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Fortis ist ein internationaler Ver-bund von Banken und Versicherungen. Rund37.000 Mitarbeiter arbeiten für das Unterneh-men weltweit. In Deutschland unterhält FortisGeschäftszentren in Köln, Frankfurt, Düssel-dorf, Trier, Stuttgart, München, Nürnberg undHamburg. Sie bieten Finanzierungslösungenfür Firmen mit grenzüberschreitendem Ge-schäft wie International Cash Management,Kredite, Handelsfinanzierung, Export- und Pro-jektfinanzierung, Leasing und Akquisitions-finanzierung.In den vergangenen Jahren war Fortis inDeutschland stark gewachsen. Unter anderemhatte das Unternehmen 2006 die Von Essen Bankübernommen und mit der Fortis Finanz GmbH

den Geschäftsbereich Fortis Consumer Financeins Leben gerufen. Im Zuge der Finanzkrisetrennte sich die Fortis Bank zwar aus strategi-schen Gründen von Fortis Finanz, die Geschäfteder Von Essen Bank sind hiervon jedoch nichtbetroffen. Im Gegenteil stärkt Fortis hier dasKerngeschäft. Dieses beruht auf der Kreditver-mittlung über traditionelle Niederlassungenund ein Netzwerk von Kreditvermittlern.Eine der wichtigsten Herausforderungen fürFortis Consumer Finance ist es heute, ihre Ge-schäfte auf die veränderten Bedingungen desMarktes seit der Finanzkrise einzustellen undgleichzeitig die Philosophie der Kundenorien-tierung hoch zu halten. Hinzu kommt die effi-ziente Einhaltung neuer Vorgaben seitens der

Plattform für künftiges WachstumServiceorientiert ist kundenorientiert. Um auf wechselnde Marktbedingungen schneller und kostensparender reagieren zu können, dabei aber gleichzeitig die hohe Kundenorientierung aufrecht zu erhalten, führt Fortis Consumer Finance einen Enterprise Service Bus ein und implementiert ersteProzesse nach SOA-Konzept.

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Behörden. Bei der Bewältigung dieser Aufgabensollte die Informationstechnologie das Unter-nehmen maßgeblich unterstützen. Hierfürplante das Unternehmen eine skalierbare IT-Umgebung aufzubauen, die eine Plattform fürzukünftiges Wachstum bieten sollte und vonder aus das Unternehmen stets flexibel auf dieAnforderungen des Marktes reagieren könnenwürde.Im Einzelnen ging es dabei zum Beispiel darum,dass Fortis Consumer Finance den gesamten Fi-nanzierungsprozess schneller und flexibler ge-stalten wollte. Die Zusammenarbeit und Kom-munikation mit den Kreditmaklern sollte er-leichtert, die Entscheidungswege verkürzt, dieHandlungsoptionen offener gestaltet werden.

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Event: 1. ProQuality-Forum for Finance

Am 5. November 2009 veranstaltet DHC in Kooperation mit der TÜV Rheinland Group in München das erste ProQuality-Forum for Finance unter dem Leitthema „Process Management meets QualityManagement“.Das Forum betrachtet vor dem Hintergrund wirtschaftlicher Unsi-cherheit und Risiken den zunehmenden Leistungs- und Qualitätsan-spruch der Kunden im Spannungsfeld eines intensiven preislichenWettbewerbs. Hinzu kommen die steigenden regulatorischen Anfor-derungen, die maßgeblichen Einfluss auf die Organisation und Ge-schäftsprozesse nehmen werden. Exzellente Beratungs- und Service-qualität, die Ausrichtung der Geschäftsprozesse auf die Bedürfnisseder Kunden sowie die zeitnahe, verbindliche und sichere Vertrags-bearbeitung sind wichtige Aufgaben zur nachhaltigen Stärkung derWettbewerbsposition. Praxisvorträge der Bayerischen Versorgungs-kammer, der VVB Vereinigte Volksbank Maingau und andere zeigenLösungsmöglichkeiten auf und laden zum Erfahrungsaustausch ein.Die Veranstaltung dient dem Informations-, Wissens- und Erfah-rungsaustausch von Fach- und Führungskräften, insbesondere ausden Bereichen Organisation, Qualitätsmanagement, Revision/Compliance, Risikomanagement und IT.

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Ein Kreditvermittler in einem Beratungsge-spräch sollte idealerweise während des Terminsdie Prüfroutinen der Kreditvermittlung ablau-fen lassen und dem Kunden so direkte Auskunftgeben können, ob er den Kredit in der ge-wünschten Form bekommen würde.

Dreh- und Angelpunkt SOA

„Um dies und andere Prozessoptimierungendieser Art zu verwirklichen, benötigte FortisConsumer Finance eine leistungsfähige und ro-buste Middleware-Infrastruktur, die eine einfa-che und schnelle Verknüpfung bestehender undneuer Systeme im Back- und Frontend ermög-licht“, so Achim Grögeder, Leiter IT der FortisConsumer Finance. „Dreh- und Angelpunktsollte dabei eine zentrale Integrationsplattformsein und mit ihr die Einführung einer service-orientierten Architektur.“Mit der Ausarbeitung und Umsetzung diesesPlanes beauftragte Fortis Consumer Finance X-INTEGRATE, Spezialist für Business Integra-tion Software auf Basis etablierter Methodik, of-fener Standards und IBM Middleware. Nachumfassender Analyse entwickelte das Team einneues Architekturkonzept für das Unterneh-men: „Das Konzept sah vor, die bestehenden,starren, aufwändigen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen den Systemen aufzulö-sen und diese dafür in Zukunft durch einen zen-tralen Enterprise Integration Bus (ESB) überstandardisierte Schnittstellen in Form von Ser-vices verfügbar zu machen“, so Stephan Pfeiffervon X-INTEGRATE. Der Vorteil davon: Die Anwen-dungen können als Services leichter für andereZwecke wiederverwendet werden. Außerdemlassen sich neue Services durch die Standard-schnittstellen leichter integrieren. Und nichtzuletzt kann die Gesamtarchitektur Altsystemeebenso integrieren und verfügbar machen wieauch neue.

Knapper Zeitrahmen

Der Zeitrahmen für das Projekt war mit dreiMonaten äußerst knapp bemessen. Aber mitHilfe der standardisierten Methodik „Baseline“konnte X-INTEGRATE diese Zielvorgabe halten.Dabei handelt es sich um ein etabliertes Vorge-hensmodell für Integrationsprojekte basierendauf Best Practices, die die Spezialisten im Laufevon vielen Integrationsjahren sammeln konn-ten. Bei Fortis Consumer Finance kam dabei dasBaseline Start Kit zum Einsatz, das den Servicefür die gesamte Integrationsplattform sowiegründliche Mitarbeiterschulungen zu einemFestpreis anbietet.Technisch realisiert wurde die neue Architekturmit den IBM-Produkten IBM WebSphere Mes-

sage Broker und IBM WebSphere MQ: Ersteresermöglicht den unbeschränkten Informations-fluss zwischen verteilten Anwendungen, unab-hängig davon, welche Hardware- oder Software-plattformen im Einsatz sind, und eignet sich da-her ideal für die Rolle eines Enterprise ServiceBus. IBM WebSphere MQ wird eingesetzt, umasynchron über Systemgrenzen hinweg zu kom-munizieren. Es dient dabei zur Lastverteilungund erlaubt es, Systeme anzusprechen, die nichtdirekt per RPC/SOAP aufgerufen werden kön-nen. Außerdem bietet MQ die Möglichkeit,transaktional und gesichert zu kommunizieren.

De-facto-Standard

Für die IBM Technologien sprach unter ande-rem, dass sie im Finanzumfeld einen De-facto-Standard bilden. Sie decken bereits eine breitePalette an Standardtechnologien ab; dadurchkönnen Unternehmen mit ihr sehr schnell aufneue Anforderungen durch neue Services reagie-ren. „Die Philosophie der offenen Schnittstellen,die IBM mit den IBM-WebSphere-Technologienkonsequent verfolgt, macht die Plattform ska-lierbar für Anforderungen, die weit in die Zu-kunft reichen“, so Stephan Pfeiffer.Mit diesem Kommunikations-Backbone imHintergrund können zum Beispiel die Kredit-makler jetzt nahezu in Echtzeit prüfen, ob ein

Kredit für einen Kunden bewilligt wird. DerPrüfprozess läuft dabei weitestgehend automa-tisiert ab.

Langfristig weniger Kosten

Fazit: „Durch den Einsatz der IBM-Technolo-gien gemeinsam mit dem innovativen Ansatzvon X-INTEGRATE konnte Fortis Consumer Fi-nance ihren Einstieg in das Thema SOA sehrschnell realisieren“, so Achim Grögeder von derFortis. „Im Vergleich zu der starren Anwen-dungssystemlandschaft zuvor kann das Unter-nehmen jetzt Prozesse viel schneller auf neueAnforderungen einrichten. Durch Automatisie-rung und Standardisierung reduziert sich zu-dem die Systemkomplexität und der Aufwandfür Wartung und Integration neuer Anwendun-gen sinkt, was die Gesamtkosten senkt.“ �

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