Gedenkbuch Alex und Fabian

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04. September 2010 In Memoriam Alex und Fabian

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In Memoriam an die zwei Lorenzner Burschen Alexander und Fabian Frenner

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04. September 2010

In Memoriam

Alex und Fabian

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In Memoriam

Alexander und Fabian Frenner* 22. März 1987

04. September 2010* 15. April 1972

04. September 2010

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In MemoriamFreiwillige Feuerwehr St. Lorenzen

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1 _ Alex erhält das Verdienstkreuz in Bronze für 15 Jahre Mitgliedschaft2 _ Fabian wird als aktiver Wehrmann angelobt3 _ Besichtigung der durch ein Feuer zerstörten und

neu errichteten Almhütte in der Moosener Kaser4 _ Übungsfahrt in die Moosener Kaser5 _ Teilnahme am Feuerwehrrodelrennen in Ahornach6 _ Fabian und Alex sorgen für gute Stimmung nach einem Rodelrennen7 _ Bootsübung in der Rienz8 _ Bezirksskirennen am Gitschberg9 _ Alexander bei der Atemschutzüberwachungsstelle10 _ Besuch der Zivilschutzmesse in Bozen11 _ Fabian beim Schlauchkuppeln anlässlich des Jugendfeuerwehrbewerbs12 _ Fabian wird zum Atemschutzwart ernannt13 _ Atemschutzübung im großen Kirchturm von St. Lorenzen

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14 _ Alex trägt mit Stolz die Fahne der Feuerwehr St. Lorenzen15 _ Alex anlässlich der 125-Jahr-Feier der FF St. Lorenzen16 _ Fabian als Interviewer bei der 125-Jahr-Feier17 _ Fabian betreut die kleinen Zuschauer der 125-Jahr-Feier

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18 _ Fabian bei seiner neuen Aufgabe als Trainer im Atemschutzbunker in Percha

19 _ Der 2010 neu gewählte Ausschuss mit Alexander als Kommandantsstellvertreter

20 _ Alex bei der Tunnelübung im Gadertal21 _ Fabian bei der Tunnelübung im Gadertal22 _ Alex als Übungsabschnittsleiter bei der Tunnelübung im Gadertal23 _ Alex beim Rodelrennen der Feuerwehren in Wengen24 _ Fabian bei einer Abseilübung der Feuerwehr25 _ Nach getaner Arbeit eine Erfi rschung (nach einem LKW-Unfall)26 _ Fabian beim Zeltlager der Jugendfeuerwehr in der Moosener Kaser

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Sarrazins Thesen als Denkanstoß für IntegrationEine satte Mehrheit der Deut-schen ist derMeinung, dass Thi-lo Sarrazin mit seinen Äußerun-gen über Migranten berechtigteDenkanstöße gibt. Das heißtaber nicht, dass sie alle seineThesen und Schlussfolgerungenteilen. Viele Detailbeschreibun-gen über das wachsende Elendin den türkischen Familien, dieüberproportional häufig Sozial-hilfeempfänger sind und Bemü-hungen zur Integration unter-lassen, entsprechen der Realität.

Und auf diese Probleme hinzu-weisen, muss in einer demokra-tischen Gesellschaft erlaubtsein. Wäre in der Vergangenheitnur halb so intensiv über die In-tegration von Migranten nach-gedacht und diskutiert worden,bräuchte es heute keinen Thilo

VORAUSGESCHICKT

Sarrazin. Und seine mehr alsfragwürdigenThesenwie die ge-netischen Besonderheiten vonJuden wären uns erspart geblie-ben. Denn ein solches Men-schenbild ist klar abzulehnen.

Dass jetzt aber so heftig überIntegration diskutiert wird,wenn auch kontrovers, ist undbleibt – bei aller Kritik – Sarra-zins Verdienst. Denn vieles, waser beschreibt, ist leider Realität.

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von Fredi Wurzer

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INHALT

WETTER �7

Recht freundlichNachmorgendlichemHoch-nebel geht es mit einer Mi-schung von Sonne undWol-ken weiter. Einzelne Regen-schauer sind zwar möglich,die meiste Zeit bleibt es abertrocken. Die Temperaturenerreichen bis 25 Grad.

„Der PdL existiert nichtmehr“REGIERUNG: Fini schlägt neuen politischen Pakt vor –Harte Abrechnungmit Berlusconi

ROM/MIRABELLO (fw). DieSpannung war groß, als Gian-franco Fini gestern kurz nach 18Uhr inMirabello ans Rednerpulttrat. Gleich zu Beginn rief er aus:„Den PdL, wie er bisher existier-te, gibt es nicht mehr.“

Kammerpräsident Fini mach-te aber deutlich, dass er nichtaus dem Mitte-rechts-Bündnisaustreten werde. Es werde keineAbspaltung geben. Er forderteaber einen neuen Regierungs-pakt, um bis zum Ende der Le-gislatur weiterzuregieren. Finikritisierte die Art undWeise, wie

er aus der Partei rausgeschmis-sen wurde, und sprach von stali-nistischen Methoden. Hart insGericht ging er mit Silvio Berlus-coni, dem er seinen auf Eigenin-teressen konzentrierten Regie-rungsstil vorwarf. Auch das Tref-fen mit el-Gaddafi sei ein un-würdiges Schauspiel gewesenund eine Beleidigung aller italie-nischen Frauen. FreundlicheWorte fand er gegenüber Lega-Chef Umberto Bossi. Der Föde-ralismus sei nicht das Problem.Wichtig sei nur, dass der Südennicht benachteiligt wird.

TabuloseDebatteüber IntegrationBERLIN (dpa). Spitzenpolitikervon Regierung und Oppositionhaben sich als Folge der Sarra-zin-Affäre für eine offene Aus-einandersetzung mit Problemenim Zusammenleben mit Mi-granten ausgesprochen. Kanzle-rin Angela Merkel (CDU) plä-dierte dafür, die statistisch er-höhte Gewaltbereitschaftstrenggläubiger muslimischerJugendlicher nicht zu tabuisie-ren: „Das ist ein großes Problem,und wir können offen darübersprechen, ohne dass der Ver-dacht der Fremdenfeindlichkeitaufkommt“, sagte sie der „Bildam Sonntag“.

St. Lorenzen trauertUNFALL:Baumerschlägt Fabian Frenner (23) und seinenOnkel Alexander Frenner (38)

ST. LORENZEN. Fabian Frenner(23) und Alexander Frenner (38)aus St. Lorenzen sind am Sams-tag bei der Waldarbeit von ei-nem Baum erschlagen worden.

Die beiden Feuerwehrmän-ner wurden beim Fällen desKirchtagmichlbaumes von ei-nem zweiten Baum erschlagen,den der gefällte Baum mit sich

gerissen hatte. Zwei weitereWehrmänner wurden verletzt,konnten das Krankenhaus aberschon wieder verlassen.

�Bericht auf Seite 9 und 10

Versand im Postabo, 45 %, Art. 1, Ges. 46/2004, Filiale Bozen 128. Jahrgang, Nummer 206

Montag, 6. September 2010 - Tel. (0471) 92 88 88 - www.dolomiten.it 1 € Südtirol u. Trentino - 1,60 € Gardasee, restl. Italien u. Ausland

I.P.

OBERLIGA: DankChristianPlatzer beginnt AufsteigerNaturns sehr stark �Seite 18

FC SÜDTIROL: HansrudiBrugger&Co.nachHeim-KOTabellenletzte �Seite 17

BOZEN �11

Motorrad gegenAuto:Schweizer stirbtBOZEN. Der 61-jährige And-reas Stauffer aus Bern(Schweiz) ist gestern um 14Uhr beim ZusammenprallseinesMotorrades mit einemAuto nahe der Einfahrt in denUmfahrungstunnel nach Lei-fers ums Leben gekommen.

BOZEN �11

Durnwalder fürZusammenschlussBOZEN. Auch Landeshaupt-mann Luis Durnwalder kanneinem Zusammenschluss derNord- und Südtiroler sowieder Trentiner Schützen Eini-ges abgewinnen. Es wäre einBeitrag für das Zusammen-wachsen der Landesteile.

Erdbeben in Neuseeland

-Infografik/Quelle: APA/Foto: APA/epa

Ta s m a n s e e

P a z i f i s c h e rO z e a n

200 km

N E U S E E L A N D

N o r d i n s e l

S ü d i n s e l

Auckland

Wellington

Christchurch

Dunedin

EpizentrumStärke 7,1

Das Beben der Stärke 7,1zerstörte in der größtenStadt der Südinsel Gebäu-de, Brücken, Straßen undAutos.

Bericht auf Seite 2

Gianfranco Fini will keine Abspaltung seiner Gruppe. GIORGIO BENVENUTI

SCHLOSS TIROL. Zwölf Per-sönlichkeiten, darunter der ehe-maligeEU-Kommissar Franz Fisch-ler (imBild), haben gestern denGroßen Verdienstorden verliehenbekommen. Es ist dies die höchsteAuszeichnung, die Südtirol zuvergeben hat. Der Verdienstordensei „nicht nur ein StückMetall,sondernAusdruckderDankbarkeitder gesamten Bevölkerung diesesLandes“, sagte LandeshauptmannLuis Durnwalder.

�Bericht Seite 3

Alexander Frenner (38) Fabian Frenner (23)

T A G B L A T T D E R SÜD T I RO L E R If undeliverable, please return to Bozen – Italy197Pilz-Strafen innurzweiWochen �Seite 4

MOTORRAD: 19-jährigerJapaner Shoya Tomizawa stirbtbei San-Marino-GP �Seite 25

Höchste Ehrefür FreundeSüdtirols

„Ihr Tod reißt eine großeWunde“TRAUER: Fabian und Alexander Frenner waren tief imDorfleben verwurzelt und haben sich für dieGemeinschaft eingebracht

Viele Stunden ihrer freien Zeithaben Fabian und sein OnkelAlexander für den Dienst in derSt. Lorenzner Feuerwehr aufge-wendet. „Alexander ist seit 1990Mitglied unserer Wehr und seitden Neuwahlen vor einigen Mo-naten Vizekommandant. Fabianist 2004 in die Wehr eingetretenund war Atemschutzbeauftrag-ter“, sagt FeuerwehrkommandantAndreas Wanker.

Beide seien überzeugte undäußerst pflichtbewusste Wehr-männer gewesen, auf die mansich stets habe verlassen können,fügt Abschnittsinspektor Rein-hard Kammerer an. „Dass wir siebeide verloren haben, trifft unse-reWehr sehr schwer. Zum26.Malhätte heuer der Kirchtag gemein-sam mit der Musikkapelle veran-staltet werden sollen, nie ist et-was passiert. Mit Freude sind dieMänner auch heuer ausgerückt,um den Kirchtagmichlbaum zufällen, dass sie nicht mehr zu unszurückgekommen sind, dass istfür uns noch unfassbar“, sagtWanker erschüttert.

Schweigend und gezeichnetvom Schmerz haben die Feuer-

wehrmänner nach der Bergungder Leichen die Trauerfahnebeim Feuerwehrhaus aufgezo-gen.

Am Musikpavillon am Dorf-platz hat die Musikkapelle, derenbegeistertes Mitglied Fabian war,einen Notenständer aufgestellt.Darauf sind keine Partituren,sondern Fotos von Fabian aufge-legt. Zu Füßen desNotenständersliegen Schleifen der Kapelle undder Tambourstab, den Fabian alsStabführer so oft geführt hat.

„Fabianwar eine ganz wichtigeSäule in unserer Kapelle. Er hatdas Altsaxophon gespielt undwarseit einigen Jahren auch Stabfüh-rer. Er war zudem engagierter Ju-gendleiter und hat erst jüngstbeim Hüttenlager für unsereJungmusikanten in derMoosenerKaser alles bestens organisiert“,erzählt Musikobmann WalterGatterer.

Genau so wichtig, wie ihm dasMusikalische war, war für Fabianauch die Gemeinschaft in der Ka-pelle, bestens habe er es auch

verstanden, die jungen Leute an-zusprechen, sie zu begeistern.

Oft und gerne zog es Fabian alsMitglied der örtlichen AVS-Orts-stelle hoch hinauf und hoch hin-

aus. Er hat die Natur und die Ber-ge geliebt, sie gerne in Gemein-schaft erlebt und war auch alsTourenleiter im AVS tätig. „Dasser nicht mehr unter uns ist,macht uns alle sehr traurig“, sagtAVS-Ortsstellenleiter HerbertLauton.

Man vermöge es nicht, dieTrauer um die toten Kameradenin Worte zu fassen, meinen diedrei Vereinsobmänner. AmKirchplatz standen sie gesternzusammen, suchten Trost auchin der Erinnerung an vergangenefrohe Stunden und gemeinsameErlebnisse mit Fabian und Ale-xander, unter die das Schicksaleinen so brutalen Schlussstrichgezogen hat.

„Es ist eine Tragödie, ein Un-glück, das uns alle fassungslosmacht“, sagt Bürgermeister Hel-

ST. LORENZEN (ru). Tief istdie Wunde, die der Tod vonAlexander und Fabian Frennerim Dorfleben von St. Loren-zen geschlagen hat. Beidewaren stark eingebunden indas Dorf und haben sich inVereinen für die Gemein-schaft eingebracht. „Ihr Todschmerzt uns alle tief“, sagtBürgermeister Helmut Grä-ber.

BürgermeisterHelmut Gräber

mut Gräber. Fabian und Alexan-der seien beide so jung gewesen,hätten noch so viel vor gehabt, rä-soniert er. Ihr Einsatz im Vereins-leben und für die Gemeinschaftsei beispielhaft gewesen. Unvor-stellbar groß sei der Schmerz fürFabians Eltern Bertha und Franzund Bruder Julian, für AlexandersFrau Annelies und Sohn Matthi-as. Der Tod von Alexander undFabian und das Leid der beidenFamilien mache tief betroffen.

„Fabianwar sobegabtund lernbegierig“ST. LORENZEN (ru). „Er ge-hörte zumeinen besten undverlässlichstenMitarbeitern“,sagt Konrad Bergmeister, indessen Planungsbüro in Bri-xen Fabian Frenner als Fach-ingenieur in der AbteilungEnergie seit einigen Jahrengearbeitet hat. Zusätzlich zuseiner Ausbildung habe Fabi-an amManagement CenterInnsbruck ein dreijährigesMasterstudium gemacht undim vergangenen Jahre eineDiplomarbeit über Tunnelsi-cherheit geschrieben. „Ichhabe diese Arbeit noch be-gleitet“, sagt Bergmeister, derseinen jungenMitarbeiter alseinen „sehr lernbegierigen,aufgeschlossenen, zielstrebi-gen und dabei sehr stark so-zial ausgerichtetenMann“über alle Maßen geschätzthat. Fabian sei ein jungerMensch gewesen, der sich al-len Situationen gut ange-passt, sich überall schnelleingelebt habe und für denHerausforderungen da gewe-sen seien, um sie zu bewälti-gen. „Wir alle trauern um ihnundmit seiner Familie“, sagtBergmeister.

„Auf Alexanderwarblinder Verlass“

ST. LORENZEN (ru). Weitmehr als nur die Arbeit hatKurt Steurer, den Chef desWohnstudios Steurer in derAu, und seinenMitarbeiter,den Tischler Alexander Fren-ner miteinander verbundenhat. „Wirwaren Freunde“, sagtSteurer und erzählt von Kin-der- und Jugendtagen, „in de-nen wir zusammen Fußballund Hockey gespielt haben“.Auf Alexander habeman sichimmer verlassen können, obbei Freizeitunternehmungenoder im Betrieb, bei dessenAufbau er stark mitgewirkthabe. Welche Arbeit auch im-mer zu verrichten gewesensei, Alexander, der viel aufMontage unterwegs gewesensei, habe sie stets mit Fleißundmustergültig erledigt.

„Ihrwart beide so voller Lebensfreude“ST. LORENZEN. Alexander und FabianFrenner waren tief im Dorfleben verwurzelt.Ob zu arbeiten oder etwas zu feiern war,stets konnte, so wie auch beim Kirchtagsfest2009, auf sie gezählt werden. Alexander

spielte auf der Teufelsgeige, Fabian die Zieh-orgel. Ihr Tod schmerzt alle sehr. Ammor-gigen Dienstag werden Alexander und Fa-bian zur letzten Ruhe geleitet. Der Trauer-gottesdienst beginnt um 14.30 Uhr .

Beistand in denschweren StundenST. LORENZEN (ru). Der Todvon Alexander und Fabiangibt viele Fragen auf, Fragen,auf die es keine Antwort gibt.Auf unterschiedlicheWeiseversuchen dieMenschen denleidgeprüften Familien nahezu sein, sie in ihrem Schmerznicht allein zu lassen, ihneneinfach zu zeigen „wir sindfür euch da“. So tat es die Not-fallseelsorge nach demUn-glück, so taten es auch dieNotfallpsychologen des neueingerichteten Dienstes desSanitätsbetriebes. Sie nah-men sich der Familien an,ebenso wie der Einsatzkräfte.Dabei sprach einer der Not-fallpsychologen die starke So-lidarität an, die in einer Feu-erwehr gelebt wird, und diegerade in Trauer die Gemein-schaft und den einzelnen hal-te.

10 Montag, 6. September 2010 -

Am Pavillon stehen Blumen und brennen Kerzen für Alexander Frenner. Trauerflor trägt der Tambourstab, den Fabian als Stabführer der Musikkapelle so oft geführt hat. ste

AVS-Ortsstellenleiter Herbert Lauton, Feuerwehrkommandant AndreasWanker und MusikobmannWalter Gatterer (von links).

Bei der Feuerwehrhalle haben die Wehrmänner die Trauerfahne aufgezogen. ru

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St. Lorenzen steht unter SchockUNGLÜCK: Fabian Frenner (23) und seinOnkel Alexander Frenner (38) beim Fällen des Kirchtagmichlbaums tödlich verunglückt

So wie in vielen anderen Dör-fern des Landes gehört es auchin St. Lorenzen zur lieb gewor-denen Tradition, zumKirchtags-fest einen möglichst hohenKirchtagmichlbaum aufzustel-len. Den Baum für das heurigeFest hatte ein Bauer des Ge-meindegebietes spendiert, nicht

zuletzt auch als Dank für einenLöscheinsatz, zu dem die St. Lo-renzner Wehr im vergangenenJahr auf seinen Hof ausgerücktwar.

Guten Mutes, gut ausgerüstetund mit Erfahrung in der Holz-arbeit, die sie nicht zuletzt auchim Feuerwehrdienst erworbenhaben und die bei Einsätzen im-mer wieder erforderlich ist,,machte sich am Samstag Mor-gen ein gutes Dutzend St. Lo-renzner Wehrmänner auf denWeg in den Wald im Westenoberhalb des Oberwiesenhofesin Sonnenburg, um im Rahmeneiner Wehrübung den ihnen ge-schenkten Baum zu fällen.

Die Arbeit in dem recht ruppi-gen und steilen Gelände ließsich gut an. Bereits gegen zehn

ST. LORENZEN (ru). Von ei-ner Sekunde auf die anderewar in St. Lorenzen am Sams-tag alles ganz anders. AmDorfplatz, wo die Vorberei-tungen für das Kirchtagsfestim Gange waren, verstumm-ten die Stimmen. Entsetztenmachte sich breit, Trauer leg-te sich über das Dorf. DieNachricht, dass Fabian Fren-ner und sein Onkel AlexanderFrenner beim Fällen desKirchtagmichlbaumes ihr Le-ben verloren haben, zwei ih-rer Feuerwehrkameraden ver-letzt worden sind, machte tiefbetroffen und fassungslos.

Erste Hilfe zu leisten. Doch fürFabian und Alexander gab es ei-ne solche nicht mehr, zu schwerwaren sie von dem Baum getrof-fen worden. Der Notarzt konntenur mehr den Tod der beidenfeststellen.

Den Wehrmännern von St.Lorenzen, den ihnen zuHilfe ge-eilten Wehrkameraden ausMontal sowie der BergrettungBruneck blieb nur noch die trau-rige Aufgabe, die Leichen derbeiden Männer zu bergen. Siewurden anschließend in der To-tenkapelle in St. Lorenzen aufge-bahrt und am Abend in FabiansElternhaus gebracht.

Gebete undNähe

Den Schmerz von Fabian undAlexander Frenners Familien zulindern vermögen die St. Lo-renzner nicht, doch ihnen inGe-danken und Gebeten nahe zusein, ihnen zu zeigen, dass siemit ihnen fühlen, ist ihnen An-liegen und Bedürfnis.

Noch am Samstag Nachmit-tag fanden sich dieWehrmänner

Uhr hatten die Motorsägen ihrWerk so gut wie getan.

Doch dann kam es zu ver-hängnisvollen Verstrickungen.Der Baum fiel, so wie vorgese-hen, zwar bergwärts, rutschtedann aber einige Meter ab undzog mit seinen stärksten Ästeneinen anderen Baum in Mitlei-denschaft.

Dieser zweite Baum bog sich,brach und traf den 23-jährigenFabian Frenner und den 38-jäh-rigenAlexander Frennermit vol-ler Wucht auf Kopf und Rücken-bereich. Zwei weitereWehrmän-ner, Robert Aichner und PeterDemichiel, wurden gestreift unddabei mittelschwer verletzt.

Sofort forderten die Wehr-männer Hilfe an und versuchtengleichzeitig , ihren Kameraden

FabianFrenner

AlexanderFrenner

und die Mitglieder der Musikka-pelle in der Totenkapelle ein, umgemeinsam für ihre verstorbe-nen Kameraden zu beten. Beimgestrigen Sonntagsgottesdienstsah Ortspfarrer Franz Künig vonder Predigt ab und betete statt-dessen mit der Pfarrgemeindeden Seelenrosenkranz.

Fabian Frenner hinterlässtseine Eltern Bertha und Franzund seinen jüngeren Bruder Ju-lian.

Alexander Frenner hinterlässtseine Frau Annelies und SohnMatthias.

Robert Aichner, der bei demUnglück Verletzungen am Kopferlitten hat, und Peter Demichi-el, der im Schulterbereich ver-letzt worden ist, wurden nachder Erstversorgung vor Ort mitdemRettungswagen desWeißenKreuzes in das Brunecker Kran-kenhaus gebracht. Sie habensich gesundheitlich so weit er-holt, dass Demichiel am Sams-tag Abend das Krankenhauswieder verlassen konnte undRobert Aichner gestern nachHause gehen durfte.

ST. LORENZEN. Zum 26.Malhätte amWochenende der St.Lorenzer Kirchtag groß gefei-ert werden sollen. Noch be-vor er begonnen hat, kam esimWald bei Sonnenburg zuder Tragödie, bei der FabianFrenner und sein Onkel Ale-xander Frenner ihr Lebenverloren haben. In Trauer umihre Kameraden haben dieorganisierenden Vereine, diemusikkapelle unddie Freiwil-lige Feuerwehr, sofort nachdemUnglück das Fest abge-sagt.

Trauer umdieKameraden

Feuerwehr sagtGroßübung abST. LORENZEN. Für den vor-gestrigen Samstag hatte dieFeuerwehr Bruneck in Zu-sammenarbeit mit demWei-ßen Kreuz Bruneck und demSüdtiroler Sanitätsbetrieb ei-ne Großübung angesetzt.Aufgrund des tragischen Un-falls in St. Lorenzen hat dieWehr in Absprachemit denanderen beteiligten Rettungs-organisationen beschlossen,die Großübung amNachmit-tag (Busunfall) abzusagen.Sie wird zu einem späterenZeitpunkt nachgeholt. DieFeuerwehr Bruneck sprichtden Angehörigen der Kame-raden der Feuerwehr St. Lo-renzen unddesWeißenKreu-zes das tief empfundeneMit-gefühl aus.

- Montag, 6. September 2010 9Mit Erfahrung undguter AusrüstungST. LORENZEN. An Vorsicht bei ihrer Arbeit hatten es dieWehrmänner beim Fällen desMichlbaumes nicht man-geln lassen. Wie berichtet wird, trugen dieMänner Helmund Schutzkleidung und brachten auch die notwendigeErfahrung in der Holzarbeit mit.

„Herrgott loss morgn olls guit olafn, dassefi die Lorenzna koan Schonde bin.Fichtnmoped isch gfeilt…“

Face-book-Eintrag von Fabian Frennervom 3. September

MONTAG, 6.9.

DIENSTAG, 7.9.

MITTWOCH, 8.9.

Tag 21° Nacht 9°

Tag 15° Nacht 11°

Tag 15° Nacht 10°

Sonnenschein mitharmlosen Wolken.

Nur ein paar Tropfen,aber kaum Sonne.

Geschlossen bewölktund zeitweise Regen.

Der gefällte Kirchtagmichlbaum riss einen anderen Baummit sich. Dieser traf Fabian und Alexander Frenner tödlich. ru

Das Aufstellen des Kirchtagmichlbaumes ist alljährlich eine Gaudi imDorf. So war es auch 2009, als auch Fabian Frenner (links im Bild) dabeiwar.

Pustertal

In MemoriamDie Presse

Tageszeitung Dolomiten, Montag 06.09.2010

Page 9: Gedenkbuch Alex und Fabian

Page 1 of 1Corriere Della Sera - Alto Adige - 5 set 2010 - Page #2

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Danke, Alex, Fabian und all die anderenGestern wurden die beiden amSamstag verunglückten Feuer-wehrmänner Alexander und Fa-bian Frenner zuGrabe getragen.Damit wurde das letzte Kapiteldieser so jungen Leben ge-schrieben. Die Allgemeinheitund das öffentliche Interessewenden sich wieder aktuellenThemen zu. Ich hoffe und wün-sche mir, dass die beiden St. Lo-renzner und alle in letzter Zeitauf tragische Weise ums Lebengekommenen Mitmenschen

uns nicht nur für jeweils drei Ta-ge wachgerüttelt haben, son-dern uns ein Vorbild bleiben.Alexander und Fabian habenunsmit ihrer Geselligkeit, ihremEngagement und ihrer Lebens-freude gezeigt, dass es wichtige-re Dinge gibt als immer mehr,

VORAUSGESCHICKT

immer weiter, immer höher!Daher kann gerade ihr

Schicksal uns allen eine Mah-nung sein, dass wir uns wiederauf diese Werte besinnen, diewir im stressigen Alltag und imWetteifern, der Bessere zu sein,allzu oft vergessen. Dies kannein tröstender Tropfen auf demgroßen Stein der Trauer sein.Danke Alex, Fabian und all dieanderen.

[email protected]

von StephanNiederegger

11. SEPTEMBER:Kleine christlicheGemeinde ruft zu öffentlicher Aktion auf – Kritik vomVatikan

WASHINGTON (dpa). DerKommandeur der US-Truppen

in Afghanistan, David Petraeus(Bild), hat eindringlich vor einergeplanten öffentlichen Koran-Verbrennung in den USA zum11. September gewarnt.

Diese Aktion einer kleinenfundamentalistischen christli-

chen Kirchengemeinde in Flori-da zum Jahrestag der Terroran-schläge der Al-Kaida könnteamerikanische Soldaten in Ge-fahr bringen, zitierte das „WallStreet Journal“ Petraeus.

Der Koran ist das heilige Buchder Muslime, die verlangen,dass es mit höchstem Respektbehandelt wird. Verstöße wer-den als zutiefst beleidigendempfunden und haben in derVergangenheit wiederholt ge-walttätige Reaktionen ausgelöst.So starben 2005 rund 15 Men-schen bei Ausschreitungen in

Warnung vorKoran-VerbrennungAfghanistan, nachdem das Ma-gazin „Newsweek“ über Koran-schändungen durch US-Sicher-heitskräfte im US-Gefangenen-lager Guantánamo Bay auf Kubaberichtetet hatte. Der Berichtwar dann später zurückgezogenworden.

Petraeus äußerte sich in Ka-bul, nachdem mehrere hundertAfghanen vor einer Moschee inder Hauptstadt gegen die ge-planten Koran-Verbrennungenprotestiert hatten. Sie verbrann-ten ihrerseits amerikanischeFlaggen und riefen „Tod für

Amerika“. Die Taliban würdendie Protestaktion in Florida fürPropagandazwecke ausnutzen,warnte Petraeus.

Die Vatikan-Zeitung „Osser-vatore Romano“ stellt sich hinterdie Kritiker der von einer klei-nen christlichen Gemeinde inFlorida geplanten öffentlichenKoran-Verbrennung. Das Blattgibt in seiner jüngsten Ausgabeunter dem Titel „Niemand ver-brenne den Koran“ christlichenGegnern dieser evangelikalenInszenierung zum 11. Septem-ber Raum.

Hinweise aufCamorra-MordROM (mit). Die Anti-Mafia-Staatsanwaltschaft DDA über-nimmt die Ermittlungen umdenrätselhaften Mord am Bürger-meister der Ortschaft Pollica inKampanien, Angelo Vassallo,der tot in seinem Auto aufgefun-den wurde. Man fasste den Be-schluss, weil mehrere Hinweisedarauf hindeuten, dass Vassalloins Visier der Camorra geratenist. „Drei Tage vor seinem Mordhatte mir Angelo berichtet, dassMitglieder der Sicherheitskräftemit unsauberen Personen ver-bündet seien“, sagte ClaudioVassallo, Bruder des ermordetenBürgermeisters.

MehrPraxis an SchulengefordertWIFO: 43 Prozent der Südtiroler Unternehmer und Personalchefs wünschen sich praxisorientiertere Ausbildung –UmfrageBOZEN. Südtirols Oberschulensollen den Jugendlichen mehrPraxis vermitteln: Das ist derwichtigste Wunsch der heimi-schen Unternehmer für die

nächste Oberstufenreform, wieaus einer Umfrage des Wirt-schaftsforschungsinstitutes derHandelskammer Bozen (Wifo)hervorgeht. Immerhin 43,2 Pro-

zent der befragten Betriebsinha-ber und Personalchefs fordertendarin eine praxisorientiertereAusbildung.Daneben sollten dieSchulen auch Allgemeinbil-

dung, mehr sogenannte Schlüs-selkompetenzen, zum BeispielTeamfähigkeit, und Sprachenvermitteln. Unterm Strich zeigtesich die Wirtschaft dennoch mit

der Ausbildung zufrieden. Gan-ze 80 Prozent der Befragten be-tonten, sie entspräche den be-ruflichen Anforderungen.

�Bericht Seite 17

WETTER �19

RegnerischDieWolken überwiegenheute, und die Sonne kommtselten zum Vorschein. ImTagesverlauf breitet sich derRegen aufs ganze Land aus.

Kultur. .............................. 4Leute heute spezial. .......... 5Leute heute. ..................... 6Todesanzeigen. ................ 8Leserbriefe. ...................... 11Service & Kleinanzeiger. .. 37was&wo. .......................... 38Rätsel. ................... 11/23/37

INHALT

NORDTIROL �29

Flucht vor „Räubern“:Eswaren ZivilfahnderMÜHLBACHL. Sie wurdenvonmehrerenMännern an-geschrien, die Schüsse in dieLuft abgaben: Zwei Deutscheglaubten an einen Überfall.Doch es waren Polizisten, dieeinem Alarm nachgingen.

BOZEN �21

Radfahrer erliegtVerletzungenBOZEN. Canio Di Muro (52)ist den Verletzungen erlegen,die er amMontag erlitten hat-te, als er auf seinem Rad voneinemLkw überfahrenwurde.

ST. LORENZEN �31

LetztesGeleit fürAlexander und FabianST. LORENZEN. Unüber-schaubar war die Menschen-menge, die gestern Abschiednahm von Alexander und Fa-bian Frenner, die am Samstagums Leben gekommenwaren.

SCHULE:65Maturanten andeutschenOberschulenmitHöchstnote 100 �Seite 16

FILM: TizzaCovi ausBozenmitChancenaufOscar-Nominierung �Seite 4

SPORT �34

Schock für dasSterzinger EishockeyROM. Die Broncos Sterzingmüssen in der Eishockey-meisterschaft der Serie A2bleiben. Das entschied ges-tern der Hohe Rat der Sport-gerichtsbarkeit in Rom.

Versand im Postabo, 45 %, Art. 1, Ges. 46/2004, Filiale Bozen 128. Jahrgang, Nummer 208

T A G B L A T T D E R SÜD T I RO L E RGelungeneSüdtirol-Premierevon„Mahler aufderCouch“mitBarbaraRomaner �Seiten4/5

WIKU

If undeliverable, please return to Bozen – Italy

BOZEN.DerWille des Patientensoll respektiert werden – auchwenn er nichtmehr selbst überleben oder sterben entscheidenkann. Und immermehr Bürgerwollen vorsorgen. Unter der Lei-tung des Landesethikkomiteeswurde nun ein Leitfaden für einePatientenverfügung herausge-geben. Eine solche ist eine Er-leichterung für Ärzte, Pfleger undVerwandte des Patienten.

�Bericht Seite 13

SOZIALES:Mathias BruggerneuerGeschäftsführer desFamilienverbandes �Seite 16

Selbstmitbestimmenüberleben und sterben lassen

AB IN DEN LANDTAG

- Dienstag, 7. September 2010 31

SingendeKinderGottesJUGEND: Gott singend, tanzend und spielend entdecken – Singwerkstätte

OLANG. Auf ihrer Musicaltour-nee im März haben die Kisi-Kids auch in Olang Station ge-macht. Ihre Aufführung fand sogroßen Anklang, dass die Jung-schar Nieder-Mitterolang undder Jugenddienst DekanatBruneck im heurigen Sommereine Singwerkstatt organisierthat.

25 Kinder nutzten die Mög-lichkeit, mit drei Referenten derKisi-Kids neue geistliche Liederund Tanzchoreographien ein-zustudieren und spielend vielNeues über Glauben, Bibel undGott zu erfahren. Dabei wurdenimmer wieder fünf Schwer-punkte hervorgehoben, welchefür den Glauben besonderswichtig sind: Lerne Gott entde-cken, Gaben neu wecken, Ge-meinschaft erleben, gute Nach-richten weitergeben und jedenTagmit Jesus leben.

Das Gelernte wurde auch

dem Publikum vorgestellt. DieTeilnehmer der Singwerkstattgestalteten einen Gottesdienst,der von Jugendseelsorger Mi-chael Bachmann zelebriertwurde. Weiters wurde zu einemAbschlusskonzert geladen, beidem es den jungen Sängerin-nen und Sängernmit einem ab-

wechslungsreichen Programmgelang, die vielen Zuhörer zubegeistern.

Ein herzliches Dankeschönfür ihre Hilfe und tatkräftigeUnterstützung wurde allen frei-willigen Helfern, der GemeindeOlang und den Pfarreien ge-sagt.

Spielen, basteln unddiskutierenKINDERFREUNDE:Kinderbetreuung imSommer erfreut Groß undKlein

NIEDERDORF. Viele Familienhaben die Sommerbetreuungangenommen, die die Sozialge-nossenschaft „DieKinderfreun-de Südtirol“ gemeinsammit derGemeinde Niederdorf für Kin-der von drei bis elf Jahren orga-nisiert hat.

Jede Woche war einem an-dern Thema gewidmet, zu demdann Gespräch, Spiele undBastelstunden am Programmstanden. An den Dienstagenund Donnerstagen wurdenAusflüge gemacht, bei denen esu. a. in den Wildpark Toblach,in das Volkskundemuseum inDietenheim, zur Sommerrodel-bahn nach Innichen oder zumSchwimmen ging.

In dem von der Gemeindezur Verfügung gestellten Nie-derdorfer Kindergarten warenfür die acht Wochen gute Vor-aussetzungen gegeben, um imHaus oder im Garten Bastel-

stunden, Fang- und Ballspielesowie Gesellschafts- und Grup-penspiele anbieten zu können.Auch für dasMittagessen konn-te die Küche, der Speiseraumund die vorhandenen Einrich-tungen genutzt werden.

Kinder und Eltern zeigtensich von der Sommerbetreuungsehr begeistert und ersuchten

Gemeindereferent Pepi Fauster,man möge dieses so wichtigeAngebot doch auch für daskommende Jahr einplanen. Eingroßer Dank ging an die vierBetreuerinnen, die sich zusam-men mit Koordinatorin KathrinAllgäuer große Mühe gegebenhabe, den Sommer kunterbuntzu gestalten.

Gemeinsam für die StadtTREFFEN: Kaufleute und Stadtverwaltung diskutieren über aktuelle Themen

BRUNECK (mt). Eine Reihe vonwichtigenThemengalt es bei ei-nem Treffen zwischen den Ver-tretern der Brunecker Kaufleuteund der Gemeindeverwaltungzu besprechen.

Die Parkplätze sind eines die-ser brennenden Themen. Dazuunterstrichen die Kaufleute dieNotwendigkeit einer zweitenTiefgarage, wobei sie die so ge-nannte Pobitzer-Lösung, alsodas Parkhaus im Bereich derheutigen Schlossberg-Wiese,bevorzugen.

DieAltstadt brauche eine ein-

heitliche und funktionelle Be-leuchtung, fanden die Kaufleu-te. Hier konnte die Verwaltungbereits konkret zusagen, dassdiese in Kürze installiert werde.

Auch am Graben sei in ab-sehbarer Zeit eine Neugestal-tung des Belages notwendig,betonten die Kaufleutevertreter.

In den vergangenen Jahrenhat die Gemeindeverwaltungviel getan, um die Stadt für Rad-fahrer einladender und sichererzu machen. Nun bräuchte esnach Ansicht der Kaufleute einbisschen Ordnung im Radge-

wirr. Bevor aber etwa daran ge-dacht werden könne, Fahrräderaus der Fußgängerzone weitge-hend zu verbannen, seien Ab-stellplätze in unmittelbarer Nä-he aller Tore notwendig.

Eine klare Regelung soll esauch inBezug auf die Besetzungöffentlichen Grundes geben.Hierzu wurde eine Arbeitsgrup-pe gegründet, die dann alleMit-glieder informieren wird.

Eine weitere Arbeitsgruppewird sich mit dem Thema derSaisonschlussverkaufsterminebefassen.

Schließlich regten die Kauf-leute die Wiederinbetriebnah-me einer Ampel beim Fußgän-gerübergang amGilmplatz.

Zudem besprachen sie mit

der Gemeindeführung auch dieweiteren Vorgehensweise beider Umgestaltung des Bahn-hofsareals zum Mobilitätszent-rum.

Schlüssel zur Kirche und Schlüssel zu denHerzenTERENTEN. Unter dem Applaus der vielenGläubigen schloss Pfarrer Johann Gruberdie Türe zur Terner Pfarrkirche auf. Gruberist 1971 in Brixen zum Priester geweiht wor-den, wirkte anschließend als Kooperator in

Montan, Villnöß, Mals und St. Lorenzen.Von 1990 bis 1998 war er Pfarrer in St. Lo-renzen, anschließend bis 2010 Pfarrer in Al-gund. Am Sonntag hießen ihn die Terner alsihren neuen Pfarrer willkommen.

Begleitet von den Gläubigen, derMusikkapelle, der Feuerwehr,den Schützen, des Pfarrgemein-derates und Vertretern der Ge-meindeverwaltung zogen diePriester mit Dekan FlorianKerschbaumer zur Pfarrkirche.Am Portal entbot eineMinistran-tin Pfarrer Gruber einen erstenWillkommensgruß.

Mit demWunsche, dass es ihmgelingenmöge, nicht nur die Kir-chentüre, sondern auch die Her-zen der Menschen aufzuschlie-ßen, überreichte Dekan Kersch-baumer Pfarrer Gruber anschlie-ßend die Kirchenschlüssel.

Wie sehr sich die Terner freu-en, trotz Priestermangels wiedereinen eigenen Pfarrer zu haben,betonten Pfarrgemeinderatsprä-sident Manuel Achammer undBürgermeister Manfred SchmidSie wünschten Pfarrer Gruber,dass er sich gut einleben und inTerenten wohl fühlen möge und

TERENTEN (ru). Zwei Pries-tern galt die Feier, die die Ter-ner am Sonntag ausgerichtethaben. Ein herzliches Will-kommen entboten sie ihremneuen Pfarrer Johann Gruber,mit einem Vergelt's Gott be-dankten sie sich bei PfarrerFerdinand Großgasteiger, der13 Jahre lang die Pfarrei be-treut hat und nun in den Ru-hestand getreten ist.

KIRCHE: Pfarrei feiert den Einstand von Pfarrer JohannGruber – Abschied von Pfarrer FerdinandGroßgasteiger

„Alle inGottesHandgeborgen“

versprachen ihm, dass ihn dieTerner auch tatkräftig unterstüt-zen werden.

Wie sehr dies notwendig seinwird, betonte dann auch DekanKerschbaumer in seiner Predigt.Terenten könne sich glücklichschätzen, für gewisse Zeit eineneigenen Seelsorger zu haben, al-lerdings werde die Pfarrei wohlin absehbarer Zukunft mit denPfarreien Niedervintl, ObervintlWeitental und Pfunders zu einerSeelsorgeeinheit zusammenge-

fasst werden. Dies heiße nachund nach Weichen für die Zu-kunft stellen, und die Aufgabenauf viele Schultern verteilen.Übergängen könne man sichnicht verschließen, doch bei al-len Unsicherheiten dürfte mansich in der Gottes Hand gebor-gen wissen. „Er führt uns vomGestern ins Morgen“, sagteKerschbaumer. Pfarrer Gruberwünschte er, dass es ihm gelin-gen möge, die Menschen mit Je-sus Christus vertraut zu machen.

Damit könne man natürlichauch anecken, sei doch dasEvangelium nicht nur bequem,Aber auch dort, wo es unbequemsei, zeige es, „was denMenschengut tut“. Einen herzliches Dankesagte er Pfarrer Großgasteiger,der die Pfarrei seit September1997 mit großem Einsatz betreuthat. Dank sagte er auch Großgas-teigers HaushälterinMaria Ober-hammer.

PfarrerGruber dankte denTer-nern für den herzlichem Emp-

fang, sagte ihnen, dass er gernezu ihnen gekommen sei und er-suchte alle, „dass wir miteinan-der arbeiten und miteinanderden Dienst tun, der uns aufgetra-gen ist“.

Mit einem „Vergelt's Gott füralles“ und der Einladung „Teren-ten doch immer wieder zu besu-chen“, wurde Pfarrer Großgastei-ger verabschiedet, der sich sei-nerseits bei den Ternern undDe-kan Kerschbaumer für die guteZusammenarbeit bedankte.

ST. LORENZEN. Weit überdas Pustertal hinaus hat derTod von Fabian Frenner(links) und Alexander Fren-ner die Menschen erschüt-tert. Die beiden St. LorenznerFeuerwehrmänner, sind, wieberichtet, am Samstag beimFällen des Kirchtagmichlbau-mes ums Leben gekommensind. Im Trauerhaus versam-melten sich gestern Abendzunächst die Wehrmänner,anschließend dieMitgliederder Musikkapelle zumGebetfür ihre verstorbenen Kame-raden. Am heutigen Dienstagwerden Fabian und Alexan-der Frenner imOrtsfriedhofvon St. Lorenzen zur letztenRuhe geleitet. Der Trauergot-tesdienst in der Pfarrkirchebeginnt um 14.30 Uhr.

Da es sich nicht um einen Ar-beits-, sondern einen Frei-zeitunfall handelt und keinabhängiges Arbeitsverhältnisgegebenwar, werden von Sei-ten der Staatsanwaltschaftkeine Ermittlungen geführt.

Abschied von FabianundAlexander Frenner

Gemeinderat ernenntLawinenkommissionGAIS. Der Gemeinderat vonGais hat auf seiner jüngstenSitzung die Lawinenschutz-kommission ernannt. Ihr ge-hören an: Christoph vonSternbach, Roland Pramstal-ler, Herbert Zingerle, Sebasti-an Plankensteiner, HeinrichUntergasser, ManfredMar-cher, Manfred Klapfer, AntonWolfsgruber und RolandPlankensteiner.

Bei Einbruch rund3000 Euro erbeutetCORVARA. Rund 3000 Eurohaben bislang unbekannteEinbrecher in einer Bar inCorvara erbeutet. Sie entwen-deten dasWechselgeld ausder Kassa und das Geld ausden Spielautomaten.

Mit ihren Liedern haben die Sängerinnen und Sänger das Publikum be-geistert.

Für gute Laune war bei den gemeinsamen Unternehmungen gesorgt.

Die Abordnung der Brunecker Kaufleute mit Bürgermeister ChristianTschurtschenthaler, Stadtmarketing-Leiterin Verena Winkler, Kaufleute-präsident Andreas Mariner (Vierter, Fünfte und Zweiter von rechts) undStadtpolizeikommandant Alexander Steiner (rechts).

Pustertal

Missionar Hubert Unterberger, Dekan Florian Kerschbaumer, Pfarrer Johann Gruber und Pfarrer Ferdinand Großgasteiger (von links). ru

- Mittwoch, 8. September 2010 31

H. Kammerlander„Bergsüchtig“

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Trost undHoffnung imGlauben und imGebetST. LORENZEN. Zehn Priester hatten sichum den Altar versammelt, ummit der gro-ßen Gemeinschaft den Trauergottesdienstzu feiern: Franz Künig, Heinrich Perathoner,Paul Campei, Toni Fiung, Friedrich Linden-

thal, AntonMessner, Reinald Ramoser, Kon-rad Forer, Paul Pezzei und Peter Clara. Mu-sikalischmitgestaltet wurde die Feier vomKirchenchor, der Musikkapelle, die Jugend-kapelle und den Sebatum Singers.

Bruneck: Sprech-stunde mit Lan-desrat FlorianMussner am Don-nerstag, 09. Sep-

tember, um 8 Uhr in der SVP-Bezirks-kanzlei.

TERMINE

„DerFaden istnichtdurchschnitten“TRAUERFEIER: Bewegender Abschied von Fabian und Alexander Frenner –Geprägt vonDankbarkeit für die Zeitmit ihnen

ST. LORENZEN (ru). Schwerwar der Gang, den Hunderteund Hunderte von Menschengestern in St. Lorenzen taten:Sie fanden sich ein, um in ei-ner ergreifenden TrauerfeierAbschied zu nehmen von Ale-xander und Fabian Frennerund den Angehörigen in die-sen schweren Stunden nahezu sein.

So vieles hätten so viele Men-schen Alexander und Fabiannoch zu sagen gehabt, doch „esblieb keine Zeit zum Abschied-nehmen“, sagten unter Tränengestern Freunde bei der Trauer-feier.

In diesem Schmerz vermögenWorte wohl nur wenig zu trös-ten, meinte Ortspfarrer FranzKünig, seien angesichts des To-des zweier geliebter MenschenErschütterung, Verzagtheit undBetrübnis zu groß. So wie dieJünger beim Sterben Jesu Ver-zagtheit ergriffen habe, so er-greife Verzagtheit auch uns.Manfühle sich plötzlich aus allen ir-dischen Sicherheiten herausge-rissen, allein gelassen und ver-lassen. Aber so wie Jesus nurvorübergehend aus der Welt ge-schieden ist, um eine Bleibe, ei-ne himmlische Wohnung beimVater, einzurichten, in die wirnach dem Tode aufgenommenwerden, so haben auch Fabianund Alexander nur ihre irdische

Pilgerschaft beendet. Die Ge-wissheit, dass für sie nun einneues Leben beginne, ein Le-ben, in dem es keinen Schmerzund kein Leid gibt, könne aberhelfen Trauer zu überwindenund Hoffnung zu schenken.

FabianswieAlexanders Lebensei geprägt gewesen von ihrerLiebe zu ihren Familien, vonpflichtbewusster Arbeit, vonEinsatz für die Vereine und dieGemeinschaft, sagte der Pfarrerund bat noch einmal umdie hel-

fende Kraft des Glaubens, umnicht an Gottes Wegen zweifelnzu lassen, fiel der gestrige Tagder Beerdigung doch auch zu-sammenmit dem 25. Hochzeits-tag von Fabians Eltern, Franzund Berta, und dem Geburtstagvon Fabians Freundin Kathari-na.

In den Fürbitten wurde dar-um gebetet, dass Gott den Fami-lien von Fabian und AlexanderMenschen zur Seite stellen mö-ge, die ihnen beim Gang durch

dieses Dunkel helfen, ebensowie darum, dass alle, die unterder Last dieses Unglückes lei-den, Kraft und Trost finden mö-gen.

„In unseren Herzen lebt ihrweiter“, wurde Alexander undFabian Frenner nachgerufen,denn, „der Faden ist nichtdurchschnitten“, sagten zweiMusikantinnen. Alexander undFabian seien nicht weit weg,sondern nur auf der anderenSeite des Lebens.

Ein Angehöriger der Verstor-benen richtete Dankesworte analle, die den Familien von Fabi-an undAlexander in den vergan-genen Tagen Beistand geleistethaben, ihnen in Gedanken undGebeten nahe waren.

Fabians Vater Franz richteteeinenDank anFabians FreundinKatharina, denn Fabian habeeinst gesagt, „dass ich Katharinakennen gelernt habe, ist das Bes-te, was mir in meinem Lebenpassieren konnte“.

TRAUER: Musik undDankesworte zumAbschiedHoffen auf einWiedersehenST. LORENZEN (mt). Mit einemStück auf dem Saxophon, demLieblingsinstrument Fabians,und der Melodie vomGuten Ka-meraden verabschiedete dieMusikkapelle St. Lorenzen amFriedhof ihren Stabführer, nach-dem sie bereits zuvor den Trau-erzug musikalisch mitgestaltethatte.

In kurzen Grabreden nahmendie Arbeitgeber vonAlex und Fa-bian Abschied und zeichnetenein Bild zweier wertvoller undfleißiger Mitarbeiter. Fabian ha-be Werte wie Verantwortung,Freundschaft und Geselligkeitgelebt und sei imBrixner Ingeni-eurbüro Bergmeister in kurzerZeit zu einer großen Stütze undVertrauensperson im Ingenieur-team sowie zu einem Vorbild fürdie Mitarbeiter geworden.

Auch Alexander wurde alsMensch dargestellt, der anpack-te, wo seine Hilfe gefragt war.Wenn der Platz im Lieferwagender Firma Steurer, wo er alsTischler arbeitete, zu knappwurde, sprang Alex kurzerhandmit seinem Unimog ein und dasProblem war gelöst. Auch wennes für einen termingerechtenAbschluss eines Auftrages längerzu arbeiten war, ließ Alex seineFirma nicht im Stich.

Es sei die Erinnerung an ihreHilfsbereitschaft, an ihre anste-ckende Fröhlichkeit und an ihroffenes Wesen, die in den Her-zen der Arbeitskollegen und vie-len Freunde von Alex und Fabi-an bleiben werde. „Nach dieserErdenzeit sehen wir uns wieder“,rief einer der Arbeitgeber denVerstorbenen zu.

ST. LORENZEN. Menschenaus dem ganzen Land hat derUnfalltod von Fabian (links)und Alexander Frenner be-stürzt und betroffen gemacht.In dem auf Südtirol online(stol.it) eingerichteten Kondo-lenzbuch drücken sie ihreWertschätzung für die beidenund ihr Mitgefühl und Beileidmit den beiden Familien aus.Die Familie Lamprecht ausVillnöß schreibt: „Ihr habtzwei liebeMenschen verloren.Wir wissen, wie groß euerSchmerz ist,niemand kannihn euch abnehmen,aber inGedanken sind wir bei euch.“Feuerwehrkameraden ausdemOberpustertal rufen Fa-bian nach: „Immer wenn wirvon Dir erzählen, fallen Son-nenstrahlen in unsere See-len.Unsere Herzen haltenDich gefangen, so alswärst Dunie gegangen.“

In denHerzenleben sieweiter

Geleit auf dem letztenWegABSCHIED:Menschen aus demganzen Land bekunden ihre Verbundenheit

ST. LORENZEN (mt). „Das Wet-ter trauert mit uns“, fasste einerder unzähligen Trauergäste dieStimmung in St. Lorenzen zu-sammen.

Zum letzten Gruß an Fabianund Alexander waren vor allemMitglieder jener Vereine undVerbände gekommen, in denenAlexander und Fabian, aberauch ihre Angehörigen aktiv wa-ren bzw. sind. Groß war derBlock der Feuerwehrleute ausdem Bezirk Unterpustertal mitVertretungen der Nachbarbezir-ke, des Landesverbandes undder Berufsfeuerwehr. Ebensostark vertreten war der Verbandder Musikkapellen, das WeißeKreuz mit der Notfallseelsorgeund den Notfallpsychologenund der Alpenverein.

Gekommen waren auch offi-zielle Delegationen der Carabi-nieri und der Verkehrspolizei.Stark vertreten war die Politikmit mehreren Bürgermeistern,Landtagsabgeordneten und Be-

zirksobleuten verschiedener po-litischer Parteien und Gruppen.Auch Schulkinder und Arbeits-kollegen der Verstorbenen undihrer Angehörigen nahmen ander Feier teil.

PustertalMITTWOCH, 8.9.

DONNERSTAG, 9.9.

FREITAG, 10.9.

Tag 17° Nacht 10°

Tag 20° Nacht 9°

Tag 19° Nacht 10°

Überwiegend trüb,kühl und regnerisch.

Unbeständig: Sonne,Wolken, Schauer.

Ziemlich freundlich,zeitweise sonnig.

Fabian und Alexander Frenner waren im Vereins-, Verbands- und Dorfleben tief verwurzelt. Dies zeigte sich eindrucksvoll bei der Trauerfeier. MARTIN

TINKHAUSER www.mar-tin.co

Eine unüberschaubare Trauergemeinde folgte den beiden Kreuzen. mt

Tageszeitung Corriere dell‘Alto Adige, Sonntag 05.09.2010

Tageszeitung Dolomiten, Dienstag 07.09.2010

Tageszeitung Dolomiten, Mittwoch 08.09.2010

Page 10: Gedenkbuch Alex und Fabian

In MemoriamBeim Frühjahrskonzert im Jahr 2003 tritt Fabian unserer Musik-kapelle als Saxophonist bei. Er ist ein sehr auf geschlossener, humorvoller und fl eißiger Musikant und gliedert sich schnell in unseren Reihen ein. Bereits nach nur einem Jahr wird er in den Ausschuss gewählt und es wird ihm das Amt des Jugendleiters übertragen, das er mit äußerster Sorgfalt und großer Motivation ausführt. Im Jahr 2008 übernimmt er zusätzlich die verantwortungsvolle Aufga-be des Stabführers, der Fabian sehr gewissenhaft nachgeht. Fabian hat stets gute Laune und hat immer einen passenden Spruch parat:„MK St. Lorenzen grüßt vom Probenworkshop. Die Flöten spielen immer fallisch.”(Fabian, am 27. März 2010 (leicht abgeändert)

Fabian mit seinen Saxophon-Kollegen beim Frühjahrskonzert 2009

Musikkapelle St. Lorenzen

Page 11: Gedenkbuch Alex und Fabian

Seine Tätigkeit als Jugendleiter

Fabian ist die Jugendarbeit sehr wichtig. Sein wohl größtes Anliegen ist die Gründung einer Jugendkapelle. Dies gelingt ihm auch. Im Herbst 2009 treff en sich die Jugendlichen zur ersten Probe und absolvieren beim Nikolausumzug ihren ersten Auftritt. Im Frühjahr 2010 organisiert er ein Calcetto-Turnier das bei den Jugendlichen großen Anklang fi ndet. Der Höhe-punkt für ihn und alle Beteiligten ist wohl das Hüttenlager auf der Moosener Kaser. Mit dem Unimog macht er bereits Tage vor dem Beginn einen Lokalaugenschein, um alles planen zu können. Er transportiert damit auch alle Materialen, die in den drei Tagen auf der Moosener Kaser benötigt werden. Aber auch das Improvisieren aufgrund des schlechten Wetters ist für Fabian kein Problem. Eine Plane wird kurzerhand zwischen Stall und Hütte gespannt, damit die Jugendlichen im Trockenen proben können. Fabian ist für alles ausgerüstet.Auch für Spiel und Spaß ist gesorgt: verschiedene Spiele werden beim Morgensport gespielt und auch am Abend kom-men Unterhaltung und geselliges Beisammensein nicht zu kurz, bis die Jugendlichen nach erzählten Geistergeschichten zum Schlafen kommen. „Jugendkapellen-Hüttenlager 2010 ein voller Erfolg!“ (Fabian, am 18. August 2010

Page 12: Gedenkbuch Alex und Fabian

Mit unseren Marketenderinnen und den Stabführern der Musikkapellen Bruneck und Reischach vor

dem Schloss Schönbrunn

Seine Tätigkeit als Stabführer

Den ersten Auftritt als Stabführer absolviert Fabian bei der Floriani-Prozession 2008 nach Heilig Kreuz. Er nimmt mit großer Motivation an verschiedenen Kursen und Weiterbildun-gen teil, um die Kapelle bestmöglich bei Marschauftritten führen und präsentieren zu können. Für die Auftritte in Wien bereitet er sich gewissenhaft und mit viel Freude gemeinsam mit den beiden Stabführer-Kollegen der Nachbarkapellen vor und darf schließlich in Wien den Block Südtirol beim Aufmarsch am Rathausplatz leiten. Die Überreichung der Urkunde mit Bestnote durch den Bürger-meister von Wien ist für ihn einer der Höhepunkte seiner Erfolge und beschreibt den Moment selbst mit den Worten:„I wor do emotional gonz af zittriga Haxn!” (Fabian, am 07. Juni 2010)

Page 13: Gedenkbuch Alex und Fabian

Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens:

Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle.

Sie werden uns immer an dich erinnern

und uns dich nie vergessen lassen.

Page 14: Gedenkbuch Alex und Fabian

In MemoriamMusikreise mit Fabian in die USA(erzählt von Karlheinz Pallua, Reise- und Zimmerkollege in Amerika und Saxophon-Kumpl in der MK St. Lorenzen)

Angefangen hat die ganze Story um die USA-Musikreise eigentlich als kleiner Scherz, als mich Fabian bei einer Musik-probe mal ansprach: „ Du Kalle, hättest du vielleicht Lust, mit der „Musikkapelle Südtirol“ eine Amerika Reise zu machen?“ Da ich nicht ernsthaft an einen Flug über den großen Teich glaubte, dachte ich wirklich an einen Witz, da Fabi ja sonst auch immer einen Schmäh parat hatte… Als er aber einige Musikproben später mit dem gleichen Thema wieder kam und mir ernsthaft zu erklären versuchte, dass da was Wahres dran sei, sagte ich ihm, dass ich darüber nachdenken würde. Aber schon bald darauf meinte Fabian, man müsste sich halt bald „so beiläufi g“ anmelden, damit der Veranstalter wisse, wie viele Interessierte so ungefähr bereit wären auch wirklich mitzufahren. „Ja dann meldest du mich halt an, wenn du meinst, dass das was Gescheites wird“, erwiderte ich ihm und dachte nicht weiter darüber nach. Doch damit begann dann der Lauf dieser tollen Geschichte. Es folgten Anmeldung, Anzahlung tätigen, Reisepass besorgen, Proben und vieles, vieles mehr …Das Tollste an der ganzen Anmeldungsphase war eigentlich, dass niemand so recht wusste, wer und wie viele da eigentlich mitmachten. Klar war nur, dass es sich um Musiker aus dem gesamten Pustertal handeln würde, da vor Jahren schon mal „so eine Kapelle“ in Calella beim spanischen Oktoberfest präsent war.Fabi machte sich beim Organisator Mesn Heini aus Sand in Taufers dafür stark, dass abwechselnd in St. Lorenzen und Abtei geprobt würde. Ja und die erste Musikprobe brachte dann die Überraschung, gut 45 Musikanten und Musikantinnen

Page 15: Gedenkbuch Alex und Fabian

Musikreise mit Fabian in die USA(erzählt von Karlheinz Pallua, Reise- und Zimmerkollege in Amerika und Saxophon-Kumpl in der MK St. Lorenzen)

jeden Alters fanden sich zur ersten Probe im Musiklokal der Lorenzner Kapelle ein.Der genaue Programmablauf und die Tour durch vier Bundes-staaten im Südwesten der USA wurde uns vom Reiseveranstal-ter während einer der fünf folgenden und notwendigen Musikproben vorgestellt.Anfang Oktober war es dann soweit, mit dem Bus ging’s nach München und von dort mit Zwischenstopp in Chicago nach Los Angeles. Von Los Angeles aus ging es dann mit Fahrer Carlos und deutschsprachiger Reiseleitung Nana 12 Tage lang bei angenehmen Temperaturen (ca. 20 °C.) durch Kalifornien, Arizona, Utha und Nevada ins Landesinnere.Zum Abschluss möchte ich hier noch erwähnen, dass Fabian durch seine jugendliche Unbekümmertheit und mit seiner „Steirischen“ den „ganzen Haufen“ immer gut bei Laune hielt. Wir waren ja 14 Tage lang von früh bis spät beisammen und spulten ganze 4.300 km herunter und viel Freizeit gab es da nie. Immer wenn er ein Ständchen mit seiner Ziehorgel gab, gesellten sich andere mit Blasinstrumenten dazu. So auch, als er z. B. in Las Vegas mit anderen Musikanten, musizierend von Spielcasino zu Spielcasino zog und das auch nachts. Auch nach dem Konzert dort im „Biergarten“ des Hofbräuhauses musste Fabi mit seiner “Steirischen“ herhalten und so manche von uns staunten nicht schlecht, als wir von Gästen in deutscher Sprache angesprochen wurden.Die gemeinsame Zeit in den Vereinigten Staaten blieb uns allen in bester Erinnerung.

Page 16: Gedenkbuch Alex und Fabian

In MemoriamAlex war Mitgründer der ersten St. Lorenzner EishockeymannschaftHockeymannschaft St. Lorenzen

Page 17: Gedenkbuch Alex und Fabian
Page 18: Gedenkbuch Alex und Fabian

In MemoriamJahrgangs- und Freundeskreis Fabian

Page 19: Gedenkbuch Alex und Fabian

1 _ Zi insra Geburtstogsfeiern ischa olm gearn kem miet zi feirn

2 _ Fria hot do Frenna als Tormonn insra Kischte saubo koltn! Olla Johr ba do Dorfmeistoschoft hot er mit ins ban 3a-Club um in Titl gikämpft.Mit viel Motivation isch er in do Frio schun mitn Rucksock vor do Kabine gstonn. Mit sein Einsotz hota viel fi inson Erfolg beigetrogn! Leido hots nio fi n Titl gereicht, obo mit zwoa Fizemeis-totitl, zwoa 3. Plätze und oan 4. Plotz hota a schun viel erreicht ba den Turnier. A afnocht noa ban Feirn hota sein bestis gebm ins olm awin zi untoholtn.

3 _ Mit sena teppatn Grimassn hota ins olm zin lochn brocht … seltn homo ban Feirn amo a Foto domocht wo er amo normal gschaug hot.

4 _ Danke Frenna fi olls, wosmo mit dir dolebm giterft hom!!

Page 20: Gedenkbuch Alex und Fabian

In MemoriamEine typische Schulstunde mit Fabian

Die Zeit in der Gewerbeoberschule zusammen mit Fabian wird uns, seinen ehemaligen Klassenkameraden, wohl in sehr guter Erinnerung bleiben. Unvergessen sind die zahlreichen zusammen erlebten Schulstunden, in denen es Fabian blendend verstanden hat, langweiliges Lernen mit einer gehörigen Portion Humor zu versüßen.Um sich ansatzweise eine typische Schulstunde mit Fabian vorstellen zu können, laden wir euch ein, zusammen mit uns eine Solche Revue passieren zu lassen.Mit dem Klingeln der Schulglocke betritt der Lehrer unbeachtet von den meisten Schülern das Klassenzimmer. Nachdem es ihm gelingt, Fabian bei seinen Erzählungen vom gestrigen Feuerwehreinsatz der FF St. Lorenzen zu unterbrechen, ist er guten Mutes den Unterricht beginnen zu können. Seine Euphorie wird aber nach wenigen Minuten durch eine Wortmeldung von Fabian gedämpft: „Herr Professor, am Wochenende habe ich Sie mit ihrer Frau auf dem Ball gesehen. Gut getanzt haben Sie, hatte ihre Frau Stahlkappen vorne drinnen?“ Es kostet dem Lehrer einige weitere Minuten uns allen klar zu machen, dass dies nicht im Entferntesten mit dem Unterrichtsstoff zu tun habe. Als die Stunde fortschreitet und die Konzentration nachlässt, entscheidet sich Fabian, seinen Geist etwas ruhen zu lassen und dafür seinen Körper mit einer Hantel zu kräftigen. Der Lehrer nimmt Notiz davon und schreitet erneut ein: „Soll ich die Hantel mitnehmen?“„Nein! Die gehört mir.“„Ja ich hab schon mehrere Sachen von dir zu Hause…“Im Anschluss setzt der Lehrer zum Prüfen an. Nach der Tortur werden die Prüfl inge wieder auf ihren Platz geschickt und der Lehrer überlegt die Note. Schweigen und Spannung machen sich in der Klasse breit. Und schon fl üstert Fabians Gewissensmännchen ihm den treff enden Kommentar ins Ohr, der auch prompt preis gegeben wird:„So lieber Markus – jetzt musst du dich entscheiden!“Die Stunde neigt sich dem Ende zu, noch fünf verbleibende Minuten. Die Blicke drehen sich in die letzte Reihe, wo Fabian mit bereits angezogener Mütze und Handschuhen seine Hefte nicht gerade lautlos in seine Tasche packt:„Wos schaugasn olla? I muss itz glei Reischa augn, mitn Trakta Schnea fi r di Loipe fi arn!!”

Schulfreunde Fabian

Page 21: Gedenkbuch Alex und Fabian
Page 22: Gedenkbuch Alex und Fabian

In MemoriamLiebo Alex!So richtig begreifn und vostien konni dein Schicksol olbn no et. Ischs des wirklich passiert, odo honi la an schlimm Alptraum kop? Leido et und die Wirklichkeit holt mi wido in und i muss feststell, dass es durch an tragischn Unfoll fa insra Mitte gerissn wordn seits.

Erinnerungen schwirrn durch mein Kopf. Erinnerungen dei mi mein Leben long begleitn wern. Wie oft hobmo mitnondo gelocht und an Hetz kop. Schun im Kindogortn hobm sich insra Wege getroff n. Die Schuilbonk hobmo a mitnondo gedruckt und so monchn Lehra in Vozweifl ung gebroucht. So richtiga Lausbubn seinmo holt gewessn.

Richtig stolz seinmo af inson Hockey Club gewessn, den mir mitnondo gegründet hobn und a Fuissboll hobmo gemeinsom gspielt.

In do Beruifschuile seinmo nebnanondo sogor in do 1. Reihe gsessn. Worum mo gonz vor gsessn sein, hobmo eigntlich nie gonz voston…Ba rechnen worsche nie do Beschte, weil se hosche olbn mir umagelot, obo dofi r worsch in do Werkstott derjenige, der gearn und mit Freide mir und in olla geholfn hot.

Wohnstudio Steurer

Page 23: Gedenkbuch Alex und Fabian

Vor mehr als 15 Johr hobmo nua nimma la insra Freizeit mitnond vobrocht. Als Mitorbeita, obo vor ollem als Freind hosche nua in mein Betrieb als Tischla ungfong. Es wor et olbn leicht, obo wenns gebraucht hot, nua wor do ALEX olbn dou. Man hot sich uanfoch af di volossn gikennt. Ob spout in do Nocht odo a amol is Wochnende. Erreicht hot man die olbn und georbatn isch wordn, bis olls fertig wor.

Wenns Liefoauto wido amol für a Orbat et ausreichend wor, nua bisch du mit dein UNIMOG daherkem und is Problem wor schun wido gelöst.

Viel hobmo mitnondo erleb und so monchis erreicht. Dofi r mecht i mi gonz fescht ba dir bedonkn.

Danke für olls wos du für mi getun hosch. Du wersch olbn an wichtign Plotz in mein Herzn hobn. Danke...

Stellvertreten fi olla Mitorbeiter Kurt

Page 24: Gedenkbuch Alex und Fabian

In MemoriamDie Erinnerung an Fabian weckt die widersprüchlichsten Gefühle in uns. So sehr sein plötzlicher Tod uns alle zurückge-worfen und zutiefst getroff en hat, so stark und jederzeit präsent sind auch die schönen Momente, die wir mit ihm erleben durften.Sowohl als Mitarbeiter, als auch als Freund war er immer da wenn man ihn brauchte. Über seine technische Vielseitigkeit konnte man nur staunen, es schien nichts zu geben, was er nicht konnte. Ob es darum ging die Heizung und Kühlung im Büro zu regeln oder Schlösser zu reparieren, verstopftes Rohr zu reini-gen, nichts entging seinen handwerklichen Fähigkeiten. Auch für Bergsteigertipps war er jederzeit zu haben und seine Liebe zur Natur kam sogar unseren Grünpfl anzen im Büro zu Gute.Die kompetente Planung von Fernwärme-, Heizungs-, Kühlungs- und Lüftungsanlagen ging ihm leicht von der Hand. Was er anpackte, hatte „Kopf und Fuß“. Zudem bildete er sich mit großem Eifer weiter und schloss erfolgreich einen berufsbeglei-tenden Studiengang als Katastrophen- und Krisenmanager ab.Auch außerhalb der Arbeitszeit war Fabian immer unser Garant für gute Stimmung. Vor allem seine Einlagen mit der Ziehharmonika werden legendär bleiben: So spiel-te er nicht nur in oder vor Lokalen, sondern auch auf Ski-ern oder während der Fahrt im Auto. Sportlich gesehen am Berg, auf Skiern oder mit dem Mountainbike setzte er sich ehrgeizige Ziele. Nur einmal versagten ihm die Ner-ven, als er bei einem Skirennen das letzte Tor „übersah“.Standen private Feiern an, so hatte er immer gute Ideen für Showeinlagen. Einmal schaff te er es sogar für einen Sketch auf einer Hochzeit eine Kuh zu organisieren, die der Bräutigam

Ingenieurteam Bergmeister

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dann melken musste. Seine Liebe zur Landwirtschaft brach immer wieder hervor. Sobald es ums melken, Heu „eintun“, pfl ügen o.ä. ging, war er immer zur Stelle. Daraus erwuchs auch sein sehnlichster Wunsch einmal selbst einen kleinen Bauern-hof mit Fendt Traktor zu besitzen.Viele Stunden konnte Fabian auch von seinem Lieblingsobjekt erzählen, seinem Unimog, an dem er und Alex viele Stunden herumbastelten. Jeder von uns war immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung, sodass man irgendwann das Gefühl hatte man arbeitet irgendwie auch am Unimog mit. Die Freude an diesem Gefährt bekam man dann zu spüren, wenn er damit angebraust kam, um schweres Gut zu transportieren, wie etwa einen 5 m hohen Storch, der am Haus eines Kollegen montiert werden sollte.Es gäbe noch viele Anekdoten über Erlebnisse mit Fabian. Wir erzählen Sie uns oft und gern. So bleibt er auch im Alltag immer ein wenig bei uns. Dass wir ihn kennen und erleben durften war wie ein Sonnenstrahl an einem Regentag – zu kurz – aber ein unglaubliches Glück. Der Verlust eines guten Freundes und Mitarbeiters schmerzt, die Erinnerung an einen guten Freund bleibt!

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In MemoriamAbenteuer Höhle – 08.02.2005

Is 1. Mol hom mir vo do AVS-Jugend in do Höhle in Valsugana mit dir gelocht. An guitn Eindruck hosche so manch oanen vo ins sem glei gemocht. Mit Neoprenonzug und Stinlompe san mir in Matsch und Lette manond gerutscht, ba eisiga Kälte homo in do Weite noa a truckns Gewond ungeleg. Onscheinend worsche vo der Höhle begeischtort, weil seit sem hosch du mitn AVS zusommen an Haufe schiana Tourn gemeischtort.Obo Fabian, hot di die Höhle sem wirklich sofl fasziniert, odo isch do in der Höhle vielleicht no epas ondos passiert?

Gletscherwochenende

Mir hom mit dir ban Gletschawochnende kop an haufe Spaß,in do Sesvennahitte hosche gebm richtig Gas,ob ban Witze dozehl, odo ban Kortn spiel,zi lochn homo kop, donk dir gonz viel.Du hosch in de Gruppe brocht an Schwung,mitn Schlofn gian homos noa a et gonz genau genumm.Unsicho af die Hacksn worn Einige ba ihra 1. Gletschatour,du hingegn hoschse gemeischtort mit Pravour.Ban Steigeisn unlegn worsche a glei hilfsbereit,und du hosch ins ermutig bol ins wor do Weg zi weit.Is Gipfl foto zoags, olla homs gschoff t,a guita Jause gib afn Gipfl a widdo noia Kroft.Und natürlich, irgend an neudn Spaß wersch du olm dofenn,missmo hot volle Pulle in Berg ochnrenn.

1 _ Gletscherwochenende

2 _ Zeltlager im Sommer 2010 in den Pfaff enberger Wiesen

AVS St. Lorenzen

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Für die nostalgie Skitour, war dir kein Aufwand zu groß, lange vorher hat deine Planung schon begonnen, um dann perfekt gesteilt, wie anno dazumal, auf dem Lorenzner Parkplatz zu stehen.Riesen Spaß hatten wir beim Aufstieg und die „Marende“ auf dem Gipfl schmeckte hervorragend, und dann erst die Abfahrt in unseren schönen Trachten, Wahnsinn!Im Gasthaus hast du dann auch gleich für „Bombenstimmung“ gesorgt. Dank dir und deiner Steirischen, haben wir richtig schöne Stunden in geselliger Runde verbracht, du hast ununter-brochen gespielt, hast getanzt, gesungen und viel gelacht! Und wenn möglich, alles am Besten noch gleichzeitig! Auch die Bolognese durchs Dorf, die du anschließend angezettelt hast, wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.Wie bei allem in deinem Leben, was du gemacht hast, hast du‘s ordenlich gemacht, und so wars halt auch beim Feiern! Du hast immer 100 % von dir gegeben!

3 _ Piz Kesch – 31.07.– 01.08.20104 _ Tourenleiterausbildung auf der Franz-Senn-Hütte

(Stubaier Alpen)Wie immer bei deinen Abenteuern im Freien, hast du dir auch die Zeit genommen, dir ein schönes Plätzchen zu suchen und für einen Moment einfach nur die herrliche Aussicht zu genießen und dich an der Natur zu erfreuen.

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Klettersteig Bocchette Alte in der Brentagruppe – 28. u. 29.08.2010

Regen beim Start, aber Traumwetter und tolle Sicht beim Klettersteig.Ein ausgefüllter Bus voller Bergsteiger und noch Leute vor dem Bus – Du konntest niemandem absagen, hast dabei aber nicht berücksichtigt, dass die Plätze im Bus limitiert sind, so musstest du mit deinem Auto dem Bus bis in die Brenta hinterherfahren. Doch das störte dich am allerwenigsten. Eine Traumtour zum Genießen, und wer hätte an diesem Wo-chenende gedacht, dass dieser Klettersteig in der Brenta die letzte Vereinstour werden würde, die wir mit dir gemeinsam erleben durften …

Piepsübung Pralongia 13.12.2009

Es freute dich, dich weiterzubilden und dein Wissen anschließend an deine Freunde weiterzugeben. Gern hast du Dinge nochmals erklärt, bis es auch jeder verstanden hatte, so hast du auch bei der Piepsübung nicht nachge-beben, bis alle die Verschüttetensuche beherrschten.Du hast die Touren ausgekundschaftet und dich gut darauf vorbereitet. Unsere Mitglieder liesen sich gern von dir führen, und fühlten sich bei dir gut aufgehoben. Sie merkten, dass dir Sicherheit wichtig war. Du hast deine Ruhe und deine Begeisterung für die Berge auf die Teilnehmer übertragen und hast ihnen mit deiner positiven Einstel-lung das Gefühl gegeben, dass sie den Gipfel schaff en können. Und diese Eigenschaften haben dich zu einem unverzichtbaren Tourenleiter gemacht.

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Lieber Fabian Du fehlst uns! Du, mit deiner Steirischen und deiner positiven Einstellung zum Leben!

Viel zu kurz hatten wir dich bei unseren Touren dabei, wir hätten mit dir noch viel vorgehabt! Doch auf unserem gemeinsamen Weg hast du frischen Wind in den AVS gebracht, und diesen neuen Schwung werden wir versuchen beizubehalten!

Fabi, für olls wos du fi ins getun hosch, a groaßis Dankeschön! Für dein/deine:

V erlässlichkeit – auf dich konnten wir steht’s zählenI mmerwiederkehrende positive Einstellung E ngagement für den AlpenvereinL ustige, fröhliche ArtE rzählungen, Anektoten und Witze, die uns immer zum Lachen brachtenN ie endenden Lieder auf deiner Steirischen, die die Nostalgieskitouren unvergesslich machten

D urchhaltevermögen – Aufgeben gab’s für dich nichtA nsteckende gute LauneN ützlichen Tipps beim Bergsteigen – du hast dein Wissen immer gern weitergegebenK ammeradschaftlichkeit, du standest deinen Freunden immer hilfsbereit zur Seite

Fabian, du hosch olm gsog: „Hoamat isch koan Ort, Hoamat isch a Gefühl.“Mir hoff n, dass du di do, wo du itz bisch, dohoame fühlsch!

Deine Freunde vom AVS St. Lorenzen

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In MemoriamUNIMOG Freunde

Freitag 19. Juni 2009

An diesem Tag haben wir uns kennengelernt. Es war die Ausfahrt nach Kals in Osttirol. Wir sitzen im Gastgarten bei Unimog-Gesprächen.

Fabian bestätigt sogar auf seinem Overall die Leidenschaft für dieses Gefährt.

Am Abend tolle Stimmung im Berggasthof „Lucknerhaus“ am Fuße des Großglockners.

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Alex, Anneliese und Matthias besuchen uns beim

Treff en am Achensee (04.10.2009).

Bereits die zweite Einladung nach Südtirol am 06. und 07. August 2010.

Alex organisiert eine tolle Ausfahrt zum Würzjoch.

Es war für uns die letzte Zusammenkunft mit Fabian.

 

Am 21. und 22. August kommt Alex mit Anneliese und Matthias auf eine

Gegeneinladung zu uns. Fabian war leider verhindert.

Es war ein tolles, aber leider das letzte Wochenende mit Alex.

Alex ladet am 26. und 27. September 2009 die Tiroler Unimogler nach Uttenheim auf

die Berghütte. Für uns ein unvergessliches Wochenende.

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In Memoriamfacebook Einträge

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In MemoriamAlex und Fabian

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Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,sie leuchten lange nach ihrem Verlöschen.Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,Menschen, die man liebte, sind wie Sterne,