FÜRST FUGGER Privatbank

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FÜRST FUGGER Privatbank Der Beratungsprozess im FFPB-Haftungsdach ab 01. Juli 2011 Information und Leitfaden

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FÜRST FUGGER Privatbank. Der Beratungsprozess im FFPB-Haftungsdach ab 01. Juli 2011 Information und Leitfaden. FÜRST FUGGER Privatbank Themen im Überblick. Dokumentation beratungsfreies Geschäft und sonstiger Gespräche. Rechtlicher Hintergrund der Änderungen. - PowerPoint PPT Presentation

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FÜRST FUGGER Privatbank

Der Beratungsprozess im FFPB-Haftungsdach

ab 01. Juli 2011

Information und Leitfaden

Page 2: FÜRST FUGGER Privatbank

FÜRST FUGGER PrivatbankThemen im Überblick

Rechtlicher Hintergrund der Änderungen

Die Änderungen in Anlegeranalyse

und Beratungsprotokol

l

(mit Erläuterungen und

Beispielen)

Wesentliche Anlegerinformation

Hintergrundinfos Erläuterungen zu

Inhalte

Vorgehensweise zur Dokumentation

bei beratungsfreiem Geschäft

Bei sonstigen Gesprächen

Dokumentation beratungsfreies Geschäft und sonstiger Gespräche

Beispiel

Page 3: FÜRST FUGGER Privatbank

FÜRST FUGGER PrivatbankThemen im Überblick

Rechtlicher Hintergrund der Änderungen

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Hintergrund der Änderungen

Warum aktuell Änderungen im Beratungsprozess?

Neue gesetzliche Vorgaben durch Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz ab 1. Juli 2011 in Kraft

Ausgeweitete Mindestanforderungen der BaFin an Inhalte und Organisation der Dokumentation von Beratungen und Kundengesprächen (Neufassung Rundschreiben 4/2010 MaCOMP; 9. Juni 2011)

Klarstellungen der Bundesbank und BaFin über das Verständnis von Begriffen in Vorschriften des KWG und WpHG zur Anlageberatung(Gemeinsames Informationsblatt der BaFin und der Bundesbank zum Tatbestand der Anlageberatung, Mai 2011)

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Beratungsprozess ab 01.07.2011Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz

Wichtige Inhalte im Überblick

Ausweitung der Inhalte Beratungsprotokoll in §34 WpHG

Einführung standardisierter Informationsblätter für Finanz-instrumente zu Vergleichszwecken (Risiken/Erträge/Kosten)

Pflicht zur Aushändigung der neuen Informationsblätter ab 1. Juli 2011 bei deutschen Fonds und klassischen Wertpapieren (Übergangsfrist für ausländische Fonds bis 30.06.2012)

Einführung Mindesthaltefristen für offene Immobilienfonds (2 Jahre, Kleinanleger: Rückgabe bis 30 TEUR/Halbjahr)

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 MaCOMP (Neufassung) und „Informationsblatt“

Unverzügliche Zur-Verfügung-Stellung des Beratungsprotokolls an Kunden, Bevollmächtige oder Interessenten. In jedem Fall vor Geschäftsabschluss. (Ausnahme: Bei Beratung per Telekommunikationsmittel „umgehend“, da Rücktrittsrecht gem. FernAbsG. Im Haftungsdach nicht möglich.)

Gesonderte Dokumentation individueller Interessenten-gespräche ohne Beratung oder Geschäftsabschluss

Erfassung, von wem Initiative für Anlageberatung ausging

Umfassende Analyse und Dokumentation der persönlichen Situation des Kunden, auch Besonderheiten wie Renteneintritt, Arbeitslosigkeit, Scheidung

Dokumentation Kundenziele und -anliegen, deren Gewichtung und etwaige Änderungen

Wichtige Inhalte im Überblick

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FÜRST FUGGER PrivatbankThemen im Überblick

Die Änderungen in Anlegeranalyse und Beratungsprotokoll

(mit Erläuterungen und

Beispielen)

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen in Anlegeranalyse

„Personenbezogene Angaben“

Firma als zweiter Depotinhaber gestrichen

„Gegenwärtigen Beruf“ und „relevanten früheren Beruf“ erfassen

Punkt 1 „Anlageerfahrung“

Hintergrund der Erziehungsberechtigten ist maßgebend bei Minderjährigen

Einfache Unterscheidung:

Kenntnisse <> Kenntnisse und Erfahrungen

Ermittlung maximaler Risikostufe für Punkt 1 aufgrund Kenntnisse und Erfahrungen

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen in Anlegeranalyse

Punkt 2 „Finanzielle Verhältnisse“

Policendarlehen aufgenommen

Besserer Überblick durch Summen von Bruttovermögen und Verbindlichkeiten

Anmerkung: Felder bei Nichtangabe mit „0“ befüllen

Page 10: FÜRST FUGGER Privatbank

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen in Anlegeranalyse

Punkt 4 „Risikotragfähigkeit“

Vereinfachungen durch Streichung Kriterium

„Gesamtanlage bei FFBP über 50%“ …

klare Benennung der Herkunft des Riskiomaximums je Kriterium

Neufassung der Erläuterung zu „Zusammenfassende Risikoeinstufung“

Page 11: FÜRST FUGGER Privatbank

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen im Beratungsprotokoll

Neue Bezeichnung „Beratungsprotokoll“ (Einsatz ist nur im Beratungsgeschäft möglich! Beratungsfreies Geschäft ist gesondert zu dokumentieren – s. „Dokumentation beratungsfreies Geschäft“.)

Erweiterte Angaben zum Gesprächsgrund umfassen nun auch Empfehlung durch Dritte und besondere persönliche Situation; mit Freitextfeld für individuelle Angaben

Neues Freitextfeld zur Dokumentation individueller Informationen für die Beratung; ausdrückliche Bestätigung der Vollständigkeit der Angaben

Neue Felder zur Angabe der Höhe des Mittelbedarfs, Liquidität und des Verwendungszwecks bei Verkauf.

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen im Beratungsprotokoll

Mehr Raum für individuelle Anliegen und Vorgaben; ausdrückliche Bestätigung der Vollständigkeit der Angaben

Vorgaben zur Veräußerbarkeit, Erträge und Liquidität alternativ gefasst:

(Angaben nur „entweder“ / „oder“ möglich.)

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen im Beratungsprotokoll

Punkt 4: „Besprochene Anlagen ohne Empfehlung“ entspricht bisherigem Punkt 8

Punkt 5: Dokumentation der Empfehlung „Halten“ oder „Verkaufen“ vorhandener Depotbestände gesondert aufgeführt

Je Empfehlung ist Bezug zu einem Ziel (aus Punkt 3) herzustellen

Angabe für gesamtes Depot möglich; dann Depotübersicht mit Detailangaben beifügen.

Sonst Angaben je Finanzinstrument

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen im Beratungsprotokoll

Punkt 6 erstreckt sich im Formular über zwei Seiten. Mehr Platz und Übersichtlichkeit

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen im Beratungsprotokoll

A) Bezug zu Zielen (Punkt 3)

B) Angabe ob Erwerb per

Sparplan oder Kauf

C) zum Typ der Anlagen

D) ausgehändigte Unterlagen

für Investmentfonds

(Soweit vorhanden „WAI“, sonst Vereinfachter Verkaufsprospekt“)

Punkt 6 erstreckt sich im Formular über zwei Seiten. Die Angaben auf der linken Seite.

A CB

D

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen im Beratungsprotokoll

E) Angaben zu Risiken des Finanz-instrumentes und daraus folgender Risikostufe.

(Achtung: 5-stufige Skala verwenden)

F) Ausgabeaufschlag, Einrichtungsgebühr

G) Verwaltungskosten

H) Sonstige Kosten des Kaufs

I) Kosten bei Beendigung

J) Angaben über Provisionen bzw. Servicevereinbarungen

K) Ausführende Depotbank

L) Ausgehändigte Unterlagen, u.a. für Aktien, Anleihen und Zertifikate, Vermögensverwaltung

Punkt 6 erstreckt sich im Formular über zwei Seiten. Die Angaben auf der rechten Seite.

E F G H I J K

L

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Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderungen im Beratungsprotokoll

Punkt 7: Geeignetheitsprüfung

Keine Abweichung gegenüber Anlegeranalyse (Risikomaximum, finanzielle Verhältnisse, Anlageziele)

Punkt 8: Begründungen Mehr Raum für Begründung der

Empfehlung

Begründungen müssen Bezug zwischen einem bestimmten Anlageziel und dem konkreten Finanzinstrument herstellen

Es ist für Dritte nachvollziehbar darzulegen, warum die Empfehlung des konkreten Finanzinstruments nach heutigem Wissen dem Kunden zur Erreichung seiner Anlageziele dient.

Jede Empfehlung ist einzeln zu begründen – Zusammenfassungen sind bei Einzeltiteln nicht möglich.

Page 18: FÜRST FUGGER Privatbank

FÜRST FUGGER PrivatbankThemen im Überblick

Vorgehensweise zur Dokumentation

bei beratungsfreiem Geschäft

(nur für Käufe, nur im Plattformgeschäft)

bei sonstigen Gesprächen

Dokumentation beratungsfreies Geschäft und sonstiger Gespräche

Beispiel

Page 19: FÜRST FUGGER Privatbank

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Neue Dokumentation beratungsfreies Geschäft

Dokumentation beratungsfreies Geschäft nicht mehr mit Beratungsprotokoll

Neu: Beratungsfreies Geschäft darf nicht mehr im Beratungsprotokoll dokumentiert werden.

Vorgabe gemäß WpHG: Bei beratungsfreiem Geschäft nur Prüfung der „Angemessenheit“ anhand Anlegeranalyse (nur für „Kauf“!)

Ist Anlegeranalyse älter als 1.1.2010 oder nicht vorhanden, ist eine solche zu erstellen.

Die Dokumentation erfolgt mit einem Aufkleber auf Kopie des Orderformulars der ausgewählten Plattform

Das Original des Orderformulars ohne Aufkleber erhält die Depotbank

Die Kopie wird mit ausgefülltem Aufkleber versehen und zur Dokumentation an die FFPB geschickt.

Beispie

l

Beispiel

Page 20: FÜRST FUGGER Privatbank

Beispiel

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Dokumentation beratungsfreies Geschäft

Dokumentation beratungsfreies Geschäft erfolgt einfach mit einem Aufkleber

Original zu

r Abwicklung

an Depotbank

Beispiel

Kopie mit Aufkleber zur

Dokumentation

an FÜRST FUGGER Privatbank

Page 21: FÜRST FUGGER Privatbank

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Dokumentation beratungsfreies Geschäft

Dokumentation beratungsfreies Geschäft erfolgt einfach mit einem Aufkleber

Bitte diesen Aufkleber nur für Käufe im beratungsfreien Geschäft verwenden

Aufkleber als Grundausstattung wurden per Post zugestellt. (Anforderung weiterer Aufkleber auch über Vertriebssupport möglich.)

Beispiel

Kopie mit Aufkleber zur

Dokumentation

an FÜRST FUGGER Privatbank

Page 22: FÜRST FUGGER Privatbank

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderung Dokumentation sonstiger Gespräche

Die Dokumentation sonstiger Gespräche erfolgt über eine Erklärung

Zur Erfassung sonstiger Gespräche

Für den Einsatz als ständig greifbare Unterlage gedacht (am Telefon oder Arbeitsplatz)

Vorlage Quartal I und II /

2011

Neue Vorlage ab Quartal

III/2011

Page 23: FÜRST FUGGER Privatbank

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Änderung Dokumentation sonstiger Gespräche

Die erweiterte Vorlage zur Dokumentation sonstiger Gespräche

Neu:

Unterscheidung Status Gesprächspartner (Kunde oder Interessent)

Reportinggespräche als eigene Spalte

Page 24: FÜRST FUGGER Privatbank

Beratungsprozess ab 01.07.2011 Übersicht Dokumentationsunterlagen

Übersicht der Dokumentationsunterlagen im Haftungsdach

Anlegeranalyse: Grundlage für Beratung sowie Angemessenheitsprüfung bei beratungsfreiem Geschäft. Stets anzulegen, nicht älter als 1.1.2010. Ausnahme: (Noch) nicht erforderlich bei Depoteröffnung und reinem Übertrag.

Beratungsprotokoll: Nur bei Beratung mit Empfehlungen (Halten/Verkaufen/Kaufen); jeweils neu anfertigen; vor Geschäftsabschluss „Zur-Verfügung-Stellung“.

Orderkopie mit Aufkleber über Angemessenheitsprüfung: Verwendung bei beratungsfreiem Geschäft (Kauf), d.h. Erwerb wird mit Wissen des Berater, aber ohne dessen Beratung oder Empfehlung durchgeführt. (Hinweis: Nur im Plattformgeschäft; Original ohne Aufkleber geht direkt an Depotbank.)

Erklärung der Kunden- und Interessentengespräche ohne Transaktion / Geschäftsabschluss: Notiz aller Gespräche mit Kunden oder Interessenten, die entweder ohne Empfehlung und Produktansprache verliefen oder zwar mit Empfehlung jedoch ohne folgende Transaktion oder Geschäftsabschluss.

Ausführungsgeschäft: Diese Aufträge, die ohne Wissen des Beraters an Depotbank gegeben werden, können nicht dokumentiert werden. (sog. “execution only orders“)

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FÜRST FUGGER PrivatbankThemen im Überblick

Wesentliche Anlegerinformation

Hintergrundinformationen Erläuterungen zu Inhalten

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Anlegerschutz- und FunktionsverbesserungsgesetzWesentliche Anlegerinformation (WAI)

Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz verpflichtet zur Erstellung und Aushändigung ab 1. Juli 2011

Inhalt, Berechnungsmethoden und Aufbau weitgehend festgelegt

Umfang 2 Seiten für Investmentfonds

Erstellung durch die Kapitalanlagegesellschaft

Einsatz ab 1. Juli 2011

Noch mehrere Bezeichnungen für das gleiche Dokument:

KID (Key Investor Document) KIID (Key Investor Information Document) WAI (Wesentliche Anlegerinformation) KII (Key Investor Information)

Begriff „Wesentliche Anlegerinformation“ (WAI) setzt sich durch

WAI ersetzt Vereinfachten Verkaufsprospekt

Fakten zu den Wesentlichen Anlegerinformationen (WAI)

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Anlegerschutz- und FunktionsverbesserungsgesetzWesentliche Anlegerinformation (WAI)

Beispiel für Investmentfonds FFPB MultiTrend Doppelplus

Page 28: FÜRST FUGGER Privatbank

Anlegerschutz- und FunktionsverbesserungsgesetzWesentliche Anlegerinformation (WAI)

Risiko – und Ertragsprofil

Berechnungsbasis: Volatilität (Anteilspreis, fünf Jahre)

Siebenstufige Einteilung; nur für Fonds, somit keine einheitliche Einteilung aller Wertpapiere

Laufende Überwachung der Einstufung durch die KAG mit Anpassung bei Abweichung über vier Monate

Simulation für neue Fonds oder solche die jünger als fünf Jahre sind oder bei signifikanter Änderung der Anlagestrategie

Bandbreiten der Volatilität für Einstufung vorgegeben

Angabe laufender Kosten als Summe von Dachfonds und Zielfonds

Die Einstufung in 5 Risikostufen bleibt bei der FFPB in anderen Unterlagen bestehen, da fondsseitig das Gesamtrisiko und anlegerseitig das Gesamtinteresse zu berücksichtigen ist.

Bandbreiten der Volatilität

Page 29: FÜRST FUGGER Privatbank

Vielen Dank!