Gemeindeblatt 3/2011

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Informationsblatt Oberau, im September 2011 der Gemeinde Oberau 16. Jahrgang; Nummer 3 Einweihung der neuen Turnhalle Zur Einweihungsfeier mit kirchlicher Weihe des Neubaus am 23. Juli waren trotz des schlech- ten Wetters zahlreiche Gäste und Bürger erschienen. Erster Bürgermeister Peter Imminger lei- tete den Festakt mit den Worten ein: “Wir feiern heute die Fertigstellung der neuen Halle – nach unserer Planung – drei Jahre zu früh”. Hintergrund ist der Umstand, dass die Baumaßnahme im Rahmen des sog. Konjunkturpaktes staatlich mit 317.000 € gefördert wurde und deshalb im Jahr 2011 zwingend abgeschlossen werden musste. Vorgesehen war der Neubau nach den Vorstellungen des Gemeinderates dagegen erst in den Haushaltsjahren 2013/14, jedenfalls erst nach der Errichtung des Kunstrasen-Fußballplatzes des FCO. Der erwähnte Zuschuss war eigentlich für die energetische Sanierung der vorhandenen Turnhalle gewährt worden. Der Gemeinderat vertrat jedoch die Auffassung, dass der Umbau des 46 Jahre alten Gebäudes wenig Sinn macht. Binnen kürzester Frist musste daher der Regierung von Oberbayern mittels Vergleichsberechnungen und vorläufigen Planungen nach- gewiesen werden, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist als die Sanierung. Die Gemeinde Oberau erhält nun zusätzlich eine Zuwendung in Höhe von 400.000 Euro aus dem Finanzausgleichs- gesetz. Die neue Halle mit einem Baukostenvolumen von voraussichtlich 1,9 Mio. Euro wurde als Zweifach-Turnhalle konzipiert, um auch die Belegungswünsche der örtlichen Vereine befriedi- gen und Engpässe bei der Nutzung vermeiden zu können. Diese Lösung lässt zudem eine bes- sere Planung des Schulsportunterrichts zu und verhindert damit die eine oder andere Unterrichtsstunde am Nachmittag.

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Das Oberauer Gemeindeblatt vom September 2011.

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InformationsblattOberau, im September 2011

der Gemeinde Oberau16. Jahrgang; Nummer 3

Einweihung der neuen Turnhalle

Zur Einweihungsfeier mit kirchlicher Weihe des Neubaus am 23. Juli waren trotz des schlech-ten Wetters zahlreiche Gäste und Bürger erschienen. Erster Bürgermeister Peter Imminger lei-tete den Festakt mit den Worten ein: “Wir feiern heute die Fertigstellung der neuen Halle – nachunserer Planung – drei Jahre zu früh”. Hintergrund ist der Umstand, dass die Baumaßnahmeim Rahmen des sog. Konjunkturpaktes staatlich mit 317.000 € gefördert wurde und deshalbim Jahr 2011 zwingend abgeschlossen werden musste. Vorgesehen war der Neubau nach denVorstellungen des Gemeinderates dagegen erst in den Haushaltsjahren 2013/14, jedenfallserst nach der Errichtung des Kunstrasen-Fußballplatzes des FCO.

Der erwähnte Zuschuss war eigentlich für die energetische Sanierung der vorhandenenTurnhalle gewährt worden. Der Gemeinderat vertrat jedoch die Auffassung, dass der Umbaudes 46 Jahre alten Gebäudes wenig Sinn macht. Binnen kürzester Frist musste daher derRegierung von Oberbayern mittels Vergleichsberechnungen und vorläufigen Planungen nach-gewiesen werden, dass ein Neubau wirtschaftlicher ist als die Sanierung. Die Gemeinde Oberauerhält nun zusätzlich eine Zuwendung in Höhe von 400.000 Euro aus dem Finanzausgleichs-gesetz.

Die neue Halle mit einem Baukostenvolumen von voraussichtlich 1,9 Mio. Euro wurde alsZweifach-Turnhalle konzipiert, um auch die Belegungswünsche der örtlichen Vereine befriedi-gen und Engpässe bei der Nutzung vermeiden zu können. Diese Lösung lässt zudem eine bes-sere Planung des Schulsportunterrichts zu und verhindert damit die eine oder andereUnterrichtsstunde am Nachmittag.

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Im Jahr 1880 begibtsich der englischeWeltenbummler undEntdeckungsreisen-de Sir Richard F.Burton auf eine Rei-se zu den Passions-spielen nach Ober-ammergau. Zuvorwar er schon unterLebensgefahr als

Moslem getarnt nach Mekka gereist, hattedie Quellen des Nils erforscht und auch In-dien erkundet. Seiner Frau zuliebe, die ka-tholisch war, nahm der exzentrische Sir jetztdie Fahrt nach Oberbayern auf sich, in einLand, wie es im Klappentext seines im ver-gangenen Jahr in die deutsche Spracheübersetzten Buches1 heißt, „voller unver-schämter Einwohner, starrend vor unvor-stellbarem Dreck und geschlagen mit einerSturheit, vor der selbst die Götter kapitulie-ren.“ Der weit gereiste Mann, den man ge-trost als arrogant bezeichnen kann, legt inseiner Reisebeschreibung seiner üblen Lau-ne keine Zügel an, auch wenn er gelegent-lich nicht umhin kommt, einiges zu loben,so z.B. die Unterbringung und Bewirtung imPantelbräu in Murnau. Aber selbst zu die-sem, wohl sehr gut geführtem Gasthaus fälltihm Kritik ein. Er gibt nämlich anderen Rei-senden den Rat, für die Bayernreise ein„hartes Kopfkissen mitzunehmen, es seidenn, Sie möchten Ihren Kopf auf einenDaunensack betten, der die Beschaffenheitvon Vanillesauce hat.“Nach dem Aufenthalt in Murnau macht ersich über Oberau auf den Weg zum Pas-sionsspielort. Da es damals noch keine

Eine Fahrtüber den Kienberg

im Jahre 1880- Heinz Schelle -

Bahnverbindung in unseren Ort gab, be-sorgte er sich eine Kutsche „samt kräftigenPferden und einem höflichen Fuhrmann.“Zu unserem Dorf fällt ihm nur ein, dass eseine Post- und Telegrafenstation hat unddass es das „Ebenbild Eschenlohes“ ist.Dann beschreibt er das Treiben auf der altenKienbergstraße. (Die heutige Ettaler Berg-straße, ein Stück der B23, wurde erst 1889eingeweiht.) Er erwähnt die „Taverne na-mens Unterm Berg“ (alte Wirtschaft am Fu-ße des Berges, heute Alte Ettalerstraße 35)und dass er sich „Vorspann mit zwei riesi-gen, Brauereipferden ähnelnden Biestern,wohlgenährt von Wassergras“ gemietet hat.Weiter schreibt er mit aller ihm zur Verfü-gung stehenden Bosheit: „Zur Festspielzeitwuchert es hier von bierbechernden Kut-schern und Bauern, doch nur einer vonihnen läßt die Betrunkenheit musikalischwerden; in den aufführungslosen Jahrenherrscht hingegen Grabesstille.“ Dann be-mängelt er den Zustand des Weges: „DieStraße ist schlammig und schlecht angelegt;es fehlen Kehren, folglich kursieren Schre-ckensnachrichten über Unfälle, verursachtvon betrunkenen Fuhrmännern, die nachder Aufführung mit Karacho abwärts jagen.Ein primitives, madonnengekröntes Bildverweist auf die Stelle, an der Alois Pfanslerbei Bergaufstieg im Juli 1866 an einemSchlaganfall verschied“. (Dieses Bild gibt esseit langer Zeit nicht mehr. H.S.) Auch vondem Gedenkstein, der an den tödlichen Un-fall des Steinmetzmeisters Hauser und sei-nes Gesellen Kofelenz am 15. August 1874beim Transport der Kreuzigungsgruppe er-innert, erzählt er und vergisst nicht mit fol-genden Worten seine Weltläufigkeit hervor-zukehren: „In al-Islam wären diese Männershahid, Märtyrer. Der Hügel wird als eineArt scala santa (heilige Treppe) betrachtet.…Sich zu Fuß hochplagen gilt als segens-reich und dies erklärt vielleicht die äußerstverdrießlichen Gesichter der Herrschaftenauf dem Weg zum Erhabensten.“Auch oben am Ettaler Sattel gefällt es ihmnicht. Er grantelt weiter: “Beim Erreichendes Gipfels belästigt `Gewerbe`. Ein primiti-ver Holzschuppen verkauft hässliche Foto-grafien und zwei blinde Männer produzierenmit ihren Harmonien Unmusik.“ So nörgelter sich weiter nach Ettal und Ober-ammergau, fest entschlossen, an nichts Ge-fallen zu finden. Beim Besuch des Passions-spiels läuft der schlecht gelaunte englischeSnob dann zur Hochform auf.1 Trojanow, I.: Oberammergau. Richard F. Burton zuBesuch bei den Passionsspielen. Aus dem Englischenübersetzt von Susann Urban. Arche Paradies 2010.

Entdeckungsreisender Sir Richard Burton

Passionsspielbesucher aufder alten Ettalerstraße

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Physikalisch-chemische Zusammensetzung des örtlichen Trinkwassers

Mehrmals im Jahr werden bakte-riologische Trinkwasseruntersu-chungen nach den Bestimmungender Trinkwasserverordnungdurchgeführt. Die Befunde habenkeine Beanstandungen ergeben.

Jeweils einmal pro Kalenderjahrwird außerdem eine physikalisch-chemische Wasseranalyse vorge-nommen. Die aktuelle Probe wur-de vom Labor Dr. Robert Feier-abend in Überlingen am Bodenseeam 25.07.2011 entnommen undausgewertet. Nebenstehend ist einAuszug aus dem Analyseergebniswiedergegeben (siehe Kasten).

Inhaltsstoffe zur Pflanzenbehand-lung und Schädlingsbekämpfung(PSM) wurden nicht festgestellt.Das Trinkwasser ist dem Här-tebereich 2 zuzuordnen, es han-delt sich um "mittelhartes" Was-ser.

Kostenlose Grüngut-Sammelaktionim Herbst

Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchengibt bekannt:

Die Sammelcontainer für Grünabfälle wer-den

von Samstag, 01. Okt. 2011,bis einschl. Mittwoch, 30. Nov. 2011,

im Wertstoffhof Oberau aufgestellt.

Bei dieser Sonderaktion werden folgendeGrünabfälle angenommen:- Baum- und Strauchschnitt- Laub (kein Grasschnitt!)- Balkonblumen mit Pflanzerde

Öffnungszeiten des Wertstoffhofes Oberau,Am Gießenbach 3:

Mittwoch von 15.00 Uhr bis 17.00 UhrSamstag von 08.00 Uhr bis 11.30 Uhr

Die Anlieferungen sind auf maximal 3 m³pro Gartengrundstück und Aktion begrenzt.

Altpapier- und Altkleidersammlungdurch Ortsvereine

Die nächste Sammlung wird von derFreiwilligen Feuerwehr Oberau durchge-führt, und zwar am Samstag, den 8. Oktober2011. Anschließend sammelt die Bergwacht-Bereitschaft Oberau am Samstag, den 3.Dezember.

Durch Bereitstellung Ihres Altpapiers zumSammeltermin helfen Sie nicht nur der Um-welt, sondern Sie unterstützen damit auchdie örtlichen Vereine und Organisationen,denen der Erlös aus den Sammlungenzufließt. Gleiches gilt natürlich auch für Ihrenicht mehr benötigten Altkleider.

Parameter Einheit Messwert Oberau gesetzl. Grenzwert

Färbung, qualitativ farblos –

Trübung qualitativ klar –

Geruch, qualitativ o. B. –

Elektrische Leitfähigkeit bei 25 °C

µS/cm 420 –

pH-Wert bei 9,6 °C 7,82 –

Sauerstoff mg/l 9,0 –

Säurekapazität bis pH 4,3 mmol/l 3,61 –

Säurekapazität bis pH 8,2 mmol/l < 0,05 –

Basekapazität bis pH 8.2 mmol/l 0,10 –

Aluminium, gelöst mg/l 0,008 0,2

Arsen mg/l < 0,0009 0,01

Ammonium mg/l < 0,01 0,5

Blei mg/l < 0,002 0,01

Cadmium mg/l < 0,0002 0,005

Calcium mg/l 59,0 –

Chlorid mg/l 5,0 250

Chrom mg/l < 0,001 0,05

Cyanid mg/l < 0,01 0,05

Fluorid, unfiltriert mg/l 0,21 1,5

Eisen, gesamt mg/l 0,054 0,2

Kalium mg/l 0,6 –

Magnesium mg/l 16,9 –

Mangan, gesamt mg/l < 0,002 0,05

Natrium mg/l 3,2 200

Nitrat mg/l 2,8 50

Nitrit mg/l < 0,005 0,5

Quecksilber mg/l < 0,0002 0,001

Sulfat mg/l 38,0 240

Organ. geb. Kohlenstoff (TOC) mg/l 0,47 –

Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe, Summe

mg/l nicht nachweisbar

0,1

Karbonathärte °dH 10,1 –

Gesamthärte °dH 12,21 –

Betriebsausflug der Beschäftigtender Gemeinde Oberau

Am Donnerstag, den 6. Oktober 2011, findetder diesjährige Betriebsausflug der Ge-meinde Oberau statt. Das Rathaus und dieübrigen Einrichtungen der Gemeinde, wie z. B. der Kindergarten und der Bauhof, sinddeshalb ganztägig geschlossen. Wir bittenum Ihr Verständnis.

BURKHARD WENGER · EINSTELLUNGSBERATER

PI BAD TÖLZ ( 08041/ 76 106 -144

AALLLLEE BBRRAAUUCCHHEENN UUNNSS.. WWIIRR BBRRAAUUCCHHEENN SSIIEE..

DIE BAYERISCHE POLIZEI

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Impressum:

Herausgeber: 1. Bgm. Peter Imminger/Gemeinde OberauRedaktion: Robert Zankel (Redaktionsleiter), Peter Bitzl,

Gudrun Michaelis, Josef ThierAnschrift: 82496 Oberau, Schmiedeweg 10Telefon: 0 88 24/ 92 00 0FAX: 0 88 24/ 92 00 20e-mail: [email protected]: 1500 ExemplareDruck: Kopierzentrum Murnau Strötz

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Nov. 2011

.

Einreichung von Vorschlägen zur Ehrung verdienter Gemeindebürger

Die Auszeichnung verdienter Personendurch die Gemeinde erfolgt nach den Be-stimmungen der Ehrungssatzung vom07.12.1998. Danach können verliehen wer-den– die Silberne bzw. Goldene Ehrennadel an

um den Ort verdiente bzw. besonders ver-diente Bürger aus den Bereichen Kultur,Kunst, Politik, Wirtschaft und Wissen-schaft sowie an langjährige ehrenamtlicheVereinsführer und sonstige jahrzehnte-lange verdiente Vereinsfunktionäre, wobeidarunter auch Mitglieder des Bayer.Roten Kreuzes, der Freiwilligen Feuer-wehr sowie Mitglieder karitativer Ver-bände fallen,

– der Ehrenring an Bürger, die sich in be-sonderem Maße um die Belange des Ortesverdient gemacht haben und bereits Trä-ger der Goldenen Ehrennadel sind sowie

– die Ehrenbürgerwürde als höchsteEhrung, die einzigartige Verdienste umden Ort voraussetzt.

Für Ehrungen auf sportlichem Gebiet sindfolgende Auszeichnungen vorgesehen:– Bronzene Sportplakette (Verleihung bis

Bezirksmeister. vor allem aber für Schü-ler- und Jugendmeisterschaften),

– Silberne Sportplakette (Verleihung biseinschließlich Landesmeister bzw. nachzweimaligem Erwerb der Bronzeplakette)und

– Goldene Sportplakette (Verleihung abDeutschem Meister aufwärts).

Das Verfahren sieht vor, dass die der Ge-meinde vorliegenden Ehrungsvorschlägevom Sport-, Jugend- und Kulturausschussvorberaten und mit einer Beschlussempfeh-lung dem Gemeinderat zur abschließendenEntscheidung vorgelegt werden. Nach gängi-ger Praxis erfolgt die Vornahme vonEhrungen in einem mehrjährigen Turnus je-weils zum Jahresende. Für den Fall, dassden Lesern eine Person einer Ehrung würdigerscheint, wobei natürlich die satzungsmä-ßigen Ehrungsvoraussetzungen erfüllt seinmüssen, kann jederzeit ein entsprechenderVorschlag unter Beigabe einer schriftlichenVorschlagsbegründung an die Geschäftslei-tung der Gemeindeverwaltung gerichtet wer-den. Die Angaben zur vorschlagenden undzur ehrenden Person werden selbstverständ-lich vertraulich behandelt.

Häcksel-Aktion im Herbst 2011

Die Gemeinde Oberau führt amDienstag, den 11. Oktober 2011,

eine Häcksel-Aktion durch. Dabei wird dasbeim Rückschnitt von Bäumen undSträuchern (keine Blumen) angefallene Ast-werk zerstückelt und abtransportiert. DieMindestlänge der Äste beträgt einen Me-ter, große Äste brauchen nicht zerkleinertsein.

Das Häckselgut ist ab Dienstag, 11. Oktober2011, 7.00 Uhr, gut sichtbar und zugäng-lich bereitzustellen.

Nachdem die anfallenden Kosten für die All-gemeinheit in einem akzeptablen Rahmengehalten werden müssen, ist eine Zuzahlungseitens der Nutzer der Aktion erforderlich,falls die auf ihr Anwesen entfallenden Ar-beiten nicht in einem Zeitraum von 15 Mi-nuten abgeschlossen werden können. Fürjede weitere angefangene Viertelstunde wirdin derartigen Fällen ein Betrag von 15,— €berechnet. Die erste Viertelstunde ist in je-dem Fall kostenlos.

Die früher erforderliche Anmeldung zur Teil-nahme an der Häckselaktion bei der Ge-meindeverwaltung ist nicht mehr notwendig.Nur bei größeren Mengen (vsl. länger als 15Minuten Arbeitsdauer) bitten wir Sie um An-meldung zur Teilnahme bei der Gemein-deverwaltung Oberau, Frau Scharpf, unterder Rufnummer (08824) 9200-14.

Nächster Termin des BRK-Blutspendedienstes

Die nächste Gelegenheitzum Blutspenden inOberau besteht amDonnerstag, den

29. September 2011, in der Zeit von

17.00 bis 20.00 Uhrim Gebäude der Volksschule, Hauptstraße16 (Untergeschoss, Zugang über westlichenPausenhof).

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doch folgende Höhe-punkte: Im Jahr 1978

erreichte die Musikkapelle Oberau beimMarsch- und Konzertwettbewerb im Rahmendes Bezirksmusikfestes in Karlsfeld den 1.Rang mit Auszeichnung. In Unterammergauwurde 1985 beim Marschmusikwettbewerbein 1. Rang mit Belobigung erreicht, ein Jahrspäter, 1986 beim Konzertwettbewerb inOberammergau wiederum ein 1. Rang mit Be-lobigung.

1988, nach 28 Jahren als 1. Dirigent und 40Jahren als aktives Mitglied der Musikkapelle,trat Anton Goldhofer zurück. In Würdigungseiner nicht messbaren Verdienste um dieMusikkapelle wurde er ihm Rahmen desOsterkonzertes 1988 zum Ehrendirigenten er-nannt. Seine Nachfolge trat Walter Bauhoferan.

Zusammen mit vielen anderen „Gesichtern“hat Anton Goldhofer die Musikkapelle Ober-au geprägt. Es mag auch nicht versäumt wer-den, seiner Frau Anneliese zu danken, dasssie ihren Gatten stets an die Musikkapelle„ausgeliehen“ hat.

Ein herzliches Vergelt’s Gott.Philipp Lederer

im Namen der Musikkapelle Oberau

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Jede Zeit hat ihre Ge-schichte. Jede Zeit hatGesichter, welche diese prägen. Für eine langeZeit war Anton Goldhofer eines der prägendenGesichter bei der Musikkapelle Oberau. ImJuli dieses Jahres feierte er seinen 80. Ge-burtstag.

Die Bundesrepublik Deutschland war nochnicht einmal gegründet, da stieß Anton Gold-hofer 1948 zur Musikkapelle. Die Vereinsar-beit war nicht einfach zu einer Zeit, in derganz andere Fragen die Menschen beschäftig-ten. Bereits 1955 übernahm er das Amt desSchriftführers, bis er 1959 Kassier wurde.

Mit dem Jahr 1960 begann nicht nur fürGoldhofer selbst, sondern auch für die Mu-sikkapelle Oberau eine glorreiche Ära. Erübernahm als 1. Dirigent die musikalischeLeitung. Zahlreiche Musiker haben seine Aus-bildung erfahren und sind heute die tragen-den Säulen der Kapelle. Unzählige Geschich-ten gibt es über Musikproben, Veranstaltun-gen und kameradschaftliches Beisammen-sein. Wenn Anton Goldhofer bei Erzählungenin Erinnerungen schwelgt, erscheint es demZuhörenden, als säße er in der Vorlesungeines Bestsellers. Eine sonst oft trocken wir-kende Vereinschronik wird lebendig. An dieserStelle soll der Versuch unternommen werden,einige wichtige Ereignisse aus dieser „ChronikAnton Goldhofer“ zusammenzustellen: 1961Einweihung des Schwimmbades, 1966 Kon-zert auf der Zugspitze, 1967 Einweihung desSchulhauses, 1971 Gaufest der OberländerTrachtenvereinigung in Oberau, 1974 Grün-dung des Trommlerzuges, 1974 50 Jahre Mu-sikkapelle Oberau, 1975 100 Jahre Pfarrkir-che St. Ludwig Oberau, 1976 Fernsehauf-nahmen im Rahmen eines Heimatabends inder Bayernhalle in Garmisch, 1979 Einwei-hung des Trachtenheims, 1981 Einweihungdes Musikpavillons im Kurpark, 1984 Konzertzum 60-jährigen Jubiläum der Musikkapelle.

In besonderem Maße unerreicht bleiben je-

Ein Leben für die Musik – Anton Goldhofer zum 80. Geburtstag

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Veranstaltungskalender

Datum Veranstaltung Ort / Veranstalter

26.09. 10:00 Uhr Fahrradwanderung Farchant Tourist-Information Farchant"Durch´s Murnauer Moos" (Anmeldung erforderlich)

27.09. 8:45 Uhr Wanderung "Zur Stepbergalm" Tourist-Information Oberau

28.09. 14:00 Uhr Krippenausstellung Schmiedeweg 3weitere Termine: 05.10., 19.10., 26.10. Tourist Information Oberau

02.11., 09.11.,16.11., 23.11., 30.11.

29.09. 9:00 Uhr Fahrradwanderung Farchant Tourist-Information Farchant"Vier-Seen-Tour" (Anmeldung erforderlich)

9:00 Uhr Kräuterwanderung Farchant Tourist-Information Farchantweiterer Termine: 06.10. (Anmeldung erforderlich)

07.10. 20:00 Uhr Bauerntheater Oberau Trachtenheim Oberau"A Kuffern" (Ein Koffer) Theatergruppe des VTV

weitere Termine: 14.10., 15.10., 28.10., 30.10.

09.10. 8:30 Uhr Jahrtag des Gasthof "Zur Post" Veteranenvereins Oberau Veteranenverein Oberau

26.11. 17:00 Uhr Glühweinhütte Oberau Dorfplatz Oberau /weitere Termine: 27.11. Ortsvereinekomitee Oberau

01. - 04.12. 08. - 11.12. 15. - 18.12.

27.11. Nikolausmarkt Oberau Dorfplatz OberauOrtsvereinekomitee Oberau

11.12. 18:00 Uhr Adventskonzert Oberau kath. Pfarrkirche St. Ludwig Musikkapelle

Änderungen vorbehalten!

Detaillierte und ggf. aktualisierte Informationen erhalten Sie in der Tourist-Information Oberau oder imInternet unter der Adresse www.oberau.de --> Aktuelles --> Veranstaltungen.

Nach der gescheiterten Olympiabe-werbung von München mit Gar-misch-Partenkirchen sieht es für die OberauerWestumfahrung schlecht aus. Von vielen Po-litiker wurde das Projekt im Nachhinein immerwieder mit der Durchführung olympischerWinterspiele in Verbindung gebracht. Dassdies nicht sachgerecht ist, zeigt alleine die Tat-sache, dass die Umfahrung Oberau bereits von1980 bis 2003 im Vordringlichen Bedarf war.Damals wurde sie leider nicht aktiv geplant,deshalb wurde sie im Jahr 2003 zurückgestuftund trägt seither das Prädikat „Weiterer Bedarfmit Planungsrecht“. Mittlerweile sind die Pla-nungen komplett abgeschlossen, sogar einPlanfeststellungsbeschluss ist vorhanden. Andie Versprechungen, dass die Umfahrung,wenn die Pläne fertig sind, wieder in den „Vor-dringlichen Bedarf“ kommen, erinnert sich lei-der kein Politiker mehr.

Im Spätherbst dieses Jahres wird der Bun-desverkehrsausschuss den Investitionsrah-menplan für den Straßenbau in den nächstenJahren aufstellen. Für Oberau wäre es extremwichtig, wenn das Projekt „Westumfahrung“ in

diesem Werk enthalten sein würde.Leider sieht es momentan nicht da-

nach aus. Die VEO tut alles, um in Berlin dienötige Aufmerksamkeit zu erreichen. EineBürgerbriefaktion wurde gestartet, diese istsehr gut angelaufen. Jetzt wurden von denVEO-Vorsitzenden alle Mitglieder des Bundes-verkehrsausschusses angeschrieben, um aufdie Problematik in Oberau aufmerksam zumachen. Ein weiterer Höhepunkt wird derVEO-Protestmarsch am 3. Oktober 2011 sein.Bitte kommen Sie am 3. Oktober um 16:00Uhr mit zur B23 an die Bushaltestelle „Am Un-termberg“. Von dort startet der Marsch auf derB23 und B2 durch Oberau. Einige Politiker ha-ben ihr Kommen schon zugesagt.

Herbstaktionender VEO

VEO-Mitglieder bei derVorbereitung der Briefaktion.

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Ohne Leiter in denObstgarten:Teleskopsägen machen dieArbeit sicherer!

Wenn die Besitzer von Obstbäumen mit demAusschneiden ihrer Bäume beginnen, dannist vor allem im gewerblichen Obstbau Zeitbares Geld - Sicherheit aber auch. Denn werwegen Unachtsamkeit und Eile von der Lei-ter fällt, der schadet nicht nur seiner Ge-sundheit, er muss auch binnen kürzesterZeit eine Ersatzkraft suchen, die seine Arbeitweiterführt. Die LBG Franken und Ober-bayern appelliert deshalb dringend an alleObstbaumbesitzer: Nehmen Sie sich für dieanstehenden Schnittmaßnahmen genügendZeit. Verwenden Sie nur geeignete Leitern.Wer clever ist, der probiert einmal eineTeleskopsäge oder einen motorisiertenHochentaster und schneidet seine Bäumebequem vom Boden aus.

Hochentaster – egal ob mit oder ohne Motor- bieten viele Vorzüge. Der wesentlichsteVorteil ist, dass auf die Leiter weitgehendverzichtet werden kann. Damit der Einsatzklappt, müssen aber auch hier einige Regelneingehalten werden: Wenn das Gerät nachlängerem Stehen erstmals wieder in Betriebgenommen wird, muss die Funktionstüch-tigkeit und die Vollständigkeit der Siche-rungs- und Schutzeinrichtungen überprüftwerden. Defekte Teile sind natürlich auszu-wechseln. Die Betriebsanleitung des Her-

stellers gibt hier wertvolle Hinweise undklärt auf, wann Reparaturen nur von derFachwerkstatt durchgeführt werden dürfen,rät die LBG.Damit während der Arbeit nichts passiert,gibt die LBG Franken und Oberbayern ei-nige Tipps:

Herabfallende Äste und Späne sind bei die-ser Arbeit unvermeidbar. Schützen Sie sichdeshalb unbedingt mit einem Helm, derauch über einen Gesichtsschutz verfügt.Wer motorisierte Geräte benutzt, der sollteauch auf einen Gehörschutz zurückgreifen.Ein Waldarbeiterschutzhelm ist ideal. Erschützt Kopf, Augen und Gehör. Achten Sieauch darauf, dass keine weiteren Personenim Gefahrenbereich sind.

Achten Sie auf einen sicheren Standplatzohne Stolperstellen, so dass Sie nicht weg-rutschen können.

Durch Stromschlag droht Lebensgefahr, weildie Säge nicht isoliert ist. Halten Sie deshalbstets einen ausreichenden Sicherheits-abstand zu stromführenden Leitungen ein.

Halten Sie die Säge bei der Arbeit schrägund stellen Sie sich nicht unter den zusägenden Ast.

Beachten Sie beim Sägen die Druck- undZugverhältnisse im Holz. Ein Einsägen aufder Astunterseite (bis max. 1/3 des Ast-durchmessers) verhindert ein Einreißen derRinde. Der Trennschnitt muss jedoch immervon oben erfolgen, da andernfalls die Sägeeingeklemmt wird.

Die Arbeit mit dem Hochentaster ist wieauch die Arbeit auf der Leiter anstrengendund kann gefährlich werden. Arbeiten Siedeshalb nur bei bester körperlicher Verfas-sung.

Ausführliche Broschüren, Merkblätter oderInformations-Flyer für Gesundheitsschutzund mehr Sicherheit bei der Arbeit, insbe-sondere auch beim Einsatz von Leitern, kön-nen kostenlos unter www.fob.lsv.de (im Be-reich <<Prävention <<Unfallverhütung<<Informationsmaterial) von der Homepageder Land- und forstwirtschaftlichen Sozial-versicherungsträger Franken und Ober-bayern herunter geladen werden.

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Die neuen katholischen Ortsgeistlichen stellen sich vor:

Sehr geehrte Leserinnen und Leser des Gemeindeblattes !

Seit knapp zwei Wochen wohne ich nun im Pfarrhof Partenkirchen. Als der neuekatholische Pfarrer von Partenkirchen, Farchant und Oberau möchte ich mich gerneim Gemeindeblatt vorstellen.

Vor 39 Jahren wurde ich in Tegernsee geboren und wuchs in Kreuth mit meinen bei-den Schwestern auf. Nach der Hauptschule absolvierte ich eine Lehre im Maler- undLackiererbetrieb meiner Eltern und legte die Gesellenprüfung erfolgreich ab.Innerhalb des folgenden Jahres verstarben meine Eltern und ich musste mir überle-

gen, wie es weitergehen sollte. Eigentlich wollte ich schon immer Pfarrer werden und so ging ich nachder Berufsaufbauschule ins Erzbischöfliche Spätberufenenkolleg St. Matthias nach Waldram bei Wolf-ratshausen und legte dort 1996 das Abitur ab. Sogleich meldete ich mich im Priesterseminar in Mün-chen und an der Ludwig-Maximilians-Universität zum Theologiestudium an. 2001 erhielt ich dasDiplom und die praktische Ausbildung zum Pfarrer schloss sich in Waldkraiburg für zwei Jahre an.

Nach der Priesterweihe 2003 wurde ich Kaplan in Garmisch - St. Martin und schon nach zwei Jah-ren wurde ich gebeten, als Subregens (stellv. Leiter) ins Studienhaus St. Lambert nach Lantershofenbei Bonn zu gehen. Drei Jahre war ich dort in der Priesterausbildung tätig und 2008 bewarb ich michum die Pfarrstelle in Warngau, wo ich bis zu diesem Sommer war.

Nun bin ich also hier angekommen. Die Arbeiter der Umzugsfirma sagten mir "noch einen Umzug ma-chen einige Möbel nicht mehr mit!" Ich hoffe sehr, dass ich nunmehr für längere Zeit an einem Ort blei-ben kann - nicht nur im Hinblick auf meine Möbel. Die Aufgaben hier in dieser großen Seelsorgeein-heit sind wirklich eine Herausforderung für mich. Wir werden in den nächsten Jahren die große Auf-gabe haben, den geplanten Pfarrverband zusammenzuführen. Ich weiß, dass bei vielen Pfarrangehö-rigen in den einzelnen Pfarreien dies nicht auf große Freude trifft. Viele Ängste bestehen und nicht al-le werden aus der Welt zu schaffen sein. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Pfarrverbandes ste-hen Ihnen allen zur Verfügung. Ich freue mich, in Pfarrvikar Philipp Kielbassa, den Diakonen AndreasAltmiks und Wolfgang Lautner, der Gemeindereferentin Susanne Weber kompetente und erfahreneKollegen an der Seite zu haben. Zunächst haben wir uns vorgenommen, für ein Jahr zu schauen, wieund ob wir das vorliegende Gottesdienst- und Veranstaltungsprogramm in den Pfarrgemeinden meis-tern können, ohne sofort mit großen Änderungen zu kommen. Manches wird sich ändern und man-ches bleibt, von manchem Liebgewonnenem müssen wir uns verabschieden, aber auch Neues wirdkommen.

Besonders freue ich mich, in den Gremien der Pfarrei engagierte Ehrenamtliche an der Seite zu ha-ben. Insbesondere Frau Evi Wackerle und die Vorstände der Gremien machen mir Mut, in eine guteZukunft miteinander zu gehen. So lade ich Sie herzlich ein, miteinander an einer lebendigen Pfarrge-meinde St. Ludwig in Oberau innerhalb des künftigen Pfarrverbandes aktiv zu arbeiten. Wir sind im-mer noch in der glücklichen Lage, aktiv gestalten zu können und nicht nur auf von außen gestellteAnforderungen zu reagieren. Ich freue mich auf die vor uns liegende Zeit, Gottes Gegenwart mittenunter uns wird uns helfen und den Weg zeigen.

Grüß Gott!

Mein Name ist Philipp Kielbassa. Am 1. September habe ich meine Zelte im Pfarr-haus von Partenkirchen aufgeschlagen; als Pfarrvikar bin ich aber gleichermaßenzuständig für die Pfarreien in Farchant und Oberau.

An dieser Stelle darf ich mich Ihnen ein wenig vorstellen und von meinem bisherigenWerdegang erzählen: Geboren bin ich am 19. Juli 1980 in München, aufgewachsenin Freising. In meiner Heimatpfarrei St. Lantpert bin ich von klein auf eingebundengewesen, zunächst als Ministrant, dann in der Jugendarbeit, schließlich imPfarrgemeinderat und als Oberministrant.

Nach Abitur und Zivildienst bin ich im Jahr 2001 in das erzbischöfliche Priesterseminar in Müncheneingetreten und habe an der Ludwig-Maximilians-Universität Katholische Theologie studiert. Prakti-sche Erfahrungen sammeln konnte ich dann in den beiden Jahren des Pastoralkurses im Pfarrver-band Ampfing und an meiner ersten Kaplansstelle in Traunreut, wohin mich der Erzbischof nach mei-ner Priesterweihe im Jahr 2008 geschickt hat.

Nun bin ich auf meinem Ausbildungsweg hier gelandet und freue mich auf meine Zeit und Arbeit inPartenkirchen, in Farchant und Oberau und auf die gemeinsamen Jahre zusammen mit Ihnen. Ichdanke den Mitarbeitern und Ihnen allen für die freundliche Aufnahme. Ich bitte Sie inständig um Ihrbegleitendes Gebet für meinen priesterlichen Dienst und für ein gutes Miteinander und ich versichereIhnen auch mein tägliches Gebet.

Ihr Andreas Lackermeier, Pfarrer

Ihr Pfarrvikar Philipp Kielbassa