Gemeinschaftsverpflegung · 2012. 6. 19. · Einsatz regionaler Produkte in öffentlichen...

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Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Gemeinschaftsverpflegung Bayern

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  • Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

    Gemeinschaftsverpflegung Bayern

  • Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

    Einsatz regionaler Produkte in öffentlichen Einrichtungen in

    Bayern

    6. Bundestreffen der Regionalbewegung am 15./16.06.12 in Jülich

    Angelika Reiter-Nüssle

    Bayerisches Staatsministerium für

    Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

    Referat Ernährungsstandards und Qualitätsicherung

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    Was erwartet Sie ?

    • Das Konzept Gemeinschaftsverpflegung in Bayern

    • Regionale Produkte in Bayern

    • Regionale Produkte in öffentlichen Einrichtungen - Utopie oder Realität?

    • Handlungsempfehlungen

    • Beispiel öffentliche Verwaltung: das neue Kasino des StMELF

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    Das Konzept Gemeinschaftsverpflegung in Bayern

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    Fachzentren Ernährung/Gemeinschaftsverpflegung

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    Gemeinschaftsverpflegung in Bayern

    gesundheitsförderlich und nachhaltig mit Genuss und regionaler Prägung

    Qualifizierung Modellprojekte Vernetzung Öffentlichkeits-

    arbeit

    Kitas, Schulen, Betriebe, Gesundheits- und Sozialeinrichtungen

    z. B. Fachtagungen, Info-Veranstaltungen,

    Workshops

    z. B. Internet, Flyer (themenbezogen: z.B.

    Schulfrucht, Schulmilch)

    z. B. Coaching in Kita und Schule

    Krippenworkshop

    z. B. Kooperationsnetz ProfiTreffs/ RegioTreffs

    Vernetzungsstelle Schulverpflegung

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    Aktionen der Fachzentren E/GV zur „Nachhaltigkeit Herbst 2012“

    • „Nachhaltige Speiseplangestaltung – ein Spagat im Küchenalltag“ (Senioreneinrichtungen)

    • „Herzhaft und lecker für Feinschmecker“ – Altbewährtes aus der Region neu abgeschmeckt!

    • Ausstellung Sortenvielfalt von Kartoffel, Kürbis, Apfel durch Erzeuger und Obstlehranstalt Deutenkofen (Ndb) in der Mensa

    • Geschmack und Nachhaltigkeit auf den Punkt gebracht!

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    Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen in Bayern

    Einrichtung (Erhebungszeitraum)

    Regierungsbezirk

    Oberbayern Ost

    Oberbayern West

    Nieder-bayern

    Ober-pfalz

    Ober-franken

    Mittel-franken

    Unter-franken

    Schwa-ben Gesamt

    Kindertageseinrich-tungen1 (2011) 2.321 863 619 616 708 1.305 896 1.125 8.453

    Senioreneinrichtungen2 (stationär) (2010) 265 124 144 153 161 216 162 201 1.426

    Krankenhäuser3 (2010) 101 37 39 28 22 39 41 62 369

    Vorsorge- oder Rehabilitations-einrichtungen4 (2010)

    63 20 42 16 22 20 40 71 294

    Großküchen/-kantinen5 (2011) 1.570 580 471 442 487 775 593 1.004 5.922

    Summe 4.320 1.624 1.315 1.255 1.400 2.355 1.732 2.463 16.464

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    Regionale Produkte in Bayern

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    Was ist regional?

    Eine allgemeingültige Festlegung zur Größe einer Region gibt es nicht.

    Eine Region kann • geprägt sein durch geographische bzw.

    landschaftliche oder auch kulturelle Merkmale z. B. Gäuboden, Lallinger Winkel, Bayerischer Wald

    • sich nach Verwaltungsgrenzen ausrichten z. B. Bayern, Oberfranken, Landkreis Bamberg

    • oder grenzüberschreitend sein

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    Was ist ein regionales Produkt?

    Erwartungen an regionale Produkte • kommen aus kleinen, nachvollziehbaren Kreisläufen mit kurzen

    Wegen • zielen auf sichere Herkunft bzw. Identität • haben eine hohe Glaubwürdigkeit • bieten dem Kunden Transparenz durch Kenntnis der Produktionsart • werden unter nachhaltigen bzw. sozialverträglichen Bedingungen

    hergestellt • sind tiergerecht bzw. stehen für einen guten Umgang mit dem Tier

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    Einteilung regionaler Produkte nach Ausprägung

    Einteilung nach • regionalen Spezialitäten • saisonalen Produkten • Produkten des täglichen Bedarfs

    Einteilung nach • frischen Produkten • lagerfähigen Produkten • (zeitweise) haltbaren Produkten (Kühlung)

    Einteilung nach Bezugsmöglichkeiten • Großgastroservice • Direktanlieferung über z. B. Direktvermarkter, Betriebe des Bäcker- und

    Metzgerhandwerks oder regional ansässige Ernährungswirtschaft oder Liefergemeinschaften (z. B. Spargel- und Obsthöfe)

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    Regionale und historische Spezialitäten

    Regionale Spezialitäten • Geschützte geographische

    Herkunftsangaben − Lieferantenadressen LfL

    Historisch gewachsene Spezialitäten • Regionaltypische Wurstarten • Brotarten, Gebäck • Wild, Lamm, Rind nach regionalen Gegebenheiten • Schinkenarten, Speckarten • Käsearten • Wein, Bier, Schnaps • Streuobst, Säfte, Honig

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    g.U. / g.g.A.

    Geschützte

    geografische Angabe (g. g. A.) Geschützte

    Ursprungsbezeichnung (g. U.)

    • Güte und Eigenschaften des Produktes werden überwiegend oder ausschließlich durch das geografische Gebiet bestimmt.

    • Das Produkt wird in dem abgegrenzten geografischen Gebiet erzeugt, verarbeitet und hergestellt.

    • Das Ansehen oder andere Eigenschaft des Produktes ergeben sich aus dem geografischen Ursprung.

    • Das Produkt wird in dem abgegrenzten geografischen Gebiet erzeugt und/oder verarbeitet und/oder hergestellt.

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    Geschützte Herkunftsbezeichnungen in Bayern

    1. Allgäuer Bergkäse g.U. 2. Allgäuer Emmentaler g.U. 3. Bayerischer Meerrettich/ Bayerischer Kren g.g.A. 4. Bayerisches Bier g.g.A. 5. Bayerisches Rindfleisch/ Rindfleisch aus Bayern g.g.A. 6. Bissinger Auerquelle g.U. 7. Hofer Bier g.g.A. 8. Hofer Rindfleischwurst g.g.A. 9. Hopfen aus der Hallertau g.g.A. 10. Mainfranken Bier g.g.A. 11. Münchener Bier g.g.A. 12. Nürnberger Bratwurst/ Nürnberger Rostbratwurst g.g.A. 13. Nürnberger Lebkuchen g.g.A. 14. Kulmbacher Bier g.g.A. 15. Oberpfälzer Karpfen g.g.A. 16. Reuther Bier g.g.A. 17. Schrobenhausener Spargel/ Spargel aus dem Schrobenhausener Land/

    Spargel aus dem Anbaugebiet Schrobenhausen g.g.A. 18. Schwäbische Mautaschen/Schwäbische Suppenmaultaschen g.g.A. 19. Siegsdorfer Petrusquelle g.U.

    4x

    15x

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    Herstellerverzeichnis von Produkten mit geschützten Herkunftsbezeichnungen

    Jeder Marktteilnehmer ist berechtigt seine Produkte mit einer geschützten Herkunftsbezeichnung zu vermarkten, wenn • die Anforderungen der Spezifikation erfüllt werden und • die Einhaltung der Spezifikation kontrolliert wird

    Alle Marktteilnehmer, die ordnungsgemäß in das Kontrollsystem

    aufgenommen sind, hat die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) in einem Herstellerverzeichnis veröffentlicht.

    www.lfl.bayern.de/iem/herkunftsbezeichnungen/27852

    http://www.lfl.bayern.de/iem/herkunftsbezeichnungen/27852

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    Von A wie „Auszogne“ bis Z wie „Zoigl-Bier“

    Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat mehr als 200 regionaltypische bayerische Spezialitäten in einer

    Online-Datenbank zusammengetragen.

    Die einzelnen Produktportraits informieren über Herkunft, Bedeutung, Verarbeitung bzw. Zubereitung und die kulinarische Tradition der

    Spezialitäten.

    www.food-from-bavaria.de/de/reg_spez/produkte.php

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    Von A wie Auszogne bis Z wie Zoigl-Bier

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    Saisonale regionale Produkte

    • Spargel, Rettiche, (neue Kartoffeln), (Zwiebeln) • Erdbeeren, Kirschen, Zwetschgen, Beeren, (Äpfel) • Kräuter, (Wildpilze) • Süßwasserfische, Lämmer, Wild • Bier

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    regionale Produkte des täglichen Bedarfs

    • Milchprodukte (Joghurt, Quark, Käse, Milch) • Fleisch, Fleischteile, Wurstwaren • Eier bzw. Eiprodukte • Brot, Gebäck • Mehl, Nudeln, Kartoffeln, Grobgemüse (Zwiebel, Kohl usw.) • Säfte (insb. Apfelsaft und Apfelsaftschorle) • Erdbeeren, Kirschen, Zwetschgen, Beeren, (Äpfel) • Kräuter, (Wildpilze) • Süßwasserfische, Lämmer, Wild • Sauerkonserven • Bier, Mineralwasser

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    Regionale Produkte in öffentliche Einrichtungen in Bayern- Utopie oder Realität?

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    Wie „tickt“ die Gemeinschaftsverpflegung?

    Einkaufsverhalten und Speiseplanung der Küchenleiter sind abhängig von: • personellen und finanziellen Rahmenbedingungen • von der Zahl und den besonderen Anforderungen der zu

    verpflegenden Personengruppen • und von persönlichen Präferenzen

    Jede Gemeinschaftsverpflegungseinrichtung hat eine eigene Struktur!

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    Einkaufsverhalten von GV-Einrichtungen

    • Speisepläne werden langfristig (ca. 2 bis 4 Wochen) im Voraus festgelegt

    • Nachfrage nach größeren Mengen einheitlicher Produkte (gleichwertige und nicht verschiedene Fleischteile)

    • Vorgaben über Beschaffenheit und Vorverarbeitung der Anlieferung (Bsp.: Speisekartoffeln)

    • Hohe Anforderungen an die Hygiene und die Prozessqualität von Lebensmitteln

    • Sicherstellen einer funktionierenden Logistik • (Bündelung von Lieferanten!) • Preiswürdigkeit

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    Anforderungen an regionale Produkte

    Jede Küche hat andere Anforderungen an ihre Lieferanten, die bei Geschäftsverhandlungen genau formuliert werden sollten: Kriterien sind zum Beispiel: • Bestellverfahren und Vorlauf bei Bestellungen, • Lieferrhythmus und Lieferzeitpunkt, • Gebindegrößen, Portionierung und Abpackung, • Vorverarbeitung und Rechnungsstellung.

    Je klarer die Anforderungen sind, desto gezielter können sich Lieferanten regionaler Produkte darauf

    einstellen.

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    Eignung von regionalen Spezialitäten für die GV

    Produkte: Geographische Herkunftsangaben Saison

    Einheit-lichkeit

    Produkt-qualität

    Prozess-qualität Logistik

    Preis/ Leistung

    Allgäuer Emmentaler/ Allgäuer Bergkäse (nein) + + + ++ (–)

    Niederbayerisches Bier ja ++ ++ ++ ++ ()

    Nürnberger Rostbratwürste nein ++ ++ ++ ++ (+)

    Oberpfälzer Karpfen ja () ++ (–) (–) ()

    Schwäbische Maultaschen nein ++ ++ ++ ++ (+)

    Niederbayerische Gewürzgurken nein + ++ ++ ++ ++

    Niederbayerisches Schwarzgeräuchertes nein + ++ + () +

    Abensberger Spargel ja (+) ++ ++ () –

    ++ sehr gut, + gut, (+) noch gut, (-) mäßig, ( ) so la la,

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    Eignung von regionalen saisonalen Produkten in der GV

    Produkte: Geographische Herkunftsangaben Saison

    Einheit-lichkeit

    Produkt-qualität

    Prozess-qualität Logistik

    Preis/ Leistung

    Spargel*), Brotzeitrettiche ja () ++ ++ + (+)

    Erdbeeren ja () + + + (–)

    Kirschen, Zwetschgen, Beeren ja () + + () (–)

    Frische Kräuter (nein) + + ++ + (+)

    Süßwasserfische, Lämmer, Wild ja – – bis + () – +

    Blattgemüse (Salate)*) ja + + ++ + (–)

    ++ sehr gut, + gut, (+) noch gut, (-) mäßig, ( ) so la la,

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    Eignung von regionalen Produkten des täglichen Bedarfs für die GV

    Produkte: Geographische

    Herkunftsangaben Saison Einheit-lichkeit

    Produkt-qualität

    Prozess-qualität Logistik

    Preis/ Leistung

    Kartoffeln*) (nein) (+) ++ ++ + +

    Zwiebeln*) (nein) + ++ ++ + +

    Grobgemüse (Karotten*), Pastinaken, Sellerie, Kraut) (nein) + ++ ++ – bis + +

    Blattgemüse (Salate) ja + + ++ + (–)

    Eier*) nein ++ ++ + ++ (+)

    Milchprodukte aus regionalen Molkereien nein ++ ++ ++ ++ (–)

    Regionale Käsesorten (nein) – + ( ) – +

    Fleisch, Fleischteile nein – ++ + – +

    Wurst /Schinken frisch nein – ++ + – +

    Wurst haltbar nein + ++ + + (+)

    Säfte / Schorlen nein ++ ++ ++ + (+) *)als Geprüfte Qualität Bayern verfügbar ++ sehr gut, + gut, (+) noch gut, (-) mäßig, ( ) so la la,

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    Regionalvermarktung

    An der LfL wurden regional tätige Initiativen in Bayern, die dem

    landwirtschaftlichen Sektor in seiner Ausprägungsvielfalt unmittelbar und mittelbar zugerechnet werden können, mittels eines

    standardisierten Fragebogens mit aktuellen Daten erfasst.

    Über 350 Vermarktungsinitiativen, die ihre Zustimmung zur Veröffentlichung der wesentlichen Kontaktdaten, Produkte und ihrer

    Projektziele erteilt haben, sind im Internet abrufbar:

    www.lfl.bayern.de/iem

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    Interaktive Plattform „Regionale Vermarktung“

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    Handlungsempfehlungen für die Einführung regionaler Produkte in der GV

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    Schrittweise Einführung von regionalen Produkten in der Gemeinschaftsverpflegung

    Produkte des täglichen Bedarfs ständig in der Speiseplanung berücksichtigen z. B. Säfte, Grob- und Feingemüse, Milchprodukte Alternativ ein Gericht aus regionalen Zutaten pro Tag oder Woche

    Saisonale Schwerpunkte je nach Verfügbarkeit einplanen z. B. Abensberger Spargelgerichte im Frühjahr, Zwetschgentage, Zwiebelfest, Wildmenü etc.

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    Schrittweise Einführung von regionalen Produkten in der GV

    Regelmäßige „Regionale Spezialitäten Events“ z. B. Niederbayerische Woche oder Niederbayerisches Menü: z. B. • Gazpacho von der frischen niederbayerischen Einlegegurke mit Kräutern • Abensberger Spargel mit Niederbayerischem Schwarzgeräuchertem oder

    Regensburger mit Kraut und Kipferl oder Bauchstecherl gefolgt von Apfelkompott aus dem Rottal

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    Beispiel öffentliche Verwaltung: das neue Kasino des StMELF

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    Eckpunkte des Kasinobetriebes des StMELF

    • Angebot eines auf den Büroalltag abgestimmten, ernährungsphysiologisch ausgewogenen Essens

    • Weitgehende Zubereitung frischer Speisen vor Ort • Weitgehende Verwendung regionaler und saisonaler Produkte aus

    Bayern • Weitgehend bayerisch geprägtes Speisenangebot • Regelmäßiger Einsatz von BIO-Produkten, soweit verfügbar aus

    Bayern • Verwendung von FairTrade Produkten

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    Eckpunkte des Kasinobetriebes des StMELF

    • Verwendung von Produkten aus

    − dem bayerischen Qualitäts- und Herkunftssicherungsprogramm „Geprüfte Qualität – Bayern“ und aus

    − dem EU-Herkunftsschutzprogramm „Geographische Angaben“ und „Geographische Ursprungsbezeichnung“

    • Einhaltung der Vorgaben des „DGE-Qualitätsstandard für die Betriebsverpflegung“

    • Weitestgehender Verzicht auf Produkte der Convenience-Stufen 4 (regenerierfertig) und 5 (verzehrfertig)

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    Leistungsbeschreibung: Salatbuffet

    Grundsätze • Mindestsortiment

    − 2 Blattsalate (auch hochwertige)

    − 4 Rohkostsalate

    − 2 blanchierte Salate (ohne Kartoffelsalat)

    − 2 gegrillte, marinierte Gemüse

    − 2 Buffetbeilagen

    − 2 Alternativen zum Aufstreuen

    − mindestens 1 sättigender Salat (Kartoffelsalat, Wurstsalat, Nudelsalat)

    − mindestens 3 versch. Dressings, davon 1 Job&Fit Dressing

    − zusätzliche Essige, Öle

    • Grundsätzlich:

    − saisonale Schwerpunkte

    − soweit verfügbar BIO-Qualität

    − soweit verfügbar GQ/g.g.A./g.U., sonst aus bayerischer Produktion

    − wenn auch dies nicht verfügbar, aber unverzichtbar (z. B. Wintersaison), dann andere Quellen und diese kennzeichnen

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    Zertifizierungen

    • JOB&FIT-Premium-Zertifizierung − nach DGE-Vorgabe

    • GQ- Zertifizierung − Einsatz von Produkten der „Geprüfte Qualität – Bayern“ bzw.

    bayerische Produkte mit EU-Herkunftsschutz

    • Bio- Zertifizierung − Regelmäßiger Einsatz von BIO-Produkten, soweit verfügbar aus

    Bayern

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    Folie 39

    Herkunftsnachweis

    Der Pächter verpflichtet sich, vorrangig und nachweislich bayerische Produkte aus dem EU-Herkunftssicherungsprogramm „Geographische Angaben“ und „Geographische Ursprungsbezeichnung“ sowie aus dem Programm „Geprüfte Qualität – Bayern“ zu verwenden. Der Pächter muss dem Verpächter Einblicke in die Dokumentation, Buchhaltung und Zertifikate gewähren. Die Produkte "Geprüfte Qualität - Bayern", die derzeit am Markt verfügbar sind sowie die Adressen und Informationen hierzu sind über folgende Webseiten verfügbar: http://www.gq-bayern.de/

    http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/http://www.gq-bayern.de/

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    Folie 40

    Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

    Foliennummer 1Foliennummer 2Was erwartet Sie ?Das Konzept Gemeinschaftsverpflegung in Bayern�Fachzentren Ernährung/GemeinschaftsverpflegungFoliennummer 6Aktionen der Fachzentren E/GV zur �„Nachhaltigkeit Herbst 2012“Gemeinschaftsverpflegungseinrichtungen in BayernRegionale Produkte in Bayern�Was ist regional?Was ist ein regionales Produkt?Einteilung regionaler Produkte nach AusprägungRegionale und historische Spezialitäteng.U. / g.g.A.Geschützte Herkunftsbezeichnungen in BayernHerstellerverzeichnis von Produkten mit geschützten HerkunftsbezeichnungenVon A wie „Auszogne“ bis Z wie „Zoigl-Bier“Von A wie Auszogne bis Z wie Zoigl-BierSaisonale regionale Produkteregionale Produkte des täglichen BedarfsRegionale Produkte in öffentliche Einrichtungen in Bayern- Utopie oder Realität?Wie „tickt“ die Gemeinschaftsverpflegung?Einkaufsverhalten von GV-EinrichtungenAnforderungen an regionale ProdukteEignung von regionalen Spezialitäten für die GVEignung von regionalen saisonalen Produkten in der GVEignung von regionalen Produkten des täglichen Bedarfs für die GVRegionalvermarktungInteraktive Plattform „Regionale Vermarktung“Handlungsempfehlungen für die Einführung regionaler Produkte in der GV�Schrittweise Einführung von regionalen Produkten in der GemeinschaftsverpflegungSchrittweise Einführung von regionalen Produkten in der GVBeispiel öffentliche Verwaltung: �das neue Kasino des StMELF�Foliennummer 34Eckpunkte des Kasinobetriebes des StMELFEckpunkte des Kasinobetriebes des StMELFLeistungsbeschreibung: SalatbuffetZertifizierungen HerkunftsnachweisVielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!