Fußball - ein komplexes Spiel?

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Präsentationtitel | 30.10.22 | Seite 1 Interne Modelle im Risikomanagementprozess – Im Spannungsfeld von ERM, Aufsicht, Ratingagenturen und Solvency II G. Stahl, BaFin

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Interne Modelle im Risikomanagementprozess – Im Spannungsfeld von ERM, Aufsicht, Ratingagenturen und Solvency II G. Stahl, BaFin. Fußball - ein komplexes Spiel?. „Das Tor gehört zu 70% mir und zu 40% dem Willmots” Ingo Anderbrügge, FC Schalke 04. - PowerPoint PPT Presentation

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Interne Modelle im Risikomanagementprozess –Im Spannungsfeld von ERM,

Aufsicht, Ratingagenturen und Solvency II

G. Stahl, BaFin

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Fußball - ein komplexes Spiel?

„Das Tor gehört zu 70% mir und zu 40% dem Willmots”

Ingo Anderbrügge, FC Schalke 04

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Markowitz meets Herberger - oder was bewirkt der Mannschaftsgeist

Mannschaft = Portfolio Wembley 66 Modellvalidierung

Mark to Market

Mark to Modell

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GDV Berlin | 24.04.23 | Seite 4

Stochastische Methoden – Fluch oder Segen?

Einsatz nicht-linearer Modelle:

g = f(x1,…,x11,y1,…,y11,z1,…z3,u)

f(x1,x2)=0.7 x1 + 0.4 x2 – e (x1, x2)

e - Effekte der restlichen Faktoren

Statistik als Mittel der Spielanalyse = Performancemessung

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Dimensionen der Komplexität - I

2000Europäischer Zusammenschluss, zunehmender Wettbewerb von Banken und Versicherungen

Elektronischer Handel, Abwicklungen in Echtzeit, digital money, „particle finance”

Operationelles Risiko-management, virtuelle Organisation

1990Bank Konsolidierung, Einlagenabzug der Finanzdienstleistungen (Freihandelszone), Firmenabbau, Niedrigzinsraten, größere grenzüberschreitende Risiken

Optionen auf Katastrophen, Verbriefung von Vermögenswerten, VaR

Exotische Optionen, Integriertes Finanzrisikomanagement, risikobasierte Kapitalzuteilungen

1980Einsturz auf wirtschaftlichen Immobilienmärkten; 24-Stunden Handelsverkehr

24-Stunden Wertpapierhandel, universelle/variable Lebensversicherung, Portfolio Versicherung, Index Arbitrage, Euromärkte

Angewandte Optionspreise, Marktrisikomanagement, Programmhandel

1970Ende hoher fixer Provisionen, Zusammenbruch des Bretton Woods Systems, Veränderung in der Offenmarktpolitik der Zentralbanken

Wachstum europäischer Märkte, Kreditkarten, börsen-gehandelte Termingeschäfte und Optionen, variable Kredite, Terminkontrakte, Geldautomaten

Portfoliotheorie, Agency-Theorie, Optionspreistheorie, Kreditrisikomanagement

MärkteProdukte &

Dienstleistungen Techniken

Einflußfaktoren

Zeit

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Dimensionen der Komplexität - II

2000Elektronische personelle Unterstützung, Anstieg der Telearbeit

Terror in New York (11. September), Bankrott der Barings Bank, substantielle Verluste bei Hedgefonds einschl. Ausfall von LTCM, Y2K, Euroeinführung, Globale Erwärmung

T+1 Abrechnung, Real-time trade matching, Dematerialization Cross-border GSTP

1990

Dezentrale Netzwerke (WAN, LAN) Datenlagerung www

Börsencrashs, Naturkatastrophen

Durchgehende Datenverarbeitung, globaler Support durch globale Kompetenzzentren

1980

PC, Internet, Telekommunikation

Schwarzer Montag (Oktober 1987), Niedergang der Sowjetunion

Innerbetrieblicher Struktur-wandel, Standardisierung

1970

Mainframe/mini, flat file Datenbank, Taschenrechner

OPEC Ölembargo, US Inflation

Ein Produkt wird am Standort verarbeitet, Büroarbeit und weitgehend Handarbeit

Technologien unerwartete Ereignisse Prozesse

Zeit

Einflußfaktoren

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Spot Futures, FRA‘s Swaps Options Exotics, Structured

Deals Structured credit, credit derivatives

Gapping &Duration

MtM & modified duration

First-order Sensitivities

Volatility, delta, gamma, vega, theta

Correlations, basis risk

Model risk (inc. smiles, calibration)

Why basing regulation on Internal Models?

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Sektorübergreifende Prüfungen durch Q RM

head count: etwa 28 in Q1/2006

Banken Fonds Versicherer•Marktrisikomodelle

(Amendment to Basel I, seit 1998)

•Zinsänderungsrisiko (ab 2004)

• interne Ratings (Basel II IRBA, seit 2005)

•OpRisk (Basel II AMA, ab 2006)

• Hedgefonds (DerivateV/OGAW-RL, seit 2004)

• seit 2005 (Previsits)• potentiell: Solvency

II (ab 2008)

vor-Ort-Prüfungen von internen Modellen

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Gemeinsamkeiten und Unterschiede Gemeinsamkeiten / Synergieeffekte

teilweise ähnliche Produkte: • strukturierte Produkte• Zins- und Kreditderivate

teilweise gleiche Tools und Modelle:

• Marktrisiko (Black-Karasinski für Zinsrisiken)

• Kreditrisiko (CreditMetrics)

Banken / Basel II Versicherer / Solvency II• input-orientiert• Teilmodelle (Marktrisiko und

Ratings) • kürzere Planungshorizonte• Aggregation von Risikozahlen• Im MR tausende Risikotreiber

(=Risikofaktoren ) oder einfaches „Earnings at Risk”

• Absolutes Risiko

• output-orientiert• holistischer Modellansatz• längere Planungshorizonte• Aggregation von Verteilungen• goldener Mittelweg: wenige

Kumulszenarien, die die Verluste auf Gruppenebene erklären

• Relatives Risiko (RNP teilw.)

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Datenqualität und Modellrisiko

Datenqualität : MR, CR, OpRisk, LiqR

Modellrisiko unterschiedlich

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The Institute of Internal Auditors (IIA) Definition

“Internal auditing is an independent, objective assurance and consulting activity designed to add value and improve an organization‘s operations. It helps an organization accomplish its objectives by bringing a systematic, disciplined approach to evaluate and improve the effectiveness of risk management, control and governance process”

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Risiko Management

EigentümerRisiko Managem. Strategie

Bestehende Kontrollen

%Wir-kung

Risiko

Risikoregister (Zusammenfassung)Ziele

6. Kommunikation7. Toleranz8. Problemlösung

durch Dritte9. Untersuchung

der Risiken10. Compliance-

Untersuchungen

1. Beendigung2. Kontrollen3. Transfer4. Notfallpläne5. Zusätzliches

Up-Side-Risiko

Strategien zur Risikobewältigung

Ziele, Strategieund KPIs

ZEIT Kosten

Einbettung Werte

Wirkung

Risiko

ERM/CRSA

Gefahren Möglichkeiten

Steuerung

Identifizierung

Bewertung

Überwachung

Berichte zur internen Kontrolle

Stakeholder

Peoplebuy-in

CRO

Zuständiger Geschäftsführer

Risiko-politik

Wirkunghoch mittel niedrig

7543

88

8109

Wahrscheinlichkeit

hoch mittel niedrig

8621

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Golden Rules of Risk Management

1. There is no return without risk – rewards go to those who take the risks

2. Be transparent – risk should be fully understood 3. Seek experience – Risk is measured and managed by

people, not mathematical models 4. Know what you don’t know – question the assumptions

you make5. Communicate – Risk should be discussed openly

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cont.

6. Diversify – multiple risks will produce more consistent rewards7. Show discipline – a consistent approach will beat a constantly changing strategy8. Use common sense – it is better to approximately right, then to be precisely wrong 9. Return is only half of the equation – decisions should be made only by considering the risk and return of the possibilities.

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Stakeholder• Shareholder

•Ratingagenturen

•Aufsicht

•Vorstand

•Management

Unterschiedliche Zeithorizonte

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All models are wrong but some are useful

Im Leben ist es ja nie der mathematische Satz, den wir

brauchen, sondern wir benützen den mathematischen Satz nur, um

aus Sätzen, die nicht der Mathematik angehören, auf andere zu schließen, welche

gleichfalls nicht der Mathematik angehören.

Ludwig Wittgenstein, 1921 Tractatus, Satz 6.211