Gemeindebrief

der Evangelischen

Kirchgemeinden

Bad Salzungen,

Langenfeld, Immelborn

und Wildprechtroda

KirchTurmBlick

Februar/März 2016

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Liebe Gemeinde,

wenn Sie den Gemeindebrief aufschlagen, werden Sie in seinem Innern einen langen Abschnitt zu dem Thema Musik im Gottesdienst finden, in dem es vor allem um die Choralvorspiele geht, in erster Linie um die Einbettung der Choralvorspiele von Max Reger in den liturgischen Ablauf. Nachdem ich der Herausforderung ausgesetzt bin, sonntäglich Dienst an einem Instrument mit einem symphonisch-orchestral ausgerichteten Klang machen zu dürfen, setze ich mich schon lange mit den Choralvorspielen der Romantik auseinander und wie sie am besten in den Gottesdiensten zu integrieren sind. Denn im Gegensatz zu der sehr kunstvollen Musik der Barockzeit kommt bei der Romantik auch der musikalische Stimmungsgehalt dazu. Dass über allem das Lob Gottes im Mittelpunkt steht und Christus durch diese Musik verkündigt und verherrlicht wird, bleibt die große Herausforderung. Das Reger-Jahr 2016 (Reger lebte von 1873-1916) soll nun Anlass sein, seine Choralvorspiele in die Gottesdienste mit einzubeziehen. Nicht jeden Sonntag wird das sein, aber dafür an manchen Sonntagen zwei oder drei Choralvorspiele auf einmal. In den Gemeindebriefen werden diese Gottesdienste gesondert aufgelistet werden. Daneben werden in diesem Artikel auch ganz allgemeine Dinge über die Musik im Gottesdienst oder den Gottesdienst an sich erwähnt. Beim Schreiben habe ich gemerkt, wie die Dinge nur so heraussprudeln. Ich hätte noch viel mehr schreiben können, aber noch viel wichtiger wäre mir, mit Ihnen ins Gespräch zu kommen, so dass wir uns unsere unterschiedlichen Ansichten kundtun und uns dadurch auch besser kennenlernen. Lassen Sie sich durch diesen Artikel zur Diskussion untereinander anregen.

Es grüßt Sie herzlich Ihr Hartmut Meinhardt Kantor

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Kirchenmusik/Veranstaltungen in der Stadtkirche Bad Salzungen

Samstag, 27. Februar 2016, 17:00 Uhr Orgelvesper 30 Minuten Orgelmusik Eintritt frei

Samstag, 19. März 2016, 17:00 Uhr

Orgelkonzert I zum Reger-Jahr Sonate Nr. 1 fis-Moll op. 33, 6 Stücke aus op. 80 Orgel: Andreas Marquardt, Saalfeld Eintritt: 8,- Euro

Die Orgelvesper im März (Karsamstag) entfällt.

Neues Podest für den Chor

Aufmerksamen Besuchern der Aufführung des Weihnachtsoratoriums von J.S. Bach, am 4. Advent 2015, wird aufgefallen sein, dass der Chor auf einem neuen Chorpodest stand. Dieses neue Podest löst nach etwas über 40 Jahren das alte ab, das damals von der Firma Weibrecht für die Gege-benheiten im Altarraum der Stadtkirche speziell angefertigt wurde und bei vielen, vielen Aufführungen, Oratorien, Konzerten .... seinen Dienst tat. Aufgrund aktueller Verhältnisse und neuer Sicherheitsvorschriften war eine Neuanschaffung leider unabdingbar. Wir danken an dieser Stelle dem „Förderkreis der Ökumenischen Stadtkantorei und der Kirchenmusik e.V.“ für die Unterstützung.

Kantor Hartmut Meinhardt

Kirchenmusikalische Gruppen alle Proben im Martin-Luther-Gemeindehaus, Wuckestraße 1a

Motettenchor und Ökumenische Stadtkantorei proben nach besonderem Plan

Jugendkantorei (10 bis 16 Jahre): montags, 15:30 - 16:30 Uhr Posaunenchor: donnerstags, 19:30 Uhr Band: in der Regel einmal im Monat, mittwochs, 18:00 Uhr Für alle Gruppen sind neue Mitglieder jederzeit herzlich willkommen. Interessierte wenden sich bitte an: Kantor Hartmut Meinhardt, Telefon: 62 00 29

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Alle Kinder sind sehr herzlich zur Christenlehre eingeladen.

In der Christenlehre gibt es tolle Spiele, Lieder, Geschichten. Wir wollen gemeinsam versuchen, Antworten aus der Bibel auf Fragen unseres Lebens zu finden ... Die einzelnen Gruppen treffen sich an jedem Freitag (außer in den Ferien) im Gemeindehaus in der Wuckestraße 1a . Herzliche Einladung zum Kinderkirchenkino für alle Kinder von der 1. bis 6. Klasse

am Samstag, 5. März 2016

Was wird geguckt? Lass dich überraschen! Bist du dabei?

Wir beginnen um 15:30 Uhr in der Wuckestraße 1a.

Karin Müller

von 15:30 Uhr bis 16:15 Uhr für die 1. bis 3. Schulklasse

von 16:30 Uhr bis 18:00 Uhr für die 4. bis 6. Schulklasse

Reger-Projekt 2016

Die Choralvorspiele im Gottesdienst am 7. Februar sowie am 6., 13. ,20. März und am Ostersonntag, 27.März. Stadtkirche 10 Uhr

Karfreitag, 25. März

Johannes-Passion

von Hermann Schroeder für Solisten und Chor

ohne Orchester Stadtkirche 10 Uhr

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DOS AND DON'TS IM GOTTESDIENST

Wer zum ersten Mal oder nach langer Zeit wieder in die Kirche geht, hat vielleicht Angst, etwas falsch zu machen. Wie besucht man unfallfrei einen Gottesdienst?

Den Überblick behalten

Was passiert wann?

Ein Gottesdienst verläuft so: Im ersten Teil kommt die Gemeinde zusam-men und wendet sich im Gebet an Gott, um ihre Sorgen, aber auch das, was sie freut, auszusprechen (man nennt das Kyrie und Gloria). Dann folgt der Verkündigungsteil mit Lesungen aus der Bibel, dem Glaubensbekennt-nis, der Predigt und Ankündigungen für die nächste Woche. Häufig wird das Abendmahl gefeiert, und zum Schluss betet man für all diejenigen, die das brauchen können, im Fürbittengebet. Dann folgen noch das Vaterunser und schließlich der Segen, oft steht die Gemeinde dazu auf. Zwischen-durch wird immer wieder gesungen.

Tipp

In vielen Kirchen ist vorn im Gesangbuch ein Gottesdienstablauf eingeklebt.

Quelle: JS-Magazin, Die Evangelische Zeitschrift für junge Soldaten, 07/2013 Text: Pastor Frank Muchlinsky, Illustration: www.caepsele.de

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Sie sind eingeladen - Gemeindekreise

Konfirmanden-Unterricht Bad Salzungen 8. Klasse, montags um 16:00 Uhr am 22. Februar sowie am 7. und 21. März 2016 Gemeindehaus, Wuckestraße 1a

7. Klasse, donnerstags um 16:30 Uhr. am 11. und 25. Februar sowie am 10. März 2016 Gemeindehaus, Wuckestraße 1a

weitere Konfi-Veranstaltungen Freitag, 26. Februar: Nacht der Lichter Freitag, 18. März: Jugendkreuzweg auf Point Alpha

Krabbelgruppe für Eltern mit Kindern bis 2 Jahre, montags von 09:30 Uhr bis 12:00 Uhr Gemeindehaus, Wuckestraße 1a

Kinder-Nachmittag jeden Freitag 1. bis 3. Klasse, 15:30 bis 16:15 Uhr 4. bis 6. Klasse, 16:30 bis 18:00 Uhr Gemeindehaus, Wuckestraße 1a

Frauenkreis dienstags, um 19:00 Uhr am 9. Februar und 18. März 2016 Gemeindehaus, Wuckestraße 1a

Tanztee monatlich, donnerstags, 09:30 Uhr 18. Februar und 17. März 2016 Gemeindehaus, Wuckestraße 1a

Seniorennachmittag im Café mit Herz, am Markt 1. Mittwoch im Monat, 14:30 Uhr am 3. Februar und 2. März 2016

Schwerhörigen-Nachmittag am 18. Februar und

am 16. März 2016 im Café mit Herz 14:00 Uhr Andacht 14:30 Uhr Vereinsversammlung

Kreisdiakoniestelle Langenfelder Straße. 3, Tel.: (0 36 95) 86 16 64

Dienstag 10:00 - 15:00 Uhr Donnerstag 10:00 - 15:00 Uhr oder nach Vereinbarung auch außerhalb der Öffnungszeiten

Informationen erhalten Sie bei Kirchenkreissozialarbeiterin Claudia van Almsick.

Landeskirchliche Gemeinschaft Rosa-Luxemburg-Straße 6

Gemeinschaftsstunde sonntags, 17:30 Uhr, jeden 3. Sonntag im Monat um 10:00 Uhr

Bibelstunde dienstags, 19:00 Uhr Hauskreis mit Ortswechsel telefon. Auskunft unter: 62 31 79

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Gemeindenachmittage

Immelborn

Kaffeenachmittag mittwochs, um 14:30 Uhr am 17. Februar und 16. März 2016 im Gemeindehaus Immelborn

Wildprechtroda

Gemeindenachmittag nach Vereinbarung in der Kirche Wildprechtroda

Während der Vakanz finden in der Kirche Wildprechtroda keine Gottesdienste statt. Sie sind herzlich in die Stadtkirche eingeladen.

Langenfeld

Gemeindenachmittag nach Vereinbarung in der Kirche Langenfeld

Kinderstunde samstags, 09:30 Uhr bis 11:00 Uhr Bitte achten Sie auf die Aushänge. in der Kirche Langenfeld

Auch in diesem Jahr konnte in Immelborn wieder am Heiligabend der Gottesdienst mit Unterstützung der Christenlehre Kinder und den Vorkon-firmanden die das Krippenspiel aufführten, gefeiert werden. Vielen Dank an Susanne Blaufuß und Maurice Poloczek, die mich wieder bei den Vor-bereitungen des Krippenspiels und der Aufführung unterstützt haben.

Silke Poloczek Vorsitzende GKR Immelborn

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Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf

Zum Weltgebetstag 2016 aus Kuba

Die größte und bevölkerungsreichste Karibikinsel steht im Mittelpunkt, wenn am Freitag, 4. März 2016, Gemeinden rund um den Erdball Weltgebetstag feiern. Texte, Lieder und Gebete dafür haben über 20 kubanische Frauen unterschiedlicherchristlicher Konfess-ionen ausgewählt. Unter dem Titel „Nehmt Kinder auf und ihr nehmt mich auf“ erzählen sie von ihren Sorgen und Hoffnungen angesichts der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche in ihrem Land. Von der „schönsten Insel, die Menschenaugen jemals erblickten“ schwärmte Christopher Kolumbus, als er 1492 im heutigen Kuba an Land ging. Mit subtropischem Klima, weiten Stränden und ihren Tabak- und Zuckerrohrplantagen ist die Insel ein Natur- und Urlaubsparadies. Seine 500-jährige Zuwanderungsgeschichte hat eine kulturell und religiös vielfältige Bevölkerung geschaffen. Der Großteil der über 11 Mio. Kubanerinnen und Kubaner ist röm.-katholisch. Eine wichtige Rolle im spirituellen Leben vieler Menschen spielt die afroku-banische Santería. Der sozialistische Inselstaat ist nicht erst seit Beginn der US-kubanischen Annäherung Ende 2014 ein Land im Umbruch – mit seit Jahren wachsender Armut und Ungleichheit.Im Gottesdienst zum Weltgebetstag 2016 feiern die kubanischen Frauen mit uns ihren Glauben. Jesus lässt im zentralen Lesungstext ihrer Ordnung (Mk. 10,13-16) Kinder zu sich kommen und segnet sie. Ein gutes Zusammenleben aller Generationen begreifen die kubanischen Weltgebetstagsfrauen als Herausforderung – hochaktuell in Kuba, dem viele junge Menschen auf der Suche nach neuen beruflichen und persönlichen Perspektiven den Rücken kehren.

Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. Zum Redaktionsschluss lag die endgültige Festlegung der Zeiten und Orte zu unseren Veranstaltungen hier in Bad Salzungen noch nicht fest, bitte achten Sie deshalb auf unsere Aushänge.

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Gottesdienste in Bad Salzungen um 10:00 Uhr in der Stadtkirche

Bad Salzungen

7. Februar Estomihi

Pfarrer Endter

14. Februar Invokavit

Pfarrer Mader im Gemeindehaus Wuckestraße 1a

21. Februar Reminiszere

Pastorin Krtschil im Gemeindehaus Wuckestraße 1a

28. Februar Okuli

Sup. Dr. Lieberknecht mit Taufe

6. März Lätare

Pastorin Krtschil

13. März Judika

Pfarrer Mader

20. März

Palmsonntag Pröpstin Kühnbaum-Schmidt

24. März Gründonnerstag

19:00 Uhr Sup. Dr. Lieberknecht

mit Heiligem Abendmahl

25. März Karfreitag

Pastorin Engel mit Passionsmusik

27. März Ostersonntag

Superintendent Dr. Lieberknecht

mit Taufe Naumow

28. März Ostermontag

Pastorin Krtschil Frau Müller

Familiengottesdienst

3. April Quasimodogeniti

Pröpstin Kühnbaum-Schmidt

10. April Miserikordias

Pastorin Krtschil

17. April Jubilate

Pfarrer Mader Konfirmanden-prüfung mit Band

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Gottesdienste in den Dorfgemeinden

Langenfeld Leimbach Immelborn

14:00 Uhr Lektorin Frau Hopstock

13:30 Uhr Pfarrer Koch

14:00 Uhr Pfarrer Endter

Kirchenältestentag in Dermbach (14:00 - 18:00 Uhr)

14:00 Uhr Pfarrer Endter

14:00 Uhr Pfarrer Fritsch

13:30 Uhr Pfarrer Koch

14:00 Uhr Pastorin Endter

14:00 Uhr Pfarrer Endter

13:30 Uhr Pfarrer Koch

14:00 Uhr Pastorin Krtschil

14:00 Uhr Pfarrer Fritsch

13:30 Uhr Pfarrer Koch

14:00 Uhr Pastorin Krtschil mit Heiligem Abendmahl

14:00 Uhr Pfarrer Fritsch

13:30 Uhr Pfarrer Koch mit Heiligem Abendmahl

14:00 Uhr Pastorin Endter

14:00 Uhr Pfarrer Fritsch

13:30 Uhr Lektor

14:00 Uhr Pfarrer Endter

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Die Choralvorspiele Max Regers und der Gottesdienst von Hartmut Meinhardt

Die Protestanten und die Choräle ”Die Protestanten wissen gar nicht, welch musikalischen Schatz sie an ihren Chorälen besitzen.“ Dieser Satz wird Max Reger zugeschrieben. Wie geht es Ihnen, liebe Gemeinde, mit unseren Kirchenliedern? Empfinden Sie diese auch als einen Schatz? ”Herr Meinhardt, die Gemeinde singt Lieder, die hunderte von Jahren alt sind“, sagt ein Pfarrer zu mir. Da habe ich zu ihm gesagt: ”Wenn Sie einen Psalm beten oder das Evangelium vortragen, muten Sie der Gemeinde eine Sprache zu, die 2000 Jahre oder noch älter ist.“ Mit unserem reichen Liederschatz haben wir es aber nicht nur mit theologischen Aussagen zu tun, die natürlich mit der biblischen Lehre im Einklang sein müssen, sonst haben diese in unserem Gesangbuch nichts zu suchen, sondern auch mit unterschiedlichen Formen der Dichtung, wie Versmaß, Rhythmus, usw. Es sind zum Teil literarische Meisterwerke. Nicht ohne Grund haben Lieder wie ”Befiehl du deine Wege“, ”Aus tiefer Not“ und ”Was Gott tut, das ist wohlgetan“ u.v.a. Eingang in das Buch ”Der ewige Brunnen“ gefunden.

Die Choralvorspiele von Max Reger Max Reger aber ging es vor allem um den musikalischen Gehalt, bzw. die Melodien. Von Reger gibt es 101 Choralvorspiele, die für den Gottesdienst gedacht sind. Verteilt über das Kirchenjahr werden alle eingebunden werden. Das ist insofern nicht ganz einfach, weil die Tonarten zu den Liedern in unserem Gesangbuch oft nicht übereinstimmen, sie erklingen deshalb auch als Präludium oder Postludium oder auch als Nachspiele zu den Kirchenliedern. Auch gibt es sehr viele, die in die Rubrik ”Tod und Ewigkeit“ gehören. Die aus thematischen Gründen nicht in den Gottesdienst passen, erklingen in den Orgelkonzerten. Andere dienen zur musikalischen Untermalung während des Abendmahles. Wiederum andere sind nicht mehr in den Gesangbüchern vertreten, wie z. B. ”Straf mich nicht in deinem Zorn“, und nicht wenige haben verschiedene Texte auf gleiche Melodien, wie ”Nun freut euch liebe Christen gmein“ und ”Es ist gewisslich an der Zeit“. Hier ist entscheident, ob die musikalische Stimmung den Inhalt des Textes wiedergibt. Das gilt z. B. bei ”O Welt, ich muss dich lassen“, ein Sterbelied, das Verwendung findet in Zusammenhang mit dem Passionslied ”O Welt, sieh hier dein Leben“, von Paul Gerhardt.

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Was ist wichtig und unwichtig ”Herr Meinhardt, müssen denn immer alle Strophen von einem Lied gesungen werden?“ Wenn solche Fragen kommen, frage ich mich, wo das Problem ist. Liegt es an der Zeit, die die Lieder in Anspruch nehmen? Gefallen die Melodien nicht? Hat man Probleme mit dem Text? Es werden ja nicht immer von allen Liedern alle Strophen gesungen. Aber dass ich ungern Strophen auslasse, liegt an eigenen persönlichen Erfahrungen: Ich bin zu Gast an einem fremden Ort, mache mich auf und besuche den Gottesdienst. Von einem bekannten Lied kommen die Strophen 1,3,5. Gerade habe ich mich warmgesungen und wollte mich meditierenderweise in das Lied vertiefen, als es auch schon wieder vorbei ist. Auch habe ich mich etwas geärgert, weil just die zweite Strophe zu meiner jetzigen Stimmung gepasst hätte, die ich aber nicht singen durfte. Wenn jetzt jemand entgegnet, ich könnte die Strophe für mich zu Hause wiederholen, dann kann ich auch gleich daheim bleiben und meinen Privatgottesdienst feiern. Aber das will ich nicht. Nebenbei erwähnt feiern diejenigen, die den Gottesdienst vorbereiten, auch mit. Wir verstehen uns nicht als Dienstleister, die einer passiven Konsumentenschar hier etwas Weltfremdes vorsetzen.

Unbequeme Theologie Wie oft habe ich es erlebt, dass Liedstrophen weggelassen wurden, die von Dingen sprechen, bei denen sich Menschen offenbar schwer tun. In den Strophen 3 und 4 des Liedes ”Gott des Himmels und der Erden “

(EG 445) dichtet Heinrich Albert Verse, die von der Sündhaftigkeit des Menschen und vom Gericht Gottes handeln. Wir friedvollen Humanisten, die wir in jedem Menschen das Gute sehen, wollen davon natürlich am liebsten gar nichts hören, geschweige denn davon reden oder singen. Dieses Lied ist, wie auch ”Aus meines Herzens Grunde“ (EG 443) eine, in Reimen versehene, dichterische Bearbeitung des Morgensegens von Martin Luther, der ebenfalls im Gesangbuch abgedruckt ist (EG 841,1). Deshalb haben auch beide die gleiche Strophenanzahl. Lesen Sie sich die Verse durch. Auf welche würden Sie verzichten wollen? Ich jedenfalls auf keine. Wenn ich eine klassische Ballade aufsage, lasse ich auch nichts in der Mitte oder am Ende weg.

Musik als Trägerin von Stimmungen In einen Gottesdienst kommen ganz unterschiedliche Menschen mit ganz unterschiedlichem Hintergrund. Und nur Gott weiß in diesem Moment, was jeder einzelne braucht. Nicht alles spricht einen in einem Gottesdienst an. Aber es muss Zeit sein, an bestimmten Stellen innezuhalten, zu meditieren, mit Gott ein persönliches Gespräch zu führen.

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Diesen Platz kann das Abendmahl einnehmen, das leider generell viel zu selten gefeiert wird, oder eben die Musik, bei einem Vor- oder Nachspiel oder bei einem Lied. Die Intonationen haben den Sinn, die Tonart und das Tempo anzugeben, bei unbekannten Melodien, um diese einmal vorweg zu hören. Bei Max Reger kommt noch eine weitere Komponente dazu, denn seine Choralvorspiele geben gleichzeitig eine bestimmte Stimmung wieder. Lob- und Danklieder beginnen schon laut und enden nicht selten im Tutti. Andere wiederum sind leise, aber auch sehr langsam. Das ist auch ein Grund, warum es schwer ist, diese in die Liturgie zu integrieren. Greift die Musik (oder der Text) die Stimmung des Gottesdienstes auf? Ich kann mich an einen Fall erinnern, wo ich spontan ein Lied von der Empore aus diesem Grund habe ändern lassen.

Der zeitliche Aspekt im Gottesdienst Das Choralvorspiel zu ”Vater unser im Himmelreich“ dauert 3 Minuten. Das Lied mit seinen neun Strophen nochmals sieben. Halten wir das aus? Wird uns langweilig? Frage ich mich mit einem Blick auf die Uhr, wann es endlich zu Ende ist? Ich habe doch meinen Gästen gesagt, dass ich spätestens um 11.30 Uhr zu Hause bin. Dieser doofe Organist: Mit seinem ewiglangen Gedudel musste ich auf den Segen verzichten. In Nürnberg kam nach dem Gottesdienst die Pfarrerin wutentbrannt zu mir und meinte, weil ich zu lang zu dem Predigtlied improvisiert habe, konnte Frau Auf-derflucht den Segen nicht erhalten, da sie zur Straßenbahn musste, und die fährt doch sonntags nur alle 20 Minuten. Mit welcher inneren Einstellung gehen wir in den Gottesdienst? Sind wir unter Zeitdruck? Sind wir in Abhängigkeit zu unserem Herrn, oder stehen wir unter der Fuchtel des Sekundenzeigers, den Menschen erfunden haben? Der Gottesdienst sollte ein Ort sein, wo die Zeit stehen bleibt und man nicht nach ihr fragt. Beim Gloria und Hosianna stimmt die Gemeinde in den Gesang der Engel ein. Das ist der großartigste Moment bei dem sich Zeitliches und Ewiges miteinander verbindet und der eigentlich viel zu kurz dauert. Als ich am Sonntag Exaudi 2012 das ”Allein Gott in der Höh sei Ehr“ mit einem Choralvorspiel von Reger einleitete und die Orgel immer mehr anschwoll bis zum Tutti, da war für mich der Himmel offen und ich dachte, das müsste doch die ganze Gemeinde von ihren Plätzen erheben. Wie kann man ein Gloria, ein Lobpreislied, im Sitzen singen? Das habe ich bis heute nicht verstanden. Aber ich will der Gemeinde das Stehen nicht vorschreiben, denn ich sitze ja auch. Ich merke, wie ich in fremden Orten angeschaut werde, wenn ich zum Singen aufstehe. Kürzlich sagte ein Pfarrer (schon wieder ein Pfarrer) zu mir: ”Gottesdienste, die länger als eine Stunde dauern, sind unmenschlich.“ 2012 war ich für eine Woche in Litauen, habe sonntags beim Gottesdienst mitgewirkt und hinterher den

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Pfarrer gefragt, ob seine Gottesdienste immer so lange gehen: 75 Minuten ohne Abendmahl. Er entgegnete: ”Die Menschen nehmen sich Zeit und machen sich extra auf den Weg zur Kirche, da wäre es unmenschlich, sie nach 50 Minuten wieder nach Hause zu schicken.“ So unterschiedlich können Ansichten sein. Von dem Festgottesdienst mit dem Bischof von Litauen, der von 11.15 Uhr bis 15.45 dauerte, will ich erst gar nicht reden. Aber mal ehrlich, wenn wir als Gemeinde unserem Schöpfer eine Stunde von 168, die die Woche hat, widmen, einer Zeit, die uns Gott ja selbst geschenkt hat - sie ist doch nicht unser Verdienst! -, dann sollten wir nicht um eine Viertelstunde hin oder her feilschen. Diese Zeit sollte uns wichtig sein. In diesem Jahr wird es oft vorkommen, dass Lieder beschnitten und eine Auswahl von Strophen getroffen werden. Das hat auch etwas mit den zeitlichen Längen der Choralvorspiele von Reger zu tun. Vielleicht geht es Ihnen dann auch mal so, wie ich es bereits beschrieben habe. Ich würde mir wünschen, dass die Vorspiele zu den Gemeindeliedern Sie anregen, die Texte zu meditieren und das Lob Gottes zu unterstützen. Besondere Gottesdienste zum Reger-Jahr Auch die Gemeinschaft hinterher beim Kirchenkaffee empfinde ich als wichtig und notwendig. Am 1. Mai, 5. Mai und 8. Mai werden drei Gottesdienste in der Stadtkirche in anderer Form gefeiert werden. Superintendent Dr. Lieberknecht und Pfarrer Rudolf Mader werden in ihren Predigten Choralphantasien von Max Reger musikalisch-theologisch auslegen. Hinterher wird bei einem Kirchenkaffee die Möglichkeit sein, darüber ins Gespräch zu kommen. Weil der 5. Mai als Christi Himmelfahrt ein gern gewählter Ausflugstag ist, habe ich das Wetter dementsprechend schon einmal vorbestellt. ”Wenn Herr Meinhardt im Gottesdienst die Orgel spielt, komme ich nicht mehr, der spielt immer zu laut.“ Leider erfahre ich solche Sätze immer nur auf Umwegen. Ich hoffe nicht, dass die Verantwortlichen der Gottesdienste die Menschen aus der Kirche vertreiben. Es gibt Dinge, bei denen sich Kompromisse finden lassen, aber bei anderen nicht. Fakt ist und bleibt: Im Zentrum des Gottesdienstes steht der menschgewordene, für uns gestorbene und auferstandene Gott. Deshalb geht es auch nicht darum, menschliche Bedürfnisse zu stillen, sondern das Lob Gottes zu vermehren. Ich hoffe, dass ich mit meiner von Gott geschenkten Gabe und meinem Dienst an der Orgel einen Teil dazu beitrage, und dass Sie sich als Gemeinde auch weiterhin miteinstimmen lassen, wenn wir mit Worten, die andere gedichtet und Melodien, die schon Jahrhunderte alt sind, dieses Lob hörbar machen.

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Die Fastenaktion der evangelischen Kirche

Wenn etwas von Herzen kommt, dann geht es meistens ums Ganze: aus vollem Herzen singen, von ganzem Herzen lieben, mit ganzem Herzen bei der Sache sein... Diesem leidenschaftlichen Organ wollen wir in der Fas-tenzeit unsere Aufmerksamkeit widmen: „Großes Herz! Sieben Wochen ohne Enge“, unter diesem Motto laden wir Sie ein zu entdecken, was Ihr Herz weit macht. Einfach mal jemanden einladen, den wir noch nicht ken-nen. Und einander mit Neugier und ohne Vorbehalte begegnen. Teilen, was da ist, und erleben, dass es für alle reicht. Dass da immer noch Platz ist, wenn jemand hinzukommt. „Sieh das mal nicht so eng“, sagen wir, und es lohnt den Versuch. Sich über das Glück der anderen freuen - und lachen können über den eigenen Neid. Nicht mehr aufrechnen, was war - und Vergebung schenken. Diese innere Weite öffnet den Blick nicht nur für den Nachbarn jenseits des Gartenzauns, sondern auch für den Flücht-ling, der von weit her kommt. Wir können Wohnraum, Arbeit und sogar Heimat teilen. Ein großes Herz taugt als guter Gastgeber und Dolmet-scher, der enge Grenzen überwindet. Wir können dabei aus der Fülle schöpfen, denn unser großes Herz ist gehalten in Gott.

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Die Ostergeschichte nach Markus

Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria von Magdala und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzu-gehen und ihn zu salben. Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Naza-reth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hinge-hen wird nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Ent-setzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemandem etwas; denn sie fürchteten sich.

Evangelium nach Markus, Kapitel 16, Verse 1-8

Grafik: Pfeffer

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Spenden zum Weitergeben: Landeskirchl. Kollekten 2.566,20 € Brot für die Welt 446,12 € Spenden Allianz-Gebetswoche 145,00 € Ökumenischer Kindergarten 528,00 € Salzunger Tafel 50,00 € Flüchtlingshilfe Wartburgkreis 350,00 € Weihnachten im Schuhkarton 55,00 € Weltgebetstag 210,00 €

Bad Salzungen Kollekte Stadtkirche 13.372,79 € Kollekte Wildprechtroda 84,90 € Kollekte Kirchenmusik 3.855,70 € Kirchgeld 11.554,00 € Spenden allgemein 1.435,01 € Spenden Stadtkirche 4.143,65 € Spenden Kirchenmusik 825,50 € Spenden Orgel 25,00 € Spenden Kinder/Jugend (Frühjahrssamml.) 717,00 € Spenden Kirchenasyl 3.514,50 € Spenden Hist. Kirchturmuhr 1.008,00 € Spenden Gemeindehaus, inklusive Stühle 500,00 €

Immelborn Kirchgeld 2.039,00 € Kollekte für Immelborn 1.660,00 € Kollekte Landeskirche 90,90 € Spenden Kirche Immelborn 1.010,00 € Spenden Brot für die Welt 60,00 € Herzlichen Dank für alle Gaben. Wer eine Spendenquittung benötigt, vermerke dies bitte auf dem Überweisungsträger (Bitte mit Name, Vorname und Straße/Hausnummer).

Danke 2015 (Stand bis 31.12.2015)

Meldungen

Bestattungen:

Doris Schmidt, geb. Adam geb. 1942 Langenfeld

Hildegard Xylander, geb. Eberhardt geb. 1918 Langenfeld

Adolf Dan geb. 1928 Langenfeld

Else Dittmar, geb. Emmrich geb. 1926 Bad Salzungen

Helga Voit, geb. Burkel geb. 1922 Bad Salzungen

Anneline Höfer, geb. Witzel geb. 1930 Bad Salzungen

Emilie Renz, geb. Weber geb. 1921 BaSa/Tiefenort

Margot Schmidt, geb. Wenzel geb. 1937 Langenfeld

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KirchTurmBlick

Herausgeber: Gemeindekirchenrat der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde Bad Salzungen,

Pestalozzistraße 16, 36433 Bad Salzungen Tel. (0 36 95) 8 58 17-12

Kirchenkreisbüro , Entleich 4, 62 36 80 Dr. Ulrich Lieberknecht - suptur.basa@t-online.de im Büro: Margit August - supturbueroslz@freenet.de 8 58 17-0 Pfarrbezirk I Rudolf Mader - pfarramtmoehra@t-online.de 8 42 73 Pfarrbezirk II, Pestalozzistraße 16, im Büro: Brigitte Kotzian, - Pfarramtsbuero@evpfarramtslz.de 8 58 17-12 Fax: 8 58 17-11 Pfarrbezirk III, Pestalozzistraße 16

Kantorat: Kantor Hartmut Meinhardt 62 00 29

Jugendarbeit, Bad Salzungen, Langenfelder Straße 3 Jugendwart Jörg Markert 62 14 74

Gemeindepädagogische Mitarbeiterin für die Arbeit mit Kindern: Karin Müller 0177 - 4 61 62 29

Ökumenischer Kindergarten St. Elisabeth, Eichendorffstraße 10 62 30 93

Seniorenzentrum Martin Luther Erzberger Allee 18 68 55-0 Ökumenische Sozialstation im Seniorenzentrum Mar tin Luther 68 55-161 Kreisdiakoniestelle, Langenfelder Straße 3 86 16 64

Klinikseelsorgerin Diana Engel Durchwahl Klinik Bad Salzungen, Seelsorge 64 18 61

Konto-Nummern der Kirchgemeinden:

Bad Salzungen: War tburg-Sparkasse IBAN: DE48 840 550 50 0000 102075 BIC: HELADEF1WAK

St.-Wendel-Stiftung: Evangelische Bank eG IBAN: DE19 520 604 10 000 8024570 BIC: GENODEF1EK1

Immelborn: Wartburg-Sparkasse IBAN: DE59 840 550 50 0000 113905 BIC: HELADEF1WAK

Langenfeld: Wartburg-Sparkasse IBAN: DE98 840 550 50 0000 198951 BIC: HELADEF1WAK

Internet-Adressen aus kirchlichen Bereichen: Informationen/ Veranstaltungen der Kirchgemeinden unseres Kirchenkreises Bad Salzungen/ Dermbach finden Sie unter http://salzungen.elkth-online.de/portal Allgemeine Informationen der Evang. Luther. Kirche unter www.ekmd.de Informationen Evangelische Erwachsenenbildung unter: www.eebt.de

Adressen und Telefonnummern

Telefonseelsorge (08 00) 1 11 01 11 oder (08 00) 1 11 02 22