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Wem gehört Kreuzberg? LINKE Politik in Kreuzberg 2017/2018 Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes DIE LINKE. Kreuzberg

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Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes

Wem gehört Kreuzberg?

LINKE Politik in Kreuzberg 2017/2018

Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes DIE LINKE. Kreuzberg

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Wem gehört Kreuzberg? LINKE Politik in Kreuzberg 2017/2018

ImpressumOrtsvorstand DIE LINKE. Kreuzberg Yasin Bölme, Tim Fleischer, Teuta Ljika, Karl-Heinz Ludewig, Rosemarie Nünning, Gwendolyn Stilling, Romana Wittmer

Postanschrift: Weidenweg 17, 10249 Berlin [email protected] www.die-linke-kreuzberg.de www.facebook.com/linkekreuzberghttps://twitter.com/linkekreuzberg

Herzlichen Dank an alle Aktiven , die

sich gemeinsam mit uns für eine star-

ke LINKE in Kreuzberg engagiert ha-

ben . Für mehr soziale Gerechtigkeit,

gute Arbeit, Frieden und Weltoffen-

heit.Video „10 Jahre DIE LINKE. Kreuzberg“, Juni 2017

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Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes

Der Ortsverband DIE LINKE.Kreuzberg zählte bei sei-ner Gründung im April 2013 173 Mitglieder. Bei der Wahl des amtierenden Vorstands im Januar 2017 waren 222 Personen Mitglied der LINKEN in Kreuz-berg. Heute sind wir als Ortsverband 304 Genossin-nen und Genossen stark.

Der Ortsverband hat sich damit in den letzten zwei Jahren um einiges vergrößert. Allein im Bundes-tagswahljahr 2017 konnten wir 68 neue Mitglieder begrüßen. Wir freuen uns darüber sehr, heißen die neuen Mitglieder willkommen und hoffen, dass Ihr Euch in unserem Ortsverband wohl fühlt und wir ge-meinsam viele politische Erfolge feiern können! Der Ortsverband ist in den letzten beiden Jahren weiterhin jünger geworden. 38 Prozent der Mitglie-der in unserem Ortsverband sind bis zu 35 Jahre. Die Altersverteilung sieht wie folgt aus:

unter 20 Jahre 3 Mitglieder 21-30 Jahre 75 Mitglieder31-40 Jahre 78 Mitglieder41-50 Jahre 68 Mitglieder51-60 Jahre 41 Mitglieder61-70 Jahre 26 Mitglieder71 Jahre + 6 Mitglieder

199 unserer Mitglieder sind männlich (65 Prozent), 105 sind weiblich (35 Prozent). Das Geschlechter-verhältnis in unserer Mitgliedschaft hat sich im Ge-gensatz zu den beiden Vorjahren etwas verbessert. Doch wir sollten uns weiterhin und verstärkt damit befassen, wie wir noch mehr Frauen für linke Politik in Kreuzberg gewinnen können.

Neben einer Vielzahl an Wegzügen aus Kreuzberg sind die meisten Abgänge aus dem Ortsverband auf die Feststellung des Austritts aufgrund der Nicht-zahlung der Beiträge zurückzuführen. Seit Januar 2017 verzeichnen wir insgesamt 39 Abgänge.Der amtierende Ortsverbands-Vorstand wurde beim Politischen Jahresauftakt im Januar 2017 im Aquari-um gewählt. Ihm gehörten Jiyan Durgun, Carolin Ha-senpusch, Sonja Staack, Gwendolyn Stilling, Yasin Bölme, Tim Fleischer und Karl-Heinz Ludewig an. Während der letzten zwei Jahren sind Jiyan Durgun, Carolin Hasenpusch und Sonja Staack frühzeitig aus dem Vorstand ausgeschieden. Bei zwei Nachwahl-terminen wurden die Genossinnen Teuta Ljika, Rose-marie Nünning und Romana Wittmer nachgewählt.

1 Der Ortsverband Kreuzberg und seine Mitglieder

Unbekannt; 2%16 bis 20 Jahre; 1%

21 bis 30 Jahre; 24%

31 bis 40 Jahre; 26%

41 bis 50 Jahre; 23%

51 bis 60 Jahre; 14%

61 bis 70 Jahre; 8%

71 bis 80 Jahre; 2%

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Wem gehört Kreuzberg? LINKE Politik in Kreuzberg 2017/2018

MitgliederversammlungenGrundlage unserer Arbeit sind die Mitgliederver-sammlungen des Ortsverbands, die in der Regel am ersten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr im Familien-garten in der Oranienstraße stattfinden. Die Mitglie-derversammlung im Januar wurde jeweils gesondert als ganztägiger politischer Jahresauftakt mit mehr Zeit für Diskussionen gestaltet. Neben der Planung von konkreten Aktivitäten, Berichten und aktuellen Debatten standen vielfältige Schwerpunktthemen auf der Tagesordnung unserer Versammlungen:

• 2. Februar 2017: Vorbereitung der Bundestags-wahl und Wahl der Kreuzberger Vertreter/-innen

• 2. März 2017: Mieten und Verdrängung in Kreuz-berg

• 6. April 2017: Geschichte des 1. Mariannenplatz-festes am 1. Mai (mit Martin Düspohl)

• 4. Mai 2017: Entwurf des Bundestagswahlpro-gramms (mit Pascal Meiser)

• 1. Juni 2017: G20 und die Proteste dagegen (mit Corinna Genschel)

• 6. Juli 2017: 100 Tage Regierungsbeteiligung in Berlin. Bilanzierung und Ausblick (mit Sebastian Koch)

• 3. August 2017: Volksbegehren zur Schließung des Flughafens Tegel (mit Karl-Heinz Ludewig)

• 7. September 2017: Auf in den Endspurt des Wahlkampfes!

• 5. Oktober 2017: Auswertung der Bundestags-wahl (mit Daniel Wittmer)

• 2. November 2017: Wahl der Delegierten für die bezirkliche Hauptversammlung am 9. 12. 2017 sowie Nachwahl von zwei Personen für den Orts-

vorstand der LINKEN.Kreuzberg• 7. Dezember 2017: Obdachlosigkeit in Berlin (mit

Oliver Nöll und Werner Schneidewind)• 27. Januar 2018: politischer Jahresauftakt mit

Diskussion zu Herausforderungen und Schwer-punkten (mit Pascal Meiser, Oliver Nöll, Pazhareh Heidari und Esther Borkam)

• 1. Februar 2018: Katalonien (mit Dani Moti, Fer-ran C. Detrell und Andreas Günther)

• 8. März 2018: Frauen- und Geschlechterpolitik unter Druck (mit Hanna Meissner und Rosemarie Nünning)

• 5. April 2018: Berliner Verkehr: Mobilitätsgesetz und bezirklicher Radfahrplan (mit Kristian Ronne-burg und Olaf Rabe)

• 3. Mai 2018: Bundesparteitag in Leipzig – Partei in Bewegung? (mit Rosemarie Nünning, Romana Wittmer und Oliver Nöll)

• 7. Juni 2018: Menschen vor Profite: Pflegenot-stand stoppen (mit Ulrich Schneider, Richard Fährmann und Inva Kuhn)

• 5. Juli 2018: Google, Zalando – wenn die großen Konzerne den Kiez entdecken (mit Gaby Gottwald)

• 2. August 2018: Die Europäische Linke und die Europawahl 2019 (mit Judith Benda)

• 6. September 2018: die neue LINKE-Mietenkam-pagne „Bezahlbare Miete statt fetter Rendite!“ (mit Daniel Wittmer)

• 4. Oktober 2018: AfD und rechte Straßenmobili-sierung (mit Sebastian Wehrhahn)

• 1. November 2018: 100 Jahre Novemberrevoluti-on – was geschah in Kreuzberg? (mit Martin Düsp-ohl)

• 6. Dezember 2018: Brasilien – wie weiter nach den Wahlen? (mit Kristina Hinz)

1 Ein Parteileben wie unser Kiez: vielfältig, bunt und international

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Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes

• 26. Januar 2019: politischer Jahresauftakt mit Diskussion zur Lage der LINKEN in Kreuzberg und Arbeitsschwerpunkten 2019 sowie Neuwahl des Ortsvorstands

StammtischDas zweite monatliche Angebot des Ortsverbands ist unser Stammtisch. Dieser findet in der Regel am dritten Montag im Monat um 19 Uhr im Südblock am Kottbusser Tor statt. Der Stammtisch dient dem ungezwungenen Kennenlernen, dem Austausch und der Diskussion. Hierhin kommen meist zwischen 5 und 15 Genossinnen und Genossen, nicht selten fin-den gerade neue Mitglieder oder Sympathisanten/-innen zunächst zum Stammtisch.

Feste Themen gibt es beim Stammtisch nicht – es kann über alles geredet werden. Manchmal schla-gen wir konkrete Themen aus aktuellem Anlass vor, so zum Beispiel:

• am 21. August 2017: ausnahmsweise in der Knei-pe Backboard, wo das Blatt Kiez und Kneipe un-seren Direktkandidaten Pascal Meiser interviewte

• am 20. August 2018: zur Sammlungsbewegung „Aufstehen“

Weitere Aktivitäten,Veranstaltungen und KulturangeboteDarüber hinaus bot der Ortsverband anlassbezogen öffentliche Diskussionsveranstaltungen und in grö-ßeren Abständen Museumsbesuche, Filmabende oder das nun schon traditionelle Sommergrillen und die Jahresabschlussfeier an:

• 30. April 2017: Kino-Matinee im Moviemento mit dem Film „Herkules“

• 21. Mai 2017: Grillen zum Wahlkampfauftakt• 26. November 2017: Museumsbesuch der Son-

derausstellung „1917.Revolution.Russland und Europa“ im Deutschen Historischen Museum

• 18. Dezember 2017: Jahresabschlussfeier• 19. April 2018: Schulbauoffensive oder Einfallstor

für Schulprivatisierung? (mit Gökhan Akgün, Ger-linde Schermer und Steffen Zillich)

• 26. Mai 2018: Sommergrillen im Görlitzer Park• 17. Juli 2018: Besuch des G20-Dokumentarfilms

„Hamburger Gitter“ im Freiluftkino Kreuzberg• 17. Dezember 2018: Jahresabschlussfeier

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Wem gehört Kreuzberg? LINKE Politik in Kreuzberg 2017/2018

1 Themen von A wie Antifaschismus bis V wie VerkehrAktionskomiteeZur Weiterführung der Diskussion des politischen Jahresauftakts 2017 und um kreative Straßenaktio-nen gezielter vorzubereiten, gab es im Ortsverband etwa bis Mitte 2018 ein Aktionskomitee. Aufgrund mangelnder personeller Kapazitäten wegen vieler anderer Anforderungen ist das Aktionskomitee nicht weitergeführt worden.In dieser Arbeitsgruppe trafen sich bis zu acht Ge-nossinnen und Genossen, um gemeinsam Sprühak-tionen, Filmprojekte, kreative Straßenaktionen vor-zubereiten. Im Schnitt eine Aktion pro Monat. Das Aktionskomitee hat – für und mit dem Ortsverband – vielfältige Aktionen vorbereitet und koordiniert, unter anderem die Nikolausaktionen 2017, einen Teil der Jobcenter-Aktionen, die Pflegeaktionen, die Vorbereitung des Frauenkampftags und der Blu-menverteilung, die Stolpersteinaktion. Auch in die Vorbereitung anderer Aktionen wie das Mariannen-platzfest oder die Miethai-Aktionen wurden Ideen eingebracht.

AntifasDer Ortsverband DIE LINKE.Kreuzberg hat sich den Herausforderungen des wachsenden Rassismus und des Aufstiegs der AfD gestellt. Wir waren ak-tiver Teil der Proteste gegen Rassismus und Nazis. So sind viele von uns im April 2017 dem Aufruf von Aufstehen gegen Rassismus gefolgt und haben an dem Protest gegen den AfD-Parteitag in Köln mit über 10.000 Menschen teilgenommen. Ebenso sind viele Genossinnen und Genossen im Juni 2018 nach Augsburg mitgefahren, um dort gegen einen weite-ren Parteitag der AfD zu protestieren.

Am 17. Februar 2018 gelang es uns mit ein paar Tausend anderen, den Nazi-„Frauenmarsch“ in Kreuzberg zu stoppen.Mitglieder von uns sind sehr aktiv in Aufstehen ge-gen Rassismus Berlin und Kreuzberg. Ebenso ha-ben wir an den Bündnistreffen zur Vorbereitung der überwältigenden Demonstration von #unteilbar mit einer Viertel Million Menschen teilgenommen und als LINKE.Kreuzberg dafür mobilisiert.Wir waren sichtbar mit unseren besonderen Trans-parenten, die von unserem Genossen Richard Fähr-mann entworfen wurden.

Frauen und GeschlechterpolitikUnser Ortsverband hat sich sehr engagiert mit einem extra designten Transparent und einem „Kreuzberg-block“ sowohl im Jahr 2017 als auch 2018 an der De-monstration zum Internationalen Frauen*Kampftag beteiligt.Im März 2018 diskutierten wir auf unserer Ortsver-sammlung über den wachsenden rechten Druck auf Geschlechterstudien an den Universitäten seitens der AfD und die Kampagne gegen den Paragrafen 219a im Strafgesetzbuch („Werbung“ für Schwan-gerschaftsabbruch).Die auf unserem Jahresauftakt 2018 gegründe-te Frauen-AG hat zwar viele gute Ideen entwickelt, konnte aber schließlich aus Kapazitätsgründen nicht weitergeführt werden. Es wäre schön, wenn solch eine Gruppe wieder entsteht, denn Angriffe auf Frauen- und Gleichstellungsrechte nehmen wieder zu. Nicht zuletzt ist auch der Frauenanteil in unserer Partei immer noch zu gering.

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Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes

Mariannenplatzfest am 1. MaiDas Fest am 1. Mai auf dem Mariannenplatz ist das wichtigste Großereignis für die LINKE. Kreuzberg und das größte LINKE-Fest bundesweit. Seit mehr als einem Jahrzehnt wird das Fest von unserem Be-zirksverband organisiert. Dabei beteiligt sich der Ortsverband in großem Umfang an der Mobilisie-rung und Durchführung des Festes.Mit mehr als 60 Initiativen, Vereinen, Verbänden, in-ternationalen Organisationen und einem politischen Bühnenprogramm bleibt das Mariannenplatzfest ein wichtiger politischer Ort im Rahmen des MayFestes.Natürlich war die Mieten-problematik in den vergan-gen zwei Jahren ein Thema, was auch am 1. Mai im Vordergrund stand. Neben vielen Mieterinitiativen aus dem Bezirk war 2018 auch das Bündnis „Deutsche Wohnen & Co enteignen“ mit einem Stand und auf der Bühne vertreten.

Mieten und WohnenDer Kampf gegen Verdrängung, steigende Mieten und für gutes Wohnen war eines unserer Schwer-punktthemen in den vergangenen zwei Jahren. Auf mehreren Mitgliederversammlungen beschäftigten wir uns mit aktuellen Kämpfen wie Solidarität mit Kisch & Co, gegen den Google-Campus oder die Ver-drängung in der Otto-Suhr-Siedlung. Wir mobilisierten zu Protesten wie den Lärmdemos oder der Kundgebung gegen die Deutsche Wohnen und beteiligten uns aktiv an der bundesweiten Mie-tenkampagne der LINKEN „Bezahlbare Miete statt fetter Rendite!“. Über Fotoaktionen wurde das The-ma auch in unseren Social-Media-Kanälen abgebil-

det. Im Bundestagswahlkampf fanden mehrere Ak-tionen dazu statt.Das Thema wird maßgeblich von Gaby Gottwald (Berliner Abgeordnetenhaus) und Pascal Meiser (Bundestag) vorangetrieben. Was für weitere Akti-onen fehlt, ist eine kontinuierlich handlungsfähige Arbeitsgruppe.

PflegeEntlang der bundesweiten Pflegekampagne „Men-schen vor Profite: Pflege-notstand stoppen!“ waren wir bei dem Thema Pflege aktiv. So wurden Unter-schriften für den Berliner Volksentscheid für gesunde Krankenhäuser gesammelt, mehrere thematische Info-stände zum Thema Pflege durchgeführt. Wir beteiligten uns unter anderem mit einer Transpi-Aktion am Urban-Krankenhaus und einer Sprühkreideaktion an den bundesweiten Ak-tionswochen. Die Aktionen wurden maßgeblich von unserem Aktionskomitee getragen und vorangetrie-ben. Auf der Mitgliederversammlung vom 7. Juni 2018 befasste sich der Ortsverband auch inhaltlich mit der Kampagne „Menschen vor Profite: Pflegenot-stand stoppen!“ und konnte mit Ulrich Schneider, Richard Fährmann und Inva Kuhn prominente und kompetente Expertise vereinen. Unser Genosse Ri-chard ist auch Pflege-Model auf den Bildmotiven/Plakaten der bundesweiten Pflegekampagne.

Video „Mariannenplatzfest 1.Mai 2018“

Video „Aktion am Kranken-haus am Urban“, Mai 2017

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Wem gehört Kreuzberg? LINKE Politik in Kreuzberg 2017/2018

SozialesAuch Themen wie Renten- und Sozialpolitik spielten in den letzten beiden Jahren – neben dem Kampf gegen rRechts, gegen steigende Mieten und neben inter-nationalen Themen – eine Rolle. So haben wir uns inhaltlich am 7. Dezember 2017 in einer Mitglieder-versammlung mit Oliver Nöll zu Obdachlosigkeit ver-ständigt und bei den Diskussionen zur Bundestags-wahl war das Thema natürlich auch präsent.Auf der praktischen Ebene waren wir beispielsweise mit Jobcenter-Aktionen sowie den Nikolaus-Aktio-nen 2017 aktiv. Der Kampf für soziale Gerechtigkeit und gegen Hartz IV ist jedoch längst nicht mehr so prominent wie zur Gründung der LINKEN. Unsere Aktivitäten in diesem Bereich sind ausbaufähig.

UmweltUnser stetig aktiver „AK Rote Beete für sozial-öko-logischen Umbau“ hat wieder unterschiedliche Ak-tivitäten in den vergangenen zwei Jahren durchfüh-ren können. Zum „Pflicht“programm gehören jedes Jahr die Mobilisierung und Teilnahme an den Demos „Wir haben es satt“ im Januar, zum Fukushima- bzw. Tschernobyl-Gedenken im März bzw. im April und zur Fahrrad-Sternfahrt mit Umweltfest im Juni. Als eige-ne Aktivitäten wurden Diskussions-Veranstaltungen zur Energiepolitik im rot-rot-grünen Berlin und zur Frage der Wärmedämmung bei Mietwohnungen ver-sus Mieterhöhungen organisiert.

An der Verbesserung des Umwelt-Teils des Wahlpro-gramms für die Bundestagswahl 2017 hat der AK Rote Beete erfolgreich mitgewirkt und mit einem of-fenen Brief an Parteivorstand und Fraktionsvorstand für eine stärkere Verankerung und Sichtbarmachung von ökologischen Themen in Wahlkämpfen, Materia-lien und durch Repräsentanten der Partei geworben. Westen, Fahnen und Aufkleber wurden als Webema-terialien für den AK hergestellt und bei den Aktionen eingesetzt.

VerkehrUm den Weiterbau der Autobahn A 100 wirklich zu stoppen, beschäftigte das Thema den Ortsverband seit dem Senatswechsel immer wieder, denn es ist ja eine Planung des Bundes und das Land Berlin hat nur eingeschränkte Möglichkeiten. So haben wir uns immer wieder dafür eingesetzt, dass der Abschluss des 16. Bauabschnittes am Treptower Park definitiv ist und es keine Vorratsbauten für die Weiterführung geben darf. Das im Juni 2018 im Abgeordnetenhaus beschlosse-ne Mobilitätsgesetz sowie die Radverkehrsplanungen in Kreuzberg war Thema einer Mitgliederversamm-lung. Auf der Südseite der Straße Hasenheide soll Kreuzbergs erster geschützter Radstreifen kommen und entlang der U1/3 ist auf der Gitschiner Straße mit der Anlage von Radstreifen begonnen worden, die 2019 vom Kottbusser Tor bis Zossener Brücke fertig gestellt sein sollen und dringend benötigt wer-den, um auf diesen vielbefahrenen Straßen für mehr Sicherheit und Platz für den Radverkehr zu sorgen. Die Testphase der „Begegnungszone Bergmannstra-ße“ wurde im Rahmen der Bürgerbeteiligung kritisch begleitet.

Video „Nikolausaktion, De-zember 2017“

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Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes

Sichtbar sein! Präsenz auf der Straße und im Netz

Dem rechten Zeitgeist entschieden entgegentre-ten – auch in den sozialen Medien!Die Relevanz, die Facebook, Twitter und Co. auf den politischen Alltag haben, ist immens. So ist es selbstverständlich, dass der Ortsverband Kreuzberg in den letzten zwei Jahren kontinuierlich an einer hö-heren Reichweite in den sozialen Medien arbeitete. Einen wichtigen Schritt stellte dabei die Erstellung eines Twitter-Accounts im März 2017 dar. Seit April 2017 wird dieser aktiv betrieben und konnte dabei stetig neue Follower gewinnen. Pro Monat entschei-den sich durchschnittlich 20 bis 35 neue Nutzer dazu, uns zu folgen. Mit Stand vom 18.1.2019 ver-fügt der Twitter-Account der LINKEN.Kreuzberg über 485 Follower. Die höchste Reichweite und die meis-ten Reaktionen erzielten wir mit einem Tweet vom 26.9.2017, in dem wir uns bei unseren Wähler*innen für die Unterstützung und die Stimmen bei der Bun-destagswahl 2017 bedankten. 130 Gefällt-mir-An-gaben und 20 Retweets erhielt der Beitrag.Auch das Projekt „Facebook“ verlief in den letzten zwei Jahren durchaus erfolgreich. Im Dezember 2016 versahen bereits 1.171 Menschen die Seite des Ortsverbands mit einer Gefällt-mir-Angabe, im Januar 2019 sind es derzeit 1.552 Menschen, die das bislang taten. Die Seite hat in diesem Zeitraum also 381 mehr Gefällt-mir-Angaben bekommen. Die Beiträge der Seite kriegen im Durchschnitt 30 bis 50 Gefällt-mir-Angaben. Besondere Aufmerksamkeit

erlangte die Seite durch den Bundestagswahlkampf 2017, immer im Zusammenhang mit Pascal Meisers Kandidatur. Den größten Sprung an Gefällt-mir-Anga-ben erreichte die Seite im Wahlkampfendspurt Mitte September 2017. Am Ende einer Woche gab es fast 100 mehr Gefällt-mir-Angaben. Den erfolgreichsten Beitrag bescherte uns das Neuköllner Mitglied Ferat Ali Kocak, als er den Kabarettisten und DIE-PARTEI-Kanzlerkandidaten Serdar Somuncu nachahmte, um dazu aufzurufen, unseren Wahlkreiskandidaten Pas-cal Meiser zu wählen, da die Lage diesmal einfach zu ernst sei.

Aktionen und Straßenpräsenz2014 haben wir begonnen, die Vielzahl an kleinen und größeren Aktionen stärker und strukturierter zu planen und kontinuierlich durchzuführen. Deshalb erfolgt regelmäßig vor den Ortsverbandsitzungen eine E-Mail-Abfrage bei Aktiven nach Terminen für Infostände, Steck- oder anderen Aktionen. Hieraus wird eine Liste erstellt, in die sich Genoss/-innen bei den Versammlungen eintragen können. Zusätz-lich werden die geplanten Aktionen per E-Mail be-worben. Hiervon ausgenommen sind bestimmte größere Aktionen und die heiße Wahlkampfphase 2017 für die separat geplant und mobilisiert wurde.Regelmäßig drei bis fünf Infostände pro Monat mit klar links – Verteilung wurden 2017 durchgeführt und viele, viele zusätzlich im Bundestags-Wahl-

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kampf. 2018 sank die Zahl deutlich, weil einerseits kein Wahlkampf stattfand und andererseits die Mo-bilisierung von aktiven Mitgliedern deutlich schwe-rer war.Die Steckaktionen (sprich die Bezirkszeitung klar links wird in Briefkästen verteilt) erreichen nur klei-ne Teile Kreuzbergs (rund ums Kotti, Reichenberger Kiez, Mehringplatz u.a.) – wir haben unsere verteilte Auflage von 4.000 auf 3.000 im Jahr 2018 reduzie-ren müssen. 2017 stand der Bundestags-Wahlkampf mit einem ganzen Strauß von Aktionen im Vorder-grund. Bemerkenswert ist aber auch, dass es direkt nach der Wahl noch weitere Infostände gab.Mit dem Start der Kampagne „Menschen vor Profi-te: Pflegenotstand stoppen!“ im Mai 2017 waren wir mehrmals zu diesem Thema präsent auf den Stra-ßen und einem Riesentransparent vor dem Urban-Krankenhaus. Der Infostand mit Kaffee frühmorgens vor dem Jobcenter (teilweise mit Katja Kipping) kam halbjährlich zustande. Im Juni 2017 feierten wir mit dem traditionellen Grillen den 10. Geburtstag der Partei.Neben den klassischen Infostände und dem Vertei-len bzw. Stecken der klar links sowie den Aktionen zu herausragenden Themen oder Kampagnen, gibt es einerseits jährlich wiederkehrende Fixpunkte und andererseits singuläre Aktionen. Zu den jährlich wiederkehrenden Aktionen gehören der Interna-tionale Frauentag am 8.März (mit einem schönen, neuen Transparent erstmals 2017), der 1. Mai mit dem Mariannenplatzfest als eines der Highlights, die Straßenfeste aber auch Termine wie der 1. Septem-

ber als Anti-Kriegs-Tag oder der 9. November zum Gedenken an die Opfer des Faschismus.Während wir beim Frauentag und beim 1. Mai im besten Sinne eine Routine heraus gebildet haben, sind die Kreuzberger Straßenfeste (Bergmann-, Horn- und erstmals Mittenwalder Straßenfest) nach wie vor organisatorische Herausforderungen. Nur ein Straßenfest konnten wir 2018 aufgrund von zu wenig Ehrenamtlichen nicht besetzen. Im Zusam-menhang mit dem Antikriegstag haben wir uns an den bezirklichen Friedensfesten beteiligt. Bei un-serem Mariannenplatz-Fest am 1. Mai konnten wir 2018 eine zweite Bühne aufstellen. Mit seinen meh-reren 10.000 Besucherinnen und Besuchern ist dies wohl das größte LINKE-Fest in Deutschland.In den letzten Jahren hatte sich bei uns eine beson-dere Form des Gedenkens an die Opfer des Faschis-mus am 9. November entwickelt: Das Putzen von Stolpersteinen (verbunden mit dem Beleuchten der-selben und einem Flugblatt, das die Aktion erklärt und aktuelle Bezüge herstellt). Diese Aktionsform hat 2018 leider nicht stattgefunden.Im Sinne der Professionalisierung bei der Planung und Durchführung unserer Straßen-Aktivitäten ha-ben wir einen Flyer erstellt, der den Ortsverband vorstellt, jeweils aktuelle Termine anbietet, die Kon-taktaufnahme erleichtert und der bei Infoständen Interessierten überreicht werden kann. Das rote Lastenrad war die beiden vergangenen Jahre oft im Einsatz. Nach wie vor fehlt jedoch ein Kreuzberger Wahlkreisbüro als Treffpunkt, aber auch als Lagerort für Material und das Lastenrad.

1 Bundestagswahl 2017 stark auf der Straße, starkes Ergebnis

Die Bundestagswahl stellte den Schwerpunkt unse-rer Arbeit im Jahr 2017 dar. Für die Mobilisierung hatte der Ortsvorstand eine Telefonaktion organi-siert mit dem Ziel, so viele Mitglieder wie möglich in den Wahlkampf einzubinden. Durch die Teilnahme von über 50 Mitgliedern war es uns in den letzten Wochen des Wahlkampfs möglich, zwei bis drei Ak-tionen pro Tag zu organisieren. Somit konnten wir unsere Aktivitäten im Vergleich zu den vergangenen Walkämpfen erheblich steigern.

Neben Haustürgesprächen, Plakatieren, themati-schen Aktionen und dem Stecken der Wahlkampf-zeitung in Briefkästen waren wir hauptsächlich mit Infoständen auf den Kreuzberger Straßen präsent. Auch wenn das Direktmandat leider knapp verpasst wurde, konnten wir im Wahlkreis mit 28,5 Prozent ein ausgezeichnetes Zweitstimmenergebnis errei-chen.Es ist anzumerken, dass wie auch nach den Wahl-kämpfen zuvor die Teilnahme beim Abhängen der Plakate verbesserungswürdig ist.

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Rechenschaftsbericht des Ortsvorstandes

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Mitmachen:Meine E-Mail-Adresse ist

Ja, ich will in den Info-Verteiler der Kreuzberger LINKEN aufgenommen und regelmäßig über Veranstaltungen und Aktivitäten informiert werden.

Ja, ich will bei Aktionen wie Infoständen, Verteilaktionen, Wahlkampf oder Unterschriften sammeln mitmachen.

Mitglied werden: Hiermit erkläre ich,

meinen Eintritt in die Partei DIE LINKE, Mitglied der Partei der Europäischen Linken (EL). Ich bekenne mich zu den Grundsätzen des Programms der Partei DIE LINKE, erkenne die Bundessatzung an und bin nicht Mitglied einer anderen Partei im Sinne des Parteiengesetzes.

Die Angaben dienen der Nachweisführung und der statistischen Auswertung der Mitglieder entwick-lung sowie der Verbesserung der Kommunikation. Sie werden im Parteivorstand, den Landesverbän-den und in den Gliederungen der Partei DIE LINKE entsprechend den Bestimmungen des Bundesda-tenschutzgesetzes (BDSG) gespeichert, verarbeitet, übermittelt und aufbewahrt.

Ausfüllen und abschicken an: Ortsverband Kreuzberg, c/o DIE LINKE Friedrichshain-Kreuzberg, Weidenweg 17, 10249 Berlin

Name, Vorname

Geburtsdatum Beruf

Wohnanschrift (Straße, Hausnummer, PLZ, Ort)

Telefonnummer eMail-Adresse

Datum, Ort Unterschrift