Geographie und Raumforschung der Universität Graz (Hg.) · 2015-12-21 · 1 Institut für...

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1 Institut für Geographie und Raumforschung der KarlFranzensUniversität Graz (Hg.): Verbindliche Anleitungen für das Verfassen von Seminar, Bachelor, Diplomund Masterarbeiten sowie Dissertationen Stand: Dezember 2015 Die vorliegende Fassung vom Jänner 2015 wurde bearbeitet von: Ulrich Ermann, Gerhard Karl Lieb, Judith Pizzera und Oliver Sass. Sie basiert auf früheren Versionen dieses Leitfadens, an dem zahl reiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Geographie und Raumforschung als Autorinnen und Autoren mitgewirkt haben. Bibliographische Angabe dieses Dokuments: Institut für Geographie und Raumforschung der Karl FranzensUniversität Graz (Hg.) (2015): Verbindliche Anleitungen für das Verfassen von Seminar, Bachelor, Diplomund Masterarbeiten sowie Dissertationen. Graz: Institut für Geographie und Raumforschung. geographie.uni graz.at/de/wissenschaftlichesarbeiten, zuletzt geprüft am [ Datum].

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Institut für Geographie und Raumforschung der Karl‐Franzens‐Universität Graz (Hg.): 

  

Verbindliche Anleitungen für das Verfassen von Seminar‐, Bachelor‐, Diplom‐ und Masterarbeiten sowie Dissertationen 

  

Stand: Dezember 2015   

 

 

 

 

 

 

Die vorliegende Fassung vom Jänner 2015 wurde bearbeitet von: Ulrich Ermann, Gerhard Karl Lieb, Judith Pizzera und Oliver Sass. Sie basiert auf früheren Versionen dieses Leitfadens, an dem zahl‐reiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Geographie und Raumforschung als Au‐torinnen und Autoren mitgewirkt haben. 

 

Bibliographische Angabe dieses Dokuments: 

Institut  für  Geographie  und  Raumforschung  der  Karl‐Franzens‐Universität  Graz  (Hg.)  (2015): Verbindliche Anleitungen für das Verfassen von Seminar‐, Bachelor‐, Diplom‐ und Masterarbeiten sowie Dissertationen. Graz: Institut für Geographie und Raumforschung.   geographie.uni‐graz.at/de/wissenschaftliches‐arbeiten, zuletzt geprüft am [Datum]. 

   

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Inhalt

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1 Einleitung 

Nicht nur Master‐ und Diplomarbeiten und Dissertationen, auch Seminar‐ und Bachelorarbeiten sind ihrem Anspruch nach wissenschaftliche Arbeiten, auch wenn die beiden zuletzt genannten in der Regel noch Übungscharakter haben. Doch was zeichnet überhaupt eine wissenschaftliche Ar‐beit aus und wie geht man an eine solche heran? Die folgenden Anleitungen stellen die wichtigs‐ten Anforderungen an wissenschaftliche Arbeiten und die wichtigsten Regeln und Richtlinien für deren Ausarbeitung und Gestaltung dar. 

Einige wichtige Grundaussagen vorweg: 

Eine wissenschaftliche Arbeit untersucht ein klar umrissenes Problem und arbeitet auf klar definierte Ziele hin. 

Eine wissenschaftliche Arbeit verwendet zum Erreichen dieser Ziele zweckmäßige Metho‐den, deren Auswahl zu begründen ist. 

Eine wissenschaftliche Arbeit ist widerspruchsfrei und nachvollziehbar, d. h. alle gesetzten Arbeitsschritte müssen begründet und exakt dokumentiert sein. 

Eine wissenschaftliche Arbeit verzichtet auf Aussagen, die nicht dem Erreichen der Ziele dienlich sind. 

Bei Seminararbeiten besteht die Einschränkung, dass – je nach Themenstellung – in den meisten Fällen keine eigenen Messungen oder Erhebungen stattfinden, sondern die Arbeit auf der Auswer‐tung und Diskussion  von  Fachliteratur beruht. Der  zweite oben  genannte Punkt  (zweckmäßige Auswahl von Methoden) sowie einige  im weiteren Verlauf genannte Punkte kommen dann nur eingeschränkt zum Tragen. 

Für den Umfang von Seminar‐, Bachelor‐, Diplom‐ und Masterarbeiten sowie Dissertationen gibt es keine fixen Vorgaben. Die Gesamtseitenzahl hängt von der jeweiligen Themenstellung ab, mit äußerst unterschiedlichen Anforderungen. Als Grundaussage kann jedoch gelten, dass weder ein großer noch ein kleiner quantitativer Umfang der Arbeit ein positives Beurteilungskriterium dar‐stellen. Jedenfalls ist diese Frage individuell mit der Betreuerin/dem Betreuer zu klären. 

   

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2 Die ersten Schritte 

Eine bewährte Möglichkeit, wie man an eine wissenschaftliche Arbeit herangehen kann,  ist das folgende Modell: 

Themenanalyse: Die Festlegung von Themen‐ und Problemstellung, meist auch der Ziele, er‐folgt  in der Regel  in Absprache mit der Betreuerin/dem Betreuer. Der Titel darf ohnehin nur gemeinsam mit  der  Betreuerin/dem  Betreuer  formuliert  und  nur mit  deren/dessen  Einver‐ständnis geändert werden. Zur Themenanalyse gehören auch die Klärung von Begriffen und die Zuordnung  zu Forschungsperspektiven, übergeordneten Forschungsfragen,  theoretischen Zu‐gängen und Ansätzen der Geographie sowie Bezug und Abgrenzung zu den Nachbardisziplinen. 

Literatursuche: Von zentraler Bedeutung sind Aufsätze in Fachzeitschriften der Geographie und verwandter  Disziplinen.  Neben  Spezialliteratur  zum  gewählten  Thema  sollte  die  Literatur‐recherche  jedoch auch Standardwerke (insbes. Lehrbücher) zu den betreffenden Teilgebieten und zu Theorien und Methoden der Geographie und ihrer Nachbardisziplinen (sofern relevant für das Thema) umfassen. Die Nutzung des  Internets  für die Literaturrecherche  ist selbstver‐ständlich erwünscht. Hier ist jedoch zwischen einem unsystematischen ‚Googeln‘ einerseits und der  gezielten Verwendung wissenschaftlicher  Suchmaschinen  andererseits  zu  unterscheiden (siehe Übersicht  im  folgenden Textkasten). Die  Internetrecherche kann aber die notwendige Sichtung von Fachzeitschriften und Büchern in der Fachbibliothek Geographie und der Universi‐tätsbibliothek nicht ersetzen. 

Zieldefinition: Nach der Fixierung des Themas, der Einbindung der Problemstellung  in ein einem größeren Kontext und dem Erfassen des in der Literatur dokumentierten, für das Thema relevan‐ten Wissensstandes können die genauen Ziele der eigenen Arbeit festgelegt und ein Arbeitsplan zu deren Erreichung – also  für die eigentliche Bearbeitung der Aufgabenstellung – erstellt werden. Hierfür  ist es  in den meisten  Fällen  sinnvoll,  Forschungsfragen und/oder Arbeitshypothesen  zu formulieren. Die  Beantwortung  von  Forschungsfragen  und/oder  die  Verifizierung  (Bestätigung) oder Falsifizierung (Widerlegung) von Arbeitshypothesen kann dann gleichzeitig das Ziel der Arbeit sein, dessen Erreichen oder Nicht‐Erreichen am Ende der Arbeit zu dokumentieren ist. 

   

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Literatursuche 

Folgende Suchmöglichkeiten sind für Grazer Geographiestudierende besonders empfehlenswert: 

Monographien und Sammelbände: 

Recherche über UNIKAT bzw. den Verbundkatalog: unikat.uni‐graz.at, obvsg.at 

Recherche in der Fachbibliothek 

Bestellung von nicht in Graz verfügbaren Quellen über Fernleihe   (Achtung: auf rechtzeitigen Beginn der Recherchearbeit achten!) 

Wissenschaftliche Artikel (Fachaufsätze, ‚Paper‘):  

Geographische Aufsatzdatenbanken: z. B.: GEODOK (Uni Erlangen): geodok.uni‐erlangen.de oder Geographische Zentralbibliothek (GZB): ifl.wissensbank.com (hauptsächlich empfehlenswert für Humangeographie und deutschsprachige Quellen) 

Internationale Aufsatzdatenbanken, z. B. ScienceDirect: sciencedirect.com; hohe Treffer‐zahlen  insbesondere  im naturwissenschaftlichen Bereich; von Rechnern der Uni Graz di‐rekter  Zugriff  auf  viele PDF‐Dateien. Ähnlich  auch  SCOPUS  (scopus.com): noch höhere Trefferzahlen, jedoch weniger komfortabler Zugriff auf die Quellen;  

direkte Suche nach Fachzeitschriften: Elektronische Zeitschriftenbibliothek (EZB):  geographie.uni‐graz.at/ezb/ Dort sind allein für die Geographie über 1.000 Fachzeitschriften verzeichnet und mit Am‐pelkennzeichnung versehen: Grün bedeutet ‚open access‘, gelb bedeutet ‚lizensiert durch die Uni Graz‘, also Zugang für alle Studierenden aus dem Uni‐Netz, gelb‐rot bedeutet ‚ein‐geschränkte Verfügbarkeit, in der Regel nur bestimmte Jahrgänge‘ und rot bedeutet ‚kei‐ne kostenfreie Verfügbarkeit‘. 

GoogleScholar: scholar.google.at; Google bietet mit dieser Suchmaschine einen Filter, mit dem nur nach wissenschaftlichen Texten gesucht wird. Die Trefferzahlen sind z. T. höher als bei ScienceDirect o. Ä., da die Kriterien etwas weniger streng sind – mit allen Vor‐ und Nachteilen. 

Es  ist  zu  empfehlen,  ein  Literaturverwaltungsprogramm  wie  z. B.  CITAVI  zu  verwenden. CITAVI wird Studierenden der Uni Graz kostenfrei zur Verfügung gestellt. Andere Programme sind RefWorks, EndNote oder Mendeley  (freier Zugang). Die Vorteile  liegen  in der Reduzierung von Formatierungs‐ und Zitierfehlern, im einfachen Import von Quellen in die eigene Datenbank und im automatisierten Erstellen von Literaturverzeichnissen nach vorgegebenen Formatierungsricht‐linien (siehe auch Kap. 8: Quellenverzeichnis). Nähere Informationen und Downloadmöglichkeiten unter:  ub.uni‐graz.at/de/dienstleistungen/literaturverwaltung/ 

Zusätzlich bietet die Universitätsbibliothek regelmäßig Schulungen für die Verwendung von Zitati‐onsprogrammen an. 

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er Arbeitshylen Wissens

rte kartograersuchungsgern  lediglich

ugangs, Darsr Gewinnungel der Arbeit

rbeitung dermethodischeen Unterglieeise nicht ve

retischen un

kritische Gegnständiges Z

(sofern  nich

ngen,  Kartiend Diagramm

ive aufgetre

nisse  vor desion) 

hen Fällen sct eine  reine

fassen, die im

es und eventieser Absch

orschung mit

ypothesen  (sstand (und 

phische Dargebietes;  dih die Punkte

stellung desg der Forsct sein,  ist di

r Themenstee Arbeit, emederungen serwendet): 

nd/oder em

genüberstelZiel der Arbe

ht  bereits  im

erungen,  Inmen 

etenen Hind

em Hintergr

chwer zu voe Darstellun

m Haupt‐

tuell Dis‐nitt auch 

t Klärung 

(vgl. Kap. den evtl. 

rstellung) ies  sollte e enthal‐

s gewähl‐hungser‐ieser Ab‐

ellung. Je mpirische ind mög‐

pirischen 

lung ver‐eit ist und 

m  Einlei‐

nterviews 

ernissen, 

rund der 

ollziehen, g, oft  im 

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Sinne  dzwischegilt auchge liegt, 

Sc3.8

Dieser  lesamtbewformulieTeil ist agaben si

Q3.9

Dieser  zzeichnis 

A3.10

Ein Anha

er  angewann einzelnen h für ‚Diskuswas an den 

chlussfolg

etzte Texttewertung dererten Forschauch die Forinnvoll. 

Quellenver

zur Nachvolund gegebe

Anhang (en

ang wird nic

ndten MethErgebnissension‘, wobe eigenen Erg

gerungen 

eil  ist keine r erzielten Ahungsfragenrmulierung n

rzeichnis (

lziehbarkeit enenfalls ein

ngl. Appen

cht gefordert

hodik  gegliedn sowie den i der Fokus jgebnissen fa

(engl. Con

WiederholuArbeitsergebzu beantwo

neu aufgetre

(engl. Refe

fundamentn Verzeichnis

ndix) 

t, kann aber

dert.  ‚InterpVergleich mjedoch stärkalsch sein kö

nclusion)

ung der  Inhanisse. Dabeorten bzw. etener Frage

erences)

tale  Teil  des sonstiger v

in vielen Fä

pretation‘  bmit ähnlichenker auf der Annte. 

altsangabe, i wird empfodie Arbeitshestellungen 

r  Arbeit  hatverwendeter

llen sinnvoll 

einhaltet  din Arbeiten auAuseinander

sondern deohlen, die ahypothesen und zukünft

t  ein  vollstär Unterlagen

sein; vgl. Ka

ie Querbezius der Literarsetzung mit

er Versuch em Beginn dzu diskutierftiger Forsch

ändiges  Liten zu umfasse

ap.3.1. 

ehungen atur. Dies t der Fra‐

einer Ge‐er Arbeit ren. Zum hungsauf‐

raturver‐en. 

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10 

 

4 Abbildungen (engl. Figures) 

Zur Darstellung von Sachverhalten ist bei vielen Themenstellungen die Verwendung von Abbildun‐gen, also graphischen Darstellungen aller Art (Fotos, Diagramme, Karten), sinnvoll. Alle Abbildun‐gen benötigen einen Verweis im Text. In der Regel erfolgt dort die Interpretation der Abbildung; unkommentierte Abbildungen sind zu vermeiden. Unabhängig davon erhält  jede Abbildung eine fortlaufende Nummer und eine Unterschrift unter der Abbildung mit folgenden Angaben: 

Angabe des Inhalts (Themas) in Form einer prägnanten Kurzbenennung 

Angabe von Zeitraum oder Zeitpunkt der Gültigkeit der mit der Abbildung dargestellten Aussage; Datum der Aufnahme bei Fotos; 

Eindeutige Angabe des Ortes oder Bereiches der Gültigkeit der Aussage;   Bei großmaßstäbigen Kartendarstellungen sehr kleiner Gebietsausschnitte empfiehlt sich die Darstellung des Ausschnittrahmens auf einer kleinmaßstäbigen Übersichtskarte in der Abbildung. Bei Fotos sollte, wenn nötig, Angabe von Aufnahmestandpunkt und Blickrich‐tung angegeben werden. 

Erläuterung von Abbildungselementen  (z. B. Hervorhebungen, Pfeile), die nicht von  sich aus verständlich sind;   Als Faustregel gilt, dass für eilig Lesende eine Abbildung mit ihrer Unterschrift auch für sich genommen, also ohne das Lesen des kompletten Textes, verständlich sein sollte. 

Konsequente  Quellenangabe  übernommenen  oder  abgeänderten  Abbildungen; Angaben wie ‚eigener Entwurf‘ oder ‚eigenes Foto‘ kennzeichnen Eigenleistungen. Bei um‐fangreichen Arbeiten, die erkennbar  zu  großen  Teilen  aus  Eigenleistung bestehen  (z. B. Masterarbeiten), kann auf ‚eigener Entwurf‘ auch verzichtet werden. 

Beispiele: 

           

     

Abb. 1: Übersichtskarte der Hohen Tauern mit ausgewählten Gefahren‐ und Unfallstellen  (Erläuterungen  im Text). Schwarz erscheinen die Areale oberhalb von 2500 m (Quelle: eigener Entwurf; topographische Grundlage Nationalpark Hohe Tauern).  

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11 

 

                 

Abb. 2: Vorderes Leitnerkar und Maresenspitz (Ankogelgruppe) von NNE. Der Kreis markiert die Stirn des akti‐ven Blockgletschers, der Pfeil die mögliche Transportrichtung von freigesetztem Schutt  (Foto: Lieb, G.‐K., 22.6.2000). 

 Abb.  3:  Verlauf  der  Lufttemperatur  (Tagesmaxima  und  ‐minima)  an  der Wetterstation  Oberes  Dammkar, 2.100 m,  während  des  Messzeitraumes  von  Aug.  1995‐Okt.  1997.  Hervorzuheben  ist  der  starke Temperatursturz in Dezember 1996 (siehe Text). 

Karten: Topographische Begriffe sollten in Karten eindeutig verortet sein. Bei Karten und verwandten Dar‐stellungen sind die Nordrichtung, der Maßstab (als Maßstabsleiste) und eine vollständige themati‐sche Legende anzugeben. 

Diagramme: Bei selbst erstellten Diagrammen sind die Grundregeln der Diagrammdarstellung zu beachten und bestimmte Unarten der EDV‐Grafik zu vermeiden. Von der Software vorgegebene Einstellungen sollten  hinterfragt werden;  z. B.  sollten  einfache  zweidimensionale  (flächige) Diagrammformen (Stäbe, Kreise) nicht als räumliche Prismen/Säulen oder perspektivische  ‚Torten‘ dargestellt wer‐den. Eine Abbildung sollte eine bestimmte Aussage verdeutlichen und nicht davon ablenken. 

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12 

 

5 Zahlen und Tabellen (engl. Tables) 

Wo Quantitäten genannt werden, sollten geographische Arbeiten präzise sein (z. B.: nicht „enorm große Fördermengen“, sondern diese durch eine exakte Zahlenangabe und Einheit ausgedrückt). Alle Zahlenangaben müssen auf  ihre mathematische Richtigkeit und aussagebezogene  Sinnhaf‐tigkeit überprüft werden.  Insbesondere müssen Additionssummen, Multiplikationsprodukte und Größenordnungen nachvollziehbar richtig wiedergegeben werden. Bei Summen von Zahlenwerten in  Tabellen  kommt  es  rundungsbedingt  immer wieder  zu  Fehlern,  z. B.  101 %  oder  99 %  statt 100 %, oder Abweichungen in Matrixtabellen zwischen den horizontal und vertikal addierten Wer‐ten in der rechts unten aufscheinenden Gesamtsumme bzw. dem Gesamt‐Mittelwert. In solchen Fällen  sollte man auf die Ursache der Abweichung verweisen  (z. B. „Abweichungen von  ...  sind rundungsbedingt“). 

Besonders  zu  achten  ist  auf  die Richtigkeit  von Maßeinheiten  und Bezugsgrößen:  4 m Nieder‐schlagshöhe sind zwar formal richtig, die Werteinheit ist aber Millimeter – richtig also nur: 4.000 mm Flächen werden in km2 angegeben, nur bei sehr kleinen Flächen in Hektar (ha). 

Tabellen (engl. tables) sind ebenso wie alle Abbildungen (Kap. 4) mit einer Beschriftung (Angabe von Inhalt, Zeitraum oder ‐punkt, Ort/Bereich und Quelle) zu versehen. Bei selbst erstellten Tabel‐len ist die Quelle der zu Grunde liegenden Rohdaten (z. B. amtliche Statistik, eigene Messungen) zu zitieren. Auch auf die Tabellen ist im Text Bezug zu nehmen, wobei die mitgeteilten Werte nicht wiederholt werden dürfen, sondern interpretiert werden müssen (z. B.: „in Tab. 4 ist zu erkennen, dass die höchsten Strahlungswerte  in Südexposition auftreten“). Tabellen werden üblicherweise mit einer Tabellenüberschrift versehen, während Abbildungen eine Abbildungsunterschrift tragen. 

Beispiel: 

Tab. 4: Studierendenzahlen WS 2011/12 bis WS 2013/14 

Belegte Studien  WS 2011/12  WS 2012/13  WS 2013/14  WS 2014/15 

Bachelor Geographie  339  349  343  330 

Master Nachhaltige Stadt‐ und Regionalentwicklung 

47  54  56  58 

Master Klima‐ und Ge‐birgsgeographie 

40  36  52  47 

Master Geospatial Techno‐logies 

61  65  59  52 

Bachelor USW Geographie  321  315  316  264 

Master USW Geographie  88  91  62  68 

Joint Master  Sustainable Development 

29  30  29  34 

Lehramt Geographie und Wirtschaftskunde 

797  976  997  1.019 

Doktoratsstudien  (Dr. rer. nat und PhD) 

28  32  43  30 

Studierende insgesamt  1.750  1.948  1.957  1.901 

Quelle: Institut für Geographie und Raumforschung der Universität Graz; Stand: Dezember 2014 

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6 T

Sc6.1

Als NormArial 11 oder 1,3ihrer Hie14 pt odlich sinnFormatvText, Üb

Vor ustandden F

AbsähängAbstä

Wissefrem

Aufzä(‚bull

Die Vtes‐ uFall  iGeoggabeverw

O6.2

e

AA

V

a

extgesta

chriftbild 

malschriftgröpt, Helvetic3 Zeilen Absterarchie vonder 16 pt. Sienvolle Absätzvorlage mit dberschrift 1, 

und nach  jed in der SchrFormatvorla

tze sollten agenden Gedaände in der 

enschaftlichdsprachige B

ählungen solet points‘; w

Verwendungund sozialwim Lauftext graphie wirdn  im Laufte

weisen in Fuß

Orthograph

In wissenscherwartet.  

Alle ArbeiteArbeiten gilt

Veraltete Be(z. B. Alluviuaus dem Eng

altung 

öße wird je ca 11 pt, Timtand und 2,5n unten nace sind überdze und Zeilendefiniertem Überschrift 

der Kapitelüriftgröße derge. 

aus mindesteankengang Formatvorla

he Pflanzen‐ Begriffe. 

ollten vertikawie hier) vers

g von Fußnoissenschaftliunterzubrind die Kurzzitext verwendßnoten, die v

hie und Te

haftlichen A

n unterlieget die ‚neue R

egriffe oder um  Holozglischen (z. B

nach Schriftmes New Ro5 cm Seitenrch oben  in ddies in Fettdnabstände üZeilenabsta2, Aufzählun

überschrift wr Überschrift

ens 5‐10 Zeiumfassen uage getrennt

und Tiernam

al untereinansehen sein.

oten  ist  in naichen Textengen. Das hetierweise (auet und nichvor allem in d

erminolog

Arbeiten wir

en der aktueRechtschreib

Maßeinheitezän, Torr B. engl. ‚billio

tart 11 pt odoman 12 pträndern emden nächsteruck zu haltübersichtlichand für die ung etc.) emp

wenigstens eft oder ein e

ilen (2‐4 Sätund voneinat sein. Ein ein

men werden

nder erfolge

aturwissensn hingegen eißt, sowohluch  ‚Harvardht die Langzden Geistesw

gie 

rd die Verw

ellen Orthogbung‘. 

en sind durcHektopascaon‘ entsprich

der 12 pt (z.oder anderpfohlen. Dieen Schriftgröten. Das gesah zu gestaltenunterschiedlpfohlen. Dab

eine Leerzeintsprechend

zen) bestehnder durch nzelner Satz

n kursiv gesc

en und mit N

chaftlichen sehr wohl. Ll  in der Humd‐Notation‘)itierweise mwissenschaf

wendung ein

graphie, für i

ch aktuellereal). Vorsicht ght im Deutsc

 B. Calibri 12e serifenfree Kapitelübeößen geschramte Schriftn. Es wird diichen Textkaei gilt: 

le oder ein der Abstand

en, sie sollteLeerzeilen okann keinen

chrieben, eb

Nummerieru

Arbeiten ehLiteraturverwman‐ als auc mit Verwe

mit allen Liteften gebräuc

er adäquate

n deutscher

e zu ersetzengeboten ist chen ‚Milliar

2 pt wie dieeie Schriftenerschriften krieben werdtbild ist durcie Verwenduategorien (S

entspreched in der ents

en einen zusoder entsprn Absatz bild

benso in viele

ung oder Pu

her unüblichweise sind ach  in der Phisen und Queratur‐ und chlich ist. 

en Fachterm

r Sprache ab

n bzw. umzubei der Überde‘).  

13 

eser Text, ) mit 1,5 önnen in den, d. h. ch inhalt‐ung einer Standard‐

nder Ab‐prechen‐

sammen‐rechende den. 

en Fällen 

unktation 

h,  in geis‐auf jeden hysischen uellenan‐Quellen‐

minologie 

bgefasste 

urechnen ersetzung 

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St6.3

Zum spr

Es istmach

Die s‚Scha„EinigFehle

Wech„Deta

Die VdeuteReiheForm

WenForscweisedurchder mSchluSüdteden Srin/dre/seIch‐Fde(r) gerie

A6.4

Die VerwMaßeinhinternat‐moduleläuterunwerden Text zumnur bei V

 

til 

rachlichen St

t ein Sprachht, die sich b

stereotype Aachtelsätzenge Messwerens von Mes

hselseitige Vails dazu in K

Verwendunget das die Neenfolge (z. Bmulierungen 

n die Autorchens, Interpe auch soziah Passiv‐Konmöglichst obuss nahe…“ seil des GelänSozialwissener Autor  voeine persönlorm zu verwnicht hinte

eren. Im Einz

Abkürzung

wendung voheiten sind etionale  Orgae aus dem Bng bedürfen(z. B. GWL fm ersten MaVerwendung

til können di

stil zu begrübislang nicht 

Abfolge kurz‘ sind ebenrte fehlen. Füsswerten ges

Verweise zwKap. 5.2“). 

g einer gendennung der B. „Leserinneverwendet w

in oder der pretierens ualwissenschanstruktionenbjektiven Anstatt „Ich binndes genomnschaften gibon  sich  selbliche Meinuwenden undr passiven Fzelfall ist das 

gen 

on Abkürzunes vor allemanisationen Bereich EDV . Alle übrigefür Gleichgeal vorkommg einer Vielz

ie folgenden

üßen, der demit dem jew

zer Hauptsätso zu vermeür die Auswestaltete sich 

ischen den e

dergerechtenmännlichenen und Leserwerden, wie

Autor Bezund/oder Schaftlichen Arbn). Dies folgtnalyse zurücn zu dem Scmmen“ statt bt es zum Tst  in  der  erng wiedergid sich als akFormulierungmit der Bet

ngen  für bedie Himmel(z. B.  EU, und GIS (z. en Abkürzunewichtslinie)en oder in eahl solcher A

n Tipps gege

en Text auchweiligen The

tze sowie deiden wie eertung ein Pdie Auswer

einzelnen Ka

n Sprache  isn und weiblicr“). Wo möge z. B. „Studi

ug zur eigenhreibens nimbeiten eine t dem Grundktreten zu  lhluss gekom„Ich habe d

Teil abweichrsten  Personibt; bisweilektiv Forschegen zu ‚verstreuerin / de

estimmte SalsrichtungenUNO)  sowiB. CAD, DGMngen, die für) sind zu erläeinem gesonAbkürzunge

ben werden

h für Leserinema näher b

ie Konstruktein verbfreieProblem.“ mtung proble

apiteln sind 

st obligat. Nchen Form inglich, könneerende“. 

en Person  immt, ist in nneutrale Fodgedanken, assen. Beispmmen“; oderdrei Bodenpende Gepflon  sprechen,en  ist es  sogende(r),  Intestecken‘ undem Betreuer 

achverhalte n (N, NE, E, Sie  Hard‐  unM), deren Ar häufig wiedäutern, und nderten Abkn empfohlen

n: 

nnen und Leeschäftigt ha

tion von uner  journalistiuss es etwa matisch.“). 

erwünscht (

ach universn beliebiger,n alternativ 

n deren Rolnaturwissensrmulierung die persönlpiele: „Die Er „Drei Boderoben…“. Inogenheiten.   insbesondegar ausdrücrpretierended eine Scheiabzustimme

ist üblich. NSE, S, SW, W,nd  SoftwareAbkürzungenderkehrendezwar entwekürzungsverzn wird). 

eser gut veraben. 

nübersichtlicischer Stil  (zheißen: „W

(z. B.: „vgl. K

sitären Vorga, jedoch einhgeschlechts

lle und Tätigschaftlichen gebräuchliciche MeinunErgebnisse  leenproben wun den GeisteHier kann dere, wenn  sklich erwüne(r) oder Scnobjektivitäen. 

Neben den g, NW), natioekomponenn keiner weie Wörter veeder dort, wzeichnis (wa

14 

ständlich 

h  langen z. B. statt egen des 

Kap. 3.1“, 

aben be‐heitlicher sneutrale 

gkeit des und teil‐h (häufig ng hinter egen den urden im s‐ und in die Auto‐sie/er  ih‐nscht, die chreiben‐ät zu sug‐

gängigen onale und nten  und  teren Er‐erwendet wo sie im as jedoch 

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7 Li

G7.1

Aufgrunnur allerwendetenicht voexakt antion im Tbeit (Kap

Bei der Z

VA„

Ausgenonimmt mmenstelnem Dre

Wichtige

Wdc

WwaT

d

g

A

iteraturv

rundlegen

nd der  in wisr Arbeitsschen Quellen on der Autorngegeben wText (Kap. 7p. 7.3.) zu un

Zitation im T

Direktes Zita„Aus Sicht vFortsetzung

Indirektes Znen Worten„In der DebResilienzans

Verweis aufArbeit nicht „Ähnliche G

ommen vonmit der Höhllung als bekei‐Säulen‐M

e Grundprin

Wann  immed. h. die Herchen Urheb

Wann immewerden (z. Bauf eine nichThema  in prichterstattuduziert, wie lomarbeitengen entstan

Alle aus QuPlausibilität 

verweise

nde Festst

ssenschaftlicritte, sondeentsprechenin/dem Autoerden muss7.2.) und dernterscheiden

Text sind folg

at  (wörtlichevon Dikau (2g unserer inte

Zitat mit sinnn; z. B.:    batte um diesatz für vielv

f weiterführnäher ausgerundannahm

 der Zitationhe ab“) odekannt vorauodell beschr

zipien des Z

er möglich, rkunft jeder erin/deren t

er möglich, sB. Reiseführht‐wissenschopulären Mung werden z. B. ... [hiern, Masterarbdene schrift

uellen entnozu prüfen, s

e und Qu

tellungen

chen Arbeitern auch allend zu verweor selbst gen. Dies geschr bibliographn ist.  

gende Typen

e Wiederga005, S. 93) ‚erdisziplinär

ngemäßer W

e  Interdiszipersprechend

ende Informeführt werdmen liegen b

nspflicht sinr Feststellunsgesetzt werieben“). 

itierens sind

müssen diezu zitierendtatsächlichem

sollte die Veer, Wikipedhaftliche Qu

Massenmedieoft stereotyr: Verweis aubeiten, Bachtliche Arbeite

ommenen  Insoweit dies m

ellenang

en geforderer getätigteneisen. Dies nerierten Auieht nach behischen Ang

n zu untersc

be einer Tesollte der Reren Debatte 

Wiedergabe 

plinarität derd.“ 

mationen auen können; bei Dikau (20

d nur etablingen, die  imerden dürfen

d die folgend

e Primärliterden Aussagem Urheber z

erwendung nia…). Eine Auelle explizit en dargestelype Vorurteiuf konkretenhelorarbeiteen) sind nur

nhalte  sind amöglich ist. 

gaben 

rten vollstänn Aussagen, bedeutet, dussagen, Infoestimmten Rabe im Que

heiden:  

extpassage aesilienzansatsein’.“ 

der  Informa

r Geographi

s einem andz. B.:   005) vor.“ 

iertes Wissem  fachlichenn (z. B. „mei

den: 

ratur bzw. Pe ist nach Mzurück zu ve

nicht‐wissenAusnahme kadazu dient allt wird.  (Z. Bile über die n Artikel]“). An sowie  im r in Ausnahm

auf Widersp

ndigen Nachbesteht dieass die Herormationen,Regeln, wobellenverzeich

aus einem atz […] unbed

ation aus ein

e hält Dikau

deren Werk

ensgut (z. B.  Umfeld deist wird die 

rimärdaten öglichkeit birfolgen. 

schaftlicher ann erfolgenaufzuzeigen,B.: „In der mmuslimischeArbeiten vonRahmen vo

mefällen zitie

pruchsfreihe

hvollziehbarke Pflicht, aufrkunft  (‚Que, Daten und bei zwischen hnis am End

anderen Wedingt Bestan

nem Werk 

u  (2005, S. 1

k, die im Kon

„die Lufttemer betreffendNachhaltigk

verwendet is zu deren t

Literatur ven, wenn der, wie ein besmassenmede Bevölkerunn Studierendon Lehrveraerbar. 

eit, Schlüssig

15 

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V7.2

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17 

 

8 Quellenverzeichnis 

Jede wissenschaftliche Arbeit besitzt am Ende ein Verzeichnis aller im Text zitierten Quellen in al‐phabetischer Reihenfolge der Nachnamen mit genauen Herkunftsangaben zu allen Zitaten. Eine Untergliederung des Quellenverzeichnisses nach z. B. Monographien, Aufsätzen,  Internetquellen sollte unterlassen werden, da dies das Auffinden der gesuchten Quelle im Verzeichnis erschwert.  

Bei allen Quellen ist sorgfältig auf die einheitliche stringente Verwendung der trennenden Satzzei‐chen (Punkte, Beistriche, Doppelpunkte, Klammern etc.) zu achten (siehe folgende Beispiele). Die Vornamen von Autorinnen und Autoren werden  immer abgekürzt und grundsätzlich hinter den Nachnamen genannt. Titel  (z. B. Prof., Dr., Hofrat) werden nicht angegeben. Mehrere Arbeiten derselben Autorin/desselben Autors mit gleichem Erscheinungsjahr sind mit ‚a‘, ‚b‘ usw. nach der Jahreszahl zu kennzeichnen. 

a) Die Quellenangabe bei Büchern enthält: Name(n) (Erscheinungsjahr): Titel. Erscheinungs‐ort: Verlag, Gesamtseitenzahl. Die Angabe der Gesamtseitenzahl ist nicht obligat, wird je‐doch empfohlen. Die Auflage kann wenn nötig nach dem Titel angegeben werden. Die Zu‐gehörigkeit zu Buchreihen (mit Name und Nummer des Bandes) kann nach der Verlagsbe‐zeichnung in Klammer erfolgen. Herausgeberinnen/Herausgeber sollten als solche (im Un‐terschied zu Autorinnen/Autoren) durch den Vermerk  ‚Hg.‘ (engl.  ‚ed.‘/  ‚eds.‘) nach dem Namen gekennzeichnet sein. Neben ‚Hg.‘ Ist auch die Abkürzung ‚Hrsg.‘ üblich. Wichtig ist, dass eine Variante konsequent eingehalten wird. 

Beispiele: 

Schultz,  J.  (2002):  Die  Ökozonen  der  Erde.  3.  völlig  neu  bearb.  Aufl.  Stuttgart:  Ulmer  (Uni‐Taschenbücher, 1514). 

Meyer, H. (2007): Unterrichtsmethoden. 12. Aufl. Frankfurt a. M: Cornelsen Scriptor. 

Beispiele für zugehörige Zitation dieser Quellen im Haupttext:  (Schultz 2002, S. 7.); Meyer 2007, S. 85). 

b) Die Quellenangabe für Aufsätze in Zeitschriften enthält: Name(n), (Erscheinungsjahr): Titel. In: Zeitschrift Jahrgang, Heft, Anfangs‐ und Endseite des Beitrags. Das ‚Heft‘ (Nr. der Aus‐gabe innerhalb eines Jahrgangs) entfällt, wenn die Zeitschrift nur einmal pro Jahr erscheint.  

Beispiele: 

Coutard, J.; Francou, B. (1989): Rock temperature measurements in two alpine environments. Im‐plications for frost shattering. In: Arctic and Alpine Research 21, 2, S. 399‐416.  

Gross, G.; Kerschner, H.; Patzelt, G. (1977): Methodische Untersuchungen über die Schneegrenze in alpinen Gletschergebieten. In: Zeitschrift für Gletscherkunde und Glazialgeologie 12, 2, S. 223‐251. 

Beispiele für zugehörige Zitation dieser Quellen im Haupttext:    (Gross et al. 1977, S. 249 ); (Coutard und Francou 1989, S. 410) 

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c) In Sammelwerken werden mehrere Fachaufsätze zu einem Rahmenthema zusammenge‐fasst. In der Regel gibt es einen oder mehrere Herausgeber bzw. Herausgeberinnen, die für das Buch als Ganzes verantwortlich zeichnen, sowie die Autor(inn)en der Einzelbeiträge. Für  Beiträge  in  solchen  Werken  lautet  die  Quellenangabe:  Name(n)  der  Beitragsau‐tor(inn)en (Erscheinungsjahr): Titel des Fachaufsatzes. In: Namen der Herausgeber(innen) (Hg./eds.): Titel des Gesamtwerks. Erscheinungsort: Verlag, Anfangs‐ und Endseite des Bei‐trags.  

Beispiele: 

Gray, J. (1972): Debris accretion on talus slopes in the central Yukon Territory. In: Slaymaker, H. O und McPherson, H. J (Hg.): Mountain geomorphology. Geomorphological process in the Ca‐nadian Cordillera. Vancouver: Tantalus Research (274), S. 75‐84. 

Pohl, J. (2008): Die Entstehung der geographischen Hazardforschung. In: Felgentreff, C. und Glade, T. (Hg.): Naturrisiken und Sozialkatastrophen. Berlin: Spektrum Akademischer Verlag, S. 47‐62. 

Beispiele für zugehörige Zitation dieser Quellen im Haupttext:  (Pohl 2008, S. 50); (Gray 1972, S. 80) 

d) Bei der Zitation von Statistiken und Geodaten wird sinngemäß gleich verfahren: 

Beispiele: 

Statistik Austria (Hg.), 1992. Volkszählung 1991. Wohnbevölkerung nach Gemeinden mit der Be‐völkerungsentwicklung seit 1869. Beiträge zur Österr. Statistik. 

Geologische Bundesanstalt (Hg.) (1979): Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000. Blatt 151 Krimml. Wien: Geologische Bundesanstalt. 

Beispiele für zugehörige Zitation dieser Quelle im Haupttext:   (Statistik Austria 1992, S. 10); (Geologische Bundesanstalt 1979) 

e) Bei Internetquellen ist zu beachten, dass diese im engeren Sinne nur z. B. Homepages um‐fassen, deren Informationen ausschließlich in dieser Form zur Verfügung gestellt werden. Quellen, bei denen das Internet nur das Recherche‐ bzw. Transportmedium darstellt (z. B. PDF‐Dokumente von wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln)  sind wie normale Literatur zu behandeln. Bei der Zitation von Informationen aus dem Internet sind folgende Angaben zu nennen: Autorin(nen)/Autor(en) oder herausgebende Organisation (Erscheinungsjahr): Titel. Internetadresse, Datum des letzten Zugriffs.  

Beispiele: 

Hungarian Statistical Office (Hg.) (2004): Main data by statistical subregions for regional develop‐ment.  portal.ksh.hu/pls/ksh/docs/hun/xftp/idoszaki/pdf/kisters.pdf,  zuletzt  geprüft  am 10.11.2014. 

Bild.de  (Hg.)  (2011):  Felssturz  Stein  an  der  Traun  mit  zwei  Toten  –  ist  der  Klimawandel schuld?www.bild.de/news/2010/alpen/schuld‐an‐katastrophe‐in‐stein‐11263414.bild. html, zuletzt geprüft am 10.11.2014. 

Beispiele für zugehörige Zitation dieser Quellen im Haupttext:  (Hungarian Central Statistical Office 2004); (Bild.de 2010). 

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19 

 

f) Die Quellenangabe  für universitäre Abschlussarbeiten erfolgt  ähnlich wie bei Monogra‐phien. Diplom‐ und Masterarbeiten (diese nur in Ausnahmefällen, vgl. Kap. 7.1) sowie Dis‐sertationen werden wie Bücher zitiert. Statt dem Verlag wird auf den Typ der Arbeit, Name der Universität, gegebenenfalls des Instituts und Ort, an der sie approbiert wurde, hinge‐wiesen.  

Beispiel: 

Kummer, M. (1999): Das fächerübergreifende Prinzip. Dargestellt an der Kombination Geographie und Wirtschaftskunde und Mathematik. Diplomarbeit. Karl‐Franzens‐Universität. Institut für Geographie und Raumforschung, Graz. 

Beispiel für zugehörige Zitation dieser Quellen im Haupttext:   (Kummer 1999, S. 28) 

g) Andere unpublizierte Arbeiten werden ähnlich wie Diplomarbeiten und Dissertationen zi‐tiert und mit entsprechenden  Informationen  (z. B. unpubl. Gutachten, Studie  im Auftrag von ...) versehen. 

Für das Verfassen wissenschaftlicher Arbeiten,  insbesondere mit größerem Umfang, werden fol‐gende Zitationsstile (Zitierprogramm Citavi) mit geringfügigen Anpassungen empfohlen:  

1. Citavi Basis 

Abkürzung der Vornamen 

keine Kursivsetzung des Zeitschriftennamens 

2. Geomorphology 

Präfix ‚p.‘ bzw. ‚pp.‘ vor Nennung der Seitenzahl(en) durch Doppelpunkt oder ‚S.‘ ersetzen. 

‚Ed.‘ bzw. ‚Eds.‘ wird durch ‚Hg.‘ ersetzt. 

Das ‚In:‘ sollte wie bei Sammelwerken auch bei Zeitschriften angewendet werden. 

Die Citavi‐Dateien mit den geänderten Zitationsstilen finden Sie unter:    

geographie.uni‐graz.at/citavi/ 

 

Beispiel für ein Literaturverzeichnis im abgeänderten Stil ‚Citavi Basis‘ 

Anderson, M. G.; Brooks, S. M.  (Hg.)  (1996): Advances  in Hillslope Processes. Chichester: Wiley (British Geomorphological Research Group Symposia series). 

Bahrenberg, G.  (2002): Globalisierung und Regionalisierung: die Enträumlichung der Region.  In: Geographische Zeitschrift 90, 1, S. 52‐63. 

Ballantyne, C. K.; Benn, D. I. (1996): Paraglacial slope adjustment during recent deglaciation and its implications for slope evolution in formerly glaciated environments. In: Anderson, M. G und Brooks, S. M  (Hg.): Advances  in Hillslope Processes, Bd. 2. Chichester: Wiley  (British Geo‐morphological Research Group Symposia series), S. 1173‐1195. 

Balzert, H.  (2011): Wissenschaftliches Arbeiten. Ethik,  Inhalt & Form wiss. Arbeiten, Handwerks‐zeug, Quellen, Projektmanagement, Präsentationen. 2. erw. u.  akt. Aufl. Herdecke: W3L‐Verlag. 

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20 

 

Bild.de (Hg.) (2011): Felssturz Stein an der Traun mit zwei Toten – ist der Klimawandel schuld? BILD GmbH  &  Co.  KG.  http://www.bild.de/news/2010/alpen/schuld‐an‐katastrophe‐in‐stein‐11263414.bild.html, zuletzt geprüft am 10.11.2014. 

Borsdorf, A.  (1999): Geographisch denken und wissenschaftlich arbeiten. Eine Einführung  in die Geographie und in Studientechniken. Gotha: Klett‐Perthes (Perthes Geographie Kolleg). 

Coutard, J.; Francou, B. (1989): Rock temperature measurements in two alpine environments. Im‐plications  for  frost  shattering.  In:  Arctic  and  Alpine  Research  21,  2,  S.  399‐416. http://instaar.colorado.edu/AAAR/journal_issues/issue.php?vol=21&no=1. 

Dikau, R.  (2005): Geomorphologische Perspektiven  integrativer Forschungsansätze  in Physischer Geographie und Humangeographie.  In: Müller‐Mahn, H.‐D. und Wardenga, U. (Hg.): Mög‐lichkeiten und Grenzen  integrativer Forschungsansätze  in Physischer Geographie und Hu‐mangeographie. Leipzig: Leibniz‐Institut für Länderkunde (Forum ifl, 2), S. 91‐108. 

Dikau, R.; Moldenhauer, K.‐M.; Bedehäsing, J. (2006): Die Erdoberfläche. Lebens‐ und Gestaltungs‐raum  des Menschen.  Forschungsstrategische  und  programmatische  Leitlinien  zukünftiger geomorphologischer Forschung und Lehre. Berlin: Gebrüder Borntraeger (Zeitschrift für Ge‐omorphologie = Annals of geomorphology. Supplement, n.F., 148). 

Eco, U.  (2010): Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit  schreibt. Doktor‐, Diplom‐ und Magisterarbeit in den Geistes‐ und Sozialwissenschaften. 13. unveränd. Aufl. Wien: Facultas (Uni‐Taschenbücher, 1512). 

Felgentreff, C.; Glade, T. (Hg.) (2008): Naturrisiken und Sozialkatastrophen. Berlin: Spektrum Aka‐demischer Verlag. 

Fischer, K. (Hg.) (1999): Massenbewegungen und Massentransporte in den Alpen als Gefahrenpo‐tential. Symposion der Kommission für Geomorphologie der Bayerischen Akademie der Wis‐senschaften. Bayerische Akademie der Wissenschaften. Berlin: Borntraeger (Relief, Boden, Paläoklima, Bd. 14). 

Geologische Bundesanstalt (1979): Geologische Karte der Republik Österreich 1:50.000. Blatt 151 Krimml. Wien: Geologische Bundesanstalt. 

Gray, J. (1972): Debris accretion on talus slopes in the central Yukon Territory. In: Slaymaker, H. O und McPherson, H. J. (Hg.): Mountain geomorphology. Geomorphological process in the Ca‐nadian Cordillera. Vancouver: Tantalus Research (274), S. 75‐84. 

Gross, G.; Kerschner, H.; Patzelt, G. (1977): Methodische Untersuchungen über die Schneegrenze in alpinen Gletschergebieten. In: Zeitschrift für Gletscherkunde und Glazialgeologie 12, 2, S. 223‐251. 

Hungarian Statistical Office (Hg.) (2004): Main data by statistical subregions for regional develop‐ment.  http://portal.ksh.hu/pls/ksh/docs/hun/xftp/idoszaki/pdf/kisters.pdf,  zuletzt  geprüft am 10.11.2014. 

Jerz, H. (1999): Nacheiszeitliche Bergstürze in den Bayerischen Alpen. In: Fischer, K. (Hg.): Massen‐bewegungen  und Massentransporte  in  den  Alpen  als Gefahrenpotential.  Symposion  der Kommission  für Geomorphologie  der  Bayerischen  Akademie  der Wissenschaften.  Berlin: Borntraeger (Relief, Boden, Paläoklima, Bd. 14), S. 31‐40. 

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21 

 

Kornmeier, M. (2012): Wissenschaftlich schreiben  leicht gemacht. Für Bachelor, Master und Dis‐sertation.  5.,  aktualisierte  und  erweiterte  Aufl.  Bern,  Stuttgart, Wien:  Haupt  Verl.  (UTB, 3154). 

Kummer, M. (1999): Das fächerübergreifende Prinzip. Dargestellt an der Kombination Geographie und Wirtschaftskunde und Mathematik. Diplomarbeit. Karl‐Franzens‐Universität. Institut für Geographie und Raumforschung, Graz. 

Meyer, H. (2007): Unterrichtsmethoden. 12. Aufl. Frankfurt a.M: Cornelsen Scriptor. 

Müller‐Mahn,  H.‐D.; Wardenga,  U.  (Hg.)  (2005): Möglichkeiten  und  Grenzen  integrativer  For‐schungsansätze in Physischer Geographie und Humangeographie. Leipzig: Leibniz‐Institut für Länderkunde (Forum ifl, 2). 

Murton, J. B.; Coutard, J.‐P.; Lautridou, J. P.; Ozouf, J.‐C.; Robinson, D. A.; Williams, R. G. B. (2001): Physical modelling of bedrock brecciation by  ice segregation  in permafrost.  In: Permafrost and Periglacial Processes 12, 2, S. 255‐266. 

Pohl, J. (2008): Die Entstehung der geographischen Hazardforschung. In: Felgentreff, C. und Glade, T. (Hg.): Naturrisiken und Sozialkatastrophen. Berlin: Spektrum Akademischer Verlag, S. 47‐62. 

Schlottmann, A.; Gertel, H.; Baade, J. (2010): Wissenschaftlich arbeiten. 2. Aufl. Stuttgart: Haupt Verlag. 

Schultz,  J.  (2002):  Die  Ökozonen  der  Erde.  3.völlig  neu  bearb.  Aufl.  Stuttgart:  Ulmer  (Uni‐Taschenbücher, 1514). 

Slaymaker, H. O.; McPherson, H.  J.  (Hg.)  (1972): Mountain  geomorphology. Geomorphological process in the Canadian Cordillera. Vancouver: Tantalus Research (274). 

Spethmann, H. (1928): Dynamische Länderkunde. Breslau: F. Hirt. 

Statistik Austria (Hg.) (1992): Volkszählung 1991. Wohnbevölkerung nach Gemeinden mit der Be‐völkerungsentwicklung seit 1869. Beiträge zur Österr. Statistik. Wien. 

 

Beispiel ein für Literaturverzeichnis im abgeänderten Stil ‚Geomorphology‘ 

Anderson, M.G., Brooks, S.M. (Hg.) 1996. Advances in Hillslope Processes. Wiley, Chichester. 

Bahrenberg, G. 2002. Globalisierung und Regionalisierung: die Enträumlichung der Region. In: Ge‐ographische Zeitschrift 90, 1, 52‐63. 

Ballantyne, C.K., Benn, D.I. 1996. Paraglacial slope adjustment during recent deglaciation and  its implications  for  slope  evolution  in  formerly  glaciated  environments.  In: Anderson, M.G., Brooks, S.M.(Hg.), Advances in Hillslope Processes. Wiley, Chichester, 1173‐1195. 

Balzert, H. 2011. Wissenschaftliches Arbeiten. Ethik, Inhalt & Form wiss. Arbeiten, Handwerkszeug, Quellen, Projektmanagement, Präsentationen. W3L‐Verlag, Herdecke. 

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9 Weiterführende Literatur zum wissenschaftlichen Arbeiten 

Balzert, H.  (2011): Wissenschaftliches Arbeiten. Ethik,  Inhalt & Form wiss. Arbeiten, Handwerks‐zeug, Quellen, Projektmanagement, Präsentationen. 2. erw. u.  akt. Aufl. Herdecke: W3L‐Verlag. 

Borsdorf, A.  (1999): Geographisch denken und wissenschaftlich arbeiten. Eine Einführung  in die Geographie und in Studientechniken. Gotha: Klett‐Perthes (Perthes Geographie Kolleg). 

Eco, U.  (2010): Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit  schreibt. Doktor‐, Diplom‐ und Magisterarbeit in den Geistes‐ und Sozialwissenschaften. 13. unveränd. Aufl. Wien: Facultas (Uni‐Taschenbücher, 1512). 

Kornmeier, M. (2012): Wissenschaftlich schreiben  leicht gemacht. Für Bachelor, Master und Dis‐sertation. 5., aktualisierte und erweiterte Aufl. Bern, Stuttgart, Wien: UTB/Haupt. 

Schlottmann,  A.;  Gertel,  H.;  Baade,  J.  (2010):  Wissenschaftlich  arbeiten.  2.  Aufl.  Stuttgart: UTB/Haupt.