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St.-Georgs-Brief St.-Georgs-Brief Ostern 2020 Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Poppenweiler Krise = Entscheidung S. 2-3 Orgelsanierung S. 4-5 Konfirmanden- jahrgang 2020 S. 6 Bibelkurs S. 7 Verabschiedungen S.8-9/S. 17 Erhard Eppler – Christ und Vordenker S. 10-12 Fête de la musique S. 13-14 als Spiel- erfinder S. 15-16

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St.­Georgs­BriefSt.­Georgs­BriefOstern 2020 Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinde Poppenweiler

Krise = Entscheidung S. 2­3

Orgelsanierung S. 4­5

Konfirmanden­jahrgang 2020

S. 6

BibelkursS. 7

Verabschiedungen S.8­9/S. 17

Erhard Eppler– Christ und Vordenker

S. 10­12

Fête de la musiqueS. 13­14

als Spiel­erfinderS. 15­16

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Liebe Leserin, lieber Leser,

eine für viele Mitmenschen unbekannte Kriseüberlagert derzeit unser Land und unserLeben. Die Schließung von Schulen und Kir­chen, Läden und Arbeitsplätzen verunsichert,verängstigt, schürt Zukunftsängste. Wohinsoll das alles noch gehen?

Das griechische Wort für Krise () bedeutet „Entscheidung“ oder„Wendepunkt“. Tatsächlich erscheint mir die derzeitige Krise als eine Zeit desUmdenkens, der neuen Entscheidungen, einer Wende vielleicht. Wie langeso ein Umdenken anhält und wie nachhaltig eine Wende sein wird, wird dieZukunft zeigen. Sicher ist dies auch abhängig davon, wie tief die Krise greiftund wie lange sie andauert. Dabei besteht allerdings auch die Gefahr, dasssich Rattenfänger oder Hysterietreiber breit machen und zweifelhafte Lö­sungsangebote die Krise nur verschärfen, statt aus ihr herauszuführen.

Symbolisch für mich ist der Zeitpunkt der Krise: die Wochen vor und um Kar­freitag und Ostern. Dieser Zeitpunkt bringt mich zum Nachdenken. Er kenn­zeichnet nämlich in seinem Ursprung eine totale Krise mit einem die Weltbewegenden Wendepunkt: den Tod und die Auferstehung Jesu. Daraus ent­stand nicht weniger als der christliche Glaube, der bis heute unzählige Men­schen in der Not trägt, ihrem Leben einen tragfähigen Boden unter die Füßelegt und ihnen darüber hinaus echte Hoffnung und ein Ziel gibt.

Das Zentrum des christlichen Glaubensbekenntnisses bildet das Satzpaar „ge‐

kreuzigt, gestorben und begraben“ – „am dritten Tage auferstanden von den

Toten“. Für die engsten Lebensbegleiter des Jesus von Nazareth war es eineabsolute Lebenskrise, als ausgerechnet er, von dem sie sich so viel erhoffthatten, so gnadenlos am Kreuz gescheitert ist. Nichts von wegen „König vonIsrael“ – nur ein entsprechendes Spottschild über dem Kreuz. Kein Aufbruchin die nationale Eigenständigkeit, kein Ausbruch aus der römischen Besat­zung. Dagegen bloßes Scheitern, Sterben, Tod.

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Krise total.

Und dann geschah, vollkommen unerhofft und nicht zu erwarten, die unglaub­liche Wende: Jesus blieb nicht tot! In der Kraft des Gottes, dem er vertraute,wurde die angeblich end gültige Macht des Todes durchbrochen. „Jesus ist auf­erstanden, er lebt“ – diese Erfahrung seiner Wegbegleiter machte aus der Kriseeinen Wendepunkt. Ließ sie nicht mehr los. Und immer mehr Menschen er­lebten die Kraft, die aus dem neuen Glauben entstand. Aus dem ganz kleinenAufbruch seiner Nachfolgerinnen und Nachfolger entstand ein neues Gottver­trauen, das alles Bisherige weit übertraf. Denn nicht mehr die Krise stand amEnde alles Lebens, sondern die Hoffnung auf das ganz Neue. Auf die Wende.Das fragwürdig gewordene Vertrauen in Gott bekam neue Nahrung, wurdebuchstäblich wiederbelebt. Und hält sich bis heute!

Ich lade Sie herzlich ein, am Karfreitag und an Ostern Ihre Bibel in die Handzu nehmen und diese unglaubliche Geschichte der Krise, die zum Wende­punkt wurde, zu lesen! Sie werden fündig in den vier Evangelien Matthäus,Markus, Lukas und Johannes, jeweils in den letzten 3­4 Kapiteln. Vermutlichwerden wir nicht gemeinsam Gottesdienst feiern können – doch bleiben wirtrotzdem (oder gerade deshalb) verbunden mit Christinnen und Christenweltweit, die an Karfreitag und Ostern denBeginn und den Grund ihres Glaubens feiern.Denn aus dem scheinbaren Scheitern wurdeein unglaublicher Sieg: Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaftig

auferstanden!Ihr Pfarrer Albrecht Häcker

Dieser Gemeindebrief enthält einige Artikel mit Datum. Wir hoffen, möglichstviel Geplantes durchführen zu können, wissen jedoch nicht, wie die nächstenWochen verlaufen. Bitte informieren Sie sich über die aktuellen Entwicklun­gen im Blättle, an den beiden Schaukästen (an Kirche und Gemeindehaus)oder auf unserer Homepage: www.evang.kirchengemeindepoppenweiler.de. Wir halten Sie auf dem Laufenden!

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Impressionen von d

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der Orgesanierung

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Bild von der Konfirmandenfreizeit in Lutzenberg (14.­16. Februar 2020)

Dort waren als Super­Team dabei:Tizia Krämer, Elena Krauß, Fabian Herdtle, Ben Schumacher, Moritz

Schwarz

Konfirmationen 2020Dieses Jahr werden konfirmiert:

Leonie Ciliber), Chris)na Hofmann, Julia Hummel, Laura Jäckle, Sarah

Krauß, Emily Kubis, Joyce Kummer, Leni Schöfer, Leonie Schumacher,

Julian Bergmann, Maurice Blum, Moritz Freihofer, Louis Klopfer,

Maxim Leonberger, Erik Loheit, Tim Mühleib, Julian Sachse, Lucas Sal­

men, Ben Schumacher, Maximilian Schwager, Emil Ulamec,

Edgar Vajkum, Philipp Vayhinger

Nach der Absage der geplanten Konfirma)onen am 26. April und 3. Mai

stehen die neuen Termine für die Konfirma)onen noch nicht fest. Sie

werden jedoch so bald als möglich nachgeholt!

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Ruhestand für langjährige Gemeindeschwester

24 ihrer insgesamt 26 Dienstjahre bei der Diakonie­ und SozialstaOon Lud­wigsburg verbrachte sie in Poppenweiler. Jetzt verabschiedete sich An­nePe Waibel aus dem akOven Dienst. „In der 106­jährigen Geschichte derhäuslichen Krankenpflege in Poppenweiler war nur eine Gemeinde­schwester länger im Ort täOg –nämlich die derzeiOge Teamleiterin RenateDinkelacker“, hob GeschäRsführer Thomas Schickle bei einer Abschieds­feier in der PflegestaOon die außergewöhnlich lange Verbundenheit derkünRigen Ruheständlerin hervor. AnnePe Waibel kam 1996 als damalssehr berufserfahrene Krankenschwester ins Team. Nach ihrer Pflegefach­ausbildung in der Diakonissenanstalt StuPgart folgten Berufsjahre imKrankenhaus und als Pflegedienstleiterin in einem Pflegeheim. Berufsbe­gleitend erwarb sie sich ZerOfikate als KinästheOktrainerin und Gesund­heitspädagogin. „Sie haben sich in den Beruf hingegeben und in Ihrenvielen Dienstjahren das Leben von Menschen bereichert“, würdigte

Letzter Arbeitstag in der PflegestaOon – Albrecht Häcker (li.), Thomas Schickle (re.) und Renate Dinkelacker (2. v. r.) verabschieden AnnePe Waibel in den Ruhestand

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Schickle deren Engagement. Der Vorsitzende des KrankenpflegevereinsPoppenweiler, Pfarrer Albrecht Häcker, ließ es sich nicht nehmen, seinenDank zu überbringen und mit MoOven aus dem StadPeil zu verknüpfen.Er überreichte einen Jahreskalender mit Poppenweiler Fotos, die AnnePeWaibel jeden Monat an ihre frühere WirkungsstäPe erinnern sollen,sowie einen komplePen Satz Weihnachtskugeln mit der Weihnachtsge­schichte, die der Freundeskreis der St.­Georgs­Kirche in den letzten vierJahren anferOgen ließ.

Thomas Schickle

FSJ, BFD, Ausbildung, Praktikum und duales Studium: für Werte, die mir wichtig sind.ran-ans-leben.de/Kreis-LB

gestalten

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Evangelische Persönlichkeiten

Erhard Eppler (1926­2019)

– engagierter Christ und politischer Vordenker

Am 19. Oktober des vergangenen Jahres starb der SPD­Politiker ErhardEppler im Alter von 92 Jahren in seiner Heimatstadt Schwäbisch Hall. Lan­desbischof July würdigte ihn als einen „großen Protestanten“ und als „sei­ner Zeit weit voraus“, und Bundespräsident Steinmeier bezeichnete ihnals „großen Sozialdemokraten und einen wichtigen Vordenker der Gesell­schafts­ , Umwelt­ und Friedenspolitik“. Mit diesen Worten wird das The­menfeld beschrieben, das Epplers gesamtes Leben bestimmte. Er war einVisionär und Vordenker, der sich schon früh für heute aktuelle Themeneinsetzte und versuchte, seine Partei für ökologische Fragen und Belangeder Friedensbewegung zu öffnen. Vieles hat er früher kommen sehen alsandere.

Eppler war ein Ökologe, als die meisten dieses Wort noch gar nicht kanntenund stand der Bewegung „Fridays for Future“ nahe. So wählte z. B. die Süd­deutsche Zeitung für ihren Nachruf den Titel „Der weißbärtige Urgroßvatervon Greta Thunberg“. Schon in seinem 1975 erschienenen Buch „Ende oderWende“ rief Eppler zum Umdenken und zu mehr ökologischem Bewusstseinauf und beschrieb die Grenzen des Wachstums. Er wollte in Gesellschaftund Kirche Entscheidendes bewegen, stieß aber mit seinen Vorstellungenvon notwendigen Veränderungen in der Realität oft an Grenzen. Seine Prin­zipienfestigkeit und sein Bemühen, in seiner Partei das Soziale und das Öko­logische zu verbinden, brachten ihm immer wieder die Kritik seinerpolitischen Weggefährten ein. Aus christlicher Verantwortung heraus blieber aber seinen Grundsätzen treu und versuchte, das als richtig Erkanntegegen alle Widerstände umzusetzen.

1926 in Ulm geboren, wuchs Eppler in Schwäbisch Hall in einem protes­tantisch geprägten Elternhaus auf. Seine Mutter war Tochter eines libe­ralen württembergischen Pfarrers, sein Vater Anhänger des linksliberalen

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Politikers und Pfarrers Friedrich Naumann. Nach dem Studium von Deutsch,Englisch und Geschichte in Tübingen und Bern promovierte er in Tübingenund arbeitete dann als Lehrer am Gymnasium in Schwenningen. Epplerhatte nie eine politische Laufbahn geplant, sondern kam in den 50er Jahrenzur Politik über die Frage der Wiederaufrüstung, die er – wie der spätereJustizminister und Bundespräsident Gustav Heinemann – entschieden ab­lehnte.

Nach seinem Eintritt in die SPD 1956 kam Eppler 1961 erstmals über dieLandesliste in den Bundestag und war von 1970­1991 Mitglied des Bun­desvorstands. Er wurde außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion, unddiese Funktion war eine gute Voraussetzung dafür, in der Großen Koalition

unter Kanzler Kiesinger 1968 dasEntwicklungshilfe­Ministerium zuübernehmen. Entwicklungspolitikwurde unter Eppler zu einer inter­national ausgerichteten Sozial­und Friedenspolitik. Er schaffte es,die Entwicklungspolitik neben derWest­ und Ostpolitik als dritteSäule deutscher Außenpolitik zuetablieren, wobei er weitsichtigeinen besonderen Schwerpunktauf Afrika setzte. Mit seinen For­derungen nach höheren Transfer­leistungen für Entwicklungsländerkonnte er sich 1974 gegen denneuen Kanzler Schmidt nichtdurchsetzen und gab sein Mini­steramt auf, weil er seinen Prinzi­pien treu bleiben wollte. ZweiJahre später schied er auch ausdem Bundestag aus, blieb aber

Bild: Olaf Kosinsky

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bis 1991 Vorsitzender der SPD­Grundwertekommission und damit soetwas wie das Gewissen seiner Partei.

Ab 1976 engagierte sich Eppler in der baden­württembergischen Landes­politik. Sein Bemühen, als Landesvorsitzender die SPD zu einer offenenund ökologisch orientierten Partei fortzuentwickeln, war allerdings nichterfolgreich, denn die SPD erlitt weitere Stimmenverluste. Er war seinerZeit einfach zu weit voraus und hat später einmal in einem Interview ge­sagt: „Wer zu früh kommt, den bestrafen die Parteifreunde.“

Nach dem Rückzug aus der Bundespolitik widmete sich Eppler vermehrtseiner Arbeit in der Evangelischen Kirche und engagierte sich bei der Frie­densbewegung. Von 1968­1984 gehörte er als Mitglied der Synode derEvangelischen Kirche in Deutschland EKD an, und von 1981­1983 sowievon 1989­1991 war er Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchenta­ges, den er als Ideengeber und sprachgewaltiger Redner entscheidendprägte.

Gerechtigkeit, Frieden, nachhaltiges Wirtschaften – das waren seine Le­bensthemen, die bis heute aktuell sind. Der erste gesamtdeutsche Kir­chentag 1991 war für ihn, der sich jahrelang um eine West­Ost­Verstän­digung gerade auch im kirchlichen Bereich bemüht hatte, ein persönlicherHöhepunkt seines kirchlichen Engagements. Im Jahr 2015, beim Evange­lischen Kirchentag in Stuttgart, hat Eppler ein letztes Mal eine Bibelarbeitgehalten. In der voll besetzten Stuttgarter Liederhalle hat er sich mit be­wegenden Worten von seinem langjährigen treuen Kirchentagspublikumverabschiedet. Seine fundierte und von seinen persönlichen Überzeugun­gen geprägte Auslegung des Bibeltextes hat mich tief beeindruckt undwird mir immer im Gedächtnis bleiben.

Gisela Köber

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Ganz Gallien feiert am 21. Juni die Fête de la musique. Ganz Gallien? Nein,auch ein unbeugsames Dorf außerhalb Frankreichs feiert dieses Jahr am21. Juni mit! Die evangelische Kirchengemeinde Poppenweiler und derCercle francophile de Ludwigsburg haben sich zusammengetan, um eingemeinsames Kirchplatzfest zu feiern, das zugleich eine Fête de la mu­sique mit vier Bühnen rund um die St.­Georgs­Kirche ist.

Es gibt Bands und Musiker aus Poppenweiler, Deutschland und Frankreich,aber auch afrikanische Rhythmen. Fürs leibliche Wohl ist ebenfalls bestensgesorgt. Los geht’s um 10 Uhr mit einem Gottesdienst zusammen mit Ver­tretern der evangelischen Gemeinde aus unserer Partnerstadt Montbé­liard, gefolgt von Grußworten des Oberbürgermeisters Dr. MatthiasKnecht und der französischen Generalkonsulin Catherine Veber, Stuttgart.

In Zeiten des Brexit und der Spaltung setzen wir ein Zeichen für europä­ischen Zusammenhalt!

Dr. Maude Williams

(für den Cercle francophile de Ludwigsburg e.V.)

Dr. Nicholas Williams

(für den ev. Kirchengemeinderat Poppenweiler)

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Übergangszeit! Unverlässlichkeit! Könnenwir raus, also ein fetziges Dorfspiel vor­bereiten oder fällt das mühselig Geplanteam Ende buchstäblich ins Wasser und manärgert sich, dass doch alles anders kam?Immer wieder ha'en wir diesen Ärger undauch dieses Mal war lange nicht klar, wiewir den Gruppenabend gestalten sollen. Liegt das Problem vielleicht in unserenKöpfen? Sind wir es, die etwas erzwingenwollen und uns dann ärgern, wenn unserschön zurecht gelegter Plan schließlich

hoffnungslos scheitert?Wir wissen um die Unbeständigkeit des We'ers — vor allem in der Über­gangszeit. Vielleicht stehen wir uns selbst weniger im Weg, wenn wir mitdiesen Unwägbarkeiten planen, nicht gegen sie.Konkret bedeutet das für unsere Vorbereitung, es braucht Ideen, die wet­terunabhängig sind. Vielleicht ein Spiel, das man im Freien und unterDach spielen kann. Ein Spiel, das ohne lange Vorbereitung auskommtund bei dem wir uns nicht ärgern müssen. —„Mensch ärgere dich nicht!”Ein Mo'o für einen Gruppenabend, ein Thema für eine Bibelarbeit undeine Menge Krea7vität ist ebenfalls umsetzbar. Also, lasst uns ein „Human Mensch ärgere dich nicht“ bauen. Die Spiel­figuren sind wir selber, den Spielplan bauen wir in einer Größe, diedraußen und drinnen verwendet werden kann — we'erunabhängig. DieRegeln kennt Groß und Klein — so kann unser Spiel auch bei Gemeinde­festen oder in der Kinderkirche verwendet werden. Ju´n Me bastelt für die Gruppe und für die Gemeinde. Wir sind ein Teilder Gemeinde und bringen uns mit unseren Gaben ein — mehr Inhaltbrauchen wir für einen Gruppenabend nun wirklich nicht.

Mensch ärgere dich nicht

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Eine Plane teilen wir für den Spielplan

ein. Wir messen, zeichnen, kleben —

an allen Ecken und Enden herrscht ge­

schä iges Treiben.

Manche der Spielfelder verzieren wir

mit Fragezeichen. Jetzt ist unser Spiel

mit Quizfragen erweiterbar, die jeweils von demjenigen beantwortet

werden müssen, der auf solch ein Fragezeichenfeld kommt.

Bald wird uns vom vielen Werkeln ganz warm, wir öffnen ein Fenster

und lassen frische Lu herein — ob es

außer mir jemandem auffällt? Es reg­

net draußen und keiner ärgert sich.

Sta/dessen verbringen wir einen tol­

len gemeinsamen Gruppenabend.

Klaus Häcker

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Wir schreiben das Jahr des Herrn 2020, den ersten Tag des dritten Monats.

Unser Herz schmerzt, die Tränen fließen in Strömen die Kleidung hinab. Denn:

Darf sie das? Geht das überhaupt? Und wie soll es ohne sie weitergehen?

Aber da es nun mal nicht mehr zu ändern ist und bereits in den Jahrbüchern der Kirchengemeinde verewigt wurde, bleibt nur eins:

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GRUPPEN und KREISE können derzeit leider nichtstattfinden; GOTTESDIENSTE sind bis einschließlich15. Juni nicht möglich!

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Wich)ge Termine (geplant ab 16. Juni 2020):

Termin Zeitpunkt Veranstaltung Ort

21. Juni 2020 10.00 Uhr GoPesdienst mit Vorstellung

des neuen Konfirmandenjahr­

gangs, anschließend St.­Georgs­Kirche

Kirchplatzfest und Gemeindehaus

Fête de la Musique rund um die Kirche

28. Juni 2020 19.00 Uhr AbendgoPesdienst St.­Georgs­Kirche

12. Juli 2020 10.00 Uhr GoPesdienst zum Abschluss

des KU3­Projekts mit

Kinderkirche St.­Georgs­Kirche

19. Juli 2020 10.00 Uhr GoPesdienst mit Taufen St.­Georgs­Kirche

26. Juli 2020 10.00 Uhr Ökumenischer GoPesdienst

beim Ochsenfest Festzelt

Aktuelle TauRermine erfahren Sie im Pfarrbüro (Telefon 97136, E­Mail:[email protected]) oder über das Poppenweiler „BläPle“.BiPe melden Sie sich spätestens drei Wochen vor Ihrem gewünschtenTauRermin im Pfarrbüro.

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Wich)ge Adressen:

Evang. Pfarramt

Pfarrer Albrecht Häcker, Hochdorfer Str. 5, Tel.: 97136, Fax: 862075E­Mail: [email protected] Internet: www.evang.kirchengemeindepoppenweiler.de Bankverbindung: Konto­Nr.: 111 504, Kreissparkasse Ludwigs­burg, BLZ: 604 500 50, IBAN: DE86 6045 0050 0000 1115 04, BIC: SOLADES1LBG.Pfarrbüro: Petra Grünewald, Tel. 97136 Öffnungszeiten des Pfarrbüros:Dienstag 10.00­12.00 UhrFreitag 10.00­12.00 Uhr und 14.00­15.30 UhrGemeindehaus: St.­Georg­Straße 6,Hausmeisterin Jacqueline Thumulla, Tel. 97040Mesnerin: N.N.Kirchenpflegerin: Daniela Holdorff, Tel. 16739Evang. Kindergärten:

St.­Georg­Straße 6, Tel. 5895Schwaikheimer Straße 38, Tel. 91181Sozialsta)on: AnruZeantworter für das Pflegepersonal, Tel. 17231Dieser Gemeindebrief wurde zusammengestellt von Pfarrer Albrecht Häcker, Klaus Häcker, Gisela Köber, ThomasSchickleBildernachweis: Die Rechte aller Bilder liegen bei den Auto­ren.V.i.S.d.P.: Pfarrer Albrecht Häcker: