Gegen den Strom EurovisioneN - Bistum Limburg

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Gegen den Strom Musik Literatur Philosophie Religion EurovisioneN Mai - Oktober 2013 Festival an der Lahn

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Gegen den Strom

Musik Literatur Philosophie Religion

EurovisioneN

Mai - Oktober 2013Festival an der Lahn

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Gegen den Strom - Festival an der Lahn

Impressum

Leiter des FestivalsDiethelm Gresch Hauptstraße 37, 56357 NochernTel. 06771 - 599 328 [email protected]

Martin W. RambStellvertretender [email protected]

VeranstalterPeregrini e.V.www.peregrini-arnstein.de

RedaktionMartin Ramb, Diethelm GreschCarolin Piras, Veronika Sergl-Vahlenkamp

OBERNHOF

Kloster Arnstein Dorfgemeinschaftshaus

DIEZ

StiftskircheSt. Jakobus

NASSAU

Freiherr-vom-Stein-ParkBurg NassauStadthalle

LAHNSTEIN

Johanniskirche

Grafische GestaltungVeronika Sergl-Vahlenkampwww.vero-signo.de

BildnachweisSiehe Copyright-Hinweis am jeweiligen Bild.Alle übrigen Fotos wurden von den Künstlern zur Verfügung gestellt.

DruckereiKarl Neisius GmbH, www.druckerei-neisius.de

Alle Rechte vorbehalten! Alle Angaben ohne Gewähr!

„Gegen den Strom“ will verändern, Verborgenes nach oben spülen, neue Perspektiven eröffnen, Lust auf Kultur machen.

Im letzten Jahr konnten wir zum ersten Mal unter diesem Titel eine Reihe von Lahngemeinden zwischen Lahnstein und Diez erfolgreich zu einem einzigartigen Kulturprojekt verbinden. Veranstaltungen zu Musik, Literatur, Philosophie und Religion betrachten und umkreisen nun auch in diesem Jahr das Motto des Kultursommers Rheinland-Pfalz 2013 „Eurovisionen“ in vielfältiger Weise.

Wir freuen uns sehr, dass Frau Malu Dreyer, die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz und Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst, Bischof von Limburg, die diesjährige Schirmherrschaft des Festivals übernommen haben. Herr Günter Kern, Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, übernimmt die Schirmherrschaft des Filmmusikfestivals.

Eine solche Veranstaltungsreihe ist ohne Hilfe und Unterstützung nicht möglich. Ich danke allen, die mir mit Rat und Tat selbstlos zur Seite standen. Ich danke unseren Schirmherren, den Förderern und Koope-rationspartnern, den beteiligten Städten, Verbands-, Orts- und Kir-chengemeinden.

Ein ganz besonderer Dank geht an die Mitarbeiter des Kultursommers, an Martin W. Ramb vom Bistum Limburg, an die Projektassistentin Carolin Piras, an die Mitglieder von Peregrini e.V., besonders an Gaby Fischer und Dorthe Henning und an unsere Designerin Veronika Sergl-Vahlenkamp für viele kreative Stunden geduldigen Zuhörens.

Seien Sie herzlich willkommen!

Ihr Diethelm Gresch

Grußwort

Eurovisionen Diethelm Gresch

Leiter des Festivals

BAD EMS

Kreishaus St. MartinKurtheaterMarmorsaalSchloss BalmoralBadhaus im KurparkHäckers Grand HotelKaiser Wilhelm KircheKeramikwerkstatt Ebinger

NIEVERN

St. Katharina

DAUSENAU

St. Kastor

Nievern

Lahnstein Bad Ems

Nassau

Dausenau

Obernhof

Koblenz

Diez

LimburgLahnMosel

Rhein

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Reiches kulturelles Erbe – kulturelle Vielfalt

„Zu einem guten Leben, zu menschlichem Reichtum gehören Kunst und Kultur. Sie sind der schönste Ausdruck menschlicher Kreativität und Selbstbesinnung. Gerade in Zeiten des Umbruchs haben sie eine besondere Bedeutung.

Rheinland-Pfalz ist ein starker Kulturstandort. In unserem Land sind Orte des Weltkulturerbes und weitere sollen dazu kommen. Die Pflege unserer großen kulturellen Tradition und die Förderung der kulturellen Vielfalt unseres Landes gehören zu den wichtigen Aufgaben der Lan-despolitik. In unserer Kulturszene ist Raum für Tradition und Experi-ment. Wir brauchen Theater, Orchester und Museen und wir sind stolz auf die Vielzahl herausragender Künstler und Ensembles. Unser Ziel ist es, jedem Menschen zu ermöglichen, kulturell teilzuhaben und sich kreativ zu entwickeln. Beides ist mir ein besonderes Anliegen.“

Aus der Regierungserklärung von Malu Dreyer vom 30. Januar 2013

Europa erschöpft sich nicht im Euro und ist mehr als ein transnationa-ler Wirtschaftsraum. Europa ist eine Vision, eine „Gesinnung“ (Romano Guardini). Europa steht für einen Werteentwurf, für ein bestimmtes Bild von Mensch, Gesellschaft und Welt. Die Würde der Person, die Herrschaft des Rechts und die Unterscheidung zwischen Geistlichem und Welt- lichem sind der Wurzelgrund, der die Identität, die Seele des Kontinents beschreibt. Jerusalem, Athen und Rom sind die geistigen Kraftzentren, aus denen sich die europäische Idee bis heute speist. Das Bewusstsein für dieses jüdisch-christlich und antike Erbe Europas gilt es stets in den Dialog mit aktuellen Herausforderungen der Zeit einzubringen.

Dass Europa nach wie vor ein fruchtbarer Kulturraum ist, davon spre-chen die zahlreichen Veranstaltung des jungen Lahnfestivals „Gegen den Strom“, das nach seinem ermutigenden Start im vergangenen Jahr, nun erneut ein Programm vorlegt, das Musik, Literatur, Philosophie und Religion zu einer wahrhaften Eurovision entlang der Lahn verbindet. Dem Team des Lahnfestivals sei an dieser Stelle für seinen ehrenamt- lichen Einsatz besonders gedankt. Einige Veranstaltungen konnten wie-der eintrittsfrei gehalten werden. Auf diese Weise wird Kultur nicht exklusiv, sondern für viele, besonders auch für Familien und Jugendliche in unserer Region, erschwinglich.

So wünsche ich allen Besucherinnen und Besuchern einen Kultur- sommer, der in der europäischen Vielfalt den verbindenden kulturellen Grund Europas spürbar werden lässt.

Ihr Dr. Franz-Peter Tebartz-van ElstBischof von Limburg

Grusswort

Dr. Franz-peter Tebartz-van Elstbischof von Limburg

Malu DreyerMinisterpräsidentin von Rheinland-pfalz

Schirmherrin des Festivals

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Das auf den führenden europäischen Festivals Alter Musik konzer-tierende und mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichne-te Ensemble La Mouvance widmet sich in seinem aktuellen Pro-gramm der polyphonen Musik Englands im 14. Jahrhundert, von deren Umfang man sich nur noch ein annäherndes Bild machen kann. Lediglich ein Bruchteil davon ist in fragmentarischen Hand-schriften überliefert. Doch die erhaltenen Quellen legen Zeugnis ab von der einstigen Blüte der überwiegend geistlichen Musik.Während des 14. Jahrhunderts begann sich die englische Kultur zunehmend vom französischen Einfluss zu lösen, unter dem sie seit Wilhelm dem Eroberer (1066) gestanden hatte. Kennzeichnend für die Liturgie jener Zeit war eine tiefe Marienfrömmigkeit, die Eng-land seinerzeit den Titel „Marias Mitgift“ eintrug.

Das Leipziger Ensemble La Mouvance widmet sich mit Gesang, Blockflöte und Fidel der Aufführung europäischer Musik des 12. bis 15. Jahrhunderts. Der Begriff „mouvance“ steht für den Vari-antenreichtum eines Stückes, der durch mündliche Überlieferung tradiert und erst später in Manuskripten festgehalten worden ist.

Ensemble La Mouvance

Lasst uns frohlockeneine englische Marienmesse des 14. Jahrhunderts

www.christinemothes.de

Freitag, 24. Mai20 Uhr

DausenauSt. Kastor

Dr. Petra Marx

Die Arnsteiner Gerlachus-FensterMeisterwerke europäischer Glasmalerei des Mittelalters

Dem Landesmuseum in Münster gelang 2005 ein spektakulärer Ankauf: 20 farbige Glasfenster des 12. bis 16. Jahrhunderts, dar-unter die in Europa einzigartigen romanischen Gerlachusscheiben aus Kloster Arnstein, wurden dauerhaft Bestandteil der Mittel-alter-Sammlung. 1815 hatte der in Nassau gebürtige preußische Reformpolitiker und Reichsfreiherr Karl vom Stein die Fenster aus aufgehobenen Kirchen des Umlands erworben, um einen dem Nassauer Schloss hinzugefügten Gedenkturm für die Befreiungs- kriege mit diesen kostbaren Überresten einer vorbildlich geglaubten Epoche zu schmücken. Der Vortrag würdigt so-wohl die kunstgeschichtliche Bedeutung der Gerlachusscheiben als auch die spannende Geschichte ihres Weges vom Mittelrhein nach Westfalen.

Sonntag, 19. Mai15 Uhr

kloster Arnsteinklosterkirche

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Gaby Fischer, Diethelm Gresch& David Langner & Shamrock Duo

Und Demeter schreitet durch das KornVisionen aus der Unterwelt

„Du möchtest gern Demeters Tochter? Gut, dann nimm sie Dir eben.“ Mit diesem Kommentar an seinen Bruder Hades, dem Fürsten der Unterwelt, löst Göttervater Zeus eine Katastrophe aus: Demeter weiß nämlich nichts von diesem Handel unter den beiden Brüdern, und als ihre Tochter beim Lilienpflücken auf Sizilien entführt wird, ist sie außer sich vor Verzweiflung. Sie kümmert sich nicht mehr um ihre Aufgabe, den Kreislauf der Natur, das Keimen und Reifen von Korn und Früch-ten, in Gang zu halten. Sie droht Zeus, nichts mehr wachsen zu lassen, bis sie ihre Tochter zurückerhält, und es sei ihr auch völlig gleich, ob dadurch alle Menschen und Tiere verhungerten. Aber Hades hat der geraubten Persephone in der Unterwelt einen Granatapfel zu essen gegeben, und dadurch ist sie für immer an ihn gebunden. Ein ziem-liches Dilemma für Zeus ...

Diethelm Gresch, David Langner und Gaby Fischer nehmen ihre Zuhörer – musikalisch begleitet vom Shamrock-Duo – mit hinab in die düsteren Paläste der Unterwelt zu Hades und der schönen Persephone, die sich erst wütend gegen ihre Entführung sträubt, sich dann aber Hals über Kopf in den attraktiven Ha-des verliebt, der ihr zudem all die unermesslichen Schätze seines Reiches zu Füßen legt.

Samstag, 25. Mai20 Uhr

ObernhofDorfgemeinschaftshaus

Der Regensburger Domorganist Franz Josef Stoiber ist in diesem Jahr an der Sandtner-Orgel von St. Martin in Bad Ems zu Gast. Unter dem Titel „Toccatissima“ hat er ein Programm mit europäischen Orgel- toccaten zusammengestellt, das dem diesjährigen Kultursommer- Motto „Eurovisionen“ voll und ganz Rechnung trägt.

Neben seiner Tätigkeit am Hohen Dom zu Regensburg wirkt Franz Josef Stoiber auch als Professor an der Hochschule für Kirchenmusik in Regensburg und hat sich nicht nur durch seine Interpretationen von Orgelmusik aller Stile, sondern auch durch seine Kunst der freien Im-provisation einen Namen gemacht.

Man darf gespannt sein, welchen bayerischen Beitrag er zum Thema „Toccata“ improvisatorisch beizutragen hat.

Sonntag, 26. Mai16:30 Uhr

Bad EmsKath. Kirche St. Martin

Eintritt: 9 €, erm. 7 €

Internationale Orgelkonzerte

ToccatissimoFranz Josef Stoiber spielt europäische Orgeltoccaten

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Wohl kaum eine andere Kammermusikformation ist in der Lage, eine solche Klangvielfalt zu erzeugen wie das Celloquartett. Von dunklen Bässen bis hin zu den höchsten Obertönen stehen dieser außerge-wöhnlichen Formation nicht nur die unterschiedlichsten Klangschat-tierungen, sondern vor allem sämtliche musikalische Stilistiken und Ausdrucksweisen zur Verfügung. So haben sich vier junge Cellisten in Frankfurt zusammengefunden, um ihre Bögen zu spannen von den frühesten Werken der Klassik bis hin zur Moderne, Jazz und Popular-musik.

Dabei bestechen die „cellharmonics” nicht nur durch Spielfreude und gekonnte Arrangements, sondern, und das ist selten, auch durch Eigenkompositionen, in denen sie die Herausforderung annehmen, ih-rem Publikum ein faszinierend spannendes Konzerterlebnis zu präsen-tieren: „Da wird in den abartigsten Lagen herumgeturnt, Finger sausen wie Kobolde über die Saiten, Flageoletts und verrückte Bogentechniken erzeugen Klänge wie von einem anderen Stern, haarsträubende Dop-pelgriffe und ein absolut satter Sound sorgen für Hörgenuss.“ (Frank-furter Neue Presse)

Die „cellharmonics“ sind seit 2011 Stipendiaten von „Yehudi Menuhin – Live Music Now“ Frankfurt am Main und spielen darüber regelmäßig Konzerte im ganzen Rhein-Main-Gebiet in sozialen Einrichtungen aller Art von Kindergärten, Schu-len bis Seniorenresidenzen oder Hospizen.

Samstag, 1. Juni20 Uhr

Bad EMsKaiser Wilhelm Kirche

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

Cellharmonics

Cellovisionen im QuartettJazz. Klassik. Rock. Pop

www.cellharmonics.de

Moritz Stoepel / Christopher Herrmann

1 Stern und 7 Kazamogipuffel ...Literaturtheater mit Cello-Phantasien von Dada Zürich bis zur Wiener Gruppe

Ob Dadaismus, Surrealismus oder konkrete Poesie, nie wurde mit Spra-che so gespielt wie in den letzten 100 Jahren. Der Schauspieler und Rezitator Moritz Stoepel nimmt Sie mit auf eine phantasievolle Reise und verwandelt lautpoetische, scheinbar sinnlose Sprach- und Wort-spielereien, satirische und absurde Texte zu spannenden Minidramen. Den Texten von Hugo Ball, Emmy Ball-Hennings, Hans Arp, Richard Huelsenbeck, Kurt Schwitters, Konrad Bayer, H.C. Artmann u.a. verleiht Moritz Stoepel mit ausdrucksstarkem Spiel eine manchmal scheinbar bis zum Wahnsinn verfallene Intensität. Die Vertonungen einzelner Texte mit Piano und Gitarre stammen aus seiner eigenen Feder.

Christopher Herrmann ist ihm dabei ein kongenialer musikalischer Partner, der mit Cello, Piano und Gitarre Klangphantasien entstehen lässt, die mit den Texten zu einer virtuosen, emotionalen Einheit ver-schmelzen. Gemeinsam gehen die beiden Künstler über Grenzen hin-weg und erlauben sich an diesem Abend einfach alles: Ohrenverfüh-rung, Traumwelt-Reisen und Geistesschmaus.

Freitag, 31. Mai20 Uhr

Bad EmsSchloss Balmoral

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

www.moritzstoepel.dewww.cellistopher.de

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Samstag, 8. juni20 Uhr

Bad EmsKreishaus

Europia Ensemble

little white bridgeWeltmusikkonzert

www.Matthias-Frey.com

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

Der Weltmusiker, Pianist und Komponist Matthias Frey hat für das dies-jährige Kultursommerthema „Eurovisionen“ ein spezielles Ensemble zusammengestellt:

Fünf Musiker aus vier europäischen Ländern (Ungarn-Frankreich-Türkei-Deutschland) treffen sich zu einer intensiven Probenphase auf seinem Apfelhof in Bärbach, um im aktiven Dialog eine neue europäische Musik zu kreieren. Alle beteiligten Solisten bringen neue Kompositionen, Melodien und Ideen mit. Diese werden gemeinsam erarbeitet. So gestalten und verbinden sich die unterschiedlichen mu-sikalischen Traditionen der Künstler mit modernen Elementen. Durch die enorme Spielfreude des Ensembles ensteht ein spannendes und überraschendes Zusammenspiel.

Europia Ensemble: Matthias Frey (Piano/künstlerische Leitung/Deutschland) - Steve Shahan (Perkussion/Frankreich) - Zoltan Lantos (Violine/Ungarn) - Christopher Hermann (Cello/Deutschland) - Deniz Köseoglu (Saz/Türkei)

Freitag, 7. Juni20 Uhr

DiezStiftskirche

Annwn – Ensemble für alte Musik

LegendenMystisch-keltische Melodien aus dem mittelalterlichen Europa

Gefühlvoll wie Loreena McKennitt, mystisch wie Enya oder Lisa Gerrard, dabei jedoch tief ver-wurzelt in den reichen musikalischen Traditio-nen des mittelalterlichen Europa – die Gruppe Annwn webt mystisch filigrane Klänge zu einem Netz beschwörender Melodien, die das Pub-likum unweigerlich in ihren Bann ziehen. Der Name ist dabei Programm: Annwn – die Anders-welt der inselkeltischen Mythologie.

Im Rahmen der Reihe „Eurovisionen“ ist die Band nun erstmals in großer Besetzung in der Heimat von Sängerin und Harfenistin Sabine Hornung zu Gast. Gemeinsam mit Tobias von Schmude (Laute, Bouzouki), Barbara Zimmermann-Keßler (Cello), Bettina Witzel (Flöten), Arne Harder (Barocklaute, Gitarrone) und Thomas Wallert (Percussion) entführt sie ihr Publikum auf eine Reise in das Reich längst vergessener Mythen und Legenden.

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www.annwn-music.de

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Szenische Aufführung mit anschliessendem Diner

Fortunios Lied

Sonntag, 16. Juni18 Uhr

Bad EMsbadhaus im Kurpark

Eintritt: 38 € inkl. Diner

Freitag, 14. Juni20 Uhr

Bad EMsMarmorsaal

Eintritt frei

Szenische Aufführung

Le Carnaval des Revues

Samstag, 15. Juni18 Uhr: Vortrag20 Uhr: AufführungBad EMsKurtheaterEintritt: 18 €

Vortrag von Dr. Peter Hawig (JOG)Jacques Offenbach und Richard Wagner

Mit den Jacques-Offenbach-Tagen öffnet sich das Festival „Gegen den Strom“ einer Bad Emser Tradition, die sich zugleich als Beitrag zum bundesweiten „Tag der Musik“ präsentiert. In Zusammenarbeit mit der in Bad Ems ansässigen Jacques-Offenbach-Gesellschaft (JOG) haben wir für Sie ein dreitägiges Programm mit interessanten Kombinationen komponiert.

Jacques-Offenbach-Tage

Der Bankier und der Schuhflicker. In diesen Ein-akter führt der an der Münchner Universität leh-rende Soziologe Dr. Elmar Koenen, Spezialist für die Erforschung sozialer Ungleichheit, mit einem die Finanzwelt wie das Sozialbewusstsein der Offenbach-Zeit beleuchtenden Vortrag ein.

Le Carnaval des revues ist Offenbachs parodistischer Kommentar auf die damals in Paris beliebten „Jahresendrevuen“. Kunst und Politik bekommen hier „eines auf den Deckel“ , die Nähe zu un-serem heutigen Kabarett ist nicht zu verkennen. Der Clou: - wir befinden uns im Wagner Jahr - Der damals und noch heute umstrit-tene Wagner kommt nicht ungeschoren davon. Und: schon damals, im Jahr 1859, wird der Superstar für die Revue auf der Strasse ge-sucht ... Dieter Bohlen lässt grüssen.

Sechs jugendliche Schreiber des Advokaten Fortunio sind auf der Suche nach einem Lied, mit welchem ehemals selbiger Fortunio die Herzen aller Frauen gewonnen hatte. Wird es ihnen gelingen, besonders dem jungen Valentin, das Herz seiner Gattin zu errin-gen? Wie auch immer: am Ende feiert der Advokat ein Fest auf die Treue seiner Frau und lädt Sie alle zur Feier des Tages zu einem festlichen Diner ein.

Regisseurin Annegret Ritzel, langjährige Intendantin des Koblenzer Stadttheaters und bis 2011 Lehrende im Studiengang Schauspiel am KONSERVATORIUM WIEN (Privatuniversität der Stadt Wien), bringt für das Offenbach-Programm Studenten aus der Wiener Talentschmiede mit nach Bad Ems.

www.j-o-g.org

Vortrag von Prof. Dr. Elmar KoenenDie Finanzwelt und das Sozial-bewusstsein im 19. Jhr.

Konzertante Aufführung

Der bankier und der Schuhflicker

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Heidrun Walch & Klaus TheisDiethelm Gresch & Gaby Fischer

Ein Sommernachtstraum

Heidrun Walch und Klaus Theis haben sich auf Gesang und Laute aus der Zeit des Barocks und der Renaissance spezialisiert. Als Musiker mit langjähriger Konzertpraxis fühlen sie sich einem historisch korrek-ten Klangbild verpflichtet. Ihre historische Aufführungspraxis umfasst daher den Einsatz authentischer Instrumente sowie die Verwendung originaler Notationen bzw. korrekter Übertragungen. Bei dem literari-schen Konzert „Ein Sommernachtstraum“ widmen sie sich mit Bravour der Musik aus der Zeit Shakespeares (1564-1616).

Dazu erzählen Diethelm Gresch und Gaby Fischer die weltberühmt ge-wordene Geschichte: Elfenkönig Oberon und sein schalkhafter Diener Puck inszenieren ein fröhliches Verwirrspiel verliebter Paare aus der Menschen- und der Feenwelt, das auch Feenkönigin Titania, Oberons zauberhafte Gemahlin, kurzzeitig in arge Bedrängnis bringt.

Sonntag, 23. Juni18 Uhr

ObernhofDorfgemeinschaftshaus

www.musicforawhile.de

Internationale Orgelkonzerte

Die Königin als OrchesterDavid Briggs an der Sandtner-Orgel

David Briggs (Toronto) gilt als einer der außergewöhnlichsten Konzert- organisten und Improvisatoren seiner Generation. Er entfaltet eine rege Konzerttätigkeit in der ganzen Welt - allein im Jahr 2012 spielte er über 50 Konzerte. Besonderes Merkmal seines alle Stilepochen umfassenden Repertoires sind seine hochvirtuosen Bearbeitungen großer Orchesterwerke. Auch in Bad Ems wird der langjährige Orga-nist der Kathedrale von Gloucester eine dieser Spezialitäten zu Gehör bringen.

Ein weiterer Schwerpunkt seines künstlerischen Wirkens ist die Im-provisation. Der Gewinner zahlreicher Improvisationswettbewerbe (u.a. St. Albans) ist immer wieder auch Juror bei bedeutenden Im-provisations-Wettbewerben (u.a. Schwäbisch Gmünd 2005 und Haar-lem 2006). Darüber hinaus hat sich David Briggs als Lehrer am Royal Northern College of Music und an der Universität von Cambridge so-wie als Komponist einen weltweit bedeutenden Namen gemacht.

Auch in Bad Ems wird er zum Schluss des Konzerts improvisieren. Direkt vor der Improvisation haben die Konzertbesucher die Möglich-keit, Themenwünsche zu stellen, die David Briggs dann verarbeiten wird.

Sonntag, 16. Juni16:30 Uhr

Bad EmsKath. Kirche

St. MartinEintritt: 9 €, erm. 7 €

www.david-briggs.org

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Das Barockensemble „Concert Royal“ hat sich auf die Aufführung von Bläsermusik des 18. Jahrhunderts mit originalem Instrumentarium der jeweiligen Epochen und Länder spezialisiert. Gegründet 1987 von der Oboistin Karla Schröter in Köln, bemüht sich „Concert Royal“ Handschriften oder Erstdrucke „neuer Werke“, die seit dem 18. Jahr-hundert nicht mehr zur Aufführung gekommen sind, in Archiven und Bibliotheken ausfindig zu machen, um sie wieder zum Erklingen zu bringen. So wird das Programm des Kölner Ensembles einer musika-lischen Reise durch England, Deutschland und Italien auch zu einer musikhistorischen Entdeckungsfahrt zu verschollen geglaubten Wer-ken.

Karla Schröter studierte zunächst Orgel und Cembalo bevor sie eine Ausbildung auf historischen Oboen-Instrumenten begann. Harald Hoeren begann seine musikalische Laufbahn bei der „Camerata Köln“. Als Cembalist und Fortepianospieler hat er sich in über 50 CD-Einspielungen mit Musik vom Frühbarock bis hin zur Wiener Klas-sik profiliert. Neben seinen solistischen Auftritten widmet er sich im „Trio 1790“ dem kammermusikalischen Repertoire von der Frühklas-sik bis zur Frühromantik. Konzertreisen führten ihn durch fast alle Länder Europas, nach Asien sowie Nord- und Südamerika.

Karla Schröter & Harald Hoeren

Concert RoyalBarockoboe und Cembalo

www.concert-royal.infoSonntag, 23. Juni19:30 Uhr

NiederlahnsteinJohanniskirche

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

Peter Vogt

Goethe: FaustDer Tragödie erster Teil

als Schauspielsolo

Goethes Faust I ist keine Tragödie der Vergangenheit, es ist ein Drama um die Kernfragen menschlicher Existenz und hat in seiner Aktualität bis heute nichts eingebüßt. Es geht um Sinn-, Glauben - und Macht-fragen ebenso wie um die Position von Frau und Mann im Innern wie im Äußeren, um Liebe, Leid und Mitleid.

Der in Köln arbeitende Schauspieler und Regisseur Peter Vogt führt in bestechender Klarheit, chronologisch und nachvollziehbar durch den komplexen Handlungsverlauf der Tragödie. Ihm ist eine spannende Textauswahl gelungen - es entfaltet sich ein Drama in munterem Rol-lenspiel - es entsteht Theatergenuss im besten traditionellen Sinne in einer zweistündigen Originaltextauswahl.

Hier wird Goethes Meisterwerk in seiner sprachlichen Schönheit prä-sentiert - unterhaltsam, kurzweilig und anspruchsvoll.

Freitag, 28. Juni20 UhrBad EmsBadhaus im KurparkEintritt: 12 €, erm. 10 €

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Mitwirkende

Büdi Siebert BlasinstrumenteChristoph Haberer Perkussion/ Glocke Christopher Herrmann Cello Diethelm Gresch RezitationEva Kagermann Tanz Matthias Frey Orgel, Piano, Organisation Mischa Steinhauer Song mit GitarreMoritz Stoepel Rezitation/ div. Instrumente Kurt Hummel Gitarre Ramesh Shotham indische Perkussion/ GlockeSophia-Marie Schmidt Harfe Thomas Kagermann Violine, Gesang

Dieser Konzertabend wird ein außergewöhnliches Gesamtkunst-werk werden! Die Arnsteiner Friedensglocke von 1648, vor fast 100 Jahren bei einem Brand abgestürzt und beschädigt, hängt seitdem stumm im Nordwestturm der Klosterkirche. Erstmals wieder hör-bar gemacht anläßlich des 1. Arnsteiner Friedenskonzertes in 2007, werden sie die Musiker auch diesmal wieder zum Klingen bringen!

Zu einem wahrhaft umfassenden Konzerterlebnis wird der Abend durch die Mitwirkung vieler Künstler und gemeinsamer Musik! Stücke für Konzertgitarre werden ebenso erklingen wie meditatives Flöten-spiel, Rezitationen von Texten aus mehreren Kulturkreisen (u.a. Nel-son Mandela, Häuptling Seattle, Franz von Assisi, Hermann Hesse), eine visuelle Umsetzung durch eine Tanzperformance, Violine, Cel-lo, Gesang, eine neue Komposition für die berühmte Arnsteiner Or-gel, Harfenmusik, indische Perkussion und die Friedensglocke!

2. Arnsteiner Friedenskonzert

der Frieden ist ein zarter KlangEin interdisziplinäres Friedensprojektmit Musik, Literatur und Tanz

Samstag, 6. Juli19 Uhr

Kloster ArnsteinKlosterkirche

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

VoicesInTime

A kiss and a smileJazz- und Rock- Chor a capella

Spätestens seit sie den Ersten Preis beim Deutschen Chorwettbewerb 2006 ersungen haben, gehören VoicesInTime zu den angesagtesten a-cappella-Chören Deutschlands, singen auch europaweit ganz vorne mit und haben unter der Leitung von Stefan Kalmer ein unverwech-selbares Profil entwickelt.

Was das Publikum eben noch im Radio gehört hat, erkennt es in Arrangements wieder, die an Gewohntes ungewöhnlich erinnern und mit unerwarteten Wendungen immer wieder Neues schaffen. Man begegnet Ina Müller, Roger Cicero und France Gall, aber auch Ella Fitzgerald, George Gershwin und Jamie Cullum. Crossover-Komposi-tionen nach Eichendorff, Mendelssohn oder auch Shakespeare bie-ten zusätzliche Aha-Erlebnisse.

Der Generationen übergreifende Stilmix, die souveräne Bühnenprä-senz mit humorvollen und dezenten Choreographien, die launigen Ansagen und die dem Chor auf den Leib geschneiderten Arrange-ments lassen ein VoicesInTime-Konzert immer wieder zu einem Ereignis werden.

Sonntag, 7. Juli16:30 UhrNassauFreiherr-von-Stein-ParkEintritt: 12 €, erm. 10 €

www.voicesintime.de

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Benedikt Sauer mit Studenten des mailänder Konservatoriums

Guiseppe Verdi La Traviata

Zum Verdi-Jahr wird der Kultursommer eine der berühmtesten Opern mit einer kleinen Gruppe junger italienischer Musiker aus Mailand szenisch (und mit reduziertem Orchester) zur Aufführung bringen und versuchen, dabei auch etwas vom italienischen Opernflair nach Deutschland mitzubringen.

La Traviata, von Verdi während seiner glänzenden mittleren Schaffens-periode nach dem „Rigoletto“ und vor „Il Trovatore“ geschrieben, ist vielleicht die berühmteste Oper des großen italienischen Komponis-ten, dessen 200. Geburtstag wir dieses Jahr begehen.

Voller Leidenschaft, Liebe und Leid ist die (Dumas‘ Roman folgende) ergreifende Geschichte der Edelkurtisane Violetta, die durch die Lie-be Alfredos zum rechten Weg bekehrt wird, aber ausgerechnet in die-sem Moment auf dramatische Weise an Tuberkulose stirbt. Kaum eine Oper bietet ähnlich viele musikalische Höhepunkte wie „La Traviata“ mit dem „Brindisi“, „Sempre libera“ oder „Amami Alfredo“.

Die Titelpartie Violetta wird von der Sopranistin Cinzia Centonza übernommen, die diese Rolle bereits vergangenen Herbst mit dem „Orchestra filarmonica del Veneto“ gesungen hat. Benedikt Sauer wird vom Pult aus die Gesamtleitung übernehmen.

Mittwoch, 10. Juli20 Uhr

Bad EmsKurtheater

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

Cinzia Centonza

Martina Roth & Johannes Conen

HerzkeimeEin poetischer Abend mit Schauspiel,

Gesang, Bewegtbild und Gitarre

Basierend auf der Lyrik der 18-jährig verstorbenen Selma Meerbaum-Eisinger und der Nobelpreisträgerin Nelly Sachs begegnen wir in „Herzkeime“ auf der Bühne einer Frau, die sich zwischen den Welten dieser beiden Frauen bewegt. Diese verbindet neben ihrer jüdischen Herkunft die unerfüllte Liebe zu einem Mann, zu einem sehr frühen Zeitpunkt in ihrem Leben.

In der einen Welt versucht die Protagonistin, die Wirklichkeit, an der sie schlussendlich zerbricht, in ein Leben voller Hoffnung auf Liebe und Rettung zu verwandeln. In der anderen Welt fallen Vergangenheit, Zu-kunft und Gegenwart zusammen, es gibt keine räumlichen oder zeitli-chen Kategorien mehr.

Vor der Folie einer transparenten Innen- und Aussenwelt steht die Schauspielerin Martina Roth im Dunkeln und singt, spricht Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger und Nelly Sachs, vertont und an der Gitarre begleitet von Johannes Conen.

Freitag,12. Juli20 UhrBad EmsSchloss BalmoralEintritt: 12 €, erm. 10 €

www.bewegtbildtheater.de www.martinaroth-bbt.de

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Vadim Palmov

Von Beethoven ins RomatischeWerke für Klavier von Beethoven, Chopin,

Schumann und Brahms

Freitag, 19. Juli20 UhrBad EmsKreishausEintritt: 12 €, erm. 10 €

Der empfindsame Stil der Klassik bevorzugte schon das Klavier als Instrument. Die Romantik wird dann die Zeit der großen Pianisten und Virtuosen. Wie kaum ein anderer kann Vadim Palmov diese Zeit durch seine vitale Eleganz, seine reiche künstlerische Fantasie und große Virtuosität am Flügel lebendig werden lassen.

Vadim Palmov zählt zu den renommiertesten Pianisten Russ-lands. Er ist künstlerischer Leiter des Anton-Rubinstein-Festivals in St. Petersburg und Dozent an der Musikhochschule Karlsruhe. „Vadim Palmov ist einer der begabtesten Pianisten Petersburgs, dessen Konzer-te schon zu bemerkenswerten Ereignissen des Kulturlebens der Stadt wurden.“ (Nevskoje Wremja, St. Petersburg)

www.vadim-palmov.com

Flora Sinfonie Orchester

Ludwig van BeethovenSinfonie Nr. 8 F-Dur, op. 93Violinkonzert D-Dur, op. 61

Nach seinem großen Open-Air-Auftritt im Hof des Stein’schen Schlos-ses im letzten Festivalsommer mit drei Meisterwerken der Wiener Klassik ist das Flora Sinfonieorchester Köln unter Leitung von Thomas Jung erneut zu Gast an der Lahn. Auf dem Programm stehen Ludwig van Beethovens eher selten aufgeführte Sinfonie Nr. 8, die als seine humoristischste gilt, sowie sein Violinkonzert D-Dur, Opus 61, das mit seiner Verbindung von ausgeprägtem lyrischem Ausdruck und drama-tischer Tiefe bis heute begeistert.

Die 16-jähige Ausnahmegeigerin Judith Stapf wird Beethovens Violin-konzert in Begleitung des Flora Sinfonieorchesters spielen. Judith Stapf begann im Alter von drei Jahren mit dem Geigenspiel. Nach einem Ersten Preis bei „Jugend musiziert“ folgten weitere Erste Preise bei internationalen Wettbewerben. Stapf nahm an Meisterkursen bei Saschko Gawriloff teil und konzertierte dabei im Rahmen des Schles-wig-Holstein Musikfestivals und der Mecklenburg-Vorpommern Fest-spiele.

Thomas Jung erhielt 2012 beim Deutscher Orchesterwettbewerb 2012 den 1. Preis.

Samstag,13. Juli20 UhrNassau

Burg Nassau

www.flosio.dewww.judithstapf.de

Präsentiert von:

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Andreas Hertel - quintett

Europa und der JazzKompositionen europäischer Jazzmusiker

Normalerweise spielen die fünf Musiker des Andreas Hertel Quintetts Eigenkompositionen des Bandleaders im Modernen Mainstream Jazz. In diesem Konzert jedoch werden Kom-positionen alter europäischer Jazzgrößen er-klingen. Immer wieder haben europäische Jazzer nicht nur ihre eigene, europäisch ge-prägte Weise, Jazz zu spielen, gefunden, son-dern sie gaben auch Impulse für den amerika-nischen Jazz.

Bandleader Andreas Hertel wird mit Musik und auch mit Worten auf die spannende Wechsel-beziehung zwischen Europa und Amerika in der Entwicklung des Jazz eingehen.

Das Quintett setzt die stilistisch sehr verschie-den geprägten Stücke nicht nur höchst profes-sionell um, sondern bereichert sie stets um eigene Ideen und Improvisationen, ganz im Sinne aller kreativen Musiker aus der alten und neuen Welt: alles ist im steten Wandel, alles fließt.

Forseti Saxophonquartett

EuroPhonieEUROpäische SaxoPHONmusik

eine klangliche und sprachliche Annährung

„Flirrende Klangfluten beschwört das brillant spielende Forseti- Ensemble herauf“, schrieb der Kölner Stadtanzeiger über die vier jun-gen Musiker aus Köln, die bereits im letzten Jahr zu Gast in Dausenau waren und ihr Publikum mit einer Klangwelt vom feinsten Hauch bis zum tosenden Sturm faszinierten.

In diesem europäischen Festivalsommer präsentiert Forseti ihr Pro-gramm „Europhonie“, eine intelligente Verschmelzung europäischer Musik, in dem sich Magdalena Lapaj, Dominic Childs, Frank Riedel und Enrico Taubmann sprachlich und klanglich dem vielfältigen Kon-tinent nähern. Dabei kommt ihnen zugute, dass sie selbst aus unter-schiedlichen Regionen Europas stammen. Die mannigfaltigen Werke aus dem Abendland werden von Schillers „Ode an die Freude“ und der berühmten Melodie Beethovens umrahmt.

Das 2005 gegründete Forseti Saxophonquartett ist Preisträger des 4. Europäischen Kammermusikwettbewerbs Karlsruhe 2011.

Freitag, 26. Juli20 Uhr

Kloster ArnsteinPilgersaal

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

Ensemble:

Heiko Hubmann-tpSteffen Weber-sax

Andreas Hertel-pFlorian Werther-b

Axel Pape-dr

Sonntag, 28. Juli18 Uhr

DausenauSt. Kastor

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

www.forsetiquartett.de

www.andreashertel.de

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„It don’t mean a thing if it ain’t got that swing“ – diese Zeile von Duke Ellington spiegelt die Liebe der brillanten TC Big Band zu Jazz und Swing in ganz besonderem Maße wider. Das mitreissende Pro-gramm ist geprägt von Klassikern und Hits der Swing Ära und streift voller Begeisterung auch Blues, Latinjazz und Funk. Die Besucher können sich auf Kompositionen von Duke Ellington, Count Basie oder Glenn Miller freuen.

Neben Improvisationen sind es auch die professionell arrangierten Bläsersätze, die für die Big Band aus Hassloch den Reiz ausmachen. Inzwischen ist die TC Big Band weit über die Grenzen der Vorder-pfalz hinaus bekannt.

TC Big Band

Europa swingtJazz. Blues. Latinjazz. Funk. Swing

Samstag, 3. August19 UhrNassau

Freiherr-vom-Stein-park

Corona Guitar Kvartett

NorthpointsDas Gitarrenensemble Dänemarks

Freitag, 9. August20 UhrBad EmsKaiser-Wilhelm Kirche

Das Corona Guitar Kvartet (CGK) spielt seit fast 2 Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Welt moderner Gitarrenmusik und zählt zu den 10 besten Gitarrenensembles weltweit!

Das Ensemble ist nicht nur ein hochklassiges Medium für Transkrip-tionen, sondern auch eine treibende Kraft bei der Erweiterung des Repertoires für Gitarrenmusik. Komponisten aus Dänemark, Kanada, Frankreich, Italien, dem Baltikum und Nord- und Südamerika haben speziell für dieses Ensemble geschrieben, darunter auch Werke für das Quartett und Sinfonieorchester.

Das Lithuanian State Symphony Orchestra in Vilnius und das Ermi-tage Orchestra of St. Petersburg haben zusammen mit dem Corona Guitar Kvartet viele dieser Werke, die diesem außergewöhnlichen Gitarrenensemble gewidmet wurden, aufgeführt.

Das Repertoire des Corona Guitar Kvartet‘s reicht von elisabetha-nischer Renaissancemusik, über Bach bis hin zu Tango und zeitge-nössischer Musik.

www.coronaguitarkvartet.dk

www.tc-bigband.de

Corona Guitar Ensemble:

Per Dybro SørensenVolkmar ZimmermannKristian GantriisMikkel Andersen

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Prof. Dr. Jürgen Hardeck

Europa - ein Blick zurück nach vorn

Es erweist sich schon als schwierig, auch nur Europas Grenzen de-finieren zu wollen. Seine bisherige Geschichte ist weitgehend eine Geschichte von Konflikten, Spaltungen und vielen sichtbaren und un-sichtbaren Grenzen. Daher stellt sich die Frage: „Gibt es eigentlich eine kulturelle Identität Europas?“

Der Kulturwissenschaftler Jürgen Hardeck hat sich in den letzten 15 Jahren immer wieder mit dem Thema Europa beschäftigt, theore-tisch, aber auch praktisch, in grenzüberschreitenden Projekten des Kultursommers Rheinland-Pfalz. Er schaut in seinem Vortrag auf ver-gessene Weichenstellungen in der Geschichte Europas zurück und wagt auch ein paar Ausblicke auf seine mögliche Zukunft.

Freitag, 16. August17 UhrBad EmsHäckers Grand Hotel

Martin WalserFabian Hemmelmann & Lara Jones

Die schöne MageloneZu Martin Walsers Fassung der Tieckschen „Magelone“, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Schon immer hat man das roman-tisch ausufernde Märchen, in das Ludwig Tieck insgesamt 18 Roman-zen einlagerte, für Konzerte gekürzt, doch Walser ging noch einen Schritt weiter, er fügte zwar die Gedichte, die Brahms nicht vertonte, in die Lesung ein, komprimierte indessen das märchenhafte Gesche-hen drastisch und frischte darüber hinaus den Sprachstil leicht ironi-sierend auf, ohne seine Sympathie für das legendäre Liebespaar zu verleugnen. Damit entstand eine glückliche Balance zwischen Wort und Ton.“

Der Bariton Fabian Hemmelmann und die Pianistin Lara Jones fanden 2008 als Liedduo zusammen. Sie erarbeiteten sie sich bereits ein an-sehnliches Repertoire und konzertierten in mehreren europäischen Städten, darunter Köln, Graz und Wettenberg. Im Studio Köln-Deutz gestalten sie gemeinsam eine eigene Konzertreihe.

Sonntag, 11. August20 Uhr

Bad EmsMarmorsaal

Eintritt: 18 €/ erm. 16 €

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www.martinwalser.de www.fabian-hemmelmann.de

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Klezmers Techter

ShoshanimDas Trio KLEZMERS TECHTER hat sich im Laufe der Jahre seit seiner Gründung 1994 in die Herzen des Publikums gespielt. Angetrieben von Neugierde, unbändiger Spielfreude und Lust am musikalischen Dialog überschreiten Klezmers Techter in ihrem Repertoire die Gren-zen der traditionellen Klezmermusik. Tango-, arabische und Jazzele-mente unterstreichen die einzigartige Vielfalt ihrer Interpretationen.

In tiefer Verbundenheit und mit großem Respekt vor dem musikali-schen Erbe erzählen Klezmers Techter von Leid und Sehnsucht, von bitteren Zeiten, aber auch von großer Fröhlichkeit. Sie tun dies mit einer musikalischen Energie und einem Klangreichtum, der seines-gleichen sucht.

Wenn Klezmers Techter spielen, gibt es keinen Ton ohne innere Betei-ligung. Von tiefer Melancholie bis zu überschwänglicher Lebensfreu-de: Klezmers Techter bringen unzählige Facetten menschlicher Ge-fühle zum Klingen, und dabei erzählt jede auch etwas von sich selbst.

Freitag, 16. August20 Uhr

Bad EmsHäckers Grand Hotel

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

www.klezmerstechter.de

Merit Ostermann, Julia Palmova& André van Daalen

Liebst du um Schönheit ...Werke der Romantik mit Sopran, Klavier und oboe

Die Romantik ist eine europäische Vision mit starken nationalen Un-terschieden. Die Musik galt für die Romantiker vielfach als der Inbe-griff einer umfassenden, gänzlich in der Gefühlsspähre beheimateten Kunst. Wie sich französische und deutsche Komponisten der Roman-tik unterscheiden, soll dieses Konzert zeigen.

Die Mezzosopranistin Merit Ostermann war Stipendiatin des deut-schen Bühnenvereins.Seit der Spielzeit 09/10 ist sie festes Ensemb-lemitglied im Wiesbadener Staatstheater, wo sie zur Zeit Triumphe (u.a. im Rosenkavalier) feiert.

Der Südafrikaner André van Daalen ist seit März 2010 als Solo-Eng-lischhornist am Hessischen Staatstheater Wiesbaden engagiert.

Julia Palmova ist Solorepetitorin am Hessischen Staatstheater und Dozentin an der Musikhochschule Mainz.

Samstag, 17. August20 UhrBad EmsKreishausEintritt: 12 €, erm. 10 €

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www.deborah-cole.de

Deborah Cole & Julia Palmova

Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühen ... ?Mignon-Vertonungen

Sonntag, 18. August18 Uhr

Bad EmsKreishaus

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

In Goethes Roman „Wilhelm Meisters Lehrjahre“ ist Mignon ein schmachtendes italienisches Waisenkind, das sich hoffnungslos in den Titelhelden verliebt und im Laufe des Werkes allmählich vor Kummer dahinsiecht. Neben dem Mädchen steht der unheimliche, bardenähnliche «Harfner», der - ohne daß die beiden Figuren es wis-sen - das Mädchen in einer Geschwisterliebe gezeugt hatte. Beide - Vater wie Tochter - besingen in ergreifend schönen Gedichten - am bekanntesten „Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühn“ - die eigene Seelenqual. Diese Lyrik hat die deutschen Liedkomponisten von Beethoven bis Hugo Wolf zu einigen ihrer größten Liedvertonun-gen inspiriert.

Deborah Cole ist eine im In- und Ausland gefragte, sehr erfolgreiche Koloratursopranistin, die mit ihrer glockenreinen Stimme immer wie-der ihr Publikum bezaubert. Julia Palmova ist Solorepetitorin am Hes-sischen Staatstheater und Dozentin an der Musikhochschule Mainz.

Frantic Percussion Ensemble

Wheeled„Frantic Percussion“ spielen zeitgenössische Musik so, dass man aus dem Staunen nicht herauskommt. Die sieben jungen Schlagwerker trommeln auf allem herum, was sie finden - auch auf Fahrrädern. “Frantic” bedeutet nicht nur “rasend und außer sich”, sondern wird von den Musikern aus Lüneburg auch als „fieberhafte Suche“ nach neuen Grooves, Klängen und Medien interpretiert. So widmet sich das Ensemble unter der Leitung von Daniel Orthey neben der Auffüh-rung zeitgenössischer Schlagwerkliteratur auch eigenen Kompositio-nen mit Einflüssen verschiedenster Stile wie Drum n’ Bass, Minimal Music und Jazz.

Trotz ihres noch jungen Alters können die mehrfach ausgezeichneten Musiker schon auf verschiedene Uraufführungen und Kooperationen mit bekannten Künstlern wie Matthias Kaul, „Elbtonal Percussion“ und den englischen Percussion-Stars 4-Mality sowie auf Gastspiele bei vielen renommierten Festivals verweisen. „Meister der zarten Töne“ hat sie die Presse genannt. Das ist eher untertrieben. Unglaub-lich schöne und intensive Klänge mit meditativem Charakter entlo-cken die jungen Künstler den Gongs, Glocken, Triangeln und Trom-meln. Ein Erlebnis das man auf keinen Fall verpassen sollte!

Samstag, 24. August20 UhrKloster ArnsteinklosterkircheEintritt: 12 €, erm. 10 €

www.frantic-percussion.com

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Jean-Claude Hollerich, Erzbischof von Luxemburg

Europas Wurzeln. Was hält den alten Kontinent noch zusammen?

Gespräch mit Prof. Dr. Christian Meier, HistorikerModeration: Prof. DDr. Holger Zaborowski, Philosoph

Europa befindet sich in der Krise. Eine tiefgreifende Finanz- und Wirt-schaftskrise führt zur Frage nach der Zukunft des Euro und der Euro-päischen Union. Die Globalisierung wirft die Frage nach der kulturel-len Identität Europas auf. Rasante Fortschritte in Wissenschaft und Technik lassen nach der Aktualität des geschichtlichen Erbes Europas fragen. Längst ist nicht mehr klar, worin die europäische Idee besteht - und ob es überhaupt eine solche Idee gibt. Daher stellt sich erneut die Aufgabe, die Wurzeln Europas zu suchen.

Ob diese heute noch Europa zusammenhalten, steht im Vordergrund des Gespräches zwischen dem Luxemburger Erzbischof Jean-Claude Hollerich, ausgewiesener Europakenner im europäischen Episkopat und ehemaliger Professor für Europastudien in Tokio und Christian Meier. Dieser zählt zu den bekanntesten Historikern Deutschlands und wurde neben vielen Wissenschaftspreisen mit dem CICERO Rede- preis ausgezeichnet. 2009 erschien im Siedler Verlag sein Buch „Kul-tur um der Freiheit willen: Griechische Anfänge – Anfang Europas?“

Dienstag, 27. August20 UhrBad Emsbadhaus im Kurpark

Trio Rosso

Europakonzert mit drei FagottenVon barocker und klassischer kammermusik zu Opern-und Filmmelodien

Sonntag, 25. August18 Uhr

DausenauSt. Kastor

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

Trio Rosso gewann 1990 und 1992 den ersten Bundespreis bei „Jugend musiziert“. Heute sind die drei Musiker das am längsten beste-hende Fagott-Trio Deutschlands und Nikolaus Maler ist einer der erfolgreichsten Fagottisten seiner Generation.

Ihr Können werden die Musiker beim großen Trio Rosso Europakonzert unter Beweis stel-len: Zu hören sein werden die berühmtesten Kompositionen aus Deutschland und seinen Nachbarländern. Dazu erfährt der Zuhörer al-les Wissenswerte rund um das Fagott, welches bis heute das wohl am meisten unterschätzte Instrument eines Sinfonieorchesters ist.

Durch seinen großen Tonumfang und seinen sowohl melancholischen wie humoresken Charakter eignet sich das Fagott wie kaum ein anderes Instrument für launige Arrangements und klassische Kammermusik. Es erwartet den Zuhörer ein abwechslungsreiches Crossover-Programm, in dem neben barocken und klas-sischen Kammermusikwerken auch bekannte Opern- und Filmmelodien zu hören sein wer-den.

Miss Marple und Mozart, ABBA und Beetho-ven... Ein launiges Europakonzert der beson-deren Art!

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Trio Rosso Ensemble

Nikolaus MalerIvan Gerasimov

Luis Knodel

Präsentiert von:

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Internationale Orgelkonzerte

Meine Seele ist still zu GottMarkus Schäfer (Tenor) & Ulrik Spang-Hanssen (Orgel)

Zwei international renommierte Künstler, ein herausragendes Instru-ment und eine idyllisch an der Lahn gelegene Kirche: Was braucht es mehr für ein Konzert der Extraklasse?

Markus Schäfer ist ein international gefragter Tenor, dessen Auftritte bei Publikum und Rezensenten immer wieder für Aufsehen sorgen. Neben seinen internationalen Engagements betreut er als Professor eine Gesangsklasse an der Musikhochschule Hannover.

Der dänische Organist Ulrik Spang-Hanssen wird ihn an der großen Sandtner-Orgel von St. Martin nicht nur begleiten, sondern dem Abend durch solistische Beiträge seine ganz eigene Prägung verleihen.

Sonntag, 1. September16:30 Uhrbad EmsKath. Kirche St. MArtinEintritt: 9 Euro, erm. 7 Euro

www.ordovirtutum.org

Ordo Virtutum Ars Coralis Coeln

Hildegard hört Herrmann

Samstag, 31. August19:30 Uhr

NiederlahnsteinJohanniskirche

Eintritt: 18 €/ erm. 16 €

Hermann der Lahme (Hermannus Contractus, 1013-1054), der kör-perlich behinderte, genialisch begabte Chronist, Musiktheoretiker und Komponist aus dem Inselkloster Reichenau und Hildegard von Bingen (1098-1179), die große, gerade zur Kirchenlehrerin erhobene Benediktiner-Äbtissin, treten in diesem Konzert in ein spannendes musikalisches Zwiegespräch. Hermann, von seinen Zeitgenossen „das Wunder unserer Zeit“ genannt, und dessen 1.000-jähriger Geburtstag 2013 begangen wird, brillierte nicht nur als Historiker, Chronist und Musiktheoretiker, sondern komponierte auch Gesänge zur Verehrung von Heiligen.

Seine Musik war stilbildend für Hildegard, die sie nachweislich im Klos-ter auf dem Disibodenberg hören konnte. In Vielem klingen so Hilde-gards Gesänge wie ein fernes Echo auf die Kompositionen Hermanns, das in diesem Konzert als Dialog zwischen diesen beiden herausragen-den Musikerpersönlichkeiten des Benediktinerordens nachgezeichnet wird.

Das Ensemble Ordo Virtutum, gegründet vom Musikwissenschaftler Prof. Dr. Stefan Johannes Morent, versteht sich als Spezialensemble für Musik des Mittelalters.

Das international besetzte Frauenensemble Ars Choralis unter der Lei-tung von Maria Jonas hat es geschafft, sich seit 2004 national wie inter-national in der Mittelalter-Musikszene zu etablieren.

www.tenor-markus-schaefer.de

© Foto: Wolfgang Burat

Präsentiert von:

www.ars-coralis-coeln.de

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Filmmusikfestival 3.-7. September 2013

DI 3. Sept.BAD EMSSchloss Balmoral

DO 5. Sept.BAD EMSBadhaus

FR 6. Sept.BAD EMSKurtheater

SA 7. Sept.BAD EMSHotel HäckerEintritt 16 €

BadhausEintritt 12 €

KurtheaterEintritt 32/28/25 €

2o Uhr: DER FILM IM KOPFWie entsteht Filmmusik? - Vortrag von Matthias Frey mit Video-Demonstration Hermann Hesse: KINDHEIT DES ZAUBERERSLiteraturtheater mit KlangphantasienMoritz Stoepel (Rezitation) & M. Frey (Piano)

16 Uhr: Kinofilm und Musik-Kino live: WIE IM HIMMEL und Live-Chor Canzonetta

20 Uhr: STORIES EINES FILMBESESSENEN PATRICK ROTH liest aus seinem Buch „Die ame-rikanische Fahrt“ und zeigt Szenen aus seinem Film „In My Life. 12 Places I Remember“

14 Uhr: Musik-Kino Live! Junges Streichquartett VIERGETEILT spielt Klassik, Rock & Pop | Kinofilm RHYTHM IS IT

20 Uhr: Musik-Kino live!POINT OF VIEW - grandioser Naturfilm mit internationalem Live-Weltmusik-Ensemble unter der Leitung von Matthias Frey

11 Uhr: MARLENI Szenische Lesung mit live-Chansons

15 Uhr: making-of: DER GRENZER UND DAS MÄDCHEN - Regisseur Hartmut Schoen liest aus seinem Drehbuch, Matthias Frey skizziert seine Filmmusik dazu live auf dem Piano16 Uhr: Musik-Kino: DER GRENZER UND DAS MÄDCHEN mit Axel Prahl in der Hauptrolle

20 Uhr: Konzertereignis: AXEL PRAHL & DAS INSEL-ORCHESTER „Prahl singt Prahl“

www.filmmusikfestival-bad-ems.deIdee & künstlerische Leitung: Matthias Frey

MI 4. Sept.BAD EMSBadhaus

15 Uhr: Musik-Kino: FANTASIA von Walt Disney Klassische Musik und Zeichentrick Erstes „Musikvideo“ der Welt von 1940

20 Uhr: Musik-Kino-live: METROPOLIS (Fritz Lang, D 1925/26), Das Metropolis-Ensemble hat mit seiner „musikalischen Neuinszenierung“ in über 30 Ländern internationale Beachtung erzielt

Eintritt 12 €

Eintritt 12 €

Eintritt 16 €

Eintritt jeweils 12 €

Eintritt 25/21/18 €

Eintritt 12 €

6./ 7. Sept.BAD EMSHotel HäckerBrunnenhalle

11-20 Uhr: YOUNG EARS YOUNG EYESKurzfilme, Musikvideos & GesprächeStudenten der Akademie der Bildenden Künste Uni Mainz /Filmklasse präsentieren ihre Arbeiten

Vokalensemble Nobiles

Lobt Gott in Seinem HeiligtumEuropäische Vokalmusik aus vier Jahrhunderten

Sonntag, 8. September18 UhrNievernKath. KircheEintritt: 12 €, erm. 10 €

Hervorgegangen aus dem traditionsreichen Leipziger Thomanerchor, hat sich das Ensemble Nobiles zu einer vielversprechenden jungen Formation in der deutschen a-cappella-Landschaft entwickelt. Das Repertoire der fünf Sänger reicht von der Renaissance bis zur Mo-derne.

Erfolgreiche Zusammenarbeiten verbinden das Quintett mit zeitge-nössischen Künstlern wie dem Komponisten Manfred Schlenker, Ge-sangspädagogen Werner Schüssler und Thomaskantor Georg Chris-toph Biller. Neben einer regen Konzerttätigkeit in der Bundesrepublik gastierte das Vokalensemble 2009 in Neuseeland.

www.ensemblenobiles.de©

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Ausführliches Programm unter: ... und im Extra-flyer!

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Mittwoch, 11. September19 Uhr

DiezStiftskirche

Ensemble Cosmedin

Visionen Sichtbares und UnsichtbaresMusik und Texte der heiligen Hildegard von Bingen

Im Sichtbaren offenbart sich das Unsichtbare: Hildegard von Bingen sah in der Welt des sinnlich Wahrnehmbaren das darin wirkende Göttliche und fand für ihre Visionen Ausdrucksmöglichkeiten in Ge-sängen und Texten.

Stephanie Haas ist eine der großen Hildegard-Sängerinnen in Euro-pa. In langjähriger Zusammenarbeit haben sie und Christoph Haas (Instrumentation) eine ganz eigene Weise entwickelt, die Musik zu interpretieren, die am Beginn der abendländischen Musikgeschichte steht. Das Stuttgarter Ensemble Cosmedin zählt inzwischen zu den profiliertesten Ensembles für Sakrale Musik des Mittelalters und der Gegenwart. Mit ihren subtilen und zugleich leidenschaftlichen Inter-pretationen gelingt ihnen eine „Musik der Seele“ von unerhörter In-tensität.

Im Zentrum des Konzertes in der Stiftskirche steht eine Komposition von Sofia Gubaidulina: „Aus den Visionen der Hildegard von Bingen“.Alte Musik - meditativ, authentisch und überraschend neu.

www.ensemble-cosmedin.de

Christoph Haberer Projekt/ Banda Unica

Erinnerung aus der GegenwartTradition und Moderne begegnen sich

Donnerstag, 12. September20 UhrNaussauBurg NassauEintritt: 12 €, erm. 10 €

www.christoph-haberer.de

In dem deutsch-italienischen Projekt von Christoph Haberer treffen das virtuose Tambourinspiel von Carlo Rizzo und die reichen perkus-siven Klangfarben von Christoph Haberer auf die vielfältigen Aus-drucksmöglichkeiten der Flöten von Michael Heupel und das enorme Klangspektrum der Blechblasinstrumente von Nicolao Valiensi, der aus der Tradition der Banda kommt. Banda, die traditionellen Blas-kapellen in Italien marschieren heute noch bei Prozessionen, Beerdi-gungen und Dorffesten durch die Straßen und spielen zum Tanz auf.

Das Quartett erweitert alte italienische Volkslieder durch Jazzimpro-visationen, mischt rhythmische Elektronik mit Tarantella und ara-bisch anmutender Stimme. BANDA UNICA – Tradition und Moderne begegnen sich: Erinnerung aus der Gegenwart.

Christoph Haberer Schlagzeug, Elektronik, Perkussion

Nicolao Valiensi Euphonium, Tuba

Carlo Rizzo polytonales Tambourin, Stimme, Rahmentrommeln

Michael Heupel – FlötenPräsentiert von:

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Francesco Tristano

klavier 2.0 - Crossover KonzertKlassik. Eigenkompositionen. Improvisation. Techno

www.francescotristano.com

Der Luxemburger Ausnahmekünstler Francesco Tristano spielt Buxte-hude, Bach und eigene Kompositionen und übersetzt die Musik des Barock ins Heute: Barock trifft bei ihm wie selbstverständlich auf elek-tronische Clubmusik. Er nennt das „Klavier 2.0“.

Der 31-Jährige überschreitet mit seinem dynamischen Spiel virtuos die Grenzen von Klassik, Pop und Moderne. Dass ein junger Musiker dabei gleichzeitig sowohl in der Clubszene als auch in klassischen Konzert-häusern für Aufsehen sorgt, dürfte weltweit ein Novum sein. Wenn Tristano Eigenkomposition in ein Stück von Frescobaldi übergehen lässt, überwindet er traditionelle Hörgewohnheiten. In der Mischung von Historischem und Neuem hat es Francesco Tristano in den vergan-genen Jahren zur wahren Meisterschaft gebracht und setzt neue Maß-stäbe.

Über sein neues Album „Long Walk“ (Deutsche Grammophon) urteilt die Frankfurter Allgemeine Zeitung: „Lange ist nichts so Belebtes und so gut Informiertes als Respons auf die sogenannte Alte Musik zu hören gewesen.“

Freitag, 13. September19 Uhr

LahnsteinStadthalle

Eintritt: 18 €/ erm. 16 €

Präsentiert von:

Paula Quast & Henry Altmann

... sie sprechen von mir nur leise

Eine lyrisch-musikalische Hommage an Mascha Kaléko

Samstag, 14. September20 UhrKloster ArnsteinPilgersaalEintritt: 12 €, erm. 10 €

Paula Quast spricht die Werke von Mascha Kaléko im Vertrauen auf die Kraft des einzelnen Wortes. Durch den Mut zur Pause lässt sie ih-nen Raum, ihre Wirkung zu entfalten. Ihr Gesichtsausdruck und ihre Körperhaltung sind unaufdringlich und doch ist sie so präsent, dass sie und Mascha Kaléko im Laufe der Inszenierung immer mehr zu ei-ner Person verschmelzen.

Der Musiker Henry Altmann lässt mit seinen Kompositionen die Me-lancholie hörbar werden, welche die Werke umgeben, dabei über-decken die Töne aber nicht die für Mascha Kaléko ebenfalls typische Ironie, mit der sie die Welt zu kommentieren wusste.

www.paula-quast.de

Johannes GymnasiumLahnstein

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Sonntag, 15. September16:30 Uhr

Kloster ArnsteinKlosterkirche

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

www.josquindesprez.de

Voces8 & Kammerchor Diez

A choral tapestry

Freitag, 20. September19:30 Uhr

DiezSt. Jakobus

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

www.voces8.com

Voces8 hat sich mit seiner unkonventionellen Art des Auftritts und der Programmgestaltung in kürzester Zeit an die Spitze der A-cappella-Welt gesungen. Die zwei Sängerinnen und sechs Sänger von Voces8 beherrschen das ernste Fach ebenso wie das unterhaltsame und bie-ten ein Repertoire von früher Polyphonie bis zu Jazz- und Poparrange- ments. Mit ihrer überzeugenden Kombination aus musikalischem Kön-nen, klanglichem Reiz und einer mitreißenden Bühnenpräsenz begeis-tern sie weltweit.

Noch im Jahr der Gründung gewann Voces8 den 1. Preis beim Interna-tionalen Chorwettbewerb im italienischen Gorizia. Bislang erschienen fünf CDs, zuletzt 2012 „A Choral Tapestry“ beim Label Signum Classics. Als zweiten Schwerpunkt sieht das Ensemble seine Nachwuchsarbeit und gibt jährlich dutzende Workshops, kooperiert mit Jugend- und Erwachsenenchören und initiiert immer wieder große Education- Projekte.

„Wie selbstverständlich und ohne künstliche Forcierung fließen die per-fekt ausbalancierten Stimmen in totaler Transparenz und gleichen da-bei einem fein ziselierten Kirchenfenster, durch das gleißendes Licht in immer wieder anderen Winkeln scheint.“ (Main-Spitze, 7.7.2012)

Kammerchor Josquin des Préz

Musikalische Seelenlust

„Der Chor zeichnet sich aus durch die von jedem einzelnen Sänger, je-der einzelnen Sängerin sensibel in der Klangfarbe abgestimmten im-mensen agogischen und dynamischen Bandbreite. Einerseits vermö-gen sie den gesamten Kirchenraum mit voluminösem Klang zu füllen, andererseits schwebt ihr klangvolles Piano geradezu überirdisch fein. Dabei gestalten sie glasklar in durchdachter Transparenz der Linien.“

Bemerkenswerte musikalische Einfühlsamkeit und Stilsicherheit wer-den dem Leipziger Kammerchor Josquin des Préz von Presse und Publikum bescheinigt. Das zwölfköpfige Ensemble begeistert durch einen homogenen, perfekt ausgewogenen Chorklang und überzeu-gende Qualität der einzelnen Stimmen. 1987 in Leipzig gegründet, war der Kammerchor Josquin des Préz bis heute in über 400 Konzer-ten zu erleben und hat sich als ein renommiertes Ensemble für Alte und zeitgenössische Musik etabliert. Seit 2002 hat Ludwig Böhme die künstlerische Leitung inne.

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Burkhardt Driest

Ist Europa noch zu retten?

Szenische Lesung

Freitag, 27. September20 UhrBad Emskeramikwerkstatt Ebinger(Hundertwasser)

„Das Ding ist Europa. Begeisterung, Empörung und Wut ließen mich von der Galerie in die Farbtöpfe fallen und auf die Leinwände springen, mich wie ein Pudel schütteln.“ Die großformatigen, farbgewaltigen, expressiven Öl- und Acrylbilder Driests setzen sich mit verschiedenen politischen und gesellschaftli-chen Situationen auseinander, die Europa in den letzten Jahrzehnten geprägt haben.

„Das Irrenhaus. Wahn im Wandel“ ist ein gesell-schaftskritisches Drama. Leitmotive sind Geld und Macht, Manipulation und Freiheit. Besonders wer-den die Banken kritisiert, aber auch die Medien als Verkünder der Wahrheit. Das Stück besteht aus einer Rahmenhandlung, die im Irrenhaus spielt, und dem von den Insassen aufzuführenden Stück “Europa”.

Driest ist ein politischer Maler und Schriftsteller. Er will in seinem Stück den Zustand der Gesellschaft zeigen, die zu grundlegender Weisheit nicht mehr fä-hig ist und sich in rationaler Rabulistik verliert. Dabei liegt ihm viel daran, das Publikum auch zu unterhal-ten und zum Lachen zu bringen.

Burkhardt Driest

DIE RÜCKSEITE EUROPASAusstellung vom 1.-31. Oktober

AusstellungseröffnungDienstag, 1. Oktober

19:30 UhrNassau

Leifheit Kulturhaus

Katerina Dolke/ Stanislav Rosenberg & Ensemble Mignon, Leitung Benedikt Sauer

Frédéric ChopinKlavierkonzerte 1 & 2Chopins Klavierkonzerte gehören zu den bekanntesten und beliebtes-ten Klavierkonzerten überhaupt. Kaum bekannt ist aber die Tatsache, dass Chopin selbst neben der Orchesterfassung auch eine Fassung für Klavier und erweiterbares Streichquartett für diese Werke geschrieben hat, um auch die Aufführung im kleineren Rahmen zu ermöglichen.

Die Chopin Konzerte in ihrer Streicherfassung sind ein wichtiges Bei-spiel für eine solche Kammerfassung: Dem Orchesterklang nah, aber weitaus leiser, weicher und kammermusikalischer, sind sie eine unge-wohnte, aber keineswegs minder interessante Fassung dieser Haupt-werke.

Katerina Dolke, geboren in Odessa, ist Konzertpianistin und hat schon zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte im In- und Ausland ge-geben. Stanislav Rosenberg, geboren in Odessa, ist ein international anerkannter Pianist und Komponist (sehr viele Konzerte und Wettbe-werbe).

Samstag, 21. September19 Uhr

Bad EmsMarmorsaal

Eintritt: 12 €, erm. 10 €

www.katerina-dolke.de

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Kammerchor Stuttgart

Psalmenvertonungen und weltliche GesängeLeitung Frieder Bernius

Samstag, 28. September19:30 Uhr

Bad EmsKurtheater

Eintritt: 18/21/24 €

Der Kammerchor Stuttgart gilt als eines der besten Ensembles seiner Art überhaupt. Frieder Bernius hat den Chor zu einer von Publikum und Presse gefeierten Ausnahmeerscheinung gemacht. In den vierzig Jahren seines Bestehens hat sich der Kammerchor Stuttgart das ge-samte Vokalrepertoire europäischer Chormusik vom Frühbarock bis zu Werken des 21. Jahrhunderts erarbeitet.

Die ca. 80 Sängerinnen und Sänger treten in unterschiedlichen Forma-tionen auf: seien es 20 Mitwirkende für a cappella-Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (mit bis zu 16-stimmigen Werken und solistischer Befähigung), seien es barocke Werke (darunter Falsettisten im Alt und Sänger mit besonderer barocker Stilkenntnis) oder bis zu 60 Sänger für Oratorien und Opern des 18. bis 20. Jahrhunderts.

Die künstlerischen Erfolge des Kammerchores Stuttgart lassen sich an Einladungen zu allen wichtigen europäischen Festivals sowie an über 70 CD-Produktionen ablesen, von denen viele mit internationalen Schallplattenpreisen ausgezeichnet worden sind.

„Kein Superlativ ist verschwendet, um diesen Chor zu rühmen.“ (Die Zeit)

www.musikpodium.com

Michael Hofstetter und das Philharmonische Orchester Giessen

Cage | Rebel | BeethovenAlmerija Delic, Mezzosopran

Wie klingt die Natur? Wie murmelt ein Bach, wie grollt ein Gewitter? Und wie könnte man das musikalisch umsetzen?Ludwig van Beet- hoven schuf in seiner 6. Sinfonie, der „Pastorale“ ein unvergleichliches Klangbild der Eindrücke eines Stadtmenschen in der Natur – und legte damit zugleich den Grundstein für die „Programm-Musik“, die das 19. Jahrhundert maßgeblich mitbestimmte.

Doch nicht erst seit der Zeit der Klassik beschäftigen sich Komponis-ten mit Naturerscheinungen: Jean-Féry Rebel fängt in seiner 1737 ge-schriebenen barocken Sinfonie „Les éléments“ die vier Elemente laut-malerisch ein und lässt sein Werk mit einer eindrücklichen Schilderung des Chaos beginnen, aus dem sich die Harmonie erst nach und nach entwickeln kann.

Eine Naturgewalt ganz besonderer Art ist der amerikanische Kom-ponist John Cage, in dessen „Aria“ die Solosängerin - Almerija Delic - selbst schöpferisch tätig sein muss, um aus dem „Chaos“ der Partitur ein harmonisches Ganzes zu formen.

Michael Hofstetter war Professor an der Universität Mainz und Chef- dirigent der Ludwigsburger Schloßfestspiele (2005-2012). Engage-ments führten Hofstetter u.a. zu den Salz-burger Festspielen, nach Versailles und Lyon, an die Staatsopern München, Berlin, Stuttgart und Hamburg, an die Welsh Nati-onal Opera, die Houston Grand Opera und die English National Opera.

Mittwoch, 2. Oktober19:30 UhrBad EmsKurtheaterEintritt: 18/21/24 € Euro

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St. Martins Chor Bad EmsHeidelberger Kantatenorchester

Felix Mendelssohn BartholdyLeitung: Lutz Brenner

Donnerstag, 3. Oktober16:30 Uhr

Bad EmsKath. Kirche St. Martin

Eintritt: 22/18/14/10 €

Zwei herausragende kirchenmusikalische Werke von Felix Mendels-sohn Bartholdy werden im Abschlusskonzert des Festivals erklingen. Im Jahr 1840 fand in der Verlagsstadt Leipzig eine 400-Jahr-Feier zur Erfindung der Buchdruckerkunst durch Johannes Gutenberg statt. Für den Rahmen dieser Feier erhielt der damalige Gewandhauskapellmeis-ter Felix Mendelssohn Bartholdy einen Kompositionsauftrag für zwei Werke. Neben einem weltlichen Festgesang für Männerchor und zwei Blasorchester komponiert er für diesen Anlass den „Lobgesang“, eine „Symphoniekantate“, wie er das Werk selbst später untertitelte. Am 1840 wurde das Werk in der Leipziger Thomaskirche uraufgeführt.

„Die Nacht ist vergangen, der Tag aber herbeigekommen. So laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.“ Der großangelegte Chorsatz gibt die Kernaussage von Mendelssohns „Lobgesang“ wieder: den Triumph des Lichts über die Dunkelheit.

Psalmtexte inspirierten Mendelssohn Zeit seines Lebens. Er vertonte Psalmen nicht nur in zahlreichen seiner a-cappella-Kompositionen, sondern hinterließ auch fünf groß angelegte Orchesterpsalmen. Kein geringerer als Robert Schumann nannte 1837 Mendelssohns Psalm 42 „Wie der Hirsch schreit“ als die „höchste Stufe, die er als Kirchenkom-ponist, ja die die neuere Kirchenmusik überhaupt erreicht hat“.

www.st-martins-chor.de

www.stadttheater-giessen.deWiederaufnahmen, Extras und vieles mehr:

Großes HausHERR PUNTILA UND SEIN KNECHT MATTIBertolt Brecht | Musik Paul Dessau

Großes HausAb HEUTE HEISST DU SARAVolker Ludwig und Detlef Michelnach Inge Deutschkron Musik Hansgeorg Koch

Großes HausAM KATzENMooRMarina Carr

Großes HausbüRgERwEHRAlan Ayckbourn

Großes HausNULLEN UND EINSENPhilipp Löhle

Großes Haus | WiederaufnahmeARSEN UND SPITzENHÄUbCHENJoseph Kesselring

07.09.13

03.11.13

01.02.14

15.03.14

03.05.14

28.09.13

schauspielGroßes HausDER FLIEgENDE HoLLÄNDERRichard Wagner

Großes HausTANz AUF DEM PULVERFASSDie oberen zehntausendGustave Adolph Kerker

Großes HausIDoMENEoWolfgang Amadeus Mozart

Großes HausMIRANDoLINA (DE)Bohuslav Martinu

Großes HausDIE ERobERUNg VoN gRANADA (DE)Emilio Arrieta

Großes HausREQUIEMWolfgang Amadeus Mozart

Großes Haus | WiederaufnahmeREISE INS gLüCKmit den SCHMACHTIGALLEN hin und weg

Großes Haus | WiederaufnahmeCAbARETJohn Kander und Fred Ebb

21.09.13

30.11.13

18.01.14

30.03.14

24.05.14

20.06.14

08.02.14

22.09.13

musiktheater

Großes HausDER bLICK DES RAbEN (UA)Tarek Assam | Musik Moritz Eggert

Großes HausTHE HoRTA PRoJECTSoap RecreationRui Horta

19.10.13

22.02.14

tanztheater

konzerteGroßes Haus1. SINFoNIEKoNzERTWerke von Wolfgang Amadeus MozartDirigent: Michael Hofstetter

Großes Haus2. SINFoNIEKoNzERTWerke von Jean-Féry Rebel, John Cage und Ludwig van Beethoven Dirigent: Michael Hofstetter

27.08.13

01.10.13

10.12.13

Großes HausMarburgWetzlar3. SINFoNIEKoNzERTGiuseppe Verdi: Messa da RequiemDirigent: Jan Hoffmann

Großes Haus4. SINFoNIEKoNzERTWerke von Johann Sebastian Bach und Felix Mendelssohn Bartholdy Dirigent: Michael Hofstetter

Großes Haus5. SINFoNIEKoNzERTWerke von Vinzenz Lachner, Hermann Levi und Johannes Brahms Dirigent: Florian Ziemen

Großes Haus6. SINFoNIEKoNzERTWerke von Benjamin Britten, Edward Elgar, Hector Berlioz und Claude Debussy Dirigent: Florian Ziemen

Großes Haus7. SINFoNIEKoNzERTWerke von Frederick Delius, Robert Schumann und Ludwig van Beethoven Dirigent: Florian Ziemen

Großes Haus8. SINFoNIEKoNzERTWerke von Camille Saint-Saëns und Pjotr Iljitsch Tschaikowski Dirigent: Michael Hofstetter

Großes Haus9. SINFoNIEKoNzERTWerke von Antonín Dvorák, Wolfgang Amadeus Mozart und Pjotr Iljitsch TschaikowskiDirigent: Giancarlo Guerrerohr-Sinfonieorchester

Großes HausWetzlar10. SINFoNIEKoNzERTAriel Ramírez: Misa CriollaDirigent: Jan Hoffmann

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Förderer & Kooperationspartner

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