Fulbright Professur für Theologie Interkulturell und ...

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Liebe Studierende! Seien Sie herzlich an der KatholischTheologischen Fakultät willkommen! Sie haben eine Fakultät gefunden, die – wie mein geschätzter Vorgänger immer sagte einerseits überschaubar und familiär ist, sich aber andererseits einen wegweisenden Schwerpunkt im Studium anderer Kulturen und Religionen gesetzt hat. Die Einrichtung eines Forschungszentrums für diese Themenfelder durch das Rektorat kurz vor Beginn des Semesters belegt, dass die Option der Fakultät von der gesamten Universität unterstützt und geteilt wird. Die jüngste Auseinandersetzung um die Vorlesung des Papstes in Regensburg zeigt deutlich, wie wichtig es für Theologinnen und Theologen ist, in Theologie Interkulturell und dem Studium der Religionen ausgebildet zu sein und sprachfähig zu werden. Der Kern des Glaubens wird dabei nicht nur nicht vergessen, sondern in einer vertiefenden Weise entdeckt. Das gehört zur Friedensmission des christlichen Glaubens an Gott. Das Studium wird Sie für mannigfaltige Berufsfelder qualifizieren, von denen Sie schon wissen und die Sie im Auge haben, aber auch für manche, an die Sie noch nicht gedacht haben und die Sie erst im Verlauf Ihrer Studien für sich entdecken werden. Seien Sie offen dafür und tun Sie es mit wachem Auge – es lohnt sich. Echtes Wissen um Lebensfragen, dem Woher und Wohin der Existenz, um gemeinschaftliche Werte und spezielle Rituale, um Freude und Hoffnungen, Trauer und Ängste von Menschen heute hat in der Gesellschaft nach wie vor und durchaus Chancen. Die neue Präsenz von Religion in der Öffentlichkeit tut ein Übriges dazu, dass Theologie eine echte und weiterführende Berufsbasis ist. Das nächste Studienjahr bietet ein reichhaltiges Programm an Lehrveranstaltungen an, natürlich solche, die für die unterschiedlichen Studienpläne verpflichtend sind, aber auch solcher, die speziellen Interessen von Ihnen entgegenkommen wollen. Nutzen Sie beides und genießen Sie die breite Auswahl, auch an Gastvorlesungen und aktuellen Podiumsdiskussionen – schließlich macht Wissenschaft fröhlich, wie wir seit Nietzsche wissen. Bitte beachten Sie auch die Fakultätsgottesdienste, die einschlägigen Veranstaltungen der Hochschulgemeinde und des TheologInnenzentrums. Ich danke Frau Alexandra KunstmannHirnböck und Herrn Dietmar Dirnhofer, dass sie auch in diesem Semester das kommentierte Vorlesungsverzeichnis in die Wege geleitet und die großen Mühe der Erstellung auf sich genommen haben. Mein spezieller Gruß gilt denen unter Ihnen, die neu an der Fakultät sind, und jenen, die in diesem Semester das Studium abschließen – den einen ein gutes Ankommen, den anderen viel Glück! Und ebenso allen anderen, Studierenden, außerordentlichen Hörerinnen und Hörer, Lehrenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein gutes, erfolgreiches Semester mit neuen Perspektiven! Ihr HansJoachim Sander, Dekan

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Liebe Studierende!

Seien Sie herzlich an der Katholisch­Theologischen Fakultät willkommen! Sie haben eine Fakultät gefunden, die – wie mein geschätzter Vorgänger immer sagte ­ einerseits überschaubar und familiär ist, sich aber andererseits einen wegweisenden Schwerpunkt im Studium anderer Kulturen und Religionen gesetzt hat. Die Einrichtung eines Forschungszentrums für diese Themenfelder durch das Rektorat kurz vor Beginn des Semesters belegt, dass die Option der Fakultät von der gesamten Universität unterstützt und geteilt wird. Die jüngste Auseinandersetzung um die Vorlesung des Papstes in Regensburg zeigt deutlich, wie wichtig es für Theologinnen und Theologen ist, in Theologie Interkulturell und dem Studium der Religionen ausgebildet zu sein und sprachfähig zu werden. Der Kern des Glaubens wird dabei nicht nur nicht vergessen, sondern in einer vertiefenden Weise entdeckt. Das gehört zur Friedensmission des christlichen Glaubens an Gott.

Das Studium wird Sie für mannigfaltige Berufsfelder qualifizieren, von denen Sie schon wissen und die Sie im Auge haben, aber auch für manche, an die Sie noch nicht gedacht haben und die Sie erst im Verlauf Ihrer Studien für sich entdecken werden. Seien Sie offen dafür und tun Sie es mit wachem Auge – es lohnt sich. Echtes Wissen um Lebensfragen, dem Woher und Wohin der Existenz, um gemeinschaftliche Werte und spezielle Rituale, um Freude und Hoffnungen, Trauer und Ängste von Menschen heute hat in der Gesellschaft nach wie vor und durchaus Chancen. Die neue Präsenz von Religion in der Öffentlichkeit tut ein Übriges dazu, dass Theologie eine echte und weiterführende Berufsbasis ist.

Das nächste Studienjahr bietet ein reichhaltiges Programm an Lehrveranstaltungen an, natürlich solche, die für die unterschiedlichen Studienpläne verpflichtend sind, aber auch solcher, die speziellen Interessen von Ihnen entgegenkommen wollen. Nutzen Sie beides und genießen Sie die breite Auswahl, auch an Gastvorlesungen und aktuellen Podiumsdiskussionen – schließlich macht Wissenschaft fröhlich, wie wir seit Nietzsche wissen. Bitte beachten Sie auch die Fakultätsgottesdienste, die einschlägigen Veranstaltungen der Hochschulgemeinde und des TheologInnenzentrums.

Ich danke Frau Alexandra Kunstmann­Hirnböck und Herrn Dietmar Dirnhofer, dass sie auch in diesem Semester das kommentierte Vorlesungsverzeichnis in die Wege geleitet und die großen Mühe der Erstellung auf sich genommen haben.

Mein spezieller Gruß gilt denen unter Ihnen, die neu an der Fakultät sind, und jenen, die in diesem Semester das Studium abschließen – den einen ein gutes Ankommen, den anderen viel Glück! Und ebenso allen anderen, Studierenden, außerordentlichen Hörerinnen und Hörer, Lehrenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ein gutes, erfolgreiches Semester mit neuen Perspektiven!

Ihr Hans­Joachim Sander, Dekan

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Vorwort der StrV­ und FV­Theologie....................................................................... 4 TheologInnen­Zentrum Salzburg ............................................................................. 5

Ergänzungsprüfungen ­ Sprachkurse..................................................................... 6 Theologische Studienrichtungen ............................................................................ 9 Studieneingangsphase............................................................................................. 9

1. Studienabschnitt ­ Pflichtfächer ........................................................................ 13 Philosophie..................................................................................................... 13 Alttestamentliche Wissenschaft...................................................................... 18 Neutestamentliche Wissenschaft ................................................................... 19 Theologie Interkulturell und Studium der Religionen...................................... 21 Christliche Gesellschaftslehre ........................................................................ 22 Pastoraltheologie............................................................................................ 23 Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie ........................................... 23 Kirchengeschichte und Patrologie.................................................................. 24 Fachdidaktik ................................................................................................... 24 Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung........................................ 25

2. Studienabschnitt ­ Pflichtfächer ........................................................................ 27 Philosophie..................................................................................................... 27 Alttestamentliche Wissenschaft...................................................................... 31 Neutestamentliche Wissenschaft ................................................................... 32 Ökumenische Theologie................................................................................. 34 Fundamentaltheologie.................................................................................... 38 Theologie Interkulturell und Studium der Religionen...................................... 38 Dogmatische Theologie.................................................................................. 39 Moraltheologie................................................................................................ 41 Spirituelle Theologie....................................................................................... 43 Katechetik ...................................................................................................... 43 Pastoraltheologie............................................................................................ 45 Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie ........................................... 46 Kirchengeschichte.......................................................................................... 48 Kirchenrecht ................................................................................................... 48 Recht der Religionen...................................................................................... 49 Fachdidaktik ................................................................................................... 50

Studienrichtung Philosophie (030)........................................................................ 54 1. Studienabschnitt ................................................................................................. 54 2. Studienabschnitt ................................................................................................. 61

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Freie Wahlfächer ..................................................................................................... 69 Ringvorlesung der Katholisch­Theologischen Fakultät................................... 69 Modul: Bibel in der Pastoralen Praxis............................................................. 69 Modul: Die Bibel und die Künste .................................................................... 70 Modul: JEST................................................................................................... 70 Kirchenrecht ................................................................................................... 71 Dogmatische Theologie.................................................................................. 72 Kirchengeschichte.......................................................................................... 72 Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie ........................................... 75 Moraltheologie................................................................................................ 77 Praktische Theologie...................................................................................... 78

Doktoratsstudium Theologie ................................................................................. 81 Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen .......................... 82 Lehrveranstaltungszeugnis (Muster) .................................................................... 83 Sommersemester 2007........................................................................................... 84

Fulbright­Professur für Theologie Interkulturell und Studium der Religionen . 84

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Vorwort der StrV­ und FV­Theologie Studierendenvertretung an der Theologischen Fakultät

…die ‚Uni’ geht (wieder) los…

Nur Mut! Bei Unklarheiten, studientechnischen Fragen, wenn du ein Erfolgserlebnis teilen willst oder Zuspruch brauchst: Melde dich bei uns! § im StuZi‐Büro § www.sbg.ac.at/oht ‐ mail: [email protected] § fon: 0662 8044‐6010

Die Zusammensetzung der Studierendenvertretung in diesem Semester: gewählte Studienrichtungsvertretung: Hartwig Kaufmann

Beatrix Sulzer Fakultätsvertretung: Josef Brandstätter

Magdalena Kreuzer Jakob Reichenberger Anna‐Maria Sammer und… du?

Unsere Aufgaben: StuZi – Das Studierendenzimmer ein rauchfreier Aufenthaltsraum für alle, zum Ausruhen oder Arbeiten, zum Lernen oder ProjektpartnerInnen Treffen. tagsüber durchgehend geöffnet. Fühl dich wie daheim! Wir bemühen uns den Raum in Ordnung zu halten. Eigentlich wünschen wir uns aber mehr: wir haben vor, ihn gemütlicher zu gestalten… Anregungen? Beiträge?

Erstsemestrigenberatung – speziell für alle Neueinsteiger Mo 25. Sep. – Fr 29. Sep. 2006 Mo 2. Okt. – Fr 6. Okt. 2006 jeweils 9 00 bis 12 00

Mi 27. Sep. und 4. Okt. auch nachmittags von 14 00 bis 17 00

im StuZi (Zugang unter den Arkaden, Furtwänglerpark‐Seite) zum Kontakte Knüpfen – auch mit ‚alten Hasen’, Erfahrungen Austauschen und letzte Unklarheiten Ausräumen:

Treffen der Erstsemestrigen gemeinsam mit dem Zentrum für Theologiestudierende

am 9. Nov. 2006, 18.00 im TheologInnen‐Zentrum (Arkaden, Universitätsbibliothek‐Seite)

Studierendenberatung ‐ allgemein Demnächst legen wir die StuZi‐Büro‐Öffnungszeiten für dieses Semester fest (siehe Aushang oder www.sbg.ac.at/oht). Zu diesen Zeiten, findest du dann immer jemand von uns im StuZi.

Studierendenvertretung In die Gremien der Universität werden Studierende entsandt. Dort vertreten wir unsere Interessen und geben die Information aus den Gremien weiter: Fachbereichsräte, Fakultätsrat, Currricularkommissionen, Arbeitskreis Gleichbehandlung Ø Komm mit deinen Anliegen zu uns, damit wir sie einbringen können! Ø Willst du dich engagieren? ob du das kannst? learning by doing! Bring dich ein! Wir brauchen

Menschen, die sich für ihre Interessen einsetzen wollen!

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TheologInnen­Zentrum Salzburg

5020 Salzburg, Universitätsplatz 1 fon: 0662 / 84 90 34 fax: 0662 / 84 90 34 – 4 mail: [email protected] www.thz­salzburg.at

Das TheologInnen­Zentrum ist eine Einrichtung der Erzdiözese Salzburg, deren Auftrag es ist, Theologiestudierende für einen pastoralen Dienst in der Kirche, sowie für den Religionsunterricht vorzubereiten.

Es ist Ort der theologischen und kirchlichen Auseinandersetzung, der Persönlichkeitsentfaltung und spirituellen Vertiefung, der Einübung in pastoral­ praktische Erfahrungen. Darüber hinaus ist es Ort der Begegnung für alle Studierenden, Lehrenden und Bediensteten der Theologischen Fakultät, sowie all jener Menschen, die an theologischen Fragen interessiert sind.

Um stets zeitgerecht über die verpflichtenden Anstellungsbedingungen und über das aktuelle Semesterprogramm informiert zu sein, ersuchen wir alle Theologiestudierenden, mit uns Kontakt aufzunehmen und sich in unsere Adressdatei einzutragen.

Ansprechpersonen: Mag. Jäger Günther, Ausbildungsleiter Mag.a Treschnitzer Gabi, Seelsorgerin Mag.a Regina Augustin, Pastoralassistentin

TheologInnen­Zentrum 5020 Salzburg, Universitätsplatz 1 Tel. 0662 / 84 90 34 Fax 0662 / 84 90 34 – 4 mail: [email protected] www.thz­salzburg.at

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Ergänzungsprüfungen ­ Sprachkurse LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 710008 VU Einführung in die lateinische Sprache und

römische Welt SCHACHL­RABER

Stunden ECTS Zeit und Ort 4 Montag 16.30­18.00 HS 101; Dienstag 16.30­18.00 HS 101

Inhalt: Ergänzungsprüfung Latein entsprechend den einschlägigen Bestimmungen.

Literatur: Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben. Studium katholische Fachtheologie: Ergänzungsprüfung Studium katholische Religionspädagogik: Ergänzungsprüfung

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732139 UE Griechischkurs (Ergänzungsprüfung) ARZT­GRABNER

Stunden ECTS Zeit und Ort 4 4 Montag 12.30­14 HS 106; Dienstag 12.30­14 HS 106

Inhalt: Ergänzungsprüfung Griechisch entsprechend den einschlägigen Bestimmungen.

Literatur: Skriptum wird ausgegeben; Karl Lahmer, Grammateion. Griechische Lerngrammatik kurz gefasst, Stuttgart 1989; Wörterbuch

Studium katholische Fachtheologie: Ergänzungsprüfungen Studium katholische Religionspädagogik: Ergänzungsprüfungen

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732140 KO Griechische Lektüre ntl. Texte: Jesusnachfolge

in Jerusalem (Apg 1­6) ARZT­GRABNER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Block 26.­28.01.2007 Extern

Inhalt: Im Mittelpunkt steht die intensive Auseinandersetzung mit dem griechischen Text (was aber für Studierende ohne nähere Griechischkenntnisse kein Ausschließungsgrund sein soll), der in Gruppen vorbereitet und in der LV gemeinsam und fortlaufend erarbeitet wird. Über die Bedeutungsmöglichkeiten wollen wir am Schluss zu einer Übersetzung ins Heute gelangen und uns Fragen stellen wie: Welche Konsequenzen hat das nun heute für mich? Für mich als Mitglied der Gesellschaft, als Mitglied der Kirche? Für mich und meine Spiritualität?

Sonstiges: Für Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Griechischkurses (Ergänzungsprüfung) verpflichtend. Blocklehrveranstaltung v. 26.­28.01.2007 im Missionshaus St. Rupert/Bischofshofen

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Studium katholische Fachtheologie: Ergänzungsprüfungen; Freies Wahlfach ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: Ergänzungsprüfungen; Freies Wahlfach ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Neutestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732089 KO Modernes Hebräisch ­ Teil 1 LANGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 14­16 Extern (ZJK)

Inhalt: Erlernen der modernhebräischen Sprache anhand von leichten Übungstexten, ohne Vorkenntnisse.

Literatur: Miriam Rosengarten/Vera Loos, Ivrit

Sonstiges: Ort: Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte, Residenzplatz 1

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732092 KO Modernes Hebräisch, Teil 3 LANGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Dienstag 16­17 Extern (ZJK)

Inhalt: Modernhebräisch für mäßig Fortgeschrittene. Perfektionierung der Grammatik und Übungstexte.

Literatur: Materialien werden im Kurs gestellt.

Sonstiges: Ort: Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte, Residenzplatz 1

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732077 UE Hebräisch I,3 (Weiterführung von Hebräisch I,2

v. SoSe 06) REITERER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 18.30­20 HS 106

Inhalt: Nach dem Erwerb der Grundkenntnisse und der Behandlung der vielfältigen, meistens durch die Konsonanten bedingten Varianten vor allem der Verbformbildungen werden an Beispielen die Syntax und poetische Beispiele behandelt.

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Literatur: Arbeitsunterlagen werden zu Verfügung gestellt.

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732002 UE Einführung in das Biblische Hebräisch ­

Hebräisch I,1 EGGER­WENZEL

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Dienstag 14­16 HS 106

Inhalt: Diese LV will einige zentrale Grundkenntnisse des biblischen Hebräisch vermitteln. Neben Buchstaben und Vokalzeichen werden Informationen über die Formbildungen des Substantivs und des Verbums geboten. Das Hauptgewicht liegt auf Leseübungen. Bis Semesterende ist es möglich, mit entsprechenden Präparationen Fertigkeiten zu erwerben, die es ermöglichen, z.B. das „Schma Jisrael“ („Höre Israel“ Dtn 6,4ff) oder die „Zehn Gebote“ (Dekalog) selbständig zu erarbeiten.

Literatur: Skriptum wird zur Verfügung gestellt.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft; 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft; 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732093 UE Einführung in das Syrische ­ Teil 1 SHEMUNKASHO

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Dienstag 16­18 HS 103

Inhalt: Christen syrischer Tradition sagen zu Recht, dass sie noch heute die Sprache Jesu sprechen. Das Syrische gehört als semitische Sprache dem Aramäischen an. Es ist jener ostaramäischer Dialekt der sich durch die Bibelübersetzung im 2. Jahrhundert als Schriftsprache des aramäischen Christentums durchsetzte. Die syrische christliche Literatur ist in ihrem Umfang und in ihrer Vielfalt die bedeutendste neben dem griechischen und lateinischen Schrifttum der christlichen Antike. Es breitete sich ab dem 4. Jh. von den Ostprovinzen des Römischen Reiches bis nach Persien, Indien, Zentralasien und China aus. Noch heute ist das (Neu­)Syrische eine lebendige Sprache, während das klassische Syrisch als Liturgiesprache in neun Kirchen der Christenheit ­ u.a. in der Syrisch­Orthodoxen und Chaldäischen Kirche ­ weiter fortbesteht.

Literatur: wird in der LV bekanntgegeben.

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Kirchengeschichte und Patrologie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Kirchengeschichte und Patrologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Kirchengeschichte und Patrologie

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Theologische Studienrichtungen

Studieneingangsphase LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 741000 PS Einführung in den christlichen Glauben.

Grundkurs 1 HALBMAYR

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Donnerstag 16­18 HS 103

Inhalt: Der Grundkurs ist im neuen Studienplan ein Bestandteil der Studieneingangsphase. Über zwei Semester hinweg wird eine „Einführung in den Begriff des Christentums“ (Rahner) geboten, d.h. es werden die elementaren Inhalte und Strukturen des christlichen Glaubens reflektiert. Neben den inhaltlichen Komponenten sollen auch die Methoden der theologischen Auseinandersetzung eingeübt werden. Das Generalthema ist die Frage nach der Möglichkeit der öffentlichen und rational verantworteten Rede von Gott. Im ersten Semester wird nach einer Einführung in das Verständnis von Theologie die Gottesfrage als Grundfrage aller Theologie im Mittelpunkt stehen. Dabei müssen die Einwände gegen die Gottesrede ebenso zur Sprache kommen wie die bisher positiv beschrittenen Wege der Theologie. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die frühe Entwicklung der Christologie und Trinitätslehre gelegt. Im zweiten Semester wird der Raum des Glaubens – die Kirche – mit seinen Ursprüngen und seinem Verhältnis zu anderen (Glaubens­)Räumen näher beleuchtet, um schließlich ein Konzept von Theologie an der Universität zu erarbeiten. Dabei werden auch einige emplarisch ausgewählte, aktuelle Themen und Entwicklungen der Theologie aufgegriffen. Mit „Grundkurs“ wird die Form der LV gekennzeichnet. Um der Studieneingangsphase besser gerecht werden zu können und um einen anspruchsvollen Einstieg in das Theologiestudium zu gewährleisten, werden die Studierenden durch kontinuierliche Eigenbeteiligung in das Lehrgeschehen einbezogen. Die Aufteilung in zwei Gruppen soll ein intensives Arbeitsklima ermöglichen.

Literatur:

Sonstiges: Beginn: 5.10.2006, persönliche Anmeldung

Studium katholische Fachtheologie: Studieneingangsphase Studium katholische Religionspädagogik: Studieneingangsphase Studium katholische Religion: Studieneingangsphase

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 741001 PS Einführung in den christlichen Glauben.

Grundkurs 1 WINKLER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Donnerstag 16­18 HS 122

Inhalt: Der Grundkurs ist im neuen Studienplan ein Bestandteil der Studieneingangsphase. Über zwei Semester hinweg wird eine „Einführung in den Begriff des Christentums“ (Rahner) geboten, d.h. es werden die elementaren Inhalte und Strukturen des christlichen Glaubens reflektiert. Neben den inhaltlichen Komponenten sollen auch die Methoden der theologischen Auseinandersetzung eingeübt werden. Das Generalthema ist die Frage nach der Möglichkeit der öffentlichen und rational verantworteten Rede von Gott. Im ersten Semester wird nach einer Einführung in das Verständnis von Theologie die Gottesfrage als Grundfrage aller Theologie im Mittelpunkt stehen. Dabei müssen die Einwände gegen die Gottesrede ebenso zur Sprache kommen wie die bisher positiv beschrittenen Wege der Theologie. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die frühe Entwicklung der Christologie und Trinitätslehre gelegt. Im zweiten Semester wird der Raum des Glaubens – die Kirche – mit seinen Ursprüngen und seinem Verhältnis zu anderen (Glaubens­)Räumen näher beleuchtet, um schließlich ein Konzept von Theologie an der Universität zu erarbeiten. Dabei werden auch einige emplarisch ausgewählte, aktuelle Themen und Entwicklungen der Theologie aufgegriffen. Mit „Grundkurs“ wird die Form der LV gekennzeichnet. Um der Studieneingangsphase besser gerecht werden zu können und um einen anspruchsvollen Einstieg in das Theologiestudium zu gewährleisten, werden die Studierenden durch kontinuierliche Eigenbeteiligung in das Lehrgeschehen einbezogen. Die Aufteilung in zwei Gruppen soll ein intensives Arbeitsklima ermöglichen.

Literatur:

Sonstiges: Beginn: 5.10.2006, persönliche Anmeldung

Studium katholische Fachtheologie: Studieneingangsphase Studium katholische Religionspädagogik: Studieneingangsphase Studium katholische Religion: Studieneingangsphase

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732042 VO Einleitung in die Bibel ­ Neues Testament GIELEN

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Mittwoch 9­10 HS 101

Inhalt: Die VO behandelt die klassischen Einleitungsfragen nach den Verfassern und Adressaten der neutestamentlichen Schriften, nach dem Ort und der Zeit ihrer Entstehung sowie nach ihren zentralen Themen. Damit wird zugleich ein erster Einblick gegeben in die Theologiegeschichte des Urchristentums.

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Literatur: I. Broer, Einleitung in das Neue Testament Bd. 1: Die synoptischen Evangelien, die Apostelgeschichte und die johanneische Literatur (NEB Ergänzungsband zum Neuen Testament 2/1), Würzburg 1998; Bd. 2: Die Briefliteratur, die Offenbarung des Johannes und die Bildung des Kanons (NEB Ergänzungsband zum Neuen Testament 2/2), Würzburg 2001;U. Schnelle, Einleitung in das Neue Testament (UTB 1830), Göttingen, 4. neubearb. Aufl. 2002.

Studium katholische Fachtheologie: Studieneingangsphase Studium katholische Religionspädagogik: Studieneingangsphase Studium katholische Religion: Studieneingangsphase

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732051 VO Einleitung in die Bibel ­ Altes Testament REITERER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Montag 10­11 HS 101

Inhalt: Das Verständnis biblischer Texte hängt wesentlich von der Kenntnis der Rahmenbedingungen zusammen, in denen diese entstanden sind. In dieser Lehrveranstaltung wird das Werden Israels auf dem altorientalischen Hintergrund behandelt. Folgende Phasen werden behandelt: a) Frühgeschichte Israels b) Die frühe Königszeit bis Salomo c) Die Reichstrennung: Nord­ und Südreich d) Das Babylonische Exil e) Die nachexilische Epoche von der Perser­ bis zur Römerzeit

Literatur: Skriptum zur Geschichte Israels; Pflichtliteratur und Prüfungsstoff: H. Donner, Geschichte des Volkes Israels und seiner Nachbarn in Grundzügen 1.2 (Grundrisse zum AT. ATD Ergänzungsreihe 4/1.2), Göttingen 1984.1986; weitere Literatur wird nach Bedarf während der Lehrveranstaltung besprochen. Vgl. darüber hinaus: Kinet, Dirk, Geschichte Israels (NEB Ergänzungsbd 2), Echter, Würzburg 2001; Knauf, E.A., A. de Pury, Geschichte Israels (Kohlhammer Studienbücher Theologie 2), Kohlhammer, Stuttgart; Lemche, Niels Peter, Die Vorgeschichte Israels. Von den Anfängen bis zum Ausgang des 13. Jahrhundrts v. Chr. (Biblische Enzyklopädie 1), Kohlhammer, Stuttgart­Berlin­Köln 1996; Fritz, Volkmar, Die Entstehung Israels im 12. Und 11. Jahrhundert v. Chr. (Biblische Enzyklopädie 2), Kohlhammer, Stuttgart­Berlin­Köln 1996; Dietrich, Walter, Die frühe Königszeit in Israel (Biblische Enzyklopädie 3), Kohlhammer, Stuttgart­Berlin­Köln 1997.

Studium katholische Fachtheologie: Studieneingangsphase Studium katholische Religionspädagogik: Studieneingangsphase Studium katholische Religion: Studieneingangsphase

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 710001 PS Einführung in die Methoden des

wissenschaftlichen Arbeitens PINTARIC

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 08­10 HS 303

Inhalt: Das Proseminar vermittelt die Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens. Im Zusammenhang der Erstellung einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit (Proseminar­, Seminar­, Diplomarbeit) werden zuerst die Fragen der Themenwahl und der Zeitplanung behandelt. In Bezug auf die Fragen nach der Materialsuche und Materialfindung werden die Arten des wissenschaftlichen Materials (Dokumentation) und die Orte der Materialaufbewahrung (Bibliotheken, Literaturdatenbanken) sowie verschiedene Suchstrategien erörtert. Es findet eine Besichtigung der Universitätsbibliothek mit Führung statt (Bibliotheksbenutzung, Katalogisierungsarten, Literaturbeschaffung). Sodann wird die Frage beantwortet, wie Literaturermittlung durch das Studium und Benutzung der Nachschlagewerke und Bibliographien gelingen kann. Im Zusammenhang mit der Frage nach der Materialsammlung kommt die Technik des Lesens, die Erstellung von Exzerpten sowie das ordnende Festhalten des Materials zur Sprache. – Anschließend werden die Formen der schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit behandelt. Die Teilnehmer des Proseminars werden mit den Regeln zu schriftlichen Arbeiten vertraut gemacht, sie erlernen die Zitationstechnik und erfahren, wie die Gesamtanlage der schriftlichen Arbeit aussehen muss, d.h. wie das Manuskript erstellt wird. Der zweite Teil des Proseminars thematisiert die Grundvoraussetzungen des geistigen Arbeitens, die Grundfragen des Lernens, die Bedeutung von Lerngewohnheiten für den Studienerfolg und die Teilnahme an bzw. Aufzeichnung von Vorlesungen. Das anschließende Thema betrifft die Prüfungsproblematik, insbesondere die Organisation von Prüfungsvorbereitung und das Verhalten in mündlichen Prüfungen. Zum Schluss erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Diskussions­ und Argumentationstechniken.

Sonstiges: Die Anmeldung zum Proseminar ist entweder per Mail oder telefonisch bzw. persönlich durchzuführen. Erforderliche Angaben: Name, Matrikelnummer, belegte Studienfächer. a) E­Mail: [email protected] b) Tel.: 0662/8044­2540 (Sekretariat) Frau Weinert.

Studium katholische Fachtheologie: Studieneingangsphase Studium katholische Religionspädagogik: Studieneingangsphase Studium katholische Religion: Studieneingangsphase Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

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1. Studienabschnitt ­ Pflichtfächer Philosophie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 717011 VO Religionsphilosophie. Eine Einführung HOFF

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 10­12 HS 103

Inhalt: Die Vorlesung unternimmt eine Einführung in Grundprobleme der christlichen Religionsphilosophie. Sie untersucht genealogisch die Bedingungen und Funktionsmuster des religionsphilosophischen Diskurses, indem sie ihre entscheidenden Protagonisten vorstellt. Die Einführung in ihr Denken schließt die Lektüre und Interpretation zentraler Textpartien ein. Zur Vorbereitung: Zu jedem Autor ist aus Metzlers Philosophen­Lexikon bzw. einem ähnlichen Nachschlagewerk ein Überblicksartikel als konzentrierte Einführung zu lesen. Für jeden Autor ist ein Schlüsseltext vorzubereiten, der in der Vorlesung analysiert wird. Als Lernhilfe werden die Folien der Power­ Point­Präsentation ins Netz gestellt. Es wird kein Scriptum geben. DISPOSITION DER VORLESUNG: I Der europäische Horizont: Kritische Voraussetzungen einer Problemstellung 1. Griechische Aufklärung ­ jüdische Aufklärung II Europäische Problemkonstellationen: Werkgeschichtliche Streifzüge von der Antike bis in das 19. Jh. PROBLEMERÖFFNUNG: DIE VERHÄLTNISBESTIMMUNG VON GLAUBE UND VERNUNFT IM INNENRAUM DES GEISTES – ANTIKE KONSTELLATIONEN 2. Emanation des Einen: Plotin 3. „Interior intimo meo“: Augustinus PROBLEMVERLAGERUNG: DIE VERWICKLUNG DES AUßEN GOTTES IN DAS INNEN DER VERNUNFT IM RAHMEN DER „GOTTESBEWEISE“ – MITTELALTERLICHE UND FRÜHNEUZEITLICHE VERSCHIEBUNGEN 4. Anselm v. Canterbury 5. Thomas v. Aquin 6. Descartes PROBLEMKONZENTRATION: DAS BEWUSSTSEIN ALS ORTSBESTIMMUNG GOTTES – IDEALISTISCHE MODELLE IM UMBRUCH DES 19. JAHRHUNDERTS 7. Kant 8. Hegel EINSCHALTUNG: PROBLEMVERSCHÄRFUNG: DAS INNEN DES SUBJEKTS ALS RAUM DER GOTTESERFINDUNG ­ DIE RELIGIONSKRITISCHE ACHSENZEIT DES 19. JAHRHUNDERTS 9. Feuerbach (mit Ausblicken auf Marx und Freud) PROBLEMUMSTELLUNG: ERFAHRUNG ALS RELIGIONSPHILOSOPHISCHER TOPOS 10. Antiidealistisch: Kierkegaard 11. Pragmatistisch: William James 12. Konterkritik: Die analytische Religionskritik III Gegenwärtige Problemeröffnungen

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13. Subjektphilosophie: Rahner 14. Philosophie des Anderen: Levinas 15. Reformed Epistemology

Literatur: GRUNDLAGENLITERATUR – ALLGEMEINE EINFÜHRUNGEN ­ ÜBERBLICKE: Stephan Grätzel / Armin Kreiner (Hrsg.): Religionsphilosophie, Stuttgart: Metzler 1999. Norbert Hoerster: Die Frage nach Gott, München: Beck 2005. Christoph Jäger (Hrsg.): Analytische Religionsphilosophie, Paderborn u.a.: Schöningh 1998.Michael Kappes / Raimund Litz / Magnus Striet (Hrsg.): Grundkurs Philosophie. Bd. 1: Grundlagen. Brennpunkte philosophischer Theologie, Kevelaer: Butzon & Bercker 2004; Bd. 2: Materialien (ebd. 2005). Armin Kreiner: Das wahre Antlitz Gottes – oder was wir meinen, wenn wir Gott sagen, Freiburg u.a.: Herder 2006. Friedrich Niewöhner (Hrsg.): Klassiker der Religionsphilosophie, München: Beck 1995. Klaus Müller : Philosophische Grundfragen der Theologie. Eine propädeutische Enzyklopädie mit Grundlagentexten, Münster: LIT 2000. Willi Oelmüller / Ruth Dölle­Oelmüller: Grundkurs Religionsphilosophie, Stuttgart: UTB 1997. Horst Georg Pöhlmann / Werner Brändle (Hrsg): Religionsphilosophie. Eine Einführung mit ausgewählten Texten, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1981. Friedo Ricken: Religionsphilosophie, München: Kohlhammer 2003. Wilhelm Weischedel: Der Gott der Philosophen. Grundlegeung einer philosophischen Theologie im Zeitlater des Nihilismus, Darmstadt: WBG 1998

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Religionswissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 717027 VO Religionsphilosophie in der zeitgenössischen

Philosophie SEDMAK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Freitag 08­10 HS 304

Inhalt: Religionsphilosophie wird in der Philosophie zusehends wichtig. Die Vorlesung beschäftigt sich mit zentralen Fragen der Religionsphilosophie und zeigt Positionen und Diskussionen auf: Ist das Böse Evidenz gegen die Existenz Gottes? Baut sich die Glaubwürdigkeit von Religion durch die Wissenschaften ab? Ist es vernünftig, an die Auferstehung zu glauben? Kann nur eine Religion wahr sein? Greift Gott in das Weltgeschehen ein? Beantwortet Gott Gebete?

Literatur: Literatur: wird in der VO bekannt gegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Religionswissenschaft

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 715001 VO Einführung in die Philosophische Ethik DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Dienstag 10­12 HS 202

Inhalt: Die Vorlesung dient der Orientierung in einem heute schwer überschaubaren Feld. Im Anschluss an eine Bestimmung und Differenzierung des Sittlichen werden die spezifischen Aufgaben und Methoden der philosophischen Ethik erläutert sowie ­ unter Berücksichtigung historisch maßgeblicher Positionen – das gegenwärtig kontrovers diskutierte Problem der philosophischen Begründung sittlicher Normen erörtert. Besondere Beachtung findet die Frage nach der Eigenart der praktischen Vernunft und dem ethischen Grundprinzip. Auf dem Weg über die Unterscheidung grundlegender ursprünglicher Gebiete der Ethik (Theorie der sittlichen Ziele oder Güter, Pflichtenlehre, Tugendlehre) wird schließlich eine Typologie der Ethikansätze entwickelt.

Literatur: Ricken, Friedo: Allgemeine Ethik, 3. Aufl. Stuttgart 1998. Pieper, Annemarie: Einführung in die Ethik, 5. Aufl. Tübingen 2003. Schüller, Bruno: Die Begründung sittlicher Urteile, 2. Aufl. Düsseldorf 1980.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Philosophische Ethik

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 714011 VO Philosophische Anthropologie I DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 10­12 HS 302

Inhalt: Die vielfältigen, die ganze Erde beeinflussenden Veränderungen unserer Lebensverhältnisse und die damit verbundenen Krisen bedingen, dass sich die Philosophie der Gegenwart besonders darum bemüht, der Frage "Was ist der Mensch?" nachzugehen; der Vorrang, den diese Frage im modernen Denken besitzt, zeigt sich äußerlich darin, dass der Ausdruck 'Anthropologie' erst im 20. Jh. zu einem festen Bestandteil der wissenschaftlichen und philosophischen Terminologie geworden ist. In der philosophischen Anthropologie geht es darum, den Menschen unter Berücksichtigung der ganzen erfahrbaren Wirklichkeit in seiner Eigenart und in seiner Stellung im Ganzen dessen, was ist, möglichst adäquat zu erkennen. Die Vorlesung möchte in grundlegender Weise über die speziellen Aufgaben, Fragestellungen, Methoden und Erträge dieser Disziplin orientieren.

Literatur: Haeffner, Gerd: Philosophische Anthropologie, 3. neu bearb. Aufl., Stuttgart­Berlin­Köln 2000 (Urban­TB Nr. 345). Matzker, Reiner: Anthropologie: Theorie – Geschichte – Gegenwart, München 1998 (UTB 2006) Landmann, Michael: Philosophische Anthropologie, 5. Aufl. Berlin­New York 1982 (Sammlung Göschen Nr. 2201).

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie

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Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Philosophische Anthropologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 711001 VO Einführung in das philosophische Denken u.

Geschichte der Philosophie ­ Antike PINTARIC

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Montag 16­18 HS 302

Inhalt: Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale Positionen, Theorien, Autoren, Strömungen und Schulen der Antike. In ihr werden die Entwicklungslinien der griechischen Philosophie dargestellt und dabei folgende Themen behandelt: Kosmologie, Ontologie und natürliche Theologie bei den Vorsokratikern; die anthropologische Wende in der Sophistik und bei Sokrates; Grundbegriffe der Philosophie Platons; Metaphysik und praktische Philosophie des Aristoteles; Grundzüge der Philosophie des Hellenismus; Bewusstsein und Transzendenz in der Philosophie Plotins.

Literatur: Ricken, Friedo, Philosophie der Antike, Stuttgart 2000 (Grundkurs Philosophie, Bd. 6) (Urban­TB 350).

Sonstiges: In der Vorlesung wird eine umfassende Literaturliste verteilt.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Geschichte der Philosophie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 711002 VO Einführung in das philosophische Denken u.

Geschichte der Philosophie ­ Gestalten und Grundfragen der mittelalterlichen Philosophie

DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Montag 16­18 HS 302

Inhalt: Der von Humanisten geprägte Name 'medium aevum' ('Mittelalter') war ursprünglich polemisch gemeint; er diente zur Bezeichnung einer fremdartigen Zwischen­ oder "Wartezeit" zwischen zwei "eigentlichen" Zeitaltern: der griechisch­römischen Antike einerseits und der "Neuen Zeit" andererseits. Solche Wertung des Mittelalters und insbesondere seiner Philosophie hat sich bekanntlich lange erhalten. Noch bei Hegel, in den Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie heißt es, er wolle, um rasch "wegzukommen" über die tausend Jahre zwischen dem sechsten und dem sechzehnten Jahrhundert "Siebenmeilenstiefel anlegen". Bei Descartes angelangt, sagt er, nun könne er "wie der Schiffer ... 'Land' rufen"; es sei "keinem Menschen zuzumuten", die Philosophie des Mittelalters unmittelbar "aus Autopsie", kennenzulernen. Die Vorlesung möchte zu einer Begegnung mit dem mittelalterlichen Denken über die geschichtliche Entfernung hinweg und in deren Bewusstsein anregen. Die philosophischen Motive dieses Denkens und seine eindrucksvolle Vielgestaltigkeit innerhalb gemeinsamer Strukturen sollen sichtbar gemacht und analysiert werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der mittelalterlichen Neubegründung der Ersten Philosophie.

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Literatur: De Libera, Alain: Die mittelalterliche Philosophie, Stuttgart 2005 (UTB). Heinzmann, Richard: Philosophie des Mittelalters, 2. erg. Aufl., Stuttgart­Berlin­Köln 1998 (Urban­ TB Nr. 351). Flasch, Kurt: Das philosophische Denken im Mittelalter, Stuttgart 1986 (Reclam). Van Steenberghen, Fernand: Die Philosophie im 13. Jahrhundert, München­Paderborn­Wien 1977.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Geschichte der Philosophie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 712011 VO Logik und Sprachphilosophie KÖCK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Freitag 10­12 HS 121

Inhalt: Die Vorlesung versteht sich als Einführungslehrveranstaltung für Theologen und gliedert sich in zwei Teile. Zunächst werden die Grundgesetze unseres alltäglichen Denkens und Redens im Rahmen der Logik behandelt. Neben einer kurzen Einführung in die Geschichte der abendländischen Logik orientiert sich die VL an dem Visualisierungsversuch der aristotelischen Logik bei Bruno Baron von Freytag­Löringhoff. Im zweiten Teil wird eine kurze Geschichte der Sprachphilosophie geboten bzw. eine Auswahl einiger für Theologen relevanter sprachphilosophischer Positionen aus der Geschichte des Denkens (Platon, Augustinus, Thomas von Aquin) behandelt. Eine besondere Berücksichtigung erfährt die Sprachspielmetapher Wittgensteins.

Literatur: Zur Logik: Copi, Irving M., Einführung in die Logik, (UTB für Wissenschaft: Mittlere Reihe 2031) München 1998. Essler, W.K./ Martinez Cruzado, R.F./ Labude, J., Grundzüge der Logik: Das logische Schließen, Frankfurt a.M. 42001. Freytag­Löringhoff, B. Baron v., Logik I. Das System der reinen Logik und ihr Verhältnis zur Logistik, (Urban TB 16), Stuttgart 51972. Ders., Neues System der Logik. Symbolisch­symmetrische Rekonstruktion und operative Anwendung des aristotelischen Ansatzes, (Paradigmata 5) Hamburg 1985. Menne, A., Einführung in die Logik, (UTB 34) 62001. Ricken, F./ Löffler, W. (Hg.), Klassische Gottesbeweise in der Sicht der gegenwärtigen Logik und Wissenschaftstheorie, (Münchner philosophische Studien, Neue Folge 4) Stuttgart ²1998. Strombach, W., Die Gesetze unseres Denkens. Eine Einführung in die Logik, München ³1975.

Zur Sprachphilosophie: Bermes, Ch. (Hg.), Sprachphilosophie, (Alber­Texte Philosophie 4) Freiburg i.Br./ München 1999. Coseriu, E., Geschichte der Sprachphilosophie. Von den Anfängen bis Rousseau. Neu bearb. und erw. v. J. Albrecht, (UTB 2266) Tübingen/ Basel 2003. Hennigfeld, J., Die Sprachphilosophie des 20. Jahrhunderts. Grundpositionen und –probleme, Berlin/ New York 1982. Keller, A., Sprachphilosophie, Freiburg i.Br./ München ²1989.

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Kutschera, F. v., Sprachphilosophie, (UTB 80) München 1993. Manthey, F., Die Sprachphilosophie des hl. Thomas von Aquin und ihre Anwendung auf Probleme der Theologie, Paderborn 1937. Prechtl, P., Sprachphilosophie. Lehrbuch Philosophie, Stuttgart/ Weimar 1999. Wellmer, A., Sprachphilosophie. Eine Vorlesung, (stw 1692) Frankfurt a.M. 2004.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie

Alttestamentliche Wissenschaft LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732002 UE Einführung in das Biblische Hebräisch ­

Hebräisch I,1 EGGER­WENZEL

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Dienstag 14­16 HS 106

Inhalt: Diese LV will einige zentrale Grundkenntnisse des biblischen Hebräisch vermitteln. Neben Buchstaben und Vokalzeichen werden Informationen über die Formbildungen des Substantivs und des Verbums geboten. Das Hauptgewicht liegt auf Leseübungen. Bis Semesterende ist es möglich, mit entsprechenden Präparationen Fertigkeiten zu erwerben, die es ermöglichen, z.B. das „Schma Jisrael“ („Höre Israel“ Dtn 6,4ff) oder die „Zehn Gebote“ (Dekalog) selbständig zu erarbeiten.

Literatur: Skriptum wird zur Verfügung gestellt.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft; 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft; 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732004 VO Judaistik (JEST) ­ Einführung in das Judentum LANGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Dienstag 14­16 HS 101

Inhalt: Die Einführung in das Judentum umfasst eine Epoche von zweieinhalb Tausend Jahren und zeichnet die wichtigsten Entwicklungen jüdischer Identitäten nach. Sie erhellt auch brennende moderne Fragen aufgrund geschichtlicher Analysen. Beispiel: Judentum als Ethnie und kulturelle Identität; ethischer Monotheismus; Kulturtransfer; Judentum und Land; Zionismus

Literatur: Stemberger, Günter, Jüdische Religion, München: Beck, 1995; Bodendorfer, Gerhard, Das Judentum und sein Beitrag zur Weltkultur, in: Karl Prenner / Theresia Heimerl (Hgg.), Macht Religion Kultur… (Theologie im kulturellen Dialog 12), Innsbruck­Wien: Tyrolia, 2004, 39­111.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Kirchengeschichte und Patrologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732031 VO Fundamentalexegese Altes Testament ­ Judit ­

1/2 Makk REITERER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Montag 11­12 HS 101

Inhalt: Zur Selbstfindung braucht der Mensch u.a. Identifikationsfiguren. An ihnen kann man sich messen und entwickeln, im negativen Falle auch abgrenzen. Das gilt nicht nur für den Einzelnen, sondern für eine Gemeinschaft, ja für ein ganzes Volk: "Judit" sagt ja schon "Jüdin" und meint damit gleichsam die Summe des Volkes. ­ Dass gerade ein Frau zur Titelheldin gewählt wurde, zeigt, dass Gott in seinem Heilswirken keinen Unterschied unter den Geschlechtern macht. Owohl ohne politische und militärische Macht gelingt es der Frau, einerseits intern als große Lehrerin aufzuztreten, wie andererseits ein in der Existenz bedrohtes Volk zu retten. Doch führt sie dies nicht auf ihre eigenen Fähigkeiten zurück, sondern sieht sich eingebunden in einen großen Plan, in dem Gott die Welt führt. Das Büchlein zeigt, dass er in Todesnot Menschen zur Rettung rufen kann, wie man es nie und nimmer erwarten würde. – In der zeitgleichen Verfolgungszeit sind auch die Makkabäerbücher entstanden. Aus diesen werden Passagen gewählt, die von der Bewältigung der Verfolgung und des Leidens zeugen. Klassisch geworden ist Erzählung vom Martyrium der Mutter mit ihren sieben Söhnen, das besonders in Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu einem sinnstiftenden Trosttext wurde.

Literatur: Bibeltext; auf Sekundärliteratur wird während der LV hingewiesen.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft

Neutestamentliche Wissenschaft LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732010 VO Fundamentalexegese: Paulusbriefe GIELEN

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Donnerstag 10­12 HS 101

Inhalt: Entsprechend der Zielsetzung der Fundamentalexegese soll in Form einer kursorischen Lektüre ein exegetisches Basiswissen über die theologischen Inhalte und Zielsetzungen der paulinischen Briefe vermittelt werden.

Literatur: wird zu Beginn der VO bekanntgegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732069 VO Exegese Neues Testament ­ Lukasevangelium

(Auswahl) ERNST

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Donnerstag 14­16 HS 101

Inhalt: Lukas ist nicht in dem Sinne Theologe wie Paulus, der Verf. des Hebräerbriefes oder Johannes. Er ist in erster Linie Erzähler. Er bringt die Dinge nicht auf den Begriff – er erzählt und kann dabei auch Traditionen zusammensehen, deren theologische Grundeinstellung verschieden ist. Das wird Lk 10,25–37 deutlich: Auf die Frage, „wer ist mein Nächster?” (V.29), läßt er Jesus, mit einer Erzählung antworten. Die Frage wird weder entschieden noch geklärt. Leser und Hörerinnen werden in ein Geschehen hinein genommen, das sie nachdenklich stimmt, und aus solchem Nachdenken sollen sie dann die Frage im jeweiligen Augenblick für sich selbst entscheiden. Auch sonst verhält sich Lukas ähnlich. Auf die Frage des Petrus, ob Jesus das Gleichnis ihnen oder allen erzählt (12,41), antwortet Jesus mit einem weiteren Gleichnis; auf die Fragen, wann die Königsherrschaft Gottes (17,20) oder das Weltende (21,7) kommt, antwortet er mit Sprüchen, die Hinweise sein können; aber nicht mehr. Die sehr präzise Frage, was zu tun ist, das ewige Leben zu empfangen, beantwortet Lukas mit zwei verschiedenen Hinweisen (10,25–37 und 18,18–30). Er gibt zwei Beispiele, wie mit den Gütern sachgemäß umzugehen ist (18,18–30; 19,1–10). Ihn beschäftigt nicht die Frage, wie christlicher Glaube aussehen kann oder aussehen soll, er will aufzeigen, wie er sich im Leben zeigt; er entwickelt keine Christologie, sondern berichtet von Jesus, wobei er viele Facetten seines Wirkens aufzeigt und unterschiedliche Titulaturen gebraucht. Wenn man von Lukas sagt, er sei ein Theologe, kann damit nur eine narrative Theologie gemeint sein. Er hat dieses Geschehen selbst Apg 16,17 benannt. Dort berichtet er, daß eine Sklavin mit einem Wahrsagegeist in Philippi Paulus und den Seinen nachgeht und ausruft: „Diese Menschen sind Diener des höchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen.” Diese Sklavin sagt die Wahrheit. „Der Weg des Heils” ist die Wendung, die die meisten Elemente lukanisch theologischen Denkens erfaßt. Es geht Lukas tatsächlich um das Heil und um den Weg dazu, den er in der Abfolge vieler Ereignisse darstellt. Aber er kann auch den Weg selber benennen. Es ist die „Nachfolge Jesu”, eine Wendung, die von Anbeginn das Wesen christlichen Verhaltens bestimmt. Sie schließt Glauben ein, Offenheit für die Zukunft, das Reich Gottes, vermittelt und eröffnet Heil, prägt eine Lebenshaltung und weiß sich letztlich von Gott gehalten. in sie werden alle Menschen gerufen, besonders die „am Rand“. Bemerkung: Da in diesem Semester ein SE über die „Kindheitsgeschichten“ stattfindet, werden Lk 1–2 in der Exegese­Vorlesung nur als Überblick vorgestellt und nicht exegetisch besprochen!

Literatur: wird in der LV bekanntgegeben.

Sonstiges: Eine eigene Übersetzung des Lk­Ev (als Unterlage zur LV) kann im Sekreteriat erworben werden.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Neutestamentliche Wissenschaft

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Theologie Interkulturell und Studium der Religionen LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 745000 KO Einführung in das Interkulturelle Lernen UDEANI

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Dienstag 10­12 HS 121

Inhalt: Sowohl Theologie Interkulturell als auch das Studium der Religionen sind ein interkulturelles Unterfangen das von der Auseinandersetzung der Kulturen und mit den Kulturen lebt. Diese LV "Einführung in das interkulturelle Lernen" wird Raum für eine derartige Auseinandersetzung primär auf theoretischer Basis bieten.

Sonstiges: Persönliche Anmeldung Katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen Katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen Katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 745006 KO Das Christentum aus der Sicht nichtchristlicher

Religionen UDEANI

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Dienstag 14­16 HS 121

Inhalt: Üblicherweise werden ausgehend vom Christentum andere Religionen betrachtet und beurteilt. Im Rahmen dieser Lehrveranstaltung soll die Möglichkeit zu einem Perspektivenwechsel geboten werden. Aus der Sicht einer nichtchristlichen Religion am Beispiel der Traditonellen Afrikanischen Religionen soll mit deren Brille auf das Christentum geblickt werden. Als Ausgangspunkt dafür bietet sich in besonderer Weise die Inkulturationstheologie in Afrika an. Hier findet eine um gegenseitiges Verständnis ringende Auseinandersetzung zwischen zwei Religionen statt, die sich auf dem Hintergrund markant verschiedener Kulturen entwickelt haben. Diese durchaus spannungsgeladene Begegnung lässt bei genauerer Betrachtung erahnen, was es heute bedeutet in Afrika Christ und Christin zu sein.

Sonstiges: persönliche Anmeldung Katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen Katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen Katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen

Univ.­Prof. Dr.Dr. Claude Ozankom hat den Ruf an die Universität Bonn angenommen, deshalb wird Herr Dr.Dr. Gmainer­Pranzl im Wintersemester 2006/07 eine Lehrveranstaltung zum Thema „Theologie der Religionen“ im Ausmaß von 2 WSt. für das Fach Theologie Interkulturell und Studium der Religionen für den 1. Studienabschnitt aller theologischen Studienrichtungen anbieten. Detaillierte Ankündigung siehe Aushang des Fachbereichs Systematische Theologie, Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen.

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Christliche Gesellschaftslehre LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723026 VO Einführung in die Gesellschaftslehre PUTZ

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Dienstag 08­10 HS 121

Inhalt: Inhalt und Umfang des Faches werden in dieser Vorlesung erklärt. Im Mittelpunkt stehen die Sozialprinzipien. Anhand des Personalitätsprinzips soll gezeigt werden, dass nach dem christlichen Menschenbild jeder Mensch Person ist und dass Mensch und Person nicht voneinander entkoppelt werden dürfen. Weiters wird aufgezeigt, welche Bedeutung der Solidarität, dem Einzel­ und Gemeinwohl und dem Weltgemeinwohl zukommen. Hinterfragt soll das Subsidiaritätsprinzip werden und welche Bedeutungen der Gerechtigkeit, der sozialen Gerechtigkeit und der Barmherzigkeit zukommen. Die großen Sozialenzykliken von „Rerum novarum“ (1891) bis „Centesimus annus“ (1991), das Recht auf Arbeit, das Recht auf Eigentum und das Sozialwort des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich sind ebenfalls Gegenstand der Vorlesung.

Literatur: Wird bekanntgegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Christliche Gesellschaftslehre Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Christliche Gesellschaftslehre Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Christliche Gesellschaftslehre

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723027 VO Menschenrechte ­ eine Herausforderung für

uns? PUTZ

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 14­16 HS 121

Inhalt: Jede Zeit hat ihre eigenen Mode­ und Schlagworte. Wir wissen in etwa alle, was sie bedeuten, nehmen diese Worte und Begriffe in ihrem Wert aber nicht mehr bewusst wahr. Am Beispiel der Menschenrechte lässt sich dies gut aufzeigen. In dieser Vorlesung wird den Fragen nachgegangen, was wir unter Menschenwürde und Menschenrechte verstehen, wie die Menschenrechte entstanden sind, welche Rolle die Katholische Kirche dabei spielte und welche neuen Menschenrechte heute eine zusätzliche Rolle spielen. Unter dem Stichwort „Universalität der Menschenrechte“ soll der Frage nachgegangen werden, ob die Menschenrechte tatsächlich „eurozentrisch“ sind und es daher keine weltweite Gültigkeit geben kann. Heute gibt es nahezu 100 verschiedene Menschenrechtsdeklarationen und trotzdem ist jeder zweite Erdbewohner Opfer von Menschenrechtsverletzungen. Machtmissbrauch und Gewalt stehen an der Tagesordnung. Daher wird in einem weiteren Teil dieser Vorlesung der Umgang mit Macht, Autorität und Gewalt dargestellt und der Frage nachgegangen, ob Gewaltlosigkeit eine Alternative ist und welche Bedeutung das Widerstandsrecht hat.

Literatur: Wird bekanntgegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Christliche Gesellschaftslehre Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Christliche Gesellschaftslehre

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Pastoraltheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 763001 VO Pastoraltheologie ­ Grundkurs

Pastoraltheoloige SCHLEINZER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Freitag 10­12 HS 122

Inhalt: Schwerpunktmäßig wird die VO die gegenwärtigen Ansätze der Pastoraltheologie sowie die wichtigsten Methoden behandeln; auch ein Abriss der Geschichte der Pastoraltheologie wird geliefert. Dazu Elemente zur Reflexion der persönlichen und beruflichen Identität im Kontext der seelsorglichen Begegnung im Praxisfeld. Dabei u.a. der Versuch, folgende Fragen abzuklären: 1. Wer bin ich als Mensch (persönliche Identität) 2. Wer bin ich als SeelsorgerIn (berufliche Identität, Aspekte der Rolle)?

Literatur: Zulehner, P.M., Fundamentalpastoral

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Praktische Theologie

Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764020 VO Einführung in die Liturgie WALZ

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Freitag 8­10 HS 101

Inhalt: Die LV will, wie es der Titel bereits andeutet, in die Liturgie der römisch­katholischen Kirche einführen (wenn auch sinnvollerweise ökumenische Aspekte nicht außer Acht gelassen werden dürfen). Sie bespricht Entstehung, Inhalt, Form, Theologie und Anthropologie der Liturgie und versucht letztendlich eine Antwort zu geben auf die Frage nach dem Sinn der Liturgie. Es soll sowohl der Glaube, wie er im römisch­katholischen Gottesdienst Gestalt annimmt theologisch­ wissenschaftlich reflektiert, als auch in Ansätzen eine gottesdienstliche Handlungskompetenz vermittelt werden.

Literatur: Liturgiekonstitution (z.B. in: Liturgische Kommission für Österreich (Hg.): Texte der Liturgischen Kommission für Österreich 13. Salzburg 21999.) Adam, Adolf: Grundriss Liturgie. Freiburg 41990. Kunzler, Michael: Die Liturgie der Kirche. Paderborn 1995 (AMATECA; Bd. 10). Messner, Reinhard: Einführung in die Liturgiewissenschaft. Wien 2001.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie

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Kirchengeschichte und Patrologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732082 VO Patrologie ­ Die griechische und lateinische

antike christliche Literatur WINKLER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 10­12 HS 101

Inhalt: Die „Patristik“ oder „Patrologie“ leitet ihren Namen von den „Vätern“ her. Das Fach ist die theologische Wissenschaft von den Kirchenvätern, bearbeitet aber die gesamte literarische Hinterlassenschaft der christlichen Antike. Diese LV wendet sich der griechischen und lateinischen Literatur zu: Apokrypha und Anonyma, Apostolischen Väter, Griechische Apologeten, Häretische und antihäretische Literatur, antiken theologischen Schulen bis hin zu den Großen wie Origenes, Augustinus, Isidor von Sevilla, Maximus Confessor und Johannes von Damaskus.

Literatur: wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Kirchengeschichte und Patrologie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Kirchengeschichte und Patrologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Kirchengeschichte und Patrologie

Fachdidaktik LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760064 UE Medien im RU SPORER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Montag 15.30­18.00 HS 104

Inhalt: Die Arbeit mit den gebräuchlichsten Medien für den RU (an höheren Schulen) soll eingeübt und reflektiert werden.

Literatur: Wird in der UE bekannt gegeben

Sonstiges: Fachdidaktik 1. Studienabschnitt Absolviertes PS „Grundkurs Fachdidaktik“ ist als Eingangsvoraussetzung Pflicht. 2./9./16./23. Oktober; 6. November; jeweils 15.30­18.00 Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Fachdidaktik Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Fachdidaktik

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Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732108 VO Theologische Frauen­ und

Geschlechterforschung ­ Biblische Frauengestalten in der patriarchalen Gesellschaft

EGGER­WENZEL

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Block 11­12 HS 101

Inhalt: Am Rande stehende Frauen der Bibel werden ins Rampenlicht gestellt: Mirjam, die erste Prophetin; Deborah, die „Mutter in Israel“ als Politikerin, deren Leistung in der Wirkungsgeschichte auf Barak übertragen wird; Jael, eine Mörderin oder JHWH­Treue; Rahab die Prostituierte; Tamar, die vergewaltigte Schwester Abschaloms im Vergleich mit Dina, der Tochter Jakobs; usw.…

Literatur: Bail, Ulrike, Körperkonzepte im Ersten Testament. Aspekte einer Feministischen Anthropologie, Hedwig­Jahnow­Forschungsprojekt (Hg.). Mit Beiträgen von Ulrike Bail ..., Stuttgart 2003. Elliger, Katharina, Paare in der Bibel. Was damals alles möglich war, München 1996. Fischer, Irmtraud, Gotteskünderinnen. Zu einer geschlechterfairen Deutung des Phänomens der Prophetie und der Prophetinnen in der Hebräischen Bibel, Stuttgart 2002. Fischer, Irmtraud, Gottesstreiterinnen. Biblische Erzählungen über die Anfänge Israels, Stuttgart 22000. Leicht, Irene/Rakel, Claudia/Rieger­Goertz, Stefanie (Hg.), Arbeitsbuch Feministische Theologie: Inhalte, Methoden und Materialien für Hochschule, Erwachsenenbildung und Gemeinde, Gütersloh: Kaiser 2003. Meissner, Angelika (Hg.), Und sie tanzen aus der Reihe. Frauen im Alten Testament (TOPOS­ plus­Taschenbücher 446), Stuttgart 2002. Nowell, Irene, Evas starke Töchter. Frauen im Alten Testament, Darmstadt 2003. Trible, Phyllis, Mein Gott, warum hast du mich vergessen! Frauenschicksale im Alten Testament, Gütersloh 1987. Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 166, Kongregation für die Glaubenslehre. Schreiben an die Bischöfe der Katholischen Kirche über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt, 31. Juli 2004. (Pflichtlektüre für KO)

Sonstiges: Die LV ist auch Teil des Moduls "Studium der Religionen II" im Rahmen des Schwerpunktes "Ethik und Studium der Religionen" am Fachbereich Philosophie an der Kultur­ und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732050 KO Theologische Frauen­ und

Geschlechterforschung ­ Grundlegung EGGER­WENZEL

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Dienstag 10­11 HS 101

Inhalt: Nach einer allgemeinen Hinführung zur Thematik werden insbesondere ausgehend von der Gehirnforschung her Unterschiede zwischen Frau und Mann aufgezeigt, dann die Verlautbarung des Apostolischen Stuhls 166 über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt gemeinsam erarbeitet, die anthropologisch­biblische Grundlegung anhand der Schöpfungsberichte in Gen 1­2 besprochen, Aspekte einer leibbezogenen biblischen Anthropologie geboten, die Sprache als Ausdruck des Denkens gestreift und Rollenbilder von Frau und Mann in der Bibel thematisiert.

Literatur: Bail, Ulrike, Körperkonzepte im Ersten Testament. Aspekte einer Feministischen Anthropologie, Hedwig­Jahnow­Forschungsprojekt (Hg.). Mit Beiträgen von Ulrike Bail ..., Stuttgart 2003. Elliger, Katharina, Paare in der Bibel. Was damals alles möglich war, München 1996. Fischer, Irmtraud, Gotteskünderinnen. Zu einer geschlechterfairen Deutung des Phänomens der Prophetie und der Prophetinnen in der Hebräischen Bibel, Stuttgart 2002. Fischer, Irmtraud, Gottesstreiterinnen. Biblische Erzählungen über die Anfänge Israels, Stuttgart 22000. Leicht, Irene/Rakel, Claudia/Rieger­Goertz, Stefanie (Hg.), Arbeitsbuch Feministische Theologie: Inhalte, Methoden und Materialien für Hochschule, Erwachsenenbildung und Gemeinde, Gütersloh: Kaiser 2003. Meissner, Angelika (Hg.), Und sie tanzen aus der Reihe. Frauen im Alten Testament (TOPOS­ plus­Taschenbücher 446), Stuttgart 2002. Nowell, Irene, Evas starke Töchter. Frauen im Alten Testament, Darmstadt 2003. Trible, Phyllis, Mein Gott, warum hast du mich vergessen! Frauenschicksale im Alten Testament, Gütersloh 1987. Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 166, Kongregation für die Glaubenslehre. Schreiben an die Bischöfe der Katholischen Kirche über die Zusammenarbeit von Mann und Frau in der Kirche und in der Welt, 31. Juli 2004. (Pflichtlektüre für KO)

Sonstiges: Die LV ist auch Teil des Moduls "Studium der Religionen II" im Rahmen des Schwerpunktes "Ethik und Studium der Religionen" am Fachbereich Philosophie an der Kultur­ und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Theologische Frauen­ und Geschlechterforschung

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2. Studienabschnitt ­ Pflichtfächer Philosophie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 713020 VO Einführung in die Metaphysik (für das

Lehramtsstudium) BAUER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Mittwoch 08­10 HS 303

Inhalt: Die Vorlesung steht unter dem Anspruch, in einer sehr begrenzten Zeit ein Grundverständnis von Metaphysik vermitteln zu sollen. Zu diesem Zweck erscheint es sinnvoll, nach einer grundsätzlichen Begriffsklärung die wichtigsten Modelle einer metaphysischen Deutung der Welt vorzustellen. Hier werden vor allem die zwei großen Traditionen des Abendlandes, die platonisch­ neuplatonische und die aristotelisch­thomistische, im Mittelpunkt stehen. Zudem soll die Kritik an der Metaphysik in der Neuzeit und deren Möglichkeiten in der nachmetaphysischen Phase des Denkens zur Sprache kommen.

Literatur: Disse, Jörg: Kleine Geschichte der abendländischen Metaphysik. Von Platon bis Hegel. Darmstadt: Wiss. Buchges. 2001. Hösle, Vittorio (Hg.): Metaphysik. Herausforderungen und Möglichkeiten. Stuttgart­Bad Cannstatt: Frommann­Holzboog 2002. Bordt, Michael (Hg.): Aristoteles' "Metaphysik XII". Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft 2006. Schmidinger, Heinrich: Metaphysik. Ein Grundkurs. 2., durchges. Aufl. Stuttgart: Kohlhammer 2006. Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Philosophie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 714044 SE Sein und Zeit (Heidegger) ­ (auch anrechenbar

als "Philosophische Gegenwartsfragen") BAUER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 16­18 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: Martin Heideggers Hauptwerk Sein und Zeit (1927) gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Werke der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Entgegen der Intention wird diese Schrift – nicht zuletzt aufgrund ihres fragmentarischen Charakters – zunächst unter existenzphilosophischem und anthropologischem Gesichtspunkt rezipiert und interpretiert. Heideggers Absicht war eine kritische Auseinandersetzung mit der Tradition der abendländischen Metaphysik und Ontologie, der er vorwarf, an ihrer eigentlichen Aufgabe vorbeigegangen zu sein, nämlich die Frage nach dem Sinn von Sein zu stellen. Er will allerdings keine abstrakte Seinslehre entwickeln. Deshalb will er den Sinn von Sein an jenem Seienden aufweisen, das von eben dieser Frage am unmittelbarsten betroffen ist, nämlich am Menschen, das sich zu den Seienden nicht nur ontisch, sondern auch ontologisch verhalten kann. Im Menschen lichtet sich der Sinn von Sein als "Dasein". Heidegger versucht daher, in einer existentialen Analytik des "Daseins" (In­der­Welt­ Sein, Zeitlichkeit, Grundbefindlichkeit der Angst, Geworfenheit, Sorge, Sein zum Tode) eine Fundamentalontologie vorzulegen, die einen Schlüssel zum Verstehen der Wirklichkeit im Ganzen

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bieten kann. Im Seminar wollen wir gemeinsam den Originaltext studieren und interpretieren. Dabei werden sich für jede/n neue Dimensionen des eigenen Daseins sowie des Seins im Ganzen eröffnen.

Literatur: Literatur: (kleine Auswahl) Heidegger, Martin: Sein und Zeit. 19. Aufl. Tübingen: Niemeyer 2006. (XIII, 445 S.) (€ 22,­) Figal, Günter: Martin Heidegger zur Einführung. 4., verb. Aufl. Hamburg: Junius 2003. Thomä, Dieter (Hg.): Heidegger­Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart [u.a.]: Metzler 2003. Luckner, Andreas: Martin Heidegger: "Sein und Zeit". Ein einführender Kommentar. 2., korr. Auflage. Paderborn / Wien [u.a.]: Schöningh 2001. (191 S.) Rentsch, Thomas (Hg.): Martin Heidegger, Sein und Zeit. Berlin: Akad.­Verl. 2001. (X, 318 S.) (Klassiker auslegen, Bd. 25)

Sonstiges: Die VL ist für Theologie­ und Philosophiestudierende anrechenbar für Philosophische Gegenwartsfragen und im Rahmen des Philosophiestudiums Teil der Speziellen Anthropologie.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Philosophische Anthropologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 719039 SE Religiosität und Sprache heute ­ (auch

anrechenbar als "Philosophische Gegenwartsfragen")

PAUS

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 08­10 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: Religiöse und mystische Erfahrungen, die ja von Menschen in christlichen und außerchristlichen Kulturräumen tatsächlich gemacht werden können, wollen im Allgemeinen im vielfachen Gegensatz zu ihrer je eigenen inneren Sinnbestimmung (nämlich darüber zu schweigen) bis zu einem gewissen Grad in den Vorgang der sprachlichen Darstellung und/oder der sprachlichen Mitteilung einbezogen werden. Das hiermit angedeutete Problem der Aussagbarkeit religiöser Erfahrungsinhalte zählt zu den zentralen Themen gegenwärtiger Religionsphilosophie und theologischer Sprachtheorie. In der Lehrveranstaltung sollen einige Aspekte dieses Problems aufgezeigt und bearbeitet werden.

Literatur: Literatur: wird in der Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Philosophische Problemgeschichte

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 718005 VO Grundprobleme und ­positionen

naturphilosophischen Denkens BAUER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Dienstag 08­10 HS 303

Inhalt: Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Natur ordnen wir heute fast ausschließlich den Naturwissenschaften zu. Naturphilosophie spielt de facto nur noch eine marginale Rolle. Das war nicht immer so. Von der Antike bis herauf zur Neuzeit war die Philosophie, respektive die Naturphilosophie, jene Disziplin, in der die Natur selbst und die besonderen Bedingungen, unter denen die Natur erkannt werden kann, Gegenstand der Untersuchung waren. Sie umfasste also sowohl die Naturwissenschaft als auch die Metaphysik der Natur. Erst durch die Mathematisierung und Quantifizierung der Natur und das Vordringen der experimentellen Methoden kam es zum Entstehen der modernen Naturwissenschaft und schließlich zu deren Trennung von der Philosophie. Nach einer Einführung in grundlegende Positionen der Naturphilosophie und in die ihr zugrunde liegenden philosophischen Prinzipien soll, beginnend mit dem Physis­Verständnis der Griechen, die ideengeschichtliche Entwicklung der Naturphilosophie nachgezeichnet werden. Nicht zuletzt gilt es neue naturphilosophische Ansätze und deren Aufgaben (metaphysische Grundlegung eines Naturverständnisses; naturphilosophisches Weltbild über eine bloße Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften hinausgehend) ins Auge zu fassen. Als bedeutendes Desiderat tritt zunehmend schmerzlicher die Frage nach einem neuen, adäquaten Verhältnis von Mensch und Natur in den Vordergrund.

Literatur: Bartels, Andreas: Grundprobleme der modernen Naturphilosophie. Paderborn: Ferdinand Schöningh Verlag 1996. (UTB 1951) Drieschner, Michael: Moderne Naturphilosophie. Eine Einführung. Paderborn: Mentis 2002. Huber, Renate: Natur­Erkenntnis. Naturphilosophie von der Antike bis zu Descartes. Paderborn: Mentis 2002.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Einführung in das naturphilosophische Denken

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 717032 SE Arnold Gehlen: Der Mensch. Seine Natur und

seine Stellung in der Welt ­ (auch anrechenbar als "Philosophische Gegenwartsfragen"

DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 16­18 HS 303

Inhalt: Arnold Gehlen (1904­1976) gehört zusammen mit Max Scheler und Helmut Plessner zu den Begründern und einflussreichsten Vertretern der modernen philosophischen Anthropologie. Sein pointierter Stil und grimmiger Humor brachten ihm stets auch von Seiten seiner Gegner Respekt, im Falle Adornos sogar Zuneigung ein. Den Menschen bestimmt Gehlen im Ausgang von seiner anthropo­biologischen“ Fragestellung als ein plastisches „Mängelwesen“. Von den mit seiner Mangelausstattung gegebenen Überforderungen kann und muss sich der Mensch – um überhaupt

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existieren zu können ­ „entlasten“. Dies geschieht in einem komplexen Prozess, in dem er zugleich seine Wahrnehmungswelt ordnet und symbolisch strukturiert, Sprache erwirbt, ein Bewegungskönnen aufbaut, sein Antriebsleben orientiert und in Haltungen stabilisiert. Damit erwirbt er die Fähigkeit, sein Leben zu führen: zu handeln. Innere Haltungen finden ihr äußeres Korrelat in institutionalisierten Verhaltensmustern des gesellschaftlich­kulturellen Lebens; der Mensch ist daher wesentlich ein in Institutionen Handelnder und nur so existenzfähig. Im Seminar sollen Ansatz und Grundlinien der Anthropologie Gehlens anhand seines philosophischen Hauptwerks „Der Mensch“ im Kontext der zeitgenössischen Debatte über die Stellung des Menschen in der Natur erörtert werden. In der ersten Sitzung liegt eine Liste mit Referatthemen aus. Das Seminar ist als Interpretation philosophischer Texte und als Philosophische Problemgeschichte anrechenbar.

Literatur: Gehlen, Arnold: Der Mensch, seine Natur und seine Stellung in der Welt, 12. Aufl. Wiesbaden 1978. Gehlen, Arnold: Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen, Reinbek bei Hamburg 1986. Thies, Christian: Gehlen zur Einführung, Hamburg 2000. Böhler, Dietrich: „Arnold Gehlen: Die Handlung“, in: Speck, Josef (Hg.): Grundprobleme der großen Philosophen, Philosophie der Gegenwart II, 3. durchges. Auflage Göttingen 1991 (UTB Nr. 183), 231­284.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Interpretation philosophischer Texte

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 713001 VO Metaphysik ­ Neuzeit

Titel Englisch: Metaphysics ­ Early modern age SCHMIDINGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 14.30­16 HS 101

Inhalt: Die Vorlesung befasst sich mit der rationalistischen Metaphysik der Neuzeit, konkret mit den Philosophen Descartes, Spinoza und Leibniz. Darüber hinaus widmet sie sich den Systemen des Deutschen Idealismus. Sie endet mit einer Erörterung der Philosophien von Schopenhauer und Nietzsche. Gemeinsam ist den genannten Philosophen, dass sie die so genannte absolutistische Position vertreten. Was darunter konkret zu verstehen ist, wird ebenfalls Gegenstand der Vorlesung sein.

Literatur: Heinrich Schmidinger, Metaphysik – Ein Grundkurs, Kohlhammer­Verlag: Stuttgart 2000 bzw. 2006 (dort die entsprechenden Kapitel)

Sonstiges: Die Vorlesung wird mit Hilfe einer Power Point Präsentation durchgeführt. Die Folien derselben werden elektronisch zur Verfügung gestellt.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Metaphysik mit Philosophischer Gotteslehre

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Alttestamentliche Wissenschaft LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732072 VO Bibeltheologie ­ Welches Menschenbild

vermittelt uns die Bibel? EGGER­WENZEL

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Montag 10­12 HS 106

Inhalt: In dieser LV wird die Sicht des Menschen vor allem im Alten Testament bis hinein in das Neue Testament thematisiert. Wie sieht oder erkennt sich der Mensch selbst? In welchen Bezügen steht er zu seiner Um­ bzw. Mitwelt und zu Gott? – Aussagen über den Menschen lassen sich nur ausgehend von leibbezogenen Begriffen wie „Fleisch, Geist, Herz, Leber, Galle, Nieren oder ‚Mutterschoß’ etc.“ machen, die auch im übertragenen Sinne verwendet werden. Weiters werden die geschöpflichen Dimensionen Zeit, Jugend und Alter, Arbeit und Ruhe, Krankheit und Heilung sowie Leben und Tod, u.v.a. mehr von der Bibel her beleuchtet.

Literatur: Crüsemannn, Frank (Hg.), Was ist der Mensch ...? Beiträge zur Anthropologie des Alten Testaments, Festschrift H.W. Wolff, München 1992. Schroer, Silvia/Staubli, Thomas, Die Körpersymbolik der Bibel, Gütersloh (2)2005. Wolff, Hans Walter, Anthropologie des Alten Testaments, Gütersloh (7)2002.

Sonstiges: Die LV ist auch Teil des Moduls "Studium der Religionen II" im Rahmen des Schwerpunktes "Ethik und Studium der Religionen" am Fachbereich Philosophie an der Kultur­ und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732073 SE Exegese: Die Symbolkraft der Realien, Teil 1:

Bauten ERNST / REITERER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Montag 14­16 HS 106

Inhalt: Unbestritten ist, dass Bauwerke in der Bibel wie auch in allen Kulturen eine außergewöhnliche Rolle spielen. Die Skyline ist für die „Mächtigen“ – politisch wie wirtschaftlich gesehen – gegenwärtig nicht nur Symbol, sondern Demonstration von Macht und Einfluss; vgl. den Turmbau zu Babel. Im Seminar wollen wir uns der Bedeutung von Bauwerken zuwenden, wofür folgende Hinweise nur eine Anregung sein wollen: Dem Wunsch Davids, für Gott ein „Haus“ (Tempel) zu erbauen, trat der Herr selbst entgegen, in dem er auf seinen eignen Plan verwies, für David ein Haus zu errichten: „…Nun verkündet dir der Herr, dass der Herr dir ein Haus bauen wird.“ (2Sam 7,11); anders würde das aber beim Sohn Salomo sein: „Er wird für meinen Namen ein Haus bauen, und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen.“ (2Sam 7,13). Bei dessen Weihe war sich der König der Begrenztheit seiner Möglichkeiten bewusst, „Wohnt denn Gott wirklich auf der Erde? Siehe, selbst der Himmel und die Himmel der Himmel fassen dich nicht, wieviel weniger dieses Haus, das ich gebaut habe.“ (1Kön 8,27). – Und just diese Gegenwart, das Edelste, das sich innerhalb der Schöpfung ereignen kann, bekommt durch die Menschwerdung neue

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Perspektiven: „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt? Wer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes Tempel ist heilig, und der seid ihr.” (1Kor 3,16f). – Doch sei auch auf andere Gegebenheiten wie Wohnhäuser, Stadtmauern, Tore usw. hingewiesen.

Literatur: Literatur richtet sich nach dem gewählten Thema.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft; 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft; 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft; Freies Wahlfach ­ Neutestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732078 SE Bibeltheologie ­ Bedeutung der Geschichte

Israels für das Bibelverständnis REITERER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Montag 20­21.30 HS 106

Inhalt: Die am Beginn des Studiums erworbenen Grundinformationen über die Verwurzelung Israels im Bereich seines altorientalischen Kontextes werden durch intensive Diskussion einzelner Themen vertieft. Eines der Beispiele ist u.a. die so genannte Landnahme, deren Vielschichtigkeit von den konkreten Texten immer wieder in neues Licht gerückt wird.

Sonstiges: Gute Basiskenntnisse werden vorausgesetzt.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Alttestamentliche Wissenschaft

Neutestamentliche Wissenschaft LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732008 SE Bibeltheologie oder Exegese Neues Testament

­ Israel und die Juden im Spiegel der neutestamentlichen Überlieferung

GIELEN

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 16­18 HS 106

Inhalt: Das Bewusstsein der jüdischen Wurzel des christlichen Glaubens war beinahe durch die gesamte Kirchengeschichte verschüttet. Die schon im 1. Jhd. beginnende und bald fast ausnahmslos heidenchristliche Prägung der Kirche führte dazu, dass die israelkritischen Texte der neutestamentlichen Überlieferung losgelöst von ihrer Entstehungssituation – der Auseinandersetzung zwischen dem sich nach 70 n.Chr. konstituierenden Judentum und dem sich davon immer stärker emanzipierenden Christentum – gelesen und Das Bewusstsein der jüdischen Wurzel des christlichen Glaubens war beinahe durch die gesamte Kirchengeschichte verschüttet. Die schon im 1. Jhd. beginnende und bald fast ausnahmslos heidenchristliche Prägung der Kirche führte dazu, dass die israelkritischen Texte der neutestamentlichen Überlieferung losgelöst von ihrer Entstehungssituation – der Auseinandersetzung zwischen dem sich nach 70 n.Chr.

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konstituierenden Judentum und dem sich davon immer stärker emanzipierenden Christentum – gelesen und antijudaistisch ausgelegt wurden. Diese antijudaistische Auslegungstradition entließ aus sich eine unheilvolle und für die christliche Glaubensgemeinschaft beschämende Wirkungsgeschichte von Judenhass und –verfolgung. Innerhalb der katholischen Kirche wurde erst durch das 2. Vatikanum, vor allem durch die Konzilskonstitution „Nostra aetate“, mit der Wiederentdeckung der jüdischen Wurzeln des christlichen Glaubens ein entscheidender Paradig­ menwechsel eingeleitet. Zugleich wurden damit die Weichen gestellt für eine Aufarbeitung kirchlichen Antijudaismus sowie für eine Rückbesinnung auf die Entstehungssituation und pragmatische Aussageabsicht der vermeintlichen neutestamentlichen „Kronzeugen“ zur Rechtfertigung dieses Antijudaismus. Vier Jahrzehnte nach dem Konzil darf konstatiert werden, dass in Theologie und Exegese viel im Dienste dieser Aufarbeitung und Rückbesinnung geleistet wurde. Viel Arbeit bleibt aber noch zu tun, damit die Ergebnisse auch die Köpfe und Herzen der Menschen erreichen. Hier kommt den Studierenden, die künftig in der gemeindlichen oder schulischen Glaubensvermittlung arbeiten, eine Schlüsselfunktion zu. Ziel des Seminars ist es, die Entstehungsvoraussetzungen, die Situation von Verfassern und Adressa­ten sowie die argumentative Funktion zentraler israelkritischer Texte (u.a. Gal 4,21­31; Röm 9­11; Mk 12,1­12; Mt 21,28­22,14; 27,11­26; Joh 7,1­52; 8,21­59) zu erarbeiten und die Frage nach ihrer be­rechtigten oder unberechtigten Inanspruchnahme zur Rechtfertigung antijudaistischen Denkens und Handelns kritisch zu reflektieren.

Literatur: wird zu Beginn der Veranstaltung bekanntgegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732087 SE Exegese oder Bibeltheologie Neues

Testament: Kindheitsgeschichten ERNST

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 14­16 HS 106

Inhalt: Im Markusevangelium beginnt die Geschichte Jesu mit der Taufe (Mk 1,9–11). Matthäus und Lukas schalten in ihren ersten beiden Kapiteln die sogenannte Kindheitsgeschichte vor. Obwohl Mt 1–2 und Lk 1–2 zum Teil verwandte Stoffe behandeln, sind sie traditionsgeschichtlich nicht von einander abhängig, auch nicht von einer gemeinsamen Vorlage. Es empfiehlt sich, statt von „Kindheitsgeschichte“ von „Vorgeschichte“ zu sprechen. Damit wird zum Ausdruck gebracht, daß es in diesen Kapiteln nicht darum geht, das spätere Wirken Jesu entwicklungspsychologisch verständlich zu machen. Es handelt sich vielmehr um eine Art Proömium, welches das ganze Wirken Jesu in nuce bereits enthält und präludiert. mögliche SE­Themen: Gemeinsame Themen: Die literarische Gattung „Kindheitsgeschichte“ im Kontext einer „Biographie“ Die Engel in den Kindheitsgeschichten Jungfrauengeburt: die biblische Aussage Jungfrauengeburt: die religionsgeschichtliche Problematik Der Zensus, Herodes d. Gr., der Stern und die Fragen der historischen Datierung Lk 1–2: Jesus, mehr als der Täufer

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Anbruch der Endzeit Die Geburt „im Stall“ (+ Rezeptionsgeschichte) Die Hirtenmotivik Der Herr in seinem Tempel Maria – Tochter Zion, Zelt der Begegnung, Bundeslade, Tempel atl. Anklänge und Zitate („Erfüllungen“) Armenfrömmigkeit Das Christusbild von Lk 1–2 Mt 1–2 Jesus: Messias Israels und Messias der Völker Ablehnung und Annahme Apologetische Tendenzen Der Stern von Betlehem (+ Rezeptionsgeschichte) atl. Anklänge und Zitate („Erfüllungen“) weitere Themen nach Absprache

Literatur: wird in der LV bekanntgegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732060 SE DiplomandInnen­ und DissertantInnenseminar ERNST

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 n.Ü.

Inhalt: Persönliche Besprechung der laufenden Arbeiten.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Neutestamentliche Wissenschaft

Ökumenische Theologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 748014 SE Ökumenische Fundamentaltheologie: Peter

Knaur HOFF

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Block 3.­5.10.2006

Inhalt: Peter Knauer SJ hat sicher einen der originellsten fundamentaltheologischen Entwürfe der letzten Jahre vorgelegt. Der Frankfurter Jesuit hat dabei in seinem Lehrbuch „Der Glaube kommt vom Hören“ eine bewusst „ökumenische Fundamentaltheologie“ entwickelt. (Der Text steht im Internet zur Verfügung: http://www.jesuiten.org/peter.knauer/knauer­fth.pdf.) Im Rahmen einer genauen Analyse dieses Textes soll dieses Seminar in die Fundamentaltheologie und zugleich in die erkenntnistheoretische Begründungsproblematik der ökumenischen Theologie einführen. Zugleich möchte ich in einem weiten methodischen Spektrum

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mit verschiedenen Formen der Textanalyse und ihrer didaktischen Erschließung vertraut machen. Das Blockseminar findet statt vom 3. bis 5. Oktober 2006. Arbeitseinheiten jeweils: 9.00 – 10.30; 11.00 – 12.30; 14.30 – 16.00; 16.30 – 18.00. Im Anschluss an das Seminar wird eine Auswertung stattfinden (Termin wird vereinbart; mit der einführenden Sitzung und dieser abschließenden ergeben sich von daher 14 Sitzungen).

Sonstiges: Blockseminar

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 747002 SE Das Kirchenverständnis nach den Dokumenten

des II. Vatikanums AUßERMAIR

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 16­18 HS 109

Inhalt: Das Zweite Vatikanum ist zweifellos das nachhaltigste Ereignis der Katholischen Kirche des 20. Jhs. In diesem SE sollen die wichtigsten ekklesiologischen Fragestellungen, die in den Dokumenten des II. Vat. auffindbar sind, im historischen Prozess ihrer Entstehung, ihrem Inhalt und ihrer Nachwirkung analysiert werden. Für jene, die das Seminar mit einem Zeugnis abschließen wollen, ist erforderlich: 1. Regelmäßige aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen und Diskussionen 2. Referat 3. Seminararbeit: mindestens 12 Seiten (ohne Deckblatt, Inhalts­ u. Literaturverzeichnis)

Literatur: Alberigo, G./Wittstadt, K., Geschichte des Zweiten Vatikanischen Konzils (1959­1965). Bisher 3 Bde (1997­2000). Hünermann, P. (Hg.), Das II. Vatikanum – Christlicher Glaube im Horizont globaler Modernisierung. Einleitungsfragen (Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums 1), Paderborn 1998. Hünermann, P./Hilberath, B. J. (Hgg.), Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanum. 5 Bde. Freiburg/B. 2005­2006 Kaufmann, F.­X./Zingerle, A. (Hgg.), Vatikanum II und Modernisierung. Historische, theologische und soziologische Perspektiven, Paderborn 1996. Pesch, O. H., Das Zweie Vatikanische Konzil (2001). Wolf, H./Arnold, C.(Hgg.), Die deutschsprachigen Länder und das II. Vatikanum. Programm und Wirkungsgeschichte des II. Vatikanums 4), Paderborn 2000.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 748001 VO Grundzüge ökumenischer Theologie 1 AUßERMAIR

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Freitag 10­11 HS 101

Inhalt: „Mit dem II. Vat. Konzil hat sich die kath. Kirche unumkehrbar dazu verpflichtet, den Weg der Suche nach der Ökumene einzuschlagen und damit den Geist des Herrn zu hören, der uns lehrt, aufmerksam die ‚Zeichen der Zeit’ zu lesen“ (Joh. Paul II, „Ut unum sint“, 1995) Ziel: Es soll dargestellt werden, inwieweit die Ökumenische Theologie eine durchgehende Perspektive jeglicher Theologie ist und welchen theologischen Beitrag sie für die Einheit der Kirche(n) leisten kann. Außerdem soll ersichtlich werden, wie der ökumenische Dialog als Einübung in die Klärung theologischer Differenzen beitragen kann. Inhalt: – Begriffsklärung von „ökumenisch“ und „Ökumenismus“ in ihrem Ursprung und ihrem Bezug zum heutigen Denken – Bemühungen um die christliche Einheit in der Neuzeit und ökumenische Ansätze im 19. Jh. – Hinweise zur Geschichte und Theologie der Ökumenischen Bewegung im 20. Jh. Die Einheit der Kirche im 1. Jahrtausend Die folgenreichen Spaltungen des 1. und 2. Jahrtausends Konfessionelle Profile und Identitäten – Der Hauptteil der LV ist vom theologischen Ansatz des II. Vat. Konzils (speziell von „Unitatis Redintegratio“) und von den Hauptthemen des nachkonziliaren ökumenischen Dialogs (im besonderen zwischen evangelisch­luth. u. kath. Kirche) bestimmt. – Zum Abschluß werden die Ergebnisse des aktuellen ev.­luth./kath. Dialogs („Kirche und Rechtfertigung“ u. „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertungslehre“) erörtert. Außerdem wird versucht, die Bedeutung der Ökumenizität für die Katholizität der Kirche zu erschließen.

Literatur: Dokumente: DOKUMENTE WACHSENDER ÜBEREINSTIMMUNG. Sämtliche Berichte und Konsenstexte interkonfessioneller Gespräche auf Weltebene, Paderborn/Frankfurt/ M. Bd. I: 1931­1982. Hrsg. u. eingel. v. H. Meyer, H. J. Urban u.a., 1983. Bd. II: 1982­1990. Hrsg. u. eingel. v. H. Meyer, D. Papandreou u.a., 1992. DAS HERRENMAHL. Gemeinsame Römisch­katholische/evangelisch­lutherische Kommission, Paderborn/Frankfurt/M. 1978 DAS GEISTLICHE AMT IN DER KIRCHE: Gemeinsame Römischkatholische/evangelisch­ lutherische Kommission, Paderborn/Frankfurt/M. 1981 GEMEINSAME ERKLÄRUNG ZUR RECHTFERTIGUNGSLEHRE, in: Materialdienst des konfessionskundlichen Instituts Bensheim 48 (1997), 34­37. Alle einschlägigen Texte des II. VATIKANISCHEN KONZILS: LThK, Erg. Bd. I­III. Sekundärliteratur: Außermair, Josef, Paul Couturiers vergessener Ökumenismus. Eine Korrektur aktueller ökumenischer Theologie, in: Ökumenische Rundschau (Frankfurt/M) 34 (1985), 309­315 Handbuch der Ökumenik, hg. v. Hans Jörg Urban u. Harald Wagner im Auftrag des Johann­Adam­ Möhler­Institutes, Bd. I, Paderborn 1985 Neuner, Peter, Ökumenische Theologie. Die Suche nach der Einheit der christlichen Kirchen, Darmstadt 1997

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Sonstiges: Ökumenische Theologie

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 748009 VO Grundzüge ökumenischer Theologie 2 AUßERMAIR

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Freitag 11­12 HS 101

Inhalt: Inhalt u. Literatur: siehe Grundzüge Ökumenischer Theologie 1

Sonstiges: Ökumenische Theologie

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 748004 KO Ökumenische Spezialfragen AUßERMAIR

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Freitag 8­14 HS 103; 14­tägig

Inhalt: Schon erworbene ökumenische Grundkenntnisse sollen im Hinblick auf wichtige und brisante Fragen wie Einheitsvorstellungen, Kirchenverständnis. Amtsfrage, Sakramente u. a. vertieft werden.

Literatur: EINHEIT VOR UNS. Gemeinsame Römisch­katholische/evangelisch­lutherische Kommission, Paderborn/Frankfurt/M. 1985 KIRCHE UND RECHTFERTIGUNG. Gemeinsame Römisch­katholische/evangelischlutherische Kommission, Paderborn/Frankfurt/M. 1994 COMMUNIO SANCTORUM. Die Kirche als Gemeinschaft der Heiligen. Bilaterale Arbeitsgruppe der Deutschen Bischofskonferenz und der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch­ Lutherischen Kirche Deutschlands, Paderborn/Frankfurt/M. 2000

Sonstiges: Ökumenische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie

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Fundamentaltheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 747001 VO Einführung in die Fundamentaltheologie HOFF

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Donnerstag 8­10 HS 103

Inhalt: In dieser Vorlesung werden die wesentlichen Problemstellungen der Fundamentaltheologie in Form eines Grundkurses gelesen. Die klassischen Traktate werden dabei in konzentrierter Form diskutiert: 1. demonstratio religiosa: Ist es rational verantwortbar, an Gott zu glauben?[Religionskritik, Gottesbeweise] 2. demonstratio christiana: Ist es rational verantwortbar, an den Gott Jesu Christi zu glauben?[Offenbarung] 3. demonstratio catholica: Ist es rational verantwortbar, an den Gott Jesu Christi im Raum der [katholischen] Kirche zu glauben? [Ekklesiologie]) Die Vorlesung versteht sich als Grundlage für ergänzende Kurse (SV), in denen die genannten Diskurse vertieft werden.

Literatur: Hans Waldenfels: Kontextuelle Fundamentaltheologie, Paderborn (4. Auflage) 2005.

Sonstiges: Beginn: 12. 10. 2006 Katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie Katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Fundamentaltheologie und Ökumenische Theologie

Theologie Interkulturell und Studium der Religionen LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 70000 VO Die theologischen Politiken des

Verschweigens. Der Ort des Jüdischen in der Theologie

LANGER / HOFF

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 18.30­20 HS 103

Inhalt: Innerhalb der katholischen Theologie wurde Israel lange Zeit als ein verworfener Teil behandelt. Erst nach der Shoa wuchs die Erkenntnis, dass Israel die bleibende Wurzel der Kirche und jeder christlichen Theologie sei. Für die theologischen Fächer stellt sich die Frage nach den spezifisch theologischen Gründen für diese Entwicklung. Die Vorlesung skizziert sie in drei Modellen: erstens aus der Zeit vor dem 2. Vatikanischen Konzil, zweitens mit der Konzilserklärung Nostra aetate und drittens mit einem Blick auf die nachkonzilare Landschaft. Detailliertes Programm siehe Aushang.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen; Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionent; Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Theologie Interkulturell und Studium der Religionen; Freies Wahlfach ­ Alttestamentliche Wissenschaft

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Dogmatische Theologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744012 VO Teilen ­ eine Gnade. Über die Theologie eines

religiösen Pragmatismus SANDER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Dienstag 8­9 HS 103

Inhalt: Die Vorlesung hat einen spekulativen Schwerpunkt. Sie verbindet das Teilen als die Handlungsbasis des christlichen Glaubens mit den traditionellen Themen der Gnadentheologie. Denn die Gnade hat den merkwürdigen Charakter, dass sie größer wird, je mehr sie geteilt wird. Sie hat also eine schöpferische Natur und ist deshalb eine der Hauptelemente des Verhältnisses Gottes zur Welt. Deshalb kann sich aber auch niemand Gnade verdienen, weil Verdienst eben das ist, was übrig bleibt, nachdem etwas verteilt worden ist. Gleichwohl ist die Gnade das Verdienst aus einem Opfer ist, das seine Existenz austeilt. Bei dieser Spekulation wird auch dem Verb­ Charakter dogmatischer Entscheidungen nachgegangen.

Literatur: Sekundärliteratur wird jeweils während der Vorlesungen aufgelistet.

Sonstiges: Beginn: 10.102006

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744001 VO Gott. Die Hoffnung der Menschen SANDER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Dienstag 10­12 HS 103

Inhalt: Die Hauptvorlesung hat zwei Schwerpunkte. In ihrem positiven Teil stellt sie die Grundzüge der Gotteslehre vor, wie sie sich in der Dogmengeschichte entwickelt hat und wie sie zu grundsätzlichen Auseinandersetzungen in der Theologie geführt hat. Die christliche Lehre von Gott kulminiert dabei in der Trinitätstheologie, deren Entwürfe in der Antike und in der Moderne im Zentrum des Interesses stehen werden. Im spekulativen Teil der Vorlesung wird die Verbindung zwischen den jeweiligen Gottesvorstellungen und den gesellschaftlich­kulturellen Erfahrungen von Not und Gewalt gesucht. Dabei wird nach dem Ort gesucht, an dem deutlich wird, was die christliche Rede von Gott bedeutet. Sie ist eine Perspektive der Hoffnung und hat darin einen Handlungswert im Zeichen der jeweiligen Zeit.

Literatur: Sekundärliteratur wird jeweils während der Vorlesungen aufgelistet.

Sonstiges: Beginn: 10.10.2006.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744003 VO Eschatologie. Hoffnungsszenarien der Letzten

Dinge SANDER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Dienstag 9­10 HS 103

Inhalt: Die Vorlesung ergänzt die Hoffnungsfragestellung der Hauptvorlesung, ist aber nicht von dieser abhängig. Sie versucht vielmehr, das Paradox aufzulösen, dass mit den Gewalt­ und Schreckensszenarien einer apokalyptischen Geschichtsschau dennoch Heilsgeschichte geschrieben wird, die einen realen Ort der Hoffnung in den scheinbaren Hoffnungslosigkeiten der persönlichen Existenz und der politischen Situation erzeugt.

Literatur: Sekundärliteratur wird jeweils während der Vorlesungen aufgelistet.

Sonstiges: Begin: 10.10.2006

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744005 SE Tradition versus Traditionalismus. Die kons.­

trad. Kritik am II. Vatikanum SANDER / PACIK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 14­16 HS 103

Inhalt: Das jüngste Konzil hat eine Richtungsentscheidung im Glauben der Kirche getroffen, die Tradition von Traditionalismus, Relativität von Relativismus, dogmatischen Fortschritt vom Fortschrittsglauben, Zeichen der Zeit vom Zeitgeist abgehoben hat. Aber diese Entscheidung ist von den beiden Seiten her in Frage gestellt, gegen die sie sich wendet – von der traditionalistischen und von der progressistischen Seite her. Während diese ein drittes Vatikanisches Konzil fordert, bestreitet jene die Kontinuität mit der Tradition. Das Seminar befasst sich mit der traditionalistischen Kritik am Konzil und stellt sie Geist und Buchstaben des II. Vaticanums gegenüber. Dieser berühmte Geist des Konzils war nicht so einheitlich, wie manche meinen. Auf dem Konzil wurde heftig debattiert; Parteien und Einzelpersonen stritten untereinander; sie beurteilten die Kirche, ihren Gottesdienst, die moderne Theologie, Strömungen der Zeit, die Notwendigkeit der Erneuerung sehr verschieden. Konservative Bischöfe schlossen sich zum „Coetus Internationalis Patrum“ zusammen. Nach dem II. Vaticanum entstanden Bewegungen, die dessen Beschlüsse (wie das Dekret über die Religionsfreiheit, das Dekret über die nichtchristlichen Religionen, die Konstitution über die Kirche in der Welt von heute, die Liturgiekonstitution und die durch sie angestoßene Reform) oder deren Umsetzung angriffen: z. B. „Una voce“; die von Marcel Lefebvre gegründete Priesterbruderschaft St. Pius X.; sedisvakantistische Kreise (ihnen zufolge gibt es nach Pius XII. keinen rechtmäßigen Papst mehr). Einzelne Autoren wurden durch einschlägige Bücher bekannt, wie Alfred Lorenzer und Martin Mosebach. – Im Seminar sollen die Anliegen konzilskritischer Gruppen und Personen erarbeitet und mit den tatsächlichen Lehren des Konzils verglichen werden.

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Literatur: Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Bd. 1–5. Freiburg/Br 2004–2005. Alfred Lorenzer: Das Konzil der Buchhalter. Die Zerstörung der Sinnlichkeit. Eine Religionskritik. Frankfurt a. M. 1981. Martin Mosebach: Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind. Wien ³2003.

Sonstiges: Beginn: 11.10.2006

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie; 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie; 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie

Moraltheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723000 SE Religion und Gewalt WOLBERT / WEIß

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Montag 14­16 HS 121

Inhalt: Täglich berichten die Medien über gewalttätige Konflikte und über Kriege. Viele davon sind religiös motiviert oder zumindest mit religiösen Motiven verbunden. Ist Gewalt in Religionen mit absoluten Wahrheitsansprüchen unvermeidbar? Wo liegt das Potential zur Überwindung dieser gewalttätigen Tendenzen? Das Seminar wir sich mit dem Zusammenhang von Religion und Gewalt in Christentum, Islam und Judentum, insbesondere mit den Themen "Heiliger Krieg" und religiöser Fundamentalismus befassen.

Literatur: Assmann, Jan, Monotheismus und die Sprache der Gewalt (Wiener Vorlesungen im Rathaus 116), Wien 2006. Wils, Jean­Pierre (Hg.), Die Moral der Religion. Kritische Sichtungen und konstruktive Vorschläge, Paderborn u.a. 2004. Moskovitz, Reuven, Der lange Weg zum Frieden. Episoden aus dem Leben eines Friedensabenteurers, Berlin 5 2005. Demerath, N. J. III, Crossing the gods. World religions and worldly politics, New Brunswick/New Jersey/London 2003. Bsteh, Andreas/Mahmood, Tahir (Hg.), Intoleranz und Gewalt. Erscheinungsformen – Grunde – Zugange. 2. Vienna International Christian­Islamic Round Table, Wien, 21. bis 24. Februar 2002, St. Gabriel, Mödling 2004. Gegen die Krieger des Dschihad. Der Aktionsplan. Bericht der Task Force unter Vorsitz von Richard A. Clarke. Glenn u.a., Hamburg 2005.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Moraltheologie; Freies Wahlfach ­ Moraltheologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Moraltheologie; Freies Wahlfach ­ Moraltheologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Moraltheologie; Freies Wahlfach ­ Moraltheologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723011 VO Spezielle Moraltheologie WOLBERT

Stunden ECTS Zeit und Ort 4 8 Montag 10­12 HS 102; Dienstag 16­18 HS 102

Inhalt: Schwerpunkt der Vorlesung sind Fragen der Bioethik (u.a. Tötung, künstliche Befruchtung, Embryonenforschung, Umwelt). Andere Problembereiche werden kürzer behandelt (z.B. Organtransplantation, Autorität, Wahrhaftigkeit, Sexualität und Ehe).

Literatur: Weber, Helmut, Spezielle Moraltheologie, Graz/Wien/Köln 1999. Gründel, Johannes (Hg.), Leben aus christlicher Verantwortung. Ein Grundkurs der Moral, Bd. 2 u. 3, Düsseldorf 1992. Peschke, Karl­Heinz, Spezielle Moraltheologie, Trier 1995. Irrgang, Bernhard, Grundriß der medizinischen Ethik, München 1995 Furger, Franz, Ethik der Lebensbereiche, Freiburg i.Br./Basel/Wien 1992. Rotter, Hans/Virt, Günther (Hg.), Neues Lexikon der christlichen Moral, Innsbruck/Wien 1990. Höffe, Otfried, Lexikon der Ethik, München 1992.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Moraltheologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Moraltheologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723013 VO Spezielle Moraltheologie für Lehramt Kath.

Religion WEIß

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Montag 10­12 HS 121

Inhalt: Hauptthemen: Medizinische Ethik, Tötungsverbot, Organtransplantation, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Reproduktionsmedizin, Humangenetik, Präimplantationsdiagnostik, verbrauchende Embryonenforschung, Umweltethik.

Literatur: Weber, Helmut, Spezielle Moraltheologie, Graz/Wien/Köln 1999. Gründel, Johannes (Hg.), Leben aus christlicher Verantwortung. Ein Grundkurs der Moral, Bd. 2 u. 3, Düsseldorf 1992. Peschke, Karl­Heinz, Spezielle Moraltheologie, Trier 1995. Römelt, Josef, Freiheit, die mehr ist als Willkür, Regensburg 1997. Furger, Franz, Ethik der Lebensbereiche, Freiburg i.Br./Basel/Wien 1992. Rotter, Hans/Virt, Günther (Hg.), Neues Lexikon der christlichen Moral, Innsbruck/Wien 1990. Höffe, Otfried, Lexikon der Ethik, München 1992. Düwell, Marcus (Hg.), Bioethik. Eine Einführung, Frankfurt am Main 2003 (Suhrkamp­ Taschenbuch Wissenschaft 1597).

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Moraltheologie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Moraltheologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Moraltheologie

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Spirituelle Theologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760014 VO Psychologie der Spiritualität BUCHER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Mittwoch 13­15 HS 121

Inhalt: Spiritualität liegt im Trend der Zeit. Obschon sie eindeutig religiöse Wurzeln hat, wird sie vielfach der Religiosität, speziell der kirchlichen, gegenüber gestellt. Spiritualität ist "in" und mittlerweile auch Gegenstand immenser psychologischer Forschung geworden. Amerikanische Spiritualitätspsychologen sprechen sogar von einer "Spirituellen Revolution", die auch die Psychologie verändern werde. In dieser Lehrveranstaltung wird ein Überblick über die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse präsentiert, speziell: ­ Versuche, Spiritualität zu definieren und zu messen ­ Effekte von Spiriualität speziell auf Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensbewältigung ­ Stufen der spirituellen Entwicklung ­ Höchstform der Spiritualität, speziell Psychologie der Mystik ­ Psychologisch fundierte Erkenntnisse zu spirituellem Wachstum ­ Spirituelle Elemente in der Psychotherapie und ihre Wirkungen

Literatur: Richards, P. & Bergin, A.: A Spiritual Strategy fpr Counseling an Psychotherapy, Washington 2002; Paloutziart, R.F. & Clark, C.L. Handbook of the psychology of religion and spirituality, New York 2005

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Spirituelle Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Allgemeine Pädagogik; 2. Abschnitt ­ Spirituelle Theologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Praktische Theologie; Freies Wahlfach ­ Spirituelle Theologie

Katechetik LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760003 VO Sakramentenkatechese BUCHER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Donnerstag 13­14 HS 122

Inhalt: Karl Rahner bezeichnete christliches Leben als sakramentales Leben. Um so schwieriger fällt es jedoch, Kinder und Jugendliche zu den Sakramenten hinzubegleiten. Unter Zugrundelegung eines breiten Sakramentenbegriffs wird in die Katechetik der Sakramente eingeführt, wobei Schwerpunkte in der Eucharistie­ und der Bußerziehung sowie der Firmkatechese gesetzt werden.

Literatur: Frisch, Hermann­Josef: Die Sakramente. Leben aus dem Glauben, Düsseldorf 1991; Emlis.D.: Grundriß des Gemeinde­ und Sakramentenkatechese München/ 2001

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760053 KO Sakramentenkatechese BUCHER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Donnerstag 14­15 HS 122

Inhalt: Karl Rahner bezeichnete christliches Leben als sakramentales Leben. Um so schwieriger fällt es jedoch, Kinder und Jugendliche zu den Sakramenten hinzubegleiten. Unter Zugrundelegung eines breiten Sakramentenbegriffs wird in die Katechetik der Sakramente eingeführt, wobei Schwerpunkte in der Eucharistie­ und der Bußerziehung sowie der Firmkatechese gesetzt werden.

Literatur: Frisch, Hermann­Josef: Die Sakramente. Leben aus dem Glauben, Düsseldorf 1991; Emlis.D.: Grundriß des Gemeinde­ und Sakramentenkatechese München/ 2001

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760013 KO Grundriss Religionspädagogik BUCHER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Mittwoch 11­12 HS 121

Inhalt: Sollen Kinder in Elternhaus und Schule überhaupt religiös erzogen werden? Wenn ja, dann mit welchen Zielen: Das brave Kind der Kirche? Der /die mündige ChristIn? Was ist eigentlich Religionspädagogik? Eine bloße Anwendungsdisziplin der systematischen theologischen Wissenschaften? Religionspädagogik wird bestimmt als eine Verbundsdisziplin, in die gleichermaßen theologische wie soziologische, psychologische und pädagogische Erkenntnisse einfließen. Zahlreiche Praxisbeispiele sollen auch dazu verhelfen, die eigene religiöse Erziehungsgeschichte zu reflektieren.

Literatur: Lämmermann, G. u.a.: Arbeitsbuch Religionspädagogik, Gütersloh 2005 Grethlein, C.: Religionspädagogik, Berlin 1998

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760000 VO Grundriss Religionspädagogik BUCHER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Mittwoch 10­11 HS 121

Inhalt: Sollen Kinder in Elternhaus und Schule überhaupt religiös erzogen werden? Wenn ja, dann mit welchen Zielen: Das brave Kind der Kirche? Der /die mündige ChristIn? Was ist eigentlich Religionspädagogik? Eine bloße Anwendungsdisziplin der systematischen theologischen

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Wissenschaften? Religionspädagogik wird bestimmt als eine Verbundsdisziplin, in die gleichermaßen theologische wie soziologische, psychologische und pädagogische Erkenntnisse einfließen. Zahlreiche Praxisbeispiele sollen auch dazu verhelfen, die eigene religiöse Erziehungsgeschichte zu reflektieren.

Literatur: Lämmermann, G. u.a.: Arbeitsbuch Religionspädagogik, Gütersloh 2005 Grethlein, C.: Religionspädagogik, Berlin 1998

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie

Pastoraltheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 761003 KO Homiletik ­ Homiletische Übungen SCHLEINZER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Mittwoch 15­16 HS 122

Inhalt: Learning by doing – heißt, in der konkreten Übung: Supervidierte Predigten einer Stadtpfarre mit Vor­ und Nachbereitung in einer Kleingruppe.

Literatur: Wird in LV bekannt gegeben

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Praktische Theologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 761001 VO Allgemeine Verkündigungslehre ­ Homiletik SCHLEINZER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Mittwoch 14­15 HS 122

Inhalt: Die aus dem Ärmel geschüttelte Predigt ist eine ärmliche! In der VO geht es um die Grundlagen und Grundfragen der Homiletik, um die Schritte von Schriftmeditation, Glaubenserfahrung und theologischem Wissen hin zur seelsorglichen Predigt.

Literatur: Wird in LV bekannt gegeben

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Praktische Theologie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Praktische Theologie

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Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764001 KO Aktuelle Fragen der Liturgiepastoral PACIK

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Mittwoch 17­18 HS 122

Inhalt: Die Auswahl der Themen richtet sich nach dem Interesse der Teilnehmenden. Aktuelle Fragen werden anhand von Kurzreferaten präsentiert und besprochen.

Literatur: Wird bei der Vorbesprechung bekanntgegeben

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764000 VO Tagzeitenliturgie, Wort­Gottes­Feiern,

Andachten PACIK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 8­10 HS 122

Inhalt: Nichteucharistische Gottesdienste gewinnen immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt wegen des Priestermangels. Doch auch unabhängig davon sollte man über diese Feierformen – und damit über den Reichtum der Liturgie – Bescheid wissen. Das Schwergewicht der Vorlesung liegt auf der Geschichte und den heutigen Möglichkeiten der Tagzeitenliturgie (die ja nichts anderes ist als das tägliche Gebet jedes Christen / jeder Christin, nur in besonders geprägter Gestalt); außerdem werden verschiedene Arten von (nicht nur priesterlosen) Wort­Gottes­Feiern und Andachten (z. B. Rosenkranz, Kreuzweg, Modelle des „Gotteslob“) behandelt.

Literatur: Allgemeine Einführung in das Stundengebet. In: Stundenbuch. Für die katholischen Bistümer des deutschen Sprachgebietes. [...] Bd. 1. Einsiedeln [etc.] 1978, 25*–106*. – Internet: http://www.sbg.ac.at/pth/links­tipps/past_ein/stunden/inhalt.htm Wort­Gottes­Feier. Werkbuch für die Sonn­ und Festtage. Hg. von den Liturgischen Instituten Deutschlands und Österreichs im Auftr. der Deutschen Bischofskonferenz, der Österreichischen Bischofskonferenz u. des Erzbischofs von Luxemburg. Trier 2004. R. Taft: The liturgy of the Hours in East and West. Collegeville, MN, 1986. R. Meßner: Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 2001 (UTB Wissenschaft 2173), 223–295. J. A. Jungmann: Wortgottesdienst im Lichte von Theologie und Geschichte. 4., umgearbeitete Auflage der „Liturgischen Feier“. Regensburg 1965. Th. Schnitzler: Stundengebet und Volksandacht. In: Brevierstudien. Referate aus der Studientagung von Assisi. 14.–17. September 1956. Im Auftrag des Liturgischen Instituts in Trier hg. von J. A. Jungmann. Trier 1958 (Veröffentlichungen des Liturgischen Instituts zu Trier), 71–84.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764040 VO Eucharistie PACIK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Dienstag 10­12 HS 122

Inhalt: Die Vorlesung bietet (1.) einen Überblick über die Geschichte des Eucharistieverständnisses, vorwiegend anhand ausgewählter Quellentexte; behandelt (2.) Themen wie: Grundstruktur der Eucharistiefeier, Gedächtnis, Opfer, Mahl; erläutert (3.) den heutigen Ritus der Messe und gibt praktische Hinweise für die Gestaltung.

Literatur: H. B. Meyer: Eucharistie. Geschichte, Theologie, Pastoral. Mit einem Beitrag von I. Pahl. Regensburg 1989 (Gottesdienst der Kirche. Teil 4). R. Meßner: Einführung in die Liturgiewissenschaft. Paderborn 2001 (UTB Wissenschaft 2173), 150–222. Allgemeine Einführung in das Römische Messbuch [³2002]. Im Internet unter: http://www.sbg.ac.at/pth/links­tipps/past_ein/AEM2002deutsch.pdf

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744005 SE Tradition versus Traditionalismus. Die kons.­

trad. Kritik am II. Vatikanum SANDER / PACIK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 14­16 HS 103

Inhalt: Das jüngste Konzil hat eine Richtungsentscheidung im Glauben der Kirche getroffen, die Tradition von Traditionalismus, Relativität von Relativismus, dogmatischen Fortschritt vom Fortschrittsglauben, Zeichen der Zeit vom Zeitgeist abgehoben hat. Aber diese Entscheidung ist von den beiden Seiten her in Frage gestellt, gegen die sie sich wendet – von der traditionalistischen und von der progressistischen Seite her. Während diese ein drittes Vatikanisches Konzil fordert, bestreitet jene die Kontinuität mit der Tradition. Das Seminar befasst sich mit der traditionalistischen Kritik am Konzil und stellt sie Geist und Buchstaben des II. Vaticanums gegenüber. Dieser berühmte Geist des Konzils war nicht so einheitlich, wie manche meinen. Auf dem Konzil wurde heftig debattiert; Parteien und Einzelpersonen stritten untereinander; sie beurteilten die Kirche, ihren Gottesdienst, die moderne Theologie, Strömungen der Zeit, die Notwendigkeit der Erneuerung sehr verschieden. Konservative Bischöfe schlossen sich zum „Coetus Internationalis Patrum“ zusammen. Nach dem II. Vaticanum entstanden Bewegungen, die dessen Beschlüsse (wie das Dekret über die Religionsfreiheit, das Dekret über die nichtchristlichen Religionen, die Konstitution über die Kirche in der Welt von heute, die Liturgiekonstitution und die durch sie angestoßene Reform) oder deren Umsetzung angriffen: z. B. „Una voce“; die von Marcel Lefebvre gegründete Priesterbruderschaft St. Pius X.; sedisvakantistische Kreise (ihnen zufolge gibt es nach Pius XII. keinen rechtmäßigen Papst mehr). Einzelne Autoren wurden durch einschlägige Bücher bekannt, wie Alfred Lorenzer und Martin Mosebach. – Im Seminar sollen die Anliegen konzilskritischer Gruppen und Personen erarbeitet und mit den tatsächlichen Lehren des Konzils verglichen werden.

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Literatur: Herders Theologischer Kommentar zum Zweiten Vatikanischen Konzil. Bd. 1–5. Freiburg/Br 2004–2005. Alfred Lorenzer: Das Konzil der Buchhalter. Die Zerstörung der Sinnlichkeit. Eine Religionskritik. Frankfurt a. M. 1981. Martin Mosebach: Häresie der Formlosigkeit. Die römische Liturgie und ihr Feind. Wien ³2003.

Sonstiges: Beginn: 11.10.2006

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie; 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie; 2. Abschnitt ­ Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Dogmatische Theologie

Kirchengeschichte LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732085 VO Kirchengeschichte ­ Orientalische, christliche

Literatur WINKLER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 Dienstag 10­12 HS 106

Inhalt: Die in dieser Vorlesung behandelten Literaturen – syrischer, koptischer, armenischer, christlich­ arabischer, aber auch äthiopischer, georgischer Sprache – sind außerhalb des griechisch­ lateinischen Kulturraumes gewachsen. Jede von ihnen hat Glaube, Sprache und Volkstum in spezifischer Weise in Verbindung gebracht. Sie beherbergen nicht nur wichtige Übersetzungen aus der griechischen christlich antiken Literatur ­ so manches griechische Werk hat nur in einer der orientalischen Übersetzungen „überlebt“ – sondern schufen maßgebende und kreative eigenständige theologische Werke. Die bedeutendste Sprache unter diesen Gruppen ist das „Syrische“, deren Literatur nachhaltig Armenien, Georgien, Ägypten und sogar Äthiopien beeinflusste.

Literatur: wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Sonstiges: Es wird wöchentlich 2st gelesen – die LV endet somit im November.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Kirchengeschichte Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Kirchengeschichte und Patrologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Kirchengeschichte und Patrologie

Kirchenrecht LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723004 VO Kult und Verkündigung ­ Rechtsordnung der

Feier der Sakramente PAARHAMMER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Montag 14­16 SE 03.02 (Kaigasse)

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Inhalt: Das liturgische Recht im Hinblick auf den amtlichen Kult der Kirche, insbesondere die Feier der Sakramente (ausgenommen Eherecht) und der Sakramentalien, Heilige Orte und Zeiten, Predigt und Katechese sowie Aspekte der kulturellen Diakonie der Kirche werden in dieser Lehrveranstaltung dargestellt.

Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Kirchenrecht Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Kirchenrecht Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Kirchenrecht

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723002 SE "Online!" ­ Soziale Kommunikationsmittel im

rechtlichen Kontext der Weltkirche. PAARHAMMER / KATZINGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Montag 16­18 SE 03.02 (Kaigasse)

Inhalt: Das Medienzeitalter in der kirchlichen Rechtsordnung und der praktische Gebrauch der sozialen Kommunikationsmittel auf welt­ und teilkirchlicher Ebene bilden den Schwerpunkt dieses Seminars.

Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Kirchenrecht; Freies Wahlfach ­ Kirchenrecht Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Kirchenrecht Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Kirchenrecht Doktoratsstudium kath. Theologie: Kirchenrecht

Recht der Religionen LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723001 VO Recht und Religion KATZINGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Donnerstag 8.00­9.00 oder n.Ü. SE 03.02 (Kaigasse)

Inhalt: Ziel der Lehrveranstaltung ist die Auseinandersetzung mit Rechtsfragen, die sich im Verhältnis von Kirchen, Religionsgemeinschaften und dem Staat auf der Ebene des österreichischen und des Europarechts ergeben können.

Literatur: Kalb, Herbert, u. a., Religionsrecht, Wien 2003.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Kirchenrecht Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Kirchenrecht Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Kirchenrecht

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Fachdidaktik LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 761004 UE Begleit­LV zu Übungsphase SPORER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Mittwoch 14.00­16.30 HS 104

Inhalt: Reflexion der in der Übungsphase im Unterricht gemachten Erfahrungen. Einübung von Methoden für den Ru (an höheren Schulen).

Literatur: Wird in der UE bekannt gegeben.

Sonstiges: 29. Nov./ 6./13. Dez. jeweils 14.00 bis 16.30 Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fachdidaktik Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Fachdidaktik

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 761000 UE Gestaltkatechese SPORER / HÖFER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Montag 15.30­18.00 HS 104

Inhalt: Dieser „Gestaltkatechese­Schnupperkurs“ soll die Grundlagen der Gestaltkatechese ebenso vermitteln wie konkretes Üben ermöglichen. Der „Vater“ der Gestaltkatechese in Österreich Albert Höfer wird den Intensivteil in Berndorf begleiten.

Literatur: Literatur von Albert Höfer und zu Gestaltkatechese.

Sonstiges: Mo 18. Dez 2006: Vorbesprechung 15.30 – 17.00 Mo 8./15./22. Jänner: 15.30 – 18.00 Block 25. – 27. Februar (Jungscharheim Berndorf) Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fachdidaktik Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Fachdidaktik

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760058 PK Pflichtschulpraktikum für Studierende

Lehramtsstudium für das theologische Unterrichtsfach Katholische Religion

HINTNER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 9­16 HS 104

Inhalt: Inhalt: : Das Pflichtschulpraktikum gliedert sich in 2 Phasen: 1. Lehrveranstaltungen an der Uni: Einführungstag: Di 10.10.2006, 9­16 h, HS 104 , weitere Termine: Mo 6.11.06, 13.00 – 15.30; Di 30.01.07 13.00 – 14.30; weitere Termine werden hier vereinbart! Im Einführungsblock werden wir uns mit den spezifischen Aufgaben des Religionsunterrichts in der Pflichtschule beschäftigen, Hospitations­ und Planungsaufgaben sichten, Planungsschritte exemplarisch durchführen. Die Zuteilung der Studierenden an einzelne Schulen bzw. BesuchsschulllehrerInnen und eine erste Kontaktaufnahme mit den LehrerInnen findet hier statt. 2. Übungsphase: Die Studierenden werden erfahrenen ReligionslehrerInnen zugeteilt und in kleinen Praktikumsgruppen Religionsunterricht planen, durchführen und nach besprechen. Pflichtschulpraktikum für 020 wird auch im Sommersemester angeboten

Voraussetzung: Nur zusammen mit der UE: Fachdidaktische Begleitung des Pflichtschulpraktikums absolvierbar!

Literatur: Unterlagen werden beim Einführungstag zur Verfügung gestellt Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Schulpraktische Ausbildung

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760002 UE Didaktik der Erwachsenenbildung und

außerschulischen Jugendarbeit ANKER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Mittwoch 16­18 B:11.10.2006 121

Inhalt: Lernprozesse mit Erwachsenen anzustoßen und zu begleiten ist ein herausforderndes und lohnendes Arbeitsfeld für TheologInnen. Die Leitung von Gesprächs­ bzw. Bibelrunden, das Anbieten von theologischen oder religiösen Veranstaltungen, das Begleiten von Exerzitien im Alltag beispielsweise stellen sehr unterschiedliche Anforderungen. Die Lehrveranstaltung ermöglicht es, unterschiedliche Zugänge zu erwachsenen TeilnehmerInnen in der (kirchlichen) Bildungsarbeit kennen zu lernen, zu reflektieren und in ihrer methodischen Umsetzung zu erproben. Besondere Schwerpunkte können – nach Neigung der Studierenden – auch auf (schulische) Elternarbeit und außerschulische Jugendarbeit (Einkehrtage etc). gelegt werden. Neben bewährten und innovativen Ansätzen der Didaktik/Methodik der Erwachsenenbildung und der Möglichkeit, einzelne Modelle aus auszuprobieren, sorgen Kontakte zu Erwachsenenbildungsorganisationen in Salzburg sowie zu einzelnen Leitfiguren der örtlichen Erwachsenenbildung für einen starken Praxisbezug.

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Literatur: Janz, Rainer, Möglichkeiten einer innovativen Didaktik der Erwachsenenbildung. Marburg, 1996 Siebert, Horst, Didaktisches Handeln in der Erwachsenenbildung. Didaktik aus konstruktivistischer Sicht. München, 2003 Brühwiler, Herbert, Methoden der ganzheitlichen Jugend­ und Erwachsenenbildung. Leverkusen, 1994. Grom, Bernhard, Methoden für Religionsunterricht, Jugendarbeit und Erwachsenenbildung. Düsseldorf, 1988. Knoll, Jörg, Kurs­ und Seminarmethoden. ein Trainingsbuch zur Gestaltung von Kursen und Seminaren, Arbeits­ und Gesprächskreisen. Weinheim [u.a.], 1997 Leicht, Irene [Hrsg.], Arbeitsbuch Feministische Theologie. Inhalte, Methoden und Materialien für Hochschule, Erwachsenenbildung und Gemeinde. Unter Mitarb. von Silvia Arzt Gütersloh, 2003. Meueler, Erhard, Lob des Scheiterns. Methoden­ und Geschichtenbuch zur Erwachsenenbildung an der Universität. Hohengehren, 2001

Sonstiges: anrechenbar für Fachdidaktik "nach Wahl" für 012 und 020 Anmeldung im Institut (bei Frau Grill) erforderlich. ECTS 4/012; 2/020 Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Fachdidaktik; Freies Wahlfach ­ Fachdidaktik Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Fachdidaktik

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760068 UE Fachdidaktik: Fachdidaktische Begleitung des

Pflichtschulpraktikums für 011 und 020 HINTNER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 HS 104

Inhalt: Begleitend zur Übungsphase des Pflichtschulpraktikums werden einzelne Bereiche der speziellen Didaktik in der Pflichtschule behandelt. 1. Termin: Di 10.10.2006, 9­16 h, HS 104 innerhalb des Einführungsblocks des Pflichtschulpraktikums. Voraussetzung: Teilnahme am Pflichtschulpraktikum für 011oder 020

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Praktische Theologie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Schulpraktische Ausbildung

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760014 VO Psychologie der Spiritualität BUCHER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Mittwoch 13­15 HS 121

Inhalt: Spiritualität liegt im Trend der Zeit. Obschon sie eindeutig religiöse Wurzeln hat, wird sie vielfach der Religiosität, speziell der kirchlichen, gegenüber gestellt. Spiritualität ist "in" und mittlerweile auch Gegenstand immenser psychologischer Forschung geworden. Amerikanische Spiritualitätspsychologen sprechen sogar von einer "Spirituellen Revolution", die auch die Psychologie verändern werde. In dieser Lehrveranstaltung wird ein Überblick über die bisher vorliegenden Forschungsergebnisse präsentiert, speziell: ­ Versuche, Spiritualität zu definieren und zu messen ­ Effekte von Spiriualität speziell auf Gesundheit, Wohlbefinden, Lebensbewältigung ­ Stufen der spirituellen Entwicklung ­ Höchstform der Spiritualität, speziell Psychologie der Mystik ­ Psychologisch fundierte Erkenntnisse zu spirituellem Wachstum ­ Spirituelle Elemente in der Psychotherapie und ihre Wirkungen

Literatur: Richards, P. & Bergin, A.: A Spiritual Strategy fpr Counseling an Psychotherapy, Washington 2002; Paloutziart, R.F. & Clark, C.L. Handbook of the psychology of religion and spirituality, New York 2005

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Spirituelle Theologie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Allgemeine Pädagogik; 2. Abschnitt ­ Spirituelle Theologie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Praktische Theologie; Freies Wahlfach ­ Spirituelle Theologie

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Studienrichtung Philosophie (030)

1. Studienabschnitt LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 710001 PS Einführung in die Methoden des

wissenschaftlichen Arbeitens PINTARIC

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 08­10 HS 303

Inhalt: Das Proseminar vermittelt die Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens. Im Zusammenhang der Erstellung einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit (Proseminar­, Seminar­, Diplomarbeit) werden zuerst die Fragen der Themenwahl und der Zeitplanung behandelt. In Bezug auf die Fragen nach der Materialsuche und Materialfindung werden die Arten des wissenschaftlichen Materials (Dokumentation) und die Orte der Materialaufbewahrung (Bibliotheken, Literaturdatenbanken) sowie verschiedene Suchstrategien erörtert. Es findet eine Besichtigung der Universitätsbibliothek mit Führung statt (Bibliotheksbenutzung, Katalogisierungsarten, Literaturbeschaffung). Sodann wird die Frage beantwortet, wie Literaturermittlung durch das Studium und Benutzung der Nachschlagewerke und Bibliographien gelingen kann. Im Zusammenhang mit der Frage nach der Materialsammlung kommt die Technik des Lesens, die Erstellung von Exzerpten sowie das ordnende Festhalten des Materials zur Sprache. – Anschließend werden die Formen der schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit behandelt. Die Teilnehmer des Proseminars werden mit den Regeln zu schriftlichen Arbeiten vertraut gemacht, sie erlernen die Zitationstechnik und erfahren, wie die Gesamtanlage der schriftlichen Arbeit aussehen muss, d.h. wie das Manuskript erstellt wird. Der zweite Teil des Proseminars thematisiert die Grundvoraussetzungen des geistigen Arbeitens, die Grundfragen des Lernens, die Bedeutung von Lerngewohnheiten für den Studienerfolg und die Teilnahme an bzw. Aufzeichnung von Vorlesungen. Das anschließende Thema betrifft die Prüfungsproblematik, insbesondere die Organisation von Prüfungsvorbereitung und das Verhalten in mündlichen Prüfungen. Zum Schluss erlernen die Teilnehmer die wichtigsten Diskussions­ und Argumentationstechniken.

Sonstiges: Die Anmeldung zum Proseminar ist entweder per Mail oder telefonisch bzw. persönlich durchzuführen. Erforderliche Angaben: Name, Matrikelnummer, belegte Studienfächer. a) E­Mail: [email protected] b) Tel.: 0662/8044­2540 (Sekretariat) Frau Weinert.

Studium katholische Fachtheologie: Studieneingangsphase Studium katholische Religionspädagogik: Studieneingangsphase Studium katholische Religion: Studieneingangsphase Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 715001 VO Einführung in die Philosophische Ethik

Titel Englisch: Introduction to Philosophical Ethics

DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Dienstag 10­12 HS 202

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Inhalt: Die Vorlesung dient der Orientierung in einem heute schwer überschaubaren Feld. Im Anschluss an eine Bestimmung und Differenzierung des Sittlichen werden die spezifischen Aufgaben und Methoden der philosophischen Ethik erläutert sowie ­ unter Berücksichtigung historisch maßgeblicher Positionen – das gegenwärtig kontrovers diskutierte Problem der philosophischen Begründung sittlicher Normen erörtert. Besondere Beachtung findet die Frage nach der Eigenart der praktischen Vernunft und dem ethischen Grundprinzip. Auf dem Weg über die Unterscheidung grundlegender ursprünglicher Gebiete der Ethik (Theorie der sittlichen Ziele oder Güter, Pflichtenlehre, Tugendlehre) wird schließlich eine Typologie der Ethikansätze entwickelt.

Literatur: Ricken, Friedo: Allgemeine Ethik, 3. Aufl. Stuttgart 1998. Pieper, Annemarie: Einführung in die Ethik, 5. Aufl. Tübingen 2003. Schüller, Bruno: Die Begründung sittlicher Urteile, 2. Aufl. Düsseldorf 1980.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Philosophische Ethik

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 714011 VO Philosophische Anthropologie I

Titel Englisch: Philosophical Anthropology I DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 10­12 HS 302

Inhalt: Die vielfältigen, die ganze Erde beeinflussenden Veränderungen unserer Lebensverhältnisse und die damit verbundenen Krisen bedingen, dass sich die Philosophie der Gegenwart besonders darum bemüht, der Frage "Was ist der Mensch?" nachzugehen; der Vorrang, den diese Frage im modernen Denken besitzt, zeigt sich äußerlich darin, dass der Ausdruck 'Anthropologie' erst im 20. Jh. zu einem festen Bestandteil der wissenschaftlichen und philosophischen Terminologie geworden ist. In der philosophischen Anthropologie geht es darum, den Menschen unter Berücksichtigung der ganzen erfahrbaren Wirklichkeit in seiner Eigenart und in seiner Stellung im Ganzen dessen, was ist, möglichst adäquat zu erkennen. Die Vorlesung möchte in grundlegender Weise über die speziellen Aufgaben, Fragestellungen, Methoden und Erträge dieser Disziplin orientieren.

Literatur: Haeffner, Gerd: Philosophische Anthropologie, 3. neu bearb. Aufl., Stuttgart­Berlin­Köln 2000 (Urban­TB Nr. 345). Matzker, Reiner: Anthropologie: Theorie – Geschichte – Gegenwart, München 1998 (UTB 2006) Landmann, Michael: Philosophische Anthropologie, 5. Aufl. Berlin­New York 1982 (Sammlung Göschen Nr. 2201).

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Philosophische Anthropologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 711001 VO Einführung in das philosophische Denken u.

Geschichte der Philosophie ­ Antike PINTARIC

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Montag 16­18 HS 302

Inhalt: Die Vorlesung gibt einen Überblick über zentrale Positionen, Theorien, Autoren, Strömungen und Schulen der Antike. In ihr werden die Entwicklungslinien der griechischen Philosophie dargestellt und dabei folgende Themen behandelt: Kosmologie, Ontologie und natürliche Theologie bei den Vorsokratikern; die anthropologische Wende in der Sophistik und bei Sokrates; Grundbegriffe der Philosophie Platons; Metaphysik und praktische Philosophie des Aristoteles; Grundzüge der Philosophie des Hellenismus; Bewusstsein und Transzendenz in der Philosophie Plotins.

Literatur: Ricken, Friedo, Philosophie der Antike, Stuttgart 2000 (Grundkurs Philosophie, Bd. 6) (Urban­TB 350).

Sonstiges: In der Vorlesung wird eine umfassende Literaturliste verteilt.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Geschichte der Philosophie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 711002 VO Einführung in das philosophische Denken u.

Geschichte der Philosophie ­ Gestalten und Grundfragen der mittelalterlichen Philosophie..

DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 Montag 16­18 HS 302

Inhalt: Der von Humanisten geprägte Name 'medium aevum' ('Mittelalter') war ursprünglich polemisch gemeint; er diente zur Bezeichnung einer fremdartigen Zwischen­ oder "Wartezeit" zwischen zwei "eigentlichen" Zeitaltern: der griechisch­römischen Antike einerseits und der "Neuen Zeit" andererseits. Solche Wertung des Mittelalters und insbesondere seiner Philosophie hat sich bekanntlich lange erhalten. Noch bei Hegel, in den Vorlesungen zur Geschichte der Philosophie heißt es, er wolle, um rasch "wegzukommen" über die tausend Jahre zwischen dem sechsten und dem sechzehnten Jahrhundert "Siebenmeilenstiefel anlegen". Bei Descartes angelangt, sagt er, nun könne er "wie der Schiffer ... 'Land' rufen"; es sei "keinem Menschen zuzumuten", die Philosophie des Mittelalters unmittelbar "aus Autopsie", kennenzulernen. Die Vorlesung möchte zu einer Begegnung mit dem mittelalterlichen Denken über die geschichtliche Entfernung hinweg und in deren Bewusstsein anregen. Die philosophischen Motive dieses Denkens und seine eindrucksvolle Vielgestaltigkeit innerhalb gemeinsamer Strukturen sollen sichtbar gemacht und analysiert werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der mittelalterlichen Neubegründung der Ersten Philosophie.

Literatur: De Libera, Alain: Die mittelalterliche Philosophie, Stuttgart 2005 (UTB). Heinzmann, Richard: Philosophie des Mittelalters, 2. erg. Aufl., Stuttgart­Berlin­Köln 1998 (Urban­ TB Nr. 351).

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Flasch, Kurt: Das philosophische Denken im Mittelalter, Stuttgart 1986 (Reclam). Van Steenberghen, Fernand: Die Philosophie im 13. Jahrhundert, München­Paderborn­Wien 1977.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Geschichte der Philosophie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 718005 VO Grundprobleme und ­positionen

naturphilosophischen Denkens BAUER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Dienstag 08­10 HS 303

Inhalt: Die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Natur ordnen wir heute fast ausschließlich den Naturwissenschaften zu. Naturphilosophie spielt de facto nur noch eine marginale Rolle. Das war nicht immer so. Von der Antike bis herauf zur Neuzeit war die Philosophie, respektive die Naturphilosophie, jene Disziplin, in der die Natur selbst und die besonderen Bedingungen, unter denen die Natur erkannt werden kann, Gegenstand der Untersuchung waren. Sie umfasste also sowohl die Naturwissenschaft als auch die Metaphysik der Natur. Erst durch die Mathematisierung und Quantifizierung der Natur und das Vordringen der experimentellen Methoden kam es zum Entstehen der modernen Naturwissenschaft und schließlich zu deren Trennung von der Philosophie. Nach einer Einführung in grundlegende Positionen der Naturphilosophie und in die ihr zugrunde liegenden philosophischen Prinzipien soll, beginnend mit dem Physis­Verständnis der Griechen, die ideengeschichtliche Entwicklung der Naturphilosophie nachgezeichnet werden. Nicht zuletzt gilt es neue naturphilosophische Ansätze und deren Aufgaben (metaphysische Grundlegung eines Naturverständnisses; naturphilosophisches Weltbild über eine bloße Wissenschaftstheorie der Naturwissenschaften hinausgehend) ins Auge zu fassen. Als bedeutendes Desiderat tritt zunehmend schmerzlicher die Frage nach einem neuen, adäquaten Verhältnis von Mensch und Natur in den Vordergrund.

Literatur: Bartels, Andreas: Grundprobleme der modernen Naturphilosophie. Paderborn: Ferdinand Schöningh Verlag 1996. (UTB 1951) Drieschner, Michael: Moderne Naturphilosophie. Eine Einführung. Paderborn: Mentis 2002. Huber, Renate: Natur­Erkenntnis. Naturphilosophie von der Antike bis zu Descartes. Paderborn: Mentis 2002.

Sonstiges: Die VO ist Pflichtfach im Rahmen des Theologie­ und des Philosophiestudiums.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Einführung in das naturphilosophische Denken

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 713001 VO Metaphysik ­ Neuzeit

Titel Englisch: Metaphysics ­ Early modern age SCHMIDINGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 14.30­16 HS 101

Inhalt: Die Vorlesung befasst sich mit der rationalistischen Metaphysik der Neuzeit, konkret mit den Philosophen Descartes, Spinoza und Leibniz. Darüber hinaus widmet sie sich den Systemen des Deutschen Idealismus. Sie endet mit einer Erörterung der Philosophien von Schopenhauer und Nietzsche. Gemeinsam ist den genannten Philosophen, dass sie die so genannte absolutistische Position vertreten. Was darunter konkret zu verstehen ist, wird ebenfalls Gegenstand der Vorlesung sein.

Literatur: Heinrich Schmidinger, Metaphysik – Ein Grundkurs, Kohlhammer­Verlag: Stuttgart 2000 bzw. 2006 (dort die entsprechenden Kapitel)

Sonstiges: Die Vorlesung wird mit Hilfe einer Power Point Präsentation durchgeführt. Die Folien derselben werden elektronisch zur Verfügung gestellt.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Metaphysik mit Philosophischer Gotteslehre

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 711017 VO Anliegen und Kritik der Aufklärung BAUER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Montag 10­12 HS 303

Inhalt: Der Begriff "Post­Moderne" legt vordergründig nahe, dass mit dem Anbruch des postmodernen Denkens das Ende der Moderne und des sie leitenden Gedankens der Aufklärung erreicht sei. Die Kritiker der Postmoderne erblicken dagegen in dem Wörtchen "post" nichts anderes als "das Codewort für eine Ratlosigkeit, die sich im Modischen verfängt" und beklagen das neu heraufbeschworene "Begriffsdunkel der Nachaufklärung". Betrachtet man andererseits die heutige Gesellschaft, dann hat man den Eindruck, dass der aufklärerische Ruf "Sapere aude!" tatsächlich schon verhallt und nicht nur einer Beliebigkeit, sondern auch einer neuen Autoritätshörigkeit gewichen ist. An der Wirkgeschichte der Aufklärung scheiden sich die Geister. Zur Diskussion steht, ob der Prozess der Aufklärung geistesgeschichtlich abgeschlossen ist und ihr Ziel erreicht hat oder ob die Aufklärung und die von ihren Grundideen beseelte politische, gesellschaftliche und wissenschaftliche Ordnung gescheitert sind? Auf jeden Fall hat sich gezeigt, dass die Aufklärung eine eigene Dialektik und Ambivalenz in sich trägt. In der Vorlesung soll der schillernde Begriff der Aufklärung, der viele große Denker am Ende des 18. Jahrhunderts bewegt hat, untersucht und gezeigt werden, was die Protagonisten der Aufklärung darunter verstanden (ausgehend vom berühmten Begriff Kants von der Aufklärung als "Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit"). Aber auch die Kritik an der Aufklärung (Kirche, Heidegger, Postmoderne) und deren Berechtigung wird zu Wort kommen. Schließlich gilt es zu klären, inwieweit die Aufklärung immer noch aktuell ist, d.h. ob und inwiefern die Umsetzung der genuinen Anliegen der Aufklärung noch aus­ oder von neuem ansteht?

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Literatur: Literatur: (kleine Auswahl) HORKHEIMER Max / ADORNO Theodor W.: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. New York 1944. (EA) BAHR Ehrhard (Hg.): Was ist Aufklärung? Thesen und Definitionen. Stuttgart 1984. HABERMAS Jürgen: Der philosophische Diskurs der Moderne. Frankfurt a. M. 1985. OELMÜLLER Willi: Philosophische Aufklärung. Ein Orientierungsversuch. München: Wilh. Fink Verlag 1994. KOPPER Joachim: Einführung in die Philosophie der Aufklärung. Die theoretischen Grundlagen. Darmstadt: WBG 31996. STOLLBERG­RILINGER, Barbara: Europa im Jahrhundert der Aufklärung. Stuttgart: Reclam 2000. (407 S.) (Universal­Bibliothek 17025)

Sonstiges: Die VL ist Teil der Philosophiegeschichte im Rahmen des Philosophiestudiums und wird für Theologie¬studierende als Wahlfach angerechnet.

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Geschichte der Philosophie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 714045 VO Als Freud das Meer sah: Einführung in die

Psychoanalyse SCHWAIGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Dienstag 14­16 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: Im Jahr 2006 jährt sich der Geburtstag von Sigmund Freud zum 150. Mal. „Wenn man Freud liest, könnte man meinen, das Unbewußte sei so beschaffen wie das Meer. Es scheint um eine Senkrechte organisiert zu sein, das Unbewußte, immer tiefer in den Seelenraum abzusinken, während ständig etwas aus der Tiefe aufsteigt, daher der Wiederholungszwang, daher die Wiederkehr des Verdrängten.“ (Goldschmidt 2005, 47). Seit dem Entstehen der Psychoanalyse sind etwas mehr als hundert Jahr vergangen. Die wechselvolle Geschichte dieser Disziplin ist durch vielfältige Weiterentwicklungen geprägt. Weitgehende Einigkeit besteht jedoch in der Anerkennung des Umstandes, dass die Psychoanalyse ein reiches und hoch differenziertes Erfahrungswissen über den Menschen im allgemeinen und seine Ausdrucks­, Entwicklungs­ und Kommunikationsmöglichkeiten im besonderen gesammelt hat (vgl. Bohleber & Drews 2001, II). Dieses Erfahrungswissen wird im Rahmen der Vorlesung, welche eine Einführung in die Psychoanalyse bietet, durch Theorieteile und Fundstücke aus der Praxis näher gebracht.

Literatur: Bohleber, W. & Drews. S. (Hrsg.), Die Gegenwart der Psychoanalyse – die Psychoanalyse der Gegenwart, Stuttgart: Klett­Cotta 2001. Freud, S., Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse (Gesammelte Werke, chronologisch geordnet, 11. Band), Frankfurt a.M.: Fischer 1961, 3.Aufl. (London: Imago Publishing 1940). Goldschmidt, G.­A. (2005). Als Freud das Meer sah. Freud und die deutsche Sprache, Frankfurt a.M.: Fischer (Franz. Orig.: 1988). Koukkou, M., Leuzinger­Bohleber, M. & Mertens, W. (Hrsg.), Erinnerung von Wirklichkeiten. Psychoanalyse und Neurowissenschaften im Dialog (Band I: Bestandsaufnahme), Stuttgart:

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Verlag Internationale Psychoanalyse 1998. Muck, M., Psychoanalytisches Basiswissen, in M. Muck & H.­G. Trescher (Hrsg.), Grundlagen der Psychoanalytischen Pädagogik Psychoanalytische Pädagogik, Band 13, S.13­62), Gießen: Psychosozial­Verlag 2001.

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Wahlfach

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 714041 VO Psychologie des moralisch urteilenden und

handelnden Menschen ­ Modul: Grundaspekte menschlicher Lebenspraxis

SCHWAIGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Montag 14­16 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: Immer wieder fordern uns im Alltag die verschiedensten moralisch relevanten Situationen heraus: Soll ich der Kassierin das zu viel herausgegebene Geld zurückgeben oder nicht? Warum denn nicht Steuern hinterziehen, wenn es doch alle tun? Eine Gelegenheit zu einem amourösen Abenteuer wird man doch nicht verstreichen lassen, oder? Die Frage nach der richtigen Entscheidung, dem richtigen Handeln stellt sich uns Menschen fortlaufend. Die Ethik beschäftigt sich mit dieser Frage, indem sie die Möglichkeiten einer vernünftigen, letzten Rechtfertigung für unser Handeln zu ergründen versucht. Die Moralpsychologie geht der Frage nach, welche psychologischen Faktoren einen Einfluss auf das faktische moralische Urteil und Handeln eines Individuums haben und wie sich das Gewissen im individuellen Lebenslauf entwickelt. Ziel der Lehrveranstaltung ist es, eine Einführung in die Ansätze und Ergebnisse der Moralpsychologie zu bieten.

Literatur: Literaturauswahl Heidbrink, H., Gerechtigkeit. Eine Einführung in die Moralpsychologie, München: Quintessenz 1992. Hirsch, M., Schuld und Schuldgefühl. Zur Psychoanalyse von Trauma und Introjekt, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht1997. Kohlberg, L., Die Psychologie der Moralentwicklung (Beiträge zur Soziogenese der Handlungsfähigkeit), Frankfurt: Suhrkamp 1995. Oser, F. & Althof, W., Moralische Selbstbestimmung. Modelle der Entwicklung und Erziehung im Wertebereich, Stuttgart: Klett­Cotta 1992. Piaget, J., Das moralische Urteil beim Kinde, Zürich: Rascher 1954. Uhl, S., Die Mittel der Moralerziehung und ihre Wirksamkeit, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 1996.

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Psychologie

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 712031 VO Bedeutungstheorien. Über die Arten der

Begründung von Semantik PINTARIC

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Montag 08­10 HS 303

Inhalt: Nach einem Überblick über die Geschichte der Sprachphilosophie werden in der Vorlesung die Fragen nach Ursprung und Richtigkeit der Sprache erörtert und der Unterschied zwischen Menschen­ und Tiersprache charakterisiert. In systematischer Darlegung werden die syntaktische, semantische und pragmatische Funktion der Sprache behandelt, wobei vor allem auf folgende Themenkomplexe eingegangen wird: Bedeutungsproblematik, Verhältnis von Sprache und Denken, Sinnbezogenheit des Sprachlichen, Sprache als Gliederung der gegenständlichen Welt, Beziehung zwischen Muttersprache und Weltauffassung sowie die sich in der sprachlichen Verständigung konkretisierende Beziehung des Menschen zu seinesgleichen. Besonderes Augenmerk wird der philosophischen Analyse der religiösen Sprache gewidmet. Schließlich wird in der VL gezeigt, warum die weltweit vernetzte Nachrichtenübermittlung und die damit verbundenen neuen Möglichkeiten der Information und Kommunikation neuartige Anforderungen an die Sprache stellen und neue Techniken der Meinungsmanipulation eine eingehendere Auseinadersetzung mit dem Funktionieren der Sprache erforderlich machen.

Literatur: Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben.

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Logik und Sprachphilosophie

2. Studienabschnitt LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 717011 VO Religionsphilosophie. Eine Einführung

Titel Englisch: Introduction to Philosophy of Religion

HOFF

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 10­12 HS 103

Inhalt: Die Vorlesung unternimmt eine Einführung in Grundprobleme der christlichen Religionsphilosophie. Sie untersucht genealogisch die Bedingungen und Funktionsmuster des religionsphilosophischen Diskurses, indem sie ihre entscheidenden Protagonisten vorstellt. Die Einführung in ihr Denken schließt die Lektüre und Interpretation zentraler Textpartien ein. Zur Vorbereitung: Zu jedem Autor ist aus Metzlers Philosophen­Lexikon bzw. einem ähnlichen Nachschlagewerk ein Überblicksartikel als konzentrierte Einführung zu lesen. Für jeden Autor ist ein Schlüsseltext vorzubereiten, der in der Vorlesung analysiert wird. Als Lernhilfe werden die Folien der Power­ Point­Präsentation ins Netz gestellt. Es wird kein Scriptum geben. DISPOSITION DER VORLESUNG:

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I Der europäische Horizont: Kritische Voraussetzungen einer Problemstellung 1. Griechische Aufklärung ­ jüdische Aufklärung II Europäische Problemkonstellationen: Werkgeschichtliche Streifzüge von der Antike bis in das 19. Jh. PROBLEMERÖFFNUNG: DIE VERHÄLTNISBESTIMMUNG VON GLAUBE UND VERNUNFT IM INNENRAUM DES GEISTES – ANTIKE KONSTELLATIONEN 2. Emanation des Einen: Plotin 3. „Interior intimo meo“: Augustinus PROBLEMVERLAGERUNG: DIE VERWICKLUNG DES AUßEN GOTTES IN DAS INNEN DER VERNUNFT IM RAHMEN DER „GOTTESBEWEISE“ – MITTELALTERLICHE UND FRÜHNEUZEITLICHE VERSCHIEBUNGEN 4. Anselm v. Canterbury 5. Thomas v. Aquin 6. Descartes PROBLEMKONZENTRATION: DAS BEWUSSTSEIN ALS ORTSBESTIMMUNG GOTTES – IDEALISTISCHE MODELLE IM UMBRUCH DES 19. JAHRHUNDERTS 7. Kant 8. Hegel EINSCHALTUNG: PROBLEMVERSCHÄRFUNG: DAS INNEN DES SUBJEKTS ALS RAUM DER GOTTESERFINDUNG ­ DIE RELIGIONSKRITISCHE ACHSENZEIT DES 19. JAHRHUNDERTS 9. Feuerbach (mit Ausblicken auf Marx und Freud) PROBLEMUMSTELLUNG: ERFAHRUNG ALS RELIGIONSPHILOSOPHISCHER TOPOS 10. Antiidealistisch: Kierkegaard 11. Pragmatistisch: William James 12. Konterkritik: Die analytische Religionskritik III Gegenwärtige Problemeröffnungen 13. Subjektphilosophie: Rahner 14. Philosophie des Anderen: Levinas 15. Reformed Epistemology

Literatur: GRUNDLAGENLITERATUR – ALLGEMEINE EINFÜHRUNGEN ­ ÜBERBLICKE: Stephan Grätzel / Armin Kreiner (Hrsg.): Religionsphilosophie, Stuttgart: Metzler 1999. Norbert Hoerster: Die Frage nach Gott, München: Beck 2005. Christoph Jäger (Hrsg.): Analytische Religionsphilosophie, Paderborn u.a.: Schöningh 1998.Michael Kappes / Raimund Litz / Magnus Striet (Hrsg.): Grundkurs Philosophie. Bd. 1: Grundlagen. Brennpunkte philosophischer Theologie, Kevelaer: Butzon & Bercker 2004; Bd. 2: Materialien (ebd. 2005). Armin Kreiner: Das wahre Antlitz Gottes – oder was wir meinen, wenn wir Gott sagen, Freiburg u.a.: Herder 2006. Friedrich Niewöhner (Hrsg.): Klassiker der Religionsphilosophie, München: Beck 1995. Klaus Müller : Philosophische Grundfragen der Theologie. Eine propädeutische Enzyklopädie mit Grundlagentexten, Münster: LIT 2000. Willi Oelmüller / Ruth Dölle­Oelmüller: Grundkurs Religionsphilosophie, Stuttgart: UTB 1997. Horst Georg Pöhlmann / Werner Brändle (Hrsg): Religionsphilosophie. Eine Einführung mit ausgewählten Texten, Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1981. Friedo Ricken: Religionsphilosophie, München: Kohlhammer 2003.

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Wilhelm Weischedel: Der Gott der Philosophen. Grundlegeung einer philosophischen Theologie im Zeitlater des Nihilismus, Darmstadt: WBG 1998

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Religionswissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 717027 VO Religionsphilosophie in der zeitgenössischen

Philosophie SEDMAK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Freitag 08­10 HS 304

Inhalt: Religionsphilosophie wird in der Philosophie zusehends wichtig. Die Vorlesung beschäftigt sich mit zentralen Fragen der Religionsphilosophie und zeigt Positionen und Diskussionen auf: Ist das Böse Evidenz gegen die Existenz Gottes? Baut sich die Glaubwürdigkeit von Religion durch die Wissenschaften ab? Ist es vernünftig, an die Auferstehung zu glauben? Kann nur eine Religion wahr sein? Greift Gott in das Weltgeschehen ein? Beantwortet Gott Gebete?

Literatur: Literatur: wird in der VO bekannt gegeben.

Studium katholische Fachtheologie: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 1. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Religionswissenschaft

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 714044 SE Sein und Zeit (Heidegger) ­ (auch anrechenbar

als "Philosophische Gegenwartsfragen") BAUER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 16­18 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: Martin Heideggers Hauptwerk Sein und Zeit (1927) gilt zu Recht als eines der bedeutendsten Werke der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Entgegen der Intention wird diese Schrift – nicht zuletzt aufgrund ihres fragmentarischen Charakters – zunächst unter existenzphilosophischem und anthropologischem Gesichtspunkt rezipiert und interpretiert. Heideggers Absicht war eine kritische Auseinandersetzung mit der Tradition der abendländischen Metaphysik und Ontologie, der er vorwarf, an ihrer eigentlichen Aufgabe vorbeigegangen zu sein, nämlich die Frage nach dem Sinn von Sein zu stellen. Er will allerdings keine abstrakte Seinslehre entwickeln. Deshalb will er den Sinn von Sein an jenem Seienden aufweisen, das von eben dieser Frage am unmittelbarsten betroffen ist, nämlich am Menschen, das sich zu den Seienden nicht nur ontisch, sondern auch ontologisch verhalten kann. Im Menschen lichtet sich der Sinn von Sein als "Dasein". Heidegger versucht daher, in einer existentialen Analytik des "Daseins" (In­der­Welt­ Sein, Zeitlichkeit, Grundbefindlichkeit der Angst, Geworfenheit, Sorge, Sein zum Tode) eine

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Fundamentalontologie vorzulegen, die einen Schlüssel zum Verstehen der Wirklichkeit im Ganzen bieten kann. Im Seminar wollen wir gemeinsam den Originaltext studieren und interpretieren. Dabei werden sich für jede/n neue Dimensionen des eigenen Daseins sowie des Seins im Ganzen eröffnen.

Literatur: Literatur: (kleine Auswahl) Heidegger, Martin: Sein und Zeit. 19. Aufl. Tübingen: Niemeyer 2006. (XIII, 445 S.) (€ 22,­) Figal, Günter: Martin Heidegger zur Einführung. 4., verb. Aufl. Hamburg: Junius 2003. Thomä, Dieter (Hg.): Heidegger­Handbuch. Leben – Werk – Wirkung. Stuttgart [u.a.]: Metzler 2003. Luckner, Andreas: Martin Heidegger: "Sein und Zeit". Ein einführender Kommentar. 2., korr. Auflage. Paderborn / Wien [u.a.]: Schöningh 2001. (191 S.) Rentsch, Thomas (Hg.): Martin Heidegger, Sein und Zeit. Berlin: Akad.­Verl. 2001. (X, 318 S.) (Klassiker auslegen, Bd. 25)

Sonstiges: Die VL ist für Theologie­ und Philosophiestudierende anrechenbar für Philosophische Gegenwartsfragen und im Rahmen des Philosophiestudiums Teil der Speziellen Anthropologie.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 1. Abschnitt ­ Philosophische Anthropologie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 719039 SE Religiosität und Sprache heute ­ (auch

anrechenbar als "Philosophische Gegenwartsfragen")

PAUS

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag 08­10 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: Religiöse und mystische Erfahrungen, die ja von Menschen in christlichen und außerchristlichen Kulturräumen tatsächlich gemacht werden können, wollen im Allgemeinen im vielfachen Gegensatz zu ihrer je eigenen inneren Sinnbestimmung (nämlich darüber zu schweigen) bis zu einem gewissen Grad in den Vorgang der sprachlichen Darstellung und/oder der sprachlichen Mitteilung einbezogen werden. Das hiermit angedeutete Problem der Aussagbarkeit religiöser Erfahrungsinhalte zählt zu den zentralen Themen gegenwärtiger Religionsphilosophie und theologischer Sprachtheorie. In der Lehrveranstaltung sollen einige Aspekte dieses Problems aufgezeigt und bearbeitet werden.

Literatur: Literatur: wird in der Lehrveranstaltung zur Verfügung gestellt.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Philosophische Problemgeschichte

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 717032 SE Arnold Gehlen: Der Mensch. Seine Natur und

seine Stellung in der Welt ­ (auch anrechenbar als "Philosophische Gegenwartsfragen"

DARGE

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Mittwoch 16­18 HS 303

Inhalt: Arnold Gehlen (1904­1976) gehört zusammen mit Max Scheler und Helmut Plessner zu den Begründern und einflussreichsten Vertretern der modernen philosophischen Anthropologie. Sein pointierter Stil und grimmiger Humor brachten ihm stets auch von Seiten seiner Gegner Respekt, im Falle Adornos sogar Zuneigung ein. Den Menschen bestimmt Gehlen im Ausgang von seiner anthropo­biologischen“ Fragestellung als ein plastisches „Mängelwesen“. Von den mit seiner Mangelausstattung gegebenen Überforderungen kann und muss sich der Mensch – um überhaupt existieren zu können ­ „entlasten“. Dies geschieht in einem komplexen Prozess, in dem er zugleich seine Wahrnehmungswelt ordnet und symbolisch strukturiert, Sprache erwirbt, ein Bewegungskönnen aufbaut, sein Antriebsleben orientiert und in Haltungen stabilisiert. Damit erwirbt er die Fähigkeit, sein Leben zu führen: zu handeln. Innere Haltungen finden ihr äußeres Korrelat in institutionalisierten Verhaltensmustern des gesellschaftlich­kulturellen Lebens; der Mensch ist daher wesentlich ein in Institutionen Handelnder und nur so existenzfähig. Im Seminar sollen Ansatz und Grundlinien der Anthropologie Gehlens anhand seines philosophischen Hauptwerks „Der Mensch“ im Kontext der zeitgenössischen Debatte über die Stellung des Menschen in der Natur erörtert werden. In der ersten Sitzung liegt eine Liste mit Referatthemen aus. Das Seminar ist als Interpretation philosophischer Texte und als Philosophische Problemgeschichte anrechenbar.

Literatur: Gehlen, Arnold: Der Mensch, seine Natur und seine Stellung in der Welt, 12. Aufl. Wiesbaden 1978. Gehlen, Arnold: Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen, Reinbek bei Hamburg 1986. Thies, Christian: Gehlen zur Einführung, Hamburg 2000. Böhler, Dietrich: „Arnold Gehlen: Die Handlung“, in: Speck, Josef (Hg.): Grundprobleme der großen Philosophen, Philosophie der Gegenwart II, 3. durchges. Auflage Göttingen 1991 (UTB Nr. 183), 231­284.

Studium katholische Fachtheologie: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium katholische Religion: 2. Abschnitt ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Interpretation philosophischer Texte

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 719037 SE Wittgensteins Sprachphilosophie SEDMAK

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Freitag 10­12 HS 304

Inhalt: Philosophisches Denken wird an der Arbeit mit Texten geschult. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, sich mit bedeutsamen Texten auseinanderzusetzen. Ludwig Wittgensteins „Philosophische Untersuchungen“ gehören zu den wichtigsten Texten der Philosophie des 20. Jahrhunderts. Das Seminar untersucht zentrale Texte aus Wittgensteins Hauptwerk, den

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„Philosophischen Untersuchungen“. Dabei soll ein Überblick über Wittgensteins Sprachphilosophie vermittelt, ein Gespür für Wittgensteins Methode entwickelt und ein Bezug zu anderen philosophischen Positionen hergestellt werden.

Literatur: Literatur: wird im SE bekannt gegeben

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Grundfragen der systematischen Philosophie

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 719040 VO Kultur­ und Lebensphilosophie KRÄMMER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Dienstag 16­18 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: Absicht der Lehrveranstaltung ist es, ein mittlerweile allzu sehr in Vergessenheit geratenes Kapitel der jüngeren Philosophiegeschichte überblicksartig zu beleuchten. Es soll geklärt werden, welchen Umständen die Lebensphilosophie ihre Entstehung verdankt, worauf sie hinaus will, was ihre zentralen Kategorien und was ihre Charakteristika sind. Dabei werden zunächst jene epochalen Denker vorgestellt, die die Basis für die Lebensphilosophie überhaupt erst geschaffen haben (Schopenhauer, Nietzsche). Sodann wird auf die Lebensphilosophen im engeren Sinn (Dilthey, Bergson, Simmel) einzugehen sein. Die Kritik an der Lebensphilosophie wird ebenfalls zur Sprache kommen. Diese – bisweilen einseitige und unsachliche – Kritik hat nicht nur zum Ende der Lebensphilosophie beigetragen, sondern auch die bis heute anhaltende Skepsis gegenüber der Lebensphilosophie mitverursacht. Die lebensphilosophischen Grundfragen wurden jedoch von anderen philosophischen Strömungen in den ersten Dezennien des 20. Jahrhunderts aufgegriffen und weiterentwickelt. Vor allem die Kulturphilosophie kann als legitime Erbin der Lebensphilosophie erachtet werden; letztere war ja in sich bereits „kulturphilosophisch veranlagt“. Deshalb werden auch die Entstehung, die Eigenart und die Probleme der klassischen Kulturphilosophie – unter besonderer Berücksichtigung der explizit kulturkritischen Autoren (Klages, Spengler, Ortega y Gasset u.a.) – zur Darstellung gelangen. Schließlich gilt es, Unterschiede, Übergänge und Gemeinsamkeiten zwischen Kultur­ und Lebensphilosophie aufzuzeigen und auf die bleibende Aktualität ihrer Themen hinzuweisen.

Literatur: ALBERT, Karl. Lebensphilosophie. Von den Anfängen bei Nietzsche bis zu ihrer Kritik bei Lukács. Freiburg im Breisgau/München 1995 BOLLNOW, Otto Friedrich. Die Lebensphilosophie. Berlin/Göttingen/Heidelberg 1958 GEYER, Carl­Friedrich. Einführung in die Philosophie der Kultur. Darmstadt 1994 KONERSMANN, Ralf. Kulturphilosophie zur Einführung. Hamburg 2003 KONERSMANN, Ralf (Hg.). Kulturphilosophie. Leipzig 3. Aufl., 2004 KOZLJANIČ, Robert Josef. Lebensphilosophie. Eine Einführung. Stuttgart 2004

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Philosophische Problemgeschichte

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 716010 VO Gewalt als (legitimes?) Mittel in der Politik? HEIDER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Donnerstag 14­16 HS 111 (Wallistrakt)

Inhalt: In diesen Tagen erscheint eine dringliche Wortmeldung von Jan Philipp Reemtsma unter dem Titel "Folter im Rechtstaat". Der Boden im Kräftespiel der Meinungen und wechselnden Überzeugungen ist offenbar längst vorbereitet für einen Einbruch unter den dünnen Tabus unserer friedliebenden Wohlanständigkeit. In den Vereinigten Staaten wird offen die rechtliche Zulassung der Folter diskutiert, als notwendiges letztes Mittel gegen terroristische Bedrohung. Die Legitimierung eines ohnehin bestehenden Faktums inmitten militärischer und politischer Sachzwänge wird einer öffentlichen Doppelmoral abverlangt. Unsicherheiten, Ängste, Ressentiments unterschiedlichster Art sind aufgewühlt und treten einander entgegen. Die Werte der Menschenwürde werden in moralischer Empörung und Entrüstung angestrengt gegen pragmatische Erwägungen und emotionalisierte Schutzbedürfnisse. Böse sind wieder einmal die Anderen. Die jeweils Anderen. Und Politik bleibt ein schmutziges Geschäft ... und Moralität eine Sache der weißen Weste ... Die Diskussion geht offenbar vielfach ganz andere Wege als das ruhige Gespräch zwischen in demokratischer Gesinnung geeinten Trägern einer gemeinsamen Vernunft. Denn wie diskutiert man mit den beschworenen gewaltbereiten Fanatikern, die sich an der dunklen Gegenseite des Verhandlungstisches zu verbergen drohen? Die sich gewaltsam einmischen oder verdunkelnd entziehen? Der "demokratische Grundkonsens" scheint sich von einer alle einbegreifenden, "inklusiven" Haltung in eine verteidigungsbereite, "exklusive" Position in der Staatengemeinschaft und selbst innerhalb unserer Gesellschaften zu verwandeln. Nur lebt eben Demokratie in ihren Grundbegriffen von der Einbeziehung Aller und gerade des Anderen. Aber dabei setzt sie eben auch so viel voraus ... Und das Thema der Folter ist dabei allenfalls ein extremer Gipfel eines Eisbergs. Denn die Frage weitet sich ja aus auf die Rolle von Gewalt gegen Menschen als Mittel der Politik und ihre Vereinbarkeit mit den verkündeten Grundsätzen von Demokratie und Menschenwürde. Und das unter den veränderten Bedingungen der internationalen Politik und einer zunehmenden Vielfalt kultureller und moralischer Vorstellungen. Seit Andre Glucksmann das "Evangelium der Atombombe" verkündete, wird immer wieder das Thema des "gerechten Krieges" bemüht, etwa kürzlich intensiv bearbeitet von Michael Walzer. Aber wie wehrhaft kann, will und darf eine auf Verständigung und Ausgleich der Interessen ausgerichtete demokratische Ordnung sein, und wenn, mit welchen Mitteln? Wieweit darf sie sich nach Innen gegen undemokratische Kräfte gewaltsam durchsetzen? Gibt es Grenzen legitimer und illegitimer Gewalt? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Gewalt und Entwürdigung und Demütigung von Menschen? Was ist überhaupt "Gewalt" und wie wäre dann dieses Phänomen ethisch zu bestimmen? In Frage steht die Legitimität und Funktion staatlicher Gewalt als (physisches) Zwangsmittel gegenüber Menschen überhaupt. In unseren rechtstaatlichen Ordnungen wurde die Gewalt von Mensch zu Mensch im Gewaltmonopol des Staates juristisch domestiziert und zugleich als Faktum des Zusammenlebens festgestellt und als zu ordnend festgeschrieben. Offenbar besteht hier erneuter vielfacher Handlungsbedarf auf vielen Ebenen, der der internationalen Politik und Rechtsordnung, der Staatengemeinschaft, des innerstaatlichen

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Friedens, aber auch neuerlich ganz drängend auf der Ebene unseres Verständnisses von Politik, sozialem Zusammenleben, Mitverantwortung usw. Gerade in unserem geteilten und womöglich übergreifend konsensfähigen Selbstverständnis liegt ein großer Klärungsbedarf. In Frage steht die Rolle von Gewalt und Macht im menschlichen Zusammenleben. Denn die Formen von Gewalt sind so vielfältig und grundlegend wie die menschlichen Konflikte. Die Lehrveranstaltung will dazu aus politisch theoretischer und philosophischer Perspektive Zugangsmöglichkeiten zu den Themen Gewalt und Macht, Würde und Entwürdigung anbieten und dabei auf gegenwärtige Problemstellungen eingehen.

Literatur: wird in der Lehrveranstaltung zugänglich gemacht

Studium katholische Fachtheologie: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religionspädagogik: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium katholische Religion: Freies Wahlfach ­ Philosophie Studium Philosophie (Theologie): 2. Abschnitt ­ Gesellschaftslehre

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Freie Wahlfächer Ringvorlesung der Katholisch­Theologischen Fakultät LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 70000 VO Die theologischen Politiken des

Verschweigens. Der Ort des Jüdischen in der Theologie

LANGER / HOFF

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 18.30­20 HS 103

Inhalt: Innerhalb der katholischen Theologie wurde Israel lange Zeit als ein verworfener Teil behandelt. Erst nach der Shoa wuchs die Erkenntnis, dass Israel die bleibende Wurzel der Kirche und jeder christlichen Theologie sei. Für die theologischen Fächer stellt sich die Frage nach den spezifisch theologischen Gründen für diese Entwicklung. Die Vorlesung skizziert sie in drei Modellen: erstens aus der Zeit vor dem 2. Vatikanischen Konzil, zweitens mit der Konzilserklärung Nostra aetate und drittens mit einem Blick auf die nachkonzilare Landschaft. Detailliertes Programm siehe Aushang.

Sonstiges: Ringvorlesung. Beginn: 18.10.2006. Die Ringvorlesung ist ein Teil des Modul JEST.

Modul: Bibel in der Pastoralen Praxis LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732074 UE Modul: "Bibel in der Pastoralen Praxis" ­

Integrative Darstellungsformen ERNST / REITERER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Montag 16­18 HS 106

Inhalt: Als Kerntext für die LV wurde das sogenannte vierte Gottesknechtslied (Jes 52,13­53,12) ausgewählt.

Gemeinsam mit fachkundigen und in der Praxis erfahrenen Personen (Bibliodrama, biblischer Tanz, Malerei, Sprechtheater) wird der exegetisch verantwortet aufbereitete Text an Modellbeispielen er­ bzw. „be“­arbeitet.

Literatur: Kommentare zur Stelle.

Sonstiges: Die LV ist auch Teil des Moduls "Studium der Religionen II" im Rahmen des Schwerpunktes "Ethik und Studium der Religionen" am Fachbereich Philosophie an der Kultur­ und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät.

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Modul: Die Bibel und die Künste LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 316802 VO Modul: Die Bibel und die Künste

Die Offenbarung des Johannes und ihre Rezeption in Musik und Kunst (zusammen mit Univ.Proff. Prochno und Stenzl)

GIELEN / PROCHNO, STENZL

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Donnerstag 13­15 Kunstgesch. HS 2.04

Inhalt: 1. Biblischer Teil (Gielen): Die Offb war und ist bis heute aufgrund ihrer dichten und schwer zu­ gänglichen Bildersprache für die meisten Menschen in der Tat ein „Buch mit sieben Siegeln“ (vgl. Offb 5,1). Die drei biblischen Vorlesungseinheiten wollen zum besseren Verständnis dieser im NT einzigartigen Schrift beitragen, indem zunächst ihre zeitgeschichtliche Verortung, ihre gattungsbedingten Eigenheiten und ihr komplexer Aufbau vorgestellt werden. Anschließend werden ausgewählte Passagen (u.a. der Satanssturz Offb 12 oder das himmlische Jerusalem Offb 21f) eingehender erklärt. 2. Musikwissenschaftlicher Teil (Stenzl): Texte aus der biblischen Offenbarung des Johannes sind seit Beginn in der westlichen Kirche verwendet worden, aber dessen musikalische Rezeption als ein „besonderer“, als „apokalyptischer“ Text ist erst in der Neuzeit greifbar. In den drei Vorlesungseinheiten werden – mit Musikbeispielen – die folgenden Themen behandelt: 1. Die Offenbarung des Johannes in italienischen und französischen Werken des 17. Jahrhunderts (von Giacomo Carissimi, Domenico Mazzocchi und Marc Antoine Charpentier). 2. Wiener Apokalypsen 1810 und 1938: Joseph Eyblers Oratorium „Die vier letzten Dinge“ und von Franz Schmidts „Dass Buch mit den sieben Siegeln“. 3. Die Apokalypse zwischen Tradition und Avantgarde: Jean Françaix, „L’Apocalypse selon Saint Jean. Oratorio fantastique“ (1939) und Klaus Huber, „… inwendig voller figur …“ für Chor, Orchester, Lautsprecher und Tonband (1970/71. 3. Kunsthistorischer Teil (Prochno): Die Apokalypse zählt zu den wichtigsten Quellen der christlichen Ikonographie, geht es doch um End­zeit und das Jüngste Gericht. Das Himmlische Jerusalem wird z.B. in der Reichskrone in großen Radleuchtern visualisiert. Hans Memling versucht, die gesamte Apokalypse auf einer einzigen Bildtafel mit den Mitteln der Malerei zu erzählen. Damit steht er in einer Tradition der Buch­ und der monumentalen Wandmalerei. Die drei Vorlesungseinheiten behandeln zentrale Motive, die in der bildenden Kunst unterschiedlich umgesetzt wurden.

Literatur: wird während der Veranstaltung bekanntgegeben.

Modul: JEST LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 70000 VO Die theologischen Politiken des

Verschweigens. Der Ort des Jüdischen in der Theologie

LANGER / HOFF

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 18.30­20 HS 103

Inhalt: Innerhalb der katholischen Theologie wurde Israel lange Zeit als ein verworfener Teil behandelt. Erst nach der Shoa wuchs die Erkenntnis, dass Israel die bleibende Wurzel der Kirche und jeder christlichen Theologie sei. Für die theologischen Fächer stellt sich die Frage nach den spezifisch

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theologischen Gründen für diese Entwicklung. Die Vorlesung skizziert sie in drei Modellen: erstens aus der Zeit vor dem 2. Vatikanischen Konzil, zweitens mit der Konzilserklärung Nostra aetate und drittens mit einem Blick auf die nachkonzilare Landschaft. Detailliertes Programm siehe Aushang.

Sonstiges: Ringvorlesung. Beginn: 18.10.2006. Die Ringvorlesung ist ein Teil des Modul JEST.

Kirchenrecht LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723005 PV Forschungsprojekte für Diplomanden und

Dissertanten PAARHAMMER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 n.Ü. SE 03.02 (Kaigasse)

Inhalt: Die einzelnen Forschungsprojekte werden vom Professor mit den Studierenden besprochen und mit Rat und Hilfe begleitet.

Literatur: Die einschlägige Literatur wird in den Gesprächen jeweils behandelt und ausgewertet.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723003 KO "Null und nichtig?" ­ Die kirchliche

Ehegerichtsbarkeit aus kirchenrechtlicher und pastoraler Sicht

KATZINGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 Donnerstag oder n.Ü. 14­16 SE 03.02 (Kaigasse)

Inhalt: Vor dem Hintergrund der neuen Eheprozessordnung werden ausgewählte Beispiele aus der kirchlichen Ehejudikatur vorgestellt, interpretiert und einer möglichen Lösung zugeführt.

Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723006 PV Einführung in die kirchliche Rechtssprache PAARHAMMER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 n.Ü. SE 03.02 (Kaigasse)

Inhalt: Anhand von konkreten Beispielen sollen spezielle Begriffe des Codex Iuris Canonici interpretiert werden.

Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

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Dogmatische Theologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744004 PV Aktuelle Veröffentlichungen SANDER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0

Inhalt: Die Veranstaltung diskutiert Veröffentlichungen, die von den Teilnehmern im Entstehen begriffen sind.

Sonstiges: persönliche Anmeldung

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744006 SE Dissertand/DiplomandInnen­Seminar SANDER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0

Sonstiges: persönliche Anmeldung

Kirchengeschichte LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732148 VO Christliche Kunstgeschichte I ­ Von der

Spätantike bis zur Gotik KERSCHBAUM

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Donnerstag 16­18 HS 106

Inhalt: In dieser Überblickslehrveranstaltung soll ein grober Einblick in das christliche Kunstschaffen von der Spätantike bis zur Gotik ermöglicht werden. Hierbei wird christliche Kunst in ihrer Vernetzung mit Geschichte, Theologie und Glaubenspraxis der betreffenden Zeit dargestellt. Architektur, Skulptur und Malerei werden so auch auf ihre Wurzeln, geistigen Inhalte und ihre Symbolsprache hin untersucht. Zudem bietet das große "Religionsbuch christlicher Kunst" in seiner Bilderwelt und Aussagekraft auch viele Bezüge zu Glaube und Leben in der Gegenwart.

Literatur: Belser Stilgeschichte, 1­3, (Studienausgbe) Stuttgart 2004; Lexikon der Kunst, I­VII, Leipzig 1987­ 1994; Roemer, Werner, Abbild des Himmels, Zur Theologie des Kirchengebäudes, (Topos plus Taschenbücher 410) Kevelaer 2001; Seibert, Jutta, Lexikon christlicher Kunst. Themen, Gestalten, Symbole, Freiburg 2002; Sachs, Hannelore/Badstübner, Ernst/Neumann, Helga, Wörterbuch der christlichen Ikonographie, Regensburg (8)2004. Literatur zu den einzelnen Kapiteln der Vorlesung wird bei der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Sonstiges: Beginn: 19.10.2006

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732086 SE Kirchengeschichte ­ Sakrileg: Dan Browns

Quellen WINKLER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Montag 16­16 HS 122

Inhalt: Dan Brown hat mit „The Da Vinci Code“ (dt. Sakrileg) einen Kriminalroman verfasst, der auf den internationalem Buchmarkt sagenhafte Auflagen erreichte. Die kenntnisreich und geschickt in die Handlung verwobenen Fiktionen mit Realitätsbezug eignen sich bestens für eine Gang in die katholische Kirchengeschichte. Mit der Erzähltextanalyse des Romans soll untersucht werden wie (oder ob) der Autor historische und gegenwärtige Verhältnisse verfremdete, um Sie in die Handlung einzufügen: Maria Magdalena in Bibel und Apokrypha, Merowinger, Graalslegenden, Templer, Opus Dei etc. Gearbeitet wird mit dem Text und nicht mit der Verfilmung.

Literatur: wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732068 UE Koptische Sprache ­ Die koptisch­sahidische

Version des Johannesevangeliums und ihre spezifische "Vorlage" ­ Fragen zur Übersetzungstechnik

SCHÜSSLER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Mittwoch 16­18 HS 102

Inhalt: In dieser Übung wollen wir der Frage nachgehen, wie der Übersetzer das in griechischer Sprache verfaßte Johannes­Evangelium in die Sprache der christianisierten Ägypter (d.h. in das sahidische Koptisch) übertragen hat. Nach welchen Regeln – wenn es denn solche gab ­ ist er vorgegangen? Vielleicht können wir auch die Frage beantworten, ob der Übersetzer ein Grieche war, der das Koptische beherrschte oder ein Kopte, der des Griechischen mächtig war. Die sprachlichen Eigentümlichkeiten und Denkweisen könnten vielleicht die Frage beantworten. Die Ergebnisse der Übung werden wir in „Regeln zur Übersetzungstechnik“ zusammenfassen.

Vorgehensweise: Wir werden den griechischen Text des Johannes­Evangeliums grammatikalisch/syntaktisch analysieren, sodann mit dem koptischen Text vergleichen und Übersetzungsmerkmale herausarbeiten.

Literatur: ­ Nestle­Aland: Novum Testamentum Graece. 27. revidierte Aufl. Stuttgart 1993 ­ Layton, Bentley: A Coptic Grammar. With Chrestomathy and Glossary. Sahidic Dialect. Second Ed. Wiesbaden 2004 ­ Johannes­Evangelium koptisch (sahidisch): wird zu Beginn der Übung ausgehändigt

Sonstiges: Voraussetzung zur Teilnahme: Gute Kenntnisse der griechischen und koptischen Sprache.

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732067 VO Die Politik der Päpste zwischen dem ersten

und zweiten Vaticanum (1870­1962/65) ORTNER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 Dienstag 14­16 HS 103

Inhalt: Im angegebenen Zeitraum entwickelt sich die Kirche zu einem ernstzunehmenden Faktor in der Welt und das Papsttum zu den stärksten Kräften innerhalb des Katholizismus. Rom wird zum unbestrittenen Zentrum einer Kirche, die sich von der Europäischen ­ zur Weltkirche wandelt. In vorher kaum gekannter Weise gelingt es einzelnen Päpsten, die Katholiken um sich zu sammeln. Es gab aber auch Gegenstärumungen. Bei aller bestaunenswerten Einheit in den großen Grundlinien weisen einzelne Pontifikate allein schon durch unterschiedliche Persönlichkeiten Akzentverschiebungen auf.

Literatur: Einführende Pflichtlektüre: Handbuch der Kirchengeschichte (Hg. Hubert Jedin), Bd. VI/1.; Josef Lenzenweger (Hg. U.a.), Geschichte der Katholischen Kirche (darin die entsprechenden Kapitel). Spezialliteratur wird in der Vorlesung vorgestellt.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732127 PV Privatissimum für DiplomandInnen und

DissertantInnen WINKLER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 n.Ü. n.Ü. Extern

Inhalt: Diskurs über laufende Diplomarbeiten, Forschungsprojekte und Probleme des wissenschaftlichen Arbeitens.

Sonstiges: Ort: Mayr­Melnhof Institut für den Christlichen Osten (Internationales Forschungszentrum Salzburg, Mönchsberg 2a)

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732093 UE Einführung in das Syrische ­ Teil 1 SHEMUNKASHO

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 0 Dienstag 16­18 HS 103

Inhalt: Christen syrischer Tradition sagen zu Recht, dass sie noch heute die Sprache Jesu sprechen. Das Syrische gehört als semitische Sprache dem Aramäischen an. Es ist jener ostaramäischer Dialekt der sich durch die Bibelübersetzung im 2. Jahrhundert als Schriftsprache des aramäischen Christentums durchsetzte. Die syrische christliche Literatur ist in ihrem Umfang und in ihrer Vielfalt die bedeutendste neben dem griechischen und lateinischen Schrifttum der christlichen Antike. Es breitete sich ab dem 4. Jh. von den Ostprovinzen des Römischen Reiches bis nach Persien, Indien, Zentralasien und China aus. Noch heute ist das (Neu­)Syrische eine lebendige Sprache, während das klassische Syrisch als Liturgiesprache in neun Kirchen der Christenheit ­ u.a. in der Syrisch­Orthodoxen und Chaldäischen Kirche ­ weiter fortbesteht.

Literatur: wird in der LV bekanntgegeben.

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Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764003 UE Liturgiewissenschaft ­ Gesten und Gesänge

des Priesters und Diakons bei der Eucharistiefeier

FRIEBERGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 n.Ü.

Inhalt: Inhalt wird in der Vorlesung bekanntgegeben.

Literatur: R.G.Frieberger, Ars celebrandi, Steyr 2001

Sonstiges: Für Hörer aller Fakultäten Besprechung 5.10.06, 14.30 Uhr, ZI. 223

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764051 UE Liturgiewissenschaft und

Sakramententheologie ­ Universitätskammerchor

ANGLBERGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 1 Mittwoch 18.30­21.00 HS 101

Inhalt: Universitätskammerchor (Collegium Musicum Salzburg) Inhalt und Zielsetzung der LV 1) Vermittlung und Pflege der Kammerchorliteratur von der Renaissance bis zur Gegenwart unter besonderer Berücksichtigung der zeitgenössischen Musik. 2) Mitwirkungsvoraussetzung sind geschulte Stimme und Blattsingkenntnisse(Vorsingen vor dem Eintritt in den Chor erforderlich) 3) besondere Aufgaben sind über die Mitwirkungen in der Liturgie hinaus vor allem die zahlreichen konzertante Auftritte im In­und Ausland.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764050 UE Liturgiewissenschaft und

Sakramententheologie ­ Universitätschor ANGLBERGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 1 Dienstag 19.30­22.00 HS 101

Inhalt: 1) Chorsingen auf breiter Basis durch die Aufführung von grossbesetzter Chor­Orchesterliteratur (vor allem der Romantik). 2) besonderer Schwerpunkt ist vor allem die basisbezogene Stimmschulung durch gezielte Einsing­ u. Intonationsübungen…. 3) Auftritte und Mitwirkungen im liturgischen bzw. konzertanten Bereich je nach Programm etwa 1­2x im Semester.

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4) Mitwirkung für Studenten, Musikliebaber und Neueinsteiger im Chorsingen. Konzertvorschau UNICHOR 2006­2007 Mai 2006: J.Rutter „Magnifikat“ Dezember 06: F.Mendelssohn „Elias“ März 2007: Leos Janacek „Glagolitische Messe“ Dez. 07: A. Bruckner „ Te Deum“ und Zoltan Kodaly „Psalmus hungaricus“

Sonstiges: Erwünschte Chorbesetzung: 12/12/10/10 Stimmeinteilung und Vorsingen: 28. u. 29. Sept. 06 jeweils ab 19 Uhr HS 101. Testlied „Sah ein Knab ein Röslein stehn…“(Volksweise), Intervallkenntnisse und Blattsingen eines einfachen Liedes (z.B. aus den Bach­Schemelli Liedern) Probenbeginn: Dienstag 10. Okt. 06 von 19.15 ­ 21.30 Uhr HS 101 Programm: „Elias“ am 16. Dez. 06 in der gr. Aula Universitätspl.1 Anmeldungen: telefonisch an 0676/4786762 oder per email an: [email protected]

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 764002 VO Requiem von W.A. Wozart: Geschichte,

Analyse und seine liturgische Zuordnung seit der Entstehung (mit Möglichkeit der Teilnahme an Probearbeit und Aufführung mit historischen Instrumenten am 5.11.)

FRIEBERGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 n.Ü.

Inhalt: Die Entstehungsgeschichte des Requiems ist ebenso Inhalt der Lehrveranstaltung wie der 5­ malige Verkauf durch Konstanze Mozart­Nissen. Auch das liturgische Umfeld wird aufgezeigt werden samt einer bekannt gegebenen Aufführung zu einer Seelenmesse im Dezember 1791

Literatur: G.Brosche (Hg.), W.A.Mozart ­ Requiem, Faksimileausgabe mit wissenschaftlicher Einleitung. Kassel 1990. Requiem, Ausstellungskatalog der Oö.Nationalbibliothek, Graz 1991

Sonstiges: Für Hörer aller Fakultäten Besprechung 5.10.06, 14.30 Uhr, ZI. 223

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Moraltheologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723013 VO Spezielle Moraltheologie für Lehramt Kath.

Religion WEIß

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 3 Montag 10­12 HS 121

Inhalt: Hauptthemen: Medizinische Ethik, Tötungsverbot, Organtransplantation, Sterbehilfe, Schwangerschaftsabbruch, Reproduktionsmedizin, Humangenetik, Präimplantationsdiagnostik, verbrauchende Embryonenforschung, Umweltethik.

Literatur: Weber, Helmut, Spezielle Moraltheologie, Graz/Wien/Köln 1999. Gründel, Johannes (Hg.), Leben aus christlicher Verantwortung. Ein Grundkurs der Moral, Bd. 2 u. 3, Düsseldorf 1992. Peschke, Karl­Heinz, Spezielle Moraltheologie, Trier 1995. Römelt, Josef, Freiheit, die mehr ist als Willkür, Regensburg 1997. Furger, Franz, Ethik der Lebensbereiche, Freiburg i.Br./Basel/Wien 1992. Rotter, Hans/Virt, Günther (Hg.), Neues Lexikon der christlichen Moral, Innsbruck/Wien 1990. Höffe, Otfried, Lexikon der Ethik, München 1992. Düwell, Marcus (Hg.), Bioethik. Eine Einführung, Frankfurt am Main 2003 (Suhrkamp­ Taschenbuch Wissenschaft 1597).

Sonstiges: 2. Abschnitt, 020 Pflichtlehre

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723015 PV DiplomandInnen­ und DissertantInnenseminar WOLBERT

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 n.Ü.

Inhalt: Besprechung der laufenden Diplomarbeiten und Dissertationen und vertiefende Erörterung von Einzelthemen.

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Praktische Theologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760001 SE Notwendigkeit und Formen der

Selbsterfahrung in religionspädagogischen Handlungsfeldern (aus existenzanalytischer Sicht nach V.E. Frankl)

ROTHBUCHER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 n.Ü.

Inhalt: Sinnvolle Beratung kann nur gelingen, wenn die BeraterInnen selbst ihre Athentizität gefunden haben, anderenfalls ist die Gefahr der Übertragung und Projektion gegeben. In der LV soll mit Methoden der Selbsterfahrung aus dem Bereich der Existenzanalyse nach Frankl, der Transaktionsanalyse nach Berne und der rational­emotiven Therapie nach Ellis Hilfen zur "Findung der Authentizität, verstanden als Stimmigkeit zwischen dem als Wert Erkanntem, freier Entscheidung und konkreter Verwirklichung" (V. Frankl) versucht werden. Praktische Übungen und Reflexion werden sich gegenseitig ergänzen.

Literatur: Einführungsartikel zu den angegebenen Methoden (Kopien liegen am Institut auf).

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760057 PK Pflichtschulpraktikum für Studierende

Diplomstudium Katholische Fachtheologie HINTNER

Stunden ECTS Zeit und Ort 4 6 9­16 HS 104

Inhalt: Das Pflichtschulpraktikum gliedert sich in 2 Phasen: 1. Lehrveranstaltungen an der Uni: Einführungstag: Di 10.10.2006, 9­16 h, HS 104 , weitere Termine: Mo 6.11.06, 13.00 – 15.30; Di 30.01.07 13.00 – 14.30; weitere Termine werden hier vereinbart! Im Einführungsblock werden wir uns mit den spezifischen Aufgaben des Religionsunterrichts in der Pflichtschule beschäftigen, Hospitations­ und Planungsaufgabenaufgaben sichten, Planungsschritte exemplarisch durchführen. Die Zuteilung der Studierenden an einzelne Schulen bzw. BesuchsschullehrerInnen und eine erste Kontaktaufnahme mit den LehrerInnen findet hier statt. 2. Übungsphase: Die Studierenden werden erfahrenen ReligionslehrerInnen zugeteilt und in kleinen Praktikumsgruppen Religionsunterricht planen, durchführen und nach besprechen. Voraussetzung: 1. Studienabschnitt abgeschlossen Nur zusammen mit der UE: Fachdidaktische Begleitung des Pflichtschulpraktikums absolvierbar!

Literatur: Unterlagen werden beim Einführungstag zur Verfügung gestellt.

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 760068 UE Fachdidaktik: Fachdidaktische Begleitung des

Pflichtschulpraktikums für 011 und 020 HINTNER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 2 HS 104

Inhalt: Begleitend zur Übungsphase des Pflichtschulpraktikums werden einzelne Bereiche der speziellen Didaktik in der Pflichtschule behandelt. 1. Termin: Di 10.10.2006, 9­16 h, HS 104 innerhalb des Einführungsblocks des Pflichtschulpraktikums.

Voraussetzung: Teilnahme am Pflichtschulpraktikum für 011oder 020

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 763000 KO Pastoraltheologie ­

DiplomandenInnen/DissertandInnenkolloqium SCHLEINZER / RITZER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 n.Ü. Zi. 2.24

Inhalt: Im Seminar für DimlomandInnen und DissertandInnen werden aktuelle Qualifikationsarbeiten vorgestellt und besprochen (E­Learning)

Literatur: Burchert, H., Praxis des wissenschaftlichen Arbeitens. Eine anwendungsorientierte Einführung, München, Wien, Oldenbourg, 2005.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 763003 UE Atemschulung ­ Spracherziehung HUBNER­MAIER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 Mittwoch 16­18 HS 122

Inhalt: Stimme , Sprache, Haltung – Visitenkarte Ihrer Persönlichkeit S T I M M E – Stimmung – ein enger Zusammenhang, Instrument des Überzeugens, hörbare Körpersprache SPRECHEN ­ ist tönender Atem, Melodie­ Artikulation, Atmung HALTUNG ­ Erdung, Spannung – Entspannung ­ Atmung, Dehnung des Körpers ATMUNG – ist die Schnittstelle zwischen Körper und Geist, reflektorisches Atmen Mit vielen Übungen werden Sie Ihre rhetorischen Fähigkeiten und Stärken ausbauen und Ihre Schwächen vermindern können. Ich vermittle Ihnen Tipps und Tricks, die Ihnen helfen werden, Ihre öffentlichen Auftritte professionell und souverän zu meistern. Mit der Arbeit an Texten können wir gezielt Klangfarben, Sprachmelodie, Betonungen, Pausentechnik Artikulation „üben“.

Literatur: Wird in der LV bekanntgegeben.

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LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 763004 VO Hagiotherapie ­ eingangbarer Weg zur Heilung

des geistlichen Bereichs im Menschen. SCHLEINZER / RUTTINGER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Dienstag 14­16 HS 122

Inhalt: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

Literatur: Wird zu Semesterbeginn bekannt gegeben.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 763032 VO Psychologie des Gewissens I GRIESL

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 1 Mittwoch 11­12 HS 122

Inhalt: Wird in der LV bekanntgegeben.

Literatur: Wird in der LV bekanntgegeben.

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Doktoratsstudium Theologie LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723005 PV Forschungsprojekte für Diplomanden und

Dissertanten PAARHAMMER

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 4 n.Ü. SE 03.02 (Kaigasse)

Inhalt: Die einzelnen Forschungsprojekte werden vom Professor mit den Studierenden besprochen und mit Rat und Hilfe begleitet.

Literatur: Die einschlägige Literatur wird in den Gesprächen jeweils behandelt und ausgewertet.

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 744006 SE Dissertand/DiplomandInnen­Seminar SANDER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0

Sonstiges: persönliche Anmeldung

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 732127 PV Privatissimum für DiplomandInnen und

DissertantInnen WINKLER

Stunden ECTS Zeit und Ort 1 0 n.Ü. n.Ü. Extern

Inhalt: Diskurs über laufende Diplomarbeiten, Forschungsprojekte und Probleme des wissenschaftlichen Arbeitens.

Sonstiges: Ort: Mayr­Melnhof Institut für den Christlichen Osten (Internationales Forschungszentrum Salzburg, Mönchsberg 2a)

LV­Nr. Typ LV­Titel Leiter/Mitwirkende 723015 PV DiplomandInnen­ und DissertantInnenseminar WOLBERT

Stunden ECTS Zeit und Ort 2 2 n.Ü.

Inhalt: Besprechung der laufenden Diplomarbeiten und Dissertationen und vertiefende Erörterung von Einzelthemen.

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Zentrum Theologie Interkulturell und Studium der Religionen

Am Fachbereich Systematische Theologie hat das Rektorat der Universität am 1. September 2006 ein Zentrum Theologie interkulturell und Studium der Religionen eingerichtet. Zu Leiter und Stellvertreter wurden Univ.­Prof. Dr. Gregor Maria Hoff und Ass.Prof. Dr. Ulrich Winkler bestellt. Der Entscheidung über die Errichtung ging ein internationales Gutachterverfahren voraus.

Damit erhält der Schwerpunkt der Theologischen Fakultät nun auch eine sichtbare institutionelle Eigenständigkeit. Das neu errichtete Zentrum arbeitet mit verschiedenen universitären Einrichtungen und ausgewiesenen Wissenschaftlern zusammen, um Forschungsprojekte durchzuführen. Dadurch erfährt das bisherige umfangreiche Lehrangebot eine zusätzliche Bereicherung. Die Theologische Fakultät der Universität Salzburg profiliert sich damit auf einem Gebiet, das international zunehmend Bedeutung erhält. Diese Ausstattung ist in Kontinentaleuropa einzigartig und eröffnet viele neue Wege.

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Matrikelnummer Student ID

0 6 2 0 3 8 5

Kennzeichnung des Studiums University ID

D 0 1 1 0 1 2 0 2 0

Lehrveranstaltungszeugnis Course Certificate

Frau/Herr Familienname Vorname(n) Ms./Mr. Last name First Name(s)

MUSTERMANN Georg

Geburtsdatum Birthdate 05.12.1978

Studium Study programme

Kath. Fachtheologie / Kath. Religionspädagogik / Philosophie / Lehramt Religion (Studienrichtung)

Prüfungsfach Examination subject

Fundamentalexegese NT (Fach gem. Studienplan)

Lehrveranstaltungsnummer Course number 732 021

Lehrveranstaltungstyp Course type VO

Semester

SoSe 06

Semesterwochenstunden Contact hours per week 1

Lehrveranstaltungstitel Course title

Propheten

ECTS Credits 1,5 cr.

Beurteilung Grade

Prüfungsdatum Examination date

Prüferin/Prüfer Examiner

Studium: Bakkalaureatsstudium, Magisterstudium, Diplomstudium, Doktoratsstudium Degree Programmes: e.g., Bachelors Programme, Masters Programme, Doctoral Programme

Lehrveranstaltungstypen: z.B. VO (Vorlesung), SE (Seminar), PS (Proseminar), UE (Übung) Course types: e.g., Lecture course, Seminar, Pro­Seminar, Practice course

Beurteilung: Sehr gut (1), gut (2), befriedigend (3), genügend (4), nicht genügend (5), Mit Erfolg teilgenommen, Ohne Erfolg teilgenommen

Grades: Excellent (A), Good (B), Satisfactory (C), Pass (D), Fail (F) Satisfactory participation, Unsatisfactory participation

LZE – 09/05

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Sommersemester 2007

Fulbright­Professur für Theologie Interkulturell und Studium der Religionen

Es ist uns gelungen Herrn Prof. William Franke von der Vanderbilt University dafür zu gewinnen. Er wird im Sommersemester 2007 jeweils eine Lehrveranstaltung zu folgenden Themen halten:

Postmoderne Religionsphilosophien Ausgehend von klassischen Debatten zwischen Hegel und Kierkegaard, Schleiermacher und Schelling bezieht sich diese Lehrveranstaltung auf Spannungen unter Religionsphilosophien heute, insbesondere zwischen amerikanischen Säkularisationstheologie in der Nachfolge von der “Death of God”­Theologie und der Bewegung der “Radical Orthodoxy,” die von Cambridge, England herströmmt. Die Frankfurter Schule, insbesondere Horkheimer, Adorno, und Habermas, wird auch als bahnbrechend für eine postmoderne kritische negative Theologie in Betracht gezogen. Es wird erklärt, wie eine solche Theologie Dialog zwischen verfeindeten Kulturen ermöglichen kann bzw. zwischen abendländischen säkularisierten Intellektuellen und radikalen Islamisten.

Dantes Paradiso im Theologischen Hinblick Die Lehrveranstaltung bietet eine “close reading” von dem letzten Teil von Dantes “Göttliche Kommödie”an, fokussiert auf die Poetik des Schweigens, sowie auf die negative politische Theologie, die Dante in seiner visio Dei vertritt. Die geistliche Reise Dantes zur mystischen Anschauung Gottes durch seine dichterische Sprache wird auf dem Hintergrund des mittelalterlichen Mystizismus gelesen, aber auch in Bezug zu aktuellem theologischen Denken, besonders im Bereich der negativen Theologie (zum Beispiel Jean­Luc Marion).

Apophatische oder negative Theologie in der Kultur Platon und Neuplatonismus; mittelalterlicher Mystizismus; Kabbalah, Sufis; barocke Mystiker wie Johann von Kreuz und Silesius Angelus; Apophasis der Romantiker (Schelling, Kierkegaard, Hölderlin, Emily Dickinson); Denker und Schrifsteller vom Schweigen in der Moderne und Postmoderne, wie Wittgenstein, Derrida, Bataille, Heidegger, Celan, Blanchot, und andere.

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Prof. Dr. William Franke William Franke trained in philosophy and theology at Williams College and Oxford University, and in comparative literature at Berkeley and Stanford (Ph.D. 1991). He is Associate Professor of Comparative Literature and Italian, as well as of Religious Studies, at Vanderbilt University, where he coordinates the graduate program in philosophy and literature. He has published philosophical and theological interpretations of poets, including Dante, Chaucer, Shakespeare, Milton, Blake, Yeats, Leopardi, Manzoni, Montale, Racine, Baudelaire, Celan, Jabès and Stevens. He has also published theoretical essays in hermeneutics and dialectics, treating such subjects as figurative rhetoric, dialectical and deconstructive logic, and psychoanalysis as a hermeneutics of subjectivity. His book, Dante’s Interpretive Journey was published in 1996 in the Religion and Postmodernism series of the University of Chicago Press. His forthcoming two­volume anthology­cum­history­and­theory On What Cannot Be Said (Notre Dame University Press) proposes a synoptic vision of the Western tradition of apophatic discourse from Plato to postmodernism.