Gemeinde Lilienthal...Grundschule Falkenberg Peter-Sonnenschein-Straße 1 28865 Lilienthal 1.695,90...
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Gemeinde Lilienthal
Energiebericht 2016
für die Jahre 2007 bis 2016
Erstellt von: Gemeinde Lilienthal
Gebäudemanagement
Klimaschutzmanagement
Stand: 08 / 2017
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1. Situation
1.1 Aufgaben / Ziele
Die Gemeinde Lilienthal hat sich mit dem Landkreis Osterholz, der Samtgemein-
de Hambergen, der Gemeinde Worpswede und der Stadt Osterholz-Scharmbeck
zusammengeschlossen und ein Klimaschutzteilkonzept erstellt. Zur Umsetzung
der darin erörterten Maßnahmen wurde von den oben genannten Kommunen ei-
ne gemeinsame Stelle Klimaschutzmanagement geschaffen, die nun ergänzend
die Liegenschaften der beteiligten Kommunen in energetischer Hinsicht betreut.
Die Erstellung eines jährlichen Energieberichts gehört zu den Aufgaben des Kli-
maschutzmanagements und ist wichtig, um ein kontinuierliches Energiecontrol-
ling aufzubauen.
Die Gebäude der Gemeinde Lilienthal werden vom Gebäudemanagement betreut.
Seit dem Jahr 2007 werden die Energieverbrauchsdaten von Heizenergie und
Strom kontinuierlich erfasst.
Das Gebäudemanagement kann den Energieverbrauch von Gebäuden durch ver-
schiedene Maßnahmen senken. Es besteht die Möglichkeit, investive Maßnah-
men durchzuführen. Dazu zählen alle baulichen und technischen Maßnahmen,
die die energetische Gebäudesubstanz verbessern wie z.B. die Dämmung von
Fassaden und Dächern, die Erneuerung von Fenstern und Türen, der Austausch
der Beleuchtung, die Optimierung der Heizungs- und Lüftungssteuerung oder der
Austausch von alten Heizungspumpen. Alternativ zu den investiven Maßnahmen
können auch nicht-investive Maßnahmen durchgeführt werden. Der Energie-
verbrauch kann z.B. durch Anpassungen der Nutzungs- und Heizzeiten gesenkt
werden. Auch das Nutzerverhalten hat einen hohen Einfluss auf den Energiever-
brauch. Durch einen bewussten Umgang der Nutzer mit ihrem Gebäude können
ca. 10% Energie eingespart werden.
1.2 Gebäudesubstanz
Die folgende Übersicht listet die in diesem Energiebericht betrachteten Gebäude
der Gemeinde Lilienthal und ihre Reinigungsfläche (RF) auf. Für die energetische
Betrachtung wurde die Reinigungsfläche gewählt, da die Fläche eines Gebäudes,
die gereinigt wird, der beheizten Fläche am nächsten kommt.
Grundschule Falkenberg Peter-Sonnenschein-Straße 1
28865 Lilienthal 1.695,90 m²
Schroeterschule Konventshof 3
28865 Lilienthal 2.193,65 m²
Grundschule Frankenburg Hinter dem Berg 13a
28865 Lilienthal 556,93 m²
Grundschule Seebergen Am Mühlenberg 40
28865 Lilienthal 450,90 m²
Grundschule Trupermoor Trupermoorer Landstraße 15
28865 Lilienthal 2.186,25 m²
Sporthalle Trupermoor Am Schulhof 8
28865 Lilienthal 584,94 m²
3
Grundschule Worphausen Lüninghauser Straße 6
28865 Lilienthal 1.506,57 m²
Sporthalle Worphausen Am Sande 6
28865 Lilienthal 588,17 m²
Kindergarten Worphausen Am Sande 5
28865 Lilienthal 378,58 m²
Kindergarten Wührden Wührden 17
28865 Lilienthal 338,44 m²
Kindertagesstätte Truper-
moor Trupermoorer Landstraße 17
28865 Lilienthal 847,51 m²
Feuerwehr und Kindergar-
ten Heidberg Alte Reihe 72
28865 Lilienthal 338,92 m²
Feuerwehr Frankenburg Frankenburg 68
28865 Lilienthal 154,72 m²
Feuerwehr Lilienthal Edisonstraße 3
28865 Lilienthal 640,07 m²
Feuerwehr Worphausen Worphauser Landstraße 61
28865 Lilienthal 303,38 m²
Feuerwehr Seebergen Am Mühlenberg 24
28865 Lilienthal 139,85 m²
Altes Amtsgericht Klosterstraße 21
28865 Lilienthal 542,85 m²
Murkens Hof Klosterstraße 25
28865 Lilienthal 1.337,18 m²
Rathaus Klosterstraße 16
28865 Lilienthal 1.554,40 m²
Sporthalle Konventshof Konventshof 3
28865 Lilienthal 691,81 m²
Sporthalle Seebergen Bergstraße 118
28865 Lilienthal 583,43 m²
Sportzentrum Schoofmoor Zum Schoofmor 7
28865 Lilienthal 3.468,52 m²
Der Großteil der in diesem Bericht betrachteten Gebäudesubstanz stammt aus
dem Zeitraum 1950 bis 1990. In den 1990er sowie den 2000er Jahren wurden
nochmal jeweils drei Gebäude gebaut. Zudem wurden einige Gebäude (z. B. GS
Worphausen, GS Trupermoor) erweitert.
In dem Zeitraum, in dem die meisten Gebäude der Gemeinde Lilienthal gebaut
wurden, wurden aufgrund der damals günstigen Energiepreise bei der Planung
und dem Bau der Gebäude energetische Gesichtspunkte wenig beachtet. Bei die-
sen Gebäuden gibt es unter heutigen Gesichtspunkten deutliche Verbesserungs-
möglichkeiten.
Im Rahmen eines Contractingverfahrens wurden im Jahr 2007 in mehreren Ob-
jekten die Heizungsanlagen ausgetauscht und der Betrieb der Anlagen wurde in
die Hände des Contractors gegeben. Aufgrund des stetig steigenden Technisie-
rungsgrades der Heizungsanlagen ist ein professioneller Betrieb der Heizungsan-
lagen sinnvoll und vorteilhaft.
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Mit Ausnahme der KITA Wührden (Ölheizung) werden sämtliche Gebäude mit
Gas beheizt. Regenerative Energiequellen werden derzeit noch nicht zur Behei-
zung der Gebäude genutzt.
Die Gemeinde Lilienthal bezieht seit dem Jahr 2013 Ökostrom. Der Ökostrom
wird zu 96 % aus Wasserkraft, zu 3,9 % Onshore Windkraft und zu 0,1 % aus
Photovoltaikanlagen erzeugt. Laut dem Umweltbundesamt entstehen durch den
Ökostrommix CO2-Emissionen von 2,98 g/kWh. Dieser Wert wird dem Energiebe-
richt der Gemeinde Lilienthal zu Grunde gelegt.
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2. Bericht
Die energetische Bausubstanz der Gebäude der Gemeinde Lilienthal ist sehr un-
terschiedlich. In diesem Bericht wird ein Überblick über die Gebäude, die durch-
geführten und geplanten Maßnahmen zur energetischen Optimierung der Gebäu-
de und die Entwicklung des Energieverbrauchs gegeben.
Bei den Gebäuden werden jeweils der Heizenergie- und der Stromverbrauch be-
trachtet. Dargestellt wird die Verbrauchsentwicklung für jedes Gebäude jeweils
mit dem Basisjahr 2007 sowie den Daten der letzten vier Jahre (2013 bis 2016).
Am Ende des Berichts folgt eine Gesamtbetrachtung der verschiedenen Gebäu-
dearten.
Der Heizenergieverbrauch wird mit Klimafaktoren witterungsbereinigt. Diese Kli-
mafaktoren werden jährlich vom Deutschen Wetterdienst veröffentlicht. Die Be-
reinigung ist dennoch nur ein Hilfsmittel, durch das die gefühlte Temperatur und
das daraus resultierende Nutzerverhalten nicht vollständig heraus gerechnet
werden kann.
Der Wasserverbrauch wird zunächst nicht dargestellt, da es schwierig ist für
Wasser eine geeignete Vergleichsgröße zu finden. Die Darstellung des Verbrau-
ches auf m² Reinigungsfläche bezogen wird nicht vorgenommen, da der Wasser-
verbrauch entscheidend von der Nutzerzahl und deren Verhalten beeinflusst wird.
Für jedes Gebäude werden die CO2-Emissionen ermittelt und als Kennzahl darge-
stellt. Basis sind die vom Umweltbundesamt (UBA) als Umrechnungsfaktoren
(kWh in g CO2-Äquivalent) veröffentlichten Werte, die die bundesweit einheitliche
Ermittlung von CO2-Emissionen (vergleichbar) ermöglichen sollen. Bei diesem
Wert der sogenannten CO2-Äquivalente sind die Treibhausgase CO2 (Kohlendi-
oxid), CH4 (Methan) und N2O (Distickstoffmonoxid) berücksichtigt. Diese Werte
werden vom UBA für jedes Jahr neu berechnet, dementsprechend werden auch
die Berechnungen angepasst.
In dem nachstehenden Bericht wird der Begriff „Nutzerverhalten“ zur Erläuterung
von Verbrauchsschwankungen verwendet. Es wird an dieser Stelle darauf hinge-
wiesen, dass bei der Verwendung des Begriffes neben dem tatsächlichen Verhal-
ten vor Ort (z.B. vergessenes Licht) auch andere verbrauchsbeeinflussende Fak-
toren (z.B. leichte Änderungen in den Nutzungszeiten) zur Begründung mit her-
angezogen werden.
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2.1 Schulen
Der erste Teil des Berichtes widmet sich den Schulen der Gemeinde Lilienthal.
Dabei handelt es sich aktuell um vier Grundschulen. Die Schulgebäude haben
große Flächen, die mit Energie versorgt werden müssen. Sanierungen und Ände-
rungen des Nutzerverhaltens können einen großen Effekt auf den Energiever-
brauch haben. Der Stromverbrauch in den Schulen hängt stark mit der techni-
schen Ausstattung zusammen.
Im Bereich Schulen sind derzeit noch die Gebäude der Grundschulen Franken-
burg und Seebergen enthalten. Diese Gebäude wurden im 2. Halbjahr 2016
umgebaut und ab Januar 2017 als Kindertagesstätten genutzt. Für den nächsten
Energiebericht werden die Gebäude dem Bereich der Kindertagesstätten zuge-
ordnet.
Die Ganztagsschule ist zum 1.8.2017 in den Betrieb durch den Landkreis Oster-
holz übergegangen. Aus diesem Grund wird das Gebäude mit der zugehörigen
Sporthalle in diesem Bericht nicht mehr aufgeführt.
Die Grundschulen Trupermoor und Worphausen werden mit den dazugehörigen
Sporthallen unter 2.2 betrachtet.
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2.1.1 Grundschule Falkenberg
2.1.1.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Grundschule
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 2005
Reinigungsfläche (RF) 1.695,90 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.1.1.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
2.1.1.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Heizenergieverbrauch an der Grundschule Falkenberg hat sich gegenüber
dem Jahr 2007 reduziert. In 2016 hat sich der Verbrauch im Vergleich zu 2007
um ca. 15% reduziert. Im Rahmen des Contractingverfahrens wurde die Be-
triebsführung der Heizungsanlage an den Contractor übergeben. Dieses führte zu
einer Verringerung des Verbrauches. Zudem ist auch ein Teil der Verbrauchsre-
duzierung auf das Nutzerverhalten zurückzuführen. Da es sich um ein neueres
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Gebäude der Gemeinde Lilienthal handelt, wurden bislang keine energetischen
Sanierungen vorgenommen bzw. sind derzeit auch nicht geplant.
Strom:
Der Stromverbrauch ist mit Ausnahme eines nicht erklärbaren Ausreißers im Jahr
2013 konstant bei ca. 23.500 kWh pro Jahr.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 20,96 to.
CO2-Emission (Heizung) 20,89 to.
CO2-Emission (Strom) 0,07 to.
Heizenergieverbrauch 51,10 kWh/m²
Stromverbrauch 14,12 kWh/m²
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2.1.2 Schroeterschule
2.1.2.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Grundschule (inkl. KITA)
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1964
Reinigungsfläche (RF) 2.193,65 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.1.2.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2007: Flachdachsanierung
- 2008: Deckenaustausch in Fluren und Klassenräumen (inkl. Ein-
bringen zusätzlicher Dämmung im Bereich des Oberge-
schosses)
- 2009: Sanierung einer Treppenhausfassade
- 2010: Deckenaustausch 2. BA
b) geplant:
- Neubau der Schroeterschule
2.1.2.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Durch die im Contractingverfahren vorgenommene Erneuerung der Heizungsan-
lage und die Übergabe der Betriebsführung sowie die vorgenommenen Sanie-
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rungsmaßnahmen konnte an der Schroeterschule der Heizenergieverbrauch im
Betrachtungszeitraum um rund 15,0 % reduziert werden.
Strom:
Der Stromverbrauch der Schroeterschule schwankt. Da die Sanierungsmaßnah-
men nicht den Stromverbrauch betrafen, ist hier die Ursache im Nutzerverhalten
zu suchen.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 83,08 to.
CO2-Emission (Heizung) 83,00 to.
CO2-Emission (Strom) 0,08 to.
Heizenergieverbrauch 157,00 kWh/m²
Stromverbrauch 11,54 kWh/m²
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2.1.3 Grundschule Frankenburg
2.1.3.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Grundschule
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 2001
Reinigungsfläche (RF) 556,93 m²
Heizungsart Gasheizung
2.1.3.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
2.1.3.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Die Grundschule Frankenburg wird seit den Sommerferien 2016 nicht mehr als
Grundschule genutzt. Bis zum Ende des Jahres 2016 wurde sie zu einer Kinder-
tagesstätte umgebaut. Seit Januar 2017 wird das Gebäude durch 2 Gruppen ent-
sprechend genutzt. Zum September 2017 werden 2 weitere Gruppen dort in den
Räumen untergebracht.
Heizenergie (witterungsbereinigt):
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Das Gebäude der Grundschule Frankenburg wurde seit dem Bau 2001 nicht mehr
energetisch saniert. Im Bereich des Stromverbrauches konnte aufgrund der „nut-
zungsfreien“ Zeit im 2. Halbjahr 2016 festgestellt werden, dass dieser signifikant
gesunken ist. Ein vergleichbarer Effekt konnte beim Heizenergieverbrauch nicht
festgestellt werden.
Strom:
Wie bereits erwähnt ist der Verbrauch im Jahr 2016 geringer, da in dieser Zeit
das Gebäude für die Nutzung als Kindergarten hergerichtet wurde.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 8,02 to.
CO2-Emission (Heizung) 8,01 to.
CO2-Emission (Strom) 0,01 to.
Heizenergieverbrauch 59,64 kWh/m²
Stromverbrauch 11,12 kWh/m²
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2.1.4 Grundschule Seebergen
2.1.4.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Kindergarten
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1959
Reinigungsfläche (RF) 450,90 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.1.4.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
2.1.4.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Die Grundschule Seebergen wurde in der zweiten Jahreshälfte 2016 zu einem
Kindergarten umgebaut und wird seit Januar 2017 entsprechend genutzt.
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Die Einsparung der Heizenergie ist durch die Installation der neuen Heizungsan-
lage im Rahmen des Contractingverfahrens erreicht werden.
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Strom:
Der Stromverbrauch ist konstant bei etwa 6.900 kWh pro Jahr. Ein entsprechen-
der Effekt, wie er durch die nutzungsfreie Zeit bei der Grundschule Frankenburg
aufgetreten ist, konnte hier nicht festgestellt werden.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 15,87 to.
CO2-Emission (Heizung) 15,85 to.
CO2-Emission (Strom) 0,02 to.
Heizenergieverbrauch 145,88 kWh/m²
Stromverbrauch 13,90 kWh/m²
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2.2 Schulen inklusive Sporthallen
Die Grundschulen in Trupermoor und Worphausen werden separat betrachtet, da
die Sporthallen zwar jeweils über eine eigene Heizungsanlage verfügen, aber
keinen separaten Stromanschluss besitzen. Heizenergie wird hier jeweils ge-
trennt für Schulgebäude und Sporthalle betrachtet. Beim Stromverbrauch wer-
den beide Gebäude (Schulgebäude und Sporthalle) gemeinsam ausgewertet.
2.2.1 GS Trupermoor
2.2.1.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Grundschule
Anzahl Gebäude 2
davon Sporthalle 1
Baujahr Schulgebäude 1950/ 1974 / 2005/ 2016
Baujahr Sporthalle 1979
Reinigungsfläche (RF) Gesamt 2.771,19 m²
RF Schule 2.186,25 m²
RF Sporthalle 584,94 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.2.1.2 Maßnahmen
Schulgebäude
a) durchgeführt:
- 2008: Deckensanierung in Fluren und Klassenräumen I. Bauab-
schnitt
- 2010: Umbau des Hausmeisterhauses zum Verwaltungstrakt:
Austausch der Fenster
Wärmedämmung
Austausch der Beleuchtung
- 2011: teilweise Austausch der Fenster
Deckensanierung in Fluren und Klassenräumen II. Bauab-
schnitt
- 2016: Erneuerung des Flachdaches des „70-er-Jahre“-Anbaus“ inkl.
neuer Dämmung
- 2016: Erweiterung Mensa-Anbau
geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
Sporthalle
a) durchgeführt:
- 2010: Fenstersanierung in der Halle und den Umkleidebereichen
- 2016 und 2017: Deckensanierung und Einbau von LED-Beleuchtung
b) geplant:
- Optimierung der Lüftungsanlage (Austausch der Steuerung)
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2.2.1.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Heizenergieverbrauch der Grundschule Trupermoor ist seit 2013 bei durch-
schnittlich 200.000 kWh pro Jahr konstant. Die Ersparnis im Vergleich zu 2007
ist insbesondere durch den Austausch der Heizungsanlage und die Betriebsfüh-
rung sowie der weiteren Sanierungsmaßnahmen erreicht worden. Zu beachten
ist, dass der erwartete Heizenergieverbrauch aufgrund des Anbaus der neuen
Mensa sowie des Ganztagsbetriebes zukünftig höher sein wird. Dieser Trend ist in
2016 schon leicht erkennbar.
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Im Jahr 2007 wurde die Heizung in der Sporthalle Trupermoor ausgetauscht, dies
hat zu Einsparungen geführt. Zudem konnten weitere Einsparungen durch die
Erneuerung der Riglitverglasung in der Halle sowie den Austausch der Fenster in
den Nebenräumen erzielt werden.
Strom:
Die festzustellenden Verbrauchsschwankungen sind hier mit dem Nutzerverhal-
ten zu begründen. Für das Jahr 2017 wird aufgrund des Einbaus der neuen LED-
Beleuchtung in der Sporthalle ein Absinken des Strombedarfes erwartet. Hierbei
ist jedoch zu beachten, dass die GS Trupermoor ab dem 09/2016 den Ganztags-
betrieb aufgenommen hat. Durch die geänderten Nutzungszeiten sowie die Flä-
chenerweiterung wird es voraussichtlich zu einer Verbrauchssteigerung kommen.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission
Schulgebäude (Heizung) 50,63 to.
CO2-Emission
Sporthalle (Heizung) 17,58 to.
CO2-Emission Schul- und
Sporthalle (Strom) 0,17 to.
Heizenergieverbrauch
Schulgebäude 96,10 kWh/m²
Heizenergieverbrauch
Sporthalle 124,73 kWh/m²
Stromverbrauch Gesamt 20,17 kWh/m²
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2.2.2 Grundschule Worphausen
2.2.2.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Grundschule
Anzahl Gebäude 2
davon Sporthalle 1
Baujahr Schulgebäude 1962
Baujahr Sporthalle 1962
Reinigungsfläche (RF) Gesamt 2.094,74 m²
RF Schulgebäude 1.506,57 m²
RF Sporthalle 588,17 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.2.2.2 Maßnahmen
Schulgebäude
a) durchgeführt:
- 2008: Deckensanierung inklusive Austausch der Beleuchtung in der
Aula
- 2016: Erweiterung des Gebäudes
b) geplant:
- Fenstersanierung
- Decken- und Beleuchtungssanierung
Sporthalle
a) durchgeführt:
- 2009: Installation eines zusätzlichen Heizgebläses
- 2010: Fenstersanierung in der Sporthalle
- 2014: Deckensanierung inklusive Montage von Deckenstrahlplatten
und Beleuchtung
- 2014: Deinstallation der Lüftungsanlage in der Sporthalle
b) geplant:
- Fenster und Türen (Umkleide- und Eingangsbereich)
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2.2.2.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Im Gebäude der Grundschule Worphausen sind keine großen energetischen Sa-
nierungen vorgenommen worden, der Verbrauch lag die letzten vier Jahre bei ca.
184.000 kWh pro Jahr. Der im Vergleich zu 2007 festzustellende Anstieg des
Heizenergiebedarfes ist mit der Einführung des erweiterten Nachmittagsangebo-
tes 2009 bis hin zur Ganztagsschule im Jahr 2010 begründet. Der Erweiterungs-
bau wurde im Oktober 2016 in Betrieb genommen, wodurch der Anstieg im Jahr
2016 zu erklären ist. Hier ist eine weitere Steigerung im Jahr 2017 zu erwarten.
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Im Jahr 2009 wurde ein zusätzliches Heizgebläse installiert, da die Sporthalle mit
der regulären Heizung nicht ausreichend geheizt werden konnte. Dadurch stieg
der Heizenergiebedarf an. 2014 wurden bei der vorgenommenen Deckensanie-
rung in der Sporthalle Deckenstrahlplatten installiert, über die die Beheizung der
Halle erfolgt. Zeitgleich wurde das zusätzliche Heizgebläse demontiert.
Strom:
Die Verbrauchssenkung im Vergleich 2014 zu 2015 ist auf den Einbau der De-
ckenstrahlheizung sowie die neue Beleuchtung inklusive Steuerung zurückzufüh-
ren. Durch diese Maßnahme konnte die mit Strom betriebene Lüftungsanlage in
der Sporthalle zurückgebaut werden. Zudem wurde die Beleuchtung inkl. der
Steuerung erneuert. Die deutliche Steigerung des Verbrauches von 2015 auf
2016 ist mit der Bauphase für den Erweiterungsbau begründet. Insbesondere
verantwortlich hierfür sind der auf der Baustelle vorgehaltene Lastenkran, der
mit Starkstrom betrieben wurde sowie die zur Bautrocknung eingesetzten Trock-
nungsgeräte.
Für das Jahr 2017 ist aufgrund des Anstiegs der Fläche (Gebäudeerweiterung
Schule) im Vergleich zu 2015 mit einem höheren Verbrauch zu rechnen.
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Kennzahlen 2016:
CO2-Emission
Schulgebäude 25,79 to.
CO2-Emission
Sporthalle 18,71 to.
CO2-EmissionSchul- und
Sporthalle (Strom) 0,08 to.
Heizenergieverbrauch
Schulgebäude 130,67 kWh/m²
Heizenergieverbrauch
Sporthalle 131,99 kWh/m²
Stromverbrauch
12,11 kWh/m²
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2.3. Kindergärten
Im Folgenden werden die Kindergartengebäude der Gemeinde Lilienthal analy-
siert. Das Gebäude des Kindergartens in Wührden wurde bereits 1932 gebaut
und ist das älteste Gebäude, das in diesem Bericht betrachtet wird. Das Gebäude
des ehemaligen Kindergartens Seebergen wird nicht mehr betrachtet. Hierfür
wird der Bericht ab dem Jahr 2017, wie bereits unter 2.1 erwähnt, um die umge-
nutzten Gebäude der jetzigen Kindertagesstätten Frankenburg und Seebergen
ergänzt.
2.3.1 Kindergarten Worphausen
2.3.1.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Kindergarten
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1972/ Erweiterung 2000
Reinigungsfläche (RF) 378,58 m²
Heizungsart Gasheizung
2.3.1.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- 2018 Fenstersanierung Altgebäude
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2.3.1.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Die leichten Schwankungen im Heizenergieverbrauch des Kindergartens Worp-
hausen sind durch das Nutzerverhalten zu begründen.
Strom:
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Der Stromverbrauch des Kindergartens ist mit durchschnittlich 8.700 kwh kon-
stant.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 14,43 to.
CO2-Emission (Heizung) 14,40 to.
CO2-Emission (Strom) 0,03 to.
Heizenergieverbrauch 157,84 kWh/m²
Stromverbrauch 23,40 kWh/m²
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2.3.2 Kindergarten Wührden
2.3.2.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Kindergarten
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1932
Reinigungsfläche (RF) 338,44 m²
Heizungsart Ölheizung
2.3.2.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2014: Fensteraustausch
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren Maßnahmen geplant
2.3.2.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Kindergarten Wührden wird mit einer Ölheizung beheizt. Es werden lediglich
die Tankmengen erfasst. Diese können nicht exakt auf ein Kalenderjahr bezogen
werden. Ein aussagekräftiger Vergleich mit den anderen Gebäuden ist daher
nicht möglich.
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Strom:
In den Jahren 2013 und 2014 ist jeweils durch Sturmschäden Wasser ins Gebäu-
de gelangt. Im Gebäude mussten daraufhin Trocknungsgeräte aufgestellt wer-
den. In 2014 betrug der Verbrauch der Trocknungsgeräte beispielweise 2.500
kWh. Ansonsten ist der Stromverbrauch konstant.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission (Strom) 0,01 to.
Stromverbrauch 12,73 kWh/m²
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2.3.3 Kindertagesstätte Trupermoor
2.3.3.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Kindertagesstätte
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1993
Reinigungsfläche (RF) 847,51 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.3.3.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2008: Erneuerung der Umwälzpumpen
- 2009 und 2010: Dachsanierung (Teilbereiche)
- 2016: Deckensanierung und Erneuerung der Beleuchtung (LED) im
Flur
b) geplant:
- Fenstersanierung
2.3.3.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Einbau einer neuen Heizungsanlage 2007 / 2008 hat zu einer großen Einspa-
rung an Heizenergie geführt. Der Verbrauch ist seitdem konstant bei durch-
schnittlich 112.000 kWh pro Jahr.
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Strom:
Der gesunkene Stromverbrauch der KiTa Trupermoor ist auf den geringeren
Stromverbrauch der neuen Umwälzpumpen und insbesondere das Nutzerverhal-
ten zurückzuführen. Die KITA Trupermoor hat sich beim Energiesparprojekt
„EnerKITA“ beteiligt.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 28,25 to.
CO2-Emission (Heizung) 28,22 to.
CO2-Emission (Strom) 0,03 to.
Heizenergieverbrauch 138,16 kWh/m²
Stromverbrauch 13,79 kWh/m²
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2.4 Feuerwehren
Einzelne Feuerwehrgebäude werden neben der Feuerwehr noch von anderen
Gruppen genutzt. Bei den Feuerwehrgebäuden, in denen sich vermietete Woh-
nungen befinden, ist der Heizenergieverbrauch der Wohnungen herausgerechnet.
Die Mieter schließen eigene Stromverträge ab, der dargestellte Stromverbrauch
umfasst daher nur die öffentliche Nutzung der Gebäude.
2.4.1 Feuerwehr Heidberg (inkl. Kindergarten und Dorfgemeinschaft)
2.4.1.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Feuerwehr, Kindergarten und Dorfgemeinschaft
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1976
Reinigungsfläche (RF) 338,92 m²
Heizungsart Gasheizung
2.4.1.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2008: Deckensanierung
- 2014: Fensteraustausch im Spielkreis und Dorfgemeinschaftshaus
2014: Austausch der Heizungsanlage
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
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2.4.1.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Durch die Umwandlung des Spielkreises Heidberg in einen Kindergarten im Jahr
2013 haben sich die Betreuungszeiten verlängert, was zu einem erhöhten Hei-
zenergieverbrauch geführt hat. Die im Jahr 2014 vorgenommenen Sanierungs-
maßnahmen haben zu der festzustellenden Einsparung geführt.
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Strom:
Der Stromverbrauch ist seit 2014 konstant bei knapp 6.500 kWh pro Jahr. Der
Anstieg im Jahr 2013 ist auf die geänderten Öffnungszeiten zurückzuführen. Die
sich anschließende Verbrauchsreduzierung lässt sich nur mit einer Änderung des
Nutzerverhaltens und/ oder geänderter Nutzungshäufigkeiten durch die Feuer-
wehr/ Dorfgemeinschaft erklären.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 16,86 to.
CO2-Emission (Heizung) 16,84 to.
CO2-Emission (Strom) 0,02 to.
Heizenergieverbrauch 206,16 kWh/m²
Stromverbrauch 19,15 kWh/m²
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2.4.2 Feuerwehr Frankenburg
2.4.2.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Feuerwehr
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1975
Reinigungsfläche (RF) 154,72 m²
Heizungsart Gasheizung
2.4.2.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) in Umsetzung:
- 2017: Erweiterung des Feuerwehrhaus um eine Wagenhalle und
dem Umkleideraum
2.4.2.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Heizenergieverbrauch der Feuerwehr Frankenburg ist konstant bei ca.
34.000 kWh pro Jahr. Eine genaue Ursache für die Steigerung im Vergleich zu
2007 konnte nicht ermittelt werden.
33
Strom:
Der Stromverbrauch weist nur kleinere Schwankungen auf. Diese Schwankungen
lassen sich durch das individuelle Nutzerverhalten erklären.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 8,50 to.
CO2-Emission (Heizung) 8,49 to.
CO2-Emission (Strom) 0,01 to.
Heizenergieverbrauch 227,69 kWh/m²
Stromverbrauch 20,35 kWh/m²
34
2.4.3 Feuerwehr Lilienthal
2.4.3.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Feuerwehr
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1996
Reinigungsfläche (RF) 640,07 m²
Heizungsart Gasheizung
2.4.3.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2013: Austausch der Fenster im Mannschafts- und Verwaltungstrakt
b) geplant:
- Fortsetzung der Fenstersanierung im Bereich der Wagenhalle
2.4.3.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Heizenergieverbrauch der Feuerwehr Lilienthal unterliegt leichten Schwan-
kungen, die mit dem Nutzerverhalten zu begründen sind.
35
Strom:
Der Stromverbrauch der Feuerwehr Lilienthal ist durch einen Anstieg der Dienst-
stunden angestiegen. Seit 2013 ist der Verbrauch nahezu konstant.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 30,45 to.
CO2-Emission (Heizung) 30,39 to.
CO2-Emission (Strom) 0,06 to.
Heizenergieverbrauch 197,01 kWh/m²
Stromverbrauch 33,82 kWh/m²
36
2.4.4 Feuerwehr Worphausen
2.4.4.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Feuerwehr
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1968
Reinigungsfläche (RF) 303,38 m²
Heizungsart Gasheizung
2.4.4.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2013: teilweiser Austausch von Fenster
b) geplant:
- Erweiterung des Gebäudes der Feuerwehr (Umkleide- und Sanitär-
bereiche)
2.4.4.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Die Schwankungen im Heizenergieverbrauch resultieren auf dem Nutzerverhal-
ten.
37
Strom:
Die Entwicklung des Stromverbrauchs in der Feuerwehr Worphausen ist, bis auf
einen Ausreißer im Jahr 2013, nahezu konstant.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 31,65 to.
CO2-Emission (Heizung) 31,63 to.
CO2-Emission (Strom) 0,02 to.
Heizenergieverbrauch 432,61 kWh/m²
Stromverbrauch 20,83 kWh/m²
38
2.4.5 Feuerwehr Seebergen
2.4.5.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Feuerwehr
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1976
Reinigungsfläche (RF) 139,85 m²
Heizungsart Gasheizung
2.4.5.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- zur Zeit sind keine energetischen Maßnahmen geplant
2.4.5.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Heizenergieverbrauch in der Feuerwehr Seebergen ist seit 2007 um rund 22
% gesunken und liegt in den letzten Jahren nahezu konstant.
39
Strom:
Der Stromverbrauch der Feuerwehr ist konstant bei ca. 3.300 kWh pro Jahr.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 6,30 to.
CO2-Emission (Heizung) 6,29 to.
CO2-Emission (Strom) 0,01 to.
Heizenergieverbrauch 186,64 kWh/m²
Stromverbrauch 23,80 kWh/m²
40
2.5 Verwaltungsgebäude / Weitere Gebäude
Im Rathaus ist die Gemeindeverwaltung angesiedelt. Murkens Hof beherbergt die
Volkshochschule und die Bibliothek, im Alten Amtsgericht befindet sich die Kom-
munale Jugendarbeit.
2.5.1 Altes Amtsgericht
2.5.1.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Kommunale Jugendarbeit
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1852/ Grundsanierung 1979/80
Reinigungsfläche (RF) 542,85 m²
Heizungsart Gasheizung
2.5.1.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2010: Dämmung der obersten Geschoßdecke
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
2.5.1.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
41
Der Heizenergieverbrauch des Alten Amtsgerichtes schwankt leicht und liegt im
Durchschnitt bei 104.000 kWh pro Jahr.
Strom:
Im Jahr 2013 wurde die Lüftungsanlage für den Saal im Erdgeschoss außer Be-
trieb genommen. Hierdurch ist der Stromverbrauch entsprechend gesunken.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 27,22 to.
CO2-Emission (Heizung) 27,18 to.
CO2-Emission (Strom) 0,04 to.
Heizenergieverbrauch 207,79 kWh/m²
Stromverbrauch 22,44 kWh/m²
42
2.5.2 Murkens Hof
2.5.2.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Volkshochschule und Bibliothek
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1992
Reinigungsfläche (RF) 1.337,18 m²
Heizungsart Nahwärmeversorgung über das Rathaus
2.5.2.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
2.5.2.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Im Jahr 2016 wurde ein deutlicher Anstieg des Heizenergieverbrauches festge-
stellt, der nicht erklärt werden kann. Da das Gebäude über die Heizungsanlage
des Rathauses versorgt wird und im Rathaus in 2016 eine der Höhe entspre-
chende Einsparung erzielt werden konnte, wird es sich um einen Fehler bei der
Ablesung der vorhandenen Wärmemengenzähler handeln.
43
Strom:
Die Entwicklung des Stromverbrauchs unterliegt leichten Schwankungen und
liegt durchschnittlich bei ca. 47.000 kWh.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 36,52 to.
CO2-Emission (Heizung) 36,37 to.
CO2-Emission (Strom) 0,15 to.
Heizenergieverbrauch 112,85 kWh/m²
Stromverbrauch 38,32 kWh/m²
44
2.5.3 Rathaus
2.5.3.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Verwaltungsgebäude
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1978
Reinigungsfläche (RF) 1.554,40 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.5.3.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2010: Austausch der Fenster
- 2011: Fassadendämmung
Flachdachsanierung
- 2013: Erneuerung des Eingangsbereichs
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren Maßnahmen geplant
2.5.3.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Im Rathaus wurde 2007 / 2008 eine neue Heizungsanlage installiert, die zu er-
heblichen Verbrauchseinsparungen geführt hat. Zudem konnte der Verbrauch
durch die genannten Sanierungsmaßnahmen in dem Betrachtungszeitraum wei-
45
ter reduziert werden. Hinsichtlich der Verbrauchsreduzierung im Jahr 2016 wird
auf die Erläuterung zu Murkens Hof verwiesen.
Strom:
Aufgrund der Zusammenlegung der Serverräume konnte auf ein notwendiges
Klimagerät verzichtet werden. Zudem wurde aufgrund eines Defektes des bis da-
hin vorhandenen Kühlgerätes in dem Zeitraum ein neues, effizienteres Klimage-
rät eingebaut.
In Teilbereichen des Flures wurden außerdem LED-Lampen eingebaut. Ferner
wurde auf eine energieeffiziente Anschaffung von Geräten geachtet.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 42,77 to.
CO2-Emission (Heizung) 42,59 to.
CO2-Emission (Strom) 0,19 to.
Heizenergieverbrauch 113,68 kWh/m²
Stromverbrauch 40,21 kWh/m²
46
2.6 Sporthallen
Die Sporthallen werden zumeist vormittags durch die umliegenden Schulen bzw.
Kindergärten genutzt und sind von nachmittags bis ca. 22:00 durch Vereine be-
legt.
2.6.1 Sporthalle Konventshof
2.6.1.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Sporthalle
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1956
Reinigungsfläche (RF) 691,81 m²
Heizungsart Gasheizung (Contracting)
2.6.1.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
2.6.1.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
47
Die Heizungsanlage wurde 2007 erneuert, dies hat zu Einsparungen im Hei-
zenergieverbrauch geführt. Die steigende Tendenz der Verbräuche ist durch das
Nutzerverhalten begründet, da baulich oder technisch keine weiteren Maßnah-
men an dem Gebäude vorgenommen wurden.
Strom:
Der Stromverbrauch in der Sporthalle unterliegt einer leichten Steigerung, die im
Nutzerverhalten begründet ist.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 24,92 to.
CO2-Emission (Heizung) 24,90 to.
CO2-Emission (Strom) 0,02 to.
Heizenergieverbrauch 149,36 kWh/m²
Stromverbrauch 11,18 kWh/m²
48
2.6.2 Sporthalle Seebergen
2.6.2.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Sporthalle
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1974
Reinigungsfläche (RF) 583,43 m²
Heizungsart Gasheizung
2.6.2.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- es wurden keine energetischen Maßnahmen durchgeführt
b) geplant:
- zur Zeit sind keine weiteren energetischen Maßnahmen geplant
2.6.2.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
Der Heizenergieverbrauch der Sporthalle Seebergen ist bis zum Jahr 2015 stetig
gesunken. Diese Reduzierungen sind dem Nutzerverhalten zuzuschreiben. Im
Jahr 2016 ist der Verbrauch in der Sporthalle jedoch stark angestiegen. Als Ursa-
che hierfür wird vornehmlich ein Defekt in der Steuerung der Heizungsanlage
angenommen, der zwischenzeitlich behoben wurde.
49
Strom:
Der Stromverbrauch in der Sporthalle Seebergen nimmt im Betrachtungszeit-
raum stetig ab. Da hier keine Sanierungsmaßnahmen vorgenommen wurden, ist
diese Entwicklung dem individuellen Nutzerverhalten zuzuschreiben.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 16,55 to.
CO2-Emission (Heizung) 16,52 to.
CO2-Emission (Strom) 0,03 to.
Heizenergieverbrauch 117,46 kWh/m²
Stromverbrauch 18,26 kWh/m²
50
2.6.3 Sportzentrum Schoofmoor
2.6.3.1 Gebäudedaten
Gebäudenutzung Sportzentrum
Anzahl Gebäude 1
Baujahr 1974
Reinigungsfläche (RF) 3.468,52 m²
Heizungsart Nahwärme über BHKW im Hallenbad
2.6.3.2 Maßnahmen
a) durchgeführt:
- 2014: Dachabdichtung, Dachisolierung und Erneuerung der Licht-
kuppeln in der Dreifeldhalle
- 2015: Dachabdichtung, Dachisolierung und Erneuerung der Licht-
kuppeln in der Gymnastikhalle
- 2016: Dachabdichtung, Dachisolierung und Erneuerung der Licht-
kuppeln in den Umkleidebereichen
b) geplant:
- Erneuerung der Decke und der Beleuchtung in der Dreifeldhalle
(umgesetzt in 2017)
- Dachabdichtung und Dachisolierung in der Ballspielhalle
- Erneuerung der Fensterfassade in der Ballspielhalle
- Dämmung der Außenfassade
2.6.3.3 Entwicklung des Energieverbrauchs
Heizenergie (witterungsbereinigt):
51
Durch die vorgenommenen Sanierungsmaßnahmen konnte ein Absinken des Hei-
zenergieverbrauches im Zeitraum 2013 – 2016 erzielt werden.
Strom:
Der Bedarf an elektrischer Energie konnte mit leichten Schwankungen nahezu
konstant gehalten werden. Im Rahmen der im Jahr 2017 durchgeführten De-
ckensanierung in der Dreifeldhalle wurde eine LED-Beleuchtung installiert. Durch
diese Maßnahme ist von einer Senkung des Stromverbrauches auszugehen.
Kennzahlen 2016:
CO2-Emission Gesamt 86,51 to.
CO2-Emission (Heizung) 86,16 to.
CO2-Emission (Strom) 0,36 to.
Heizenergieverbrauch 103,07 kWh/m²
Stromverbrauch 34,42 kWh/m²
52
3. Schlussbetrachtung
Bei der nachfolgenden Schlussbetrachtung werden die jeweiligen Verbrauchsent-
wicklungen in den einzelnen Gebäudegruppen mit den absoluten Werten betrach-
tet. Anschließend werden die einzelnen Gebäude der Gebäudegruppen in Relation
zur Flächen gesetzt.
3.1 Schulen
Die Grafik zeigt, dass der Heizenergieverbrauch der Schulgebäude zwischen 2007
und 2016 um ca. 16 % reduziert werden konnte. Neben den verschiedenen Sa-
nierungsmaßnahmen der vergangenen Jahre ist der wesentliche Punkt der im
Rahmen des Contractingverfahrens vorgenommene Austausch der Heizungsanla-
gen.
Schule Heizenergieverbrauch in kWh/m²
GS Falkenberg 51,10
Schroeterschule 157,00
GS Frankenburg 59,64
GS Seebergen 145,88
GS Trupermoor 96,10
GS Worphausen 130,67
53
Für den Stromverbrauch werden die Grundschulen Worphausen und Trupermoor
werden in dieser Auswertung nicht aufgeführt, da die Verbräuche der Sporthallen
enthalten sind und einen Vergleich mit den anderen Schulen nicht ermöglichen.
Der Stromverbrauch in den Schulen ist nahezu konstant geblieben.
Schule Stromverbrauch in kWh/m²
GS Falkenberg 14,12
Schroeterschule 11,54
GS Frankenburg 11,12
GS Seebergen 13,90
54
3.2 Kindergärten
Bei der Heizenergie werden lediglich der Kindergarten Worphausen und die KITA
Trupermoor miteinander verglichen. Der Kindergarten Wührden wird mit Öl ver-
sorgt und kann aufgrund der unregelmäßigen Betankungen nicht verglichen wer-
den. Der Kindergarten in Heidberg teilt sich mit der Feuerwehr und dem Dorfge-
meinschaftshaus eine Heizungsanlage und wird daher auch nicht in den folgen-
den Vergleich aufgenommen.
Der Heizenergieverbrauch in den Gebäuden der Kindertagesstätten ist seit 2007
um ca. 23% (53.000 kWh) zurückgegangen.
Kindergarten Heizenergieverbrauch in kWh/m²
Kindergarten Worphausen 157,84
KiTa Trupermoor 138,16
55
Der Stromverbrauch wird von den Kindergärten Worphausen, Wührden und der
KiTa Trupermoor betrachtet. Im Vergleich 2007 zu 2016 konnten in den drei Ge-
bäuden insgesamt ca. 6.500 kWh eingespart werden. Dieses entspricht einer Re-
duzierung von knapp 21%.
Kindergarten Stromverbrauch in kWh/m²
Kindergarten Worphausen 23,40
Kindergarten Wührden 12,73
KiTa Trupermoor 13,79
56
3.3 Sporthallen
Die Sporthallen werden sowohl durch die Schulen/ Kindertagesstätten als auch
von Vereinen genutzt. Aufgrund der unterschiedlichen Nutzergruppen sind in den
Sporthallen in der Regel auch größere Schwankungen im Nutzerverhalten mög-
lich.
Der Heizenergieverbrauch der Sporthallen ist in 2016 im Vergleich zu 2007 um
ca. 136.000 kWh (16,5 %) gesunken. Dieser Wert zeigt den Erfolg der Sanie-
rungsmaßnahmen und der Erneuerung von einigen Heizungsanlagen.
Sporthallen Heizenergieverbrauch in kWh/m²
Sporthalle Trupermoor 124,73
Sporthalle Worphausen 131,99
Sporthalle Konventshof 149,36
Sporthalle Seebergen 117,46
Sportzentrum Schoofmoor 103,07
57
Beim Stromverbrauch werden die Sporthallen Konventshof, Seebergen und das
Sportzentrum Schoofmoor betrachtet. Die Sporthallen Trupermoor und Worphau-
sen sind mit der Stromversorgung an die Schulen angeschlossen und werden
deswegen nicht aufgeführt.
Der Stromverbrauch der drei Sporthallen ist seit 2013 um rund 15 % gesunken
und liegt im Jahr 2016 bei 529.357 kWh.
Der Stromverbrauch der Sporthallen pro m² Reinigungsfläche stellt sich für 2016
wie folgt dar:
Sporthalle kWh/m²Stromverbrauch
Sporthalle Konventshof 11,18
Sporthalle Seebergen 18,26
Sportzentrum Schoofmoor 30,23
58
3.4. Gesamtbetrachtung CO2-Emissionen
Im Folgenden werden die CO2-Emissionen der kommunalen Gebäude der Jahre
2007 und 2016 verglichen.
Jahr 2007 2016
Summe CO2 Heizenergie in to. 772,18 610,43
Summe CO2 Strom in to. 338,30 1,40
Summe CO2 Gesamt in to. 1.110,48 611,83
Die Gemeinde Lilienthal hat seit 2007 ca. 490 Tonnen CO2 eingespart, 160 Ton-
nen davon resultieren aus energetischen Sanierungen und Änderungen am Nut-
zerverhalten. Die verbleibenden Einsparungen wurden durch die Umstellung des
Strombezugs auf Ökostrom generiert.
4. Optionen
Die finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde Lilienthal sind hinsichtlich möglicher
energetischer Sanierungsmaßnahmen begrenzt. Aus dem Budget des Gebäude-
managements werden vorrangig Maßnahmen zur Erhaltung der Verkehrssicher-
heit sowie notwendige Unterhaltungsmaßnahmen vorgenommen. Energetische
Maßnahmen werden derzeit vornehmlich im Zusammenhang mit vorstehend ge-
nannten Maßnahmen umgesetzt werden (z.B. notwendige Erneuerung der Hal-
lendecken in Sporthallen im Zusammenhang mit Beleuchtungsaustausch). Die
energetischen Möglichkeiten werden bei anstehenden Maßnahmen geprüft.
Die weitere Fortsetzung der Verbrauchsreduzierung in den kommunalen Gebäu-
den ist aus ökologischer und ökonomischer Sicht wichtig. Hierbei ist es notwen-
dig, weitere energetische Maßnahmen mit einem möglichst geringen Amortisati-
onszeitraum umzusetzen. Hierzu sind gegebenenfalls Standards für die Gebäu-
deunterhaltung zu beschließen, die maßgeblich für die Planung von Neubau- und
Sanierungsmaßnahmen sind.
Neben den oben genannten Maßnahmen bietet auch das Nutzerverhalten Ein-
sparpotenzial. Gerade in den größeren Schul- und Kindergartengebäuden kann
dies bei bis zu 10% liegen. Um dieses Potenzial zu nutzen wird den Schul- und
Kindergartenleitungen 2017 die Teilnahme an einem Energiesparprojekt angebo-
ten.