G e m e i n d e b r i e f

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März - April 2013 Seite 1 INHALT: [Seite] Die neue Vertretungspfarrerin[2] Wiedereinstieg Pflege [4] Zeitumstellung [5] Konfirmanden Brucken und Unterlenningen [6] Konfirmandenanmeldung [7] Goldene Konfirmation Br [8] 5. Kirchheimer Vesperkirche [10] „Sichtwechsel“ Vesperkirche [12] Vakaturvertretung UL [14] „Was wir nicht haben … “ [15] Frühling … [18] Gottesdienste U‘lenningen [19] Gottesdienste Brucken [20] Brucken und Unterlenningen G e m e i n d e b r i e f der Evangelischen Kirchengemeinden 2013 / 01 März– April 2013

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März - April 2013 Seite 1

INHALT: [Seite]

Die neue Vertretungspfarrerin[2]

Wiedereinstieg Pflege [4]

Zeitumstellung [5]

Konfirmanden Brucken und

Unterlenningen [6]

Konfirmandenanmeldung [7]

Goldene Konfirmation Br [8]

5. Kirchheimer Vesperkirche [10]

„Sichtwechsel“ Vesperkirche [12]

Vakaturvertretung UL [14]

„Was wir nicht haben … “ [15]

Frühling … [18]

Gottesdienste U‘lenningen [19]

Gottesdienste Brucken [20]

Brucken und Unterlenningen

G e m e i n d e b r i e f

der Evangelischen Kirchengemeinden

2013 / 01 März– April 2013

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Unsere Vertretungspfarrerin stellt sich vor

Blauer Himmel, eine strahlende Win-

tersonne, Pulverschnee und über ei-

ner Felsnase ein Skifahrer, bereit zum

mutigen Sprung in die Tiefe: Das rie-

sige Plakat an der Talstation der Gon-

delbahn macht den Wartenden den

Mund wässrig auf rasante Abfahrten

und weckt in ihnen ein Gefühl der

Freiheit. Doch am unteren Bildrand

lese ich die höfliche Frage: „Dürfen

wir uns noch kurz vorstellen?“, dane-

ben das Signet einer bekannten

Fachklinik für Orthopädie, spezialisiert

auf Skiunfälle und eine gute Adresse

für den Notfall. Diskret erinnert die

Werbetafel an das Risiko, das mit

dem Sport verbunden ist, und so

überlege ich, ob ich wirklich gut vor-

bereitet bin für das, was ich mir vor-

genommen habe: Ist meine Ausrüs-

tung in Ordnung? Wie steht es um die

Fitness? Woher könnte ich Hilfe be-

kommen, wenn etwas schiefgeht?

Wirklich sorglos sein kann ich erst,

wenn ich mich vorher um alles ge-

kümmert habe, und wenn ich weiß,

wer für mich da sein wird, wenn es

drauf ankommt.

So zu fragen, macht nicht nur im Ski-

urlaub Sinn. Unbekümmert durch das

Leben gehen, auch

einmal etwas wagen,

sich in ein Abenteuer

stürzen, eine neue

Liebe riskieren oder

einfach gemütlich in

der Sonne sitzen und

die herrliche Welt ge-

nießen, in die Gott uns gestellt hat,

darauf bekommt jeder einmal Lust.

Aber nicht immer geht das, was wir

anfangen, gut aus, und nicht jeder

Sturz verläuft glimpflich. Dann braucht

man jemanden, der einem beim Auf-

stehen hilft, die Wunden verbindet

und ein tröstendes Wort sagt. Man-

chen Schaden regeln Versicherungen

oder Anwälte. Glücklich sind die, die

einen „Rettungsschirm“ über sich spü-

ren, der den freien Fall ein wenig ab-

bremst. Gut ist es, für den Notfall je-

manden zu haben, den man anrufen

kann und der verlässlich hilft.

„Dürfen wir uns noch kurz vorstellen?“

Die pfiffige Werbefrage verstehe ich

als Auftrag für das ganze Leben: Nur

dann kann ich wirklich frei sein, wenn

ich weiß, wohin ich im Ernstfall gehö-

re, wer dann für mich da ist, bereit,

mir wieder auf die Beine zu helfen

und mich zu trösten, erst recht, wenn

kein Mensch mehr helfen kann. Dann

ist Gott für mich da: Nichts hält ihn

auf, alles für mich zu tun. Alles setzt

er dafür ein. In Jesus ist er der Welt

und den Menschen ganz nahe ge-

kommen. Gottes Sohn zeigt mir, wie

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gutes Leben gelingt, und er hat durch

sein Leiden, Sterben und Auferstehen

den Tod besiegt. Der Heilige Geist

stiftet Gemeinschaft, stärkt das Gott-

vertrauen und gibt Hoffnung, die stär-

ker ist als der Tod. Der Glaube an

den dreieinigen Gott setzt Energien

frei. Er zeigt, wie Leben in der Nach-

folge Jesu gelingt und wie wir mitei-

nander Kirche in der Kraft des Geis-

tes sein können. Es ist die schönste

Aufgabe der Kirche, anderen davon

zu erzählen und zum Glauben an Je-

sus Christus einzuladen, deshalb will

ich dafür gerne „Werbung“ machen, in

Gottesdiensten und Gesprächen, in

Seelsorge und Konfirmandenarbeit, in

der Begegnung beim Fest und im All-

tag.

Darf ich mich Ihnen daher kurz vor-

stellen? Mein Name ist Gerlinde Fei-

ne, ich bin 46 Jahre alt und lebe mit

meinem Mann in Tübingen. Zum 1.

April 2013 wurde ich als Pfarrerin mit

der Vertretung der vakanten Kirchen-

gemeinden Ober- und Unterlenningen

beauftragt. Aufgewachsen bin ich in

Arzberg im Fichtelgebirge, wo mich

die Jugendarbeit des CVJM und die

Kirchenmusik besonders prägten.

Lust an der Theologie weckten der

Religionsunterricht und die Studien-

jahre in Erlangen und Tübingen, wo

ich nach dem Examen noch einige

Jahre wissenschaftlich arbeitete.

Freude an den Aufgaben einer Pfarre-

rin brachten das Vikariat in einer Tü-

binger Stadtteilgemeinde, der Unstän-

dige Dienst in Holzgerlingen und Böb-

lingen sowie acht Jahre als geschäfts-

führende Pfarrerin in Ofterdingen.

2009 bekam ich das Angebot, am

Pädagogisch-Theologischen Zentrum

unserer Landeskirche ein Projekt zur

Kindertheologie zu betreuen und mich

der Frage zu widmen, was Konfirman-

den im Gottesdienst erleben, was sie

langweilt und wo sie sich willkommen

fühlen. Seit vier Jahren bin ich außer-

dem Geschäftsführerin des Evangeli-

schen Kirchengemeindetags in Würt-

temberg. Die dabei gesammelten Er-

fahrungen bringe ich mit in die Bera-

tungen zur künftigen Struktur kirchli-

cher Arbeit im Lenninger Distrikt.

Gemeinsam werden wir die nächsten

Monate unterwegs sein auf dem Weg

des Glaubens, miteinander Gottes-

dienste feiern und als christliche Ge-

meinde einander begegnen, stärken

und unterstützen. Ich freue mich da-

rauf!

Herzlich grüßt Sie Ihre

Pfarrerin Gerlinde Feine

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… so lautete das Motto des Wie-dereinsteigerkurses der Diako-niestation Teck. „Es herrscht Pflegenotstand“ heißt es in der Tagespresse allerorten und es ist Tatsache, dass in den nächsten 10 Jahren in Deutsch-land rund 300.000 Pflegefachkräf-te fehlen werden. Auch die Diako-niestation Teck konnte den stei-genden Bedarf an Pflegerischen Anfragen mit dem vorhandenen Personal nicht mehr abdecken. Die Diakoniestation Teck wollte nicht untätig zusehen und startete deshalb in Eigeninitiative im Juni 2012 die Werbekampagne zum Wiedereinsteigerkurs „ Raus aus dem Haus, hinein in den Pflegebe-ruf“. Die Idee war, Pflegefachkräften die durch die Familienphase nicht mehr im Beruf arbeiten, den Ein-stieg zu erleichtern. Die medizini-schen und pflegefachlichen Ent-wicklungen schreiten sehr schnell voran und ein Einstieg in den Be-ruf wird nach mehreren Jahren oft ein Wagnis. Der Wiedereinsteigerkurs war für alle Beteiligten unverbindlich und kostenlos. An neun Tagen frisch-ten die Teilnehmerinnen ihr Wis-

sen auf. Themen waren z. B.: Pflegeversicherung, Behandlungs-pflege, Expertenstandards, Erste Hilfemaßnahmen, Hygiene, De-menz, Insulintherapie, Daten-schutz, modernes Wundmanage-ment, Verbandstechniken, Pflege-planung, Palliative care, Kinästhe-tik, u. s. w. Das Angebot zur Hos-pitation nahmen mehrere der Teil-nehmerinnen an und fuhren in Pflegetouren mit. „ Es machte richtig Spaß, die Begeisterung der Frauen mitzuerleben“ berichtet Gabriele Steiner. „Alleine hätte ich mich nicht mehr getraut, wieder als Kranken-schwester zu arbeiten. Der Wie-dereinsteigerkurs kommt für mich zur richtigen Zeit. Schon lange hatte ich nach einer solchen Mög-lichkeit Ausschau gehalten“ so war die häufigste Aussage der 17 Teilnehmer des Kurses, berichtet Gabriele Steiner Pflegedienstleite-rin der Diakoniestation Teck, die den Kurs leitete. 4 Kursteilnehmerinnen arbeiten bereits in einem festen Arbeitsver-hältnis bei der Diakoniestation Teck. Bei über der Hälfte der Teil-nehmerinnen kann die Diakonie-station Teck schon im Laufe der nächsten Monate mit Bewerbun-

„Raus aus dem Haus … ... hinein in den Pflegeberuf“

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gen rechnen. Möglich wurde der Kurs durch die finanzielle Beteiligung des Förder-vereins Kirchheim und des Kran-kenpflegevereines Jesingen, de-

nen wir an dieser Stelle herzlich danken möchten. Ebenso bedan-ken wir uns bei allen Referentin-nen, die mit großem Engagement die Themen vermittelten.

Diakoniestation Teck Alleenstr. 74 73230 Kirchheim/Teck Telefon: 0 70 21 / 48 62 20 Telefax: 0 70 21 / 48 62 228 Email: [email protected]

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Konfirmanden Br und U‘lenningen

Sonntag Jubilate, 21. April 2013

Brucken Sina Laubscher Am Mühlbach 21 Florian Leutz Sibyllenweg 1 Hanna Röhm Teckstr. 19 Cheyenne Stumpf Kirchheimer Str. 269

Sonntag Kantate, 28. Mai 2013 Unterlenningen Louisa Dickmann Bahnhofstr. 14 David Eberle Gartenstr. 8 Simon Epple Friedrichstr. 5 Lisa Feichtinger Scheffelstr. 6, Oberlenningen Lisa Hohler Austr. 34 Lara Jost Lauterstr. 3 Lea Karsunke Badstr. 10 Sarah Klingler Friedenstr. 4 Max Klopfer Im Buch 7 Xenja Lentzen Kirchheimer Str. 72 Maurice Loser Bissinger Str. 88 Jasmin Merz Max-Eyth-Str. 31, Kirchheim/T. Jana Morche Bissinger Str. 68 Hanna Randecker Mörikestr. 1 Ina Renz Hölderlinstr. 7 Marcel Sailer Kirchheimer Str. 68 Katja Schur Hangweg 19

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Konfirmandenanmeldung

In der vergangenen Woche haben sich unsere Pfarrerinnen mit De-kanin Kath getroffen und überlegt, wie der Konfirmandenunterricht im nächsten Jahr stattfinden kann. Angesichts der personellen Situa-tion werden alle drei Pfarrerinnen (Gerlinde Feine, ab 1. April in Oberlenningen und Unterlennin-gen, Margret Oberle, Brucken, und Frida Rothe, Gutenberg und Schopfloch) den Unterricht für alle Konfirmanden der sechs Gemein-den gemeinsam erteilen. Und zwar in zwei Gruppen am Mittwochnachmittag zwischen 15 und 18 Uhr im Julius von Jan

-Gemeindehaus in O‘lenningen. Der Unterricht beginnt nach den Pfingstferien. Die Konfirmationen werden dann in den verschiedenen Gemeinden im Mai 2014 gefeiert. Ein gemeinsamer Anmeldeabend ist am Dienstag, den 30. April 2013 um 19.00 Uhr im Julius von Jan- Gemeindehaus in Oberlen-ningen. Dort erhalten Sie genauere Infor-mationen und Termine zum Kon-firmandenjahr. Bitte bringen sie dazu das Fami-lienstammbuch mit!

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Goldene Konfirmation Brucken

Im einem Festgottesdienst am Sonntag Lätare, 10. März 2013, der von Dekan i. R. Hartmut Ellin-ger und Pfr‘in Margarete Oberle gestaltet und vom Sängerbund Brucken und Bläsern festlich mu-sikalisch umrahmt wurde, feierte der Konfirmationsjahrgang 1963 sein Goldene Konfirmation. Dem Jahrgang gehörten damals an: Christa Czernoch, geb. Wolfan-gel Eleonore Hössle, geb. Wenig (verstorben)

Renate Kirchner, geb. Löw Sieglinde Welisch, geb. Schott Heinz Gökeler Herbert Neumann Gerd Raichle Edmund Visockis

Die Jubilare erhielten anlässlich ihres Konfirmationsjubiläums zur Erinnerung ein Schmuckblatt mit ihrem Denkspruch überreicht und erhileten von den beiden Kirchengemeinderäten Karin Gö-keler und Hermann Rauscher eine Rose.

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Pfr‘in Oberle sprach den Jubilarin-nen und Jubilaren ein Segenswort zu: Der Segen Gottes, der euch bis heute begleitet hat, durch schöne und schwere Zei-

ten, der bleibe bei euch und stärke euch für den Weg, der noch vor euch liegt, bis ihr ans Ziel kommt.

Zum Vormerken

Konzert

Kammersolisten Minsk Leitung: Dmitri Subow

Samstag,

15. Juni 2013

Evangelische Kirche

Brucken 20.00 Uhr

Swingender Gottesdienst

am Abend des

Pfingstmontags

vor der Bruckener Kirche

mit Ralf Sach

und den Brüdern Alkier.

Anschließend

Beisammensein bei

Maibowle und Gebäck

SPIRIT MONDAY

20. Mai 2013, 18.00 Uhr

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Impressionen von der 5. Kirchheimer Vesperkirche

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Impressionen von der Kirchheimer Vesperkirche

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Wann hatten Sie Ihren letzten Sichtwechsel? Vesperkirche gibt Raum für Be-gegnung und Gespräch. Mit den unterschiedlichsten Menschen. Manch vorgefasste Meinung ent-puppt sich als falsch. Die Welt ist anders. Im Rahmen des Abschlussgottes-dienstes haben Mitarbeiter der Diakonischen Bezirksstelle dieses aufgegriffen…

Die Welt ist kalt. Jeder ist sich selbst der Nächste.

Vesperkirche: so viele Menschen, die unentgeltlich mitarbeiten und die so fürsorglich sind. Und es kommen immer wieder neue da-zu. Offensichtlich ist dieses Helfen ansteckend.

„Sichtwechsel“ Vesperkirche

Vesperkirche ist lang-weilig.

Vesperkirche macht Spaß und das Essen ist lecker. Pfarrer sind alt.

Die Pfarrer in der Ves-perkirche sind jung und spritzig!

Überall gibt es Menschen, die et-was anders sind als „man halt so ist“ und die man mit hochgezoge-nen Augenbrauen beobachtet. Man weiß zu viel voneinander und steckt sich gegenseitig in eine Schublade.

Wunderbar, dass wir alle in der Vesperkirche angenommen und will-kommen sind und dass es dort keine Schubla-den gibt.

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Andachten verstehe ich nicht. Sie sind abgehoben und gehen am Leben vorbei.

Die Mittagsandachten waren sehr gelungen, aus dem Leben ge-sprochen. Ich konnte was damit anfangen.

Die Vesperkirche ist was für alte Leute.

In der Vesperkirche findet sich jung und alt, viele Schüler tum-meln sich. Da ist Le-ben!

Ich kam, um Suppe zu schöpfen …

und erlebte Men-schen…, die fröhlich sind, die lachen kön-nen, die singen, die miteinander reden und sich berühren lassen und Men-schen, denen ich sonst nie begegnet wäre. Welch ein Reichtum!

Claudia Brendel Koordinatorin der Diakoniebeauf-tragten Diakonische Bezirksstelle Alleenstr. 74 73230 Kirchheim Tel: 07021/ 920920 [email protected]

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Vakaturvertretung Unterlenningen

Ab 1. April 2013 wird Frau Pfarre-rin Gerlinde Feine die Vakaturver-tretung für unsere Gemeinde übernehmen. Sie ist dann auch Ansprechpartnerin für Taufen, Trauungen und Beerdigungen. Die Konfirmation wird sie zusam-men mit Prädikantin Susanne Jaißle gestalten. Außerdem wird sie zusammen mit ihren Kollegin-nen Margret Oberle und Frida Rothe die neuen Konfirmanden und Konfirmandinnen begleiten. Frau Feine hat seit 2009 am Pä-dagogisch - Theologischen Zent-rum Stuttgart gearbeitet; davor war sie über 10 Jahre Gemeinde-pfarrerin. Sie wohnt mit ihrem Mann in Tübingen. In Oberlennin-gen erreichen Sie Pfarrerin Feine zu den Bürozeiten des Pfarramts sowie nach Vereinbarung (Tel. 0171 - 4916901 / [email protected]). Gerne ver-abredet sie einen Besuch oder ein Seelsorgegespräch. Eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen sind die Gottesdienste und die Gemeindeveranstaltungen, zu de-nen Sie herzlich eingeladen sind. Denn ersten Gottesdienst mit Pfarrerin Feine feiern wir am Sonntag, 7. April 2013 um 10.00 Uhr in der Ulrichskirche.

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Warum Kirchengemeinden sich stärker vernetzen müssen. Als der Moderator Dieter Moor und seine Frau vor ein paar Jah-ren in die Mark Brandenburg zo-gen, litten sie eine Weile unter dem sehr eingeschränkten Sorti-ment des örtlichen Konsum, des-sen Inhaberin die Zwänge der so-zialistischen Mangeljahre zur Ge-schäftsphilosophie erhoben hatte: „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht“ stand über der Tür (und später dann über dem gleichnami-gen Buch des Fernsehmannes), hinter der es dann eben sehr vie-les nicht gab, was man von einem gutsortierten Dorfladen erwartet hätte. Aber ehrlich: Wer braucht schon 20 verschiedene Joghurts oder Spaghetti in fünf verschiede-nen Größen und Garzeiten? Eine Tageszeitung ist genug, farblose Schuhwichse passt immer, und wer Extrawünsche hat oder gegen das Einheitsrasierwasser aller-gisch ist, muss dann eben in die Stadt fahren oder wenigstens rechtzeitig bestellen. Zu viel Aus-wahl macht nicht glücklicher, so-lange der tägliche Bedarf gesi-chert ist. „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht.“ Dieses Motto hätte auch über dem Laden in meinem fränkischen Heimatort stehen kön-

nen, auch wenn das Geschäfts-konzept genau umgekehrt lief: Dort hatte man alles vorrätig, was jemals gebraucht werden könnte, egal wie selten es verlangt wurde und wie ausgefallen es war. Stopfgarn in jeder erdenklichen Farbnuance, Kerzen in allen Grö-ßen, ein schier unerschöpflicher Fundus an Reinigungsmitteln und Kosmetika, Konfitüre und Spiritu-osen, eine gut sortierte Schreib-warenabteilung… Manchmal war zwar das Papier schon arg ver-gilbt, aus dem das Gesuchte dann ausgewickelt wurde, und es gab auch manches im Lager, von dem niemand mehr so genau wusste, wofür (oder für wen) man es bestellt hatte, aber als Kunde konnte man immer fündig werden, egal, was man brauchte. Beide Geschäfte gibt es heute nicht mehr. Dem einen ist die Kundschaft abhanden gekom-men, die sich eben nicht mit dem begnügen wollte, was für den Durchschnittsbürger als nötig er-achtet worden war, und die bei der Konkurrenz einfach bessere Auswahl fand. Der andere schei-terte an seinen exorbitanten La-gerkosten und dem dort gehorte-ten toten Kapital, bei dem selbst die Eigentümer am Schluss den Überblick verloren hatten, was es

„Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht!“

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denn alles gibt und was nicht. Sie hätten flexibler reagieren müssen, genauer hinschauen, ob die Kundschaft tatsächlich mit dem Sortiment zurechtkommt, und schärfer kalkulieren, was man mit dem vorhandenen Personal und der Ladenfläche leisten kann. Bei-de hätten eine Balance finden müssen zwischen den Dingen des täglichen Bedarfs und den Waren, die nur gelegentlich oder nur von einem Teil der Kundschaft nach-gefragt wird. Vielleicht wäre es gut gewesen, sich mit anderen zu-sammenzutun, gemeinsam zu planen, Schwerpunkte zu setzten. Profitiert hätten alle. Dass die Lä-den geschlossen wurden, nützt dagegen niemandem. „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht.“ Wenn ich die Beschrei-bungen vakanter Kirchengemein-den in unserem Pfarrerdienst-blättle lese, muss ich manchmal an dieses Geschäftsmotto den-ken. Da gibt es lange Aufzählun-gen dessen, was sonn- und feier-tags geboten wird, und ebenso lange Wunschlisten für die kom-menden Jahre. Diese Gemeinden suchen dann Pfarrer_innen, die von Kinderkirche über Jugendar-beit bis zur Erwachsenenbildung alles aufbauen und gestalten kön-nen, den Gottesdienstbesuch wie-derbeleben, die Kirchenmusik för-dern, auf Neuzugezogene zuge-hen und noch vieles andere mehr. Gleichzeitig zwingt der Pfarrplan

zum Sparen: Dass zwar jede Ge-meinde einen Pfarrer haben soll, der für sie zuständig ist, aber nicht mehr jede Gemeinde einen Pfar-rer (oder eine Pfarrerin) für sich allein, weckt Befürchtungen: Wie kann die Grundversorgung beibe-halten werden? Was muss min-destens sichergestellt werden (wie Taufen, Trauungen, Beerdigungen vor Ort) und worauf könnte man verzichten, weil es sowieso nur ganz wenige brauchen (und die tauchen vielleicht sogar gar nicht einmal in der Kerngemeinde auf)? Brauchen wir noch alle Gebäude, deren Unterhalt Mittel bindet, die uns dann für andere Aufgaben fehlen? Wo sollen die Hauptamtli-chen Schwerpunkte setzen? Was brauchen die Gemeinden heute? Und was sollten wir zusätzlich „im Angebot“ haben, weil es vielleicht doch gar nicht so selten nachge-fragt wird, wie wir uns das vorge-stellt haben? Klar ist: Die Bedürfnisse der Ge-meinden sind auch im ländlichen Raum nicht mehr so einfach und einheitlich zu definieren. Neben dem klassischen Programm für Familien mit Kindern und den be-sonderen seelsorgerlichen und diakonischen Angeboten für die Älteren müssen Angebote treten, bei denen sich auch Singles wohl-fühlen, Alleinerziehende Wert-schätzung erfahren, alternative Lebensmodelle willkommen sind. Vesperkirchen und Tafelläden

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werden nicht nur in der Großstadt benötigt, aber zum Gelingen braucht es hier besondere Kom-petenz und Kapazitäten. Nicht überall gibt es noch genügend Ju-gendliche für ein gemeindeeige-nes Angebot – aber in erreichba-rer Nähe sollten junge Menschen Räume und Personen finden, die sie in ihrer Suche nach Orientie-rung unterstützen, ihnen Angebote zur Freizeitgestaltung machen und mit ihnen den Glauben an Jesus Christus einladend leben. „Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht?!?“ Es wäre zu wenig, wenn wir in den jetzt angebroche-nen Sparzeiten einfach nur die pastorale Grundversorgung si-cherstellen würden, Gottesdienst und Seelsorge, Konfirmandenar-beit und Diakonie, dazu der Erhalt der kulturellen Schätze in unseren Kirchen und in der Musik. Gerade weil uns Jesus den Auftrag gege-ben hat, das Evangelium weiterzu-sagen, und weil wir als Christin-nen und Christen anderen von dem erzählen wollen, was unser Leben trägt und reich macht, des-halb können wir nicht darauf ver-zichten, uns auch um die zu be-mühen, die etwas Besonderes brauchen, die „special needs“ ha-ben, Unverträglichkeiten, Narben oder einfach einen anderen Le-bensentwurf als die meisten ande-ren. Auch sie sollen in erreichba-rer Nähe kompetente Hilfe und gute Gesprächspartner_innen fin-

den können und nicht mühsam für sich selbst sorgen müssen. Pfar-rerinnen und Pfarrer, die sich in bestimmten Bereichen weiterge-bildet und spezielle Kompetenzen erworben haben, sollten diese auch einbringen können, anstatt „von allem nur ein bisschen und nichts richtig“ machen zu können (so eine häufig geäußerte Be-fürchtung). Es ist daher gut, dass sich die Ge-meinden im Alt-Distrikt Lenningen, also Brucken, Ober- und Unterlen-ningen, Gutenberg und Schopf-loch, Hochwang und Erkenb-rechtsweiler, sich jetzt gemeinsam auf den Weg machen, um ihre Zusammenarbeit unter veränder-ten Bedingungen zu planen. Was muss vor Ort bleiben, wenn Pfarr-stellen reduziert und finanzielle Rahmenbedingungen schlechter werden? Was sollte es darüber hinaus als gemeinsames Angebot geben? Wo kann eine Gemeinde etwas für die anderen anbieten und damit auch ein attraktives Ar-beitsfeld für Pfarrer_innen bieten? Wo eröffnen sich neue Perspekti-ven, Menschen für das Evangeli-um zu gewinnen und zum Glau-ben einzuladen? Was müssen wir im Sortiment haben, damit alle bekommen, was sie brauchen? Die Kirchengemeinderät_innen lassen sich dafür auf einen gro-ßen Diskussionsprozess ein, bei dem unter fachkundiger Beglei-tung auch heikle Themen wie Im-

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mobilienkonzepte und personelle Ausstattung nicht ausgespart wer-den. Am Ende soll eine Gemein-dekonzeption stehen, die die Chancen übergemeindlicher Zu-sammenarbeit nutzt, ohne dass der Schatz der örtlichen Gemein-schaft und ihres Zusammenhalts dadurch beeinträchtigt würde. So ein Prozess hat auch etwas Visionäres. Wer bei der landes-kirchlichen Diskussion um Pfarr-plan und Strukturreform nur auf Bestandswahrung schielt und ängstlich darauf achtet, das mög-lichst viel so bleibt wie es war, dem könnte es gehen wie den bei-den Ladeninhabern, die mit ihren unterschiedlichen Modellen ge-scheitert sind, obwohl sie das glei-che Motto hatten. Wer den Ver-such wagt, sich zu vernetzen, zu-sammenzuarbeiten und gemein-sam zu planen, der hat am Ende „mehr als du brauchst“ – und da-mit genug für alle! Lassen wir uns also darauf ein. Es könnte uns ja so gehen wie den Männern da-mals am See Genezareth, die sich nach erfolglosem Fischzug noch einmal von Jesus überreden lie-ßen, hinauszufahren und ihre Net-ze auszuwerfen - und ganz über-wältigt waren von dem, was dann geschah … Pfr‘in Gerlinde Feine

Pfingsten, das liebliche Fest... Pfingsten, das liebliche Fest, war gekommen; es grünten und blühten Feld und Wald; auf Hügeln und Höhn, in Büschen und Hecken übten ein fröhliches Lied die neu-ermunterten Vögel; Jede Wiese sprosste von Blumen in duftenden Gründen, festlich heiter glänzte der Himmel und farbig die Erde. (aus: Reineke Fuchs) Johann Wolfgang von Goethe

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Gottesdienste und Veranstaltungen Unterlenningen

Gründonnerstag, 28. März 19.00 Uhr Gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst für den Distrikt in Unterlenningen(Pfr‘innen Rothe u. Oberle) Karfreitag, 29. März 10.00 Uhr Abendmahlsgotte-dienst (Pfr. i.R. Süße) Ostersonntag, 31. März 06.00 Uhr Osternacht ab 07.00 Uhr Osterfrühstück 10.00 Uhr Ostergottesdienst mit dem Posaunenchor (Pfr‘in Oberle) Ostermontag, 01. April 10.00 Uhr Ökumenischer Dis-trikts-Gottesdienst in Hoch-wang (Dekanin Kath / Pfarrvikar Lubi-angenu) Sonntag, 07. April 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr‘in Feine) mit Taufe von Niklas Renz Sonntag, 14. April 11.00 Uhr Gottesdienst (Pfr‘in Rothe) Sonntag, 21. April 10.00 Uhr Gottesdienst mit dem Kirchenchor (Prädikantin Jaißle) Samstag, 27. April 19.00 Uhr Vorabendgottes-dienst anlässlich der Konfirma-tion mit Abendmahl (Pfr‘in Fei-

ne / Prädikantin Jaißle) Sonntag, 28. April 10.00 Uhr Konfirmationsgottes-dienst (Pfr‘in Feine / Prädikan-tin Jaißle) Sonntag, 05. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst zum Fleckenfest in Brucken (Pfr‘in Oberle, Posaunenchor, Sän-gerbund und Mitarbeiter der Diakonischen Bezirksstelle) Donnerstag, 09. Mai (Christi Himmelfahrt) Gottesdienste im Grünen für den Distrikt (Krebsstein oder Erkenbrechtsweiler „An der Brille“) Sonntag, 12. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr‘in Feine) Pfingstsonntag, 19. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr‘in Rothe) Pfingstmontag, 20. Mai 18.00 Uhr Distrikts - Gottes-dienst in Brucken (Pfr‘in Ober-le) mit jazzigen Klängen vor der Kirche mit Bezirkskantor Ralf Sach und den Brüdern Alkier. Im Anschluss laden wir ein zum Beisammensein bei Maibowle

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Sonntag, 14. April 11.00 Uhr Gottesdienst in Un-terlenningen (Pfr‘in Rothe) Sonntag, 21. April 10.00 Uhr Konfirmations-Gottesdienst (Pfr‘in Oberle) Sonntag, 28. April 10.00 Uhr Gottesdienst (Pfr‘in Oberle) mit dem Kirchenchor Sonntag, 05. Mai 10.00 Uhr Gottesdienst zum Fleckenfest in Brucken (Pfr‘in Oberle, Posaunenchor, Sän-gerbund und Mitarbeiter der Diakonischen Bezirksstelle)

————————————–——— Herausgeber: Evang. Kirchengemeinden Unterlenningen und Brucken Pfr’in Feine, Kirchstr. 10, 73252 Unterlennin-gen Tel: 07026 / 7846 Bankverbindung Evang. Kirchenpflege Unterlenningen Volksbank Kirchheim-Nürtingen, BLZ 612 901 20, Konto 380 325 004 email: [email protected] www.evkiunterlenningen.de Pfr’in Oberle, Im Hurnäußle 4, 73252 Bru-cken Tel 07026 / 4060 Bankverbindung Evang. Kirchenpflege Brucken Raiffeisenbank Teck, BLZ 612 612 13 Konto 43 00 009 email: [email protected] www.ev-kirche-brucken.de ____________________________________

Gründonnerstag, 28. März 19.00 Uhr Gemeinsamer Abendmahlsgottesdienst für den Distrikt in Unterlenningen(Pfr‘innen Rothe u. Oberle) Karfreitag, 29. März 09.00 Uhr Abendmahls_GD (Pfr‘in Oberle/Pfr. i.R. Süße) Ostersonntag, 31. März 09.00 Uhr Auferstehungsfeier auf dem Friedhof mit Posau-nenchor (Pfr‘in Oberle) 9.30 Uhr Ostergottesdienst (Pfr‘in Oberle) mit Kirchenchor Ostermontag, 01. April 10.00 Uhr Ökumenischer Dis-trikts-Gottesdienst in Hoch-wang (Dekanin Kath/ Pfarrvikar Lubiangenu) Sonntag, 07. April 10.00 Uhr Gottesdienst in Un-terlenningen (Pfr‘in Feine) mit Taufe Samstag, 13. April 18.00 Uhr Abend-GD mit Abendmahl der Bruckener und O‘lenninger Konfirmanden (Pfr‘in Oberle, Musikschulor-chester)

Gottesdienste und Veranstaltungen Brucken