Geleitwort - bilder.buecher.de · aus: Schaefer-Prokop u.a., Referenz-Reihe Radiologie,...

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aus: Schaefer-Prokop u.a., Referenz-Reihe Radiologie, Radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin (ISBN 9783131117618), © 2009 Georg Thieme Verlag KG Geleitwort Die Intensivmedizin stellt für alle beteiligten klinischen Disziplinen eine permanente Herausforderung und einen Ansporn zu Höchstleistungen dar, so auch für die diag- nostische Radiologie. Die Befunderstellung erfordert pro- fundes Wissen über die Pathophysiologie zahlreicher Er- krankungen, detaillierte Kenntnisse intensivmedizini- scher Zusammenhänge und eine langjährige radiologi- sche Erfahrung. Die Folgen typischer Komplikationen so- wie die Wirkung von therapeutischen Eingriffen müssen bei der Auswertung der Röntgenaufnahmen und bei CT- Befunden berücksichtigt werden. Dies gilt gleichermaßen für Erkrankungen im Erwachsenen- wie im Kindesalter, bei Patienten, die primär aus der Notaufnahme übernom- men werden oder in Folge einer Befundverschlechterung intensivpflichtig werden sowie nach operativen Eingrif- fen. Für ein Buch, das die radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin zum Thema hat, ist es unabdingbar, alle Aspekte, die der Qualitätssicherung dienen, zu erörtern. Dazu gehören Angaben zur technischen Ausstattung der Aufnahmesysteme, zur Aufnahmetechnik, zur applizier- ten Dosis, zur Bildqualität und zur Befundübermittlung. Dies muss ergänzt werden mit übersichtlichen Darstel- lungen von Kathetermaterialien, Drainagen, Tuben und Sonden sowie Schrittmachersystemen. Der interdiszipli- näre Austausch von klinischen Daten, von Therapiemaß- nahmen sowie die zeitnahe Übermittlung der radiologi- schen Befunde sollten eine Selbstverständlichkeit in einer gut geführten Intensivmedizin sein. Im vorliegenden Buch werden anhand zahlreicher, sehr gut ausgesuchter, lehrreicher Bildbeispiele die oft schwierig zu interpretierenden Befunde dargelegt. So kann man z.B. die unterschiedlichen Ausprägungen einer pulmonalen Ödembildung, die ARDS-Stadien, die ventila- torassoziierten Pneumonien (VAP), aber auch opportu- nistische Infektionen anhand typischer Muster sowie wichtiger Differenzialdiagnosen kennen lernen. Ausführ- liche und mit zahlreichen Tabellen, Schemata und Grafi- ken untermauerte Erörterungen finden sich zu radiologi- schen Befunden nach kardiovaskulären, pulmonalen und abdominellen Eingriffen sowie zu akuten abdominellen Befunden intensivpflichtiger Patienten. Besonders her- vorzuheben ist, dass ein eigenes Kapitel den pädiatri- schen intensivpflichtigen Patienten gewidmet wird. Es ist den Autoren gelungen ein zur Einarbeitung und zum Nachschlagen gleichermaßen geeignetes Buch zu präsentieren, das neben zahlreichen Detailinformationen auch übersichtliche Zusammenfassungen bietet und den Standard des radiologischen Expertenwissens zusam- menfasst. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es komplexe Zusammenhänge transparent macht und mit großer Sorgfalt auch subtile radiologische Befunde dem Leser nahe bringt. Mein großer Dank gilt den Autoren, die über einen langen Zeitraum an dem vorliegenden Buch gearbeitet haben. Aber auch die nachhaltige Förderung und Geduld seitens des Thieme Verlags haben ganz wesentlich zur Entstehung dieses wichtigen Bands der Referenz-Reihe Radiologie beigetragen. Düsseldorf, im Frühjahr 2009 Ulrich Mödder Geleitwort VI

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aus: Schaefer-Prokop u. a., Referenz-Reihe Radiologie, Radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin (ISBN 9783131117618), © 2009 Georg Thieme Verlag KG

GeleitwortDie Intensivmedizin stellt für alle beteiligten klinischenDisziplinen eine permanente Herausforderung und einenAnsporn zu Höchstleistungen dar, so auch für die diag-nostische Radiologie. Die Befunderstellung erfordert pro-fundes Wissen über die Pathophysiologie zahlreicher Er-krankungen, detaillierte Kenntnisse intensivmedizini-scher Zusammenhänge und eine langjährige radiologi-sche Erfahrung. Die Folgen typischer Komplikationen so-wie die Wirkung von therapeutischen Eingriffen müssenbei der Auswertung der Röntgenaufnahmen und bei CT-Befunden berücksichtigt werden. Dies gilt gleichermaßenfür Erkrankungen im Erwachsenen- wie im Kindesalter,bei Patienten, die primär aus der Notaufnahme übernom-men werden oder in Folge einer Befundverschlechterungintensivpflichtig werden sowie nach operativen Eingrif-fen.

Für ein Buch, das die radiologische Diagnostik in derIntensivmedizin zum Thema hat, ist es unabdingbar, alleAspekte, die der Qualitätssicherung dienen, zu erörtern.Dazu gehören Angaben zur technischen Ausstattung derAufnahmesysteme, zur Aufnahmetechnik, zur applizier-ten Dosis, zur Bildqualität und zur Befundübermittlung.Dies muss ergänzt werden mit übersichtlichen Darstel-lungen von Kathetermaterialien, Drainagen, Tuben undSonden sowie Schrittmachersystemen. Der interdiszipli-näre Austausch von klinischen Daten, von Therapiemaß-nahmen sowie die zeitnahe Übermittlung der radiologi-schen Befunde sollten eine Selbstverständlichkeit in einergut geführten Intensivmedizin sein.

Im vorliegenden Buch werden anhand zahlreicher,sehr gut ausgesuchter, lehrreicher Bildbeispiele die oft

schwierig zu interpretierenden Befunde dargelegt. Sokann man z.B. die unterschiedlichen Ausprägungen einerpulmonalen Ödembildung, die ARDS-Stadien, die ventila-torassoziierten Pneumonien (VAP), aber auch opportu-nistische Infektionen anhand typischer Muster sowiewichtiger Differenzialdiagnosen kennen lernen. Ausführ-liche und mit zahlreichen Tabellen, Schemata und Grafi-ken untermauerte Erörterungen finden sich zu radiologi-schen Befunden nach kardiovaskulären, pulmonalen undabdominellen Eingriffen sowie zu akuten abdominellenBefunden intensivpflichtiger Patienten. Besonders her-vorzuheben ist, dass ein eigenes Kapitel den pädiatri-schen intensivpflichtigen Patienten gewidmet wird.

Es ist den Autoren gelungen ein zur Einarbeitung undzum Nachschlagen gleichermaßen geeignetes Buch zupräsentieren, das neben zahlreichen Detailinformationenauch übersichtliche Zusammenfassungen bietet und denStandard des radiologischen Expertenwissens zusam-menfasst. Es zeichnet sich dadurch aus, dass es komplexeZusammenhänge transparent macht und mit großerSorgfalt auch subtile radiologische Befunde dem Lesernahe bringt.

Mein großer Dank gilt den Autoren, die über einenlangen Zeitraum an dem vorliegenden Buch gearbeitethaben. Aber auch die nachhaltige Förderung und Geduldseitens des Thieme Verlags haben ganz wesentlich zurEntstehung dieses wichtigen Bands der Referenz-ReiheRadiologie beigetragen.

Düsseldorf, im Frühjahr 2009 Ulrich Mödder

Geleitwort

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aus: Schaefer-Prokop u. a., Referenz-Reihe Radiologie, Radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin (ISBN 9783131117618), © 2009 Georg Thieme Verlag KG

VorwortWie in kaum einem anderen diagnostischen Gebiet erfor-dert die Interpretation der Bildgebung bei postoperativenund intensivmedizinisch betreuten Patienten einen inter-disziplinären Informationsaustausch und eine klinisch-radiologische Zusammenarbeit. Die geringe Spezifitätvieler Befunde – gerade bei Bettlungenaufnahmen oderbei postoperativen Abdomenuntersuchungen – darf nichtdazu führen, dass der Wert der Bildgebung unterschätztwird. Der regelmäßige und aktive interdisziplinäre Infor-mationsaustausch trägt erheblich zur Bildinterpretationund dem daraus abzuleitenden therapeutischen Manage-ment bei. Ein Schwerpunkt dieses Buchs liegt daher auchauf der Differenzialdiagnose morphologischer Befundeund deren Interpretation in der Zusammenschau mit kli-nischen Informationen sowie der Differenzierung zwi-schen noch normalen oder doch pathologischen Befun-den.

Die Bildqualität der Radiografie konnte dank digitalerTechniken in den letzten Jahren erheblich verbessertwerden. Die Rolle der CT nahm sprunghaft zu, nicht nuraufgrund ihrer schnellen Verfügbarkeit und kurzen Un-tersuchungszeiten, sondern vor allem auch aufgrundneuer Indikationen und ihrer konkurrenzlosen diagnosti-schen Genauigkeit und Effizienz. Dazu haben einerseitsdie kurzen Untersuchungszeiten beigetragen, anderer-

seits die Möglichkeit einer beliebigen anatomisch ange-passten Schnittführung.

Meinem persönlichen Schwerpunkt entsprechend,findet der Leser vor allem radiografische und CT-Bildbei-spiele. Allen Freunden und Kollegen bin ich zu Dank ver-pflichtet, die einen Beitrag zu diesem Buch geliefert ha-ben, sei es in Form von Manuskripten oder Bildern. DenMitarbeitern des Thieme Verlags – besonders Herrn Dr. S.Steindl und Herrn Dr. C. Urbanowicz – danke ich für IhreGeduld und Hilfe auf dem langen Weg zur Fertigstellungdieses Projekts. Herrn Professor U. Mödder danke ich fürseine persönliche Unterstützung. Meinem Mann und be-sonders meinen Kindern danke ich für ihre Unterstüt-zung, ihre Geduld und ihr Verständnis für die vielen Ar-beitsstunden.

Ich hoffe, dass dieses Buch Radiologen, radiologischenAssistenten aber auch Klinikern hilft, die oft schwierigenund unspezifischen Befunde beim kleinen und großenIntensivpatienten zu interpretieren und wünsche mir,dass dieses Buch so einen Beitrag zur interdisziplinärenZusammenarbeit bei der bildgebenden Diagnostik bei In-tensivpatienten liefert.

Hilversum,im Frühjahr 2009 Cornelia Schaefer-Prokop

Vorwort

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AnschriftenHerausgeberin

Prof. Dr. med. Cornelia Schaefer-ProkopMeander Medical Center AmersfoortUtrechtseweg 1603800 BM AmersfoortNiederlande

Academic Medical Center (AMC)Department of RadiologyMeibergdreef 91105 AZ AmsterdamNiederlande

Mitarbeiter

Prim. Univ.-Doz. Dr. med. Manfred CejnaUniversitäts-Lehrkrankenhaus LKH FeldkirchZentrales Institut für RadiologieCarinagasse 476800 FeldkirchÖsterreich

Dr. med. Edith Eisenhuber-StadlerKrankenhaus Göttlicher HeilandAbteilung für Radiologie und Bildgebende DiagnostikDornbacher Straße 20–281170 WienÖsterreich

Ao. Univ.-Prof. Dr. med. Michael FuchsjägerMedizinische Universität WienUniversitätsklinik für RadiodiagnostikAbteilung für Allg. Radiologie und KinderradiologieWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Univ.-Prof. Dr. med. Gertraud Heinz-PeerErnst-Karl-Winterweg 2/61190 WienÖsterreich

Ao. Univ. Prof. Dr. med. Marcus HörmannFenzlgasse 121150 WienÖsterreich

Reihenherausgeber

Prof. Dr. med. Ulrich MödderHeinrich-Heine-UniversitätInstitut für Diagnostische RadiologieMoorenstraße 540225 Düsseldorf

Ao. Univ. Prof. Dr. med. Ludwig KramerKrankenhaus HietzingI. Medizinische KlinikWolkersbergerstraße 11130 WienÖsterreich

Ass. Prof. Dr. med. Sören H. KreuzerMedizinische Universität WienUniversitätsklinik für RadiodiagnostikWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Univ.-Prof. Dr. med. Christian LoeweMedizinische Universität WienUniversitätsklinik für RadiodiagnostikAbteilung für Kardiovaskuläre und InterventionelleRadiologieWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Dr. med. Sylvia Metz-SchimmerlMedizinische Universität WienUniversitätsklinik für RadiodiagnostikWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Anschriften

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Univ.-Lektor Priv.-Doz. Dr. med. Iris-M. Nöbauer-HuhmannMedizinische Universität WienUniversitätsklinik für RadiodiagnostikAbteilung für Osteologie und NeuroradiologieWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Univ.-Doz. Dr. med. Bernhard PartikDiagnosezentrum BrigittenauPasettistraße 71–751200 WienÖsterreich

Univ.-Prof. Dr. med. Peter PokieserMedical Media ServicesWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Prof. Dr. med. Mathias ProkopUniversity Medical Center UtrechtDepartment of Radiology E.01132PO Box 855003508 GA UtrechtNiederlande

Univ.-Prof. Dr. med. Thomas SautnerMedizinische Universität WienUniversitätsklinik für ChirurgieWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Prim. Univ.-Doz. Prof. Dr. med. Wolfgang Schima, MscKrankenhaus Göttlicher HeilandAbteilung für Radiologie und Bildgebende DiagnostikDornbacher Straße 20–281170 WienÖsterreich

Dr. med. Ewald SchoberOtto-Wagner SpitalInstitut für RöntgendiagnostikSozialmedizinisches Zentrum Baumgartner HöheBaumgartner Höhe 11140 WienÖsterreich

Anne SmetsAcademic Medical Center (AMC)Department of RadiologyMeibergdreef 91105 AZ AmsterdamNiederlande

Dr. med. Alfred StadlerWeimarer Straße 25/101180 WienÖsterreich

Dr. med. Martin UffmannMedizinische Universität WienUniversitätsklinik für RadiodiagnostikWähringer Gürtel 18–201090 WienÖsterreich

Priv.-Doz. Dr. med. Michael WalzTÜV SÜD Life Science GmbHÄrztliche Stelle für Qualitätssicherung in derRadiologie HessenMergenthaler Allee 2965760 Eschborn

Univ. Prof. Dr. med. Patrick WunderbaldingerDiagnosezentrum FavoritenColumbusgasse 641100 WienÖsterreich

Anschriften

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Abkürzungena.-p. anterior-posteriorALI Acute Lung InjuryARDS Acute respiratory Distress SyndromeATS American Thoracic SocietyBAL bronchoalveoläre LavageBMU Bundesministerium für Umwelt,

Naturschutz und ReaktorsicherheitBPD bronchopulmonale DysplasieBPF bronchopleurale FistelbildungBWG BildwiedergabegerätBWK BrustwirbelkörperCAP Community-acquired-PneumonienCAPD chronische abdominelle PeritonealdialyseCCAM kongenitale zystisch-adenomatoide

MalformationCDH kongenitale ZwerchfellhernieCFU Colony forming UnitsCH CharrièreCK KreatinkinaseCLL chronisch lymphatische LeukämieCMV Conventional mechanical VentilationCMV ZytomegalievirusCOP kryptogene organisierende PneumonieCOPD Chronic obstructive pulmonary DiseaseCPAP Continuous positive Airway PressureCPIS Clinical pulmonary Infection ScoreCR Computed RadiographyCRP C-reaktives ProteinCRT Cathode-ray TubeCT ComputertomografieCTA computertomografische AngiografieCTDIvol Volumen-CT-DosisindexCTEPH chronisch thromboembolische pulmonale

HypertonieDAD diffuser Alveolarschaden, Diffuse alveolar

DamageDFP Dosis-Flächen-ProduktDIC disseminierte intravasale GerinnungDICOM Digital Imaging and Communications

in MedicineDLP Dosis-Längen-ProduktDR DirektradiografiegeräteDSA digitale SubtraktionsangiografieEBV Epstein-Barr-VirusECMO extrakorporale MembranoxygenierungESWL extrakorporale StoßwellenlithotripsieF FrenchFFA Film-Fokus-AbstandFiO2 Fraction of inspired OxygenFRC funktionelle ResidualkapazitätGvHD Graft versus Host DiseaseGy GrayHFV High Frequency Ventilation

HIV Human Immunodeficiency VirusHMD Hyaline-Membranen-ErkrankungHPC Health Professional CardHR-CT High-Resolution-ComputertomografieIABP intraaortale BallonpumpeICD implantierbare Kardioverter-DefibrillatorenICRP internationale StrahlenschutzkommissionIHE Integrating the Healthcare EnterpriseIPPB/BIPAP Intermittent positive Pressure BreathingIRDS Infantile respiratory Distress SyndromeIUG InfusionsurogrammKIS KrankenhausinformationssystemkV KilovoltLCD Liquid Crystal DisplayLIP lymphoide interstitielle PneumonieLIS Lung Injury ScoreLV linker VentrikelmA MilliampereMAS MekoniumaspirationssyndrommAs MilliamperesekundeMCL MedioklavikularlinieMDCT Multidetektor-ComputertomografieMDCTA Multidetektor-Computertomografie-

AngiografieMHz MegahertzMODS MultiorgandysfunktionssyndromMOF MultiorganversagenMPR multiplanare ReformationenMRCP Magnetresonanzcholangio-

pankreatiokografieMRSA methicillinresistente Staphylococcus aureusMRT MagnetresonanztomografiemSv MillisievertNAK NabelarterienkatheterNEC nekrotisierende EnterokolitisNOMI nicht okklusive mesenteriale InsuffizienzNPV Negative predictive Value, negativer

VorhersagewertNSIP non specific interstitial PneumoniaNVK NabelvenenkatheterÖPF ösophagopleurale Fistelbildungp.-a. posterior-anteriorPACS Picture Archiving and Communication

SystemPBB Protected Brush BronchoscopyPCN perkutane NephrostomiePCP PneumozystispneumoniePCR PolymerasekettenreaktionPD PankreatikoduodenektomiePE PulmonalemboliePEEP Positive endexpiratory PressurePEG perkutane endoskopische GastrostomiePIE pulmonales interstitielles Emphysem

Abkürzungen

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PN akute PyelonephritisPPPD Pylorus preserving

PancreaticoduodenectomyPPV Positive predictive Value, positiver

VorhersagewertPTC perkutane transhepatische CholangiografiePTLD post Transplant lymphoproliferative DiseaseRAO rechter schräger Durchmesser,

right anterior obliqueRES retikuloendotheliales SystemRIS RadiologieinformationssystemRöV RöntgenverordnungRSV Respiratory syncytial VirusRV rechter VentrikelSBP spontane bakterielle PeritonitisSDD Surfactant Deficiency Disease,

Surfactant-Mangel-Erkrankung

SLE systemischer Lupus erythematodesSSW SchwangerschaftswocheT Tesla99mTc-DTPA 99mTechnetium-Diethylentriamin-

pentaessigsäure99mTc-IDA 99mTechnetium-IminodiacetatTLC Total Lung CapacityTTN transiente NeugeborenentachypnoeVAP ventilatorassoziierte PneumonieVCI Vena cava inferiorVCS Vena cava superiorVILI Ventilator-induced Lung InjuryVSD VentrikelseptumdefektVZV Varizella-Zoster-VirusZVD zentraler venöser DruckZVK zentralvenöser Katheter

Abkürzungen

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Pneumonien

Einteilung

Der Großteil der pulmonalen Infektionen bei Intensivpa-tienten ist nosokomial (Hospital acquired) und unter-scheidet sich sowohl im Erregerspektrum als auch imVerlauf deutlich von sog. ambulant erworbenen (Com-munity acquired) Pneumonien.

Nosokomiale Infektionen treten definitionsgemäß frü-hestens 72h nach Aufnahme des Patienten in das Kran-kenhaus auf. Nosokomiale Infektionen der oberen undunteren Luftwege gehören zu den wichtigsten Faktorenfür Morbidität und Mortalität von Intensivpatienten.

Multiple Faktoren tragen zu der hohen Pneumoniein-zidenz von ca. 10% bei internistischen oder chirurgischenIntensivpatienten und von bis zu 60% bei ARDS-Patientenbei (Tab. 2.14). Erregerunabhängig besteht eine hohe Le-talität nosokomialer Pneumonien (bis zu 35%), die beiateminsuffizienten Patienten noch höher liegt (bis zu55%).

Von der nosokomialen Pneumonie von Intensivpatien-ten zu unterscheiden sind sog. Community-acquired-

Pneumonien (CAP), die der Patient ambulant erworbenhat, die jedoch so ausgedehnt sind oder in einer vorge-schädigten Lunge (z.B. präexistente Fibrose, schwereCOPD) auftreten, dass ein Intensivaufenthalt mit mecha-nischer Ventilation unmittelbar erforderlich wird.

Tab. 2.15 fasst Kriterien der sog. „schwerwiegenden“

Pneumonien mit hoher Komplikationsrate zusammen,die heute frühzeitig intensivmedizinisch betreut werden,um die Komplikationen wie ARDS, Pneumosepsis, Abs-zessbildung etc. zu reduzieren. Bestimmte Patienten sindaufgrund ihrer Komorbidität besonders gefährdet gegen-über bestimmten Erregern (Tab. 2.16) und prädisponiertfür einen besonders schwerwiegenden klinischen Ver-lauf.

Sog. opportunistische Erreger sind infektiös für jedenPatienten, besonders gefährlich jedoch für immunkom-promittierte Patienten.

Pathogenese

Im Gegensatz zur ambulant erworbenen Pneumonie fin-det man bei Intensivpatienten häufig gramnegative Kei-me oder Anaerobier (Pseudomonas, Enterobacter, Kleb-siella, Escherichia coli). Grampositive Erreger (Staphylo-coccus aureus und Streptococcus pneumoniae) sind inweniger als 20% der Fälle Ursache einer nosokomialenPneumonie (Tab. 2.17).

Bei der Hälfte der Patienten wird mehr als ein patho-gener Keim nachgewiesen (polymikrobielle Pneumonie).Antibiotikaresistente Keime stellen bei Intensivpatientenmit nosokomialen Infektionen ein wesentliches, in denletzen Jahren zunehmendes Problem dar.

Gramnegative und polymikrobielle Infektionen sinddurch eine hohe Rate an Komplikationen, wie Abszess,Empyem oder bronchopleurale Fistelbildung, gekenn-zeichnet.

Erregerklassifizierung

Die klinische Diagnose einer Pneumonie ist bei Intensiv-patienten oft schwierig, da trotz nachgewiesener Pneu-monie die klassischen Zeichen einer pulmonalen Infek-tion wie Fieber, Leukozytose, Sputumproduktion, positiveSputumkultur und Infiltrat im Lungenröntgen fehlenkönnen. Zusätzlich haben Fieber oder Leukozytose oft ei-ne extrapulmonale oder nicht infektiöse Ursache. Sowohlklinisch als auch radiologisch ist die Zahl der Fehldiagno-sen einer Pneumonie bei Intensivpatienten groß.

Direkter Keimnachweis. Die Tatsache, dass die Liste derErreger, die Resistenzen gegen eine Vielzahl von Thera-peutika entwickelt haben, kontinuierlich länger wird, hatzu einem bewussteren Umgang mit Antibiotika und einerAufwertung der Krankenhaushygiene geführt. Wegen derdiagnostischen Ungenauigkeit von Klinik und Bildgebungund der steigenden Zahl multiresistenter Keime wurden

2 Thorax des Intensivpatienten

Tab. 2.14 Ursachen einer hohen Pneumonieinzidenz bei

Intensivpatienten.

■ Grundkrankheit: Diabetes, Malignome, chronische Atemwegs-erkrankungen, hämatologische Erkrankungen, Immunsuppres-sion

■ Antibiotikatherapie

■ Steroidtherapie

■ Veränderung der Pharynxflora

■ Einsatz von Kathetern und Tuben

■ Änderung des Magen-pH mit Keimkolonisierung

■ Aspiration von Mageninhalt

Tab. 2.15 Modifizierte Kriterien der American Thoracic So-

ciety einer „schwerwiegenden“ Pneumonie mit hoher Kom-

plikationsrate (nach Neuhaus et al. 2001).

Nebenkriterien (bei Aufnahme)■ Atemfrequenz >30/min■ respiratorische Insuffizienz (PaO2/FiO2 <260) bei Aufnahme■ Infiltrate in mindestens zwei Lappen im Röntgen■ systolischer Blutdruck <90mmHg

Hauptkriterien (bei Aufnahme oder im Verlauf)■ erforderliche mechanische Ventilation■ septischer Schock■ akutes Nierenversagen oder Niereninsuffizienz (Kreatinin

>2mg/dl)

Bei gramne-

gativen und poly-

mikrobiellen Infek-

tionen treten häu-

figer Komplikatio-

nen auf als bei

grampositiven

Erregern.

C. Schaefer-Prokop,

E. Eisenhuber-

Stadler

Definitions-

gemäß treten

nosokomiale

Pneumonien frü-

hestens nach 72h

stationärem Auf-

enthalt eines Pa-

tienten auf.

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verschiedene Strategien zum direkten Keimnachweis ent-wickelt (Tab. 2.18). Diese haben das Ziel, eine gezielteAntibiotikatherapie bei nachgewiesenem Keim durchfüh-ren zu können, und beruhen auf quantitativen Kulturenvon■ aspiriertem Trachealsekret: der Schwellenwert liegt

mit 105–106 CFU/ml (Colony forming Units) relativhoch, um die Spezifität zu erhöhen,

■ einer „geschützten“ Bürstenbronchoskopie (protectedbrush bronchoscopy = PBB): der Schwellenwert liegtbei 103 CFU/ml, um zwischen Kolonisation und Pneu-monie zu differenzieren,

■ einer konventionellen oder „geschützten“ bronchoalveo-

lären Lavage (BAL): der Schwellenwert liegt bei >104

CFU/m) und/oder■ der zytologischen Begutachtung im Mikroskop.

Alternativ zu invasiven Methoden werden laborserologi-sche Methoden eingesetzt (Polymerasekettenreaktion,monoklonale Antikörper).

Bildgebung

Radiografie und Computertomografie

Das Lungenröntgen ist die bildgebende Methode der ers-ten Wahl bei Verdacht auf eine Pneumonie. Als „Bed-side“-Methode eignet es sich besonders zur postthera-peutischen Verlaufskontrolle bei Intensivpatienten.

Parenchymverdichtung. Das wesentliche radiografischeMerkmal einer Pneumonie ist die pulmonale Parenchym-verdichtung. Das Spektrum pulmonaler Verdichtungenreicht von diskreter fokaler Dichteerhöhung bis zu ausge-prägten Konsolidierungen einer gesamten Lunge. EinLuftbronchogramm ist nicht(!) ein obligatorisches Zei-chen einer Pneumonie, sondern nur dann erkennbar,wenn die luftgefüllten Bronchien von homogen verdich-tetem Lungenparenchym umgeben sind. So ist eine lobä-re Pneumonie (z.B. Pneumokokken) typischerweisedurch ein Luftbronchogramm charakterisiert (Abb.

Pneumonien

Tab. 2.16 Prädisposition bestimmter Patientengruppen für

bestimmte Bakterien.

Risikofaktoren Bakterien

COPD, chronische Lungen-erkrankung

Hämophilus

Chronische Lungenerkrankung,Diabetes, Alkoholabusus

Legionellen, Pneumokokken,gramnegative Bakterien

Venenkatheter (nosokomialeInfektion)

Staphylococcus aureus, Staphy-lococcus epidermidis

Patienten mit reduzierterhumoraler Abwehr (Myelom,CLL, Lymphom, GvHD, HIV,organtransplantierte Patienten(besonders Herz)

Pneumokokken, Mykoplasmen,Hämophilus

Patienten mit Leukämie oderLymphom

Nokardien

Granulozytopenie, chronischgranulomatöse Erkrankungen

Staphylococcus aureus

Nach Influenzainfektion Staphylococcus aureus (bakte-rielle Superinfektion)

Tab. 2.17 Risikofaktoren pathologischer oropharyngealer

Kolonisierung und nosokomialer Pneumonien (modif. nach

Craven et al. 1992).

Endogene Risikofaktoren■ Malnutrition■ chronische Erkrankung■ Immuninsuffizienz■ Alkohol, Nikotinabusus■ getrübtes Bewusstsein■ Aspiration■ vorhergehende Infektion/Antibiotikatherapie■ vorhergehende Chirurgie (Hals, Lunge, Abdomen)

Exogene Risikofaktoren■ Cross-Kontamination■ Hospitalisierung■ Medikation (Sedativa, Immunsuppressiva, Antazida)■ Tubus- und/oder Kathetermaterial (Tracheostomie,

Trachealtubus, nasogastrische Sonde)

Tab. 2.18 Nachweisverfahren zur Keimidentifizierung.

Verfahren Charakteristika

Gramfärbung Sputum Materialgewinnung aus tiefen Atemwegen erforderlich, sinnvoll für Streptococcus pneumoniae,identifiziert jedoch keine atypischen Keime

Blutkultur niedrige Sensitivität, trotzdem noch Bestandteil der ATS-Guidelines für hospitalisierte Patienten

Sputumkultur dauert zu lange, hängt von Materialgewinnung ab, Bestandteil der ATS-Guidelines

Serologische Tests moderate Sensitivität, aber hohe Spezifität, dauern zu lange (fordert den 4-fachen Titeranstieg)Ausnahme: IgM-Anstieg bei Mykoplasma pneumoniae

Polymerasekettenreaktion (PCR) hohe Sensitivität und Spezifität, für multiple Erreger verfügbar, z.B. Mykobakterien,Pneumocystis jirovecii, Viren, Aspergillus, Legionellen etc.

ThorakozenteseAspirationsbronchoskopietransthorakale NadelaspirationLungenbiopsie

invasive Verfahren

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2.49a), eine lobuläre Bronchopneumonie dagegen durcheine fleckig konfluierende Pneumonie ohne Luftbroncho-gramm (z.B. Staphylococcus aureus) (Abb. 2.49b). Die sog.interstitielle Pneumonie (z.B. Pneumocystis jirovecii, Vi-ruspneumonie) ist charakterisiert durch bilaterale inter-stitielle oder kleinfleckige Verdichtungen (Abb. 2.49c).

Der Nachweis eines Luftbronchogramms identifizierteine Verdichtung eindeutig als eine pulmonale Infiltra-tion (im Gegensatz z.B. zum pleural lokalisierten Erguss).Zusätzliche wichtige differenzialdiagnostische Zeichensind Volumenzunahme (im Gegensatz zur Atelektase)und Änderung innerhalb von Tagen (im Gegensatz zumÖdem, das sich in Stunden verändert).

Hinweise auf Erreger. Tab. 2.19 fasst häufige Bildbefundebestimmter Erreger zusammen. Cave: Die Bildbefundesind nicht spezifisch und nur als Hilfestellung gedacht,das Erregerspektrum einzuschränken.

Folgende Punkte haben sich in der Praxis als hilfreicherweisen:■ Pneumokokkeninfektionen sind die „Klassiker“ der

Lappenpneumonie mit einem positiven Angiogramm-zeichen in der CT (hoher intravaskulärer Kontrast beiniedrigem parenchymalem Enhancement) (Abb.2.50a).

■ Klebsiellainfektionen neigen zu Volumenzunahme(Cave: Abszesse) (Abb. 2.50b).

2 Thorax des Intensivpatienten

Abb. 2.49 a – c Verschiedene Verschattungsmuster einer Pneu-

monie.

a Homogene „Lappenpneumonie“ mit Luftbronchogramm

(Lobärpneumonie).

b Fleckig konfluierende Bronchopneumonie ohne Luftbroncho-

gramm (lobuläre Pneumonie).

c Bilaterale retikulonoduläre „interstitielle“ Pneumonie.

a b

c

Eine Verdich-

tung ist eindeutig

als pulmonal iden-tifizierbar und von

einer pleuralen

Ursache zu unter-

scheiden durch

den Nachweis

eines Luftbroncho-

gramms.Dieses ist

jedoch kein obli-

gatorisches Zei-

chen, sondern

kann auch fehlen!

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Pneumonien

Tab. 2.19 Zusammenfassung häufiger Bildbefunde bei bestimmten Erregern zur Hilfestellung, das Erregerspektrum einzu-

schränken. Cave: die Bildbefunde sind nicht spezifisch!

Erreger Patientengruppe Radiologische Befunde

Streptococcus pneumoniae verursacht bis zu 45% der letalverlaufenden CAP

■ Lobärpneumonie mit Luftbronchogramm, auch Muster wieBronchopneumonie möglich

■ selten Erguss■ Kavitation verdächtig für Superinfektion■ in CT: positive Angiogrammzeichen (Abb. 2.50a)

Klebsiella pneumoniae nosokomiale Infektion > CAP ■ Luftbronchogramm■ Volumenzunahme (Abb. 2.50b)■ Kavitation und Abszess häufiger als bei Pneumokokken■ in ca. 70% Erguss

Legionella pneumophila ca. 25% der CAP und 40% dernosokomialen Infektionen

■ beginnt subsegmental, peripher mit rascher Ausbreitung aufgesamten Lappen und angrenzende Lappen, oft bilateral

■ Abszess und Kavitation bei Immunsuppression■ selten Lymphadenopathie

Staphylococcus aureus bei Endokarditis, Katheter-infektion, Sepsis, nach Virus-infektion

■ Bronchopneumonie■ Volumenverlust, kein Luftbronchogramm mit Tree-in-Bud■ häufig Abszess mit Einschmelzung und Pneumatozelenbildung

(Abb. 2.51 u. Abb. 2.53)

Streptococcus pyogenes ■ wie Staphylococcus aureus, aber selten Pneumatozelenbildung■ großer Pleuraerguss

Haemophilus influenzae vor allem nosokomial ■ 60% wie Bronchopneumonie, 40% wie Lobärpneumonie■ in >50% Erguss■ selten Empyem, Einschmelzungen in <10%

Pseudomonas aeruginosa in ARDS, AIDS ■ Bronchopneumonie, alle Lappen (bes. Unterlappen) involvierend■ selten multinoduläres oder retikuläres Muster■ pulmonale Vaskulitis mit Infarkten■ Nekrose und Kavitation häufig, sogar initial (Abb. 2.53 c u. d)

Escherichia coli vor allem nosokomial ■ Bronchopneumonie, vor allem in Unterlappen■ häufig Erguss, selten Empyem

Mykoplasma pneumoniae häufig extrapulmonaleSymptome

■ sehr variabel (Abb. 2.54)■ retikuläres Muster■ fleckige bronchopulmonale Infiltrate oder■ flächige Konsolidierungen

Pneumocystis jirovecii Immunsuppression ein-schließlich AIDS

■ Milchglastrübungen, diffus oder als Mosaikmuster (Abb. 2.57)■ im subakuten Stadium retikuläre, septale und feinnoduläre Verdich-

tungen, Bronchialwandverdickungen, Parenchymretraktion, (reversib-le) Zysten

Influenzavirus potenziell tödliche hämorrha-gische Pneumonitis

■ je nach bakterieller Superinfektion (Erguss, Kavitation) mehrinterstitielle retikuläre oder flächige Konsolidierungen (Abb. 2.55c u. d)

CMV nach Transplantation ■ Milchglastrübungen oder Konsolidierungen als Mosaikmuster, diffusoder beschränkt auf einen Lappen (Abb. 2.55a u. b), auch als Nodulimit Halo

■ Tree-in-Bud (selten)

Varizella nach 2–5 Tagen den Haut-veränderungen folgend

■ 5–10mm große Noduli, perihilär konfluierend (Tracheobronchitis)■ selten Erguss■ häufig Lymphadenopathie

Mykobakterien Immunsuppression ■ primär: in >90% Lymphadenopathie mit Konsolidierung amhäufigsten in Segment 1, 2 (Frühinfiltrat)

■ postprimär: Tree-in-Bud (endobronchial), Rosettenzeichen,dickwandige Kavitationen, Konsolidierungen

Nontuberkulöse Mykobakte-rien (MOTT)

präexistierende Lungenerkran-kungen, bei AIDS und immun-kompromittierten Patienten

■ wie Tuberkulose, aber eher kleine, dünnwandige Kavitationen,weniger Oberlappendominanz

Candida opportunistisch (Mundflora) ■ Candidiasis: miliares Bild, peribronchovaskuläre Fleckschatten(Abb. 2.56e)

Aspergillus opportunistisch (Mundflora) ■ vaskulär: CT: Halozeichen (DD: CMV, Herpes, Morbus Wegener,Kaposi-Sarkom) (Abb. 2.56 a–d)

■ endobronchial: Atelektase, Bronchialwandverdickung undperibronchioläre Infiltrationen

Cryptococcus ■ 0,5–4cm große Noduli, manchmal mit Halo wie bei angioinvasivemAspergillus, können Neoplasma simulieren

■ Lymphadenopathie selten, dann aber massiv■ miliares Muster und Pleuraerguss bei disseminierter Infektion

Nokardien opportunistisch bei Transplan-tations- und Lymphompatien-ten, selten bei AIDS

■ häufig Kavitation und Empyembildung

CAP: Community acquired Pneumonia, CMV: Zytomegalievirus61

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Volumenabschätzung. Der Umfang eines Pneumothoraxist auf Bettaufnahmen schwer abschätzbar. Sind über35% des Lungenvolumens betroffen, ist eine Saugdraina-ge erforderlich. Die Indikation zur Drainage wird von derklinischen Symptomatik und der visuellen Abschätzungdes Volumens auf der Röntgenaufnahme und von Span-nungszeichen abhängig gemacht.

Eine Formel zur Abschätzung des Pneumothoraxvolu-mens wurde von Choi et al. (1998) beschrieben: Der Mit-

telwert des Pneumothoraxspalts apikal, lateral und baso-lateral wird in folgende Formel eingebracht:

([a+b+c]/3×10)+9 = prozentualer Anteil (Abb. 2.79)Die Anwendung dieser Abschätzungsformel setzt je-

doch voraus, dass der Pneumothorax entlang der latera-len Thoraxwand verläuft und dort abgrenzbar ist.

Die Erfahrung lehrt jedoch, dass gerade beim liegen-den Patienten der ventral lokalisierte Pneumothorax sehrgroß sein kann, ohne randbildende Konturen auf dem

2 Thorax des Intensivpatienten

Tab. 2.39 Lokalisation und Röntgenbefunde bei Pneumotho-

rax beim liegenden Patienten.

Lokalisation Indirekte Pneumothoraxzeichen

AnteromedialerPneumothorax

suprahilär■ scharfe Demarkation von■ V. cava superior■ V. azygos■ linker A. subclavia■ oberer Pulmonalvene■ Verlagerung der vorderen pleuralen

Umschlagsfalte nach kontralateral

infrahilär■ scharfe Demarkation von■ Herzrand■ V. cava inferior■ kardiophrenischem Sulkus■ medialem Zwerchfellanteil unter der

Herzsilhouette■ perikardialem Fettbürzel

SubpulmonalerPneumothorax(die oberen Ab-schnitte des Abdo-men müssen auf derThoraxaufnahme mit-erfasst werden!)

■ Hypertransparenz im oberen Abdomen■ tiefer kostophrenischer Sulkus (Deep

Sulcus Sign)■ scharfe diaphragmale Begrenzung■ Demarkierung der vorderen und hin-

teren Zwerchfellkontur („doppeltesZwerchfellzeichen“)

■ Demarkierung der V. cava inferior

„Klassischer“ apikola-teraler Pneumothorax

■ fehlender Kontakt des kleinen Lappen-spalts mit der Brustwand

+ 9 = % Pneumothoraxanteilx 10( (3a + b + c

a

b

c

Abb. 2.79 Abschätzung des Pneumothoraxvolumens nach der

Formel von Choi et al. (1998).

Abb. 2.80 a u. b Massives Unterschätzen eines Pneumothorax auf der Liegendaufnahme.

Röntgenbild (a) und CT (b) desselben Patienten mit 2-stündigem Abstand.

a b

86

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Röntgenbild aufzuweisen. Er wird dann radiografischdeutlich unterschätzt (Abb. 2.80). Bei nicht eindeutigemBefund im Röntgen ist die CT indiziert zum Nachweis,zur Lokalisation und Quantifizierung eines Pneumotho-rax auch vor therapeutischer Anlage einer Drainage.

Barotrauma. Bei überlagerndem subkutanem Emphysem(z.B. bei Barotrauma) ist die Detektion bzw. der Aus-schluss eines Pneumothorax deutlich erschwert bzw.kann unmöglich sein (ggf. CT-Indikation) (Abb. 2.81). Vor-boten eines Barotraumas sind ein interstitielles Emphy-sem nach Ruptur der interstitiellen Septen, das sich wie-derum ins Mediastinum (Mediastinalemphysem) und indie Weichteile ausbreitet (Weichteilemphysem) (s. S.54).

Die Gefahr einer Pneumothoraxbildung durch Baro-trauma ist deutlich erhöht, wenn die Zwerchfellkuppentiefer als der 6. ventrale Rippenabschnitt stehen oder diekraniokaudale Ausdehnung einer Lungenhälfte 25cmüberschreitet.

Ultraschall

Der normale Ultraschallbefund zeigt die in Inspirationund Exspiration gleitende Lunge entlang der pleuralenechoreichen Grenzfläche sowie das sog „Kometenschweif-

phänomen“, das einer echoreichen Reverberation derpleuralen Grenzfläche am kaudalen Bildrand entspricht(Abb. 2.82). Beide Kriterien fehlen bei Vorliegen einesPneumothorax mit einem luftgefüllten Pleuraraum. Fürdas fehlende atemabhängige Gleiten der Lunge entlangder echoreichen pleuralen Grenzfläche wird der negativeVorhersagewert mit 90–100% beziffert bei einer Falsch-positiv-Rate von 10%.

Der Ultraschall kann bei nicht transportfähigen Pa-tienten, bei denen die Radiografie uneindeutig ist, diag-nostisch hilfreich sein.

Differenzialdiagnosen

Hautfalten. Vorsicht ist geboten, um die Fehlinterpreta-tion von Hautfalten besonders bei älteren und kachekti-schen Patienten zu vermeiden: Hautfalten laufen typi-scherweise über die Thoraxwand hinaus, sind oft bilate-ral oder multipel, verschwinden plötzlich und lassendurchziehende Gefäßstrukturen erkennen (Abb. 2.83).Ebenso sprechen eine unscharfe Begrenzung, ein beglei-tender Weichteilschatten und die nicht parallele Ausrich-tung zur Thoraxwand für das Vorliegen einer Hautfalte. In

Pneumonien

Abb. 2.81 Pneumothorax bei Weichteilemphysem.

Ein Pneumothorax ist besonders schwer bei überlagerndem

Weichteilemphysem erkennbar.

Abb. 2.82 a u. b Sonografie des Pneumothorax.

Charakteristischer Ultraschallbefund eines Pneumothorax ist der Kometenschweif (a), verursacht durch die fehlende Pleuralinie im

Vergleich zum Normalbefund (b) (mit freundlicher Genehmigung von F. Gleeson, Oxford, UK).

a b

Eine kranio-

kaudale Lungen-

ausdehnung über

25cm und unter-

halb des 6. ventra-

len Rippenab-

schnitts stehende

Zwerchfellkuppen

sprechen für die

Gefahr einer Pneu-

mothoraxbildung

durch Barotrau-

ma.

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der Regel sind Hautfalten eindeutig zu diagnostizieren,nur in Ausnahmen muss eine Wiederholungsaufnahmeunter kontrollierten Aufnahmebedingungen oder eineCT angefertigt werden.

Andere Luftansammlungen. Intra- und extrathorakaleLuftansammlungen, verursacht durch zystische Lungen-veränderungen (Zysten, Emphysembullae, Pneumatoze-len), Luftansammlungen im Mediastinum, im Perikardoder in den Thoraxweichteilen, intrathorakale Hernien

und externe Fremdkörper können ebenfalls zu einer Ver-wechslung mit einem Pneumothorax führen (Abb. 2.84).

Empfehlung für die Praxis

Im Gegensatz zum Mediastinalemphysem oder zur Perikard-

luft, bei denen die Herzkontur auf dem a.-p. Thoraxbild über

der Medianlinie abgrenzbar ist (Abb. 2.85), bleibt die pleurale

Luft eines Pneumothorax ipsilateral und kreuzt nicht die

Medianlinie.

2 Thorax des Intensivpatienten

Abb. 2.83 a – c Differenzialdiagnose Hautfalten.

Typischer Pitfall eines Pneumothorax sind Hautfalten, deren

Linien meist über Thoraxwand oder Mediastinum hinausgehen.

a b

c

88

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Pneumonien

c

Abb. 2.84 a–c Andere Luftansammlungen.

Luftansammlungen wie die nach Magenhochzug (a u. b) bzw. in

einer Hernie (c) dürfen nicht als Pneumothorax fehlinterpretiert

werden.

a

b

a

c

b

Abb. 2.85 a – c Pathologische Luftansammlungen.

Pathologische, aber nicht intrapleural gelegene Luftansammlun-

gen bei:

a Mediastinalemphysem (streifig und intramediastinal).

b Perikardluft (folgt der Herzkontur).

c Subdiaphragmale Luft (continuous diaphragm sign).

89

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In ca. 50% der Fälle ist das kleine Interlobium rechtsam ersten Tag sichtbar, bei zunehmender Resorption je-doch nur noch diskret oder gar nicht mehr nachweisbar.Bei regulärer Inspiration projizieren sich die Zwerchfell-kuppen auf den dorsalen Anteil der 8.–9. Rippe bzw. denventralen Anteil der 6. Rippe.

Thymus. Der Thymus überlappt haubenartig die Herzsil-houette, was nicht als Kardiomegalie fehlinterpretiertwerden darf (Abb. 6.2). Der Thymus hat typischerweisedieselbe Dichte wie das Herz, die Lungengefäße sind imThymusschatten erkennbar ähnlich wie im Retrokardial-raum. Im Ultraschall hat der Thymus eine charakteristi-sche homogene mittlere Echogenität mit multiplen klei-nen „Schneeflocken“ („white dots“).

Bis zum 5.Lebensjahr ist der Thymus relativ groß (miterheblicher anatomischer Variabilität), und bildet sich abdem 10.Lebensjahr kontinuierlich zurück. Auch wenn derThymus radiografisch groß erscheint und Herzrand undHili verdeckt, führt dieser naturgemäß niemals zu Kom-pression bzw. Verlagerung mediastinaler Strukturen. In-sofern ist ein normaler Thymus von einer pathologischenThymushyperplasie bzw. einem mediastinalen Tumor zuunterscheiden, die symptomatisch werden können, wennsie zu Kompression und Verlagerung von Gefäßen oderAtemwegen führen.

Herzgröße. Messungen zur Abschätzung der Herzgröße,wie sie bei Erwachsenen gemacht werden, sind bei Kin-dern aus verschiedenen Gründen (Inspirationslage, Thy-mus) nicht sinnvoll (als Richtlinie gilt ein kardiothoraka-ler Quotient von <0,65).

Empfehlung für die Praxis

In zweifelhaften Fällen kann zur Abschätzung der Herzgröße

die laterale Aufnahme herangezogen werden: Die dorsale

Herzkontur sollte hier nicht die Tangentiallinie entlang der

anterioren Tracheabegrenzung überschreiten (sog. Swischuk-

Linie). Zur weiteren Herzdiagnostik wird die Echokardiografie

herangezogen.

Unter mechanischer Ventilation

Die Spitze des Trachealtubus sollte oberhalb der Karinaetwa in Höhe 2. BKW liegen, wobei auf die Kinn/Kopf-position während der Aufnahme zu achten ist: Bei Fle-xion des Kopfes liegt die Spitze etwa 1cm oberhalb derKarina, bei Extension und Lateralflexion des Kopfes solltedie Spitze etwa in Höhe Th1/Klavikulaköpfchen) liegen.

Bei regelrechter Lungenfüllung unter mechanischerVentilation (z.B. unter hochfrequenter oszillatorischerVentilation) kommt die rechte Zwerchfellhälfte zwischender 8. und. 9. dorsalen Rippe zur Darstellung.

7 Akutes Abdomen des pädiatrischen Intensivpatienten

Abb. 6.1 a u. b Fehlinterpretation bei schlechter Inspiration.

Bilaterale pulmonale Verdichtungen und Herzvergrößerung – bei schlechter Inspiration (a) nicht auszuschließen – sind bei guter

Inspiration (b) nicht mehr nachweisbar.

a b

Der normale

Thymus ist bis

zum 5.Lebensjahr

relativ groß,

bewirkt jedoch

niemals die Kom-

pression bzw. Ver-

lagerung mediasti-

naler Strukturen.

Die Spitze

des Trachealtubus

soll bei Flexion des

Kopfes ca. 1cm

oberhalb der Kari-

na, bei Extension

und Lateralflexion

des Kopfes etwa in

Höhe Th1/Klaviku-

laköpfchen liegen.

198

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Abb. 6.3 zeigt die Anatomie des fetalen Kreislaufs. Dieaus der Plazenta kommende V. umbilicalis mündet überden Ductus venosus in die V. cava inferior, während diezur Plazenta laufende A. umbilicalis aus der A. iliacalisinterna entlang der Blase zurückläuft. Darum läuft derNAK erst nach kaudal in das kleine Becken, währendder NVK direkt nach kranial verläuft:

Invagination (Intussuszeption)

Abb. 6.2 a–c Thymus bei Neugeborenen.

Der Thymus hat dieselbe Dichte wie das Herz und darf deshalb

nicht als Kardiomegalie (a) oder bei typischer Segelform als

Atelektase (b) fehlinterpretiert werden. Im Ultraschall stellt er

sich mit homogener mittlerer Echogenität mit kleinen „Schnee-

flocken“. dar.

a b

c

1 Plazenta2 Blase3 rechter Leberlappen4 linker Leberlappen5 rechte Lunge6 linke Lunge7 A. umbilicalis8 A. iliacalis9 Aorta

10 V. umbilicalis11 V. iliacalis12 Ductus venosus13 V. cava inferior14 rechter Ventrikel15 linker Ventrikel16 rechtes Atrium17 linkes Atrium18 V. cava superior

2

1

3

41415

5 6

10 13

1716

18

8 8

9

11

1212

99

12

7

Abb. 6.3 Schema des intrauterinen Kreislaufs.

199

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Sachverzeichnis

A

Abdomen– akutes 123 ff– – beim Kind 223 ff, 235– luftleeres, beim Neugebo-

renen 209Abdomen-CT, Strahlenbelas-

tung 4Abdomenübersichtsaufnahme– Darmischämie, akute 152– Ileus 176– beim Kind 223 f– Pankreatitis, akute 124 f– Peritonitis 169– postoperative 163– Strahlenbelastung 4Abdominalchirurgie– Komplikation, postoperati-

ve 162 ff, 168, 182 ff, 195– Normalbefund, postopera-

tiver 162 f– peritoneale Reaktion 169Abszess– nach Cholezystektomie 187– CT-Dichtemessung 172– Differenzialdiagnose 174– Gasansammlung 132, 172,

174– hepatischer s.Leberabszess– intraabdomineller, post-

operativer 170 ff, 175– intraparenchymaler 172 ff– intraperitonealer, Prädilek-

tionsstellen 171– nach Magenchirurgie 184– nach Pankreaschirurgie

185 f– parakolischer 148, 172– pericholezystischer 131 f– pulmonaler s. Lungenabs-

zess– Randenhancement 133,

172 ff– retroperitonealer 173– retropharyngealer, akuter

212– nach Sigmoidresektion 189– Urokinaseinstillation 175Abszessdrainage 174 fAlprostadil 157Alveolarproteinose 43 fAlveolitis, medikamentös in-

duzierte 53Analatresie 229

Anastomose– biliodigestive, Leckage

185 ff– pankreatikoenterale,

Leckage 185Anastomosenblutung nach

Herztransplantation 120Anastomosendrain 160Anastomoseninsuffizienz 115,

195– nach Darmchirurgie 188 f– nach Magenchirurgie 184– nach Ösophagusresektion

121, 182 f– nach Pankreaschirurgie

185 f– Peritonitis 168Angiodysplasie 144Angiografie– abdominelle, postoperative

164 f– Darmischämie, akute 157– bei gastrointestinaler Blu-

tung 142 ffAngiogrammmzeichen 72Aorta-Stent-Graft-Implanta-

tion 193Aortenaneurysma 167, 193 fAortenklappenersatz, peri-

prothetisches Leck 119Aortenpseudoaneurysma 117Apple-peel-Syndrom 230ARDS (Atemnotsyndrom des

Erwachsenen) 43 ff, 69, 102– atypisches 48– CT-Dichtemessung 49– Differenzialdiagnose 53– inhalative Medikamente 52– Patientenumlagerung 51 f– PEEP-Effekt 49 ff– Pneumonie 56 f, 72, 80– Scoring 47– Stadien 45 ff, 48 f– typisches 48Arteria– gastrica sinistra 145– gastroduodenalis 140, 142,

145– hepatica, Thrombose nach

Lebertransplantation 192 f– lienalis, Aneurysma 129 f– mesenterica– – inferior 151– – superior 151, 153– umbilicalis 199Arterie, gastrointestinale,

Verschluss 151, 153Aspiration 68 f

Aspirationspneumonie 68 fAsthma 215 fAszites 155– blutiger 166Atelektase 80 ff, 94, 97, 102– CT 83 f– fremdkörperbedingte 212,

214– Kontrastmittelenhance-

ment 83 f– nach Lobektomie 111 f– nach Pneumonektomie 111– poststenotische 80Atelektasezeichen 81Atemartefakt 100Atemnotsyndrom– des Erwachsenen s.ARDS– infantiles 201 ff, 221Atemwege, obere, Obstruk-

tion 212 ff, 221Atemwegsobstruktion,

fremdkörperbedingte 212ff, 221

Atresie des Gastrointestinal-trakts 229 f, 235

Aufbelichtungsstreifen 9

B

Ballonpumpe, intraaortale30 f

Barotrauma, pulmonales 54 ff,57, 87

– beim Neugeborenen 205 ffBauchdeckenhämatom 167Beatmung, mechanische 50,

70 ff– beim Kind 198– beim Neugeborenen 205 ffBecken-CT, Strahlenbelastung

4Beckenabszess, Drainage 174Befundmitteilung 9 f, 20Bettlungenaufnahme 15 ff,

102– Bildqualität 17 f– Film-Fokus-Abstand 16– Lordoseprojektion, unge-

wollte 17– Projektionen 16 f– Rastereffekt 18– Routineanforderungen 15– Schrägprojektion, unge-

wollte 17– Strahlenbelastung 4 f– Streustrahlenraster 16, 18

– ungenügende Inspiration18

– unvollständige Abbildung17

Bewegungsartefakt 99 fBildwiedergabegerät 13Biliom 186 ffBillroth-I-Magenresektion

183 fBillroth-II-Magenresektion

183 fBlut, intraperitoneales 141Blutung– nach Abdominalchirurgie

163 f, 165 ff– bei akuter Pankreatitis 129– nach Darmchirurgie 188– gastrointestinale, akute

139 ff, 141, 143 ff, 158– intraabdominelle, postope-

rative 165 ffBlutungsareal, diffuses 145Blutungsdrain 160Bochdalek-Hernie 211BPD (bronchopulmonale

Dysplasie) 208Bridenileus 177Bronchial Cuffing 37 f, 40Bronchien, dilatierte 57Bronchiolitis 216 f, 221– virale 216 fBronchopneumonie 60Bursa omentalis– Abszess 186– Flüssigkeitsansammlung

174B-Zell-Defekt, Infektion im

Kindesalter 219

C

CCAM (kongenitale zystisch-adenomatoide Malforma-tion) 210 f

Cholangiografie 161Cholangitis 130Cholaskos 161Cholezystektomie 186 ffCholezystitis, akute 130 ff,

158– akalkulöse 131– emphysematöse 132– gangränöse 131– komplizierte 131Chylopneumothorax nach

Lobektomie 106Chylothorax

Anhang

250

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– kongenitaler 211– nach Pneumonektomie 106Clinical pulmonary Infection

Score 71 fClosed Loop 179 fCMV (Conventional mechani-

cal Ventilation) beim Neu-geborenen 206

CMV-Infektion nach Lungen-transplantation 116

Coiling 142, 145Colitis ulcerosa 146Computertomografie 1, 3– abdominelle, postoperative

163 f– Abszess 171 ff– ARDS 44 f, 48 f– Atelektase 83 f– Blutung, gastrointestinale,

akute 140 ff– Cholezystitis, akute 131– Closed-Loop-Inkarzeration

179– Darmischämie, akute 152 ff– Divertikulitis 148– Dosisreduktion 7 f– Drainagelagekontrolle 22– Ileus 177 f– Kontrastmittelextravasat

143 f, 164– Lungenödem 42 f– Nierenversagen, akutes

138 f– Pankreatitis, akute 124 ff– Peritonitis 169 f– Pleuraempyem 107– Pleuraerguss 91 ff, 106– Pneumonie 57, 67– Pulmonalembolie, akute

97 ff– Pyelonephritis, akute 134 ff– Strangulationsileus 179 ff– Streustrahlungsverteilung

7Computertomografiegerät 13– mobiles 1, 3CPAP (Continuous positive

Airway Pressure) beimNeugeborenen 206

CPIS (Clinical pulmonary In-fection Score) 71 f

Crash-Niere 137Crazy Paving 43 fCrohn, Morbus 146Croup 214CRT-Monitor 13CT-Angiografie 3CT-Dichtemessung 172– bei ARDS 49– Körperflüssigkeiten 164,

166, 188

CT Severity Index 125Cuff-Kontrolle 22 f

D

Darmatonie, postoperative162, 168 f

Darmchirurgie 188 fDarmdistensionsischämie 152Darmerkrankung, entzündli-

che 145 ff, 158Darmischämie, akute 151 ff,

158– nonokklusive 151, 155– okklusive 151– postoperative 181Darmkontrastierung, orale

164Darmobstruktion, postopera-

tive 176Darmperforation beim Kind

225 fDarmteilherniation 178Darmwandverdickung 152 ff,

178Datenschutz 12D-Dimer 96 fDeep Sulcus Sign 90Defibrillator 34 fDevagination– hydrostatische 232 f– pneumatische 235Dickdarmischämie 152DICOM (Digital Imaging and

Communications in Medi-cine) 11 f

Dilatation, rechtsventrikuläre99

Direktradiografiegerät 2Divertikulitis 148 ff– perforierte 148 ff, 170Divertikulose, blande 148Double Bubble Sign 229 fDouble-Target-Sign 133Drainage 159 ff, 195– nach Herzoperation 35Drainlagekontrolle 22, 102Drainliegedauer 160Druck, pulmonalarterieller,

akuter Anstieg 99Ductus– thoracicus, Fehlanlage 211– venosus 199Dünndarmblutung, intramu-

rale 139Dünndarmdilatation 176 fDünndarminfarkt 155Dünndarmischämie 152Duodenalatresie 229 fDuodenalsonde 160

Durchleuchtung, Katheter-lagekontrolle 22

Durchleuchtungsgerät 1, 13Dysphagie nach Pneumonek-

tomie 108Dysplasie, bronchopulmonale

208Dystelektase 80

E

Early-onset-VAP 70Easy-Flow-Drain 159Echokardiografie, Pulmonal-

embolie, akute 97ECMO (extrakorporale Mem-

branoxygenierung) 36, 51 fEI-Wert 19Embolie, pulmonalarterielle s.

PulmonalembolieEmbolisationstherapie 145Emphysem– pulmonales 66– – interstitielles 54, 56,

205 f, 221– – lobäres, kongenitales

209 f– subkutanes 24 fEndoleck nach Aorta-Stent-

Graft-Implantation 194Endoskopie 139Endotrachealtubus 22 ff– Cuff-Kontrolle 22 f– Fehllage 23 fEnterokolitis– infektiöse 145– nekrotisierende 225 f, 235– pseudomembranöse 146 fEpiglottitis, akute 215Erbrechen– galliges, beim Kind 227,

229, 232– im Schwall 231Ernährungssonde 34, 160Erythrozyten-Scan nach Ab-

dominalchirurgie 165ESWL (extrakorporale Stoß-

wellenlithotripsie), Kompli-kation 189

Euratom-Richtlinien 4

F

Fibrinolyse, lokale, bei sep-tiertem Pleuraerguss 79

Fibrose, zystische 224Film-Fokus-Abstand 16Film-Folien-Radiografie, kon-

ventionelle 2

Fistel– arteriovenöse, nach

Nierenbiopsie 191– bronchopleurale 79, 107 ff– ösophagopleurale 108 f– tracheoösophageale, kon-

genitale 209Flatpanel-Radiografiegerät 2,

8Fleischner-Zeichen 97Flüssigkeit– hydrokarbonhaltige, Aspi-

ration 214– pleurale, Drainage 32Flüssigkeitsansammlung– Bursa omentalis 174– intraabdominelle, postope-

rative 162 ff, 166, 184– perirenale, nach Nieren-

transplantation 190 fFlüssigkeitseinlagerung, pul-

monale– alveoläre 39 f, 43– interstitielle 37 fFootball Sign 225, 227Fremdkörperaspiration 212 ffFremdmaterial, Lagekontrolle

20 ffFundoplikation nach Nissen

182

G

Galledrain 161Galleleck, postoperatives

186 fGallenblasenhydrops 131Gallenblasenperforation 132Gallenblasenwandverdickung

130Gallenstein, retinierter 186Gallensteinileus 132Gallenwegschirurgie 186Gas, portalvenöses 156Gasaustausch, liquidassistier-

ter 52Gastrektomie 183 fGastroduodenektomie, totale

183 fGastroduodenostomie 183Gastrointestinaltrakt– Atresie 229 f, 235– Gefäßversorgung 151– Stenose 229 fGastrojejunostomie 183Gastrostomie, perkutane en-

doskopische 160Gefäße, intrapulmonale 37Gefäßprothese bei Aorten-

aneurysma 194

Sachverzeichnis

251

aus: Schaefer-Prokop u. a., Referenz-Reihe Radiologie, Radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin (ISBN 9783131117618), © 2009 Georg Thieme Verlag KG

Gefäßstiel, mesenterialer, ge-drehter 179

Gesamtdosisbelastung 5Granulozytendefekt, Infektion

im Kindesalter 219GvHD (Graft versus Host

Disease) 146 f

H

Hämatom– nach ESWL 189– intraparenchymales 167– intraperitoneales 166 f– mesenteriales 166 f– perirenales, nach Nieren-

transplantation 190– pleurales, nach Lungen-

transplantation 117– retroperitoneales 166 f– retrosternales, nach

Sternotomie 117– subhepatisches, infiziertes

187– nach ZVK-Anlage 28Hämatothorax 28, 105 fHämodynamik 36 fHämorrhagie s. BlutungHampton’s Hump 30, 97Harnblasenkatheter 161Harnleiterersatz 189Harnwegsdrainage 161Hautfalte 87 fHemithoraxveränderung

nach Pneumonektomie 103Hepatikojejunostomie 186Herniation, kardiale, nach

Pneumonektomie 108, 110Hernie 89– innere 178Herzchirurgie 116 ff, 122Herzgröße 36– beim Kind 198Herzkonturabflachung 90Herzoperation, postoperative

Drainage 35Herzschrittmacher 34 f– epikardiale Sonde 35– Fehllage 35Herztransplantatabstoßung

120Herztransplantation 120Herzvergrößerung 41High-Volume-low-Pressure-

cuff 23Hirschsprung, Morbus 231,

235HIV-Infektion 74 f– pulmonale Erkrankung 75 f

HMD (Hyaline-Membranen-Erkrankung) 201 ff

Hochfrequenzventilationbeim Neugeborenen 205 f

Hohlvene s.Vena cavaHonig-Drain 159Hydronephrose 138Hydrops fetalis 211Hyperinflation 215, 217

I

IABP (intraaortale Ballon-pumpe) 30 f

IHE (Integrating the Health-care Enterprise) 11 f

Ileum-Conduit 190Ileumatresie 229 fIleus 176 f– ischämischer 181– Kalibersprung 177 f– Kontrastmittelpassage 176– mechanischer 176 f– paralytischer 176 f– postoperativer 176 ff– Übergangszone 177 fImmundefekt, Infektion im

Kindesalter 219Immunfunktionsstörung 73Immuninsuffizienz, Pneumo-

nie 73 ffImmunsuppression, Pneumo-

nie 73 ffImpella Device 31 fInfektion– nach Herzklappenchirurgie

120– nach Herztransplantation

120– bei Immundefekt im Kin-

desalter 219– nach Lungentransplanta-

tion 116– opportunistische 74– pulmonale, nosokomiale 58Infiltrate, peribronchiale 62,

64Informationsaustausch 10Informationstechnik 11 fInkarzeration 178 ffIntubation, endobronchiale,

einseitige 23Intussuszeption– beim Kind 232 ff, 235– postoperative 178, 180Invagination s. Intussuszep-

tionIRDS (infantiles Atemnotsyn-

drom) 201 ff, 221

Ischämie, mesenteriale 151 ff– peripher vaskulitische 152– postaktinische 152

J

Jackson-Pratt-Drain 159Jejunalatresie 229 fJejunalschlinge, proximale,

nach Pankreasresektion185 f

Jugulariskatheter, Fehllage 26

K

Kalibersprung bei Ileus 177 fKatheter– Fehllage beim Neugebore-

nen 200– Lagekontrolle 20 ff, 102– zentralvenöser 25 ff– – arterielle Fehlpunktion

28– – Fehllage 25 ff, 28– – Komplikation 27 f– – Kontrastmittelmarkie-

rung 21, 26– – Lage beim Neugeborenen

200– – Lagekontrolle 25 ff– – Thrombose 22– – wandständige Katheter-

spitze 28 fKatheterjejunostomie 160Kavernenbildung 76 fKerley-Linien 38, 40, 42Klebsiella-pneumoniae-Pneu-

monie 60 fKnochenmarktransplantation

74Kolektomie, subtotale 188Kolitis, ischämische 146Kolonatresie 229 fKolondistension beim Neuge-

borenen 231Kolonisierung, oropharyngea-

le 59Kolonkontrasteinlauf, thera-

peutischer 224Kolonobstruktion, postopera-

tive 176Kometenschweifphänomen

87Kommunikation 9 ffKommunikationstechnik 11 fKompartimente, peritoneale

169Komplementdefekt, Infektion

im Kindesalter 219

Kompressionsatelektase 80,82 f

Kontrast 13Kontrastmittelextravasat im

Darmlumen 143 f, 164Kontrastmittelpassage 176– bei Atresieverdacht 229Körperflüssigkeit, CT-Dichte-

messung 164, 166, 188Körperstamm von Kindern,

Röntgenaufnahme 20Kreislauf, fetaler 199

L

Lappenatelektase 80, 82Lappenpneumonie 60Late-onset-VAP 70LCD-Monitor 13Leberabszess 132 f, 173 fLeberhämatom, subkapsulä-

res 167, 187Leberparenchymischämie

nach Lebertransplantation192

Lebertransplantation, Kom-plikation 192

Leuchtdichte 13LgM-Wert 19Linksherniation, kardiale 110LIS (Lung Injury Score) 47Lobärtorsion nach Lobekto-

mie 111 fLobektomie, pulmonale 111 f,

122Luft– extraalveoläre 54– intraperitoneale 147, 225 ff– intrapleurale 79– subdiaphragmale 89Luft-Flüssigkeit-Spiegel– im Darm 178– nach Pneumonektomie

103, 107Luftbronchogramm 40, 60, 72,

95– Atelektase 81 ffLuftkonfiguration, ovaläre,

infradiaphragmale 132Lumineszenzradiografie, digi-

tale 2Lung Injury Score 47Lungenabszess 68, 76 f– CT-Kriterien 78– beim Kind 220Lungenareal, überblähtes 50,

55Lungenblutung, diffuse 44, 54– beim Neugeborenen 208

Anhang

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aus: Schaefer-Prokop u. a., Referenz-Reihe Radiologie, Radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin (ISBN 9783131117618), © 2009 Georg Thieme Verlag KG

Lungenembolie s.Pulmonal-embolie

Lungenemphysem s.Emphy-sem, pulmonales

Lungenerkrankung, kongeni-tale 209 ff, 221

Lungenfibrose 57, 69Lungenflüssigkeit, fetale 197 fLungeninfarkt– bei Pulmonaliskatheter 30– subpleuraler 98 fLungenlappenanordnung

nach Lobektomie 111Lungenödem 37 ff– alveoläres 38 ff, 43– Crazy Paving 43 f– Differenzialdiagnose 43 f– hydrostatisch kardiales 53 f– hydrostatisches 40 f, 102– infiltrativ wirkendes 43– interstitielles 37 f, 42– neurogenes 41 f– nicht kardiogenes 41 fLungenparenchymverdich-

tung 59 f, 67, 71, 80 f– bei HIV-Infektion 76– Neugeborenes 201– nach Segmentresektion 113– zunehmende 84Lungenschädigung– beatmungsgetriggerte 54– immunologisch induzierte

53– medikamentös induzierte

53Lungenstauung 37, 40Lungentransparenz 70Lungentransplantat– Abstoßung 114 f– Dysfunktion, initiale 114Lungentransplantation 113 ff,

122– Anastomoseninsuffizienz

115Lungenüberblähung beim

Neugeborenen 204Lungenvolumen, Neugebore-

nes 201 fLymphadenopathie 75Lymphangiektasie, kongenita-

le 211Lymphozele, perirenale, nach

Nierentransplantation 191

M

Macklin-Effekt 54Magenchirurgie, Komplika-

tion 183 fMagenhochzug 89Magensaftaspiration 68 fMagensonde 160– Lage beim Neugeborenen

200Malformation, zystisch-ade-

nomatoide, kongenitale210 f

Malignom, strahleninduzier-tes 5

Malrotation 227 ffManschettenresektion 113,

122Matrixgröße 13Mediastinalemphysem 54 f,

89– beim Kleinkind 214Mediastinalhämatom 28,

116 fMediastinalverbreiterung

nach Herzchirurgie 116 fMediastinalverlagerung 90,

94, 105Mediastinitis, postoperative

118Mediastinumrotation nach

rechtsseitiger Pneumonek-tomie 110

Megacolon congenitum 231Megakolon, toxisches 146 ffMekoniumaspirationssyn-

drom 201, 204, 221Mekoniumileus 224, 235Membranoxygenierung,

extrakorporale 36, 51 fMendelson-Syndrom 68 fMesenterialwurzel 227Mesenterikogafie 140, 143Mikroaneurysmata 140Mikrokolon 224, 230Missbildung, fetale, strahlen-

bedingte 5Mittellappensyndrom, post-

operatives 111 fMonitorbefundung 13 fMonitorprüfung 14Mosaikperfusion, pulmonale

99MRSA (methicillinresistenter

Staphylococcus aureus),ventilatorassoziierte Pneu-monie 70 f

MRT (Magnetresonanztomo-grafie) 3

Multi-Slice-CT 97, 140Multidetektor-CT 3

Multiorganversagen 57Mykoplasmenpneumonie

beim Kind 217, 219Myokardperforation durch

Schrittmachersonde 35

N

NAK (Nabelarterienkatheter)199 f

NEC (nekrotisierende Entero-kolitis) 225 f

Nekrose– kortikale, renale 137– tubuläre, akute, nach Nie-

rentransplantation 191Nekrosestraße 126Nephrektomie 189Nephritis, akute 134 ff– bakterielle, fokale 134Nephrostomie, perkutane 161Nephroureterektomie 189Neugeborenenileus 231Neugeborenenpneumonie

201, 205Neugeborenentachypnoe,

transiente 201, 221Neutropenie, Pneumonie 73 fNierenabszess 133 fNierenarterienstenose nach

Nierentransplantation 191Nierenbeckenplastik 189Nierenhohlraumsystem, Ob-

struktion nach Nieren-transplantation 191

Nierenresektion 189 fNierentransplantatabstoßung

190 fNierentransplantation, Kom-

plikation 190 ffNierenvenenthrombose nach

Nierentransplantation 191Nierenversagen, akutes 137 ff,

158– postoperatives 137NO-Ventilation 52NOMI (nicht okklusive Darm-

ischämie) 151, 155NVK (Nabelvenenkatheter)

199 f

O

Oberbauchabszess, Drainage174

Oberlappenpneumonie 71Obstruktionsatelektase 80, 83Ödem, pulmonales s.Lungen-

ödem

Organtransplantation, Pneu-monie 73

Ösophagomyotomie 121Ösophagus, Endotrachealtu-

busfehllage 23Ösophagusatresie 209Ösophaguschirurgie 121 f– Komplikation 121, 182 fÖsophagusperforation bei Er-

nährungssondeneinfüh-rung 34

Ösophagusresektion 121 f,182 f

– Darminterposition 121, 182– komplette 121, 182Ösophagustumor, Resektion

182

P

PACS 12 fPankreasabszess 128Pankreaschirurgie 185 fPankreasnekrose 125Pankreaspseudozyste 128Pankreasresektion 185Pankreatikoduodenektomie

185 f– pyloruserhaltende 185Pankreatitis, akute 123 ff, 158– hämorrhagisch-nekrotisie-

rende 125 ff– Kontroll-CT 124– Ranson-Kriterien 123 f– serös-exsudative 125 f– suppurative 128Pannikulitis 150Parenchymblutung, pulmona-

le 44PEEP-Effekt bei ARDS 49 ffPEG (perkutane endoskopi-

sche Gastrostomie) 160Perikarddrainage 36Perikarderguss nach Herz-

transplantation 120Perikardluft 89Peritonitis 168 ff– bakterielle, spontane 170– diffuse 169 f, 188 f– persistierende 168– Schwergrade 169Permeabilitätsödem, pulmo-

nales 40 f, 53PIE (pulmonales interstitielles

Emphysem) 54, 56Pilzinfektion– nach Lungentransplanta-

tion 116– Pneumonie 61 f, 65Plattenatelektase 80

Sachverzeichnis

253

aus: Schaefer-Prokop u. a., Referenz-Reihe Radiologie, Radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin (ISBN 9783131117618), © 2009 Georg Thieme Verlag KG

Pleuradrainage 32 f, 79– intrafissurale Fehllage 33– intraparenchymatöse Fehl-

lage 33– Lagekontrolle 22, 32 fPleuraempyem 72, 77 ff, 95,

106 f– CT-Zeichen 77 f– beim Kind 220– nach Manschettenresektion

113– nach Pneumonektomie

106 f– Stadien 78Pleuraerguss 72, 83, 91 ff, 102– abgekapselter 92– chronischer 95– Differenzialdiagnose 94 ff– hämorrhagischer 95, 105 f– bei HIV-Infektion 75– im Lappenspalt 91 f– infizierter 77– beim Kind 219 f– komplizierter 78 f, 93– nach Lungentransplanta-

tion 113– Neugeborenes 201– nach Pneumonektomie

105 f– Pulmonalembolie, akute 97– septierter 78 f, 93Pleuraverdickung 95, 107Plexus myentericus 231Pneumatosis intestinalis 152,

154, 156 f, 179, 181, 225 fPneumatozele 56, 77– beim Kind 220Pneumocystis-jirovecii-Pneu-

monie 53, 61 f, 66Pneumokokkenpneumonie

60 fPneumomediastinum 24 f– im Kindesalter 215 f, 221– beim Neugeborenen 206Pneumonektomie 94, 103 ff,

122– extrapleurale 103– intraperikardiale 103, 108– intrapleurale 103– Komplikation, postoperati-

ve 105 ff– linksseitige 105– rechtsseitige, Spätkompli-

kation 110– Restlungenperfusion 104Pneumonektomiesyndrom

110Pneumonie 53 f, 58 ff, 84, 91,

102– abszedierende 76 f– bei ARDS 56 f, 72

– bei aspiriertem Fremdkör-per 214

– CT-Indikation 67– CT-Kriterien 57– Differenzialdiagnose 68– mit Emphysem 66– Erreger 58 ff– bei Immuninsuffizienz 73 ff– interstitielle 60– beim Kind 217 ff, 221– Komplikation 76 ff, 219 f– lobuläre 60– beim Neugeborenen 201,

205– nosokomiale 58– nach Pneumonektomie 111– polymikrobielle 58– Risikofaktoren 59– schwerwiegende 58– septische 62, 72– ventilatorassoziierte 70 ffPneumonitis, chemische 214Pneumoperitoneum 148 ff,

169– beim Kind 225 f– postoperatives 162 fPneumothorax 54 ff, 84 ff,

102– anteromedialer 56, 84 ff,

207– Differenzialdiagnose 87 ff– Drainage 32, 84– medialer 207– beim Neugeborenen 204,

206 f, 221– posterolateraler 56– nach Segmentresektion 113– subpulmonaler 56, 84 ff,

207– nach Tracheotomie 25– Volumenabschätzung 86 f– nach ZVK-Anlage 27 fPostextubationsatelektase

beim Neugeborenen 207Postobstruktionsödem, pul-

monales 41 fPostperikardiotomiesyndrom

119 fPostpneumonektomieem-

pyem 106 fPostpneumonektomieödem

105Prostaglandin 52Prostavasin 157Prostazyklin 52Pseudoaneurysma– aortales 117– nach Nierenbiopsie 191– viszeralarterielles 130, 145Pseudomonasinfektion, Lun-

geninfiltrate 61 ff

Pseudozyste, pankreatische128

Pulmonalembolie– akute 96 ff, 102– chronische 99, 101– subsegmentale 99 fPulmonaliskatheter 29 f– Schlingenbildung 30– Wedge-Position 29– zu weit periphere Position

29 fPulsationsartefakt 100Pyelonephritis, akute 134 ff,

158– emphysematöse 133, 136Pylorospasmus 232Pylorusstenose, hypertrophe

231 f, 235Pyonephrose 133 f, 136Pyoserothorax, raumfordern-

der, nach Pneumonektomie106

Q

Quadrantenperitonitis 168

R

Radiografie, digitale 2 f– ARDS 45 ff– Atelektase 80 ff– Aufnahmedosiskontrolle 19– Detektoreinheit 2 f, 8– Dosisindikator 19– Dosisreduktion 8– Fistel, bronchopleurale

107 ff– Hämodynamikbeurteilung

36 f– Katheterlagekontrolle 21– Kontraindikation 148– Lungenödem 37 ff– Malrotation 228– nekrotisierende Enterokoli-

tis 225 f– Pleuraempyem 106 f– Pleuraerguss 91 ff– Pneumonie 57, 59 ff, 67– Pneumothorax 86– Pulmonalembolie, akute 97– Volvulus 228Radiografiegerät 13Radiologische Diagnostik, in-

tensivmedizinische– Grundausstattung 1– klinische Information 9, 20– Notfallanforderung 19– Problematik 1

– Regelanforderung 19Ranson-Kriterien, Pankreati-

tisschweregrad 123 fRasterwandstativaufnahme,

Strahlenbelastung 4 fRechtfertigende Indikation 4Rechtsherniation, kardiale

110Rechtsherzbelastung, akute

99Redon-Drain 159Reexpansionsödem, pulmo-

nales 41 fRektumsegment, aganglionä-

res 231Reperfusionsödem nach Lun-

gentransplantation 113 fResorptionsatelektase 80, 82Respiratorische Funktionsstö-

rung beim Neugeborenen201 ff

Respiratorische Insuffizienzbeim Neugeborenen 209 ff,221

Retropharyngealabszess, aku-ter 212

Rigler-Zeichen 225, 227Ringzeichen, computertomo-

grafisches 172 fRobinson-Drain 159Röntgenverordnung 4Roux-en-Y-Ösophagojejuno-

stomie 183 fRundpneumonie 218 f

S

Saugdrainage 159Saug-Spül-Drainage 159Schädel-CT, Strahlenbelas-

tung 4Schallkopf 3Schmetterlingsödem 39Schockdarm 154, 156Schoenlein-Henoch, Morbus

140Schwangerschaft, Strahlenbe-

lastung 5 fSegmentatelektase 80Segmentresektion, pulmonale

112 fSepsis 168Sepsissyndrom 57Sigmavolvulus 180Sigmoidresektion 189Signatur, digitale 11Silhouettenzeichen 81Small Bowel Feces Sign 155,

178Sonde, nasoenterale 160

Anhang

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aus: Schaefer-Prokop u. a., Referenz-Reihe Radiologie, Radiologische Diagnostik in der Intensivmedizin (ISBN 9783131117618), © 2009 Georg Thieme Verlag KG

Sondenbeweglichkeit, Durch-leuchtung 22

Sonografie s.Ultraschallunter-suchung

Spannungspneumothorax 56,90, 102

– beim Neugeborenen 204– unvollständige Abbildung

17Speicherfolienradiografie 2, 8,

19Staphylococcus aureus 61 ff– methicillinresistente 70 fStaphylokokkenpneumonie

61 ffStenose des Gastrointestinal-

trakts 229 fSternumdehiszenz 118 fSternumosteomyelitis 118 fStrahlenbelastung– Effektivdosis 4– beim Kind 6 f– Patient 4 f– Personal 4, 7Strahlendosisindikator 19Strahlenexposition 4 ffStrangulation, vaskuläre 178Strangulationsileus, postope-

rativer 178 ffStrangulationsischämie,

Dünndarm 154Streustrahlenraster 16, 18Stridor, fremdkörperbeding-

ter 213Subklaviakatheter– Fehllage 26, 29– wandständige Katheterspit-

ze 28 fSubsegmentatelektase 217Surfactant 52Surfactant-Behandlung 202 ffSwan-Ganz-Katheter s.Pul-

monaliskatheterS-Wert 19Szintigrafie nach Abdominal-

chirurgie 165

T

T-Drain-Cholangiografie 161Teleradiologie 10 ff– Datenschutz 12– Fehlentwicklung 13

Tenckhoff-Katheter 159Thorax-CT, Strahlenbelastung

4Thoraxbildinterpretation

beim Neugeborenen/Säug-ling/Kleinkind 197, 221

Thoraxübersichtsaufnahme– Endotrachealtubuslage-

kontrolle 22 ff– Katheterlagekontrolle 20– Strahlenbelastung 4Thoraxvenen 27Thoraxwanddicke 37Thoraxwandfistel 33Thrombose– Darmischämie, akute 153– bei zentralvenösem Kathe-

ter 22, 28Thumb Prints 152, 229Thymus 198 f, 221Tonsillitis 215Totalatelektase 80Trachealruptur, iatrogene 24Tracheitis, exsudative 215Tracheotomietubus 25Tree-in-Bud 62, 64Triangle Sign 225, 227Truncus coeliacus 151Truncus-pulmonalis-Dilata-

tion, akute 99TTN (transiente Neugebore-

nentachypnoe) 201T-Zell-Defekt, Infektion im

Kindesalter 219

U

Überlaufdrainage 159Ulcus duodeni– blutendes 141 f– perforiertes 142Ultraschall 3Ultraschalluntersuchung– abdominelle, postoperative

163– Abszess 171– Cholezystitis, akute 130 f– Divertikulitis 148, 150– Flüssigkeitsansammlung

163, 166

– Intussuszeption beim Kind233

– Katheterlagekontrolle 21– beim Kind 223 f– Malrotation 229– Nierenversagen, akutes

137 f– Pankreatitis, akute 124 f– Peritonitis 169– Pleuraempyem 107– Pleuraerguss 78 f, 91 ff– Pneumothorax 87– Pyelonephritis, akute 134– Pylorusstenose 231 fUnterlappenatelektase 80 fUnterlappenpneumonie 72Untersuchungsanforderung 9Ureteroneozystostomie 189Ureterschiene 161Urinom 191Urokinase 175Urosepsis 133 ff

V

VAP (ventilatorassoziiertePneumonie) 70 ff

Vascular Pedicle 36 fVasopressin 144 fVena– azygos– – weite 41– – ZVK-Fehllage 26 f– cava inferior, Thrombose

nach Lebertransplantation192

– cava superior– – Perforation nach ZVK-

Anlage 29– – sinistra, persistierende

27– – Thromboseausdehnung

22– jugularis interna, Throm-

bose bei ZVK 28– mesenterica superior,

Thrombose 153– portae, Thrombose nach

Lebertransplantation 192– subclavia, Thrombose bei

ZVK 28

– thoracica interna, ZVK-Fehllage 26 f

– umbilicalis 199Vene, gastrointestinale, Ver-

schluss 151Ventilation, mechanische s.

Beatmung, mechanischeVentilator-induced Lung

Injury 54 ffVerschluss, pulmonalarteriel-

ler, embolischer s.Pulmo-nalembolie

Virusinfektion, Pneumonie61, 65

Völcker-Drain 159Volvulus 178– beim Kind 227 ff, 235

W

Weichteilemphysem bei Pleu-radrainfehllage 33

Wells-Score 96Westermark-Zeichen 97 ffWet Lung 201Whipple-Operation 185 fWhirlpool-Zeichen 228 f

Y

Yersinienenteritis 146

Z

Zöliakografie 143ZVK s.Katheter, zentralvenö-

serZwerchfell– Hochstand, einseitiger 97– Kaudalverlagerung 90– tief stehendes 90Zwerchfellhernie, kongenitale

210 f

Sachverzeichnis

255