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GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION

FACHABTEILUNG B: STRUKTUR- UND KOHÄSIONSPOLITIK

FISCHEREI

MERKMALE DER KLEINEN KÜSTENFISCHEREI IN EUROPA

STUDIE

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Dieses Dokument wurde vom Fischereiausschuss des Europäischen Parlaments in Auftrag gegeben. VERFASSER Graeme Macfadyen Pavel Salz Rod Cappell ZUSTÄNDIGER VERWALTUNGSBEAMTER Jesus IBORRA Fachabteilung Struktur- und Kohäsionspolitik Europäisches Parlament B-1047 Brüssel E-Mail: [email protected] REDAKTIONSASSISTENZ Virginija KELMELYTE SPRACHFASSUNGEN Original: EN Übersetzung: DE, ES, FR, IT ÜBER DEN HERAUSGEBER Kontakt zur Fachabteilung oder Bestellung des monatlichen Newsletters: [email protected] Redaktionsschluss:Juli 2011 Brüssel, © Europäisches Parlament 2011 Dieses Dokument ist im Internet abrufbar unter: http://www.europarl.europa.eu/studies RECHTLICHER HINWEIS Die hier vertretenen Auffassungen geben die Meinung der Verfasser wieder und entsprechen nicht unbedingt dem offiziellen Standpunkt des Europäischen Parlaments.

Nachdruck und Übersetzung - außer zu kommerziellen Zwecken - mit Quellenangabe gestattet, sofern der Herausgeber vorab unterrichtet und ihm ein Exemplar übermittelt wird.

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GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION

FACHABTEILUNG B: STRUKTUR- UND KOHÄSIONSPOLITIK

FISCHEREI

MERKMALE DER KLEINEN KÜSTENFISCHEREI IN EUROPA

STUDIE

Inhalt: Gegenstand der Studie sind die Struktur und die Wirtschaftsleistung der kleinen Küstenfischerei (KKF) in Europa. Innerhalb der handwerklich betriebenen KKF werden 18 Hauptcluster ausgewiesen und ihre Verteilung auf die NUTS-2-Regionen erläutert. Zudem erfolgt eine Bewertung des einkommens- und beschäftigungsmäßigen Beitrags der KKF zu den Volkswirtschaften der NUTS-2-Regionen. Einige potenzielle politische Weiterungen der Ergebnisse der Studie werden im Licht der Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik erörtert.

IP/B/PECH/IC/2010-158 21/07/2011 PE 460.059 DE

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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INHALTSVERZEICHNIS

VERZEICHNIS DER TABELLEN 5

VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN 8

VERZEICHNIS DER KARTEN 9

VERZEICHNIS DER KÄSTEN 10

KURZFASSUNG 13

ALLGEMEINE INFORMATIONEN – EU-ÜBERSICHT ÜBER DIE HANDWERKLICHE FISCHEREI 19

Definition der handwerklichen Fischerei 19

Verteilung der handwerklichen Fischerei in Europa 21

Beschreibung der handwerklichen Flotte 24

Auswirkungen der GFP auf den Bau von Kleinfischereifahrzeugen 27

1. TYPENEINTEILUNG DER HANDWERKLICHEN FLOTTEN IN EUROPA – NACH CLUSTERN 29

1.1. Einleitung 30

1.2. Analyse der Kriterien 30

1.3. Clusterungsergebnisse 35

2. BESCHREIBUNG VON KLEINFISCHEREI-CLUSTERN– ASPEKTE DER WIRTSCHAFTSLEISTUNG UND DER REGIONALEN ABHÄNGIGKEIT 67

2.1. Einleitung 67

2.2. EU-Überblick 68

2.3. Von handwerklicher Fischerei abhängige NUTS-2-Regionen 75

3. FOLGERUNGEN FÜR DIE POLITIK 85

3.1. Allgemeine rechtliche und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen 85

3.2. Sollte es eine spezielle Politik für die handwerkliche Fischerei geben? 86

3.3. Lösungsansätze für eine Sonderstellung der handwerklichen Fischerei in einer künftigen GFP 90

Literaturverzeichnis 95

Anhang A – Erläuterungen zur Methodik 97

Anhang B – Clusteranalyse: Tabellen nach NUTS-regionen 107

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Anhang C – Klassifizierung von handwerklichen Fischereifahrzeugen anhand des Fischereiflottenregisters der Gemeinschaft (CFR) 139

Anhang D – Rolle der handwerklichen Fischerei für die regionale Wirtschaft in Clustern in NUTS-2-Regionen und Mitgliedstaaten 141

Anhang E – Struktur der industriellen und der handwerklichen Flotten nach NUTS-2-Regionen und Mitgliedstaaten 148

Anhang F – Anzahl handwerklicher Firschereifahrzeuge nach Fanggerätetypen und Mitgliedstaaten 153

Anhang G – Wirtschaftliche Abhängigkeit – Daten und Schätzungen 155

Anhang H – Verbindung von Fanggerätedefinitionen in CFR und DCF 161

Anhang I - NUTS-2 – Karten und Codes 163

Anhang J – Handwerkliche Fischerei - Bruttowertschöpfung nach Mitgliedstaaten und DCF-Fanggeräten 167

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VERZEICHNIS DER TABELLEN Tabelle 1: Handwerkliche Flotte innerhalb der EU 22 Tabelle 2: Von der handwerklichen Flotte verwendete Hauptfanggeräte 24 Tabelle 3: Handwerkliche Flotte nach Hauptfanggerät (CFR-Klassifizierung) 25 Tabelle 4: Handwerkliche Flotte nach Rumpfmaterial 27 Tabelle 5: Fahrzeuggruppen nach Haupt- und Nebenfanggerät (DCF-Klassifizierung) 31 Tabelle 6: Verteilung auf die KKF nach BRZ, kW und Länge 32 Tabelle 7: Durchschnittsbaujahr der KKF-Fahrzeuge nach Rumpfmaterial 33 Tabelle 8: KKF-Cluster und Homogenität je Mitgliedstaat 35 Tabelle 9: EU-Cluster nach Fanggerät, Rumpfmaterial und Längenklasse* 38 Tabelle 10: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und Stellnetze, 6-9 m, Holz 41 Tabelle 11: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Haken und Leinen, 6-9 m, Holz 42 Tabelle 12: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und Stellnetze, 6-9 m, Glasfaser 44 Tabelle 13: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und Stellnetze, 3-6 m, Glasfaser 45 Tabelle 14: Die vier größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und Stellnetze, 3-6 m, Holz 46 Tabelle 15: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Glasfaser* 47 Tabelle 16: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 6-9m, Glasfaser 48 Tabelle 17: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 6-9m, Holz 50 Tabelle 18: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Glasfaser 51 Tabelle 19: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und Stellnetze, 6-9 m, gemischt 52 Tabelle 20: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 9-12 m, Holz 54 Tabelle 21: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Haken und Leinen, 6-9 m, gemischt 55 Tabelle 22:

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Die drei größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Holz 56 Tabelle 23: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 6-9 m, gemischt 58 Tabelle 24: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Holz 59 Tabelle 25: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 9-12 m, gemischt 60 Tabelle 26: Die vier größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und Stellnetze, 3-6 m, Holz 62 Tabelle 27: Die sieben größten NUTS-2-Regionen für den Cluster, in dem Schleppgeräte zum Einsatz kommen 64 Tabelle 28: Hohe Konzentration bestimmter EU-weiter Cluster in verschiedenen Ländern und Regionen 67 Tabelle 29: Vergleich der handwerklichen Flotten (<=12 m) und der industriellen Flotten (>12 m) nach Mitgliedstaaten, Durchschnitt 2006-2008 70 Tabelle 30: Vergleich der Bruttowertschöpfung je VZÄ und Beschäftigten in der handwerklichen Fischerei, der industriellen Fischerei (>12 m) und der regionalen Wirtschaft insgesamt (Durchschnitt 2006-2008) 71 Tabelle 31: Regionale Rolle der handwerklichen Fischerei bei der Schaffung von Einkommen und Beschäftigung 73 Tabelle 32: Beschäftigung in der handwerklichen Fischerei nach Grad der Abhängigkeit 74 Tabelle 33: Merkmale der griechischen NUTS-2-Regionen mit hoher Abhängigkeit 77 Tabelle 34: Hauptmerkmale griechischer Cluster 78 Tabelle 35: Merkmale griechischer NUTS-2-Regionen mit mittlerer Abhängigkeit 78 Tabelle 36: Merkmale der von der handwerklichen Fischerei abhängigen französischen NUTS-2-Regionen 79 Tabelle 37: Merkmale der französischen Cluster in von der handwerklichen Fischerei abhängigen Regionen 80 Tabelle 38: Die drei italienischen Regionen mit der höchsten Beschäftigungsabhängigkeit 81 Tabelle 39: Die zehn größten Cluster in Italien 83 Tabelle 40: Die drei spanischen Regionen mit der höchsten Beschäftigungsabhängigkeit 83 Tabelle 41: Die zehn größten Cluster in Spanien 85 Tabelle 42: Die drei Regionen mit der höchsten Beschäftigungsabhängigkeit in Portugal 85 Tabelle 43:

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Die zehn größten Cluster in Portugal 86 Tabelle 44: Merkmale der anderen von der handwerklichen Fischerei abhängigen NUTS-2-Regionen 86 Tabelle 45: Merkmale der Cluster in anderen von der handwerklichen Fischerei abhängigen Regionen 87 Tabelle 46: SWOT-Analyse der handwerklichen Fischerei 93 Tabelle 47 Clusteranalyse für FR52 - Bretagne 101 Tabelle 48: Gegenüberstellung der Ende 2010 verfügbaren CFR- und DCF-Daten 103 Tabelle 49: Regionale soziale und wirtschaftliche Fallstudien (2011) 105 Tabelle 50: Fallstudien zur handwerklichen Fischerei (2007) 105 Tabelle 51: Die wichtigsten Cluster (nach Anzahl der Schiffe) in den Mitgliedstaaten 106 Tabelle 52: In allen NUTS-2-Regionen in der EU ermittelte Cluster 110 Tabelle 53: Überblick über die Merkmale der EU-weiten Cluster 128 Tabelle 54: Anzahl der regionalen Cluster in EU-weiten Clustern ausgehend von den drei Hauptmerkmalen 131 Tabelle 55: Anzahl der Fahrzeuge in EU-weiten Clustern ausgehend von den drei Hauptmerkmalen 132 Tabelle 56: Aufschlüsselung der NUTS-2-Regionen nach EU-Clustern 133 Tabelle 57: Anzahl der Fischereifahrzeuge in der EU basierend auf den Schlüsselmerkmalen Fanggerättyp, Länge und Baumaterial 141 Tabelle 58: Mitgliedstaaten - Rolle der handwerklichen Fischerei insgesamt in jedem Mitgliedstaat 143 Tabelle 59: Mitgliedstaaten - Rolle der handwerklichen Fischerei in den NUTS-2-Küstenregionen jedes Mitgliedstaats 144 Tabelle 60: Struktur der industriellen und der handwerklichen Flotten nach NUTS-2-Regionen und Mitgliedstaaten 149 Tabelle 61: Handwerkliche Fischerei nach Mitgliedstaaten und DCR-Fanggerättypen 155 Tabelle 62: Entwicklung der Anzahl handwerklicher Fischereifahrzeuge nach Mitgliedstaaten 155 Tabelle 63: Verfügbarkeit und Schätzungen von Daten zu Einnahmen, Kosten und Beschäftigung in der DCF/DCR 159

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VERZEICHNIS DER ABBILDUNGEN Abbildung 1: Fahrzeuge mit einer Länge von weniger als 12 m je MS 2010 22 Abbildung 2: Verteilung der handwerklichen Flotte nach Längenklassen 26 Abbildung 3: Bau neuer Fahrzeuge pro Jahr im Rahmen der verschiedenen GFP-Regelungen nach MS 27 Abbildung 4: KKF – Verteilung nach Baujahr 1920-2010 (Anzahl der Fahrzeuge) 33 Abbildung 5: Bauzeitraum und Rumpfmaterial 34 Abbildung 6. Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen nach der Rolle der handwerklichen Fischerei für die Beschäftigung 75 Abbildung 8: Verteilung von NUTS-2-Regionen nach der Rolle der handwerklichen Fischerei für die Einkommen 76 Abbildung 9: Preis der fünf wichtigsten Arten, die in der handwerklichen Fischerei des Vereinigten Königreichs gefangen wurden 88 Abbildung 10: Zusammenhang zwischen Baujahr und Baumaterial 102

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VERZEICHNIS DER KARTEN Karte 1: Anzahl der Kleinfischereifahrzeuge in NUTS-2-Regionen 23 Karte 2: KKF-Anteil an Gesamtflotte (% der Anzahl) 23 Karte 3: KKF-Anteil an Gesamtflotte (% der BRZ) 23 Karte 4: Treib- und Stellnetze, 6-9 m, Holz 42 Karte 5: Haken und Leinen, 6-9 m, Holz 43 Karte 6: Treib- und Stellnetze, 6-9m, Glasfaser 44 Karte 7: Treib- und Stellnetze, 3-6 m, Glasfaser 45 Karte 8: Treib- und Stellnetze, 3-6m, Holz 46 Karte 9: Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Glasfaser 47 Karte 10: Gemischte Fanggeräte, 6-9m, Glasfaser 49 Karte 11: Gemischte Fanggeräte, 6-9m, Holz 50 Karte 12: Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Glasfaser 51 Karte 13: Treib- und Stellnetze, 6-9m, gemischte Materialien 53 Karte 14: Gemischte Fanggeräte, 9-12m, Holz 55 Karte 15: Haken und Leinen, 6-9 m, gemischte Materialien 56 Karte 16: Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Holz 57 Karte 17: Gemischte Fanggeräte, 6-9m, gemischte Materialien 58 Karte 18: Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Holz 59 Karte 19: Gemischte Fanggeräte, 9-12 m, gemischte Materialien 61 Karte 20: Treib- und Stellnetze, 3-6 m, gemischte Materialien 63 Karte 21: Alle Schleppgeräte 66 Karte 22: Beschäftigung in der handwerklichen Fischerei in den NUTS-2-Regionen (Zahl der Beschäftigten) 74 Karte 23: Beschäftigungsabhängigkeit (in % der regionalen Beschäftigung) 75 Karte 24: Einkommensabhängigkeit (in % des regionalen BIP) 76

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Karte 25: NUTS-2 Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland und Dänemark 162 Karte 26: NUTS-2 Dänemark, Deutschland, Niederlande, Belgien, Vereinigtes Königreich und Irland 163 Karte 27: NUTS-2 Frankreich, Portugal und Spanien 163 Karte 28: NUTS-2 Italien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien 164 Karte 29: NUTS-2 Zypern, Azoren, Madeira, Kanarische Inseln und französische Überseegebiete 165

VERZEICHNIS DER KÄSTEN KASTEN 1: Handwerkliche Fischerei in Griechenland 79 KASTEN 2: Handwerkliche Fischerei in Frankreich (ohne Überseegebiete) 80 KASTEN 3: Handwerkliche Fischerei im Vereinigten Königreich 87 KASTEN 4: Zusammenfassung der Reform der GFP soweit sie die handwerkliche Fischerei betrifft 91

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ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS

GAP Gemeinsame Agrarpolitik

GFP Gemeinsame Fischereipolitik

CFR Fischereiflottenregister der Gemeinschaft

DCF Datenerhebungsrahmen

DEV Datenerhebungsverordnung

EU Europäische Union

BIP Bruttoinlandsprodukt

BWS Bruttowertschöpfung

LSF Großfischerei

MS Mitgliedstaaten (der Europäischen Union)

SPSS Statistisches Programmpaket für sozialwissensch. Fragestellungen

SSF Kleinfischerei

FANGGERÄTE

DFN Treib- und Stellnetze

DRB Von Boot gezogene Dredgen

DTS Grundschleppnetze und Waden

FPO Fangkammern und Fallen

HOK Haken und Leinen

MGO Sonstige bewegliche Fanggeräte

MGP Polyvalente bewegliche Fanggeräte

MXD Gemischte Fanggeräte

PG Stationäre Fanggeräte

PGO Sonstige stationäre Fanggeräte

PGP Polyvalente stationäre Fanggeräte

PMP Einsatz sowohl beweglicher als auch stationärer Fanggeräte

PTS Pelagische Schleppnetze und Ringwaden

TBB Baumkurre

UNK Unbekannt

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KURZFASSUNG

Hintergrund

2008 brachte die Kommission eine Überprüfung der GFP (Gemeinsamen Fischereipolitik) auf den Weg, mit der sie auf eine Reihe von Veränderungen seit den Reformen des Jahres 2002 reagierte, darunter die neue Integrierte Meerespolitik der EG, das Inkrafttreten der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, durch die die Mitgliedstaaten verpflichtet werden, bis 2020 einen guten Umweltzustand der ihrer Zuständigkeit unterstehenden Meeresgebiete sicherzustellen, und die Hinwendung zu einem rechtebasierten Fischereimanagement, um der Industrie eine größere Verantwortung für die Ergebnisse der Bewirtschaftungsmaßnahmen zu übertragen. Diese Reform gewinnt gegenwärtig an Fahrt, und 2011 werden konkretere Vorschläge unterbreitet und bis 2012 angenommen. Die Beibehaltung der Kleinfischereiflotten ist in vielen EU-Mitgliedstaaten ein verbreitetes politisches Ziel, und die Anerkennung der sozialen und kulturellen Rolle der handwerklichen Fischer wurde im Grünbuch der Europäischen Kommission zur Reform der GFP ausdrücklich erwähnt. Bei den derzeit laufenden Überlegungen über die Reform der GFP geht es beispielsweise auch um die mögliche Notwendigkeit einer Sonderbehandlung der kleinen Küstenfischerei (KKF) innerhalb eines künftigen Europäischen Fischereifonds, ihre Befreiung von bestimmten Managementvorschriften und/oder Schutzklauseln für die handwerkliche Fischerei im Rahmen eines rechtebasierten Managementsystems mit übertragbaren Quoten.

Ziel und Methodik

Ziel dieser Studie ist eine umfassende quantitative und qualitative Analyse der handwerklich betriebenen Fischerei in Europa. Insbesondere stehen im Mittelpunkt des Ansatzes die Beschreibung und die Erörterung der KKF auf der Ebene von NUTS-2 und der Mitgliedstaaten (MS) mit dem Ziel, eine Systematisierung der Vielfalt innerhalb der KKF zu erstellen, eine Typologie der KKF zu entwickeln, die die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) in die Lage versetzen würde, für eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung der KKF zu sorgen. Zu diesem Behufe werden in der Studie folgende Aspekte untersucht:

Bestehende Kleinfischerei-Cluster anhand ihrer Schlüsselmerkmale wie Fanggerät, Rumpfmaterial und Baujahr sowie Schiffslänge;

die Rolle der handwerklichen Fischerei in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht und

die potenzielle Rechtfertigung einer etwaigen Sonderbehandlung für Kleinfischereien im Rahmen einer reformierten GFP sowie deren Auswirkungen.

Der im Verlauf der Studie verwendete methodische Ansatz umfasste

die Analyse und Interpretation von Daten (unter Benutzung von sowohl SPSS als auch Excel) aus

dem Fischereiflottenregister der Gemeinschaft (CFR) der Datenerhebungsverordnung (DEV) und dem Datenerhebungsrahmen

(DCF) Eurostat;

die Überprüfung von Fallstudieninformationen über die Kleinfischerei, die in einer Reihe von Studien und Veröffentlichungen neueren Datums enthalten sind;

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den Einsatz von Fischereiexperten/Korrespondenten vor Ort für die zusätzliche qualitative Interpretation der Daten und

eine Reihe methodologischer Sitzungen und Besprechungen während der gesamten Dauer der Studie mit technischen Mitarbeitern in der Direktion B Struktur- und Kohäsionspolitik des Europäischen Parlaments.

Übersicht über die Kleinfischerei in Europa

Die Verordnung (EG) Nr. 1198/2006 des Rates über den EFF bezieht sich insbesondere auf Fahrzeuge in der ‚kleinen Küstenfischerei’ mit einer Länge von weniger als 12 m und ohne Schleppgerät. Auch im Datenerhebungsrahmen (DCF) wird eindeutig zwischen Fahrzeugen mit einer Länge von mehr und von weniger als 12 m unterschieden. Im vorliegenden Bericht werden als KKF-Fahrzeuge einfach diejenigen mit einer Länge von weniger als 12 m definiert, die über 70 % der gesamten Flotte in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Ausnahme Belgiens und der Niederlande ausmachen. Allerdings entfallen auf die handwerkliche Flotte nur 10 % der Bruttoraumzahl (BRZ, engl. Gross Tonnage, GT) der EU-Fischereiflotte und ca. 35 % ihrer Maschinenleistung. Die Zahl der Kleinfischereifahrzeuge ist in den letzten zehn Jahren um 20 % auf knapp über 70.000 Fahrzeuge gesunken. Griechenland (23 %), Spanien (11,3 %), Portugal (11 %), Italien (13,3 %) und Frankreich (8,8 %) verfügen über den größten Anteil an der gesamten Kleinfischereiflotte. Auch im Vereinigten Königreich und in Finnland gibt es einen hohen Bestand an Kleinfischereifahrzeugen im Vergleich zu anderen Mitgliedstaaten. Kleinfischereifahrzeuge haben im Mittel eine Länge von 5-7 m, ein Gewicht von rund 3 GT und sind mit Maschinen mit einer Leistung von ca. 35 kW ausgerüstet. Bei über 90 % kommt hauptsächlich stationäres Gerät (d. h. Gerät, das nicht geschleppt oder durch das Wasser gezogen wird) wie Treib- und Stellnetze, Haken und Leinen oder Fangkammern und Fallen zum Einsatz. Fahrzeuge, die beweglicheres Gerät wie Dredgen und Schleppnetze verwenden, sind gewöhnlich über 8 m lang. Über die Hälfte der Kleinfischereifahrzeuge sind aus Holz hergestellt, während Fahrzeuge aus Metall/Stahl selten anzutreffen sind. Aber die Art des Baumaterials hat sich im Laufe der Zeit verändert, und neuere Fahrzeuge werden gewöhnlich aus Glasfaser statt Holz gefertigt.

Kleinfischerei-Cluster

Die Herausarbeitung der Kleinfischerei-Cluster erfolgte unter Verwendung von SPSS anhand von sieben Kriterien, die sich auf das Fanggerät (Haupt- und Nebenfanggeräte), die Schiffsgröße (Länge, BRZ und kW), das Rumpfmaterial und das Baujahr erstreckten. Die Analyse ergab 402 Cluster in den 131 NUTS-2-Regionen, in denen Fischereifahrzeuge registriert sind.

Die Analyse der handwerklichen Flotte auf der Grundlage der Einzelkriterien zeigt, dass

rund 55 % der Fahrzeuge verschiedene Treib- und Stellnetze als Hauptfanggerät einsetzen, wobei 23 % Haken und Leinen verwenden;

diese beiden Fanggerätegruppen auch bei der Einteilung nach Nebenfanggeräten vorherrschend sind;

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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nahezu 70 % aller Fahrzeuge im Bereich von 4,1m bis 8,0m liegen und mehrheitlich mit Maschinen mit einer Leistung von unter 50 kW ausgerüstet sind;

Alter und Rumpfmaterial eng miteinander zusammenhängen – 54 % der Flotte sind aus Holz gefertigt, wobei im Durchschnitt 1977 das Baujahr ist. Bei den 39 % der Fahrzeuge, die aus Glasfaser gefertigt sind, ist das Baujahr im Durchschnitt 1992.

Die 402 Einzelcluster in den NUTS-2-Regionen wurden dann weiter analysiert, um festzustellen, ob sich anhand von drei Schlüsselkriterien – Hauptfanggerät, Längenklasse und Rumpfmaterial – EU-weite Cluster mit vergleichbaren Eigenschaften ermitteln ließen. Ein NUTS-2-Cluster wurde entsprechend seiner Durchschnittslänge und sofern mindestens 65 % der Fahrzeuge ein bestimmtes Hauptfanggerät verwendeten oder aus einem bestimmten Material gefertigt waren, einem EU-weiten Cluster zugeordnet. Wurde der Schwellenwert von 65 % nicht erreicht, erfolgte die Zuordnung in einen ‚gemischten’ EU-Cluster.

Diese Analyse erbrachte einige aufschlussreiche Ergebnisse: Der bei Weitem größte Cluster mit 12.500 Fahrzeugen besteht aus Netzfängern mit

Holzrumpf von 6-9 m Länge;

Bei anderen großen Clustern mit jeweils über 5.000 Fahrzeugen handelt es sich um Netzfänger mit einer Länge von 3-6 m, die aus Holz oder Glasfaser gefertigt sind, um Netzfänger mit Holzrumpf von 3-6 m Länge sowie Haken- und Leinenfahrzeuge mit Holzrumpf von 6-9 m Länge.

Diese fünf Hauptcluster mit über 5.000 Fahrzeugen umfassen 34.900 Fahrzeuge, d. h. nahezu 50 % der handwirklichen Flotte in Europa.

Eine zweite Gruppe von zwölf verschiedenen Clustern mit jeweils 1.000-4.000 Fahrzeugen weist 25.500 Fahrzeuge auf, d. h. 37 % der gesamten Kleinfischereiflotte. Innerhalb dieser Gruppe besteht der größte Einzelcluster aus Glasfaser-Haken- und Leinenfahrzeugen von 6-9 m Länge (mit ingesamt 4.000 Fahrzeugen). Die meisten anderen Cluster in dieser Gruppe verwenden gemischte Fanggeräte.

Schließlich ist bei einem Fahrzeugcluster, bei dem Schleppgeräte zum Einsatz kommen, eine Mixtur der bei den Clustern mit gemischten Fanggeräten festgestellten Größen-, Alters- und Leistungsmerkmale zu verzeichnen, was darauf hindeutet, dass viele dieser Schleppgeräte-Fahrzeuge nach wie vor einer vielfältigen Fischereitätigkeit mit verschiedenen Fanggeräten nachgehen.

Die meisten dieser 17 EU-weiten Cluster sind in einer großen Zahl von NUTS-2-Regionen in den Küstengebieten der EU anzutreffen. Einige der EU-weiten Cluster dort sind in verschiedenen Ländern und Regionen konzentriert.

Aus der qualitativen Interpretation geht hervor, dass die Gründe für das Vorhandensein bestimmter Cluster sowohl innerhalb der NUTS-2-Regionen als auch innerhalb der EU insgesamt von Region zu Region verschieden sind. Durch frühere Fallstudien und im Zuge dieser Studie gewonnene Erkenntnisse ist ebenso klar, dass sich die Merkmale der handwirklichen (und der industriellen) Fischerei im Laufe der Zeit verändern. Zu den Gründen für das Vorhandensein von Kleinfischerei-Clustern können jedoch gehören:

Die Verfügbarkeit verschiedener Bestände in unterschiedlichen Fanggründen, d. h. Cluster von Fangkammer- und Fallenfahrzeugen in Gebieten mit guten Erträgen an Muscheln und Krustentieren (z. B. Highlands and Islands in Schottland und die Region Border and Midlands in Irland), und Cluster von Stell- und Treibnetzen in

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Gebieten mit guten Grundfischbeständen (z. B. Attiki in Griechenland). Der Lebensraum bestimmter Arten spiegelt häufig die herrschenden Meeres- und Küstenverhältnisse wider, so bilden z. B. felsige, zerklüftete Küstenlinien ein gutes Habitat für Muscheln und Krustentiere, eignen sich aber wegen der damit verbundenen Risiken und Kosten für Beschädigung/Verknäuelung nicht für den Einsatz von Netzen.

Vorschriften zum Verbot einiger Gerätetypen (so wird z. B. die Einheitlichkeit der Gerätetypen in Amvrakikos in Griechenland dadurch unterstützt, dass die Fischerei mit beweglichem Gerät in der Region untersagt ist) oder zur Schaffung von Anreizen für bestimmte Fahrzeugmerkmale (so sind z. B. im VK Fahrzeuge mit weniger als 10 m Länge von bestimmten Quotenregelungen und Berichtspflichten befreit, was zu einer starken Konzentration von Fahrzeugen mit einer Länge von knapp unter 10 m geführt hat).

Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, die die Angemessenheit von Investitionen in bestimmte Fahrzeuggrößen oder Fanggeräte auf der Grundlage der Erwartungen und der Erfahrungen mit potenziellen/wahrscheinlichen Fängen, Einnahmen, Betriebskosten, Fixkosten und Reingewinnen diktieren. Viele Fahrzeugeigner/-betreiber ziehen kleine Fahrzeuge mit niedrigeren Investitionen und Fixkosten vor und sind aus dem Bemühen heraus, ihre Investitionsrisiken zu verringern, nicht bereit oder nicht in der Lage, erhebliche Summen zu reinvestieren.

Diese finanziellen/wirtschaftlichen Überlegungen und ihre Auswirkungen zugunsten kleinerer Fahrzeuge (allgemein mit einer Länge von 4-8 m und kleiner Maschinengröße) werden zusätzlich dadurch bestärkt, dass die Kleinfischerei zu einem großen Teil eine Teilzeittätigkeit darstellt, was ebenfalls eher für niedrige Investitionskosten spricht. Dies kann durch das Wetter bedingt sein oder dadurch, dass sich die Eigner/Betreiber für alternative Erwerbstätigkeiten entscheiden oder zu dieser Entscheidung gezwungen sind. Tatsächlich können alternative und saisonale Erwerbsmöglichkeiten wie etwa in der Landwirtschaft einen gewichtigen Grund für das Vorhandensein von Kleinfahrzeugen darstellen, die möglicherweise für sich genommen den Eignern/Betreibern im Laufe eines Jahres kein existenzsicherndes Einkommen sichern könnten.

Die Verfügbarkeit verschiedener Technologien und Lieferanten an bestimmten Standorten sowie ein starker kultureller/mit Anpassungsdruck verbundener Einfluss, der bewirkt, dass neue Investitionen in Fahrzeuge und Fanggeräte so lange einem bewährten Muster folgen, bis bestimmte Triebkräfte des Wandels an einem Standort abrupte Veränderungen bei neuen Fahrzeugmerkmalen herbeiführen können, d. h. ein oder mehrere besonders innovative Fischer können den Beweis für den Erfolg einer neuen Kombination von Fahrzeugmerkmalen antreten (z. B. hat der zunehmende Stellenwert des Muschel- und Krustentierfangs und des Einmannbetriebs im VK den Einsatz von Küstenkatamaranen begünstigt, die eine größere Stabilität und mehr Raum an Deck aufweisen als die meisten Einrumpffahrzeuge), oder eine Bootswerft, die traditionell eine bestimmte Region beliefert, rüstet ihre technischen Kapazitäten auf und nimmt die Herstellung von Fahrzeugen nach neuen Spezifikationen auf.

Bei den in der vorliegenden Studie herausgearbeiteten Clustern stehen nur die Merkmale der Fahrzeuge und das Ausmaß des Vorhandenseins homogener Cluster im Mittelpunkt. Interessant unter dem Gesichtspunkt der Abhängigkeit der NUTS-2-Regionen von der KKF und ihrer wirtschaftlichen und sozioökonomischen Rolle sind die Merkmale der Fischer

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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selbst. In einer Reihe von kürzlich veröffentlichten Fallstudien1 zur sozialen und wirtschaftlichen Abhängigkeit 1 wurden Fragen der ethnischen Zugehörigkeit auf 24 Fallstudiengebieten erforscht, und das allgemeine Ergebnis nahezu sämtlicher Fallstudien lief auf eine verhältnismäßige Einheitlichkeit an allen Standorten hinaus, wobei es nur geringe Konzentrationen ‚ausländischer’ Bevölkerungsgruppen gab und diese zugewanderten Arbeitskräfte allenfalls auf größeren Fahrzeugen oder im Verarbeitungsbereich, nicht aber in der Kleinfischerei beschäftigt waren.

Die Rolle der handwerklichen Fischerei

Der Gesamtwert der Anlandungen des Fischereisektors in der EU-27 wird auf rund 7,9 Milliarden EUR geschätzt, wovon 2,1 Milliarden EUR (27 %) auf die handwerkliche Fischerei entfallen. Von 2006 bis 2008 waren in der KKF im Mittel etwa 90.000 Menschen beschäftigt, denen 78.000 Beschäftigte an Bord von Fahrzeugen mit einer Länge von mehr als 12 m gegenüberstanden.

Im Durchschnitt sind handwerkliche Fischereibetriebe erheblich weniger produktiv als größere Fahrzeuge und als andere Gewerbe. In der KKF beläuft sich der durchschnittliche Wert der Anlandungen je Beschäftigten auf ca. 23.000 EUR, während mit den größeren Fahrzeugen ein Umsatz von 75.000 EUR je Beschäftigten erzielt wird. Der Durchschnitt des BIP/Beschäftigter in der gesamten EU beträgt 56.000 EUR.

Zwanzig NUTS-2-Regionen weisen Abhängigkeitsquotienten von mindestens 0,1 % bei der Beschäftigung und 0,05 % beim Einkommen auf. Die meisten dieser Regionen liegen in Griechenland (8) und den französischen Überseegebieten (4). Die übrigen acht Regionen befinden sich verstreut über die Küste der EU von Finnland bis Bulgarien. Etwas mehr als 40 % aller in der Kleinfischerei Beschäftigten gehen in dieser NUTS-2-Region ihrer Arbeit nach.

In den meisten NUTS-2-Regionen mit Ausnahme der französischen Überseegebiete nimmt die Größe der handwerklichen Flotte ab. Dieser Rückgang bewegt sich im Zeitraum 2000-2010 zwischen 10 und 30 %. Darüber hinaus hat der schlechte Zustand der Bestände in der EU im Allgemeinen und vor allem bei den Grundfischarten zu sinkenden Fangmengen geführt. Dieser Rückgang bei den Fängen konnte nur zum Teil durch steigende Preise ausgeglichen werden, häufig aus dem Grunde, dass als Folge der Überfischung herkömmlicher Bestände eine Umstellung auf Fänge mit niedrigeren Erlöspreisen erfolgte. Dies bedeutet, dass der Gesamtwert der Fangmengen der KKF eher abnimmt als zunimmt und sich damit der Beitrag der Kleinfischerei zur gesamten Wirtschaftsleistung vieler NUTS-2-Regionen verringert.

Gleichzeitig mit dem Rückgang der Einkommen und der Beschäftigung im Kleinfischereisektor sind die regionalen Volkswirtschaften der NUTS-2 zwischen 2000 und 2008 gewachsen, einkommensmäßig überwiegend um 30 %-60 % und beschäftigungsmäßig um 5 %-15 %. Das Wachstum in vielen NUTS-2-Regionen war in hohem Maße auf den Anstieg im Tertiär- und Dienstleistungssektor zurückzuführen. Diese Entwicklung bedeutet, dass der Stellenwert der KKF innerhalb der regionalen Wirtschaft in den letzten zehn Jahren beschäftigungsmäßig um rund 20-30 % und einkommensmäßig um 30-50 % abgenommen hat.

Die Fähigkeit der Beschäftigten in der KKF in den NUTS-2-Regionen, sich den geringeren Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten in der Fischerei anzupassen, hängt von der Diversifizierung mit der Schaffung neuer Erwerbschancen ab, für die sie geeignet sind. Es sei darauf hingewiesen, dass diese alternativen Erwerbsmöglichkeiten in den meisten Fällen nicht unbedingt den Qualifikationsmerkmalen der handwerklichen Fischer entsprechen. 1 MRAG et al. 2011.

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In einigen Fällen können die Fischer und ihre Fischereifahrzeuge alternativ im Fischereitourismus oder in anderen Aktivitäten auf dem Meer oder in Küstennähe eingesetzt werden (z. B. Stromerzeugung), aber diese Gelegenheiten sind möglicherweise auf bestimmte Jahreszeiten beschränkt und kommen nur einem kleinen Teil der gewerblichen Fischereibetriebe zugute. Stattdessen können die aus der Kleinfischerei Ausscheidenden dies durch den Eintritt in den Ruhestand tun, sie können sich um eine gering qualifizierte Tätigkeit bemühen oder eine Umschulung und den Erwerb neuer Fähigkeiten anstreben, um sich den Zugang zu alternativen Beschäftigungsmöglichkeiten in anderen Sektoren (z. B. Dienstleistungen) zu eröffnen.

Folgerungen für die Politik

In der EU sind KKF-Cluster zahlreich vorhanden und weit verstreut; sie unterscheiden sich nur geringfügig in ihren Merkmalen, was eine konkrete Abgrenzung auf EU-Ebene erschwert. Dies bedeutet, dass die Politik auf EU-Ebene allgemein gehalten werden sollte und Raum für ein sinnvolles Maß örtlich umzusetzender politischer und Managementmaßnahmen lassen muss. Aus der Clusteranalyse geht hervor, dass eine enger gefasste Definition der KKF möglicherweise nicht angemessen ist. Stattdessen legt die Einbeziehung der Fischerei in die Meerespolitik nahe, dass bei künftigen Vorschlägen für Maßnahmen zur Förderung der KKF deren verhältnismäßig geringe Umweltauswirkungen, der Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in den Küstengebieten und die besonderen Erfordernisse des KKF-Sektors als Kleinstunternehmen in der ländlichen Wirtschaft im Vordergrund stehen sollten. KKF-Fahrzeuge sind durch eine geringe Durchschnitts-BRZ, Leistung und Länge gekennzeichnet und sind in fast allen Ländern auf dem Rückzug und erbringen im Allgemeinen nur eine unzureichende Wirtschaftsleistung. Argumente zugunsten der KKF sind offenkundig nicht objektiv, sondern allenfalls subjektiv/emotional zu begründen. Die vergleichsweise gute Umweltbilanz und die sozialen Bindungen sind Stärken der KKF, die als Grund dafür angesehen werden können, die Politik auf die Verbesserung ihrer wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Ergebnisse zu konzentrieren, wohingegen die wirtschaftlichen Schwächen der KKF als Begründung dafür herangezogen werden könnten, dass die Politik keine KKF-Sektoren unterstützen sollte, die womöglich ökonomisch nicht lebensfähig sind. Vorschläge für Maßnahmen werden im Rahmen der reformierten GFP als Teil des meerespolitischen Gesamtkonzepts mit dem Ziel formuliert, die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte der Meeresumwelt im weiteren Sinne miteinander in Einklang zu bringen. Die Vorschläge in Bezug auf die KKF umfassen die Beibehaltung des dezentralen Managements innerhalb der 12-Meilen-Zone, die Befreiung der KKF von der Einführung individueller übertragbarer Fangquoten und eine bevorzugte finanzielle Unterstützung, die zielgerichteter gewährt werden soll als die bisherige EFF-Förderung. Die im vorliegenden Bericht dargestellten Daten zu den KKF-Clustern und ihrer Lage sowie zur Abhängigkeit verschiedener NUTS-2-Regionen von der KKF sollten den Politikern aber bei der Beurteilung potenzieller politischer Auswirkungen von Nutzen sein.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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ALLGEMEINE INFORMATIONEN – EU-ÜBERSICHT ÜBER DIE HANDWERKLICHE FISCHEREI

WICHTIGSTE ERKENNTNISSE

In den europäischen Rechtsvorschriften gibt es keine einheitliche Definition der handwerklich betriebenen Fischerei, die in allen Mitgliedstaaten anwendbar ist. Die präziseste Beschreibung lautet ‚kleine Küstenfischerei’ und bezeichnet ‚Fahrzeuge mit einer Länge von weniger als 12 m und ohne Schleppgerät’.

Kleinfischereifahrzeuge mit einer Länge von weniger als 12 m machen über 83 % der gesamten Flotte in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union mit Ausnahme Belgiens und der Niederlande aus.

Allerdings entfallen auf die handwerkliche Flotte lediglich 10 % der gesamten Bruttoraumzahl der EU-Fischereiflotte und rund 35 % ihrer Maschinenleistung.

Die handwerkliche Flotte ist in den letzten zehn Jahre um 20 % kleiner geworden und besteht noch aus gut 70.000 Fahrzeugen.

Griechenland (23 %), Spanien (11 %), Portugal (11 %), Italien (13 %) und Frankreich (9 %) verfügen über den größten Anteil an der gesamten handwerklichen Flotte.

Kleinfischereifahrzeuge haben im Mittel eine Länge von 5-7 m, ein Gewicht von 3 GT und Maschinen mit einer Leistung von 34 kW. Bei über 90 % kommt hauptsächlich stationäres Gerät (d. h. Gerät, das nicht geschleppt oder durch das Wasser gezogen wird) wie Treib- und Stellnetze, Haken und Leinen oder Fangkammern und Fallen zum Einsatz.

Fahrzeuge, die ‚beweglicheres’ Gerät wie Dredgen, Schlepp- und Kiemennetze verwenden, sind gewöhnlich über 8 m lang.

Über die Hälfte der Kleinfischereifahrzeuge sind aus Holz hergestellt, während Fahrzeuge aus Metall/Stahl selten anzutreffen sind. Aber die Art des Baumaterials hat sich im Laufe der Zeit verändert, und neuere Fahrzeuge werden gewöhnlich aus Glasfaser statt Holz gefertigt.

Dieser Abschnitt enthält eine allgemeine Darstellung der Merkmale der handwirklichen (KKF-)Flotte in der EU insgesamt, ehe in den folgenden beiden Abschnitten zunächst die bestehenden KKF-Cluster und anschließend die wirtschaftliche Rolle der KKF in der EU beschrieben werden.

Definition der handwerklichen Fischerei

Im Fischereisektor gibt es einen hohen Anteil von Kleinstunternehmen, die von der EU als Unternehmen mit weniger als 10 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von weniger als 2 Millionen EUR definiert werden (Empfehlung 361/2003/EG). Dies würde für die meisten Betriebe der handwerklichen Fischerei gelten, aber in den europäischen Rechtsvorschriften

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gibt es für diese keine einheitliche Definition, die sich auf alle EU-Mitgliedstaaten anwenden ließe. Das Glossar2 der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) beschreibt die Fischerei als Tätigkeit zum Fang und zur Hege von Fischen, die in der Regel anhand der Menschen, Arten, Standorte und Fischereimethoden definiert wird, welche daran beteiligt sind. „Kleinerzeuger“ werden definiert als Erzeuger, die im Unterschied zu industriellen Erzeugern in kleinem Maßstab produzieren. In Wahrheit ist die Linie zwischen Klein- und Großerzeugern willkürlich. Was in einem Land oder einer Region als Kleinerzeugung gilt, kann in einem anderen als Großerzeugung angesehen werden. Eine auf alle Mitgliedstaaten der EU anwendbare Begriffsbestimmung ist wegen der unterschiedlichen Auslegung der Begriffe „handwerkliche Fischerei“ und „Kleinfischerei“ durch die Mitgliedstaaten innerhalb ihres nationalen Rahmens bekanntermaßen schwierig. Diese Unterschiede in der Auslegung schlagen sich in einer Vielzahl unterschiedlicher Definitionen der Klein- oder Küstenfischerei in verschiedenen Mitgliedstaaten nieder (einige definieren die Klein- oder Küstenfischerei gesondert, andere hingegen nicht), aber auch in Bewirtschaftsregeln, die je nach Mitgliedstaat sehr unterschiedliche Bestimmungen für die ‚Kleinfischerei’ vorsehen. Angesichts der willkürlichen Unterscheidung zwischen der handwerklichen und industriellen Fischereitätigkeit, der Verschiedenheit der Fischereiflotten in der EU und auch der externen Dimension der Gemeinsamen Fischereipolitik (GFP) ist es verständlich, dass die GFP die Bedeutung der Kleinfischerei zwar anerkennt, aber nicht mit einer Definition der Kleinfischerei aufwartet. Ein gewisses Maß an Klarheit ergibt sich aus den Bestimmungen für die Förderung durch den Europäischen Fischereifonds (EFF): In der Verordnung (EG) Nr. 1198/2006 des Rates über den EFF wird ausdrücklich auf die ‚kleine Küstenfischerei’ Bezug genommen, wobei die ‚kleine Küstenfischerei’ in Artikel 26 als Fischerei definiert wird, die mit Fischereifahrzeugen mit einer Länge von weniger als 12 m und ohne Schleppgerät ausgeübt wird. Auch im Datenerhebungsrahmen (DCF) wird eindeutig zwischen Fahrzeugen mit einer Länge von mehr und von weniger als 12 m unterschieden. Ein Bericht über die Kleinfischerei in Europa (Ifremer, 2007) kam zu dem Schluss: „Eine nützliche und brauchbare Definition der KKF muss mindestens die Fahrzeuggröße, die Polyvalenz des Fanggeräts, den Grad des Einsatzes von aktivem oder passivem Gerät und den Grad der Abhängigkeit von den nationalen Hoheitsgewässern enthalten.“ Der letztgenannte Aspekt, eine Abhängigkeit von den Hoheitsgewässern, könnte als Charakteristikum der Kleinfischerei dienen, ist aber derzeit im DCF nicht aufgeführt; eine Aufnahme würde Schwierigkeiten bereiten, weil er nicht so präzise zu bestimmen ist wie andere Fahrzeugmerkmale. Daher existiert bisher keine Definition der Kleinfischerei über ‚weniger als 12 m und ohne Schleppgerät’ hinaus. Für die Zwecke dieser Studie und wie in der Aufgabenbeschreibung (TOR) ausdrücklich verlangt, bedient sich diese Untersuchung einer einfachen Definition der Kleinfischerei, die alle Fahrzeuge mit einer Länge von weniger als 12 m umfasst und die als Grundlage für die Erforschung anderer Unterscheidungsmerkmale der handwerklichen Flotten in Europa benutzt wird. Unsere Analyse in den folgenden Kapiteln dieses Berichts beschränkt sich auf die Flotte der Fahrzeuge mit weniger als 12 m Länge, jedoch werden in Anhang E einige zusätzliche Informationen über die Flotte der Fahrzeuge mit mehr und mit weniger als 12 m Länge, gegliedert nach NUTS-2-Regionen, vermittelt. 2 http://www.fao.org/fi/glossary

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Verteilung der handwerklichen Fischerei in Europa

Kleine Fahrzeuge sind in sämtlichen EU-Mitgliedstaaten stark vertreten. Am 30.6.2010 verzeichnete das Fischereiflottenregister der Gemeinschaft (CFR) 84.056 Fahrzeuge, davon 70.087 (83 %) mit einer Länge von weniger als 12 m. Die handwerkliche Flotte macht etwa 10 % der Bruttoraumzahl der EU-Fischereiflotte und ca. 35 % ihrer Maschinenleistung aus. Der zahlenmäßige Anteil der KKF-Flotte an der Gesamtflotte der einzelnen MS schwankt – mit Ausnahme der Niederlande und Belgiens, wo er 37 % bzw. 1 % beträgt – zwischen 72 % und 97 %. Tabelle 1: Handwerkliche Flotte innerhalb der EU

<12m >12m Gesamt

Anzahl 70,087 13,969 84,056

1000 kW 2,392 4,212 6,604

1000 GT 177 1,603 1,780 Quelle: CFR, 30.6.2010

Rund zwei Drittel der Kleinfischereiflotte sind in fünf Ländern anzutreffen: Griechenland (23 %), Spanien (11 %), Portugal (11 %), Italien (13 %) und Frankreich (9 %) (weitere Einzelheiten in Anhang F). Bei den NUTS-2-Regionen weisen auch das VK, Irland und einige Staaten des Ostseeraums Regionen mit einer großen Zahl von Fahrzeugen mit einer Länge von weniger als 12 m auf (siehe Karte 1: Anzahl der Kleinfischereifahrzeuge in NUTS-2-Regionen). Der Trend bei der Zahl der Kleinfischereifahrzeuge mit einer Länge von weniger als 12 m (siehe Anhang F) zeigt, dass die EU-Kleinfischereiflotte, die 2000 insgesamt 87.894 Fahrzeuge zählte, 2005 auf 78.037 geschrumpft war und 2010 nur noch gut 70.000 betrug, was einen Rückgang um 20 % in gerade einmal zehn Jahren bedeutet.

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Abbildung 1: Fahrzeuge mit einer Länge von weniger als 12 m je MS 2010

Quelle: CFR, 30.6.2010

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Karte 1: Anzahl der Kleinfischereifahrzeuge in NUTS-2-Regionen

Quelle: CFR, 31.6.2010

Karte 2: KKF-Anteil an Gesamtflotte (% der Anzahl)

Quelle: CFR, 31.6.2010

Karte 3: KKF-Anteil an Gesamtflotte (% der BRZ)

Quelle: CFR, 31.6.2010

Die Karten 2 und 3 veranschaulichen die Rolle der KKF innerhalb der regionalen Gesamtflotte. In einigen Regionen (hauptsächlich Griechenland, Schweden, Finnland) bildet die handwerkliche Flotte hinsichtlich der Zahl der Fahrzeuge und der BRZ die größte Gruppe. In diesen Regionen sind keine Fahrzeuge mit einer Länge von mehr als 12 m tätig. In vielen bedeutenden Fischereiregionen (Bretagne, Galicien, Schottland und Sizilien) ist die KKF zahlenmäßig stark, jedoch ist ihr Anteil an der BRZ sehr gering.

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Beschreibung der handwerklichen Flotte

Bei den meisten KKF-Fahrzeugen kommt passive/stationäre Fangtechnik zum Einsatz (weitere Einzelheiten in Tabelle 2 und Anhang F), und für rund 64.000 Fahrzeuge ist ein passives Gerät als Hauptfanggerät gemeldet. Zu den aktiven Geräten (knapp über 6.500 Fahrzeuge) gehören überwiegend Grundschlepp- und -wadennetze, die im VK, in Frankreich, Italien und Griechenland und zum Teil auch in Portugal, Dänemark und Spanien eingesetzt werden, sowie Dredgen in Irland, Frankreich, dem VK, Italien, Portugal und Dänemark. Im Allgemeinen verhält es sich so, dass diese aktiven Geräte bei den größeren Fahrzeugen mit einer Länge von weniger als 12 m zum Einsatz kommen. Bei den mit passivem Gerät ausgerüsteten Fahrzeugen handelt es sich bei über der Hälfte (38.960) um Treib- und Stellnetze, die am stärksten in Griechenland, Spanien, Portugal, Italien, Finnland, Frankreich und Dänemark vertreten sind. Haken- und Leinenfahrzeuge (15.619) sind in Griechenland, Italien, Portugal und Spanien am gebräuchlichsten, Fangkammer- und Fallenfahrzeuge (8.946) im VK, in Frankreich, Portugal und Finnland. Tabelle 2: Von der handwerklichen Flotte verwendete Hauptfanggeräte

Hauptfanggeräte Nebenfanggeräte Beweglic

h Stationär Schleppgeräte Gesamt

Schleppgeräte 8 1,348 853 2,209 Stationär und beweglich 415 48,329 3,431 52,175 Unbekannt 88 13,807 1,808 15,703 Gesamt 511 63,484 6,092 70,087

Quelle: DCR, 30.6.2010

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Tabelle 3: Handwerkliche Flotte nach Hauptfanggerät (CFR-Klassifizierung)

Fanggerät Anzahl 1000 GT 1000 kW Stationäre Kiemennetze 27,270 58.1 704.4 Langleinen 12,676 25.6 329.3 Trammelnetze 10,065 21.0 249.8 Fangkörbe (Korbreusen) 8,946 26.4 522.7 Hand- und Angelleinen (von Hand bedient) 2,204 4.3 76.2 Grundscherbrettnetze 1,810 14.6 160.9 Ringwade 1,810 4.6 63.7 Von Boot gezogene Dredgen 1,034 6.1 65.2 Treibnetze 799 2.6 35.3 Kombinierte Kiemen-/Trammelnetze 718 1.8 16.4 Strandwade 496 2.3 22.8 Schleppangeln 475 1.2 39.3 Treibleinen 431 1.5 27.3 Hand- und Angelleinen (mechanisiert) 308 0.7 9.3 Baumkurre 222 1.5 13.9 Pelagische Scherbrettnetze 201 1.4 14.1 Mechanische Dredgen einschließlich Saugdredgen 193 1.5 17.6 Sonstige* 429 1.9 23.7 Insgesamt 70,087 177.0 2,392.0

Quelle: CFR, 30.6.2010 *11 Fanggeräte mit weniger als 100 Fahrzeugen

Ein großer Teil (nahezu 40 %) der gesamten KKF-Flotte besteht aus Fahrzeugen mit einer Länge von 5 m bis 7 m, und nahezu 70 % der Fahrzeuge sind 4 m bis 8 m lang. Nur 8 % (5.596 Fahrzeuge) der Gesamtflotte haben eine Länge von mehr als 10 m, und lediglich 2.816 Fahrzeuge weisen eine Länge von weniger als 4 m auf. Interessanterweise zeigt auch die Verteilung der Fahrzeuge nach ihrer Länge, dass es verhältnismäßig viele Fahrzeuge mit einer Länge von genau 5 m, 6 m, 7 m, 8 m, 9 m und 10 m gibt. Dies kann eine Folge früherer Maßnahmen und Regelungen oder aber der verfügbaren Technologien (d. h. auf dem Markt erhältliche Fahrzeug-Standardgrößen) sein.

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Abbildung 2: Verteilung der handwerklichen Flotte nach Längenklassen

Quelle: CFR, 30.6.2010

In der EU insgesamt weist die KKF-Flotte eine durchschnittliche Bruttoraumzahl von 3 GT (im Vergleich zu einem Durchschnitt von 115 GT bei Fahrzeugen mit einer Länge von mehr als 12 m) und einen Durchschnittswert von 34 kW (im Vergleich zu einem Durchschnitt von 302 kW bei den Fahrzeugen mit einer Länge von mehr als 12 m) auf. Das Durchschnittsbaujahr der KKF-Flotte ist 1984 und weicht damit nicht wesentlich von dem der Fahrzeuge mit einer Länge von mehr als 12 m ab. Innerhalb dieses Gesamtdurchschnitts für das Baujahr ergibt sich aus den Daten jedoch, dass der Bau neuer Fahrzeuge zwischen 1979 und 1990 (als durchschnittlich jedes Jahr 1.900 neue Fahrzeuge zur Flotte hinzukamen) seinen Höchststand erreichte. In den folgenden 16 Jahren (1991-2006) ging die Zahl der Neufahrzeuge auf ca. 1.300 jährlich zurück. In jüngster Zeit, in den 18 Monaten von Januar 2009 bis Juni 2010, wurde die EU-Flotte um weniger als 800 Kleinfischereifahrzeuge erweitert. Viele ältere Fahrzeuge dürften modernisiert worden sein, aber für diese Modernisierungen liegen keine Daten vor. Die meisten Kleinfischereifahrzeuge sind aus Holz (53 %) und Glasfaser (39 %) hergestellt, wobei ein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Baujahr und dem Material besteht (wie in Tabelle 4 dargestellt), wonach die Wahrscheinlichkeit, dass ältere Fahrzeuge aus Holz gefertigt sind, größer ist, als zu erwarten wäre. Fahrzeuge aus Stahl/Metall machen weniger als 4 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge aus, sind aber erheblich größer als Schiffe aus Holz und Glasfaser. Tabelle 4: Handwerkliche Flotte nach Rumpfmaterial

Rumpfmaterial

Anzahl der Schiffe

BRZ in kW GT/Fahrzeu

g kW/Fahrzeu

g Holz 37,964 88.8 901.7 2 24 Glasf. 26,808 68.1 1,223.5 3 46 Metall 2,504 13.9 163.7 6 65 Sonst. 2,811 6.1 103.2 2 37 Gesamt 70,087 177.0 2,392.0 3 34

Quelle: CFR, 30.6.2010

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Auswirkungen der GFP auf den Bau von Kleinfischereifahrzeugen

Die Gemeinsame Fischereipolitik wurde 1983 eingeführt. In den ersten zwanzig Jahren (1983-2002) erfuhr der Bau neuer Fahrzeuge eine Förderung als strukturpolitische Maßnahme im Rahmen der mehrjährigen Ausrichtungsprogramme I-IV (MAGP). 2002 wurden die MAGP durch eine Zugangs-/Abgangsregelung ersetzt3. Mit der Verordnung 2369/2002 des Rates wurde die Förderung der Flottenerneuerung (d. h. Zuschüsse für den Bau) mit Wirkung vom 31.12.2004 eingestellt. Nach 2005 (dem letzten Jahr, in dem Bauzuschüsse gewährt wurden) war in fast allen MS ein steiler Rückgang des jährlichen Neubaus von Fahrzeugen zu verzeichnen. Die Auswirkungen der vorstehend beschriebenen politischen Entscheidung sind aus Abbildung 3 zu ersehen. Die Abbildung ist in sechs Zeiträume unterteilt – die vier MAGP und die Zugangs-/Abgangsregelung gemäß der GFP 2003-2012, die wiederum entsprechend der Verfügbarkeit einer Förderung für Neubauten aufgeteilt ist. Mit einigen Ausnahmen kamen zu Beginn des Zeitraums und im Zeitraum 2003-2005 verhältnismäßig zahlreiche Fahrzeuge zur Flotte hinzu. Abbildung 3: Bau neuer Fahrzeuge pro Jahr im Rahmen der verschiedenen GFP-

Regelungen nach MS

Quelle: CFR 30.6.2010

3 Artikel 13 der EG-Verordnung 2371/2002.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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1. TYPENEINTEILUNG DER HANDWERKLICHEN FLOTTEN IN EUROPA – NACH CLUSTERN

WICHTIGSTE ERKENNTNISSE

Die Clusterung stützt sich auf die sieben Kriterien bezüglich des Geräts (Haupt- und Nebengerät), der Fahrzeuggröße (Länge, GT und kW), des Rumpfmaterials und des Baujahrs und ergab 402 regionale NUTS-2-Cluster in den 131 Regionen, in denen Fischereifahrzeuge registriert sind.

Bei etwa 55 % der Fahrzeuge kommen verschiedene Netze als Hauptfanggerät zum Einsatz, gefolgt von 23 %, die Haken und Leinen verwenden. Nahezu 70 % der Fahrzeuge liegen im Bereich von 4,1-8,0 m und sind überwiegend mit Maschinen mit weniger als 50 kW ausgerüstet. Zwischen dem Baujahr und dem Rumpfmaterial besteht ein enger Zusammenhang – 54 % der Flotte sind bei einem durchschnittlichen Baujahr 1977 aus Holz hergestellt. Bei den 39 % der Fahrzeuge, die aus Glasfaser hergestellt sind, ist das durchschnittliche Baujahr 1992.

EU-weite Cluster vergleichbarer Eigenschaften wurden aus drei Kriterien – Hauptfanggerät, Längenklasse und Rumpfmaterial – abgeleitet. Ein regionaler Cluster wurde entsprechend seiner Durchschnittslänge und sofern mindestens 65 % der Fahrzeuge ein bestimmtes Hauptfanggerät verwendeten oder aus einem bestimmten Material gefertigt waren, einem EU-Cluster zugeordnet. Wurde der Schwellenwert von 65 % nicht erreicht, erfolgte die Zuordnung in einen ‚gemischten’ EU-Cluster.

Der bei Weitem größte Cluster mit 12.500 Fahrzeugen besteht aus Netzfängern mit Holzrumpf von 6-9 m Länge. Bei anderen großen Clustern handelt es sich um Netzfänger mit einer Länge von 3-6 m, die aus Holz oder Glasfaser gefertigt sind, um Netzfänger mit Holzrumpf von 3-6 m Länge sowie Haken- und Leinenfahrzeuge mit Holzrumpf von 6-9 m Länge. Diese fünf Cluster, die jeweils mehr als 5.000 Fahrzeuge aufweisen, umfassen 34.900 Fahrzeuge, d. h. nahezu 50 % der KKF-Flotte.

Eine zweite Gruppe mit 12 Clustern, denen jeweils 1.000-4.000 Fahrzeuge angehören, umfasst 25.500 Fahrzeuge, d. h. 37 % der gesamten KKF-Flotte. Innerhalb dieser Gruppe wird der größte Einzelcluster durch ‚aus Glasfaser hergestellte Haken- und Leinenfahrzeuge von 6-9 m Länge’ gebildet, deren Gesamtzahl rund 4.000 beträgt. Bei den meisten anderen Clustern in dieser Gruppe kamen gemischte Fanggeräte zum Einsatz, oder für ihre Herstellung wurden gemischte Materialien verwendet.

Abschließend wird ein Cluster mit allen Schleppgeräten beschrieben. Die größte Zahl von Küstenfahrzeugen, die Schleppgeräte verwenden, findet sich in Italien (Kalabrien, Toskana), Frankreich (Bretagne), dem VK und in irischen Regionen. Der Schleppgeräte-Cluster weist ähnliche Merkmale hinsichtlich Alter, Leistung und BRZ wie bei den Clustern mit gemischten Fanggeräten auf, und häufig kommen je nach Jahreszeit andere Fanggeräte zum Einsatz.

Die meisten Cluster sind in einer großen Zahl von Regionen entlang den Küsten der EU zu finden, aber nennenswerte Konzentrationen der verschiedenen EU-weiten Cluster bestehen auch in verschiedenen Ländern und Regionen.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

30

1.1. Einleitung

In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Clusteranalyse unter Verwendung des statistischen Programmpakets SPSS dargestellt. Ziel der Clusterung ist die Herausarbeitung homogener Gruppen innerhalb einer heterogenen Population. Die Objekte innerhalb einer Population sind gewöhnlich durch eine große Anzahl von Merkmalen gekennzeichnet. Diese Merkmale dienen auch als Kriterien für die Clusterung. Entsprechend der Aufgabenbeschreibung werden in der Studie sieben Kriterien betrachtet:

Länge über alles;

Bruttoraumzahl (gross tonnage);

Hauptmaschine;

Hauptfanggerät (Art des Fanggeräts und ob aktiv oder passiv);

Nebenfanggerät (Art des Fanggeräts und ob aktiv oder passiv);

Rumpfmaterial;

Alter

Der erste Teil dieses Kapitels beschäftigt sich mit der Analyse und Erörterung der Bedeutung jedes der genannten Kriterien für die Definition der Cluster. Im zweiten Teil des Kapitels werden die Hauptergebnisse der Clusteranalyse innerhalb einzelner NUTS-2-Regionen und die Analyse ähnlicher Cluster in der EU insgesamt dargelegt.

1.2. Analyse der Kriterien

Die bei der Clusteranalyse verwendeten Kriterien lassen sich in drei Gruppen einteilen:

(Haupt- und Neben-)Fanggeräte. In dieser Gruppe gilt es den Zusammenhang zwischen den Daten des Fischereiflottenregisters der Gemeinschaft (CFR) und des Datenerhebungsrahmens (DCF) zu beachten, um eine Übereinstimmung zwischen diesem Kapitel und Kapitel 2 herzustellen.

Fahrzeuggröße – Länge, Maschinenleistung und Bruttoraumzahl. Diese drei Kennziffern hängen eng miteinander zusammen.

Baujahr und Rumpfmaterial des Fahrzeugs. Diese beiden Kennziffern hängen ebenfalls eng miteinander zusammen, wie im Folgenden aufgezeigt wird.

Bei diesen Kriterien handelte es sich entweder um solche kontinuierlicher (Länge, BRZ, kW und Baujahr) oder kategorialer (Haupt-, Nebenfanggerät und Rumpfmaterial) Art.

1.2.1. Analyse der Fanggeräte

Das CFR unterscheidet zwischen 30 verschiedenen Fanggerätarten (darunter unbekannt und kein Fanggerät). Wenn auch nicht alle Kombinationen vorkommen, so ist die Zahl der Kombinationen in einigen Mitgliedstaaten ziemlich groß, z. B. 211 in Frankreich, 123 in Griechenland und 113 in Portugal. Darüber hinaus entfällt auf viele dieser Kombinationen nur eine sehr kleine Zahl von Fahrzeugen. Von rund 900 Kombinationen in allen MS sind etwa 600 mit 1-10 Fahrzeugen vertreten.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

31

Die Verwendung dieser detaillierten CFR-Fanggeräte-Definitionen für die Clusterung führte zu keinen zuverlässigen Ergebnissen4. Es gibt unterschiedliche Arten von Fanggeräten wie etwa a) Haken und Leinen oder b) Kiemennetze, die aber in der formalen Klassifizierung allesamt als gesonderte Werte behandelt werden. Dies bedeutet, dass einige Fahrzeuge, bei denen Haken und Leinen zum Einsatz kommen, anhand anderer Kriterien innerhalb eines überwiegend mit Schleppnetzen operierenden Segments eingruppiert werden. Aus der GFP-Reform (KOM (2011)425 endg.) geht auch eindeutig hervor, dass die KKF nicht bis in diese Einzelheiten definiert wird. Darüber hinaus lassen sich die CFR-Fanggeräte nicht zur Analyse der regionalen Abhängigkeit heranziehen, da sie nicht mit den DCF-Daten übereinstimmen, für die eine wesentlich kürzere Liste von Fanggeräten verwendet wird und die deshalb klarer und für die Clusteranalyse besser geeignet ist. Es ist ebenfalls zu erwarten, dass die Verlässlichkeit der Ergebnisse größer ist, wenn – in der Annahme, dass der Wechsel zwischen verschiedenen Arten von Kiemennetzen leichter zu bewerkstelligen ist als der von Kiemennetzen zu Schleppnetzen – eine kürzere (aber immer noch signifikante) Liste von Fanggeräten verwendet wird. Anhang H enthält eine vollständige Übersicht über die CFR- und DCF-Fanggeräte und verknüpft die 30 CFR-Fanggeräte-Definitionen mit den 9 DCF-Definitionen (einschließlich unbekannt). Hinsichtlich der Nebenfanggeräte ist Folgendes zu bemerken:

Angesichts der Dynamik in der Fischerei und der wahrscheinlichen Probleme bei dem Bemühen, das CFR laufend mit der Realität in Einklang zu bringen, ist seine Qualität fraglich;

die Bedeutung von Nebenfanggeräten für die künftige GFP ist eher als beschränkt zu bewerten;

der DCF liefert keine Angaben über Nebenfanggeräte.

Dennoch wurden Nebenfanggeräte beim Clusterungsprozess berücksichtigt. Aus den oben genannten Gründen wurden die CFR-Fanggeräte in DCF-Fanggeräte-Definitionen umgesetzt (siehe Anhang H). Tabelle 5: Fahrzeuggruppen nach Haupt- und Nebenfanggerät (DCF-Klassifizierung) zeigt die Zusammensetzung der KKF nach der jeweiligen Kombination von Haupt- und Nebenfanggeräten. Treib- und Stellnetze sowie Haken und Leinen machen nahezu 80 % der Hauptfanggeräte und 67 % der Nebenfanggeräte aus, aber zu Letzteren melden fast 16.000 Fahrzeuge überhaupt kein Fanggerät. Das drittwichtigste Fanggerät sind Fangkammern und Fallen mit einem Anteil von 13 % an den Hauptfanggeräten.

4 Auch die Two-step- (Zweistufen-)Clusteranalyse wurde auf die CFR-Fanggeräte-Definitionen angewendet.

Daraus ergab sich eine geringere Zahl von Clustern, die dementsprechend weniger homogen waren.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

32

Tabelle 5: Fahrzeuggruppen nach Haupt- und Nebenfanggerät (DCF-

Klassifizierung) Hauptfanggeräte

Nebenfanggeräte

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnetze/-

wadennetze

Fangkammern

und Fallen

Leinen und

Haken

Treib- und

Stellnetze

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre Gesamt

Von Boot gezogene Dredgen

75 253 82 32 347 36 6 831

Grundschlepp/ -waden 103 67 53 28 444 33 24 752 Fangkammern und Fallen

195 59 661 1,301 2,857 71 18 5,162

Leinen und Haken 89 255 1,329 2,485 9,612 1,380 6 15,156 Treib- und Stellnetze 317 692 2,108 9,999 18,469 338 25 31,948 Pelag. Schl. / Waden 19 194 31 67 79 10 3 403 Baumkurre 1 15 5 111 132 Unbekannt 517 966 4,682 2,177 7,036 185 140 15,703 Gesamt 1,316 2,501 8,946 16,094 38,955 2,053 222 70,087 Quelle: CFR, 30.6.2010. Zu beachten ist, dass das angegebene Datum in der Aufgabenbeschreibung vorgegeben

war.

1.2.2. Analyse der Fahrzeuggröße

Länge, BRZ und kW sind durchweg Kriterien für die Größe des Fahrzeugs. Es ist ein hohes Maß an Autokorrelation zu erwarten. Die Messung der BRZ bezieht sich auf das Volumen des Fahrzeugs und beruht auf dem Internationalen Schiffsvermessungs-Übereinkommen 1969. Das Übereinkommen gilt jedoch nicht für Schiffe von weniger als 24 m Länge (Artikel 4), und Regel 6 Absatz 3 besagt: Der Inhalt von zur See hin offenen Räumen braucht dem Gesamtinhalt nicht hinzugerechnet zu werden. Die Bruttoraumzahl von Schiffen mit einer Länge von weniger als 15 m wird nach dem in der Entscheidung des Rates 95/84/EG beschriebenen Verfahren berechnet, und ca. 5.700 Fahrzeuge verfügen über eine gemeldete Maschinenleistung von 0 kW. Dabei handelt es sich entweder um Ruderboote oder möglicherweise um Boote mit Außenbordmotor. Überdies sind kW-Messungen wegen der Unterschiede zwischen gemeldeter und tatsächlicher Maschinenleistung häufig unzuverlässig. Dieses Problem entsteht dadurch, dass sich die Einstellungen der Motoreinspritzung für Testzwecke leicht anpassen lassen, um die kW-Anzeigen zu verringern, und später rückgängig gemacht werden können, um eine größere Leistung zu ermöglichen. Die Verifizierung und Kontrolle dieser Messungen ist sehr schwierig. Gemäß der neuen Kontrollverordnung (1224/2009) sind die Mitgliedstaaten gehalten, jede Maschine zu zertifizieren und zusätzliche Kontrollen vorzunehmen, doch gilt diese Verpflichtung nur für Maschinen mit mehr als 120 kW, so dass die Kleinfischereiflotte größtenteils nicht darunter fällt. Das Maß, in dem die drei Größenkriterien die Grundlage für eine ausreichende Unterscheidung zwischen den Clustern bilden, lässt sich anhand Tabelle 6 bewerten. Die Tabelle zeigt, dass 87 % der Flotte unter 5 GT und 70 % unter 50 kW liegen. Falls die künftige GFP nicht eine verfahrensmäßige Unterscheidung in Schritten von jeweils ‚1 GT’ und/oder jeweils ‚5 kW’ (d. h. ein unterschiedliches Verfahren für 0-1 GT, 1-2 GT usw.) vornimmt, was sehr unwahrscheinlich ist, fehlt den beiden Kriterien informationsmäßig jede ‚Aussagekraft’ (44.000 Fahrzeuge liegen unter 2 GT). Mit anderen Worten, aus der Sicht dieser beiden Kriterien ist die Population bereits recht homogen.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Anders als die BRZ und Motorleistung ist die Länge über alles leicht zu messen, und es kann davon ausgegangen werden, dass die Daten des CFR hinreichend verlässlich sind. Die Vielfalt ist ein wenig größer, was die Länge der Fahrzeuge betrifft. Tabelle 6: Verteilung auf die KKF nach BRZ, kW und Länge zeigt, dass sich im Bereich von 3-12 m verschiedene verhältnismäßig große Gruppen unterscheiden lassen, wenn man einen Größenbereich von 2 m oder 3 m zugrunde legt. Tabelle 6: Verteilung auf die KKF nach BRZ, kW und Länge

Bruttoraumzahl Maschinenleistung Län. BRZ-Klasse Anzahl kW-Klasse Anzahl Längenklasse

(m) Anzahl

Unbekannt 0 Unbekannt 5,696 Unbekannt 1 0 - 5 61,156 0 - 25 36,746 0 - 1 0 5 - 10 6,715 25 - 50 12,366 1 - 2 2 10 - 15 1,615 50 - 75 6,556 2 - 3 140 15 - 20 368 75 - 100 3,451 3 - 4 2,673 20 - 25 162 100 - 125 1,956 4 - 5 11,351 25 - 30 51 125 - 150 1,225 5 - 6 13,519 30 - 35 15 150 - 175 873 6 - 7 13,721 35 - 40 2 175 - 200 442 7 - 8 10,193 40 - 45 2 200 - 225 361 8 - 9 7,494 45 - 50 0 225 - 250 114 9 - 10 5,397 50 - 1 250 - 275 78 10 - 11 2,749 275 - 300 97 11 - 12 2,847 300 - 126 Gesamt 70,087 70,087 70,087

Quelle: CFR 30.6.2010 Eine Übereinstimmung zwischen CFR und DCF kann nur bei einem verhältnismäßig hohen Aggregationsgrad hergestellt werden. Bei den DCF-Daten von 2002-7 wird innerhalb der <12-m-Gruppen nicht nach Größe unterschieden. Die Daten für 2008 differenzieren hingegen nach Größe: beim Mittelmeer und Schwarzen Meer zwischen 0-6 und 6-12 und beim Atlantik, der Nord- und Ostsee zwischen 0-10 und 10-12.

1.2.3. Analyse des Baujahrs und des Rumpfmaterials

Wahrscheinlich die wichtigste Information, die sich aus der Verteilung der Flottengröße nach Baujahr ergibt, ist die Häufigkeit der Erneuerung, d. h. die Anzahl kürzlich fertiggestellter neuer Schiffe (z. B. in den letzten fünf Jahren). Auf der Ebene der EU insgesamt vollzieht sich im Zeitraum 2007-2010 ein deutlicher Rückgang des Baus neuer Schiffe; dieser fällt weitgehend mit der Umsetzung des Europäischen Fischereifonds zusammen, der der Gewährung von Zuschüssen für den Bau neuer Schiffe ein Ende machte. Die leichte Zunahme im Jahre 2005 war eine Folge aus den 2003 und 2004 bestellten Schiffen, da die Fischer die letzte Gelegenheit nutzen wollten, öffentliche Zuschüsse für Neubauten zu erhalten. Nach 2005 nehmen die Zugänge neuer Schiffe zur Fischerei rapide ab (im Falle von 2010 beziehen sich die Daten nur auf die ersten sechs Monate).

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Abbildung 4: KKF – Verteilung nach Baujahr 1920-2010 (Anzahl der Fahrzeuge)

Quelle: CFR, 30.6.2010

Die KKF-Flotte besteht überwiegend aus Holz (54 % der Fahrzeuge) und Glasfaser (39 %). Nur 2.500 Fahrzeuge (3,5 %) sind aus Metall gefertigt, und bei den übrigen Schiffen der Flotte ist das Material nicht bekannt. Der Zusammenhang zwischen Baujahr und Rumpfmaterial wird aus Abbildung 5 deutlich. Seit 1970 wird die Verwendung von Glasfaser üblich, und 1985-89 wurden nahezu 50 % der neuen Fahrzeuge aus Glasfaser hergestellt. Im Zeitraum 2005-10 wurden über 70 % der Neufahrzeuge aus Glasfaser gefertigt und nur 18 % aus Holz. Dementsprechend ist das Durchschnittsbaujahr der Schiffe mit Holzrumpf 1977, das der Schiffe aus Glasfaser 1992. Tabelle 7: Durchschnittsbaujahr der KKF-Fahrzeuge nach Rumpfmaterial

Schiffskörper Anzahl der Schiffe

Durchschnittsbaujahr

Holz 37,964 1977 Glasf. 26,808 1992 Metall 2,504 1992 Sonst. 2,246 1989 Unbekannt 565 Gesamt 70,087 1984

Quelle: CFR 30.6.2010 Dem DCF ist nur das Durchschnittsbaujahr der verschiedenen Segmente im Jahre 2008 zu entnehmen. Er enthält keine Angaben über das Rumpfmaterial. Es wurden alle sieben Kriterien angewendet und die Clusterung unter Einsatz von SPSS durchgeführt. Einzelheiten zu Clustering-Methoden werden in Anhang A erläutert.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Abbildung 5: Bauzeitraum und Rumpfmaterial

Quelle: CFR 30.6.2010

1.3. Clusterungsergebnisse

Die Clusterung wurde in zwei Schritten durchgeführt:

1. Die Flotten in allen 131 NUTS-2-Küstenregionen, in denen Fischereifahrzeuge registriert sind, wurden unabhängig voneinander geclustert. Bei diesem Schritt wurden alle in der Auftragsbeschreibung genannten Kriterien verwendet: Haupt- und Nebenfanggerät (DCF-Definitionen), Rumpfmaterial, Baujahr, Maschinenleistung und Bruttoraumzahl.

2. Beim zweiten Schritt wurden auf der Grundlage der Vergleichbarkeit von drei Kriterien – Hauptfanggerät, vier 3-m-Länge-Kriterien und Rumpfmaterial –EU-weit vergleichbare Cluster definiert. Die Wahl dieser drei Kriterien ist aufgrund der in Abschnitt 1.2 oben erläuterten Analyse der Kriterien gerechtfertigt. Die detaillierten Ergebnisse der Clusterung sind in Anhang B dargestellt.

In Anhang A werden weitere Einzelheiten zur angewandten Methodik einschließlich einer Herausarbeitung der bedeutsamsten Cluster je Mitgliedstaat und NUTS-2-Region dargelegt (Tabelle 51). Im vorliegenden Abschnitt werden die Hauptergebnisse der Clusterung dargestellt, beginnend mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse der Clusteranalyse für einzelne NUTS-2-Regionen, bevor dann die EU-weiten Cluster und die hauptsächlichen NUTS-2-Regionen, in denen diese Cluster gelegen sind, näher erläutert werden.

1.3.1. Cluster in einzelnen NUTS-2-Regionen

Anhang B enthält Daten über alle Cluster, die in jeder der NUTS-2-Küstenregionen herausgearbeitet wurden. Die Tabelle zeigt Folgendes:

Die Gesamtzahl der Cluster in den 131 NUTS-2-Regionen beträgt 402;

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die durchschnittliche Anzahl der Cluster je Region beträgt 3,07;

die Anzahl der Cluster je Region reicht von 1 bis 9; in Griechenland ist die Anzahl der NUTS-2-Regionen mit einer großen Zahl von Clustern, d. h. 6 oder mehr je Region, besonders hoch;

die durchschnittliche Anzahl der Fahrzeuge je Cluster beträgt 174;

die Anzahl der Fahrzeuge je regionalem Cluster reicht von 1 bis 2.423;

Galicien in Spanien zeichnet sich dadurch aus, dass sich in ihm die beiden größten Cluster befinden (einer mit 2.423 Fahrzeugen und einer mit 1.436 Fahrzeugen).

Ein Hinweis auf die Homogenität der Cluster in verschiedenen Mitgliedstaaten lässt sich aus der unten stehenden Tabelle ableiten. Sie zeigt neben der Anzahl der Cluster je Mitgliedstaat die Anzahl der Fahrzeuge in den beiden größten Clustern und den Anteil an der Gesamtzahl der Fahrzeuge, den diese beiden größten Cluster ausmachen. Diese Homogenität wird natürlich in gewissem Maße durch die Anzahl der Fahrzeuge bestimmt; so gibt es z. B in Ländern mit nur einem Kleinfischereifahrzeug (Belgien) definitionsgemäß nur einen Cluster und eine 100%ige Homogenität. Aber bei den meisten Ländern mit einer beträchtlichen Anzahl von Schiffen ergibt sich ein überraschend hohes Homogenitätsniveau, wobei ein hoher Prozentanteil der Gesamtzahl der Schiffe in den beiden größten Clustern anzutreffen ist. So weisen beispielsweise in Griechenland zwei von insgesamt 68 Clustern nahezu die Hälfte der Schiffsanzahl auf, zwei von 42 Clustern in Italien weisen über die Hälfte der Schiffsanzahl auf, und in Spanien kommen auf zwei von 25 Clustern genau 50 % der Schiffsanzahl.

Tabelle 8: KKF-Cluster und Homogenität je Mitgliedstaat

MS

Anzahl der

NUTS-2-Regione

n

Anzahl der

Cluster

Anzahl der

Schiffe

Anzahl der Schiffe in

den beiden größten Clustern

Anteil an der Gesamtzahl

der Schiffe in den beiden

größten Clustern

2 größte Cluster (Länge, Fanggerät, Rumpfmaterial)

BE 1 1 1 1 100% 9-12, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

BG 2 8 2,217 1,184 53%

6-9, gemischte Fanggeräte, gemischte Materialien 6-9, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

CY 1 2 962 962 100% 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz 3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

DE 3 10 975 717 74%

3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser 6-9, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

DK 5 23 2,318 1,646 71%

3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser 6-9, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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MS

Anzahl der

NUTS-2-Regione

n

Anzahl der

Cluster

Anzahl der

Schiffe

Anzahl der Schiffe in

den beiden größten Clustern

Anteil an der Gesamtzahl

der Schiffe in den beiden

größten Clustern

2 größte Cluster (Länge, Fanggerät, Rumpfmaterial)

EE 1 3 855 651 76% 3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz

ES 11 25 7,958 3,980 50% 3-3, Treib- und Stellnetze, Holz 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz

FI 4 18 3,266 1,393 43% 3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz

FR 14 39 6,211 2,530 41%

6-9, Fangkammern und Fallen, Glasfaser 6-9, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

GR 13 68 16,138 7,784 48% 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz 6-9, Haken und Leinen, Holz

IE 2 8 1,830 801 44%

9-12, gemischte Fanggeräte und Materialien 6-9, gemischte Fanggeräte, Glasfaser

IT 14 42 9,213 4,849 53% 6-9, Haken und Leinen, Holz 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz

LT 1 3 124 124 100%

3-6, Treib- und Stellnetze, gem. Materialien 9-12, Treib- und Stellnetze, Metall

LV 1 5 685 521 76% 3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser 3-6, Treib- und Stellnetze, Holz

MT 1 4 1,003 858 86% 3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser 3-6, Treib- und Stellnetze, Holz

NL 7 10 313 184 59%

3-6, gemischte Fanggeräte, Glasfaser 3-6, gemischte Fanggeräte, Holz

PL 3 8 590 331 56%

6-9, Treib- und Stellnetze, gem. Materialien 9-12, Treib- und Stellnetze, Metall

PT 7 22 7,737 2,656 34% 3-6, gemischte Fanggeräte, Holz 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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MS

Anzahl der

NUTS-2-Regione

n

Anzahl der

Cluster

Anzahl der

Schiffe

Anzahl der Schiffe in

den beiden größten Clustern

Anteil an der Gesamtzahl

der Schiffe in den beiden

größten Clustern

2 größte Cluster (Länge, Fanggerät, Rumpfmaterial)

RO 3 4 453 451 100% 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz 6-9, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

SE 8 19 1,140 638 56%

6-9, Fangkammern und Fallen, Glasfaser 6-9, Treib- und Stellnetze, Glasfaser

SI 1 3 164 151 92% 3-6, Treib- und Stellnetze, Glasfaser 6-9, Treib- und Stellnetze, Holz

UK 27 77 5,369 2,522 47%

6-9, Fangkammern und Fallen, Glasfaser 6-9, gemischte Fanggeräte, Glasfaser

Gesamt 130 402 69,522 34,934 50%

Quelle: CFR 30.6.2010 und Two-step-Clusteranalyse

1.3.2. EU-Cluster

Die regionalen Cluster können Schiffe mit unterschiedlichem Fanggerät, Rumpfmaterial und unterschiedlicher Länge enthalten. Um sie in EU-weite Cluster eingruppieren zu können, wurde eine 65%-Schwelle für das Hauptfanggerät und das Rumpfmaterial eingeführt. Dies bedeutet, dass ein regionaler Cluster z. B. als Treib- und Stellnetzcluster definiert wurde, wenn mindestens 65 % der Fahrzeuge Treib- und Stellnetze als ihr Hauptfanggerät angaben. Derselbe Schwellenwert kam beim Rumpfmaterial zur Anwendung. Die Längenklasse wurde anhand der Durchschnittslänge des Clusters definiert5. Wenn kein Fanggerät oder Material den Wert von 65 % überschritt, wurde das diesbezügliche Kriterium als ‚gemischt’ definiert. Der Schwellenwert von 65 % lässt sich wie folgt rechtfertigen: Bei diesem Schwellenwert sind zwei Drittel jedes Clusters (unter dem Gesichtspunkt eines Kriteriums) homogen. Würde ein niedrigerer Schwellenwert verwendet, käme eine etwas geringere Anzahl von EU-Clustern zustande, die verhältnismäßig weniger homogen wären. Umgekehrt würde die Verwendung eines höheren Schwellenwerts das Gegenteil bewirken – eine höhere Zahl von Clustern, die verhältnismäßig stärker homogen wären. Der letztere Ansatz hat den Nachteil, dass die Cluster in wachsendem Maße NUTS-basiert und auf EU-Ebene schwerer zu erkennen wären.

5 Dieses Verfahren bedingt, dass die Anzahl der Schiffe mit gleichen Merkmalen, wie sie sich aus dem CFR

ergibt, nicht der Anzahl der Schiffe auf der Grundlage der Cluster entspricht; beispielsweise beträgt die Anzahl der Treib- und Stellnetzfahrzeuge aus Holz mit einer Länge von 3,1-6,0 m im CFR 10.155, während die Clusterung 12.548 Schiffe ergibt. Dies ist eine Folge der 65%-Schwelle. Die CFR-Klassifizierung wird in Anhang C wiedergegeben.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Die Anwendung der 65%-Schwelle hat, sofern das Hauptfanggerät angegeben wird, für sehr homogene EU-Cluster gesorgt. Bei den meisten Clustern haben über 90% der Fahrzeuge in den Clustern das spezifizierte Fanggerät als ihr Hauptfanggerät angegeben. Andererseits bewegen sich bei Clustern, die als gemischte Fanggeräte eingestuft sind, die wichtigsten Fanggeräte nach wie vor im Bereich von 40-50 %. In Tabelle 9 und Abbildung 6 sind die Ergebnisse der EU-Clusterung dargestellt, die Folgendes ergab:

Fünf Cluster umfassten mehr als 5.000 Schiffe (rot/fett);

zwölf Cluster umfassten 1.000-4.000 Schiffe (blau/kursiv);

alle übrigen Cluster umfassten weniger als 1.000 Schiffe.

Tabelle 9: EU-Cluster nach Fanggerät, Rumpfmaterial und Längenklasse*

Rumpfmaterial (Anz. Fahrzeuge) Anzahl der regionalen Cluster Fanggerät/ Längenklasse Holz Glasf. Komb. Gesamt Holz Glasf. Komb. Gesamt Treib- und Stellnetze 18,370 11,099 3,656 33,517 64 69 27 166

2. 3.1-6.0 5,056 5,212 1,012 11,456 10 23 5 40 3. 6.1-9.0 12,548 5,408 1,957 20,027 50 38 11 101 4. 9.1-12.0 766 479 687 2,034 4 8 11 25

Von Boot gezogene Dredgen 139 43 46 228 2 1 1 4

3. 6.1-9.0 111 43 154 1 1 2 4. 9.1-12.0 28 46 74 1 1 2

Grundschlepp/ -wade-n 222 576 942 3 8 14

3. 6.1-9.0 128 2 4. 9.1-12.0 222 576 814 3 8 12

Fangkammern und Fallen 1,144 4,291 957 6,495 8 30 9 48

3. 6.1-9.0 1,144 4,017 885 6,149 8 27 7 43 4. 9.1-12.0 274 72 346 3 2 5

Leinen und Haken 7,686 1,186 1,990 11,227 28 10 9 49 2. 3.1-6.0 826 537 1,728 4 4 10 3. 6.1-9.0 6,684 649 1,845 9,178 21 6 8 35 4. 9.1-12.0 176 145 321 3 1 4

Gemischte Fanggeräte 6,438 6,880 3,108 16,550 36 45 29 115 2. 3.1-6.0 1,754 2,562 265 4,581 3 10 3 16 3. 6.1-9.0 2,777 3,711 1,739 8,265 17 31 13 63 4. 9.1-12.0 1,907 607 1,104 3,704 16 4 13 36

Pelag. Schl. / Waden 440 103 543 3 1 4 3. 6.1-9.0 372 103 475 2 1 3 4. 9.1-12.0 68 68 1 1

Baumkurre 20 2 4. 9.1-12.0 20 2

Gesamt 34,439 23,499 10,436 69,522 144 155 84 402 Quelle: CFR 30.6.2010 und Two-step-Clusteranalyse

* 13 Cluster mit Fahrzeugen aus Metall (497 Fahrzeuge) und 6 Cluster, die als unbekanntes Material eingestuft wurden (651 Fahrzeuge), werden nicht aufgeführt. Darüber hinaus wurden 565 Fahrzeuge als Ergebnis der SPSS-Verfahren in keinen Cluster aufgenommen. Es lassen sich fünf EU-Hauptcluster mit mehr als 5.000 Fahrzeugen unterscheiden. Diese fünf Cluster bestehen aus 142 regionalen Clustern. Sie umfassen insgesamt nahezu 35.000 Fahrzeuge, d. h. 50 % der Kleinfischereiflotte. Den wichtigsten Einzelcluster bildet der mit den 12.500 Fahrzeugen mit einer Länge von of 6-9 m, die aus Holz hergestellt sind und bei denen vorwiegend Treib- und Stellnetze zum Einsatz kommen. Drei weitere Treib- und Stellnetz-Cluster weisen ebenfalls über 5.000 Fahrzeuge auf. Den zweitgrößten Cluster bilden die 6.700 Haken- und Leinen-Fahrzeuge mit einer Länge von 6-9 m.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

40

Es gibt zwölf mittelgroße EU-Cluster mit insgesamt 25.500 Fahrzeugen, d. h. 37 % der gesamten KKF-Flotte. Diese Cluster decken 165 regionale Cluster ab. Rund 80 % dieser Flotte gehören zu Clustern, die entweder als ‚gemischte’ Fanggeräte oder als ‚gemischtes’ Rumpfmaterial eingestuft sind, d. h. keines der jeweiligen Fanggeräte oder Materialien erreichte den Schwellenwert von 65 %. Die beiden verhältnismäßig homogenen Cluster sind Reusenboote (Fangkammern und Fallen) mit einer Länge von 6-9 m, die entweder aus Holz (1.100 Fahrzeuge) oder Glasfaser (4.000 Fahrzeuge) hergestellt sind. In Abbildung 6. Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) sind diese EU-Cluster dargestellt. Die 17 wichtigsten Cluster (fett), die ca. 87 % der europäischen KKF-Flotte ausmachen, werden in den folgenden Abschnitten näher erläutert; daneben wird eine weitere Einteilung der KKF-Fahrzeuge vorgenommen, die ‚Schleppgerät’ verwenden. Dieser Cluster verdient im Hinblick auf die Definition der kleinen Küstenfischerei als ‚alle Fahrzeuge mit einer Länge von weniger als 12 m ohne Schleppgerät’ Beachtung.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

41

Abbildung 6. Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge)

Quelle: CFR 30.6.2010 und Two-step-Clusteranalyse

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

42

1.3.3. Treib- und Stellnetze, 6-9 m, Holz

Die Netzfänger mittlerer Größe aus Holz bilden mit einer Gesamtzahl von 12.500 Fahrzeugen bei Weitem den größten EU-Einzelcluster. Der Cluster erstreckt sich verstreut über die EU-Küste in 39 EU-NUTS-2-Regionen. Die fünf bedeutendsten NUTS-2-Regionen machen zusammen rund 27 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge in diesem Cluster aus. Die größte NUTS-2-Region ist Attiki mit 763 Fahrzeugen; dieser Cluster stellt 44 % der KKF-Flotte in Attiki dar. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beträgt 31 Jahre. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 6,8m bei einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 18 kW. Auf Griechenland entfallen 40 % der Fahrzeuge innerhalb dieses Clusters und ein Viertel der NUTS-2-Regionen mit einer hohen Zahl von Fahrzeugen in diesem Cluster. Der Cluster ist schwerpunktmäßig im Mittelmeer- und im Ostseeraum gelegen, wenn man davon absieht, dass entlang der portugiesischen Atlantikküste, vor allem in der Region Centro, und zum Teil auch in Spanien, eine größere Anzahl Fahrzeuge eingesetzt werden. Bei etwa der Hälfte dieses Clusters kommen auch Treib- und Stellnetze als Nebenfanggeräte (DFN) zum Einsatz, während rund 28 % der Fahrzeuge Haken- und Leinengeräte (HOK) verwenden. Der Cluster in Centro, Portugal, bildet mit Dredgen als dem zweithäufigsten Nebenfanggerät eine Ausnahme. Tabelle 10: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und

Stellnetze, 6-9 m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

Anteil Hauptfangg

erät

Anteile Nebenfanggerät

ES61 - ANDALUCIA 615 1968 2 18 6.9 99% 100% DFN 100 %

GR25 - PELOPONNISOS 623

1983 4 29 13.7 100% 100%

DFN 42%, HOK 52%

PT16 - CENTRO 698

1983 1 9 6.5 100% 78%

DFN 43%, DRB 19 %

GR24 - STEREAELLADA 724

1979 3 29 12.7 100% 86%

DFN 53%, HOK 44%

GR30 - ATTIKI 763 1978 4 31 13.5 100% 86% DFN 55%, HOK 38%

Sonstige Regionen 9125 1980 2 20 6.9 96% 95%

Gesamt 12548 1980 2 18 6.8 97% 93% DFN 52 %, HOK

28%

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

43

Karte 4: Treib- und Stellnetze, 6-9 m, Holz

1.3.4. Haken und Leinen, 6-9 m, Holz

Der zweitgrößte EU-Cluster besteht aus 6.700 Haken- und Leinenfahrzeugen aus Holz mit einer Länge von 6-9 m. Diese Fahrzeuge operieren in 19 NUTS-2-Regionen, von denen die größten fünf 48 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge in dem Cluster ausmachen. Diese Flotte ist hauptsächlich im östlichen Mittelmeerraum stationiert. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beträgt 34 Jahre. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 6,5 m bei einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 17 kW. Der Cluster befindet sich hauptsächlich in italienischen und griechischen Regionen, auf die 50 % bzw. 41 % entfallen. Die höchste Zahl in einer NUTS-2-Region findet sich in Sizilien, der beschäftigungsmäßig am stärksten von der Fischerei abhängigen Region in Italien, wo dieses Cluster 42 % der sizilianischen KKF-Flotte ausmacht. Bei weitaus den meisten Fahrzeugen in diesem Cluster kommen Treib- und Stellnetze (DFN) als wichtigstes Nebenfanggerät zum Einsatz. Eine Ausnahme bildet die Flotte der Kanarischen Inseln, wo Fangkammern und Fallen (FPO) verwendet werden. Tabelle 11: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Haken und Leinen,

6-9 m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial (Holz)

Anteil Hauptfangg

erät (DFN)

Anteile Nebenfanggerät

GR25 - PELOPONNISOS 516 1968 2 18 6.9 99% 94% DFN 68%, HOK

18% ES70 - CANARIAS 544 1983 2 15 6.9 100% 100% FPO 100% ITG2 - SARDEGNA 572 1983 1 9 6.5 100% 100% DFN 100 % GR42 - NOTIOAIGAIO 670 1979 2 15 6.3 100% 67% DFN 100 % ITG1 - SICILIA 900 1978 2 16 6.8 100% 100% DFN 100 % Sonstige Regionen 3482 1979 2 21 6.7 96% 97% Gesamt 6684 1977 2 17 6.5 98% 95% DFN 85%, FPO 8%

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

44

Karte 5: Haken und Leinen, 6-9 m, Holz

1.3.5. Treib- und Stellnetze, 6-9m, Glasfaser

Der drittgrößte EU-Cluster setzt sich aus 5.400 Treib- und Stellnetzfahrzeugen mit einer Länge von 6-9 m zusammen, die aus Glasfaser hergestellt sind. Diese Fahrzeuge operieren in 31 NUTS-2-Regionen, von denen die fünf größten 38 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge dieses Clusters ausmachen. Diese Flotte befindet sich in verschiedenen Gegenden der EU-Küste. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beläuft sich auf 20 Jahre und weist in jüngster Zeit erheblich mehr Zugänge zur Flotte auf als die Cluster der Fahrzeuge aus Holz. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 6,8 m (wie bei den Fahrzeugen aus Holz), aber die durchschnittliche Maschinenleistung von 37 kW ist etwa doppelt so hoch wie die der älteren Fahrzeuge aus Holz. Der Cluster ist vorwiegend in französischen und griechischen Regionen anzutreffen und macht 25 % bzw. 21% der Fahrzeuge aus. Eine nennenswerte Anzahl gibt es auch dänischen (13 %) und deutschen (11 %) Regionen sowie in der Region Yugoiztochen in Bulgarien, wo dieser Cluster 43 % der KKF-Flotte umfasst. In diesem Cluster sind rund die Hälfte der Fahrzeuge spezialisierte Netzfänger, bei denen auch Treib- und Stellnetze (DFN) als Nebenfanggerät zum Einsatz kommen. Etwa ein Drittel verwendet auch Haken- und Leinenfanggeräte (HOK), eine kleine Zahl Fangkammern und Fallen.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

45

Tabelle 12: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und

Stellnetze, 6-9 m, Glasfaser

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

(Glasfaser)

Anteil Hauptfangg

erät (DFN)

Anteile Nebenfanggerät

GR12 – KENTRIKI MAK. 337 1994 1 23 6.2 99% 100% DFN 53%, HOK

47%

FR82 - PROVENCE – ALP 346 1985 3 85 7.4 85% 94% DFN 67%, HOK

31% ES61 - ANDALUCIA 348 1998 3 26 8.6 99% 100% DFN 100 % FI19 - LANSI - SUOMI 466 1989 2 39 6.4 95% 91% DFN 38%, FPO 31% BG34 - YUGOIZTOCHEN 564 1997 1 20 6.2 99% 100%

DFN 63%, HOK 37%

Sonstige Regionen 3347 1989 3 40 7.1 94% 94%

Gesamt 5408 1991 2 37 6.8 95% 95%

DFN 48%, HOK 31%

Karte 6: Treib- und Stellnetze, 6-9m, Glasfaser

1.3.6. Treib- und Stellnetze, 3-6 m, Glasfaser

Der viertgrößte EU-Cluster umfasst 5.200 Fahrzeuge. Diese Fahrzeuge operieren in 18 NUTS-2-Regionen, von denen die fünf größten 59 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge dieses Clusters ausmachen. Rund 27 % dieser Flotte ist allein in Galicien stationiert, der am stärksten von der Fischerei abhängigen Region Spaniens; auf diesen Cluster entfallen 33 % der KKF-Flotte Galiciens. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beträgt 23 Jahre. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 5,4 m und liegt damit rund einen Meter unter der der vorstehend behandelten Cluster, doch ist die durchschnittliche Maschinenleistung mit 18 kW ähnlich hoch. Die Zahl der für diese Fahrzeuge geeigneten Gebiete ist eindeutig

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

46

begrenzt – Galicien, Finnischer und Rigaischer Meerbusen, die dänischen Belte und verschiedene Gebiete im Mittelmeer. Bei der Hälfte dieses Clusters handelt es sich um spezialisierte Netzfänger, bei denen Netze (DFN) auch als Nebenfanggerät zum Einsatz kommen. Haken- und Leinenfanggeräte (HOK) werden in Zypern und Lettland verwendet, während Fangkammern (FPO) in Finnland verbreitet sind. Tabelle 13: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und

Stellnetze, 3-6 m, Glasfaser

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

(Glasfaser)

Anteil Hauptfangg

erät (DFN)

Anteile Nebenfanggerät

DK04 - MIDTJYLLAND 348 1986 2 22 6.0 100% 95% DFN 100 % LV00 – LETTLAND* 378 1986 1 4 4.6 98% 100% HOK 24% CY00 - KYPROS/KINRIS 384 1995 2 37 5.5 98% 92% HOK 71% FI18 - ETELÄ – SUOMI* 532 1987 1 30 5.3 100% 100% FPO 30% ES11 - GALICIA 1436 1989 1 16 5.8 100% 100% DFN 100 % Sonstige Regionen 2134 1987 1 18 5.2 94% 94%

Gesamt 5212 1988 1 18 5.4 97% 96%

DFN 50%, HOK 18%

*Bei den meisten Fahrzeugen ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 7: Treib- und Stellnetze, 3-6 m, Glasfaser

1.3.7. Treib- und Stellnetze, 3-6m, Holz

Der fünftgrößte EU-Cluster besteht aus ca. 5.000 kleinen Treib- und Stellnetzfahrzeugen. Diese Fahrzeuge operieren in 9 NUTS-2-Regionen, von denen die fünf größten 92 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge in diesem Cluster ausmachen. Nahezu die Hälfte dieser Flotte ist allein in Galicien stationiert, wo auf diesen Cluster 56 % der KKF-Flotte Galiciens entfallen. Ein zweites Schwerpunktgebiet bildet die südliche Ägäis (26 % der Fahrzeuge im Cluster).

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

47

Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster liegt bei 37 Jahren; damit ist es die älteste Flotte überhaupt. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 5,5 m und weist damit einen ähnlichen Wert wie die Netzfänger mit Glasfaserrumpf auf, doch ist die durchschnittliche Maschinenleistung mit nur 8 kW geringer. Die galizische Flotte innerhalb dieses Clusters besteht aus spezialisierten Netzfängern (DFN), die eine breite Palette der saisonalen Fischerei auf Fisch, Schalentiere und Tintenfisch betreiben, während die ionische Flotte Hakenfanggeräte (HOK) als ausschließliches Nebenfanggerät einsetzt. Hakenfanggeräte sind auch in der Region Voreio Aigaio von Bedeutung. Von portugiesischen Fahrzeugen sind keine Nebenfanggeräte gemeldet. Tabelle 14: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und

Stellnetze, 3-6 m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial (Holz)

Anteil Hauptfangg

erät (DFN)

Anteile Nebenfanggerät

GR22 - IONIANISIA 302 1974 1 8 5.4 100% 100% HOK 100 %

PT11 – NORTE* 316 1975 1 8 5.7 72% 100% PT17 – LISBOA* 586 1972 1 4 5.3 98% 100%

GR41 - VOREIOAIGAIO 1029 1981 1 10 6.0 100% 100% DFN 35%, HOK

62% ES11 - GALICIA 2423 1968 1 7 5.1 100% 100% DFN 100 % Sonstige Regionen 400 1980 1 12 5.7 91% 97%

Gesamt 5056 1974 1 8 5.5 97% 100%

DFN 57%, HOK 20%

*Bei den meisten Fahrzeugen ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 8: Treib- und Stellnetze, 3-6m, Holz

1.3.8. Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Glasfaser

Die 4.000 Fahrzeuge dieses Segments sind in zwei französischen Überseegebieten, dem Vereinigten Königreich und Schweden konzentriert. Auf die fünf größten Regionen entfallen 62 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge in diesem Segment.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

48

Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster ist mit 19 Jahren verhältnismäßig niedrig; es handelt sich um vergleichsweise größere und stärkere Schiffe mit einer Durchschnittslänge von 7 m und einer Maschinenleistung von durchschnittlich 71 kW. Die höchste Zahl und die stärksten Fahrzeuge finden sich in den französischen Überseegebieten Martinique und Guadeloupe (die sowohl beschäftigungs- als auch einkommensmäßig am stärksten von der Fischerei abhängige Region Frankreichs), wo längere Strecken zurückgelegt werden müssen, um die Rifffischerei auf Zackenbarsch, Schnapper und Langusten zu betreiben. Alle Schiffe der KKF-Flotte Martiniques gehören diesem Cluster an. Die Flotten im VK, in Irland und Schweden betreiben den Fang von Schalentieren wie etwa Kaisergranat, Krabben und Hummer. 39 % der KKF-Flotte des VK in der Region Highlands and Islands finden sich in diesem Cluster, der auch 45 % der KKF-Flotte in Westschweden umfasst. Eine Bewertung der Rolle der Nebenfanggeräte in diesem Cluster ist nicht möglich, da für 65 % der Fahrzeuge keine gemeldet sind. Ein Drittel von denen, die Nebenfanggeräte angegeben haben, benutzten Netze, Haken und Fallen. Tabelle 15: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Fangkammern und

Fallen, 6-9 m, Glasfaser*

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

(Glasfaser)

Anteil Hauptfangg

erät (FPO)

Anteile Nebenfanggerät

SE23 - VÄSTSVERIGE 212 1987 3 62 7.3 100% 100% DFN 13%, HOK 8% IE01 - BORDER, MIDL. 233 1993 2 25 6.5 98% 71% DFN 18%, HOK 9% UKM6 – HIGHL. AND I. 423 1990 2 35 6.5 100% 100%

FR91 - GUADELOUPE 530 1998 2 126 7.1 100% 100% DFN 12%, HOK

26%

FR92 - MARTINIQUE 1095 1992 2 75 7.1 94% 90% DFN 26%, HOK

12% Sonstige Regionen 1524 1990 3 47 6.9 88% 93%

Gesamt 4017 1992 2 71 7.0 94% 93%

DFN 17%, HOK 7%, FPO 7%

*Bei den meisten Fahrzeugen ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 9: Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Glasfaser

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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1.3.9. Gemischte Fanggeräte, 6-9m, Glasfaser

Die zu diesem Cluster gehörenden 3.700 Fahrzeuge sind über 28 Regionen verteilt. Die höchste Zahl von Fahrzeugen ist im Süden Portugals anzutreffen; dieser Cluster macht 56 % der KKF-Flotte in der Region Algarve aus. Viele dieser Fahrzeuge gibt es im Süden Irlands, im Vereinigten Königreich und im Westen Frankreichs. Auf die fünf größten NUTS-2-Regionen entfallen 52 % der Fahrzeuge in diesem Cluster. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beträgt 19 Jahre. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 7,1 m bei einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 55 kW. Die größten und stärksten Schiffe, die zu diesem Cluster gehören, sind in den französischen NUTS-2-Regionen Bretagne und Pays de la Loire zu finden. Dieser Cluster ist sowohl hinsichtlich der Haupt- als auch der Nebenfanggeräte recht heterogen, was die stark saisonal bedingte Fischereitätigkeit widerspiegelt. Es sind alle Hauptfanggerätegruppen vertreten (DFN, HOK und FPO). Bei rund einem Viertel der Fahrzeuge ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Tabelle 16: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte

Fanggeräte, 6-9m, Glasfaser

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

(Glasfaser)

Anteil Hauptfangg

erät Anteile Nebenfanggerät

FR51 - PAYSDELALOIR 211 1988 6 94 8.6 78% DFN 48 %, FPO 22 %

DFN 29%, HOK 32%

FR52 - BRETAGNE 213 1992 4 86 7.8 74% DFN 36%, HOK 38%

HOK 63%

IE02 – SOUTH. AND EA. 327 1990 2 16 6.1 100%

DFN 46%, DRB 37%

DFN 24%, FPO 39%

GR42 - NOTIOAIGAIO 424 1996 2 16 6.6 99% DFN 64%, HOK 35%

DFN 54%, HOK 46%

PT15 - ALGARVE 946 1994 3 38 6.9 83% DFN 59%, HOK 14%

DFN 31 %, FPO 32 %, HOK 27 %

Sonstige Regionen 1590 1991 3 70 7.2 93%

DFN 30%, HOK 27%

Gesamt 3711 1992 3 55 7.1 90%

DFN 44%, HOK 22%

DFN 30%, HOK 22%, FPO 19%

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

50

Karte 10: Gemischte Fanggeräte, 6-9m, Glasfaser

1.3.10. Gemischte Fanggeräte, 6-9 m, Holz

Die 2.777 Fahrzeuge dieses Clusters sind über 17 Regionen entlang der EU-Küste verstreut, wobei die höchsten Konzentrationen in Sizilien und in der nördlichen Ägäis anzutreffen sind. Dieser Cluster umfasst 33 % der KKF-Fahrzeuge in Sizilien und 20 % der KKF-Fahrzeuge in der südlichen Ägäis. Auf die fünf größten Regionen entfallen 64 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge in diesem Segment. Wie bei anderen Clustern von Fahrzeugen mit Holzrumpf ist das Durchschnittsalter hoch und beträgt 34 Jahre. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge ist mit 7,6 m jedoch erheblich größer als bei anderen Clustern von Fahrzeugen mit Holzrumpf, was eine Folge der verhältnismäßig exponierten Verhältnisse sein kann, denen sich diese Flotte in einigen Regionen wie der Bretagne, Frankreich, und Nordportugal ausgesetzt sieht. Im Allgemeinen weist dieser Cluster mit Ausnahme Siziliens, wo Haken und Leinen die vorherrschenden Nebenfanggeräte sind, hinsichtlich der Fanggeräte eine recht gemischte Struktur auf.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

51

Tabelle 17: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte

Fanggeräte, 6-9m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial (Holz)

Anteil Hauptfangg

erät Anteile

Nebenfanggerät

PT11 - NORTE 221 1984 2 23 6.3 95% DFN 45%, HOK 29%

HOK 21 %, FPO 33 %

ITG2 - SARDEGNA 226 1975 3 41 7.8 87% DFN 45%, PTS 42%

DFN 13%, HOK 52%

FR52 - BRETAGNE 247 1976 5 68 8.2 98% DFN 30%, DRB 37%

DFN 25%, FPO 34%

GR42 - NOTIOAIGAIO 400 1982 5 42 8.9 93% DFN 26%, HOK 53%

DFN 41%, HOK 49%

ITG1 - Sicilia 690 1971 2 15 6.6 100% DFN 34%, PTS 62% HOK 78%

Sonstige Regionen 993 1979 4 39 7.8 83%

DFN 26%, FPO 21%

Gesamt 2777 1977 3 35 7.6 91%

DFN 32%, PTS 26%

DFN 20%, HOK 41%

*Bei 20-35% der Fahrzeuge ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 11: Gemischte Fanggeräte, 6-9m, Holz

1.3.11. Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Glasfaser

Dieser Cluster ist in 9 Regionen konzentriert, von denen die größten im Mittelmeerraum, aber auch in Südfinnland und in geringerem Maße im Südwesten des VK liegen. Dieser Cluster macht 52 % der maltesischen KKF-Flotte aus. Von den 2.562 Fahrzeugen in diesem Cluster sind 79 % in den fünf in Tabelle 18: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Glasfaser aufgeführten Regionen stationiert. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beträgt 19 Jahre. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 5,7 m, die durchschnittliche Maschinenleistung 34 kW. Diese Merkmale sind den Durchschnittsmerkmalen der Fahrzeuge mit Glasfaserrumpf in der europäischen Flotte mit einer Länge über alles von weniger als 12 m ähnlich.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

52

Bei rund der Hälfte der Fahrzeuge kommen Netze (DFN), bei weiteren 25 % Haken und Leinen als Nebenfanggerät zum Einsatz. In einigen Regionen besteht in dieser Hinsicht ein hoher Spezialisierungsgrad. Tabelle 18: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte

Fanggeräte, 3-6 m, Glasfaser

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

(Glasfaser)

Anteil Hauptfangg

erät Anteile Nebenfanggerät

GR25 - PELOPONNISOS 213 1993 1 13 6.0 99% DFN 50%, HOK 49% DFN 100 %

GR41 - VOREIOAIGAIO 303 1993 1 13 5.7 100% DFN 62%, HOK 35%

DFN 51%, HOK 46%

FI18 - ETELÄ - SUOMI 482 1991 1 29 5.3 100% DFN 50%, FPO 49%

DFN 84%

GR24 - STEREAELLADA 504 1992 1 15 5.7 98% DFN 60%, HOK 38%

DFN 69%, HOK 28%

MT00 - MALTA 525 1994 2 57 5.7 90% DFN 26%, HOK 54%

DFN 17%, HOK 64%

Sonstige Regionen 535 1991 2 28 5.8 98% DFN 46%, FPO 24%

Gesamt 2562 1992 2 34 5.7 97% DFN 48%, HOK 31%

DFN 52 %, HOK 25 %,

Karte 12: Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Glasfaser

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

53

1.3.12. Treib- und Stellnetze, 6-9m, gemischte Materialien

Von den 1.957 Fahrzeugen dieses Clusters sind 72 % allein in den fünf Hauptregionen und 36 % in den beiden portugiesischen NUTS-2-Regionen beheimatet. Auf diesen Cluster entfallen 55 % der KKF-Fahrzeuge in der polnischen Region Pomorskie. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beträgt 22 Jahre. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 7,1 m bei einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 27 kW. Die nordportugiesische Flotte weist ein deutlich jüngeres Durchschnittsbaujahr als andere Regionen auf, darunter auch Mittelportugal, das doppelt so viele Fahrzeuge in diesem Cluster aufweist als der Norden und auf das 26 % der KKF-Flotte in der Region entfällt. In diesem Cluster sind je nach Region unterschiedliche Nebenfanggeräte vorherrschend. Die kretische Flotte meldet ausschließlich Haken- und Leinenfanggeräte, während in irischen und finnischen Regionen Fangkammern und Fallen 60-70 % der Nebenfanggeräte ausmachen. Tabelle 19: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und

Stellnetze, 6-9 m, gemischt

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmateri

al

Anteil Hauptfangg

erät (DFN)

Anteile Nebenfanggerät

PL63 - POMORSKIE 159 1982 3 27 7.1

Holz 60 %, Glasfaser

39% 100% FPO 69%

FI1A - POHJOIS – SUO. 189 1986 2 29 6.6

Holz 38%, Glasfaser

60 % 71% FPO 61 %

PT11 - NORTE 225 2000 4 39 7.7

Metall 53%, Glasfaser

40% 86% DFN 70%, FPO 15%

GR43 - KRITI 338 1987 2 15 6.8

Holz 61%, Glasfaser

38% 100% HOK 100 %

PT16 - CENTRO 489 1991 3 28 6.9

Holz 16%, Glasfaser

51% 68% DFN 30%, FPO 18%

Sonstige Regionen 557 1986 3 28 7.5 Holz 34%, Glasfaser

45% 94%

Gesamt 1957 1989 3 27 7.1 Holz 33%, Glasfaser

46% 86%

DFN 17%, HOK 32%, FPO 25%

*Bei 20-40 % der Fahrzeuge ist kein Nebenfanggerät gemeldet.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

54

Karte 13: Treib- und Stellnetze, 6-9m, gemischte Materialien

1.3.13. Gemischte Fanggeräte, 9-12m, Holz

Die 1.907 hölzernen Fahrzeuge mit einer Länge von 9-12 m, die gemischte Fanggeräte verwenden, sind überwiegend im Mittelmeerraum stationiert, wobei Sizilien und vier griechische Hauptregionen 59 % dieses Clusters ausmachen, der über 16 Regionen verteilt ist. Außerhalb der 14 NUTS-2-Regionen im Mittelmeerraum kommt dieser Cluster nur in den Regionen Poitou-Charentes (FR) und Highlands and Islands (VK) vor. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster mit größeren Schiffen beträgt 32 Jahre und ist damit ähnlich hoch wie bei den Fahrzeugen mit Holzrumpf geringerer Länge. Die griechischen Hauptregionen, die diesen Cluster beherbergen, sind die gleichen wie bei den kleineren Fahrzeugen. Die sizilianische Flotte ist jedoch nur für diese Größe erfasst. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge dieser Größenordnung beträgt 9,8 m bei einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 64 kW und der Bruttoraumzahl 6, was sich aus der Größe der Fahrzeuge ergibt. Der Cluster ist sowohl bei den Haupt- als auch den Nebenfanggeräten durch gemischte Fanggeräte gekennzeichnet. Netze (DFN) werden von 52% der Fahrzeuge und Haken (HOK) von 25 % verwendet.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

55

Tabelle 20: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte

Fanggeräte, 9-12 m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial (Holz)

Anteil Hauptfangg

erät Anteile

Nebenfanggerät

GR25 - PELOPONNISOS 115 1978 6 55 9.8 94%

DFN 28%, DTS 45%

DFN 60%, HOK 37%

GR30 - ATTIKI 124 1974 7 60 10.3 99%

DTS 31%, HOK 44%

DFN 64%, HOK 34%

GR24 - STEREAELLADA 145 1975 6 70 10.0 97%

DTS 32%, HOK 33%

DFN 73%, HOK 24%

GR41 - VOREIOAIGAIO 202 1980 5 50 9.5 99%

DFN 52 %, HOK 23 %

DFN 43%, HOK 53%

ITG1 - Sicilia 533 1984 4 57 9.2 77%

PTS 33%, HOK 51%

DFN 68%, HOK 26%

Sonstige Regionen 788 1977 7 72 10.2 91% DFN 20%, DTS 38%

Gesamt 1907 1979 6 64 9.8 89% DTS 27%, HOK 30%

DFN 52 %, HOK 25%

Karte 14: Gemischte Fanggeräte, 9-12m, Holz

1.3.14. Haken und Leinen, 6-9 m, gemischte Materialien

Die aus gemischten Materialien gefertigten Haken- und Leinenfahrzeuge mit einer Länge von 6-9 m sind für eine kleine Zahl (8) von überwiegend im Mittelmeerraum gelegenen NUTS-2-Regionen charakteristisch. Auf die fünf größten Regionen entfallen 86 % der Gesamtzahl von 1.845 Fahrzeugen. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster liegt bei 23 Jahren. Die Durchschnittslänge der Fahrzeuge beträgt 7,4 m bei einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 42 kW. In dem Cluster überwiegen Fahrzeuge, die die Fischerei auf Schwertfisch, Thunfisch und Seehecht in der Umgebung der Inseln Kreta (Griechenland), Sardinien (Italien) und der Azoren (Portugal) betreiben und 62 %, 26 % bzw. 42 % der KKF-Flotte in der jeweiligen Region ausmachen.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

56

In diesem Cluster stellen Treib- und Stellnetze (DFN) das häufigste Nebenfanggerät dar. Andere Fanggeräte spielen eine deutlich geringere Rolle. Tabelle 21: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Haken und Leinen,

6-9 m, gemischt

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmater

ial

Anteil Hauptfanggerät

Anteile Nebenfanggerät

ITD5 - EMILIA - ROMAGNA

162 1988 2 63 7.0 Holz 47%, Glasfaser

6% 85% DFN 93%, HOK 7%

ITE1 - TOSCANA 281 1982 3 42 7.4

Holz 60 %, Glasfaser

13% 85% DFN 91%, HOK 6%

ITG2 - SARDEGNA 283 1985 4 64 8.7

Holz 59%, Glasfaser

10% 99% DFN 100 %

PT20 - AÇORES 309 2000 4 54 7.8

Holz 39 %, Glasfaser

5 0% 98% FPO 19%, HOK 37%

GR43 - KRITI 554 1985 2 19 6.9

Holz 56%, Glasfaser

42% 76% DFN 87%, HOK

12%

Sonstige Regionen 256 1990 2 43 6.5 Holz 12%, Glasfaser

52% 88%

Gesamt 1845 1988 3 42 7.4 Holz 47%, Glasfaser

32% 87%

DFN 69%, HOK 15%

*Bei 30 % der Fahrzeuge ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 15: Haken und Leinen, 6-9 m, gemischte Materialien

1.3.15. Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Holz

Dieser Cluster, der aus 1.754 Fahrzeugen mit unterschiedlichen Fanggeräten besteht, kommt nur in drei Regionen vor, zwei in Portugal (mit über 80 % der Fahrzeuge) und Malta (die restlichen 20 %). In Malta entfallen auf diesen Cluster 75 % der KKF-Flotte und in Mittelportugal 36 % der KKF-Flotte.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

57

Es handelt sich um verhältnismäßig alte Fahrzeuge, die im Durchschnitt 41 Jahre alt und auch klein (5,1 m) sind und über eine geringe Maschinenleistung (9 kW) verfügen. Eine Bewertung der Rolle des Nebenfanggeräts ist bei diesem Cluster wegen fehlender Informationen über die portugiesische Flotte nicht möglich. Tabelle 22: Die drei größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte

Fanggeräte, 3-6 m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

Anteil Hauptfangg

erät

Anteile Nebenfanggerät

PT15 – ALGARVE* 333 1972 2 28 5.9 99%

DFN 43%, HOK 55%

PT16 – CENTRO* 673 1966 1 3 5.0 99%

DFN 52 %, HOK 31%

MT00 - MALTA 748 1972 1 6 4.8 99%

DFN 50%, HOK 40%

DFN 9%, HOK 14%

Gesamt 1754 1970 1 9 5.1 99% DFN 49%, HOK 40%

*Bei den meisten Fahrzeugen ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 16: Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Holz

1.3.16. Gemischte Fanggeräte, 6-9m, gemischte Materialien

Dieser Cluster ist sowohl bei den Fanggeräten als auch den Rumpfmaterialien gemischt. Die 1.739 Fahrzeuge verteilen sich auf 13 Regionen, die vom Schwarzen Meer bis zur Ostsee reichen. Die fünf größten Regionen machen 72 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge aus. Auf diesen Cluster entfallen 54 % der KKF-Fahrzeuge in der bulgarischen Region Severoiztoch. Mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren, einer Länge von 7,3 m und 45 kW unterscheiden sich die Fahrzeuge in diesem Cluster verhältnismäßig wenig vom durchschnittlichen europäischen Kleinfischereifahrzeug. Die Fahrzeuge in West Wales und der Normandie sind merklich größer und stärker als die in anderen Regionen.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

58

Insgesamt spielen Netze (DFN) und Haken (HOK) eine vergleichbare Rolle als Nebenfanggeräte. In den Hauptregionen Griechenlands und Italiens herrschen die Netze vor, während in Bulgarien die Haken stärker verbreitet sind. Tabelle 23: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte

Fanggeräte, 6-9 m, gemischt

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmateria

l

Anteil Hauptfangger

ät

Anteile Nebenfangger

ät

UKL1 – WEST WALES* 124 1986 6 89 8.6

Holz 25%, Glasfaser

33% DTS 18%, FPO 59%

ITE3 - MARCHE 197 1986 3 59 7.6

Holz 44%, Glasfaser

9% DTS 19%, HOK 54%

DFN 76%, HOK 15%

FR25 – B. NORMANDIE* 200 1989 4 89 8.1

Metall 38%, Glasfaser

49% DFN 25%, FPO 49%

DFN 26%, HOK 26%

GR11 – ANAT. MAKED. 279 1983 2 25 7.0

Holz 63%, Glasfaser

36% FPO 36%, HOK 60%

DFN 86%, HOK 12%

BG33 – SEVEROIZTOCH. 499 1992 2 20 6.4

Holz 36%, Glasfaser

45% DFN 59%, HOK 35%

DFN 17%, HOK 72%

Sonstige Regionen 440 1987 3 48 7.6 Holz 37%, Glasfaser

29% FPO 25%, HOK 34%

Gesamt 1739 1988 3 45 7.3 Holz 38%, Glasfaser

35% DFN 25%, HOK 37%

DFN 38%, HOK 34%

*Bei 97 % der Fahrzeuge in UKL1 und 32 % in GR11 ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 17: Gemischte Fanggeräte, 6-9m, gemischte Materialien

1.3.17. Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Holz

Die Flotte mit 1.144 Fahrzeugen mit Holzrumpf und einer Länge von 6-9 m, bei denen Fangkammern und Fallen zum Einsatz kommen, ist in 8 Regionen konzentriert. Die fünf größten machen 88 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge aus. Auf den portugiesischen Azoren umfasst dieser Cluster 58 % der KKF-Fahrzeuge.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

59

Die größte Region bilden die Azoren mit 37 % aller Fahrzeuge dieses Clusters. Anders als bei einer mit 19 Jahren wesentlich jüngeren (und stärkeren) Flotte in Guadeloupe beträgt das Durchschnittsalter 34 Jahre mit einer sehr betagten Flotte von Fahrzeugen mit Fangkammer an der schwedischen Westküste. Die Durchschnittslänge beträgt 7 m bei einer durchschnittlichen Maschinenleistung von 35 kW. Nordeuropäische Fahrzeuge betreiben die Fischerei auf Schalentiere wie etwa Kaisergranat, Krabben und Hummer, während die Flotte der Azoren auch Tintenfische fängt und in Guadeloupe auch Rifffische gefangen werden. Bei nahezu der Hälfte der Fahrzeuge in diesem Cluster ist kein Nebenfanggerät gemeldet, sodass eine Gesamtbewertung mit Ausnahme der Azoren, wo Hakenfanggeräte (HOK) eine überragende Rolle spielen, nicht möglich ist. Tabelle 24: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Fangkammern

und Fallen, 6-9 m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

Anteil Hauptfangg

erät

Anteile Nebenfanggerät

SE23 - VÄSTSVERIGE 76 1965 3 33 7.5 100% 97% DFN 16%, FPO 53% FR91 – GUADELOUPE* 101 1991 2 103 6.7 70% 66% FPO 14%, HOK 26% UKM6 – HIGHL. AND I.* 190 1974 3 26 6.9 100% 91% IE01 - BORDER, MIDL.* 217 1986 2 16 6.8 100% 100% DFN 8%, HOK 5% PT20 - AÇORES 428 1973 2 31 7.0 91% 95% HOK 99% Sonstige Regionen 132 1976 3 38 7.5 90% 79%

Gesamt 1144 1977 2 35 7.0 93% 91% DFN 4 %, HOK 41 %, FPO 5 %

*Bei den meisten Fahrzeugen ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 18: Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Holz

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

60

1.3.18. Gemischte Fanggeräte, 9-12 m, gemischte Materialien

Es handelt sich um einen sehr gemischten Cluster, bei dem nur die Fahrzeuggröße einheitlich ist. Dementsprechend verteilen sich die 1.104 Fahrzeuge auf 13 NUTS-2-Regionen vom östlichen Mittelmeer bis zur Ostsee. Die fünf größten Regionen machen 67 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge aus. Das Durchschnittsalter der Flotte beträgt 26 Jahre bei einer Durchschnittslänge von 9,6 m und einer Maschinenleistung von 84 kW. Die irische Flotte in diesem Cluster betreibt die meisten Fahrzeuge innerhalb der Flotte, die als ‚polyvalent’ bezeichnet werden und, um saisonale Fischerei betreiben zu können, zwischen verschiedenen Fanggeräten hin- und herwechseln. Die Flotte in Cornwall im VK weist mit durchschnittlich 144 kW die stärkste Maschinenleistung auf, da ihr Küstenfahrzeuge mit passivem Fanggerät angehören, die je nach Jahreszeit z. B. für die Kammmuschelfischerei auf bewegliches Fanggerät umstellen. Bei rund 45 % der Fahrzeuge in diesem Cluster ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Die verfügbaren Daten legen den Schluss nahe, dass auch die Nebenfanggeräte recht gemischt sind. Tabelle 25: Die fünf größten NUTS-2-Regionen für den Cluster gemischte

Fanggeräte, 9-12 m, gemischt

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmateria

l

Anteil Hauptfangger

ät

Anteile Nebenfangger

ät

ITC3 - LIGURIA 75 1982 4 85 9.1

Holz 52%, Glasfaser

18%

PTS 34 %, HOK 36 %

DFN 59%, HOK 21%

GR14 – THESSALIA* 90 1990 5 56 9.4

Holz 57%, Glasfaser

40%

DFN 50%, HOK 40%

DFN 53%, HOK 41%

UKK3 – CORNW. AND I* 96 1988 12 144 10.2

Holz 28%, Glasfaser

59%

DTS 22 %, FPO 55 %

IE01 - BORDER, MIDL.* 102 1982 10 78 10.7

Holz 57%, Glasfaser

23%

DFN 28 %, DRB 27 %

DFN 12%, FPO 21%

IE02 – SOUTH. AND E.* 372 1983 7 52 9.0

Holz 58%, Glasfaser

22%

DFN 32%, DRB 36%

DFN 16%, FPO 28%

Sonstige Regionen 369 1987 9 110 9.8 Holz 23%, Glasfaser

46%

DFN 23 %, DTS 33 %

Gesamt 1104 1985 8 84 9.6 Holz 43%, Glasfaser

35%

DFN 27 %, DRB 19 %

DFN 22 %, FPO 14 %

*Bei den meisten der übrigen Fahrzeuge ist kein Nebenfanggerät gemeldet.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

61

Karte 19: Gemischte Fanggeräte, 9-12 m, gemischte Materialien

1.3.19. Treib- und Stellnetze, 3-6 m, gemischte Materialien

Die 1.012 Netzfänger mit einer Länge von 3-6 m, die aus gemischten Materialien hergestellt sind, sind in nur 4 Regionen in Bulgarien (41 % der Fahrzeuge), Italien und Portugal (jeweils ca. 25 %) sowie Litauen (10 % der Fahrzeuge) konzentriert. Die Mischung der Rumpfmaterialien ist von Region zu Region unterschiedlich, wobei Portugal und Litauen über einige Schiffe mit Metallrumpf verfügen; Holz ist in Italien am gebräuchlichsten und Glasfaser in Bulgarien. Das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in diesem Cluster beträgt 21 Jahre, und er umfasst verhältnismäßig kleine Fahrzeuge mit geringer Maschinenleistung, was die geschützteren Küstenverhältnisse widerspiegelt, die in den meisten dieser Regionen anzutreffen sind (Schwarzes Meer, Ostsee und Adria). Bei rund 40 % der Fahrzeuge in diesem Cluster ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Die verfügbaren Daten legen den Schluss nahe, dass auch die Nebenfanggeräte mit Ausnahme von Severoiztochen, wo Netze 100 % der Nebenfanggeräte ausmachen, recht gemischt sind.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

62

Tabelle 26: Die vier größten NUTS-2-Regionen für den Cluster Treib- und

Stellnetze, 3-6 m, Holz

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmateria

l

Anteil Hauptfangger

ät

Anteile Nebenfangger

ät

LT00 - LIETUVA 104 1987 1 17 5.3

Metall 36%, Glasfaser

38% 98% FPO 13 %,

HOK 63 %

PT11 – NORTE* 224 1999 1 14 5.3

Metall 47 %, Glasfaser

52 % 100%

ITE3 – MARCHE* 266 1982 1 18 5.5

Holz 59%, Glasfaser

5% 98%

DTS 29%, HOK 8%

BG33 – SEVEROIZTOC. 418 1992 1 9 5.5

Holz 44%, Glasfaser

55% 100% DFN 100 %

Insgesamt 1012 1990 1 13 5.4

Holz 36%, Glasfaser

39% 99% DFN 42%,

HOK 9%

*Bei den meisten der übrigen Fahrzeuge ist kein Nebenfanggerät gemeldet. Karte 20: Treib- und Stellnetze, 3-6 m, gemischte Materialien

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

63

1.3.20. Schleppgeräte, 6-12 m, gemischte Materialien

Dieser Abschnitt enthält eine Zusammenfassung aller Segmente, in denen Schleppgeräte (d. h. Grund- und pelagische Schleppnetze sowie Wadennetze und Dredgen) das Hauptfanggerät bilden. Diese Cluster werden aus zwei Gründen als Einheit dargestellt. Erstens werden Schleppgeräte in den Rechtsvorschriften zur KKF häufig gesondert erwähnt. Zweitens beläuft sich die Gesamtzahl der Fahrzeuge, die in den 22 EU-Clustern Schleppgeräte verwenden, auf 1.713. Der größte besteht aus Grundschleppnetz-/-wadenfischereifahrzeugen mit einer Länge von 9-12 m aus gemischten Materialien und umfasst 576 Fahrzeuge (siehe Abbildung 6). Eine weitere Aufspaltung würde daher zu einer Erörterung von zahlenmäßig sehr kleinen Clustern führen. Die Fahrzeuge in diesem Cluster verteilen sich auf 21 NUTS-2-Regionen, von denen die sieben größten (mit mehr als 100 Fahrzeugen) 66 % der Gesamtzahl der Fahrzeuge ausmachen. 40 % der Fahrzeuge befinden sich in italienischen Regionen, 30 % in Frankreich und 16 % im VK. Das Durchschnittsalter dieser Fahrzeuge (29) liegt zwischen den Durchschnittswerten der Glasfaserflotten jüngeren Datums und der älteren Flotten mit Holzrumpf, was angesichts der festgestellten Mischung der Rumpfmaterialien zu erwarten war. Dagegen verwundert es schon etwas, dass die durchschnittliche Maschinenleistung von 72 kW nicht wesentlich höher als die vieler der vorstehend herausgearbeiteten Cluster mit gemischten Fanggeräten ist. Es ist deshalb zu vermuten, dass Schleppgeräte zwar als Hauptfanggerät aufgeführt sind, diese Fahrzeuge aber Teil einer Vielzweckflotte bleiben, die zwischen verschiedenen Fanggeräten hin- und herwechselt. Bei den italienischen Clustern sind überwiegend Haken und Leinen als Nebenfanggerät gemeldet. Die anderen Hauptregionen weisen in dieser Hinsicht eine deutliche Heterogenität auf. Tabelle 27: Die sieben größten NUTS-2-Regionen für den Cluster, in dem

Schleppgeräte zum Einsatz kommen

NUTS-2-Region Anzahl

der Schiffe

Baujahr

BRZ in kW

LüA Anteil Rumpfmaterial

Anteil Hauptfangger

ät

Anteile Nebenfangger

ät

ITC3 - LIGURIA 103 1979 2 29 6.7 Holz 53%,

Glasfaser 25% PTA 100 % HOK 100 %

IE01 - BORDER, MIDL.* 111 1977 3 19 7.3 Holz 98%,

Glasfaser 0% DRB 93 %

FPO 23 %, DFN 22 %

ITD5 – EMIL. ROMAGNA 111 1981 5 76 10.3 Holz 95%,

Glasfaser 0% DTS 92%

DFN 52 %, HOK 23 %

FR51 – PAYS DE LA LOIR

164 1985 8 99 9.6 Holz 43%,

Glasfaser 52% DTS 70%, HOK 25 %

PTS 30 %, DRB 24 %, FPO 18 %

ITE1 - TOSCANA 187 1978 2 24 6.7 Holz 74%,

Glasfaser 10% DFN 34%, PTS 65%

HOK 71%

FR52 - BRETAGNE 200 1984 13 129 10.6 Holz 61%,

Glasfaser 28% DTS 89 %

DFN 82 %, PTS 8 %

ITF6 - CALABRIA 253 1978 3 38 8.3 Holz 98%,

Glasfaser 0% PTS 98 % HOK 100 %

Sonstige Regionen 584 1985 10 108 9.5 Holz 30%,

Glasfaser 27% DTS 69 %, DRB 22 %

Gesamt 1713 1982 6 72 8.8 Holz 60 %,

Glasfaser 20 % DTS 47 %, PTS 28 %

HOK 31 %, DRB 16 %

*Bei vielen Fahrzeugen ist kein Nebenfanggerät gemeldet.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

64

Karte 21: Alle Schleppgeräte

1.3.21. Zusammenfassung und Interpretation

Die vorstehenden Karten und Tabellen lassen sich zusammenfassen, um die hohe Konzentration bestimmter Cluster in verschiedenen Ländern und Regionen wie im Folgenden dargestellt zu beleuchten.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

65

Tabelle 28: Hohe Konzentration bestimmter EU-weiter Cluster in verschiedenen

Ländern und Regionen Cluster (Fanggerät, Länge, Baumaterial) Hauptregionen/-länder

Treib- und Stellnetze, 6-9 m, Holz  Weit verbreitet, jedoch nicht im VK, in Irland, Frankreich, Deutschland oder Belgien

Haken und Leinen, 6-9 m, Holz  Nur im östlichen Mittelmeer, in Italien und Griechenland Treib- und Stellnetze, 6-9m, Glasfaser  Weit verbreitet, keine besonderen Konzentrationen Treib- und Stellnetze, 3-6 m, Glasfaser  Finnischer und Rigaischer Meerbusen, Dänemark, Galicien Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Glasfaser 

Französische Überseegebiete, VK und Schweden

Gemischte Fanggeräte, 6-9m, Glasfaser  Südirland, VK, NW-Frankreich, Portugal

Gemischte Fanggeräte, 6-9m, Holz In der EU weit verbreitet, aber hohe Konzentration in Sizilien und der

Nordägäis Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Glasfaser  Malta, Griechenland, Südfinnland Treib- und Stellnetze, 6-9m, gemischte Materialien 

Portugal, Griechenland, Irland, Nordfinnland

Gemischte Fanggeräte, 9-12m, Holz Stark konzentriert im Mittelmeer – Sizilien und andere Gebiete in

Italien, Griechenland Haken und Leinen, 6-9 m, gemischte Materialien 

Griechenland, Italien

Gemischte Fanggeräte, 3-6 m, Holz  Nur Portugal, Malta Gemischte Fanggeräte, 6-9m, gemischte Materialien 

Verbreitet in Bulgarien, Griechenland, Frankreich, Italien und Wales

Fangkammern und Fallen, 6-9 m, Holz  Azoren, Irland, Schottland, Guadeloupe, Schweden Gemischte Fanggeräte, 9-12 m, gemischte Materialien 

Weit verbreitet, in Irland stark konzentriert

Treib- und Stellnetze, 3-6 m, gemischte Materialien 

Nur in Bulgarien, Norditalien, Portugal, Litauen

Die qualitative Interpretation der Gründe für das Bestehen bestimmter Cluster sowohl innerhalb von NUTS-2-Regionen als auch innerhalb der EU insgesamt ist nicht besonders aussagekräftig. Darüber hinaus ist durch frühere Fallstudien und im Zuge dieser Studie gewonnene Erkenntnisse klar, dass die Merkmale der Klein- (und der Groß-)Fischerei nicht statisch sind, sondern sich im Laufe der Zeit verändern. Zu den Gründen für das Vorhandensein von Kleinfischerei-Clustern können jedoch gehören:

Verfügbarkeit verschiedener Bestände in unterschiedlichen Fischereiumwelten, d. h. Cluster von Fangkammer- und Fallenfahrzeugen in Gebieten mit guten Erträgen an Muscheln und Krustentieren (z. B. Highlands and Islands in Schottland und die Region Border and Midlands in Irland), und Cluster von Stell- und Treibnetzen in Gebieten mit guten Grundfischbeständen (z. B. Attiki in Griechenland).

Vorschriften zum Verbot einiger Gerätetypen (so wird z. B. die Einheitlichkeit der Gerätetypen in Amvrakikos in Griechenland dadurch unterstützt, dass die Fischerei mit beweglichem Gerät in der Region untersagt ist) oder zur Schaffung von Anreizen für bestimmte Fahrzeugmerkmale (so hat z. B. die im VK geltende Befreiung von Fahrzeugen mit weniger als 10 m Länge von bestimmten Quotenregelungen und Meldepflichten zu einer starken Konzentration von Fahrzeugen mit einer Länge von knapp unter 10 m geführt).

Wirtschaftlichkeitsüberlegungen, die die Angemessenheit von Investitionen in bestimmte Fahrzeuggrößen oder Fanggeräte auf der Grundlage der Erwartungen und der Erfahrungen mit potenziellen/wahrscheinlichen Fängen, Einnahmen, Betriebskosten, Fixkosten und Reingewinnen diktieren. Viele Fahrzeugeigner/-betreiber ziehen kleine Fahrzeuge mit niedrigeren Investitionen und Fixkosten vor und sind aus dem Bemühen heraus, ihre Investitionsrisiken zu verringern, nicht bereit oder nicht in der Lage, erhebliche Summen zu reinvestieren.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

66

Diese finanziellen/wirtschaftlichen Überlegungen und ihre Auswirkungen zugunsten kleinerer Fahrzeuge (allgemein mit einer Länge von 4-8 m und kleiner Maschinengröße) werden zusätzlich dadurch bestärkt, dass die Kleinfischerei zu einem großen Teil eine Teilzeittätigkeit darstellt, was ebenfalls eher für niedrige Investitionskosten spricht. Dies kann durch das Wetter bedingt sein oder dadurch, dass sich die Eigner/Betreiber für alternative Erwerbstätigkeiten entscheiden oder zu dieser Entscheidung gezwungen sind. Tatsächlich können alternative und saisonale Erwerbsmöglichkeiten wie etwa in der Landwirtschaft einen gewichtigen Grund für das Vorhandensein von Kleinfahrzeugen darstellten, die möglicherweise für sich genommen den Eignern/Betreibern im Laufe eines Jahres kein existenzsicherndes Einkommen sichern könnten.

die Verfügbarkeit verschiedener Technologien und Lieferanten an bestimmten Standorten sowie verfestigte Denkweisen und Anpassungszwänge, die bewirken, dass Investitionen in Fahrzeuge und Fanggeräte so lange einem bewährten Muster folgen, bis bestimmte Triebkräfte des Wandels an einem Standort abrupte Veränderungen bei neuen Fahrzeugmerkmalen herbeiführen können, d. h. ein oder mehrere besonders innovative Fischer den Beweis für den Erfolg einer neuen Kombination von Fahrzeugmerkmalen antreten (z. B. neue Fahrzeuggröße, neuer Fanggerätetyp), oder eine Bootswerft, die traditionell eine bestimmte Region beliefert, die Herstellung von Fahrzeugen aus neuen Materialien oder nach neuen Spezifikationen aufnimmt.

Bei den in der vorliegenden Studie herausgearbeiteten Clustern stehen nur die Merkmale der Fahrzeuge und das Ausmaß des Vorhandenseins homogener Cluster im Mittelpunkt. Interessant unter dem Gesichtspunkt der Abhängigkeit der NUTS-2-Regionen von der KKF und ihrer wirtschaftlichen und sozioökonomischen Rolle sind die Merkmale der Fischer selbst. In einer Reihe von kürzlich veröffentlichten Fallstudien zur sozialen und wirtschaftlichen Abhängigkeit6 wurden Fragen der ethnischen Zugehörigkeit auf 24 Fallstudiengebieten erforscht, und das allgemeine Ergebnis nahezu sämtlicher Fallstudien lief auf eine verhältnismäßige Einheitlichkeit an allen Standorten hinaus, wobei es nur geringe Konzentrationen ‚ausländischer’ Bevölkerungsgruppen gab und diese zugewanderten Arbeitskräfte allenfalls auf größeren Fahrzeugen oder im Verarbeitungsbereich, nicht aber in der Kleinfischerei beschäftigt waren.

6 MRAG et al. 2011

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

67

2. BESCHREIBUNG VON KLEINFISCHEREI-CLUSTERN– ASPEKTE DER WIRTSCHAFTSLEISTUNG UND DER REGIONALEN ABHÄNGIGKEIT

WICHTIGSTE ERKENNTNISSE

Der Gesamtwert der Anlandungen im Fischereisektor der EU-27 wird auf fast 8 Mrd. EUR veranschlagt, wovon 2,1 Mrd. EUR (23 %) auf die kleine Küstenfischerei (KKF) entfallen.

Im Zeitraum 2006-2008 waren in der KKF rund 90 000 Menschen beschäftigt, auf Schiffen über 12 m dagegen rund 78 000 Personen.

Die kleine Küstenfischerei ist im Durchschnitt deutlich weniger produktiv als die größeren Schiffe oder andere Berufsstände. Der Wert der Anlandungen je Beschäftigten liegt dort bei etwa 23 000 EUR, während die größeren Schiffe einen Umsatz von 75 000 EUR je Beschäftigtem erreichen. Der BIP-Anteil je Beschäftigten beträgt EU-weit im Schnitt 56 000 EUR.

Die KKF Fischerei erzielt eine Bruttowertschöpfung von 20 135 EUR je VZÄ.

Zwanzig NUTS-2-Regionen weisen Abhängigkeitsquotienten von mindestens 0,1 % bei der Beschäftigung und 0,05 % beim Einkommen auf. Die meisten dieser Regionen liegen in Griechenland (8) und den französischen Überseegebieten (4). Die übrigen acht Regionen verteilen sich entlang den EU-Küsten von Finnland bis Bulgarien. In diesen Regionen arbeiten gut 40 % aller handwerklichen Fischer.

Mit Ausnahme der französischen Überseegebiete schrumpft der Umfang der Kleinfischereiflotte in den meisten Gebieten. Für den Zeitraum 2000-2010 liegt der Rückgang im Bereich von 10 bis 30 %. Andererseits ist die regionale Wirtschaft im Zeitraum 2000-2008 gewachsen, zumeist um 30-60 % beim Einkommen und um 5-15 % bei der Beschäftigung. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass der Anteil der KKF an der regionalen Wirtschaft gesunken ist, und zwar um rund 20-30 % bei der Beschäftigung und 30-50 % beim Einkommen.

2.1. Einleitung

In diesem Kapitel wird die regionale Rolle der kleinen Küstenfischerei unter dem Gesichtspunkt ihres Beitrags zu Beschäftigung und Einkommen erörtert und ein Vergleich der durchschnittlichen Produktivität der KKF und der NUTS-2-Regionen insgesamt vorgenommen. Wie in Anhang A (zur Methodik) eingehender dargelegt wird, erlauben die verfügbaren Daten zu Einkommen und Beschäftigung leider keine umfassende Bewertung der jeweiligen Rolle der einzelnen in Kapitel 1 ermittelten und in Anhang B ausführlicher beschriebenen Cluster. Deshalb wird an dieser Stelle die gesamte KKF jeder Region dargestellt, und in einigen Fällen werden Unterschiede in der Leistung der einzelnen Fanggeräte auf der Ebene der Mitgliedstaaten herausgestellt. Die qualitative Bewertung wird durch

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

68

Informationskästen unterlegt, in denen die KKF in einigen Mitgliedstaaten näher beschrieben wird; diese Angaben basieren auf aktuellen Fallstudien.

2.2. EU-Überblick

Je nach gewähltem Indikator ergibt sich ein ganz unterschiedliches Bild vom Stellenwert der KKF innerhalb der EU-Fangflotte. Sie stellt 80 % der Anzahl von Schiffen, aber nur 10 % der Bruttoraumzahl7 und 36 % der gesamten Maschinenleistung. In der KKF waren im Zeitraum 2006-2008 im Schnitt etwa 85 000 Menschen beschäftigt, davon gut die Hälfte im Fangsektor. Der Wert der Anlandungen in der handwerklichen Fischerei wird auf rund 2 Mrd. EUR/Jahr veranschlagt, was 27 % des Gesamtwerts der Anlandungen in den EU-27 entspricht. Die Rolle der KKF in der regionalen Wirtschaft ist in den Tabellen in Anhang D nach NUTS-2-Regionen und Mitgliedstaaten dargestellt. Die Position der handwerklichen Fischerei im Verhältnis zur industriell betriebenen Fischerei und dem gesamten Sektor ist in Anhang E nach Mitgliedstaaten und NUTS-2-Regionen dargestellt. In Anhang J werden Daten zur Bruttowertschöpfung, Bruttowertschöpfung je Beschäftigten und Bruttowertschöpfung je VZÄ für das Segment unter 12 m entsprechend der DCR (Rahmenregelung für Datenerhebung) präsentiert. In den nachfolgenden Tabellen und Textabschnitten sind die detaillierten Angaben dieser Anhänge zusammengefasst wiedergegeben. Tabelle 29: Vergleich der handwerklichen Flotten (<=12 m) und der industriellen

Flotten (>12 m) nach Mitgliedstaaten, Durchschnitt 2006-2008

MS Wert der Anlandungen (in Mio. EUR) Beschäftigung SSF LSF SSF LSF

BEL 0.1 85.7 2 507 BGR* 10.6 11.2 1,330 472 CYP 14.4 6.8 844 209 DEU 10.9 148.2 1,298 1,094 DNK 41.6 331.1 473 1,850 ESP 116.5 1,415.0 11,051 21,174 EST 3.4 34.9 2,770 470 FIN 10.1 17.6 1,532 149 FRA* 534.2 819.5 9,442 5,307 GBR 151.9 697.0 7,214 5,050 GRC 601.1 220.5 21,608 4,163 IRL 59.5 153.4 1,632 2,046 ITA 338.1 990.7 13,856 16,354 LTU 0.3 78.6 292 1,292 LVA 0.7 20.5 1,038 629 MAL 6.0 5.5 192 117 NLD 6.0 385.8 459 5,811 POL 10.4 29.9 1,361 1,461 PRT 147.5 266.6 11,006 8,604 ROM 0.3 0.4 790 85 SVN 0.6 1.6 77 36 SWE 33.0 101.7 1,225 883 Gesamt 2,097.2 5,822.2 89,492 77,763

Quelle: DCR/F 2006-2008, *DCR/F-FRA-Daten aufgerundet für DOM, BGR-Daten geschätzt, siehe Anhang G

7 Es gibt keinen internationalen Standard für die Messung der Bruttoraumzahl kleiner Schiffe. Außerdem

wird die BRZ für umschlossene Räume von Schiffen mit Deck gemessen. Daher ist der BRZ-Wert für die handwerkliche Fischerei vermutlich nicht verlässlich.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

69

Die KKF ist vor allem in fünf Mitgliedstaaten zu finden: Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Diese Mitgliedstaaten repräsentieren 85 % der handwerklichen Fischerei beim Wert der Anlandungen und 75 % bei der Beschäftigung. Aus Tabelle 29 ist ersichtlich, dass der Durchschnittswert der Anlandungen je Beschäftigtem in der KKF bei ca. 23 000 EUR liegt, während die größeren Schiffe einen Umsatz von 75 000 EUR je Beschäftigtem erreichen. Dies scheint darauf hinzudeuten, dass in der handwerklichen Fischerei Teilzeitbeschäftigung sehr verbreitet ist. Der Preis pro Tonne angelandetem Fisch dürfte dort jedoch höher sein, da höhere Anteile geringwertiger kleiner pelagischer Arten die Durchschnittspreise in der industriellen Fischerei drücken. In den meisten Mitgliedstaaten ist die handwerkliche Fischerei bei weitem nicht so produktiv für die Gesamtwirtschaft wie die industrielle Fischerei. Die Bruttowertschöpfung je Beschäftigten kann in der Kleinfischerei durch einen vergleichsweise höheren Anteil der Teilzeitarbeit beeinträchtigt werden. In Tabelle 30 wird die „Ertragskraft“ je Beschäftigtem und Vollzeitäquivalent (VZÄ) der handwerklichen Flotte der Flotte mit Schiffen >12 m sowie der Wirtschaft der NUTS-2-Küstenregionen insgesamt gegenübergestellt. Die Daten zeigen, dass die KKF im Schnitt eine BWS je VZÄ von 20 135 EUR erzielt (Anhang J). Dieser Wert variiert je nach Mitgliedstaat und Fanggerät. Der niedrigste BWS/VZÄ-Wert wurde für Rumänien mit nur 391 EUR und der höchste für Finnland mit 121 000 EUR ermittelt. In Schweden kam bei einem Durchschnitt von 36 000 EUR BWS/VZÄ die Schleppnetz- und -wadenfischerei auf fast 260 000 EUR, die Flotte mit passivem Fanggerät hingegen nur auf 14 000 BWS/VZÄ. Die relativ geringe Ertragskraft der handwerklichen Fischerei ist zumindest teilweise der relativ geringen Kapitalintensität dieser Tätigkeit zuzuschreiben. In der Wirtschaft allgemein ersetzen Investitionen in Ausrüstungen (Anlagegüter) Arbeitskräfte und steigern die Produktivität der in den einzelnen Sektoren beschäftigten Personen. Dieser Prozess hat in den meisten Kleinfischereien nicht stattgefunden, die andernfalls nicht mehr als „handwerklich“ betrachtet würden. Somit ist eine relativ niedrige Arbeitsproduktivität eine Folge der geringen Kapitalausstattung je Person.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

70

Tabelle 30: Vergleich der Bruttowertschöpfung je VZÄ und Beschäftigten in der

handwerklichen Fischerei, der industriellen Fischerei (>12 m) und der regionalen Wirtschaft insgesamt (Durchschnitt 2006-2008)

BWS/Beschäft. BWS / VZÄ BWS / VZÄ BWS/Beschäft. BIP/Beschäft. SSF SSF LSF LSF NUTS-2 gesamt

BEL 28 28 68 50 68 BGR* 3 4 20 20 7 CYP 12 14 7 6 42 DEU 2 4 100 81 52 DNK 53 59 117 105 80 ESP 7 14 29 29 49 EST 1 1 54 29 23 FIN 5 122 335 64 72 FRA* 37 44 80 58 65 GBR 9 21 63 58 62 GRC 21 23 37 33 49 IRL 16 17 40 36 90 ITA 17 21 39 34 64 LTU 1 1 16 5 18 LVA 0 1 23 17 17 MAL -4 -5 -21 -7 34 NLD 13 28 82 26 67 POL 6 9 8 20 PRT 10 15 23 9 33 ROM 0 0 3 3 16 SVN 6 6 22 19 40 SWE 19 36 59 49 73 Gesamt 16 20 42 34 56

Quelle: DCR, Eurostat Der regionale Beitrag der handwerklichen Fischerei wurde sowohl für das Einkommen als auch für die Beschäftigung berechnet. Es werden vier Abhängigkeitsebenen bzw. Abhängigkeitsgruppen unterschieden: 0-0,05 %, 0,05-0,1 %, 0,1-0,5 %, 0,5-1 % und über 1 %. Der Höchstwert für die Beschäftigung liegt bei etwa 4 % und für das Einkommen bei etwa 2 %. Die regionale Rolle der KKF ist in der Tabelle 31 zusammengefasst dargestellt (detaillierte Zahlen zu den einzelnen Mitgliedstaaten und NUTS-2-Regionen sind in Anhang D zu finden). Nur in vier NUTS-2-Regionen liegt der Beitrag der handwerklichen Fischerei zu Beschäftigung und Einkommen bei über 0,5 % (Ionische Inseln, nördliche Ägäis und südliche Ägäis in Griechenland sowie Guadeloupe in den französischen Überseegebieten). Somit bestehen nur in diesen vier NUTS-2-Regionen Abhängigkeiten, bei denen für jeweils 1000 EUR des regionalen Einkommens mehr als 5 EUR aus der KKF kommen und von jeweils 1000 Arbeitsplätzen mehr als fünf auf die KKF entfallen. Wie die vorstehende Analyse zeigt, trägt die handwerkliche Fischerei weniger zur BWS als vielmehr zur Beschäftigung in den Regionen bei. Nimmt man die 0,1 % Beschäftigungs- und Einkommensabhängigkeit als Schwellenwert (d. h. ein Arbeitsplatz von 1000 und ein Euro von 1000 EUR Einkommen), so verdeutlicht Tabelle 31, dass dieser Grad der Abhängigkeit in 20 NUTS-2-Regionen besteht. Die meisten davon befinden sich in Griechenland (11), d. h. ganz Griechenland mit Ausnahme von Attika (GR30)8. An zweiter Stelle steht bei der Abhängigkeit von der handwerklichen Fischerei Frankreich mit fünf 8 Es ist darauf hinzuweisen, dass die Daten des DCFR (Entwurf eines gemeinsamen Referenzrahmens) zu

Griechenland nur das Jahr 2006 betreffen und die Qualität nicht gesichert ist.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

71

Regionen, einschließlich aller vier Überseegebiete. Dahinter folgen zwei Regionen in Portugal und je eine in Bulgarien, Spanien, dem Vereinigten Königreich und Finnland. Tabelle 31: Regionale Rolle der handwerklichen Fischerei bei der Schaffung von

Einkommen und Beschäftigung Beschäftigungsabhängigkeit Einkomme

ns-abhängigkeit

1. 0-0.05%

2. 0.05-0.1%

3. 0.1-0.5%

4. 0.5-1.0%

5. 1.0-4.0%

Gesamt

1. 0-0.05%

63 Regionen

19 Regionen

17 Regionen 99

2. 0.05-0.1%

10 Regionen ES11 - GALICIA

FI20 - ÅLAND 12

3. 0.1-0.5%

BG34 YUGOIZTOCHEN FR83 - CORSE FR94 - RÉUNION GR11 – ANATOLIKI M., THRAKI GR12 - KENTRIKI MAKEDONIA GR14 - THESSALIA GR23 - DYTIKI ELLADA GR43 - KRITI

GR21 - IPEIROS GR25 - PELOPONNISOS PT15 - ALGARVE UKM6 - HIGHLANDS AND ISLANDS

FR92 - MARTINIQUE FR93 - GUYANE GR24 - STEREA ELLADA PT20 - AÇORES

16

4. 0.5-1.0%

FR91 - GUADELOUPE GR42 - NOTIO AIGAIO

2

5. 1.0-2.0%

GR22 - IONIA NISIA GR41 - VOREIO AIGAIO

2

Gesamt 63 19 35 6 8 131

Somit lässt sich die Rolle der KKF für die regionale Wirtschaft in drei Ebenen einteilen:

hoch, mit Einkommens- und Beschäftigungsabhängigkeitsanteilen von über 0,5 %; in diese Gruppe fallen vier NUTS-2-Regionen (Notio Aigaio, Ionia Nisia, Voreio Aigaio und Guadeloupe) (rot/fett gekennzeichnet);

mittel, mit einem Einkommens- oder Beschäftigungsanteil von mindestens 0,1 % und der anderen Abhängigkeit bei über 0,5 %; zu dieser Gruppe gehören 22 Regionen (grün/kursiv gekennzeichnet);

gering, alle anderen 107 Regionen, in der Tabelle 31 nicht namentlich aufgeführt.

Ausgehend von diesen Gruppierungen zeigt die Tabelle 32, dass etwa 10 % (8498) aller handwerklichen Fischer in Regionen arbeiten, deren Abhängigkeit als hoch eingestuft wird; 32 % (28 877) arbeiten in Gebieten mit mittlerer Abhängigkeit und 58 % in Regionen mit geringer Abhängigkeit von der KKF.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

72

Tabelle 32: Beschäftigung in der handwerklichen Fischerei nach Grad der Abhängigkeit

Beschäftigungsabhängigkeit Einkommens-abhängigkeit 1.

0-0.05%

2.

0.05-0.1%

3.

0.1-0.5%

4.

0.5-1.0%

5.

1.0-4.0% Gesamt

1. 0-0.05% 12,491 11,500 15,094 39,085

2. 0.05-0.1% 13,031 6,024 146 19,201

3. 0.1-0.5% 8,387 5,969 8,351 22,706

4. 0.5-1.0% 1,118 2,714 3,832

5. 1.0-2.0% 4,666 4,666

Gesamt 12,491 11,500 36,512 13,111 15,878 89,491

Quelle: eigene Berechnungen Die Einkommens- und Beschäftigungsabhängigkeit von NUTS-2-Regionen ist in den nachfolgenden Karten dargestellt. Die höchsten Beschäftigungszahlen weisen Galicien in Spanien (über 4000), Sizilien in Italien und die bereits genannten wichtigsten griechischen Regionen (über 2000) auf. Karte 22: Beschäftigung in der handwerklichen Fischerei in den NUTS-2-Regionen

(Zahl der Beschäftigten)

Quelle: DCR/F und eigene Berechnungen

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

73

Karte 23: Beschäftigungsabhängigkeit (in % der regionalen Beschäftigung)

Quelle: DCR/F und eigene Berechnungen

Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen nach der Rolle der

handwerklichen Fischerei für die Beschäftigung9

0.0%

0.2%

0.4%

0.6%

0.8%

1.0%

1.2%

0 1,000 2,000 3,000 4,000 5,000 6,000 7,000

Share of SSF in NUTS‐2

Employment SSF

Quelle: DCR/F und eigene Berechnungen

9 Vier Regionen mit einem Anteil der handwerklichen Fischerei von 1-4 % sind der Übersichtlichkeit halber

nicht dargestellt.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

74

Karte 24: Einkommensabhängigkeit (in % des regionalen BIP)

Quelle: DCR/F und eigene Berechnungen

Abbildung 8: Verteilung von NUTS-2-Regionen nach der Rolle der

handwerklichen Fischerei für die Einkommen10  

0.0%

0.1%

0.2%

0.3%

0.4%

0.5%

0 10 20 30 40 50 60

Share of SSF in NUTS‐2

Gross value added SSF (mln €) 

Quelle: DCR/F und eigene Berechnungen

10 Vier Regionen mit einem Anteil der handwerklichen Fischerei von 0,5-2 % am Einkommen sind der

Übersichtlichkeit halber nicht darstellt.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

75

2.3. Von handwerklicher Fischerei abhängige NUTS-2-Regionen

In diesem Abschnitt werden die Mitgliedstaaten mit den am stärksten abhängigen NUTS-2-Regionen (Frankreich und Griechenland) sowie die Mitgliedstaaten mit den größten handwerklichen Flotten (Italien, Spanien und Portugal) näher beleuchtet. Außerdem werden einige konkrete von der KKF abhängige Regionen betrachtet, die nicht in den fünf genannten Mitgliedstaaten liegen.

2.3.1. Griechenland

Gemessen an der übrigen EU sind die griechischen Küstenregionen am stärksten von der handwerklichen Fischerei abhängig.11

2.3.1.1. Regionen in Griechenland mit hoher Abhängigkeit

Die Einzelheiten der drei am stärksten abhängigen griechischen NUTS-2-Regionen sind in der Tabelle 33 dargestellt. In diesen Regionen entfallen rund 2-4 % der Gesamtbeschäftigung und 1-2 % des Einkommens auf die handwerkliche Fischerei. Das ist mehr als in jeder anderen NUTS-2-Region der EU mit Ausnahme von Guadeloupe in den französischen Überseegebieten. Tabelle 33: Merkmale der griechischen NUTS-2-Regionen mit hoher Abhängigkeit

NUTS-2-Region Fl. 2000 Fl. 2010 Beschäftigung BWS Besch.-abhäng. Eink.-abhäng.

GR22 - IONIA NISIA 1,554 1,466 1,963 41.0 2.3% 1.1% GR41 - VOREIO AIGAIO 2,310 2,019 2,703 56.5 3.8% 2.0% GR42 - NOTIO AIGAIO 2,289 2,027 2,714 56.7 2.3% 0.9%

Quelle: CFR, DCF und Eurostat Die Tabelle 34 liefert einen Überblick über die Merkmale der Cluster in den drei Regionen. Hauptfanggeräte sind Treibnetze, die auf rund zwei Dritteln der Fischereifahrzeuge zum Einsatz kommen. Zweitwichtigstes Fanggerät sind Haken und Leinen. Nur wenige Fischereifahrzeuge verwenden andere Fanggeräte. Relativ wenige benutzen ausschließlich ein Fanggerät. Die Tabelle zeigt deutlich Cluster mit einem durchschnittlichen Baujahr nach 1990, wenn überwiegend Glasfaser zum Einsatz kommt, während ältere Fahrzeuge im Allgemeinen aus Holz gebaut sind. Die Durchschnittsgröße der Fahrzeuge liegt bei rund 7 m/2 BRZ und ist damit kein wirklicher Faktor zur Unterscheidung der Cluster. Alle drei Regionen verfügen über eine kleine Gruppe von etwas größeren Schiffen (5 BRZ und 9-10 m). Von 2000 bis 2010 ging die Zahl der registrierten Fischereifahrzeuge im Gebiet Ionische Inseln um ca. 6 % und in den anderen beiden Regionen um ca. 12 % zurück. Andererseits wuchs das regionale BIP von 2000 bis 2008 um gut 70 %12. Demnach ist die Wertigkeit der handwerklichen Fischerei für das Einkommen um fast 40-50 % geschrumpft. Der Beschäftigungszuwachs belief sich im Ägäischen Meer auf ca. 10 % und im Gebiet Ionische Inseln auf 17 %. Legt man den Rückgang der Zahl der Fischereifahrzeuge als Maß für den Rückgang der Beschäftigung in der KKF zugrunde, dann hat sich deren Beitrag zur regionalen Beschäftigung seit 2000 um ca. 20-25 % verringert13.

11 Für Griechenland liegen nur Daten zu 2006 vor. 12 Eurostat, nama_r_e2gdp - Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Marktpreisen auf der Ebene NUTS 2. 13 Die Prozentangaben zum Beitrag der handwerklichen Fischerei zu Beschäftigung und Einkommen einer

Region beziehen sich auf den relativen Anteil; so bedeutet etwa ein Rückgang von 25 %, dass der Beitrag von 1 % auf 0,75 % gesunken ist.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

76

Tabelle 34: Hauptmerkmale griechischer Cluster

Durchschnittswert Schiffskörper Hauptfangg

erät

NUTS-2 /Cluster* Anzahl Anz. d. Schiffe

Baujahr BRZ in kW LüA Holz Glasf. Treib- und Stellnetze

Leinen und Haken

GR22 - IONIA NISIA 1,466 1,984 2 20 7 Treib- und Stellnetze 302 1,974 1 8 5 302 302 Treib- und Stellnetze 245 1,980 2 14 7 243 245 Treib- und Stellnetze 230 1,989 3 19 8 230 230 Gemischte Fanggeräte 104 1,975 5 62 10 95 9 35 13 Treib- und Stellnetze 173 1,994 2 17 6 173 173 Leinen und Haken 64 1,984 2 14 7 51 12 64 Leinen und Haken 242 1,980 2 13 6 242 240 Gemischte Fanggeräte 106 1,996 1 15 6 106 49 57 GR41 - VOREIO AIGAIO 2,019 1,983 2 19 7 Treib- und Stellnetze 635 1,981 1 10 6 635 635 Gemischte Fanggeräte 202 1,980 5 50 9 199 2 107 47 Gemischte Fanggeräte 303 1,993 1 13 6 302 189 109 Treib- und Stellnetze 394 1,980 1 10 6 394 393 1 Leinen und Haken 485 1,979 1 11 6 485 467

– GR-42 - NOTIO AIGAIO 2,027 1,986 3 22 7 Treib- und Stellnetze 533 1,983 2 14 7 533 533 Gemischte Fanggeräte 400 1,982 5 42 9 371 29 107 213 Gemischte Fanggeräte 424 1,996 2 16 7 419 272 151 Gemischte Fanggeräte 670 1,983 2 14 7 670 222 448

Gesamt 5,512 1,984 2 20 7 4,450 1,052 3,492 1,810 Quelle: CFR, 30.6.2010

*Einige Cluster gleichen sich beim Hauptfanggerät und beim Baujahr. Der Unterschied liegt beim Nebenfanggerät (siehe Anhang D).

2.3.1.2. Griechische Regionen mit mittlerer Abhängigkeit

Acht griechische Regionen sind durch einen mittleren Grad der Abhängigkeit gekennzeichnet. Die handwerkliche Fischerei trägt in der Regel 0,4-1 % zur Beschäftigung und 0,2-0,5 % zum BIP bei. In diesen Gebieten sind rund 11 000 Fischer tätig. Tabelle 35: Merkmale griechischer NUTS-2-Regionen mit mittlerer Abhängigkeit Fl. 2000 Fl. 2010 Anzahl

der Beschäft.

BWS (in Mio. €)

Beschäft.-abhängigk

.

Eink.-abhäng.

GR11 - ANATOLIKI MAKED., THRAKI 856 711 952 19.9 0.413% 0.250% GR12 - KENTRIKI MAKEDONIA 2,039 1,783 2,387 49.9 0.318% 0.167% GR14 - THESSALIA 941 813 1,089 22.8 0.384% 0.212% GR21 - IPEIROS 669 530 709 14.8 0.547% 0.289% GR23 - DYTIKI ELLADA 983 852 1,141 23.9 0.420% 0.254% GR24 - STEREA ELLADA 2,100 1,690 2,263 47.3 1.043% 0.468% GR25 - PELOPONNISOS 1,822 1,620 2,169 45.4 0.897% 0.473% GR43 - KRITI 929 892 1,194 25.0 0.480% 0.233%

Quelle: CFR, DCF und Eurostat Die Einzelheiten zu den regionalen Clustern sind in Anhang D zu finden. Wie bei den Regionen mit hoher Abhängigkeit werden die Cluster in erster Linie nach zwei Fanggeräten, Treib- und Stellnetze sowie Haken und Leinen, bestimmt, die zusammen 95 % der Haupt- und Nebenfanggeräte stellen. Von insgesamt etwa 8900 Fischereifahrzeugen verwenden nicht einmal 500 zusätzliches Fanggerät (vor allem Grundschleppnetze und Reusen und Fallen).

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

77

Von 2000 bis 2010 sank die Zahl der registrierten Fischereifahrzeuge im Schnitt um 14 %, also 1,3 % jährlich. Der höchste Rückgang war in Ipeiros (20 %) und der geringste in Kreta (4 %) zu verzeichnen. Von 2000 bis 2008 stieg die Gesamtbeschäftigung in den acht Regionen um rund 5 % und das regionale BIP um 60 %. Ausgehend von der Annahme, dass die Entwicklung der Flottengröße Ausdruck der Entwicklung bei der Beschäftigung ist und dass das durch die handwerkliche Fischerei erwirtschaftete Einkommen bestenfalls konstant geblieben ist, kann gefolgert werden, dass die Wertigkeit der handwerklichen Fischerei bei der Beschäftigung um etwa 20 % und beim Einkommen um 60 % abgenommen hat. KASTEN 1: Handwerkliche Fischerei in Griechenland Die handwerkliche Flotte Griechenlands macht mehr als 80 % des griechischen Fischereisektors insgesamt aus. Die zahlreichen Inseln und die zerklüftete Küste des Festlands im Verbund mit relativ geringen Fischdichten im Mittelmeer gehören zu den Hauptmerkmalen der mittelständischen, handwerklichen griechischen Fischerei. Ähnlich wie bei anderen Mittelmeerländern bestehen die Fänge aus einer großen Zahl von Arten, von denen viele zu bestimmten Jahreszeiten gefangen werden. Die registrierte handwerkliche Flotte ist im Zeitraum 2000-2010 um 13 % auf gut 16 000 Schiffe geschrumpft, von denen schätzungsweise ca. 75 % aktiv waren. Insgesamt waren auf den Schiffen rund 22 000 Fischer beschäftigt. DCF-Daten zufolge belief sich der Wert der Anlandungen der handwerklichen Flotte 2005/2006 auf 500-600 Mio. EUR. Ausgehend von einer Bruttowertschöpfung von rund 60 % des Werts der Anlandungen bewegt sich das Bruttoeinkommen je Fischer in der Größenordnung von 10 000 bis 15 000 EUR pro Jahr.

2.3.2. Frankreich

Fünf französische NUTS-2-Regionen weisen eine mittlere bis hohe Abhängigkeit von der handwerklichen Fischerei auf. Vier dieser fünf Regionen sind Überseegebiete, die fünfte Region ist Korsika. Die Beschäftigungsabhängigkeit liegt im Bereich 0,2-1,1 % und die Einkommensabhängigkeit bei 0,1-0,7 %. In den meisten Überseegebieten ist die Flottengröße in den letzten Jahren relativ konstant geblieben. Eine Ausnahme bildet Französisch-Guayana, wo sie sich von 2000 bis 2010 verdoppelt hat. Die Flotte auf Korsika ging um 10 % zurück. Die regionalen Wirtschaften selbst wuchsen in den Jahren 2000-2008 rasant (das regionale BIP im Schnitt um 55 % und die Beschäftigung im Schnitt um 16 %14), aber der nominelle Einkommensbeitrag der handwerklichen Fischerei zu den Volkswirtschaften ist gleich geblieben15, d. h. der Stellenwert der handwerklichen Fischerei hat abgenommen. Natürlich unterscheiden sich die fünf Regionen im Hinblick auf die Meeresumwelt und bei der Fischerei. Das spiegelt sich in den Merkmalen der einzelnen Cluster wieder. Die Flotte der Überseegebiete ist vergleichsweise neu – das durchschnittliche Baujahr der meisten Cluster ist 1996 oder später. Eine große Mehrheit der Fahrzeuge dort sind aus Glasfaser gefertigt, nur in der Flotte von Französisch-Guayana herrschen Holzschiffskörper vor. 14 Zwischen den fünf Regionen bestehen erhebliche Unterschiede im Beschäftigungswachstum, das von

1 % in Martinique bis 24 % in Französisch-Guayana reicht. 15 Es stehen keine Zeitreihen zur Verfügung, da in den DOM keine Daten erhoben werden. Korsika ist nicht

vom übrigen Frankreich zu unterscheiden.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

78

Tabelle 36: Merkmale der von der handwerklichen Fischerei abhängigen französischen NUTS-2-Regionen

NUTS-2-Region Fl. 2000 Fl. 2010 Anzahl der Beschäft.

BWS (in Mio. €)

Beschäft.-abhängigk.

Eink.-abhäng.

FR83 - CORSE 204 183 288 11.4 0.343% 0.169% FR91 - GUADELOUPE 923 934 1,118 53.5 0.885% 0.653% FR92 - MARTINIQUE 1,081 1,096 1,262 30.7 1.009% 0.383% FR93 - GUYANE 55 118 515 8.7 1.072% 0.308% FR94 - RÉUNION 259 256 556 13.7 0.238% 0.103% Gesamt 2,522 2,587 3,739 118.1

Quelle: CFR, DCF und Eurostat Tabelle 37: Merkmale der französischen Cluster in von der handwerklichen

Fischerei abhängigen Regionen Durchschnittswert Schiffskörper Hauptfanggeräte NUTS-2/Cluster

(Merkmale) Nr. Anz. d. Schiffe

Baujahr BRZ in kW

LüA Holz Glasf. Treib- und Stellnetze

Fangkammern und Fallen

Leinen und Haken

FR83 - CORSE 183 1982 4 95 8 74 99 165 0 16 Treib- und Stellnetze 99 1990 3 116 8 0 99 86 0 12 Treib- und Stellnetze 84 1973 4 74 8 74 0 79 0 4 Fr91 - Guadeloupe 934 1998 3 156 8 74 820 81 682 140 Leinen und Haken 202 2000 3 152 7 0 201 67 0 118 Fangkammern und Fallen 101 1991 2 103 7 71 0 7 67 13 Fangkammern und Fallen 101 2001 7 271 10 3 89 7 85 9 Fangkammern und Fallen 208 1998 3 133 7 0 208 0 208 0 Fangkammern und Fallen 322 1999 2 120 7 0 322 0 322 0 Fr92 - Martinique 1,095 1992 2 75 7 66 1,024 7 985 89 Reusen und Fallen / Leinen und Haken 415 1988

1 59 7 66 348 3 311 88

Fangkammern und Fallen 680 1997 2 92 7 0 676 4 674 1 Fr93 - Guayana 118 2000 4 52 10 101 8 118 0 0 Treib- und Stellnetze 118 2000 4 52 10 101 8 118 0 0 Fr94 - Réunion 256 1997 3 100 7 16 232 0 0 256 Leinen und Haken 189 1996 1 36 6 16 166 0 0 189 Leinen und Haken 67 1997 5 164 9 0 66 0 0 67 Gesamt 2,586 1994 3 114 8 331 2,183 371 1,667 501

Quelle: CFR, 30.6.2010 KASTEN 2: Handwerkliche Fischerei in Frankreich (ohne Überseegebiete) Die Zahl der registrierten handwerklichen Fischereifahrzeuge in Frankreich (ohne Überseegebiete) ist im Zeitraum 2000-2010 um ca. 15 % auf 3800 Fahrzeuge gesunken. Bei den aktiven Fahrzeugen war der Rückgang bei Weitem nicht so stark ausgeprägt: 2008 waren rund 3400 Fahrzeuge im Einsatz – nur 6 % weniger als 2002.

Von 2006 bis 2008 landete die handwerkliche Fischerei 60 000-70 000 t Fisch mit einem Gesamtwert von 180-210 Mio. EUR an. Zu den wichtigsten Arten gehören Seezunge, Jakobsmuschel, Seebarsch, Wellhornschnecke und Seeteufel, die ca. 50 % des Werts und der Menge der handwerklichen Fischereiproduktion ausmachen.

Im Jahr 2008 waren in der Flotte rund 6000 Fischer beschäftigt, vermutlich 5-10 % weniger als 2002 (ausgehend von der Anzahl der Fahrzeuge). Der durchschnittliche Anteil eines Besatzungsmitglieds belief sich im Zeitraum 2006-2008 auf jährlich 25 000-30 000 EUR. Ausgehend davon, dass die Bruttowertschöpfung rund 60 % des Werts der Anlandungen entspricht, kann eine BWS je Person von 35 000 bis 40 000 EUR veranschlagt werden. Dies entspricht der durchschnittlichen BWS je Beschäftigten von rund 70 000 EUR in der französischen Gesamtwirtschaft.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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2.3.3. Italien

In Italien gibt es keine NUTS-Regionen mit besonders hoher Abhängigkeit von der KKF. Bei der Anzahl handwerklicher Fischereifahrzeuge steht Italien jedoch in der EU eindeutig auf einem der vorderen Plätze. Mit etwa 9000 Fahrzeugen unter 12 m und 14 000 Fischern im Jahr 2008 besitzt Italien einen der größten handwerklichen Fischereien der EU. Die lange Küste, ein schmaler Kontinentalsockel und eine vergleichsweise niedrige Produktivität der Mittelmeergewässer führen zu insgesamt geringen Konzentrationen der handwerklichen Fischereiflotte. Sizilien gehört zu den Regionen mit einer langen Fischfangtradition, die bis in die vorrömische Zeit zurückreicht. Die Fangmenge der italienischen KKF belief sich 2008 auf ca. 34 000 t mit einem Wert von fast 270 Mio. EUR. Bei einem Durchschnittspreis von 7,80 EUR/kg kommen die italienischen Fischer in den Genuss deutlich höherer Preise als die meisten Fischer in der EU. Sie fangen eine große Vielzahl von Arten, wobei Tintenfisch, Seehecht und Rotbarbe die wichtigsten sind, ohne dass jedoch in den Anlandungen eine Art vorherrscht. Trotz der günstigen Marktbedingungen sind die handwerkliche Fischerei Italiens und deren Produktion zurückgegangen. Der Zahl der registrierten Fahrzeuge unter 12 m ist im Zeitraum von 2000 bis Mitte 2010 von 12 900 auf knapp 9400 geschrumpft. Von 2002 bis 2008 stürzte das Volumen der Anlandungen um mehr als 44 000 t, also um 56 % ab. Obwohl diese Negativentwicklung durch einen 27%-igen Anstieg des Durchschnittspreises zum Teil ausgeglichen wurde, ging der Gesamtwert der Anlandungen um 45 % zurück. Gleichzeitig sank die Zahl der Fischer um ca. 37 %, so dass die Vergütung der Besatzungen im Bereich von 6000-9000 EUR pro Person annähernd gleich blieb. Handwerkliche Fischer erzielen aus den Gewinnen zusätzlich Einnahmen, aber insgesamt scheint die Einkommenshöhe weiter unter dem Durchschnittseinkommen je Beschäftigtem in Italien zu liegen und deutet auf einen hohen Teilzeitanteil in der Fischerei hin. Die drei NUTS-2-Regionen mit der höchsten Beschäftigungsabhängigkeit sind Sizilien, Kalabrien und Sardinien. Sardinien weist die höchste Abhängigkeit bei der Beschäftigung (0,27 %) wie auch beim Einkommen (0,09 %) auf. In den meisten Regionen liegt die Abhängigkeit bei der Beschäftigung nicht über 0,1 % und beim Einkommen nicht höher als 0,03 %. Tabelle 38: Die drei italienischen Regionen mit der höchsten

Beschäftigungsabhängigkeit

NUTS-2-Region Fl. 2000 Fl. 2010 Beschäftigun

g BWS

(in Mio. €) Besch.-abhäng.

Eink.-abhäng.

ITF6 - Calabria 888 680 1,005 17.2 0.17% 0.05% ITG1 - Sicilia 2,978 2,153 3,181 54.5 0.22% 0.07% ITG2 - Sardegna 1,179 1,094 1,616 27.7 0.27% 0.09% Sonst. 7,824 5,452 8,055 138 0.03-0.12% 0.01-0.04% Gesamt 12,869 9,379 13,856 237.3 0.09% 0.02%

Quelle: CFR, DCF 2008, Eurostat Hinweis: Die Beschäftigungs-, BWS- und Abhängigkeitsquoten beziehen sich auf den Durchschnitt des Zeitraums 2006-2008. Die Abhängigkeitsquoten gelten nur für die Küstenregionen, nicht für das gesamte Land. In Italien wurden insgesamt 43 regionale Cluster ausgemacht. Die größten Cluster wurden auf Sizilien ermittelt: 900 spezialisierte Fahrzeuge mit Haken und Leinen von ca. 6 m Länge, 690 relativ alte (Durchschnittsbaujahr 1971) und kleinere (Durchschnittslänge 6,6 m) Fahrzeuge, die entweder Treibnetze oder pelagische Schleppnetze verwenden, sowie 533 neuere (Durchschnittsbaujahr 1984) und größere (Durchschnittslänge 9,2 m) Fahrzeuge, die mit Haken und Leinen oder pelagischen Schleppnetzen und Waden fischen.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Einen weiteren wichtigen Cluster bilden die 572 sardinischen Fahrzeuge mit Haken und Leinen. Die zehn größten Cluster repräsentieren 55 % der gesamten handwerklichen Fischerei. Damit entfallen auf die übrigen 33 Cluster im Schnitt etwa 125 Fahrzeuge, was deutlich macht, wie heterogen die KKF in Italien ist. Tabelle 39: Die zehn größten Cluster in Italien

Durchschnittswert Schiffskörper

Hauptfanggeräte NUTS-2 Nr. Vessel

s Baujahr

BRZ in kW

LüA Holz Glasf.

Treib- und

Stellnetze

Leinen und

Haken

Pelag. Schl./

Waden

ITE1 - Toscana 281 1982 3 42 7.4 170 39 0 239 5 ITF3 - Campania 480 1977 2 27 7.0 475 5 0 480 0 ITF3 - Campania 486 1981 2 35 7.4 421 7 351 40 58 ITF4 - Puglia 474 1983 2 27 6.9 427 9 0 474 0 ITF4 - Puglia 385 1977 1 10 6.4 357 11 351 13 15 ITG1 - Sicilia 690 1971 2 15 6.6 690 0 239 16 434 ITG1 - Sicilia 533 1984 4 57 9.2 411 39 51 274 176 ITG1 - Sicilia 900 1973 1 11 6.0 899 0 0 900 0 ITG2 - Sardegna 283 1985 4 64 8.7 169 31 3 280 0 ITG2 - Sardegna 572 1972 1 12 6.4 572 0 0 572 0 Sonstige Cluster 4129 1979 2 36 7 3079 265 1497 1322 853 Gesamt 9213* 1978 2 31 7 7670 406 2492 4610 1541

Quelle: CFR, 30.6.2010 *Die Gesamtzahl der in Clustern erfassten Fahrzeuge ist etwas geringer als die Gesamtzahl in der Tabelle 38, da nicht alle Fahrzeuge einem Cluster zugeordnet werden konnten.

2.3.4. Spanien

Die spanische KKF-Flotte besteht aus fast 8000 Fahrzeugen, auf denen 11 000 Fischer beschäftigt sind, deren Einkommen im Schnitt 7400 EUR pro Jahr beträgt. Von 2000 bis 2010 ging die Zahl der Fahrzeuge um 40 % zurück. Mehr als die Hälfte der Flotte befindet sich in Galicien. Damit erreicht Galicien auch die höchste Beschäftigungsabhängigkeitsquote von 0,5 %. Die Einkommensabhängigkeit wird jedoch wegen der geringen Einkommenshöhen nur auf 0,08 % geschätzt. In allen anderen Regionen ist der Grad der Abhängigkeit wesentlich geringer; der Durchschnitt für alle Küstenregionen (ohne Galicien) beträgt ca. 0,06 % bei der Beschäftigung und 0,01 % beim Einkommen. Tabelle 40: Die drei spanischen Regionen mit der höchsten

Beschäftigungsabhängigkeit

NUTS-2-Region Fl. 2000 Fl. 2010 Beschäftigun

g BWS

(in Mio. €) Beschäft.-

abhängigk. Eink.-

abhäng. ES11 - GALICIA 7,267 4,338 6,024 40.5 0.51% 0.08% ES53 – I. BALEARS 586 363 504 3.4 0.10% 0.01% ES70 - CANARIAS 1,264 822 1,141 7.7 0.13% 0.02% Sonstige Regionen 4,155 2,435 3,381 22.7 0.01-0.08% 0.00-0.06% Insgesamt 13,272 7,958 11,051 74.2 0.08% 0.01%

Quelle: CFR, DCF 2008, Eurostat Hinweis: Die Beschäftigungs-, BWS- und Abhängigkeitsquoten beziehen sich auf den Durchschnitt des Zeitraums 2006-2008. Die Abhängigkeitsquoten gelten nur für die Küstenregionen, nicht für das gesamte Land. In Spanien wurden insgesamt 25 Cluster ausgemacht. Die beiden größten Cluster, die fast die Hälfte der handwerklichen Fischerei des Landes repräsentieren, befinden sich in

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Galicien. Der größte Cluster mit 2400 Fahrzeugen sind die alten, kleinen, hölzernen Netzfänger. Den zweiten Cluster bilden im Schnitt 20 Jahre später, aus Glasfaser gebaute Netzfänger (1989). Die zehn wichtigsten Cluster, die 85 % der spanischen handwerklichen Fischerei ausmachen, sind durchweg auf ein Fanggerät spezialisiert – entweder auf Netze oder auf Haken. In Regionen, in denen zwei Cluster unterschieden werden, gibt es einen Cluster mit kleineren, älteren Fahrzeugen, die aus Holz gebaut sind, und einen mit neueren, größeren Fahrzeugen, die aus Glasfaser gefertigt sind. Das Alter der KKF entspricht dem in der übrigen EU mit einem durchschnittlichen Baujahr 1977. Den ältesten Cluster bilden, wie nachstehend ersichtlich, die Schiffe der Balearen mit über 50 Jahren. Tabelle 41: Die zehn größten Cluster in Spanien

Durchschnittswert Schiffskörper Hauptfanggeräte NUTS-2 Nr. Anz. d. Schiffe

Baujahr

BRZ

in kW

LüA Holz Glasf. Treib- und Stellnetze

Leinen und

Haken

ES11 - GALICIA 2423 1968 1 7 5.1 2422 0 2423 0 ES11 - GALICIA 1436 1989 1 16 5.8 0 1433 1436 0 ES11 - GALICIA 479 1993 6 42 10.1 349 84 461 3 ES51 - CATALUÑA 353 1965 2 22 6.8 353 0 353 0 ES52 - C. VALENENCIANA 191 1973 3 33 8.0 182 8 174 16 ES53 – ILAS BALEARS 168 1959 1 20 6.9 168 0 168 0 ES61 - ANDALUCIA 348 1998 3 26 8.6 0 346 348 0 ES61 - ANDALUCIA 615 1968 2 18 6.9 610 0 615 0 ES70 - CANARIAS 166 1987 3 33 7.9 0 160 0 166 ES70 - CANARIAS 544 1964 1 11 6.5 544 0 0 544 Sonstige Cluster 1235 1984 4 39 8.7 576 597 965 200 Gesamt 7958 1977 2 20 6.7 5204 2628 6943 929

Quelle: CFR, 30.6.2010

2.3.5. Portugal

In Portugal gibt es rund 7700 handwerkliche Fischereifahrzeuge, auf denen 11 000 Fischer beschäftigt sind. Die KKF-Flotte ist in den letzten zehn Jahren um mehr als 20 % geschrumpft. Das könnte zumindest teilweise auf das niedrige Einkommensniveau von rund 9000 EUR pro Person und Jahr (Durchschnitt 2006-2008) zurückzuführen sein. Die Region der Azoren weist mit 4 % eine der höchsten Beschäftigungsabhängigkeiten in der EU auf, während die Einkommensabhängigkeit bei nur 0,5 % liegt. Andere NUTS-2-Regionen mit relativ hoher Abhängigkeit von der Kleinfischerei sind Algarve und Madeira. Die Abhängigkeitsquoten in allen anderen Regionen liegen bei rund 0,1 % für die Beschäftigung und 0,07 % für das Einkommen. Tabelle 42: Die drei Regionen mit der höchsten Beschäftigungsabhängigkeit in

Portugal

NUTS-2-Region Fl. 2000 Fl. 2010 Beschäftigun

g BWS

(in Mio. €) Besch.-abhäng.

Eink.-abhäng.

PT15 - ALGARVE 2,060 1,694 1,637 23.7 0.85% 0.35% PT20 - AÇORES 1,526 737 4,311 16.1 4.05% 0.49% PT30 - MADEIRA 446 405 321 1.1 0.28% 0.02% Sonst. 5,783 4,901 4,737 68.4 0.06-0.16% 0.02-0.09% Insgesamt 9,815 7,737 11,006 109.2 0.23% 0.07%

Quelle: CFR, DCF 2008, Eurostat

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Hinweis: Die Beschäftigungs-, BWS- und Abhängigkeitsquoten beziehen sich auf den Durchschnitt des Zeitraums 2006-2008. Die Abhängigkeitsquoten gelten nur für die Küstenregionen, nicht für das gesamte Land. In Portugal wurden insgesamt 33 Cluster ermittelt. Die in der Tabelle 43: Die zehn größten Cluster in Portugal aufgeführten zehn größten Cluster machen über 70 % der gesamten Flotte aus. Die beiden größten Cluster befinden sich in der Algarve. Diese Fahrzeuge sind in allen wichtigen Fischereien tätig: mit Netzen, Leinen und Reusen. Sie unterscheiden sich nach dem Baujahr, der Größe und dem Schiffskörpermaterial. Das gleiche gilt auch für die Cluster in der Region Mittelportugal, obwohl dort vor allem Treib- und Stellnetze zum Einsatz kommen. Schließlich befinden sich noch zwei gesonderte Cluster auf den Azoren: einer mit älteren hölzernen Schiffen, die mit Netzen fischen, und ein weiterer mit Schiffen, die im Schnitt im Jahr 2000 und aus Holz oder Glasfaser gebaut wurden und mit Haken und Leinen fischen. Tabelle 43: Die zehn größten Cluster in Portugal

Durchschnittswert Schiffskörper Hauptfanggeräte NUTS-2

Nr. Anz. d. Schiffe

Baujahr

BRZ

in kW

LüA Holz Glasf.

Treib- und Stellnetze

Fangkammern

und Fallen

Leinen und

Haken

PT11 - NORTE 316 1975 1 8 5.7 228 0 316 0 0 PT15 - ALGARVE 946 1994 3 38 6.9 141 783 563 195 141 PT15 - ALGARVE 748 1972 1 6 4.8 742 0 375 68 305 PT16 - CENTRO 698 1983 1 9 6.5 698 0 542 27 71 PT16 - CENTRO 489 1991 3 28 6.9 81 254 333 42 74 PT16 - CENTRO 673 1966 1 3 5.0 673 0 354 56 215 PT17 - LISBOA 586 1972 1 4 5.3 576 0 586 0 0 PT20 - AÇORES 309 2000 4 54 7.8 122 155 3 2 304 PT20 - AÇORES 428 1973 2 31 7.0 388 35 22 406 0 PT30 - MADEIRA 316 1962 1 2 4.1 0 0 0 0 316 Sonstige Cluster 2228 1988 2 25 6.2 1375 590 1426 122 596 Gesamt 7737 1982 2 20 6.0 5024 1817 4520 918 2022

Quelle: CFR, 30.6.2010

2.3.6. Andere Regionen mit hoher Abhängigkeit von der handwerklichen Fischerei

Die drei anderen von der handwerklichen Fischerei abhängigen Regionen sind Yugoiztochen in Bulgarien, Åland in Finnland sowie Highlands and Islands im Vereinigten Königreich. Die Beschäftigungsabhängigkeit liegt im Bereich 0,2-1 %, die Einkommensabhängigkeit mit höchstens 0,1 % deutlich darunter. Tabelle 44: Merkmale der anderen von der handwerklichen Fischerei abhängigen NUTS-2-Regionen NUTS-2-Region Fl. 2000 Fl. 2010 Beschäftigu

ng BW

S Besch.-abhäng. Eink.-

abhäng. BG34 - YUGOIZTOCHEN 1,510 1,300 780 4.1 0.174% 0.123% FI20 - ÅLAND 324 312 146 0.7 1.033% 0.063% UKM6 - HIGHLANDS AND ISL. 1,314 1,081 1,453 13.5 0.519% 0.125%

Quelle: CFR, DCF und Eurostat Die Cluster in Bulgarien sind im Durchschnitt neueren Datums (Durchschnittsbaujahr 1995). Dennoch finden sich dort Holz und Glasfaser zu gleichen Teilen als Baumaterial. Vorherrschende Fanggeräte sind Treib- und Stellnetze.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Die Flotte von Åland besteht aus Clustern von Netzfängern unterschiedlichen Baujahrs. Nur bei einem Cluster relativ alter Fahrzeuge ist das Baumaterial Holz, alle anderen sind aus Glasfaser. Bei der Flotte von Highlands and Islands handelt es sich überwiegend um Reusenboote. Die älteren Schiffe sind aus Holz, die neueren aus Glasfaser gebaut. Hinsichtlich ihrer Größe besteht kein eindeutiger Unterschied zwischen der alten und der neuen Generation. Tabelle 45: Merkmale der Cluster in anderen von der handwerklichen Fischerei

abhängigen Regionen Durchschnitt Schiffskörp

er Hauptfanggeräte NUTS-2-Region /

Hauptfanggerät

Anz. d.

Schiffe Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Glasf.

Treib- und

Stellnetze

Fangkammern und Fallen

Leinen und

Haken

BG34 - YUGOIZTOCHEN 1,300 1995 2 29 7 630 634 1,192 32 74 Treib- und Stellnetze 316 1991 1 18 7 316 316 Treib- und Stellnetze 120 1999 5 68 9 58 40 111 5 3 Kombination v. Fanggeräten 121 1992 2 27 8 77 37 23 27 71 Treib- und Stellnetze 210 1996 1 21 6 203 210 Treib- und Stellnetze 179 1991 1 18 7 179 178 Treib- und Stellnetze 354 1999 1 19 6 354 354 FI20 - ÅLAND 312 1986 3 45 7 69 224 300 9 3 Treib- und Stellnetze 62 1973 2 16 7 62 62 Treib- und Stellnetze 71 1991 1 26 5 1 70 62 8 1 Treib- und Stellnetze 38 1986 7 112 9 6 30 35 1 2 Treib- und Stellnetze 62 1991 2 37 5 47 62 Treib- und Stellnetze 79 1988 2 35 6 77 79 UKM6 – HIGHL. AND ISL. 1,081 1986 7 76 8 298 687 26 893 38 Fangkammern und Fallen 190 1974 3 26 7 190 173 17 Fangkammern und Fallen 103 1977 11 83 10 103 65 Fangkammern und Fallen 67 1990 4 61 7 3 57 3 Fangkammern und Fallen 423 1990 2 35 6 423 423 0 Gemischte Fanggeräte 72 1989 3 55 7 5 67 23 4 18 Fangkammern und Fallen 171 1993 8 147 10 171 171

Quelle: CFR, 30.6.2010

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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KASTEN 3: Handwerkliche Fischerei im Vereinigten Königreich Die britische handwerkliche Fischerei umfasste 2010 rund 5400 Schiffe, von denen 70 % als aktiv galten. Im Jahr 2008 beliefen sich die Fänge auf 54 000 t mit einem Wert von 138 Mio. EUR, d. h. 2,5 EUR/kg. Die fünf wichtigsten Arten sind Krabben, Wellhornschnecken, Kaisergranat, Jakobsmuscheln und Hummer, die 70 % der angelandeten Menge und 75 % des angelandeten Werts ausmachen. Die Preise für diese fünf Arten sind – wie nachfolgend dargestellt – von 2002 bis 2008 weitgehend gleich geblieben. Hier wird deutlich, dass man sich auf Arten verlegt hat, die keiner Quotenregelung unterliegen, vor allem Schalentiere, wobei die Reusenfischerei (und im Süden des Vereinigten Königreichs in gewissem Umfang die Netzfischerei) die küstennahe Schleppnetzfischerei auf Arten wie Kabeljau, für die eine Quotenregelung gilt, ablöst. Die britische handwerkliche Flotte beschäftigte ca. 7500 Personen, die 2008 im Schnitt 5000 EUR und über eine Gewinnbeteiligung der Besatzung vermutlich weitere 5000 EUR verdienten. Im Zeitraum 2006-2008 waren Umfang und Produktivität der KKF im Vereinigten Königreich weitgehend stabil. Abbildung 9: Preis der fünf wichtigsten Arten, die in der handwerklichen Fischerei des Vereinigten Königreichs gefangen wurden

Quelle: DCF 2008

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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3. FOLGERUNGEN FÜR DIE POLITIK

WICHTIGSTE ERKENNTNISSE

Eine Politik zur handwerklichen Fischerei könnte im Rahmen der reformierten GFP als Teil des meerespolitischen Gesamtkonzepts mit dem Ziel formuliert werden, die sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Aspekte der Meeresumwelt im weiteren Sinne miteinander in Einklang zu bringen.

Belastbare Argumente für die handwerkliche Fischerei, die nicht subjektiv oder emotional gefärbt, sondern objektiv begründbar sind, lassen sich nicht ohne weiteres finden. Stärken der handwerklichen Fischerei sind die relativen Umweltauswirkungen und sozialen Bindungen, die als Anlass dienen können, die wirtschaftliche, soziale und ökologische Bilanz dieses Sektors zu verbessern. Die wirtschaftlichen Schwächen der handwerklichen Fischerei hingegen könnten als Grund dafür gesehen werden, dass die Politik unrentable Unternehmen im Sektor nicht stützen sollte.

In der EU sind KKF-Cluster zahlreich vorhanden und weit verstreut; sie unterscheiden sich nur geringfügig in ihren Merkmalen, was eine konkrete Abgrenzung auf EU-Ebene erschwert. Deshalb muss eine EU-Politik möglicherweise allgemeine Züge tragen und genügend Raum für lokale politische und administrative Maßnahmen lassen.

Zu den politischen Maßnahmen zur handwerklichen Fischerei im Rahmen einer reformierten GFP gehört die Beibehaltung einer dezentralen Verwaltung innerhalb der 12-Meilen-Zone und die Befreiung der handwerklichen Fischerei von der Einführung übertragbarer Einzelrechte sowie Finanzhilfen zu Vorzugsbedingungen, die eine größere Rolle spielen sollte als die derzeitige EFF-Unterstützung.

Die vorstehende Cluster-Analyse zeigt, dass eine engere Definition der handwerklichen Fischerei vielleicht nicht zweckmäßig wäre. Vielmehr legt die Einbindung der Fischerei in die Meerespolitik nahe, bei künftigen Politikvorschlägen zur Unterstützung der handwerklichen Fischerei das Augenmerk vor allem auf die relativ geringen Umweltauswirkungen, den Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in Küstengemeinden und die besonderen Bedürfnisse der handwerklichen Fischerei als Kleinstunternehmen in einer ländlichen Wirtschaft zu legen.

3.1. Allgemeine rechtliche und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen

Die Aufgabenbeschreibung für diese Studie verlangt nicht, die Folgerungen der Kapitel 1 und 2 für die Fischereipolitik zu untersuchen. Ziel der Studie ist vielmehr, Informationen bereitzustellen, die von anderen, z.B. Entscheidungsträgern, genutzt werden können, um sicherzustellen, dass die Gemeinsame Fischereipolitik (GFP) die handwerkliche Küstenfischerei in angemessener Weise steuert. Die Verfasser haben sich jedoch entschieden, kurz auf die politischen Aspekte der handwerklichen Fischerei im Rahmen einer reformierten GFP einzugehen. In diesem Kapitel werden zunächst die allgemeineren Rahmenbedingungen der aktuellen Lage betrachtet, auf deren Basis die GFP überprüft wird. Anschließend stehen die Auswirkungen der Ergebnisse der Kapitel 1 und 2 auf eine Politik zur handwerklichen Fischerei im Mittelpunkt.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Die derzeitigen politischen Rahmenbedingungen lassen sich wie folgt zusammenfassen: 1. Der Vertrag von Lissabon bildet die Grundlage für die Gemeinsame Fischereipolitik,

indem er sie mit der Gemeinsamen Agrarpolitik verknüpft. Wichtige Themen der GAP sind eine angemessen Lebenshaltung der Erzeuger, eine Steigerung der Produktivität, eine Stabilisierung der Märkte sowie das Prinzip der schrittweisen Anpassung.

2. Die Strategie Europa 2020 verlangt eine nachhaltige, intelligente und integrative Entwicklung. Soziale Gerechtigkeit, Innovation und Umweltschutz gehen Hand in Hand.

3. Neue politische Maßnahmen werden in der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie, der Natura-2000-Richtlinie und der Habitatrichtlinie formuliert. Diese Maßnahmen dürften auch Einfluss auf die GFP für eine umfassendere Berücksichtigung von Umweltproblemen haben, auch wenn man geltend machen könnte, dass dies mit dem Ökosystemkonzept, das zur Grundlage der GFP wird, bereits geschieht. Diese Maßnahmen haben jedoch keine vergleichbare Basis im Vertrag, so dass sie vermutlich nicht zu den Leitgrundsätzen der künftigen GFP werden.

4. GFP-Reformvorschläge: Der vorgeschlagene Schutz der handwerklichen Fischerei ist vor dem Hintergrund des Vertragstextes zu sehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass von den handwerklichen Fischern nicht verlangt wird, Verantwortung für das Bestandsmanagement zu übernehmen, die Vorschriften lückenlos einzuhalten sowie gegebenenfalls Überkapazitäten abzubauen.

Die Reform der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) verläuft parallel zur GFP-Reform. Beide Vorschläge wurden vor dem Hintergrund der aktuellen Bankenkrise und der laufenden Globalisierung des Handels im Allgemeinen und des Handels mit Fisch und Fischerzeugnissen im Besonderen aufgestellt. Jede Politik, die die handwerkliche Fischerei betrifft, muss auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Umwelt, Gewinn und Menschen („Planet, Profit and People“) abstellen. Angesichts der Haushaltsbeschränkungen für die EU und die Mitgliedstaaten wird eine spezielle Politik für die handwerkliche Fischerei wohl darauf hinauslaufen, dass sie für Kleinproduzenten die Bedingungen schafft, die es ihnen ermöglichen, nachhaltig erfolgreich zu sein und dabei diese drei Säulen der Nachhaltigkeit miteinander in Einklang zu bringen (Umwelt, Wirtschaft, Soziales), jedoch mit weniger Direkthilfen.

3.2. Sollte es eine spezielle Politik für die handwerkliche Fischerei geben?

Kapitel 2 hat gezeigt, dass

der Beitrag der handwerklichen Fischerei zu Einkommen und Beschäftigung in den meisten NUTS-2-Regionen weit unter 0,1 % liegt und weiter zurückgeht;

der Durchschnittsverdienst eines Fischers in der handwerklichen Fischerei bedeutend niedriger ist als in der industriellen Fischerei und auch unter dem regionalen Durchschnittseinkommen liegt;

die wirtschaftliche Dynamik der handwerklichen Fischerei mit begrenzten Reinvestitionen seit 2000 und insbesondere seit der Abschaffung der Beihilfen für den Schiffbau im Jahr 2004 gering ist.

Zudem ist festzuhalten, dass der Wert der Anlandungen der industriell betriebenen Fischerei fast dreimal so hoch ist wie der der handwerklichen Fischerei und dass der Beitrag der industriellen Fischerei zum Einkommen mehr als doppelt so hoch ist wie der der

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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handwerklichen Fischerei. Dagegen ist in der industriellen Fischerei die Beschäftigung nach Vollzeitäquivalenten (VZÄ) ebenso hoch wie in der handwerklichen Fischerei. Allerdings hält sich die Vorstellung, handwerkliche Fischerei sei ihrem Wesen nach nachhaltiger als industriell betriebene Fischerei. Tatsächlich zeigen die hier präsentierten Daten, dass eine der drei Säulen der Nachhaltigkeit, die Wirtschaft, von der KKF nicht ausreichend gestützt wird. Man weiß, dass die handwerkliche Fischerei der Umwelt schaden kann, aber man geht davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit geringer ist, weil handwerkliche Fischereifahrzeuge sich nicht weit vom Hafen entfernen können, falls sie die nahegelegenen Fanggründe überfischen. Diese Bindung an das jeweilige Gebiet wird auch als wichtiger Beitrag zum sozialen Zusammenhalt in bestimmten Gebieten hervorgehoben. Doch angesichts des begrenzten Nutzens für die Wirtschaft (geringe BWS und niedrige Rentabilität) und die Gesellschaft (wenige Vollzeitstellen, die in der Regel schlecht bezahlt sind) benötigt die KKF besondere Unterstützung. Die handwerkliche Fischerei speziell zu fördern ist natürlich eine politische Entscheidung und Ergebnis eines Prozesses der Abwägung von Argumenten für und wider eine solche Unterstützung. Unterschiedliche Interessenträger dürften unterschiedlicher Auffassung darüber sein, ob die Kleinfischerei in der künftigen GFP eine Sonderstellung einnehmen sollte, wie die großen Meinungsunterschiede zeigen, die während der öffentlichen Anhörung zum Grünbuch zutage traten (siehe nachstehenden Kasten). KASTEN 1: Zusammenfassung der Reform der GFP, soweil sie die handwerkliche Fischerei betrifft Über die Bedeutung der handwerklichen Küstenflotten für die europäische Fischerei ist man sich allgemein einig. Einige Mitgliedstaaten unterstützen die Idee einer anderen Regelung, während sich eine gewisse Anzahl gegen einen spezifischen Ansatz ausspricht. Das EP unterstützt Differenzierung und fordert spezifische Programme für die handwerklichen Küstenflotten. Die Europäische Kommission stellte fest, dass die „kleine Küstenfischerei (...) als wichtig angesehen (wurde), aber der Gedanke einer differenzierten Regelung über die bestehenden Rechtsvorschriften hinaus (...) wenig Unterstützung (fand)“ (KOM 425/2011). Dazu gehört auch die Beibehaltung der 12-Meilen-Zone, damit die Mitgliedstaaten die Möglichkeit haben, unterschiedliche Regelungen festzulegen, wenn sie dies für sinnvoll halten. Die meisten Interessenträger würdigten die Verbindung der handwerklichen Fischerei zu lokalen Gemeinden, den Einsatz passiver und selektiver Fanggeräte und den geringeren Kraftstoffverbrauch. Einige Interessenträger wiesen auf potenzielle Probleme hin, falls unterschiedliche Regelungen für handwerkliche und industrielle Flotten aufgestellt werden, die auf einem Fischgrund die gleichen Bestände ins Visier nehmen. Viele Beiträge unterstreichen jedoch, dass handwerkliche Küstenfischereien (teils erhebliche) Auswirkungen auf die Ressourcen haben und daher nicht von Erhaltungs- und Kontrollmaßnahmen ausgeschlossen werden sollten. Zahlreiche Beiträge (auch die des EP) weisen auf die Vielfalt der Gegebenheiten in der EU hin und verlangen einen flexiblen Ansatz – mit der Anpassung der Definition an die Besonderheiten von Regionen und/oder Fischereien. Die meisten Befürworter treten für ein Bündel von Kriterien ein, darunter Länge des Schiffs, Aktionsradius der Fischerei, Dauer der Fahrt, Fangmengen, Art des Fanggeräts. In mehreren Beiträgen von NGO und der Fischereiwirtschaft kommt der Wunsch zum Ausdruck, soziale Kriterien und die Verbindung zur lokalen/regionalen Gemeinschaft zu berücksichtigen. Einige empfehlen eine Zweckbindung der Mittel für die Fischerei, und ein paar schlagen vor, Sportfischerei in die Regelung einzubeziehen.

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In Bezug auf die Beschlussfassung befürworten die meisten Interessenträger einen regionalisierten Ansatz, bei dem die übergeordneten Kriterien auf der EU-Ebene festgelegt werden und das Management in gewissem Umfang entweder an die nationale Ebene (MS unterstützen diese Option) oder die regionale/kommunale Ebene abgegeben wird. Im privaten Sektor wird vielfach eine Bewirtschaftung auf der Ebene der Fischerei oder der Fischer (gemeinsame oder eigenverantwortliche Bewirtschaftung) gefordert. Man ist sich allgemein darüber einig, dass die Einführung einer auf Nutzungsrechten basierenden Bewirtschaftung und von individuellen Nutzungsrechten (ITR) das Weiterbestehen der handwerklichen Küstenflotte nicht gefährden sollte. Daher wird im Vorschlag für die GFP-Reform erklärt, dass ITR zwar für die industriell betriebene Fischerei verlangt würden, ihre Einführung für die handwerkliche Fischerei aber den Mitgliedstaaten überlassen bleiben wird. Empfohlen wird gezielte finanzielle Unterstützung der KKF bei Maßnahmen wie Erhöhung der Sicherheit (durch Zuschüsse zur Modernisierung), Erhöhung der Selektivität, Fortbildung, Zertifizierung von Fischerein. Öffentliche Gelder für den Bau neuer KKF-Fahrzeuge werden dagegen nicht empfohlen.

Quelle: op cit. Commission Staff Working Document; Synthesis of the Consultation on the Reform of the Common Fisheries Policy, 16.4.2010; SEC (2010)428 final. Proposal for Reform of the Common Fisheries Policy COM (425) 2011. Die nachstehende Tabelle enthält eine SWOT-Analyse der handwerklichen Fischerei. Mit der SWOT-Analyse wird ein Problem aus vier Blickwinkeln beleuchtet. Ausgangspunkt ist eine Bewertung der Stärken und Schwächen der handwerklichen Fischerei. Stärken können als Argumente sowohl für eine besondere Unterstützung als auch dafür betrachtet werden, dass die handwerkliche Fischerei keine besondere Unterstützung benötigt. Ebenso könnten Schwächen so ausgelegt werden, dass eine spezielle Politik gebraucht wird, um sie zu beheben, oder dass eine spezielle Politik zur Förderung eines „schwachen“ Sektors wenig Sinn hat. Die SWOT-Analyse liefert Argumente die zu drei Dimensionen gehören: Wirtschaft, Soziales und Umwelt.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Tabelle 46: SWOT-Analyse der handwerklichen Fischerei

Stärken Schwächen Belastbarkeit handwerklicher Betriebe

aufgrund niedriger Investitions- und Betriebskosten (und vielleicht wegen der Akzeptanz niedriger Einkommen)

weitverbreiteter Einsatz passiver Fanggeräte, die die negativen Umweltfolgen der Fischerei reduzieren können

wichtiger Beitrag zum sozialen Gefüge vieler (oft abgelegener) Gemeinden in einigen eng umgrenzten Gebieten

Schaffung einer erheblichen Zahl von Arbeitsplätzen

kurze Fangreisen können zu einer hohen Qualität des Fangs führen

Teilzeitarbeit vieler handwerklicher Fischer bedeutet, dass diese weniger vom Sektor abhängig sind, weil sie anderen Wirtschaftstätigkeiten nachgehen

geringe Energieintensität

die Wirtschaftsleistung ist sehr gemischt

die Fischer haben oft niedrige Einkommen

der Beitrag zu Einkommen und Beschäftigung in NUTS-2-Regionen ist gemessen an anderen Sektoren generell sehr gering, rückläufig und nicht unbedingt bedeutender als bei industriell betriebenen Fischereien

die Wirtschaftsdynamik ist gering, was eine alternde Flotte zur Folge hat

schwache Erzeugerorganisationen, was zu einer schwachen Marktposition führt (z.B. Unvermögen, große Einzelhandelskanäle zu versorgen)

die Schiffe fangen unter Umständen in Küsten-/Aufzuchtgebieten von ökologischer Bedeutung

Schwerpunkt auf kurzfristigen Ergebnissen

kann wegen der beteiligten Anzahl schwerer zu überwachen/kontrollieren sein als große Schiffe

begrenzte Kapazität für Investitionen, vor allem langfristig

geringe Schiffsgröße bedeutet starken Einfluss von Wetterbedingungen

Schwierigkeiten bei der Gewinnung neuer Besatzungen wegen geringer Einkommen führen zu einer alternden Fischerpopulation und mehr allein agierenden Fischern mit erhöhten Sicherheitsrisiken

Chancen Bedrohungen gute Überzeugungsargumente: lokal,

umweltfreundlich, handwerklich MSC-Zertifizierung Anwendung moderner Technologien

Einführung von ITR Umwelt- und Bestandsschädigung Wettbewerb um Küstengewässer Einkommen im Vergleich zu anderen

Sektoren Auch die Chancen und Risiken einer speziellen Politik zur handwerklichen Fischerei können bewertet werden. Chancen einer Politik zur handwerklichen Fischerei Nutzung der oben aufgeführten Stärken als Begründung für die Unterstützung eines

„besonderen“ Sektors differenziertere Definition der handwerklichen Fischerei zwecks Berücksichtigung der

vielfältigen Merkmale handwerklicher Schiffe und regionaler Unterschiede/Erfordernisse

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bevorzugte Unterstützung durch den EFF, vor allem für Maßnahmen zur Förderung der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit

Schutz im Rahmen einer Politik zugunsten übertragbarer Rechte Hilfestellung bei Diversifizierung und Umstellung auf andere Wirtschaftstätigkeiten als

die Fischerei Unterstützung für die Beibehaltung von Traditionen/attraktiven Merkmalen, die auch

anderen Wirtschaftstätigkeiten zugute kommen, z.B. dem Fremdenverkehr Risiken einer speziellen Politik zur handwerklichen Fischerei Nutzung der oben aufgeführten Schwächen als Argument, einen „schwachen“ Sektor

nicht zu unterstützen Vorwürfe der Bevorzugung gegenüber größeren Schiffen Möglichkeiten der Kommission und der Mitgliedstaaten, alle Kosten in Verbindung mit

einer besonderen Unterstützung (z.B. durch den EFF) aufzubringen eine empirische Grundlage für eine Sonderstellung der handwerklichen Fischerei fehlt

weitgehend technologische Innovationen könnten in der handwerklichen Fischerei begrenzt sein,

weil sie dort abgelehnt werden und weil Investitionsmittel fehlen, so dass Versuche, im Rahmen eines künftigen EFF Verbesserungen zu fördern, unter Umständen scheitern

3.3. Lösungsansätze für eine Sonderstellung der handwerklichen Fischerei in einer künftigen GFP

3.3.1. Maßnahmen im Zusammenhang mit der Definition der handwerklichen Fischerei

Entscheidend für die Auswirkungen einer künftigen Politik auf die handwerkliche Fischerei wird sein, welche Definition der handwerklichen Fischerei zur Festlegung einer bevorzugten Unterstützung (z.B. durch einen künftigen EFF) oder Absicherung (z.B. im Rahmen einer künftigen Politik zu rechteorientierten Regelungen) verwendet wird. Der Vorschlag für die neue GFP-Verordnung bietet in Artikel 5 neben anderen Begriffsbestimmungen keine Definition der handwerklichen Fischerei, aber in Artikel 27 wird die handwerkliche Küstenfischerei (die von ITR-Regelungen freigestellt würde) faktisch als alle Schiffe bis zu 12 m Länge, die anderes als geschlepptes Fanggerät einsetzen, definiert (KOM(2011)0425). In KOM(2011)0417 heißt es wie folgt: „Fischfang auf nachhaltigem Niveau ist entscheidende Voraussetzung für die Zukunft der Küstengemeinden, die in einigen Fällen spezifische Maßnahmen zur Unterstützung ihrer kleinen Küstenflotten erfordern werden. Die Kommission schlägt vor, die Entwicklung der GFP als Teil der maritimen Wirtschaft insgesamt zu sehen. Die verschiedenen politischen Konzepte für die Meere und Küstengebiete der EU werden so besser aufeinander abgestimmt und die Küstenregionen besser in die Lage versetzt, ihre Einnahmequellen zu diversifizieren, um den Bürgern mehr Lebensqualität bieten zu können.” Künftige Maßnahmen könnten deshalb nicht speziell der handwerklichen Fischerei, sondern maritimen Kleinstunternehmen gelten. Angesichts der in dieser Analyse ermittelten Heterogenität könnte dies zweckdienlicher sein als Versuche, genau zu ermitteln, welche Arten von Schiffen zu einer handwerklichen Fischerei gehören und welche nicht.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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3.3.2. Handlungsalternativen

Es gibt keinen Vorschlag für eine spezielle KKF-Politik im Rahmen der reformierten GFP, aber man ist sich der Notwendigkeit einer differenzierten Behandlung der handwerklichen Fischerei im Zusammenhang mit der Einführung von ITR und des Managements der 12-Meilen-Zone bewusst und eröffnet die Möglichkeit einer bevorzugten finanziellen Unterstützung: „Die sozioökonomische Bedeutung der kleinen Küstenfischerei und der Aquakultur in bestimmten Regionen erfordert für die betroffenen Flotten spezifische Maßnahmen. Diese Maßnahmen sollten ein grünes, intelligentes und integratives Wachstum ebenso fördern wie eine nachhaltige, umweltverträgliche Fischerei und Aquakultur, Innovation, Diversifizierung der Einkommen, Umstellung, wissenschaftliche Verbesserung und eine Kultur der Rechtstreue.“ (KOM(2011)0417). Handwerkliche Fischer können analog zur Rolle, die einige Landwirte im ländlichen Raum spielen, als „Hüter der Küstenzone“ angesehen werden. Zudem heißt es im Grünbuch (S. 16): „Wenn die Kapazität der Fangflotten dauerhaft an die Fangmöglichkeiten angepasst wird, wird zwangsläufig die Beschäftigung im Fangsektor insgesamt zurückgehen. Es ist ein legitimes soziales Ziel, die schwächsten Küstengemeinden vor dieser Entwicklung schützen zu wollen.“ Die vorliegende Untersuchung hat ergeben, dass verstreut über die EU eine Anzahl unterschiedlicher KKF-Cluster bestehen. Die Heterogenität der handwerklichen Flotte und die Bestätigung der willkürlichen Trennlinie zwischen „handwerklichen“ und industrialisierten Flotten, die je nach Mitgliedstaat anders gezogen wird, bedeuten, dass eine vollständig differenzierte Regelung basierend auf einer genauen Abgrenzung der handwerklichen Fischerei nicht zweckmäßig ist. Vielmehr sollte der Beitrag der handwerklichen Fischerei als kleine Unternehmen in einer ländlichen maritimen Wirtschaft im Vordergrund stehen. Folgende Konzepte und Maßnahmen könnten in Bezug auf die handwerkliche Fischerei entwickelt werden.

3.3.2.1. Umweltmaßnahmen

Ziel: Verbesserung des Umweltstatus der Meeresküstengebiete in Verbindung mit fischereibezogenen wie auch nichtfischereibezogenen Indikatoren. Maßnahmen:

Schulung in Umweltüberwachung und Datenerhebung;

Schaffung regionaler Netze der Küstenüberwachung;

Bergung von Abfällen und Geisternetzen;

Einführung von mehr umweltfreundlichen und „grünen“ Fangtechnologien;

Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen und Umweltschutzeinrichtungen.

3.3.2.2. Sozialmaßnahmen

Ziel: Stärkung des sozialen Gefüges und der Stabilität von Küstengemeinden, unter anderem, um eine Entvölkerung der ländlichen Küstengebiete zu verhindern.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Maßnahmen: (berufliche) Ausbildung zur Unterstützung der Diversifizierung und Umstellung auf

neue Tätigkeiten/Berufe;

Gründung und Aufbau der Kapazitäten von Organisationen für die lokale Entwicklung, z.B. lokale Aktionsgruppen im Fischereisektor (FLAG) im Rahmen der Prioritätsachse 4 des EFF, aber mit der KKF als Schwerpunkt;

Schulung und Entwicklung von Kapazitäten handwerklicher Fischer in Bezug auf Sicherheit und zur Gewährleistung existenzfähiger Unternehmen und Schaffung von Arbeitsplätzen;

Unterstützung lokaler Initiativen für die handwerkliche Fischerei, z.B. Entwicklung lokaler/regionaler Fischereierzeugnisse; sowie

Imageförderung in Verbindung mit traditionellen Tätigkeiten, eingeschlossen die Fischerei.

Bei Maßnahmen, die zur Förderung der sozialen Entwicklung getroffen werden, kann auf die umfangreichen Erfahrungen der Prioritätsachse 4 des EFF sowie bei REF, Leader II und Farnet zurückgegriffen werden.

3.3.2.3. Wirtschaftsmaßnahmen

Ziel: Förderung und Sicherung der wirtschaftlichen Leistung/Rentabilität der handwerklichen Fischerei durch Innovation, Steigerung der Einnahmen und Senkung der Kosten. Zur Steigerung der Produktivität können folgende Maßnahmen erwogen werden:

Technische Innovation: höhere Effizienz der Fanggeräte, Schiffe, Bordausrüstungen und Maschinen/Motoren. Eine Zusammenarbeit mit Technologiefirmen und Forschungsorganisationen könnte durch die Bereitstellung öffentlicher FuE-Mittel für die Entwicklung und Erprobung von Produkten gefördert werden.

Organisatorische Innovation: Stärkung der Rolle der Erzeugerorganisationen beim Einkauf von Einsatzmaterial und bei der Vermarktung des Fangs – Förderung horizontaler und vertikaler Verbindungen.

Erzielung von Skalenvorteilen durch Zusammenarbeit in den Bereichen Verwaltung, Logistik, Werbung und Verkauf.

Entwicklung neuer Tätigkeiten im Zusammenhang mit der Fischerei: Sportangeln, Ökotourismus, Regionalmessen.

Eine Stabilisierung der Märkte kann gefördert werden durch die Entwicklung neuer (Nischen-)Märkte, Zusammenarbeit in der Kette und

Verkürzung der Vertriebsketten;

Produktentwicklung und Verbesserungen bezüglich Kennzeichnung, Zertifizierung, Rückverfolgbarkeit, Lebensmittelhygiene, „Geschichte hinter dem Produkt“, Gastronomie, Saisonabhängigkeit, Verpackung16, Teilnahme an Handelsmessen und Produkterprobung;

die Einrichtung von Marktinformationssystemen im Interesse einer größeren Markttransparenz.

Schutz handwerklicher Fischereien 16 Farnet – Wertsteigerung für Fischereiprodukte, 2011.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Die handwerkliche Fischerei wird in gewissem Umfang vor den möglicherweise nachteiligen Folgen von ITR, wie etwa einer Kapitalkonzentration, geschützt werden. Dieser Schutz kann den Status Quo sichern, doch das ist womöglich nicht der optimale Weg zur Bewirtschaftung der Küstenressourcen, weil das Fehlen klar definierter Rechte eine wirksame Ressourcenbewirtschaftung verhindern kann. Die Nichteinführung von ITR in der handwerklichen Fischerei kann also eine Konzentration von ITR in den Händen einer immer kleineren Gruppe von Eigentümern verhindern, aber unter Umständen auch die Möglichkeiten von Gemeinschaften handwerklicher Fischer einschränken, die vielleicht zusätzliche ITR erwerben und sich damit eine starke Marktposition sichern könnten. Deshalb sollte den Fischereigemeinden vielleicht gestattet werden, „lokale ITR-Fonds“ zur Verwaltung (einschl. Kauf und Verkauf) ihrer Quoten einzurichten. In diesem Zusammenhang muss darauf hingewiesen werden, dass die Gesetzgebung zu Eigentumsrechten ausschließlich Sache der Mitgliedstaaten ist (Artikel 345 des Vertrags). Für die industriell betriebene Fischerei ist sie im GFP-Vorschlag eine Bedingung, aber für die handwerkliche Fischerei wird sie weiterhin im Ermessen der Mitgliedstaaten liegen.

3.3.2.4. Regierungshandeln

Die Überwachung und Kontrolle handwerklicher Fischerei ist mit gewissen Schwierigkeiten verbunden, die sich aus den in Kapitel 1 und 2 dargelegten Merkmalen ergeben: eine große Zahl kleiner Fahrzeuge, die an den EU-Küsten weit verstreut sind. Detaillierte Kontrollen der Anlandungen und des Aufwands dürften kostenaufwändig sein, weshalb entsprechende Maßnahmen möglicherweise wirkungslos bleiben. In Anbetracht der relativ geringen Reichweite kleiner Schiffe scheint die handwerkliche Fischerei für eine regionalisierte lokale Verwaltung besonders geeignet zu sein. Eine solche Verwaltung könnte im Dialog mit direkt beteiligten Interessenträgern definiert werden und sollte auf einfach zu kontrollierenden Maßnahmen beruhen, z.B. folgende: Begrenzung der Anzahl von Schiffen in einem bestimmten Gebiet durch Lizenzierung; die Lizenzierung muss mit einer bestimmten Kapazitätsgröße verbunden sein, um zu

verhindern, dass die Größe der Schiffe bis auf die gesetzliche Grenze ansteigt, da viele Mitgliedstaaten gesetzliche Vorschriften mit Höchstlängen von 6 m (Italien), 10 m (Vereinigtes Königreich) und 12 m (EU) für den Zugang zu bestimmten Küstenzonen erlassen haben;

eindeutige Output-Kontrollen in Gestalt von Saison- und Gebietsbeschränkungen; klare technische Maße (Merkmale des Fanggeräts), um nicht befischte Arten zu

schützen.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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LITERATURVERZEICHNIS Literaturverzeichnis

Verordnung (EG) Nr. 1198/2006 des Rates vom 27. Juli 2006 über den Europäischen Fischereifonds

KOM(2011)0417 Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den

Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen: Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik

KOM(2011)0425 Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und

des Rates über die Gemeinsame Fischereipolitik

FAO, Fischereiglossar der Vereinten Nationen (in englischer Sprache): http://www.fao.org/fi/glossary

REC 361/2003/EG Empfehlung der Kommission vom 6. Mai 2003 betreffend die

Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen Berichte MRAG, Poseidon, IFM, Oceanic, IEEP, Lamans. (2011). Regional social and economic

impacts of change in fisheries-dependent communities: Studies in the Field of the Common Fisheries Policy and Maritime Affairs, Lot 4 Impact Assessment Studies related to the CFP. GD MARE FISH 2006/06

Ifremer (coord.) 2007. Small-Scale Coastal Fisheries in Europe. Schlussbericht des Vertrags Nr. FISH/2005/10, 447 S.

Datenquellen

Fleet Register On the NeT (Fischereifahrzeugkartei der Europäischen Gemeinschaft) am 1.1.2000, 1.1.2005 und 30.6.2010

Eurostat, Regionalstatistik

o Tabelle Regionale Beschäftigung lfst_r_lfe2emp

o Tabelle Regionale Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen nama_r_e2gdp

DCF-Daten 2002-2008, Jahreswirtschaftsbericht 2008

Daten zu Spanien: „Encuesta económica de pesca marítima – 2008“ des Ministerio de Medio Ambiente y Medio Rural y Marino

Daten zu DOM: AND INTERNATIONAL und Ernst & Young „Aspects structurels de la politique commune de la pêche dans les RUP“, 2006

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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ANHANG A – ERLÄUTERUNGEN ZUR METHODIK Allgemeiner Ansatz Die in der gesamten Studie angewandte Methodik beruhte auf folgenden Kriterien:

Aufteilung der Arbeit in zwei gesonderte Aufgabenbereiche, von denen der erste die Darstellung der Typologie der handwerklichen Fischerei und der zweite die Erörterung der wirtschaftlichen und sozioökonomischen Bedeutung der handwerklichen Fischerei umfasste;

Verwendung der neuesten verfügbaren Daten, vorbehaltlich ihrer Zuverlässigkeit und Vergleichbarkeit;

Darstellung aller Daten im Detail in Anhängen, wobei der Hauptteil des Berichts zur Erläuterung der Ergebnisse und Abgabe von Empfehlungen genutzt wird;

Versuch, mit der Studie ein Produkt vorzulegen, das politischen Entscheidungsträgern von Nutzen ist und zugleich auch für Nichtfachleute klar und verständlich ist.

Methodik für die Clusterung Laut Aufgabenbeschreibung hatte die Clusterung nach folgenden Merkmalen zu erfolgen:

Länge Bruttoraumzahl Hauptmaschinenleistung Hauptfanggerät Nebenfanggerät Schiffskörper Baujahr

Die Clusterung erfolgt in drei Schritten:

1. Anpassung einiger CFR-Daten; 2. Anwendung der TwoStep-Clusteranalyse in SPSS zur Ermittlung von Clustern in den

einzelnen NUTS-2-Regionen in allen Mitgliedstaaten; in diesen Schritt wurden alle oben angeführten Schiffsmerkmale einbezogen;

3. Ermittlung „vergleichbarer“ NUTS-2-Cluster innerhalb der NUTS-2-Regionen der EU.

Bei den CFR-Daten wurden folgende Anpassungen vorgenommen: In der CFR ist eine große Zahl von Fanggeräten aufgeführt, von denen einige

einander sehr ähnlich sind. Deshalb wurden CFR-Definitionen von Fanggeräten in DCF-Fanggerätedefinitionen übertragen, die sich eindeutig unterscheiden. Dadurch wurde die Zahl der Fanggeräte von 30 auf 7 verringert. Dieser Ansatz erschien hauptsächlich aus folgenden Gründen sinnvoll:

o Die Clusterung mit SPSS wurde unter Anwendung aller CFR-Haupt- und Nebenfanggeräte getestet. Dabei ergaben sich 270 regionale Cluster, während es basierend auf DCF-Fanggeräten 398 Cluster waren. Demnach führt eine größere Zahl von Fanggeräten zu weniger Clustern, die zwangsläufig weniger homogen sind.

o Die Verwendung der 7 DCF-Fanggerätedefinitionen bedeutet, dass Aussagen zur Wirtschaftsleistung dieser Fanggeräte auf nationaler Ebene getroffen werden können. Bei einer Aufgliederung der Fanggeräte in 30 verschiedene Typen wäre dies wegen der Auflösung der DCF-Daten nicht möglich.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Im Falle des Schiffskörpermaterials unterscheidet die CFR vier Kategorien: Holz, Metall, Glasfaser und sonstige Stoffe. Ferner werden bei einigen Fahrzeugen keine Angaben gemacht (d. h. das Feld ist leer). Die Kategorie „Sonstige“ wurde mit den leeren Feldern zur Kategorie „Unbekannt“ zusammengelegt.

Leere Felder für Nebenfanggeräte wurden ebenfalls als „Unbekannt“ eingestuft. Die Flottendatei wurde mit den vorstehenden Anpassungen in SPSS importiert, und alle geforderten Elemente wurden als Kriterien für die Clusterung verwendet. Die TwoStep-Clusteranalyse wurde zusammen mit dem Bayesschen Informationskriterium (BIC) angewandt, da die Kriterien sowohl kategoriale als auch stetige Variablen enthielten. Die Datei wurde entsprechend dem NUTS-2-Standort der Fahrzeuge aufgeteilt.

Quelle: SPSS

SPSS generiert Informationen zu den Werten jedes Kriteriums in jedem Cluster, wie am Beispiel für die Bretagne zu sehen ist (siehe Tabelle 47 Clusteranalyse für FR52 - Bretagne). Des weiteren generiert SPSS Werte zum BIC sowie zu „BIC Change“ (BIC-Veränderung), „Ratio of BIC Changes“ (Verhältnis der BIC-Veränderungen) und „Ratio of Distance Measures (RoDM)“ (Verhältnis der Distanzmaße). Die Anzahl der Cluster wird für gewöhnlich auf der Basis des niedrigsten RoDM-Wertes gewählt. Der Algorithmus wägt ab zwischen einer höheren Komplexität (mehr Cluster) und einem zusätzlichem Informationswert, und in einigen Fällen wählt SPSS eine geringere Anzahl von Clustern und den zweitniedrigsten RoDM-Wert.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Tabelle 47 Clusteranalyse für FR52 - Bretagne

Auf diese Weise generiert SPSS 402 regionale (NUTS-2-)Cluster innerhalb der 131 NUTS-2-Regionen, jeweils mit den folgenden Informationen:

Anzahl der Schiffe Durchschnittswerte (Zentroide) der

o Länge o BRZ o in kW o Baujahr

Zusammensetzung (Häufigkeiten und Anteile) zum o Hauptfanggerät o Nebenfanggerät

NUTS2CODENAME = FR52 - BRETAGNE

Clusterverteilung(a)

N

von

Kombiniert

von

Ges.

Cluster 1 200 19,6% 19,6%

2 213 20,9% 20,9%

3 169 16,6% 16,6%

4 247 24,2% 24,2%

5 192 18,8% 18,8%

Kombin. 1 021 100,0% 100,0%

Gesamt 1 021 100,0%

Zentroide(a)

LüA BRZ

Masch.Haupt

Bau jahr

Mittel

Std.

abw. Mittel

Std.

abw. Mittel

Std.

abw. Mittel

Std.

abw.

Cluster 1 10,6 1,2 13,1 5,8 128,7 34,3 1983,7 11,0 2 7,8 1,5 3,7 2,4 85,9 47,2 1992,4 10,7 3 7,8 1,7 4,6 4,0 66,9 38,5 1982,2 10,2 4 8,2 1,6 5,3 3,5 68,2 36,1 1976,0 8,1

5 9,2 2,1 7,7 5,9 114,0 53,6 1990,4 8,7

Kombin. 8,7 2,0 6,8 5,6 92,1 48,9 1984,7 11,5

Haupt-DCR-Codes(a)

DFN DRB DTS FPO HOK PTS TBB

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Cluster 1 3 1,2% 3 2,3% 178 98,9% 14 6,1% 0 0,0% 1 5,3% 1 100,0%

2 78 31,0% 0 0,0% 2 1,1% 48 20,8% 81 39,5% 4 21,1% 0 0,0%

3 0 0.0% 0 0,0% 0 0,0% 169 73,2% 0 0,0% 0 0,0% 0 0,0%

4 75 29,8% 92 69,2% 0 0,0% 0 0,0% 66 32,2% 14 73,7% 0 0,0%

5 96 38,1% 38 28,6% 0 0,0% 0 0,0% 58 28,3% 0 0,0% 0 0,0%

Kombin. 252 100,0% 133 100,0% 180 100,0% 231 100,0% 205 100,0% 19 100,0% 1 100,0%

Schiffskörpermaterial2(a)

1,

Holz 2. Metall 3. Gfas.4,

Unb.Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Häuf.

Anteil

Cluster 1 123 26,9% 19 17,6% 56 12,4% 2 33,3%

2 4 0,9% 48 44,4% 158 35,1% 3 50,0%

3 89 19,5% 30 27,8% 50 11,1% 0 0,0%

4 241 52,7% 6 5,6% 0 0,0% 0 0,0%

5 0 0,0% 5 4,6% 186 41,3% 1 16,7%

Kombin. 457 100,0% 108 100,0% 450 100,0% 6 100,0%

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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o Schiffskörper Die Ableitung vergleichbarer Cluster im gesamten EU-Raum geht von drei Erwägungen aus:

1. Es wird angenommen, dass das Hauptfanggerät eine erheblich größere Rolle spielt als das Nebenfanggerät. Das Hauptfanggerät wird als erstes Kriterium für die EU-Vergleichbarkeit zugrunde gelegt. Ein Cluster wird definiert als Fanggerät X, wenn mindestens 65 % der Fahrzeuge in diesen Clustern X als ihr Hauptfanggerät angeben. Die Zusammensetzung des Segments für Nebenfanggeräte wird als Deskriptor angeführt.

2. Die Schiffslänge, BRZ und Maschinenleistung (kW) sind durchweg Merkmale der Schiffsgröße, bei denen ein enger Zusammenhang vorausgesetzt werden kann. Deshalb wird die Schiffslänge als das zweite Kriterium für die EU-Vergleichbarkeit gewählt. Für die Klassifizierung der Cluster nach Längen werden vier 3-m-Längenklassen unterschieden. Die Durchschnittsgrößen der Cluster bei BRZ und kW werden als Deskriptoren angeführt.

3. Das Material des Schiffskörpers und das Baujahr stehen in einem engen Zusammenhang. Ältere Fahrzeuge sind vergleichsweise häufiger aus Holz gebaut, die neueren hingegen aus Metall oder Glasfaser. Die vier Schiffskörpermaterialien (Holz, Metall, Glasfaser und sonstige) werden als drittes Kriterium für die EU-Vergleichbarkeit angewendet. Ein Cluster wird als „Holz“ eingestuft, wenn mindestens 65 % der Fahrzeuge aus Holz bestehen. Das durchschnittliche Baujahr wird als Deskriptor angeführt.

Abbildung 10: Zusammenhang zwischen Baujahr und Baumaterial

Quelle: CFR, 30.6.2010

Unter Anwendung der drei Erwägungen konnten alle NUTS-2-Cluster in EU-weite Cluster untergliedert und entsprechend benannt werden. Zusätzlich zu konkreten Fanggerättypen und Schiffskörpermaterialien musste für Cluster, bei denen die Schwelle von 65 % für kein Fanggerät und/oder Material erreicht wird, eine Klasse „Kombiniert“ aufgenommen werden. Einige Anmerkungen zu dieser Methodik:

Jeder regionale Cluster kann je nach den beteiligten Standardabweichungen mehr oder weniger homogen sein:

Ein als Cluster mit Treib- und Stellnetzen definierter Cluster kann bis zu 35 % Fahrzeuge enthalten, die nicht mit Treib- und Stellnetzen fangen.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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o ein regionaler Cluster mit einer mittleren Länge von 5,8m wird den EU-Clustern von 3,1 bis 6,0 m zugeordnet. Die relative Standardabweichung der Länge kann aber 25% betragen, d.h. dass 95% der Fahrzeuge im Bereich von 2,9 bis 8,7m liegen.

Folglich unterscheidet sich die Anzahl der Fahrzeuge, die zu Treib- und Stellnetzclustern gehören, von der Anzahl der Fahrzeuge, die in der CFR Treib- und Stellnetze als ihre Hauptfanggeräte angeben. Das gilt ebenso für alle anderen Kriterien.

Eine Clusteranalyse mittels SPSS verliert an Aussagekraft, wenn zur Analyse mehr Merkmale herangezogen werden.17

Ausgangspunkt einer Clusteranalyse ist ein Vergleich des Bayesschen Informationskriteriums (BIC). Das BIC drückt nicht die absolute Qualität der Cluster aus, sondern nur, ob sich x-Cluster besser „eignen“ als x+1-Cluster. Die Eignung selbst kann „gut“ sein oder nicht.18

Bei der hier vorliegenden Analyse basiert die Clusterung auf sieben Kriterien (die im Studienauftrag genannten Elemente). Die Kriterien können bei jedem Cluster ein anderes Gewicht haben, d. h. ein Cluster kann in erster Linie auf einem Fanggerät basieren, ein anderer dagegen auf dem Material des Schiffskörpers. SPSS ermöglicht keine Vorgabe einer Hierarchie der Kriterien. Das Programm zeigt, welche Kriterien für welchen Cluster auf der Basis des t-Werts den höchsten Stellenwert haben.

Methodik für die Bewertung der wirtschaftlichen Bedeutung der handwerklichen Fischerei In Anbetracht der schwachen Datenlage ist es leider in Kapitel 2 des Berichts nicht möglich, AER/DCF-Daten mit den ermittelten Clustern zu verknüpfen. Die nachstehende Tabelle (Tabelle 48: Gegenüberstellung der Ende 2010 verfügbaren CFR- und DCF-Daten) zeigt, dass Daten aus der CFR und der DCF/DCR auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden müssen. Die auf der Basis der Rahmenregelung für die Datenerhebung (2008) und zuvor der Datenerhebungsverordnung (2002-2007) zusammengetragenen Wirtschaftsdaten ermöglichen es nicht, Unterschiede zwischen den NUTS-2-Regionen bezüglich der Flottenzusammensetzung und deren Veränderungen zu berücksichtigen. DCF/DCR hält nur Daten auf Mitgliedstaatsebene bereit, und deshalb muss die Analyse auf NUTS-2-Ebene davon ausgehen, dass die Verteilung der Flotte und der Wirtschaftsleistung sich auf alle NUTS-2-Regionen eines Mitgliedstaats ungefähr gleich verteilen. Auch ist es nicht möglich, die spezifische wirtschaftliche Bedeutung der Cluster, die in Kapitel 1 dieses Berichts dargelegt wird, zu ermitteln.

17 SPSS TwoStep ist erfolgreich, wenn die Variabeln quantitativ sind. Bei gemischt-skalierten Variablen sind

die Ergebnisse jedoch weniger zufriedenstellend. Ein Grund für dieses unbefriedigende Ergebnis besteht darin, dass Unterschiede bei den kategoriebezogenen Variablen höher gewichtet werden als solche bei den stetigen Variablen. Unterschiedliche Kombinationen der kategoriebezogenen Variablen können die Ergebnisse entscheidend beeinflussen. Weiterhin findet SPSS TwoStep Cluster, selbst wenn den Daten keine Clusterstruktur zugrunde liegt. Quelle: J. Bacher, K. Wenzig und M. Vogler, SPSS TwoStep Cluster – A First Evaluation, Studie an der Universität Erlangen-Nürnberg.

18 Zur Vorsicht mahnen auch E. Mooi und M. Sarstedt in A Concise Guide to Market Research: The Process, Data, and Methods Using IBM SPSS Statistics, Springer 2011: Verlassen Sie sich bei gemischten skalierten und nominalen Variablen nicht auf die automatische Modellauswahl, da dies nicht immer problemlos funktioniert. Prüfen Sie die Ergebnisse sehr sorgfältig! …. Auch hier sollte die Wahl der Anzahl von Segmenten nicht allein nach den von SPSS gelieferten Ergebnissen erfolgen.Die Daten bieten nur eine grobe Orientierung.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Tabelle 48: Gegenüberstellung der Ende 2010 verfügbaren CFR- und DCF-Daten Erfassungsbereich CFR DCF/DCR Zeitraum 1989-2010 2002-2008 Flotte <12m Vollständig erfasst, Daten zu 70 280

Fahrzeugen (zum 1.1.2010) Stichprobe für eine Grundgesamtheit von 29 121 Fahrzeugen (62 Segmente, 2008)

Mitgliedstaaten Alle Mitgliedstaaten Unvollständig, z. B. nur bruchstückhafte Daten aus Griechenland und Spanien

NUTS-2 Kann ermittelt werden Nur auf Mitgliedstaatenebene, keine regionalen Unterscheidungen

Fanggeräte Alle Haupt- und Nebenfanggeräte (wie in der CFR-Verordnung angegeben)

Nur 6-8 Hauptfanggeräte

Län. Jedes Fahrzeug mit seiner Länge 2002-2007 – eine Längengruppe (0-12 m); 2008 - drei Längengruppen (<6 m, 6-10 m, 10-12 m, aber auch 6-12 m und 0-12 m)

Tonnage Jedes Fahrzeug mit seiner BRZ Gesamt-BRZ je Segment Maschinenleistung Jedes Fahrzeug mit seinen kW Gesamt-kW je Segment Schiffskörper Fünf Materialien Keine Angaben Baujahr Jedes Fahrzeug mit seinem Baujahr Durchschnittliches Baujahr je Segment für

2008, aber nicht 2002-2007

In der Studie wurden demnach bei Eurostat verfügbare regionale Daten ausgewertet (insbesondere Daten über die Beschäftigung und Einkommen in den einzelnen NUTS-2-Regionen, um das ökonomische und das sozioökonomische Gewicht der KKF in den NUTS-Regionen jedes Mitgliedstaats zu begutachten. Folgende Statistik-Reihen von Eurostat wurden herangezogen:

Bruttoinlandsprodukt (BIP) zu laufenden Marktpreisen auf der Ebene NUTS 2 (nama_r_e2gdp)

Reale Wachstumsrate der regionalen Bruttowertschöpfung (BWS) zu Herstellungspreisen auf Ebene NUTS 2 - Veränderung (nama_r_e2grgdp)

Regionale Strukturelle Unternehmensstatistiken (reg_sbs) Anzahl der örtlichen Einheiten, Beschäftigte und Löhne und Gehälter nach Regionen

(sbs_cre_rreg) Methodik für die qualitative Auslegung der Daten Die qualitativen Informationen in diesem Bericht basieren sowohl auf Daten aus der Literatur als auch auf Nachforschungen vor Ort, um die Daten zu interpretieren, die durch die Clusteranalyse gewonnen wurden, und die wirtschaftliche Rolle der handwerklichen Fischerei in NUTS-2-Regionen zu bewerten. Als besonders gute Informationsquelle konnte eine neuere Studie19 genutzt werden, die im Auftrag der GD MARE erstellt wurde (abgeschlossen im März 2011) und an der die Verfasser ebenfalls beteiligt waren. Die Studie enthält wirtschaftliche und soziale Daten zu 24 Fallstudien, die als Informationsgrundlage für den GFP-Reformprozess angefertigt wurden. Ziel der Studien, die sowohl die handwerkliche als auch die industrielle Fischerei erfassten, war es, einen Überblick über den wirtschaftlichen und sozialen Einfluss des Fischereisektors auf lokale und regionale Küstengemeinden zu erhalten, und zwar aufgeschlüsselt nach den Teilsektoren Fang-, Verarbeitungs- und Unterstützungsleistungen sowie Aquakultur. Daten und Interpretationen werden in den Studien zu u.a. folgenden Themen bereitgestellt: Flottenentwicklung, Beschäftigung, Zielbestände, Auslöser von Veränderungen, Anpassungsmethoden, wirtschaftliche Beiträge der Fischereien und Rolle der Fördermittel von öffentlicher Seite in den letzten 10 Jahren. Die nachstehende Tabelle enthält eine Auflistung der erstellten Fallstudien.

19 MRAG, Poseidon, IFM, Oceanic, IEEP, Lamans (2011)

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Tabelle 49: Regionale soziale und wirtschaftliche Fallstudien (2011)

Nr. Meeresbecken Land Ausgewählter Standort

NUTS-2 region (rot/kursiv bei Überschneidung mit wichtigen Clustern in Tabelle 51)

1 Atlantik Ver. Königreich Stornoway UKM64 2 Atlantik Irland Killybegs IE01 Border Midland 3 Atlantik Frankreich Lorient FR52 Bretagne 4 Atlantik Spanien Celeiro ES11 Galicia 5 Atlantik Spanien Costa da Morte ES11 Galicia 6 Atlantik Portugal Ria de Aveiro PT16 Centro 7 Atlantik Portugal Peniche PT16 Centro 8 Mittelmeer Spanien Carboneras ES61 Andalucia 9 Mittelmeer Frankreich Sète FR81 Languedoc Roussillon 10 Mittelmeer Italien Oristano ITG2 Sardegna 11 Mittelmeer Italien Mazara del Vallo ITG1 Sicilia

12 Mittelmeer Griechenland Amvrakikos GR21 Ipeiros und GR23 Dytiki Ellada

13 Schwarzes Meer Bulgarien Burgas BG34 Yugoiztochen 14 Schwarzes Meer Rumänien Donaudelta RO22 Sud-Est 15 Ostsee Estland Peipsi-See EE00 Estonia 16 Ostsee Lettland Kolka LV00 Latvia 17 Ostsee Polen Władysławowo PL63 Pomorskie Voyvodship 18 Ostsee Polen Darlowo PL42 Zachodniopomors 19 Ostsee Deutschland Insel Rügen DE8 Mecklenburg-Vorpommern 20 Nordsee Dänemark Hirtshals DK05 – Nordjylland 21 Nordsee Deutschland Bremerhaven DE5 Bremen 22 Nordsee Niederlande Urk NL23 Flevoland 23 Nordsee Belgien Oostende BE25 West Vlaanderen 24 Nordsee Ver. Königreich Grimsby UKE1East Riding

Andere qualitative Daten, die in die Interpretation der Merkmale und Faktoren von Clustern der handwerklichen Fischerei in dieser Studie für das Europäische Parlament eingeflossen sind, stammen aus dem von der Europäischen Kommission finanzierten Projekt zur handwerklichen Fischerei, das 2007 veröffentlicht wurde20 und das – obwohl nicht ganz aktuell – ebenfalls nützliche Informationen enthält, vor allem aufgrund seines thematischen Schwerpunkts bei KKF. In der nachstehenden Tabelle sind die in der Studie von 2007 präsentierten Fallstudien und ihre NUTS-2-Regionen aufgeführt. Tabelle 50: Fallstudien zur handwerklichen Fischerei (2007) Land Gebiet der Fallstudie NUTS-2-Region (blau/

kursiv bei Überschneidung mit wichtigen Clustern in In Tabelle 51)

Estland Hering und Hornhecht im Rigaischen Meerbusen EE00 Estonia Griechenland Mesolongi-Lagune und Golf von Patras GR23 Dytiki Ellada Frankreich Langusten- und Finnwalnetzfischer in Südkorsika FR83 Corse Portugal Dredgenflotte in der Algarve PT15 Algarve Frankreich Leinen- und Hakenflotte sowie Seegras- und

Muscheldredgenfischer in der Iroise-See FR52 Bretagne

Irland Wellhornschneckenfischerei in der südwestlichen Irischen See IE02 Southern and Eastern Irland Krebs- und Hummerfallenfischerei vor der Nordwestküste

Irlands IE01 Border Midland

Frankreich Pelagische Leinen-/Langleinenfischerei von verankerten Fahrzeugen aus vor Martinique

FR92 Martinique

20 Ifremer (2007).

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

104

Besonders wichtige Cluster aufgrund der Anzahl der Fahrzeuge der einzelnen Mitgliedstaaten sind in Anhang B zusammengefasst und in der nachstehenden Tabelle 51 in einem Überblick (die wichtigsten Cluster für jedes Land) dargestellt. Rot und kursiv gekennzeichnete Zahlen betreffen diejenigen NUTS-2-Regionen/Cluster, in denen eine Fallstudie zur sozioökonomischen Abhängigkeit durchgeführt wurde (2011). Blau markierte Zahlen kennzeichnen diejenigen NUTS-2-Regionen/Cluster, in denen eine Studie zur handwerklichen Fischerei (2007) durchgeführt wurde; grün und fett hervorgehobene Zahlen stehen für NUTS-2-Regionen/Cluster, in denen sowohl die Fallstudie zur sozioökonomischen Abhängigkeit als auch eine Fischerei zur handwerklichen Studie durchgeführt wurden: Tabelle 51: Die wichtigsten Cluster (nach Anzahl der Schiffe) in den Mitgliedstaaten

MS NUTS2 Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

LüA Holz Metall

Glasf. Unbek.

Treib- und Stellnetze

Von Boot gezogene Dredgen

Grundschleppnetze und Waden

Fangkammern und Fallen

Leinen und Haken

Pelagische Schleppnetze und Ringwaden

Baumkurre

BE BE25 - WEST-VLAANDEREN

1 2007 11.8 1 1

BG BG33 - SEVEROIZTOCHEN

418 1992 5.5 186 231 1 418

499 1992 6.4 184 81 229 5 299 7 18 175 CY

CY00 - KYPROS/KINRIS

578 1985 8.1 577 1 548 2 28

384 1995 5.5 4 4 376 354 30 DE DE80 -

MECKLENBURG - VOR

192 1996 5.1 192 192

DEF0 - SCHLESWIG - HOLST

277 1981 5.9 39 238 276 1

DK DK02 - SJÆLLAND 211 1983 5.2 211 211 DK03 -

SYDDANMARK 179 1982 6.0 179 178 1

DK04 - MIDTJYLLAND

348 1986 6.0 348 330 11 6 1

EE

EE00 - EESTI

335 1991 4.7 64 269 2 293 1 30 6 5

316 1988 7.4 306 4 6 293 23 204 1988 8.3 155 13 36 64 42 11 87 ES ES11 - GALICIA 2,423 1968 5.1 2422 1 2423 1,436 1989 5.8 2 1433 1 1436 ES61 - ANDALUCIA 348 1998 8.6 346 2 348 615 1968 6.9 610 2 3 615 ES70 - CANARIAS 544 1964 6.5 544 544 FI FI18 - ETELÄ -

SUOMI 532 1987 5.3 532 532

400 1978 6.3 291 102 7 297 101 2 482 1991 5.3 482 242 1 239 FR FR52 - BRETAGNE 213 1992 7.8 4 48 158 3 78 2 48 81 4 247 1976 8.2 241 6 75 92 66 14 FR82 - PROVENCE -

ALPES - 241 1964 7.4 241 199 41 1

346 1985 7.4 36 9 293 8 325 6 1 13 1 FR91 - GUADELOUPE 322 1999 7.0 322 322 FR92 - MARTINIQUE 415 1988 7.0 66 1 348 3 12 311 88 1 680 1997 7.2 4 676 4 674 1 1 GR GR24 -

STEREAELLADA 504 1992 5.7 2 2 496 4 306 4 194

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

105

MS NUTS2 Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

LüA Holz Metall

Glasf. Unbek.

Treib- und Stellnetze

Von Boot gezogene Dredgen

Grundschleppnetze und Waden

Fangkammern und Fallen

Leinen und Haken

Pelagische Schleppnetze und Ringwaden

Baumkurre

GR41 - VOREIOAIGAIO

635 1981 6.0 635 635

GR42 - NOTIOAIGAIO

533 1983 6.5 533 533

424 1996 6.6 4 419 1 272 1 151 670 1983 6.6 670 222 448 GR43 - KRITI 554 1985 6.9 314 4 235 1 119 11 423 1 IE IE01 -

BORDER,MIDLAND 233 1993 6.5 4 229 49 2 166 2 14

217 1986 6.8 216 1 217 IE02 -

SOUTHERNANDEA 327 1990 6.1 327 153 121 52 1

372 1983 9.0 218 66 85 3 122 134 11 9 19 76 1 309 1985 6.8 116 1 191 1 308 1 IT ITF3 - Campania

480 1977 7.0 475 5 480

486 1981 7.4 421 1 7 57 351 13 24 40 58 ITF4 - Puglia 474 1983 6.9 427 9 38 474 ITG1 - Sicilia

690 1971 6.6 690 239 1 16 434

533 1984 9.2 411 39 83 51 32 274 176 900 1973 6.0 899 1 900 ITG2 - Sardegna 572 1972 6.4 572 572 LT LT00 - LIETUVA 53 1985 5.0 26 27 53 51 1988 5.6 24 12 13 2 49 2 LV LV00 - LATVIJA 143 1991 5.8 126 17 143 288 1987 4.7 288 288 MT MT00 - MALTA

333 1972 5.9 332 1 145 1 184 3

292 1996 5.9 288 4 112 180 NL NL32 - NOORD -

HOLLAND 69 1988 6.2 63 6 45 10 4 6 4

NL34 - ZEELAND 64 1998 6.8 1 4 49 10 1 2 9 47 1 4 PL PL42 -

ZACHODNIOPOMORS 90 1982 7.9 28 32 30 90

PL63 - POMORSKIE

159 1982 7.1 96 63 159

76 1986 9.2 15 29 1 31 74 2 PT PT15 - ALGARVE

946 1994 6.9 141 12 783 10 563 37 4 195 141 6

748 1972 4.8 742 6 375 68 305 PT16 - CENTRO

698 1983 6.5 698 542 58 27 71

489 1991 6.9 81 35 254 119 333 4 34 42 74 1 1 673 1966 5.0 673 354 1 47 56 215 586 1972 5.3 576 10 586 RO RO22 - SUD - EST

290 1995 6.8 288 2 283 5 2

161 1992 7.6 5 4 152 158 1 1 1 S SE22 - SYDSVERIGE 172 1980 8.8 40 11 121 167 2 1 1 1 SE23 -

VÄSTSVERIGE 100 1985 8.8 18 82 59 13 28

135 1987 7.3 135 135 SI SI02 -

ZAHODNASLOVENI 82 1984 5.8 78 4 82

69 1968 6.1 69 69

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

106

MS NUTS2 Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

LüA Holz Metall

Glasf. Unbek.

Treib- und Stellnetze

Von Boot gezogene Dredgen

Grundschleppnetze und Waden

Fangkammern und Fallen

Leinen und Haken

Pelagische Schleppnetze und Ringwaden

Baumkurre

UK UKK3 - CORNWALLANDIS

158 1992 6.5 153 5 15 53 90

UKL1 - WESTWALES&TH

185 1991 5.6 10 175 97 18 66 4

170 1993 6.3 1 169 170 UKM6 -

HIGHLANDSANDI 190 1974 6.9 190 173 17

423 1990 6.5 423 423 UKN0 -

NORTHERNIRELAN 177 1990 7.2 32 5 136 4 6 166 5

Quelle: CFR 30.6.2010 und SPSS-TwoStep-Clusteranalyse Die regionalen sozialen und wirtschaftlichen Fallstudien liefern zusammen mit den Studien zur handwerklichen Fischerei viele Informationen, die in vielerlei Hinsicht auch für die ermittelten Cluster anwendbar sind, obwohl die Fallstudien im Allgemeinen auf den NUTS-Ebenen 3 bis 5 angesiedelt sind. Die Verfasser haben deshalb die große Erfassungsbreite der Fallstudien für qualitative Daten zu Schlüsselfaktoren genutzt, die in den Clustern/NUTS-2-Regionen die Cluster beeinflussen und bestimmen und Veränderungen in der handwerklichen Fischerei bewirken, und haben sich nötigenfalls an deren Verfasser gewandt, um zusätzliche Einblicke zu erhalten. Diese Informationsquellen sowie Konsultationen mit einheimischen Fachleuten in einer Reihe von Ländern wurden für die qualitative Interpretation der in dieser Studie präsentierten Daten genutzt.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

107

ANHANG B – CLUSTERANALYSE: TABELLEN NACH NUTS-REGIONEN

Dieser Anhang enthält die SPSS-Ergebnisse zur Ermittlung der Cluster handwerklicher Fischerei in jeder einzelnen NUTS-2-Region (siehe Tabelle 52). In den 131 NUTS-2-Regionen wurden 398 Cluster gebildet, was auf einen Schnitt von gut 3 Clustern je Region hinausläuft. Doch wie aus Tabelle 52 ersichtlich ist, wurde in einigen Regionen nur 1 Cluster festgestellt, in anderen bis zu 11, und viele Regionen haben mehr als 6 oder 7 Cluster. Die Cluster basieren auf allen entsprechend dem Studienauftrag geforderten Kriterien:

Hauptfanggerät Nebenfanggerät Länge Baumaterial Baujahr BRZ kW

In den Tabellen 3, 4 und 5 wird anhand einer „Gutachten“-Methode festgestellt, inwieweit die in unterschiedlichen NUTS-2-Regionen mittels SPSS ermittelten Cluster als „ähnlich“ angesehen werden könnten, wie in Anhang A beschrieben wurde.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

108

Tabelle 52: In allen NUTS-2-Regionen in der EU ermittelte Cluster

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

BE BE25 - WEST-VLAANDEREN

1 1 2007 21 221 11.8 1 1 1

BE Ges.

1 2007 21 221 11.8 1 1 1

1 418 1992 1 9 5.5 186 231 1 418 418 BG33 - SEVEROIZTOCHEN

2 499 1992 2 20 6.4 184 81 229 5 299 7 18 175 86 1 360 52

1 316 1991 1 18 6.7 316 316 316 2 120 1999 5 68 9.1 58 22 40 111 5 3 1 100 15 5 3 121 1992 2 27 7.5 77 7 37 23 27 71 2 2 89 28 4 210 1996 1 21 6.2 7 203 210 2 1 207 5 179 1991 1 18 6.8 179 178 1 179

BG

BG34 - YUGOIZTOCHEN 6 354 1999 1 19 6.1 354 354 354

BG Ges.

2,217 1994 2 25 6.8 1000 117 1094 6 1909 8 50 249 1 1276 3 3 850 85

1 578 1985 3 38 8.1 577 1 548 2 28 430 1 139 8 CY

CY00 - KYPROS/KINRIS

2 384 1995 2 37 5.5 4 4 376 354 30 82 9 272 21

CY Ges.

962 1990 2 37 6.8 581 5 376 902 2 58 512 10 411 29

1 39 1970 11 81 10.6 20 11 8 34 2 2 1 4 12 3 17 3 2 56 1979 1 7 5.5 35 21 31 25 13 43 3 54 1987 5 55 8.8 54 54 54 4 192 1996 1 13 5.1 192 192 192 5 50 1995 1 14 5.4 50 49 1 50 6 92 1977 2 13 6.2 92 92 92

DE80 - MECKLENBURG - VOR 7 67 1983 2 19 7.6 16 51 67 28 38 1

DE

DE93 - LUENEBURG

1 4 1976 11 109 10.8 1 3 4 1 1 2

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

109

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 277 1981 2 16 5.9 39 238 276 1 277 DEF0 - SCHLESWIG - HOLST

2 144 1984 5 50 7.8 22 10 112 116 9 9 1 9 26 18 4 48 1 47

DE Ges.

975 1983 4 38 7.4 225 75 675 911 11 36 3 14 44 31 362 441 1 96

1 78 1982 3 28 6.9 78 77 1 13 47 18 2 35 1984 10 98 10.3 3 32 27 7 1 19 14 2 3 74 1982 2 20 5.9 73 1 60 1 5 8 72 2

DK01 - HOVEDSTADEN

4 66 1969 6 44 8.4 66 56 7 3 29 6 17 14

1 211 1983 1 13 5.2 211 211 211 2 49 1988 6 58 8.9 1 13 31 4 41 8 14 1 5 29 3 77 1980 4 46 7.9 8 69 63 14 57 20 4 74 1969 2 17 6.3 73 1 73 1 74 5 73 1969 5 36 7.6 73 72 1 24 49 6 81 1982 3 29 7.0 2 78 1 80 1 81

DK02 - SJÆLLAND

7 73 1982 1 11 5.1 73 72 1 73

1 179 1982 2 19 6.0 179 178 1 179 2 66 1981 1 17 5.4 66 65 1 66 3 51 1975 1 13 5.9 43 5 3 50 1 27 1 23 4 43 1971 10 81 10.1 25 4 14 23 1 18 1 19 11 3 10

DK03 - SYDDANMARK 5 49 1981 4 37 7.5 1 48 49 16 33

1 180 1986 3 39 7.3 2 178 175 2 2 1 4 34 6 60 76 2 348 1986 2 22 6.0 348 330 11 6 1 348 3 147 1977 2 21 6.3 130 7 10 142 2 2 1 94 1 9 1 18 24

DK04 - MIDTJYLLAND

4 46 1979 13 116 11.4 24 16 6 2 33 10 1 10 22 7 1 6

1 88 1975 5 47 8.1 63 3 19 3 55 3 21 9 53 1 10 14 10 2 117 1986 3 39 7.2 115 2 113 3 1 2 31 56 28

DK

DK05 - NORDJYLLAND

3 113 1986 2 25 6.1 1 112 111 2 112 1

DK Ges.

2,318 1980 4 38 7.3 507 56 1730 25 2125 54 93 3 42 1 1318 30 158 9 375 428

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

110

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 335 1991 1 10 4.7 64 269 2 293 1 30 6 5 20 115 134 66 2 316 1988 2 15 7.4 306 4 6 293 23 1 6 160 103 2 44

EE

EE00 - EESTI 3 204 1988 3 26 8.3 155 13 36 64 42 11 87 146 1 14 20 2 5 16

EE Ges.

855 1989 2 17 6.8 461 81 311 2 586 65 95 17 92 166 2 20 295 239 7 126

1 2,423 1968 1 7 5.1 2422 1 2423 2423 2 1,436 1989 1 16 5.8 2 1433 1 1436 1436

ES11 - GALICIA

3 479 1993 6 42 10.1 349 31 84 15 461 3 15 460 19

1 89 2000 5 40 9.7 45 44 89 89 2 127 1981 3 28 7.3 127 127 127

ES12 - PRINCIPADODEA

3 25 1989 5 47 9.6 17 4 4 3 21 1 25

ES13 - CANTABRIA

1 52 1989 5 40 9.3 21 5 25 1 51 1 45 7

ES21 - PAISVASCO

1 63 1994 4 34 9.0 10 2 51 63 62 1

1 150 1993 4 41 8.8 147 3 150 150 2 60 1965 6 40 9.2 44 16 21 35 4 60

ES51 - CATALUÑA

3 353 1965 2 22 6.8 353 353 353

1 143 1994 5 41 9.4 143 143 143 ES52 - COMUNIDADVALEN

2 191 1973 3 33 8.0 182 8 1 174 16 1 174 10 7

1 123 1991 3 37 7.8 123 123 123 2 72 1973 4 58 9.4 68 1 3 55 11 6 55 17

ES53 - ILASBALEARS

3 168 1959 1 20 6.9 168 168 168

1 348 1998 3 26 8.6 346 2 348 348 2 615 1968 2 18 6.9 610 2 3 615 615

ES61 - ANDALUCIA

3 43 1967 7 49 10.0 34 9 6 14 23 43

ES

ES62 - 1 103 1967 1 16 6.4 103 103 103

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

111

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

REGIÓNDEMURCI

2 54 1988 4 41 9.0 26 28 50 1 2 1 50 4

ES63 – CEUTA Y MELILLA

1 19 1965 5 48 9.3 14 1 4 8 8 3 8 11

1 166 1987 3 33 7.9 2 160 4 166 166 2 112 1978 5 47 10.0 112 108 4 108 4

ES70 - CANARIAS

3 544 1964 1 11 6.5 544 544 544

ES Ges.

7,958 1980 4 33 8.3 5204 95 2628 31 6943 28 929 58 6932 828 198

1 532 1987 1 30 5.3 532 532 1 161 40 330 2 400 1978 2 23 6.3 291 102 7 297 101 2 165 2 66 20 2 145 3 235 1985 7 124 9.6 47 17 169 2 140 48 31 16 150 25 34 2 24

FI18 - ETELÄ - SUOMI 4 482 1991 1 29 5.3 482 242 1 239 404 30 6 42

1 187 1980 2 26 6.6 187 147 38 2 86 27 5 69 2 169 1990 2 43 6.4 20 149 127 42 5 146 3 15 3 77 1993 8 173 9.8 21 56 57 20 49 2 3 3 20 4 125 1985 2 38 6.5 124 1 125 125 5 172 1992 2 37 6.2 172 172 172

FI19 - LANSI - SUOMI 6 117 1988 2 35 6.3 3 113 1 117 117

1 201 1990 2 29 6.3 78 19 104 39 162 195 5 1 2 189 1986 2 29 6.6 72 3 114 135 54 115 74

FI1A - POHJOIS - SUOMI

3 68 1987 7 110 9.7 20 15 33 55 2 6 5 25 1 17 3 1 21

1 62 1973 2 16 6.9 62 62 25 6 8 23 2 71 1991 1 26 5.1 1 70 62 8 1 71 3 38 1986 7 112 9.5 6 2 30 35 1 2 29 8 1 4 62 1991 2 37 5.4 15 47 62 6 35 19 2

FI

FI20 - ÅLAND 5 79 1988 2 35 5.8 77 2 79 79

FI Ges.

3,266 1987 3 53 6.9 764 217 2272 13 2368 3 836 36 23 1499 4 635 149 8 971

1 52 1990 7 140 10.0 2 17 32 1 40 8 4 19 20 7 2 4 FR

FR23 - HAUTE - 2 30 1981 15 135 10.7 24 6 25 3 2 4 11 1 7 1 6

Page 116: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

112

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

NORMANDIE 1 81 1982 14 138 10.7 57 3 21 18 61 1 1 4 32 13 7 1 14 4 6 2 103 2000 4 83 7.9 103 103 103

FR25 - BASSE - NORMANDIE

3 200 1989 4 89 8.1 24 76 98 2 51 9 99 41 51 4 3 26 52 64

1 23 1989 4 71 7.3 8 15 5 4 4 3 7 5 2 2 1 13 2 63 1987 10 166 11.4 4 2 57 63 52 7 3 1

FR30 - NORD - PAS - DE - CAL

3 41 1989 15 130 10.7 9 4 28 3 3 22 3 10 11 8 10 8 2 2

1 164 1985 8 99 9.6 71 7 86 2 116 41 5 17 39 4 30 7 1 50 1 15 FR51 – PAYS DE LA LOIR 2 211 1988 6 94 8.6 36 10 165 103 3 47 36 22 62 8 9 26 74 21 11

1 200 1984 13 129 10.6 123 19 56 2 3 3 178 14 1 1 10 163 1 5 2 15 4 2 213 1992 4 86 7.8 4 48 158 3 78 2 48 81 4 17 3 13 134 4 42 3 169 1982 5 67 7.8 89 30 50 169 133 12 24 4 247 1976 5 68 8.2 241 6 75 92 66 14 62 12 10 84 52 27

FR52 - BRETAGNE

5 192 1990 8 114 9.2 5 186 1 96 38 58 103 2 72 14 1

1 88 1989 6 89 9.0 17 70 1 49 7 13 17 2 26 2 3 14 14 9 20 FR53 - POITOU - CHARENTE

2 105 1977 8 85 10.6 94 9 2 20 1 65 6 9 4 14 24 4 6 13 1 29 14

1 167 1992 2 51 6.4 15 22 120 10 132 18 6 11 66 3 15 9 1 73 FR61 - AQUITAINE

2 73 1985 8 145 10.3 29 7 36 1 38 9 2 16 8 26 5 28 1 13

1 43 1985 1 51 6.5 43 30 12 1 1 1 1 40 2 76 1970 1 25 5.9 66 10 64 2 10 54 1 2 17 2 3 145 1985 1 44 6.1 144 1 1 144 145 4 98 1985 2 57 6.7 98 97 1 4 83 11 5 59 1992 6 165 10.4 5 3 48 3 40 11 1 5 2 43 10 2 4

FR81 - LANGUEDOC - ROUSS

6 195 1983 1 53 6.5 195 195 195

1 241 1964 3 40 7.4 241 199 41 1 229 4 1 7

FR82 - PROVENCE - ALPES -

2 346 1985 3 85 7.4 36 9 293 8 325 6 1 13 1 232 1 1 106 1 5

Page 117: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

113

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 99 1990 3 116 7.8 99 86 1 12 18 2 60 19 FR83 - CORSE

2 84 1973 4 74 8.0 74 10 79 1 4 15 55 14

1 202 2000 3 152 7.4 1 201 67 2 118 15 19 1 83 44 1 54 2 101 1991 2 103 6.7 71 30 7 3 67 13 11 12 14 26 2 47 3 101 2001 7 271 9.9 3 8 89 1 7 85 9 9 1 13 1 77 4 208 1998 3 133 7.2 208 208 65 137 6

FR91 - GUADELOUPE

5 322 1999 2 120 7.0 322 322 322

1 415 1988 1 59 7.0 66 1 348 3 12 311 88 1 170 11 69 127 1 37 FR92 - MARTINIQUE

2 680 1997 2 92 7.2 4 676 4 674 1 1 2 1 5 672

FR93 - GUYANE

1 118 2000 4 52 9.6 101 9 8 118 105 13

1 189 1996 1 36 5.9 16 6 166 1 189 1 187 1

FR94 - RÉUNION

2 67 1997 5 164 8.5 1 66 67 64 3

FR Ges.

6,211 1988 5 99 8.3 1501 446 4197 67 2047 259 509 2204 1063 113 16 2082 333 76 507 1359 8 171 8 1667

1 279 1983 2 25 7.0 176 103 7 101 170 1 241 1 2 33 2 2 131 1992 2 24 6.3 130 1 122 5 3 1 70 2 16 36 7

GR11 - ANATOLIKIMAKED

3 301 1986 2 23 7.3 300 1 300 1 217 25 46 13

1 175 1984 2 23 6.8 175 175 175 2 72 1988 2 20 6.5 32 40 16 56 6 66 3 128 1988 1 29 6.5 45 82 1 108 1 2 17 16 72 40 4 160 1993 2 26 6.1 1 159 160 160 5 177 1994 1 20 6.3 1 174 2 177 177 6 139 1992 5 78 9.0 139 74 5 1 59 139 7 301 1983 2 21 6.7 301 301 301 8 84 1981 7 85 10.0 83 1 24 2 20 2 36 64 2 1 17 9 121 1987 1 20 6.8 32 89 121 121 0 216 1979 2 19 6.4 215 1 216 216

GR

GR12 – KENTRIKI MAKEDONIA 1 210 1994 1 21 6.0 210 210 210

Page 118: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

114

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 151 1991 1 10 4.8 151 108 43 107 1 43 2 90 1990 5 56 9.4 52 1 36 1 45 1 3 5 36 48 4 37 1 3 122 1977 2 13 6.3 120 1 1 122 1 121 4 298 1980 2 16 6.9 298 298 298

GR14 - THESSALIA

5 152 1973 1 11 6.0 152 1 151 108 1 42 1

1 94 1996 2 15 6.3 1 93 73 21 74 1 18 1 2 53 1983 1 8 6.0 50 3 4 49 40 11 2 3 30 1987 5 58 9.4 27 3 18 2 10 24 6 4 62 1983 1 11 6.7 57 5 62 1 61 5 236 1983 1 10 7.0 236 236 236

GR21 - IPEIROS

6 55 1978 1 7 6.0 53 1 1 55 16 39

1 302 1974 1 8 5.4 302 302 302 2 245 1980 2 14 6.7 243 2 245 233 3 9 3 230 1989 3 19 7.7 230 230 230 4 104 1975 5 62 9.6 95 9 35 56 13 56 3 45 5 173 1994 2 17 6.1 173 173 172 1 6 64 1984 2 14 6.6 51 1 12 64 1 61 2 7 242 1980 2 13 6.4 242 2 240 242

GR22 – IONIA NISIA

8 106 1996 1 15 6.1 106 49 57 106

1 184 1976 1 10 6.3 184 174 10 136 48 2 110 1992 2 17 6.1 17 92 1 108 1 1 110 3 202 1979 1 13 6.6 202 193 6 3 197 5 4 127 1993 1 16 5.8 126 1 73 1 53 107 1 10 9 5 177 1981 1 12 6.6 177 177 115 62

GR23 – DYTIKI ELLADA

6 52 1982 6 71 9.9 47 1 4 28 11 12 1 36 15 1

1 317 1979 2 14 6.3 317 1 1 315 316 1 2 504 1992 1 15 5.7 2 2 496 4 306 4 194 346 1 6 139 12 3 336 1977 1 14 6.1 335 1 232 104 6 317 13

GR24 – STEREA ELLADA 4 145 1975 6 70 10.0 141 3 1 39 1 47 9 49 106 2 1 35 1

Page 119: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

115

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

5 388 1980 2 15 6.5 388 388 386 2

1 165 1979 2 12 6.3 158 7 27 3 135 7 92 66 2 351 1982 2 13 6.4 351 351 351 3 115 1978 6 55 9.8 108 7 33 52 3 27 69 1 42 3 4 213 1993 1 13 6.0 1 211 1 107 1 105 213 5 153 1992 1 12 6.0 1 152 128 1 24 2 151 6 259 1983 2 15 7.0 259 258 1 259

GR25 - PELOPONNISOS

7 364 1982 2 14 6.7 364 364 364

1 352 1977 2 14 6.5 349 3 243 18 3 88 9 5 18 290 30 2 306 1998 3 24 7.6 306 298 3 1 4 154 2 8 129 13 3 411 1979 2 17 7.0 411 411 411 4 124 1974 7 60 10.3 123 1 28 39 2 55 79 2 42 1 5 166 1994 2 29 7.1 1 165 2 5 6 153 150 4 8 4

GR30 - ATTIKI

6 376 1978 2 13 6.4 376 5 371 376

1 635 1981 1 10 6.0 635 635 635 2 202 1980 5 50 9.5 199 1 2 107 1 47 47 87 6 107 2 3 303 1993 1 13 5.7 1 302 189 1 4 109 156 1 5 140 1 4 394 1980 1 10 6.0 394 393 1 357 9 15 3 10

GR41 – VOREIO AIGAIO

5 485 1979 1 11 5.9 485 2 16 467 395 1 3 86 1 533 1983 2 14 6.5 533 533 533 2 400 1982 5 42 8.9 371 29 107 1 63 16 213 164 4 19 197 16 3 424 1996 2 16 6.6 4 419 1 272 1 151 228 1 193 2

GR42 – NOTIO AIGAIO

4 670 1983 2 14 6.6 670 222 448 670

1 338 1987 2 15 6.8 207 1 130 338 1 337

GR43 - KRITI 2 554 1985 2 19 6.9 314 4 235 1 119 11 423 1 480 1 2 66 1 4

GR Ges.

16,138 1984 2 23 6.9 11684 30 4408 16 9847 50 365 337 5535 4 9545 55 16 246 5918 3 2 353

1 159 1986 2 17 7.0 89 70 155 3 1 6 2 1 109 8 2 31 IE

IE01 - BORDER, 2 102 1982 10 78 10.7 59 16 24 3 29 28 19 2 24 12 11 5 21 2 1 7 43

Page 120: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

116

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

3 233 1993 2 25 6.5 4 229 49 2 166 2 14 42 13 4 11 20 2 5 136 4 217 1986 2 16 6.8 216 1 217 17 7 11 1 1 180

MIDLAND

5 111 1977 3 19 7.3 109 1 1 104 7 24 1 25 3 58

1 327 1990 2 16 6.1 327 153 121 52 1 78 3 128 35 3 4 76 2 372 1983 7 52 9.0 218 66 85 3 122 134 11 9 19 76 1 61 24 9 106 6 2 24 140

IE02 –

SOUTHERN AND EASTERN

3 309 1985 2 31 6.8 116 1 191 1 308 1 18 19 1 11 260

IE Ges.

1,830 1985 4 32 7.5 807 88 927 8 459 436 13 771 34 116 1 258 79 21 400 93 12 43 924

1 103 1979 2 29 6.7 55 1 26 21 103 103 2 149 1970 2 22 6.7 149 149 148 1 3 75 1982 4 85 9.1 39 1 14 21 11 11 27 26 44 4 16 4 7

ITC3 - LIGURIA

4 98 1987 1 22 6.0 49 49 98 98

1 184 1969 1 22 6.9 184 183 1 1 22 161 2 47 1996 3 72 7.9 2 12 33 34 12 1 16 4 1 26 3 79 1978 6 91 11.0 74 1 1 3 6 24 47 2 41 6 5 6 1 20

ITD3 - VENETO

4 64 1972 1 16 6.3 62 2 1 53 10 58 6

1 183 1976 3 47 7.8 158 13 12 40 13 21 109 22 10 98 14 2 37 ITD4 - FRIULI - VENEZIA

2 182 1979 1 36 6.6 151 7 24 182 182

1 111 1981 5 76 10.3 106 5 1 4 103 3 58 1 25 12 3 12 2 226 1976 2 34 6.8 160 1 8 57 224 2 3 17 34 172

ITD5 - EMILIA - ROMAGNA

3 162 1988 2 63 7.0 77 4 11 70 8 5 137 12 151 11

1 281 1982 3 42 7.4 170 1 39 71 37 239 5 257 18 6 ITE1 - TOSCANA

2 187 1978 2 24 6.7 139 1 19 28 64 123 6 2 7 133 39

IT ITE3 - 1 266 1982 1 18 5.5 159 4 14 89 261 5 77 22 167

Page 121: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

117

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

MARCHE

2 197 1986 3 59 7.6 88 10 18 81 10 18 39 108 22 149 4 29 7 8

1 185 1979 2 26 7.1 162 11 12 185 1 51 7 3 1 122 ITE4 - LAZIO 2 236 1979 3 46 8.2 194 21 21 3 10 5 169 49 195 39 2

1 28 1987 8 103 11.4 21 6 1 24 2 1 1 6 18 1 3 2 78 1990 1 34 6.3 29 9 4 36 21 9 44 4 55 9 14 3 111 1999 1 14 5.7 11 16 84 111 111

ITF1 - ABRUZZO

4 130 1974 1 12 5.3 130 130 1 129

1 14 1986 4 56 8.3 11 2 1 1 4 8 1 9 2 3 ITF2 - MOLISE

2 32 1985 1 12 6.2 20 1 2 9 32 1 1 30

1 480 1977 2 27 7.0 475 5 480 480 ITF3 - CAMPANIA

2 486 1981 2 35 7.4 421 1 7 57 351 13 24 40 58 113 15 7 82 6 1 262

1 109 1983 7 73 10.8 105 4 21 29 49 1 9 39 18 12 4 2 34 2 474 1983 2 27 6.9 427 9 38 474 473 1

ITF4 - PUGLIA

3 385 1977 1 10 6.4 357 11 17 351 13 15 6 8 6 100 8 263

1 49 1998 1 9 5.3 2 8 39 3 37 9 38 2 8 1 2 264 1973 1 10 6.1 264 264 263 1 3 39 1986 5 71 10.3 35 4 6 29 4 34 3 2 4 62 1973 1 12 6.1 62 46 16 28 12 2 20 5 185 1973 1 12 6.5 185 185 185

ITF6 - CALABRIA

6 68 1983 4 64 10.1 63 5 3 65 68

1 690 1971 2 15 6.6 690 239 1 16 434 5 539 146 2 533 1984 4 57 9.2 411 39 83 51 32 274 176 360 1 1 139 11 21

ITG1 - SICILIA

3 900 1973 1 11 6.0 899 1 900 900

1 226 1975 3 41 7.8 197 8 21 102 24 3 97 29 1 118 1 77 2 283 1985 4 64 8.7 169 3 31 80 3 280 283

ITG2 - SARDEGNA

3 572 1972 1 12 6.4 572 572 572

Page 122: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

118

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

IT Ges.

9,213 1981 3 38 7.4 7670 66 406 1071 2492 140 418 4610 1541 12 5117 68 203 1 1799 76 76 1873

1 53 1985 1 16 5.0 26 27 53 53 2 51 1988 1 17 5.6 24 12 13 2 49 2 7 13 13 18

LT

LT00 - LIETUVA

3 20 1981 7 57 9.8 17 3 18 1 1 5 1 6 8

LT Ges.

124 1985 3 30 6.8 24 55 43 2 120 1 3 12 1 19 74 18

1 143 1991 1 6 5.8 126 17 143 19 124 2 288 1987 1 3 4.7 288 288 288 3 65 1977 1 6 4.7 65 65 65 4 90 1985 1 5 4.5 7 83 90 90

LV

LV00 - LATVIJA

5 99 1987 5 32 8.8 10 53 36 98 1 1 21 77

LV Ges.

685 1985 2 10 5.7 136 125 407 17 684 1 1 130 554

1 145 1984 6 110 9.5 88 2 54 1 15 104 26 8 4 81 47 5 2 333 1972 2 28 5.9 332 1 145 1 184 3 69 1 55 180 28 3 233 1992 2 51 5.5 46 187 26 100 107 89 62 44 2 36

MT

MT00 - MALTA

4 292 1996 2 63 5.9 288 4 112 180 292

MT Ges.

1,003 1986 3 63 6.7 466 3 529 5 298 1 100 575 26 3 166 1 121 597 49 69

NL11 - GRONINGEN

1 5 1970 6 52 7.6 2 1 2 1 1 1 2 3 2

NL12 - FRIESLAND

1 9 1969 1 18 5.8 4 4 1 3 2 3 1 2 1 1 5

NL23 - FLEVOLAND

1 18 1985 3 47 6.3 4 13 1 4 5 1 3 1 4 3 6 1 8

1 36 1982 2 25 7.2 11 25 4 6 10 7 6 3 3 4 6 4 7 12 NL32 - NOORD - HOLLAND

2 69 1988 3 36 6.2 63 6 45 10 4 6 4 12 10 8 12 5 2 20

1 24 1991 5 75 8.2 4 20 24 1 9 4 7 3

NL NL33 - ZUID

- HOLLAND 2 30 1989 2 52 6.8 14 12 4 1 9 8 10 2 7 1 3 2 17

Page 123: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

119

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 64 1998 2 125 6.8 1 4 49 10 1 2 9 47 1 4 2 3 13 2 44 NL34 - ZEELAND

2 56 1988 3 50 8.1 32 18 6 23 2 5 18 7 1 12 1 3 16 2 4 18

NL41 - NOORD - BRABANT

1 2 1987 2 21 7.9 2 1 1 1 1

NL Ges.

313 1985 3 50 7.1 14 90 181 28 106 3 37 54 76 16 21 40 5 37 38 42 16 10 125

1 76 1987 3 26 8.2 35 9 26 6 4 1 69 2 61 3 3 9 2 82 1991 9 68 10.0 1 81 75 7 2 14 4 55 6 1

PL42 – ZACHODNIO POMORS

3 90 1982 4 34 7.9 28 32 30 90 4 8 78

1 24 1992 4 67 8.2 1 23 24 24 PL62 - WARMINSKO - MAZUR

2 29 2001 2 25 6.4 25 4 29 29

1 159 1982 3 27 7.1 96 63 159 1 59 85 14 2 54 1982 5 48 7.9 22 5 22 5 30 24 49 1 4

PL PL63 -

POMORSKIE

3 76 1986 8 50 9.2 15 29 1 31 74 2 1 7 65 3

PL Ges.

590 1988 5 43 8.1 197 125 192 76 431 8 123 28 137 23 107 290 6 27

1 225 2000 4 39 7.7 11 121 92 1 194 2 3 16 6 4 157 2 33 14 4 4 11 2 221 1984 2 23 6.3 210 2 8 1 101 2 10 28 66 14 28 6 11 72 47 1 9 47 3 283 1984 1 20 6.4 283 283 283 4 316 1975 1 8 5.7 228 88 316 15 1 2 13 285

PT11 - NORTE

5 224 1999 1 14 5.3 106 118 224 1 223

1 946 1994 3 38 6.9 141 12 783 10 563 37 4 195 141 6 289 6 298 251 5 97 PT15 - ALGARVE

2 748 1972 1 6 4.8 742 6 375 68 305 64 33 105 1 545

1 698 1983 1 9 6.5 698 542 58 27 71 297 131 41 75 130 18 1 1 4 2 489 1991 3 28 6.9 81 35 254 119 333 4 34 42 74 1 1 147 43 1 88 80 2 2 126

PT

PT16 - CENTRO

3 673 1966 1 3 5.0 673 354 1 47 56 215 7 17 649

Page 124: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

120

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 220 1977 0 3 3.5 220 220 87 133 2 97 1967 7 58 9.9 89 4 4 65 4 1 8 18 1 12 6 16 25 1 37 3 200 1991 1 26 5.8 105 1 94 6 9 23 59 96 7 29 2 21 103 2 1 42 4 254 1982 2 24 6.5 235 19 252 2 86 9 1 75 79 4 5 225 2002 2 32 6.3 225 225 114 71 27 13

PT17 - LISBOA

6 586 1972 1 4 5.3 576 10 586 586

1 122 1987 3 37 7.1 80 41 1 76 1 19 26 28 30 49 1 14 PT18 - ALENTEJO

2 68 1970 1 5 4.4 68 68 68

1 309 2000 4 54 7.8 122 31 155 1 3 2 304 3 59 113 43 2 89 PT20 - AÇORES

2 428 1973 2 31 7.0 388 3 35 2 22 406 425 3

1 316 1962 1 2 4.1 316 316 24 292

PT30 - MADEIRA

2 89 1984 4 37 6.6 74 1 8 6 5 84 3 25 61

PT Ges.

7,737 1983 2 23 6.2 5024 335 1817 561 4520 118 119 918 2022 13 27 1559 203 57 876 1614 68 16 32 3312

RO11 - NORD - VEST

1 1 2006 1 6 5.7 1 1 1

1 290 1995 1 4 6.8 288 2 283 5 2 56 226 8 RO22 - SUD - EST

2 161 1992 2 14 7.6 5 4 152 158 1 1 1 14 6 1 105 35

RO

RO32 - BUCURESTI - ILF

1 1 2002 1 3 5.0 1 1 1

RO Ges.

453 1999 1 7 6.2 293 4 156 442 6 1 4 71 6 1 332 43

1 17 1964 10 80 10.2 9 7 1 15 1 1 7 5 5 SE11 - STOCKHOLM

2 16 1983 2 68 6.6 1 15 6 10 12 3 1

1 38 1970 6 59 9.1 14 7 16 1 37 1 26 1 9 1 1

SE

SE12 – ÖSTRA MELLANSVER

2 19 1981 3 70 7.2 4 1 14 19 5 13 1

Page 125: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

121

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

IGE 1 82 1969 7 57 9.0 47 3 32 77 2 1 2 53 2 6 17 4 SE21 –

SMÅLAND MED ÖAR.

2 33 1975 2 33 6.9 18 15 33 13 15 5

1 172 1980 7 65 8.8 40 11 121 167 2 1 1 1 76 1 8 67 20 SE22 – SYD SVERIGE

2 81 1976 3 27 6.8 25 1 55 60 20 1 54 15 3 9

1 100 1985 5 95 8.8 18 82 59 13 28 47 2 36 14 1 2 77 1987 3 61 7.2 1 76 77 27 2 4 17 2 25 3 46 1993 9 175 9.9 20 26 6 37 2 1 14 32 4 37 1982 15 170 11.0 11 7 19 1 35 1 3 19 2 4 9 5 76 1965 3 33 7.5 76 74 2 12 3 40 8 1 12

SE23 – VÄST SVERIGE

6 135 1987 3 62 7.3 135 135 135 SE31 – NORRA MELLAN SVERIGE

1 46 1985 2 53 6.9 4 42 34 1 11 33 1 10 1 1

SE32 - MELLERSTANORRL

1 33 1983 3 65 7.5 1 3 28 1 18 2 12 1 26 1 5 1

1 24 1986 10 187 11.0 2 10 12 1 23 14 2 4 1 3 2 67 1985 1 37 6.3 67 67 47 14 6

SE33 – ÖVRE NORRLAND 3 41 1982 3 75 7.6 12 29 35 6 28 13

SE Ges.

1,140 1980 5 78 8.2 282 71 785 2 455 1 79 544 55 6 497 2 36 365 137 4 99

1 13 1977 8 179 11.0 6 3 3 1 11 2 9 1 3 2 82 1984 2 35 5.8 78 4 82 78 1 1 2

SI

SI02 – ZAHODNA SLOVENI

3 69 1968 2 21 6.1 69 69 67 2

SI Ges.

164 1976 4 78 7.6 75 3 81 5 151 11 2 154 1 2 7

1 36 1991 9 108 9.3 6 9 20 1 5 2 13 10 4 1 1 1 1 1 33 2 48 1976 4 37 7.6 48 11 35 2 3 45

UK

UKC1 - TEESVALLEY&D 3 45 1992 3 45 7.1 4 39 2 45 7 1 9 28

Page 126: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

122

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 60 1992 3 74 7.2 59 1 8 3 48 1 1 59 2 45 1993 9 106 9.9 9 16 19 1 3 3 20 19 10 4 5 2 24

UKC2 - NORTHUMBERLAND

3 58 1973 5 47 9.0 58 11 9 36 1 1 1 57

1 19 1992 10 91 9.5 3 15 1 1 4 8 2 4 2 1 16 UKD1 - CUMBRIA

2 46 1987 3 44 7.0 43 3 11 14 18 3 1 45

UKD2 - CHESHIRE

1 26 1988 3 40 7.1 3 23 7 6 5 8 1 25

UKD3 – GREATER MANCHES

1 2 1997 15 150 10.7 2 2 2

1 35 1992 4 90 8.3 12 23 2 31 1 1 1 34 UKD4 - LANCASHIRE

2 52 1985 2 40 6.7 9 42 1 9 1 24 10 8 52

UKD5 - MERSEYSIDE

1 12 1986 5 50 7.5 1 1 10 2 4 3 1 2 1 11

1 34 1992 1 39 6.2 1 32 1 4 1 23 6 2 32 UKE1 – EAST RIDING & N 2 26 1989 6 102 9.4 9 7 9 1 2 1 4 18 1 1 1 6 18 UKE2 – NORTH YORKSHIRE

1 30 1991 6 75 8.5 12 3 15 1 2 26 1 1 4 25

1 5 1989 2 34 6.7 1 4 2 3 1 4 UKF3 – LINCOLNSHIRE

2 16 1994 12 108 10.6 16 16 1 1 14

1 83 1991 2 31 6.0 83 34 39 8 2 83 2 52 1992 6 116 8.8 1 49 2 14 1 31 6 16 5 11 20 3 37 1989 8 86 9.1 1 16 20 1 19 1 16 1 2 34

UKH1 – EAST ANGLIA

4 41 1969 3 32 7.2 37 4 12 9 7 4 9 2 2 2 35

1 60 1988 4 58 7.2 60 25 1 11 20 2 1 9 5 3 4 39

UKH3 - ESSEX 2 25 1979 9 84 9.5 5 19 1 4 4 14 2 1 3 2 1 19

Page 127: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

123

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

1 18 1982 9 84 10.0 5 10 2 1 2 7 2 7 1 17 UKI2 -

OUTERLONDON

2 15 1990 2 44 7.0 1 1 13 8 2 4 1 3 1 11

1 57 1997 10 121 9.7 23 31 3 14 12 8 22 1 19 2 2 6 28 2 31 1990 3 68 7.0 31 1 16 12 2 1 30 3 33 1974 5 40 7.7 33 13 1 2 16 1 1 1 5 26 4 76 1990 2 33 6.4 75 1 1 75 1 24 51 5 31 1990 2 34 6.2 31 16 1 9 5 28 3

UKJ2 - SURREY,EAST&

6 78 1989 2 34 5.9 77 1 78 78

1 86 1993 3 65 7.1 86 20 9 45 12 8 1 9 1 67 UKJ3 – HAMPSHIRE & ISL

2 82 1981 7 86 8.5 31 19 28 4 7 31 15 23 2 4 2 8 2 3 67

1 41 1992 5 93 8.4 1 40 36 4 1 6 2 1 1 1 30 2 40 1990 4 61 7.6 39 1 2 4 30 4 6 3 31

UKJ4 - KENT 3 19 1973 6 59 8.6 13 5 1 5 9 2 1 2 1 18 UKK1 - GLOUCESTERSHIRE

1 1 1996 2 55 6.6 1 1 1

1 51 1978 2 42 7.0 47 2 2 17 5 1 19 7 1 1 1 3 1 46 2 58 1989 6 112 8.7 10 6 41 1 1 4 20 32 1 12 1 1 44 3 58 1994 2 54 6.4 3 54 1 32 7 19 12 7 39

UKK2 - DORSET&SOMERS

4 81 1989 2 32 5.9 81 30 51 81

1 137 1990 2 25 5.7 137 137 137 2 158 1992 2 46 6.5 153 5 15 53 90 97 7 36 17 1 3 142 1989 2 28 5.9 2 140 50 3 10 79 1 141 4 96 1988 12 144 10.2 27 10 57 2 8 12 22 53 1 5 3 5 3 80

UKK3 – CORNWALL AND IS

5 106 1974 4 35 7.1 95 11 29 1 2 35 39 16 4 9 4 73

1 42 1992 16 140 10.5 2 30 8 2 18 18 1 1 4 2 1 1 2 2 34 2 74 1971 5 45 7.8 74 8 1 15 39 10 1 1 5 2 66

UKK4 - DEVON 3 86 1996 3 85 7.1 46 40 12 3 70 1 86

Page 128: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

124

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

4 119 1992 4 75 7.5 6 86 27 8 111 5 1 1 112 5 93 1990 2 46 6.1 93 93 93 6 82 1986 2 36 6.0 82 35 46 1 82

7 77 1993 4 68 7.2 2 70 5 6 38 33 37 1 26 13

1 185 1991 1 35 5.6 10 175 97 18 66 4 18 3 1 163 2 124 1986 6 89 8.6 32 32 41 19 9 6 23 74 4 8 3 1 120

UKL1 – WEST WALES & TH 3 170 1993 2 41 6.3 1 169 170 5 2 15 1 147 UKL2 – EAST WALES

1 14 1990 4 56 7.9 2 3 8 1 6 2 2 3 1 1 2 11

1 44 1984 13 118 10.3 14 17 13 4 40 1 1 42 2 52 1978 4 43 7.8 40 7 5 1 48 3 1 3 1 47

UKM2 – EASTERN SCOTL AND

3 164 1992 3 45 6.9 164 5 153 5 1 2 1 3 158

UKM3 S-W SCOTLAND

1 69 1990 2 41 6.7 9 4 54 2 8 1 5 54 1 1 68

2 16 1993 10 109 9.8 4 12 2 13 1 16 1 41 1993 2 26 6.2 41 5 1 34 1 41 2 39 1998 5 99 8.6 7 26 6 1 29 9 1 38 3 39 1986 11 86 9.5 17 11 9 2 10 27 1 1 1 1 1 36 4 32 1973 2 30 7.1 31 1 21 11 2 30

UKM5 – NORTH EAST SCOTLAND

5 101 1991 2 24 6.3 101 101 1 100

1 190 1974 3 26 6.9 190 173 17 190 2 103 1977 11 83 10.1 103 11 27 65 2 101 3 67 1990 4 61 7.5 39 28 3 3 1 57 3 67 4 423 1990 2 35 6.5 423 423 423 5 72 1989 3 55 7.0 5 67 23 13 14 4 18 3 8 61 6 55 1989 15 123 10.6 29 26 18 37 55

UKM6 – HIGHLANDS AND ISLANDS

7 171 1993 8 147 9.8 171 171 1 1 1 168

1 60 1987 10 101 9.7 10 20 29 1 3 21 31 3 2 1 5 3 51

UKN0 – NORTHERN IRELAND

2 177 1990 3 48 7.2 32 5 136 4 6 166 5 1 1 175

Page 129: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

125

Durchschnittswert / Cluster

Schiffskörper (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Hauptfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

DCR-Codes Nebenfanggeräte (Anzahl d. Fahrzeuge)

MS NUTS2 Seg. Nr. Anz. d. Schiffe

Bau-jahr

BRZ in kW

LüA Holz Metall Glasf. Unbek.

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grundschleppnet

ze und Waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Treib- und

Stellnetze

Von Boot

gezogene

Dredgen

Grund-schlepp/ -waden

Fangkam

mern und

Fallen

Leinen und

Haken

Pass. Fang.

var.

Pelag. Schl. / Waden

Baumkurre

Un-bek.

UK Ges.

5,369 1988 5 66 7.8 1049 417 3592 311 747 253 725 2865 657 8 114 342 54 48 215 76 3 4631

Gesamt

69,522 1985 4 48 7.4 37964 2504 26808 2246 38544 1314 2499 8940 15996 2021 208 31727 831 743 5039 14926 91 403 127 15635

Quelle: CFR 30.6.2010 und SPSS-TwoStep-Clusteranalyse

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

126

Tabelle 53: Überblick über die Merkmale der EU-weiten Cluster

Durchschnittswert Schiffskörper Hauptfanggeräte Nebenfanggeräte

An. Seg

*

Anzahl der

Fahrz. Bau-jahr

BRZ

in kW Län. Holz

Metal

l Glasf. Unbe

k. DFN DRB DTS FPO HOK PTS TBB DFN

DRB DTS FPO HOK PGP PTS

TBB DFN 3.1-6.0 - Holz 10 5,056 1973 1 8 5.4 4922 15 0 119 5042 3 0 0 11 0 0 2876 10 2 20 986 3 0 0 - Metal 1 65 1977 1 6 4.7 0 65 0 0 65 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 - Glasf. 23 5,212 1988 1 19 5.5 44 93 5064 11 5026 13 14 39 114 5 1 2610 0 1 651 944 0 1 0 - Unbek. 1 111 1999 1 14 5.7 0 11 16 84 111 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 - Komb. 5 1,012 1990 1 13 5.4 369 148 403 92 1005 0 0 0 2 5 0 425 0 77 13 88 1 0 0 6.1-9.0 - Holz 50 12,548 1979 2 20 6.8 12167 153 62 166 11683 133 47 198 385 93 9 6490 220 100 496 3572 18 11 71 - Metal 1 67 1983 2 19 7.6 16 51 0 0 67 0 0 0 0 0 0 0 0 0 28 38 0 0 0 - Glasf. 38 5,408 1991 3 39 7.0 160 96 5111 41 5146 20 32 100 83 14 13 2617 20 162 346 1692 0 7 19 - Unbek. 1 47 1996 3 72 7.9 0 2 12 33 34 0 0 0 12 1 0 16 0 0 0 4 0 0 1 - Komb. 11 1,957 1989 3 27 7.1 660 227 906 164 1683 7 42 101 110 9 5 324 63 10 485 629 2 8 4 9.1-12.0 - Holz 4 766 1989 6 47 9.9 607 45 99 15 699 4 1 8 32 21 1 632 6 0 16 25 0 1 0 - Metal 2 102 1989 8 66 10.0 1 98 3 0 93 0 7 1 1 0 0 7 0 15 10 63 0 6 0 - Glasf. 8 479 1991 7 103 9.9 25 33 418 3 429 11 7 22 8 2 0 397 0 1 9 38 0 5 0 - Komb. 11 687 1986 6 67 9.4 232 161 260 34 633 0 8 23 16 7 0 419 0 16 67 130 0 3 0 DRB 6.1-9.0 - Holz 1 111 1977 3 19 7.3 109 1 0 1 0 104 0 0 7 0 0 24 0 1 25 0 3 0 0 - Glasf. 1 43 1985 1 51 6.5 0 0 43 0 0 30 0 0 12 1 0 1 0 0 1 1 0 0 0 9.1-12.0 - Holz 1 28 1987 8 103 11.4 21 6 0 1 0 24 2 0 1 1 0 6 0 18 0 1 0 0 0 - Komb. 1 46 1979 13 116 11.4 24 16 6 0 2 33 10 0 0 1 0 10 22 7 0 1 0 0 0 DTS 6.1-9.0 - Unbek. 2 128 1990 3 58 6.7 0 12 0 116 0 2 124 1 0 0 1 0 1 0 0 0 0 0 0 9.1-12.0 - Holz 3 222 1981 10 107 10.5 187 3 27 5 1 22 189 0 0 4 6 66 43 15 7 26 0 33 8 - Metal 1 16 1993 10 109 9.8 4 12 0 0 0 2 13 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 - Komb. 8 576 1985 12 122 10.3 244 103 224 5 14 28 467 15 42 8 2 54 202 28 42 14 1 67 1 FPO 6.1-9.0

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

127

Durchschnittswert Schiffskörper Hauptfanggeräte Nebenfanggeräte

An. Seg

*

Anzahl der

Fahrz. Bau-jahr

BRZ

in kW Län. Holz

Metal

l Glasf. Unbe

k. DFN DRB DTS FPO HOK PTS TBB DFN

DRB DTS FPO HOK PGP PTS

TBB - Holz 8 1,144 1977 2 35 7.0 1060 10 37 37 40 0 4 1041 46 13 0 47 7 3 57 471 1 4 0 - Metal 1 103 2000 4 83 7.9 0 103 0 0 0 0 0 103 0 0 0 103 0 0 0 0 0 0 0 - Glasf. 27 4,017 1992 2 63 6.9 173 39 3759 46 39 61 27 3730 142 17 1 698 24 22 314 311 2 15 0 - Komb. 7 885 1986 3 41 7.1 348 101 401 35 46 4 4 824 6 1 0 421 19 4 24 26 0 0 0 9.1-12.0 - Glasf. 3 274 1996 8 193 9.9 3 8 262 1 7 0 0 258 9 0 0 10 0 1 1 14 0 1 0 - Komb. 2 72 1992 8 148 9.8 9 27 35 1 8 1 4 55 2 1 1 14 1 1 38 0 0 0 0 HOK 3.1-6.0 - Holz 4 826 1978 1 8 5.2 823 0 3 0 0 2 0 20 804 0 0 435 1 0 3 184 0 0 0 - Glasf. 4 537 1994 1 27 5.9 16 6 514 1 0 0 0 0 537 0 0 211 0 0 1 187 0 0 0 - Unbek. 2 365 1967 1 3 4.2 0 2 8 355 3 0 0 0 353 9 0 38 0 2 0 32 0 0 0 6.1-9.0 - Holz 21 6,684 1977 2 17 6.5 6520 4 71 89 252 11 7 16 6339 59 0 5665 1 1 556 328 0 2 1 - Glasf. 6 649 1991 2 56 7.1 1 8 625 15 7 7 2 16 611 1 5 297 7 0 166 85 0 0 2 - Komb. 8 1,845 1988 3 42 7.4 884 43 606 312 145 3 53 18 1607 18 1 1272 6 1 61 274 43 9 0 9.1-12.0 - Holz 3 176 1981 5 52 10.0 164 4 4 4 3 0 6 0 158 9 0 34 0 0 108 0 0 3 0 - Komb. 1 145 1984 6 110 9.5 88 2 54 1 15 0 0 0 104 26 0 8 0 0 4 81 0 47 0 MXD 3.1-6.0 - Holz 3 1,754 1970 1 9 5.1 1747 1 0 6 874 1 48 124 704 0 3 140 0 1 88 302 1 0 0 - Glasf. 10 2,562 1992 1 29 5.7 58 6 2488 10 1232 5 29 478 814 0 4 1333 2 4 104 632 0 2 0 - Komb. 3 265 1988 1 22 5.8 140 5 119 1 40 9 23 86 99 0 8 42 0 4 22 104 2 0 1 6.1-9.0 - Holz 17 2,777 1977 3 35 7.6 2533 33 155 56 891 125 250 259 480 745 27 561 22 73 249 1125 1 21 11 - Metal 2 38 1982 2 25 7.2 11 27 0 0 5 0 6 11 7 6 3 3 0 4 7 4 0 7 0 - Glasf. 31 3,711 1992 3 54 7.1 236 116 3324 35 1652 223 199 704 844 57 32 1116 48 40 706 811 8 42 1 - Komb. 14 1,739 1985 4 48 7.4 667 289 620 163 451 68 116 402 649 35 18 658 17 25 50 589 0 11 2 9.1-12.0 - Holz 16 1,907 1979 6 64 9.8 1702 9 107 89 418 69 521 87 590 222 0 985 28 39 11 478 1 51 3 - Metal 3 86 1988 12 113 10.0 10 64 8 4 5 26 40 4 1 1 9 5 5 2 3 2 0 0 0 - Glasf. 4 607 1989 7 111 9.4 56 26 522 3 313 46 22 52 148 16 10 403 8 12 97 48 1 10 2 - Komb. 13 1,104 1985 8 84 9.6 480 199 387 38 301 217 172 143 106 137 28 247 45 42 153 97 3 36 0 PTS 6.1-9.0

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

128

Durchschnittswert Schiffskörper Hauptfanggeräte Nebenfanggeräte

An. Seg

*

Anzahl der

Fahrz. Bau-jahr

BRZ

in kW Län. Holz

Metal

l Glasf. Unbe

k. DFN DRB DTS FPO HOK PTS TBB DFN

DRB DTS FPO HOK PGP PTS

TBB - Holz 2 372 1976 1 18 6.6 324 1 19 28 64 0 0 0 0 308 0 6 2 7 0 318 0 0 0 - Komb. 1 103 1979 2 29 6.7 55 1 26 21 0 0 0 0 0 103 0 0 0 0 0 103 0 0 0 9.1-12.0 - Holz 1 68 1983 4 64 10.1 63 0 0 5 0 0 3 0 0 65 0 0 0 0 0 68 0 0 0 TBB 9.1-12.0 - Metal 2 20 1991 12 108 10.6 1 19 0 0 0 0 0 0 0 0 20 1 1 2 0 0 0 0 0

Gesamt 403 69,522 37,964 2,504 26,808 2,24

6 38,544 1,314 2,499 8,940 15,996 2,021 208 31,72

7 831 743 5,039 14,926 91 403 127 Quelle: CFR 30.6.2010 und SPSS-TwoStep-Clusteranalyse

*die Anzahl der regionalen Primärsegmente, aus denen sich das EU-Segment zusammensetzt

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

129

Tabelle 54: Anzahl der regionalen Cluster in EU-weiten Clustern ausgehend von den drei Hauptmerkmalen

Fanggerät / Länge 1. Holz 2.

Metall 3.

Glasf. 4.

Unbek. 5.

Komb. Gesamt Treib- und Stellnetze 64 4 69 2 27 166

3.1-6.0 10 1 23 1 5 40 6.1-9.0 50 1 38 1 11 101 9.1-12.0 4 2 8 11 25

Von Boot gezogene Dredgen 2 1 1 4

6.1-9.0 1 1 2 9.1-12.0 1 1 2

Grundschleppnetze und Waden 3 1 2 8 14

6.1-9.0 2 2 9.1-12.0 3 1 8 12

Fangkammern und Fallen 8 1 30 9 48 6.1-9.0 8 1 27 7 43 9.1-12.0 3 2 5

Leinen und Haken 28 10 2 9 49 3.1-6.0 4 4 2 10 6.1-9.0 21 6 8 35 9.1-12.0 3 1 4

Gemischte Fanggeräte 36 5 45 29 115 3.1-6.0 3 10 3 16 6.1-9.0 17 2 31 13 63 9.1-12.0 16 3 4 13 36

Pelagische Schleppnetze und Ringwaden 3 1 4

6.1-9.0 2 1 3 9.1-12.0 1 1

Baumkurre 2 2 9.1-12.0 2 2

Insgesamt 144 13 155 6 84 402 Quelle: CFR 30.6.2010 und SPSS-TwoStep-Clusteranalyse

Anmerkungen: 6 große EU-Cluster (rot, >20 regionale Cluster) entsprechen 190 regionalen Clustern 8 kleine EU-Cluster (blau, 10-20 regionale Cluster) entsprechen 101 regionalen Clustern

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

130

Tabelle 55: Anzahl der Fahrzeuge in EU-weiten Clustern ausgehend von den drei

Hauptmerkmalen Fanggerät / Länge 1. Holz

2. Metall 3. Glasf.

4. Unbek. 5. Komb. Gesamt

Treib- und Stellnetze 18,370 234 11,099 158 3,656 33,517

3.1-6.0 5,056 65 5,212 111 1,012 11,456 6.1-9.0 12,548 67 5,408 47 1,957 20,027 9.1-12.0 766 102 479 687 2,034

Von Boot gezogene Dredgen 139 43 46 228

6.1-9.0 111 43 154 9.1-12.0 28 46 74

Grundschleppnetze und Waden 222 16 128 576 942

6.1-9.0 128 128 9.1-12.0 222 16 576 814

Fangkammern und Fallen 1,144 103 4,291 957 6,495

6.1-9.0 1,144 103 4,017 885 6,149 9.1-12.0 274 72 346

Leinen und Haken 7,686 1,186 365 1,990 11,227 3.1-6.0 826 537 365 1,728 6.1-9.0 6,684 649 1,845 9,178 9.1-12.0 176 145 321

Gemischte Fanggeräte 6,438 124 6,880 3,108 16,550

3.1-6.0 1,754 2,562 265 4,581 6.1-9.0 2,777 38 3,711 1,739 8,265 9.1-12.0 1,907 86 607 1,104 3,704

Pelagische Schleppnetze und Ringwaden 440 103 543

6.1-9.0 372 103 475 9.1-12.0 68 68

Baumkurre 20 20 9.1-12.0 20 20

Gesamt 34,439 497 23,499 651 10,436 69,522 Quelle: CFR 30.6.2010 und SPSS-TwoStep-Clusteranalyse

Anmerkungen: Es gibt 5 Cluster mit mehr als 5000 Fahrzeugen (rot, insgesamt 34 908 Fahrzeuge, was 50,2 % der

handwerklichen Fischerei in der EU entspricht) sowie 11 Cluster mit 1-5000 Fahrzeugen (blau, insgesamt 20 841 Fahrzeuge, was 29,9 % der handwerklichen

Flotte in der EU entspricht). Diese 16 Cluster repräsentieren zusammen 80 % der handwerklichen Flotte in der EU.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

131

Tabelle 56: Aufschlüsselung der NUTS-2-Regionen nach EU-Clustern Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl Treib- und Stellnetze 33,517

2. 3.1-6.0 11,456 1. HOLZ 5,056

DK03 - SYDDANMARK 51 ES11 - GALICIA 2,423 FR81 - LANGUEDOC - ROUSS 76 GR22 - IONIANISIA 302 GR41 - VOREIOAIGAIO 1,029 ITF1 - ABRUZZO 130 LV00 - LATVIJA 143 PT11 - NORTE 316 PT17 - LISBOA 586

2. METALL 65 LV00 - LATVIJA 65

3. GLASFASER 5,212 CY00 - KYPROS/KINRIS 384 DE80 - MECKLENBURG - VOR 242 DEF0 - SCHLESWIG - HOLST 277 DK01 - HOVEDSTADEN 74 DK02 - SJÆLLAND 284 DK03 - SYDDANMARK 245 DK04 - MIDTJYLLAND 348 EE00 - EESTI 335 ES11 - GALICIA 1,436 FI18 - ETELÄ - SUOMI 532 FI20 - ÅLAND 212 GR14 - THESSALIA 151 GR25 - PELOPONNISOS 153 LV00 - LATVIJA 378 RO11 - NORD - VEST 1 SI02 - ZAHODNASLOVENI 82 UKJ2 - SURREY,EAST& 78

4. UNBEKANNT 111 ITF1 - ABRUZZO 111

5. KOMBINATION 1,012 BG33 - SEVEROIZTOCHEN 418 ITE3 - MARCHE 266 LT00 - LIETUVA 104 PT11 - NORTE 224

3. 6.1-9.0 20,027 1. HOLZ 12,548

BG34 - YUGOIZTOCHEN 495 CY00 - KYPROS/KINRIS 578 DE80 - MECKLENBURG - VOR 92 DK01 - HOVEDSTADEN 66 DK02 - SJÆLLAND 147 DK04 - MIDTJYLLAND 147 EE00 - EESTI 316 ES12 - PRINCIPADODEA 127 ES51 - CATALUÑA 353 ES52 - COMUNIDADVALEN 191 ES53 - ILASBALEARS 168 ES61 - ANDALUCIA 615 ES62 - REGIÓNDEMURCI 103 FI18 - ETELÄ - SUOMI 400 FI19 - LANSI - SUOMI 187

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

132

Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl FI20 - ÅLAND 62 FR82 - PROVENCE - ALPES - 241 FR83 - CORSE 84 GR11 - ANATOLIKIMAKED 301 GR12 - KENTRIKIMAKEDO 476 GR14 - THESSALIA 420 GR21 - IPEIROS 353 GR22 - IONIANISIA 475 GR23 - DYTIKIELLADA 386 GR24 - STEREAELLADA 724 GR25 - PELOPONNISOS 623 GR30 - ATTIKI 763 GR42 - NOTIOAIGAIO 533 ITD3 - VENETO 184 ITD5 - EMILIA - ROMAGNA 226 ITE4 - LAZIO 185 ITF3 - CAMPANIA 486 ITF4 - PUGLIA 385 ITF6 - CALABRIA 62 PT11 - NORTE 283 PT16 - CENTRO 698 PT17 - LISBOA 254 RO22 - SUD - EST 290 SI02 - ZAHODNASLOVENI 69

2. METALL 67 DE80 - MECKLENBURG - VOR 67

3. GLASFASER 5,408 BG34 - YUGOIZTOCHEN 564 DE80 - MECKLENBURG - VOR 54 DEF0 - SCHLESWIG - HOLST 144 DK01 - HOVEDSTADEN 78 DK02 - SJÆLLAND 158 DK03 - SYDDANMARK 49 DK04 - MIDTJYLLAND 180 DK05 - NORDJYLLAND 230 ES51 - CATALUÑA 150 ES53 - ILASBALEARS 123 ES61 - ANDALUCIA 348 FI19 - LANSI - SUOMI 466 FR61 - AQUITAINE 167 FR81 - LANGUEDOC - ROUSS 293 FR82 - PROVENCE - ALPES - 346 FR83 - CORSE 99 GR11 - ANATOLIKIMAKED 131 GR12 - KENTRIKIMAKEDO 337 GR21 - IPEIROS 94 GR22 - IONIANISIA 173 GR23 - DYTIKIELLADA 110 GR30 - ATTIKI 306 NL32 - NOORD - HOLLAND 69 NL33 - ZUID - HOLLAND 24 PL62 - WARMINSKO - MAZUR 29 PT17 - LISBOA 225 RO22 - SUD - EST 161 SE22 - SYDSVERIGE 172 SE31 - NORRAMELLANSVE 46 SE33 - ÖVRENORRLAND 41

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

133

Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl UKJ4 - KENT 41

4. UNBEKANNT 47 ITD3 - VENETO 47

5. KOMBINATION 1,957 DK02 - SJÆLLAND 49 FI1A - POHJOIS - SUOMI 189 GR12 - KENTRIKIMAKEDO 128 GR43 - KRITI 338 IE01 - BORDER,MIDLAND 159 ITF2 - MOLISE 32 LV00 - LATVIJA 99 PL42 - ZACHODNIOPOMORS 90 PL63 - POMORSKIE 159 PT11 - NORTE 225 PT16 - CENTRO 489

4. 9.1-12.0 2,034 1. HOLZ 766

ES11 - GALICIA 479 ES53 - ILASBALEARS 72 FR93 - GUYANE 118 PT17 - LISBOA 97

2. METALL 102 LT00 - LIETUVA 20 PL42 - ZACHODNIOPOMORS 82

3. GLASFASER 479 BE25 - WEST-VLAANDEREN 1 DK01 - HOVEDSTADEN 35 ES21 - PAISVASCO 63 ES52 - COMUNIDADVALEN 143 FI19 - LANSI - SUOMI 77 FI20 - ÅLAND 38 FR30 - NORD - PAS - DE - CAL 63 FR81 - LANGUEDOC - ROUSS 59

5. KOMBINATION 687 BG34 - YUGOIZTOCHEN 120 DE80 - MECKLENBURG - VOR 39 ES12 - PRINCIPADODEA 89 ES13 - CANTABRIA 52 ES62 - REGIÓNDEMURCI 54 FI1A - POHJOIS - SUOMI 68 FR23 - HAUTE - NORMANDIE 52 PL63 - POMORSKIE 76 SE11 - STOCKHOLM 17 SE12 - ÖSTRAMELLANSVE 38 SE21 - SMÅLANDMEDÖAR 82

Dredge 228 3. 6.1-9.0 154

1. HOLZ 111 IE01 - BORDER,MIDLAND 111

3. GLASFASER 43 FR81 - LANGUEDOC - ROUSS 43

4. 9.1-12.0 74 1. HOLZ 28

ITF1 - ABRUZZO 28 5. KOMBINATION 46

DK04 - MIDTJYLLAND 46 Grundschleppnetze und -waden 942

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

134

Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl 3. 6.1-9.0 128

4. UNBEKANNT 128 UKD4 - LANCASHIRE 35 UKK4 - DEVON 93

4. 9.1-12.0 814 1. HOLZ 222

FR23 - HAUTE - NORMANDIE 30 FR25 - BASSE - NORMANDIE 81 ITD5 - EMILIA - ROMAGNA 111

2. METALL 16 UKM3 - SOUTHWESTERNS 16

5. KOMBINATION 576 FR51 - PAYSDELALOIR 164 FR52 - BRETAGNE 200 SE23 - VÄSTSVERIGE 37 SE33 - ÖVRENORRLAND 24 SI02 - ZAHODNASLOVENI 13 UKM2 - EASTERNSCOTLAN 44 UKM5 - NORTHEASTSCOT 39 UKM6 - HIGHLANDSANDI 55

Reusen und Fallen 6,495 3. 6.1-9.0 6,149

1. HOLZ 1,144 FR91 - GUADELOUPE 101 IE01 - BORDER,MIDLAND 217 PT20 - AÇORES 428 SE23 - VÄSTSVERIGE 76 UKC1 - TEESVALLEY&D 48 UKM2 - EASTERNSCOTLAN 52 UKM5 - NORTHEASTSCOT 32 UKM6 - HIGHLANDSANDI 190

2. METALL 103 FR25 - BASSE - NORMANDIE 103

3. GLASFASER 4,017 FI19 - LANSI - SUOMI 117 FR91 - GUADELOUPE 530 FR92 - MARTINIQUE 1,095 GR12 - KENTRIKIMAKEDO 121 IE01 - BORDER,MIDLAND 233 PL62 - WARMINSKO - MAZUR 24 SE12 - ÖSTRAMELLANSVE 19 SE22 - SYDSVERIGE 81 SE23 - VÄSTSVERIGE 212 SE33 - ÖVRENORRLAND 67 UKC1 - TEESVALLEY&D 45 UKC2 - NORTHUMBERLAND 60 UKE1 - EASTRIDING&N 34 UKJ2 - SURREY,EAST& 76 UKJ4 - KENT 40 UKK1 - GLOUCESTERSHIRE 1 UKK4 - DEVON 119 UKL1 - WESTWALES&TH 170 UKM2 - EASTERNSCOTLAN 164 UKM3 - SOUTHWESTERNS 69 UKM5 - NORTHEASTSCOT 140 UKM6 - HIGHLANDSANDI 423 UKN0 - NORTHERNIRELAN 177

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

135

Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl 5. KOMBINATION 885

FI1A - POHJOIS - SUOMI 201 FR52 - BRETAGNE 169 IE02 - SOUTHERNANDEA 309 PL42 - ZACHODNIOPOMORS 76 SE21 - SMÅLANDMEDÖAR 33 UKE2 - NORTHYORKSHIRE 30 UKM6 - HIGHLANDSANDI 67

4. 9.1-12.0 346 3. GLASFASER 274

FR91 - GUADELOUPE 101 UKD3 - GREATERMANCHES 2 UKM6 - HIGHLANDSANDI 171

5. KOMBINATION 72 SE23 - VÄSTSVERIGE 46 UKE1 - EASTRIDING&N 26

Leinen und Haken 11,227 2. 3.1-6.0 1,728

1. HOLZ 826 GR21 - IPEIROS 53 GR41 - VOREIOAIGAIO 485 PT17 - LISBOA 220 PT18 - ALENTEJO 68

3. GLASFASER 537 FR94 - RÉUNION 189 GR12 - KENTRIKIMAKEDO1 210 RO32 - BUCURE?TI - ILF 1 UKK3 - CORNWALLANDIS 137

4. UNBEKANNT 365 ITF6 - CALABRIA 49 PT30 - MADEIRA 316

3. 6.1-9.0 9,178 1. HOLZ 6,684

ES70 - CANARIAS 544 GR12 - KENTRIKIMAKEDO0 216 GR14 - THESSALIA 152 GR22 - IONIANISIA 306 GR23 - DYTIKIELLADA 177 GR24 - STEREAELLADA 317 GR25 - PELOPONNISOS 516 GR30 - ATTIKI 376 GR42 - NOTIOAIGAIO 670 ITC3 - LIGURIA 149 ITD3 - VENETO 64 ITD4 - FRIULI - VENEZIA 182 ITE4 - LAZIO 236 ITF3 - CAMPANIA 480 ITF4 - PUGLIA 474 ITF6 - CALABRIA 264 ITG1 - SICILIA 900 ITG2 - SARDEGNA 572 PT30 - MADEIRA 89

3. GLASFASER 649 ES70 - CANARIAS 166 FR81 - LANGUEDOC - ROUSS 145 FR94 - RÉUNION 67 GR30 - ATTIKI 166

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

136

Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl NL34 - ZEELAND 64 UKM5 - NORTHEASTSCOT 41

5. KOMBINATION 1,845 GR12 - KENTRIKIMAKEDO 72 GR43 - KRITI 554 ITC3 - LIGURIA 98 ITD5 - EMILIA - ROMAGNA 162 ITE1 - TOSCANA 281 ITG2 - SARDEGNA 283 PT20 - AÇORES 309 UKK4 - DEVON 86

4. 9.1-12.0 321 1. HOLZ 176

ES12 - PRINCIPADODEA 25 ES70 - CANARIAS 112 ITF6 - CALABRIA 39

5. KOMBINATION 145 MT00 - MALTA 145

KOMBINATION 16,550 2. 3.1-6.0 4,581

1. HOLZ 1,754 MT00 - MALTA 333 PT15 - ALGARVE 748 PT16 - CENTRO 673

3. GLASFASER 2,562 FI18 - ETELÄ - SUOMI 482 GR23 - DYTIKIELLADA 127 GR24 - STEREAELLADA 504 GR25 - PELOPONNISOS 213 GR41 - VOREIOAIGAIO 303 MT00 - MALTA 525 UKK2 - DORSET&SOMERS 81 UKK3 - CORNWALLANDIS 142 UKL1 - WESTWALES&TH 185

5. KOMBINATION 265 DE80 - MECKLENBURG - VOR 56 NL12 - FRIESLAND 9 PT17 - LISBOA 200

3. 6.1-9.0 8,265 1. HOLZ 2,777

DK05 - NORDJYLLAND 88 EE00 - EESTI 204 FR52 - BRETAGNE 247 GR42 - NOTIOAIGAIO 400 ITD4 - FRIULI - VENEZIA 183 ITF2 - MOLISE 14 ITG1 - SICILIA 690 ITG2 - SARDEGNA 226 PT11 - NORTE 221 PT18 - ALENTEJO 122 UKC2 - NORTHUMBERLAND 58 UKH1 - EASTANGLIA 41 UKJ2 - SURREY,EAST& 33 UKJ4 - KENT 19 UKK2 - DORSET&SOMERS 51 UKK3 - CORNWALLANDIS 106 UKK4 - DEVON 74

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

137

Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl 2. METALL 38

NL32 - NOORD - HOLLAND 36 NL41 - NOORD - BRABANT 2

3. GLASFASER 3,711 FR30 - NORD - PAS - DE - CAL 23 FR51 - PAYSDELALOIR 211 FR52 - BRETAGNE 213 FR53 - POITOU - CHARENTE 88 FR91 - GUADELOUPE 202 GR22 - IONIANISIA 106 GR42 - NOTIOAIGAIO 424 IE02 - SOUTHERNANDEA 327 NL23 - FLEVOLAND 18 PT15 - ALGARVE 946 SE11 - STOCKHOLM 16 SE23 - VÄSTSVERIGE 100 SE32 - MELLERSTANORRL 33 UKD1 - CUMBRIA 46 UKD2 - CHESHIRE 26 UKD4 - LANCASHIRE 52 UKD5 - MERSEYSIDE 12 UKF3 - LINCOLNSHIRE 5 UKH1 - EASTANGLIA 135 UKH3 - ESSEX 60 UKI2 - OUTERLONDON 15 UKJ2 - SURREY,EAST& 62 UKJ3 - HAMPSHIRE&ISL 86 UKK2 - DORSET&SOMERS 116 UKK3 - CORNWALLANDIS 158 UKK4 - DEVON 159 UKM6 - HIGHLANDSANDI 72

5. KOMBINATION 1,739 BG33 - SEVEROIZTOCHEN 499 BG34 - YUGOIZTOCHEN 121 FR25 - BASSE - NORMANDIE 200 GR11 - ANATOLIKIMAKED 279 ITE3 - MARCHE 197 ITF1 - ABRUZZO 78 NL11 - GRONINGEN 5 NL33 - ZUID - HOLLAND 30 NL34 - ZEELAND 56 PL63 - POMORSKIE 54 UKJ3 - HAMPSHIRE&ISL 82 UKL1 - WESTWALES&TH 124 UKL2 - EASTWALES 14

4. 9.1-12.0 3,704 1. HOLZ 1,907

ES51 - CATALUÑA 60 ES61 - ANDALUCIA 43 ES63 – CEUTA Y MELILLA 19 FR53 - POITOU - CHARENTE 105 GR12 - KENTRIKIMAKEDO 84 GR21 - IPEIROS 30 GR22 - IONIANISIA 104 GR23 - DYTIKIELLADA 52 GR24 - STEREAELLADA 145 GR25 - PELOPONNISOS 115

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

138

Fangg. / Länge / Schiffskörper / NUTS-2 Anzahl GR30 - ATTIKI 124 GR41 - VOREIOAIGAIO 202 ITD3 - VENETO 79 ITF4 - PUGLIA 109 ITG1 - SICILIA 533 UKM6 - HIGHLANDSANDI 103

2. METALL 86 UKD1 - CUMBRIA 19 UKH3 - ESSEX 25 UKK4 - DEVON 42

3. GLASFASER 607 FI18 - ETELÄ - SUOMI 235 FR30 - NORD - PAS - DE - CAL 41 FR52 - BRETAGNE 192 GR12 - KENTRIKIMAKEDO 139

5. KOMBINATION 1,104 DK03 - SYDDANMARK 43 FR61 - AQUITAINE 73 GR14 - THESSALIA 90 IE01 - BORDER,MIDLAND 102 IE02 - SOUTHERNANDEA 372 ITC3 - LIGURIA 75 UKC1 - TEESVALLEY&D 36 UKC2 - NORTHUMBERLAND 45 UKH1 - EASTANGLIA 37 UKI2 - OUTERLONDON 18 UKJ2 - SURREY,EAST& 57 UKK3 - CORNWALLANDIS 96 UKN0 - NORTHERNIRELAN 60

Pelagische Schleppnetze und Waden 543 3. 6.1-9.0 475

1. HOLZ 372 ITE1 - TOSCANA 187 ITF6 - CALABRIA 185

5. KOMBINATION 103 ITC3 - LIGURIA 103

4. 9.1-12.0 68 1. HOLZ 68

ITF6 - CALABRIA 68 Baumkurren 20

4. 9.1-12.0 20 2. METALL 20

DE93 - LUENEBURG 4 UKF3 - LINCOLNSHIRE 16

INSGESAMT 69,522

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

139

ANHANG C – KLASSIFIZIERUNG VON HANDWERKLICHEN FISCHEREIFAHRZEUGEN ANHAND DES FISCHEREIFLOTTENREGISTERS DER GEMEINSCHAFT (CFR)

Tabelle 57: Anzahl der Fischereifahrzeuge in der EU basierend auf den

Schlüsselmerkmalen Fanggerättyp, Länge und Baumaterial Fanggerät / Länge 1. Holz 2. Metall 3. Glasf. 4. Sonst. (leer) Gesamt Treib- und Stellnetze 21,217 1,283 15,246 798 411 38,955

0-3.0 37 1 23 13 74 3.1-6.0 8,693 473 7,485 309 218 17,178 6.1-9.0 10,155 438 5,792 402 147 16,934 9.1-12.0 2,332 371 1,946 74 46 4,769

Von Boot gezogene Dredgen 634 185 473 22 2 1,316

3.1-6.0 77 1 142 4 1 225 6.1-9.0 252 22 210 8 492 9.1-12.0 305 162 121 10 1 599

Grundschleppnetze und Waden 1,451 237 639 172 2 2,501

0-3.0 1 2 3 3.1-6.0 71 6 115 51 243 6.1-9.0 378 26 187 80 1 672 9.1-12.0 1,001 205 335 41 1 1,583

Fangkammern und Fallen 2,532 483 5,781 144 6 8,946

0-3.0 4 1 1 6 3.1-6.0 782 66 1,770 36 3 2,657 6.1-9.0 1,234 266 3,248 77 3 4,828 9.1-12.0 512 151 762 30 1,455

Leinen und Haken 10,482 190 4,367 957 98 16,094

0-3.0 22 6 31 59 3.1-6.0 4,301 43 1,957 456 23 6,780 6.1-9.0 4,908 103 1,944 354 64 7,373 9.1-12.0 1,251 44 460 116 11 1,882

Pelagische Schleppnetze und Ringwaden 1,577 60 237 147 32 2,053

3.1-6.0 334 6 55 24 4 423 6.1-9.0 811 15 111 71 19 1,027 9.1-12.0 432 39 71 52 9 603

Baumkurre 71 66 65 6 14 222 0-3 1 1 3.1-6.0 16 17 2 2 37 6.1-9.0 30 6 35 2 9 82 9.1-12.0 25 60 12 2 3 102

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

141

ANHANG D – ROLLE DER HANDWERKLICHEN FISCHEREI FÜR DIE REGIONALE WIRTSCHAFT IN CLUSTERN IN NUTS-2-REGIONEN UND MITGLIEDSTAATEN

In diesem Anhang sind in Tabellen Daten über die Bedeutung handwerklicher Fischereien und ihren Beitrag zum Einkommen und zur Beschäftigung in den einzelnen Mitgliedstaaten zusammengestellt, zunächst für den Mitgliedstaat insgesamt und dann nur für die NUTS-2-Küstenregionen des Mitgliedstaats. Es folgt eine Tabelle mit ausführlicheren Angaben zur Abhängigkeit der Einkommen und der Beschäftigung von der handwerklichen Fischerei in jeder NUTS-2-Region. Die Wirtschaftsdaten stehen – wie zwischen dem Europäischen Parlament und den Verfassern vereinbart – für den Durchschnitt des Zeitraums 2006-2008.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

142

Tabelle 58: Mitgliedstaaten - Rolle der handwerklichen Fischerei insgesamt in jedem Mitgliedstaat

Quelle CFR DCF Eurostat Abhängigkeitsquotient

Indikator Anzahl der Schiffe BWS

Anzahl der

Beschäft. BWS / Besch. BIP

Anzahl der

Beschäft. BIP /

Besch Ein-

kommen

Anzahl der

Beschäft. Eink. /

Beschäft. Jahr / Zeitraum 2000 2005 2010 2006-8 2006-8 2006-8 2006-7 2006-8 Maß in EUR Anzahl 1,000 in Mio. EUR 1,000 1,000 % % % BEL 1* 1 1 55,760 2 28 326,571 4,332 75 0.0000% 0.0000% 37% BGR 2,692* 2,443 2,217 6,985,737 1,330 3 27,069 3,196 8 0.0011% 0.0027% 39% CYP 706* 824 962 9,844,660 844 12 15,312 362 42 0.0643% 0.2328% 28% DEU 1,885 1,772 1,369 2,370,620 1,298 2 2,376,650 37,561 63 0.0001% 0.0035% 3% DNK 3,176 2,619 2,318 24,954,814 473 53 222,886 2,774 80 0.0112% 0.0171% 66% ESP 13,272 10,415 7,958 74,240,000 11,051 7 1,018,507 19,971 51 0.0073% 0.0553% 13% EST 877* 866 855 1,942,279 2,770 1 14,428 628 23 0.0135% 0.4407% 3% FIN 3,544 3,244 3,266 7,206,162 1,532 5 173,334 2,457 71 0.0042% 0.0623% 7% FRA 6,790 6,799 6,212 344,950,268 9,442 37 1,850,538 25,943 71 0.0129% 0.0231% 56% GBR 6,294 5,791 5,369 66,986,834 7,214 9 1,994,442 28,485 70 0.0034% 0.0253% 13% GRC 18,515 17,228 16,138 451,807,150 21,608 21 218,449 4,421 49 0.2068% 0.4888% 42% IRL 1,261 1,543 1,830 25,685,831 1,632 16 183,255 2,040 90 0.0140% 0.0800% 18% ITA 12,869 10,317 9,379 237,293,823 13,856 17 1,515,146 22,825 66 0.0157% 0.0607% 26% LTU 310* 196 124 202,929 292 1 26,278 1,491 18 0.0008% 0.0196% 4% LVA 812* 746 685 432,310 1,038 0 18,579 1,066 17 0.0023% 0.0973% 2% MLT 1,426* 1,196 1,003 -787,821 192 -4 5,284 155 34 -0.0149% 0.1236% -12% NLD 367 254 316 5,955,682 459 13 554,440 8,322 67 0.0011% 0.0055% 19% POL 1,060* 791 590 8,078,269 1,361 6 291,546 14,915 20 0.0028% 0.0091% 30% PRT 9,815 9,123 7,737 109,223,630 11,006 10 159,249 4,846 33 0.0686% 0.2271% 30% ROM 388* 419 453 222,912 790 0 111,240 8,854 13 0.0002% 0.0089% 2% SVN 146* 155 165 469,287 77 6 32,812 956 34 0.0014% 0.0080% 18% SWE 1,680 1,295 1,140 23,876,201 1,225 19 322,299 4,433 73 0.0074% 0.0276% 27% Gesamt 87,890 78,037 70,087 1,401,997,339 89,491 16 11,458,309 200,034 57 0.0122% 0.0447% 27%

*Schätzung ausgehend von der Annahme, dass sich die Entwicklung von 2000-2005 im Zeitraum 2005-2010 fortsetzt

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

143

Tabelle 59: Mitgliedstaaten - Rolle der handwerklichen Fischerei in den NUTS-2-Küstenregionen jedes Mitgliedstaats Quelle CFR DCF Eurostat Abhängigkeitsquotient

Indikator Anzahl der Schiffe BWS Beschäf

tigung BWS / Besch. BIP

Beschäftigung

BIP / Besch

Ein-kommen

Anzahl der

Beschäft. Eink./

Besch. Jahr / Zeitraum 2000 2005 2010 2006-8 2006-8 2006-8 2006-7 2006-8

Maß Anzahl Anzahl Anzahl € Anzahl 1,000 in Mio.

EUR 1,000 1,000 % % % BE25 - WEST-VLAANDEREN 1 1 1 55,760 2 28 33,502 496 67 0.0002% 0.0004% 41% BG33 - SEVEROIZTOCHEN 1,184 1,042 917 2,889,455 550 5.3 3,031 411 7 0.0953% 0.1338% 71% BG34 - YUGOIZTOCHEN 1,510 1,401 1,300 4,096,282 780 5.3 3,332 449 7 0.1230% 0.1738% 71% CY00 - KYPROS/KINRIS 706 824 962 9,844,660 844 12 15,312 362 42 0.0643% 0.2328% 28% DE80 - MECKLENBURG-VORPOM. 1,034 1,015 773 1,338,560 733 2 33,933 754 45 0.0039% 0.0972% 4% DE93 - LUENEBURG 5 3 4 6,927 4 2 35,447 750 47 0.0000% 0.0005% 4% DE94 - WESER-EMS 1 62,272 1,090 57 0.0000% 0.0000% 0% DEF0 - SCHLESWIG-HOLSTEIN 845 754 592 1,025,133 561 2 70,966 1,288 55 0.0014% 0.0436% 3% DK01 - HOVEDSTADEN 351 320 253 2,723,714 52 53 83,290 868 96 0.0033% 0.0059% 55% DK02 - SJÆLLAND 961 775 638 6,868,495 130 53 25,248 405 62 0.0272% 0.0321% 85% DK03 - SYDDANMARK 557 451 388 4,177,078 79 53 45,287 588 77 0.0092% 0.0135% 68% DK04 - MIDTJYLLAND 905 704 721 7,762,045 147 53 47,770 633 75 0.0162% 0.0232% 70% DK05 - NORDJYLLAND 402 369 318 3,423,482 65 53 21,292 285 75 0.0161% 0.0227% 71% ES11 - GALICIA 7,267 5,830 4,338 40,469,103 6,024 7 52,242 1,172 45 0.0775% 0.5140% 15% ES12 – PRINC. DE ASTURIAS 399 321 241 2,248,283 335 7 22,151 432 51 0.0102% 0.0774% 13% ES13 - CANTABRIA 100 56 52 485,107 72 7 12,857 254 51 0.0038% 0.0284% 13% ES21 - PAIS VASCO 128 76 63 587,726 87 7 62,957 984 64 0.0009% 0.0089% 11% ES51 - CATALUÑA 1,038 801 563 5,252,214 782 7 190,856 3,449 55 0.0028% 0.0227% 12% ES52 – COM. VALENCIANA 542 405 334 3,115,878 464 7 99,376 2,187 45 0.0031% 0.0212% 15% ES53 - ILAS BALEARS 586 435 363 3,386,419 504 7 25,319 501 51 0.0134% 0.1006% 13% ES61 - ANDALUCIA 1,636 1,242 1,006 9,384,951 1,397 7 140,398 3,143 45 0.0067% 0.0445% 15% ES62 - REGIÓN DE MURCIA 271 213 157 1,464,649 218 7 26,120 616 42 0.0056% 0.0354% 16% ES63 - CEUTA Y MELILLA 41 32 19 177,251 26 7 3,003 46 63 0.0059% 0.0565% 11% ES70 - CANARIAS 1,264 1,004 822 7,668,419 1,141 7 40,568 877 46 0.0189% 0.1301% 15% EE00 - EESTI 877 866 855 1,942,279 2,770 1 14,428 628 23 0.0135% 0.4407% 3% FI18 - ETELÄ - SUOMI 1,782 1,680 1,649 3,638,384 773 5 99,054 1,297 76 0.0037% 0.0596% 6% FI19 - LANSI - SUOMI 969 891 847 1,868,836 397 5 38,871 606 64 0.0048% 0.0656% 7% FI1A - POHJOIS - SUOMI 469 398 458 1,010,540 215 5 18,079 272 66 0.0056% 0.0789% 7% FI20 - ÅLAND 324 275 312 688,403 146 5 1,099 14 78 0.0626% 1.0329% 6% FR23 - HAUTE - NORMANDIE 79 69 82 3,145,084 79 40 47,695 735 65 0.0066% 0.0108% 61%

Page 148: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

144

Quelle CFR DCF Eurostat Abhängigkeitsquotient

Indikator Anzahl der Schiffe BWS Beschäf

tigung BWS / Besch. BIP

Beschäftigung

BIP / Besch

Ein-kommen

Anzahl der

Beschäft. Eink./

Besch. Jahr / Zeitraum 2000 2005 2010 2006-8 2006-8 2006-8 2006-7 2006-8

Maß Anzahl Anzahl Anzahl € Anzahl 1,000 in Mio.

EUR 1,000 1,000 % % % FR25 - BASSE - NORMANDIE 448 425 384 14,728,197 370 40 34,722 593 59 0.0424% 0.0625% 68% FR30 - NORD-PAS-DE-CALAIS 130 132 127 4,871,044 122 40 94,816 1,497 63 0.0051% 0.0082% 63% FR51 - PAYS DE LA LOIRE 527 442 375 14,383,005 362 40 91,194 1,452 63 0.0158% 0.0249% 63% FR52 - BRETAGNE 1,173 1,090 1,021 39,160,128 985 40 79,795 1,262 63 0.0491% 0.0780% 63% FR53 - POITOU - CHARENTES 289 237 193 7,402,453 186 40 42,076 704 60 0.0176% 0.0264% 67% FR61 - AQUITAINE 291 272 240 9,205,123 231 40 83,216 1,286 65 0.0111% 0.0180% 61% FR81 - LANGUEDOC-ROUSSIL. 745 681 616 23,626,483 594 40 58,897 927 64 0.0401% 0.0641% 63% FR82 – PR.-ALPES-CÔTE D'AZUR 586 600 587 22,514,197 566 40 134,030 1,836 73 0.0168% 0.0308% 54% FR83 - CORSE 204 185 183 7,018,906 176 40 6,778 84 81 0.1036% 0.2103% 49% FR91 - GUADELOUPE 923 967 934 53,545,000 1,118 47.9 8,201 126 65 0.652% 0.885% 74% FR92 - MARTINIQUE 1,081 1,301 1,096 30,667,000 1,262 24.3 8,004 125 64 0.3831% 1.0091% 38% FR93 - GUYANE 55 98 118 8,737,000 515 17.0 2,833 48 59 0.3085% 1.0722% 29% FR94 - RÉUNION 259 300 256 13,742,000 556 24.7 13,367 234 57 0.1028% 0.2381% 43% UKC1 - TEES VALLEY & DURHAM 184 185 129 1,609,481 173 9 26,587 510 52 0.0061% 0.0340% 18% UKC2 – NOR. AND TYNE & WEAR 206 195 163 2,033,685 219 9 38,766 627 62 0.0052% 0.0349% 15% UKD1 - CUMBRIA 70 72 65 810,979 87 9 12,395 236 53 0.0065% 0.0371% 18% UKD2 - CHESHIRE 46 36 26 324,391 35 9 34,968 474 74 0.0009% 0.0074% 13% UKD3 - GREATER MANCHESTER 1 2 2 24,953 3 9 75,918 1,183 64 0.0000% 0.0002% 14% UKD4 - LANCASHIRE 112 96 87 1,085,464 117 9 37,055 656 56 0.0029% 0.0178% 16% UKD5 - MERSEYSIDE 14 17 12 149,719 16 9 31,501 555 57 0.0005% 0.0029% 16% UKE1 – E. RID. & N. LINCOLNSH. 93 89 60 748,596 81 9 23,133 425 54 0.0032% 0.0190% 17% UKE2 - NORTH YORKSHIRE 53 47 30 374,298 40 9 22,256 377 59 0.0017% 0.0107% 16% UKF3 - LINCOLNSHIRE 18 21 21 262,008 28 9 15,995 328 49 0.0016% 0.0086% 19% UKH1 - EAST ANGLIA 334 283 213 2,657,515 286 9 71,271 1,101 65 0.0037% 0.0260% 14% UKH3 - ESSEX 108 96 85 1,060,511 114 9 46,533 797 58 0.0023% 0.0143% 16% UKI2 - OUTER LONDON 48 40 33 411,728 44 9 136,193 2,161 63 0.0003% 0.0021% 15% UKJ2 - SURREY, E.& W. SUSSEX 363 315 306 3,817,838 411 9 90,403 1,264 72 0.0042% 0.0325% 13% UKJ3 - HAMPSHIRE & I.o. WIGHT 263 204 168 2,096,068 226 9 60,206 899 67 0.0035% 0.0251% 14% UKJ4 - KENT 147 127 100 1,247,659 134 9 43,253 761 57 0.0029% 0.0177% 16% UKK1 - GLOUCESTERSHIRE, WILTSHIRE & NORTH SOMERSET 9 3 1 12,477 1 9 81,421 1,137 72 0.0000% 0.0001% 13% UKK2 - DORSET & SOMERSET 330 293 248 3,094,195 333 9 33,912 563 60 0.0091% 0.0592% 15%

Page 149: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

145

Quelle CFR DCF Eurostat Abhängigkeitsquotient

Indikator Anzahl der Schiffe BWS Beschäf

tigung BWS / Besch. BIP

Beschäftigung

BIP / Besch

Ein-kommen

Anzahl der

Beschäft. Eink./

Besch. Jahr / Zeitraum 2000 2005 2010 2006-8 2006-8 2006-8 2006-7 2006-8

Maß Anzahl Anzahl Anzahl € Anzahl 1,000 in Mio.

EUR 1,000 1,000 % % % UKK3 – CORNWALL, I. OF SCILLY 724 691 639 7,972,544 859 9 11,152 230 49 0.0715% 0.3739% 19% UKK4 - DEVON 726 595 573 7,149,088 770 9 28,428 523 54 0.0251% 0.1471% 17% UKL1 – W. WALES & VALLEYS 414 403 479 5,976,289 644 9 39,303 797 49 0.0152% 0.0807% 19% UKL2 - EAST WALES 9 7 14 174,672 19 9 33,509 504 66 0.0005% 0.0037% 14% UKM2 - EASTERN SCOTLAND 223 224 260 3,243,914 349 9 65,622 950 69 0.0049% 0.0368% 13% UKM3 – S-W. SCOTLAND 96 92 85 1,060,511 114 9 66,633 1,000 67 0.0016% 0.0114% 14% UKM5 - NORTH EAST SCOTLAND 193 215 252 3,144,102 339 9 19,112 238 80 0.0165% 0.1424% 12% UKM6 - HIGHLANDS AND ISLA. 1,314 1,247 1,081 13,487,198 1,453 9 10,810 280 39 0.1248% 0.5190% 24% UKN0 - NORTHERN IRELAND 196 196 237 2,956,953 318 9 45,781 764 60 0.0065% 0.0417% 15% GR11 - ANATOLIKI MAK., THRAKI 856 751 711 19,905,495 952 21 7,968 230 35 0.2498% 0.4131% 60% GR12 - KENTRIKI MAKEDONIA 2,039 1,924 1,783 49,917,719 2,387 21 29,924 750 40 0.1668% 0.3181% 52% GR14 - THESSALIA 941 870 813 22,761,136 1,089 21 10,724 284 38 0.2123% 0.3836% 55% GR21 - IPEIROS 669 631 530 14,838,133 710 21 5,129 130 40 0.2893% 0.5470% 53% GR22 - IONIA NISIA 1,554 1,485 1,466 41,042,836 1,963 21 3,573 87 41 1.149% 2.252% 51% GR23 - DYTIKI ELLADA 983 909 852 23,852,999 1,141 21 9,377 272 35 0.2544% 0.4198% 61% GR24 - STEREA ELLADA 2,100 1,926 1,690 47,314,047 2,263 21 10,120 217 47 0.4676% 1.0426% 45% GR25 - PELOPONNISOS 1,822 1,712 1,620 45,354,293 2,169 21 9,583 242 40 0.4733% 0.8973% 53% GR30 - ATTIKI 2,023 1,851 1,735 48,573,888 2,323 21 107,403 1,670 64 0.0452% 0.1391% 33% GR41 - VOREIO AIGAIO 2,310 2,119 2,019 56,524,888 2,703 21 2,892 70 41 1.954% 3.836% 51% GR42 - NOTIO AIGAIO 2,289 2,147 2,027 56,748,859 2,714 21 6,275 117 54 0.904% 2.323% 39% GR43 - KRITI 929 903 892 24,972,858 1,194 21 10,712 249 43 0.2331% 0.4796% 49% IE01 - BORDER, MID. AND WES. 538 749 822 11,537,570 733 16 33,287 521 64 0.0347% 0.1407% 25% IE02 - SOUTHERN AND EASTERN 723 794 1,008 14,148,261 899 16 149,969 1,519 99 0.0094% 0.0592% 16% ITC3 - LIGURIA 645 476 432 10,929,836 638 17 42,036 630 67 0.0260% 0.1013% 26% ITD3 - VENETO 802 511 376 9,513,005 555 17 143,978 2,093 69 0.0066% 0.0265% 25% ITD4 - FRIULI-VENEZIA GIULIA 505 416 369 9,335,902 545 17 34,933 512 68 0.0267% 0.1065% 25% ITD5 - EMILIA - ROMAGNA 755 610 504 12,751,475 745 17 133,680 1,907 70 0.0095% 0.0390% 24% ITE1 - TOSCANA 605 497 490 12,397,268 724 17 101,882 1,523 67 0.0122% 0.0475% 26% ITE3 - MARCHE 756 551 476 12,043,060 703 17 40,129 639 63 0.0300% 0.1100% 27% ITE4 - LAZIO 564 446 429 10,853,934 634 17 165,729 2,161 77 0.0065% 0.0293% 22% ITF1 - ABRUZZO 502 385 354 8,956,393 523 17 27,662 499 55 0.0324% 0.1049% 31% ITF2 - MOLISE 25 25 46 1,163,825 68 17 6,156 111 56 0.0189% 0.0614% 31%

Page 150: GENERALDIREKTION INTERNE POLITIKBEREICHE DER UNION€¦ · Kladogramm der EU-Cluster (Fanggerät, Rumpfmaterial, Länge und Anzahl der Fahrzeuge) 40 Abbildung 7: Verteilung von NUTS-2-Regionen

Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

146

Quelle CFR DCF Eurostat Abhängigkeitsquotient

Indikator Anzahl der Schiffe BWS Beschäf

tigung BWS / Besch. BIP

Beschäftigung

BIP / Besch

Ein-kommen

Anzahl der

Beschäft. Eink./

Besch. Jahr / Zeitraum 2000 2005 2010 2006-8 2006-8 2006-8 2006-7 2006-8

Maß Anzahl Anzahl Anzahl € Anzahl 1,000 in Mio.

EUR 1,000 1,000 % % % ITF3 - CAMPANIA 1,302 1,079 985 24,921,038 1,455 17 94,655 1,692 56 0.0263% 0.0860% 31% ITF4 - PUGLIA 1,363 1,069 991 25,072,841 1,464 17 67,707 1,262 54 0.0370% 0.1160% 32% ITF6 - CALABRIA 888 743 680 17,204,371 1,005 17 32,798 597 55 0.0525% 0.1682% 31% ITG1 - SICILIA 2,978 2,382 2,153 54,472,076 3,181 17 82,530 1,474 56 0.0660% 0.2158% 31% ITG2 - SARDEGNA 1,179 1,127 1,094 27,678,798 1,616 17 32,363 602 54 0.0855% 0.2683% 32% LT00 - LIETUVA 310 196 124 202,929 292 1 26,278 1,491 18 0.0008% 0.0196% 4% LV00 - LATVIJA 812 746 685 432,310 1,038 0 18,579 1,066 17 0.0023% 0.0973% 2% MT00 - MALTA 1,426 1,196 1,003 -787,821 192 -4 5,284 155 34 -0.0149% 0.1236% -12% NL11 - GRONINGEN 16 14 5 94,235 7 13 24,981 283 88 0.0004% 0.0026% 15% NL12 - FRIESLAND 6 5 9 169,624 13 13 17,636 315 56 0.0010% 0.0042% 23% NL22 - GELDERLAND 1 57,284 1,006 57 0.0000% 0.0000% NL23 - FLEVOLAND 30 17 19 358,095 28 13 10,048 192 52 0.0036% 0.0144% 25% NL32 - NOORD - HOLLAND 184 112 106 1,997,792 154 13 101,537 1,370 74 0.0020% 0.0112% 17% NL33 - ZUID - HOLLAND 43 29 54 1,017,743 79 13 120,798 1,750 69 0.0008% 0.0045% 19% NL34 - ZEELAND 83 75 121 2,280,498 176 13 11,648 184 63 0.0196% 0.0957% 20% NL41 - NOORD - BRABANT 4 2 2 37,694 3 13 83,051 1,244 67 0.0000% 0.0002% 19% PL42 - ZACHODNIOPOMORSKIE 534 364 248 3,395,611 572 6 11,702 544 22 0.0290% 0.1052% 28% PL62 - WARMINSKO-MAZURSKIE 80 65 53 725,675 122 6 8,176 532 15 0.0089% 0.0230% 39% PL63 - POMORSKIE 453 362 289 3,956,982 667 6 16,596 742 22 0.0238% 0.0899% 27% PT11 - NORTE 1,622 1,459 1,269 17,721,846 1,227 14 44,749 1,708 26 0.0396% 0.0718% 55% PT15 - ALGARVE 2,060 1,936 1,694 23,657,059 1,637 14 6,708 194 35 0.3527% 0.8453% 42% PT16 - CENTRO 2,150 2,055 1,860 25,975,283 1,798 14 30,481 1,121 27 0.0852% 0.1604% 53% PT17 - LISBOA 1,764 1,608 1,582 22,092,956 1,529 14 58,398 1,277 46 0.0378% 0.1197% 32% PT18 - ALENTEJO 247 212 190 2,653,389 184 14 10,920 327 33 0.0243% 0.0562% 43% PT20 - AÇORES 1,526 1,432 737 16,058,261 4,311 4 3,275 106 31 0.4904% 4.0530% 12% PT30 - MADEIRA 446 421 405 1,064,837 321 3 4,718 113 42 0.0226% 0.2837% 8% RO11 - NORD - VEST 1 1 1 492 2 0 13,396 1,087 12 0.0000% 0.0002% 2% RO22 - SUD - EST 386 417 451 221,928 787 0 12,092 1,106 11 0.0018% 0.0711% 3% RO32 - BUCUREŞTI - ILFOV 1 1 1 492 2 0 25,335 1,019 25 0.0000% 0.0002% 1% SI02 - ZAHODNA SLOVENIJA 146 155 165 469,287 77 6 18,263 451 40 0.0026% 0.0170% 15% SE11 - STOCKHOLM 51 43 33 691,153 35 19 91,504 995 92 0.0008% 0.0036% 21% SE12 - ÖSTRA MELLANSVERIGE 83 78 57 1,193,810 61 19 46,554 718 65 0.0026% 0.0085% 30%

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

147

Quelle CFR DCF Eurostat Abhängigkeitsquotient

Indikator Anzahl der Schiffe BWS Beschäf

tigung BWS / Besch. BIP

Beschäftigung

BIP / Besch

Ein-kommen

Anzahl der

Beschäft. Eink./

Besch. Jahr / Zeitraum 2000 2005 2010 2006-8 2006-8 2006-8 2006-7 2006-8

Maß Anzahl Anzahl Anzahl € Anzahl 1,000 in Mio.

EUR 1,000 1,000 % % % SE21 - SMÅLAND MED ÖARNA 224 158 115 2,408,564 124 19 25,246 397 64 0.0095% 0.0311% 31% SE22 - SYDSVERIGE 442 325 253 5,298,841 272 19 42,126 631 67 0.0126% 0.0431% 29% SE23 - VÄSTSVERIGE 615 471 471 9,864,641 506 19 62,646 895 70 0.0157% 0.0565% 28% SE31 - NORRA MELLANSVERIGE 63 51 46 963,426 49 19 25,498 381 67 0.0038% 0.0130% 29% SE32 - MELLERSTA NORRLAND 42 40 33 691,153 35 19 11,690 173 67 0.0059% 0.0204% 29% SE33 - ÖVRE NORRLAND 160 129 132 2,764,613 142 19 17,035 242 71 0.0162% 0.0587% 28% Gesamt 87,890 78,037 70,087 1,288,612,266 84,798 15 17,159,989 300,998 57 0.0075% 0.0282% 27%

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

148

ANHANG E – STRUKTUR DER INDUSTRIELLEN UND DER HANDWERKLICHEN FLOTTEN NACH NUTS-2-REGIONEN UND MITGLIEDSTAATEN

Tabelle 60: Struktur der industriellen und der handwerklichen Flotten nach NUTS-2-Regionen und Mitgliedstaaten LSF SSF Gesamt

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW BEL 89 15,813 51,694 1 21 221 90 15,834 51,915

BE23-OOST-VLAANDEREN 2 101 421 2 101 421 BE25 - WEST-VLAANDEREN 87 15,712 51,273 1 21 221 88 15,733 51,494

BGR 106 4,209 17,846 2,217 3,738 45,627 2,323 7,947 63,472 BG33 - SEVEROIZTOCHEN 76 2,104 11,248 917 1,408 13,747 993 3,512 24,994 BG34 - YUGOIZTOCHEN 30 2,105 6,598 1,300 2,330 31,880 1,330 4,435 38,478

CYP 32 2,034 7,533 962 2,425 36,114 994 4,459 43,647 CY00 - KYPROS/KINRIS 32 2,034 7,533 962 2,425 36,114 994 4,459 43,647

DEU 363 64,375 128,091 1,369 3,507 32,546 1,732 67,882 160,637 DE50-BREMEN 4 9,867 9,888 4 9,867 9,888 DE60-HAMBURG 5 732 1,637 5 732 1,637 DE80-MECKLENBURG-VORPOMMERN 35 22,044 24,736 773 2,042 17,917 808 24,086 42,653 DE93 - LUENEBURG 39 12,025 21,356 4 44 435 43 12,069 21,791 DE94 - WESER-EMS 108 7,226 27,053 108 7,226 27,053 DEF0 - SCHLESWIG-HOLSTEIN 172 12,481 43,421 592 1,421 14,194 764 13,902 57,615

DNK 506 62,740 179,154 2,318 6,868 71,350 2,824 69,608 250,504 DK01 - HOVEDSTADEN 53 5,322 17,434 253 1,066 10,016 306 6,388 27,450 DK02 - SJÆLLAND 39 1,803 7,772 638 1,636 16,220 677 3,439 23,992 DK03 - SYDDANMARK 73 9,262 24,856 388 1,085 10,451 461 10,347 35,307 DK04 - MIDTJYLLAND 216 26,757 70,200 721 2,088 23,053 937 28,844 93,253 DK05 - NORDJYLLAND 125 19,596 58,892 318 994 11,610 443 20,590 70,502

ESP 3,040 412,714 802,062 7,958 16,796 157,400 10,998 429,510 959,463 ES11 - GALICIA 825 176,321 262,981 4,338 6,610 60,733 5,163 182,931 323,714 ES12-PRINCIPADO DE ASTURIAS 87 7,069 13,852 241 927 8,313 328 7,996 22,165 ES13 - CANTABRIA 112 9,800 22,014 52 254 2,055 164 10,054 24,069 ES21 - PAIS VASCO 198 84,298 139,450 63 265 2,123 261 84,562 141,574 ES51 - CATALUÑA 457 22,808 93,388 563 1,661 16,326 1,020 24,469 109,714 ES52-COMUNIDAD VALENCIANA 362 20,722 66,277 334 1,225 12,116 696 21,947 78,393 ES53 - ILAS BALEARS 59 3,014 10,332 363 856 12,056 422 3,870 22,388

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

149

LSF SSF Gesamt

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW ES61 - ANDALUCIA 722 47,753 124,661 1,006 2,742 22,051 1,728 50,495 146,712 ES62 - REGIÓN DE MURCIA 60 3,036 8,993 157 349 3,888 217 3,385 12,880 ES63 - CEUTA Y MELILLA 22 12,611 16,054 19 95 914 41 12,706 16,968 ES70 - CANARIAS 136 25,282 44,060 822 1,815 16,826 958 27,096 60,886

EST 78 12,984 26,520 855 1,584 13,494 933 14,568 40,014 EE00 - EESTI 78 12,984 26,520 855 1,584 13,494 933 14,568 40,014

FIN 90 8,416 33,436 3,266 8,009 140,102 3,356 16,426 173,538 FI18 - ETELÄ - SUOMI 47 4,729 18,494 1,649 3,866 68,504 1,696 8,595 86,998 FI19 - LANSI - SUOMI 14 1,982 7,096 847 2,242 40,697 861 4,224 47,792 FI1A - POHJOIS - SUOMI 25 1,199 6,559 458 1,168 18,783 483 2,367 25,342 FI20 - ÅLAND 4 506 1,288 312 734 12,118 316 1,240 13,405

FRA 1,033 149,986 421,511 6,212 25,558 570,948 7,245 175,544 992,459 FR23 - HAUTE - NORMANDIE 55 10,463 24,206 82 787 11,361 137 11,251 35,567 FR25 - BASSE - NORMANDIE 108 6,962 31,500 384 2,451 37,539 492 9,412 69,039 FR3-NORD-PAS-DE-CALAIS 74 14,367 38,258 127 1,344 17,425 201 15,710 55,683 FR51 – PAYS DE LA LOIRE 85 8,018 28,858 375 2,633 35,999 460 10,651 64,857 FR52 - BRETAGNE 346 68,456 170,083 1,021 6,961 94,074 1,367 75,417 264,157 FR53 - POITOU - CHARENTES 48 3,280 13,694 193 1,344 16,766 241 4,623 30,460 FR61 - AQUITAINE 78 12,611 33,898 240 826 19,163 318 13,436 53,061 FR81-LANGUEDOC-ROUSSILLON 108 12,856 40,410 616 1,140 35,981 724 13,996 76,391 FR82-PROVENCE-ALPES-CÔTE D'AZUR 39 2,899 11,137 587 1,789 39,189 626 4,688 50,326 FR83 - CORSE 11 352 1,850 183 654 17,676 194 1,006 19,526 FR91 - GUADELOUPE 1 112 331 934 2,724 134,859 935 2,836 135,190 FR92 - MARTINIQUE 8 460 2,642 1,096 1,823 87,053 1,104 2,283 89,695 FR93 - GUYANE 43 4,352 13,118 118 524 6,093 161 4,877 19,211 FR94 - RÉUNION 29 4,800 11,526 256 558 17,770 285 5,358 29,296

GBR 1,061 185,825 510,029 5,369 22,929 320,030 6,430 208,755 830,059 UKC1 - TEES VALLEY & DURHAM 21 1,789 5,780 129 645 7,732 150 2,434 13,512 UKC2-NORTHUMBERLAND AND TYNE & WEAR 15 814 3,243 163 896 11,951 178 1,710 15,194 UKD1 - CUMBRIA 5 226 854 65 328 3,735 70 554 4,589 UKD2 - CHESHIRE 26 89 1,028 26 89 1,028 UKD3 – GREATER MANCHESTER 2 90 438 2 31 299 4 121 737 UKD4 - LANCASHIRE 20 4,828 11,968 49 170 1,866 69 4,998 13,834 UKD4-MAN 24 838 4,718 38 53 3,371 62 891 8,089 UKD5 - MERSEYSIDE 2 46 432 12 62 603 14 109 1,035

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

150

LSF SSF Gesamt

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW UKE1-EAST RIDING & NORTH LINCOLNSHIRE 44 20,299 35,355 60 212 3,972 104 20,511 39,327 UKE2 – NORTH YORKSHIRE 8 704 2,179 30 188 2,241 38 892 4,420 UKF3 - LINCOLNSHIRE 8 189 1,320 21 199 1,898 29 388 3,218 UKH1 – EAST ANGLIA 32 2,752 10,656 213 904 13,063 245 3,656 23,719 UKH3 - ESSEX 5 129 805 85 430 5,556 90 558 6,361 UKI2 - OUTER LONDON 16 374 3,120 33 193 2,169 49 567 5,289 UKJ2-SURREY, EAST & WEST SUSSEX 14 405 2,586 306 1,190 16,489 320 1,595 19,075 UKJ3-HAMPSHIRE & ISLE OF WIGHT 6 636 2,672 168 773 12,687 174 1,408 15,359 UKJ4 - KENT 4 81 375 100 498 7,386 104 579 7,762 UKK1-GLOUCESTERSHIRE, WILT. & N. SOMER. 1 2 55 1 2 55 UKK2 - DORSET & SOMERSET 2 53 323 248 742 14,382 250 795 14,705 UKK3-CORNWALL AND ISLES OF SCILLY 57 6,793 21,911 639 2,385 32,178 696 9,178 54,089 UKK4 - DEVON 75 9,849 28,717 358 1,706 22,468 433 11,555 51,185 UKK4-GUERNSEY 4 160 863 185 551 12,106 189 711 12,969 UKK4-JERSEY 13 698 4,144 30 193 3,469 43 891 7,613 UKL1-WEST WALES & THE VALLEYS 15 3,755 6,989 479 1,322 24,586 494 5,078 31,575 UKL2 – EAST WALES 14 62 779 14 62 779 UKM2 - EASTERN SCOTLAND 50 3,377 11,556 260 1,240 14,794 310 4,617 26,349 UKM3-SOUTH WESTERN SCOTLAND 53 6,520 20,000 85 323 4,594 138 6,843 24,594 UKM5 – NORTH EAST SCOTLAND 226 66,716 180,267 252 951 11,694 478 67,667 191,961 UKM6 - HIGHLANDS AND ISLANDS 220 42,106 110,464 1,081 5,375 68,292 1,301 47,480 178,756 UKN0 – NORTHERN IRELAND 120 11,598 38,294 237 1,218 14,586 357 12,816 52,880

GRC 1,034 54,983 194,458 16,138 33,012 311,672 17,172 87,995 506,130 GR11-ANATOLIKI MAKEDONIA, THRAKI 91 5,354 20,675 711 1,504 16,702 802 6,858 37,376 GR12 - KENTRIKI MAKEDONIA 167 12,682 39,589 1,783 3,545 52,165 1,950 16,227 91,754 GR14 - THESSALIA 52 2,226 9,317 813 1,561 14,557 865 3,787 23,874 GR21 - IPEIROS 7 251 997 530 777 7,137 537 1,028 8,134 GR22 - IONIA NISIA 41 1,408 6,796 1,466 2,731 25,476 1,507 4,139 32,273 GR23 - DYTIKI ELLADA 40 1,792 8,730 852 1,385 13,947 892 3,177 22,677 GR24 - STEREA ELLADA 115 5,594 21,974 1,690 3,274 32,868 1,805 8,868 54,843 GR25 - PELOPONNISOS 59 1,952 9,014 1,620 3,319 26,554 1,679 5,271 35,568 GR30 - ATTIKI 163 13,578 38,719 1,735 4,249 36,390 1,898 17,827 75,110 GR41 - VOREIO AIGAIO 48 2,621 8,687 2,019 3,332 29,960 2,067 5,953 38,647 GR42 - NOTIO AIGAIO 195 5,423 22,410 2,027 5,306 40,465 2,222 10,729 62,875 GR43 - KRITI 56 2,101 7,550 892 2,029 15,450 948 4,130 23,000

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

151

LSF SSF Gesamt

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW IRL 315 63,114 138,787 1,830 6,324 56,661 2,145 69,437 195,448

IE01-BORDER, MIDLANDS AND WESTERN 129 33,034 63,445 822 2,602 22,240 951 35,636 85,686 IE02 – SOUTHERN AND EASTERN 186 30,080 75,341 1,008 3,722 34,421 1,194 33,802 109,763

ITA 4,197 171,905 845,145 9,379 19,846 286,626 13,576 191,751 1,131,77

1 ITC3-Liguria 109 2,930 19,906 432 833 15,060 541 3,763 34,966 ITD3-Veneto 384 11,713 69,393 376 998 15,772 760 12,711 85,165 ITD4-Friuli-Venezia Giulia 82 1,376 13,168 369 750 15,198 451 2,126 28,366 ITD5-Emilia-Romagna 258 8,098 49,483 504 1,315 26,705 762 9,413 76,188 ITE1 - Toscana 137 4,605 26,126 490 1,130 17,083 627 5,735 43,209 ITE3-Marche 412 18,232 79,960 476 938 16,683 888 19,170 96,643 ITE4-Lazio 181 7,111 42,423 429 1,030 15,875 610 8,141 58,298 ITF1-Abruzzo 206 10,268 41,313 354 608 8,700 560 10,876 50,013 ITF2-Molise 38 2,204 8,683 46 94 1,175 84 2,298 9,858 ITF3 - Campania 208 11,236 52,699 985 2,101 30,372 1,193 13,337 83,071 ITF4 - Puglia 713 21,837 129,279 991 2,230 25,002 1,704 24,067 154,281 ITF6 - Calabria 219 5,150 35,102 680 1,194 13,266 899 6,344 48,369 ITG1 - Sicilia 999 57,428 225,886 2,153 4,276 51,068 3,152 61,704 276,954 ITG2 - Sardegna 251 9,717 51,724 1,094 2,348 34,667 1,345 12,065 86,391

LTU 46 45,720 51,549 124 243 2,855 170 45,964 54,404 LT00 - LIETUVA 46 45,720 51,549 124 243 2,855 170 45,964 54,404

LVA 106 40,008 56,152 685 991 5,806 791 41,000 61,958 LV00 - LATVIJA 106 40,008 56,152 685 991 5,806 791 41,000 61,958

MLT 94 9,522 30,152 1,003 2,414 55,710 1,097 11,935 85,862 MT00 - MALTA 94 9,522 30,152 1,003 2,414 55,710 1,097 11,935 85,862

NLD 529 143,092 318,981 316 854 19,046 845 143,946 338,027 NL11 - GRONINGEN 53 2,559 9,804 5 31 258 58 2,590 10,062 NL12 - FRIESLAND 68 5,056 16,937 9 12 159 77 5,068 17,096 NL23 - FLEVOLAND 67 16,708 53,325 19 62 870 86 16,770 54,195 NL32 - NOORD - HOLLAND 114 15,122 46,023 106 264 3,451 220 15,386 49,474 NL33 - ZUID - HOLLAND 41 68,777 84,622 54 175 3,356 95 68,952 87,978 NL34 - ZEELAND 182 34,550 106,867 121 306 10,911 303 34,856 117,778 NL41 - NOORD - BRABANT 4 320 1,403 2 4 41 6 324 1,444

POL 202 33,880 62,828 590 2,872 23,652 792 36,752 86,480 PL42 - ZACHODNIOPOMORSKIE 69 4,023 13,914 248 1,377 10,636 317 5,400 24,550

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

152

LSF SSF Gesamt

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW

Anzahl der

Schiffe BRZ in kW PL62 - WARMINSKO - MAZURSKIE 53 134 2,334 53 134 2,334 PL63 - POMORSKIE 133 29,857 48,914 289 1,361 10,681 422 31,218 59,595

PRT 789 89,258 221,522 7,737 12,752 152,883 8,526 102,010 374,405 PT11 - NORTE 196 19,175 55,676 1,269 2,073 24,795 1,465 21,249 80,471 PT15 - ALGARVE 159 10,624 31,933 1,694 2,972 40,719 1,853 13,595 72,652 PT16 - CENTRO 151 37,898 68,012 1,860 2,296 21,782 2,011 40,194 89,794 PT17 - LISBOA 96 7,702 21,008 1,582 2,316 26,879 1,678 10,019 47,887 PT18 - ALENTEJO 30 1,957 7,096 190 393 4,858 220 2,350 11,954 PT20 - AÇORES 108 8,321 24,818 737 2,196 29,829 845 10,518 54,647 PT30 - MADEIRA 49 3,580 12,979 405 505 4,020 454 4,085 17,000

ROM 15 1,300 4,117 453 511 3,319 468 1,811 7,436 RO11 - NORD - VEST 1 1 6 1 1 6 RO22 - SUD - EST 15 1,300 4,117 451 510 3,310 466 1,810 7,427 RO32 - BUCURESTI - ILFOV 1 1 3 1 1 3

SVN 20 610 4,302 165 394 6,651 185 1,004 10,953 SI02 – ZAHODNA SLOVENIJA 20 610 4,302 165 394 6,651 185 1,004 10,953

SWE 224 30,310 105,837 1,140 5,306 79,314 1,364 35,616 185,151 SE11 - STOCKHOLM 2 42 375 33 188 2,440 35 230 2,815 SE12 – ÖSTRA MELLANSVERIGE 4 647 1,910 57 298 3,588 61 945 5,498 SE21 – SMÅLAND MED ÖARNA 15 1,292 4,313 115 622 5,807 130 1,914 10,120 SE22 - SYDSVERIGE 32 2,645 9,147 253 1,345 13,413 285 3,990 22,560 SE23 - VÄSTSVERIGE 155 24,990 86,093 471 2,244 39,413 626 27,234 125,505 SE31 - NORRA MELLANSVERIGE 4 467 1,410 46 112 2,424 50 579 3,834 SE32 - MELLERSTA NORRLAND 33 94 2,157 33 94 2,157 SE33 – ÖVRE NORRLAND 12 227 2,589 132 404 10,072 144 632 12,661

Gesamt 13,969 1,602,799 4,211,706 70,087 176,954 2,392,026 84,056 1,779,754 6,603,732

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

153

ANHANG F – ANZAHL HANDWERKLICHER FIRSCHEREI-FAHRZEUGE NACH FANGGERÄTETYPEN UND MITGLIEDSTAATEN

Tabelle 61: Handwerkliche Fischerei nach Mitgliedstaaten und DCR-Fanggerättypen

Aktiv Passiv Von

Boot gezoge

ne Dredge

n

Grundschleppnetz

e und Waden

Leinen und

Haken

Pelagische

Schleppnetze

und Ringwa

den

Baumkurre

Gesamt

Fangkammern

und Fallen

Leinen und

Haken

Treib- und

Stellnetze

Gesamt

Gesamt

BEL 1 1 1 BGR 8 1 9 50 249 1,909 2,208 2,217 CYP 1 1 2 57 902 961 962 DEU 12 28 40 40 3 1,282 1,325 1,365 DNK 54 93 1 148 2 41 2,127 2,170 2,318 ESP 28 58 86 929 6,943 7,872 7,958 EST 65 92 157 95 17 586 698 855 FIN 3 23 26 836 36 2,368 3,240 3,266 FRA 259 509 323 113 16 1,22

0 2,205 740 2,047 4,992 6,212

GBR 253 725 8 114 1,100

2,865 657 747 4,269 5,369

GRC 50 365 32 4 451 337 5,503 9,845 15,685 16,138 IRL 436 13 116 1 566 771 34 459 1,264 1,830 ITA 142 419 1,573 12 2,14

6 4,701 2,524 7,225 9,371

LTU 1 3 120 124 124 LVA 1 1 684 684 685 MLT 1 92 26 3 122 100 489 300 889 1,011 NLD 3 37 16 21 77 54 77 108 239 316 POL 8 8 123 28 431 582 590 PRT 118 119 11 13 27 288 918 2,011 4,520 7,449 7,737 ROM 6 6 1 4 444 449 455 SVN 11 2 13 152 152 165 SWE 1 79 16 6 102 546 40 456 1,042 1,144 Gesamt

1,316 2,501 475 2,053 222 6,567

8,946 15,619 38,955 63,520 70,087

Quelle: CFR, 30.6.2010

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

154

Tabelle 62: Entwicklung der Anzahl handwerklicher Fischereifahrzeuge nach

Mitgliedstaaten

Jahr 2000 2005 2010 BEL 1 1 1 BGR 2,694 2,443 2,217 CYP 706 824 962 DEU 1,885 1,772 1,369 DNK 3,176 2,619 2,318 ESP 13,272 10,415 7,958 EST 877 866 855 FIN 3,544 3,244 3,266 FRA 6,790 6,799 6,212 GBR 6,294 5,791 5,369 GRC 18,515 17,228 16,138 IRL 1,261 1,543 1,830 ITA 12,869 10,317 9,379 LTU 310 196 124 LVA 812 746 685 MLT 1,426 1,196 1,003 NLD 367 254 316 POL 1,067 791 590 PRT 9,815 9,123 7,737 ROM 388 419 453 SVN 146 155 165 SWE 1,680 1,295 1,140 EU gesamt 87,894 78,037 70,087

Quelle: CFR, 1.1.2000, 1.1.2005 und 30.6.2010 Anmerkung: rot/kursiv formatierte Zahlen sind Extrapolationen von 2005

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

155

ANHANG G – WIRTSCHAFTLICHE ABHÄNGIGKEIT – DATEN UND SCHÄTZUNGEN

Dieser Anhang behandelt folgende Themen:

1. Überprüfung verfügbarer Daten und notwendige Schätzungen 2. Einbeziehung von Daten zu Spanien 3. Einbeziehung von Daten zu den französischen Überseegebieten 4. Einbeziehung von Daten zu Bulgarien

Verfügbare Daten und notwendige Schätzungen Die sozioökonomische Rolle der handwerklichen Fischerei wurde anhand der DCF/DCR-Daten ausgehend vom Durchschnitt der Jahre 2006-2008 bewertet. Die Zugrundelegung eines mehrjährigen Durchschnitts lässt sich mit folgenden Argumenten begründen: 1. Ein mehrjähriger Durchschnitt vermindert die Wirkung kurzzeitiger Schwankungen,

z.B. der hohen Kraftstoffpreise im Jahr 2008. 2. DCF-Daten liegen nicht für alle Segmente und Jahre vollständig vor. Fehlende Daten

wurden geschätzt, wie in der nachstehenden Tabelle angegeben, und anschließend wurde der Mittelwert berechnet.

Das Hauptaugenmerk der Analyse lag auf den drei Indikatoren Bruttowertschöpfung (vergleichbar dem Bruttoinlandsprodukt bzw. BIP), nominale Beschäftigung (d. h. Anzahl der Beschäftigten) und Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten (basierend auf nationalen Definitionen, da es noch keine einheitlichen Definitionen gibt). Generell wurde von folgenden Annahmen ausgegangen: Fehlende Daten entsprechen den Ergebnissen im verfügbaren Jahr. VZÄ = 0,9 x Beschäftigung (was zumeist zur Überbewertung der VZÄ führt). Beschäftigung = VZÄ / 0,9 (was häufig zur Unterbewertung der Beschäftigung führt). Einzelheiten zur Datenverfügbarkeit nach Mitgliedstaaten sind in Tabelle 63 aufgeführt. Einbeziehung von Daten zu Spanien Spanien hat keine Daten zur handwerklichen Fischerei im Rahmen der DCF übermittelt. Deshalb wurden die Daten für 2008 der Veröffentlichung „Encuesta económica de pesca marítima – 2008“ des Ministerio de Medio Ambiente y Medio Rural y Marino entnommen. Das Ministerium hat auch in den Jahren 2004-2007 Berichte herausgegeben. Doch die Flottenklassifizierung in diesen Berichten unterscheidet sich stark von der im Bericht von 2008. Insbesondere werden keine Fanggeräte für die handwerklichen Fischereifahrzeuge unterschieden. Darum konnten die Daten von 2004-2007 nicht verwendet werden. Die Daten von 2008 wurden wie folgt verarbeitet: Kostendefinitionen wurden in DCR-Definitionen umgesetzt als Variable Kosten: Köder, Salz, Eis; Verpflegung; Geräte; Hafenkosten Reparatur und Instandhaltung Kraftstoffkosten: Kraft- und Schmierstoffe Fixkosten: sonstige Dienstleistungen; sonstige Fahrzeugkosten Besatzungskosten Abschreibung Folgende Kosten, die nicht mit der Fischerei im Zusammenhang standen, wurden nicht berücksichtigt:

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

156

• Indirekte Ausgaben: Personalausgaben (RI-07), Abschreibungen (RI_08); sonstige Ausgaben (RI_06) sowie

• Einkommen aus Subventionen, da diese auch für die anderen Mitgliedstaaten nicht einbezogen wurden

Eine Korrektur wurde vorgenommen: Auf S. 37 heißt es, dass auf 626 Fahrzeugen der Segmente 1CPMP1 insgesamt 35 310 Personen beschäftigt werden, was 327 VZÄ entspräche. Die Gesamtzahl der Beschäftigten wurde mit 3531 angesetzt. In der Veröffentlichung wurden fünf Regionen unterschieden: Nordatlantik – Hoheitsgewässer und andere Gewässer, Mittelmeer, Sonstige Gebiete – Hoheitsgewässer und andere Gewässer. Verschiedenen Regionen zugeordnete Flottensegmente wurden zu einem nationalen Segment der handwerklichen Fischerei zusammengefasst. Ähnlich wie bei der DCF werden unterschiedliche Längenklassen unterschieden: 0-6 m und 6-12 m für das Mittelmeer und 0-10 m und 10-12 m für alle anderen Gebiete. Diese Längenklassen wurden zu einer Gesamtlängenklasse 0-12 m für die handwerkliche Flotte gebündelt. Einbeziehung der Daten zu den französischen Überseegebieten (DOM) Die Wirtschaftsdaten zu DOM werden im Rahmen der DCF nicht erfasst. Deshalb wurden Schätzungen anhand von Daten im Bericht von AND INTERNATIONAL und Ernst & Young „Aspects structurels de la politique commune de la pêche dans les RUP“ von 2006 durchgeführt. In diesem Bericht wird nicht zwischen handwerklicher und industrieller Fischerei unterschieden, sondern es werden lediglich Gesamtdaten vorgelegt. Diese beziehen sich vermutlich auf den Zeitraum 2003-2004, da der Bericht aus dem Jahr 2006 stammt. Die Schätzungen zu Beschäftigung und Einkommen in der handwerklichen Fischerei werden wie folgt vorgenommen: 1. Gesamtbeschäftigung und Gesamtwert der Anlandungen stammen aus dem Bericht. 2. Die handwerkliche und die industrielle Fischerei wurden für 2010 mittels der CFR

abgegrenzt. 3. Die Beschäftigung in der industriellen Fischerei wurde ausgehend von einer mittleren

Besatzungsstärke von 4 Mann auf Fahrzeugen von 12-24 m, 8 Mann auf Fahrzeugen von 24-40 m und 20 Mann auf Fahrzeugen über 40 m veranschlagt.

4. Die Beschäftigung in der handwerklichen Fischerei wurde als die Gesamtbeschäftigung aus dem Bericht abzüglich der Beschäftigung in der industriellen Fischerei angesetzt.

5. Bei der Ermittlung des Werts der Anlandungen in der industriellen und der handwerklichen Fischerei wurde davon ausgegangen, dass eine Person in der industriellen Fischerei dreimal so viel verdient wie in der handwerklichen Fischerei. Diese Annahme entspricht den EU-Durchschnittswerten aus der DCF. Nach Ermittlung der Beschäftigtenzahlen in der industriellen und der handwerklichen Fischerei konnte dann der Wert der Anlandungen zwischen diesen beiden Gruppen aufgeteilt werden.

6. Die BWS wurde mit 66 % des Volumens der Anlandungen angenommen, was ebenfalls den EU-Durchschnittswerten entspricht.

Einbeziehung von Daten zu Bulgarien Zu Bulgarien lagen für 2008 kaum und für die vorhergehenden Jahre überhaupt keine Wirtschaftsdaten vor. Die Daten für 2008 enthielten nur einige Angaben zu den Kosten, aber nicht zu den Einnahmen, bezogen auf ca. 25 % der registrierten Flotte. Lediglich folgende Informationen konnten der DCF zu 2008 entnommen werden: Gesamtwert der Anlandungen: 10,6 Mio. EUR

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

157

Gesamtbeschäftigung: 1802 Personen

Die Schätzung von Beschäftigung und Einkommen in der handwerklichen Fischerei in den französischen DOM erfolgte in ähnlicher Weise: Die Zusammensetzung der BGR-Flotte nach Längenklassen (DCR) wurde der CFR

entnommen. Die Beschäftigung in der industriellen Fischerei wurde ausgehend von einer mittleren

Besatzungsstärke von 4 Mann auf Fahrzeugen von 12-24 m und 8 Mann auf Fahrzeugen von 24-40 m veranschlagt.

Die Beschäftigung in der handwerklichen Fischerei wurde als die Gesamtbeschäftigung aus der DCF abzüglich der Beschäftigung in der industriellen Fischerei angesetzt. Es ergab sich eine mittlere Besatzungsstärke von 0,6 Mann pro Fahrzeug.21

Bei der Ermittlung des Werts der Anlandungen in der industriellen und der handwerklichen Fischerei wurde davon ausgegangen, dass eine Person in der industriellen Fischerei dreimal so viel verdient wie in der handwerklichen Fischerei. Diese Annahme entspricht den EU-Durchschnittswerten aus der DCF. Nach Ermittlung der Beschäftigtenzahlen in der industriellen und der handwerklichen Fischerei konnte dann der Wert der Anlandungen zwischen diesen beiden Gruppen aufgeteilt werden.

Die BWS wurde mit 66 % des Volumens der Anlandungen angenommen, was ebenfalls den EU-Durchschnittswerten entspricht.

21 Mehrere andere Mitgliedstaaten melden eine Anzahl von Fahrzeugen, die über der Anzahl der

Beschäftigten liegt (z.B. Finnland und Malta 2008).

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Tabelle 63: Verfügbarkeit und Schätzungen von Daten zu Einnahmen, Kosten und Beschäftigung in der DCF/DCR (geringfügige22 Schätzungen werden nicht angeführt) MS Kosten u. Einn. 2006 Kosten u. Einn. 2007 Kosten u. Einn. 2008 Beschäftigung VZÄ Sonstiges AZO =2007 Verfügbar =2007 Verfügbar = 0,9 x Beschäftigte BEL Keine handwerkl. Fisch. Keine handwerkl.

Fisch. Keine Kostendaten. BWS mit 60% des Eink. anges.

Verfügbar Verfügbar

BLG =2008 =2008 Verfügbar – nur Kosten Ann.: Einnahmen=Kosten

Ann.: 10 000 EUR Einkommen/Beschäft.

= 0,9 x Beschäftigte

CYP Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar PGP 2008 integriert mit PG 2006-2007

DEU Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Baumkurren 2006-2007: Annahme der Kosten im Verhältnis zur Einkommensentwicklung

DNK Verfügbar Verfügbar Verfügbar = VZÄ / 0,9 Verfügbar ESP =2008 =2008 Verfügbar 2006=2007=2008 2006=2007=2008 Daten nicht aus der DCF EST Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar = 0,9 x Beschäftigte FIN Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar PG 2008 und PGP 2006-2007

integriert FRA Verfügbar Verfügbar Verfügbar = VZÄ / 0,9 für 2006 = 0,9 x Besch. für 2008 Keine Daten zu DOM GBR Verfügbar, ohne Treib-

und Stellnetze, MGP und pelagische Schleppnetze und Waden = 2007

Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar

GRC Verfügbar =2006 =2006 Verfügbar 2006 2007 /2008= 2006

VZÄ 2006 = 0,9 x Besch. 2007 = 2008 = 2006

IRL Verfügbar Verfügbar =2007 Verfügbar = 0,9 x Beschäftigte ITA Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Haken und Leinen 2008 =

2007 LTU Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar VZÄ 2006 = 0,9 x

Besch.

LVA Verfügbar Verfügbar Verfügbar = VZÄ / 0,9 Verfügbar PG 2008 und PGP 2006-2007 integriert

MAD Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar PMP 2008 und PGP 2006-2007 integriert

MLT Verfügbar, ohne MGO = 2008

Verfügbar, ohne MGO = 2009

Verfügbar, ohne pelagic trawl and seine=2007

Verfügbar = 0,9 x Beschäftigte

22 Bezogen auf den nationalen Gesamtwert.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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NLD Verfügbar, ohne Grundschleppnetze und -waden = 2007, PG = 2008

Verfügbar, ohne PG = 2008

Verfügbar Verfügbar Verfügbar

PRT Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar = 0,9 x Beschäftigte für 2006-2007

ROM =2008 =2008 Verfügbar Verfügbar für 2008 Verfügbar für 2008 SVN = 2007 Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar SWE Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar Verfügbar

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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ANHANG H – VERBINDUNG VON FANGGERÄTEDEFINI-TIONEN IN CFR UND DCF

CFR-Klassifizierung DCR-Klassifizierung

Kategorie Bezeichnung Code

Passi-ves (P) oder aktives Fangg. (A)

Bezeichnung (Code)

Ringwaden PS A Pelag. Schlepp. u. Waden (PTS) Umschließungs-netze Ohne Schließleine (Lamparo) LA A Pelag. Schlepp. u. Waden (PTS)

Strandwaden SB A Grundschlepp. u. -waden (DTS)

Snurrewaden SDN A Grundschlepp. u. -waden (DTS) Schottische Wadennetze SSC A Grundschlepp. u. -waden (DTS)

Waden

Zweischiff-Wadennetze SPR A Grundschlepp. u. -waden (DTS) Baumkurre TBB A Baumkurre (TBB)

Grundscherbrettnetze OTB A Grundschlepp. u. -waden (DTS) Zweischiff-Grundschleppnetze PTB A Grundschlepp. u. -waden (DTS) Pelagische Scherbrettnetze OTM A Pelag. Schlepp. u. Waden (PTS)

Pelagische Zweischiffnetze PTM A Pelag. Schlepp. u. Waden (PTS)

Schleppnetze

Scherbrett-Hosennetze OTT A Grundschlepp. u. -waden (DTS)

Von Boot gezogene Dredgen DRB A Dredge (DRB)

Von Boot eingesetzte Handdredgen DRH A Dredge (DRB) Dredgen Mechanische Dredgen einschließlich Saugdredgen HMD A Dredge (DRB)

Von Booten ausgesetzt (Senktuch) LNB P Treib- und Stellnetze (DFN) Senk- und Hebenetze

Stationär vom Ufer eingesetzt LNS P Treib- und Stellnetze (DFN)

Stellnetze GNS P Treib- und Stellnetze (DFN) Treibnetze GND P Treib- und Stellnetze (DFN) Umschließende Kiemennetze GNC P Treib- und Stellnetze (DFN) Trammelnetze GTR P Treib- und Stellnetze (DFN)

Kiemen- und Verwickelnetze

Kombinierte Kiemen-/Trammelnetze GTN P Treib- und Stellnetze (DFN) Fallen Fangkörbe (Korbreusen) FPO P Reusen und Fallen (FPO)

Hand- und Angelleinen (von Hand bedient) LHP P Leinen und Haken (HOK)

Hand- und Angelleinen (mechanisiert) LHM P Leinen und Haken (HOK)

Langleinen LLS P Leinen und Haken (HOK)

Treibleinen LLD P Leinen und Haken (HOK)

Haken und Leinen

Schleppangeln LTL A

Unbekanntes Fanggerät NK Z-O Unbekannt

Kein Fanggerät NO Z-O

*PG und PGP wurden in Treib- und Stellnetze umbenannt.

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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ANHANG I - NUTS-2 – KARTEN UND CODES Karte 25: NUTS-2 Schweden, Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen,

Deutschland und Dänemark

Quelle: Eurostat-Gisco, 2009

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Karte 26: NUTS-2 Dänemark, Deutschland, Niederlande, Belgien, Vereinigtes Königreich und Irland

Karte 27: NUTS-2 Frankreich, Portugal und Spanien

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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Karte 28: NUTS-2 Italien, Griechenland, Bulgarien und Rumänien

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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Karte 29: NUTS-2 Zypern, Azoren, Madeira, Kanarische Inseln und französische

Überseegebiete

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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ANHANG J – HANDWERKLICHE FISCHEREI -

BRUTTOWERTSCHÖPFUNG NACH MITGLIEDSTAATEN UND DCF-FANGGERÄTEN

Land / Segment

Wert der Anland. (in

EUR)

Bruttowertschöpfung

(BWS, in EUR)

Anzahl der

Beschäft. VZÄ

BWS / Beschäft. (in EUR)

BWS / VZÄ (in EUR)

AZO 25,948,030 16,058,261 4,311 3,880 3,725 4,139 PMP 25,948,030 16,058,261 4,311 3,880 3,725 4,139 BEL 92,934 55,760 2 2 27,880 27,880 DTS 92,934 55,760 2 2 27,880 27,880 BGR 878,458 291,664 88 79 3,320 3,689 PMP 878,458 291,664 88 79 3,320 3,689 CYP 14,864,348 9,844,660 844 722 11,669 13,642 PG 14,864,348 9,844,660 844 722 11,669 13,642 DEU 11,182,419 2,370,620 1,298 687 1,827 3,452 DTS 1,100,906 427,097 20 13 21,717 32,032 PG 9,534,346 2,260,678 1,256 663 1,800 3,408 TBB 547,168 -317,155 22 10 -14,416 -31,716 DNK 42,183,942 24,954,814 473 426 52,741 58,601 DRB 6,322,252 4,865,773 39 35 125,025 138,916 DTS 1,437,550 809,683 17 15 47,207 52,452 PGP 27,981,316 16,007,304 349 314 45,838 50,931 PMP 6,442,824 3,272,054 68 61 48,213 53,570 ESP 116,535,000 74,240,000 11,051 5,176 6,718 14,344 DFN 1,159,000 735,000 67 58 10,970 12,712 DTS 2,191,000 952,000 52 53 18,308 18,000 HOK 2,356,000 1,464,000 131 78 11,176 18,728 PMP 108,417,000 69,563,000 10,661 4,878 6,525 14,261 PTS 2,412,000 1,526,000 140 109 10,900 14,033 EST 3,374,312 1,942,279 2,770 2,493 701 779 PG 3,374,312 1,942,279 2,770 2,493 701 779 FIN 11,480,928 7,206,162 1,532 59 4,705 121,452 PGP 11,480,928 7,206,162 1,532 59 4,705 121,452 FRA 374,423,070 238,259,268 5,991 5,392 39,772 44,192 DFN 112,870,772 71,680,023 1,983 1,785 36,146 40,162 DRB 24,701,822 14,792,015 404 364 36,573 40,637 DTS 53,313,109 30,265,340 646 582 46,836 52,040 FPO 55,366,053 36,995,986 737 663 50,206 55,784 HOK 40,385,659 25,924,035 559 503 46,414 51,571 MGO 18,378,475 12,240,848 315 283 38,881 43,201 MGP 11,404,616 6,744,718 148 133 45,587 50,652 PGO 12,763,588 10,162,189 442 397 23,011 25,568 PGP 16,204,733 10,938,914 306 275 35,748 39,720 PMP 27,044,402 17,150,733 414 373 41,427 46,030 PTS 1,989,840 1,364,468 37 33 36,878 40,975 GBR 165,181,019 66,986,834 7,214 3,228 9,285 20,751 DFN 18,398,583 2,789,258 1,076 302 2,592 9,251 DRB 9,246,507 3,419,559 277 111 12,367 30,736 DTS 39,293,819 13,010,806 1,851 1,205 7,028 10,793 FPO 88,491,320 47,087,354 3,076 1,376 15,308 34,211 HOK 3,756,837 708,069 682 138 1,039 5,147 MGP 606,978 282,122 20 10 13,816 28,642 PGP 1,626,483 927,002 3 4 278,100 252,819 PMP 809,646 375,223 87 33 4,313 11,481 PTS 867,107 53,222 14 10 3,802 5,322 TBB 2,083,740 -1,665,781 128 40 -12,992 -41,889

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Fachabteilung B: Struktur- und Kohäsionspolitik

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GRC 600,748,609 451,807,150 21,608 19,447 20,909 23,232 HOK 42,693,647 29,044,041 1,328 1,196 21,864 24,293 PG 545,671,838 413,971,716 19,583 17,625 21,139 23,488 PMP 12,383,124 8,791,392 697 627 12,621 14,024 IRL 39,658,868 25,685,831 1,632 1,530 15,739 16,791 PMP 62,768,799 37,668,422 1,700 1,530 22,162 24,625 ITA 338,893,818 237,293,823 13,856 11,074 17,125 21,428 DTS 11,219,188 5,756,745 225 200 25,612 28,777 HOK 3,304,288 2,258,692 89 83 25,302 27,187 PGP 324,370,342 229,278,387 13,542 10,791 16,930 21,247 LTU 331,264 202,929 292 195 695 1,039 DFN 331,264 202,929 292 195 695 1,039 LVA 704,252 432,310 1,038 934 417 463 PG 704,252 432,310 1,038 934 417 463 MAD 1,436,484 1,064,837 321 321 3,317 3,317 HOK 1,268,064 907,917 153 153 5,934 5,934 PGP 168,420 156,920 168 168 934 934 MAL 6,307,233 -787,821 192 173 -4,106 -4,562 DFN 222,809 27,970 4 4 6,464 7,183 FPO 166,124 -1,953 11 10 -180 -200 HOK 3,319,803 -297,300 95 86 -3,118 -3,464 MGO 344,944 627 3 3 219 244 PGP 1,872,449 -244,048 50 45 -4,838 -5,375 PMP 141,089 -76,796 12 11 -6,217 -6,907 PTS 238,513 -196,244 16 14 -12,524 -13,915 TBB 1,503 -77 NLD 11,841,360 5,955,682 459 213 12,963 27,963 DTS 106,551 53,555 16 14 3,440 3,822 PG 8,690,721 5,882,892 345 110 17,052 53,481 PGO 3,044,088 19,235 99 89 195 216 POL 11,322,257 8,078,269 1,361 988 5,936 8,176 PG 11,322,257 8,078,269 1,361 988 5,936 8,176 PRT 120,067,846 92,100,532 6,374 5,969 14,449 15,429 DFN 7,871,594 6,139,690 463 434 13,261 14,163 DRB 2,497,588 1,545,700 377 368 4,100 4,204 FPO 4,653,494 3,602,912 144 135 25,078 26,715 HOK 8,136,933 6,297,738 605 560 10,409 11,248 PGP 77,099,176 60,145,527 3,722 3,477 16,161 17,299 PMP 11,422,996 9,019,786 558 524 16,174 17,220 PTS 8,386,064 5,349,180 506 473 10,565 11,318 ROM 304,453 222,912 790 570 282 391 PG 285,075 233,897 248 175 943 1,337 PMP 19,378 -10,985 542 395 -20 -28 SVN 748,044 469,287 77 76 6,121 6,190 DFN 333,888 175,332 59 58 2,972 3,040 DTS 186,473 82,409 10 12 7,975 6,867 FPO 98,102 97,178 2 3 48,589 31,014 PGP 37,507 28,703 2 1 17,222 22,902 PMP 3,048 2,179 1 0 1,635 22,546 PTS 89,026 83,485 2 2 35,779 50,091 SWE 35,880,248 23,876,201 1,225 663 19,496 36,012 DTS 17,562,964 15,334,837 91 59 169,134 259,912 PG 18,317,284 8,541,364 1,134 604 7,532 14,141 Gesamt 1,945,944,162 1,294,603,562 84,832 64,295 15,261 20,135 Anmerkungen: Durchschnitt für 2006-2008, wenn verfügbar. Rot/kursiv hervorgehobene Zahlen sind Schätzwerte.

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Merkmale der kleinen Küstenfischerei in Europa

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ANMERKUNGEN

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Landwirtschaft und ländliche Entwicklung

Kultur und Bildung

Fischerei

Regionale Entwicklung

Verkehr und Fremdenverkehr

B Rolle

Die Fachabteilungen sind Forschungsreferate, die die Ausschüsse, interparlamentarischen Delegationen und andere parlamentarische Einrichtungen beraten.

PolitikbereicheLandwirtschaft und ländliche EntwicklungKultur und BildungFischereiRegionale EntwicklungVerkehr und Fremdenverkehr

DokumenteSiehe Website des Europäischen Parlaments: http://www.europarl.europa.eu/studies

FachabteilungStruktur- und kohäSionSpolitik

Bildnachweise: istock international inc., Photodisk, Phovoir

Generaldirektion interne Politikbereiche

Generaldirektion interne Politikbereiche

FachabteilungStruktur- und kohäSionSpolitik B

Verkehr und Fremdenverkehr

Regionale Entwicklung

Fischerei

Kultur und Bildung

Landwirtschaft und ländliche Entwicklung