Fukushima – 3 Jahre danach Eine Zusammenstellung von Gerhard Schmidt.

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Fukushima – 3 Jahre danach Eine Zusammenstellung von Gerhard Schmidt

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Fukushima – 3 Jahre danach

Eine Zusammenstellung von Gerhard Schmidt

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Fukushima – 3 Jahre danach

• 1979 Atomkraftwerk "Three Mile Island" (Pennsylvania)

• 1986 Atomkraftwerk in Tschernobyl • 2011 Atomkraftwerk Fukushima

Daiichi• 2… ….

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• In Japan und in vielen Ländern der restlichen Welt wird der Opfer der Erdbeben-, Tsunami- und der darauf folgenden Atomkatastrophe vom 11. März 2011 gedacht.

• In der Präfektur Fukushima verhindert die radioaktive Belastung vieler Gebiete einen zügigen Wiederaufbau.

• Auch drei Jahre nach der Dreifachkatastrophe leben weiterhin etwa 267000 Menschen in containerähnlichen Behelfsgebäuden oder anderen vorübergehenden Unterkünften.

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• Streitereien, Handgreiflichkeiten und der Griff zum Alkohol sind in vielen Containerdörfern an der Tagesordnung.

• Frauen, die befürchten, keine gesunden Kinder bekommen zu können, verzweifeln einer UN-Studie zufolge bis hin zum Selbstmord.

• Eine jüngste Studie stellte bei einem Drittel aller Kinder posttraumatische Belastungsstörungen fest.

• Arbeiter, die tagsüber in der verstrahlten Kraftwerksruine aufräumen, randalieren in der Nacht.

• Erkrankungen, die durch die direkt Strahlenbelastung entstehen

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Lage im AKW Fukushima• Im zerstörten AKW lagern immer noch jeweils

zwischen 70 und 95 Tonnen Urandioxid in Brennstäben pro Block

• In den Containment genannten inneren Bereichen der Reaktoren herrscht wegen der Zerstörungen und der Kernschmelze eine teilweise extrem hohe Strahlenbelastung von bis zu 70 Sievert pro Stunde 

• Die Strahlenwerte in der AKW-Ruine von Fukushima erreichen mittlerweile das 8-fache des festgelegten Grenzwerts von 1 Millisievert pro Jahr.

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Radioaktive Strahlung im Meer• Momentan wird die erste große radioaktive

Meereswelle an den amerikanischen Küsten erwartet.

• In Alaska wurden bei Eisbären, Robben und Walrossen Fellverlust und offene Wunden vermerkt

• entlang der kanadischen Westküste tauchten Fische auf, die aus Kiemen, Bäuchen und Augäpfeln bluteten

• Mehr darüber in einem Bericht von Michael Snyder (28 Signs That The West Coast Is Being Absolutely Fried With Nuclear Radiation From Fukushima)

http://thetruthwins.com/archives/28-signs-that-the-west-coast-is-being-absolutely-fried-with-nuclear-radiation-from-fukushima

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Müllbeseitung in Fukushima • Zur Kühlung pumpen die Ingenieure weiterhin Wasser in die

Ruinen, das über Leckagen in die Druckkammer der ursprünglich abgeschirmten Containments gelangt und von dort aus auf immer noch weit gehend unbekannten Wegen in die unteren Bereiche der Reaktoren sowie in das Maschinenhaus fließt.

• Insgesamt befinden sich mittlerweile weit mehr als 300 000 Tonnen kontaminiertes Kühlwasser in Auffangbecken und Tanks vor Ort.

• Die riesigen Volumina, die sich mittlerweile in Fukushima angesammelt haben, bereiten internationalen Nuklearexperten im Moment mehr Kopfzerbrechen als die versiegelten Reaktorblöcke. Zurzeit besteht keine technische Möglichkeit, sie komplett von Radionukliden zu säubern und gefahrlos ins Meer abzulassen.

• Als weitere Schutzmaßnahme plant Tepco einen unterirdischen Eisring um die Reaktoren 1 bis 4

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Wie viel Radioaktivität ist in Japan noch vorhanden?

• In den am stärksten belasteten Regionen maß die japanische Atomenergiebehörde einen Meter über dem Boden Äquivalenzdosen von über 20 Mikrosievert pro Stunde – umgerechnet eine jährliche Belastung von etwa 170 Millisievert

• Die Strahlenwerte in Fukushima erreichen das Achtfache des festgelegten Grenzwerts der durch die japanische Regierung festgelegt wurde. Tepco vermutet als Grund die starke Abstrahlung der Wasser-Tanks, in denen das radioaktive Grundwasser lagert. (Jan 2014)

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Wie riskant sind aus Japan importierte Lebensmittel?

• Nach letztem Stand der Daten bestehe keine Gefahr durch eingeführte Lebensmittel, meldet das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.

• Auch Fisch aus dem Pazifik ist unbedenklich: Experten sowohl der staatlichen Überwachungs-behörden als auch des Bundesverbands der deutschen Fischindustrie und des Fischgroßhandels haben keine Belastung in hier verkauften Produkten festgestellt.

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Andere Quellen gehen nicht ganz so sorglos mit der Belastung von

Lebensmitteln um:• Tee aus Japan sollte man nicht trinken, denn laut

offizieller Stellungnahmen sind Proben von getrockneten Teeblättern dieser Region mit radioaktivem Cäsium über dem erlaubten Grenzwert belastet.

• In Tunfischen vor der kalifornischen Küste wurde aus Fukushima stammendes Zäsium nachgewiesen

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Neueste Meldung:

17. März 2014: Geänderte Importvorschriften für die EU?Drei Jahre nach Fukushima werden die Vorschriften zum Lebensmittelimport aus Japan in die Europäische Union erneut angepasst. Dies muss spätestens bis zum 31. März 2014 geschehen. Eventuell wird die Summe der Strahlenmessungen verringert. Es gibt Gerüchte, dass weitere Beschränkungen gelockert werden könnten. So sollen in Tokio und neun weiteren Präfekturen die Strahlungskontrollen deutlich eingeschränkt werden. Welchen Einfluss die neue Regulierung auf den Export bestimmter Lebensmittel hat, wie zum Beispiel Tee und Pilze, bleibt abzuwarten.

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Wie hoch ist das Gesundheitsrisiko für Bevölkerung und Reisende?

• Einer WHO-Studie zu den Folgen von Fukushima zufolge ist das Gesundheitsrisiko für die Menschen vor Ort geringer als ursprünglich befürchtet: Günstige Winde und die Evakuierungsmaßnahmen sollen schwerere Gesundheitsschäden für die Bevölkerung auch rund um Fukushima verhindert haben.

• Nur innerhalb der am stärksten betroffenen Gebiete um das havarierte Kernkraftwerk ist ein Anstieg einzelner Krebsarten zu erwarten.

• Reisen in die Region außerhalb der gesperrten Gebiete sind unbedenklich

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Die Kinder von Fukushima – es könnte auch unsere treffen!

Mediziner der Präfektur Fukushima berichten, dass untersuchte Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, die zur Zeit des Vorfalls in der Region um den Reaktor lebten, signifikant erhöhte Raten an Schilddrüsenkrebserkrankungen aufweisen.

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Die deutsche "Energiewende" nach Fukushima

• Als Energiewende wird die Realisierung einer nachhaltigeren Energieversorgung in den Sektoren Strom, Wärme und Mobilität mit erneuerbaren Energien bezeichnet. Zu diesen zählen Windenergie, Sonnenenergie, Meeresenergie, Bioenergie, Hydroenergie und Erdwärme

• Befürchten die einen, die Energiewende könnte unterkomplex ausfallen und zentrale Problemfelder wie den Klimawandel oder den Ressourcenschwund zu unentschlossen angehen, kritisieren andere, dass die Risiken einer vorschnellen Energiewende in Hinblick auf Versorgungssicherheit, Preis- und Systemstabilität nicht ausreichend berücksichtigt würden.

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• Wir Deutschen, als „hochtechnologisierte“ Nation müssen Vorreiter sein bei der Energiewende.

• Die Energiewende ist nicht nur notwendig sondern auch machbar.

• Ich empfehle hierzu die GRÜNE Energiewendeagenda 2020 - zu finden auf der Homepage der BundesGRÜNEN oder auch von mir als PDF-Datei erhältlich.

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Schon so lang (Hannes Wader)

Seh die Welt oft im Traum,schon so langals Pilzwolkenbaum,schon so lang

Euch Ihr Herren der Welt,Eure Lügen, den Mord an Millionen die glauben,an Euer Wort,schon so lang

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Vielen Dankfür

Eure Aufmerksamkeit