GC SAISON 2017 - gcz.ch€¦ · Foto: KEYSTONE / Pascal Mora. PRÄSIDENT STEPHAN ANLIKER GC INSIDE...

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NUR DAS TEAM ZÄHLT Präsident Stephan Anliker über die Gegenwart, die Zukunft und das Ziel der nachhaltigen Arbeit. BUSINESS-MAGAZIN AUSGABE N ˚ 3 MÄRZ 2018 SAISON 2017 / 18 GC 10 Jeffren Suarez: Nach einer schwierigen Zeit blüht er wieder auf. 36 Johannes Moos: Der Leiter Footeco erklärt die Suche nach Talenten

Transcript of GC SAISON 2017 - gcz.ch€¦ · Foto: KEYSTONE / Pascal Mora. PRÄSIDENT STEPHAN ANLIKER GC INSIDE...

  • NUR DAS TEAM ZÄHLTPräsident Stephan Anliker über die Gegenwart, die Zukunft und das Ziel der nachhaltigen Arbeit.

    BUSINESS-MAGAZIN

    AUSGABE N˚3 MÄRZ 2018SAISON 2017 / 18GC

    10 Jeffren Suarez: Nach einer schwierigen Zeit blüht er wieder auf.

    36 Johannes Moos: Der Leiter Footeco erklärt die Suche nach Talenten

  • GC INSIDE 3

    INHALT

    IMPRESSUM

    BLICK NACH VORNELiebe Hoppers!

    Wir stehen in der zweiten Hälfte der Saison 2017/18, die mit einigen Spieler-rochaden in der Winterpause in Angriff genommen wurde. Unser Ziel bleibt das gleiche wie zu Beginn der Saison: Wir wollen die Europa-Plätze erreichen. Die in der Winterpause getätigten Transfers unserer Sportabteilung sollen dieses Ziel unterstützen.Im Helvetia Schweizer Cup mussten wir uns im Halbfinal leider geschlagen geben, nachdem das Spiel gegen den FC Zürich in der 92. Minuten mit 1:2 verloren gegan-gen war. Mit Blick auf die Meisterschaft gestaltet sich die Tabellensituation noch immer so offen wie schon lange nicht mehr. Das Rennen um die Meisterschaft dürften die Berner Young Boys dabei mit dem FC Basel ausmachen. Die Platzierungen zwischen dem dritten und dem letzten Platz jedoch sind weiterhin offen.

    Unser Präsident Stephan Anliker ist zu-versichtlich, dass wir unser Ziel erreichen. Wie zufrieden er insgesamt mit der aktuel-len Situation des Grasshopper Club Zü-rich ist und ob es etwas gäbe, das er heu-te in seiner bisherigen Präsidentschaft anders gemacht hätte, erfahren Sie im grossen Interview mit ihm. Weiter lesen Sie, was in seinen Augen das Schönste am Fussball ist und ob es einen Plan B gibt, sollte das

    Stadionprojekt nicht umgesetzt werden können.Im Sommer stiess unser Spieler Jeffren zum Grasshopper Club Zürich. Im Inter-view erzählt der 30-Jährige über seine Zeit beim grossen FC Barcelona und ver-rät, was neben dem Fussball seine grosse Leidenschaft ist. Weiter erfahren Sie, weshalb auch für die Geschäftsführerin des «Heugümper», Pamela Angst, das Clublokal mehr als nur ein Restaurant ist. Lesen Sie zudem, welche GC-Legende der Grund ist für die blauweisse Leiden-schaft von Flavio Sturzenegger, einer der wohl grössten GC-Fans. Mit welcher Stra-tegie unser Club künftige Talente so früh wie möglich erspäht, erzählt Johannes Moos, Leiter Footeco, in einem spannen-den Artikel. Schliesslich beschreibt unser Leiter Vermarktung, José M. San José, zusammen mit Roman Hangarter, Techni-scher Leiter bei GC, wie es zur Lancie-rung der GC Football School gekommen ist. Und wie gewohnt erhalten Sie auch in dieser Ausgabe spannende Artikel, wie unsere Sponsoren die Partnerschaft mit GC erleben.

    Ich möchte die Gelegenheit nutzen, um mich bei Ihnen für Ihre wichtige Unterstüt-

    zung zu bedanken und freue mich ge-meinsam mit Ihnen auf spannende Spiele unserer 1. Mannschaft. Viel Spass bei der Lektüre.

    EDITORIAL

    4 Stephan Anliker Der GC-Präsident im

    grossen Interview.10 Jeffren Einst bei Barcelona, heute mit

    grossen Ambitionen bei GC.17 Neuer Mannschaftscar GC dynamisch unterwegs.18 SFL Award Night Ehre für Murat Yakin.20 Spieler- & Trainerpatronat Die Akteure und ihre Partner.22 Pam und Fredy Angst

    Die Faszination des Heugümpers. 26 Getroffen im Renaissance Rainer Kupper und Gaëtan Bally

    von der Fotoagentur Keystone.28 Christian Inauen Der Sicherheitsverantwortliche

    über seine schwierige Aufgabe.32 Flavio Sturzenegger Eine lange Beziehung zu GC.36 Nachwuchs Die Talentsuche mit Footeco.40 GC Football School Das neuste Hopper-«Kind».44 Schweizer Sporthilfe Wie GC die Stiftung unterstützt.46 Blick zurück Stetige Hardturm-Erweiterung.

    Herausgeber:Grasshopper Fussball AGDielsdorferstrasse 165, Postfach 3778155 NiederhasliTel.: 044 447 46 46, [email protected]:Fabienne Wildbolz, [email protected] / Produktionsleitung:IMS Sport AG, 3098 KönizMichel Bongard, [email protected]:Andy Maschek, [email protected] Wildbolz, [email protected]:Christine Boschung, [email protected]:KEYSTONE, zVgVermarktung:José M. San José, [email protected]:Mattenbach AG, 8411 Winterthurwww.mattenbach.ch, [email protected]: Expl. 2100

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    Ihr Manuel Huber, CEO GFAG

  • GC INSIDE 5

    Sie haben gerade wieder einmal ein wenig Wirbel in der GC-Organisation...Leider ja. Ich mag das nicht. Im Fussball zählt das Team, und auch in der Organisation des Clubs muss das so sein. Fussball ist nichts für Einzelkämpfer. Man gewinnt zusammen und verliert zusammen. Verantwortlich für die Resultate sind alle und nicht ein einzelner Spieler oder ein einzelner Mitarbeiter. Ich bin erst dann zufrieden, wenn alle Leute im Club für ein gemeinsames Ziel gut zusammenarbeiten.

    Was ist denn Ihr Ziel für GC?Sehen Sie, es ist eben nicht «mein» Ziel, sondern das gemeinsame Ziel des Clubs. Wir sind ein Team. Wir wollen zusammen die Grasshopper wieder sportlich erfolgreich machen. Wir wollen vorne mitspielen. Der Fussballsport ist gleichzeitig Strategie, Taktik, Höchstleistung, Technik

    und auch Unterhaltung. Den Fans wollen wir Topleistungen bieten und im Schweizer Fussball eine tragende Rolle spielen. Das ist das Ziel.

    Sind Sie denn zufrieden mit der Situation, wie sie sich aktuell zeigt bei GC?Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben mit «Muri» einen neuen Trainer. Er arbeitet konsequent und trägt das WinnerGen in sich. Das ist sehr wichtig im Fussball. Die Jungs müssen siegen wollen. Um

    dies zu erreichen, braucht es auch im Rückwärtigen ein Topteam. Manuel Huber, unser CEO, hat sehr viel für die gute Organisation und Struktur von GC getan. Dank seiner Umsicht und seinem unermüdlichen Einsatz haben wir heute die Ruhe, die ich von Beginn weg gesucht habe.

    PRÄSIDENT STEPHAN ANLIKER

    «Der Fussballsport ist

    gleichzeitig Strategie, Taktik, Höchstleistung, Technik und

    auch Unterhaltung.»

    «FUSSBALL MUSS TEAMSPORT BLEIBEN»Stephan Anliker ist ein sachlicher Mensch. Seine Coolness in schwierigen Situationen ist legendär. Dennoch: Wenn es um die Interessen von GC geht, kann er durchaus sehr bestimmt werden. Er steht für nachhaltige Entscheidungen, kurzfristiger Lärm interessiert ihn nicht.

    Autor: Hans Klaus Foto: KEYSTONE / Pascal Mora

  • GC INSIDE 7PRÄSIDENT STEPHAN ANLIKER

    Zürich und der Agglomeration. Zürich ohne ein richtiges Fussballstadion wäre keine Sportstadt mehr.

    Was sagen Sie zur Kritik, dass das Gesamtvorhaben Hardturm-Überbau-ung zu pompös ist mit den beiden Wolkenkratzern?Nun, Wolkenkratzer wären dann schon noch etwas Anderes. Sie meinen die beiden Hochhäuser am Stadteingang. Städtebaulich finde ich das Projekt sehr gelungen und für Zürich sehr gut proportioniert. Die beiden Hochhäuser werden zu

    Dieses Vorhaben könnte aber auch schiefgehen. Haben Sie einen Plan B, wenn das Stadion nicht gebaut wird?Ehrlich gesagt nein. Natürlich gibt es diesbezüglich Überlegungen, aber diese sind bisher nicht realistisch. GC wie auch der FCZ brauchen dieses Stadion ganz dringend. Die Stadt Zürich wird mit einem neuen Stadion wieder zu einer echten Fussballstadt. Das ist wichtig, da Zürich mit beiden Clubs eine wunderbar lange und erfolgreiche Fussballtradition hat. Denken Sie nur an die vielen tausend jungen Fussballer und Fussballerinnen in

    zuversichtlich, dass wir unser sport liches Ziel, in der oberen Tabellenhälfte die Saison abzuschliessen, erreichen können. Alles andere wäre ungenügend.

    Wenn Sie auf Ihre Präsidentschaft zurückschauen, würden Sie vieles anders machen?Das eine oder andere schon. Ich würde sowohl bei organisatorischen wie auch bei sportlichen Schwierigkeiten nicht mehr so lange abwarten und etwas schneller handeln. Erfolglosigkeit im Fussball führt leider immer schnell zu einer Unruhe im Club, bei den Fans und in der Öffentlichkeit. Aber über die gesamte Zeit bis heute betrachtet, haben wir zusammen sehr viel erreicht. Bitte erinnern Sie sich, wie schlecht es um die Grasshopper stand, als ich übernommen habe. Heute sieht das in allen Belangen viel besser aus.

    Meinen Sie die Finanzierung des Clubs?Auch, ja. Die Bereinigung der komplizierten Firmenstruktur war ein sehr wichtiger Meilenstein zur Sicherung der Zukunft. Wir haben jetzt nur noch eine Aktiengesellschaft und sind schnell entscheidungsfähig. Dies ist ein grosser Verdienst des Verwaltungsrates der letzten drei Jahre. Dieser hat weitsichtig und auch hartnäckig an einer Vereinfachung der Clubstruktur gearbeitet. Die Finanzierung ist damit einfacher und wesentlich effizienter geworden.

    Heute wird GC von drei Grossaktio-nären bestimmt. Ist das nicht ein Klum-penrisiko?Nein, im Gegenteil. Zusammen mit meinen Kollegen Heinz Spross und Peter Stüber haben wir eine Verantwortung übernommen, die übrigens in keiner Weise selbstverständlich ist. Wir sind zusammen mit einigen weiteren Aktionären ein schlagkräftiges Team. Entscheidungsprozesse sind durch die beschränkte Anzahl von Aktionären aber einfacher, schneller und ziel orientierter als bisher. Natürlich möchten wir sehr gerne noch weitere Aktionäre gewinnen. Ich bin überzeugt, dass uns das bald auch gelingen wird. Ein entscheidender Faktor wird sein, ob das neue Stadion auf dem Hardtum Areal gebaut werden kann.

    schaft gebracht. Für die Rückrunde müssen sich die neuen Spieler noch finden. Das sollte bald abgeschlossen sein. Ich bin

    Das würde ich so nicht sagen. Wir haben eine ansprechende Hinrunde gespielt. Der neue Trainer hat neue Ideen in die Mann

    Ruhe? Wenn wir die Zeitungen lesen, ist es gegenwärtig nicht besonders ruhig bei den Hoppers...Das ist wie beim Wetter. Kleinere und grössere Gewitter gibt es immer. Wichtig ist, dass man danach aufräumt und nicht immer wieder von vorne beginnen muss. Genau deshalb lege ich viel Wert auf eine gut organisierte Gesamtstruktur im Club und auf den genannten Teamgeist. Aktuell haben wir leider ein paar Unruhestifter in unseren Reihen. Es sind immer dieselben. Unsere Fans, Sponsoren, das Team und auch ich selbst, wir haben jetzt definitiv die Nase voll von diesen Störmanövern.

    Die sportlichen Leistungen sind aber noch nicht dort, wo Sie diese gerne haben möchten, oder?

    «Ich würde sowohl bei organi-

    satorischen wie auch bei sportlichen Schwierigkeiten

    nicht mehr so lange abwarten und etwas schneller handeln.»

    Im Stadionprojekt machen Stephan Anliker und FCZPräsident Ancillo Canepa gemeinsame Sache.

  • GC INSIDE 9

    Grundsätzlich ist die Familie das Zentrum meines Lebens. Ich besitze wohl die Fähigkeit, mein Leben um dieses Zentrum zu bauen. Auch für mich selbst nehme ich hin und wieder einfach ein paar Tage Zeit, sonst wäre ich schon

    längst ausgebrannt.

    Zurück zu GC: Wir fra-gen uns immer wieder, warum nicht mehr Fir-men in den Schweizer Spitzenfussball inves-tieren. Sei es als Inves-tor oder als Sponsor und Partner. Haben Sie eine Erklärung dazu?Nicht eine abschliessende. Doch ich bin überzeugt, dass hier bald wieder ein Umdenken stattfinden wird. Mit oder via einer Super LeagueMannschaft zu

    werben, macht für viele Produkte und Firmen absolut Sinn. Gerade im Fall der Grasshopper ist die Präsenz in den Print und elektronischen Medien sehr hoch. Denken Sie nur schon an die Sportsendungen auf SRF oder Teleclub. Da erreichen Sie sehr viele Leute. Es würde sich also lohnen, z.B. ein Hauptsponsoring einzugehen und sich bei der gewünschten Zielgruppe positiv zu positionieren. l

    stellen. Aber Sie haben schon recht, der Chef ist nicht immer, aber oft auch in der fussballerischen Welt unterwegs und manchmal nicht wie gewünscht greifbar. Dennoch und wohl gerade deshalb haben wir ein eigenständiges und fähiges Team.

    Das ist eine grosse Befriedigung. Unser Kader führt die Projekte sehr gut und unsere Mitarbeiter arbeiten hervor ragend.

    Rechnen wir mal zusammen, 12 Stun-den Büro plus 12 Stunden GC – ent-weder Ihr Tag hat 30 Stunden oder Ihre Familie kommt definitiv zu kurz!Wer mich kennt, weiss, dass ich ein ausgesprochener Familienmensch bin.

    PRÄSIDENT STEPHAN ANLIKER

    einer Art Eingangstor für Zürich werden. Das Stadion ist ein modernes, aber bescheidenes Fussballstadion und zusammen mit den Genossenschaftswohnungen erhält das gesamte Quartier die ideale Ergänzung voller Leben.

    Man wollte es einfach allen recht machen mit diesem Projekt...Sinnvoller Städtebau gründet immer auf Kompromissen. Für das sind wir Schweizer und auch die Zürcher bekannt. In der heutigen Zeit Grossprojekte zu realisieren, ist ein schwieriges Unterfangen. Das sehe ich auch in meiner beruflichen Tätigkeit als Architekt. Ich finde, das HardturmProjekt ist aussergewöhnlich gut gelungen und zudem breit ab gestützt in der Bevölkerung und der Politik.

    So nebenbei führen Sie auch noch eine grosse Architektur- und Totalunterneh-mung in Langenthal, Zürich und Zug. Was sagen die Mitarbeiter, wenn der Chef dauernd an Fussball denkt?Hoppla, eine heikle Frage. Diese müssten Sie eigentlich unseren Mitarbeitenden

    Was haben Sie lieber, Eishockey oder Fussball?Leichtathletik (zwinkert mit einem Auge).

    Welches ist Ihr absoluter Lieblings-Fussballclub? Die Grasshopper dürfen Sie nicht nennen!Ich habe nur einen Lieblingsclub: die Hoppers, basta.

    Wann werden die Grasshopper wieder Schweizer Meister?Hoffentlich noch in meiner Amtszeit als Präsident.

    Warum soll man mit Anliker ein Haus bauen?Wir wissen, wie man eines schön und effizient baut.

    Was ist das Schönste am Fussball?Die Freude an einem Tor, das gerade geschossen wurde.

    Hardturm oder Letzigrund?Diese Frage ist nicht Ihr Ernst, oder?

    Ihr Traumberuf?Als Jugendlicher Profisportler, heute Fussballpräsident (zwinkert nochmals mit einem Auge).

    O.k., dann wann erstmals im Hardturm?November 2021! ...gebt Gas, Leute!

    Gibt es die Grasshopper 2030 noch?Klar, dann hoffentlich mit drei Sternen.

    «Auch für mich selbst

    nehme ich hin und wieder einfach ein paar Tage Zeit, sonst wäre ich

    längst ausgebrannt.»

    Neun kurze Fragen – neun kurze Antworten

  • GC INSIDE 11JEFFREN

    Autor: Fabienne Wildbolz Fotos: KEYSTONE / Walter Bieri

    Seit Anfang dieser Saison spielt Jeffren beim Grasshopper Club Zürich. Im Interview spricht der 30-Jährige über seine Ausbildung in der «La Masia» beim grossen FC Barcelona und seine Ziele beim Zürcher Traditionsverein.

    «HIER PASST ES»

    Sprachgrenzen hinweg (lacht), da ist es nicht so wichtig, ob du spanisch oder deutsch sprichst. Aber ausserhalb des Rasens, klar, da ist es natürlich nicht ganz so einfach ohne Deutsch.

    Es scheint, als würden Sie nach schwie-rigen Jahren wieder aufblühen...?Die Zeit vor dem Wechsel nach Zürich war nicht einfach für meine Familie und mich. Ich spüre jedoch, dass ich täglich wieder mehr an Selbstvertrauen gewinne. Dabei helfen mir der gesamte Club, der Trainer und meine Mitspieler. Ich schätze mich sehr glücklich hier und möchte das mit meinen Einsätzen auch zurückgeben.

    Haben Sie in den Monaten, seit Sie hier sind, etwas mehr von Zürich gesehen? Wie gefällt es Ihnen hier?Meine Familie hat bereits einige Ausflüge in und um Zürich gemacht. Insbesondere am Anfang haben wir einige Tage in der Stadt Zürich verbracht. Es gefällt uns sehr gut hier. Es ist ruhig und friedlich, beson-ders auch für unseren kleinen Sohn. Wir schätzen uns sehr glücklich, hier zu sein.

    Wie geht es Ihnen? Wie fühlen Sie sich nach den ersten Monaten hier bei GC?Jeffren: Ich bin nun seit gut sieben Mona-ten hier und fühle mich immer besser. Ich habe das Gefühl, dass ich jeden Tag «mehr» ankomme in der Schweiz, in Zürich, bei GC. Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Das ganze Umfeld passt, wie man mich aufgenommen hat, mich be-handelt, mit mir umgeht. Vom ersten Moment an, als wir auf dem GC/Campus angekommen sind, habe ich meiner Frau gesagt: hier passt es.

    Wie haben Sie sich integriert? Ich fühle mich gut integriert. Klar, am An-fang war es aufgrund der Sprache etwas schwieriger. Ich brauchte eine gewisse Angewöhnungszeit. Aber alle haben mir geholfen, helfen mir noch immer, was meine Integration natürlich beschleunigt.

    Da würde ich gerne nachhaken. Ist es schwierig, dass Sie neben Kenan Kod-ro als einziger spanisch sprechen?Fussball ist eine universelle Sprache. Auf dem Feld versteht man sich über alle

  • GC INSIDE 13JEFFREN

    der Mannschaft, die wir haben, dieses Ziel zu realisieren. Daran arbeiten wir hart.

    Sie spielen oft als rechter Flügel oder hängende Spitze. Wenn Sie wählen könnten, auf welcher Position würden Sie sich einsetzen?Ich stelle mich ganz in den Dienst der Mannschaft. Ich spiele da, wo mich der

    Trainer positioniert und gebe mein Bestes – ob als rechte Offensivkraft oder als hängende Spitze. Aber am liebten spiele ich an vorderster Front.

    Wie ich erfahren habe, lesen Sie gerne und oft Bücher über die mentale Stärke. Hat diese Lektüre etwas in Ihrem Leben geändert?Ich lese sehr gerne und viel, richtig.

    In der Vergangenheit bin ich viel gereist, war oft unterwegs, habe viel erfahren und gelernt. Es war aber auch viel Unruhe in meinem Leben. Das Lesen beruhigt mich. Bevor ich damit angefangen habe, war ich gestresster, unruhiger. Ich sage mir jeden Tag: Wir haben nur ein Leben. Ich lebe und geniesse jeden einzelnen Tag und bin dankbar für alles, was ich habe. Ich weiss,

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    Und ausserhalb von Zürich?Noch nicht viel. Es ist aber überall auch ziemlich kalt momentan (lacht). Und mit dem Kleinen schauen wir auch, dass wir nicht zu lange draussen sind, damit er nicht zu oft krank wird. Aber sobald es wieder etwas wärmer wird, wollen wir unbedingt etwas mehr Ausflüge machen. Vielleicht mal nach Lugano oder Luzern.

    Sie kommen aus Barcelona, das auch bekannt ist für seine vielen und be-rühmten Sehenswürdigkeiten wie die Sagrada Familia. Haben Sie das Gross-münster in Zürich schon besucht?Nein, leider noch nicht. Aber für einen kleinen Rundgang durch Zürich hat es immerhin bereits gereicht.

    Ihre Jahre in Barcelona waren zweifels-ohne prägend. Mit dem Höhepunkt, als Sie im Clásico gegen Real Madrid im November 2010 das 5:0 markieren konnten. Ihr schönster Moment als Fussballspieler?Ja, das war sicher einer der schönsten Momente. Prägend für mich war aber vor allem die Clubweltmeisterschaft. Ich bekam viele Einsatzminuten von meinem Trainer Pep Guardiola, der mir sein Ver-trauen schenkte und mich auch im Finale der Club-WM spielen liess. Eine der bes-ten Zeiten meiner Karriere. Ich konnte der Mannschaft viel helfen.

    Was sind Ihre Ambitionen? Ich bin sehr ehrgeizig und habe immer Ambitionen und Ziele. Auf der europäischen Bühne zu spie-len, ist und wird immer mein Ziel sein. Deshalb bin ich hier. Ich möchte mein Können unter Beweis stellen, das Vertrauen des Trainers erhalten und um meine Einsatz-minuten kämpfen. Ich will dazu beitragen, dass wir mit GC im Sommer europäisch spielen.

    Ein realistisches Ziel?Nachdem wir leider aus dem Cup-Halb-final ausgeschieden sind, konzentrieren wir – die ganze Mannschaft – uns auf das Ziel, einen Europa-League-Platz zu errei-chen. Wir werden alles daran setzen mit

    «Ich spiele da, wo mich

    der Trainer positioniert. Aber am liebten spiele

    ich an vorderster Front.»

  • GC INSIDE 15JEFFREN

    es gibt viele Leute, die dieses Privileg nicht haben. Das Wichtigste für mich ist es, jeden Tag mit meiner Familie zu sein, gesund zu bleiben und mich weiterzu-entwickeln. Ich schaue nicht auf Blödsinn zurück, den ich in der Vergangenheit gemacht habe, sondern nehme jeden Tag und weiss ihn zu schätzen.

    Gibt es einen Autor oder ein Genre, den oder das Sie besonders mögen?Nein, nicht wirklich. In letzter Zeit habe ich viel darüber gelesen, wie unser Hirn funktioniert. Eine spannende, aber auch ziemlich komplexe Materie, weshalb ich beim Lesen leider noch nicht so weit bin, wie ich es mir wünschen würde.

    Zurück zum Fussball: Wer vom FC Barce lona kommt und in dessen Talent-schmiede «La Masia» ausgebildet wur-de, steht immer unter grossem Druck. Ich kann mir vorstellen, dass man hier erwartet, dass ein solcher Spieler in jedem Spiel den Unterschied ausmacht.Einen Druck verspürst du als Fussballer immer, wenn du etwas erreichen willst – egal, ob im Trikot von Barcelona oder bei GC. In jungen Jahren war der Druck sicherlich noch etwas höher. Aber auch heute noch schlägt mein Puls höher. So auch, als ich meinen ersten Einsatz bei GC hatte. Die Anspannung, die Vor- freude, die Aufregung, wie mich die Zuschauer empfangen werden, wie mir mein erster Auftritt gelingt. Aber grund-sätzlich fühle ich mich ruhig und kann mit einem gesunden Druck aufspielen. Aber klar, Barce lona ist nicht nur der grösste Club für mich, sondern weltweit – da ist es normal, dass man gewisse Erwartun-gen an einen Spieler hat, der von diesem Club stammt.

    Ist es nicht auch ein Kulturschock von Barcelona nach Zürich?Klar, es ist natürlich schon ein grosser Unterschied. Im Vergleich zu Barcelona lebe ich hier in Zürich ein sehr ruhiges, entspanntes Leben. Bei Barcelona, einem der weltbesten Clubs, ist man jeden Tag, jede Minute im Schaufenster, das hört nie auf: Bei GC beschränkt sich dies auf den GC/Campus oder die Spieltage. Ausser-

    halb kann ich mit meiner Familie in einer ruhigen Umgebung leben.

    Wie gehen Sie mit den Erwartungen bei GC um. Gibt man Ihnen Zeit?Auf jeden Fall. Ich spreche viel mit dem Trainer und er lässt mich sein Vertrauen spüren, indem er mir Spielminuten gibt. Deshalb kann ich so spielen, wie ich spiele. Ich will dem Team helfen und be-komme das Vertrauen und die Zeit dafür.

    Würden Sie rückblickend etwas anders machen?Nein. Bei jeder Wahl, die sich vielleicht nicht als die richtige herausgestellt habe, habe ich dennoch etwas gelernt. Deshalb würde ich keine frühere Entscheidung nochmals treffen wollen.

    Jeffren wir danken Ihnen für das Gespräch. l

    N E W S E R V I C E D A P A R T M E N T P A R T N E R S I N :

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  • GC INSIDE 17VERMARKTUNG

    BLAUWEISS DURCH DIE SCHWEIZ

    Seit mehr als 50 Jahren vertraut der Grasshopper Club Zürich für die Transporte der 1. Mannschaft auf das Carunternehmen Wäckerlin. Seit der Rückrunde dieser Saison steht GC ein neuer Bus zur Verfügung.

    Der mit 44 Sitzen ausgestattete Car von MAN bringt viele neue Annehmlichkeiten. So lassen sich im Gegensatz zum Vor-gängermodell im neuesten Produkt von MAN die Sitze besser und bequemer ver-stellen und die Abstände zwischen den Sitzen sind grösser, was eine maximale Bewegungsfreiheit gewährt und zu grös-serem Komfort während der Fahrt führt. Sämtliche Sitze sind mit zwei Steckdosen ausgestattet. «Neu befindet sich zudem eine Kaffeemaschine an Bord. Das freut sicher auch unseren Cheftrainer», sagt Hansjörg Wäckerlin, Inhaber des Carun-

    ternehmens. Auch umwelttechnisch weiss der neue GC-Bus zu überzeugen, indem die Motorisierung mit «Euro 6» auf dem neusten Stand ist. Aber nicht nur in technischer Hinsicht macht der neue Weggefährte der Mann-schaft eine gute Figur. Der neue Bus besticht auch durch sein modernes und individuelles Design. «Fans und Spieler verbinden mit dem Mannschaftsbus immer auch Emotionen. Deswegen ist der neue Car mit sämtlichen Meistertiteln und Cupsiegen beschriftet», sagt Wäckerlin, und fügt an: «Ich bin sehr stolz, dass ich

    in der dritten Generation GC fahren darf. Die aktuelle Saison ist bereits meine 22.»Der Grasshopper Club Zürich freut sich, mit dem Carunternehmen Wäckerlin seit Jahren auf einen Transportpartner ver-trauen zu können, der die Bedürfnisse des Rekordmeisters auf allen Stufen abdeckt. Das Fahrzeug kommt von MAN aus Otelfingen und die neue Be-schriftung ist von ihnen unterstützt wor-den. Die kurzen Intervalle zwischen den Erneuerungen der Fahrzeuge sind nur aufgrund der guten Zusammenarbeit zwischen Wäckerlin und MAN möglich.Auch mit dem neuen Design wird der Car ein dynamischer Botschafter von GC auf den Schweizer Strassen sein. l

    Autor: Fabienne Wildbolz Foto: KEYSTONE / Walter Bieri

    Hansjörg Wäckerlin vom Carunternehmen Wäckerlinzusammen mit Peter Sterchi, Betriebsleiterbei MAN Truck & Bus Schweiz AG.

    Der neue Car ist mit sämtlichen Meistertitelnund Cupsiegen beschriftet.

    IM MITTELPUNKTJeffren Suarez im Letzigrund Stadion, 11. Februar 2018. Foto: Walter Bieri. Mehr auf www.keystone.ch

    KEYSTONE

  • GC INSIDE 19

    Ende Januar 2018 war es wieder soweit und die Swiss Football League kürte an der SFL Award Night im KKL in Luzern die Besten des Kalenderjahres 2017. Murat Yakin wurde als «SFL Best Coach» ausgezeichnet.

    Oberlin vor BajramiNedim Bajrami war als zweiter GC-Expo-nent in der Kategorie «SFL Best Youngster» nominiert, sah sich mit Dimitri Oberlin und Alban Ajeti jedoch gleich zwei harten Kon-kurrenten des FC Basel gegenübergestellt. Oberlin machte schliesslich das Rennen und gewann die Trophäe zum «SFL Best Youngster».

    Lang räumt alles abDer grosse Gewinner des Abends war jedoch Michael Lang. Der Ex-Hopper

    heimste gleich in drei verschiedenen Kategorien die begehrte Auszeichnung ein. Der Ostschweizer wurde von der Fachjury als «Bester Spieler» geehrt und die Fans wählten den National-spieler zum Liebling der Nation in der Kategorie «Mein Spieler». Zudem wurde er in das Super-League-Team des Jahres gewählt. Der letzte Verteidiger vor Michael Lang, der als «Bester Spieler» gekürt wurde, war übrigens der aktuelle Chef der GC-Elf, Murat Yakin, im Jahr 2002. l

    Autor: Fabienne Wildbolz Fotos: KEYSTONE / Urs Flüeler

    SFL AWARD NIGHT

    AuszeichnungenSpieler des Jahres: Michael Lang (FC Basel). Trainer des Jahres: Murat Yakin (Grasshopper Club Zürich). Youngster des Jahres: Dimitri Oberlin (FC Basel). Tor des Jahres: Jean-Pierre Nsame (BSC Young Boys). BCL-Spieler des Jahres: Raphaël Nuzzolo (Neuchâtel Xamax). Super-League-Team des Jahres: Tor: Vaclik (FC Basel); Verteidigung: Lotomba, Mbabu (beide BSC Young Boys), Akanji, Lang (beide FC Basel); Mittelfeld: Sulejmani, Sanogo (beide BSC Young Boys), Elyounoussi, Steffen (beide FC Basel); Sturm: Rapp (FC Thun), Assalé (BSC Young Boys).

    Grosse Ehre für den GC-Cheftrainer. Murat Yakin wurde an der diesjährigen SFL Award Night als «SFL Best Coach» geehrt. Diese fand bereits zum fünften Mal im KKL in Luzern statt. Jeweils in acht Kategorien werden hier die Besten der Swiss Football League eines Kalender-jahres gekürt. Unter den Nominierten waren dieses Mal auch zwei Hoppers: Murat Yakin als «SFL Best Coach» und Nedim Bajrami als «SFL Best Youngster».

    Nach 2013 der zweite Award für Murat Yakin

    Murat Yakin setzte sich gegen Adi Hütter (BSC Young Boys) und Raphael Wicky (FC Basel) durch und durfte die begehrte Auszeichnung nach Hause nehmen. «Es war ein bewegendes Jahr für mich und ich danke allen, die mir ihre Stimme ge geben haben», so Yakin. Er überzeugte die Fachjury, die aus allen Captains und allen Trainern der 20 SFL-Klubs, Trainern der Nationalmannschaften sowie aus ausgewählten Sportjournalisten besteht, mit seiner Arbeit im 2017: Zuerst formte der zweifache Meistertrainer (FC Basel) den FC Schaffhausen in der Brack.Chal-lenge League zu einem Spitzenteam und Aufstiegsas piranten und ab Ende August 2017 übernahm er die GC-Elf und brachte Stabilität in unser Team. «Für mich geht es immer darum, den Spielern Selbst-vertrauen zu geben und sie besser zu machen. Es geht darum, Spiele zu gewin-nen», so Yakin. Für den 43-Jährigen ist es nach 2013 bereits der zweite Award als «SFL Best Coach».

    MURAT YAKIN IST «SFL BEST COACH»

  • 21GC INSIDE

    Stürmer

    Trainer

    Mittelfeld

    Verteidiger

    Torhüter

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    1

    17.07.1990 | AUT187 cm | 80 kgIm Team seit 2017

    Heinz Lindner

    SPIELER- UND TRAINERPATRONAT: SAISON 2017/18

    11.08.1992 | SUI/KOS177 cm | 77 kgIm Team seit 2018

    24.08.1994 | SVK183 cm | 76 kgIm Team seit 2017

    19.08.1993 | BIH/ESP188 cm | 79 kgIm Team seit 2018

    18

    3 24

    CB

    8

    Jean-Pierre Rhyner Bujar Lika

    Christoph Born

    Marko Basic

    27 28 30

    PS

    Petar Pusic Nedim Bajrami

    Patrick Schnarwiler

    17

    Michal Faško

    19

    MY

    TJ

    Kenan Kodro

    Murat Yakin

    Timo Jankowski

    26.04.1990 | SUI/SRB186 cm | 88 kgIm Team seit 2014

    Cheftrainer | SUI 15.09.1974 Im Team seit 2017

    Konditionstrainer | GER 17.07.1985Im Team seit 2017

    Goalietrainer | SUI 23.12.1973Im Team seit 2011

    Assistenztrainer | SUI 07.03.1973Im Team seit 2017

    25.01.1999 | SUI/CRO169 cm | 63 kgIm Team seit 2017

    28.02.1999 | SUI/MKD179 cm | 68 kgIm Team seit 2017

    30.12.1993 | SUI /AGO188 cm | 83 kgIm Team seit 2017

    25.05.1988 | CRO188 cm | 82 kgIm Team seit 2015

    16.03.1996 | SUI/PER185 cm | 75 kgIm Team seit 2015

    Vaso Vasić

    12.01.1994 | SUI/ALB190 cm | 85 kgIm Team seit 2017

    31

    Albion Avdijaj

    22

    Cédric Zesiger 24.06.1998 | SUI194 cm | 88 kgIm Team seit 2016

    10

    Lucas Andersen13.09.1994 | DEN185 cm | 73 kgIm Team seit 2016

    20

    Trent Sainsbury 05.01.1992 | AUS184 cm | 78 kgIm Team seit 2018

    15

    Souleyman Doumbia24.09.1996 | CIV/FRA177 cm | 73 kgIm Team seit 2017

    HY

    Hakan Yakin Assistenztrainer | SUI 22.02.1977 Im Team seit 2017

    Gjelbrim Taipi13.12.1992 | ALB175 cm | 76 kgIm Team seit 2018

    7

    6

    Alban Pnishi20.10.1990 | SUI/KOS189 cm | 84 kgIm Team seit 2015

    13

    Emil Bergström19.05.1993 | SWE188 cm | 87 kgIm Team seit 2017

    14

    Numa Lavanchy25.08.1993 | SUI174 cm | 73 kgIm Team seit 2016

    12.12.1992 | AUT183 cm | 80 kgIm Team seit 2017

    9

    Marco Djuricin

    PROCA AV

    4

    Milan Vilotic21.10.1986 | SRB190 cm | 84 kgIm Team seit 2017

    5

    Aleksandar Cvetkovic04.06.1995 | SUI/SRB188 cm | 87 kgIm Team seit 2018

    11

    Rifet Kapic03.07.1995 | BIH179 cm | 74 kgIm Team seit 2018

    16

    Jeffrén20.01.1988 | VEN/ESP 173 cm | 72 kgIm Team seit 2017

    Daniel Merkli

    SCHREINEREI – GLASEREI

    01_Stadionwerbung_Merkli_Layout 1 08.03.16 17:01 Seite 1

    João Ngongo

  • GC INSIDE 23HEUGÜMPER

    seine Anteile übernommen und wird im Background tätig sein. FA: Ich bin gelernter Koch und könnte im Notfall in der Küche aushelfen, aber ich habe noch eine eigene Firma. Doch der Heugümper ist ein schönes zweites Daheim – es ist ja GC!

    In diesem Lokal wurde viel Club- Geschichte geschrieben. Merken Sie, wenn wichtige Sitzungen anstehen?PA: Ich sehe, mit welchem Gesichtsaus-druck die Club-Vertreter das Lokal betre-ten und weiss direkt, ob ich sie in diesem Moment ansprechen darf oder sie besser in Ruhe lasse. Wenn sie gut gelaunt rauskommen, ist das Problem gelöst. Mein Ziel ist immer, auch mittags, wenn viele Banker bei uns essen, dasselbe: In diesen 90 Minuten wollen wir den Gästen ein so gutes Gefühl geben, dass sie mit einem Lächeln das Lokal verlassen – und wir schaffen es meistens.

    Was ist das Erfolgsgeheimnis?PA: Die Liebe zu meinem Job – und dass ich ein Workaholic bin.

    Auch Privatpersonen können das GC-Lokal im ersten Stock buchen. Ist das begehrt?PA: Sehr sogar. Da ist aber weniger we-gen GC der Fall, sondern weil die Gäste den Raum schön finden. Gleichzeitig müs-sen das Essen und der Service stimmen, das ist klar. Ich habe aber auch schon er-lebt, dass beispielsweise bei Weihnachts-feiern eine Gruppe die Treppe hochgeht und jemand «Scheiss-GC» sagt. Da schenke ich diesen Personen jeweils ein GC-Buch und sage: «Vielleicht überlegen Sie sich das nochmal. Und ich kontrolliere den nächsten Mülleimer, wenn Sie raus-gehen.» Dieses Augenzwinkern ist nötig.

    Wie erleben Sie den Grasshopper Club Zürich?FA: Ich bin Ur-GC-Fan und kann mich an die tollen Fussballzeiten von früher erin-nern. GC ist Rekordmeister, Rekord- Cupsieger, die Nummer 1 in Zürich. Dass man momentan nicht an der Spitze mit-spielt, ist nicht lässig, aber es herrscht jetzt eine Aufbruchsstimmung. Ich bin

    Autor: Andy Maschek Fotos: KEYSTONE/Ennio Leanza

    men und wusste nicht, auf was ich mich einlasse.

    Das heisst?PA: Hätte ich gewusst, was es für mich bedeutet, für einen Fussballclub das Lokal zu führen, hätte ich es mir wohl

    Der Heugümper ist für viele Zürcher ein fast sagenumwobenes Lokal, ein-verstanden?Pam Angst: Yes!Fredy Angst: Ja, und für mich als Ur-GC-Fan ist es natürlich ein ganz spezielles Lokal.

    Erzählen Sie bitte kurz die Geschichte des Restaurants...FA: Im Jahr 1996 haben GC-Mitglieder das Haus gekauft, zuvor war es ein Fondue- Restaurant – seither ist es das GC-Lokal.PA: Ich habe den Heugümper vor 18 Jahren mit meinem Ex-Mann übernom-

    überlegt, weil Zürich sehr viele FCZ-Anhänger hat. Damals haben sie mir viel kaputt gemacht draussen, die Dekorationen, es gab Anrufe und Be-schimpfungen. Mittlerweile ist es nur noch ab und zu der Fall, dass ich be-schimpft werde oder die Wände mit Aufklebern beschmutzt werden. Trotz allem sage ich heute aber ganz klar: Mit diesem Lokal werde ich alt! FA: Es gibt wohl kaum ein Lokal in Zürich, das so viele Gäste nur aus dem Grund meiden, weil sie FCZ-Fans sind. Ein FCZ-Anhänger geht grundsätzlich nicht in ein GC-Lokal – wie auch umgekehrt.

    Es geht in diesem Lokal aber schluss-endlich um den ganzen Club, um alle zwölf Sektionen...PA: Trotzdem wird der Heugümper am meisten mit Fussball verbunden, was auch etwas schade ist. Denn auch die Tennissektion hält viele ihrer Sitzungen hier ab, oder auch die Verwaltungsräte der Fussballer sowie der Zentralvorstand des Grasshopper Club Zürich. Schön wäre, wenn auch noch etwas mehr junge Spieler den Weg in den Heugümper fin-den würden. Wir haben mal versucht, eine günstigere Karte anzu bieten. Doch wir haben 14 Gault Millau-Punkte und kochen à la minute und wenn ich da an einem Tag eine spezielle Karte habe und es nicht gegessen wird, muss ich das leider ent-sorgen. Zudem kann ich nachvollziehen, dass die jungen Leute lieber ein In-Lokal besuchen.

    Sie haben den Heugümper vor 18 Jah-ren übernommen und waren seither immer da?PA: Ja, und ich liebe es! Die Gäste kom-men zu mir und nicht einfach ins Restau-rant. Der Heugümper ist meine Wohn-stube, meine Bühne.

    In Zukunft ist es eure Wohnstube, nachdem Ihr Mann eingestiegen ist...PA: Ja, ich habe das Lokal damals mit meinem Ex-Mann übernommen, der vor acht Jahren gegangen ist. Vor zwei Jah-ren habe ich dann meinen Küchenchef René Suter mit an Bord genommen, der sich nun selbständig macht. Fredy hat

    Seit 18 Jahren führt Pam Angst den Heugümper, das Club-Lokal des Grasshopper Club Zürich. In Zukunft wird sie dabei im Hintergrund von ihrem Mann Fredy Angst unterstützt. Gemeinsam erklären sie die Faszination des Heugümpers, der für sie mehr als nur ein Restaurant ist.

    HEUGÜMPER ALS WOHNSTUBE UND ZWEITES DAHEIM

  • GC INSIDE 25HEUGÜMPER

    DER HEUGÜMPERDas vom Gault Millau mit 14 Punkten bewertete Restaurant Heugümper eröffnete 1996 in einem der ältesten Häuser der Stadt, im 1305 erstmals urkundlich erwähn-ten Haus zum blauen Täubli. An zentraler Lage zwischen Paradeplatz und Müns-terhof, inmitten von Zürich, werden die Gäste in klassisch-modernem Ambiente mit marktfrischer, mediterran-asiatischer Küche und auserlesenen Weinen verwöhnt. Im oberen Stockwerk befindet sich seit 1996 auch das Club-Lokal des Grasshop-per Club Zürich und dient den Sektionsmitgliedern als Treffpunkt für Anlässe und Sitzungen. Auch Nicht-Mitglieder können hier im gediegenen Rahmen ihren Lunch einnehmen oder die Räumlichkeiten für Familien- und Geschäftsessen nutzen. Weiter Informationen: www.restaurantheuguemper.ch

    und bleibe GC-Fan – über alle Sektionen hinweg, die ZSC Lions inklusive.

    Gibt es ein Ereignis rund um den Heugümper, welches Sie nie mehr vergessen werden?PA: Ja...FA: ...da war ich leider nicht dabei, das war der Cupsieg 2013 gegen den FC Basel.PA: Ich hatte zuvor mit Uli Forte abge-macht, dass wir das Lokal öffnen, wenn GC gewinnt. Ich war daheim, schaute den Match und dann hiess es: ab zur Arbeit. Es war super cool, eine mega Stimmung – und ich habe im GC-Trikot serviert.

    Im Fussball herrscht auf dem Platz Zürich ein grosser Konkurrenzkampf, aber auch in der Gastronomie. Was zeichnet den Heugümper aus?PA: Dass wir immer auf dem gleichen Niveau kochen. René Suter war nun 17 Jahre als Küchenchef dabei und hat Qualität geliefert. Die Gäste lieben unsere Spezialitäten, das Cordon Bleu mit Trüf-fel-Brie, aber auch den Tuna und seine feinen Suppen. Speziell ist auch das Ambiente – und man spürt unsere Liebe zu unserem Job, das Herzblut und die Leidenschaft.

    René Suter hat den Heugümper Ende Februar verlassen. Was heisst das für die Zukunft?PA: Sous Chef Jérôme Ligneul übernimmt

    diese Funktion, er hat die letzten Jahre schon hier gekocht, so dass es keine Veränderungen geben sollte. Zudem darf ich sagen: Ich habe wirklich super tolle und langjährige, treue Mitarbeiter!

    Wie sehen Sie die Zukunft des Lokals?FA: Der Heugümper ist ein Klassiker in der Stadt. Das verlangt nicht nach sehr vielen Änderungen. Man muss in der Küche und im Service immer das Niveau halten, was aber nicht heisst, dass man auf der Karte nicht ab und zu etwas ändern kann oder soll. Der Heugümper ist jedoch nicht mit den Szenelokalen Zürichs zu vergleichen, die momentan voll im Trend sind. PA: Wir haben für den Heugümper wäh-rend 14 Jahren nie Werbung gemacht. Bei Anfragen sage ich jeweils, dass ich kein Interesse habe. Das tönt vielleicht arro-

    gant. Aber was denken sich die Leute, wenn ich nach so vielen Jahren damit beginnen würde? Ich habe Ideen im Kopf, aber auch Angst, Dinge auszuprobieren und bleibe lieber so klassisch, wie wir sind. Denn das wollen auch unsere GC-Leute, die ich nun seit bald zwei Jahrzehnten begleite. Ich möchte keinen auf trendy ma-chen. Und: Ich habe sehr, sehr viele gute Stammgäste. Wichtig ist aber, alle zwei, drei Monate die Abendkarte zu ändern. Fredy und ich machen sehr viele Städte-reisen, die kulinarische Inputs liefern.

    Welchen Wunsch haben Sie für die Zukunft?PA: Gesund zu bleiben!FA: Ich kann mich da nur anschliessen. Und dann noch, dass wir hier bald wieder mal einen Pokal feiern können... l

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  • GC INSIDE 27GETROFFEN IM RENAISSANCE ZÜRICH TOWER HOTEL

    «AUCH WIR MÜSSEN IMMERAM BALL BLEIBEN»

    Seit zwei Jahren ist Keystone die Fotoagentur des Grass-hopper Club Zürich und sorgt für einen optisch emotionalen Auftritt. Chief Marketing Officer Rainer Kupper und Fotograf Gaëtan Bally erklären im Interview im Renaissance Zurich Tower Hotel die Partnerschaft.

    Fotoagentur von GC: Was heisst das genau?RK: Für uns geht es darum, unsere Kom-petenz in der Sportfotografie zu dokumen-tieren. GC wurde für uns ein Thema, weil wir schon lange eine Partnerschaft mit dem Schweizerischen Fussballverband pflegen sowie generell in den grossen Sportverbänden daheim sind. Das Paket beinhaltet eine Kombination von aktuellen Spielbildern sowie Auftragsfotografie, wo der Club ein Briefing vorgibt. Da geht es um Mannschaftsbilder, Porträts, Marke-ting- oder auch Sponsoringaktivitäten.

    Text: Andy Maschek Foto: KEYSTONE

    RENAISSANCE ZURICH TOWER HOTELTurbinenstrasse 20, 8005 Zürich

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    Buchen Sie Ihren Firmenevent in der neuen Event Location mit tollerAussicht auf der 15. Etage im “UPPER DECK” des GC Partnerhotel.

    Spiele stattfindet, wo wir drei Fotografen vor Ort hatten, können wir schon mal an unsere Grenzen kommen. Umso wichtiger ist es, in solchen Situationen, über ein gutes Netzwerk zu verfügen, um das abzufedern.

    Wie sich der Sport wandelt, wandelt sich auch die Fotografie. Was sind heute die grössten Herausforderungen?GB: Auch wir müssen immer am Ball blei-ben. Es geht darum, die wichtigen Bilder in guter Qualität zu haben, sei das nun in der digitalen oder analogen Fotografie. Man kann mit dem Computer die Fehler beim Fotografieren nur schwer retten. Man kann vielleicht etwas ein wenig ver-bessern, aber ein gutes Bild wird es dann doch nie. Heute geht alles viel schneller. Früher mussten wir bei Spielhälfte das Stadion verlassen, um die Bilder zu ent-wickeln, heute bleibt man bis am Schluss und es wird erwartet, dass man ein Bild der spielentscheidenden Szene hat. Der Job wurde durch die Technik vielleicht einfacher, aber auch stressiger.RK: Und die Ansprüche der Kunden stei-gen. Man merkt, dass bei unseren Kunden gut ausgebildete Leute arbeiten, was dann aber auch die Kommunikation vereinfacht.

    Von aussen gesehen ist in den letzten Jahren der Wert des Journalismus und des Bildes gesunken. Einverstanden?GB: Durch die sozialen Medien gibt es heute eine Flut von Bildern. Um sich da

    abzuheben, muss man bessere Bilder haben und diesbezüglich ist es für einen Amateur schwierig, besser zu sein als ein Profi-Fotograf. Ein Bild des schönen Sonnenuntergangs kann jeder schiessen, aber gute Action-Aufnahmen, im entschei-denden Moment und im richtigen Licht beispielsweise, sind schwierig.RK: Finanziell ist der Wert der Bilder in den Medien sicher gesunken, ja. Dafür hat es heute deutlich mehr Bilder in den Medien als vor zehn Jahren. Wir stellen aber auch fest, dass es immer noch viele Firmen gibt, die für qualitativ gutes visu-elles Material bereit sind, einen gewis-sen Betrag auszugeben. Dass man nach wie vor gewillt ist zu investieren, um ein gutes Bild abzugeben. Im Sport ist da vor allem die emotionale Komponente sehr wichtig.

    Welchen Stellenwert hat der Sport in der Fotografie?GB: Ich finde es extrem spannend, Sport-ler zu fotografieren. Sie bereiten sich die ganze Woche für diesen Wettkampf vor, sind hoch konzentriert. Man sieht da, wie sie für den Sport leben. Aber: Es ist nicht so einfach, diese Momente bildlich fest- zuhalten, den richtigen Moment zu erwi-schen – selbst mit der besten Kamera.

    Und geniesst die Fotografie im Sport Ihrer Meinung nach einen genügend grossen Stellenwert?

    RK: Ja, absolut. Das hat gerade Olympia mit sehr vielen Keystone-Bildern in den Medien wieder gezeigt. Wir halten es wie im Fussball, wir «schiessen» in der 94. Minute noch das Siegestor.

    Wie unterscheidet sich ein Sportfoto-graf von einem anderen Fotografen?GB: Man muss extrem trainiert sein. Und man muss den Sport zwar nicht ausüben können, aber ihn verstehen sowie schnell sein und über den richtigen Instinkt ver-fügen. Am Ende geht es darum, das besondere Bild zu haben.

    Ist ein Fotograf ein Einzelsportler oder bildet man bei einer Agentur zusammen wie ein Fussballclub ein Team?GB: Wenn zwei Fotografen von uns an einem Anlass sind, sind wir schon Teil eines Teams. Dennoch will aber jeder schneller und besser sein als der andere. Ich denke, wir sind da schon eher Einzel-kämpfer.

    Im Sport sind die Titel das Ziel – was bei Ihnen?RK: Möglichst viele Bilder in den Medien zu sehen! Es ist für uns eine grosse Befriedigung, wenn wir die Medien durch-blättern und unter den Bildern die Quel-lenbezeichnung Keystone sehen. Der Playreport zeigt, ob wir 4:0 gewonnen oder nur 2:2 gespielt haben. l

    Wie erleben Sie den Grasshopper Club Zürich und die Partnerschaft?GB: Ich stamme aus einer Eishockey- Familie, bin nicht sehr Fussball-belastet und war auch nie als Fan im Stadion. Als ich dann für die Neue Zürcher Zeitung arbeitete, habe ich oft Spiele von GC oder dem FCZ fotografiert. Die Spieler sind sehr angenehm. Wenn ich einen Termin habe und im Raum stehe, kommen jeweils alle zu mir, um mir die Hand zu geben – da komme ich mir fast wie ein Lehrer vor. Die Zusammenarbeit funktioniert wirklich sehr gut.

    Wo liegt der Nutzen und wo die Schwie-rigkeit?RK: GC ist nach wie vor eine Top-Marke und wir verstehen uns im Nachrichten-geschäft und der Auftragsfotografie eben-falls als Top-Marke – das passt also ex-trem gut zusammen, zumal der Sport für uns immer ein Thema ist, auch strategisch.

    Und die Schwierigkeit?RK: Am Ende ist es eine Frage der Res-sourcen. Wir haben nur eine begrenzte Anzahl an Fotografen und wenn gleich-zeitig ein Grossanlass wie die Olympischen

  • GC INSIDE 29

    Fussball ist in der Schweiz die Sportart Nummer 1. Über kaum eine Sportart lässt sich wohl so viel reden wie über den Fussball. Auch die Medien berichten gern und oft darüber. Meist handelt es sich dabei um Berichterstattungen zu den aus-getragenen Spielen, getätigten Transfers oder sonstigen Neuigkeiten rund um die Clubs. In jüngster Zeit jedoch berichteten die Zeitungen auch wiederholt über un-schöne Szenen rund um die Spiele.

    Gewalt verlagert sich von Stadien weg

    Gewaltbereite Fans aus dem Lager des Grasshopper Club Zürich sowie des Stadtrivalen FC Zürich lieferten sich Kämpfe auf Zürcher Strassen. Spielten sich diese Gewaltszenen früher oft in den Stadien ab, verlagerte sich das Gesche-hen in den letzten Jahren vermehrt von den Stadien weg und findet auch unab-hängig von Fussballspielen statt. Ein Um-

    stand, den die Clubs wie auch die Behör-den mit Sorgen beobachten.

    Es wird viel Zeit und Geld investiert

    Die Ursachen und Probleme für die Gewalt bei Fussballspielen sind vielfältig. Seit Jahren investieren sowohl die Schweizer Fussballliga (SFL), der Schwei-zer Fussballverband (SFV), die Clubs wie auch die betroffenen Behörden viel Zeit

    Autor: Fabienne Wildbolz Fotos: KEYSTONE / Severin Bigler

    Für die Sicherheit in den Schweizer Stadien wird seit einigen Jahren viel getan. Beim Grasshopper Club Zürich sorgt Christian Inauen als Sicherheitsverantwortlicher dafür, dass alle Zuschauer die GC-Spiele als begeisterndes Ereignis erleben.

    DIE SICHERHEIT IM FOKUS

    SICHERHEIT

    und finanzielle Mittel, um die Sicherheit der Matchbesucher rund um die Spiele zu gewährleisten. Um das Gewaltproblem in den Stadien in den Griff zu bekommen, haben die SFL, Clubs und der SFV konkrete Konzepte und Massnahmen implementiert.So verfügt der Grasshopper Club Zürich (wie alle anderen Clubs) über ein Sicher-heits- wie auch Fanarbeitskonzept. Beide werden jede Saison im Rahmen der Li-zenzberechtigung neu überarbeitet und eingereicht. Dabei ist Christian Inauen seit gut 10 Jahren bei GC als Sicherheits-verantwortlicher tätig, während Matthias Cadonau seit 2008 das Fanprojekt leitet.

    Überwältigende Mehrheit der Fans ist friedlich

    Als Sicherheitsverantwortlicher des Grass hopper Club Zürich ist Christian Inauen vor, während und nach einem GC-Heimspiel für die operative Sicherheit verantwortlich. «Wir arbeiten hier mit externen Lieferanten zusammen. Das sind ein privater Sicherheitsdienst, eine Stewardorganisation, ein Sanitätsteam inklusive Platzarzt sowie ein Videoteam», so Inauen. Als Veranstalter der Spiele bezahlen die Vereine die Kosten für die Sicherheit innerhalb des Stadions. Was inmitten der Diskussionen um Ge-walttaten im Umfeld der Fussballspiele oft zu wenig betont wird, ist, dass die überwältigende Mehrheit der Fussballfans friedlich ist. Es sind Fans, die am Sport interessiert sind und eine positive Atmos-phäre im Stadion erleben wollen. «Unser Sicherheitskonzept besteht nicht nur aus Szenarien im Umgang mit möglichen Fankrawallen, sondern beschreibt auch, was zu tun ist, wenn Feuer ausbricht, es zu einem medizinischen Notfall oder zu Versorgungsengpässen kommt oder eine Evakuierung durchgeführt werden muss», sagt Inauen. Für Christian Inauen beginnt jedes Heim-spiel mit einer Besprechung zwischen sämtlichen Personen, die im Einsatz ste-hen werden. Diese findet gut drei Stunden vor Matchbeginn im Stadion statt. «Hier gehen wir die im Vorfeld versandte Check-liste gemeinsam durch und diskutieren verschiedene mögliche Szenarien», sagt

    er. Danach beginnt der Sicherheitsverant-wortliche seinen Rundgang durch die verschiedenen Sektoren: «Mir ist wichtig, dass ich mit allen Einsatzpersonen nahe im Kontakt bin. Solche Rundgänge geben mir ein Gefühl für die Situation und oft auch, was für eine Atmosphäre in den beiden Fankurven zu erwarten ist.»

    Clubs für Sicherheit im Stadion zuständig

    Im weiteren Verlauf seines Rundgangs spricht Inauen auch mit den vor dem Stadion postierten polizeilichen Einsatz-kräften. «In der Schweiz sind ja im Ge-gensatz zum Ausland die Vereine für die Sicherheit in den Stadien verantwortlich.

    Die Polizei steht ausserhalb des Stadions im Einsatz, kann jedoch von uns bei straf-baren Handlungen oder zur unmittelbaren polizeilichen Gefahrenabwehr hinzugezo-gen werden», sagt er. Während die Clubs primär Stadionverbote aussprechen kön-nen, bleibt es im Sinne der Rechtsstaat-lichkeit Aufgabe der Polizei, Massnahmen wie Rayonverbote, Meldeauflagen oder Einzeltäterverfolgungen umzusetzen. Seinen Rundgang beendet Inauen mit der Besprechung in der Sicherheitsloge (Füh-rungszentrum) des Stadions. Aus dem Führungszentrum werden alle Sicher-heitsorganisationen geführt. Hier kommen alle Informationen zusammen. Dieser Ort bildet somit das Herzstück für alle sicher-

    «In der Schweiz sind ja im Gegensatz zum Ausland die Vereine für die Sicherheit in

    den Stadien verantwortlich. Die Polizei steht ausserhalb des Stadions im Einsatz.»

    Christian Inauen ist seit gut zehn Jahren bei GC für die Sicherheit zuständig.

  • GC INSIDE 31SICHERHEIT

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    ekz.ch/gbl

    heitsrelevanten Massnahmen. Der Letzi-grund verfügt zudem über eine moderne Videoüberwachung, die mit über 50 Ka-meras im Stadion Bildaufnahmen pro-duzieren kann. Neben der Videoüber-wachung des Stadions werden hier auch die Beschallung, der Funk und die Flucht-torsteuerung bedient. «Der Einsatz der Videoüberwachung ist Bestandteil des Sicherheitskonzeptes und soll bei der Identifikation von Matchbesuchern, die Straftaten begehen, helfen», so Inauen.

    Komplexität erfordert stetige Verbesserung

    Trotz aller bestehenden Konzepte und Massnahmen muss aber klar sein: Die Zahl der Vorfälle auf Null senken zu können, ist unrealistisch. Gewaltbereite Personen finden sich nicht nur an Fuss-ballspielen, sondern sind ein Abbild der Gesellschaft. Es bedeutet eine entspre-chend hohe Komplexität, um wirkungsvoll dagegen vorzugehen. «Die Fankurve ist eine heterogene Masse, die sich aus Personen aus allen sozialen Schichten, mit unterschiedlichen Bio graphien und

    Beweggründen zusammensetzt», sagt Inauen. Es lasse sich wohl kaum je eine Massnahme definieren, die bei allen Fan-gruppierungen und über alle Zeiten greife. Auch hier versuchen die Clubs zusam-men mit der Liga, den Fans, den SBB, den Fanorganisationen und den Behörden, die bestehenden Konzepte immer wieder kritisch zu hinterfragen und wo nötig zu verbessern. Gleichwohl muss und ist es das Ziel aller Beteiligten, dass Fussball-spiele in der Schweiz so oft wie möglich nur durch ihre sportlichen Ereignisse mediale Berichterstattungen auslösen.

    Nachhaltige FanarbeitAuf seinem Rundgang trifft Christian Inauen im Fansektor auf Matthias Cadonau. Cado-nau ist seit fast 10 Jahren beim Grass-hopper Club Zürich als Fanprojektverant-wortlicher tätig. Das Fanprojekt wurde auf Initiative der Stadt Zürich vor fast genau 10 Jahren im Mai 2008 ins Leben gerufen und soll den Fankurven nicht nur an den Heim- und Auswärtsspielen, sondern auch unter der Woche als Anlaufstelle zur Ver-fügung stehen. Mehr zum Fanprojekt und dessen Aufgaben und Ziele lesen Sie in der nächsten Ausgabe des «GC Inside». l

    Christian Inauen – hier im Gespräch mit einem Steward – arbeitet eng mit externen Partnern zusammen.

    «Mir ist wichtig, dass ich mit allen Einsatz-

    personen nahe im Kontakt bin. Solche Rund-gänge geben mir ein Gefühl für die Situation

    und oft auch was für eine Atmosphäre in den beiden Fankurven zu erwarten ist.»

  • GC INSIDE 33MEIN GC

    Grundsätzlich nervt mich jede Niederlage, danach bin ich drei Tage lang «grumme-lig» und relativ dünnhäutig. Ich denke, dass es niemand erleben will, wenn ich richtig sauer bin...

    Mein GC-HerzDas ist riesig, das zeigt ja auch schon mein Zimmer. Zudem habe ich noch etwa fünfzig Trikots im Keller und bei meinem Vater daheim verteilt. Ich bin an jedem Heimspiel dabei und besuche ab und zu auch Auswärtsspiele. Zum Beispiel, wenn mich Christoph Spycher nach Bern oder Alain Sutter nach St. Gallen einlädt. Beide kenne ich noch aus der Vergangenheit.

    nach diesem legendären Spiel habe ich wirklich hervorragend geschlafen. Schön waren natürlich auch die Meistertitel und Cupsiege. Für immer in Erinnerung bleiben wird mir auch, dass mich Pascal Zuberbühler mal zur Meisterfeier in die Kabine mitnahm. Ja, ich kenne sehr viele GC-Spieler persönlich.

    Mein schlimmstes GC-ErlebnisDas war in der Saison 1992/93, als wir fast abgestiegen sind. Die Mannschaft war ja eigentlich sehr gut besetzt, mit ihr hätten wir in der Meisterschaft vorne mitspielen müssen. Das ist mir am meis-ten negativ in Erinnerung geblieben.

    Autor: Andy Maschek Fotos: KEYSTONE / Pascal Mora

    An diesem Nachmittag in Zürich strahlt Flavio Sturzenegger gute Laune aus. Er lacht viel, geniesst es, den Besuch in sein Zimmer zu führen. Wer dieses betritt, kommt aus dem Staunen fast nicht mehr heraus – der Raum mahnt an ein GC-Museum. Der Grasshopper Club Zürich ist seit bald vier Jahrzehnten ein Fixpunkt im Leben des 54-Jährigen, der jedes Heimspiel besucht und bisweilen auch in fremde Stadien reist, um seinen Club zu unterstützen. Die Liebe zu GC geht bei ihm sogar unter die Haut. Vor acht Jahren hat er sich den Heugümper auf die linke Schulter tätowieren lassen.An der Wand seines Zimmers hängen Bilder von GC-Legenden, teilweise mit persönlicher Widmung. Fotos von Ottmar Hitzfeld und von Marcel Koller sind da zu sehen, eine private Weih-nachtskarte des einstigen GC-Spielers und heutigen YB-Sportchefs Christoph Spycher, der ihn auch ans nächste GC-Spiel im Stade de Suisse eingeladen hat und ein Bild von Flavio gemeinsam mit dem Brasilianer Paulo Cesar. Eben-so Souvenirs mit persönlicher Widmung, beispielsweise von Murat Yakin oder auch Pascal Zuberbühler. Flavio Sturzenegger ist sichtlich stolz, spricht liebend gerne über die Stars, die er schon getroffen hat. Der Fussball ist seine Leidenschaft, den grossen Fernse-her vis-à-vis seines Bettes nutzt er vor allem, um Fussball zu schauen. Andere Sportarten, die ihn interessieren? Fehlan-zeige! «Ich bin ein Fachidiot», sagt Flavio

    Sturzenegger – und lacht einmal mehr, bevor er sich zu einzelnen Stichworten rund um den Grasshopper Club Zürich äussert.

    Mein erstes GC-ErlebnisDas war vor ungefähr 38 Jahren, als Claudio Sulser mich erstmals in die Kabine mitnahm. Da entstand diese Beziehung und seither war ich immer GC-Fan. Der Kontakt zu Claudio ergab sich damals, weil er im Tessin, wo wir

    jeweils in den Ferien waren, vis-à-vis von uns gewohnt hat. Wir haben uns dann kennengelernt und er hat gesagt, ich solle mal mit ihm an ein Spiel kommen, was ich natürlich auch machte. So kann man sagen: Durch Claudio Sulser wurde ich GC-Fan.

    Mein schönstes GC-ErlebnisDas war, als wir 2004 im Cup-Halbfinal den FC Zürich mit 6:5 abgekanzelt haben. Als wir mit 2:5 zurücklagen, wollte ich eigentlich aus dem Hardturm abhauen, aber meine Kollegen hielten mich davon ab und überredeten mich zum Bleiben. Es hat sich schlussendlich mehr als gelohnt,

    Flavio Sturzenegger ist seit seiner Geburt cerebral gelähmt und lebt seit 35 Jahren in der Stiftung Altried in Zürich. Er ist mit Sicherheit seit Jahren einer der grössten GC-Fans und erklärt anhand von verschiedenen Stichworten seine Beziehung zum Club.

    «DURCH CLAUDIO SULSER WURDE ICH GC-FAN»

    Das Zimmer von Flavio –

    GC, wo man auch hinschaut...

  • GC INSIDE 35MEIN GC

    An diese Spiele reise ich jeweils mit dem Zug.

    Mein Lieblingsgegner(lacht) Das ist der FC Zürich, das sind oft drei sichere Punkte. Gleichzeitig sind die Derbies immer ganz spezielle Spiele.

    Mein AngstgegnerAngstgegner kann man es zwar nicht nennen, aber Lugano ist nicht gerade mein Favorit. Nicht weil Pierluigi Tami bei den Tessinern Trainer ist. Ich habe ihn gut gemocht, aber ihm ist es bei uns meiner Meinung nach nicht gelungen, die besten Leistungen aus den Spielern herauszu kitzeln. Klar, das Team war nicht herausragend besetzt, aber wer mit Juni-oren arbeiten kann, sollte dies auch mit weniger guten Spielern können.

    Mein LieblingstrainerDas ist Ottmar Hitzfeld. Er hat mich schon ein paar Mal privat hier besucht. Zudem hat er mich einst nach Dortmund und nach München eingeladen. Er ist wirklich ein super Typ! Mit Marcel Koller treffe ich mich ab und zu im Glattzentrum, dann trinken wir zusammen ein Glas Wein. Unseren aktuellen Trainer Murat Yakin mag ich auch sehr gut.

    Mein LieblingsspielerIn dieser Saison war es Rúnar Már Sigur-jónsson, bis er zum FC St. Gallen ge-wechselt hat. Wir haben uns super ver-standen, dies vielleicht auch, weil ich sehr gut Englisch spreche. Das habe ich in der Schule gelernt, zudem leben Verwandte von mir in London, was natürlich hilfreich ist. Ich würde gerne mal ein Spiel in Lon-don besuchen, aber das ist mit dem Roll-stuhl nicht so einfach, da muss man im Flugzeug immer für zwei Leute bezahlen. Mein Lieblingsspieler aller Zeiten ist Mats Gren, bei ihm war ich – wie bei Zubi – auch an die Hochzeit eingeladen.

    Mein WunschspielerWenn das Geld keine Rolle spielen würde, dann würde ich Franck Ribéry holen. Er ist ein guter Mensch. Ihn habe ich ken-nengelernt, als GC im Jahr 2007 das Abschiedsspiel auf dem Hardturm gegen

    den FC Bayern München bestritt. Ottmar Hitzfeld hat mich an diesem Anlass Franck Ribéry und weiteren Spielern vorgestellt.

    Mein RitualIch bin kein abergläubischer Mensch und pflege überhaupt keine Rituale. Mittler-weile bin ich vor Spielen auch nicht mehr so nervös, mit der Zeit bekommt man da eine gewisse Gelassenheit. Ich bin schon eher ein heissblütiger Fan und kann auch laut werden. Nicht aber wegen den

    Schiedsrichtern, sie haben einen schwie-rigen Job.

    Mein ZukunftswunschIch möchte noch mindestens drei Meister-titel erleben, damit es einen dritten Stern auf dem Trikot gibt. Ich finde die Philo-sophie cool, dass man heute viele junge Spieler einsetzt. Aber um in der Raiffeisen Super League an der Spitze mitmischen zu können, braucht es eine gesunde Mischung. l

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  • GC INSIDE 37

    Irgendwie hört sich der Begriff Footeco im ersten Moment vor allem seltsam und abstrakt an. Die Erklärung in den SFV-Dokumenten sorgt aber schnell für ein Aha-Erlebnis. Es ist eine Ausbildungs- k ultur in der Nachwuchsförderung des

    SFV. Footeco setzt sich aus den Berei-chen Fussball, Technik und Koordination zusammen und zielt auf die Entwicklung des Potenzials der einzelnen Spieler ab. Es geht darum, die potenziellen Talente für den Spitzenfussball auf der Stufe Pré-

    formation (FE12 bis FE14) herauszufiltern und diesen einen erfolgreichen Einstieg in den Spitzenfussball (ab U15) zu ermög-lichen. Es gehe auch darum, dass keine Talente unentdeckt bleiben, sagt Johan-nes Moos über das im Jahr 2012 lancierte System. «Denn zwischen der U12 und der U14, in einem Alter, in dem der Körper sehr stark wächst – bei den einen früher, den anderen später –, passieren die grössten Fehler.»

    Den Talenten Zeit gebenMomentan verfügt der Grasshopper Club Zürich in diesen Altersklassen über ver-schiedene Teams und ist somit breit ab gestützt. In der FE14 und der FE13 gibt es je vier Mannschaften an je vier Standor-ten (GC/Campus, Zürich-Unterland, Stadt Zürich und Obersee bei der FE14, Zürich-Unterland, Stadt Zürich, Limmattal und Obersee bei der FE13). Bei den Jüngsten im Bereich Footeco sind es zwei fixe Teams sowie fünf Stützpunkte. «In den Teams trainieren sie dreimal pro Woche und haben Spielbetrieb, sind aber sonst in ihrem Club daheim», erklärt Moos die FE12. Das Ziel ist, dass aus ihnen die vier Teams in der nächsthöheren Klasse ge-spiesen werden. «Man will in der FE12 und FE13 zwei Jahre mit den Spielern arbeiten und ihnen Zeit geben können. Da geht es auch um Wachstumsprobleme, den Be-ginn der Pubertät und so weiter. Wir haben nicht 80 Talente auf einer Stufe, es sind vielleicht 20 bis 30, aber in diesen zwei Jahren kann viel passieren», so Moos.

    Autor: Andy Maschek Fotos: KEYSTONE/EQ Images / Melanie Duchene

    Die Stars von morgen sollen möglichst früh gefunden und so lange wie möglich ausgebildet werden, damit sie ihr Potenzial entfalten können. Das Zauberwort heisst Footeco. Johannes Moos, der Leiter Footeco bei GC, sagt: «Das Ziel ist, dass weniger Talente auf der Strecke bleiben.»

    ZWISCHEN WISSENSCHAFT UND GEFÜHL

    NACHWUCHS

    Wie gut das alles klappt, ist noch unbe-kannt. Der Jahrgang 2001 war der erste, der vollumfänglich unter diesem System lief, noch befindet sich aber kein Spieler dieses Alters im Kader der ersten Mann-schaft. Zudem ist es schwierig, bei jungen Teenagern das Potenzial einzuschätzen, da es jeweils eine Momentaufnahme ist. Diese Einschätzung sei die grösste Kunst, sagt denn auch Johannes Moos: «Es gibt das kalendarische Alter, aber auch den biologischen Entwicklungsstand. Wenn man zwei U13-Spieler miteinander ver-gleicht, kann einer entwickelt sein wie ein 16-Jähriger, der andere wie ein 12-Jähri-ger. Das ist sehr schwierig, da muss man abwägen, wo ein Spieler in seiner Ent-wicklung steht, wie es um seinen Ehrgeiz bestellt ist und am Schluss muss man aufpassen, wenn es um Prognosen geht.»

    Kontakt zur Basis pflegenDiese Einschätzung ist nicht die einzige Schwierigkeit, es bestehen weitere Un-sicherheitsfaktoren, so zum Beispiel bei

    der Rekrutierung der Talente für die FE12, da sie nicht mehr nur «klassisch» – sprich durch Scouting – entdeckt, sondern durch ihre Clubs für ein Sichtungstraining gemeldet werden, was mal besser und mal weniger gut klappt. «Es gibt leider Clubs, die gegen Footeco sind, solche, die administrativ überfordert sind oder es vergessen, aber auch andere, die ver-suchen, ihre Talente zu verstecken, damit sie in ihrem Verein bleiben», sagt Johan-nes Moos. In dieser Problematik soll bei GC das Satellitensystem helfen, was

    bedeutet, dass Johannes Moos in jeder Region auf einen Technischen Leiter zählen kann. Dieser coacht einerseits die Trainer, andererseits soll er auch Brücken zu den Breitenvereinen schlagen und den Kontakt zur Basis pflegen. «Ob man als ‹kleiner Club› meldet oder nicht, hat mei-ner Meinung nach auch mit dem Informa-tionsaustausch mit dem Grossclub zu tun, es sollte ein regelmässiger Kontakt beste-hen», so Moos.Heisst dies, dass das herkömmliche Scouting mittlerweile passé ist? «Nein,

    Die Arbeit im Büro gehört dazu, aber Johannes Moos schätzt es auch, auf den Fussballplätzen des Kantons unterwegs zu sein.

    «Wir haben in jedem Gebiet

    Scouts, die Samstag für Samstag unterwegs sind und sieben bis

    acht Spiele besuchen.»

    Johannes Moos an seinem Arbeitsplatz auf dem GC/Campus.

  • GC INSIDE 39

    Natürlich werden die anderen Gebiete schon früher genau beobachtet und analysiert, auch wenn man in diesem Zeitpunkt noch nicht tätig werden kann. Aber es ist eine Vorbereitung, um danach schnell zuschlagen zu können. Es gilt, Spieler genau unter die Lupe zu nehmen. Zu schauen, wie sie sich zurechtfinden, wie sie sich verhalten, wenn es mal nicht wunschgemäss läuft. Julian von Moos beispielsweise, mit 16 Jahren momentan in der U18 von GC und in seinem Jahr-gang eines der grössten Sturmtalente der Schweiz, wurde schon in der FE13 und FE14 beobachtet und dann aus der Nachwuchsor ganisation des FC St. Gal-len nach Zürich geholt.Wenn Johannes Moos über seine Arbeit spricht, sprudelt es förmlich aus ihm her-aus. Die Leidenschaft für seinen Job ist beim zweifachen Familienvater richtig-gehend zu spüren. 32 Jahre ist er alt und eine gefühlte Ewigkeit bei GC. Fussballe-risch ist er in Horgen grossgeworden, «aber ich war nicht so talentiert wie die Jungs, die ich heute zu GC hole», sagt er schmunzelnd. Nur bis zur obersten Junio-renstufe hat er selber gespielt, dann aber aufgehört, weil er andere Interessen hatte und ihm das Talent fehlte. Nach einer Pause kehrte er als Trainer der F-Junio-ren zu Horgen zurück und kam vor bald zwölf Jahren zu GC, zuerst als Scout für den Kinderfussball, dann als U8-Trainer – und dann ging es stetig weiter, bis zum Leiter Footeco.

    Führung von 30 TrainernIn dieser Funktion arbeitet er einerseits viel im Büro, organisiert und führt gegen 30 Trainer, andererseits pflegt er Kontakte zu den Vereinen des Breitensports, schaut, wo die eigenen Nachwuchsspieler eingesetzt werden sollen, kümmert sich um die Sichtung und das Scouting und ist zuständig für die Selektion der Spieler. «Mir ist wichtig, dass die Trainer ihre Spie-ler zwar bewerten, aber nicht ihr Kader zusammenstellen können. Denn ich ken-ne von den 300 Spielern im Footeco jeden nach Namen und auch ihre Vergangen-heit und ihr Umfeld», erklärt Johannes Moos, der regelmässig in einem Pool-training der Besten aus der FE13 und

    nein, das braucht es immer noch – Ver-trauen allein reicht nicht», erklärt der Footeco-Leiter, der selber auch ein lei-denschaftlicher Scout ist. «Wir haben in jedem Gebiet Scouts, die Samstag für Samstag unterwegs sind und sieben bis acht Spiele besuchen.» Wichtig ist dies-bezüglich aber, dass die Clubs des Kan-tons Zürich bis und mit FE14 fix auf den Grasshopper Club Zürich, den FC Zürich und den FC Winterthur verteilt sind. «Am Anfang musste ich mich schon be-herrschen, denn zuvor hatten wir ein ‹freies Jagdgebiet›», sagt Johannes Moos schmunzelnd. «Mit der Gebietsregelung habe ich mich schwergetan, aber man muss es befolgen, da es um Geld und auch ums Label als Nachwuchsleistungs-zentrum geht.» Die Kriterien bei der Auswahl sind Tech-nik, Spielintelligenz, Persönlichkeit und Schnelligkeit. «Im Bereich E-Junioren geht es darum zu sagen, in welchem Be-reich ein Junior auffällt. Dann nehmen wir einen Spieler auf unsere Liste, die wir

    dann mit den Meldungen der Clubs ab-gleichen und bei jenen nachgehen müs-sen, die unserer Meinung nach fehlen.»

    Augenmerk auf andere TopclubsBis zur FE14 kann man von einer Mischung aus Spitzen- und Breitensport sprechen, einer Vorstufe des Spitzen-sports. Danach wird jedoch ein Schnitt gezogen; rund 20 Spieler schaffen es auf den GC/Campus in Niederhasli in die U15 – für den Rest bedeutet das meist das Ende der Profi-Träume. Dass jemand danach den Sprung zurück an die Spitze schafft, ist nicht ausgeschlossen, aber selten. Zumal die Leistungsschere schnell auseinandergeht, wenn Spieler früh in einem Leistungszentrum mit professio-nellen Trainern arbeiten, während andere in einem «normalen» Verein trainieren. «Auch die Intensität ist viel höher. Ab der U15 schauen wir eher auf die anderen Topclubs in der Schweiz», so Moos.Während bis und mit FE14 der Markt defi-niert ist, ist danach alles wieder offen.

    NACHWUCHS

    FE14 selber auf dem Platz steht. «Ein privater Schicksalsschlag kann die Leistung beeinflussen, alles ist sehr komplex – und diese Einflüsse kennt man erst, wenn man lange dabei ist.»Footeco ist für Johannes Moos vom Talentgedanken her super, um aber be-

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    werten zu können, ob das dieses Pro-gramm tatsächlich mehr Talente her-vorbringen wird, muss noch abgewartet werden. Schlussendlich ist die Entwick-lung von Talenten auch keine exakte Wissenschaft, nicht alles ist messbar, auch die sozialen Aspekte sind entschei-

    dend. Johannes Moos sagt: «Im Fussball spielt die Wissenschaft eine immer grös-sere Rolle, man bekommt immer mehr Daten. Ich erwarte, dass es in den kom-menden Jahren immer mehr Tests geben wird – aber das Gefühl wird immer ein wichtiger Faktor bleiben.» l

    Der Kontakt zu den Trainern und den Vereinen aus dem Breitensport ist für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit eminent wichtig.

    Auch beim GC Kids Camp beobachtet Johannes Moos natürlich die jungen Spieler ganz genau...

  • GC INSIDE 41GC FOOTBALL SCHOOL

    Der Grasshopper Club Zürich zeichnet sich als kompetenter Kinderfussball- Anbieter aus und hat so eine Vorbildfunk-tion für diese Stufe in der Region Zürich. Mit der Lancierung der GC Football School bietet der Club Kindern aus der Stadt Zürich und Umgebung zweimal wöchentlich Zusatztrainings an. Roman Hangarter, Technischer Leiter Nach-wuchs, und José M. San José, Leiter Ver-marktung, erklären im gemeinsamen Gespräch, wie es dazu kam und welche Ziele sie auch langfristig mit der GC Foot-ball School erreichen möchten.

    Wieso braucht es eine GC Football School?RH: Die Nachfrage nach Fussballtrainings ist seit Jahren hoch. Als Breitensport ist Fussball mittlerweile so beliebt, dass die Vereine die Anmeldegesuche teilweise gar nicht mehr auffangen können. Als es vor einigen Jahren im Bereich Kinderfuss-ball gar zu einem Aufnahmestopp kam, bot sich für private Anbieter die Chance, hier mit einem guten Angebot nach-zukommen. So entstanden in den letzten Jahren einige Fussballschulen. Aber auch grosse internationale Clubs wie Real Madrid, der FC Barcelona oder Juventus Turin, die in ihren Ländern bereits solche Zusatztrainings anbieten, starteten mit eigenen Fussballschulen in der Schweiz. JSJ: Darüber hinaus stellten wir fest, dass es bis auf den FC Schaffhausen und den FC Lugano keinen weiteren Schwei-zer Proficlub gibt, der aktuell bereits eine

    RH: Die Zusatztrainings basieren auf dem sportlichen Konzept der GC-Nachwuchs-abteilung und sollen die Jungkicker neben fussballerischen Grundlagen auch in wichtigen Werten wie Disziplin und Fairness schulen. Die GC-Philosophie, wie wir sie auf der Footeco-Stufe leben, wird auch in der GC Football School spürbar sein.

    Und wie sorgen Sie dafür, dass die GC-Philosophie angewandt wird?RH: Wir legen sehr viel Wert auf die Qualität der Trainings. Die Trainings werden von fachlich gut ausgebildeten GC-Trainern geführt, der Spass, die Freude und natürlich der Ball stehen bei allen Übungen im Vordergrund. Ein Training wird erst ab sechs Kinder bis maximal 60 Kinder angeboten. Zudem halten wir uns an die gängigen Standards und werden pro zwölf Kinder einen Trainer zur Verfügung haben. Das Ziel ist es, je-den einzelnen Teilnehmenden individuell zu fördern und seine fussballerischen Techniken noch besser zu machen.

    Wer kann an der GC Football School teilnehmen?RH: Wir starten mit zwei Standorten: Als Stadtzürcher Club bieten wir am Mitt-wochnachmittag ein Training auf der Sportanlage Juchhof an und am Sonntag-morgen auf der Primework-Arena Dornau in Dietikon. Hier sind alle fussballbegeis-terten Kinder zwischen 6 und 13 Jahren aus der Stadt Zürich und Umgebung will-

    Autor: Fabienne Wildbolz Fotos: KEYSTONE / Melanie Duchene

    Fussball ist die beliebteste Sportart in der Schweiz. Die Nach-frage bei den über 1400 Vereinen ist ungebrochen hoch. Mit der GC Football School bietet der Grasshopper Club Zürich neu Zusatztrainings für Kinder aus der Stadt und Umgebung an.

    INDIVIDUELL GEFÖRDERT UND PROFESSIONELL BETREUT

    kommen. Das können Kinder, Vereins-spieler und Neueinsteiger sein.

    Was sind die Ziele?JSJ: Die GC Football School soll allen Kindern offenstehen. Sie sollen mit aus-gewiesenen GC-Trainern ihre Leiden-schaft, das Fussballspielen, leben dürfen, sich verbessern und GC-Luft schnuppern. Aus Marketingsicht passt die GC Football School perfekt in unsere Strategie, unsere jüngste Anhängerschaft von Anfang an mit der GC-Philosophie in Berührung zu bringen. Ob das in Form einer Mitglied-schaft im GC Kids Club, einer Teilnahme an einem unserer GC Kids Camps oder nun auch in der GC Football School ist.

    Ihr habt es angesprochen. Es gibt ja bereits das GC Kids Camp. Sprechen Sie damit die gleichen Teilnehmenden an?JSJ: Sicher, da wird es durchaus Über-schneidungen geben. Aber das GC Kids Camp ist wie der Name sagt ein Sport-camp, das nur in den Schulferien stattfin-det und so auch einen Anreiz für Eltern

    hat, die ihren Kindern eine sinnvolle Ferienbeschäftigung bieten möchten. Die GC Football School dagegen findet zwei-mal wöchentlich am Mittwochnachmittag und Sonntagmorgen statt und ist in erster Linie ein Zusatztraining für alle Jung-kicker, die neben dem Vereinstraining ein GC-Training absolvieren möchten. RH: Genau, mit der GC Football School verfolgen wir das Ziel, auch für den Brei-tensport ein Angebot zu haben. Wir wollen den Kindern ermöglichen, nach der GC-Ausbildungsphilosophie zu trainieren. Die Jungen und Mädchen sollen an ihrer Technik feilen und einen sichtbaren Fortschritt machen können.

    Nun gut, aber wo siedeln Sie die GC Football School an: In der Nachwuchs-arbeit oder als Marketinginstrument?JSJ: Im Vordergrund steht klar die fuss-ballerische Ausbildung. Von hier kam der Ursprungsgedanke. Wir wollen das offen-sichtlich vorhandene Bedürfnis, dass auch Schweizer Proficlubs eine Fussball-schule anbieten, decken und in die Nach-

    wuchsarbeit des Breitensports investie-ren. Eine Investition, bei der wir natürlich hoffen, dass sie in Zukunft auch uns einen wirtschaftlichen Nutzen bringt. RH: Die GC Football School soll für alle fussballbegeisterten Kinder offen sein – egal, ob talentiert oder weniger talentiert. Hier kann jeder mittrainieren, auch dieje-nigen Kinder, die nicht Profispieler werden möchten. Was aber nicht bedeutet, dass wir auch in der GC Football School die eine oder andere Nachwuchshoffnung erspähen könnten.

    Roman Hangarter (links) und José M. San José.

    Fussballschule betreibt. Als einer der führenden Clubs in der Nachwuchsarbeit wollen wir unser Fachwissen und unsere Qualität auch der breiten Bevölkerung zur Verfügung stellen.

    Worin unterscheidet sich das Angebot von GC von anderen Fussballschulen?

  • GC INSIDE 43GC FOOTBALL SCHOOL

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    BUSINESS-MAGAZINAUSGABE N˚4 JUNI 2017SAISON 2016 / 17

    GC

    RÜCK- UND AUSBLICKCEO Manuel Huber zieht Bilanz und erklärt, wie der Weg in eine erfolgreiche Zukunft aussehen soll.

    10 Milan Vilotic Seine Rückkehr wurde zu einer Win-Wn-Situation.

    20 SponsorenmatchEin Saisonausklang mit Spiel und viel Spass.

    DIE YAKINSCheftrainer Murat und As

    sistent Hakan im grossen

    Interview über ihre Arbeit, ihre Ziele, ihr Verhältni

    s

    22 Zusammenspiel von

    Sport und Wirtschaft

    40 Der Nachwuchs strebt

    nach dem Gütesiegel

    BUSINESS-MAGAZIN

    AUSGABE N˚2 DEZEMBER 2017SAISON 2017 / 18GC

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    Ist eine Vermarktung der GC Football School angedacht?JSJ: Ja, wir haben bereits einige nam-hafte Interessenten, die sich gerne bei dieser spannenden Zielgruppe positionie-ren würden. Dabei legen wir den Fokus auf einen Partner, der sich für sämtliche unserer Angebote im Bereich der Kinder – also Kids Club, Kids Camp und Football School – engagieren möchte, und der unsere Werte und unseren Qualitäts-anspruch teilt. Darüber hinaus bieten wir sicher auch lokalen Anbietern an den beiden Standorten Dietikon und Juchhof Möglichkeiten für eine Positionierung vor Ort.

    Gibt es Expansionsgedanken oder bleibt es bei den beiden Standorten?RH: Unsere Idee ist, dass wir dort, wo wir bereits Stützpunkte auf der Footeco-Stufe haben, auch eine GC Football School an-

    siedeln könnten. Und wer weiss, ich könn-te mir auch eine ausserkantonale Expan-sion gut vorstellen. Aber das bleibt vorerst Zukunftsmusik. Nun möchten wir in erster Linie, dass der Start an den beiden Stand-orten reibungslos klappt, die Qualität stimmt und die Kinder ein tolles Training erleben. JSJ: Mit Blick auf die Erfolgsgeschichte des GC Kids Camp, das ja auch mit zwei Camps angefangen hat und mittlerweile bei zehn steht, erhoffen wir uns natürlich eine ähnliche Entwicklung. Aber ich pflichte Roman bei, zuerst muss die Qualität stimmen und eine passende Infrastruktur und Trainer vorhanden sein. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr, vorerst in Dietikon, bei einem unserer Partner-vereine, und im Juchhof in Zürich zu starten. Herzlichen Dank für das Gespräch. l

    • Im Frühling und im Herbst wöchentlich je eine 60-minütige

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    Vereinsspieler• Zwei Altersklassen: Jg.

    2005 – 2008 sowie Jg. 2009 – 2012• Teilnehmeranzahl: mindestens

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  • GC INSIDE 45

    Die Stiftung Schweizer Sporthilfe unterstützt Schweizer Athletinnen und Athleten auf ihrem Weg an die Weltspitze mit gezielten Förderbeiträgen. «Besonders im Nachwuchsalter und in Randsportarten bleiben mediale Präsenz, grosse Sponsoren und hohe Preisgelder oftmals aus. Hier setzt unsere Arbeit an. Wir helfen

    leistungsorientierten Sporttalenten und ihren Familien, die finanziellen Herausforderungen einer Sportkarriere zu meistern», erläutert Doris Rechsteiner, Geschäftsführerin der Sporthilfe. Unter anderem dank dem SporthilfeFranken konnten im letzten Jahr rund 900 Sporttalente aus mehr als 50 Sportarten von

    der Förderung der Stiftung Schweizer Sporthilfe profitieren. Auch alle Medaillen und Diplomgewinner der Olympischen Spiele in Pyeongchang wurden im Verlaufe ihrer Karrieren von der Sporthilfe unterstützt. «Wir freuen uns sehr, dass wir abgesehen von der Eishockeynationalmannschaft der Herren rund 95% der ge

    Autor: Nadja Venetz / Fabienne Wildbolz Fotos: Keystone / Nils Liess / Rahel Kopp

    Die GC-Matchbesucher haben beim Online-Ticketkauf die Option, einen zusätzlichen Franken für die Stiftung Schweizer Sporthilfe zu spenden. In der letzten Saison waren dies mehr als CHF 4800 zugunsten junger Athletinnen und Athleten. Dafür dankt der Grasshopper Club Zürich den zahlreichen Matchbesuchern, auch im Namen der Stiftung Schweizer Sporthilfe.

    AUCH KLEINE BEITRÄGE KÖNNEN GROSSES BEWIRKEN

    SPORTHILFE

    samten Schweizer Delegation in Südkorea unterstützt haben. Dieser hohe Wert zeigt deutlich auf, dass die Förderung am richtigen Ort ansetzt», so Rechsteiner.

    Seit 2007 gemeinsam für den Schweizer Sport

    Die Partnerschaft mit der Sporthilfe besteht bereits seit neun Jahren. Dank dem grossen Support seiner Fans konnte der Grasshopper Club Zürich jährlich rund 3000 Franken an die Sporthilfe über weisen. GC unterstreicht mit diesem Engagement, dass ihm nicht nur der Fussballnachwuchs, sondern ganz allgemein die Sportstars von morgen am Herzen liegen.

    Jubeln – ob über Tore oder Medaillen und Podestplätze

    Zwar kämpfen auch viele Fussballvereine und kleinere Clubs mit den Finanzen. Dennoch hat es der Fussball einfacher. Denn in sogenannten Randportarten blei

    ben die Bemühungen um mediale Aufmerksamkeit und zahlungskräftige Sponsoren oftmals vergebens. Als erfolgreicher Schweizer Fussballclub möchte GC deshalb einen kleinen Teil dazu beitragen, dass sich die Schweiz auch international weiterhin über grossartige Erfolge unserer Athletinnen und Athleten freuen kann. «Die Unterstützung der Sporthilfe durch

    uns und unsere Fans ist deshalb Ehrensache und wir sind stolz, Schweizer Sporthoffnungen auf ihrem Weg zu begleiten. Schliesslich jubeln wir ausserordentlich gern – sei es über die Tore von GC oder die Medaillen von Schweizer Sportlern», so Fabienne Wildbolz, Leiterin Kommunikation und zuständig für die CSRPartnerschaften bei GC. l

    JETZT MITHELFEN UND DEN SCHWEIZER SPORT UNTERSTÜTZEN Im OnlineTicketshop haben Ticketbesteller die Möglichkeit, pro Spiel einen zusätzlichen SporthilfeFranken zugunsten leistungsorientierter Sporttalente einzuzahlen. Natürlich gibts auch die Möglichkeit, SporthilfeMitglied zu werden – mit 50 Franken Jahresbeitrag ist man bereits mit dabei.

    Tickets unter: www.eventimsports.de/ols/gczMehr über die Sporthilfe: www.sporthilfe.ch/mitglied

  • GC INSIDE 46

    DER HARDTURM WIRD STETIG ERWEITERTAuf dem Areal Hardturm soll en