2017

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Falk Geißler

Rita Grafe

Frank Höhler

Carola Kirsch

Thomas Kläber

Georg Krause

Jürgen Matschie

Steffen Mertens

Martin Tiede

»Die Kunst ist ein Gefühl, das ein Mensch

durchlebt hat und das er durch ein Mittel –

Stein, Bronze, Farbe, Worte oder Musik –

so auszudrücken vermag, dass es auf

andere Menschen übertragen wird.«

Andrew Halliday

Seit 20 Jahren wird das Gutshaus Geisendorf

als Stätte der Kunst und Kultur genutzt. In

diesen zwei Jahrzehnten haben verschie-

denste Künstler hier ihre Arbeiten präsentiert,

mit Besuchern diskutiert, sich mit Kollegen

und Freunden ausgetauscht. Zum dritten Mal

stellen in diesem Jahr Künstler mit sehr un-

terschiedlichen Handschriften und künstle-

rischen Techniken gemeinsam ihre Werke aus.

Die Galerie in den Räumen des Gutshauses

verleiht dem Haus damit ein besonderes Flair.

Sie lädt zu einer künstlerischen Entde-

ckungstour ein, gibt die Möglichkeit, sich eine

kleine Auszeit zu nehmen.

»Kunst wäscht den Staub des Alltags von der

Seele«, schrieb einst Pablo Picasso. Sein Ge-

danke ist eine Antwort auf die Frage, was

Kunst zu leisten vermag. Anders als der All-

tag ist Kunst an keine Konventionen gebun-

den. Vielmehr eröffnet sie unendliche Räume

der freien Entfaltung und der Kreativität.

Theodor W. Adorno sah es als Aufgabe der

Kunst, »Chaos in die Ordnung zu bringen.«

Kunst darf hinterfragen und in Frage stellen,

verwerfen, was als festgeschrieben gilt. Sie

darf alles und muss nichts. Die Freiheit des

künstlerischen Schaffens gilt in gleichem Maß

für das Erleben von Kunst. Auch dem Be-

trachter steht es frei, seinen eigenen Gedan-

ken zu folgen.

Wie schon in den vergangenen Jahren zeigen

9 Künstler für eine Saison ihre Arbeiten in

der Galerie Gut Geisendorf. Sie sind herzlich

eingeladen, sich selbst ein Bild zu machen,

die Vielfalt künstlerischer Ausdrucksmöglich-

keiten zu erleben, sich den Staub des Alltags

von der Seele zu waschen.

Galerie

Gut Geisendorf

Informationen

zum Gutshaus,

den Veranstaltungen

und der Galerie finden

Sie auch auf der

Internetseite unter

www.gut-geisendorf.de

1983 geboren in Oschatz lebt und ar-

beitet in Rochlitz 1999–2001 Besuch des

Oschatzer Zeichenzirkels bei Claus Kretz-

schmar 2001 Abitur am Thomas-Mann-

Gymnasium, Oschatz 2001–2007 Studium

der Kunstpädagogik und Anglistik an der

Universität Leipzig; intensive Beschäftigung

mit Druckgrafik 2004 7-monatiger Aus-

landsaufenthalt in York, GB; Beginn der Be-

schäftigung mit dem Kupferstich 2006

Abschlussarbeit, Kupferstichzyklus »War-

ten« seit 2007 Arbeit an Kupferstichen

zur Literatur (Frank Wedekind, Samuel Be-

ckett), Auftragsarbeiten (z.B. Exlibris) und

freien Grafiken, Leitung von Druckgrafik-

kursen 2010 100 Sächsische Grafiken: 3.

Grafikpreis der Volksbank Chemnitz seit

2011 hauptberuflich als Gymnasiallehrer tä-

tig 2017 Einrichtung einer Werkstatt für

Tiefdruck und Hochdruck mit Bleisatz in

Rochlitz

Einzelausstellungen und Ausstellungsbeteili-

gungen (Auswahl): Seit 2007 u.a. in Acqui

Terme (Italien), Berlin, Burgk, Burgstädt,

Chemnitz, Dresden, Geithain, Görlitz, Leipzig,

Liberec (Tschechien), Oelsnitz/Erz., Oschatz,

Plauen, Polbitz, Torgau, Weimar, Zittau

www.falk-geissler.de

Falk Geißler

geboren am 20. September 1970 in Forst/

Lausitz lebt seit 1977 in Cottbus 1987–

1989 Facharbeiterausbildung zum Bauzeich-

ner bis 1996 Arbeit als Bauzeichner

1997 Mitaufbau einer Töpferei und Mitarbeit,

sowie er erste Anfänge im Plastischen Ar-

beiten seit 2005 eigenes Atelier, Raku und

Holzbrand 2007 Mitbegründerin des Kreis

07 (Bildende Künstler des Landkreises Ober-

spreewald Lausitz) 2010 Mitglied des

Brandenburgischen Verbandes bildender

Künstlerinnen & Künstler

Preise und Stipendien: 2007 Cottbus, För-

derpreis Junge Kunst (Anerkennung) Spar-

kasse Cottbus

Einzelausstellungen: 2006 Cottbus, Gale-

rie Dachboden 2007 Cottbus, Galerie Haus

23 2008 Berlin, Galerie EMMA T. 2013

Kulturforum, Gut Geisendorf Vattenfall mit

Matthias Körner

Ausstellungsbeteiligungen (Auswahl): 2007

Kunstscheune Pritzen, Kulturland Branden-

burg, Fokus Wasser 2007 Berlin, Haus des

Lehrers, Kanzlei Grehn & Kollegen 2008

Senftenberg, Galerie am Schloss 2008

Neuhardenberg, Schloss, Brandenburgischer

Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung

2008 Cottbus, Atelier Matthias Körner,

»Kleine Formate« 2015 Weißwasser, Kleine

Galerie »Sichten«, Kreis 07

ritagrafe@arcor.de

www.rita-grafe.com

Rita Grafe

1955 geboren in Magdeborn bei Leipzig

nach dem Abitur in Leipzig Studium an

der Hochschule für Verkehrswesen Dresden,

Abschluß als Diplomingenieur 1984–2005

Fotograf am Staatlichen Museum für Tier-

kunde Dresden, parallel Berufsausbildung

zum Fotografen an der TU Dresden 1988–

90 Teilfernstudium Fotografie an der Hoch-

schule für Grafik und Buchkunst u.a. bei Arno

Fischer 1988–2010 Arbeiten für die

Dresdner Philharmonie und verschiedene

Verlage 1992–2010 umfangreiche foto-

grafische Reisetätigkeit mit der Dresdner

Philharmonie u.a. nach Nord- und Südame-

rika, Japan und viele europäische Länder

Fotografische Reisen im Eigenauftrag u.a.

nach Russisch-Karelien, Skandinavien, Nord-

a frika, Argentinien, Chile, Feuerland, Indien,

China, Vietnam und Island regelmäßige

Einzel- und Teilnahme an Gruppenausstel-

lungen Mitglied im Sächsischen Künstler-

bund (im BBK integriert), der Deutschen

Gesellschaft für Fotografie (DGPH) und der

ASA-Gruppe Fotografie

Bücher (Auswahl): Ton in Ton, Michel Sand-

stein Verlag Dresden Die Dresdner Phil-

harmonie auf Reisen, Michel Sandstein Ver-

lag Dresden Görlitz-Architektur.Kunst.

Geschichte, Michel Sandstein Verlag Dres-

den

www.fotoundform.de

www.asa-galerie.de

Frank Höhler

Vietnam, 2008

Vietnam, 2008

1965 geboren in Cottbus, Lehre, Studium,

Familie In der Kunst arbeite ich vor allem

mit Tusche, Acryl, Ton, Stein. Sehen, Hören,

die Hände ausführen lassen beruhen auf

einem immerwährenden Wechselspiel. In

meiner Bilderwelt verbergen sich geheimnis-

volle Momente. Allzu oft sind meine Bilder

eine Vermischung von Farbe und Schrift, Hell

und Dunkel, Realität und Vision. Meine Kunst

hat Raum zwischen Existierendem und mei-

nen Erinnerungen. Immer wieder beginnt das

Finden der Linie, des Striches und dann auch

wieder erneut das Suchen. Letztlich die Be-

rührung der Farben untereinander – eine

Begegnung und wiederkehrend das Aufbre-

chen ins Ungewisse.

Ausstellungen/Ausstellungsbeteiligungen

seit ca. 10 Jahren in: Cottbus, Teltow, Calau,

Berlin, Wien, Neubrandenburg, Schwerin,

Binz, Potsdam, Hoppegarten, Tokio (Japan),

Schloss Neuhardenberg, Schloss Charlotten-

burg Berlin, Mannheim, Arles (Frankreich),

Matera (Italien), Goyatz u.a.

www.carola-kirsch.de

kontakt@carola-kirsch.de

Telefon: 0175/57 46 943

Carola Kirsch

Port

rätf

oto

: H

ella

Kis

s

Uganda, 2014

Uganda, 2014

1955 in Beyern (heutiger Elbe-Elster-

Kreis) geboren 1976–1981 Studium an

der Hochschule für Grafik und Buchkunst

Leipzig (Diplom-Fotografiker) 1981–1983

Zusatzstudium an der HGB Leipzig (Prof.

Helfried Strauß) seit 1984 freiberuflich in

Cottbus tätig 1999 Umzug nach Kolkwitz

bei Cottbus

regelmäßige Einzel- und Gruppenausstel-

lungen Mitglied im Brandenburgischen

Verband Bildender Künstler (im BBK), der

Deutschen Gesellschaft für Photographie

(DGPH) und in der ASA-Gruppe Fotografie

Bücher (Auswahl): 2007 Wetter leuch-

ten, ex pose verlag Hansgert Lambers, Ber-

lin 2011 Deutschland, Deutschland …

(Kerber-Verlag Photo Art, Bielefeld-Leipzig-

Berlin) 2014 Tanz (edition 365, ex pose

verlag Hansgert Lambers, Berlin) 2015 Am

Ende der Zeit (dkw. Kunstmuseum Diesel-

kraftwerk Cottbus)

www.thomas-klaeber.de

www.asa-galerie.de

Thomas Kläber

Foto

: S

andy W

orm

1956 in Herrnhut geboren 1975 Abitur

in Zittau, anschließend Bergmann in Hagen-

werder 1978 –1983 Studium der Foto-

grafie an der Hochschule für Grafik und

Buchkunst Leipzig, Abschluss als Diplom-

Fotografiker seit 1986 freiberuflich tätig

als Fotograf, Gestalter lebt und arbeitet

in Berlin

Credo Krause Menschenfotograf

1. Ich sehe das Bild entstehen, Sekunden-

bruchteile verweilen, um wieder zu zerfallen.

2. Die Seele ist immer im Spiel. 3. Die

Bilder sind in mir. Nun muss ich mich nur

dahin begeben, wo sie mit größter Wahr-

scheinlichkeit stattfinden. 4. Was du nicht

weißt, wirst du nicht sehen. 5. Es kommt

in der Kunst nicht auf eine Sache, Dinge,

Ereignisse oder Personen an, sondern auf

die Sicht darauf. 6. Und dennoch sind mir

die Menschen das liebste Thema.

www.georg-krause.de

www.ichbineinberliner190.de

www.asa-galerie.de

Georg Krause

Bursa1.TK., 2013

Safran.TK., 2013

Vorbereitung zur nächtlichen Prozession, Karwoche in Almago, Andalusien, 2011

Karfreitagsprozession in Erice, Sizilien, 2005

1953 in Bautzen geboren 1969–1979

Lehre, Armee, Ingenieurstudium, Technologe

1979–1987 sorbische Kulturarbeit in Bau-

tzen 1983–1986 Fotografiefernstudium an

der Hochschule für Grafik und Buchkunst

Leipzig seit 1988 freiberuflich als Foto-

grafiker 1990 Kunstpreis der Domowina

1996 Berufung in die Deutsche Gesell-

schaft für Photographie 2000 Kunstpreis

der Oberlausitz Mitglied im Bundesverband

bildender Künstler (BBK) – Sächsischer

Künstlerbund e.V. Mitglied in der ASA-

Gruppe Fotografie lebt und arbeitet in

Bautzen

zahlreiche Personal- und Gruppenausstel-

lungen

Publikationen (Auswahl): Jürgen Mat-

schie: DOMA – Fotografien aus der Lausitz,

Bautzen, 1995 Ophelia Rehor u. a.: Jürgen

Matschie – Fotografien aus der Lausitz,

Baut zen, 2003 Jürgen Matschie: Künstler

der Oberlausitz, Pulsnitz, 2009 Jürgen

Matschie: BRUNICA – Leben mit der Kohle,

Bautzen, 2011

www.juergen-matschie.de

www.asa-galerie.de

Jürgen Matschie

1943 in Rathenow/Havel geboren 1964–

1968 Grafikstudium an der Kunsthochschule

Berlin-Weißensee 1972–1973 Studium an

der Fachschule für Werbung und Gestaltung

Berlin-Schöneweide 1973 Hinwendung zur

Bildhauerei unter Mentorenschaft von Werner

Stötzer Ab 1974 freischaffend als Bild-

hauer tätig 1990–1992 Theaterplastiker

am Staatstheater Cottbus Seit 1992 wie-

der freischaffend in Cottbus

Einzelausstellungen und Ausstellungsbetei-

ligungen im In- und Ausland Werke in

öffentlichem und privatem Besitz

www.steffen-mertens.de

Steffen Mertens

Foto

: Thom

as K

läber

1967 in Berlin geboren, aufgewachsen in

Cottbus 1974–1986 Schulbildung, Abitur

1985–1987 Besuch der Abendakademie

der Hochschule für Bildende Künste Dresden

in der Außenstelle Cottbus 1986–1987

Arbeit als Zimmerergehilfe 1989–1994

Studium der Innenarchitektur an der Burg

Giebichenstein Kunsthochschule Halle,

Diplom-Designer für Innenarchitektur 1996

Beginn selbstständiger Tätigkeit 1999–

2002 Studium an der Brandenburgischen

Technischen Universität Cottbus im postgra-

dualen Studiengang Bauen und Erhalten,

Master of Arts building & conservation

1997–2010 Lehrtätigkeit an der Hochschule

Lausitz in den Fächern Innenraum, Zeichnen

und Gestalten, Gestaltungsgrundlagen, Dar-

stellende Geometrie im Fachbereich Archi-

tektur 2012 Gründung Tiede + Architek-

tur, Innenarchitektur, Bauen im Bestand

www.martintiede.de

papier@martintiede.de

0173 913 9311

Martin Tiede

An allen Sonntagen von April bis Oktober

bieten wir von 14 bis 17 Uhr Kaffee und

Kuchen an.

Kaffeezeiti n G e i s e n d o r f

Falk Geißler

Rita Grafe

Frank Höhler

Carola Kirsch

Thomas Kläber

Georg Krause

Jürgen Matschie

Steffen Mertens

Martin Tiede

2017

aus Spremberg

Gut Geisendorf

Das Kulturforum der

Lausitzer Braunkohle

03103 Neupetershain

Telefon 035751–12575

www.gut-geisendorf.de

E-Mail: info@gut-geisendorf.de

Öffnungszeiten während

der Veranstaltungs saison vom

2. April bis 29. Oktober 2017:

Mittwoch und Donnerstag

von 14 bis 18 Uhr,

Freitag von 10 bis 16 Uhr,

Sonntag von 14 bis 17 Uhr.

Besuche außerhalb der

Öffnungszeiten sind nach

Rücksprache möglich.