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Was Geht05 WAS GEHT 10 DER WAHRE GLUBB

stORIes16 BLUTEnGEL18 SoLAR FAkE20 LEnny kRAviTz22 niGHTWiSH26 BERGFESTivAL

KONZeRtNaChBeRIChte29 BEMBERS29 BRyAn FERRy30 WiRTz 30 Ton STEinE ScHERBEn31 LA BRASS BAnDA32 BoySETSFiRE

ReVIeWs33 MUSik HÖHEPUnkTE42 DvD MUSik HÖHEPUnkTE 45 DvD FiLM HÖHEPUnkTE46 LiTERATUR HÖHEPUnkTE

seRVICe 53 vERAnSTALTUnGSPLAnER62 iMPRESSUM

ZUKUNFTSMUSIK… DEZEMBER-JANUAR DOPPELAUSGABE .rcn 194: REDAKTIONSSCHLUSS: 13. NOVEMBER 2015ANZEIGENBUCHUNGS-/DRUCKUNTERLAGEN-SCHLUSS: 20. NOVEMBER 2015 HEFTERSCHEINUNG: 27. NOVEMBER 2015

.rcn LESERABO 1JAHR=25EUR+FETTEABOPRÄMIEINFOS UNTER:[email protected]

RCN 193

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INTRO

NOVEMBER 2015

im letzten Monat mischte sich neben all den Hiobsbotschaften aus aller Welt inklu-sive den Umbrüchen, die wir alle gerade er-leben, die nachricht, dass ja jetzt eigentlich der Tag im Jahr 2015 war, an dem Marty McFly mit seinem DeLorean im Film „Zu-rück in die Zukunft II“ landet. Dort wurde 1989, als der Film damals gemacht wurde, eine drollige Zukunft versprochen, in der Jugendliche mit schwebenden Skateboards im Oktober 2015 durch die Gegend sausen. Wie wir alle wissen, ist die Wissenschaft noch lange nicht soweit, so etwas zu entwi-ckeln, auch ist bisher noch kein Nobelpreis an den Erfinder des sagenumwobenen Fluxkompensators vergeben wor-den. Unsere Autos fahren immer noch mit Benzin, da noch immer genug Öl gefördert wird, um dieses Energiemodell am Laufen zu halten. Gerade mo-mentan fragt man sich abseits der Flüchtlingsproblematik aber eher, ob es überhaupt noch eine Instanz auf diesem Planeten gibt, die eine reine Weste hat. Konzerne üben mehr Druck auf die Politik aus, als dies jemals der Fall war und scheißen zunehmend auf Gesetze, die sie eigentlich befolgen sollten. Beispiel VW und Umgehung der US-Abgasrichtlinien mittel einer einfachen Software statt ausgeklügelter deutscher Ingenieurkunst. Geht es noch? Mir fällt kaum eine Branche ein, die frei von Skandalen und Mogeleien ist. Erst kürzlich wurde ich in einem für Hobbysportler sehr interessanten, halbdoku-mentarischen Film an das ausgeklügelte Dopingsystem von Lance Armstrong erinnert, der die Tour De France mehrmals hintereinander gewann. Wenige Tage nach meinem Kinobesuch war die heilige Kuh Fußball an der Reihe. Nun, dass es beim Weltverband FIFA nicht mit rechten Dingen zugeht, sieht ja ein Blatter, äh, Blinder. Dann aber krachte es auch im Gebälk des europäischen Verbandes UEFA und deren gewählter Vorstand Platini wurde erst einmal beurlaubt. Damit nicht genug, der nächste Dominostein wäre dann der deutsche Verband DFB, und den traf es gleich danach, selbst Lichtgestalten geraten mittlerweile ins Wanken. Gut, dass wir das vermutlich illegal nach Deutschland geholte Sommermärchen, die WM in Deutschland, nicht ge-wonnen haben. So kann sie uns nicht aberkannt werden. Doch was ist denn eigentlich das Ziel dieser Zeilen? Ich würde mich freuen, wenn ihr Leser ab und zu Eure Sinne im Alltag schärfen würdet über den täglichen Beschiss. Es ist keine Schande, etwas Literatur oder von unabhängigen Journalisten ver-fasste Warnungen ernst zu nehmen und kritisch zu bleiben. Das hat nichts mit Paranoia zu tun, sondern nennt sich gesunde Skepsis. Denn jeder befindet sich im Alltag schon mittendrin in einer diesen Abhängigkeiten der Konsum-welt. Benutzt Euer Smartphone doch bitte mal smart und schaltet es öfter ab. Am schlimmsten ist wohl das TTIP-Abkommen, wo wir als Normalbürger gerade gar nicht mehr gefragt werden, ob wir das wollen. Keiner weiß, was da genau an Schranken abgebaut werden soll im Handel zwischen den USA und Europa. Wird ja alles im Geheimen durch Konzerne und deren Marionetten, die Politiker, ausgemacht. Ich schätze mal, so überflüssige Sachen wie Ver-braucherschutz, Kennzeichnungspflicht, Datenschutz, Arbeitnehmerrechte werden wohl dabei drauf gehen. Wem soll ich armer Wurm eigentlich noch vertrauen? Bono? Dem Dalai Lama? Zwei Dingen: der eigenen Zivilcourage und Leuten wie Edward Snowden. Denn die handelten nicht gesetzeswidrig, sondern bewegten so viel mit etwas scheinbar illegalem: zivilem Ungehor-sam. Und das wird im Alltag in Zukunft immer wichtiger!EwaldFunk

Helden unserer Zeit: Moderne Dissidenten wie Edward Snowden. (Bildquelle: Praxis Films)

LIeBe des LeseNs KuNdIGe!

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WAS GEHT

Die Frage, was man als Metalfan in Franken an Silvester 2015-2016 anstellen soll, hat sich schon im letzten Jahr leicht beantwortet. Schließlich hatte die Aktionsgruppe Metalforce Franken mutig das Flusskreuzfahrtschiff MS Franconia angemietet und voll ins Schwarze getroffen. Sie haben eine so richtig zünftige Kreuzfahrt auf dem Eu-ropakanal am Silvesterabend mit Freedom Call als Headli-ner-Liveband veranstaltet. Um 21 Uhr wurde in Nürnberg Gebersdorf abgelegt und erst im nächsten Jahr ging man zufrieden wieder von Bord. Genau gesagt am Neujahrs-morgen gegen 4 Uhr.

2015 wird noch eins drauf gelegt! Als deutsche Boller-Me-tal Legende gelten seit jeher Chris Bolle und seine GRAVE DIGGER, die dieses Jahr ihr 35-jähriges Jubiläum feiern. Außerdem wurden eine ganze Latte weiterer Bands ver-pflichtet: Stornhammer, MELOCO, In Sanity und Space Chaser werden sich an diesen Abend besonders ins Zeug legen. Die MS Franconia ist übrigens das größte Schiff der Fränkischen Personenschifffahrt und wird schon drei Tage vor dem Jahreswechsel am Anleger Gebersdorf bereit stehen. Dort wird die feste Bestuhlung komplett entfernt, womit sich auf zwei Decks eine freie, pardon, Feierfläche von 500 qm ergibt! Auf dem Hauptdeck spielen die Bands, am Oberdeck darf das stilechte Metal-Food-Buffet geplün-dert werden die eine stilechten "Fanmeile“ mit Bandmerch und Metaldisco gibt es selbstverständlich auch wieder. Ein

Abend unter Freunden. Und Freundinnen, denn ein Schiff hat einen Bug, und da war ja diese eine Szene mit Leonardo di Dingsda und so...

Initiator dieser Veranstaltung ist die Metalforce Franken – und wir ziehen erneut den Hut, denn der Freundeskreis aus Überzeugungstätern legt sich hier für Euch echt in die Riemen. Solche Bands für so einen Sahnetag zu gewinnen, schafft auch nicht jeder! Schöne Hardtickets gibt es über die Veranstaltungswebsite, www.aqua-ruction.com, oder ohne VVK-Gebühren direkt in der Nürnberger Breiten Gasse beim Undercut Barbershop, Breite Gasse 55 (erster Stock).

SILVESTER 2015 MIT GRAVE DIGGER

2. FRÄNKIsChe MetaLKReuZFahRt

Fakten:

•KapazitätMSFranconiaca.500Personen,auf2Decksmit500m²Eventfläche•RaucherbereichaufdemVor-undAchterdeck.•19:30UhrBeginnDJ,20UhrLeinenlos!VorherGarderobenabgabe.•ProTicketgibteseinAquaRuction2015T-Shirt,nichtimHandelerhältlich.

Weiterführende Info:

www.aqua-ruction.comwww.metalforce-franken.dewww.mainschifffahrt.info

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WAS GEHT

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WAS GEHT

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+++NeWstICKeR+++NeWstICKeR+++

Ihr kennt die Band AndYouWillKnowUsByTheTrail Of Death? Spätes-tens seit dem Sommerkönnten sich die dreischwäbischen Punk-Herren von SchmutzkiauchAndYouWillKnowUs By The Trail Of Our

Stickersnennen.DennwoimmerdieBandauftritt,ver-

zierenihrerotenStickerdenWegbiszurBühne:AnjedenzweitenPfosten–egal,obMetall,HolzoderMenschge-klebt.AlleWegeführenzuSchmutzki,lautetdieeinzigeAblasspilgerreise,derJakobswegfürjedermann.„BÄM“heißtihrerstesAlbum,welchesinRohkosteinbisschenwie eine gewürzteMischung ausWIZO und Kraftklubklingt,inschweißgebratenerMarinadeeinesKlubsdannabervielmehrfetztundvorallemzurbestenSpielzeitimSchweinfurterStattbahnhofrareundblutigpunkigklingt.FolgtderSandaleistout,folgtdemSchmutzki-Aufkleber!

+++ dO. 03.12.2015 sChMutZKI @ stattBahNhOF-sW +++

Endlich mal wieder Stoff für die Metal Gemeinde! Gegründet 2008 am süd-lichsten Zipfel Finnlands, haben sich Battle Beast mit ihren krachenden Riffs, mitreißenden Vocals, fulminanten Soli sowie epischen Refrains be-

reits einen echten Namen gemacht. Zusammen mit dem Support „Alpha Tiger“ kommt die Band auf ihrer Unholy-

Savior-Tour mit der neuen Sängerin Anfang Dezember in die Würzburger Posthalle. Mit der neuen und unstillbar hungrigen Besetzung führen Battle Beast ihren Siegeszug fort und brachten im Mai 2013 ihr gleichnamiges zweites Album raus. Alpha Tiger ist eine deutsche Metal-Band aus Freiberg in Sachsen und spielen eine Mischung aus Speed Metal, Power Metal, Heavy Metal und New Wave of British Heavy Metal. Wir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluß Montag 30.11.2015, Mail an [email protected]. Namen, Betreff BATTLE BEAST und Telefonnummer für eine spätere Gewinnbenachrichtigung nicht vergessen.

+++ MI. 02.12.15, BattLe Beast + aLPha tIGeR @ POsthaLLe WÜ +++

Tief im Blues verwurzel-terSoundundeinkleinerClub in den US-Südstaa-ten, dahin beordert derSzenekenner die BandThe Whiskey Foundati-on,diegerademitihremzweiten Album „MoodMachine“vonsichreden

machen. Der dreckig-unpolierte Sound und die Anwe-

senheiteinerHammondOrgelmitdurchdachtenSongsundeinemcharismatischenSänger-TheWhiskeyFoun-dationkommtaberausMünchen.Eswurdeeinmalübersiegeschrieben,sieseien„Zuhaarig fürdieMünchnerSchickeria,zuverlebtfürbravenIndie-Pop“.HatdasMa-nagement von AC/DC aber nicht daran gehindert, dieBandfürdieletztendreiDeutschlandshowsalsVorbandzubuchen.Zusehendemnächstda,woihreMuckeaberambestenklingt:InkleinenKlubs,hier:DasKunstKulturQuartierinNürnberganeinemDienstagAbend.

+++ dI. 03.11.15 the WhIsKeY FOuNdatION @ KuNst KuLtuR QuaRtIeR NBG +++

Laut Veranstalter und Szene-Bevollmächtigten Munzi gehören Bishops Green definitiv zur Speerspitze der ka-nadischen Oi/Streetpunk-Szene, vielleicht auch weltweit mit zum besten, was man gerade aus der Ecke zu hören

bekommt. Die Songs sind melodisch, überaus hymnisch und auch an schonungsloser Gesellschaftskritik wird nicht gespart! Im Sommer war die Band mit 7 Seconds auf US-Tour, der Oktober und November gehört einigen Europa-terminen. Die Karten gibt es im VVK für 12,40 Euro inkl. Ge-bühren unter www.etb-kartenkiosk.de, Abendkasse dann 13 Euronen, Einlass ist um 20.30 Uhr, die fränkischen The Art spielen Punk, New Wave und Power Pop und starten um 21.30 Uhr, Bishops Green lassen ihre Gäule dann um 22.30 Uhr zur Stampede los.

+++ MO. 02.11.15, BIshOPs GReeN + the aRt @ ZeNtRaLCaFÉ NBG +++

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Trefft ihr im Großraum Nürnberg auf je-mand mit besonders harmonischen, far-benfrohen Tattoos dazu aus dem Comic- oder Gamingbereich, dann steckt sicherlich JACK REBEL TATTOO aus Lauf dahinter. Studiogründer Jack ist passionierter Fan und Sammler von DC-Comics über Marvel bis zu alten Nintendo Raritäten. Beruf und Hobby verschmelzen bei ihm nach 16 Jah-ren Praxis zu einer kompetenten Symbiose aus Können, Farbverständnis und Erfah-rung. Vor Jahren bezog er in Lauf / Pegnitz in einem Ärztehaus ein sehr sauberes und schönes 100 qm-Studio. Seit vier Jahren sticht Wojs an seiner Seite alle weiteren Stile und ist somit zu einer richtigen Bank avanciert, wenn es um Black And Grey-Arbeiten geht. Auch im anspruchsvollen Maori-Stil ist er jetzt ein echter Könner, Eingeweihte wissen, dass gerade dieser Freihandstil ein gutes Auge für Propor-tionen und viel Fingerspitzengefühl mit ruhiger Hand erfordern. Wojs sticht seit 2007, Schriften, Ornamente und individu-ell zusammen komponierte Motive stellen für Jacks zuverlässigen Kollegen deswegen auch kein Problem dar. Mein Eindruck: Ich

selber beobachte seit langem, dass sich die Tattooszene zunehmend zu einer Zweiklas-sengesellschaft entwickelt, Jack und Wojs gehören für mich definitiv zur Oberklasse, hier bekommt man die besten Arbeiten im weiten Umkreis unter die Haut. Weswegen Jack gerne für größere Projekte gebucht wird und somit der Terminkalender bis nächsten Sommer wenig freie Stellen auf-weist. Kleine und mittlere Motive gehen aber immer! Die beiden finden für Euch den besten Termin! Siehe Bilder hier, mehr findet auf jackrebeltattoo.de, dort werdet ihr weiter geleitet auf die Fotogalerie auf Facebook. Sehen, staunen, und schon ro-tiert der Kopf, was auch auf Eurer Haut gut aussehen würde! EwaldFunk

JACK REBEL TATTOONürnbergerStraße18ImGesundheitszentrum,91207LaufTel.:09123/9809591jackrebeltattoo.deOffen:Mo-Fr12.00-18.00UhrSamstag,Sonn-undFeiertaggeschlossen

WoysJack Rebel

Jack Rebel Jack Rebel

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WAS GEHT

Beginnen wir doch mit den ersten Zeilen aus der Kolumne vom letzten Monat: „Tut mir leid liebe aufmerksame Ko-lumnen-Leser, aber wer das übliche Bashing über Spieler, Vereinsführung, Schiri und den allgemeinen Niedergang unseres sowieso geliebten Traditionsclubs lesen will, muss halt bei der Springer-Presse reinschauen.“ Jetzt, im Monat eins nach Maddin B. ist meine Aufbruchstimmung ziemlich platt gewalzt, vor allem nach dem Spiel gegen den Tabel-lenletzten aus Duisburg. Ich tue mich gerade schwer, dar-an zu glauben dass es der Glubb noch schafft, zumindest nicht in die dritte Liga abzusteigen. So langsam setzt auch der logische Verstand aus, was wohl der Grund für das be-scheidene Gekicke gegen die Meidericher gewesen sein könnte. Die größte Lachnummer war wohl das Einklagen von Einsatzzeit neulich für Koch und Kutschke, was mich nach deren Leistungen beim 0:0 gegen den MSV fatal an das Leben des Brian erinnert hat, als sich bei der Rede von Pontius Pilatus das Volk vor lachen auf dem Boden wälzte, und der schwer lispelnde Schwanzus Longus nach vorne drängte: „Lafft mich fuh ihnen fprechen!“. Als sie beide also gegen den MSV spielten, trug dies auch nicht gerade zur Spielkultur bei. Und es ist wirklich nicht schwer, wenn man für den gerade dauerhaft als Notnagel in der Mitte eingesetzten, formschwachen Blum eingewechselt wird. Auffallend hingegen sind die in letzter Zeit aus der zweiten Mannschaft nach oben beförderten Jungspunde. Die krie-

gen sogar richtig exakte Pässe auf die Reihe und wissen, in welcher Richtung das gegnerische Tor steht. Die Frage ist nur, ob das Niveau der ersten Mannschaft eher Regional-liga ist, und die Youngster deswegen positiv auffallen, oder ob die Primaner einfach noch keinen Rechtsanwalt haben, der sie in die Zweitliga hochklagt und man es deswegen noch mit Leistung schaffen muss. Auch wenn die Vito Ba-dereone schon längst nicht mehr am Valznerweiher weilt, der dunkle Atem Saurons ist noch lange nicht weggeblasen aus einem Stadion, das jetzt auch noch zu allem Überfluss bald keinen Namen mehr tragen wird. Grundig steigt aus. Vielleicht sollte man es beim Wilhermsdorfer Stuhlherstel-ler Stechert probieren, denn das Stadion ist eh mittlerweile dauerhaft leer gespielt, dass man die ganze Zeit ihre schö-nen Stühle sehen kann. Wenn das Gekicke so weiter geht, werden bald mehr Ordner, Schank- und Bratwurstpersonal als Zuschauer im Stadion sein. In eine Trainerdiskussion schalte ich mich nicht ein, denn der Weiler ist wohl die ärmste Sau. Spielzeit einklagen, meine Herren, das geht gar nicht. Ich schaue mich jetzt sonst nach einem Rechtsanwalt um, und klage bei der Mannschaft Spielkultur ein. Für sol-che Spiele kriegt man woanders Schmerzensgeld, erkrankt an Augenkrebs oder bei Zeigler’s wunderbare Welt des Fußballs wird neben dem Kacktor nun auch das Kackspiel des Monats eingeführt.EwaldFunk

Wir demnächst wohl für den Glubb die neue Kolumne „Das Kackspiel des Monats“ einführen müssen: der von uns hochge-schätzte Fussballsachverständige Arnd Zeigler. (Bild: WDR/Thorsten Jander)

Die Kolumne:Die Kolumne:

Der wahreDer wahre GlubbGlubbHERBSTDEPRESSION

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WAS GEHT

NEU IM VVK!29.02.2016, KULTURBODEN HALLSTADTNeu im Vorverkauf: Heather Nova, und das an einem Da-tum, das es nur einmal in vier Jahren gibt: 29. Februar. Der Schalttag als Merkhilfe für ein Konzert der Songwriterin in der nagelneuen Halle bei Bamberg: Der Kulturboden in Hallstadt. Da sitzt man ganz nah an der künstlerin, die scheinbar nie altert und mit der neuen Scheibe "The Way It Feels" im Gepäck beweist sie deutlich, nichts verlernt zu haben. Sehr witzig auch die Kollegen von laut.de, die über die Künstlerin mutmaßen, sie käme direkt aus Bruchtal. Di-ese verdammten Spürhunde haben es endlich heraus ge-

funden! Und uns wurde jahrelang vorgegaukelt, sie käme von den Bahamas. Egal, ihre Stimme beruhigt Körper und Seele, und das ganze rezeptfrei und live am Schalttag, dem 29.02.2015. Als Special Guest tritt Mishka auf.

NEU IM VVK!02.02.2016, BROSE ARENA BAMBERGDeichkind Konzerte unterliegen der absoluten Kaufpflicht, schließlich fertigen sie ihre Bühnenklamotten immer aus Müll. Woran man auch absolut nicht meckern kann, sind die typischen, von Deichkind’scher Logik geschwängerten Texte, bei denen man vor Begeisterung über so viel gut ge-tarnte Poesie am liebsten niederknien möchte. Musikalisch hört sich dann auf der aktuellen Scheibe „Niveau, Weshalb, Warum“ aber alles mehr oder weniger gleich an. Das war auch bei „Befehl von ganz unten“ so, und die Zeiten än-dern sich . Heute fehlen etwas die Momente, als sie zum

Abschluss der Erlanger Konzertes in der Ladeshalle Wa-genladungen an Bettfedern ausgeleert habe, wo dann der Hausmeister im grauen Kittel ziemlich getobt haben muss. deIChKINd

NEU IM VVK!13.08.2016, SCHLOSSPLATZ COBURGEs hat was von Tina Turner: Die aller-allerletzte Tour. Die dann von einer finalen Tour abgelöst wurde. 2008 noch

spielte der Graf im Hirsch und hinterließ ein glückliches Pu-blikum, das sich nach dem Gig in den Armen lag und schon auf den nächsten Auftritt freute. Als der Unheilig dann zum Riesenact mutierte, und Tausende zog, kam die Frage, wo-hin das alles noch führen sollte. Irgendwann hatte er alles erreicht, was zu erreichen war und auf dem Höhepunkt sei-nes Erfolges trat der musikalische Menschenfänger dann ab. Die Presseinfos lasen sich zu dieser Zeit wie eine Trau-errede, in denen gefordert wurde, der Sektenführer würde sich bitte den Abschied noch mal überlegen und einfach ein allerletztes Mal noch Konzerte geben. Das hat er nun getan und zum wirklich allerletzten Mal gerufen. Und so werden sich nach dem August Konzert inklusive Unplugged-Teil im nächsten Jahr in Coburg die Zuschauer in den Armen liegen und traurig sein, dass es vorbei ist. Wie damals im Nürn-berger Hirsch. Nur dass es danach nicht noch zwei Stunden lang Autogramme geben wird.

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Im Oktober star-tete das Parks nürnberg die Winterversion seines Street-food-Marktes, bei der wie gehabt neben den rollenden Gourmetwagen auch Straßenkö-che ihre Spezia-litäten anboten. Allerdings fuhr man für die Winterversion dann sehr krea-tiv einige schwe-re Geschütze zu-sätzlich auf: Ein

riesen Saunafass wurde auf das Gelände gefahren, ein wasch-echtes Beduinenzelt aufgebaut und neben der Äthiopischen Kaf-

feezeremonie konnte man sich auch lecker Stockbrot sel-ber an der großen Feuerschale rösten. Das schlug ziemlich gut ein, weswegen der nächste Streetfood Markt an einem Samstagabend stattfinden wird. In gewohnter Manier wer-den wieder Gourmets von Foodtrucks auf dem Hinterhof und den Ständen des Genießermarkt in den Sälen des Parks verwöhnt und können einen kulturell-kulinarischen Streifzug durch die traditionellen und exotischen Küchen dieser Welt genießen. Mal authentisch, mal wilder cross-over, aber stets köstlich und aufregend neu. Faszinierende Feuerelemente auf der Seeterrasse, eine wunderbar ro-mantische Atmosphäre unter dem Kronleuchter des Ster-nensaals, Kaminfeuer im Café und die kuschlig eingepackte Außenbar sorgen für das entsprechende Winterfeeling im Innen- und Außenbereich. Und obenauf gibt es noch char-mante Unterhaltung mit talentierten Künstlern dazu ver-schiedenen Feuerstellen zum Aufwärmen auf dem Areal verteilt. Um 12 Uhr geht es los und bis 19 Uhr gibt es kulina-rische Köstlichkeiten. Anschließend geht es Abends weiter ab 21 Uhr auf der Retro-Fete Ü30!

Soso,bautunsunserHeimat-MarkuseinenneuenKon-zertsaal neben die Meistersingerhalle. Soll mir rechtsein,sindnurfünfGehminutenvonmeinerBude.AberirgendwiehabeichnichtdiegrößteHoffnung,dasssichdortdannSlayer,Motörhead-Lemmyhaltdurch!-undMegadethdieKlinkeindieHandgebenwerden.DabeihätteNürnbergeinenOrtfürmittelgroßeRock-Eventsbit-ternötig.AlleswaszukleinfürdieArenaundzugroßfür

denHirschist,findetinderFrankenmetropolenurseltenPlatz.DerLöwensaalbietetdankHalbkreisformzwarguteSicht,wirdaberimmerseltenerindieseRichtungbespieltundisteigentlichauchzukleinundzumuffig.AußerdemtreibtdersteileAnstiegzurHallesomanchengestande-nen Ü50-Dosenbier-HB-Metaller („Noch einmal Saxonsehen...“)andenRandedesHerzkaspers.AlseinzigeAl-ternativefälltmirnochdieStadthalleFürthein.LeideristdiefürhoheLautstärkendenkbarungeeignet,sprich:bis-herhattejedesvonmirbesuchteKonzertdadrinnenei-nengrottenschlechtenSound.AlsobleibtNürnbergdannwohldieStadtderExtreme.EntwederRockimPark-bigoderZ-Bau-small.AproposZ-Bau.Am22.Oktobergeht’sjawieder richtig los.SchwedischerUnderground-MetalmitEnforcer,WolfundDynamiteinderollenKult-Loca-tion.GanzunabhängigeBesuchsempfehlungvonmirandieser Stelle, ichhoffe ihrwart dort?Obwohlmandaauch erst einmal abwartenmuss, ob die ehrwürdigenVibeswiedereingefangenwerdenkönnen.DennSlayerhin,Motörhead–durchhaltenLemmy!-her,diebestenVeranstaltungenwarendanndochdiekleinensiffigen...PeterKraus

HEUTE: WOhIN MItdeM MItteLBau?

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WAS GEHT

JETZT WINTER EDITION AM 7.11.2015

stReetFOOd MaRKt IM PaRKs

PARKS

BerlinerPlatz990409NürnbergTel:0911/80196371parks-nuernberg.de

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WAS GEHT

Nicht wenige weborientierte Zeitgenossen ordern sich per App eine Tüte Chips in den Staaten und wundern sich, war-um man den Wechsel zu den Winterreifen nicht mit einer

App erledigen kann. Es gibt auch tatsächlich Applikationen für das gemeine Smartphone, die durchaus Sinn machen. Die neue Musikhaus Thomann App zum Beispiel. Der Mu-siker an sich stöbert gerne in den Sonderangeboten und hat mit der Software für sein Mobiltelefon gleich ein gan-zes Musikuniversum in der Hosentasche. Das kompletten Thomann-Sortiment mit über 76.000 Produkten. Außer-dem: 360°-Bildergalerien, unzählige Demo-Videos und HD-Audiobeispiele, unabhängige Testberichte, News rund um Thomann, online-Ratgeber verschiedener Themen, ein personalisiertes Kundencenter sowie unschlagbare Deals. Außerdem kann man mit der lautesten App der Welt selbstverständlich auch bestellen und den Sendungsverlauf des Pakets zu verfolgen. Merklisten sowie Preise synchroni-sieren in der klassischen Website, der App und in der der mobilen Version automatisch. Die Thomann App ist in 13 verschiedenen Sprachen erhältlich. Gratis für Geräte mit Android-Betriebssystem im Google Play Store und für iOS-Betriebssystem im iTunes-Store. Thomann.de

Neu: dIe Lauteste aPP deR WeLt VON thOMaNN

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AM 20.-21.11.2015 LUISE – THE CULTFACTORY NÜRNBERG„DIE UNERTRÄGLICHE LEICHTICHKEIT PROGRESSIVER ROCKMUSIK“Vom Retro über Metalcore, Punk und Indie findet sich ei-gentlich jede moderne Strömung der Rockmusik in den Veranstaltngskalendern der Region. Aber wer kümmert sich um den Progrock? Die Weltklasse der hohen Schule ga-loppierender Quinten und virtuoser Saitenflitzerei an zwei Abenden nach Nürnberg zu holen, übernimmt nun schon zum fünften mal Veranstalter Michael Schetter mit seinem Generation Prog Festival! Hier das Programm:

FREITAG, 20. NOVEMBER:Als Headliner für Freitag tritt das virtuose Rock-Fusion-Trio THE ARISTOCRATS mit Schlagzeuglegende Marco Minne-mann, Guthrie Govan (Gitarre) und Bryan Beller (Bass) auf. Die drei sind zweifellos Weltspitze und spielen sonst u.a. mit Joe Satriani oder Steven Wilson. Nicht nur für Musiker ein Leckerbissen ist ihre Kombi aus überragenden instrumen-talen Fähigkeiten mit viel Groove und Humor! PANZERBAL-LET haben ihr taufrisches Album „Breaking Brain“ im Ge-päck und spielen daraus als Weltpremiere ihre verkopfte Mixversion aus Jazz und Metal. Laut Aussage der Band wird das „Ein seelenloser, verkopfter Technikschaulauf ohne Gleichen, bei dem ihnen das Herz aufgeht und die Kinnlade nach unten fällt.“ ALESSANDRO BERTONI, aus L.A. eingeflo-gen steigt mit seinem KEYSTONE QUARTET und Progressive Rock und Jazz Fusion zur Europapremiere auf die Bühne.

Mit Musikern aus Holland, England und Deutschland kom-men Cracks von Relocator, To.Mera und ehemals Haken zu ihm auf die Bühne. Scheinbar krasse Gegensätze wie Me-shuggah und (Pat) Metheny werden COUNTER-WORLD EXPERIENCE als Opener des Abends mit dem neuen Album „Pulsar“ auf die Bühne bringen.

SAMSTAG, 21. NOVEMBER:LEPROUS sind Norweger, Headliner des zweiten Tages, und sind mit den letzten beiden Studioalben endgültig in die erste Prog-Liga durchgebrochen. Sie kombinieren alte Kli-schees mit modernen Einflüssen und 80er-Jahre-Pop und extremem Metal, vor allem live sind die Jungs zudem eine absolute Macht, was auch nicht zuletzt am überragenden Sänger Einar Solberg liegt. Die ehemaligen Sieges Even-Mu-siker Markus Steffen (git) und Sänger Arno Menses haben unter dem Banner SUBSIGNAL das Gefrickel abgelegt und setzen deutlich mehr auf melodisches Songwriting nahe an der Radiotauglichkeit. CIRCLE OF ILLUSION überraschten als Erstlingswerk mit einer ausgefeilten Rock-Oper, in der die Legierung aus Filmsoundtracks, Progressive Metal, Funk und Disco für ein abgefeiertes Werk in der Szene sorgte. Am Samstag in voller Länge zu bestaunen! Den zweiten Abend eröffnen DISPERSE aus Nürnbergs Partnerstadt Kra-kau mit dem beeindruckenden Virtuosen Jakub Żytecki an der Klampfe.

WAS GEHT

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.rcn präsentiert:

GeNeRatION PROG FestIVaL

.rcn präsentiertGENERATION PROG FESTIVAL 2015

20.+21.November2015Luise–TheCultfactory,NürnbergFREITAG,20.NOVEMBER:23:15-01:00TheAristocrats(USA/UK)21:15-22:45Panzerballett(DE/AT)19:55-20:45AlessandroBertoniKeystoneQuartet(USA/UK/NL/DE)18:30-19:25Counter-WorldExperience(DE)Einlass:17:30SAMSTAG,21.NOVEMBER:23:15-01:00Leprous(NOR)21:15-22:45Subsignal(DE)19:25-20:45CircleofIllusion(AT)18:00-18:45Disperse(PL)Einlass:17:00Infos,TicketsundHörproben:www.generation-prog.com.rcnverlost2x2KartenabEinsendeschlussMittwoch,[email protected](Namen,BetreffGENERATION PROG und Telefonnummer für einespätereGewinnbenachrichtigungnichtvergessen).

WAS GEHT

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WAS GEHT

BAMBERG-GREEN GOOSE. „DIE GROSSE NACHT DES ROCK’N’ROLL“

WAS GEHT

.rcn präsentiert:

sKI KING, 27.11.2015

Der Ski ist so langsam das Wappentier, wenn es um Rock'n'Roll, Johnny Cash und Elvis in Franken geht. Seit zwei Dekaden macht er Konzerte und Live Shows in unter-schiedlichen Konstellationen, solo oder mit Band. Er würde sogar eine Selbsthilfegruppe für Depressive zum tanzen bringen! Ski und Bamberg funktioniert immer gut, das sah man einst beim R'n'R-Frühschoppen in der Mahrs Bräu

oder zuletzt bei der Sandkerwa auf der blaubar Fete 2015. Diesmal ist der Auftrag: "Die große Nacht des Rock’n’Roll", mit dabei die Horseroof City Rockers und DJ Robber from the Pulp Rock'n'Roll DJ Team, hier wird bis tief in den Mor-gen mit den Hüften gewackelt! Hand drauf! Apropos Hor-seroof City Rockers. Ihr Repertoire erstreckt sich von Elvis und Chuck Berry über die Stones, CCR, die frühen AC/DC bis hin zu den Ramones, Social Distortion und vielen wei-teren Rocklegenden. Bei ihnen wird nicht 1:1 gecovert son-dern mit eigener Note interpretiert. Die Band kommt aus "Schätz", also Scheßlitz. Übrigens: Besucher des Konzerts haben freien Eintritt zur nachfolgenden DJ-Party!

.rcn präsentiert SKI KING

Freitag,27.November2015GreenGoose,Bamberg"DiegroßeNachtdesRocknRoll"•SkiKing•HorseroofCityRockers•DJ-PartymitDJRobberfromthePulpRock'n'RollDJTeam:Einlass:19:30Uhr,Beginn:20:00UhrVVK:13EUR,AK:13EUR,DJParty:6EURWir verlosen 3x2 Karten ab EinsendeschlussMittwoch,25.11.2015.TeilnahmeperMailmitdemBetreff SKI KING, Name und Telefonnummer fürevtl.Gewinnbenachrichtigungnichtvergessen.

LIVE DEMNÄCHST IM BROWN SUGAR

Es gehört schon eine vernünftige Portion positiver Fana-tismus dazu, wenn man sein dreiviertel Leben der äußerst beliebten australischen Rockformation AC/DC widmet. Zu dieser Sorte gehört Urgestein Walter Tomasi, der schon seit geschätzten zwei Jahrzehnten den harten Kern der Tribu-tegruppe AM/FM darstellt. Walter ist das Angus Young-Double, sein Kollege Jabsy Bear als Brian Johnson vervoll-ständigt seine neue Idee für kleine Clubs, Feiern und sogar Kneipengigs. Sie wandeln also quasi auf kneipentauglichen minimalistischen Pfaden. Hierbei ist absoluter Mitgröhlfak-

tor garantiert. Demnächst spielt das Duo mit erwei-tertem Be-steck, denn an der zweiten (Rythmus-)Gi-tarre gesellt sich Mrs. Flow (Ex Shivas) als Spezialgast dazu. Zu sehen gibt es das Trio Infernale demnächst im Nürnberger Brown Sugar am Don-nerstag, den 26.11.2015 im Rahmen der gratis Donners-tags-Sessions!

aC/dC-duO

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MUSIK

IN ALLE EWIGKEITBLuteNGeLKaumzuglauben,dassdas Jubiläumsjahr für15 JahreBLUTENGEL jetzt schon fast zwei Jahre vorbei ist. DieBerlinerDark-Pop-Band ist bekannt für ihre vampireskangehauchten, aufwendigen Bühnenshows mit starkelektro-lastigenSound.InderZeithatesdieFormationumdensymphatischenSängerCHRISPOHL(Ex-TerminalChoice)auf13AlbenunddutzendeEP’sgebracht,vomKlassik Ensemble bis zur Kammermusik wurden allemöglichenExperimenteausprobiert,StillstandkommtinPohlsUniversumeigentlichnichtvor.FüreinneuesStu-dioalbumsindschonIdeenfertig,vorherwirdaberdiezeitgleichmitdieserAusgabeerscheinende,neueEP„INALLEEWIGKEIT“indenLädenstehenundderzweiteTeilder„Omen“-Tourabsolviert,derdieBandam29.11.2015auchindenNürnbergerLöwensaalführenwird.Zeitzu

fragen,obPohlnachdem15.BandgeburtstagauchmalUrlaubmacht?

„Nun, unser Jubiläum haben wir ja quasi letztes Jahr mit einem Zwei-Tages-Festival-Konzert in Leipzig gefeiert. Da entstand auch die Idee, doch mal ein ‚Best Of-Album’ zu machen. Unser Label wollte das immer gerne, aber ich war da immer eher dagegen, weil das nach schnell gemachtem Geld klingt. Letztlich gehen wir jetzt her, und nehmen 12-13 meiner Lieblingssongs einmal komplett neu auf. Da ha-ben wir schon daran gearbeitet und entschieden, das erst einmal entspannt auf 2016 zu vertagen, es macht keinen Sinn, das dieses Jahr noch heraus zu bringen. Deswegen kommt jetzt zum zweiten Teil der ‚Omen’-Tour die EP, ich arbeite auch schon am neuen regulären Album, aber das

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MUSIK

wird wohl eher 2017 kommen. Wir schieben jetzt die EP erst mal dazwischen, und schließen sozusagen dieses gan-ze ’Omen’-Thema mit der Tour ab. Fast schon ein geballter Blutengel-Schlag, aber so hat es sich jetzt ergeben.“ Klingt nach einem Plan. Klingt aber auch nach wenig Pause, wie sehr nimmt die Berufung Blutengel denn von seinem Privatleben? „Ich wollte ja nie Musiker werden, aber als ich es dann doch wurde, dachte ich mir schon, ’Toll, jetzt kann ich den ganzen Tag auf der faulen Haut liegen, und wenn du mal paar Ideen hast dann machst du ein Album’. Ich habe aber immer nebenbei regulär gearbeitet und nebenbei angefangen, Musik zu machen. Und habe den Fleiß und meine Pünktlichkeit aus meinem Berufsleben mit in meine Musikertätigkeit genommen. Das heißt, ich wa-che nicht erst um 12 auf, mache mir ein Bierchen auf und warte, bis ich inspiriert werde. Ich habe einen geregelten Tagesablauf, um 8 Uhr stehe ich auf und bin nach einem Kaffee dann auch tatsächlich im Studio bis zum Open End, was dann mein Arbeitstag ist. Wenn es gut läuft geht das dann schon mal bis zehn, und ich fange am, nächsten Tag später an. Dieses unplanmäßige ‚Mal gucken was passiert’ ist gar nicht mein Ding. Ich bin die meiste Zeit im Studio, und da kümmere ich mich auch um andere Sachen, wie den ganzen Bürokram, Fanpost, was weiß ich, Homepage, Facebook und so weiter.“ Für textliche Inspirationen ist al-lerdings nie Feierabend, da kann es schon mal sein, dass er nachts nicht einschlafen kann und ihm ein Text einfällt. Oder ihn unterwegs ins Handy eintippt. „Wenn es kommt, dann kommt es, das ist auch gut so.“

Blutengel ist jetzt durchaus auf einer Stufe, wo ein nächster großer Schritt möglich wäre. Chris: „Immer wenn Bands einen gewissen Erfolg erreicht haben, kommen natürlich Anfragen von großen Labels. Die sagen dann, ‚Ab jetzt wird alles gut, unterschreib mal bei uns.’ Auch wir haben schon von Majorlabels Angebote bekommen, die dann mit Zah-len um sich geschmissen haben, wo du denkst ‚Wow, ich werde jetzt Popstar’! Ganz ehrlich: Ich habe bis jetzt immer geschafft, die abzulehnen, weil ich tatsächlich große Angst habe, nicht mehr alles realisieren zu können, was du wirk-lich willst. Ich habe das oft im weiteren Kreis befreundeter Musiker miterlebt, wie das läuft. Die investieren zwar super viel Geld in dich, du findest dich dann aber dann eines Ta-ges im Fernsehgarten, und ganz ehrlich, das ist nichts für mich. Ich möchte in meiner jetzt 20-jährigen Karriere der letzte sein, der entscheidet, ob ein Song bei dem ich viel-leicht mal etwas aggressiver singe auf die Platte kommt oder nicht. Da kommen dann auch Anrufe wie ‚Hey! Die und die haben dir ein ganz geilen Song geschrieben, komm mal ins Studio und hör dir den mal an.’ Das ist für mich un-denkbar.“ Kooperationen mit anderen Künstlern wie mit Meinhard auf der neuen EP sind natürlich trotzdem nicht ausgeschlossen. „Es gibt immer Sachen wo ich gerne mal

mit unserem Label Rücksprache halte, nach dem Motto ‚Du, pass mal auf, die und die Idee. Was hälst du davon?’ Und dann können die entweder sagen Klasse oder Schei-ße. Wenn die sagen Scheiße kann ich selber nochmal sagen ‚OK, ist mir aber trotzdem egal’ und ich bin der, der die letz-te Entscheidung definitiv bestimmt.“

Chris ist da konsequent. „Das ist nicht schlecht mit je-manden zusammen zu arbeiten und sich Inspirationen zu holen. Da bin ich halt offen, auch wenn ich es bisher nicht so wirklich in Anspruch genommen habe, aber Songs, die jemand extra für mich schreibt, nein, das kann ich nicht. Da bin ich ja der Interpret und nicht der Musiker.“ Gute Frage: Würde man da etwas ausplaudern, wenn man sagen wür-de das es bei sehr bekannten Künstlern eigentlich Gang und gebe ist, das andere die Songs für diese Musiker schreiben? Wie kann man das als Laie heraus finden? „Natürlich geht das, auch wenn es auf der CD hinten vielleicht nicht so aus-gedrückt wird, aber wenn man bei den Credits nachschaut, weiß man es immer, ob der Star das selber geschrieben hat. Bei Popstars und Superstars glaube ich eh kaum, dass da jemand etwas selber schreibt, die werden unter Vertrag genommen und müssen halt das singen, was jemand an-ders für sie schreibt. Wenn das gute Autoren sind sagen eh viele Stars, ‚ja, gut wenn der das für mich macht’. Ich sehe das nicht so. Denn ich mach mein eigenes Ding und ent-weder es bringt Erfolg oder es bringt keinen Erfolg. Wenn nicht, dann bin ich nicht gut genug, dann muss ich was tun um besser zu werden. Aber ich würde mir das komponie-ren nicht abnehmen lassen. Der Erfolg steht und fällt ja mit meinen Ideen und nicht mit denen von jemand anderem. Ich habe letztens auch in einem Interview gesagt das ich nicht Musik für die Szene schreibe, sondern ich schreibe Musik und die Szene findet die gut. Ich möchte mir keinen Zwang auferlegen, übertrieben Gothic zu klingen, sondern ich bin jedem Fan dankbar dem meine Musik gefällt und der meine CD kauft. Obwohl ich ja selber aus der Szene komme und mich da auch wohl fühle. Ich will nicht Platz 1 in den Charts, sondern finde es klasse, dass wir auch Leute außerhalb der Szene ansprechen, so ist die Welt in Ordnung für mich!

EwaldFunk

.rcn präsentiert: BLUTENGEL

Sonntag,29.11.2015;Löwensaal,NürnbergWirverlosen3x2KartenabEinsendeschlussFreitag,27.11.2015 in Koop mit dem lokalen VeranstalterN-tertainment. TeilnahmeperMail an [email protected], Betreff „Blutengel“, Name und Te-lefonnummer füretwaigeGewinnbenachrichtigungnichtvergessen!

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MUSIK

WANDERER ZWISCHEN DEN WELTEN

sOLaR FaKeBeiSVENFRIEDRICH,SängerundGründerderBandSO-LARFAKE,handeltessichumeinechtesSchwergewichtderschwarzenSzene.DergebürtigeOstberlinerFriedrichentschiedsichbereitsvorderWende,Musikerzuwerden.Bandswie die deutschen Gothic-Rocker Dreadful Sha-dowstrugenebensoseineHandschriftwiedieDarkro-ckerZeraphine,erst2007wendeteersichmitderGrün-dungvonSolarFakemehrdemelektronischenFeldzu.PfeilgerademitdemneuenHefterscheintam30.10.2015„AnotherManicEpisode“,derneuesteOutputdesElec-tro-Pop-Duos,dasübrigensam26.02.2016imNürnber-gerCultauftritt,.rcnpräsentiertundverlostKarten.

Die neue Scheibe ist sehr abwechslungsreich geworden, was mit Sicherheit auch darauf zurück zu führen ist, dass Sven schon lange Musik in Bands macht. „Die Zeit mit den Shadows war schon sehr prägend für mich,“ meint er, „deswegen kommt man heute solo schneller zu einem Ergebnis, was man musikalisch wirklich will. Wenn man auch dieses Wissen und die Erfahrung hat, dann kann man Musik sehr gut einfach zuhause am Computer schreiben. Wenn du weißt was du für ein Equipment brauchst um gute Sachen zu machen.“ Das ist für viele junge Leute im-mer noch ein unerforschtes Land, wie man dann als Band zu einer guten Produktion kommt. Sven hingegen arbeitete

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MUSIK

auch selber als Produzent für andere Bands. „Ich sag jetzt mal, dass viel von der Produktion abhängt und vom Arran-gement. Ich meine es kann so gut klingen wie es will, wenn das Arrangement scheiße ist, dann ist es halt nichts.“ Auf „Another Manic Episode“ hingegen merkt man gleich, dass da jemand mit Erfahrung Musik macht, und trotz dem sti-listischen Korsetts des Genres Electro-Pop groovige Stücke und auch Balladen zulässt. Man entdeckt sehr viele Facet-ten, war das ein Plan gewesen, das möglich abwechslungs-reich hinzubekommen?

„Ich versuche schon immer sehr abwechslungsreich zu sein. Es gibt so viel Elektroproduktionen, wo man quasi nach den dritten Song weiß, wie sich der Rest des Albums anhört. Man hat mir mal den Rat gegeben, ‚Versuche nicht, dieses Electro in deinem Sound so stilistisch festzulegen’. Es gibt ganz wenige Bands, wo ich diese Monotonie nicht schlimm finde, dass jeder deren Songs so klingt wie der an-dere. Ich selber versuche unsere Musik immer wenig ein-tönig zu halten.“ Dazu kommt seine markante Stimme, die alles zusammen hält. Auf der Bandwebseite steht, das die neue Scheibe so ziemlich das beste ist, was sie bis jetzt hin-bekommen haben. Das verstehen sicher viele Leute falsch, die Betonung liegt auf „hinbekommen“ statt „gemacht ha-ben“. „Ja genauso so ist es gemeint, das war kein markiger Spruch. Natürlich machst du als Musiker immer das bisher beste Album, logisch, sonst würdest du ja was anderes ma-chen. Auch wenn das jetzt gegen unsere bisherigen Alben spricht, ich finde auch rein soundtechnisch und auch qua-litativ ist es auch echt ein Schritt nach vorne geworden. Ich versuche immer, es so perfekt wie möglich zu optimieren, einfach dass es dem Song gerecht wird, 100%ig alles heraus zu holen. Und ich glaube, mit diesem Album ist es uns dies bisher am besten gelungen.“

Ob es nicht schwierig war, als ehemaliger Rockmusiker in der elektronischen Szene Fuß zu fassen, frage ich Sven. „Nein, denn 95 % unserer früheren Fans waren sehr begeis-tert, obwohl das ja fortan elektronisch war. Aber die konn-ten sich super damit identifizieren. Eher ich selber hatte am Anfang ein bisschen Schwierigkeiten, in der ganzen Elekt-roszene Fuß zu fassen, weil ich aus einem anderen Genre komme. Wir haben aber gleichzeitig damit begonnen, als Vorband bei bekannten Bands wie VNV Nation und Project Pitchfork zu spielen. Und Leute, die voreingenommen ge-genüber uns waren, haben uns dann schon mal gesehen. Die konnten wir vom Gegenteil überzeugen. Auch die groß-en Festivals haben uns geholfen. Da hast du halt noch eine Chance, die Leute von dir zu überzeugen.“

Schwerer waren die Anfänge im Osten als Berufsmusiker in der DDR. Umso größer war die Freude, als die Mauer fiel. „Ich habe da vor der Wende in einer Band gespielt,

da war es schon schwierig Gitarrensaiten oder allgemein Gitarren zu besorgen. Das war alles wahnsinnig teuer für uns. Man musste man schon definitiv einen guten Draht zu einem Musikhändler. Ich habe da Gitarre gespielt und dann Schlagzeug und Keyboard, alles Mögliche. Man musste vor einer Kommission spielen und die beurteilten deine Texte und wie deine musikalischen Fertigkeiten und so sind. Erst dann durfte man entweder öffentlich spielen oder nicht, es wurde auch festgelegt, was du als Gage bekommst. Wir mussten hierfür unsere Texte auf deutsch umgeschrieben, da wir auf Englisch sangen.“ Dann konnte man, so Sven, relativ schnell Geld im Osten machen. Ein krasser Wider-spruch zur heutigen Zeit, wo junge Bands sich oft jahrelang abstrampeln müssen, bis sie Geld verdienen. Und die sind auch nur ein Bruchteil aller jungen Musiker. „Ja und wenn du vom Publikum angenommen wirst, heißt es noch lange nicht, dass du davon Leben kannst, das ist wirklich die abso-lute Ausnahme. Zwei bis drei Jahre hält man durch, du setzt dich aber selber ständig total unter Druck, weil du immer zu einem bestimmten Zeitpunkt ein neues Album haben. Ohne Vorschuss oder Angespartem kann man eh dann bald seine Miete nicht mehr zahlen. Und die Kreativität lei-det darunter wenn du immer im Zwang bist. Ich habe da einfach angefangen, nebenbei zu arbeiten, wenn du dann wieder einen Puffer hast nach ein bis zwei Jahren, dann ist es gut ...also ich habe manchmal nur zwei bis drei Stunden pro Nacht geschlafen, damit ich meine Jobs fertig bekom-me, und dann kam dann noch meine Musik.“

.rcn präsentiert: SOLAR FAKE

Support.BeyondObsessionFreitag,26.02.2016,DerCult,NürnbergWir verlosen 3x2 Karten ab Einsendeschluss Mitt-woch, 24.02.2015 inKoopmit dem lokalenVeran-stalterHREvents.TeilnahmeperMailanverlosung@rcnmagazin.de,Betreff „Solar Fake“,NameundTe-lefonnummer füretwaigeGewinnbenachrichtigungnichtvergessen!

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Sollte irgendeinMannsbildaufdie Ideekommen,dassLennyKravitzsichnurüberseinenSexAppealdefiniert,musikalischnichtsdraufhabeundansonstenallePlatten-verkäufeundausverkauftenHallendieFolgevonliebes-trunkenenunddeswegenblindenFrauenverursachtwer-den,pflichteichihmbei.AbernurdassereinMannsbildist.Gegenfrage:KannMeganFoxwirklichgutschauspie-lern?Haha,1:0fürmich.

Auf die Hand: Wer ihn schon einmal live gesehen hat, wird mir beipflichten, dass der Typ hochmusikalisch ist, ein per-fekter Showmann dazu und überhaupt eine Ausstrahlung hat, die selbst 200 m in eine vollbesetzte Halle reicht. Und eines seiner Sahnekonzerte der 2014er Tour gibt es nun hervorragend aufbereitet als DVD und Blu Ray meine Da-

JUST LET GO – HOL’ DIR LENNY INS WOHNZIMMER!

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LeNNY KRaVItZ

MUSIK

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men. Und Herren. Das geile daran ist aber, dass hier nicht einfach ein Konzert herunter gerissen wurde, sondern auch Backstageszenen, Proben und etwas Interviews sowie ver-mischtes gezeigt werden. So macht eine Musik DVD viel mehr Spaß, denn nichts interessiert doch mehr an Super-stars, als Hintergründe.

Wenige Leute wissen, dass er im Studio viele Instrumente selber spielt, was viele wissen: Er lässt sich stets von her-vorragenden Livemusikern und vor allem –Musikerinnen begeleiten. Allen voran Frau Blackman an den Drums und meistens auch eine Reihe von Backgroundsängerinnen.

„Just Let Go“ umfasst jede Menge Livetitel und im Bonus-material ungekürzte Songs inklusive seiner großen Hits. Es interessiert eh keinen mein Geschreibsel, deswegen lassen wir jetzt einfach mal Bilder sprechen.

EwaldFunk

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MUSIK

LENNY KRAVITZ „JUST LET GO LIVE“

(EAGLE/EDEL)Ab23.10.2015imHandel,150Minuten1)FlyAway2)DirtyWhiteBoots3)AmericanWoman4)Dancin’‘TilDawn5)Strut6)ItAin’tOver‘TilIt’sOver7)NewYorkCity8)TheChamber9)Sister10)DigIn11)LetLoveRule12)AreYouGonnaGoMyWay

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MUSIK

Wenndeutsche Fernseh-Privatsender dieDeutschland-toureinerRock-oderMetalbandpräsentieren,hatdieseBandentwedervielesrichtigodervielesrichtigfalschge-macht.ImFallederfinnischenBombast-Metal-Maschine-rievonNIGHTWISH,dievonAlbumzuAlbumdieansiegestellten ErwartungenmitmusikalischenMeisterwer-keneinumsandereMalzupulverisierenwissenunddieansichselbstgestelltenAnforderungenfürdieZukunftimmerweiternachobendefinieren,istohneDiskussionersteresderFall.EinbreitesZielpublikumhabensiemitt-lerweile jedenfallsunstrittigerreicht.DasbelegenauchihreweltweithohenChart-Einstiege.UndwarumsolltemanmitderUnterstützungeinergeöltenMarketingstra-tegie(siehehierauchdietourbegleitendeSonder-EditiondesaktuellenAlbumssamtzugehörigemMerchandise)nichtauchdeneinenoderanderenCentProfitheraus-schlagenwollen?DieHausfrauvonnebenanhatdurch-ausaucheinmalguteMusikundnichtimmernurdiePlör-reausdemKüchenradioverdientundwerweiß:vielleichtstehtihreinschmuckesTour-ShirtauchgenausogutwieeinemalteingesessenenMetaller.Hauptsache,derRubelrolltundderGegenwertstimmt.MusikalischesGeniewillschließlichauchernährtsein,besondersdamandasLine-Upnach6-jährigerDauergastmusikerphasejetztauchfestmitdemFlötistenTroyDonockleyaufgestockthat.

Der Brite, der nach dem Einstieg der schmucken hollän-dischen Frontchanteuse Floor Jansen die ursprünglich rein finnische Band langsam, aber sicher zu einem Multi-Kulti-Projekt anwachsen lässt, spielte erstmals auf „Dark Passion Play“ u.a. den Dudelsack sowie Flöten und verlieh Bandlea-der Tuomas Holopainen unfreiwillig den entscheidenden Impuls dazu, welche Richtung Nightwish auf dem aktuellen Longplayer „Endless Forms Most Beautiful“ einschlagen würden. Grund genug, ihn im Vorfeld zur derzeitigen Welt-tournee auch einmal zu Wort kommen und erläutern zu lassen, wie es dazu kam: „Es war noch während der Tour zu „Imaginaerum“, als wir in einem neuseeländischen Hotel-zimmer unter Rotweineinfluss Videos des Wissenschafts-autoren Richard Dawkins anschauten und ich etwas trun-ken damit prahlte, dass es mir gelingen würde, Dawkins für die nächste Scheibe zu gewinnen“, verrät Troy mit einem Schmunzeln.

Als der Evolutionsbiologe Monate später in einem Studio in Oxford stand und seine Schriften als Spoken Word für das Album ins Mikro zitierte, hatte man den Kern des neuen Albums „Endless Forms Most Beautiful“ und ein magisches Element der Bandgeschichte geschaffen. Ein magisches Element, das man seit dem offiziellen Tourstart im Früh-jahr in New York nun natürlich auch wieder auf die Bret-

NIGhtWIshROTWEIN, BOBAST UND EVOLUTIONLIVE AM 05.12.2015, ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNGEN

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MUSIK

(c) David Warren Norbut

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ter der Welt schickt, um die Fans rund um den Globus zu verzücken. Ab Mitte November kommt der Bombasttross, nach Monaten in Übersee, nun auch endlich wieder nach Europa. Im Gepäck haben sie die finnischen Landsmänner von Amorphis sowie die Schweden von Arch Enemy. „Mit Amorphis spielten wir bereits unzählige Male, schätzen sie als Freunde und erstklassige Musiker“, adelt Donockley den Support, „und auch mit Arch Enemy verbinden wir eine tolle Zeit.“

Diese tolle Zeit darf man sicherlich auch wieder am 5. De-zember in der Arena erwarten, wenn das beschriebene Pa-ckage Nürnberg vermutlich zum wiederholten Mal gegen die Wand spielen wird. Auch wenn es derzeit noch ein paar Tickets über die bekannten Vorverkaufsstellen zu beziehen gibt – bislang hat man in den vergangenen zehn Jahren, jedem Line-Up-Wechsel zum Trotz, noch immer alle Eisho-ckey- und Basketballarenen der Region voll bekommen. Wir sind sicher, das klappt auch Anfang Dezember in Nürnberg wieder. Also heißt es sich sputen, wer noch dabei sein will, denn wer zu spät kommt, den bestraft die Evolution. Das wusste schon Darwin, lange bevor Nightwish sich dieses Themas annahmen. ThorstenAdelhardt

MUSIK

Pünktlich vor den ersten Auftritten hierzulande imRahmenihrerWelttourveröffentlichenNightwisheinganzspeziellesundnatürlichstrenglimitiertesPackage.Esenthältihreletzte,imMärz2015veröffentlichteCD„Endless FormsMost Beautiful“, ein gewaltigesmo-numentalesundorchestralesWerk.DazukommteineDVD.Dieseschildertininsgesamt21Kapitelnausdenunterschiedlichsten Blickwinkeln, wie das Mammut-werkentwickeltundkünstlerischdannauchumgesetztwurde.VonderSammlungersterIdeen,derEinspielungder einzelnen Instrumente und der Gesangsaufnah-men,derEntwicklungspeziellerElementeundEffekte,überdasAbmischenunddasGestaltendesArtworksbiszurPromotiondes fertigenWerksgehendieEpi-soden.WohlauchdankdersommerlichenEinsamkeitinderfinnischenProvinz,auchdiesewirdportraitiert,konnten sich Nightwish voll auf ihr Projekt konzent-rieren.DazukommenzweiLive-ClipsundfünfVideossowieüber400Bilder,diewährendderSchaffensphaseentstanden sind. Für die zahlreichen Nightwish-FansalsogenaudasRichtige,umdieWartezeitbiszuihremNürnbergerArena-Auftrittam5.12.2015überbrückenzu können.Nachdemdie Fans aber sicherlich schonimBesitzderursprünglichenCDsind,habensiesomitfüreineliebePersoneinPelzmärtel-oderNikolausge-schenk.Wer die Touredition für reineGeschäftema-chereihältoderfinanziellnichtsoüppigbestücktist,solltedasGeldlieberindieEintrittskarteimDezemberinvestieren.ROHO

.rcn präsentiert: NIGHTWISH

„EndlessFormsMostBeautifulEurope2015“-TourSupports:ArchEnemy,AmorphisSamstag,05.12.2015,ArenaNürnbergerVersicherungenWirverlosen3x2KartenabEinsendeschlussDonners-tag, 03.12.2015 in Koop mit Veranstalter Hertlein.Teilnahme per Mail an [email protected],Betreff „Nightwish“, Name und Telefonnummer füretwaigeGewinnbenachrichtigungnichtvergessen!

SYMPHONICROCK

NIGhtWIsheNdLess FORMs MOst BeautIFuL tOuR edItIONNUCLEAR BLAST / WARNER

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MUSIK

ZWEI TAGE ROCKEN UND BRETTELN VOM 4.-6.12.2015 IN SAALBACH HINTERGLEMM

VorletztesJahrwurde–genauzuderZeitalsmanvondenSommerOpenAirsdieerstenEntzugserscheinungenhatte–dieFestivalkulturaufdasWinterhalbjahrmitei-nerinnovativenIdeeausgedehnt.AufBoardoderBrett-lnSpaßzuhabenundgepflegtmitauserlesenenBandsnachLiftschlussabzurockenfernabderDJÖtzi-ApresSkiFraktionwarbisherindieserFormnochnichtmöglich.SeitDezember2013aberschon.DennhierhattensichdieFestivalmachervomTaubertalundeinWintersportortzusammengesetztunddie letztenbeiden JahreBandsaufgetischt, dienur einenReflexbeim jungenRockfanauslöste: Damuss ich hin! The Hives,Madsen,WIZO,MadCaddies,SDP,ItchyPoopzkid,Django3000,GuanoApes, Kraftklub, Labrassbanda, Donots sind nur einigederBandsderletztenzweiJahre.WarummandadiesesJahrwiederhinmuss?WeildieSportfreundeStillertrotzSchreibpause spielen.UndRoyal Republic, FettesBrot.DieSubways,Exclusive,Turbostaatundvielemehrinklu-sivePartytierEvilJaredalsDJ.

Wer Ahnung von guter Rockmusik hat, im Indiebereich und der Grauzone zum Hip Hop aktiv ist, der wünscht sich schon lange mal wieder einen Skiurlaub ohne diese oft gesundheitsschädliche Stimmungsmucke zwischen Micky Krause und Wolfgang Petry. Skier und Snowboard tristen schon ziemlich lange im Keller ein trauriges Dasein. Das Ap-res Ski-Gedöns ist einen mit dieser grausigen Bussi-Bussi-Musik ziemlich zuwider, und der Anton aus Tirol kann einen sowieso kreuzweise. Deshalb empfehlen wir die Saisone-röffnung im österreichischen Saalbach-Hinterglemm An-fang Dezember. Zwei Tage Bands, Open Air am Dorfplatz, danach geht es in den Clubs weiter, und wer in den Schnee will: In Saalbach starten die Bergbahnen direkt im Ort und die Pisten enden ebenso dort. Wer mag, kann dann den Sonntag ganztags brettln und einfach abends heim fahren. Warum wir die Veranstaltung so lobpreisen? Weil wir uns das ganze im Dezember 2014 einmal selber angeschaut haben, auch wenn kein Schnee lag waren das zwei unver-gessliche Tage. Deine Lieblingsmusik okkupiert quasi zwei Tage lang das Herrschaftsgebiet von DJ Ötzi und der ganze Ort heißt dich willkommen!

Bergfestival heißt also ein Wochenendmusikfestival mitten im Skigebiet mit Open Air Gelände ab Spätnachmittag bis Nachts, danach geht es in den Clubs und Discos weiter,

HERE WE SNOW AGAIN!BeRGFestival 2015

FETTES BRoT

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tagsüber dann sportliches Frisch-luftschnappen als District Boarder oder halt Brettln-Königin auf g’führigen Schnee. Da trifft man dann auch die Bekanntschaften vom Vorabend, denn es ist davon auszugehen, dass sich auch weitere Personen mit denselben musikalischen Neigungen auf den Pis-ten befinden. Gepennt wird nicht im Zelt sondern zum Sonder-Kombipreis in den vielen Herbergen des renom-mierten Wintersportorts. Den Halbta-gesskipaß für die Pisten gibt es ab 28 Ömmers, wer überhaupt nicht boar-den will, kann sich das DJ Programm bis theoretisch 6 Uhr morgens in den Clubs geben, denn zwei Tage lang rockt Saalbach eigentlich permanent.

Möglich gemacht haben das der Win-tersportort Saalbach Hinterglemm und die Macher des Taubertal Fes-tivals. Wir haben deshalb einmal im Vorfeld mit Volker Hirsch telefoniert, der für Saalbach mit seiner Taubertal-Crew das komplette Musikprogramm organisiert. Es wurden nämlich einige Dinge geändert dieses Jahr.

.rcn:HalloVolker,kaum istdasTau-bertalFestivalGeschichte,schongehtesweitermitdemBergfestival,wiefrühmussmandennindieVorberei-tungfürDezembereinsteigenalsFes-tivalmacher?

Volker: Die letzten Wochen waren durchaus sehr turbulent, aber was die großen Namen für dieses Jahr angeht, die standen schon früh fest. Die größ-ten Nägel haben wir bereits von April bis Juni einschlagen können, so dass man genug Zeit hatte, im Sommer ab Co-Headliner abwärts in Ruhe Bands zu buchen, die aufgrund unserer Er-fahrungen dem erwarteten Publikum gefallen könnten.

.rcn:WiewarendieErfahrungenmitder großen beheizten Halle für dasSpätprogramm in Hinterglemm, diemitdenflottenShuttlebusseguter-reichbarwaren,nachdemderOpen

Air amDorfplatz nach 22Uhr dichtmachte?

Volker: Wir haben da eine simple Ent-scheidung gefällt. Es waren nämlich immer nur die ersten Bands in der Hal-le gut besucht, ab etwa 2 Uhr morgens war die Halle dann relativ leer, was na-türlich auch ein Stimmungskiller ist und nicht fair den späten Bands gegenüber war. Da zeigte es sich, dass in Saalbach alle an einen Strang ziehen, dieses Jahr wird nämlich der Dorfplatz kurzerhand mit den Hauptbands bis um halb Eins bespielt werden, niemand muss mehr Shuttlebus fahren!

.rcn: Das ist ja sensationell! Dazukommtnoch,dassmanauchdiean-deren kleinen Clubs und die BühneaufderHinterhagAlmjaallefußläufigerreichenkann.DasistjawieAltstadt-fest,nurincool?

Volker: Ja, im Prinzip kannst du jetzt jeden Club in 5 Minuten Fußweg er-reichen. Wobei wir natürlich dann die kleineren aber nicht minder in-teressanten Bands dann in den Clubs haben. Das ist dann wie Reeperbahn-festival, nur im Schnee, es entstehen fast keine Pendelzeiten mehr. Es ist halt einfach leichter, die Leute nach Programmschluss auf der Hauptbüh-ne in kleine Clubs mit Feinschme-ckerprogramm zu bekommen, als zu mittleren Acts wie Django 3000 in die große Halle mit dem Shuttlebus. Auf den Dorfplatz haben 3500 Leute Platz, erfahrungsgemäß feiert wie die letzten Jahre danach nicht jeder weiter. in den Clubs, wir haben es ausgerechnet, ha-ben dann fast 1700 Leute Platz.

.rcn: Und was passiert, wenn 2000Leuteweiterfeiernwollen?

Volker: Dafür haben wir heuer eine mobile Almhütte. Eine große, echte Vollholz-Almhütte, die extra dafür her-angekarrt wird, um noch Kapazitäten zu schaffen.

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.rcn: Spekulierstdumit Schnee? Letztes Jahr gabes jakeinen,natürlichkannjeder–wennerbeiSchneearmutwirklichfahrenwill–umdieEckeaufsKitzsteinhornfah-ren.

Volker:Es heißt, heuer wird ein harter Winter! Also be-stehen gute Chancen, dass auch die Gipfelparty für das schneefahrende Volk dieses Jahr stattfinden wird, wo Bands oben auf der Bergstation spielen werden. Wer sich aber als Nicht-Wintersportler dafür nicht extra eine Berg-fahrt kaufen will, der sieht alle Bands von der Gipfelparty später auch unten im Ort...

.rcn:Klasse!Ihrhabtmalwiederanallesgedacht.DasistwiedermaldertypischeGeistdesTaubertalFestivals:Je-desJahrimmereinbisschenbesserwerden.

Volker:Danke für das Kompliment! Dazu muss ich sagen, dass es auch Spaß macht, mit den Verantwortlichen in Saalbach-Hinterglemm zusammen zu arbeiten, die finden einfach immer eine schnelle und unbürokratische Lösung für alles.

EwaldFunk

MUSIK

WANN-WO?04.-06.12.2015FreitagnachmittagbisSonntagfrühA5753Saalbach-Hinterglemm,SalzburgerLand,Austria190kmvonMünchenund70kmvonSalzburgentfernt

LIVEBANDS?Bisjetztbestätigt:SportfreundeStiller,FettesBrot,TheSubways,RoyalRepublic,MoopMama,Turbo-staat,JajaTheCat,AntilopenGang,Exclusive,EvilJaredDJSet,Dicht&Ergreifend,Turbobier,Liedfett,Lian,TheHirschEffekt

BÜHNEN UND ZEITEN?Dorfplatz(HauptbühneOpenAir)Freitag&SamstagNachmittagbis00:30UhrHinterhagAlmNachmittagbisOpenEndTalentschuppen(SaalbacherNachtlokale)Freitag&Samstag23:00Uhr–06:00Uhr

TICKETS OHNE ÜBERNACHTUNGZweitagesticket69,90EURVVK/75AKFreitag43EURVVK+Gebühr/49AKSamstag43EURVVK+Gebühr/49AKHardticketsnurnochandenVVK-StellenvonEventimundoeticketerhältlich!

TICKET + ÜBERNACHTUNG?Wochenendpaket(2ÜbernachtungenFR+SA)inklusiveFestivalticketJugendherberge134EURAppartement145EURPension167EUR3-SterneHotel193EUR4-SterneHotel213EUR4-SterneSuperiorHotel224EURBuchen:www.berg-festival.com/635.html

SKIPASS?Über100km1APistesindpräpariertbzw.beschneit.Halbtagesskipass(ab12:00Uhr)29,50EURGanztagesskipass43,50EUR

SHUTTLESchattberggipfelviaBergbahn,fürSkipassinhaberinbegriffenAllesandereistfußläufigerreichbaroderperShuttlebus

WEBSEITEwww.berg-festival.com

SPoRTFREUNDE STiLLER

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BeMBeRsPReMIeRe Zu „ROCK’N’ROLL Jesus“, 19.09.2015, NÜRNBeRG, seReNadeNhOFVolles Haus im Serenadenhof, Heimspiel für den Nürn-berger Gossenpoeten und Stammtischkabarettisten Bembers, wie immer das neue Programm auf die letzte Minute mit der heißen Nadel gestrickt. Eigentlich aber muss sich der gebürtige Südstädtler nur mit zwei Bier auf das Level Schanzenbräu-Biergarten in geselliger Runde trinken... dann läufts. Dann ist der Bembers auf Betriebstemperatur und sein Humor funktioniert. So auch an diesem Abend, Premiere für sein neues, sa-krales Programm. Weil es so heiß war, hat er sich auf der Fashionweek in Nazareth ein Sommerkleidchen gekauft, hat ja viele Vorteile im Hochsommer, so ein Teil. Dann referiert er über die Entstehung der Welt, und hinterfragt mal eben alle Weltreligionen. Zwischen Beschneidung und Koscher war alles dabei. Am blödes-ten kamen die Religionen weg, wo man kein Biertrinken darf. Fleisch war auch wichtig. Und: Er hat jetzt bereits das iPhone 8, das hat Hotline-Apps zu den einzelnen Göttern verschiedener Kulturen, auch wenn er wie bei der Telekom nicht immer durchkam, wurden die ein-zelnen Götter über Monitore zugeschaltet und er hat sich als Bembers aus dem Internet vorgestellt. Aber... wenn der Abend als One Man Show angekündigt wur-de, warum kommt dann ein Engel auf die Bühne und bringt ihm in weißer Unterwäsche Bier? Gefühlte drei Stunden Programm, bei denen die Bemberisten wie

man seine Anhänger gerne nennt, prächtig unterhalten wurden, der kritische Teil geht halt früher nach Hause, weil er es nach eineinhalb Stunden und ohne Bier nicht mehr witzig findet. Draußen auf den Parkplätzen offen-bart sich ein interessantes Bild: Autokennzeichen aus aller Herren Länder. Also nicht nur N und FÜ, sondern auch nahes Ausland wie WUG oder AS. Von überall sind seine Jünger zur Premiere gepilgert. Unter anderem im Publikum: Andy Wolf vom Glubb und Peter Althoff. Fa-zit: Absoluter Heimsieg für den Bembers mit Standing Ovations. Glubb hat gewonnen, Bembers hat gewon-nen. Feiertag in Franken. Und der Meister gab zum Schluss auch noch Autogramme und hat sich mit den Fans Unterhalten. Der Abend kann zutiefst als philoso-phisch betrachtet werden, sogar bei seinen Tanzeinla-gen machte er eine gute Figur. Es war einfach für die Mehrheit ein Bembastisches Erlebnis, der Abend...Text:AngelaSünkel,Foto:Bembers

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BRYaN FeRRY 27.09.2015NÜRNBeRG, MeIsteRsINGeRhaLLeWahre Legenden kommen nicht jeden Tag ins Franken-land, erst recht nicht, wenn sie schon die �0 erreicht und eine erfüllte Karriere hinter sich haben. Doch Bryan Ferry holte in der Meistersingerhalle seinen im vergan-

genen Jahr wegen gesundheitlicher Probleme ausgefal-lenen Termin nach - und dies sogar noch genau einen Tag nach seinem 70. Wiegenfest! Beschenkt hat er sich vorab bereits selbst, mit seinem neuesten Werk “Avon-more”. Doch nicht nur hieraus spielte Ferry, nein, vor allem die großen Hits aus der Ära von Roxy Music ließen das Publikum langsam zum Siedepunkt kommen. Wohl selten war der eigentlich bestuhlte Teil der Meistersin-gerhalle so schnell verwaist und stattdessen der Raum direkt vor der Bühne gedrängt wie beim britischen Pop Dandy. Auch auf den Emporen lagen sich bei Hits wie “Jealous Guy” einige Paare in den Armen, einige gar gaben sich im Rausch der Musik wahren Knutschorgien hin. So fiel es dann gar nicht so sehr ins Gewicht, dass bereits nach knappen 70 Minuten die letzte Zugabe gespielt war, es blieben selig glänzende Augen und von sanftem Pop verwöhnte Ohren zurück, die sicher auch das nächste Livekonzert von Mister Ferry herbeiseh-nen werden. Und dann gerne auch wieder mit Femme Schmidt als Opener, die mit ihrem jazzigen “Pop Noir” das Stimmungsfeld perfekt für einen der letzten wahren Entertainer bereitete. TextundFoto:MarcusSchultz

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KONZERTNACHBERICHTE

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tON steINe sCheRBeN05.10.2015, NÜRNBeRG, hIRsChUnd so pilgerten Sie nach Nürnberg, und alles was sie fanden waren Ton, Steine und Scherben. Nein, liebe Spätgeborene, das ist kein Workshop in Sachen Bibel-archäologie, sondern vielleicht die wichtigste deutsch-sprachige Rockband, die dieses Land hervorgebracht hat. Nach Ihrer viel beachteten Rückkehr nach Nürnberg im vergangenen Jahr, als erstmals Gründungsmitglied R.P.S. Lanrue wieder mit dabei war, kehren Ton Stei-ne Scherben am 5. Oktober zurück in den Hirsch. Die Gesangsparts des verstorbenen Rio Reiser teilten sich wieder Nicolo Rovera, Lanrue-Tochter Ella Josephine Ebsen und ihre Tante Elfie-Esther Steitz-Praeker (klas-se Doppelnamen!). Gerade Rovera wirkte im Vergleich zum letzten Gastspiel deutlich gereift, brachte den Zorn eines Rio Reiser ebenso deutlich zum Ausdruck wie die romantische Ballade. Mit dabei auch wieder die Ur-Scherben Kai Sichtermann (Bass), Funky K. Götzner (Drums), unterstützt von Maxime S.P. (Drums & Percus-sions), Lukas McNally (Piano & Gesang) und Simon Bar-

chewitz (Sax). Der Mix aus Jung und Alt tut nicht nur der Bühnendarbietung gut, er setzt sich auch im Publikum fort, wo viele noch gar nicht auf der Welt waren, als die Scherben sich 1985 auflösten. Doch der Magie von Reisers Texten und Lanrues eindringlichen Gitarrenriffs kann sich niemand entziehen, da taten auch Klassiker wie “Der Traum ist aus”, “Shit-Hit” und natürlich “Keine Macht für Niemand” ihr übriges. Und gerade die poli-tische Message, die z.B. “Mein Name ist Mensch” inne-wohnt, ist gerade in der heutigen Zeit aktueller denn je und ging an niemandem vorbei, der an diesem Abend im Publikum war. TextundFoto:MarcusSchultz

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WIRtZ, MILLIaRdeN22.09.2015, NÜRNBeRG, LÖWeNsaaLLöwensaal Konzerte haben immer etwas vom vielleicht letzten Mal. Immer wenn man das Runde betritt, fragt man sich, wann diese Butze denn nun selber in sich zusammen fällt, bzw. ob irgendwann jemand auf die Idee kommt, eine Lüftung einzubauen. Schon allein der immer leicht modrige Geruch, wenn man die Hal-le betritt... Im September allerdings ging ich auch mal wieder freiwillig hin, um den Meister zu sehen. Für viele Fans lange Jahre das best gehütete Geheimnis der deutschen Rocklandschaft, der ehemalige Sub7even („Weatherman“) Sänger Daniel Wirtz spielte auch schon mehrmals im Hirsch und vergrößerte die Fanschar je-des mal. Mit „Sing mein Song – Das Tauschkonzert“ änderte sich das. Die durchaus einmal ansehenswerte TV-Musiksendung offenbart etwas, was vorher nur ein schwer eingeschworener Fankreis wusste: Niemand kann derzeit mit minimal Fremdwörtern und maximal Einfühlungsvermögen textlich derart gelungen mit der (harten) deutschen Sprache Gänsehaut erzeugen. Zum einen steht da sein musikalischer Kapellmeister und Produzent Matthias Hoffmann im Hintergrund, für das textliche ist Daniel selber verantwortlich. Und beides ist eine Kombination, die seit fünf Alben zündet. Vor allem aber die aktuelle Scheibe wurde jetzt zum Renner und ein erstaunlich bunt gemischtes Publikum aus allen Ge-sellschaftsschichten lauscht einem äußerst charmanten

Musiker, der sichtlich zufrieden die Ernte der jahrelan-gen Arbeit einfährt. Die neue Platte wird fast komplett durchgespielt und im Publikum fast komplett mitgesun-gen. Auch der Pathos-Teil mit Unplugged Sektion und dem Part mit der Oma wirkt noch ehrlich und ertrinkt nicht im Selbstmitleid. irgendwann werden die Türen aufgemacht, um den Saal zu kühlen... Löwensaal halt. Ich gehe zum Schluss noch einmal hinten durchs Rund und sehe, was der Künstler leider nicht sehen darf: Da singen die Ü50-Hausfrau neben dem Schlipsträger und dem gepiercten Girl Mitte 20 ALLE geschlossen und mit Überzeugung eine Ballade mit. Spätestens da bin ich mir sicher, dass sie der Daniel heute mal wieder alle mitge-nommen hat auf seine Reise, ohne pathetische Reden zu schwingen. Fazit: Ein abgeklärter Künstler auf dem aufsteigenden Ast an der Schwelle zu großen Hallen... Gratulation! Text:EwaldFunk,Fotos:ManiBischof

WiRTZ

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La BRass BaNda 26.06.2015, BuRG aBeNBeRGAn einem lauen Sommerabend pilgern wir mit unzäh-ligen anderen auf die Burg in einem malerischen klei-nen Ort im Frankenland. Geparkt wird auf Äckern und Wiesen, auf denen sonst vielleicht die Kühe grasen, auf die Burg geht’s zu Fuß. Oben angekommen, bietet sich eine grandiose Aussicht über die fränkische Um-gebung. Aber Stopp – wir sind ja nicht zum Sightsee-ing gekommen, sondern um mit La Brass Banda einen tollen Abend zu feiern. Vorher stimmen zwei Vorbands die Meute ein. Die Jungs von Noise Island aus Kehlheim rocken die Bühne, während La Brass Banda im PA-Turm

sitzen und das ganze von dort aus beobachten. Im An-schluss singt Karin Rabhansl auf bayrisch über Zitronen-eis und Voideppen. Highlight ist das Duett mit Stefan Dettl von La Brass Band, „Mogst schmusn mia wad’s wurscht“. So eingestimmt ist das Publikum bereit für die große Sause – barfuß und voller Energie heizt die Truppe vom Chiemsee kräftig ein. Bei Songs wie „Tec-no“, „Autobahn“, „Bauersbua“ und „Z’spat dro“ bleibt kein Fuß ruhig, kein Kopf gerade und kein Mundwin-kel unten – völlig losgelöst quasi tanzen die Zuschauer durch die Nacht. Zum Lied „Nackert“ erzählt Front-mann Stefan von ihrer Erfahrung beim Vorentscheid zum Eurovision Song Contest: tatsächlich wollten La Brass Banda live in der Fernsehshow spielen – wo gibt’s denn sowas?! Trotzdem konnten sich die Jungs mit ih-rer wundersamen Idee durchsetzen und waren wohl die erste Band bei dieser Veranstaltung mit derartigen Sonderwünschen. Alles in allem verbreitet die Band eine super Stimmung und auch das Wetter spielt mit: nur ein kurzer Regenschauer - besser als 2011, als es beim letzten Besuch der Band auf der Burg Abenberg in Strömen geregnet hat. Zum Abschluss ziehen die Jungs mit ihren Instrumenten durchs Publikum und spielen solange Zugaben bis auch der letzte denkt: so, jetzt brauch ich erstmal Erholung. Text:SaskiaKlenk,Foto:ThorstenAdelhardt

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KONZERTNACHBERICHTE

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BOYsetsFIRe, sILVeRsteIN,GReat COLLaPse 07.10.2015 NÜRNBeRG, LÖWeNsaaL

Boysetsfire hatten in den Löwensaal geladen und Heer-scharen an BSF-Jüngern folgten ihrem Ruf - angeblich 1300 Fans. Ihr neues selbstbetiteltes Album wurde vor Konzertbeginn teilweise kontrovers diskutiert. Ist das noch BSF oder nicht? Am Ende dieses Abends war die Antwort klar. Los ging es, vor dem halb gefüllten Saal, mit Great Collapse. Verhalten war die Reaktion auf den Melodischen Hardcorepunk der Herren aus sunny Cali-fornia. Hätten die Anwesenden gewusst, dass die Band aus dem ehemaligen Rise Against Gitarristen und dem Strike Anywhere Sänger besteht, wäre wohl der ein oder andere Circle Pit entstanden. Ich selbst konnte nur drei wild zappelnde junge Männer in der Menge aus-machen. Great Collapse zeigten mit ihrer agilen Perfor-mance, dass sie ultra Bock auf ihre Musik und die Leute hatten. Kurze Umbaupause, Zeit für ein Bierchen und Merch-Check und los ging es unter lauten Gejohle und Applaus mit Silverstein. Ich hatte die Jungs noch nie live

gesehen und war überrascht vom Caught In The Act - Look von zumindest einem Teil der Bandmitglieder. Der Sänger wurde von meinem Kumpel dann auch noch als Markus Kafka für Arme enttarnt. Gott Sei Dank war das Äußere nur eine optische Täuschung, denn Silverstein packten den akustischen Baseballschläger aus und prügelten ihre durchweg geilen Songs mit einer Wucht

durch die Verstärker, die nicht nur bei mir Bewegung in die Beine zauberte. Man merkte den Anwesenden die zunehmende Anspannung an. Alle waren bereit für den Headliner. Und die drückten, nach einer weiteren kurzen Umbaupause, ihren arsch-geil abgemischten Post-Hardcore-Sound durch die Lautsprecher, dass einem das Bier in der Kehle stecken blieb. Der Sound war für Löwen-saal-Verhältnisse beängstigend gut. Vom ersten Song an war Dampf in der Bude. Die Meute hoppte und pogte sich durch das Best-Of-Gewit-ter, bestehend aus alten und neuen

Hits. Gleich zu Beginn wurde "Savage Blood" und der Übersong "Requiem" raus gehauen, "Closure", "Walk Astray" oder "Misery Index" sollen noch genannt wer-den. Zum Ende des offiziellen Sets gaben sie ihre neue Hymne "One Match" sowie den Klassiker "Rookie" zum Besten. Erwartungsgemäß implodierte das Publikum bei "Rookie" wie ein absaufendes U-Boot. Die Bierbe-cher flogen, die Crowdsurfer konnte man im Dutzend zählen und in der rempelnde Menge raselten Basecaps und Fäuste in die Höhe. Die drei Zugaben "My Life In The Knife Trade", "Cutting Room Floor" und "Empire" wurde dann v.a. auch vom weiblichen Publikum mit wippenden Hüften wohlwollend "zur Kenntnis genom-men". Nach eineinhalb Stunden war dann Schicht und ein großer Teil der schwitzenden Leiber verließ den Löwensaal mit einem der fair gehandelten T-Shirts und einem ordentlich Musik- und/oder Bierrausch. Text:AndrewScheffel,Fotos:SebastianWiedemann

BoYSETSFiRE

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REVIEWS

der musikalische inhalt. Wie schon gewohnt, liefert der „Meister“ mit seinem Werk über das 1915 in Leip-zig erbaute Hotel

Astoria eine musikalische Schauerge-schichte vom Feinsten ab. Die exklusiv verfasste Kurzgeschichte von Erfolgsau-tor Kai Meyer bietet musikalisch so viel Abwechslung, dass es schwer fällt, das zu Hörende adäquat in Worte zu pa-cken. Am einfachsten gelingt es, wenn man feststellt, dass „Astoria“ all das, was man an ASP und seinem Zweit-projekt „Von Zaubererbrüdern“ liebt, hier musikalisch vereint. Vom fetzend eingängigen Gothic-Rocksong bis zum Gänsehaut-Höhepunkt des Albums, „Loreley“, ein Album, an dem man sich auch nach mehrmaligem Genuss nicht satt hören kann. BS

a tRIBe CaLLed KNaRF es Ist dIe WahRheIt OBWOhLes NIe PassIeRteSTAATSAKT/WARNER

Sie groovt und pumpt und swingt, die neue Scheibe von Knarf Rellöm, dem sym-pathischen Spin-ner aus Hamburg, der mal ein paar

Jahre lang in Würzburg gewohnt hat.

a LetteR tO MYseLFset aPaRtEiGENPRoDUKTioN

intensiv, leiden-schaftlich und druckvoll. Die Scheibe der sechs Jungs aus Nürn-berg und Um-gebung versetzt einen für ne gute

viertel Stunde leicht in Trance, wo-bei die Breakdowns einen hier und da kurzfristig wieder zurückholen. Schön arrangierte Shouts und Cleans der beiden Frontmänner und nahezu durchgehend melodische Gitarrenriffs, geben einen fließenden Sound, der kontrastreiche Höhen und Tiefen auf-weist und stellenweise sehr an Genre-Kollegen wie Heart In Hand, Defeater oder Counterparts erinnert. Die ganze EP ist etwas arg basslastig, verleiht dem Sound damit aber auch irgend-wie eine kraftvolle Note. Im Vergleich zur vorherigen EP machen die Jungs mit „Set Apart“ auf jeden Fall einen riesigen Schritt nach vorne: die Songs sitzen und knallen gut, Übergänge sind On-Point und alles klingt mehr nach Studio als nach Proberaum. AP

asPVeRFaLLeN FOLGe 1: astORIaTRiSoL / SoULFooDDie Verpackung von „Verfallen, Folge 1“ macht einen genauso sprachlos wie

In dieser Zeit hat er auch seine Lebens-gefährtin und Bassistin DJ Pattex ken-nengelernt. Gemeinsam mit ihr und Schlagzeuger Viktor Marek macht er schon seit Jahren gemeinsame Sache. Mal unter dem Label „Knarf Rellöm Trinity“, mal unter dem Namen „Knarf Rellöm with the Shi Sha Shellöm“. Jetzt also A Tribe Called Knarf. Wie im-mer mit bauernschlauen Texten über die Liebe, illegale Musik oder lästige Gender-Diskussionen. Diesmal gehen die Songs von Knarf Rellöm besonders gut ins Ohr bzw. in die Beine. Aber lei-der wird auch diesmal die Öffentlich-keit kaum etwas davon mitbekommen. Denn das Urgestein der Hamburger Schule und Zeitgenosse von Bands wie Die Goldenen Zitronen, Blumfeld oder Tocotronic fliegt schon seit Jahren un-ter dem Radar. Zu Unrecht, wie ich fin-de. Seine Musik hätte mehr Beachtung verdient. WH aVataRIuMthe GIRL WIth the RaVeN MasKNUCLEAR BLAST / WARNER

Das nenne ich mal Arbeitstem-po: Seit der Grün-dung 2012 haben die Schweden um die Kreativköpfe Leif Edling (Cand-

lemass) und Marcus Jidell (ehemals Evergrey) bereits zwei EPs und ein veritables Album („Avatarium“, 2013)

METAcoRE / PoSTcoRE

GRUFTiE

EX HAMBURGER ScHU-LE (VÖ 30.10.2015)

DooM Rock / METAL

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REVIEWS

veröffentlicht. Der nun vorliegende, zweite Longplayer kann das hohe Ni-veau locker halten, auch wenn es ab und zu ganz schön sperrig zugeht. Der knarzige Sound wird geschmackvoll mit allerhand Keyboard-Sound garniert und natürlich von der bluesig-düsteren Stimme Jennie-Ann Smiths veredelt. Zudem wohnt dem kompletten Ma-terial eine ungeheure Dynamik inne, der man sich nur schwerlich entziehen kann. Doom ist eben nicht nur lang-sam... JR

daN BaIRd & hOMeMade sINGet LOudJPCL / H‘ART

Ex-Georgia Sa-tellites- und Yay-hoos-Mann Dan Baird legt hier mit seiner aktuellen Band Homemade Sin ein herrlich

rauhes Southern-Rock Album hin. Man fühlt sich bei „Nothing Left to Lose“ in die rustikal-verstaubte Atmosphäre einer schmuddeligen Südstaaten-Bar vesetzt. Auch toll: „Don´t Be Wasting My Time“, ein eingängiger Song, der zum Mitträllern verleitet, und „A Few Of My Own“, eine herrliche Bluesrock-Nummer im Led-Zep-Stil, sowie die tonnenschwere Ballade „Silver Little Lies“. Daumen hoch! AK

BLaCKBIRd aNd sPeNseRhOMe IN the sKYSKYCAP RECoRDS / RoUGH TRADE

Miriam Erttmann und Hannes Klock fühlen sich in Hamburg und Berlin zu Hause. Ihr Debütalbum „Home in The

Sky“, das per Crowdfunding finanziert wurde, hat hingegen seine Heimat im amerikanischen Country und Folk. Samt Steel Guitar, Banjo und Glocken-spiel verpassen Blackbird And Spenser ihren Songs, die von den beiden Stim-men getragen werden, einen skandi-navischen Touch. Ganz nett, mehr aber auch nicht. MS

BLuteNGeLIN aLLe eWIGKeItoUT oF LiNE / RoUGH TRADE

Natürlich: Diese EP mit fast Album-länge wird den Blutengel-Fans die Wartezeit auf ein neues reguläres Album verkürzen

helfen, um neue Fans zu finden, wird sich chris Pohl damit allerdings schwer tun. Auch wenn gerade „Kinder der Sterne“, ein Duett mit seinem großar-tigen Toursupport Mainhard, durchaus seinen Reiz entfaltet (Die Version von Mainhard gibt es übrigens auf dessen neuem Werk). Auch „Weg zu mir“, ein Blutengel-Klassiker, hat in der nun ver-öffentlichten, neu bearbeiteten Versi-on durchaus seinen Reiz, genauso wie der Titelsong in typischer Blutengel-Machart. Die Demoversionen, die kol-laborationen und der Mix darauf sind in erster Linie Stoff für Blutengel-Fans und kein echtes Kaufargument zum Kennenlernen, auch wenn mit 9 Songs für eine EP erstaunlich viel Musik gebo-ten wird. Der Fan schlägt natürlich zu, keine Frage! BS

the BOttLe OF ROCKetssOuth BROadWaY athLetIC CLuBBLUE RoSE/EDEL

Schon das zwölfte Album der etab-lierten und trotz-dem nie eindeutig Mainstream ge-wordenen Coun-try-Rocker aus St.

Louis. Wer sie das erste Mal hört, wird mit Sicherheit erstmal an die ohrwür-mer von Tom Petty denken müssen, allerdings beweisen die vier Jungs mit Songs wie „Big Fat Nothing“ und dem Indie-rockigen „Building Chryslers“ sehr erfrischende Experimentierfreude und müssten somit eigentlich eher dem Al-ternative-Genre zugeordnet werden. Auf jeden Fall ein musikalisches Werk, das vor positiver Energie nur so strotzt und durchweg Freude macht. AK

CaLIGuLa´s hORseBLOOMiNSiDE oUT/UNiVERSAL

Aus Down Un-der stammen Caligula´s Horse, welche ihr drittes Album veröffent-lichen. nachdem die ersten beiden Longplayer der

Band bei kleineren Labels erschienen sind, hat man nun einen Deal beim renommierten Label InsideOut Music unterschrieben. Die Songs sind im at-mosphärischen Prog Rock angesiedelt. Die Instrumentierung lässt einen in weiten Teilen an (neuere) Opeth den-ken, aber auch Alternative-Anleihen (Stichwort: Karnivool) und Djent-Ein-flüsse im Riffing kommen zum Tragen („Rust“) Garniert wird das Ganze von einem grandiosen Coverartwork. Fans genannter Bands sollten in jedem Fall ein Ohr riskieren. Mit einem Album wie „Bloom“ im Gepäck wird die Band den Geheimtippstatus bald ablegen können. JW

CIRCLe II CIRCLeReIGN OF daRKNessEAR MUSiC / EDEL

Zak Stevens, der dieses Jahr mit Savatage und dem Trans-S iber ian orchestra Wa-cken mit einer gi-gantischen Show

parallel auf 2 Bühnen aufmischte, ist gleichzeitig der Frontmann von Circle II Circle. „Reign Of Darkness“ ist eine typische CIIC-Scheibe. Die CD startet mit „Over-Underture“ recht sanft, bis nach 90 Sekunden das Instrumental gewaltig an Fahrt und Geschwindig-keit aufnimmt. Damit stimmt die Linie für die folgenden 10 Songs. Kraftvoller, harter Metal mit Gitarrenbrecherriffs und dazu die melodischen, leiden-schaftlichen Vocals von Stevens. Es ist kein dumpfer Hardcore-Metal, immer wieder tauchen, fast überraschend, harmonische Sequenzen auf. Die Gren-ze zum Progrock wird häufig kurz über-

SoUTHERn Rock

SinGER/SonGWRiTER

SinGER/SonGWRiTER

coUnTRy Rock

PRoGRESSivE ATMoSPHERic Rock

HEAvy METAL

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REVIEWS

deVIL YOu KNOW theY BLeed RedNUCLEAR BLAST / WARNER

Neues Futter für die ganz harten Jungs! Devil You know sind mit dem falschen Fuß aufgestanden, haben sich den kleinen Zeh an der

Bettkante pulverisiert und dann auch noch den Kaffee über die Hose ge-kippt. Heißa! Da schlägt die schlechte Laune Purzelbäume! Das Quintett aus Los Angeles legt mit „They Bleed Red“ schon seit zweites Studioalbum auf die Ladentheke. Man könnte die Jungs fast als angepisste Supergroup bezeichnen. Sänger Howard Jones hat sich früher bei Killswitch Engage die Seele aus dem Leib geschrien, Gitarrist Francesco Ar-tusato hat für All Shall Perish die Saiten geschreddert und Schlagzeuger John Sankey seine Felle für Fear Factory ver-droschen. In der Summe klingen Devil You Know phasenweise wie die guten alten Pantera, aber auch wie eine mo-derne Metalcore-Band. Auf jeden Fall mächtig heavy und mächtig böse! Hut ab, meine Herren! Ich kann aber nichts dafür, was auch immer es ist! WH

dOWN BeLOWMutteR stuRMoBLiVioN / SPVDank des neuen Albums „Mutter

schritten. Allerdings wirklich nur kurz, denn die Gitarrenbrecher holen die Songs schnell wieder in die raue Welt des Metal zurück. ROHO

COheed aNd CaMBRIathe COLOR BeFORe the suN300 ENTERTAiNMENT / WARNER

Sieben Platten ha-ben coheed And cambria in Form von progressiven K o n z e p t a l b e n über Planeten, Raumschiffe und entfernte Gala-

xien veröffentlicht. Sieben Platten, auf denen die Songs meistens verschwur-belte Rock-Epen von sieben Minuten oder länger waren. Nix für mich! Damit hat Sänger und Songwriter Claudio Sanchez jetzt Schluss gemacht. Der Lockenkopf hat 10 Songs produziert, in denen er ganz konkret seine persön-lichen Gefühle, Ängste und Hoffnungen formuliert. Die meisten in verträglicher Radio-Länge und stilistisch irgendwo zwischen dem verzweifelten Emo von My Chemical Romance und dem hoff-nungsfrohen Pop-Sound von Jimmy Eat World. Für mich ist es das erste Album der New Yorker Progrocker, das ich bis zum letzten Ton angehört habe und wirklich mag. Eine echte Weiterent-wicklung! WH

Sturm“ wissen wir nun, dass neben Mutter Erde auch der Sturm weib-lich ist. Und der bläst kräftig auf dem neuesten Al-

bum der Darkrock-Truppe. Thematisch geht es nach dem letztjährigen „Zur Sonne“ runter vom Berg und rauf aufs Meer. Der Mensch, auch metaphorisch zu verstehen, im Kampf mit den Natur-gewalten Wasser und Wind. Unheilig lässt grüßen, das wird sich auch man-cher beim Hören der Scheibe denken, ist das Werk doch sehr eingängig und gefällig geworden. Zwar kann das 13 Songs umfassende Album das Niveau nach dem famosen Beginn mit dem Ti-tel „Sturmflut“ nicht bis zum Ende hal-ten, gerade Fans der bisherigen Down Below-Alben werden „Mutter Sturm“ jedoch sehr lieben. BS

edItORsIN dReaMPiAS / RoUGH TRADE

Seit dem 2. Ok-tober gibt es das neue Editors-Al-bum „In Dream“ nun schon. Mehr-mals lief es im Player zuhause

oder unterwegs im Auto. Aber so recht wollen wir nicht miteinander warm werden. Irgendetwas fehlt dem Al-

ALTERnATivE(VÖ 16.10.2015)

HEAvy METAL(VÖ 06.11.2015)

ALTERnATivE Rock

PoP

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REVIEWS

bum, irgendwas passt nicht. Während ich hier sitze und schreibe, läuft im Hintergrund gerade einer der Songs, welcher weiß ich gar nicht, klingt aber eher nach Coldplay oder so. Alles sehr poppig und elektronisch und vor allem sehr seicht. Machen die jetzt Ambient-Mucke? Warum gibt’s eigentlich einen Gitarristen in der Band? Und dann noch die Kopfstimme von Sänger Tom Smith, allmächtʼ… MR

eNteR shIKaRIthe MINdsWeeP: hOsPItaLIsedPiAS / RoUGH TRADE

Remixalben loh-nen sich ja nur, wenn das verhack-stückte Album halbwegs erfolg-reich war. Insofern ist die chartsschei-be „The Minds-

weep“ von Enter Shikari passend. Für mich immer noch eine der meist ge-hörten Platten dieser Tage. Die Band arbeitete hierfür mit dem führenden Drum’n’Bass Label Hospital Records zu-sammen, um deren führende Remixer an ihr Material zu lassen. Bei Remixen bin ich immer etwas zickig, mir gefällt nicht immer, wenn der Charakter des Songs verloren geht, oder simpel ein-fach Beats darunter gelegt werden. Ganz selten wird ein Song auch besser. Die Remixe hier liegen zwischen allen. Manchmal wurden die Songs ange-nehm abgewandelt, manchmal einfach nur verlangsamt. Schade, hätte man mehr daraus machen können. EF

eRdLINGBLItZ uNd dONNeRoUT oF LiNE / RoUGH TRADE

Gerade einmal 666 Singles gibt es, handnum-meriert im Digi-pack. Man sollte sich also beeilen, wenn man eines

der Sammlerstücke mit 2 Songs und 2 Titelsong-Remixen in seinen CD-Schrank stellen will. Das könnte sich auch unter Sammlergesichtspunkten

lohnen, musikalisch allemal. Denn das erste Lebenszeichen des Quartetts mit den zwei ehemaligen „Stahlmännern“, Gitarrist Neill Devin und Schlagzeu-ger Niklas Kahl, macht richtig Freude und schlägt tatsächlich wie Blitz und Donner im Gehörgang ein. Und da will weder die Melodie noch der Refrain so schnell wieder heraus. Auch „Firma-ment“ als zweite Nummer ist ähnlich überzeugend, beste Eigenwerbung für das hoffentlich bald erscheinende Al-bum „Aus den Tiefen“. BS

eVeNING hYMNsQuIet eNeRGIesTiN ANGEL / iNDiGo

Auf seinem neu-en Album „Quiet Energies“ sucht Jonas Bonnetta den direkteren Weg als noch auf dessen Vorgänger

„Spectral Dusk“. Auch wenn das Debüt des gebürtigen Kanadiers vielleicht ein bisschen interessanter klingt, ist es „Quiet Energies“, das den Musiker auf ein neues Level bringt. Beeinflusst von Tom Petty schrieb Bonnetta acht Songs, die laut eigener Aussage zum „Road Trip Album“ wurden. Hervorzu-heben ist vor allem der starke Opener „If I Were A Portal“! MS

FOReVeRatLastGhOst aGaINViCToRY REC./ SoULFooD

Wow... was für ein starkes Stück Musik jagt da ge-rade durch meine Lauschlappen!? Das Debüt „Ghost Again“ von Fore-verAtLast aus Indi-

anapolis dampft einem sogar die Haare aus den Ohrmuscheln. Die female fron-ted-Kapelle punktet mit ultrastarkem Songwriting, fettem Gitarrensound, ei-ner Rockröhre, die an die besten Zeiten von Gwen Stefanie erinnert und einer Spielfreude, die man förmlich auf der Haut spüren kann. Ich für meinen Teil muss eine dringende Kaufempfehlung

aussprechen und hoffe, dass diese Band bald über den Teich hüpft und uns live aus den Schuhen sprengt. ANS

GaMa BOMBuNtOuChaBLe GLORYAFM REC / SoULFooD

Wo Gama Bomb draufsteht, ist auch Gama Bomb drin, und wenn man Gama Bomb dann durch die Boxen jagt, bleibt

eigentlich von den Lautsprechmemb-ranen nix anderes übrig als ein Bom-benkrater. Crossover-Thrash der 80er, ganz im Stile von alten Anthrax, alten D.R.I., S.O.D. oder Nuclear Assault wird auch auf dem neuen Werk der sympa-thischen Iren geboten. Aufgrund der enormen Geschwindigkeit der zwölf Songs kommt es schon mal vor, dass die Lauschlappen das Rauchen an-fangen oder der Bewegungsapparat in zwanghafte, hektische Zuckungen verfällt. Ich kann also festhalten, dass „Untouchable Glory“ auch wieder ganz nach meinem Geschmack ausgefallen ist. ANS

GaRBaGeGaRBaGe STUN VoLUME – PiAS / RoUGH TRADE

Um ihr zwanzig-jähriges Jubiläum gebührend zu fei-ern, bringen die amerikanischen Kultrocker um Femme Fatale

Shirley Manson ihr gefeiertes Debut-Al-bum gleich noch mal heraus – natürlich inklusive diverser bisher unveröffent-lichter Bonustracks, alles frisch gere-mixed auf den Tisch und demnächst auf ihrer Europatour auf die Bühne ge-bracht. Termine in Deutschland habe ich allerdings nicht gefunden. Muss man sich wohl in ein nachbarland (Dänemark, Niederlande, UK) bemüh-en. Lohnt sich aber bestimmt. Immer noch großartig und durchaus zeitge-mäß. AK

METALcoRE GoESDRUM’N’BASS

DARk Rock/nDH

FoLk

FEMALE FRonTEDHARD-PUnk

cRoSSovER THRASH

ALTERnATivE Rock

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am Hut. Im Gegenteil, einige Nummern könnten sogar auf Bayern 3 laufen, ne-ben Stücken von Wishbone Ash, Thin Lizzy oder Aerosmith. Ein echtes Nug-get für Männer mit lichtem Haupthaar, Bierbauch und ausgewaschenen Band-Shirts. Wie eine unentdeckte Band aus den Siebzigern, die von Audio-Archäo-logen ausgegraben und dem erstaun-ten Publikum präsentiert wurde. WH

GReat COLLaPse hOLY WaR END HiTS RECoRDS / CARGo

Was machen ehemalige oder aktuelle Mit-glieder von Strike Anywhere, Rise Against, come-back Kid und Set

Your Goals in ihrer Freizeit? Richtig, sie machen keinen Ausflug mit einem Ver-gnügungsdampfer der weißen Flotte, sondern gründen eine neue Punkband. Und zwar eine, die sich gewaschen hat.

GeNtLeMaNs PIstOLs hustLeR’s ROWNUCLEAR BLAST / WARNER

Der nächste fun-kelnde Stern am Retro-Himmel. Diesmal haben die Schlaghosen aber auch das eine oder andere

Glitzersteinchen. Gentlemans Pistols klingen nämlich nicht wie Enkel von Black Sabbath, sondern wie Nach-kommen von Status Quo & Co. Classic Rock 2.0 sozusagen. Mit ihrem dritten Album „Hustler's Row“ sind die Herren aus Leeds beim Retro-Big Player Nuc-lear Blast gelandet. Seit sechs Jahren angetrieben vom carcass-Gitarristen Bill Steer, der den Songs den entschei-denden Drive verpasst. Obwohl die ersten beiden Alben von Gentlemans Pistols bei Rise Above Records erschie-nen sind – dem Label von Lee Dorrian (Cathedral, Napalm Death) –, haben di-ese Jungs nichts mit Doom oder Sludge

Great Collapse klingen schon auf ihrem Debütalbum, als ob sie noch nie was anderes gemacht hätten. Druckvolle Uptempo-Punkrock-Songs mit Bot-schaft sind ihr Geschäft. Die politisch motivierten Texte von Sänger Thomas Barnett sind verpackt in mitreißende Gitarrenmelodien und Stakkato-Drums. Great Collapse haben die bes-ten Elemente ihrer Vorgänger-Bands zu einem funkelnden, neuen Amalgam verschmolzen. Bitte nicht aufhören! WH

h2Ouse YOuR VOICeBRiDGE NiNE / SoULFooD

Jaaa! Positive Hardcore ist die Devise! Endlich wieder ein Melo-dic Hardcore-Al-bum der New Yor-ker um Ex-„Sick Of

It All“-Roadie Toby Morse, das sich ge-waschen hat! Lyrics „straight from the

(VÖ 16.10.2015)

PUNK (VÖ 02.10.2015)

HARDcoRE

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heart“ und klare Ansagen, welche von großer Leidenschaft für die Sache zeu-gen. Hardcore bedeutet hier viel mehr als Riffs herunterprügeln – hier wird ein ganz besonderes Lebensgefühl in voller Deutlichkeit präsentiert. Meine Favoriten: „Thick And Thin“, „From The Heart“, „Popage“. Mitreißend, kraftvoll und nicht nur für Straight Edge-Anhän-ger – H2O go! Freue mich schon auf die nächste Tour!AK

haLF MOON RuNsuN Leads Me ONGLASNoTE RECoRDS / CARoLiNE

Half Moon Run ist eine dreiköpfige Indiecombo aus Montreal. Mit ih-rer zweiten Schei-be veröffentlichen sie gut arrangier-

te, ruhige, häufig traurig und herbstlich melancholisch daherkommende Indie-mucke. Die Songs sind trotzdem relativ abwechslungsreich geraten. Allerdings klingt es immer wieder recht bekannt und man rätselt, welche Band dies denn sein könnte. Der Opener „Warmest Regards“ klingt dank Streicherklängen fast zu süß. Ihm folgt ein Song im Stil von Simon & Garfunkel, dessen Har-monie erst gegen Ende durch rockige Gitarrenriffs aufgebrochen wird. Das sehr elektronische „Trust“ klingt nach Hurts. „Consider Yourself“ oder „Hands in the Garden“ klingen nach Kasabian oder Arcade Fire. „Devil May Care“ ist eine klassische Songwriter-Nummer. Dazu kommen noch Lieder im Stil der Beach Boys und sehr langsame, dunkle Nummern wie „The Debt“. Klar, alle 13 Songs klingen sehr gut, aber sie klingen zusammen auch wie ein Indie-Sampler. ROHO

JuLIa hOLteRhaVe YOu IN MY WILdeRNessDoMiNo / RoUGH TRADEDie kalifornische Künstlerin Julia Hol-ter hat bislang Werke der Hochlitera-tur vertont. Entsprechend sperrig fiel die musikalische Umsetzung aus. Bei „Have You In My Wilderness“ sind die Songs erstmals von ihren Gefühlsleben

inspiriert. Dies wird der Grund sein, warum die Songs sehr per-sönlich, feinsinnig und trotzdem ei-nigermaßen ein-

gängig rüberkommen. Geprägt durch die ausdrucksstarke Stimme, die manchmal an Björk oder auch Kate Bush erinnert, sind die Songs jeweils sehr komplex und vielseitig angelegt. „Sea Calls Me Home“ swingt richtig mit einer sehr hohen Stimme und einen abrupten Schluss. „Vasquez“ besticht durch sphärische Klänge, unterbrochen durch harmonische Phasen, die sich in Free Jazz-Improvisationen auflösen. Klar, dass man sich die CD öfters an-hören muss, dafür entdeckt man dann immer wieder Neues. ROHO

IaMXMetaNOIaMETRoPoLiS RECoRDS / CARoLiNE

chris corner ist zurück. Zwei Jah-re Auszeit musste er sich nehmen, so ausgebrannt und perspektivlos sei er gewesen,

so Chris in einem Interview. Nun aber, wieder genesen und voller Tatendrang, steht sein sechstes Album „Metanoia“ am Start und es versprüht sofort wie-der das, was IAMX schon immer aus-gemacht hat. Die verliebtheit in jeden einzelnen Song, den Perfektionismus, die Intensität und natürlich ein wenig Melancholie. In den 11 Songs auf dem Longplayer erzählt er seine Geschichte. Authentisch, elektronisch kantig und verspielt, dazu facettenreich verpackt, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus. MR

IdLe CLassOF GLass aNd PaPeRUNCLE M/ CARGoNa, wer hätte das gedacht, dass man aus Münster kommen kann und dazu noch richtig arschtretenden Punkrock spielen kann. Idle Class können das und zwar schon seit 2012. Bewiesen haben

sie es uns bereits live im Zentralcafe zu Nürnberg und mit ihrem Debüt von 2013. Mit dem Zweitling „Of Paper And Glass“

wird da weitergerockt und -geschrien, wo mit „The Drama´s Done“ aufgehört wurde. Chor-geschwängerte Songs, die direkt vom Ohr ins Bein gehen. Die per-fekte Mischung aus Nothington, Hot Water Music und viel Eigenständigkeit. Hoffentlich bald wieder in Nürnberg. Ich würde mich freuen.ANS

KaGOuLeuRthEARACHE / WARNER

Bereits seit ihrer Schulzeit machen die drei End-Teen-ager Cai, Lucy und Lawrence gemeinsame Sa-che. Auf ihrem

Debütalbum „Urth“ klingen die drei aus Nottingham nach urigem 90’s Rock, der zurecht mit Fugazi, Dinosaur JR und den Smashing Pumpkins (zu ihren Hochzeiten) verglichen wird. Mit einer gehörigen Ladung Grunge, Rock und Handarbeit gelingt den Briten mit „Urth“ ein anständiges Debüt, das sich die Bühnen bereits jetzt mit den ganz Großen teilen darf!MS

KaMPFaRPROFaNiNDiE RECoRDiNGS / SoULFooD

Am Freitag, den 13. november können Freunde blackmetallastiger Paganmusik das trübe Wetter auch hören, wenn die

Odinskrieger Kampfar mit „Profan“ ihre Trilogie schließen. Thematisch laden die Norweger in die tiefsten Tiefen ein, wo es nichts mehr gibt, so weit man auch vordringen mag. „Profan“ vermag das sackstarke Vorgängeralbum in Sachen Komposition, technische Versiertheit und Gesang sogar noch zu überbieten!

inDiE

PoP

ALTERnATivE

PoP

Rock

BLAck PAGAn METAL

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Muff Potter oder den frühen Jupiter Jones gefallen dürfte. Mitreißende Songs wie „Status kompliziert“ haben sogar Radio-Potential, wenn es nur ei-nen vernünftigen Sender für Punkrock geben würde. Ein starkes Debütalbum von einer Band, die sich im Herbst 2013 zum ersten Mal im Proberaum getroffen hat. Was soll da jetzt noch kommen, wenn die Messlatte schon so hoch liegt? WH

the MahONesthe huNGeR & the FIGht PaRt tWOWoLVERiNE REC/SoULFooD

Die kanadier mit den irischen Wur-zeln haben sich ursprünglich nur für eine Party am St. Patrick´s Day formiert. Dabei

blieb es offensichtlich nicht, denn nach dem eher melancholischen „The Hun-ger & The Fight Part One“ wird hier bereits das elfte Studioalbum präsen-tiert. Wild, rauh und kraftvoll läuft es durch, thematisch stehen das Erbe und der heutige Stand der auf dem ame-rikanischen Kontinent angesiedelten Iren im Vordergrund. Auch toll – zwei Coverversionen, selbstverständlich irischer Herkunft: Thin Lizzys „Dancing in the Moonlight“ und Stiff Little Fin-gers Hymne „Alternative Ulster“. Folk-punk at its best. AK

Meat WaVedeLusION MOONSiDE oNE DUMMY / CARGo

Teilweise ganz in-teressant. Offen-bar Steve Albini-Fans, wie man an den pumpenden Bassläufen und schrillen Gitarren-

sounds unschwer erkennen kann. Der zweite Track „Network“ geht gut ganz los, allerdings fehlt bei den meisten Nummern irgendwie die Transparenz. Das Ganze soll ein Konzeptalbum dar-stellen und handelt von so genannten Mond-Krankheiten. Wenn man richtig laut aufdreht, kann man sich auf das in-

Dolk, der alle Facetten des Black- und Pagan-Gesangs perfekt beherrscht, er-stickt mit seinem gehässigen Gekeife jede Erinnerung an Licht und Sonne, allein sein klarer Folkgesang verhindert den vorzeitigen Exodus. „Daimon“ ist der absolute Reinhörer!KV

KILLING JOKePYLONSPiNEFARM / CARoLiNE

Jaz Coleman hätte sich längst in Jaz Cooleman umben-nen können, weil er einfach eine coole Sau ist. Nach der Reunion 2009

ist das nun das dritte Album und gleich-zeitig auch das dritte in einem Zyklus. Und was soll ich sagen, ich mag den groovenden, fetthaltig-butterweich produzierten Heavysound des Wahl-Neuseeländers und seiner Mitstreiter. Wenn eine Band in den Arsch tritt, dann sie. Völlig unmodern pflegen sie seit Jahrzehnten denselben Bulldozer-sound, und mir wird das nie langwei-lig. Zumal Coleman als Umweltaktivist immer politisch korrekte und sozial-kritische Texte abliefert. Wenn einmal die Welt unter gehen sollte, würde ich gerne die Stunde davor sehr laut mit Killing Joke beschallt werden. EF

LYVteN ...sONdeRN VOM Mut, MIt deM du LeBstTWiSTED CHoRDS / BRoKEN SiLENCE

Turbostaat, Pas-cow oder Mara-thonmann, zieht euch warm an! Auch in Schwei-zer Proberäumen bahnen sich Wut,

Frustration und Liebeskummer ihren Weg in wütende, packende Punkrock-Songs. Lyvten kommen aus Zürich, der Welthauptstadt der Psychothera-peuten. Hätte niemand was gesagt, hätte ich die Band in Hamburg oder Köln verortet. „Sondern vom Mut…“ ist ein großartiges Punkrock-Album, das allen Fans von kMPFSPRT, Adam Angst,

tensive Gewerke mit irgendwie nettem Gesang dazu bestimmt einlassen, falls man in der entsprechenden desillusio-nierten Stimmung ist. Gewöhnungsbe-dürftig. AK

MOGWaICeNtRaL BeLteRsPiAS / RoUGH TRADE

Meine erste inten-sive Begegnung mit der Musik der Schotten? Die hatte ich beim Arthouse-Kino-Besuch mit

„Hunted By A Freak“ (Track 6 auf CD 1), Teil des Soundtracks des ziemlich durchgedrehten belgischen Films „Ex Drummer“. Wenn nicht eh schon alle Alben von Mogwai in deinem Regal stehen, lieber Postrock-Freak, dann ist diese Triple-CD-Box und bald auch 6-Vi-nyl-Album in Form eines musikalischen Band-Geschichtsbuches absolute Pflicht. Ausgewählte Tracks von den Anfängen vor 20 Jahren im Glasgower Eltern-Wohnzimmer bis zum 2014er Top Ten-Album „Rave Tapes“ laden ein, in das diffizile Mogwai-Universum ein-zutauchen. Bombastisch. AK

MIChaeL MONROeBLaCKOut stateSPiNEFARM / CARoLiNE

Unser Lieblingsfin-ne Michael Mon-roe ist wieder mit seiner räudigen Musikermeute zu-rück und kredenzt uns wie nicht an-

ders zu erwarten mit „Blackout State“ ein arschtretendes Stück PunkʼnʼRoll. Wie er das jedes Mal macht, weiß ich nicht, aber auch dieses Stück Musik stinkt wieder förmlich vor Spielfreu-de. Der zart duftende Glamrock der 80er wird mit schweißig müffelndem Schweinrock der Neuzeit vermantscht. Die Refrains gehen unter die Haut, die geilen Gitarrenriffs drängen einen Luft-gitarre spielend auf den Boden. Wenn dann Michael noch sein Saxophon rausholt, findet man sich mit beidhän-

PoST inDUSTRiAL

(VÖ 23.10.2015)

FoLkPUnk

noiSE Rock

PoSTRock

ScHWEinERock

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digem Pommesgabelgruß kniend am Boden wieder. Ein arschgeiles Album und wer das Teil nicht kauft, sollte sich schämen. Anspieltipp: “Good Old Bad Days”. ANS

MOtORPsYChOsuPeRsONIC sCIeNtIsts STiCKMAN / SoULFooD

norwegen ver-neigt sich vor einer seiner großartigs-ten Bands. im „na-tional Museum Of Popular Music“ in Trondheim läuft seit Mitte Okto-ber bis Ende April

unter dem Titel „Supersonic Scien-tists“ eine Ausstellung über die Band Motorpsycho. Und die Band hat diese Retrospektive zum Anlass genommen, ihren eigenen Backkatalog zu durch-forsten und ihre besten Songs auf ein Doppelalbum zu packen. Und da gibt es einiges: Neben 15 Studioalben exis-tieren unzählige EPs, Live-Alben, Kol-laborationen und Projekte. Musik, die vor allem den jüngeren Hörern wahr-scheinlich nicht geläufig ist, deshalb trägt die famose Zusammenstellung auch den Untertitel „A Young Personʼs Guide To Motorpsycho“. Die 17 Songs zeigen nahezu alle Facetten der Trond-heimer Soundpioniere: die schroffen und lauten Momente, die zuckersüßen Melodien und die stillen Episoden. Eine Kompilation, die belegt, wie un-glaublich diese Band aus Trondheim in den vergangenen 25 Jahren war und immer noch ist. Und zwar abseits vom Mainstream und ohne Anbiederungen an aktuelle Trends oder Modewellen. Ein phantastisches Doppelalbum ohne Schwachstellen, das Lust auf weitere 25 Jahre macht. WH

the MuRdeR BROtheRs MuRdeR GOsPeLs VOLuMe ONe MUTANT RoCK RECoRDS / EDEL„Murder Gospels Volume One“ ist nichts für schwache Nerven. Die neuen Songs aus dem Hause P. Paul Fenech kommen direkt aus der Geisterbahn. Der Sänger und Gitarrist der britischen

Psychobilly-Band The Meteors hat mal wieder ein neues Projekt am Start. Mit dabei ist wie immer seine typische Fender-

Gitarre, die ihre eigenen Geschichten zu erzählen scheint. The Murder Brot-hers bewegen sich irgendwo zwischen dem Soundtrack für einen Horrorfilm, Punkrock und Rockabilly. Unter den 10 gruseligen Wohnzimmer-Schockern sind auch zwei sehr gelungene Cover-versionen. „Paint It Black“ von den Rol-ling Stones und „Run Through The Jun-gle“ von Creedence Clearwater Revival haben einen neuen, ziemlich finsteren Anstrich bekommen. Psychobilly-Fans aufgepasst: die Digipak CD und farbige Vinyl Version ist jeweils auf 1.000 Stück limitiert! WH

Nad sYLVaNCOuRtING the WIdOWiNSiDE oUT/UNiVERSAL

Tritt der Progres-sive-Metal auf der Stelle, so ist die Entwicklung im Progressive-Rock ungleich span-nender. Der neu-

este Geniestreich kommt von Nad Syl-van und heißt „Courting the Widow“. Sylvan war Mitglied in Steve-Hacketts Tourband und durfte Genesis-Klassi-ker zum Besten geben. Dies hinterließ seine Spuren und so atmen die 8 Songs von A bis z den Geist alter Genesis, ohne eine zweitklassige Kopie zu sein. Hinzu kommt die Stimme Sylvans, wel-che unverkennbare Parallelen zu Peter Gabriel aufweist. „To Turn to the Other Side“ übersteigt gar die 20-Minuten Grenze. Absolute Kaufempfehlung für Prog-Rock-Jünger: Supper´s ready!JW

NIGht BIRds MutINY at MusCLe BeaCh FAT WRECK CHoRDS / EDEL Mal wieder eine neue Band bei Fat Wreck. Night Birds kommen aus New Jersey und gehören eher der hek-tischen Punkrock-Fraktion an. In 12

Songs kotzen sich Sänger Brian Gor-segner und seine Jungs über alles aus, was ihnen in ihrem tagtäglichen Leben begegnet. Ein warmer Regen

aus Wut, Frustration und Verzweiflung. Daran hätten die Dead Kennedys si-cher ihre Freude gehabt. Night Birds sind eine der wenigen Bands bei Fat Wreck, die nebenbei noch einem gere-gelten Job oder Familienleben nachge-hen. Die Frage ist, wie lange noch! Die Schergen von Labelboss Fat Mike ma-chen jede Punkband irgendwann zum Renner. Und was kommt dann? Erfolg, Drogen, Groupies, Abstürze, Verder-ben. Überlegt euch das lieber nochmal, liebe Night Birds! Aber vielleicht ist es ja genau das, was ihr wollt? WH

OIRO MeteORIteN deR GROsseN Idee FLiGHT 13 / BRoKEN SiLENCEVorsicht! Oiro sind nicht die Lieblings-

kekse meines vier-jährigen Sohnes, sondern eine ve-ritable Punkband aus Düsseldorf, die seit mehr als 14 Jahren den

spröden Charme der Hamburger Schu-le versprüht. „Meteoriten der groß-en Idee“ wandelt aber auch auf den Spuren der legendären Düsseldorfer Fehlfarben. Die skurrilen, sloganar-tigen Texte erinnern jedenfalls an die verbalen Ergüsse von Peter Hein. oiro machen keinen knalligen High Ener-gy-Punkrock, der alles verflucht und anschreit. Die fünf Jungs könnten ge-nauso gut an der Kunsthochschule wie in der abgerockten Eckkneipe spielen. Schön, dass es diese Band gibt. Wir hät-ten sie sonst sehr vermisst. WH

OVeRKILLhIstORIKILL 1995 – 2007 NUCLEAR BLAST / WARNERBei Overkill durfte man sich noch nie nur auf die Klassiker beschränken. Zu viele starke Platten beherbergt die

noRWEGiScHER LEGEnDEnRock (VÖ 16.10.2015)

(VÖ 30.10.2015)

PRoGRESSivE Rock

PUnkRock (VÖ 02.10.2015)

PUNK (VÖ 30.10.2015)

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chenden kommerziellen Erfolg, lullen uns in gewohnter SSPU-Manier schön poppig mit ihrem siebten Album ein. Läuft gut durch, perfekte Produktion versteht sich, sphärische elektronische Sounds und 80er-Keyboards dominie-ren neben den melodiösen Gesängen des Frontpärchens Nikki und Brian. An-spieltipps: Der Opener „Cradle“ kommt als zackige Nummer daher, ebenso wie „Latchkey Kids“. Auch ohrwurmver-dächtig: „Circadian Rhythm“. Insgesamt sehr eingängig ohne Ecken und Kanten, aber schön gemacht. AK

sKINdRedVOLuMeNAPALM RECoRDS / UNiVERSAL

Skindred sind sowas wie ein lebender crosso-ver-Dino. Aus der Asche von Dub-war entstanden, frönen Skindred

auf ihrem neuesten Output „Volume“ weiterhin dem Crossover der späten Neunziger, so als ob die zeit stehen geblieben wäre. Skindreds Crosso-ver ist ein extrava-ganter Bastard aus Metal, Punk, Hip Hop und ganz viel Reggaesound, der dank dieser wali-sischen Kappelle wieder unglaub-lich beliebt ist. Die Lauschlappen sollten vor Genuss dieses Silberlings auf jeden Fall erst mal in Eiswasser gekühlt werden, um nicht schon beim zweiten Song in Flammen aufzu-gehen. Diese Platte ist mindestens so geil wie jede davor und muss unbe-dingt extrem laut gehört werden.

Diskographie der Thrash Metal-Le-gende, an denen sich die Big 4 zu-weilen nicht nur eine Scheibe, son-dern gleich den

ganzen Schinken abschneiden können. Für neue Hörer bisweilen allerdings eine schwierige Angelegenheit. An manche Veröffentlichungen kommt man schwer heran. Die neue Box schafft zum Glück teilweise Abhilfe. So feiern Granaten wie z. B. „Bloodletting“ (2000) ihre Wiederauferstehung und mit den Live-CDs gibt’s eine amtliche Vollbedienung auf die Ohren.STS

RePtILe MasteR IN the LIGht OF a sINKING suN BLUES FoR THE RED SUN RECoRDS / SoULFooD Jetzt wird’s finster! Wir befinden uns im

norden norwe-gens, der Winter ist nicht mehr weit und das Taschen-geld fast alle. Und jetzt auch noch Reptile Master.

Die Jungs aus Tromsö schleppen sich mit Ketten und Eisenkugeln an Händen und Füßen durch acht tonnenschwere Songs. Das Quintett versprüht keinen, aber auch wirklich keinen einzigen Fun-ken Fröhlichkeit oder Zuversicht. Repti-le Master zelebrieren eine besonders fiese, finstere Variante von Sludge und Heavy Tiefgarage. Kann man eigentlich ein Schlagzeug auch tiefer stimmen? Wenn einer das schafft, dann gelingt es Reptile Master. Die richtige Musik für die Verkündung der aktuellen Arbeits-losenzahlen. WH

sILVeRsuN PICKuPsBetteR NatuReNEW MACHiNE RED / ADA-WARNER

Die amerika-nischen indie-Rocker, wenn man das noch Indie-Rock nen-nen kann, bei dem entspre-

Bein- und Popowackeln sowie un-kontrollierte Zuckungen des restlichen Bewegungsapparats sind dann sicher.ANS

sOLaR FaKeaNOtheR MaNIC ePIsOdeoUT oF LiNE

Dass Berlin keinen Flughafen bauen kann, wissen wir. Aber Electro-Pop-Musik kreieren? Umso besser. Das Berliner-Duo um

Frontmann Sven Friedrich (ex-Dreadful Shadows) liefert mit seinem vierten Album „Another Manic Episode“ ein wirklich geiles Brett ab. Die 10 Tracks heizen das heimische Wohnzimmer or-dentlich auf und rocken jeden Dance-floor. Treibende Beats, feine Melodien, dazu starke Lyrics und die geniale Stimme von Herrn Friedrich lassen die Vorfreude auf dieses Album nur noch mehr wachsen. Und mit den wunder-schönen Pop-Balladen „Until It´s Over“

THRASH METAL

(VÖ 23.10.2015)

inDiE Rock

cRoSSovER

ELEkTRo-SynTHPoP

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dVd MusIK

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und „Stay“ kommen auch die Genießer der ruhigeren Töne voll auf ihre Kosten. MR

suN CLuBthe dONGO duRaNGOATo / RoUGH TRADE

Ein paar Surfgi-tarren, eine Prise DIY und fertig ist das Debütalbum der aus Baltimore stammenden Sun Club. Bereits auf

ihrer im letzten Jahr erschienenen EP „Dad Claps At The Mom Prom“ gelang es den fünf Herren aus dem Bundes-staat Maryland, ihren Sound zwischen Fidlar, den White Stripes und den Be-ach Boys auf Platte zu bannen. Mit „The Dongo Durango“ folgt nun der Langspieler, der dem in nichts nach-steht. MS

taLCOsILeNt tOWNDESTiNY RECoRDS / BRoKEN SiLENCE

Es gibt ja nicht viele Bands aus italien, die man kennen sollte. Litfiba vielleicht, aber von denen hat man auch

schon lange nichts mehr gehört. Talco bilden da eine echte Ausnahme. Die Ska-Band aus Marghera, einem Vorort von Venedig, steht seit 15 Jahren für hochpolitischen High Speed-Sound, der Berlusconi & Konsorten gehörig Druck von unten macht. Auch das neue Album "Silent Town" beschäftigt sich mit korrupten Politikern und dem Zerfall der italienischen Musikszene. 12 Songs, die stramm nach vorne ge-hen, ohne Pausen und Balladen. Eine wilde Mischung aus Partisanen-Musik, Punkrock und Ska. Konsequent auf ita-lienisch gesungen. "Silent Town" ist ein Konzeptalbum über eine fiktive Stadt, die unter Populismus, Diskriminierung und Rassismus leidet. Das Sextett ver-gisst neben der Botschaft aber nie die Party. konzerte der italiener sind schweißtreibend und enden oft mit

Schrammen und blauen Flecken. Pogo italiano! WH

thReshOLdeuROPeaN JOuRNeYNUCLEAR BLAST / WARNER

Das britische Prog-Schlachtschiff ist jetzt seit Ende der 1980er unterwegs und scheint in den letzten Jah-ren endlich den

verdienten, längst überfälligen Erfolg zu ernten. Zeit wird’s. Denn trotz etli-cher Line-Up-Wechsel (darunter ins-gesamt drei Sänger) klangen Threshold stets einzigartig und immer irgendwie ein bisschen anders als andere Prog-Bands. Der aktuelle Live-Doppeldecker wurde bei diversen Gigs der 2014er Eu-ropa-Tor mitgeschnitten und legt sein Hauptaugenmerk auf neuere Schei-ben. Der Sound wurde – für Threshold-Verhältnisse – angenehm roh belassen, nervige Soli und unnötige Kommuni-kation mit dem Publikum sind außen vor gelassen. Anspieltipps: Die beiden Longtracks „Pilot In The Sky Of Dreams“ und „The Box“ (Killer!).JR

WeIheReR uNd dIe dOBRINdtsBest OF GReatest hItsFoCUS / RoUGH TRADE

Ich weiß jetzt seit ca. 40 Durchläu-fen, dass ich mir durchaus gerne bayrische Lieder-macher anhöre. vor allem, wenn sie den Biss und

den Sarkasmus von Weiherer haben, der frei weg von der Leber gegen all das ist, was ich auch so sehe. Stromtrassen, CSU, dumme Medien, Volksverdum-mung, Handy- und Internetsucht und Spießer. Normalerweise tritt er allein auf, aber hier hat er sich Musiker von u.a. Ringsgwandl oder Claudia Koreck geholt, die das ganze so von Polka über Swing bis Country richtig aufwerten. Wer sich schon lange nicht mehr mit „boarischn“ Protestbarden vom For-

mat eines Hans Söllner auseinander gesetzt hat, der muss sich diese feine CD unbedingt zulegen, da bekommt man endlich wieder Lust, es den Beton-köpfen beim Schafkopfen mal so richtig zu sagen. EF

aLLIsON WeIssNeW LOVeSiDE oNE DUMMY/CARGo

Erfrischendes Pop-Album mit vielen Punk- („Motor-bike“) und 80er-Synthie-Pop-Ein-flüssen („Back To Me“) der ameri-

kanischen Queer-Community-Gallions-figur. Ein besonders tolles Songbeispiel der Titel „Who We Are“ - am besten gleich das super gemachte Video dazu auf Allisons Homepage anschauen, dann weiß man gleich, wo der Hase läuft. Thema ist Durchhaltevermögen und Kraft als ignorierte und missbilligte soziale Randfigur zu beweisen und das dann auch noch als Mädchen. Tolles Songwriting im strahlendem Indie-Pop-Gewand. Ehrlich. Positiv. Schön. AK

BLaCK stONe CheRRYLIVIN’ LIVe – BIRMINGhaM uK 30-10-2014EAGLE / EDEL

Black Stone Cher-ry, die Southern Rocker aus Edmon-ton/Kentucky, ha-ben anlässlich ihrer „Magic Mountain”-Tour im Oktober 2014 in Europa ein

Stelldichein gegeben. Das Abschluss-konzert in Birmingham am 30. Oktober wurde gefilmt und steht nun auf DVD und als DVD+CD-Set unter dem Namen „Thank You: Livin’ Live - Birmingham, UK, October 30th 2014” in den Läden. Die Setlist an diesem Abend umfasste Titel von allen bisherigen Alben ihrer Karriere, so dass auch an Songs wie „Blind Man”, „Hell And High Water”, „Things My Father Said” oder „White

SURF-PUnk

SkA PUnk

PRoG METAL

BoARiScHER PRoTEST-LiADAMocHA

inDiE PoP

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dVd MusIKTrash Millionaire” kein Weg vorbei führt. Den Jungs um Chris Robertson merkt man an, dass die Bühne ihre eigentliche Heimat ist und hier kein Casting die Band bestimmt hat. Als Bonusmaterial werden „Blame It On The Boom Boom / Layla” und „In My Blood” vom 2015er Download Festi-val mitgeliefert, abgerundet durch ein dort aufgezeichnetes Interview. Leider hätte für meine Ohren die Sound-qualität ein wenig hochwertiger sein können, jedoch kommen auch so der Livecharakter und die Power von Black Stone Cherry gut zur Geltung. Die Ge-samtspielzeit von 131 Minuten macht jedenfalls bereits Lust auf die wenigen Livetermine im kommenden Februar sowie auf das angekündigte neue Stu-dioalbum! MSH

eRIC CLaPtON sLOWhaNd at 70 – LIVe at the ROY-aL aLBeRt haLLEAGLE / EDEL

Wenn Eric Clapton innerhalb weniger Wochen erst seinen 70. Geburtstag und dann auch noch sein 200. konzert in der altehrwür-digen Royal Albert

Hall zu London und sein 50-jähriges Bühnenjubiläum feiert, dann ist das selbstverständlich ein perfekter Anlass für eine Live-Veröffentlichung. Diesmal waren es zwar keine 24 Nächte wie im gleichnamigem Album aus dem Jahre 1991, sondern nur noch deren sieben, aber diese waren nicht weniger begeis-ternd für die glücklichen Kartenbesit-zer. Und wer nicht das Glück hatte, an einem dieser Abende dem Mix aus Bluesklassikern und den größten Hits aus Slowhands Karriere beizuwohnen, der kann dies nun in den heimischen 4 Wänden auf Blu-Ray oder DVD (wahl-weise mit Doppel-CD, mit 3-LP-Set oder als Deluxe Edition) tun. Sowohl Bild- als auch Tonqualität sind perfekt und damit dem Anlass entsprechend angemessen, denn Clapton und seine Mitmusiker zeigen sich knapp zwei

Stunden von ihrer besten Seite und liefern nicht nur einen magischen Mo-ment bei Songs wie „key To The High-way”, „Tears in Heaven”, „Layla” oder „Cocaine”. Lediglich bei den Extras wurde gespart und nur ein Bonus-Track mitgeliefert, weitere Zuckerl sucht man vergeblich. Aber das passt einfach auch zu Claptons Verständnis von Musik – immer auf das Wesentliche fokus-siert, ohne viel Tütü und Trallalla außen herum. MSH

LYNYRd sKYNYRdONe MORe FOR the FaNsEAR MUSiC / EDELWahrscheinlich war ich mal der größ-te Southern Rock-Fan Nürnbergs und ich schätze mal, ich habe keine noch so peinliche Duellierendengitarren-armeenplattitüden bei der Bespre-chung diverser Blackfoothatchetout-lawserscheinungen ausgelassen. Vorbei. Wie meine langen Haare und echt peinliche Rauledercowboystie-fel. Doch auf diese Skynyrd hier habe ich mich gefreut, seitdem Redneck-hasser Funk sie mir aufgeschönredet hat. Und jetzt sitze ich hier und denke mir, fuck, male ich mir die DVD nun rührdusselig schön oder sage ich’s ge-rade heraus: Ich bin enttäuscht? Die Antwort: Ich bin enttäuscht. Mit einem nachgesetz-ten „aber…“ Nach einem völlig sinn-befreiten Miniintro vor und in dem beeindruckenden Fox Theatre steht so mir nix, dir nix der in unseren Gefilden weitge-hend unbekannte Randy Houser am Mikro und fängt

mit „Whiskey Rock-A-Roller“ an. Gast-sänger! Cool! Nur, die Band im Hin-tergrund sind nicht Lynyrd Skynyrd. Verwirrung setzt ein – und hört auch

nicht mehr auf, denn es reiht sich Gast-mucker an Gastmucker und erst beim vorvorletzten (!) Song kommen Sky-nyrd höchstselbst auf die Bühne! „One More For The Fans“ ist also tatsäch-lich eine lupenreine DVD von einem Skynyrd Tribute Konzert! Da fühle ich mich ein bisschen verarschgeigt, um es vorsichtig auszudrücken! Das liegt auch nicht an den hervorragenden Musikern! Gov`T Mule: lääääässig! Cheap Trick: huiuiui! Jamey Johnson: be-ein-druk-kend! Lediglich Waldorf & Statler formerly known as Outlaws & Gregg Allman entsetzen telepromp-tig traurig. Nein, das liegt daran, dass man glaubt eine Skynyrd Live-DVD in

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schnitte gibt, gebührt der relativ neuen Aufnahme natürlich ein besonderes Augenmerk. Da kann man den Stetson schon mal stolz beim Anschauen auf-setzen und die Füße – wie sich das in den Südstaaten gehört – auf den Tisch legen, als wäre es das Verandagelän-der irgendwo in Alabama. Die Setlist besteht aus Tracks der beiden ersten Alben „Pronounced 'Lĕh-'nérd 'Skin-'nérd” und „Second Helping”, was im Prinzip bedeutet, dass auch eher selten gespielte Stücke mit traumwandle-rischer Sicherheit von der Bühne pur-zeln. Doch jede Band hat ihr Stigma, ihren Smoke-On-The-Water-Moment: „Sweet Home Alabama“ vom zweiten Album und „Free Bird“ vom ersten – das weiß jeder Southern-Fan, sind natürlich mit den üblichen Improvi-sationen die Highlights dieser Shows. Als Zugabe gibt’s auf der DVD noch „Behind The Scenes Material“, das auf der Doppel-CD natürlich nicht enthal-ten ist. BS RaGe aGaINst the MaChINeLIVe at FINsBuRY PaRKEAGLE / EDELREGiE: JEFF CRoNENWETHFSK: 15Mehr als nur ein schicker Live-Mit-schnitt eines fantastischen RATM-Kon-zertes monumentaler Größenordnung von 2010. Ausnahme-Kameramann Jeff Cronenweth, u.A. für die Kamera

bei „Fight Club“ und für diverse Musikvideos (Mi-chael Jackson, Shakira) zuständig, hat die überschäu-mende Stimmung großartig festge-

halten. Diese völlig unkommerzielle Veranstaltung war der krönende Ab-schluss einer bahnbrechenden Charity-Aktion, welche im Bonusmaterial auch ausführlich behandelt wird. Angesichts der Tatsache, dass die Casting-Show „X-Factor“ seit Jahren irgendwelche weichgespülten Songs für die Nummer 1 der britischen Weihnachtscharts lie-ferte, hatte ein engagiertes Pärchen

aus London eine äußerst provokante vision. Der Bandname „Rage Against The Machine“ erschien Kampagnen-Leiter Jon Morter sehr passend und war in diesem Fall Programm gegen die dominierende britische Musikindustrie. Im Rahmen dieser Aktion schafften es RATM tatsächlich mit ihrem Wut-Klas-siker „Killing In The Name Of“ auf Platz eins der britischen Weihnachtscharts. Der komplette Erlös der Verkaufsein-nahmen ging an die Obdachlosen-Hilfe „Shelter“. Somit wurde Geschichte ge-schrieben. Man kann sich ja ungefähr vorstellen, was da los war. Lustig auch die eingeblendeten kommentare di-verser Presse-, Medien- und Industrie-Vertreter, einschließlich „X-Factor“-Mastermind Simon Powell, welche zu Beginn der Aktion aufkamen. Nun ja, die haben alle ganz schön dumm aus der Wäsche geguckt. So was macht Freude!AK

FRaNK ZaPPa ROXYthe MOVIeEAGLE / EDEL

Zu Frank Zappa gibt es drei Meinungen. Die erste Gruppe findet seine Musik zu jazzig und ver-trackt und meis-tens fanden sie den hoch talentierten

Musiker auch zu provokativ. Die zweite Gruppe kennt Frank vom Poster an der Tür eines Gästeklos und von seinem Hit „Bobby Brown“, ohne jemals auf den Text geachtet zu haben. Für die letzte Gruppe, die Zappa-Ultras, ist er schlichtweg ein Genie und Sinnbild für feinsinnige Gesellschaftskritik und ger-ne auch eine Gallionsfigur jeglicher Un-angepasstheit. Die letzte Gruppe wird sich natürlich über das neue Material freuen, denn 40 Jahre nachdem die drei Tage in dem kleinen Apollo Thea-ter in L.A. 1973 gefilmt wurden, kommt das Material jetzt als DVD und BluRay auf den Markt. Die Filmaufnahmen wurden mit Videokameras gemacht, bevorzugte Einstellung waren Nahauf-

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Händen zu halten und tatsächlich eine Tribute-DVD bekommt. Die Ton- und Bildqualität des Teils ist hervorragend, Kamerapositionen und Schnitt hinge-gen sind so was von Gähn, das MUSS ursprünglich eine TV-Produktion gewe-sen sein, die hier ihre Zweitverwertung erfährt. Stimmung mag so zuhause leider nicht aufkommen, allerdings zeigt sich auch das Livepublikum so be-wegungsfreudig wie die Jahreshaupt-versammlung der Hüftprothesentra-genden. Dann endlich entern Skynryd für die letzen 2,5 Songs die Bühne und schon presst Reverend Johnny Van Zant mehr „God & Proud USA“-Gedöns ins Rund als Bush und Cheney in einer komplette Amtsperiode zusammen. Fand ich früher leider geil, aber das galt damals auch für Racke Rauchzart und Bandanas. Aber all das wäre mir immer noch eine gute Punktzahl wert. Doch bei „Sweet Home Alabama“ einfach auszublenden, als wär’s ʼne beschissene Völkerballtalkrunde der evangelischen Kreisjugend Chemnitz auf Eurosport 94, das ist un-ver-zeih-lich!!! Als Lynyrd Skynyrd-Fan gebe ich 3 Verarschepunkte, die DVD neutral als Tribute bewertet sind es 8. Möget ihr selbst entscheiden. MM3-9

LYNYRd sKYNYRdPRONOuNCed 'LĔh-'NÉRd 'sKIN-'NÉRd & seCONd heLPINGLIVEFROMJACKSONVILLEATTHEFLORIDATHEATREEAGLE ViSioN / EDEL

Es gibt Produkt-namen, die füllen fast alleine schon den ganzen vorge-sehenen Platz für eine Rezension. So auch die neue DVD bzw. Blu-ray

der Southern Rock-Legende Lynyrd Skynyrd. Das fast unaussprechliche Teil bietet einen Zusammenschnitt zweier ausverkaufter Konzerte, die Anfang 2015 in der Heimatstadt der Band, Jacksonville, mitgefilmt wurden. Und da es ja von Skynyrd massig Livemit-

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dVd MusIKnahmen von faxen machenden Mu-sikern und einem kettenrauchenden Zappa, der das Geschehen vom Mikro aus dirigierte und dann selbst mit sei-nen aberwitzigen Triolen ins Gesche-hen eingriff. Meistens ist dann auch irgendein Kameramann zu sehen, der munter auf der Bühne herumläuft um das weiße in den Augen der Musiker zu filmen. George Duke an den Keyboards dominierte das Geschehen, Ruth Un-derwood an den Percussions. Wer ein Fuchs ist, erkennt in dem einen Drum-mer Chester Thompson wieder, der auch später für Genesis trommelte, als Phil Collins damals den Job am Mikro für Peter Gabriel übernehmen musste. Somit ist „Roxy – The Movie“ auch der erste vollständige „Film“, respektive Filmaufnahme eines Konzertes. Wenn auch in restaurierter Form etwas bo-denständig in den Schärfewerten und magerem Sound. Für die Veröffent-lichung sorgte Zappas Sohn Ahmet zusammen mit der Zappa-Witwe Gail. Demnächst ist auch eine vollständige Doku über Franks Leben in Arbeit, die wohl 201� erscheinen wird. EF

aMY – the GIRL BehINd the NaMe PRoKiNo / EURoViDEoREGiE: ASiF KAPADiA, MiT: AMY UND JANiS WiNEHoUSE, FSK 0, 123 MiN.Amy Winehouse (Darsteller), Janis Wine-house (Darsteller), Asif Kapadia (Regisseur)

Es ist immer ein Jammer, wenn Menschen jung sterben. Besonders wenn man sie kennt oder zumindest das Gefühl hat, sie zu kennen. Amy Wi-

nehouse kannte man! Aus der Yellow Press! Und jeder ahnte: Die wird früh sterben! Ein abgemagertes und abge-fucktes, verrücktes, tätowiertes Jun-kie-Girl mit einem zerzausten Vogel-nest auf dem Kopf, fährt mit hundert Sachen direkt in den Abgrund. Absurd dabei: Während sich irgendwelche Tus-sis beim Frisör pikiert die verwackelten

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Paparazzi-Fotos des schleichenden Verfalls der Amy Winehouse in Pro-mizeitschriften ansahen, wippten sie parallel mit dem Fuß zu „Rehab“ oder „Valerie“. Mit „Amy – The Girl Behind The Name“ ist eine der wahrschein-lich besten Musik- und Künstlerdokus der letzten Jahre herausgekommen, die überraschenderweise fast gänzlich auf den Voyeurismus des herunterge-kommenen Rockmusikers verzichtet. Regisseur Asif Kapadia hat sehr viel unveröffentlichtes Material aus priva-ten Aufnahmen und Konzerten zusam-mengetragen, das Amy Winehouse als liebenswürdigen und nicht fehlerfreien Menschen zeigt. Psychische Probleme, Bulimie, harte Drogen und Alkoholex-zesse werden nicht verleugnet. Genau-so wie die Suche nach Liebe. Aber noch besser: Der Film zeigt, was für eine un-glaubliche und einzigartige Musikerin Amy Winehouse tatsächlich war! Kein von der Musikindustrie zusammen-gewursteltes Produkt, sondern eine leidenschaftliche Vollblutmusike-rin, die ihre Songs selbst geschrieben hat. Ein schnel-ler Aufstieg, ein tiefer Fall. Wer letztendlich die Schuld trägt, dass es so weit kommen musste, kann man sich am Ende selbst zusammenreimen. Ein Drama, wie es sich kein Holly-wood-Regisseur besser ausdenken könnte.Die jetzt erschei-nende DvD des Films bietet zahl-reiche Extras wie 30 Minuten zu-sätzliche Szenen, Live-Performances, Interviews und Trai-ler. Die sind aber eigentlich über-flüssig, denn sonst

wären diese Szenen auch im Hauptfilm aufgetaucht.HS

dessau daNCeRsSENAToR HoME ENTERTAiNMENTREGiE: JAN MARTiN SCHARFDARSTELLER: GoRDoN KÄMMERER (FRANK), SoNJA GERHARDT (MARTiNA), WoLFGANG STUMPH (MEiNHART) U.A.FSK: 0, 87 MiNUTEN PLUS EXTRAS

„Dessau Dancers“ ist eine dokumen-tarische Komödie oder eine komödi-enhafte Dokumen-tation. Dies be-schreibt auch das Problem des Filmes,

er ist nichts Halbes oder Ganzes. Die Geschichte des Films ist interessant. „Dessau Dancers“ erzählt vom realen Phänomen des Breakdance-Booms in der DDR im Jahr 1985. Die Breakdan-cer in Dessau hat es wirklich gegeben. Leider ist von dieser Jugendbewegung

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in der DDR in den Stasiunterlagen aber wenig erhalten geblieben und so ist offen, wie real die Geschichte ist. Aus-gangspunkt ist eine „Wetten, dass...“-Sendung aus dem Westen, in der ein Breakdance-Film vorgestellt wird. Frank möchte mit seinen Kumpels Alex, Michel und der Turnerin Martina ab sofort diese Bewegungen ebenfalls beherrschen. So üben sie vor einem leeren Konsumschaufenster die ersten Schritte. Natürlich werden sie dabei von der Staatsmacht beobachtet und von der Volkspolizei festgenommen. Relativ schnell will die Staatsmacht das Quartett vereinnahmen. Sie präsentie-ren sich einem Komitee unter Vorsitz von Meinhart, dargestellt vom in die-sen Filmen unvermeidlichen Wolfgang Stumph. Sie werden als Akrobatische Schautanzgruppe eingestuft und gel-ten damit als Volkskunstkollektiv der sozialistischen Unterhaltungskultur der DDR. Natürlich haben sie Erfolg und kommen sogar in die Presse „die ersten Briggdancer der DDR“ und haben als „Die Break Beaters“ Auf-tritte im DDR Fernsehen. Sie müssen sich immer mehr anpassen und als Alex gegen den Willen der restlichen Mitglieder des Quartetts erklärt, „in der DDR hat jeder junge Mensch den Freiraum, sich auszudrücken“, kommt es zum Bruch mit ihren Fans und ih-rem Umfeld. Diese Anpassung an das System wird als Verrat empfunden. Nach einigen Verwicklungen – Alex wird als IM geworben, endlich finden Frank und Martina zueinander, damit kann der Film auch nackte Haut zeigen – haben sie einen Auftritt in der großen DDR-Fernsehshow „Ein Kessel Buntes“, dem Gegenstück der DDR zu „Wetten, dass...“ der BRD. Geplant ist eine al-berne Show zur Musik vom Orchester und mit Fernsehballett im Hintergrund. Beim Liveauftritt lassen sie nach der Anmoderation durch Wolfgang Lippert den Auftritt platzen und präsentieren dem Livepublikum ihre Ärsche. So en-det ihre Staatskarriere und ohne Alex tanzen sie wieder ihren Breakdance auf der Straße. Trotz dieser vielen Zu-taten erzählt der Film für eine Doku-

mentation zu wenig. Auch die optische Darstellung der DDR, nur grau und nur verfallen, ist zu überzogen. Die Staats-macht der DDR von VoPo, Stasi bis zu Parteifunktionären wird zu offen und zu simpel gezeigt. Sie hat sicherlich viel versteckter und subtiler operiert. Von Dessau selbst wird sehr wenig gezeigt, die meisten Szenen spielen in einem überall zu findenden Hinterhof statt. Für eine Komödie ist der Film zu ernst erzählt und es fehlen ganz einfach die lustigen Gags. Die Breakdanceszenen sind gut, aber reißen heute niemanden mehr vom Hocker und für einen Tanz-film sind es zu wenige. Hätte insgesamt mehr daraus werden können. ROHO

uNReaLCAPELiGHT PiCTURES / ALiVEREGiE: U.A. DARCY WiTTENBERG, MiT BRANDoN SEMENLiNK, CAN MCCAUL, THoMAS VANDERHAM, ToM VAN STEEN-BERGEN, FSK: 0, 48 MiN.

Unreal heißt der in der MTB-Sze-ne langersehnte Freeride-kracher, welcher aus der Kooperation der beiden namhaften Film-Labels „An-

thill“ und „Teteon Gravity Research“ stammt. Herausgekommen ist dabei eine sehr kurzweilige Dreiviertelstun-de geballter Mountainbike-Action vom Allerfeinsten. Aufwendig gefilmt und stimmig in Szene gesetzt, zeigt dieser Kurzfilm, wie einige der besten Freerider unseres Planeten auf ihren Fahrrädern durch malerische Kulissen in Nordamerika (Buffalo, Kalifornien), Kanada (British Columbia) oder selbst auf einem Gletscher umherheizen und dabei die schier unglaublichsten Dinge verrichten, von denen unsereins nicht einmal zu träumen wagt. Doch schnell wird auch klar, dass es nicht nur die Fah-rer sind, die bei dieser Produktion zwei-felsfrei durch ihr Können bestechen. Zeitlupen sind perfekt gewählt, das Licht ist top und die schnittfreie Fahrt von Brandon Semenuk über den ei-gens angelegten Mega-Trail in cambria

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ist ein Beispiel für eine Kameraführung, die ihresgleichen sucht und sich selbst vor Hollywood nicht verstecken muss. Auch die Story ist sehr gelungen, denn so zeichnet dieser Film verschiedenste Situationen unseres stumpfsinnigen, grauen Alltags und Berufslebens, aus denen wir oftmals nur allzu gern sofort entfliehen möchten. Anders als in der Realität gelingt es den Protagonisten auch auf verschiedene Weisen in an-dere Welten abzutauchen, in denen sie ihren grenzenlosen Drang nach Freiheit voll auskosten und ihrer Lieblingsbe-schäftigung in beeindruckender Weise nachgehen können. Atemberaubende Visuals gepaart mit toller, eingängiger Musik zaubern hier beim Zuschauen Gefühle der Ehrfurcht, aber auch pure Freude hervor, weil das Gefühl der Freiheit selten so schön in einem Film vermittelt wurde. Kurzum – dieser Film zeigt das, was viele bereits wissen, nämlich dass Mountainbiken die pure Freude ist! CH

deR eRste FIese tYPMIRaNda JuLYRoMANKiEPENHEUER & WiTSCH, 336 SEiTENiSBN: 978-3462047707Der Roman der amerikanischen Mul-tikünstlerin Miranda July, sie macht

Filme, schauspie-lert, musiziert, schreibt Drehbü-cher, erschafft Vide-oprojekte und trat auch schon als Per-formance-Künstle-rin auf, wird sehr

aggressiv beworben. Auf der Einband-schleife steht beispielsweise, „Kaufen Sie gleich zwei Exemplare – eins für Sie selbst, eins für Ihre Freundin“. Die 40-jährige July hat sich bislang auf Kurz-geschichten spezialisiert. Dies ist bei ihrem ersten Roman „Der erste fiese Typ“ spürbar. Die skurrile Story wird in Form zahlreicher kürzerer Episoden er-zählt. Die Hauptperson, aus deren Sicht die Geschichten präsentiert werden, ist

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die Mitvierzigerin Cheryl Glickman. Sie arbeitet für eine Firma, die Fitness- und Selbstverteidigungsvideos vertreibt. Sie ist extrem verunsichert, gestört und akzeptiert immer den Kürzeren zu ziehen. Sie hat Ängste, genauer Globus hystericus, und geht zu Therapeuten. Cheryl schwärmt für den erheblich älteren Phillip, der eine Beziehung mit einer Sechzehnjährigen beginnen will. Sie hat pikante Fantasien, gerade in Richtung Phillip und seiner jungen Freundin. Diese werden häufig sehr detailliert geschildert, wohl nach dem Motto „Sex sells“, gerade im prüden Amerika. Cheryls gut eingerichtete Welt verändert sich drastisch, als Clee, die äußerst aggressive, ungehobelte Tochter ihres Chefs bei ihr einzieht. Sie ist gewalttätig gegenüber Cheryl, wird schwanger, eine lesbische Beziehung zwischen beiden beginnt. Dies ist nur ein ganz kleiner Teil der vielen skur-rilen Geschichten. Für mich waren es zu viele psychopathische Wendungen und Irrungen. Die zahlreichen Neuro-sen kamen mir ziemlich unrealistisch vor und irgendwie hatte ich Schwierig-keiten die Story zu verfolgen. Vielleicht ist das Buch aber für moderne Frauen geschrieben und diese können sich über jede Episode ergötzen und da-für begeistern und kaufen dann auch ein Zweitexemplar für ihre Freundin. ROHO

deVIL`s RIVeRthOMas thIeMeYeRTHRiLLERKNAUR VERLAG, 512 SEiTENiSBN: 978-3426517154

Devil`s River ist ein anfangs ziem-lich verwirrender Thriller. zwei sehr unterschiedliche Erzählstränge sind der Grund. Der eine spielt in der Gegen-

wart, Eve muss den Tod ihrer geliebten Großmutter verarbeiten. Sie erbt ne-ben dem Haus der Großmutter auch eine rätselhafte Truhe. In dieser ist ein Heft mit einer Geschichte, die 1878 in

Kanada spielt. Diese ist der zweite Er-zählstrang und die eigentlich fesselnde Story. Man braucht einige Zeit, bis man merkt, die Kapitel in der Gegenwart erzählen nur familiäre Episoden und es passiert nichts Spannendes oder Thril-lermäßiges. Dafür ist die alte Story fast zu voll gepackt. Die Hauptpersonen sind River, eine weißhäutige Indianerin aus dem Stamm der Ojibwe und der brutaler Frauenmörder Nathan Blake, verfolgt von Kopfgeldjägern. Diesen ge-lingt es, nach etlichen blutigen und de-tailliert erzählten Morden, Blake festzu-nehmen. River sammelt zur selben Zeit auf einem Berg Heilkräuter, u.a. Mari-huana. Als sie zu ihrem Stamm zurück-kehrt, stellt sie fest, dass eine gewaltige Kraft die Hütten zerstört und die Män-ner und Frauen grausam ermordet hat. Nach und nach wird klar, dass das mysteriöse Ungeheuer ein Baykok ist, ein von einer indianischen Schamanin geschaffener Geist. River befreit Bla-ke und gemeinsam versuchen sie den Baykok zu besiegen. Natürlich kommt es zu einen gewaltigen Finale mit vie-len überraschenden Wendungen und natürlich kommen sich River und Blake näher. Zum Schluss merkt Eve, dass die uralte Geschichte aus Kanada Teil ihrer Familiengeschichte ist und in ihr ein Stück Blake und River stecken. Der ka-nadische Teil von Devil`s River ist eine Mischung aus Krimi, Mystery-Roman und modernem Western, sehr realis-tisch und detailliert geschrieben. Auf alle Fälle ist es ein richtig spannender Thriller. So spannend, dass man die Ge-genwartsepisoden eigentlich überblät-tern möchte. Der Stuttgarter Thomas Thiemeyer hat insgesamt einen guten Schmöker für verregnete Herbstwo-chenenden geschrieben. ROHO

dORNeNMÄdCheNKaReN ROseKNAUR HC, 896 SEiTENiSBN: 978-3-426-51707-9Da sitzt man nun vor einem Kilo Papier mit auffällig rotem Einband! Viel zu viele Seiten, das ist wie ein zehngän-giges Schlemmermenü, wenn man

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sonst nur eher Diät-kost zu sich nimmt. Wohlan, dachte ich mir... Erstmal vor-neweg: Das Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend, trotz der

fast 900 (!!) Seiten. Die US-Amerikane-rin gehört schließlich zu den Top-Au-torinnen, „Todesstoß“ stand auf Platz 1 einer anerkannten Bestsellerliste hierzulande. Die Geschichte? Wenn es läuft, dann läuft's, und wenn es schlecht läuft, dann läuft's richtig schlecht, und zwar für Faith, eine junge Psychothe-rapeutin. Die flieht vor einem Stalker, der schon mehrmals versucht hat, sie umzubringen. Sie flüchtet aus Miami (die Autorin wohnt auch in Florida) mit neuer Identität in das von ihrer Groß-mutter vererbte, leerstehende Herren-haus nach Cincinnati, was sicher nicht die beste idee ist, denn vor 23 Jahren fand Faith im Keller des Familienanwe-sens ihre tote Mutter, seitdem hat sie das Haus nicht mehr betreten. War fast klar, dass der Neuanfang zu einem schi-er endlosen Alptraum für Faith wird. Auf dem Weg zu der Familienvilla läuft eine misshandelte nackte junge Frau, mehr tot als lebendig, vor ihr Auto. Sie ruft die Polizei und steht plötzlich selbst unter Mordverdacht: FBI-Agent Novak, der die Ermittlungen leitet, findet her-aus, dass die junge Studentin in dem Haus von Faiths Großeltern gefoltert wurde. Das Herrenhaus entpuppt sich durch die folgenden Ermittlungen bald als ein Ort des Grauens. Seit mehr als 20 Jahren wurden dort Frauen gefol-tert, obduziert, einbalsamiert und im kellerboden begraben. Es werden noch eine weitere junge Studentin sowie ein 11-jähriges Mädchen vermisst. Doch auch im Exil ist sie nicht sicher, denn es folgen weitere Mordanschläge auf Faith. Hat sie der Stalker, trotz größter Vorsicht, aufgestöbert? Oder fühlte sich der Folterpsychopath in seiner Arbeit gestört, als Faith das Haus be-treten wollte? Sind der Stalker und der Psychopath eine Person? Was hat ihre Familie damit zu tun? Von Anfang an

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hat mich das Buch gefesselt, da durch die unterschiedlichen Perspektiven aus denen geschrieben wurde, das Buch abwechslungsreich und spannend ist und ein schnelles Tempo hat. Sehr empfehlenswert! SR

eIsIGe sChWesteRNs. K. tReMaYNeKNAUR TASCHENBUCH400 SEiTEN, iSBN 978-3426516355

Das Buch ist seit dem Erscheinen im Mai mittlerweile zu einem Bestseller avanciert, zeit es zu lesen! Gleich am Anfang wird man mitten in die Story

geworfen. Eine Familie zieht gerade von London um in ein neues Leben, auf eine winzige Privatinsel der schottischen Hebriden. Aus der Bahn geworfen hat sie der tragische Verlust von Tochter Lydia durch einen noch ungeklärten Sturz vom Balkon. Angus und Sarah wollen mit Lydias zwillingsschwester Kirstie einen Neuanfang starten. Die eineiigen Zwillinge waren sich extrem ähnlich, nur an einigen Wesenszügen und Vorlieben konnten sie die beiden Mädchen unterscheiden. Kirstie, vor dem Tod der zwillingsschwester eher die lebhaftere, behauptet nun, sie sei in Wirklichkeit Lydia, nach und nach fal-len der Mutter aber zweifelnd die We-senszüge und Vorlieben von Lydia auf. Kirstie behauptet, dass ihre Schwester noch da ist, sie „sieht“ ihre Schwester und spricht und spielt mit ihr. Es passie-ren auf einmal tragische Zwischenfälle in der neuen Schule, bei einem Besuch bei Freunden dreht Kirstie völlig durch. Hier dachte ich erst, dass Kirstie ein böses Spiel mit ihren Eltern spielt... Sarah ist nun der festen Überzeugung, dass sie das falsche Zwillingsmädchen beerdigt hat, ihr nach dem Tod seiner Tochter alkoholabhängig gewordener Mann, zudem beruflich viel unterwegs, weiß es besser: Kirstie hat ihm vor einem halben Jahr die wahre Bege-benheit von dem Unfall erzählt, die er

seiner Frau nicht erzählen kann, da er Angst hat, Sarah könnte noch tiefer in die Depression stürzen. Es kommt zum Streit, nach dem der Vater für ein paar Tage die Insel verlässt. Angus kann und will nichts erzählen, während Sarah ihren Mann schon verdächtigt, Lydia misshandelt zu haben. Sarah ist völlig durcheinander: Welches ihrer Mäd-chen lebt? Als dann ein heftiger Win-tersturm aufzieht, haben Sarah und ihre Tochter keine Chance mehr, die In-sel zu verlassen. Sie sind komplett von der Außenwelt isoliert und den Geis-tern der Vergangenheit ausgesetzt... Der bildgewaltige Psychothriller hat mir gut gefallen. In den schottischen Hebriden herrschte schlechtes Wetter, die Tage sind verregnet, neblig und kalt, die Stimmung beim lesen ist von Haus aus düster. Auch das Verhalten von Kirstie wird gut umschrieben, ich bekam doch an einigen Stellen Gän-sehaut. Hierdurch wird die mysteriöse Geschichte um die Zwillinge, die bis zum Schluss unvorhersehbar gehalten wird, spannend. Das macht einen her-vorragenden Thriller aus!SR

eNGeL IM ORBIt - GROtesKeNaRMIN stINGLARS ViVENDi160 SEiTEN MiT CD, iSBN 978-86913-602-8CRAS (CD), iSBN 978-3-86913-616-5

Wunderschön liegt es in den Händen, mit einem Einband aus schwarzem geprägtem Textil, wie ein vertrautes Artefakt aus den verstaubten Bü-

cherregalen der Großeltern. Man er-wartet den modrigen Geruch eines Antiquariats, wenn man daran schnup-pert, doch dem ist nicht so, denn es handelt sich um den nagelneuen Ly-rikband des Herrn Stingl aus Fürth, welcher uns auch schon die großar-tigen Gedichtbände „Anhänger der Schwerkraft“ und „Lieben und Fallen“ (auch erschienen bei Ars Vivendi) be-scherte. Schwarz wie der Einband ist auch die Seele des Buches. Rote Initi-

alen verführen zum Studieren der oft in der „shakespearisch“ anmutenden Form des Sonetts verfassten Verse und holzschnittartige Ikonen vervollkomm-nen die dunkle Ästhestik diese Werkes, für dessen grafische Ausschmückung auch der Dichter persönlich zuständig ist. Die „Engel im Orbit“ – wer mag das sein? Dunkle Gestalten aus dem Unter-bewussten, die um unsere Seelenwelt kreisen oder die selbstauserkorenen Wächter unserer Kindheit und Jugend, welche uns in Gestalt vertrauter Comi-chelden erscheinen. Mit dem Fade-Out der zweiten Lebenshälfte und ange-sichts unausweichlicher Vergänglich-keit kommt man diesen Archetypen wieder näher. Stingls Gedichte berüh-ren auf fast vergessenen Ebenen, ein bisschen beunruhigend und voller diffi-ziler Schönheit. Aber das ist noch nicht alles. Abgesehen von der dem Buch beiliegenden cD mit dem vortrag der in diesem Band enthaltenen Lyrik gibt es noch ein musikalische Machwerk des vielseitigen Künstlers: CRAS (Ars Vivendi Verlag) ist der Titel der ebenso im Buchhandel erhältlichen CD, welche Armin Stingl mit dem jungen Electroni-ca-Musiker Christoff Riedel eingespielt hat. Hier findet man unter anderem Gedichte („Scherbe“ und „Superman“) des besprochenen Lyrikbandes als vertonte versionen. natürlich handelt es sich hier nicht um eingängige Tanz-musik, sondern um ein intelligentes Konzeptalbum mit musikalischen Parallelen zum Untergrundsound der Achtziger a lá Einstürzende Neubauten und Foyer des Arts, welches zum Ende hin auch ein wenig ins Jazzige abdriftet. Großartige Machwerke! AK

Jede MeNGe LeBeN – NÜRNBeRG, FÜRth, eRLaNGeNWasMeIeR, aReNZ, GRuNeRARS ViVENDi, 270 SEiTENiSBN- 978-3869135922Alternativer Stadtführer für das Städte-dreieck N-FÜ-ER, das ist schon einmal eine Herkulesaufgabe, denn nichts ist so schnelllebig wie die lokale Hipster-Gastronomie. Wo im einen Jahr das

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LIteRatuRSchäuferle seine Reunion erfährt, muss man im Jahr darauf unbedingt beim sackteuren und quälend lang-samen Foodtruck gesehen werden,

während man sich heuer mit gequäl-tem Lächeln völlig unhandlich ge-schlichtete Riesenburger hinter die Kauleiste auf Gartenmöbeln aus alten Europaletten schiebt. Ich bin nicht neidisch auf die drei Autoren, denn zu vielen der hier beschriebenen und wirklich besuchenswerten Hot Spots werden hier gleich die Gastrotipps in der Nähe mitgeliefert. Aber, ob es di-ese voraussichtlich nächstes Jahr noch geben wird? Ohne lang zu beschrei-ben, was fehlen könnte kann ich sagen, es fehlt eigentlich nichts. Denn erstens kann man es eh niemanden recht ma-chen und zweitens: Die drei Kenner des Großraums haben salomonisch das außen vor gelassen, was eh in jedem Pauschalführer aufgeführt ist, denn darin finden sich kritikbefreit eben die üblichen Touristenfallen. Und: Es gibt ja jetzt Internet, und Bewertungssys-teme, und Algorithmen. Aber denen wird aber erst die Generation Pad vertrauen, weil sie es ja nicht anders gelernt hat. Für alle (reiferen) anderen ist diese dicke Fibel wirklich praktisch gemacht, weil man sich als Neubürger oder Kurzurlauber ganz viel Recherche spart und genug Stoff für ein Halbjah-reskontingent an freien Wochenenden bekommt. Zuerst Sehenswürdigkeit, dazu die Gastro in der Nähe und dann noch den ÖPNV dazu. Was den Lese-spaß angeht, hat Nürnberg die Nase vorn. Beim Fürther Teil kann ich eine gewisse Vorliebe des Autoren für Kaf-fee, Kuchen und Müßiggang tagsüber erkennen, während ich im letzten Teil über die Hugenottenstadt Erlangen das wirklich bunte Studenten-Nachtleben dort für unterrepräsentiert halte. Alles in allem: Das Buch ist handlich, macht unternehmungslustig und spart jede Menge Zeit, also genau der Punkt, war-um Leser von mit Augenmaß bedruck-

tem Papier auch im Webzeitalter im vorteil sind. EF

sOPhIa, deRtOd uNd IChthees uhLMaNNKiEPENHEUER &WiTSCH, 318 SEiTEN, iSBN 978-3-462-04793-6

Wenn der in sei-nen Texten sehr geschickt mit der deutschen Sprache umgehende Sän-ger einer hiesigen Indieband ein Buch schreibt, horcht man schon einmal auf. Tomte heißt die Band und kann ganz entfernt im Genre Hamburger Schule angesiedelt werden. Ich dürfte eigentlich gar keine Rezi über „Sophia...“ schreiben, ich schätze die Band und die Texte ihres Frontmanns Thees Uhlmann nämlich sehr. Kann der Musiker auch Roman? Uhlmann pflegt schon in seinen Liedtexten weniger geschwurbelte Formulierungen oder intellektuelle Elitelyrik als vielmehr die einfache Sprache. Und die ist bei Thees oft mit wunderbar hintersinnigen Ein-sichten und Vergleichen gewürzt. Und das Buch hält, was sein Image als Song-writer verspricht. Abseits der „Was würdest du tun, wenn du nur noch drei Minuten zu leben hättest“-Romantik beschreibt Thees einen verlierer wie er im Buche steht, mittleres Alter, weit weg von Heirat, Eigenheim und Clu-burlaub und Altenpfleger ist er dazu. Innerhalb kurzer Zeit konfrontiert ihm der Tod in Gestalt einer an sich humor-vollen Person, als die ich mir gut den Grafen von Unheilig vorstellen könnte,

REVIEWS

mit den berühmten letzten drei Mi-nuten seines Lebens. Der Protagonist reagiert mit der typisch norddeutschen stoischen Ruhe und geht noch schnell aufs Klo, bevor er dem Tod folgt. Dann aber klingelt seine Ex an der Tür, sie wollten doch seine Mutter besuchen, und und und. Dann beginnt eine Art Roadmovie in Buchform, in der der Tod selbst, ein Tod-Bewerber, Spie-ßertum, Außenseiter der Gesellschaft, gutbürgerliche Arroganz, Zeitgeist, Altersarmut und viele kleine nette Ausschweifungen keinerlei Langeweile aufkommen lassen. Uhlmann baut halt immer wieder seine brachial-einfachen Vergleiche ein und auch der Plot ist ein Stück weit vorhersehbar, trotzdem kommt keinerlei Langeweile auf. Er versucht erst gar nicht, einem die Welt zu erklären, sondern offenbart die Ro-mantik, die sich im Kleinbürgerlichen versteckt hält. Weniger Popliteratur wie bei Uschmann, als vielmehr Pflicht-lektüre auch für musikferne Leseratten. Empfehlenswert, wenn ein Schmöker mal völlig schmerzfrei und unkompli-ziert über die Bühne gehen soll.EF

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REVIEWS

LIteRatuRsteh auF uNd NIMM deIN LeBeN IN dIe haNddIaNa dResseNDTV PREMiUM, 256 SEiTENiSBN- 978-3423260947

Unter dem Mot-to „Kurskorrektur für Anfänger und Fortgeschrittene“ versucht sich die ehemalige Bör-sen-Brokerin und jetzige Manage-

menttrainerin Dreeßen in diesem Selbsthilfebuch darin, Leuten leicht in den Allerwertesten zu treten, um et-was eingefahrene Lebenswege wieder gangbar zu machen. Und macht es eigentlich richtig, denn sie schärft zu-nächst einmal die Sinne des interessier-ten Lesers, um überhaupt zu erkennen, wo im Leben eine Kurskorrektur nötig ist und wo und wann Handlungsbedarf besteht. Da gibt es ja auf der einen Seite diverse Hauruck-und Tschaka-Motivatoren wie einen Jürgen Höller, andere setzen wie Werner Tiki Küsten-macher auf Vereinfachung und Ent-schlackung. Angenehm an Dreeßen ist erst einmal die weibliche Komponente in der Führung des Lesers. Als ehema-lige Börsenfrau kennt sie skrupelloses Vorgehen und ersetzt dies durch Op-timismus und Bauchgefühl und das Fazit, dass dem Glücklichen sehr wohl die Stunde schlägt, sofern er sein Glück einfach woanders sucht. Im Beruf wie in der Partnerschaft. Und sie steht voll im Trend einer zeit, in der man nicht mehr repariert, sondern einfach liegen lässt und weiter zieht. Das hat etwas von der Heuschreckenmentalität vieler Führungskräfte in der Wirtschaft, die gerne verbrannte Erde hinterlassen. Diese fehlende Ethik ist dann auch das, womit ich so meine Probleme mit dem Konzept des Buches habe. Aber hier geht es ja nicht um Philosophie, son-dern um eine Gebrauchsanweisung. Charmant auch die Tatsache – das sagte ja schon Grönemeyer bei „Kinder an die Macht“ –, dass man einfach nur eine kindliche Unbefangenheit wieder

zurück holen muss, um zu erkennen, wo es wirklich zwickt im Leben. De-finitiv kein Buch wie die Pharmain-dustrie, die ja weniger Interesse hat, das Problem an der Wurzel zu packen und Kranke zu heilen, als vielmehr den Kranken möglichst lange als zahlenden Kunden bei maximaler Ausbeute zu erhalten. Insofern gefallen die vielen Beispiele, die die Autorin ausführt wie es gehen kann, wenn man den Opti-mismus wieder in sein Leben lässt. Wer das Buch wirklich ernst nimmt, wird sich bei richtiger Anwendung keine weiteren Ratgeber mehr kaufen müs-sen. EF

WaRuM VeRsChWeNduNGWIChtIG IstChIN MeYeRLAPPAN, 270 SEiTEN, iSBN- 978-3869135922

chin Meyer hat nicht nur einen komischen Vorna-men, sondern ist auch ein sehr talen-tierter Kabarettist, nebenbei schreibt er auch noch eine

äußerst lesenswerte Kolumne für den Berliner Kurier. Eine Kolumne ist dann gut, wenn man noch Monate später darüber lachen kann und genau das hat der Mann drauf. Also macht es absolut Sinn, quasi als Jahrbuch aller krisen der vergangenen Monate seine besten Kolumnentexte für die nach-folgenden Generationen in Buchform zu veröffentlichen. Seine besondere Liebe gilt neben dem neuen Berliner Flughafen auch dem griechischen Volk, ja er ergreift manchmal sogar richtig Partei für die einzig wahren Erben der Antike. Um es klar zu stellen: Gedisst werden in erster Linie deren Politiker, das griechische Volk reagiert ja nur... Doch auch vor unserer Wohnungstür macht der krisenversteher nicht halt und hält uns den Spiegel vor. Seine Le-bensberatung ist allumfassend. Wenn ihre Firma also gerade eine blumige Presseerklärung heraus gibt, erklärt ih-

nen Meyer, ob sie stattdessen um ihren Job fürchten müssen. Und wenn – lie-be männlichen Leser – ihrer Partnerin „Rühr mich nicht an“ giftet, dann kann das die berühmten zwei Optionen her-vorrufen. Wobei eine davon tödlich sein kann. Dieses Buch ist leichte Lek-türe mit auflockernden Karikaturen für unterwegs und vor allem für die kurzen Pausen zwischendrin hervorragend ge-eignet. Wenn sie also demnächst am Bankschalter Schlange stehen, ihren Chin Meyer heraus holen und gut sicht-bar den Titel „Warum Verschwendung wichtig ist“ hochhaltend darin schmö-kern, wird ihnen der Geschäftsstellen-leiter sofort zum Privattermin einen Espresso anbieten. Eher kontraproduk-tiv wirkt der Titel dann allerdings beim Finanzamt... EF

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Freitag, 30. Oktober 2015

HALLOWEENSPECIAL:DASDOPPELLABYRINTH, Würzburg

.rcnpräsentiert:POWERWOLF(AUSVERKAUFT)MUSICHALL,Geiselwind

.rcnpräsentiert:HAPPYHALLOWEENROCKPARTYMISSISSIPPIQUEEN,Nürnberg

THEBLACKESTNIGHTLÖWEnBAR, Fürth

20JAHREFENSTERZUMHOFMUz cLUB, nürnberg

LUISECYPHERVOL.IILUiSE, nürnberg

BETONTODEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

FEUERFREIMITDJMICHA(EXROCKFABRIK)DER cULT, nürnberg

MASTERSOFMETAL:HEAVY,POWER,THRASH,PAGANnEW FoRcE, Erlangen

HILPOLTROCKJUGENDTREFF HIP, Hilpoltstein

BALKANIZERZ-BAU (ROTER SALON), Nürnberg

DERBEATLADENMATA HARi BAR, nürnberg

ZOMBIEWALKPOSTHALLE, Würzburg

WISEGUYSSTADTHALLE, Fürth

ROCKBLOCK@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

NASTYZ-BAU (SAAL), Nürnberg

DAVIDDAVIESvHS, Bamberg

FRIDAYNERDNIGHT:BRETTSPIELETHE ATTic, Fürth

DERBEATLADENMITDEMMEMPHISMUSICCLUBMATA HARi BAR, nürnberg

HEINZRUDOLFKUNZEkULTURBoDEn HALLSTADT, Bamberg

samstag, 31. Oktober 2015

.rcnpräsentiert:BULLETFORMYVALENTINE(AUSVERKAUFT)LÖWENSAAL,Nürnberg

FReItaG, 30.10.2015ROLLeNsPIeL NeRd NIGhtthe attIC, FÜRthAb 20 Uhr wird es eine Lange nacht in Fürth geben. Nicht der Wissenschaften, sondern der Rollenspiele. Die neuesten Editionen diverser Spielreihen sind auf Lager und warten darauf, ausprobiert zu werden...

saMstaG, 31. OKtOBeR 2015.RCN PRÄseNtIeRt: BuLLet FOR MY VaLeNtINeLÖWeNsaaL, NÜRNBeRG Es ist Samstag, es ist Halloween und Bul-let For My valentine spielen in der Stadt. Geht es noch geiler? Mit "Venom" wird für Bullet For My Valentine ein neues Bandkapitel aufge-schlagen. vorbei die zeit, wo der Band vorgeworfen wurde, langsam zu einer Horde verkaufsaffi-ner Warmduscher zu mutieren, die eher den Gesetzen der Betriebswirtschaf-terfraktion im Mu-sikbusiness folgt, als den eigenen Fans. Ihre fünfte Scheibe wird ab 14. August 2015 zu haben sein, ab dann darf man die Nackenmuskeln trainieren für den

HALLOWEENPARTYMITLIVEMUSIKO'TOOLE'S SCHMIEDE, Nürnberg

HALLOWEENSPECIAL:SONGSFROMTHECRYPTLABYRINTH, Würzburg

GÖTTERUNDSUPERHELDENDESi, nürnberg

THESATELLITERSWITHSUPPORT:MONOKINISoUnD-n-ARTS, Bamberg

FIDDLER'SGREENZENTRUM, Bayreuth

W.A.S.PMUSic HALL, Geiselwind

KYTESKELLERPERLE, Würzburg

BOYE-WERk, Erlangen

2000ERMEGAPARTYFEAT.GROOVECOVERAGEEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

SCHWARZTANZDER cULT, nürnberg

VERANSTALTUNGSPLANER

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Mittwoch, 4. November 2015

GREEENHiRScH, nürnberg

SHEOWLMUz cLUB, nürnberg

ROCKCLASSICSnEW FoRcE, Erlangen

donnerstag, 5. November 2015

KINOSTART:JAMESBOND007:SPECTRE

PUNK,INDIE,HARDCOREnEW FoRcE, Erlangen

LIVE(GRATIS):RISINGBRoWn SUGAR, nürnberg

ANSA(VAMUMMTN)EvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

TONSTEINESCHERBEN&GYMMICK(AKUSTISCH)k4, nürnberg

DUNKELBUNTE-WERk, Erlangen

HONEY&MOONE-WERk, Erlangen

METAL-STAMMTISCHIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

LIVE(GRATIS):DR.WOO'SROCK'N'ROLLCIRCUSBRoWn SUGAR, nürnberg

ELECTRONICTRANSFORMERTOUR:ROTERSANDHiRScH, nürnberg

Freitag, 6. November 2015

PHILIPPPOISELCONGRESS CENTRUM, Suhl

FETTESBROTHEnRicH-LADES-HALLE, Erlangen

MELTTRIO+DUNKELFERESk4, nürnberg

FIDDLER'SGREENEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

BRINGMETHEHORIZONPOSTHALLE, Würzburg

SIDOS.OLIVER ARENA, Würzburg

FIDDLER'SGREENEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

.rcnpräsentiert:SPEKTAKEL-PYROLATOR,NAVELZ-BAU,Nürnberg

HALLOWEENnEW FoRcE, Erlangen

WANTED-DEADORALIVE!LÖWEnBAR, Fürth

TROGLAUERBUAMSTRoHoFER AREnA, Geiselwind

EGERSDÖRFER&FASTZUFÜRTHFiFTy-FiFTy, Erlangen

REBELLIOUSSPIRIT,WASPMUSic HALL, Geiselwind

HALLOWEEN-PARTYWITHDREG-HOODSMOLLY MALONE'S, Nürnberg

PARTYROCKXXX@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

CRADLEOFFILTHHiRScH, nürnberg

THESILVERSHINE&THELEECHMENKOPF & KRAGEN, Fürth

ROCKINHALLOWEENkoPF UnD kRAGEn, Fürth

OKTOBERFESTPOSTHALLE, Würzburg

sonntag, 1. November 2015

.rcnpräsentiert:ANNIHILATORHIRSCH,Nürnberg

Montag, 2. November 2015

BISHOPSGREEN+THEARTk4, nürnberg

1.FCN-KARLSRUHERSCFRAnkEnSTADion, nürnberg

ERICGALESBANDkoFFERFABRik, Fürth

RONSEXSMITHE-WERk, Erlangen

dienstag, 3. November 2015

.rcnpräsentiert:ITCHYPOOPZKIDHIRSCH,Nürnberg

.rcnpräsentiert:EPICA,ELUVEITIELÖWENSAAL,Nürnberg

CLINICMITSTEVEFERRONEMUSIKHAUS THOMANN, Treppendorf

THEWHISKEYFOUNDATIONKUNST KULTUR QUARTIER, Nürnberg

HAPPYHOURIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

Oktober. Das Konzert ist passenderweise an Halloween und wurde wegen der groß-en Nachfrage schon vom Hirsch in den Lö-wensaal hoch verlegt. Geile Kombi! Wirverlosen3x2Karten,[email protected] Bullet ForMy Valentine,NameundTel.Nr.nichtvergessen!

MONtaG, 2. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: aNNIhILatORhIRsCh, NÜRNBeRGWenn irgendwann mal - Gott behüte - der traditionelle Metal völlig ausgestorben und tot sein sollte und selbst der letz-te Rest vom Erdball verschwunden ist, wird mit an Sicherheit grenzender Wahr-scheinlichkeit Jeff Waters mit seiner Fly-ing-V-Gitarre auf der ganzen Müllhalde stehen, und gerade sein 327. Annihilator Album komplett selber geschrieben, ein-gespielt, eingesungen, produziert und abgemischt haben. Zumindest bei der aktuellen Nummer 15, "Suicide Society", hat er das so gemacht, nachdem die letzte Konstante, Sänger Dave Padden nach elf Jahren keinen Bock mehr auf touren und die sonstigen Verpflichtungen hatte. Das kanadische Riffmonster kommt Anfang November in den Hirsch, Metal-Puristen haben Anwesenheitspflicht an diesem Abend! Wirverlosen3x2Karten,[email protected] Annihilator,NameundTel.Nr.nichtvergessen!

3. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: ePICa, eLuVeItIe LÖWeNsaaL, NÜRNBeRGInteressantes Doppelpack: In der Sympho-nic-Metal-Liga von Epica spielen seit ihrer letzten Scheibe vielleicht noch nightwish und Within Temptation mit. Dann wird es dünn. Chöre, von Orchesterteppichen getragenen Gitarrengewitter und eine

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EDUCATIONINDUBz-BAU, nürnberg

ROCKBLOCK@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

CULCHACANDELAE-WERk, Erlangen

BUNKERSYNDIKATIV,DORICkUnSTkELLER o2�, Fürth

MASTERSOFMETAL:HEAVY,POWER,THRASH,PAGANnEW FoRcE, Erlangen

STRASSENKREUZERMUz cLUB, nürnberg

METALNIGHTO'TOOLE, Nürnberg

samstag, 7. November 2015

.rcnpräsentiert:BACKYARDBABIESHIRSCH,Nürnberg

(AUSVERKAUFT).rcnpräsentiert:SMOKEBLOW(10JahreConcreteJungleRecords)Z-BAU,Nürnberg

MEET&GREETMITCULCHACANDELAMUSikHAUS THo-MANN, Treppendorf

MAXIMUMROCKNIGHTHiRScH, nürnberg

1.FCUNIONBER-LIN-1.FCNSTADion An DER ALTEn FÖRSTEREi, Berlin

SDPPoSTHALLE, Würzburg

ENGELSGESANGAUFDEMHIGH-WAYTOHELLkoFFERFABRik, Fürth

CULCHACANDELAHEGELSAAL, Bamberg

WORKSHOPUNDSIGNING-SESSIONMITGUSG.MUSikHAUS THo-MANN, Treppendorf

STREETFOODMARKT#7PARkS, nürnberg

perfekte Balance der zarten Stimme von Fronfrau Simone Simons zu den herben Grunts ihres männlichen Pendants Mark Jansen. Die Schweizer Folk-Metaller Elu-veitie zelebrierten zuletzt tolle Melodien und passgenauer Einsatz von Geige, Flöte, sie bieten melodielastige Songs, in de-nen die Stimme von Sängerin Anna Mur-phy voll zur Geltung kommt, die Waage mit echten Brettern. Scar Symetry gibts obenauf! Wirverlosen3x2Karten,Mailan [email protected] Epica &Eluveitie, Name und Tel. Nr. nicht ver-gessen!

3. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: ItChY POOPZKIdhIRsCh, NÜRNBeRGItchy was? Der Name klingt zwar etwas profan und infantil und die Band aus Eis-lingen/Fils gründete sich auch unter dem Banner "Nutella", hatte auch mal die URL www.scheissband.de als Bandwebseite, wer aber die drei schon einmal live ge-sehen hat, weiß, dass hier ein Trio genau weiß, was es will: Rocken! Dreimal unter-strichen. Locker und selbstsicher bringen sie garantiert jedes Publikum mit ihrem melodischen Punkrock in Wallung, was man zuletzt beim Bergfestival in Saalbach sah. Mit dem neuen Album im Gepäck

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beehrt uns eine der beständigsten deut-schen Bands wieder im Hirsch. Quasi ihr nürnberger Wohnzimmer. Wir verlosen3x2 Karten, Mail an [email protected] Itchy Poopzkid, Name und Tel.Nr.nichtvergessen!

dONNeRstaG, 05.11.2015KINOstaRt: sPeCtReDrei Jahre haben wir auf die Fortsetzung warten müssen, nun sind Daniel Craig und Regisseur Sam Mendes zurück. Die Handlung des 24. Bond-Films setzt die Ge-schichte des vorherigen Films fort: In den Überresten von „Skyfall“ werden Unterla-gen gefunden, die mit der Vergangenheit

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VERANSTALTUNGSPLANER

ATRIBUTETOTHRASHMETALROCKIN' RADIO, Nürnberg

THETINSHOTSLÖWEnBAR, nürnberg

PAGANSPECIALnEW FoRcE, Erlangen

SCHWARZERSAMSTAGLABYRINTH, Würzburg

sonntag, 8. November 2015

FÜRTHERPOETRYSLAMkoFFERFABRik, Fürth

COMICCAFÉz-BAU, nürnberg

STRENGTHAPPROACHz-BAU, nürnberg

CULCHACANDELAFREIHEITSHALLE, Hof

Montag, 9. November 2015

S.O.SBANDPOSTHALLE, Würzburg

TOCOTRONICE-WERk, Erlangen

100MTHEATER, Erlangen

WILDT&THESPIRITkoFFERFABRik, Fürth

THEKILKENNYSHiRScH, nürnberg

STARSOFTHESILVERSCREENCAIRO, Würzburg

dienstag, 10. November 2015

.rcnpräsentiert:ESKIMOCALLBOYPOSTHALLE,Würzburg

THEWINDOWBIRDSkoFFERFABRik, Fürth

ANNJANGLEMATA HARi BAR, nürnberg

HAPPYHOURIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

ELINKAVENPARkS, nürnberg

Mittwoch, 11. November 2015

.rcnpräsentiert.EMILBULLSHIRSCH,Nürnberg

NOWORKINGSPACEz-BAU, nürnberg

des Superagenten zu tun haben und die dieser lieber nicht veröffentlicht sehen möchte. Gleichzeitig ebnen sie aber auch den Weg zu seinem ärgsten Feind: einer organisation, die international bestens vernetzt ist und der Welt den Krieg erklärt hat.

dONNeRstaG, 05.11.2015LIVe uNd GRatIs: RIsINGBROWN suGaR, NÜRNBeRGDie quasi fränkisch-international besetz-te Band Rising ist genau das, was eine Band sein sollte: Musiker, die sich nicht vorschreiben lassen, welche Musik ihnen gefällt. Der Fünfer geht genau deswegen steil, weil alle Mitglieder bereits in ver-schiedenen Bands gespielt haben, aber jetzt hat sich quasi die richtige musika-lische WG gefunden haben. Vintage Hard Rock ohne Schnörkel, Frickel und Fusseln, garantiert nicht alkoholfrei. Fränkisch for-muliert: Dou schepperts! facebook.com/pages/Rising/

7. NOVeMBeR 2015.RCN PRÄseNtIeRt: BaCKYaRd BaBIeshIRsCh, NÜRNBeRGBackyard Babies, das steht für Rock'n'Roll der schwedischen Hellacopters-Schule mit Punk-, Sleaze- und Melodic-Feeling. Alle vier Musiker spielen seit der gemein-

samen Schulzeit zusammen und machen mit Unterbrechungen jetzt schon seit über 26 Jahren gemeinsam Musik. Vor allem Sänger Nicke Borg und Gitarrist Dre-gen (spielte lange Zeit auch bei den Hella-copters) sind die markanten Posten in der Band. Nach fünf Jahren Schaffenspause kam im September mit "Four By Four" endlich ein neues Album. Zusammen mit zwei vorbands werden die Babies eine Menge Schweiss an die Wände des Nürn-berger Hirschen pudern und Euch die Hüften lockern bis der Arzt kommt! Wirverlosen3x2Karten,[email protected] Backyard Babies, NameundTel.Nr.nichtvergessen!

7. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: sMOKe BLOW (ausVeRKauFt)Z-Bau, NÜRNBeRG Wie sieht der perfekte Tag für einen Liebhaber feinsten Heavy-Punkrocks im Nürnberger Raum aus? Einem Nerd, der stehts seiner Zeit vorraus ist und zuhau-se schon Alben aller Kultbands hatte, als diese noch als Geheimtipp galten? Die-ser perfekte Tag wäre wohl ein Samstag, man könne am nächsten Tag ausschlafen, es ist November und deswegen sonst nix los, der Z-Bau hat wieder offen und Smo-ke Blow spielen! Ja! Dieser Tag wird der 07.11.2015 sein. Die Kieler Punk-Rauh-beine haben schon zwei Sondereditionen über das Nürnberger Label Concrete Jun-gle veröffentlicht, und deren Cheffe Mat-ze feiert zehnjähriges, da ließen sich Smo-ke Blow nicht lange bitten und kommen zum Labeljubiläum! Wir verlosen 3x2Karten,[email protected],NameundTel.Nr.nichtvergessen!

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RESTOSHUMANOS,CONSUMTION,MALIGNOz-BAU, nürnberg

DIARYOFDREAMS+THEBEAUTYOFGEMINAz-BAU, nürnberg

BEMBERSBERGGASTHOF SAMMÜLLER, Neumarkt

MICHAELWOLLNYE-WERk, Erlangen

ROCKCLASSICSnEW FoRcE, Erlangen

donnerstag, 12. November 2015

.rcnpräsentiert:KELLERKOMMANDOSTATTBAHNHOF,Schweinfurt

.rcnpräsentiert:MONOINC.HIRSCH,Nürnberg

KINOSTART:DIETRAPPFAMILIE

LIVE(GRATIS):FREDBONESKINBRoWn SUGAR, nürnberg

BEYONDTHEBLACKBATSCHKAPP, Frankfurt

9MMNACHTLEBEN, Frankfurt

MANUELMÖGLICHZ-BAU (GALERIE), Nürnberg

MOV(I)EAGAINSTPRÄSENTIERT:THEWEATHERUNDERGROUND(FILM)DESi, nürnberg

CHIPPENDALESSTADTHALLE, Fürth

POPUPDINNERPARkS, nürnberg

METAL-STAMMTISCHIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

SYLABILSPILL+LAKA(ROTERSALON)z-BAU, nürnberg

ROTHERPOETRYSLAMkULTURFABRik, Roth

SEVENTHATSPELLSMUz cLUB, nürnberg

ATOA,RESISTTHEOCEAN,BETAMINUS,REDCITYRADIOzEnTRALcAFE, nürnberg

ALLYOUCANPLAYnEW FoRcE, Erlangen

SIDODONAU ARENA, Regensburg

sONNtaG, 08.11.2015 stReNGth aPPROaCh, PeaCe OF MINd, INteNse, 9/11 YOuthZ-Bau, NÜRNBeRGWenn die Knaben von Strenght Approach mal eine Tour machen, dann schon eine ordentliche Matinee-Show im Kunstver-ein! Um 17 Uhr wird es mit gewohnt ge-pflegtem Hardcore losgehen, und Bands wie Intense, Peace Of Mind und 9/11 Youth setzten dem Abend noch einen drauf.

10. NOVeMBeR2015 .RCN PRÄseNtIeRt:esKIMO CaLLBOYPOsthaLLe, WÜRZBuRGFalls es noch nie-mand bemerkt hat: Die deutschen Es-kimo Callboy sind mit ihrer Mischung aus Trance- und Metalcore immer für eine richtig fette Party gut. Spielfreu-de und Humor sind bei ihnen selbstver-ständlich. Neben Touren mit Callejon oder Asking Alexan-dria reiste das Sex-tett u.a. nach Rus-sland, Japan und china, war sogar in Wacken dabei. Sie gewannen 2014 den Metal Ham-mer Award in der Kategorie „Up And

VERANSTALTUNGSPLANER

Freitag, 13. November 2015

.rcnpräsentiert:JESPERMUNK(AUSVERKAUFT)CAFÉCAIRO,Würzburg

STEAKKNIFEAU, Frankfurt

PULLTHETRIGGERHiRScH, nürnberg

HERBERTPIXNERPROJEKTEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

THEBURNINGBLUESBANDMOLLY MALONE'S, Nürnberg

NENASTADTHALLE, Fürth

KOBITOXIMAGECTRL+AFTERSHOWPARTYDESi, nürnberg

ROBERTRAUSCH&SEINEZUSTÄNDEkoFFERFABRik, Fürth

KASPERTOM5JAzzSTUDio, nürnberg

NEWCOMERFESTIVALVORENTSCHEID2E-WERk, Erlangen

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ROCKBLOCK@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

CREATIVESERVICEJAMz-BAU, nürnberg

COR,TREEDEON,XANTHANGUMz-BAU, nürnberg

THEFACTORY(ROTERSALON)z-BAU, nürnberg

GODSAVETHEQUEENTOURcLUB STEREo, nürnberg

FRANKAPUNKTSCHNEIDER:MYFUTUREINTHESSk4, nürnberg

ELSEADMIRE&THEBREITENGÜSS-BACHDOLLS:RELEASEKONZERTPELikAn, Bamberg

LUPIDMUz cLUB, nürnberg

LOYKOkULTURFoRUM, Fürth

CONFUSEDk4, nürnberg

MASTERSOFMETAL:HEAVY,POWER,THRASH,PAGANnEW FoRcE, Erlangen

BLACKFRIDAYLÖWEnBAR, nürnberg

CONNI-DASMUSICALKULTURHALLE, Grafenrheinfeld

samstag, 14. November 2015

.rcnpräsentiert:SALTATIOMORTISPOSTHALLE,Würzburg

OCEANWAKE,MORBIDEVILS&DOOMSPECIALnEW FoRcE, Erlangen

DEATHCRUSHERTOUR2015MUSic HALL, Geiselwind

DANCEDELUXE2015HiRScH, nürnberg

RHONDACAFÉ CAIRO, Würzburg

KINGBEAST,EDEN'SDECAY,CARNAGECALLIGRAPHYKOPF & KRAGEN, Fürth

NIKKIFOROVAkoFFERFABRik, Fürth

UNHEILIGAREnA, nürnberg

ROGER,SCHU(BLUMENTOPF)&KENO(MOOPMAMA)E-WERk, Erlangen

Coming“ und wurden vom europäischen Kultursender arte als „Stilikone der Gene-ration Y“ hervorgehoben. Im April 2015 kam das neue Album "Crystal", was an diesem Abend natürlich die Speisekarte des Abends bereichern wird. Wir verlo-sen3x2Karten,[email protected] Eskimo Callboy, Name undTel.Nr.nichtvergessen!

11. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: eMIL BuLLshIRsCh, NÜRNBeRGGeht es im modern/alternativen Metal um deutsche Bands der letzten 20 Jahre, dann sind da aus der Anfangszeit nicht mehr viel übrig. Asynchron verlief es für die Oberbayern Emil Bulls, den die haben gerade mit den letzten beiden Alben ihre früheren Erfolge toppen können und die konzerte sind voller denn je. Scheint so, als wäre die Band berechtigt "Everybodys Darling", denn das, für das die Band steht ist eine korrekte liberale Einstellung und fette Dynamik im Sound. Zu ihrem 20. Ju-biläum kommt am 30. Oktober das Album "XX" und sie spielen einige ausgewählte Gigs als Candlelight-Auftritte. So auch im Hirsch, laßt Euch überraschen! Wirverlo-sen3x2Karten,[email protected],NameundTel.Nr.nichtvergessen!

dONNeRstaG, 12.11.2015MaNueL MÖGLIChZ-Bau, NÜRNBeRGDurch die Dokumentationsreihe von ZDF-neo „Wild Germany“ ist der gebürtige Weilburger bekannt geworden. Seine Lesungen lassen sich nie vorhersagen. Blankziehen für eine FKK-Party? Kann gut möglich sein. Ein Abend mit Momentauf-nahmen aus fünf Kontinenten. Schneller, rougher und schonungsloser geht es zu,

also wer darauf steht, soll es sich nicht entgehen lassen!

12. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: KeLLeRKOMMaNdOstattBahNhOF, sChWeINFuRtEigentlich hätte die neue Scheibe der All-Franconian-Crossover-Kapelle Kellerkom-mando aus Bamberg schon im Frühjahr erscheinen sollen. Mitte Juli war es dann nach zwei Verschiebungen soweit: und "Belzebub" stand in den Läden. Wenn man traditionsreiches altfränkisches Lied-gut mit Blechgebläse mit Rap, Rock und Elektro verbindet, ist das einzigartig, und siehe da: Zum vorherigen Album hat die Stimmungstruppe ihren Sound sogar noch weiter entwickelt, man muß die Scheibe nur öfter hören. Anfangs etwas skeptisch sind wir hier in der Redaktion aber über-zeugt, dass altes Liedgut und neue Ideen selten so rund zu einer homogenen Mi-schung verbunden wurden. Stimmung mit Hirn, beim Kellerkommando werden die Hüften geschwungen, darauf "A U"! Wirverlosen3x2Karten,[email protected] Kellerkommando,NameundTel.Nr.nichtvergessen!

12. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: MONO INC.hIRsCh, NÜRNBeRGEigentlich wollte die Hamburger Band nach ihrem ersten US-Auftritt einfach fünf Tage auf einer kleinen Ranch am Rio Gran-de ausspannen. Um den Kopf in der kah-len und menschenleeren Einöde frei zu kriegen. Das hatte weitreichende Folgen, denn ein halbes Jahr später kehrten sie dorthin zurück, um ihr neues Album "Ter-lingua" zu schreiben und vorzuproduzie-ren. Und heraus gekommen ist ein analog

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HAPPYHOURIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

MOSSLIMEk4, nürnberg

GODZILLAWASAFRIENDOFMINEk4, nürnberg

Mittwoch, 18. November 2015

JOANARMATRADINGkULTURFABRik, Roth

RANDYHANSEN&BANDHiRScH, nürnberg

LESUNGVONTHEESUHLMANN-"SOPHIA,DERTODUNDICH"E-WERk, Erlangen

ROCKCLASSICSnEW FoRcE, Erlangen

donnerstag, 19. November 2015

.rcnpräsentiert:DONOTSLÖWENSAAL,Nürnberg

KINOSTART:ICHUNDEARLUNDDASMÄDCHEN

AERONAUTENk4, nürnberg

IGNITIÖNBRoWn SUGAR, nürnberg

BEMBERS,PROGRAMM"ROCKANDROLLJESUS"EvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

BERNADETTELAHENGST+DIEAERONAUTENDESi, nürnberg

PETERPANKA'SJANEkoFFERFABRik, Fürth

SCHÜRZENJÄGERHiRScH, nürnberg

SINGERSONGWRITERABENDE-WERk, Erlangen

VIGILANCE+MIDNIGHTPREYz-BAU, nürnberg

VIGILANTE,MIDNIGHTPREYz-BAU kUnSTvEREin, nürnberg

LIMINALEFESTIVALz-BAU, nürnberg

METAL-STAMMTISCHIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

SYNTHETICGENERATIONnEW FoRcE, Erlangen

.rcn 5�

aufgenommenes, vielschichtiges Werk, ein Meilenstein für die Band, denen von Branchenkennern zugetraut wird, das Va-kuum nach Unheilig aufzufüllen. Sanfter Gothic-Pop mit der einprägsamen Stim-me von Martin Engler...Wirverlosen3x2Karten,[email protected].,NameundTel.Nr.nichtvergessen!

dONNeRstaG, 12.11.2015KINOstaRt: IRRatIONaL MaNFrüher war Abe Lucas (Joaquin Phoenix) ein Frauenheld, inzwischen ist er ein an Depressionen leidender Philosophiepro-fessor. Dennoch ist sein Ruf nach wie vor legendär. Als er eine neue Stelle am Bray-lin college antritt, beginnen sowohl die einsame Professorin Rita Richards (Parker Posey) als auch die Studentin Jill (Emma Stone) mit ihm zu flirten. Abe allerdings plant lieber einen „gerechten‘ Mord. Skurrile Komödie von Altmeister Woody Allen.

REBELLIOUSSPIRIT,BONFIRESTRoHoFER AREnA, Geiselwind

POETRYSLAMPARkS, nürnberg

ZYCHEDELIC,SVARTBAG,3AM,ZEMENTz-BAU, nürnberg

PARTYROCKXXX@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

SOLIDRAGINGz-BAU, nürnberg

THEDEVILNUS,DEINEMUTTERSoUnD-n-ARTS, Bamberg

HANDSUP4kULTURFABRik, Roth

#INDIESAMSTAGSPEZIALcLUB STEREo, nürnberg

PICTURESOFADYINGWORLDkoPF UnD kRAGEn, Fürth

GIÖBIAkUnSTkELLER o2�, Fürth

BIERUNDSCHÄUFERLETAGROCKIN' RADIO, Nürnberg

ROCK'N'ROLLSHAKEDOWNLABYRINTH, Würzburg

sonntag, 15. November 2015

POETRYSLAME-WERk, Erlangen

Montag, 16. November 2015

JUNIORKELLY,LEO'SDENPOSTHALLE, Würzburg

INVADEkoFFERFABRik, Fürth

MOONSPELLHiRScH, nürnberg

AUXESk4, nürnberg

CANADIANRIFLEk4, nürnberg

KITTY,DAISY&LEWISPOSTHALLE, Würzburg

FISH&BANDHiRScH, nürnberg

MARCINWASILEWSKITRIOWITHJOACHIMMILDERE-WERk, Erlangen

JESPERMUNKE-WERk, Erlangen

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Freitag, 20. November 2015

.rcnpräsentiert:GENERATIONPROG2015LUISE,Nürnberg

.rcnpräsentiert:DEEZNUTSSTATTBAHNHOF,Schweinfurt

BEMBERSkULTURFABRik, Roth

9MMCLUB FROM HELL, Erfurt

LIMINALEFESTIVALz-BAU, nürnberg

HAMMEROFDOOMPOSTHALLE, Würzburg

BACKTOTHEFUTUREOFDRUM&BASSDESi, nürnberg

NORMAHLEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

MATTANDTHESTRANGERSkoFFERFABRik, Fürth

OPERATIONMINDCRIMEMUSic HALL, Geiselwind

NÜRNBERGNIGHTMARKET#14PARkS, nürnberg

ROCKBLOCK@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

cHUck noizEz-BAU, nürnberg

ERDLING,DAWNOFETERNITY&DIRTYTEMPLEKOPF & KRAGEN, Fürth

MASTERSOFMETAL:HEAVY,POWER,THRASH,PAGANnEW FoRcE, Erlangen

samstag, 21. November 2015

.rcnpräsentiert:GENERATIONPROG2015LUISE,Nürnberg

.rcnpräsentiert:DEEPPURPLEARENANBG.VERSICHERUNGEN,Nürnberg

WORKSHOPMITDEMGITARRENLEHRERDERNATIONMUSIKHAUS THOMANN, Treppendorf

LIMINALEFESTIVALz-BAU, nürnberg

HAMMEROFDOOMPOSTHALLE, Würzburg

DR.WOO'SROCK'N'ROLLCIRCUSkAMMERSPiELE, Ansbach

SIDOBRoSE AREnA, Bamberg

MONOFÜRALLEDESi, nürnberg

MAIKMONDIALkoFFERFABRik, Fürth

EATTHEGUNDAS BETT, Frankfurt

JOHANNAISERS"OPHELIA"JAzzSTUDio, nürnberg

KLEINERWEIHNACHTSMARKTPARkS, nürnberg

PARTYROCKXXX@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

LEPROUSLUiSE, nürnberg

KICKERTURNIERROCKIN' RADIO, Nürnberg

FORCEEXTREME:BLACK,DEATH,GRINDnEW FoRcE, Erlangen

COBAIROST. kLARA kiRcHE, nürnberg

Montag, 23. November 2015

1.FCN-EINTRACHTBRAUNSCHWEIGFRAnkEnSTADion, nürnberg

HUNDREDSEVENTYSPLITkAMMERSPiELE, Ansbach

BEYONDTHEBLACKHiRScH, nürnberg

SARAHSMITHkoFFERFABRik, Fürth

BOYOMEGAGALERiE noRD, nürnberg

dienstag, 24. November 2015

FEARFACTORYCOLOS-SAAL, Aschaffenburg

THEFUGITIVESkoFFERFABRik, Fürth

MEGALOHHiRScH, nürnberg

WOHNZIMMERMUSIK:EVILMRSODMATA HARi BAR, nürnberg

HAPPYHOURIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

13. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: JesPeR MuNK (ausVeRKauFt)CaFÉ CaIRO, WÜRZBuRGFür den 22-jährigen Münchener benützte man früher Begriffe wie "Wunderknabe" oder "Wunderkind". Also irgendwas mit "Wunder-". Hört man in seine inzwischen zwei Alben, wundert man sich. Wie man in diesem Alter authentischen und vor allem coolen Blues, Folk und Garage-rock hinbekommt, überrascht. Vielleicht schlummert da ein neuer Mick Jagger in ihm, wer weiß? Jesper Munk, Sohn einer Dänin und eines deutschen Musikers ist nicht nur der Feuchttraum vieler junger Damen, sondern auch Journalistenfavorit. Bei seinem zweiten Album "Courage For Love" mischte u.a. Jon Spencer mit. Mä-dels und Vinylfreaks mit Anspruch: Hin-gehen! Wirverlosen3x2Karten,[email protected],NameundTel.Nr.nichtvergessen!

FReItaG, 13.11.2015eLse adMIRe & the BReIteNGÜssBaCh dOLLs: ReLeaseKONZeRtPeLIKaN, BaMBeRGEs gibt in Franken wenige Punkrockmu-siker von Weltrang, Musiker von Welt-rang mit einem kleinen Schuss noch viel weniger. Eigentlich bleibt nur noch einer übrig: Else Admire. Zusammen mit sei-nem Racing Team, den Breitengüssbach Dolls wird am Freitag, den 13. november im Bamberger Pelikan sein neues Album "Hard Rock" abgefeiert. Stilecht auf dem feinen Label "Fränkische Plattenindus-trie" veröffentlicht, kann man den Rund-ling an diesem Abend auch handsigniert vom Meister käuflich erwerben!

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14. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: saLtatIO MORtIsPOsthaLLe, WÜRZBuRG

Der leichte Weg ist es bestimmt nicht, den Sal-tatio Mortis be-streiten. Denn im Gegensatz zu manch anderer Fundi-Mittelal-tercombo, die entweder von Wein oder Weib oder Alkohol sin-gen, packen die Mannen um Alea traditionell ganz andere Themen auf ihrem neuen Album "Zirkus

Zeitgeist" an. Sicher gibt es darauf auch das obligato-rische „Trinklied“, das entpuppt sich aber dann eher als Antisaufsong. Stattdessen werden Themen wie die Sinn-losigkeit von Kriegen, das Thema Verhütung, das Thema Religion, Kapitalismus, Nationalstolz und Gleichgültigkeit um nur einige zu nennen in Songs gepackt. Das Ergeb-nis ist ein großartiges Album geworden, das Beste was die Band bisher veröffentlicht hat und mutig obendrein. Zeit mit der großartigen Band zu feiern! Wir verlosen3x2Karten,[email protected],NameundTel.Nr.nichtvergessen!

19. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: dONOtsLÖWeNsaaL, NÜRNBeRG

Eigentlich war der größte Schock für viele Donots-kenner, dass die Band letztes Jahr bereits ihr 20-jähriges Ju-biläum feierte, weite Strecken dieser Zeit spielt die frühere Fun-P u n k- A l t e r n a -Gitarrenbande in der jetzigen Besetzung. Mit dem aktuellen Album "Karacho" haben sich die

Westfalen nach der deutschsprachigen Jubiläumssingle gleich an ein ganzes Album in Deutsch heran getraut. Wo man sich früher mit Partykracher-Coversongs profilierte, ist die Band längst erwachsen geworden, Zeit für überkri-tische Musikerpolizisten, sich Ingo Donot und seine Trup-pe nach ihrer Metamorphose anzuschauen.Wirverlosen3x2Karten,[email protected],NameundTel.Nr.nichtvergessen!

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HARDFACED,ENDOFNOTHINGz-BAU, nürnberg

STEPHANIENILLESTRIOkULTURFoRUM, Fürth

SONDERZEITkULTURFABRik, Roth

MICDONETMUz cLUB, nürnberg

Mittwoch, 25. November 2015

WILLYASTORKONGRESSHAUS, Coburg

CR7ZHiRScH, nürnberg

NOWORKINGSPACEz-BAU, nürnberg

JAMWITHUS-BLUES&JAZZ-NIGHTDER cULT, nürnberg

SEXJAMS,VESUVk4, nürnberg

KIMANDTHECREATED,HENRIETTEkUnSTkELLER o2�, Fürth

ROCKCLASSICSnEW FoRcE, Erlangen

donnerstag, 26. November 2015

KINOSTART:EWIGEJUGENDKINOSTART:HIGHWAYTOHELLASKINOSTART:BEFOREIWAKEKINOSTART:BRIDGEOFSPIES–ERUNTERHÄNDLERKINOSTART:DIEHIGHLIGENDREIKÖNIGE

WEIHERERUNDDIEDOBRINDTSEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

SONSOFSETTLERSGLASHAUS, Bayreuth

WILLYASTORSTADTHALLE, Kulmbach

SAMSASTRAUMHiRScH, nürnberg

VONHERTZENBROTHERSCOLOS-SAAL, Aschaffenburg

THESECRETHANDSHAKETOUR-LANGTUNES(IRAN)&RAMZAILECH(ISRAEL)DESi, nürnberg

ELMAGOMASINkoFFERFABRik, Fürth

LIVE(GRATIS):AC/DCDUOBRoWn SUGAR, nürnberg

VIVACONAGUABASHE-WERk, Erlangen

dONNeRstaG, 19.11.2015KINOstaRt: dIe tRIBute VON PaNeM 4– MOCKINGJaY 2Der Krieg in Panem erreicht sein großes Finale. Als Anführerin der Rebellion plant Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) zusammen mit ihren Freunden Gale (Liam Hemsworth), Finnick (Sam Claflin) und Peeta (Josh Hutcherson) den Sturz des Präsidenten Snow (Donald Suther-land). Allerdings haben sie dabei den Einfallsreichtum des fiesen Diktators un-terschätzt. Der langersehnte und action-reiche Abschluss der Blockbuster-Film-reihe.

20. NOVeMBeR 2015.RCN PRÄseNtIeRt: deeZ NutsstattBahNhOF, sChWeINFuRtEnde November trifft sich die fränkische Hardcoregemeinde einmal mehr im Schweinfurter Stattbahnhof zum gemein-samen Workout. Headliner werden die Australier von Deez Nuts sein, die Band aus Melbourne hat in ihrem Sound star-ke Rap- und Metaleinflüsse und einen Groove, der einen etwas an die guten al-ten Suicidal Tendencies erinnert. Ebenso dabei: Dir Belgier Nasty mit ihrem selbst-benannten "Terror Beatdown", Expire, die Astroid Boys und Loui Knuxx. Man wird also gleich von fünf Bands akustisch abgewatscht, ihr solltet also früh genug erscheinen für das Vollprogramm! Wirverlosen3x2Karten,[email protected],NameundTel.Nr.nichtvergessen!

21. NOVeMBeR 2015 .RCN PRÄseNtIeRt: deeP PuRPLeaReNa NBG. VeRsICheRuNGeN, NÜRNBeRGDeep Purple-Fans aller Altersklassen dür-fen aufatmen, die Könige kommen nach zwei Jahren schon wieder nach Franken und das rechtzeitig, um sich dieses Jahr die Karten zu Weihnacht zu wünschen. Anfang nächsten Jahres gibt es Purple nur in persona von Ian Gillan als tragende Stimme auf der Rock Meets Classic Tour, Ende November wird die volle Truppe dann anreisen. Wer den Deep Purple-Artikel im Oktober .rcn 182 gelesen hat, wird neidlos anerkennen, dass die Herren am richtigen Abend immer noch eine spielfreudige Show abfeuern können, die sich gewaschen hat. Gegen Flügelstürmer Steve Morse an der Gitarre ist halt kein Kraut gewachsen, wenn der seine Leis-tung abruft, läuft die Maschine bestens geölt! Vielleicht 2015 schon mit der neu-en Scheibe im Gepäck? Wirverlosen3x2Karten,[email protected],NameundTel.Nr.nichtvergessen!

dIeNstaG, 24.11.2015WOhNZIMMeRMusIK: eVILMRsOdMata haRI BaR, NÜRNBeRGPablo Rivero alias EvilMrSod ist schon gar kein normaler Gast mehr, er kann fast als Inventar der Wohnzimmermusik gel-ten. Immerhin kommt er jetzt schon zum achten mal in die Mata Hari Bar. Seine Fanbase hier wächst zusehends und wer beim Vorverkauf nicht schnell ist, der be-kommt kein Ticket! Eigentlich ist er der Kopf einer Punkband aus Teneriffa, zeigt aber mit seinem Soloprojekt, dass er sei-ne Lektion Country gelernt hat, und weiß besonders mit seiner Bühnenpräsenz zu überzeugen. Ein großer Künstler und herrliche Texte, nah aus dem Leben.

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.rcn 61

BOCKBIERANSTICHz-BAU, nürnberg

METAL-STAMMTISCHIMBELABELA LUGoSi, nürnberg

THESTANFIELDSk4, nürnberg

ALLYOUCANPLAYnEW FoRcE, Erlangen

Freitag, 27. November 2015

.rcnpräsentiert:SKIKINGGREENGOOSE,Bamberg

WILLYASTORkonzERTHALLE, Bamberg

RIVALSONSFESTHALLE, Frankfurt

DERBEATLADENMATA HARi BAR, nürnberg

THE6THRORYGALLAGHERWEEKENDkoFFERFABRik, Fürth

BALTHAZARHiRScH, nürnberg

AIRCRUSHJAzzSTUDio, nürnberg

PULSFESTIVALE-WERk, Erlangen

ROCKBLOCK@GREENGOOSEGREEn GooSE, nürnberg

.BASS(ROTERSALON)z-BAU, nürnberg

#INDIEFREITAGcLUB STEREo, nürnberg

FRIDAYNERDNIGHT:ROLLENSPIELTHE ATTic, Fürth

CHAPPLE&HYDELivE cLUB, Bamberg

MASTERSOFMETAL:HEAVY,POWER,THRASH,PAGANnEW FoRcE, Erlangen

THEAUTOMATICROLLINGBANDLÖWEnBAR, nürnberg

samstag, 28. November 2015

GRIMVANDOOM,ABSENTMINDED,WARPEDCROSSPAUNCHY CATS, Lichtenfels

WILLYASTORKULTURHALLE, Grafenrheinfeld

TOTENMOND,WARPATHEvEnTHALLE WESTPARk, ingolstadt

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WieichzudemPraktikumhierim.rcngekommenbin?Gott,ichbinBerufsschülerin,18,undmussnunein22-wöchigesPflichtpraktikumimBlockabsolvieren. Ja,dachteichmir,daswirdsichlustiggestalten:IchhabenämlichvonmeinenLehrerninderSchuleschoneinenStapelanArbeitfürdieZeitimBetriebbekommen.DafehltalsoschonmalderPufferanZeit...Aberichhabeesmirjaausgesucht,weiteredreiJahreineinerSchulezuverbringen.DieArbeitbei.rcnwaramAnfangfürmichetwashart,daichjavölligneueindiesemBereichbin.Trotzdemistesechtgut,dennichliebedieMusik.SolangsamgewöhneichmichauchandenDruck,dennbeieinemDruckerzeugnisgeschietnichtsimVorfeldohneZeitdruck.DasgehtdannmanchmalechtaufdiePsychewennmanweiß,allesrichtigmachenzumüssenundkeinefalschenAngabeneinzutragen.VorallemistdajaaußerEwaldundmirkeinerda,Arbeitistaberoftfürviervorhandenundesgibtimmervielzutun.AberdieMusikhierentsprichtjameinemGeschmack,ichhöreprivatwirklichvielMetal,PunkundRock.SoistdieSacheetwas

angenehmer. Teilweisekommenaberauchziem-lichschlechteAlbenvonLabelsoderVertrieben,da denke ichmir dannpersönlich schon, dassdas selbst den schäfer-hundartigenRedaktions-hundSnoopyvergraulenmüsste.Textewiediesenhier zu schreiben sindauchteilweisenochsehrneu fürmich,undbitteverzeihtmir,dennichbinselbstnochSchülerinundhabnocheinigesanLehrzeitvormir.Jetztwoichmicheini-germaßengewöhnthabeandenStress,wirdauchderRestmeinerZeitvergehen,undzwarschnelleralsmitderSchule.Ichkannesjedemempfehlenhierherzukommen,dereinbisschenPfefferimArschbenötigt.KarenSpies

MITARBEITERIN DES MONATS:

KaReN sPIes

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Herausgeber.rcn mediaRedaktionsanschrift.rcn - event & musicMostgasse1090402NürnbergTelefon 0911 37 35 68 2Fax 0911 37 35 68 9Email [email protected] Web www.rcnmagazin.deWeb2.0 www.facebook.com/rcnMagazinVerlosungPostkarte an die Redaktionsanschrift oder [email protected] RedaktionEwald Funk Wolfram »Wolle« HankeMitarbeiterdieserAusgabeRoland Hornauer, Google, Sören Prescher, Saskia Klenk, Peter Kraus, Jens Reinhold, Yvonne Simon, Marcus Schultz, Bernd Sonntag, Birgitt Schwanke, Jan Oulehla, Anika Wiesbeck, Andrew Scheffel, Oliver Kirchner, Thorsten „Evil“ Adelhardt, Markus Schiroky, Heinrich Weber, Patrick Schlimm, Jan Wendland, Stefan Schrems, Lea Biermann, Markus Resch, Anja Kröpke, Sandra Riedel, Karen Spies, Christian Heldauer, Ingo „Horst Schneider“ MüllerFreieFotografenRoland Hornauer, Jan Oulehla, Bernd Sonntag, Marcus Schultz, Helmut Oelschlegel, Lea Biermann

DruckNova Druck NürnbergVertriebKostenlos an über 600 Auslagestellen im Raum Nordbayern.Auflage20.000 ExemplareErscheinungstermine.rcn erscheint jeweils zum letzten Freitag des Vormonats.Doppelausgaben zum Jul/Aug und Dez/Jan AnzeigenpreiselautListe:Es gilt1/2015. Termine ohne GewährDie mit Initialen oder Namen gekennzeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion, sondern die des Verfassers wieder. Anzeigen, Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers. Keine Gewähr für unverlangt eingesandte Vorlagen, Anzeigen, Fotos etc. Druckfehler sind beabsichtigt und dienen der Erheiterung des Lesers :-)Angaben im Veranstaltungskalender ohne Gewähr!.rcnRadiospotproduktionundSounddesignvanderweidt entertainment, www.vanderweidt.deAnzeigenberatungEwaldFunk,0179-2963810

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IMPRessuMZUKUNFTSMUSIK… DEZEMBER-JANUAR DOPPELAUSGABE .rcn 194: REDAKTIONSSCHLUSS: 13. NOVEMBER 2015ANZEIGENBUCHUNGS-/DRUCKUNTERLAGEN-SCHLUSS: 20. NOVEMBER 2015 HEFTERSCHEINUNG: 27. NOVEMBER 2015

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