Gadjah Mada Hospital, Pädiatrie in Yogyakarta Puskesmas in ... · Bericht über die Famulatur im...
Transcript of Gadjah Mada Hospital, Pädiatrie in Yogyakarta Puskesmas in ... · Bericht über die Famulatur im...
Bericht über die Famulatur im
Gadjah Mada Hospital, Pädiatrie in Yogyakarta
und
Puskesmas in Purworejo, Public Health
Sommer 2013
Ich wollte unbedingt eine Auslandsfamulatur machen und im Hin-und Herüberlgen
zusammen mit Teresa Braunsteiner bin ich auf Asea-Uninet gestoßen und wir haben uns
schlussendlich für Indonesien entschieden, da wir in ein ursprüngliches Land wollten und als
großes Plus liegt es auf der Südhalbkugel und der Aufenthalt fällt somit nicht in die
Regenzeit.
Unser eigentlicher Famulaturbeginn wäre der 5. August gewesen, aber irgendwann, wir
hatten schon unsren Flug gebucht, bekamen wir eine Email, dass er um zwei Wochen später
wäre wegen dem Ramadanende. Wir hatten Glück, dass wir nachher noch genügend Zeit
zum Reisen eingeplant hatten und wir den Flug nicht verschieben mussten.
Impfungen
Ich habe lange überlegt, welche Impfungen ich nehmen sollte. Am besten ist es sich selber
beraten lassen und sich eine eigene Meinung zu bilden. Ich war in der Friedrichgasse 9, da
sind die Impfungen wesentlich billiger als am Institut für Hygiene. Schlußendlich habe ich
mich gegen die Tollwut- und Japan-B-Enzephalitis-Impfung entschieden und nur Typhus
extra für Indonesien genommen. Während der Reise hatte ich auch kein negatives Erlebnis
mit einem Hund und Gelsen gibt es im Sommer auch weniger als in der Regenzeit.
Anreise
Ich bin mit Etihat von Budapest aus geflogen, weil es damals die günstigste Verbindung für
680€ war. Vom Bahnhof Budapest-Keleti kommt man auch sehr gut für 2,50€ zum Flughafen
(man kann sogar in Euro bezahlen). Günstig ist es ansonsten auch von Venedig oder
München aus zu fliegen. Gesucht habe ich mit checkfelix und direkt auf den Fluglinienseiten
von Emirates, Quatar…
Unterkunft
Während den 2 Wochen Famulatur in Yogyakarta habe ich mit Teresa im Kampoeng Djawa
Homestay für 7€ fürs Doppelzimmer gewohnt (am Wochenende wars doppelt so teurer,
aber für unsre Verhältnisse noch immer billig), das war eines der günstigen auf
hostelworld.com und wurde auch im Lonley Planet empfohlen. Es war wirklich nett dort, ein
sehr bemühtes Personal, recht klein mit insgesamt nur 8 Zimmern und liebem Innenhof, der
sehr schön bewachsen ist. Inkludiert ist Frühstück, ein „Good-evening-Snack“, Tee und
Kaffee kann man sich jederzeit selber machen und auch das Trinkwasser ist gratis. Es
befindet sich in der „Prawirotaman-Gegend“, das ist der touristische Teil, wo man auch
westliches Essen bekommt und ca. 3km vom Stadtzentrum und 6km vom Krankenhaus
entfernt. Der Bus zum Krankenhaus braucht ca. 30-45 Minuten und kostet 20 Cent.
Während der Public Health – Zeit haben wir drei Mädels in einem Anbau ans Puskesmas
zusammen mit einer Hebamme gewohnt. (Die Burschen waren in einem anderen Puskesmas
untergebracht) Diese hat uns reichlich mit Essen versorgt. Für die zehn Tage hat das ca. 45 €
pro Person gekostet.
Famulatur
Ich habe 2 Wochen gemeinsam mit Roland
Hartl und Richard Zettl auf der Pädiatrie
verbracht. Um halb acht startete der Tag
mit einer Besprechung. Diese sollte auf
Englisch sein, die Fallpräsentationen waren
es auch, sobald sie danach jedoch den Fall
diskutierten und frei sprechen mussten,
verwendeten sie Indonesich. Wir waren
dann einem netten Arzt zugeteilt, der gut
Englisch sprach. Er hatte nur leider nicht viel
zu tun, weil es insgesamt viel zu viele Ärzte
gab und von der indonesischen Mentalität
her, auch alles doppelt so lang dauerte. Also half er uns, unseren Wochenendtrip zu planen.
Der medizinisch relevante Nutzen war nicht so groß, die Unterschiede sind einfach zu
gewaltig. Hauptsächlich sieht man andere Infektionskrankheiten, vor allem Dengue-Fieber ist
dort sehr verbreitet. Aber
kulturell war es sehr interessant,
ich lernte das österreichische
Gesundheitssystem wieder mehr
zu schätzen.
Danach verbrachten wir alle zehn
Tage in einem Puskesmas in
Purworejo. Das ist ein kleines
Krankenhaus in dem es eine
Apotheke, eine allgemeine
Ambulanz, eine Frauenambulanz
und eine Kinderambulanz gibt.
Diese Public Health Famulatur
läuft so ab, dass am Montag eine kleine Einführung stattfindet, danach fährt man mit einem
Auto, das von Dr. Abdul Wahab organisiert wird, ins Puskesmas und am Donnerstag in der
nächsten Woche geht’s wieder mit diesem zurück nach Yogyakarta wo dann am Freitag eine
Abschlussbesprechung stattfindet.
Unsre Hauptaufgabe im Puskesmas war es in die Schulen mitzufahren und beim Impfen zu
helfen und in den Ambulanzen sitzend den
Blutdruck zu messen.
Allgemeine Tipps:
• 150.000 Rupien Flughafengebühr für
den Abflug aus Jakarta bereithalten
• Die letzten zwei Wochen vom Ramadan
beachten, das betrifft vor allem das Reisen, da
alle Züge, Flüge oder sonstige öffentliche
Verkehrsmittel schnell ausgebucht sind.
• Schon mal ein Lachen für die unzähligen
Fotos mit den Einheimischen üben ;)
Sonst noch Fragen? Ihr könnt mir gern eine Email an [email protected] schreiben!
Ansonsten wünsch ich euch tolle Erfahrungen in Indonesien!
LG Magdalena