Gemälde und Arbeiten auf Papier 15. bis 19. Jahrhundert · 2017-04-28 · zog Sigmund...
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Gemälde und Arbeiten auf Papier15. bis 19. Jahrhundert
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2001
2001. Französische Schule (18. Jh.). Die drei Grazien. Rötel auf Bütten (mit Wasserzeichen). 33,4:29,5 cm. 1400.—/1800.—

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2002
2002. Rouen, 15. Jahrhundert. Die Auferstehung des Lazarus. Gouache und Gold auf Papier. 5:4,7 cm. 800.—/1200.—

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2003. Romano, Giulio (Italien 1499–1546) (Nachfolger). Madonna mit Kind, die heilige Elisabeth und Johan-nes der Täufer in hügeliger Landschaft. Öl auf Leinwand. In Architektur-Rahmen der späten Renaissance. 47,5:36,5 cm. 4000.—/5000.—
Beim vorliegenden Gemälde handelt es sich um eine wohl um 1600 entstandene Kopie nach einem aus dem Atelier Raffaels (Raffaello Santi, 1483–1520) stammenden, um 1519 geschaffenen Gemäldes, welches heute als Arbeit Giulio Romanos, eines engen Mitarbeiters Raffaels gilt (Musée du Louvre, Inv.-Nr. 605).
Gutachten:Es liegt ein undatiertes Gutachten von Giacomo Migone, Genua, bei, der das Werk Giovanni Francesco Penni (um 1488–um 1530), einem Schüler und Mitarbeiter Raffaels, zuschreibt.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2004. Ribera, Jusepe de (Spanien, 1591–1652) (Umkreis). Der Heilige Petrus. Öl auf Leinwand. 122,5:100 cm. 4000.—/6000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2004

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2005. Salvi, Giovanni-Battista genannt Sassoferrato (Italien, 1609–1685) (Umkreis). Madonna mit Kind. Öl auf Leinwand. 72:56,5 cm. 4000.—/6000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2006. Rossi, Francesco del, genannt Il Salviati (Italien, 1510–1563) (Umkreis). Bildnis des Anton Rummel von Lichtenau – im Hintergrund ein Fenster mit Blick auf Triest. Öl auf Leinwand. 64:51,5 cm. 4000.—/6000.—
Provenienz:Auktion C. J. Wawra, Wien, «Versteigerung aus Ritter von Vintlerschem Besitz (Bruneck)», 29. Januar 1919, Nr. 208 (als: Tiroler Maler, 16. Jh.)Auktion Philips, London, 1990er-Jahre, Nr. 133 (als: Umkreis Francesco del Rossi, gen. Salviati)Schweizer Privatbesitz
Die Rummels waren eine zu Wohlstand gekommene Nürnberger Kaufmannsfamilie. Als Gefälligkeit für finanzielle Unterstützung wurden sie von Kaiser Sigismund (1368–1437) im 15. Jahrhundert in den Ritterstand erhoben. Später kamen sie im Dienste von Erzher-zog Sigmund (1427–1496) nach Tirol. Anton Rummel von Lichtenau (1462–1538) mehrte sein Vermögen dadurch, indem er sich erst ins Haus Kripp von Freudeneck und Prumberg einheiratete, eine Adelsfamilie, die ihr Vermögen mit Silberminen im Tirol geschaffen hatte, in zweiter Ehe war er mit Martha von Spaur verheiratet, die ebenfalls einem bedeutenden südtiroler Adelsgeschlecht entstammte, wodurch er Schloss Liechtenwerd erwarb. Vom Bischof von Brixen wurde er als Oberamtmann (Vogt) zu Bruneck (italienisch Brunico) eingesetzt und bekam den Titel Rat von Karl V, worauf in unserem Gemälde die Medaille an der Doppelkette hinweist. Sein Sohn Christoph und sein Enkel Anton hatten ebenfalls die Funktion des Oberamtmannes zu Bruneck inne.
2006

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2006
Das hier zum Verkauf kommende Gemälde blieb offensichtlich über mehr als drei Jahrhunderte in Bruneck und ging zu einem unbe-stimmten Zeitpunkt in den Besitz der Freiherren und Ritter von Vintler über. 1919 schliesslich wurde das Bildnis des Anton Rummel von Lichtenau an einer Auktion in Wien «aus Ritter von Vintlerschem Besitz (Bruneck)» für 3900 Kronen veräussert.
Von der österreichischen Malerin Fanny Inama von Sternegg (1870–1928) existiert eine Kopie des vorliegenden Gemäldes aus dem Jahre 1902, die offensichtlich vor der Doublierung des hier angebotenen Originals entstanden ist. Auf dem Keilrahmen der Kopie ist vermerkt: «Das Original befindet sich in der von Vintlerschen Sammlung in Bruneck». Weiter ist auf der Rückseite des Gemäldes zu lesen: «Moroni ? pinx.». Ob diese Bezeichnung vor der Doublierung vom Original übernommen wurde, lässt sich heute nicht mehr feststellen.

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2007. Heintz, Joseph, d. Ä. (Schweiz, 1564–1609) (Kopie des 17. Jh.). Selbstbildnis mit Familie. Öl auf Holz. Verso zwei alte, handschriftlich beschriebene Etiketts mit Angaben zu Leben und Wirken von Joseph Heintz sowie Etikett mit Stempel «2» und handschriftlicher Bezeichnung: «Collection/Meyer de Stadel-hofen». 25,5:36,5 cm. 3000.—/5000.—
Literatur:Jürgen Zimmer, Joseph Heintz der Ältere als Maler (1564–1609). Dissertation Universität Heidelberg, 1967, S. 269f., Nr. 26B.
Provenienz:Werdmüllerscher Kunstsaal, Zürich (vor 1769)Kanonikus Nüscheler, Zürich (ab 1769)Frau Meier-Biedermann, Zürich (1841)Sammlung Meyer de Stadelhofen, Zürich (1894)Stiftung Im Obersteg, Basel, Depositum Kunstmuseum Basel (Inv.-Nr.1571)
Qualitätvolle Kopie eines unbekannten Malers des 17. Jahrhunderts nach dem von Heintz um 1608/09 gemalten «Selbstbildnis mit Familie» (Öl auf Kupfer, 23:35 cm. Pommersfelden, Schloss Weissenstein, Sammlung Schönborn-Wiesentheid, Inv.-Nr. 233). Dieses dritte und letzte Selbstbidnis des Künstlers zeigt Joseph Heintz zusammen mit seiner Frau Regina, seinen Söhnen Joseph und Ferdinand sowie seinem Töchterchen, dessen Name nicht überliefert ist. Die hier vorliegende, nur unwesentlich grössere und auf Nussbaumholz gemalte Kopie lehnt sich eng an die Vorlage an. Einzig die schwarze Bordüre am Kleid der Regina und die Schleifen an den Kragen des Ferdinand und der Tochter fehlen hier. Die Kopie dürfte nach Ansicht Jürgen Zimmers nicht lange nach dem Original entstanden sein, und er geht davon aus, dass sowohl Füssli, der das Familienbild 1769 als «Inbegriff der Kunst» rühmte, wie auch Hardmeyer, der es 1841 als «überaus anmutiges Bildchen « bezeichnete, nicht das Original, sondern die Kopie, die schon damals in Schweizer Privatbesitz war, vor Augen hatten.
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2008. Deutsche Schule (17. Jahrhundert). Bildnis eines alten Mannes. Öl auf Leinwand. 45,5:37 cm. 2000.—/2500.—

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2009
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2009. Brueghel, Jan d. Ä. (Flandern, 1568–1625) (Nachfolger). Ufer-landschaft mit Fischern – im Hintergrund die Silhouette einer Stadt. Öl auf Kupfer. 16,8:22,1 cm. 2000.—/4000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2010. Brueghel, Jan d. J. (Flandern, 1601–1678) (Nachfolger des 18. Jh.). Gegenstücke. Belebte Dorfszenen. Öl auf Holz. Je 31,5:45,5 cm. 3000.—/5000.—

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2011. Brekelenkam, Quirin Gerritsz van (Holland, um 1620–1668) (Um-kreis). Mann beim Aus-nehmen eines Fisches. Öl auf Holz. 32,5:41 cm. 1000.—/1500.—
Kopie des 17. Jahrhunderts nach zwei beinahe identischen Gemälden des Künstlers.
Vergleiche:Lasius, Angelika. Quiringh van Brekelenkam. Doornspijk, 1992, Nr. 82, Abb. 14.

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2012. Schütz, Franz (Deutschland, 1751–1781) (zugeschrieben). Landschaft mit Reiterge-sellschaft. Öl auf Leinwand. 19,5:25 cm. 800.—/1400.—
Provenienz:Nachlass Familie von Stockar-StadelhoferZürcher Familienbesitz
2013. Holländische Schule (um 1700). Markt-frau, einem jungen Mann einen Fisch prä-sentierend. Öl auf Holz. 44,5:32 cm. 1000.—/1400.—
2014. Holländische Schule (18. Jahrhundert). Winterlandschaft mit gefrorenem See und Schlittschuhläufern. Öl auf Weissblech. 700.—/1000.—

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2015. Brueghel, Pieter d. Ä. (Flandern, um 1525–1569) (Nachfolger). Der Bethlehemitische Kindermord. Öl auf Kupfer. 21,3:30,2 cm. 6000.—/8000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
Der Bethlehemistische Kindmord findet wie bei allen bekannten Fassungen von Pieter Brueghel dem Älteren in einer typischen flämi-schen Ortschaft des 16. Jahrhunderts im Winter statt. Während dem der Schnee auf den Dächern und Strassen wohl auf das Fest der Unschuldigen Kindern am 28. Dezember verweist, an dem man der getöteten Knaben zu Zeiten von Christi Geburt unter Herodes dem Grossen gedenkt, versetzen die Schergen in spanischen Rüstungen die Szene zeitlich auch ins 16. Jahrhundert. Pieter Brueghel und seine Nachfolger beziehen das Thema auf die Greueltaten der spanischen Besatzer gegen die Niederländer unter Philipp II (1527–1598). Dies wurde seinerzeit vom Betrachter sofort erkannt, machten das Thema politisch hoch brisant und war sicher auch ein Grund dafür, dass Brueghel und weitere Künstler der Niederlande das beliebte Motiv in mehreren Fassungen wiederholten.
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2016. Huysum, Justus van (Holland, 1659–1716) (zugeschrieben). Stillleben mit Früchten, Maus, Schnecke und Insekten. Öl auf Leinwand, auf Holz aufgezogen. Am unteren Bildrand bezeichnet: «Justus Van Huysum». 28:23 cm. 2000.—/2500.—
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2017
2017. Horst, Gerrit Willemsz (Holland, um 1612/13–1652). Stillleben mit Früchten und Blattwerk. Öl auf Leinwand. 43,5:54 cm. 7000.—/9000.—
Wir danken Fred Meijer, RKD, Den Haag, für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz

Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2018. Decker, Cornelis Gerritsz (Holland, 1625–1678) (Nachfolger). Holländisches Dorf am Fluss mit Männern und Frauen beim Bleichen von Leinen. Öl auf Leinwand. Unten rechts (wohl von fremder Hand) signiert und unleserlich datiert. 53,5:77,5 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Auktion Sotheby’s Amsterdam, Sammlung Mak van Waay, 15. Mai 1984, Nr. 30 (als Haarlemer Schule)Westschweizer Privatbesitz
2018

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2019. Bloemen, Jan Frans van, genannt Orizzonte (Flandern, 1662–1749). Blick auf ein Dorf im nördlichen Latium – im Vordergrund drei Figuren. Öl auf Leinwand. 43,5:53,5 cm. 8000.—/10000.—
Literatur:Andrea Busiri-Vici: Jan Frans Van Bloemen. Orizzonte e l’origine del paesaggio romano settecentesco, Rom, 1974, Nr. 149 (mit Abb.).
Provenienz:Galerie David M. Koetser, Zürich (hier am 20. März 1972 von den Vorfahren der heutigen Besitzer gekauft)Schweizer Privatbesitz
2019

Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2020. Neer, Eglon van der (Holland, 1634–1703). Lautenspielerin, 1665–1670. Öl auf Holz. 28:23 cm. 7000.—/9000.—Literatur:Cornelis Hofstede de Groot: Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhundert, 1912, Bd. 5, S. 526, Nr. 78 (als Eglon van der Neer).Cornelis Hofstede de Groot: Beschreibendes und kritisches Verzeichnis der Werke der hervorragendsten holländischen Maler des XVII. Jahrhundert, 1928, Bd. 10, S. 46, Nr. 176 (als Frans van Mieris).Eddy Schavemaker: Eglon van der Neer. His Life and Work, Doornspijk, 2010, S. 466, Nr. 39, mit Abbildung (als Eglon van der Neer)
Ausstellungen:Den Haag, 1939, Nr. 66
Provenienz:J.D. Nijman, Amsterdam (van der Schley, Roos), 16. 8. 1797, Nr. 190Kunsthandel C.S. Roos, AmsterdamAuktion Roelof Meurs Pruyssenaar, Amsterdam, 16. 6. 1800, Nr. 17wohl Auktion Corneille-Louis Reynders, Brüssel (Nieuwenhuys, de Man), 6. 8. 1821, Nr. 73Kunsthandlung W. W. Duits, London, 1925Auktion Paul Chavan, Galerie Moos, Genf, 20.3-1937, Nr. 11 (als Gabriel Metsu)Kunsthandlung Gebr. Douwes, Amsterdam / London, 1938Kunsthandel P. de Boer, Amsterdam, 1939 (als Gabriel Metsu)Schweizer Privatbesitz
2020

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2021
2021. Haye, Reinier de la (Holland, um 1640–nach 1695) (Umkreis). Interieur mit Gesellschaft und Lauten-spielerin. Öl auf Leinwand. 57,5:46,5 cm. 3500.—/4000.—
Provenienz:Auktion Philips, London, 2. Juli 1991, Nr. 235 (als authentisches Werk von Reinier de la Haye)Westschweizer Privatbesitz
Wir danken Ellis Dullaart und Fred Meijer, RKD (Netherlands Institute for Art History, Den Haag), für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.

Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2022. Kessel, Jan van d. Ä. (Flandern, 1626–1679). Blumenkartusche mit Maria, Jesus und Johannes, 1660er- Jahre. Öl auf Leinwand. Unten Mitte, auf dem Postament, signiert: «J v Kessel fecit». 84:68 cm. 14000.—/18000.—Literatur:Klaus Ertz/Christa Nitze-Ertz: Jan van Kessel der Ältere, Jan van Kessel der Jüngere, Jan van Kessel der Andere. Kritischer Katalog der Gemälde, Lingen 2012, S. 347, Nr. 602 (mit Abb.)
Provenienz:Sammlung Marguerite Meyer-Darmstaedter (1881–1966), Antwerpendurch Erbschaft in Schweizer Privatbesitz
Als Sohn des Malers Hieronymus van Kessel d. Ä. und Paschasia Brueghel, der Tochter von Jan Brueghel d. Ä., wächst Jan van Kessel im Schosse der berühmten Malerdynastie Brueghel auf. Bereits 1637 wird der erst 11-Jährige als Schüler von Simon de Vos in die
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Antwerpener St. Lukasgilde aufgenommen, die ihn 1644/45 als bloemschilder (Blumenmaler) mit dem Meistertitel auszeichnet. Jan van Kessel, der wohl auch Schüler seines Onkels Jan Brueghel d. J. war, zählt zu den brillantesten Blumenmalern seiner Zeit.
Das grossformatige, vom Künstler voll signierte Gemälde, gehört zu einer interessanten Sonderform des flämischen Stilllebens, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts von Jan Brueghel dem Älteren in Zusammenarbeit mit dem italienischen Kardinal Federico Borromeo entwickelt worden war: Die Verbindung von tradierten christlichen Themen als zentrales Bildmotiv und rahmenden Blumen oder Fruchtgirlanden – ein gegenreformatorischer, der Ausbreitung des katholischen Glaubens dienender Bildtypus. Die biblische Szene im Zentrum des vorliegenden Gemäldes zeigt – in plastisch gearbeiteter Kartusche – die Muttergottes mit Kind und Johannes den Täufer. Während das Kolorit der Madonnengruppe zur Hauptsache in verhaltenen Brauntönen gegeben ist, hebt sich die aus Rosen, Tulpen, Nelken, Pfingstrosen sowie Efeuranken geflochtene Girlande in satten, leuchtenden Farben kontrastreich vom dunklen Hintergrund ab. Unter den Blumen dieses detailreich gemalten, von einem Käfer und mehreren Schmetterlingen belebten Stilllebens, lässt sich eine ganz besondere entdecken: Die seltene, heute ausgestorbene und damals nicht zuletzt bei Künstlern sehr begehrte Tulpe Semper Augustus, für die in den 30er-Jahren des 17. Jahrhunderts der unglaubliche Preis von 10’000 Gulden bezahlt werden musste.

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2023. Teniers, David d. J. (Holland, 1610–1690) (Nachfolger). Taverne mit Bauern. Öl auf Holz. 27,5:37 cm. 1400.—/1800.—
Kopie des 17. Jahrhunderts nach einem sig-nierten Gemälde von David Teniers d. J.
Vergleiche:Vente Drouot, Collection Tabourier, Paris, 20. 6. 1898, Nr. 185.
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2024

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2024. Ostade, Isaac van (Holland, 1621–1648/49) (Umkreis). Interieur mit Bauer am Tisch. Öl auf Holz. Unten links, auf der Bank, unleserlich bezeichnet. 27,5:24,5 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2025. Teniers, David d. J. (Holland, 1610–1690) (Nachfolger). Taverne mit rauchenden und trinkenden Männern. Öl auf Holz. 28,5:25,5 cm. 2000.—/4000.—
Provenienz:F. Muller, Amsterdam, Auktion 21. November 1933, Nr. 61Schweizer Privatbesitz
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2026. Pseudo-Simons (tätig in Antwerpen um 1650–1680). Stillleben mit Hummer, Früchten und Stieglitzpaar. Öl auf Leinwand. 62,5:124,5 cm. 10000.—/14000.—
Wir danken Fred G. Meijer, RKD, Den Haag, für die Unterstützung bei der Katalogisierung des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Christie’s, London, Auktion 24. März 1972, Nr. 6 (als Werk von Joris van Son)P. Brandt, Amsterdam, Auktion 22./28. Mai 1973, Nr. 14 (als Werk von Michiel Simons)Lempertz, Köln, Auktion 11./13. Juni 1979, Nr. 211 (als Werk von Michiel Simons)Koller, Zürich, Auktion 18./19. November 1983, Nr. 5039 (als Werk von Michiel Simons)Schweizer Privatbesitz
Hinter dem Namen Pseudo-Simons steht ein bis heute nicht identifizierter flämischer Künstler, der um 1650 bis 1680 in Antwerpen tätig war. Es sind bis heute über hundert Gemälde bekannt, die ihm zugeordnet werden können, meist opulente Stillleben mit Prunk-geschirr, erlesenen Früchten, allerlei Blattwerk und nicht selten – wie auf dem vorliegenden Gemälde – mit einem Hummer als Blick-fang. Viele seiner Werke sind in den letzten Jahren in englischen Sammlungen entdeckt worden, so dass vermutet werden kann, dass er zumindest zeitweise auch in England aktiv war. Seine reich und sorgsam arrangierten Kompositionen scheinen weniger vom Schaffen Michiel Simons beeinflusst zu sein – dem sie früher ausnahmslos zugeschrieben worden sind – sondern vielmehr vom Werk des Ant-werpener Künstlers Jan Pauwel Gillemans und dessen gleichnamigem Sohn.
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2027. Rubens, Peter Paul (Flandern, 1577–1640) (Nachfolger). Bildnis eines Herrn. Öl auf Holz. 34,5:28,5 cm. 2000.—/4000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2028. Palamedesz, Palamedes, d. Ä. (Holland, 1607–1638). Schlachtenszene, 1631. Öl auf Holz. Am unteren Bildrand signiert und datiert. 34:54,5 cm. 6000.—/7000.—
Wir danken Ellis Dullaart, Netherlands Institute for Art History, Den Haag, für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Werks.
Provenienz:Christie’s, London, Auktion vom 23. Januar 1987, Nr. 53 (als Werk des Anthonie Palamedesz)Westschweizer Privatbesitz
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2029. Borman, Johannes (Holland, um 1620–nach 1659). Stillleben mit chinesischer Porzellanschale, Erd-beeren, Aprikosen, Kirschen und gläsernem Deckelpokal, um 1650. Öl auf Holz. Mitte links signiert: «Borman. f». 50:39 cm. 30000.—/40000.—
Gutachten:Das Gemälde ist im Archiv des Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie, Den Haag, als eigenhändiges Werk des Künstlers aufgeführt.
Ausstellungen:The European Fine Art Fair (TEFAF), Maastricht, 1991, 2008, 2009
Provenienz:Sammlung Dr. F.K. Senunel, Ründeroth (1951)Kunsthandlung Xaver Scheidwimmer, München (1991)Daphne Alazraki Fine Art, New YorkKunsthandlung Konrad O. Bernheimer, London/München (1999)Kunsthandlung Xaver Scheidwimmer, MünchenRafael Valls Gallery, London (2009)Schweizer Privatbesitz
Das hier vorgestellte qualitätvolle Stillleben stammt von der Hand des Niederländers Johannes Borman. Um 1620 in Den Haag geboren, war er in den Jahren 1653–1658 in Leiden tätig und als Mitglied der dortigen Sankt-Lukas Gilde registriert. 1659 zog Borman nach Amsterdam wo er bis zu seinem Tode bleiben sollte. Vor allem Künstler wie Jan Davidsz de Heem (1606–1684) und Wilhelm Kalf
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(1619–1693), die beide bereits damals zu den wichtigsten und einflussreichsten flämischen Stilllebenmalern gehörten, scheinen sein Schaffen geprägt zu haben.
In seinem schmalen Œuvre hat sich Borman ausschliesslich auf die Stilllebenmalerei konzentriert – meist vor dunklem Hintergrund arrangierte Kompositionen mit Früchten, häufig bereichert mit kostbaren Objekten aus Glas, Silber oder Porzellan. So werden auf dem vorliegenden, um 1650 entstandenen Gemälde etwa ein aufwendig gearbeiteter Glaspokal und eine mit Walderdbeeren gefüllte chine-sische Porzellanschale zusammen mit Aprikosen und Kirschen auf einem kunstvoll drapierten Tuch zu einem harmonischen Ganzen arrangiert. Fein gemaltes Blattwerk, auch dies ein Element, das sich auf vielen seiner Bilder findet, sowie kleines Getier – eine schwarz-rot gezeichnete Raupe sowie eine Wespe – beleben das Stilleven.

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2030. Brekelenkam, Quirin Gerritsz van (Holland, um 1620–1668) (Umkreis). Interieur mit zwei Frauen und einem Herrn. Öl auf Holz. 53,5:44 cm. 2500.—/3000.—
Provenienz:Westschweizer Privatbesitz
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2031. Molenaer, Bartholomeus (Holland, 1610–1650). Taverne mit Bauern beim geselligen Zusammensein. Öl auf Holz. Unten rechts, auf Stuhlkante, monogrammiert: «MBR». 35:28,5 cm. 3000.—/5000.—
Gutachten:Wir danken Ellis Dullaart, Netherlands Institute for Art History, Den Haag, für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Gemäldes. Es wird unter Nr. 280428 als eigenhändiges Werk von Bartholomeus Molenaer ins Archiv des RKD aufgenommen.
Provenienz:Kunsthandlung Schulthess, Basel (1930er-Jahre)Schweizer Privatbesitz

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2032. Berentz, Christian (Deutschland, 1658–1722). Gegenstücke. Stillleben mit Kohlkopf, Pilzen, Früchten und Schnecke./Stillleben mit Blumen, Trauben, Pfirsichen, Feigen und aufgebrochenem Granatapfel. Öl auf Leinwand. Eines der Gemälde oben rechts signiert: «Christian». Je 66:49,5 cm. 15000.—/20000.—
Wir danken Fred Meijer, RKD, Den Haag, für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Gemäldepaars.
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz
Christian Berentz zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern, die im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert in Rom tätig waren. Seine Ausbildung begann er bereits als 9-jähriger in der Werkstatt des in Hamburg niedergelassenen wenig bekannten nordniederländi-schen Künstlers Hermann Kampusen. Es ist anzunehmen, dass er hier kaum mehr als die Grundlagen des Handwerks erlernte und wenig
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künstlerische Impulse empfing. 1673 wurde Berentz Schüler des bedeutenden Stilllebenmalers Georg Hinz, in dessen Werkstatt er bis 1677 blieb. Anschliessende Reisen durch Deutschland und Flandern sowie ein längerer Aufenthalt in Venedig werden erwähnt, sind aber letztlich nicht belegbar. Gesichert ist seine Ankunft in Rom um 1679/80, wo er bald Anschluss zu anderen Künstlern fand und die Aufmerksamkeit des kunstsinnigen Marchese Niccolò Maria Pallavicini (1650–1714) auf sich zog, der zu seinem wichtigsten Auftragge-ber werden sollte. Dank dem frühesten Biographen Berentz’, Lione Pascoli, Autor der 1736 erschienenen «Vite de’pittori, scultori e architetti moderni», wissen wir, dass nicht allein Pallavicini, sondern viele der begüterten römischen Adelsfamilien, ja selbst der Vatikan sich darum bemühten, Stillleben des Künstlers für ihre Sammlungen zu erwerben.
Die beiden hier präsentierten, als Gegenstücke konzipierten Gemälde, sind ohne Zweifel in Rom entstanden. Während Berentz’ Arbei-ten der frühen und mittleren Schaffenszeit in verhalten dunkeltoniger Palette gehalten sind und damit stilistisch den Werken seines Lehrers Georg Hinz nahestehen, zeigen sich Berentz’ spätere, in Rom entstandenen Gemälde, zu denen auch die beiden vorliegenden Gegenstücke gehören, deutlich aufgehellt und «moderner», in leuchtender Farbigkeit, wie sie bei den vornehmen Römern damals so beliebt waren.

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2033. Spanische Schule (17. Jahrhundert). Madonna mit Kind. Öl auf Leinwand. In holzgeschnitztem Rahmen aus der Zeit. 52:40 cm. 1500.—/2500.—
2034. Italienische Schule (17. Jh.). Madonna mit Kind. Öl auf Kupfer. 22:17 cm. 1400.—/1800.—
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2035. Spanische Schule (17. Jahrhundert). Die heilige Familie mit dem heiligen Geist und Engeln. Öl auf Lein-wand. 103:82,5 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Alter Basler Privatbesitz
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2036. Holländische Schule (18. Jahrhundert). Gegenstücke. Zwei Flusslandschaften mit Ruinen, Segelbooten und Fischern. Öl auf Holz. Je 17:21,5 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Galerie Pro Arte, BaselWestschweizer Privatbesitz
2037. Withoos, Matthias (Niederlande, 1654–1703). Römisches Architekturcapriccio. Öl auf Holz. Unten in der Mitte signiert. 42:54 cm. 2000.—/3000.—
Provenienz:Antiquités Georges Ségal, Basel
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2038. Italienische Schule (18. Jahrhundert). Allegorische Darstellung. Öl auf Kupfer. 27:31,5 cm. 3000.—/5000.—
Bereits in der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts fand sich das Motivpaar Vogel und Vogelkäfig, das auch auf dem hier vorlie-genden Gemälde einen prominenten Platz einnimmt. Während der im Käfig gehaltene Vogel gemeinhin als Sinnbild des Gefangenseins durch die Liebe oder auch der Jungfräulichkeit galt, stand dagegen der freigelassene oder tote Vogel für den Verlust der Unschuld.
2039. Oudry, Jacques Charles (Frankreich, 1720–1778) (zugeschrieben). Küchenstillleben mit junger Katze, an einem gebratenen Hähnchen naschend, 1763. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 61:79,5 cm. 5000.—/6000.—
Provenienz:Antiquités Georges Ségal, Basel
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2040. Monnoyer, Antoine (Frankreich, 1670–1747). Reiches Blumenstillleben mit Nelken, Vergissmeinnicht, Geissblatt und Rosen. Öl auf Leinwand. 53,5:60,5 cm. 8000.—/12000.—
Gutachten:Wir danken Claudia Salvi für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Galerie Fischer Luzern, 1975 (als Jean Baptiste Monnoyer)Schweizer Privatbesitz
Das hier vorgestellte Gemälde des auf Blumenstillleben spezialisierten Antoine Monnoyer gehört zu den ganz typischen und besonders schönen Beispielen seines Schaffens. Sohn und Schüler des franko-flämischen Malers Jean-Baptiste Monnoyer (1636–1699), löste er sich schon früh von dessen Einfluss. Er entwickelte die Form des repräsentativen Stilllebens, wie es sich ein Jahrhundert zuvor in Flandern und Italien etabliert hatte, weiter fort und fand zu einem ganz persönlichen, eigenständigen Malstil.
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2041. Freudweiler, Heinrich (Schweiz, 1755–1795). Gegenstücke. Bildnis des Felix Escher am Schreibtisch sit-zend, ein Buch in der Hand haltend./Bildnis der Frau Felix Escher-Oeri mit Mutter und Tochter. Öl auf Kupfer. 51:38 cm/50,5:37,5 cm. 5000.—/6000.—
Das Gemäldepaar ist im Archiv des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft, Zürich, unter den Nummern 7218 und 7219 als eigenhändiges Werk von Heinrich Freudweiler registriert.
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz
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2042. Graff, Anton (Schweiz, 1736–1813) (zugeschrieben). Bildnis des Heinrich Escher, 1766. Öl auf Leinwand. Verso bezeichnet und datiert (Übertrag von Original-Leinwand?): «Peint par Graff à Winterthour/en 1766». 79:60 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz
Heinrich Escher (1713–1777), schweizerischer Offizier und Staats-mann, war im Jahr 1766, als er Anton Graff Modell für das vorliegende Bildnis sass, Statthalter in Zürich.
2043. Anonym (um 1800). Madame de Pompadour als Schä-ferin. Pastell. 60:47 cm. 1000.—/1200.—
Kopie nach einem Bildnis der Madame de Pompadour (1721–1764, Mätresse König Ludwigs XV) von Maurice Quentin de la Tour (1704–1788).
2044. Italienische Schule (18. Jahrhundert). Venedig – Der Canale Grande mit Blick auf die Chiesa Santa Maria della Salute. Tusche und Aquarell auf Bütten. 19,5:15,8 cm. 500.—/700.—
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2045. Sabatelli, Francesco (Italien, 1803–1829). Mensch- und Tierstudien, 1819. Bleistift und Feder auf Papier. Unten rechts signiert, datiert und bezeichnet: «Francesco Sabatelli fece/a Roma nel 1819». 38:34 cm. 800.—/1200.—
2046. Géricault, Théodore (Frankreich, 1791–1824) (zugeschrieben). Galoppie-rendes Pferd. Bleistift und Feder in Braun, grau laviert, auf Bütten. 16,2:20,7 cm. 1000.—/1500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2047. Géricault, Théodore (Frankreich, 1791–1824) (zugeschrieben). Galoppie-rendes Pferd nach links. Bleistift auf Papier. 11,1:21,4 cm. 1000.—/1500.—
Provenienz:Klipstein & Kornfeld, Auktion 9. Juni 1961, Nr. 282Schweizer Privatbesitz
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2048. Janson, Johannes (Holland, 1729–1784). Landschaft mit Pferd, Kühen und Schafen. Öl auf Holz. Unten links signiert. 25,5:34 cm. 1000.—/1500.—
2049. Roos, Johann Heinrich (Deutschland, 1631–1685). Gegenstücke, 1674. Hügelige Landschaft mit Hirten, Schafen, Ochse und Ziege./Hügelige Landschaft mit Hirte, Schafen, Kuh und Ziege. Öl auf Holz. Beide signiert und datiert. Je 32,5:41,5 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2050. Reinhard, Joseph (Schweiz, 1749–1824). Waldlichtung mit zwei eleganten Reitern bei der Rast. Öl auf Holz. 53:39,5 cm. 1000.—/1200.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2051. Englische Schule (Anfang 19. Jahrhundert). Parklandschaft mit Mutter und Kind – im Hintergrund eine Villa. Öl auf Holz. 46:38,5 cm. 2000.—/2500.—

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2052. Lavater, Johann Kaspar (Schweiz, 1741–1801). Sieben Aquarelle dem Physiognomischen Kabinett. «Schalksspott nach Wernern»./«Frauenzimmer. Profil», datiert: «21.1.1795»./«Aberli-sches Mädchen», datiert: «12.III.95»./«Aberlisches Männchen», datiert: «12.III.95»./«Offizier», datiert: «11. Okt.95»./«Kaiser Leo-pold», datiert: «96»./«Mädchen von Aberli», datiert: «1796». Alle in Rahmen des 20. Jahrhunderts. Verso, auf Deckkarton montiert, je zwei originale Blätter mit gestochener Bordüre, jedes mit hand-schriftlichem Titel und Kommentar sowie Datierung und Signum «L» (Lavater). Je 19,5:14,3 cm (inkl. Passepartout). 8000.—/10000.—Provenienz:Sammlung Jean Rodolphe de Pierre Merian, Basel (1733–1820)Schweizer Privatbesitz
Johann Caspar Lavater (1741–1801) gehörte zu den schillerndsten Persönlichkeiten im Zürich des ausgehenden 18. Jahrhunderts. Als Verfasser des vierbändigen, zwi-schen 1775 und 1778 publizierten Kompendiums «Physiognomische Fragmente zur Beförderung der Menschenkenntnis und Menschenliebe», ist er berühmt geworden, geschätzt aber auch umstritten.
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Die charismatische Persönlichkeit des Pfarrers der St. Peterskirche und seine der Aufklärung verpflichteten Werke machten Zürich zu einem geistigen Zentrum in Europa. Zur Mitarbeit an seinen physiognomischen Studien, gewann Lavater so be-deutende Persönlichkeiten wie Salomon Gessner, Johann Wolfgang Goethe und Jo-hann Gottfried Herder. Zahlreiche Künstler arbeiteten für sein Lebenswerk, etwa sein Jugendfreund Johann Heinrich Füssli, Daniel Chodowiecki, Johann Ludwig Aberli, Johann Heinrich Lips und Heinrich Pfenninger. Lavaters Kunstkabinett, das schon zu seinen Lebzeiten berühmt war, umfasste bei seinem Tode über 22’000 Blätter. Der deutsche Dramatiker August von Kotzebue (1761–1819), einer unter den vielen Besucher im Hause Lavater, hielt seine Eindrücke in seinen 1804 publizierten «Erinnerungen» fest: «Lavaters physiognomisches Kabinett habe ich nur flüchtig gesehen. Das Merkwürdigste darin sind nicht (…) die vielen Gesichter, welche er gesammelt hat, als vielmehr die Unterschriften, mit welchen er jedes bedeutende oder unbedeutende Gesicht beehrte.»
Lavaters Sammelleidenschaft und die unzähligen Auftragsvergaben an Künstler scheinen seine finanziellen Möglichkeiten überstiegen zu haben. 1802, ein Jahr nach seinem Tode, sah sich sein Sohn gezwungen, den grafischen Nachlass an den mit der Familie befreundeten Wiener Bankier Graf Moritz Fries zu verkaufen. Als dieser 1828 bankrott ging übernahm Kaiser Franz I. von Österreich die Sammlung und gliederte sie in seine Privatbibliothek ein. Heute wird die «Sammlung Johann Caspar Lavater» in der Österreichischen Nationalbibliothek in Wien aufbewahrt.
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2053. Oelenhainz, August Friedrich (Deutschland, 1745–1804). Bildnis der Regula Escher Bodmer, 1791. Öl auf Leinwand, auf Holztafel aufgezogen. Auf der Tischkante signiert und datiert: «F. Oelenhainz/f. 1791.». In Rahmen von Johann Friedrich Funk II (1748–1811), Bern um 1780: rechteckig, mit vorkragenden Schultern und langgezogenen Rosetten, der Fronton mit Girlanden und Faltenband. Beigegeben: Persön-liches Spazierstöcklein der porträtierten Regula Escher-Bodmer. 81:62,5 cm. 4000.—/6000.—
Literatur:Leopold Oelenheinz, Friedrich Oelenhainz. Ein Bildnismaler des 18. Jahrhunderts. Sein Leben und Werk, Leipzig, 1907, S. 45, Nr. 51, ohne Abb. (mit inkorrekter Datierung, 1790, und dem Vermerk «Kopie ?»)
Provenienz:Heinrich Escher im Wollenhof, ZürichAus altem Zürcher Familienbesitz
Das hier vorgestellte Gemälde ist eines von zwei Bildnissen der Regula Escher-Bodmer (um 1765–1797), die Oelenhainz während sei-nes Aufenthalts in Zürich 1790/91 geschaffen hat. Die Dargestellte, Tochter von Heinrich Bodmer an der Sihl (1742–1814) und der Anna von Muralt, wurde 1786 die dritte Frau des Zürcher Zunftmeisters zur Meise und Seidenfabrikanten im Wollenhof Salomon Escher (1743–1806).
Die hier vorliegende zweite und etwas kleinerformatige Fassung, 1791 entstanden, zeigt die junge Frau in ähnlicher Pose wie auf dem ein Jahr zuvor gemalten Bildnis, jedoch nach links gewandt und – als reizvolles Detail – Musiknoten in der Hand haltend. Es ist anzu-nehmen, dass Leopold Oelenheinz, der Verfasser der 1907 erschienenen Monografie, das hier vorliegende signierte und datierte Bildnis
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nicht im Original gekannt hat. Dies würde die im Werkverzeichnis falsch angegebene Datierung sowie den Vermerk «Kopie ?» erklären. Das Gemälde, in aufwendiger Rahmung von Johann Friedrich Funk II, ist bis heute in Familienbesitz geblieben. In seiner malerischen Qualität ist es dem ein Jahr früher entstandenen Bildnis durchaus ebenbürtig, und die in der Monografie der ersten Fassung gewidmeten Worte, haben gewiss auch für das vorliegende Gemälde Geltung: «Ein entzückendes Bildnis einer jungen Frau ist das der Frau Zunft-meister Regula Escher geb. Bodmer. Eine wunderschöne sanfte Frauengestalt, voll hingebender Liebe und anmutvoller Weichheit, hat Oelenhainz hier geschaffen. Es ist eines der heute noch am meisten bewunderten Bildnisse in Züricher Privatbesitz.»
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2054. Anonym (19. Jh). Junge Frau mit Hund am Brunnen. Öl auf Leinwand. 76:63 cm. 800.—/1200.—
2055. Lawrence, Thomas Sir (England, 1769–1830) (Nachfolger). Bildnis zweier Kinder, einen Brief in den Händen haltend. Öl auf Leinwand. 44:34 cm. 1000.—/1500.—
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2056. Lawrence, Thomas Sir (England, 1769–1830) (Nachfolger). Bildnis der Lady Emily Harriet Wellesley- Pole (Lady Raglan), 1792–1881. Öl auf Leinwand. Verso auf dem Rahmen altes Etikett des Kunstmuseums Basel, handschriftlich bezeichnet: «J.J. Lawrence/Bildnis e. Mädchens/de Burlet». 64:49,5 cm.
3000.—/5000.—
Kopie des 19. Jahrhunderts nach dem grösserformatigen, 1814/15 entstandenen Gemälde in der Hermitage, St. Petersburg (Öl auf Holz, 76:63 cm, Inv.-Nr. 3513).
Provenienz:Kunsthandlung Charles Albert de Burlet, Berlin (1910–1934)/Basel (1934–1956)Kunstmuseum Basel, Leihgabe de BurletZürcher Familienbesitz
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2057. Renoux, Charles Caïus (1795–1846). Kircheninneres mit Soldat und musizierendem Mönch, 1829. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. Verso auf altem Etikett handschriftlich bezeichnet: «Madame/Milson». 41:33 cm. 2000.—/3000.—
2058. Stöcklin, Christian (Schweiz, 1741–1795) (zugeschrieben). Inneres einer gotischen Kathedrale mit Figu-renstaffage. Öl auf Holz. 23:31,5 cm. 800.—/1200.—
Provenienz:Antiquités Georges Ségal, Basel
2059. Haanen, Remigius Adrianus (Remy) van (Holland, 1812–1894) (zugeschrieben). Verschneite Dorf-landschaft mit Blick auf eine Kirche. Öl auf Karton. 30:24 cm. 1000.—/1400.—
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2060. Bakhuyzen van de Sande, Geraldina Jacoba (1826–1895). Stillleben mit Früchten – im Hintergrund eine Landschaft, 1858. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert. 55:47,5 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Galerie George Ségal, BaselSchweizer Privatbesitz
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2061. Bloemers, Arnoldus (Holland, 1786–1844) (zugeschrieben). Stillleben mit Blumen, Früchten und Vogel-nest. Öl auf Leinwand, auf Hartfaser montiert. Zu restaurieren. 120:90 cm. 2000.—/3000.—

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2062. Gandon, Adolphe (1828–1889). Wald-lichtung mit Jägern bei der Rast und Soldat. Öl auf Malkarton. Unten rechts signiert. 26,5:34,5 cm. 800.—/1200.—
Provenienz:Antiquités Georges Ségal, Basel
2063. Chaigneau, Jean Ferdinand (Frank-reich, 1830–1906) (zugeschrieben). Wald-landschaft mit Reisigsammlern. Öl auf Leinwand. 73,5:60 cm. 800.—/1200.—
2064. Steffan, Johann Gottfried (Schweiz, 1815–1905). «Sonniger Tag, Inntal», 1875. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. Verso auf Künstler-Etikett nummeriert, datiert und bezeichnet. 37:42 cm. 1500.—/2000.—
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz

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2065. Steffan, Johann Gottfried (Schweiz, 1815–1905). «Murg, Walensee», 1874. Öl-studie auf Leinwand. Unten rechts datiert. Verso auf Künstler-Etikett nummeriert, datiert und bezeichnet: «N° 56/Studie 1874/Murg. Walensee». Auf Keilrahmen Reste eines vom Künstler beschrifteten Etiketts. 29,5:24,5 cm. 700.—/900.—
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz
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2066. Graff, Franz (Schweiz, 1803–1859). Gegenstücke. Neuenburgersee mit Booten und Blick auf das Château de Neuchâtel./Hügelige Bachlandschaft mit Tier- und Figurenstaffage und Blick auf eine Burg. Aquarelle auf Papier. Unten rechts bzw. unten links signiert: «F. Graff fecit». Je 28,5:42,5 cm. 1500.—/2000.—
2067. Smargiassi, Gabriele (1798–1882). Landschaft mit Schäferinnen. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 32:40 cm. 2000.—/2500.—
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2068. Schelfhout, Andreas (Holland, 1787–1870). «Un coup de vent – effet d’hiver». Öl auf Holz. Unten links signiert, verso handschriftlich betitelt. Verso Etikett mit handschriftlicher Notiz des Künstlers in holländi-scher Sprache, deutsche Übersetzung: «Dieses Gemälde gehört C. Schelfhout. Geschenkt vom Unterzeich-nenden zu ihrem Geburtstag am 25. Oktober 1864. A. Schelfhout». Die Beschenkte war die Tochter des Künstlers, Cornelia Johanna Huberta Schelfhout (1819–1884). 17:24 cm. 6000.—/8000.—
Wir danken Jeroen Kapelle, RKD, Den Haag, für die Bestätigung der Authentizität des vorliegenden Gemäldes.
Provenienz:Cornelia Johanna Huberta Schelfhout, Tochter des Künstlers (1864)Schweizer Privatbesitz
2069. Schiedges, Petrus Paulus, d. Ä. (Holland, 1812–1876). Küstenlandschaft mit Segelschiffen, 1855. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: «Schiedges 55». 26,5:41,5 cm. 1400.—/1800.—
Provenienz:Westschweizer Privatbesitz
2070. Riegen, Nicolaas (Holland, 1827–1889). Küstenlandschaft mit Dreimaster und Segelbooten, 1872. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: «N. Riegen/1872». 49:80,5 cm. 2500.—/3500.—
Provenienz:Westschweizer Privatbesitz
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2071. Ottesen, Otto Didrik (Dänemark, 1816–1892). Stillleben mit Blumen, blauen Trauben und Blattwerk, 1854. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert. 26,5:35,5 cm. 1000.—/1500.—
2072. Chaplin, Arthur (Frankreich, 1869–1935). Stillleben mit Blumen in einer Glasvase, 1920. Öl auf Holz. Unten rechts signiert und datiert: «A. Chaplin 1920». 35:26,5 cm. 3000.—/3500.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
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2073. Horner, Friedrich (Schweiz, 1800–1864). Bucht von Neapel. Aquarell auf Papier. Unten rechts signiert. Lichtmass 37:54 cm. 500.—/700.—
2074. Müller, Rudolf (Schweiz, 1802–1885). Römisches Grabmal in der Campagna. Bleistift und Aquarell auf Papier. Verso (auf Deckkarton) altes Etikett mit Bezeichnung von späterer Hand. Lichtmass 54:77 cm. 1200.—/1600.—

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2075. Anonym (1. Hälfte 19. Jh.). Gedächtnisbild – Sophie Antonie von Tavel (1800–1823) mit ihrem verstorbe-nem Kind. Gouache auf Papier, auf Karton aufgezogen. D = 12 cm. 500.—/700.—
2076. Töpffer, Wolfgang Adam (Schweiz, 1766–1847). Gegenstücke. Junge Frau in Tracht mit Krug./Trach-tenmädchen mit Buch. Aquarell auf Papier. Lichtmass 14,5;14,5 cm/14:14 cm. 600.—/700.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2077. Meyer von Bremen, Johann Georg (1813–1886). Mutter am Bett ihres schlafenden Kindes, 1847. Öl auf Holz. Unten links signiert und datiert. 24:20 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Antiquités Georges Ségal, Basel
2078. Exner, Johann Julius (Dänemark, 1825–1910). Am Krankenbett des Kindes, 1896. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert. 64:83 cm. 800.—/1200.—
Provenienz:Privatbesitz Dänemark, durch Erbschaft in Schweizer Privatbesitz
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2079. Buttersworth, Thomas (England, 1768–1842). Brennendes Schiff, Rettungsboote und Zweimaster auf stürmischer See. Öl auf Kupfer. Am unteren Bildrand signiert. 20,5:30,5 cm. 2500.—/3000.—
2080. Anonym (Anfang 19. Jahrhundert). Bildnis einer alten Frau mit Spitzenhaube. Pastell. 42,5:34 cm. 800.—/1200.—
2081. Defregger, Franz von (Österreich, 1835–1921). Bildnis einer jungen Frau in Tracht. Öl auf Leinwand. Oben links signiert. Ohne Rahmen. 30,5:25,5 cm. 2000.—/2500.—
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2082. Jourdan, Théodore (Frankreich, 1853–1906). Schafe im Stall. Öl auf Leinwand. Unten links sowie verso sig-niert. 45:64 cm. 800.—/1200.—
2083. Hartmann, Ludwig (Deutschland, 1835–1902). Zwei Pferde im Stall. Öl auf Holz. Unten links monogrammiert. 16,5:19 cm. 800.—/1200.—
2084. Gebhardt, Karl (Deutschland, 1860–1917). «Tischgebet». Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 94:77,5 cm. 1000.—/1500.—
Eine handschriftliche Echtheitsbestätigung des Künstlers, datiert 25. Januar 1916, sowie eine Grusskarte liegen bei.
Provenienz:Von den Vorfahren der heutigen Besitzer in Mün-chen im Atelier des Künstlers gekauftSchweizer Privatbesitz
2085. Französische Schule (2. Hälfte 19. Jahr-hundert). Uferlandschaft mit Figuren-gruppe. Öl auf Leinwand. 93:69 cm. 1000.—/1500.—
2084
2085

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2086. Ulrich, Johann Jakob (Schweiz, 1798–1877). Landschaft mit Bauerngehöft und reicher Tier- und Figurenstaffage – im Hintergrund die Mythen. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und (schwer lesbar) datiert: «J. Ulrich/1848 (?)». 53,5:73 cm. 4000.—/5000.—
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2087. Kamecke, Otto Werner-Henning von (Deutschland, 1826–1899). Ansicht des Vierwaldstättersees von Brunnen aus, 1873. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «O. v. Kamecke. 73». Verso Künst-ler-Etikett, sowie auf einem zweiten Etikett handschriftlich bezeichnet. 95:136 cm. 3000.—/3500.—
Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
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2088. Oeder, Georg (Deutschland, 1846–1931). Nordische Küstenlandschaft mit strohgedeckten Häusern – im Vordergrund Bäuerinnen mit ihren Kindern, 1887. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 115:91 cm. 800.—/1000.—
Provenienz:Antiquités Georges Ségal, Basel
2089. Castan, Gustave (Schweiz, 1823–1892). «A Villers sur Mer, Calvados». Öl auf Holz. Unten rechts signiert. Verso signiert und bezeichnet. 39:59 cm. 1500.—/2500.—
2090. Melbye, Daniel Hermann Anton (Dänemark, 1818–1875). Seestück mit dänischem Marineschiff, 1873. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert: «Wilh Melby 73.». 41,5:75,5 cm. 2500.—/3000.—
Provenienz:Galerie Fischer, Luzern, 1973Schweizer Privatbesitz
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2091. Joyant, Jules-Romain (Frankreich, 1803–1854). Ansicht des Tempels von Vesta in Rom. Aquarell auf Papier. Unten rechts sig-niert. Lichtmass: 13:19 cm. 400.—/600.—
2092. Italienische Schule (19. Jahrhundert). Mai-land – Blick auf den Dom (Duomo di Santa Maria Nascente). Gouache auf Papier. 26,5:34,5 cm. 400.—/500.—
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz
2093. Jankowski, Friedrich Wilhelm (Öster-reich, 1825–1870). Luzern – Blick auf die Reuss, die Museggtürme und die Stiftskirche St. Leodegar. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 66:105 cm. 2000.—/3000.—
2094. Holländische Schule (19. Jahrhundert). Bildnis einer jungen Frau mit Spitzenhaube. Aquarell auf Papier. Verso auf Etikett hand-schriftlich bezeichnet: «Mll. Lse. Oosley». 12:10 cm. 400.—/600.—
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2095. Meucci, Michelangelo (Italien, 1840–1909). Jagdstillleben mit Eber, Hase und Rebhuhn. Öl auf Lein-wand. Unten rechts signiert. Ohne Rahmen. 185:81 cm. 1000.—/1500.—
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2096. Lucchesi, Giorgio (Italien, 1855–1941). Stillleben mit Früchten und Seidenreiher. Öl auf Leinwand. Oben links signiert: «G. Lucchesi». 105:55 cm. 2000.—/2500.—
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2097. Multrus, Josef (Tschechoslowakei, 1898–1957). Landschaft mit Ochsengespann. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. Verso auf Keilrahmen signiert und bezeichnet. 47:55 cm. 1000.—/1500.—
2098. Exner, Johann Julius (Dänemark, 1825–1910). Grossmutter mit Kind und Ente, 1903. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und datiert. 41:49 cm. 800.—/1200.—
Provenienz:Privatbesitz Dänemark, durch Erbschaft in Schweizer Privatbesitz
2099. Ritz, Raphael (Schweiz, 1829–1894). «Evolenerin», 1867. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und da-tiert: «R. Ritz/7. Aug. 1867», unten rechts bezeichnet: «Evolène». Verso auf altem Etikett handschriftlich bezeichnet: «Evolenerin, Nr. 141». 28:21,5 cm. 3000.—/4000.—
Gutachten:Das Gemälde ist im Archiv des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft, Zürich, unter Nr. 10024 als eigenhändiges Werk von Raphael Ritz aufgeführt.
Literatur:Walter Ruppen: «Raphael Ritz. Ergänzungskatalog. (Seit 1972 identifizierte und neu entdeckte Werke)». In: Vallesia, XXXIV, 1979. S. 283, Nr. 16.
Provenienz:Aus altem Zürcher Familienbesitz
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2100. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Frauen-bildnis, 1853. Bleistift und Aquarell auf Papier. Unten rechts schwer lesbar bezeichnet und da-tiert. 26,5:17,5 cm (Lichtmass). 3000.—/4000.—
Provenienz:Nachlass Fritz Zbinden, Erlach, Inv.-Nr. 39 (verso Etikett)Schweizer Privatbesitz
2101. Goya y Lucientes, Francisco José de (1746–1828) (Nachfolger). Bildnis der Schauspielerin Antonia Zarate. Tuschpinsel-Zeichnung, laviert, auf Bütten. 28,2:21,4 cm. 1000.—/1500.—
Kopie des frühen 19. Jahrhunderts nach einem Gemälde von Francisco de Goya (Bildnis der Antonia Zárate 1810/11. Öl auf Leinwand, 71:58 cm. Hermitage St. Petersburg, Inv.-Nr. 10198).
2102. Leroux, Louis Hector (Frankreich, 1829–1900). «La Cruche Cassée». Öl auf Leinwand. Unten links signiert, auf Keilrahmen bezeich-net. 133:54 cm. 1500.—/2000.—
2103. Worrall, Joseph Edward (England, 1829–1913). «Nelly – a Lover’s Complaint». Öl auf Leinwand. Oben links signiert, verso auf Lein-wand bezeichnet und signiert. 39:28 cm. 800.—/1200.—
2104. Pury, Edmond Jean de (Schweiz, 1845–1911) (zugeschrieben). Bildnis der Geschwister Marguerite und Blanche de Chambrier. Öl auf Leinwand, auf Karton aufgezogen. Verso auf Etikett bezeichnet. 71,5:59 cm. 1000.—/1500.—Provenienz:Alter Westschweizer Privatbesitz
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2105. Frère, Charles-Théodore (Frankreich, 1814–1888). «Vue du château des sept tours à Constantinople». Öl auf Holz. Unten rechts signiert und bezeichnet: «TH. FRERE/CONSTANTINOPLE». Verso bezeichnet und signiert: «VUE DU CHATEAU DES SEPT TOURS à/CONSTANTINOPLE/TH. FRERE». 33:57 cm. 5000.—/7000.—Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2106. Sintes, Joseph (Spanien, 1829–1913). Gemüseverkäufer in algerischem Städtchen. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 40,5:32,5 cm. 2000.—/2500.—
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2107. Dupré, Jules (Frankreich, 1811–1889). Dorfstrasse mit Bäuerin und Kind. Öl auf Leinwand. Unten links signiert. 38:46,5 cm. 1500.—/2000.—
2108. Harpignies, Henri Joseph (Frankreich, 1819–1916). «Souvenir de l’Allier», 1842. Öl auf Malkarton. Unten links signiert und datiert. Verso auf Etikett bezeichnet: «Souvenir de l’Allier/travail de jeunesse signé/et daté de H. Harpignies/1842.». 23,5:32 cm. 800.—/1200.—
2109. Kubierschky, Erich (Deutschland, 1854–1944). «Regenstimmung», 1895. Öl auf Holz. Unten links signiert und datiert, verso auf Etikett bezeichnet. 7,5:18 cm. 600.—/800.—
Ausstellung:Grosse Kunstausstellung des Hamburger Kunstvereins, Hamburg, 1897, Nr. 119.
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2110. Nerly, Federico (Italien, 1824–1919). «Pescatori nel golfo di Napoli». Öl auf Leinwand. Unten links sig-niert und bezeichnet: «Napoli/Fr. Nerly». Verso auf Leinwand signiert, auf Etikett bezeichnet. 18:48 cm. 2000.—/3000.—Provenienz:Alter Schweizer Privatbesitz
2111. Grigorescu, Nicolae (Rumänien, 1838–1907). Landschaft mit Hütte und Figurenstaffage. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. 12,7:23,8 cm. 3000.—/5000.—
Provenienz:Privatbesitz, Rumänien, durch Erbschaft in Schweizer Privatbesitz
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2112. Zünd, Robert (Schweiz, 1827–1909). Überhängende Bäume an der Rigiwand oberhalb Vitznau, 1860. Öl auf Leinwand. Unten links datiert und signiert: «4. Aug. 60/R. Zünd». 53,5:77,5 cm. 15000.—/20000.—
Gutachten:Das Gemälde ist im Archiv des Schweizerischen Instituts für Kunstwissenschaft unter Nr. 8466 als eigenhändige Arbeit von Robert Zünd registriert.
Provenienz:Galerie Fischer, Auktion 18.–22. Juni 1963, Nr. 2087Schweizer Privatbesitz
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2113. Castan, Gustave (Schweiz, 1823–1892). Felslandschaft mit Blick auf See. Öl auf Malkarton. Unten rechts signiert. 37:56 cm. 800.—/1000.—
Provenienz:Antiquités Georges Ségal, Basel
2114. Kallmorgen, Friedrich (Deutschland, 1856–1924). Junge Frau mit Wasserkrug und Wanderstab in blü-hendem Mohnfeld, 1890. Öl auf Holz. Unten rechts monogrammiert und datiert. 19:27 cm. 1400.—/1800.—
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2115. Castan, Gustave (Schweiz, 1823–1892). «Les maisons du Passage à Concarneau, Bretagne». Öl auf Holz. Unten rechts signiert, verso bezeichnet und signiert. 38:58 cm. 1500.—/2000.—
2116. Appert, Pauline (1810–1899). «Am Strand», um 1885. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. Verso auf Etikett bezeichnet und datiert. 61:46 cm. 800.—/1000.—
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Gemälde und Arbeiten auf Papier, 15. bis 19. Jahrhundert
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2117. Hoffbauer, Theodor-Josef-Hubert (Frank-reich, 1839–1922). Le Palais Bourbon à Paris. Aquarell und Tuschfeder, weiss gehöht, auf Papier. Unten rechts signiert. 12,5:20 cm. 500.—/600.—Beigegeben: M.F. Hoffbauer, «Paris à travers les âges», Inter-Livres, 1993.
2118. Zünd, Robert (Schweiz, 1827–1909). Land-schaft mit Spaziergängerin, 1861. Bleistift auf Papier. Unten links signiert, unten rechts da-tiert: «R. Zünd/6. August 1861». 26,5:45,5 cm (Lichtmass). 1000.—/1500.—
Provenienz:Schweizer Privatbesitz
2119. Anker, Albert (Schweiz, 1831–1910). Bäuerin mit Nähzeug. Bleistift auf Papier. Unten rechts signiert. Lichtmass 11,5:16 cm. 400.—/500.—
2120. Schuster, Rudolf (Deutschland, 1848–1902). Blick in den Innenhof eines Bauergehöfts mit bäuerlichen Geräten, 1872. Aquarell auf Papier. Unten links vom Künstler mit brauner Feder bezeichnet und datiert: «Loschwitz, Mai 1872», sowie von fremder Hand mit Bleistift bezeich-net (von Passepartout verdeckt): «Bes. Ahnert». 16:14 cm. 300.—/500.—
Provenienz:Sammlung Elisabeth Ahnert (Deutschland, 1885–1966)Schweizer Privatbesitz
2121. Thoma, Hans (Deutschland, 1839–1924). Flucht nach Ägypten, um 1874. Bleistift, Kohle und braune Feder auf Papier. Unten links monogrammiert, unten Mitte signiert. Verso nicht identifizierter Sammlerstempel mit den Initialen «JL». 32,5:32 cm. 400.—/500.—
Wir danken Gottfried Pütz, Müllheim, für die Bestätigung der Authentizität der vorliegenden Zeichnung. Das Motiv der Flucht nach Ägypten erscheint in Thoma’s Werk mehrfach und variantenreich. Die vorliegende, vom Künstler ursprünglich nur monogrammierte Zeichnung ist von ihm Jahre später, wohl um 1900, zusätzlich signiert worden. Das Blatt kann im Zusammenhang mit seiner ersten, 1874 in Begleitung des Malers Albert Lang unter-nommenen Italienreise gesehen werden. Es scheint sich dabei um eine Studie zu zwei 1879 vollendeten Gemälden zu handeln: Flucht nach Ägypten, Öl auf Leinwand, 115,8:160,5 cm, Städel, Frankfurt, In.-Nr. SG 917/Flucht nach Ägypten, Öl auf Holz, 47:34,7 cm, Nationalgalerie Berlin, Inv.-Nr. AII 407.
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2122. Zügel, Heinrich Johann von (Deutschland, 1850–1941). Landschaft mit Bäumen und weidenden Scha-fen, 1898. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert und datiert: «JH Zügel 98». 48,5:64,5 cm. 3000.—/4000.—
Provenienz:Galerie Oskar Hermes, München (auf Keilrahmen Stempel sowie Etikett mit handschriftlich eingefügter Nummer: «994»).Zürcher Familienbesitz
2123. Grigorescu, Nicolae (Rumänien, 1838–1907). Landschaft mit Ochsengespann. Öl auf Holz. Unten rechts signiert. 13,4:23 cm. 8000.—/10000.—
Provenienz:Privatbesitz, Rumänien, durch Erbschaft in Schweizer Privatbesitz
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2124. Lebasque, Henri (Frankreich, 1865–1937). Village sur la Falaise, 1897. Öl auf Leinwand. Unten rechts signiert. 38:50 cm. 8000.—/10000.—
Literatur:Denise Bazetoux, Henri Lebasque. Catalogue raisonné, Neuilly-sur-Marne, 2008, Vol. I, Nr. 306, mit Abbildung.
Provenienz:Vente Blache, Versailles, 17. Juni 1971, N° 106Vente Ader, Paris, Juni 1980, N° 149Schweizer Privatbesitz
Henri Lebasque, um 1900

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