Zugangsrisiko von Arbeitslosengeld-Empfängern

März 2016

Der saison- und kalenderbereinigte Zugang von Arbeitslosengeldempfängern weistüber die letzten drei Monate hinweg keinen eindeutigen Trend auf (rund -500 imJanuar; +100 im Dezember und +400 im November). Nach nicht saison- undkalenderbereinigten Angaben liegt der Zugang an Arbeitslosengeld-Empfängern imJanuar 2016 bei 29.035 und damit um 595 oder 2,0% unter dem Niveau desVorjahresmonats.

Analyse

Methodische Hinweise

0,00,20,40,60,81,01,21,41,6

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Entlassungsrisiko - in Prozent -

05.000

10.00015.00020.00025.00030.00035.00040.00045.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Zugang von Arbeitslosengeld-Empfängern - absolut -

0,05,0

10,015,020,025,030,035,040,045,050,0

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Brutto-Zuwachsrate - in Prozent -

Page 28: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in % absolut in % absolut in %

2013 JS 821.488 -21.848 -2,6 827.333 -861 -0,1 233.495 +8.850 +3,9 28,22014 JS 881.447 +59.959 +7,3 870.987 +43.654 +5,3 231.510 -1.985 -0,9 26,6 20111. Quartal 217.570 +19.835 +10,0 213.826 +6.280 +3,0 70.282 -11.031 -13,6 32,92. Quartal 205.628 +7.278 +3,7 183.516 -1.449 -0,8 44.284 -9.863 -18,2 24,13. Quartal 290.322 +27.085 +10,3 236.367 +22.235 +10,4 58.629 -2.605 -4,3 24,84. Quartal 167.170 +3.193 +1,9 197.995 +3.557 +1,8 52.593 -5.674 -9,7 26,6 20121. Quartal 221.881 +4.311 +2,0 220.183 +6.357 +3,0 65.363 -4.919 -7,0 29,72. Quartal 186.981 -18.647 -9,1 175.809 -7.707 -4,2 43.891 -393 -0,9 25,03. Quartal 274.634 -15.688 -5,4 237.418 +1.051 +0,4 60.347 +1.718 +2,9 25,44. Quartal 159.840 -7.330 -4,4 194.784 -3.211 -1,6 55.044 +2.451 +4,7 28,3 20131. Quartal 205.135 -16.746 -7,5 216.495 -3.688 -1,7 67.523 +2.160 +3,3 31,22. Quartal 189.293 +2.312 +1,2 188.254 +12.445 +7,1 48.520 +4.629 +10,5 25,83. Quartal 268.372 -6.262 -2,3 224.463 -12.955 -5,5 60.983 +636 +1,1 27,24. Quartal 158.688 -1.152 -0,7 198.121 +3.337 +1,7 56.469 +1.425 +2,6 28,5 20141. Quartal 231.565 +26.430 +12,9 233.018 +16.523 +7,6 68.883 +1.360 +2,0 29,62. Quartal 188.454 -839 -0,4 177.982 -10.272 -5,5 46.207 -2.313 -4,8 26,03. Quartal 293.274 +24.902 +9,3 257.224 +32.761 +14,6 61.514 +531 +0,9 23,94. Quartal 168.154 +9.466 +6,0 202.763 +4.642 +2,3 54.906 -1.563 -2,8 27,1 20151. Quartal 240.265 +8.700 +3,8 228.683 -4.335 -1,9 65.439 -3.444 -5,0 28,62. Quartal 201.853 +13.399 +7,1 184.792 +6.810 +3,8 45.328 -879 -1,9 24,53. Quartal 307.117 +13.843 +4,7 254.279 -2.945 -1,1 57.514 -4.000 -6,5 22,64. QuartalgleitendeJS 2014 3) 871.981 +49.341 +6,0 866.345 +42.349 +5,1 234.855 +8.050 +3,4 27,1gleitendeJS 2015 3) 917.389 +45.408 +5,2 870.517 +4.172 +0,5 228.066 -6.789 -3,0 26,2

Aufgrund einer rückwirkenden Revision der Beschäftigungsstatistik im August 2014 weichen die aktuellen Daten von zuvor veröffentlichten Daten früherer Stichtage ab.1) Beendete und begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse am Wohnort.2) Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger am Wohnort.

4) Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2 Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge von Arbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraum seit März 2007 rückwirkend korrigiert.

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 25 von 43

Tabelle 6.3: Begonnene und beendete Beschäftigungsverhältnisse sowie Zugang in Arbeitslosengeld-Bezug 4)

Zeit Veränderung gegenüber

BegonnenesozialversicherungspflichtigeBeschäftigungsverhältnisse 1)

Vorjahr

Zugang Alg-Empfänger an beendeten Beschäftigungen

in %

BeendetesozialversicherungspflichtigeBeschäftigungsverhältnisse 1)

Veränderung gegenüber

März 2016

Vorjahr

ZugangArbeitslosengeld-

Empfänger 2)

Anzahl Anzahl AnzahlVeränderung gegenüber

Vorjahr

3) Gleitende Jahressummen für den Zugang Arbeitslosengeldempfänger und die begonnenen und beendeten sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse werden separat ausgewiesen. Der Ausweis "Zugang Alg-Empfänger an beendeten Beschäftigungen in %" erfolgt jedoch immer auf Basis der sich entsprechenden gleitenden Jahressummen.

Page 29: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 26 von 43 #

März 2016

6.3: Begonnene und beendete Beschäftigungsverhältnisse sowie Zugang in Arbeitslosengeld-Bezug

Die Fluktuation in der Wirtschaft hat einen prozyklischen Verlauf. Im Boomerreichen begonnene und beendete Beschäftigungsverhältnisse ihren Höhepunkt,in der Rezession ihren Tiefstand, insbesondere weil die freiwillige Fluktuationabnimmt. Entsprechend variiert auch das Verhältnis des Zugangs vonArbeitslosengeld-Empfängern zu den beendeten Beschäftigungsverhältnissen: imKonjunkturaufschwung verringert sich das Verhältnis, weil vermehrt Arbeitnehmerihren Arbeitsplatz freiwillig wechseln und gekündigte Arbeitnehmer leichter ohneArbeitslosigkeit eine Anschlussbeschäftigung finden. Im Konjunkturabschwung istes umgekehrt: der Anteil steigt, weil die freiwillige Fluktuation nachlässt undgekündigte Arbeitnehmer vermehrt arbeitslos werden.

Nach den aktuellen Daten, die bis zum 3. Quartal 2015 vorliegen, hat dasVerhältnis der Zugänge von Arbeitslosengeld-Empfängern zu den beendetenBeschäftigungsverhältnissen von 23,9% im Vorjahresquartal auf nun 22,6%verändert.

1. Begonnene und beendete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnissewerden in der Beschäftigungsstatistik jeweils für das Quartal mit einer Wartezeit von sechsMonaten ermittelt. Zu beachten ist, dass darin auch Umsetzungen von Mitarbeitern(Aufsplittung von Betrieben oder Fusion von Betrieben) ohne realen Arbeitsplatzwechsel mitenthalten sind.

2. Die Statistik der begonnenen Beschäftigungsverhältnisse ist qualitativ hocheinzuschätzen. Bei Abmeldungen kommt es dagegen zu einer Überzeichnung: es werdentendenziell zu viele Fälle gezählt. Deshalb liefern Berechnungen im Stock-Flow-Modellkeine stimmigen Ergebnisse. Die Entwicklung dürfte aber richtig wiedergegeben werden.

3. Begonnene und beendete Beschäftigungsverhältnisse wurden hier - anders als in 2.2 -für den Wohnort ausgewertet, weil Arbeitslosengeld-Empfänger für den Wohnort erfasstwerden.

4. Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge vonArbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraumseit März 2007 rückwirkend korrigiert.

5. Aufgrund einer rückwirkenden Revision der Beschäftigungsstatistik im August 2014weichen die aktuellen Daten von zuvor veröffentlichten Daten früherer Stichtage ab (SieheMethodenbericht "Beschäftigungsstatistik - Revision 2014" unterhttp://statistik.arbeitsagentur.de/Navigation/Statistik/Grundlagen/Methodenberichte/Beschaeftigungsstatistik/Methodeberichte-Beschaeftigungsstatistik-Nav.html).

Analyse

Methodische Hinweise

0

50.000

100.000

150.000

200.000

250.000

300.000

350.000

20111. Quartal

20121. Quartal

20131. Quartal

20141. Quartal

20151. Quartal

- Begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse - Beendete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse

Begonnene und beendete sozialvers.pfl. Beschäftigungsverhältnisse (Wohnort) - absolut -

0,0

5,0

10,0

15,0

20,0

25,0

30,0

35,0

20111. Quartal

20121. Quartal

20131. Quartal

20141. Quartal

20151. Quartal

Anteil Zugang Alg-Empf.

Anteil des Zugangs von Arbeitslosengeld-Empfängern an beendeten Beschäftigungsverhältnissen - in Prozent -

Page 30: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

absolut in %Saison- und

kalenderbereinigte Werte in % 5)

Ursprungs-werte in %

Saison- und kalenderbereinigte

Werte in % 5)

Ursprungs-werte in %

2014 JD . 19.591 +369 +1,9 . 23,5 . 11.128 56,8 . 13,3 2015 JD . 18.763 -828 -4,2 . 24,1 . 10.790 57,5 . 13,9 Januar 2015 19,6 17.202 -1.077 -5,9 24,3 21,3 11,3 8.946 52,0 14,0 11,1Februar 20,0 18.206 +234 +1,3 25,0 19,5 11,5 10.676 58,6 14,5 11,5März 19,2 24.737 -944 -3,7 24,2 26,1 10,9 16.150 65,3 13,7 17,0April 19,1 25.975 +1.235 +5,0 24,2 30,2 10,7 17.275 66,5 13,6 20,1Mai 18,0 17.674 -2.820 -13,8 23,3 23,1 10,4 10.648 60,2 13,4 13,9Juni 19,6 18.131 +2.013 +12,5 25,1 24,9 11,3 10.513 58,0 14,5 14,4Juli 17,6 14.955 -3.732 -20,0 23,0 21,5 9,9 7.979 53,4 13,0 11,5August 17,4 17.941 -500 -2,7 22,7 24,0 10,1 10.191 56,8 13,2 13,6September 19,5 23.171 -70 -0,3 25,3 30,0 11,3 12.312 53,1 14,7 15,9Oktober 18,3 18.821 -2.827 -13,1 23,9 26,5 10,5 9.537 50,7 13,7 13,4November 18,4 15.356 -350 -2,2 24,2 22,7 10,7 8.478 55,2 14,1 12,5Dezember 18,6 12.984 -1.103 -7,8 24,8 18,8 10,9 6.776 52,2 14,6 9,8Januar 2016 17,4 16.644 -558 -3,2 23,4 22,3 9,8 8.515 51,2 13,2 11,4FebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezembergleitenderJD 2015 . 19.501 +165 +0,9 . 23,4 . 11.084 56,8 . 13,3gleitenderJD 2016 . 18.716 -785 -4,0 . 24,2 . 10.754 57,5 . 13,9 1) Abgangs-Chance = Abgang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t bezogen auf Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-12) Arbeitsaufnahme-Chance = Abgang Arbeitslosengeld-Empfänger in Arbeit im Monat t bezogen auf Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-13) Umfasst auch den Abgangsgrund "Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit", der seit August 2008 eigenständig auswertbar ist.4) Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2 Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge von Arbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraum seit März 2007 rückwirkend korrigiert.5) Saison- und kalenderbereinigte Zahlen © Statistik der Bundesagentur für Arbeit

Seite 27 von 43 #

Tabelle 6.4: Abgangschance von Arbeitslosengeld-Empfängern 4)

Zeit

März 2016

Saison- und kalender-bereinigte

Werte(in Tsd.) 5)

Saison- und kalender-bereinigte

Werte(in Tsd.) 5)

darunter: in Arbeitsaufnahme 3)

Anteil anAbgang

insgesamtin %

Absolutwerte

Ursprungs-werte

Arbeitsaufnahme-Chance 2)

(aus Alg-Bezug)

Ursprungs-werte

Abgangs-Chance 1)

(aus Alg-Bezug)

Abgang von Alg-Empfängern insgesamt

Veränderung gegen Vorjahr

Absolutwerte

Page 31: Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt in Niedersachsen im März … · Bei der Bereinigung wird die Zahl der Arbeitstage zwischen den Stichtagen der betreffenden Monate sowie die

Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 28 von 43 #

Aussagekräftiger als Absolutzahlen sind Abgangsraten, welche die Abgänge aufden Bestand beziehen. Im Januar 2016 belief sich die saison- undkalenderbereinigte Abgangschance auf 23,4%, nach 24,8% im Dezember. Nichtsaisonbereinigt betrug die Abgangschance im Januar 2016 22,3% und imVorjahresmonat Januar 2015 21,3%.

1. Daten stehen ab Juni 2003 zur Verfügung. Bei Abgängen handelt es sich um Fälle; dieZahl der Abgänge von Personen ist kleiner, weil einige Personen in einer Periode mehrmalsabgehen.

2. Arbeitsaufnahme-Chance gibt die Wahrscheinlichkeit an, im kommenden Monat denArbeitslosengeldbezug zu beenden; Definition: Abgang Arbeitslosengeld-Empfänger inArbeit im Monat t bezogen auf Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-1. Auchberechnet als Abgangschance unabhängig von der Art der Beendigung.

3. Arbeitslosengeld ohne Arbeitslosengeld bei Weiterbildung; Daten mit Wartezeit von 2Monaten im SGB III. Zum Berichtsmonat Februar 2014 wurden die Zu- und Abgänge vonArbeitslosengeldempfängern infolge einer Modifikation des Messkonzepts für den Zeitraumseit März 2007 rückwirkend korrigiert.

März 2016

6.4 Abgangschance von Arbeitslosengeld-Empfängern

Unter Berücksichtigung der letzten drei Monate zeigen die saisonbereinigtenDaten zu den Abgängen an Arbeitslosengeld-Empfängern keinen eindeutigenTrend. Saison- und kalenderbereinigt gab es im Januar 2016 rund 17.400Abgänge, nach 18.600 Abgängen im Dezember und 18.400 im November. Nichtsaisonbereinigt fiel der Abgang im Januar 2016 mit 16.644 um 3,2% niedriger ausals ein Jahr zuvor.

Analyse

Methodische Hinweise

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Abgang von Arbeitslosengeld-Empfängern - absolut -

0,0

5,0

10,0

15,0

20,0

25,0

30,0

35,0

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

- Abgänge insgesamt

- Abgänge in Arbeitsaufnahme

Abgangschance von Arbeitslosengeld-Empfängern - in Prozent -

- Abgänge insgesamt

- Abgänge in Arbeitsaufnahme

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

6.5 Arbeitslose und Arbeitslosengeld-Empfänger in den Rechtskreisen SGB III und SGB II: Saisonbereinigte Werte

NiedersachsenAlg-Empfänger

Januar 2015 83,4 -0,8 79,7 -1,0 177,2 -0,2 408,4 -0,7Februar 82,8 -0,6 79,6 -0,1 176,4 -0,8 407,9 -0,5März 81,8 -1,0 78,8 -0,7 176,1 -0,3 409,2 +1,4 April 80,5 -1,3 77,4 -1,5 176,3 +0,2 409,4 +0,1 Mai 80,1 -0,4 78,1 +0,7 175,6 -0,7 409,4 +0,1 Juni 79,1 -1,1 76,5 -1,6 176,0 +0,4 410,0 +0,6 Juli 78,8 -0,2 76,7 +0,2 176,9 +1,0 409,7 -0,4August 79,4 +0,6 77,2 +0,4 176,6 -0,3 409,9 +0,2 September 78,7 -0,7 76,5 -0,7 177,4 +0,8 410,1 +0,2 Oktober 77,8 -0,8 76,0 -0,5 177,5 +0,1 409,7 -0,3November 77,0 -0,8 75,1 -0,9 177,3 -0,2 408,8 -1,0Dezember 76,7 -0,3 74,6 -0,5 176,3 -1,0 407,7 -1,0Januar 2016 76,6 -0,1 74,3 -0,3 175,1 -1,2 405,9 -1,8Februar 76,0 -0,7 72,6 -1,7 175,0 -0,2 404,8 -1,1März 76,5 +0,5 72,5 -0,0 175,2 +0,2 402,4 -2,3AprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember

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März 2016Alg II-Empfänger (eLb)

Veränd geg. Vormonat

absolut(in Tsd.)

absolut(in Tsd.)

absolut(in Tsd.)

Arbeitslose SGB III Arbeitslose SGB II

absolut(in Tsd.)

Veränd geg. Vormonat

Veränd geg. Vormonat

Veränd geg. Vormonat

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

6.5 Arbeitslose und Arbeitslosengeld-Empfänger in den Rechtskreisen SGB III und SGB II: Saisonbereinigte Werte

Niedersachsen

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 30 von 43 #

März 2016

050

100150200250300350400450500

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

Arbeitslose im Rechtskreis SGB III - in Tausend -

0

50

100

150

200

250

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

Arbeitslose im Rechtskreis SGB II - in Tausend -

0

20

40

60

80

100

120

140

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

0

20

40

60

80

100

120

140

Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Saisonbereinigte Werte Ursprungswerte

Alg-Empfänger - in Tausend -

Alg II-Empfänger (eLb) - in Tausend -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

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7.1 Methodische Hinweise allgemein

März 2016

Der Arbeitsmarkt wird als System von Angebot und Nachfrage beschrieben; wichtige Arbeitsmarktgrößen sind insbesondere: Erwerbstätigkeit und darunter sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (= realisierte Arbeitskräftenachfrage), gemeldete Arbeitsstellen (= nicht realisierte Arbeitsnachfrage) und Arbeitslosigkeit (nicht realisiertes Arbeitskräfteangebot). Die einzelnen Arbeitsmarktindikatoren stehen im Konjunkturverlauf in einem bestimmten sachlichen und zeitlichen Zusammenhang zueinander sowie mit anderen wirtschaftlichen Indikatoren (u.a. Auftragseingänge, Produktion, Bruttoinlandsprodukt). Der Report beschränkt sich auf die Zusammenhänge zwischen Arbeitsmarktgrößen und stellt Arbeitsmarktindikatoren dar, für die ein systematischer zeitlicher Vorlauf zur Beschäftigungs- und Arbeitslosigkeitsentwicklung vermutet wird (vgl. Schaubild 1). Folgende zeitliche Zusammenhänge werden im Abschwung vermutet und nachfolgend erläutert: 1. Erster Indikator, der reagiert: Zugang gemeldeter Arbeitsstellen 2. Zweiter Indikator, der reagiert: Inanspruchnahme von Arbeitnehmerüberlassung (Beschäftigung, Stellenzugang) 3. Dritter Indikator, der reagiert: Inanspruchnahme von Kurzarbeit (Anzeigen, Leistungsempfänger) 4. Vierter Indikator, der reagiert: Frühzeitige Arbeitsuchendmeldung 5. Fünfter Indikator, der reagiert: Zugang von Arbeitslosengeld-Empfängern Mit Ausnahme der Inanspruchnahme der Kurzarbeit wurden die Zeitreihen der o.g. Indikatoren saisonbereinigt. Damit werden monatlich typische Veränderungen ausgeschaltet; bei der Interpretation saisonbereinigter Werte ist aber zu beachten: (1) Die saisonbereinigte Zeitreihe ist das Aggregat aus Trend und irregulärer Komponente, deshalb sind Vormonatsveränderungen das Aggregat aus Trendänderungen und Veränderungen der irregulären Komponente. Insbesondere entgegengesetzte irreguläre Komponenten in aufeinanderfolgenden Monaten können erhebliche Auswirkungen haben. Sinnvoller ist es daher, den Verlauf der saisonbereinigten Reihe über mehrere Monate zu betrachten, um solche Zufallsschwankungen auszugleichen. Dies gilt vor allem für Bewegungsgrößen, bei denen in der irregulären Komponente auch ein Arbeitstageeffekt enthalten ist. (2) Saisonale Einflüsse können sich ändern. Die Bestimmung der Saisonkomponente stellt nur eine (in der Regel allerdings ziemlich präzise) Schätzung dar. Das Saisonbereinigungsverfahren lernt mit jeder neuen Zahl dazu, die Schätzung wird mit jedem neuen Monat besser. Daher wird auch die saisonbereinigte Zeitreihe in jedem Monat vollständig neu berechnet, bereits veröffentlichte Werte aus den vorangegangenen Monaten können sich dann verändern (Revision).

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Wirtschaft

Arbeitsmarkt

Statistik

Zeit© Statistik der Bundesagentur für Arbeit

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7.1 Schaubild: Arbeitsmarkt im konjunkturellen Abschwung

März 2016

Gesamtwirtschaftliche Abschwächung

Dynamik des Personalaufbaus nimmt ab

Arbeitszeit wird reduziert (Überstunden/Betriebsferien)

freiwerdende Stellen werden nicht besetzt

Arbeitnehmerüberlassung wird zurückgefahren Kurzarbeit

Entlassungen/Auslaufen von befristeten Verträgen

Stellenbestand/-zugang weniger dynamisch

Beschäftigung Arbeitnehmerüberlassung geht zurück

Kurzarbeit: Antrag Leistung

Alg-Zugang/ Bestand

Beschäftigung sinkt

Arbeitslosigkeit steigt

frühzeitig arbeitsuchend

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 33 von 43 #

7.2 Methodische Hinweise: Gemeldete Arbeitsstellen

März 2016

Erster Indikator, der reagiert: Bestand und Zugang offener Arbeitsstellen Es wird folgender realwirtschaftlicher Zusammenhang vermutet: (1) im Aufschwung: Die Beschäftigung ist noch rückläufig bzw. fängt an sich zu stabilisieren; durch Fluktuation frei werdende Stellen werden wieder besetzt, nach und nach wird Beschäftigung aufgebaut - Stellenmeldungen und Stellenbestand nehmen schon zu, wenn die Beschäftigung noch abnimmt bzw. stagniert. Stellenbesetzungen werden schwieriger, entsprechend nehmen Lauf- und Vakanzzeiten zu. (2) im Abschwung: Die Dynamik des Beschäftigungsaufbaus nimmt ab, Besetzungsvorgänge werden noch realisiert, es werden aber weniger neue Stellen gemeldet. Durch Fluktuation frei werdende Stellen werden vermehrt nicht mehr besetzt, entsprechend gehen weniger Stellenmeldungen ein und der Stellenbestand sinkt. Besetzungsvorgänge werden einfacher, Lauf- und Vakanzzeiten nehmen ab. Zum Zusammenhang von Beschäftigung und gemeldeten Stellen vgl. nachfolgendes Schaubild. Statistische Abbildung: Es stehen monatsaktuelle Daten zum Bestand, Zugang, Abgang und Vakanzzeiten von gemeldeten Arbeitsstellen zur Verfügung. Mit dem Berichtsmonat Juli 2010 wurde die Berichterstattung über die gemeldeten Arbeitsstellen umgestellt. Wichtigste Änderung war, dass die Statistik der gemeldeten Arbeitsstellen nicht mehr die geförderten Stellen des zweiten Arbeitsmarktes umfasst. Dies waren zuletzt Stellen für Beschäftigungsverhältnisse, die im Rahmen einer Arbeitsgelegenheit oder einer Arbeitsbeschaffungsmaßnahme gefördert wurden. Veränderungen in der Einstellungsbereitschaft der Betriebe können direkt an den Zugängen abgelesen werden. Die Ergebnisse können durch eine veränderte Einschaltung der Arbeitsagenturen in die Ausgleichsprozesse verzerrt sein. Als Kontrollauswertung wird deshalb die Entwicklung des Einschaltungsgrades dargestellt; allerdings nur für das Quartal und mit einer Zeitverzögerung von sechs Monaten. Definition der verwendeten statistische Indikatoren: Laufzeit: Zeit vom Zugang bis zum Abgang der Stelle Vakanzzeit: Zeit von dem gewünschten Besetzungstermin bis zum Abgang der Stelle Stellenbestandsquote: Bestand gemeldeter sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen . (sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (ohne Auszubildende) + Bestand gemeldeter sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen) Stellenzugangsrate: Zugang gemeldeter sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen . (sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (ohne Auszubildende) + Bestand gemeldeter sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen) Einschaltungsgrad: Abgang gemeldeter sozialversicherungspflichtiger Arbeitsstellen . begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (ohne Auszubildende) Fluktuationskoeffizient: ½ (begonnene + beendete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (ohne Auszubildende)) . sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (ohne Auszubildende) auf Basis des Durchschnittes aus betrachtetem Stichtag (t) und Vorstichtag (t-1) berechnete beendete sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (ohne Auszubildende) = sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (ohne Auszubildende) des Vorstichtags (t-1) - des betrachteten Stichtags + begonnene sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse (ohne Auszubildende)

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© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 34 von 43 #

7.2 Methodische Hinweise: Gemeldete Arbeitsstellen

März 2016

2.000.000

2.100.000

2.200.000

2.300.000

2.400.000

2.500.000

2.600.000

2.700.000

2.800.000

2.900.000

Jan 2004 Jan 2005 Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

0

10.000

20.000

30.000

40.000

50.000

60.000

70.000

Jan 2004 Jan 2005 Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Bestand gemeldeter Arbeitsstellen (fett = saisonbereinigte Werte)

Zugang gemeldeter Arbeitsstellen (fett = saisonbereinigte Werte)

Zusammenhang zwischen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und gemeldeten Arbeitsstellen

Bestand sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (fett = saisonbereinigte Werte)

- Niedersachsen -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 35 von 43 #

7.3 Methodische Hinweise: Arbeitnehmerüberlassung

März 2016

Zweiter Indikator, der reagiert: Inanspruchnahme von Arbeitnehmerüberlassung (ANÜ) Es wird folgender realwirtschaftlicher Zusammenhang vermutet: (1) im Aufschwung: die Betriebe agieren noch vorsichtig und decken Personalbedarf zunächst über Arbeitnehmerüberlassung. Dann folgt der Aufbau auch von Stammbelegschaften. Stellenmeldungen von Arbeitnehmerüberlassern nehmen zu, die Beschäftigung in der Branche steigt an. (2) im Abschwung: aufgrund stagnierender bzw. rückläufiger Produktion und Kapazitätsauslastung wird vor Entlassungen der Stammbelegschaften die Inanspruchnahme von Arbeitnehmerüberlassung eingeschränkt. Stellenmeldungen von Arbeitnehmerüberlassern nehmen ab, ggf. wird Kurzarbeit beantragt, Beschäftigung bei Arbeitnehmerüberlassern nimmt ab. Zum Zusammenhang von Beschäftigung insgesamt und in der Branche Arbeitnehmerüberlassung vgl. nachfolgendes Schaubild. Statistische Abbildung: (1) Es stehen monatsaktuelle Daten zu gemeldeten Arbeitsstellen von Arbeitnehmerüberlassern zur Verfügung. (2) Es gibt monatsaktuelle Daten zu Anzeigen Kurzarbeit. Die Inanspruchnahme von Kurzarbeit durch Arbeitnehmerüberlassung ist ab November 2008 möglich. Wegen Qualitätsverbesserungen in der Datenaufbereitung wurden die Statistiken über eingegangene Anzeigen und den darin aufgeführten Personen zum Berichtsmonat Juli 2010 rückwirkend ab Januar 2009 revidiert. (3) a. In der Beschäftigtenstatistik sind stabile statistisch Ergebnisse üblicherweise erst nach einer Wartezeit von sechs Monaten zu erwarten. Um jedoch zeitnäher berichten zu können, werden hier durchgehend Daten mit einer Wartezeit von zwei Monaten herangezogen. Die endgültigen 6-Monatswerte weichen leicht ab, die Entwicklung beider Reihen läuft aber weitgehend parallel. b. Angaben zu Beschäftigten in der Branchen ANÜ sind nicht deckungsgleich mit der Zahl der Leiharbeitnehmer (wegen Stammbelegschaften und Unternehmen, die Arbeitnehmerüberlassung nicht im Wirtschaftsschwerpunkt ausüben). Die Zahl der Leiharbeitnehmer wird in der Arbeitnehmerüberlassungsstatistik ausgewiesen, die allerdings nicht so aktuell ist wie die Beschäftigtenstatistik. Beide Zeitreihen verlaufen aber weitgehend parallel. (4) Vergleichbarkeit ist etwas eingeschränkt wegen Wechsel der Wirtschaftsklassifikation (zuletzt von WZ 03 auf WZ 08).

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7.3 Methodische Hinweise: Arbeitnehmerüberlassung

März 2016

2.000.0002.100.0002.200.0002.300.0002.400.0002.500.0002.600.0002.700.0002.800.0002.900.000

Jan 2003 Jan 2004 Jan 2005 Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

010.00020.00030.00040.00050.00060.00070.00080.00090.000

100.000

Jan 2003 Jan 2004 Jan 2005 Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Bestand Arbeitnehmerüberlassung (fett = saisonbereinigte Werte)

Zusammenhang zwischen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung insgesamt und in dem Wirtschaftszweig Überlassung v. Arbeitskräften

Bestand sozialversicherungspflichtige Beschäftigung (fett = saisonbereinigte Werte)

- Niedersachsen -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

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7.4 Methodische Hinweise: Kurzarbeit

März 2016

Dritter Indikator, der reagiert: Inanspruchnahme von Kurzarbeit

Es wird folgender realwirtschaftlicher Zusammenhang vermutet: (1) im Aufschwung: Inanspruchnahme von Kurzarbeit nimmt ab und stagniert dann auf niedrigem Niveau. (2) im Abschwung: Inanspruchnahme von Kurzarbeit steigt kräftig, verharrt auf hohem Niveau und kann dann auch im Abschwung abnehmen, weil Kurzarbeit ausläuftund Arbeitnehmer entlassen werden. Zum Zusammenhang von Beschäftigung und Kurzarbeit vgl. nachfolgendes Schaubild.

Statistische Abbildung: (1) Daten zu Personen in Anzeigen über Kurzarbeit stehen monatlich zu Beginn des Folgemonats zur Verfügung. Die Anzeige von Kurzarbeit ist Voraussetzung fürdie Leistung von Kurzarbeitergeld, es sei denn der Arbeitsausfall beruht auf witterungsbedingten Gründen. Bis 2008 hatten Anzeigen eine maximale Gültigkeitsdauervon 6 Monaten. Für im Jahr 2009 gestellte Anzeigen beträgt diese 24 Monate. Bei Unterbrechung der Kurzarbeit um 3 Monate oder länger ist eine neue Anzeige zustellen. Eine Anzeige wird nur für den Monat gezählt, in dem sie eingegangen ist bzw. im Fachverfahren erfasst wurde. Nicht für alle Personen in den Anzeigen überKurzarbeit erfolgt später auch tatsächlich Kurzarbeit. Auch das Ausmaß des Arbeitsausfalls pro Kopf ist aus den Anzeigen noch nicht erkennbar. Insoweit können diein den Anzeigen gemeldeten Zahlen über Personen zwar als potentielle, nicht aber als unmittelbare Zugänge in Kurzarbeit interpretiert werden.Um eine saisonale Verzerrung durch Saison-Kurzarbeitergeld auszuschalten, werden die Anzeigen bis Ende 2006 auch ohne die Branchen Bau- und Landwirtschaftdargestellt; ab 2007 gemäß § 170 SGB III bzw. §96 SGB III. Erhoben wird zurzeit der Kalendermonat, entsprechend stehen Daten erst nach dem Monatsende zurVerfügung.Wegen Qualitätsverbesserungen in der Datenaufbereitung wurden die Statistiken über eingegangene Anzeigen und den darin aufgeführten Personen zumBerichtsmonat Juli 2010 rückwirkend ab Januar 2009 revidiert.

(2) Endgültige Werte zur tatsächlichen Inanspruchnahme (= Bestand an Leistungsempfängern von Kurzarbeitergeld) liegen i. d. R. sechs Monate, Hochrechnungenauf Länderebene zwei Monate nach dem Abrechnungsmonat vor. Die dargestellten Daten ab 2009 sind im Rahmen der neuen Kurzarbeiterstatistik ermittelt, die aufAuswertungen aus den von Betrieben eingereichten Abrechnungslisten über realisierte Kurzarbeit in zurückliegenden Monaten beruht. Die bisherigeKurzarbeiterstatistik basierte auf gesonderten Betriebsmeldungen für statistische Zwecke gemäß § 320 SGB III. Abweichungen sind im Methodenbericht „Statistiküber Kurzarbeit von Betrieben und Kurzarbeiter“ beschrieben.

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

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7.4 Methodische Hinweise: Kurzarbeit

März 2016

Zusammenhang zwischen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und konjunktureller Kurzarbeit- Niedersachsen -

1) Bis Ende 2006 Kurzarbeit ohne Bau-/Landwirtschaft, ab 2007 gemäß § 170 SGB III bzw. § 96 SGB III. Ab Januar 2009 revidierte Werte auf Basis von Abrechnungslisten. Bis Dezember 2008 Werte auf Basis von Betriebsmeldungen.

2.000.000

2.100.000

2.200.000

2.300.000

2.400.000

2.500.000

2.600.000

2.700.000

2.800.000

2.900.000

Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

0

20.000

40.000

60.000

80.000

100.000

120.000

Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Bestand sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

(fett = saisonbereinigte Werte)

Personen in Anzeigen über konjunkturelle Kurzarbeit 1) Empfänger von konjunkturellem Kurzarbeitergeld 1)

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

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7.5 Methodische Hinweise: Frühzeitige Arbeitslosmeldung

März 2016

Vierter Indikator, der reagiert: Frühzeitige Arbeitslosmeldung

Rechtsgrundlage: Nach § 38 SGB III sind Personen, deren Arbeits- oder Ausbildungsverhältnis endet, verpflichtet, sich spätestens drei Monate vor dessen Beendigungpersönlich bei der Agentur für Arbeit arbeitsuchend zu melden. Liegen zwischen der Kenntnis des Beendigungszeitpunkts und der Beendigung des Arbeits- oderAusbildungsverhältnisses weniger als drei Monate, hat die Meldung innerhalb von drei Tagen nach Kenntnis des Beendigungszeitpunktes zu erfolgen. Diese Regelung wurdeeingeführt durch das 1. Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (sog. Hartz I) und trat in Kraft am 1.7.2003, mit Änderungen zum 1.1.2004 und ab 31.12.2005.Entsprechend gibt es folgenden Zusammenhang: Vor dem Auslaufen von befristeten und gekündigten Beschäftigungsverhältnissen melden sich die Beschäftigten bei denArbeitsagenturen arbeitsuchend. Sie werden bis zur Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses als nichtarbeitslose Arbeitsuchende erfasst. Es ist deshalb zu erwarten,dass ein Beschäftigungsabbau infolge eines Konjunkturabschwungs sich zuerst in einem steigenden Zugang von nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden und zeitlich versetztdann in einem Aufbau von Arbeitslosigkeit zeigt.

Statistische Abbildung:

Personen, die sich wegen des o.g. Paragraphen 38 SGB III bei einer Arbeitsagentur melden, werden nicht gesondert erfasst und sind im Zugang von nichtarbeitslosenArbeitsuchenden aus Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt enthalten. Es wird aber davon ausgegangen, dass sie den Zugang von nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden undseine Veränderung dominieren. Statistisch ausgewiesen wird auch der Bestand an nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden im Rechtkreis SGB III. Dabei sind die nichtarbeitslosenArbeitsuchenden im Rechtskreis SGB III nicht gleichzusetzen mit Personen, die sich nach dem Paragraphen 38 SGB III frühzeitig bei einer Arbeitsagentur arbeitsuchendgemeldet haben, weil Arbeitsuchenden auch aus verschiedenen anderen Gründen nicht als arbeitslose gezählt werden, zum Beispiel weil sie in einerArbeitsbeschaffungsmaßnahme arbeiten, an Trainings- und Qualifizierungsmaßnahmen teilnehmen oder arbeitsunfähig erkrankt sind (weniger als 6 Wochen). In einemnächsten Schritt werden deshalb die nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden weiter eingeschränkt auf die Gruppe der nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden, die am erstenArbeitsmarkt erwerbstätig sind. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Teil der Arbeitsuchenden von den Personen, die sich wegen des Paragraphen 38 SGB III gemeldethaben, dominiert wird.

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

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7.5 Methodische Hinweise: Frühzeitige Arbeitslosmeldung

März 2016

2.100.000

2.200.000

2.300.000

2.400.000

2.500.000

2.600.000

2.700.000

2.800.000

2.900.000

Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

0

20.000

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60.000

80.000

100.000

120.000

140.000

Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Bestand Arbeitslose im Rechtskreis SGB III

(fett = saisonbereinigte Werte) Zugang nichtarbeitslose Arbeitsuchende aus ET am 1.Arbeitsmarkt im Rechtskreis SGB III

(fett = saison- und kalenderbereinigte Werte)

Zusammenhang zwischen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und nichtarbeitslosen Arbeitsuchenden - Niedersachsen -

Bestand sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

(fett = saisonbereinigte Werte)

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

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7.6 Methodische Hinweise: Arbeitslosengeld-Bezug

März 2016

Fünfter Indikator, der reagiert: Zugang, Bestand und Abgang von Arbeitslosengeldbezieher Es wird folgender realwirtschaftlicher Zusammenhang vermutet: Der Zusammenhang der Beschäftigung mit dem Arbeitslosengeld-Bezug ist enger als der Zusammenhang mit der Arbeitslosigkeit. (1) im Aufschwung: weniger Beschäftigungsbeendigungen (Entlassungen, Auslaufen befristeter Beschäftigung) führen zu weniger Zugängen in Arbeitslosengeld-Bezug. Weil Arbeitslosengeld-Bezug zeitlich befristet ist, sinkt dann zeitverzögert der Bestand von Arbeitslosengeld-Empfängern. Wenn die Beschäftigung sich stabilisiert bzw. wieder aufgebaut wird, steigen insbesondere Beschäftigungschancen für arbeitsmarktnahe Arbeitslosengeld-Bezieher, was deren Abgangsraten erhöht und damit den Bestand mindert. (2) im Abschwung: weil Beschäftigungsbeendigungen (Entlassungen, Auslaufen befristeter Beschäftigung) zunehmen, erhöht sich der Zugang und der Bestand von Arbeitslosengeld-Empfängern. Die Chancen durch Beschäftigungsaufnahme den Arbeitslosengeld-Bezug zu beenden sinken: Die Abgangsraten sinken, Bezugzeiten und der Anteil der Arbeitslosengeld-Bezieher, die ihren Anspruch ausschöpfen, steigen. Zum Zusammenhang von Beschäftigung und Arbeitslosengeldbezug vgl. Schaubild 5.1. Statistische Abbildung: Es stehen monatliche Daten zu Bestand, Zugang und Abgang von Arbeitslosengeld-Empfängern zur Verfügung. Stabile statistische Ergebnisse sind nach einer Wartezeit von zwei Monaten zu erwarten. Um jedoch zeitnäher Informationen zu haben, werden auch Daten mit kürzerer Wartezeit herangezogen und auf den 2-Monatswert hochgerechnet. Die hochgerechneten Daten sind allerdings mit einer Unsicherheit behaftet und werden nachträglich durch den endgültigen 2-Monatswerte ersetzt. Definition der verwendeten statistischen Indikatoren: Entlassungsrisiko: Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t Bestand sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung am Wohnort im Monat t-1 Brutto-Zuwachsrate (in Alg-Bestand): Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-1 Arbeitsaufnahme-Chance: Abgang Arbeitslosengeld-Empfänger in Arbeit im Monat t Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-1 Abgangschance: Abgang Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger im Monat t-1

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

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7.6 Methodische Hinweise: Arbeitslosengeld-Bezug

März 2016

2.000.000

2.100.000

2.200.000

2.300.000

2.400.000

2.500.000

2.600.000

2.700.000

2.800.000

2.900.000

Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

0

20.000

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60.000

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140.000

160.000

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Jan 2006 Jan 2007 Jan 2008 Jan 2009 Jan 2010 Jan 2011 Jan 2012 Jan 2013 Jan 2014 Jan 2015 Jan 2016

Bestand Arbeitslosengeld-Empfänger

(fett = saisonbereinigte Werte) Zugang Arbeitslosengeld-Empfänger

(fett = saisonbereinigte Werte)

Zusammenhang zwischen sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung und Arbeitslosengeld-Empfängern

Bestand sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

(fett = saisonbereinigte Werte)

- Niedersachsen -

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Frühindikatoren für den Arbeitsmarkt

Niedersachsen

nach Wohnort Anteile (Einpendler) nach Arbeitsort Anteile (Auspendler)

2 Insgesamt 2.783.678 100 2.910.691 100 2

3 Schleswig-Holstein 11.920 0,4 16.947 0,6 3

4 Hamburg 17.919 0,6 97.309 3,3 4

5 Niedersachsen 2.513.802 90,3 2.513.802 86,4 5

Von den in diesem Analytik-Report im Vordergrund stehenden Indikatoren bilden dabei 6 Bremen 32.017 1,2 114.652 3,9 6

- der Zugang gemeldeter Stellen (Erster Indikator), 7 Nordrhein-Westfalen 81.367 2,9 88.644 3,0 7

- Inanspruchnahme von Arbeitnehmerüberlassung (Zweiter Indikator) und 8 Hessen 14.555 0,5 21.141 0,7 8

- Inanspruchnahme von Kurzarbeit (Dritter Indikator) 9 Rheinland-Pfalz 3.321 0,1 3.749 0,1 9

10 Baden-Württemberg 8.171 0,3 12.699 0,4 10

11 Bayern 10.070 0,4 15.027 0,5 11

12 Saarland 616 0,0 576 0,0 12

13 Berlin 7.283 0,3 7.264 0,2 13

Die Indikatoren 14 Brandenburg 5.956 0,2 2.189 0,1 14

- frühzeitige Arbeitsuchendmeldung (Vierter Indikator) und 15 Mecklenburg-Vorpommern 8.357 0,3 2.597 0,1 15

- Zugang von Arbeitslosengeld-Empfänger (Fünfter Indikator) 16 Sachsen 5.326 0,2 2.168 0,1 16

17 Sachsen-Anhalt 42.085 1,5 7.406 0,3 17

18 Thüringen 13.669 0,5 4.055 0,1 18

19 Ausland inkl. ohne Angabe 7.244 0,3 . .

© Statistik der Bundesagentur für ArbeitSeite 43 von 43 #

7.7 Methodische Hinweise: Verflechtung regionaler Arbeitsmärkte

30.06.2015

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte

Region Beschäftigte mit Arbeitsort inNiedersachsen

Beschäftigte mit Wohnort inNiedersachsen

Verflechtung regionaler Arbeitsmärkte

Bei der Beschreibung des Arbeitsmarktes als System von Angebot und Nachfrage durch die in diesem Analytik-Report ausgewiesenen Arbeitsmarktindikatoren und Arbeitsmarktgrößen ist zu berücksichtigen, dass diese auf der Arbeitsort- und/oder Wohnortebene vorliegen. Indikatoren und Arbeitsmarktgrößen zur Beschreibung der Nachfrageseite des Arbeitsmarktes stellen auf die Arbeitsortebene ab, während die Angebotsseite wohnortbezogen abgebildet wird.

Die Tabelle der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Wohn- und Arbeitsort ermöglicht eine Abschätzung inwieweit sich Chancen und Risiken der Länderarbeitsmärkte gegenseitig beeinflussen.

beschreiben die Entwicklung der Nachfrageseite. Arbeitsuchende und Arbeitslose werden dabei wohnortbezogen erfasst. Die Arbeitsmarktgrößen der Kapitel 5 und 6 liegen daher auf Wohnortebene vor.

die Entwicklung der Nachfrageseite ab. Entsprechend basieren die in den Kapiteln 2 bis 4 ausgewiesenen Arbeitsmarktgrößen auf dem Ort, in dem die Beschäftigung erfolgt, bzw. erfolgen soll (gemeldete Stellen).

Aufgrund der Mobilität der Erwerbspersonen ist ein direkter Vergleich, bzw. eine direkte kausale Verknüpfung von arbeitsort- und wohnortbezogenen Größen nicht uneingeschränkt möglich.

März 2016

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Arbeitsmarktstatistik

Stand: 17.11.2015

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