FUNKTIONALE SICHERHEIT NACH ISO/DIS 26262 - · PDF fileDGQ-Regionalkreis Karlsruhe -Pforzheim...
Embed Size (px)
Transcript of FUNKTIONALE SICHERHEIT NACH ISO/DIS 26262 - · PDF fileDGQ-Regionalkreis Karlsruhe -Pforzheim...
DGQ-Regionalkreis Karlsruhe - Pforzheim - Gaggenau, 07.02.2011
FUNKTIONALE SICHERHEIT NACH ISO/DIS 26262
Dr.-Ing. Alexander Schloske
Abteilungsleiter Produkt- und Qualittsmanagement
Fraunhofer
Telefon: +49(0)711/9 70-1890Fax: +49(0)711/9 70-1002
E-Mail: [email protected]
Internet: www.ipa.fraunhofer.de
1427/08
Dortmund
Darmstadt
Dresden
Bremen
Hannover
Berlin
Rostock
VorstellungDie Fraunhofer-Gesellschaft
Fraunhofer
Karlsruhe
Saarbrcken
MnchenStuttgart
Freiburg
57 Institute an rund 40 Standorten
17.000 Mitarbeiter1,6 Mrd. Budget
Institutsleitung: Prof. Dr.-Ing. Engelbert WestkmperProf. Dr.-Ing. Alexander Verl
Unternehmensorganisation Oberflchentechnik
LackiertechnikDipl.-Ing. Dieter Ondratschek
Digitale FabrikDr.-Ing. Carmen Constantinescu
Automatisierung
Orthopdie und Bewegungssysteme
RobotersystemeDipl.-Ing. Martin Hgele M.S.
Produkt- und QualittsmanagementProzessengineering
VorstellungDas Fraunhofer-Institut fr Produktionstechnik und Automatisierung (IPA), Stuttgart
Fraunhofer
Fabrikplanung und ProduktionsoptimierungDipl.-Ing. Michael Lickefett
Unternehmenslogistik und Auftragsmanagement
Dipl. oec. soc. Anja Schatz
Orthopdie und BewegungssystemeDr. med. Urs Schneider
Reinst- und MikroproduktionDr.-Ing. Dipl.-Phys. Udo Gommel
Technische InformationsverarbeitungDipl.-Inf. Markus Httel
SchichttechnikDr.-Ing. Martin Metzner
Pigmente und LackeDr.-Ing. Michael Hilt
Anwendungszentrum Rostock
Fraunhofer Research Austria
Projektgruppe Bayreuth
Produkt- und QualittsmanagementDr.-Ing. Alexander Schloske
RefabrikationProf. Dr.-Ing. Rolf Steinhilper
Produktions- und Prozessautomatisierung
Dr.-Ing. Jan Stallkamp
PrfsystemeDipl.-Ing. Joachim Montnacher
Prozessengineering funktionaler Materialien
Dipl.-Ing. (FH) Ivica Kolaric, MBA
Projektgruppe Zilina
VorstellungVernetzung von Wissenschaft und Praxis
Fraunhofer
Lehre Forschung Entwicklung Realisierung Anwendung
Thematische Ausrichtung
Entwicklung von Life-Cycle-Konzepten und Life-Cycle-Methoden zur Optimierung von Produkten und Prozessen
Optimierungsziele
Qualitt, Kosten, Umwelt / Energie, Zeit
VorstellungDie Abteilung Produkt- und Qualittsmanagement
Fraunhofer
Qualitt, Kosten, Umwelt / Energie, Zeit
Themenschwerpunkte
Produktentwicklung
Prozessoptimierung
Risikomanagement
Green Manufacturing
Highlight-Themen Absicherung einer Sicherheitslogik im automotive Umfeld
Aufgabenstellung:
Absicherung einer Sicherheitslogik fr ein innovatives System in der Automobilindustrie
Sicherstellung der Funktionalen Sicherheit nach IEC 61508 und ISO/CD 26262
Projektvorgehensweise:
1965
Fraunhofer
Projektvorgehensweise:
Durchfhrung von Gefahren- und System-Risikoanalysen
Definition von Softwarerequirements fr die Steuerung
Erarbeitung von Testplnen und Testszenarien
Projektkenndaten:
Projektlaufzeit: ca. 12 MonateFahrzeug zufllig gewhlt !
20xx?
Bildquelle: http://www.automobilrevue.de/detroit2002.htm
Funktionale SicherheitBeispiele zur Funktionalen Sicherheit
Beispiele aus der Realitt:
Renault ruft 2010 weltweit 695.000 Scnic zurck
Bei diesem Modell kann es laut Renault zu einem unbe-absichtigten Anziehen der automatischen Parkbremse whrend der Fahrt kommen.Quelle: www.welt.de
Fraunhofer
Toyota ruft 2010 373.000 Autos zurck
Rckrufaktion auf Grund der Mglichkeit, dass whrend derFahrt das Lenkradschloss selbstttig einrastet. Damit ist das Lenken des Fahrzeugs nicht mehr mglich. Quelle: http://www.auto-motor-und-sport.de/
Quelle: www.motor-talk.de/
Funktionale SicherheitBeispiele zur Funktionalen Sicherheit
Beispiele aus der Realitt:
Volvo-City- Safety versagt 2010 bei Pressevorfhrung
Das City-Safety-System soll Hindernisse wie Gegenstnde aufder Strae oder Fugnger erkennen und automatisch das Auto abbremsen, um einen Zusammensto zu verhindern.
Wie der Autohersteller spter angab, war eine nicht
Fraunhofer
Wie der Autohersteller spter angab, war eine nicht funktionierende Batterie schuld am Ausfall des Systems.Quelle: www.auto.de
Vortragsinhalte
Aufbau und Anwendung der ISO 26262
Grundlegende Begriffe und Verfahren
Gefahren- und Risikoanalyse
Risikographen zur ASIL-Klassifizierung
Failure Modes und Hardware Metriken
Fraunhofer
Failure Modes und Hardware Metriken
Fraunhofer
ENTWICKLUNG UND NORMENZUR FUNKTIONALEN SICHERHEIT
Funktionale SicherheitUrsprung der Funktionalen Sicherheit
Chemieunfall in Seveso, Italien 1976: Hochgiftiges Dioxin mit katastrophalen Folgen fr Menschen, Tierwelt und Natur ausgetreten
Unkontrollierte Reaktion fhrte zur berhitzung
Automatische Khlsysteme und Warnanlagen
Fraunhofer
Automatische Khlsysteme und Warnanlagen waren nicht vorhanden
Unglck lste Normungsbestrebungen fr funktionale Sicherheit aus:
IEC 61508 (allgemein) 1998/2000
ISO 26262 (automotive) 05/2011 (geplant)
Funktionale SicherheitNormenlandschaft
elektrische, elektronische und programmierbare elektronische Gerte
IEC 61508derzeitig:
Fraunhofer
Kernkraftwerke MaschinenMedizingerte
AutomotivePersonenkraftwagen (PKW bis 3,5t)
Bahnsektor
DIN IEC 61513 DIN IEC 60601 DIN EN 501xx
ISO/DIS 26262 (Erscheinung Mitte 2011)(Draft International Standard)
DIN EC 62061
Prozessindustrie
DIN IEC 61511
knftig:
(weitere)
(weitere)
Funktionale SicherheitScope der ISO/DIS 26262
Geltungsbereich der ISO/DIS 26262
PKW bis 3,5 Tonnen
Elektrische und elektronische Systeme (E/E-Systeme)
PKWs, die in Serie produziert werden
Fraunhofer
Nicht gltig (weiterhin Geltungsbereich der IEC 61508)
Sonderfahrzeuge (Fahrzeuge fr Personen mit Behinderungen)
LKW, Pick-ups, Kleintransporter, Motorrder,
Programmierbare elektronische Systeme (PE-Systeme)
Fraunhofer
DEFINITION UND ZIELSETZUNGDER FUNKTIONALEN SICHERHEIT
Funktionale SicherheitDefinition
Funktionale Sicherheit ist die Fhigkeit eines elektrischen oder elektronischen Systems (E/E-System), beim Auftreten
systematischer Ausflle (z.B. fehlerhafte Systemauslegung)
zuflliger Ausflle (z.B. Alterung von Bauteilen)
mit gefahrbringender Wirkung, einen sicheren Zustand einzunehmen
Fraunhofer
mit gefahrbringender Wirkung, einen sicheren Zustand einzunehmen bzw. im sicheren Zustand zu bleiben.
Funktionale SicherheitBegriffe der funktionalen Sicherheit
Sicherheitsfunktion bzw. Funktionale Sicherheitsanforderung
Funktion eines sicherheitsbezogenen Systems, um im Gefahrfall einen Zustand mit tolerierbarem Restrisiko einzunehmen / aufrecht zu erhalten
Sicherheitsintegritt
Wahrscheinlichkeit, dass ein sicherheitsbezogenes System die geforderten
Fraunhofer
Wahrscheinlichkeit, dass ein sicherheitsbezogenes System die geforderten Sicherheitsfunktionen unter allen festgelegten Bedingungen innerhalb eines festgelegten Zeitraums anforderungsgem ausfhrt
Sicherheits-Integrittslevel (A)SIL
vier diskrete Stufen zur Festlegung von Anforderungen fr die Sicher-heitsintegritt der Sicherheitsfunktionen
SIL1 bis SIL4 bei IEC 61508
ASIL A bis ASIL D bei ISO/DIS 26262
Funktionalen SicherheitGrundprinzip Risikominderung
Fraunhofer
Funktionalen SicherheitAnforderungen der Norm(en)
Die Normen (z.B. ISO/DIS 26262) zur Funktionalen Sicherheit fordern
Manahmen zum Management der funktionalen Sicherheit
Manahmen gegen systematische Ausflle
Manahmen gegen zufllige Hardwareausflle
Manahmen zur Beurteilung der funktionalen Sicherheit
Fraunhofer
Manahmen zur Beurteilung der funktionalen Sicherheit
Funktionale SicherheitErfllung der Anforderungen
AnforderungenIEC 61508 / ISO DIS 26262
AnforderungenCMMI / SPICE
Risikoanalyse Architektur CMMI / SPICE
Fraunhofer
Risikoanalyse
Funktionale Sicherheits-
anforderungen
Architektur
Integritt(SIL / ASIL)
CMMI / SPICE
Projektmanagement,Konfigurations-management,,...
Management des Sicherheitslebenszyklus
Quelle: nach Lw, Pabst, Petry (2010)
Fraunhofer
AUFBAU UND INHALTE DER ISO/DIS 26262
Funktionale SicherheitAufbau der ISO/DIS 26262
1. Glossar
2. Management der funktionalen Sicherheit
3. Konzeptphase
4. Produktentwicklung: Systemebene
5. Produktentwicklung: Hardwareebene
Fraunhofer
5. Produktentwicklung: Hardwareebene
6. Produktentwicklung: Softwareebene
7. Produktion und Betrieb
8. Untersttzende Prozesse
9. ASIL- und sicherheitsorientierte Analysen
10.Orientierungshilfen
Quelle: ISO/DIS 26262
(insgesamt 381 Seiten)
Funktionale SicherheitAufbau der Einzelnormen der ISO/DIS 26262-#
1. Scope
2. Normative reference
3. Terms, definitions, abbreviated terms
4. Requirements for compliance
5. Content
Fraunhofer
5. Content- Objectivess- General- Inputs for this clause- Requirements and recommendations- Work products
6. Annex (informati