Friedrich Schillers Drama 'Die Raeuber'

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Friedrich Schillers Drama „Die Räuber“ Charakterisierung der fünf Hauptpersonen

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Friedrich Schillers Drama 'Die Raeuber'

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  • Friedrich Schillers DramaDie Ruber

    Charakterisierung der fnf Hauptpersonen

  • Verbindung der einzelnen Charaktere

    Spiegelberg Franz Moor

    Der alte Moor

    Amalia

    Karl Moor

    Schweizer

    Roller

    Kosinsky

    Razmann

    Schwarz

    Schufterle

    Umgebung der Ruber Bande Schloss des Grafen von Moor

  • Maximilian von Moor

    Graf und Vater von Karl und Franz

  • gottesfrchtig

    empfindsam, labile Psyche

    lsst sich leicht beeinflussen

    unkritisch, manchmal sogar naiv

    hilft Franz unbewusst bei der Verwirklichung seiner Plne indem er zunehmend apathisch wird

    wird depressiv weil er glaubt Karl in den Tod getrieben zu haben

    Fluch, Fluch, Verderben, Fluch ber mich selber! Ich bin der Vater, der seinen groen Sohn erschlug. Mich liebt` er bis in den Tod! Mich zu rchen, rannte er in Kampf und Tod! Ungeheuer, Ungeheuer!(S. 55, Z. 7-12)

    sieht Franz als letzten Hoffnungstrger

    aus Furcht alleine zu sein macht er sich zunehmend von seinem

    jngsten Sohn abhngig

    Charakterisierung

  • Franz von Moor

    Zweitgeborener Sohn von Maximilian von Moor

  • Warum bin ich nicht der Erste aus Mutterleib gekrochen? Warum nicht der Einzige? [...] Wirklich, ich glaube, sie (Natur) hat von allen Menschensorten das Scheuliche auf einen Haufen geworfen und mich daraus gebacken.(S. 19, Z. 4-12)

    mchte so sein wie Karl und mchte alles besitzen was Karl gehrt

    herrschschtig, machthungrig, versucht alles zu zerstren was ihm im Wege steht

    intrigant, heimtckisch -> treibt einen Keil zwischen seinen Vaterund einem Bruder Karl (mit Hilfe zweier selbstgeschriebener Briefe)

    fhlt sich benachteiligt gegenber Karl, schon seit seiner Kindheit

    ist neidisch auf Karl, da dieser die Gaben besitzt , die er gerne htte

    Charakterisierung 1

  • ist von seinen Selbsthass so erfllt, dass er nicht fhig ist zu liebenempfindet fr seinen Vater auch keine Zuneigung

    Ich will alles um mich her ausrotten, was mich einschrnkt, dass ich nichtHerr bin. Herr muss ich sein, dass ich das mit Gewalt ertrotze, wozu mirdie Liebenswrdigkeit gebricht.(S. 21, Z. 19-22)

    Franz spricht, und wenn man nicht antwortet, so wird er befehlen.(S. 82, Z. 32-33)

    nimmt sich was er mchte

    Charakterisierung 2

  • verdrngt sein schlechtes Gewissen, er mchte nicht wahrhaben, dass es existiert. Trumt davon, dass er sich vor einem hheren Gericht fr seine schlechte Taten verantworten muss.

    hat Angst, dass Gott existiert und sich dieser an ihm rchen mchte fr seine Taten

    Da war mir`s, als hrt` ich meinen Namen zuerst genannt aus den Wettern des Berges, und mein innerstes Mark gefror in mir, und meine Zhne klapperten laut. [...] eine nach der andern warf eine Todsnde hinein.(Seite 130/131, Z. 36-5)

    Rchet denn droben ber den Sternen einer? - Nein, nein! - Ja, ja! Frchterlich zischelt`s um mich: Richtet droben einer ber den Sternen! Nein! sag ich - [...] Nein, nein, es ist nicht! Ich befehle, es ist nicht! Wenn`s aber doch wre? [...] Warum schauderts mir`s so durch die Knochen? Sterben! Warum packt mich das Wort so?(Seite 131/132, Z. 34-7)

    Charakterisierung 3

  • sein schlechtes Gewissen treibt ihn dazu zu Gott zu beten

    feige, lsst seine Plne von anderen ausfhren, mchte sich umbringen lassen, als seine Plne zu scheitern drohen, whlt den Tod durch die eigene Hand anstatt sich seinem Schicksal zu stellen

    Hre mich beten, Gott im Himmel! - Es ist das erste Mal. - soll auch gewiss nimmer geschehen - erhre mich Gott im Himmel!(Seite 138, Z. 1-3)

    Ich bin kein gemeiner Mrder gewesen, mein Herrgott - hab mich nie mit Kleinigkeiten abgegeben, mein Herrgott-(S. 138, Z. 15-17)

    Charakterisierung 4

  • Amalia von Edelreich

    Liebt Karl wird begehrt von Franz

  • sieht im alten Moor so etwas wie eine Vaterfigur, steht ihm bei undtrstet ihn

    liebt Karl ber Alles, verehrt und betet ihn an und sieht in ihm den

    vollkommenen Menschen.

    Die trge Farbe reicht nicht, den himmlischen Geist nachzuspiegeln, der in seinem (Karls) feurigen Auge herrschte(S. 50, Z. 3-5)

    bleibt Karl treu solange er weg ist

    ist misstrauisch gegenber Franz, sieht aber nicht das er ein falsches Spiel treibt

    leidet an den Gefhlen zu Karl so sehr, dass Sie nicht mehr leben mchte

    Tod ist meine Bitte nur!(S. 146, Z. 28)

    Charakterisierung

  • Karl von MoorErstgeborener Sohn von

    Maximilian von Moor

  • Edelmann, trgt das Gute in sich, ist beliebt und erfolgreich treu (liebt seinen Vater und Amalia unaussprechlich)

    ist freiheitsliebend und voller Tatendrang

    Nein, ich mag nicht daran denken. Ich soll meinen Leib pressen in eine Schnrbrust und meinen Willen schnren in Gesetze. Das Gesetz hat zum Schneckengang verdorben, was Adlerflug geworden wre.(S. 23, Z. 12-15)

    ist unzufrieden mit der Welt und sich selbst er ist geprgt von festen Werten und strebt nach Besserem ausgeprgten Sinn fr Gerechtigkeit und ist glubig

    tiefe persnliche Verletztheit (vom Brief des Vaters der ihn von seinem Vater und Zuhause verstoen soll)

    Charakterisierung 1

  • Verzweiflung (berstrzt grndet er eine Ruberbande und wird deren Anfhrer)

    edler Ruber, idealistischer Rebellmutiger Hauptmann khler Kopf hat Intelligenz und Verstand [ Witz ] bringt selbstlos Opfer fr die Gemeinschaft hilft den Armen rcht unschuldig Verfolgte

    Menschen haben Menschheit vor mir verborgen, da ich an Menschheit appellierte, weg dann von mir Sympathie und menschliche Schonung! Ich habe keinen Vater mehr, ich habe keine Liebe mehr, und Blut und Tod soll mich vergessen lehren, dass mir jemals etwas teuer war!(S. 36, Z. 21-28)

    Charakterisierung 2

  • er ist aber auch durch Verzweiflung getrieben grausam mordend rachschtig und blutrnstig kaltherzig

    er bereut die schlimmen Taten seines Ruberdaseins und wrde am liebsten alles ungeschehen machen sehnt sich nach der Unschuld die er einmal hatte

    Razmann ber Karl: Er mordet nicht um des Raubes willen wie wir [...] sein Drittteil an der Beute, das ihn von Rechts wegen trifft, verschenkt er an Waisenkinder.(S. 64, Z. 21-25)

    Charakterisierung 3

  • er erkennt erst zum Schluss das volle Ausma seines Fehlverhaltens

    Er besinnt sich auf seine wahren Werte erlangt durch Reue und Selbstauslieferung die innere Freiheit wieder zurck

    O ber mich Narren, der ich whnete die Welt durch Greuel zu verschnern, und die Gesetze durch Gesetzlosigkeit aufrecht zu halten. [...] da steh ich am Rand eines entsetzlichen Lebens, und erfahre nun mit Zhnklappern und Heulen, dass zwei Menschen wie ich den ganzen Bauder sittlichen Welt zugrund richten wrden.(S.148, Z. 7-17)

    Charakterisierung 4

  • Moritz Spiegelberg

    Mitglied der Ruberbande, Jude

  • grenwahnsinnig (lebt in seiner eigenen Welt)

    hat die Idee zur Grndung der Ruberbande und mchte ihr Hauptmann sein

    neidisch auf Karl, als dieser zum Hauptmann erklrt wird(beschimpft die Ruber)

    brutal und gewissenlos (berfall auf ein Kloster)

    Spiegelberg ber sich selbst: Spiegelberg, wird es heien, kannst du hexen, Spiegelberg? Es ist schade, dass du kein General worden bist, Spiegelberg, wird der Knig sagen, du httest die streicher durch ein Knopfloch gejagt. Ja, hr ich die Dokters jammern, es ist unverantwortlich, dass der Mann nicht die Medizin studiert hat, er htte ein neues Kropfpulver erfunden...(S. 27, Z. 19-25)

    Charakterisierung 1

  • gerissen (bsartige Intelligenz)

    (ber die Begegnung mit der btissin)[...] ich hatte schon den Ellbogen angesetzt, ihr die brig gebliebenen wenigen Edlen vollends in den Mastdarm zu stoen...(S. 61 Z. 6-8)

    [...] ich sage dir, ich hab aus dem Kloster mehr dann tausend Taler Werts geschleift, und den Spa obendrein, und meine Kerls haben ihnen ein Andenken hinterlassen, sie werden ihre neun Monate dran zu schleppen haben.(S. 61 Z. 11-15)

    Charakterisierung 2

  • feige und ngstlich

    machtbesessen (eiferschtig und neidisch auf Karl, da dieser Hauptmann geworden ist und nicht er)

    Oh! Warum bin ich nich geblieben in Jerusalem.Schweizer:[...] bei nackten Nonnen hast du ein groes Maul, aber wenn du zwei Fuste siehst, - Memme, zeige dich itzt...(S. 73 Z. 14-19)

    Charakterisierung 3

  • hinterlistig und intrigant (will seinen eigenen Hauptmann umbringen, mit der Hilfe von Razmann, einem der Ruber)

    Hauptmann sagst? Wer hat ihn zum Hauptmann ber uns gesetzt, oder hat er nicht diesen Titel usurpiert, der von Rechts wegen mein ist?(S. 114, Z. 26-29)

    Spiegelberg zu Razmann: Gut! So folge. Ich hab mir`s gemerkt, wo er hinschlich - Komm! Zwei Pistolen fehlen selten, und dann - so sind wir die Erste, die den Sugling erdrosseln.(S. 115, Z. 9-12)

    Charakterisierung 4

  • In Zusammenarbeit von :

    Juko Cavar

    Jrgen Hartmann

    Christian Gnatzy

    Udo Rudolph

    Torsten Keilbach

    Impressum