Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden · W: Es wäre schön, wenn Hotels und...

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Ausgabe Nr. 26 | Juni | Juli | August 2018 Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden Fischen und Oberstdorf mit Kleinwalsertal

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Ausgabe Nr. 26 | Juni | Juli | August 2018

Gemeindebrief der evangelischen KirchengemeindenFischen und Oberstdorf mit Kleinwalsertal

INHALTANgeDACHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 3

Marx! Murks? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 4/5/6Schwerpunktthema

Übergemeindliche Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7

Unterstützer-Dank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8

Besondere Veranstaltungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9

Gottesdienstübersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 10/11

Informationen aus Fischen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12/13

Informationen aus dem Kleinwalsertal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14/15

Informationen aus Oberstdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16/17/18/19

Für Fragen, Anregungen oder auch Kritik haben wir jederzeit ein offenes Ohr und freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme!

KONTAKT

Evang. Luth. Kirchengemeinde Fischen"Zum Guten Hirten"Bolgenstraße 10 b · 87538 FischenPfarrer Helmut KlaubertTel. 08326-7853 [email protected]

ImpressumHerausgeber: Kirchengemeinden Fischen, Oberstdorf mit Kleinwalsertal, Kontaktadresse: Paul-Gerhardt-Straße 1, D-87561Oberstdorf, Erscheinung: 4x jährlich. Gestaltung: Sweetchili – Crossmedia-Agentur, www.sweetchili.at | Bilder: Kirchen -gemeinden Oberstdorf und Fischen, Evangelische Jugend Kempten, Frank Witzel, Privat

Evang. Luth. Pfarramt Oberstdorf "Christuskirche"Paul-Gerhardt-Straße 1 · 87561 Oberstdorf Pfarrer Markus Wiesinger Tel. 08322-1015 [email protected]

Evangelische Kreuzkirche HirscheggAm Berg 6 · A-6992 / D-87568 HirscheggPfarrer Frank WitzelTel. 0043 5517-5488 [email protected]

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ANgeDACHT Messianische Motive für Gläubige und Ungläubige

Evangelium, Glaube und Kirche bedeuten mir viel.

Selten bekomme ich Widerspruch. Selten ist positive Resonanz zu spüren.

Irgendeine Form von zugleich öffentlicher und privaterSpiritualität erscheint den meisten zwar gut.Das Vertrauen in Kirchen wurde aberdurch Kreuzzüge, Religionskriegeusw. aufgebraucht. Freundlich-kritische Distanz zu Kirchenbesteht. Sie sind nicht„Trendsetter“ des Gutensondern nur „Trendfollo-wer“ bei allem, wohinGesellschaft sich be-wegt.

Ähnlich der Marxismus:Er ist durch Stalinismus,Menschenrechtsverlet-zungen und Gewaltor-gien beschädigt. Die mitihm verbundene Planwirt-schaft ist leistungsschwä-cher als die kapitalistische.Ihm wird zwar zugestanden, ur-sprünglich Gutes gewollt zu haben,aber die Geschichte vermasselte alles.

Hätte sich der Marxismus nur nichtmit dem Atheismus ver-bündet! Er hätte Zuganggehabt zur biblischenBotschaft der Gotteben-bildlichkeit jedes Men-schen – auch desGegners und damit zuruniversalen Menschen-würde. Der Atheismus istnicht notwendig für dieAnalyse von Armut undReichtum bei Karl Marx.

Der Marxismus und die Kirchen – reichen sich zwei Ver-lierer der Geschichte die Hand?

Vielleicht. Beide schöpfen zugleich aus den messianischenHoffnungsquellen der Bibel.

Es begann mit der Erfahrung, dass Gott mit den Sippen derErzväter, Abraham, Isaak und Jakob auf dem Weg war undsie segnend schützte. Ihr Lebensweg war geprägt von Mi-gration, Nomadentum, Gleichheit und Freiheit. Ihre Regeln(10 Gebote) schützten ihre Freiheit. Menschen (Mose) be-freiten sie, wenn sie unterdrückt wurden.

Freiheit, Gleichheit, Menschenwürde – dieser Dreiklangbeschreibt das Hoffnungs-Erbe der ältesten Schichten derbiblischen Überlieferung.

Die kritischen Propheten des Alten Testaments wie Micha,Amos und Jesaja erinnerten das mittlerweile sesshaft ge-wordene Volk Israel an Gleichheit, persönliche Freiheit

und Menschenwürde. Sie widersprachen derwachsenden sozialen Differenzierung

in arm und reich.

„Gerechtigkeit“ ist nicht das,was jeder sich ergatternkann, sondern „Gemein-schaftstreue“.

Der „Messias“, der als„Gottesknecht“ in denHoffnungsvorstellun-gen immer sanftmüti-ger wurde, sollte diesverwirklichen.

Die messianischen Mo-tive wurden universalerund umfassten bald diegesamte Schöpfung.

Jesus von Nazareth nahm sieauf, verkündete das nahe „Reich

Gottes“ und kombinierte Gerechtig-keit mit Barmherzigkeit, Näch-stenliebe samt Feindesliebe.

Christen sehen in ihmden Messias und Got-tesknecht, von dem diePropheten sprachen,und feiern es an Weih-nachten.

Was bleibt? Der Wär-mestrom der Ge-schichte, die Momenteder Hoffnung, die mes-sianischen Motive von

Freiheit, Gleichheit, Gerechtigkeit und Frieden!

Möge Gott seinem Wort Kraft verleihen, dass Gläubige wieUngläubige von den messianischen Motiven so beflügeltwerden, dass die Erde für die Menschheitsfamilie gute Hei-mat wird.

Ihr und euer Frank Witzel

„Sie werden ihre Schwerter zu Pflug-scharen und ihre Spieße zu Sicheln

machen. Es wird kein Volk wider dasandere ein Schwert aufheben und wer-

den nicht mehr kriegen lernen.“Prophet Micha im 4. Kapitel

Original Aufnäher der kirchlichen Friedensbewegungin der ehemaligen DDR

„Ein Gespenst geht um in Europa - es ist das Gespenstdes Kommunismus“ . Der Anfang vom „KommunistenManifest“, das Karl Marx gemeinsam mit seinem Freundund Förderer Friedrich Engels 1848 in London veröffent-lichte. Ein wenig unheimlichmutet dieser erste Satz an undwar damit eigentlich nur Was-ser auf den Mühlen derjenigen,die in den 70er Jahren denSchülern Geschichte beibrach-ten. Kommunismus? Das warseinerzeit eng verbunden mitden roten Brüdern in der „DDR“,damals gern in Anführungsstri-che gesetzt. Kommunismus -das waren auch die 68er, die inden Augen der Otto-Normal-verbraucher Unruhe ins Landbrachten und nichts Gutes imSchilde führten. „Komm mirnicht mit sowas“, hieß es zu-hause ablehnend, als mein älte-rer Bruder zaghaft Diskussionenbeginnen wollte über das, wassich seit Ende der 60er Jahre inder Bundesrepublik politisch undaußerparlamentarisch entwickelte. Wie modern, wiespannend und wohltuend war da der Unterricht einesengagierten Lehrers, der Mitte der 1970er Jahre an meinGymnasium kam und den Staub auf den alten Ge-schichtsbüchern kräftig aufwirbelte. Fröhlich, aber Re-spekt und Fleiß einfordernd, lange Haare, Cordhosen undSandalen – allein sein Auftreten war so anders als alldas, was wir zuvor stets serviert bekommen hatten. Dieehemalige Kandidatin für Fünfer in Klassenarbeiten, diesich noch nie auf Anweisungen einlassen mochte wie„Den roten Kasten auswendig lernen“, ohne nach demWarum zu fragen, erwachte auf einmal aus dem vormit-täglichen Dauerschlaf. Geschichte – damals für einenkurzen Zeitraum zusammen mit Geografie zur Gemein-schaftskunde vereint – wurde zum Prüfungsfach fürsAbitur. Wie geschmeidig das alles lief, ist heute noch tief verin-nerlicht. Der Eingangstext des Manifestes, das durchEuropa ziehende Gespenst, lag als eines von drei Themenzur Auswahl bereit. Und es roch – auf Matritze in desLehrers energisch-schöner Schreibschrift vervielfältigt –nach … Marzipan. Schnell entschlossen gewählt, erörtert

und nach drei Stunden abgegeben. Danach ging es rausin die Frühlingssonne. Mit einem Wahnsinnsgefühl derZufriedenheit. Absolut gut gelaufen und mit 13 Punktenbelohnt.

Dieser Lehrer war auch verantwortlich dafür, dass esgleich im Sommer 1977 nach Berlin ging. Das Ge-schichtsstudium wurde dann aber schnell aufgegebenzugunsten eines anderen Fachs. Daran war der Lehrervöllig schuldlos. Was damals, auch in seinem Namen, ander Freien Universität abging, hätte dem guten bildungs-willigen Karl Marx vielleicht doch nicht so behagt. K-Gruppen aller Couleur - KBW, KHG, Marxistische Gruppe,KSV, KPD-AO, ADSen, Trotzkisten und Maoisten bestell-ten das Feld. Studieren wurde nebensächlich in diesenZeiten - Vorlesungen wurden regelmäßig gesprengt, Pro-fessoren das Wort abgeschnitten, die Studenten streik-ten und die Semester vergingen ohne wirklicheErkenntnisse. Was wohl aus all diesen durchaus kritischen, aber durchund durch intoleranten Geistern geworden ist? Und ausden berühmten „Blauen Bänden“ MEW (Marx-Engels-Werke) des Dietz-Verlags, ein „Must have“ in jedem lin-ken Bücherregal. Drei Bände „Kapital“ – nicht mal der„Ulysses“ las sich zäher. Hut ab vor all denen, die sich dadurchgeackert haben. Die Verfasserin dieser Zeilen kapi-tulierte schnell vor diesem gespenstisch dicken Werk.

Es geht ein Gespenst um in Europa …Elke Wiartalla

Wer findet Elke im Abiturjahrgang 1977 am Gymnasium Neustadt/Holstein. Der Schulfreund rechts daneben ist üb-rigens heute Pfarrer, was damals vor allem der Religionslehrer nicht für möglich gehalten hätte.

500 Jahre Reformation – im Sommer-Mosaik 2017200 Jahre Karl Marx – im Sommer-Mosaik 2018

Wir reden darüber und lernen daraus: „Prüft alles, und das Gute behaltet.“ Paulus, 1. Thess. 5, 21

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Kapital und Arbeit - ein schwieriges Verhältnis auch heute

Helmut Klaubert

Wir haben darüber mit Claudia Weixler von der Gewerk-schaft Nahrung-Genuss-Gaststätten gesprochen.Kl: Frau Weixler, warum gibt es so viele freie Stellen inder Gastronomie?W: Dafür gibt es mehrere Gründe. Die Ausbildungsberufeder Branche sind nicht sehr beliebt. Die Bezahlung ist oftsehr schlecht und die Arbeitszeiten machen ein Lebenmit sozialen Kontakten fast unmöglich.Kl: Was sind die Ursachen für die oft schlechten Arbeits-bedingungen?W: Die Beschäftigten sind Einzelkämpfer/innen, sie or-ganisieren sich nicht. Es gibt in der ganzen Region nurdrei Betriebe mit Betriebsrat. Diese haben die Aufgabe,die Einhaltung von Gesetzen und Tarifverträgen zu Gun-sten der Beschäftigten zu überwachen. Kl: Wie sollte Ihrer Meinung nach faire Arbeit aussehen? W: Es wäre schön, wenn Hotels und Gaststätten offensivmit der Tarifbindung umgehen. Dies ist ein Hinweis auffaire Arbeit, der bei den Gästen bestimmt ankommt. DasArbeitszeitgesetz ist ein Schutzgesetz und darf nichtverändert werden. Wir brauchen mehr Betriebsräte und

mehr Personal für die Kontrolle bei Schwarzarbeit.Kl: Was halten Sie von der Initiative „Fair Jobs Hotels“,mit der Hotels versuchen, ein gutes Miteinander in denBetrieben zu schaffen?W: Das kann ein erster Schritt sein, wirkliche Verände-rungen gibt es nur mit Betriebsratsstrukturen. Der Inter-essensgegensatz zwischen Kapital und Arbeit bestehtauch in dieser Branche und auch hier sitzt der Arbeitge-ber am längeren Hebel. Ohne die rechtlichen Möglich-keiten des Betriebsverfassungsgesetzes und derTarif-Auseinandersetzung sind keine wirklichen Verbes-serungen möglich, da es am Ende immer ums Geld geht.

Gesucht:„win-win-Situation“ im Kleinwalsertal

Ulrike Müller, Diplom-Sozialpädagogin (FH), vom Institutfür Sozialdienste (ifs) in Vorarlberg ist zuständig für diepsychosoziale Beratung im Kleinwalsertal.

Wie aktuell sind Karl Marx’ Anschauungen für unsereheutige Arbeitswelt? Natürlich haben wir heute andere Verhältnisse als im 19.Jahrhundert. Trotzdem kommen immer wieder Menschenzu mir, die unzufrieden mit ihren Arbeitsbedingungensind: viele Stunden Arbeit täglich ohne Ausgleich vonÜberstunden.

Wie kommt es dazu? Menschen aus dem Ausland sind stärker betroffen als ausdem Inland. Im Vergleich zu den Standards zuhause sinddiese hier noch immer deutlich besser. Das wissen sie -und das wissen die Arbeitgeber. Dazu kommt die Angst,benachteiligt zu werden, wenn man diese Situation än-dern will. Ist eine Lösung in Sicht? Eine Initiative haben der Tourismusverband und die Ar-beitgeber hier im Tal gestartet, weil es immer schwierigerwird, für längere Zeit Arbeitskräfte zu binden. Das findeich sehr gut. Gelingt es, Arbeitnehmer durch bessere Be-dingungen zu halten, entstehen personelle Beständigkeitund stabile soziale Strukturen. Auch Familien der Arbeit-nehmer sollen mehr in den Mittelpunkt gestellt werden.Kontinuität kommt bei Gästen gut an, erübrigt viel Auf-wand auf Arbeitgeberseite und Beschäftigte identifizie-ren sich mehr mit dem jeweiligen Betrieb. Es geht um dasBewusstsein: „Wir sind ein Ganzes. Gemeinsam sind wirstark.“ So kann eine „win-win-Situation“ entstehen. Ich denke, dies hätte auch Karl Marx positiv bewertet.

Markus Wiesinger

Während Arbeitnehmer in manchen Betrieben problematische Bedingungen vorfinden, starteten Arbeitgeber der Ga-stronomie eine bemerkenswerte Gegeninitíative.

Entfremdung durch Bürokratisierung –auch im Pfarrberuf Ich sitze vor dem PC. Und öffne eine von vielen mails.Ich werde aufgefordert, für einen Zuschussantrag Nach-weise und Dokumentationen zu liefern. Das kostet Zeit. Nicht selten belegen umfangreiche Verwaltungsangele-genheiten bei mir mehrere Vormittage in der Woche.Und nicht selten bringen sie mich ins Nachdenken. Weilwesentliche Aufgaben zu kurz kommen. Auch die Seel-sorge. In dem Maß, wie Verwaltungsaufgaben wachsen,nimmt die Zeit für die Hinwendung zum Menschen ab.Das ist nicht nur in der Kirche so. Ich persönlich erlebe diese Entwicklung als eine Ent-fremdung vom ursprünglichen pastoralen Auftrag undmeiner Motivation, Pfarrer zu werden - und leide darun-ter. Wird der Trend sich umkehren? Kaum, im Gegenteil. Ab-läufe und Vorgänge werden immer komplexer und damitaufwändiger. Dazu kommt das Bestreben, sich mehr undmehr absichern zu wollen, was ein Mehr an Verrechtli-chung mit sich bringt. Außerdem überholen sich dieDinge immer rascher, was vermehrt Neuordnung und -organisation nach sich zieht. All dies bindet Zeit und

Kraft. Ressourcen also, die dem unmittelbaren Kontaktzum Menschen verloren gehen. Angesichts dessen ist sehr zu begrüßen, dass die Landes-kirche offensiv Lösungsstrategien entwickelt. Diesesehen vor, dass Geistliche künftig stärker durch Verwal-tungseinrichtungen unterstützt werden, die in den Be-reichen Finanzen, Personal und Bauwesen Entlastungschaffen. Das ist ein guter Ansatz. Bleibt nur zu hoffen,dass er zügig umgesetzt wird - je früher, umso besser.

Marx ökumenisch„Religion ist das Opium des Volkes“, schrieb Karl Marx1844 und unterstrich seine Kritik des „Jammerthales,dessen Heiligenschein die Religion ist“.Gut 100 Jahre später sahen Christen nach schlimmenKriegen ein:1. Jesus beruft uns, ökumenisch aufeinander zuzugehenund gemeinsam ein Zeichen des Friedens und derMenschlichkeit zu sein. 2. Es widerspricht der Berufung aller Christen und Kir-chen, Waffen zu segnen, Gewalt zu legitimieren, Armutgutzuheißen, Frieden zu zerstören und Ungerechtigkeitzu befördern.So entstand die weltweite ökumenische Bewegung undsucht Einheit in Fragen der Theologie wie in Fragen vonArmut und Reichtum, Krieg/Gewalt und Frieden.Katholische Theologen verbanden Entscheidungen des„Zweiten Vatikanischen Konzils“ mit den Perspektivender Befreiungstheologie. Papst Franziskus stärkt die„Option für die Armen“.Protestantische Theologen stellten klar, dass die Sün-denbefreiung durch Jesus Christus auch eine Befreiungaus sündhaften Strukturen der Unterdrückung bein-haltet. Die amerikanischen Baptisten und südafrikanische

Kirchen entdecktenmit Martin LutherKing und BischofDesmond Tutu ihreForm der „schwar-zen“ Befreiungs-theologie undschenkten der gan-zen Welt eine Vi-sion derVersöhnung.Der ÖkumenischeRat der Kirchenfasst das Lernenim konziliarenProzess von Ge-rechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöp-fung zusammen. Die Ökumene hat die Kapitalismuskritik von Karl Marxverstanden. Nun fragen wir: Wie kann die Kritik des Ka-pitalismus so weitergeführt werden, dass die Welt besserwird? Wie kann die Dynamik des Kapitalismus genutztwerden, um die Gegenwartsprobleme der Menschheit zulösen? Können Marktkräfte helfen, Hunger zu stillen?Wie?

Markus Wiesinger

Frank Witzel

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ÜBERGEMEINDLICHESEVANGELISCHE JUGENDARBEIT

Nachkonfifahrtvom 29. Juni – 1. Juli

Deine Konfi-Zeit ist vorbei und duhast Lust, dass es irgendwie weiter-geht? Gemeinschaft spüren, Aben-teuer erleben, miteinander einecoole Zeit haben!Wir möchten DICH ganz herzlich zurNachKonfiFahrt einladen. Neben der ganzen Action wird nochgenug Zeit bleiben zum Chillen undNachdenken über Gott und die Welt.Also melde dich an! Wir würden unsfreuen, dich bei der Nachkonfifahrtin Balderschwang zu begrüßen.

Kinderzeltlager PeißenbergPeißenberg I: für Kids von 11 bis 13Jahren 26.8. bis 1.9.2018 Peißenberg II: für Kids von 8 bis 10Jahren 2.9. bis 8.9.2018Zeltest du gerne? Würdest du in denSommerferien gerne ein Abenteuererleben? Dann komm mit auf dasevangelische Kinderzeltlager in Pei-ßenberg! Es erwarten dich siebenTage tolles Programm! Den Tag ver-bringen wir dabei gemeinsam beieinem großen Theaterstück. AmAbend lassen wir uns vom Team inden Schlaf singen oder bewachenam Lagerfeuer unser Camp. Wirfreuen uns auf dich!

Aktion 1+1 –Bitte um Unterstützung!

Haben Sie schon einmal ein Netz furIhre Sicherheit gebraucht? Wenn Sie Artist in einer Zirkuskup-pel sind oder Dachdecker hoch obenauf einem Gerüst, dann ist so einNetz lebensnotwendig. Hier könnenSie leicht in eine Situation kommen,die so nicht geplant war. Dann brau-chen Sie ein Netz, das Sie auffängt.Die „Aktion 1+1“ ist auch so einNetz. Ein Netz für Menschen, beidenen das Leben anders lief, als siees sich vielleicht vorgestellt hatten,die in Situationen gekommen sind,in denen sie aufgefangen werdenmüssen. Es sind Menschen, diewegen Krankheit ihren Arbeitsplatzverloren haben, die aus unterschied-lichen Gründen ihre Ausbildungnicht abgeschlossen haben, die ausihrer Heimat fliehen mussten oderdie einfach nur zu alt sind, um aufdem Arbeitsmarkt eine Chance zubekommen. Wer aufgefangen wird,bekommt Mut und kann neu an-fangen.

KV-Wahl – Kandidaten ge-funden und noch gesucht!

Die Kandidaten werden denGemeinden vorgestellt - amSonntag, 15. Juli die FischingerKandidaten beim Sommerfest derKirche „Zum Guten Hirten“,

am Sonntag, 22. Juli dieOberstdorfer und Kleinwal-sertaler Kandidaten beim Sommer-fest der Christuskirche und amSonntag, 30. September bei einerGemeindeversammlung der Chri-stuskirche.Herzliche Einladung, dabei zu sein!

Spendenkonto:Evangelische Bank eGIBAN: DE79 5206 0410 0101 0101 15BIC: GENODEF1EK1

Weitere Infos bei Kathrin Palavi-cine (08321-607284) oder aufwww.ej-allgaeu.de Finde uns auch auf Facebook (EJAllgäu) oder Instagram (ej_all-gaeu)!

gefunden in der Kirchengemeinde Füssen

Die Frist für Nachbenennungenendet am Freitag, 11. Juni. Wermöchte noch Kandidaten anfra-gen und vorschlagen?

Ausgabe Nr. 24 | Dezember | Januar | Februar 2018

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden

Fischen und Oberstdorf mit Kleinwalsertal

Sehnsuchtnach Leben

Zimmerei Ebert............................................www.berghaus-ebert.atFamilie Amann-Erlebach .........................www.erlebach.deAstrid Birschel..............................................www.birschel.deFamilie GreindlFamilie Ingrid Mayr-Anders Familie Josef und Katharina Sarcher

Alpe Dornach................................................ www.alpe-dornach.deRaiffeisenbankKempten-Oberallgäu e. G. ......................www.raiba-ke-oa.deBestattungsdienst Dachs .........................Alpgaustraße 8, 87561 OberstdorfRestaurant Saschas Kachelofen ............www.saschas-kachelofen.deHotel-Restaurant Weinklause ...............www.weinklause.deBatscheider Heizung/Sanitär..................www.batscheider.netHut Kreuzer...................................................Hauptstraße 12, 87561 OberstdorfOptik Bräuer .................................................www.braeueroptik.deHolzofenbäckerei Schroth .......................www.holzofenbaeckerei-schroth.de

Paluka & Porzig – Allgemeinärztliche Gemeinschaftspraxis..................................www.paluka-porzig.deSchreinerei Sauter......................................www.schreinerei-sauter.deHörnerbahn ...................................................www.hoernerbahn.deRestaurant Poststüble ...............................www.fischen.de/restaurant-poststueberlBäckerei Härle ............................................www.baeckerei-haerle.deParkhotel Burgmühle.................................www.parkhotel-burgmuehle.deEis Oase Egger .............................................www.fischen.de/eis-oaseHaustechnik Holzberger ...........................www.holzberger-hls.deGasthof-Restaurant Bergfrieden ..........www.bergfrieden-fischen.deGästehaus Jagdhof ....................................www.jagdhoffischen.deGesundheitspraxis Krumbacher.............www.gesundheitspraxis-krumbacher.deMutter-Kind-Kurheim Marianne .........www.mutterkindkurheim.de

DANKE –für die Unterstützung des GemeindebriefesDie genannten Firmen unterstützen das MOSAIK 2018 mit einer Spende von 100 EURO. Herzlichen Dank dafür.

Ausgabe Nr. 21 | März | April | Mai 2017

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden

Fischen und Oberstdorf mit Kleinwalsertal

Untereinem

Himmel

Ausgabe Nr. 23 | September | Oktober | November 2017

Gemeindebrief der evangelischen KirchengemeindenFischen und Oberstdorf mit Kleinwalsertal

BekennenHier stehe ich – Dazu stehe ich

Ausgabe Nr. 25 | März | April | Mai 2018

Gemeindebrief der evangelischen Kirchengemeinden

Fischen und Oberstdorf mit Kleinwalsertal

Gemeindebrief der evangelischen KirchengemeindenFischen und Oberstdorf mit Kleinwalsertal

„gerufen –Gesellschaft zu

gestalten“

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Dienstag, 4. September, 17.00 UhrEintritt frei, Spenden erbeten

Anja Heinz-Civelek, Harfe undAchim Rinderle, KlarinetteMit herz-errei-chenderTonkraftspielenAnja undAchimMusik frei aus dem Moment. Harfeund Klarinette verbinden sich zueinem magischen Tanz voller Poesieund Leidenschaft. Ihr Rhythmus wirdzum Puls des Lebens.

Auf den Schwingen desKondorsAnnika Hofmann, Erzählerin undMartina Noichl, HarfeSüdamerikanische Geschichten undRhythmen voll Feuer über die giganti-sche Bergwelt der Anden. AnnikaHofmann erzählt vom Feuer, das imHerzen einer jeden Heldin brennt.Dazu spielt Martina Noichl auf derHarfe.

Ausstellung Salvador Dali „Adam, Eva andmore - Bilderzur Bibel“. Aufdem Höhepunktseines künstleri-schen Schaffenshat SalvadorDali 105 er-staunliche Bil-der zur Bibel gemalt. Die Ausstellungbesteht aus einer Auswahl von ca. 30Bildern. Sie wird mit einem Kunstgot-tesdienst eröffnet.

BESONDERE VERANSTALTUNGENAnim – Musik aus demMoment

Das diesjährige Sommerfestbeginnt mit einem familienfreundli-chen Gottesdienst.

Daran schließt sich ein buntes Fest-programm an mit Bewirtung imFreien - bei hoffentlich guter Witte-rung. Auch die Kandidaten für dieKirchenvorstandswahl stellen sichvor. Wir schließen das Fest mit demSingspiel „Die drei Kater“ ab, das derKinderchor gestaltet. Er hat seinenAuftritt um 15.00 Uhr – herzlicheEinladung.

Oberstdorfer Musiksommer:Abend der Begegnung

Im Rahmen des Musiksommers kom-men Publikum, Studierende und Do-zierende in lockerer Atmosphärezusammen. Nach einer einfachenBrotzeit wird im Gemeindehaus undbei gutem Wetter im Innenhof musi-ziert. Der Eintritt ist frei. Um Spen-den wird gebeten. Wenn Sie Kuchenbeisteuern möchten, wenden Sie sichbitte an Pfr. Roland Sievers, Tel.08322 / 94 08 037.

Sommerfest

Freitag, 29. Juni, 20.00 Uhr Kirche „Zum Guten Hirten“Eintritt frei – Spenden erbeten

Freitag, 20. Juli, 20.00 UhrKirche „Zum Guten Hirten“Eintritt frei – Spenden erbeten

Sonntag, 22. Juli bis 19. Augustjeweils 9.00 bis 18.00 Uhr

Kunst-Ausstellung"Schönheit und Zer-brechlichkeit" von Christine Storey-Lange Sonntag, 1. Juli - Sonntag, 19. August jeweils 9.00-19.00 Uhr

Die Augsburger Künstlerin interpre-tiert in malerischer Poesie das Kunst-konzept der Kreuzkirche Gefährtung.Siehe auch www.kleinwalsertal-evangelisch.de/kunst Eintritt frei, Spenden willkommen

„Abschied und Trauma“ Sommerakademie zu den Phasen derTrauer aus der Sicht der Traumapäda -gogik.Das Gemeinschaftsprojekt mit derTechnischen Hochschule Köln, Fach-bereich Soziale Arbeit, ist offen füralle(!) Interessierte. Termine: ab Mitt-woch, 22. August, Nebenraum undGemeindesaal der Kreuzkirche.Genaue Infos und Zeiten unterwww.kleinwalsertal-evangelisch.de/BildungBitte melden Sie sich an, damit wirbesser planen können. Danke!

Gospelkonzert „african roots“ mit "Chorus Sainte Cécile" aus Luxemburg

Sonntag, 22. Juli, Beginn um 10.00 UhrChristuskirche

Dienstag, 7. August, 19.00 UhrGemeindehaus

GOTTESDIENSTE

03.06. 09.30 Gottesdienst (Kirch)10.06. 09.30 GottesdienstW(Klaubert)17.06. 09.30 Literaturgottesdienst K+E (Klaubert)24.06. 09.30 GottesdienstW(Ditz-Sievers)01.07. 09.30 Gottesdienst (Gampert)08.07. 09.30 GottesdienstW(Klaubert)15.07. 10.30 Familiengottesdienst ☺ (Klaubert)22.07. 09.30 Kunst-Gottesdienst

(Klaubert/Dr. Specht)29.07. 09.30 GottesdienstW(Hentrich)05.08. 09.30 Gottesdienst (Hentrich)12.08. 09.30 Gottesdienst (Hentrich)19.08. 09.30 GottesdienstW(Hentrich)26.08. 09.30 Gottesdienst (Klaubert)02.09. 09.30 GottesdienstW(Klaubert)

03.06. 10.00 Gottesdienst (Fröschle)10.06. 10.00 Gottesdienst „Karl Marx und die

Ökumene“ (Witzel)11.30 Konzert-Berg-Gottesdienst

„Gemeinschaft“ (Kunz) mit dem Günztaler Vokalensemble

17.06. 10.00 Gottesdienst (Suck)24.06. 10.00 Gottesdienst (Bings)01.07. 10.00 GottesdienstW(Bings)08.07. 10.00 Gottesdienst (Bings)15.07. 10.00 GottesdienstW(Witzel)22.07. 10.00 Gottesdienst (Suck)29.07. 10.00 Konzert-Gottesdienst „Klassiker“

(Fischer) mit dem Planorbis-Quartett05.08. 10.00 Gottesdienst (Fischer)12.08. 10.00 Gottesdienst (Fischer)19.08. 10.00 Gottesdienst (Kunz)22.08. 06.30 Gottesdienst „Tagerwachen“ (Witzel)

zum Sonnenaufgang, Walmendinger- horn unterhalb der Bergstation

26.08. 10.00 Gottesdienst (Kunz)02.09. 10.00 Gospel-Gottesdienst „African Roots“

(Witzel)11.30 Konzert-Berg-Gottesdienst (Kunz) mit

der Riezler Trachtenkapelle05.09. 06.30 Gottesdienst „Tagerwachen“ (Witzel)

zum Sonnenaufgang, Walmendinger- horn unterhalb der Bergstation

Berggottesdienste immer donnerstags um 10.30,Walmendingerhorn, Sonnenterrasse

03.06. 10.00 GottesdienstW(Ditz-Sievers)10.06. 10.00 Gottesdienst (Sievers)17.06. 10.00 GottesdienstW(Wiesinger)24.06. 10.00 Gottesdienst (K) (Klaubert)01.07. 10.00 GottesdienstW(Schröppel) 08.07. 10.00 Gottesdienst (K) (Sievers)15.07. 10.00 GottesdienstW(Kirch)22.07. 10.00 Gottesdienst (Wiesinger)29.07. 10.00 GottesdienstW(Wiesinger)05.08. 10.00 Gottesdienst (Ditz-Sievers)12.08. 10.00 GottesdienstW(Ditz-Sievers)19.08. 10.00 Gottesdienst (K) (Bechert)26.08. 10.00 GottesdienstW(Bechert)02.09. 10.00 Gottesdienst (K) (Bechert)

GOTTESDIENSTE IN DEN SENIORENHEIMEN

„Haus der Senioren“ Oberstdorf donnerstags um 14.30 Uhr 7.6., 21.6., 5.7., 19.7., 2.8., 16.8., 30.8

„Herbstsonne“ Oberstdorfdonnerstags um 15.30 Uhr14.6., 28.6., 12.7., 26.7., 9.8., 23.8., 6.9.

„Sozialzentrum“ Riezlern freitags, um 16.30 Uhr,am 8.6., 24.8.Alle Gottesdienste mit Abendmahl

Kirchengemeinde Fischen „Zum Guten Hirten" Kirchengemeinde Oberst dorf „Christuskirche“

Kirchengemeinde Kleinwalsertal „Kreuzkirche"

ZEICHENERKLÄRUNG:W= mit Abendmahl (Traubensaft)☺ = FamiliengottesdienstK = Kirchencafé E = Eine-Welt-Verkauf

Die Angaben sind ohne Gewähr – bitte beachten Siedie Tagespresse.

BESONDERE GOTTESDIENSTELiteraturgottesdienstPaolo Cognetti „Acht Berge“Sontag, 17. Juni, 9.30 UhrAnschließend Kirchkaffee Vor der Ehrfurcht gebietenden Kulissedes Monte-Rosa-Massivs schildertCognetti mit großer poetischen Kraftdie lebenslange Suche zweier Freundenach dem Glück.

Familiengottesdienst zumSommerfest „Fair play“Sonntag, 15. Juli, 10.30 Uhr

Kunst-GottesdienstSonntag, 22. Juli, 9.30 UhrPfarrer i. R. Dr. Herbert Specht predigtzu einem Bild von Salvador Dali. An-schließend Eröffnung der Ausstellungmit einem Kunstgespräch.

BerggottesdiensteJeweils samstags um 10.30 Uhr(ab 21. Juli),

an der Bergstation der Hörnerbahnbei Bolsterlang, nur bei trockenerWitterung. Oft werden sie von Posau-nenchören musikalisch gestaltet. Mit-fahrgelegenheit gibt es über dasPfarrbüro.

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Gottesdienst "Karl Marx und die Ökumene" in der Kreuzkirche,Sonntag, 10. Juni, 10.00 Uhr mitPfarrer Frank Witzel

Konzert-Berggottesdienst ander Kanzelwand mit der Trach-tenkapelle d'Hirschegger, Sonntag,10. Juni, 11.30 Uhr mit KirchenratThomas Roßmerkel

Konzert-Berggottesdienst ander Kanzelwand mit dem Günz-taler Vokalensemble, Sonntag, 17.Juni, 11.30 Uhr mit Pfarrerin MarionKunz

Berggottesdienst "Adlerflug"am "Berg der Sinne" Walmendin-gerhorn im Rahmen des Walser Feri-enprogramms Donnerstag, 19. Juli,10.30 Uhr mit Pfarrer Frank Witzel

"Abstand und Abschied" Berg-gottesdienst am Walmendingerhornim Rahmen der Sommerakademie(s.a.S. 9) Donnerstag, 23. und 30.August, 10.30 Uhr mit Pfarrer FrankWitzel

Gospel-Gottesdienst "africanroots" mit „Chorus Sainte Cécile“in der Kreuzkirche, Sonntag, 2. Sep-tember, 10.00 Uhr mit Pfarrer FrankWitzel. Dabei feiern wir auch die Goldene Hochzeit des JubelpaaresWeber.

Konzert-Berggottesdienst ander Kanzelwand mit der Trach-tenkapelle Riezlern, Sonntag, 2.September, 11.30 Uhr mit PfarrerinMarion Kunz

Ökumenisches Pilgern aufdem alten Kirchweg desKleinwalsertals, Montag, 2. JuliAktuelle Infos in „Der Walser“!

Gospel-Berg-Gottesdienst „african roots“ mit „ChorusSainte Cécile“ am Walmendinger-horn, 6. September, 10.30 Uhr mitPfarrerin Marion Kunz

Besondere BerggottesdiensteNebelhorn (Station Höfatsblick)Samstag, 23. Juni, 18.30 UhrÖkumenischer Berggottesdienstzum Sonnwendfestmit der Musikkapelle Haldenwang, bei Regen wird kurzfristig ein Ersatz-termin bekannt gegegben

Sonntag, 15. Juli, 11.30 UhrBerggottesdienst zum Bergblumenfest mit Alphornbläsern, bei Regen im Innenbereich

Sonntag, 12. August, 11.30 UhrBerggottesdienst zum OberstdorferBergfest mit Jodlern und Alphornblä-sern, bei Regen im Innenbereich

Söllereck (Alpe Schrattenwang)Samstag, 14. Juli, 11.30 UhrBerggottesdienst mit den Posaunen-chören Pommersfelden – Steppach –Limbach, entfällt bei Regen

Kantatengottesdienst „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut

ist“ von J. S. BachSonntag, 5. August, 10.00 Uhr

Es musizieren der Chor der „Bachkan-tate zum Mitsingen“, Solisten und Instrumentalisten unterLeitung von Katharina Pohl. Anmeldung und Infos bei KatharinaPohl. Liturgie: Pfrin. Daniela Ditz-Sievers

Natur genießen - Schöpfung erlebenGerade in den Sommermonatenzieht es viele Menschen hinaus indie schöne Natur. Als Kirche bietenwir die Möglichkeit, gemeinsamGottes wunderbare Schöpfungdankbar zu erleben. Gerade unsereAllgäuer Berge sind dazu ein idealerOrt.

Lassen Sie sich einladen!

IhrHelmut KlaubertPfarrer

AdressenEvang.-Luth. PfarramtBolgenstraße 10b87538 Fischen

Pfarrer: Helmut KlaubertSprechzeiten jederzeit nach Vereinba-rung – erreichbar über das Pfarrbüro

Pfarrbüro: Marianne KleinDienstag bis Freitag 9.00 – 12.00 UhrTel. 0 83 26-78 53Fax 0 83 26-38 18 68www.fischen-evangelisch.deE-Mail: [email protected]

Vertrauensmann des Kirchenvorstandes:Stephan PalukaAurikelweg 18, FischenTel. (0 83 26) 18 58

Spenden- und Kirchgeldkonto: DE14 7335 0000 0320 0124 38 BIC: BYLADEM1ALGSparkasse Allgäu

„Staunen und Schweigen“ Sonnenuntergangswanderung auf dasRiedberger HornEs gibt kaum einen schöneren Ort im All-gäu als das Riedberger Horn, um den Son-nenuntergang zu erleben. Rot versinkt dieSonne hinterm Bodensee, die Berge desAllgäuer Hauptkamms leuchten im letzten Abendlicht … Ein Moment desSchweigens und Staunens, Anlass zum Danken für die wunderbare Schöp-fung, in der wir leben dürfen.Termine: 24. Juni, Treffpunkt 20.00 Uhr; 22. Juli, 19.45 Uhr;

26. August, 19.00 Uhr; 23. September, 18.00 UhrDauer: ca. drei StundenTreffpunkt: Parkplatz Grasgehrenhütte Riedbergpass 1Festes Schuhwerk und Wanderausrüstung mitbringen. Wer möchte, bringt fürden Abstieg eine Lampe mit. Jeder bringt mit, was er/sie gerne verzehrenmöchte. Die Wanderung findet nur bei trockener Witterung statt. Telefonische Auskunft unter 08326/7853.

Sonntag, 15. Juli, 10.30 Uhr Familiengottes-dienst, anschließend Fest rund um die Kircheund das GemeindezentrumAm Tag des Endspiels der Fussball-WM (17.00

Uhr) erwartet Sie nach dem Gottesdienst mit dem Projektchor ein buntesProgramm rund um den Fussball. Wer das Fest mit Kuchen- oder Salatspen-den unterstützen oder bei der Gestaltung und Organisation des Festes mit-helfen möchte, melde sich bitte im Pfarrbüro.

Sommerfest „Fair Play“

Zum Guten Hirten Fischen

Eine biblische Geschichte hören,miteinander singen und beten undbasteln. Ein Angebot, um mit den

Kleinsten, den Kin-dern bis sechs Jahre altersgemäßGottesdienst zu feiern.

Zippel-Zappel-Gottesdienst Samstag, 16. Juni, 15.00 UhrAnschließend Picknick im Eichhörnchenwald

Zu dieser abendlichen Meditation laden wir jeden Mittwoch vom 25. Julibis 12. September, um 20.00 Uhr, herzlich ein. Die Musik gestalten Gä-stekantorin Ruth Brucker und örtliche Musikgruppen. Die Atempausen dau-ern eine gute halbe Stunde.

Atempause Zur Ruhe kommen – Musikhören – Entspannen – Beten

Nach dem Gottesdienst spielt Gästekantorin R. Brucker auf der Orgel, Dauerca. eine halbe Stunde. Sonntag, 12. und 26. August, jeweils ca.10.30 Uhr

Orgelmatinee

Anmeldung zur KonfirmationÜber den Weg zur Konfirmation gibt einInformationsabend am Donnerstag 7.Juni um 19.30 Uhr im GemeindezentrumAuskunft. Eingeladen sind alle Jugendli-chen, die bis zum Juni 2019 14 Jahre altwerden und ihre Eltern. An diesem Abendwerden alle Fragen rund um die Konfir-mation besprochen und es kann auch dieAnmeldung zur Konfirmation erfolgen.

Senioren-Kulturausflug Der gemeindliche Ausflug am Dienstag,26. Juni, führt in diesem Jahr zum Hei-terwanger- und Plansee. Treffpunkt Busbahnhof Fischen.Auskunft im Pfarrbüro

Mitfahrgelegenheit zum GottesdienstImmer wieder einmal beklagen ältereMenschen, dass sie nicht mehr zum Got-tesdienst kommen können, weil ihnender Weg zu weit ist oder weil sie nichtmehr Auto fahren. Wir bieten deshalb an,dass wir Mitfahrgelegenheiten organisie-ren. Bitte rufen Sie bei Bedarf bis freitags10.00 Uhr im Pfarrbüro an.

Architektour zu Gast in Fischen

Die bayerische Architektenkammer orga-nisiert jedes Jahr eine Tour zu herausra-genden Bauprojekten. In diesem Jahrgehört unsere umgestaltete Kirche dazu.Am Samstag, 23. Juni, 11.00 Uhr werdendie Architekten bei uns zu Gast sein. Esgibt eine öffentliche Führung mit Archi-tekt Klaus Noichl, der die Umgestaltungder Kirche vorstellt.

Gästepfarrer Als Gästepfarrer begrüßen wir Hans Hen-trich aus Fassberg vom 25.07. bis 20.08.

GästekantorinAls Gästekantorin begrüßen wir RuthBrucker aus Gäufelden vom 07.08. bis03.09.

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VERSCHIEDENESAusstellung „Im Licht der Allgäuer Berge“

Gruppentreffen „Zum Guten Hirten“

Mittwoch, 9.30 Uhr Gesprächskreis mit zweitem FrühstückWir treffen uns jeden Mittwoch und genie-ßen das Beisammensein mit Gleichaltrigen.Wir singen und spielen, wir diskutieren überinteressante Themen des Lebens und desGlaubens, wir machen altersgerechte Gym-nastik und genießen einen reichlich gedeck-ten Tisch zum zweiten Frühstück. DasProgramm ist im Pfarramt erhältlich.

Donnerstag, 14.30 Uhr Spieletreff für ErwachseneWir treffen uns zum gemeinsamen Kaffee-trinken, anschließend machen wir unterhalt-same Spiele zum Training des Geistes.

Einmal monatlich Altennachmittag ökumenisch Einmal monatlich im katholischen Pfarrzentrum. Bitte Tagespresse beachten!

Sonntag 17. Juni bis Mittwoch 18. Juli je-weils 9.00 bis 18.00 Uhr in der Kirche.Die Berge sind die große Leidenschaft desjungen Fotografen Alexander Fuchs aus Blai-chach. Seine Bilder spiegeln die Schönheitund das Unberührte in der Natur wieder. Ersucht für sie vor allem in den Allgäuer Ber-gen besondere Lichtstimmungen.

Buch „Spuren im Wald“Erinnerung an dunkle Zeiten auch in FischenIm Herbst 1944 wurde im Weidach in Fischen-Lan-genwang ein Außenlager des KZ Dachau errichtet.Hunderte von Zwangsarbeitern wurden bis Kriegs-ende zur Produktion für die Rüstungsindustrie einge-setzt. Einige bauliche Überreste und eine Gedenk -stele erinnern an diese Zeit. Die Geschichte diesesLagers mit ihren wirtschaftlichen, sozialen und lokal-politischen Dimensionen zeigt der Kemptener Histo-riker Markus Neuman in seinem lesenswerten Buch auf. Es ist ein wichtigerBaustein, damit die Erinnerung an diese dunkle Zeit nicht verloren geht undeine Mahnung, vor Unrecht und Hass nicht weg zu schauen.

Kreuzkirche Hirschegg

Liebe Einheimische und Gäste,

ich wünsche Ihnen und unsallen ein Leben, in dem

- Frieden,- Gerechtigkeit und- die Bewahrung der Schöpfung

einen guten Platz hat.

Evangelische KreuzkirchePfarrer: Frank WitzelAm Berg 6D-87568 (A-6992) Hirschegg

Tel: 0043 5517-5488Fax: 0043 5517-5488-13

[email protected]

Bankverbindung Kreuzkirche:

Evang. Kreuzkirche HirscheggWalser RaiffeisenbankKonto 3 940 293BLZ: A-37434BIC: RANJAT2BIBAN: AT71 3743 4000 0394 0293

Ihr und euer

FRANK WITZELPfarrer

Karl Marx und das KleinwalsertalDer Gemeindechronist des Kleinwal-sertals Stefan Heim und Pfarrer Frank Witzel im Gesprächüber Armut und Wirtschaft „im Tal“.

Frank Witzel: Lieber Stefan, warumkamen die Walser ins Kleinwalsertal?Stefan Heim: Vermutlich kamen sieum das Jahr 1300 als Teil einer in-neralpinen Völkerwanderung. Die„mittelalterlichen Wirtschaftsflücht-linge“ suchten für sich und ihre Fa-milien das blanke Überleben, Freiheitund Menschenwürde. Ihnen half,dass sie ein „eigenes“, autonomesRecht als Bürger hatten. Auch konn-ten sie durch damals moderne Tech-nik Käse herstellen und Milch haltbarmachen. Ihre besonderen Ställe er-laubten es, in den Bergen zu über-wintern. Kurz: Technik und sozialeKultur halfen zu überleben, wo auf-grund der strengen Winter niemandsonst siedeln wollte.

Frank Witzel: Die Walser fanden hieralso Wiesen, Wald und Wasser. Zu-gleich brauchten sie Nahrung undWasser für sich, ihre Familien undihre Tiere. Das alles war knapp. Wieorganisierten sie die Verteilung der

begrenzten Ressourcen? Galt dasRecht des Stärkeren? Stefan Heim: Nein! Sie bekamen dasLand vom Lehensherrn gegen gerin-ges Entgelt. Gemeinschaftlich wurdedas Land dann auf- und zugeteilt, jenachdem, was die einzelnen Familien brauchten. 400 Jahre lang gab es im Kleinwal-

sertal keinen Großgrundbesitz. ÜberJahrhunderte wurden Ressourcen ge-meinschaftlich ohne Streit genutzt.Bei Fragen half ein einfacher Schlich-ter. Ein Fazit wäre: Es gab im Klein-walsertal Frühformen sozialistischerVerwaltung, die bestens funktio-nierte.Frank Witzel: Dies hat ja eine Ähn-lichkeit zur „Allme(i)nde“ oder „Com-mons“ und zu den Genossenschaften.Das alles gibt es bis heute auf derganzen Welt. Stefan Heim: Die Alpbücher desMittelalters zeigen, dass es schon da-mals im Kleinwalsertal Genossen-schaftsalpen neben den privatgeführten gab.

Noch verbreiteter waren sie im Bre-genzer Wald. Geht man über dasGrünhorn nach Schoppernau und

Bärguntalpe, ehem. Genossenschaft

Melköde, ehem. Genossenschaft

Zwerenalpe, ehem. Genossenschaft

Mellau, kommt man in das Gebiet derersten modernen Genossenschaften.Da gab es auch Konflikte. Wir wissendavon, weil Streit automatischSchriftstücke produziert. Gut war anden Genossenschaften: Sie halfen,dass Kinder nicht wie die sogenann-ten Schwabenkinder als Arbeitskräfteverkauft werden mussten. Familienkonnten gut überleben. Erwachsenemussten sich nicht so oft als Söldnerverdingen und für andere in denKrieg ziehen. Es war nicht alles per-fekt, aber vieles besser.Genossenschaften waren erfolgreich,obwohl sie in Konflikt mit den mäch-tigen privaten Milchbauern im Allgäuoder den Käsebaronen im BregenzerWald gerieten. Wichtig war Franz Mi-chael Felder aus Schoppernau, einfrommer und rechtschaffender Mannmit Visionen, wie Gerechtigkeit prak-tisch gelingen kann. Er litt darunter,dass Reiche und seine Kirche ihmfeind waren. Trotzdem verbreitetensich die Genossenschaften von hieraus in die ganze Welt. Ab etwa 1850zählt die Raiffeisenbewegung dazu.Die 300 stärksten Genossenschaftender Welt machen jährlich einen Um-satz von 3.000 Milliarden Dollar. Ge-nossenschaften geben weltweit mehrals 100 Millionen Menschen Arbeitund ihren Familien Einkommen. Dasist weit mehr als bei allen multina-tionalen Aktien-Konzernen. Gut ist,dass Genossenschaften demokratischgeführt werden und das Vertrauender Menschen haben. Frank Witzel: Es leuchtet so auchein, warum Genossenschaften starkim fairen Welthandel verankert sind.Ich bin beeindruckt, dass hier vor Ortein dritter Weg neben Kapitalismusund Sozialismus entstanden ist. Stefan Heim: Zugleich gibt es woan-

ders auf der Welt ähnliche Modelle.Wenn die Grundfrage von Armut,Reichtum und begrenzten Ressourcenüber Tod und Leben entscheidet, sinddie Wege der Gerechtigkeit ähnlich.Es geht ja um Grundbedürfnisse.Frank Witzel: Martin Luther, ein Kri-

tiker des Frühkapitalismus à la JakobFugger, wusste nichts von derAllme(i)nde. Leider! Sonst hätte erbestimmt anders Stellung bezogenrund um den schrecklichen Bauern-krieg, bei dem er leider auf der Seiteder Fürsten stand. Stefan Heim: Es brauchte wohl soeine abgelegene Region wie Klein-walsertal und Bregenzer Wald, damitsich etwas am Rand der Aufmerk-samkeit entwickeln und Kraft gewin-nen kann, um richtig wirksam zuwerden, wenn die Zeit reif dazu ist. Frank Witzel: Ich finde, die Zeit istüberreif für einen Dritten Weg zwi-schen Kapitalismus und Sozialismus.Das Kleinwalsertal könnte seine kul-turelle Identität lebendig halten mitder Botschaft: - Hier ist einer der wesentlichen Orteder Welt, an denen Dinge entstandensind, die ein nachhaltiges, gerechtesund menschenwürdiges Wirtschaftenermöglichen. - Hier ist der natürliche Ort, für dasNachdenken über Globalisierung,Nachhaltigkeit, Bewahrung derSchöpfung, soziales Wirtschaften undGerechtigkeit für alle. Ich finde, hier wäre ein Tagungshausfür Wirtschaftsethik auf einer Genos-senschaftsalpe genau richtig. Karl Marx und Martin Luther würdensich freuen. Danke für das Gespräch!

Kapital und Kirche: Dank für den Kirchenbeitrag!Die Kreuzkirche produziert nichts alsDienstleister in Gottes Auftrag.Weil Gottes Gnade kostenlos ist, istauch Seelsorge, Verkündigung, Kir-chengebäude und Gemeindelebennicht käuflich.Ich danke allen, die dabei mithelfen.Zugleich lebt Kirche auch in der Weltund braucht dafür eine finanzielleAusstattung.

Wir danken darum den evangeli-schen, bayerischen, Kirchensteuer-zahlern. Sie geben knapp 90 %dessen, was die Kreuzkirche im Klein-walsertal finanziell pro Jahr benötigt,um zu bestehen. Danke, dass das Fi-nanzamt die Kirchensteuer bei Ihneneinbehalten darf!Wir danken auch sehr herzlich dengewissenhaften Kirchenbeitrags-zahlern unter den Evangelischen imKleinwalsertal. Sie überweisen nachSelbsteinschätzung ihren zwar ver-pflichtenden aber faktisch freiwilli-gen Kirchenbeitrag an dieKreuzkirche auf das Konto bei derWalser Privatbank mit der IBAN AT 71 3743 4000 0394 0293Im Moment macht dies gut 10 % desKreuzkirchen-Haushalts aus. Wir bitten Sie als evangelische Gemeindeglieder, solidarisch dieKreuzkirche und ihre Aufgaben mit zutragen und Ihren Kirchenbeitrag zuzahlen.

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Alpe Stierhof, ehem. Genossenschaft

Riezleralpe, ehem. Genossenschaft

Christuskirche Oberstdorf

Auf dem Hintergrund unseresSelbstverständnisses als Gemeindefinden Sie im folgenden unsereVeranstaltungen, zu denen wir Siegerne einladen.

Ihr Markus Wiesinger

Evang.-Luth. Pfarramt Paul-Gerhardt-Str. 187561 Oberstdorf Pfarrer Markus Wiesinger

Sekretärin Ulrike HaslachTel. 08322-1015; Fax 1016E-Mail: [email protected]

Pfarrerin Daniela Ditz-Sievers und Pfarrer Roland Sievers Tel. 08322-9408037Mobil: 0171-5666614E-Mail: [email protected] und [email protected]

Kantorin Katharina PohlTel. 08326-2564986; E-Mail: [email protected]

Vertrauensfrau des Kirchenvorstands:Wilhelmina LüdersTel. 08322-1426

Spendenkonten: -Gaben und Spenden –DE03733500000000262709- Kirchbauverein DE10733500000514702471 Alle Konten bei der Sparkasse AllgäuBIC: BYLADEM1ALG

1. Es ist heute nicht mehr selbstver-ständlich, dass Menschen sich zumchristlichen Glauben bekennen. Diesmacht sich auch an den zurückge-henden Zahlen der Taufen fest. In-zwischen ist der christliche Glaubeeiner von vielen auf dem Markt reli-giöser Strömungen.Umso wichtiger ist, dass wir mit un-seren kirchlichen Angeboten präsentsind. Dies ist ein gemeinsames Anlie-gen unserer Kirchen vor Ort. Unserchristlicher Glaube birgt großeSchätze. Sie wollen wir weitergebenund teilen. Dies tun wir - bei allem ökumeni-schem Respekt – als unterschiedliche Konfessionen mit unseren je eigenenGlaubensäußerungen und theologi-schen Ausrichtungen. So ist für dieevangelische Kirche wesentlich, dasssich der Mensch allein Gott gegen-über verantwortlich fühlt. Martin Lu-ther hat dies sinngemäß so formu-liert: Ein Christenmensch ist nichtsund niemandem untertan und zu-gleich Gott in allem untertan. Damitwird die innere Freiheit in Verant-wortung vor Gott, in Liebe, betont.Diese wird auch gegenüber der Kir-

che vertreten, die nach evangeli-schem Verständnis kritisierbar undimmer wieder zu hinterfragen ist. AlsGemeinde und Kirche freier Chris-ten bejahen wir die Vielfalt der Kon-fessionen in versöhnterVerschiedenheit.

2.Die Menschen, die zu unsererOberstdorfer Kirchengemeinde gehö-ren, sind ganz überwiegend Zugerei-ste aus dem ganzen Bundesgebietund darüber hinaus. So bringen sieganz unterschiedliche Biografien undreligiöse Prägungen mit. Deshalb istes uns ein Anliegen, mit unter-schiedlichsten Angeboten mög-lichst viele anzusprechen:Veranstaltungen von allgemeinemgesellschaftlichem Interesse, über in-terreligiöse Begegnungen bis hin zuInhalten, die für Hochverbundenegedacht sind und gute Bibelkennt-nisse voraussetzen. Diese Vielfalt verlangt viel an Tole-ranz und Akzeptanz im Umgang mit-einander, eine gewisse Weite sowiedie Bereitschaft, einander in der je-weiligen Unterschiedlichkeit anzu-nehmen.

In einer ihrer Klausuren haben sich die Mitglieder des Kirchenvorstandes dar-über Gedanken gemacht, was uns in unserer Gemeindearbeit leiten soll. Andersausgedrückt:

Wofür steht unsere Oberstdorfer Kirchengemeinde?

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3. Wir sind in unserer Landeskirche dieGemeinde, die die meisten Gästezählt. Dem entspricht, dass wir alseinzige Gemeinde eine ganze Pfarr-stelle haben, die dieser Personenen-gruppe gilt: Menschen, die hierUrlaub machen, die sich für längereZeit in einer der Kliniken aufhaltenoder die als Tagesgäste kommen.Ihnen allen wollen wir offen undeinladend begegnen. Dazu gehörtauch, dass wir räumliche wie perso-nelle Ressourcen zur Verfügung stel-len, mit denen wir für ansprechendeBegegnungsräume sorgen könnenwie z.B. beim Kirchenkaffee im An-schluss an den Gottesdienst.

4. Neben Gästen prägen Zugezogeneunsere Gemeinde. Zu einem großenTeil sind dies ehemalige Gäste, dieihren Ruhestand hier im Allgäu ver-leben wollen. Uns ist es ein großesAnliegen, ihnen Zugehörigkeit inGemeinschaft und Glauben zu er-möglichen. Natürlich gibt es etliche,die gerne für sich bleiben. Wer je-doch Sozialkontakte sucht, wird siebei uns finden. Zugleich wollen wirermöglichen, dass Menschen –

Gäste wie Einheimische – in ihremGlauben gestärkt werden, miteinan-der feiern, Trost finden und für ihrLeben neue, wertvolle Impulse be-kommen.

5. Augenhöhe ist uns wichtig. Dementspricht, dass Entscheidungenmöglichst nicht von Einzelnen ei-genmächtig gefällt werden, sonderndass sie in Absprache miteinandererfolgen. Uns liegt an demokrati-schen und synodalen, möglichsteinvernehmlichen Entscheidungen.Interessen auszugleichen, ist uns eingroßes Anliegen – im Gespräch mit-einander. Auch tragen wir gerne das Unserezu einem guten Miteinander vor Ortbei und bringen uns nach Kräftenmit unseren Möglichkeiten und Res-sourcen ein.

6. In unserem Dekanat hat nebenKempten, Kaufbeuren und Lindauauch Oberstdorf eine eigene Kir-chenmusikerstelle. Dafür sind wirsehr dankbar. Denn die Musik isteine großartige Möglichkeit,über das Wort hinaus Menschen tief

innen anzusprechen – auch in ihremGlauben. Diese Chance wollen wirdurch ein breites musikalischesAngebot nutzen - im Gottesdienst,in Konzerten und in Gruppen undKreisen. Diese Leitlinien zeigen auf, wofür wirals Kirchengemeinde stehen. Sieleben davon, dass wir uns an ihnenimmer wieder zu orientieren versu-chen. Und: So grundlegend sie sind,so sehr sind sie freilich zu gegebenerZeit auch veränderbar, wenn neueEntwicklungen, Erkenntnisse undEinsichten dies erfordern.

KirchgeldbitteDas Kirchgeld kommt als finan-zielle Unterstützung unserer Ge-meinde direkt zu Gute. Damitkönnen wir Angebote gemäß demoben beschriebenen Konzept un-mittelbar umsetzen. So bitten wirSie auch in diesem Jahr wieder umIhren Kirchgeldbeitrag. Der ent-sprechende Brief liegt dieser Aus-gabe des Mosaik bei.Ihre Unterstützung ist in besonde-rer Weise für unsere Gebäude wieKirche und Gemeindehaus gedacht.

KammerkonzertMontag, 25. Juni, 20.00 UhrStreichquartette von Schubert Ausführende: Dresdner Streichquar-tett

OrchesterkonzertDienstag, 26. Juni, 20.00 UhrVirtuose Flötenkonzerte am sächsi-schen HofWerke von J. S. Bach, C. Ph. E. Bach,Vivaldi, Mozart und anderenAusführende: Dresdner Kammeror-chester, Andreas Kißling Flöte u. a.

OrchesterkonzertMittwoch, 27. Juni, 20.00 UhrWerke für Trompete und Orchestervon italienischen Meistern des Ba-rock, J. S. Bach und anderenAusführende: Dresdner Kammeror-chester, Helmut Fuchs (Trompete)u.a.Der Eintritt für diese drei Konzerte imRahmen der „Exquisiten Musiktage“beträgt 20,–€. Karten sind erhält-lich im Hotel Exquisit (Lorettostr. 20)sowie an der Abendkasse.

Kirchenmusikalische GruppenKinderchor mittwochs um 15 Uhr(während der Schulzeit)Posaunenchor dienstags um 18 UhrKirchenchor donnerstags um 20 Uhr

Konzert im Rahmen des Oberstdorfer MusiksommersDonnerstag, 9. August, 20.00 Uhr"CAUGHT IN ITALIAN VIRTUOSITY"Konzert mit dem Ensemble 4 TimesBaroque, bestehend aus 4 Nach-wuchskünstlern Jan Nigges (Block-löte), Jonas Zschenderlein (Violine),Karl Simko (Violoncello) und Alexan-der von Heißen (Cembalo) ausFrankfurt mit Kompositionen vonHändel, Vivaldi, Corelli u.a.Eintritt: € 28,- / € 23,-

Proben zur Bachkantatezum MitsingenFreitag, 3. August, 15.00 bis18.00 Uhr und Samstag, 4. August, 9.30 bis 18.00 Uhr

Interessierte SängerInnen mit Chor-erfahrung sind herzlich zum Mitsin-gen eingeladen. Anmeldung dafürund weitere Informationen dazu beiKatharina Pohl.

Abendliedersingenim Grünen

Verbunden mit einem kleinen Spa-ziergang am Abend: 6.6., 13.6.,11.7., 25.7., 22.8. und 29.8., je-weils 19.30 UhrLeitung: Katharina Pohl, RuxandraPelzer und Bernd Ebener, TreffpunktChristuskirche, bei schlechtem Wet-ter im Gemeindehaus.

Schlagerfeuer mittwochs, 19.30 Uhr,30.5., 20.6., 4.7., 1.8.Innenhof des Gemeindehauses

Die Hits der 60er und 70er Jahrezum Mitsingen am Lagerfeuer im Innenhof des Gemeindehauses. Bei Regen singen wir ohne Feuer imGemeindehaus.

Alphornblasen für jeder-mannmittwochs, 19.30 Uhr,18.7., 15.8.Schnupperkurs für Neugierigemit Pfrin. Daniela Ditz-Sievers undKantorin Katharina Pohl, Teilneh-merzahl begrenzt, darum Anmel-dung erforderlich unter Tel. 08322 /94 08 037 (Evang. Gästeseelsorge)

Heilsames Singendienstags und freitags Eine Stunde mit heilsamen Liedernund einfachen Chants aus verschie-denen Religionen und Kulturen. DieLieder können mühelos gelernt undmitgesungen werden. Das Angebotrichtet sich an Menschen mit wenigoder vielleicht sogar negativer Sing-erfahrung, als Ermutigung zum Sin-gen in leistungsfreier, entspannterAtmosphäre, und an erfahrene Sän-ger und Sängerinnen, die sich selbst

und anderen heilsame Singerfahrun-gen schenken wollen. Angeleitetwird das Heilsame Singen von Da-niela Ditz-Sievers, Pfarrerin undSingleiterin (nach W. Bossinger)dienstags, 20.00 Uhr: 5.6., 3.7., 31.7. freitags, 14.00 Uhr: 15.6., 13.7., 10.8.

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Abend entspannter AchtsamkeitLeitung: Alfred Juraschitzmontags, 20.00 Uhr4.6., 9.7., 6.8.

Kunstpausemittwochs, jeweils um 17.00 Uhr,30-45 Minuten Kunstwerkmedita-tion mit Orgelmusik13.6., 20.6., 4.7., 18.7., 1.8.,15.8.

Berggottesdienstemittwochs, 11.00 Uhr

Fellhorn (Station Schlappoldsee):20.6., 27.6., 1.8., 22.8., 12.9.

Berggasthof Laiter: 6.6., 11.7., 8.8., 29.8.

Schrattenwang-Alpe (Söllereck):13.06., 25.07., 15.08.

Nebelhorn (Station Höfatsblick):4.7., 18.7. (mit dem Posaunenchor Duisburg-Hochheide), 5.9.

Gruppen und Kreise„KubuKi“ –Für Kinder von 6 - 12 Jahren amSamstag 07. Juli von 10.00 bis -14.00 Uhr. Wir freuen uns über euer Kommen!

„Seniorentreff“Leitung: Dr. Susanne Benkert, Gundula Glaser, Brigitte Stadler Erster Mittwoch im Monat, 15.00 Uhr04.07. Wasser und Bildung

im Senegal

„Ganz im Vertrauen“Leitung: Barbara Wiesingerdonnerstags, 17.00 – 18.30 Uhr14.6. „Er war einer von uns“19.7. Ausflug

Mehr als einMa(h)lLeitung: Elke Hansen und Klaus Bandowmittwochs11.00 Uhr miteinander kochen,12.00 Uhr gemeinsam essen27.6., 25.7., 29.8.

TrauerZeit – WandelZeitLeitung: Barbara Wiesinger, Ariane Landwehr,dienstags 16.00 Uhr19.6., 17.7.

FrauenkreisLeitung: Heidi Hageneier, zweiter Dienstag im Monat, 14.30 Uhr12.6. Bibliolog - Der Kranke vom

Teich Bethesda10.7. Pastorenausbildung und

mehr in Peru14.8. Ausflug

„Flotte Nadel“Leitung: Brigitte Stadler dienstags, 14.30 Uhr19.6., 3.7., 17.7., 31.7., 14.8.,28.8.

freitags, 19.30 Uhr1.6., 15.6., 29.6., 13.7., 27.7.,10.8., 24.8.

Gästekantor Bernd EbenerWie in denvergangenenJahren versiehtBernd Ebenerden Dienst alsGästekantor.Der Kirchen-musiker undMusikthera-peut aus Greifswald kommt vom19.8. – 6.9. nach Oberstdorf. BerndEbener lädt zu Tagzeitengebetenmontags um 7.00 Uhr und mitt-wochs um 21.15 Uhr ein. Sie könnenihn darüber hinaus im Rahmen derGottesdienste zu Berg und Tal sowiebeim Abendlieder-singen erleben.

Gästepfarrer i.R. Hans-Jürgen BechertAls Gästepfar-rer kommtvom 17.08. –06.09. Hans-Jürgen Be-chert nachOberstdorf.Von einer Kur-maßnahme inKindertagen ist ihm Oberstdorf nochein Begriff. Pfarrer Bechert ist in der PfälzischenLandeskirche zu Hause und seit dreiJahren im Ruhestand. Sein Herzschlägt für die Ökumene sowie dasBereisen von Ländern der Bibel. Von seiner Leidenschaft berichtetPfarrer Bechert im Rahmen der dreiThemenabende, die jeweils dienstagsum 20.00 Uhr im Gemeindehausstattfinden. 21.8. Malta – kleine Insel mit

großer Geschichte (Film)28.8. Albert Schweizer: Ehrfurcht

vor dem Leben Vortrag über Theologie und Ethik des „Urwalddoktors“

4.9. Wer war Johann Calvin und was wollte er? Vortrag über den bedeutenden Reformator

Das Geld ist der allgemeine, für sichselbst konstruierte Wert aller Dinge.

Es hat daher die ganze Welt, dieMenschheit wie die Natur, ihres ei-gentümlichen Wertes beraubt.

Das Geld ist das den Menschen ent-fremdete Wesen seiner Arbeit undseines Daseins, und dieses fremde

Wesen beherrscht ihn, under betet es an.Karl Marx

Niemand kann zwei Herren dienen:Entweder er wird den einen hassenund den andern lieben, oder er wirdan dem einen hängen und den an-dern verachten. Ihr könnt nicht Gott

dienen und dem Mammon.Jesus von Nazareth