Geotechnischer Bericht - baupilot.com
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BauGrund Süd, Maybachstraße 5, 88410 Bad Wurzach
Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH
BauGrund Süd Tel.: +49 (0) 7564 9313-0 Gerichtsstand Ravensburg Geschäftsführer: Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH Fax: +49 (0) 7564 9313-50 HRB 610 407 Alois Jäger Maybachstraße 5 [email protected] Steuer-Nr. 91060/17668 UST-Ident-Nr. DE189412198 88410 Bad Wurzach www.baugrundsued.de
Geotechnischer Bericht zur
Erschließung des Baugebiets
„Breite“
in 88400 Biberach-Rindenmoos
Aktenzeichen: AZ 17 11 070
Bauvorhaben: Erschließung des Baugebiets „Breite“
88400 Biberach-Rindenmoos - Baugrunderkundung -
Auftraggeber: Stadt Biberach
Tiefbauamt
Zeppelinring 50
88441 Biberach
Fachplaner: ES Tiefbauplanung
Industriestraße 49
88441 Mittelbiberach
Bearbeitung: M.Sc.-Geol. Christian Weippert
Datum: 22.01.2018
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“, in 88400 Biberach-Rindenmoos
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Inhaltsverzeichnis
1 Vorgang ....................................................................................................................... 4
2 Geomorphologie des Untersuchungsgebietes ......................................................... 5
Morphologie und Geologie des Untersuchungsareals .............................................. 5 2.1
3 Geotechnisches Baugrundmodell ............................................................................. 6
Bautechnische Beschreibung der Schichten ............................................................ 6 3.1
Bodenmechanische Labor- und Feldversuche ......................................................... 8 3.2
3.2.1 Wassergehaltsbestimmung nach DIN 18121 ............................................................ 9
3.2.2 Bestimmung der Zustandsgrenzen nach DIN 18 122 ............................................. 10
3.2.3 Korngrößenverteilung nach DIN 18123 .................................................................. 10
3.2.4 Sickerversuch ........................................................................................................ 11
Bodenkennwerte und Bodenklassifizierung ............................................................ 13 3.3
4 Georisiken ................................................................................................................. 16
Seismische Aktivität ............................................................................................... 16 4.1
5 Hydrogeologie .......................................................................................................... 16
Grundwasserverhältnisse ....................................................................................... 16 5.1
Versickerungsfähigkeit der Böden nach DWA A - 138 (August 2008) ..................... 16 5.2
6 Grundbautechnische Empfehlungen und baubegleitende Maßnahmen ............... 18
Baumaßnahme....................................................................................................... 18 6.1
Baugrundkriterien ................................................................................................... 18 6.2
Gründungsempfehlung ........................................................................................... 18 6.3
6.3.1 Bauwerke ohne Unterkellerung .............................................................................. 19
6.3.2 Bauwerke mit Unterkellerung ................................................................................. 21
Baugrube ............................................................................................................... 22 6.4
Trockenhaltung von Bauwerken ............................................................................. 23 6.5
Kanalbau ................................................................................................................ 23 6.6
Straßenbau ............................................................................................................ 25 6.7
7 Hinweise und Empfehlungen ................................................................................... 27
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Anlagenverzeichnis
1.1 Übersichtslageplan, Maßstab: unmaßstäblich
1.2 Lageplan mit Untersuchungspunkten, unmaßstäblich
2 Geotechnische Baugrundschnitte I-I‘ bis III-III‘ , M.d.H. 1:50, M.d.L. unmaßstäblich
3 Fotodokumentation der Bohrkerne
4.1-9 Ergebnisse der bodenmechanischen Labor- und Feldversuche
Verwendete Unterlagen und Literatur
[1] ES Tiefbauplanung, Industriestraße 49, 88441 Mittelbiberach, Übersichtsplan „BG
Breite“
[2] Geologische Karte von Baden-Württemberg 1:25.000, Blatt 7924 Biberach a.d. Riß
Süd
[3.1] DIN EN 1997-1, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der
Geotechnik, Teil 1 Allgemeine Regeln
[3.2] DIN EN 1997-2, Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der
Geotechnik, Teil 2: Erkundung und Untersuchung des Baugrunds
[3.3] DIN EN 1997-2/NA, Nationaler Anhang, National festgelegte Parameter
[3.4] DIN 1054:2012-12; Baugrund- Sicherheitsnachweise im Erd- und Grundbau
Ergänzende Regelungen zu DIN EN 1997-1
[4] Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V.,
Theodor-Heuss-Allee 17, 53773 Hennef: Arbeitsblatt DWA-A 138: Planung,
Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser,
August 2008
[5] Empfehlungen des Arbeitskreises Baugruben „EAB“, 4. überarbeitete und erweiterte
Auflage, Verlag Ernst & Sohn, 206, 304 Seiten
[6] RStO 12: Richtlinien für die Standardisierung des Oberbaus von Verkehrsflächen,
Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen, Arbeitsgruppe
Infrastrukturmanagement, Ausgabe 2012
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1 Vorgang
Die Stadt Biberach beabsichtigt die Erschließung des Baugebiets „Breite“ im Nordosten des
Ortsteils Rindenmoos. Planerisch unterstützt wird die Stadt von der ES Tiefbauplanung aus
Mittelbiberach.
In Zusammenhang mit den geplanten Erschließungsmaßnahmen wurde die Fa. BauGrund
Süd beauftragt, die geologische und hydrogeologische Beschaffenheit des Untergrundes im
auszuweisenden Baugebiet zu erkunden und die Ergebnisse zusammenfassend in einem
geotechnischen Bericht nach DIN EN 1997-1 bzw. DIN EN 1997-2 darzustellen und
gründungstechnisch zu bewerten.
Der vorliegende Untersuchungsbericht gibt einen Überblick über die allgemeine
Bebaubarkeit des Baugebiets wieder. Zur Erhöhung der Planungssicherheit wird jedoch
empfohlen, im Zuge der Bebauung im Einzelnen objekt- und standortbezogene, ergänzende
Baugrunderkundungen nachzuziehen.
Zur Beurteilung bzw. Erfassung der geologischen Schichtenabfolge im Projektgebiet kamen
im Zeitraum vom 19.12. bis 20.12.2017 auftragsgemäß insgesamt neun
Rammkernbohrungen BK 1-9/17 mit durchgehendem Gewinn gekernter Bodenproben bis in
eine Tiefe von 6,0 m unter der Geländeoberkante (GOK) zur Ausführung.
In Ergänzung zu den Aufschlussbohrungen wurden zur Ermittlung des Lagerungszustandes
bzw. der Festigkeit des Untergrundes, sowie zur weiteren Abgrenzung der geologischen
Schichtenfolge am 11.01.2018 zwei schwere Rammsondierungen DPH 1-2/18 mit der
schweren Rammsonde (dynamic probing heavy - DPH) nach DIN EN ISO 22476-2
abgeteuft. Die Sondierungen endeten in Tiefen zwischen 5,50 m (DPH 2/18) und
7,40 m u. GOK (DPH 1/18) mit dem Erreichen ausreichender Schlagzahlen.
Die Lage des Untersuchungsgebiets ist aus dem Übersichtslageplan der Anlage 1.1
ersichtlich. Der Standort der einzelnen Aufschlüsse ist im Lageplan der Anlage 1.2
dargestellt.
Die erkundeten Bodenschichten wurden gemäß DIN EN ISO 14688-1:2013-12,
DIN 18196:2011-05, DIN 18300:2015-08 und DIN 18301:2015-08 ingenieurgeologisch
aufgenommen, wobei eine Zusammenfassung stratigraphisch gleicher Schichten stattfand.
Daher können diese von der genormten Farbgebung für Lockergesteine teilweise
abweichen. Anschließend erfolgte aus den Bodenprofilen der Rammkernbohrungen sowie
aus den Rammsondierdiagrammen die Erarbeitung eines geologischen Baugrundmodells,
welches in den Anlagen 2.1-3 wiedergegeben ist.
Die mit den Aufschlussbohrungen zu Tage geförderten Böden sind in der Fotodokumentation
der Anlage 3 abgebildet.
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Aus den Aufschlussbohrungen wurden gestörte Bodenproben entnommen und im
Erdbaulabor der Fa. Baugrund Süd bodenmechanisch untersucht. Die Ergebnisse der
Laborversuche sind im Detail in den Anlagen 4.1-7 dokumentiert.
Zur Ermittlung der Durchlässigkeit des Untergrundes wurde in den Bohrungen BK 7-8/17
jeweils ein Sickerversuch durchgeführt, deren Ergebnisse in den Anlagen 4.8-9 dargestellt
sind.
Die Lage der Untersuchungspunkte wurde vor Beginn der Feldarbeiten von Mitarbeitern der
Fa. BauGrund Süd mittels GPS eingemessen. Die entsprechenden Rechts- und Hochwerte
(Gauß-Krüger Koordinaten) der Aufschlusspunkte sind auf dem Lageplan in Anlage 1.2
verzeichnet.
2 Geomorphologie des Untersuchungsgebietes
Morphologie und Geologie des Untersuchungsareals 2.1
Das Projektareal liegt nordöstlich des Ortsteils Rindenmoos der Stadt Biberach. Der südliche
Abschnitt des Baugebiets wird derzeit von einer Grünfläche eingenommen während der
nördliche Teil aus einer Ackerfläche besteht. Im Süden und Westen wird das
Untersuchungsgebiet von der Rindenmooser Straße und im Osten und Norden von
Landwirtschaftswegen begrenzt. Die Fläche fällt nur geringfügig nach Norden ab, so dass
sich die Aufschlusspunkte um eine maximale Höhendifferenz von 8,20 m über eine
Entfernung von ca. 400 m unterscheiden (BK 2/17 zu BK 9/17).
Geologisch gesehen, liegt das Untersuchungsgebiet in der weiträumigen Moränenlandschaft
des Alpenvorlandes. Dementsprechend wird der Untergrund überwiegend von eiszeitlichen
Moränensedimenten aufgebaut, die als bindige Grundmoränensedimente und als
Moränenkiese auftreten. Darüber wurden feinkornreiche Lößsedimente abgelagert. Nach
ihrer Sedimentation waren die Böden intensiven Verwitterungsprozessen ausgesetzt, so
dass sich nahe der Geländeoberfläche eine Verwitterungsdecke ausbildete. Im Nördlichen
Abschnitt des Baugebiets stehen diese Böden aufgrund der ackerbaulichen Nutzung stark
umgelagert an der Geländeoberfläche an. Im südlichen Bereich sind die Böden hingegen
weitgehend ungestört und werden von einem geringmächtigen Mutterboden überlagert.
Allgemeine Baugrundbeschreibung 2.2
Mit den abgeteuften Aufschlüssen kann für das Projektareal folgende generalisierte
Schichtenabfolge zu Grunde gelegt werden:
Mutterboden / Ackerkrume (Rezent)
Verwitterungsdecke (Pleistozän-Holozän)
Löß (Pleistozän)
Moränenablagerungen (Pleistozän)
(Moränenkies, Grundmoräne)
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Im Einzelnen wurden die erkundeten Schichten mit den abgeteuften Bohrungen und
Sondierungen in folgenden Schichttiefen festgestellt:
Tabelle 1: Schichtglieder und Schichttiefen der Rammkernbohrungen (bis m unter Gelände)
Aufschluss Mutterboden Ackerkrume Verwitterungs-
decke Löß
Moränen-
ablagerungen
BK 1/17 0,00 - 0,20 - 0,20 - 0,70 0,70 - 2,00 2,00 - 6,00*
BK 2/17 0,00 - 0,20 - 0,20 - 0,60 0,60 - 2,20 4,00 - 6,00*
BK 3/17 - 0,00 - 0,50 - 0,50 - 2,80 2,80 - 6,00*
BK 4/17 - 0,00 - 0,40 - 0,40 - 2,00 2,00 - 6,00*
BK 5/17 0,00 - 0,60 - 0,60 - 1,20 1,20 - 6,00*
BK 6/17 - 0,00 - 0,40 - 0,40 - 2,00 2,00 - 6,00*
BK 7/17 - 0,00 - 0,30 - 0,30 - 2,00 2,00 - 6,00*
BK 8/17 - 0,00 - 0,40 - 0,40 - 2,60 2,60 - 6,00*
BK 9/17 - 0,00 - 0,40 - 0,40 - 1,15 1,15 - 6,00*
* Endtiefe Rammkernbohrung
Tabelle 2: Schichtglieder und Schichttiefen Sondierungen (bis m unter Gelände)
Aufschluss**
Mutterboden Ackerkrume Verwitterungs-
decke Löß
Moränen-ablagerungen
DPH 1/18 0,00 - 0,20 - 0,20 - 0,50 0,50 - 2,40 2,40 - 6,00*
DPH 2/18 - 0,00 - 0,50 - 0,50 - 2,50 2,50 - 5,50*
* Endtiefe Sondierung
** Da es sich bei Rammsondierungen um ein indirektes Aufschlussverfahren handelt
(keine Bodenförderung), sind die Schichtgrenzen als Interpolation zu betrachten
3 Geotechnisches Baugrundmodell
Bautechnische Beschreibung der Schichten 3.1
Durch Interpolation der punktuellen Aufschlüsse wurde unter Berücksichtigung der
geologischen Zusammenhänge ein räumliches Baugrundmodell entwickelt. Der Aufbau, die
Zusammensetzung, sowie die bautechnischen Eigenschaften des Untergrundes werden
nachfolgend beschrieben. Das für die Erschließungsmaßnahme zugrunde gelegte
Baugrundmodell ist dabei zusammenfassend in den Anlagen 2.1-3 dargestellt.
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Mutterboden
Im südlichen Abschnitt des untersuchten Baugebiets steht im Bereich der Bohrungen
BK 1-2/17 an der Geländeoberkante zunächst eine rd. 0,20 m dicke Mutterbodenauflage an,
die sich aus einem dunkelbraun gefärbten schwach feinsandigen, humosen und z.T.
schwach kiesigen Schluff mit weicher Konsistenz zusammensetzt.
Der Mutterboden ist nicht tragfähig und ist vor Baubeginn flächig abzuschieben. Er darf nur
auf statisch untergeordneten Flächen wiederverwendet werden.
Ackerkrume / Verwitterungsdecke
Unterhalb des Mutterbodens folgen bindige Verwitterungssedimente, die sich bis in einen
Tiefenbereich zwischen 0,60 m und 0,70 m unter der Geländeoberkante (GOK) erstrecken.
An den mittig und nördlich gelegenen Aufschlusspunkten BK 3-9/17 stehen diese Böden
bereits an der Geländeoberkante an und reichen bis in eine Tiefe zwischen 0,30 m und
0,60 m u. GOK. Hier sind sie durch die ackerbauliche Nutzung stark umgelagert und daher
als Ackerkrume zu bezeichnen.
Aus bautechnischer Sicht handelt es sich um braun bis dunkelbraun gefärbte, schwach
sandige, z.T. schwach tonige und schwach kiesige Schluffe, die stellenweise Wurzelreste
enthalten.
Gemäß der manuellen Prüfung des Bohrgutes weisen die Verwitterungssedimente bzw. die
Ackerkrume eine weiche Konsistenz auf.
Die schweren Rammsondierungen DPH 1-2/18 registrierten innerhalb der Böden
Schlagzahlen von N10 = 0 - 1 (N10 = Anzahl der Schläge pro 10 cm Eindringtiefe des
Sondiergestänges in das Erdreich) und bestätigen damit die manuelle Konsistenzansprache
(weich).
Die anstehende Ackerkrume bildet einen setzungswilligen Untergrund, der als
Gründungssubstrat ungeeignet ist und wie auch der Mutterboden vor Baubeginn
abzuschieben ist. Der im Süden anstehende Verwitterungshorizont ist in der angetroffenen
Konsistenz bzw. Lagerungsdichte nur als gering tragfähig anzusehen, so dass er für den
Abtrag von Bauwerkslasten nur bedingt geeignet ist.
Die Verwitterungsdecke sowie die Ackerkrume sind aufgrund ihres hohen Feinanteils als
frost- und witterungsempfindlich einzustufen.
Löß
Im Liegenden der Ackerkrume bzw. des Verwitterungshorizonts folgen Lößsedimente, die mit
allen Aufschlussbohrungen bis in eine Tiefe zwischen 1,15 m und 2,80 m u. GOK
erschlossen wurden.
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Die Lößböden setzen sich aus einem braun bis rotbraun gefärbten, schwach sandigen bis
sandigen und schwach kiesigen bis kiesigen Schluff zusammen. Dabei nehmen die
Kiesanteile im Übergangsbereich zu den unterlagernden Schichteinheiten zu.
Die Konsistenz der Böden ist nach der manuellen Prüfung als weich bis steif zu beschreiben.
Die Schlagzahlen der schweren Rammsondierungen liegen an der Schichtoberkante bei
N10 = 2 und steigen mit zunehmender Tiefe kontinuierlich bis N10 = 14 an. Damit liegen die
Böden an der Schichtoberkante zunächst in einer weichen Zustandsform vor und nehmen im
weiteren Tiefenverlauf eine steife Konsistenz an. Der deutliche Anstieg der Schlagzahlen ist
auch mit der Mantelreibung des Sondiergestänges zu begründen.
Die Lößsedimente bilden einen mäßig tragfähigen Baugrund, der je nach Bauwerkslasten mit
mehr oder weniger starken Setzungen reagieren wird. Aufgrund der bindigen
Zusammensetzung bilden sie ebenfalls einen frost- und witterungsempfindlichen Untergrund.
Moränenablagerungen
Die Lößsedimente werden in der Tiefe von Moränenablagerungen unterschiedlicher
Zusammensetzung abgelöst. Die eiszeitlichen Sedimente reichen bis zur Endteufe der
jeweiligen Aufschlussbohrungen.
Dabei handelt es sich um graubraun gefärbte, kiesige bis stark kiesige und sandige Schluffe
der Grundmoräne, die eng verzahnt mit schwach schluffigen bis stark schluffigen und
sandigen Fein- bis Grobkiesen (Moränenkiese) auftreten. Sedimentationsbedingt können
innerhalb der Moränenablagerungen immer wieder Grobkomponenten (Steine) bis hin zur
Blockgröße (Findlinge) auftreten. Die bindige Grundmoräne ist frost- und
witterungsempfindlich und neigt dazu an der Schichtoberkante aufzuweichen.
Mit den schweren Rammsondierungen wurden innerhalb der Moränensedimente durchweg
Schlagzahlen von N10 > 9 verzeichnet. Damit liegen die Böden in einer steifen Konsistenz
bzw. in einer mitteldichten Lagerungsdichte vor. Im Bereich der DPH 2/17 wurden
Schlagzahlen von N10 > 20 registriert, die für eine halbfeste Zustandsform bzw. einen dichten
Lagerungszustand der Böden sprechen. In einer Tiefe von 5,50 m u. GOK war hier aufgrund
der hohen Festigkeit des Untergrundes kein weiterer Sondierfortschritt festzustellen.
In mindestens mitteldichter Lagerung bzw. steifer Konsistenz bilden die
Moränenablagerungen einen tragfähigen Baugrund, der dazu geeignet ist Bauwerkslasten
setzungsarm aufzunehmen.
Bodenmechanische Labor- und Feldversuche 3.2
Zusätzlich zu der manuellen Ansprache des Bohrgutes wurden bodenmechanische
Laborversuche durchgeführt. Darüber hinaus wurden zur Ermittlung der Durchlässigkeit des
Untergrundes im Bereich der geplanten Retentionsfläche zwei Sickerversuche in den
Bohrungen BK 7-8/17 durchgeführt. Die einzelnen Ergebnisse werden in den folgenden
Ausführungen beschrieben.
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3.2.1 Wassergehaltsbestimmung nach DIN 18121
Der Wassergehalt einer Bodenprobe ist das Verhältnis des Gewichtes des Porenwassers
zum Gewicht der trockenen Probe. Der natürliche Wassergehalt ist bei einem bindigen
Boden ein entscheidender Faktor zur Bestimmung des Bodenzustandes bzw. der
Konsistenz. In der Tabelle 3 sind die Ergebnisse zusammengefasst:
Tabelle 3: Ergebnisse der Wassergehaltsbestimmung
Aufschluss Tiefe [m] Wassergehalt [%] Stratigraphische Einheit
BK 1/17
1,0 18,51
Löß
2,0 18,49
3,0 18,31 Grundmoräne
BK 2/17
1,0 18,72
Löß
2,0 15,47
3,0 19,79 Grundmoräne
BK 3/17
1,0 22,02
Löß
2,0 20,00
BK 4/17
1,0 22,10
2,0 20,82
3,0 20,51 Grundmoräne
BK 6/17
1,0 17,44
Löß
2,0 22,70
Wie aus der Tabelle hervorgeht, liegt der natürliche Wassergehalt der Lößsedimente
zwischen wn = 15,47 % und wn = 22,70 %. Damit liegen die Böden erfahrungsgemäß in einer
weichen bis steifen Zustandsform vor, was auch durch die nachfolgenden
Laboruntersuchungen bestätigt wird.
In der Grundmoräne wurden hingegen Wassergehalte von wn = 18,31 % bis wn = 20,51 %
festgestellt, was für eine steife Konsistenz der Böden spricht.
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3.2.2 Bestimmung der Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Nach Atterberg wird der Übergang von der flüssigen zur bildsamen (knetbaren)
Zustandsform durch die Fließgrenze, von der knetbaren zur halbfesten Zustandsform durch
die Ausrollgrenze und von der halbfesten zur festen Zustandsform durch die
Schrumpfgrenze bezeichnet.
Die Ausroll- und Fließgrenze dienen in Verbindung mit dem natürlichen Wassergehalt dazu,
die Konsistenzzahl (Ic) und damit die Zustandsform eines bindigen Erdstoffes
(Korngröße ≤ 0,063) zu bestimmen. Die Plastizitätszahl gibt an, wie sich die Eigenschaften
eines Erdstoffes bei Wasseraufnahme ändern.
Die Bestimmung der Zustandsgrenzen ist im Detail den Anlagen 4.2-4 zu entnehmen. Das
Versuchsergebnis ist zusammengefasst in der Tabelle 4 wiedergegeben.
Tabelle 4: Übersicht der ermittelten Konsistenzgrenzen
Aufschluss Tiefe
(m u. Gel.)
Konsistenz-
zahl (Ic)
Wassergehalt
[%]
Zustands-
form
Boden-
gruppe Geologische Einheit
BK 3/17 2,0 0,93 20,0 steif TM Löß
BK 4/17 1,0 0,62 22,1 weich ST Löß
BK 6/17 2,0 0,58 22,7 weich TL Löß
Für die untersuchten Proben der Lößablagerungen wurde bei einem Wassergehalt zwischen
wn = 20,0 % und wn = 22,7 % Konsistenzzahl von Ic = 0,93 bis Ic 0,58 ermittelt. Damit stehen
die Böden hier in einer weichen bis steifen Zustandsform an.
Je nach Zusammensetzung sind die Böden nach Casagrande gemäß ihren plastischen
Eigenschaften den Bodengruppen TM, TL und ST zuzuordnen.
3.2.3 Korngrößenverteilung nach DIN 18123
Eine Korngrößenverteilung liefert eine orientierende Beurteilung des Baugrundes hinsichtlich
der Durchlässigkeit, Frostempfindlichkeit, Zusammendrückbarkeit, Scherfestigkeit, sowie die
Eignung als Filtermaterial.
Die aus den Kornverteilungskurven ermittelte Zusammensetzung des Materials ist im Detail
in der Tabelle 5 als auch in den Anlagen 4.5-7 aufgeführt.
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Tabelle 5: Übersicht der durchgeführten granulometrischen Analysen (s. Anlage 4.5-7)
Aufschluss Tiefe
(m u. GOK.)
Kies-anteil [%]
Sand-anteil [%]
Schluff / Ton-anteil [%]
Bodenart Geologische
Einheit Durchlässigkeits-
beiwert [m/s]
BK 7/17 2,0 - 2,5 48,8 23,4 23,7 / 3,6 Fein- bis Grobkies,
schluffig, sandig Moränenkies
kf = 1,43 x 10-6
*
[kf = 2,86 x 10-7
]**
BK 8/17 0,5 - 1,0 4,8 23,0 57,1 / 15,1 Schluff, sandig,
tonig Löß
kf = 6,83 x 10-9
*
[kf = 1,37 x 10-9
]**
BK 9/17 2,0 - 2,5 56,3 23,5 13,4 / 4,6
Fein- bis Grobkies, sandig,
schwach schluffig
Moränenkies kf = 1,15 x 10
-5*
[kf = 2,30 x 10-6
]**
* Durchlässigkeitsbeiwert nach Mallet
** korrigierter Durchlässigkeitsbeiwert nach DWA A-138
Wie die Laborergebnisse zeigen, setzen sich die Moränenkiese in den untersuchten
Tiefenbereichen aus einem sandigen und schwach schluffigen bis schluffigen Fein- bis
Grobkies zusammen. Aus den Kornverteilungskurven wurden für die Kiese
Durchlässigkeitsbeiwerte von kf = 1,43 x 10-6 m/s und kf = 1,15 x 10-5 m/s ermittelt.
Der untersuchte Lößboden wird gemäß den granulometrischen Analysen von einem
sandigen und tonigen Schluff mit einem Durchlässigkeitsbeiwert von kf = 6,83 x 10-9 m/s
gebildet.
Nach Tabelle B.1 des Kommentars zum Arbeitsblatt DWA A-138 (August 2008) sind die
Ergebnisse der Laborversuche mit einem Faktor von 0,2 zu korrigieren. Nach der Korrektur
ergibt sich somit für die Moränenkiese ein korrigierter Durchlässigkeitsbeiwert zwischen
kf = 2,30 x 10-6 m/s und kf = 2,86 x 10-7 m/s und für die Lößsedimente kf = 1,37 x 10-9 m/s.
Nach DIN 18130 sind die Moränenkiese damit als durchlässig bis schwach durchlässig und
die Lößablagerungen als sehr schwach durchlässig zu beschreiben.
3.2.4 Sickerversuch
Am geplanten Standort der Retentionsfläche wurden in den Bohrlöchern der Bohrungen
BK 7-8/17 zwei Versickerungsversuche innerhalb der Grundmoräne und in den
Moränenkiesen durchgeführt. Die Tabelle 6 zeigt zusammengefasst die Ergebnisse der
Versuche, die im Detail den Anlagen 4.8-9 entnommen werden können.
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Tabelle 6: Ergebnisse der Sickerversuche
Homogenbereich Versuchstiefe
[m u. GOK]
Durchlässigkeitsbeiwert
[m/s] Bodenart
BK 7/17 4,70 < 1 x 10-7
Grundmoräne:
Schluff, stark kiesig, sandig,
schwach steinig
BK 8/17 4,90 3,36 x 10-4
Moränenkies:
Fein- bis Grobkies, sandig
bis stark sandig, schluffig
Innerhalb der Bohrung BK 7/17 konnte über die Versuchsdauer von 30 min keine Absenkung
des Wasserspiegels festgestellt werden, so dass davon auszugehen ist, dass es sich bei der
anstehenden Grundmoräne um einen schwach bis sehr schwach durchlässigen Untergrund
handelt, der einen Durchlässigkeitsbeiwert von kf < 1 x 10-7 m/s aufweist.
Der Sickerversuch im Bohrloch der BK 8/17 wurde hingegen innerhalb der Moränenkiese
durchgeführt. Hier konnte ein Durchlässigkeitsbeiwert von kf = 3,36 x 10-4 m/s ermittelt
werden.
Entsprechend der DWA A-138 (2008) sind die bei Feldversuchen ermittelten
Durchlässigkeiten mit einem Korrekturfaktor von 2,0 zu multiplizieren. Damit liegt der
Bemessungs-kf-Wert für die Moränenkiese der Bohrung BK 8/17 bei kf = 6,72 x 10-4 m/s.
I.d.R. ist den in-situ Versuchen (Feldversuche) eine höhere Genauigkeit zuzuschreiben, da
hier auch die Lagerungsdichte des Bodens in den Versuch mit einfließt. Darüber hinaus
können bei der Probengewinnung für die Laborversuche Feinanteile ausgewaschen werden,
was zu einer geringfügigen Abweichung des Ergebnisses führen kann. Im vorliegenden Fall
erscheinen die Ergebnisse der durchgeführten Labor- und Feldversuche plausibel, da der
Feinanteil der Moränenkiese im Projektareal kleinräumig stark variieren und
dementsprechend unterschiedliche Durchlässigkeiten im Untergrund zu erwarten sind.
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Bodenkennwerte und Bodenklassifizierung 3.3
Aus erd- und grundbautechnischer Sicht sind für die im Untersuchungsgebiet
aufgeschlossenen Böden folgende Bodenkennwerte zugrunde zu legen:
Tabelle 7: Charakteristische Bodenkennwerte (Erfahrungswerte)
Schichten
Wichte
(feucht)
γk [kN/m³]
Wichte
(u. Auftrieb)
γk´ [kN/m³]
Reib.-winkel
dräniert
φk[°]
Kohäsion
dräniert
ck [kN/m²]
Steifemodul
Es [MN/m²]
Verwitterungsdecke 18 - 19 8 - 9 22,5 - 25,0 1 - 4 2 - 4
Löß 17 - 18 7 - 8 22,5 - 27,5 0 - 2* 4 - 8
Grundmoräne (steif) 19 - 21 9 - 11 27,5 - 30,0 8 - 12 20 - 40
Moränenkies (mitteldicht)
19 - 21 9 - 11 32,5 - 35,0 0 - 2* 40 - 60
*Scheinbare Kohäsion
Die im Untersuchungsgebiet aufgeschlossenen Böden sind nach alter Norm
(DIN 18300:2012 und DIN 18301:2012) erd- und grundbautechnisch wie folgt zu
klassifizieren:
Tabelle 8: Erdbautechnische Klassifizierung der Böden
Schichten
Bodengruppe
[DIN 18196:
2011-05]
Bodenklasse
[DIN 18300:
2012-09]
Frost-
empfindlichkeit
[ZTV E-StB
09;Tab.1]
Bodenklasse
[DIN 18301: 2012-09]
Verwitterungsdecke
/ Ackerkrume
OU, UL, UM,
TL, SU* 4 F3 BB2
Löß UL, UM, TL,
SU* 4 F3 BB2
Grundmoräne UL, UM, GU* 4, 5 F3 BB2, BB3
Moränenkies GU, GU* 3, 4, 5 F2, F3 BN1, BN2, BS1
Entsprechend der Neufassung der DIN 18300 von 2015-08 sind Boden und Fels in der
Vergabeordnung (VOB) in Homogenbereiche einzuteilen. Demnach ist ein Homogenbereich
ein begrenzter Bereich aus einer oder mehreren Boden- und Felsschichten nach DIN 4020
und DIN EN 1997-2, dessen bautechnische Eigenschaften eine definierte Streuung
aufweisen und sich von den Eigenschaften der abgegrenzten Bereiche abheben.
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Der Mutterboden und die Ackerkrume werden in den Homogenbereichen nicht erfasst, da
diese Böden in der Regel bautechnisch nicht geeignet sind und vor der Bauausführung
abzutragen sind.
Auf der Basis der vorliegenden Baugrundaufschlussergebnisse, den zum Baugrund
vorliegenden Erfahrungswerten sowie aufgrund der bodenmechanischen Eigenschaften der
anstehenden Baugrundschichten wird vorgeschlagen, die anstehenden Böden in folgende
Homogenbereiche zu unterteilen.
Tabelle 9: Einteilung der Baugrundschichtung in Homogenbereiche
Homogenbereich Baugrundschichtung
A Verwitterungsdecke (Vwd)
B Löß (Lö)
C1 Grundmoräne (GMO)
C2 Moränenkies (MG)
Gemäß DIN 18300:2015-08 können für die o.a. Homogenbereiche folgende Eigenschaften
und Kennwerte zugrunde gelegt werden, wobei davon ausgegangen wird, dass die
Erschließungsmaßnahmen aufgrund der erkundeten Baugrundabfolge der Geotechnischen
Kategorie 2 zu zuordnen sind.
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Tabelle 10: Kennwerte/Eigenschaften der Homogenbereiche nach DIN 18300:2015-08 für Bauwerke der Geotechnischen Kategorie 2 (GK 2)
Kennwert / Eigenschaft Homogenbereich
A B C1 C2
Korn
vert
eilu
ng
[%
] T 0 - 10 0 - 20 2 - 15 0 - 10
U 40 - 70 40 - 80 40 - 60 10 - 25
S 10 - 30 10 - 30 15 - 35 10 - 35
G 5 - 15 0 - 5 10 - 40 40 - 70
Massenanteil
Steine [%] 0 - 3 - 0 - 10 0 - 15
Massenanteil Blöcke [%] - - 0 - 3 0 - 3
Massenanteil
große Blöcke [%] - - 0 - 1 0 - 1
Lagerungsdichte - - - mitteldicht bis
dicht
Konsistenz weich weich bis steif steif bis
halbfest -
Konsistenzzahl Ic 0,50 - 0,75 0,50 - 1,00 0,50 bis < 1,00 -
Plastizitätszahl Ip [%] 5 - 20 5 - 25 5 - 15 -
Wichte (feucht) γ [kN/m³] 18 - 19 17 - 18 19 - 21 19 - 21
Undränierte
Scherfestigkeit cu [kN/m²] 20 - 60 40 - 100 80 bis > 200 -
Wassergehalt wn [%] 15 - 30 15 - 25 8 - 25 -
Organischer Anteil [%] < 6 < 3 < 1 < 1
Bodengruppe nach
DIN18196: 2011-05
OU, UL, UM,
TL, SU*
UL, UM, TL,
TM, ST, SU* UL, UM, GU* GU, GU*
Frostempfindlichkeit
[ZTV E-StB 09; Tab.1] F3 F3 F3 F2, F3
Ortsübliche Bezeichnung Vwd Lö GMO MG
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4 Georisiken
Seismische Aktivität 4.1
Entsprechend der Erdbebenzonenkarte für Deutschland (Quelle: DIN 4149:2005-04),
befindet sich das Untersuchungsgebiet in der Erdbebenzone 0, in dem gemäß dem
zugrunde gelegten Gefährdungsniveau rechnerisch die Intensität 6,0 bis < 6,5 erreicht
werden kann. Das Untersuchungsgebiet liegt in der Untergrundklasse S (Gebiete tiefer
Beckenstrukturen mit mächtiger Sedimentfüllung)
Für eine Gründung in den Moränenablagerungen ist nach
DIN EN 1998-1/NA:2012-08, Abs. 5.2.3 die Baugrundklasse C (feinkörnige Lockergesteine
in mindestens steifer Konsistenz bzw. grobkörnige Lockergesteine in mitteldichter Lagerung)
zugrunde zu legen.
5 Hydrogeologie
Grundwasserverhältnisse 5.1
Während der Baugrundaufschlussarbeiten am 19.12. und 20.12.2017 konnte in den
niedergebrachten Rammkernbohrungen kein Zulauf von Wasser festgestellt werden.
Nach langanhaltenden Niederschlagsereignissen ist innerhalb der angetroffenen Böden mit
dem Auftreten von Schichtwasser zu rechnen, dass sich partiell in durchlässigen lagen
einstauen kann. Dabei ist insbesondere in den mitunter durchlässigen Moränenkiesen mit
Wasseransammlungen zu rechnen. Die bindige Grundmoräne sowie die überlagernden
Lößsedimente und die Verwitterungsdecke bilden hingegen wasserstauende Schichten.
Versickerungsfähigkeit der Böden nach DWA A - 138 (August 2008) 5.2
Die Versickerung von Niederschlagswasser setzt einen durchlässigen Untergrund und einen
ausreichenden Abstand zur Grundwasseroberfläche voraus. Der Untergrund muss die
anfallenden Sickerwassermengen aufnehmen können. Die Versickerung kann direkt erfolgen
oder das Wasser kann über ein ausreichend dimensioniertes Speichervolumen durch eine
Sickeranlage mit verzögerter Versickerung in Trockenperioden dem Untergrund zugeführt
werden.
Nach dem DWA A – 138 sind Böden zur Versickerung geeignet, deren Wasserdurch-
lässigkeit zwischen kf = 1,0 x 10-3 m/s und kf = 1,0 x 10-6 m/s beträgt.
Die Mächtigkeit des Sickerraumes sollte, bezogen auf den mittleren höchsten
Grundwasserstand rd. 1,0 m betragen, um eine ausreichende Filterstrecke für eingeleitete
Niederschlagsabflüsse zu gewährleisten. Bei Durchlässigkeitsbeiwerten von
kf < 1,0 x 10-6 m/s ist eine Regenwasserbewirtschaftung über eine Versickerung nicht mehr
gewährleistet, so dass die anfallenden Wassermengen über ein Retentionsbecken abgeleitet
werden müssen.
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Im Bereich der Bohrungen BK 7-8/17 ist gemäß der vorliegenden Planunterlage [1] ein
Retentionsbecken geplant. Die Bohrung BK 9/17 wurde darüber hinaus an einem
Alternativstandort des Beckens niedergebracht.
Wie dem Baugrundschnitt in Anlage 2.3 zu entnehmen ist steht hier zunächst eine bindige
Ackerkrume an, die erfahrungsgemäß Durchlässigkeitsbeiwerte von kf << 1 x 10-6 m/s
aufweist. Auch die unterlagernden Lößsedimente sind als nahezu wasserundurchlässig
anzusehen, was auch durch die granulometrische Analyse in Abschnitt 3.2.3 bestätigt wird.
Hier wurde aus der Kornverteilungskurve ein korrigierter Durchlässigkeitsbeiwert von
kf = 1,37 x 10-9 m/s bestimmt.
Die Zusammensetzung der Moränenablagerungen variiert auch im Bereich des geplanten
Retentionsbeckens sehr stark. So werden sie in der Bohrung BK 7/17 überwiegend aus der
bindigen Grundmoräne aufgebaut, i n der während des durchgeführten Sickerversuchs keine
Absenkung des Wasserspiegels festgestellt werden konnte (kf < 1 x 10-7 m/s). Auch aus der
durchgeführten Kornverteilung in einer Tiefe von 2,00 m bis 2,50 m u. GOK ergab sich ein
Durchlässigkeitsbeiwert von kf = 2,86 x 10-7 m/s.
In der Bohrung BK 8/17 stehen hingegen ab einer Tiefe von 3,60 m u. GOK Moränenkiese
an, für die Anhand eines weiteren Sickerversuchs ein korrigierter Durchlässigkeitsbeiwert
von kf = 6,72 x 10-4 m/s ermittelt wurde.
Es kann somit festgehalten werden, dass eine Versickerung in den feinkornarmen
Moränenkiesen grundsätzlich machbar ist. Dazu sind die überlagernden, gering
durchlässigen Deckschichten (Ackerkrume, Löß) entweder gegen ein durchlässiges
Bodenmaterial zu ersetzen, um eine hydraulische Anbindung der Geländeoberfläche an die
Kiese herzustellen oder bis auf die Oberkante der Moränenkiese auszuheben. In diesem Fall
wird das Becken gemäß den Aufschlussergebnissen eine Tiefe von bis zu 5,00 m u. GOK
erreichen.
Im Bereich des Alternativstandortes (BK 9/17) wurden ebenfalls feinkornreiche
Moränenkiese unterhalb der Lößablagerungen aufgeschlossen. Der korrigierte
Durchlässigkeitsbeiwert der Kiese beträgt hier kf = 2,30 x 10-6 m/s, so dass sie für eine
Versickerung gemäß DWA A-138 gerade noch herangezogen werden können. Mit
zunehmender Tiefe nimmt der Feinanteil der Kiese ab, so dass hier vermutlich auch höhere
Durchlässigkeiten erreicht werden. Es wird empfohlen am Alternativstandort weitere
Sickerversuche im Baggerschurf durchzuführen um zu überprüfen, ob die erforderliche
Durchlässigkeit hier flächig gegeben ist. Diese Leistung kann auf Wunsch durch die
Fa. BauGrund Süd erbracht werden.
Die Planung einer Versickerungsanlage ist grundsätzlich mit der zuständigen Fachbehörde
abzustimmen.
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6 Grundbautechnische Empfehlungen und baubegleitende Maßnahmen
Baumaßnahme 6.1
Die Stadt Biberach beabsichtigt im Nordosten des Ortsteils Rindenmoos das Baugebiet
„Breite“ auszuweisen. Neben der Wohnbebauung, die unterkellerte und nicht unterkellerte
Bauwerke enthalten kann, wird für die Erschließung auch der Bau von Zufahrtsstraßen sowie
Kanalbauwerken notwendig.
Da für das geplante Baugebiet noch keine genaueren Entwurfspläne vorliegen, wird im
Folgenden allgemein auf die geotechnischen Belange der Baugebietserschließung und
dessen Bebaubarkeit eingegangen. Es wird empfohlen, ergänzende standort- und
objektspezifische Baugrunduntersuchungen entsprechend der Anforderungen der einzelnen
Bauwerke durchzuführen.
Baugrundkriterien 6.2
Wie dem Baugrundmodell in den Anlagen 2.1-3 zu entnehmen ist, wird der Untergrund im
Untersuchungsareal von einem fünf-Schichten-Baugrundmodell aufgebaut.
Mit der Geländeoberkante stehen zunächst eine nicht tragfähige Mutterbodenauflage und
eine Ackerkrume an, die vor Baubeginn flächig abzuschieben sind.
Unterhalb des Mutterbodens folgen im südlichen Abschnitt des Baugebiets bindige
Verwitterungssedimente, die eine weiche Konsistenz aufweisen und nur eine geringe
Tragfähigkeit aufweisen. Darüber hinaus sind die Verwitterungssedimente als frost- und
witterungsempfindlich anzusehen.
Die Verwitterungssedimente und die Ackerkrume werden von Lößsedimenten unterlagert,
die von einem rotbraun bis braun gefärbten, sandigen Schluff gebildet werden, der eine
weiche bis steife Konsistenz aufweist. Damit bilden die Lößböden einen mäßig tragfähigen
Baugrund.
Zuunterst wurden schließlich Moränenablagerungen erkundet, die bis zur Endteufe der
jeweiligen Aufschlusspunkte reichen. Diese treten zum einen als bindige Grundmoräne mit
steifer bis halbfester Konsistenz und zum anderen als schluffige, mitteldicht bis dicht
gelagerte Moränenkiese auf. Damit stellen die Moränensedimente einen tragfähigen
Baugrund dar, der als Gründungssubstrat herangezogen werden kann.
Aufgrund der Heterogenität der Moränenablagerungen empfiehlt es sich für künftige
Bauvorhaben im Baugebiet zur Erhöhung der Planungssicherheit objekt- und
standortbezogene Baugrunderkundungen durchzuführen.
Gründungsempfehlung 6.3
Wie bereits erwähnt, liegen für das Erschließungsgebiet noch keine konkreten
Gebäudepläne vor, so dass im Folgenden allgemein auf die möglichen
Ausführungsvarianten der Bauwerke (mit und ohne Unterkellerung) eingegangen wird.
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6.3.1 Bauwerke ohne Unterkellerung
Nicht unterkellerte Bauwerke werden nach den vorliegenden Aufschlussergebnissen nach
Abtrag des Mutterbodens und der Ackerkrume in den Lößablagerungen und stellenweise in
der Verwitterungsdecke zu liegen kommen.
Je nach anfallenden Bauwerkslasten und der Setzungsempfindlichkeit des Gebäudes kann
die Gründung auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte erfolgen. Die Bodenplatte ist
dabei auf einem Bodenersatzkörper mit einer Mindestmächtigkeit
von dmin ≥ 0,80 m abzusetzen.
Zur Frostsicherung (Frosteinwirkzone 2) der anstehenden witterungsempfindlichen
Sedimente sind entsprechende Frostriegel mit einer Tiefe von mindestens 1,0 m vorzusehen.
Stehen die Lößsedimente in 0,80 m Tiefe noch in einer weichen Zustandsform an, ist vor
dem Aufbau des Bodenersatzkörpers ist eine 0,20 m starke Grobkornlage statisch in den
Untergrund einzuwalken, die mit einem Geovlies (GRK 3) von dem Kiespolster abgegrenzt
wird. Weisen die Lößböden hingegen bereits eine steife Konsistenz auf, kann das Geovlies
direkt auf den bindigen Böden verlegt und anschließend der Bodenersatzkörper aufgebaut
werden. Dabei ist zu beachten, dass die witterungsempfindlichen Lößablagerungen bei
Kontakt mit Wasser in eine ungünstigere Konsistenz übergehen.
Als Bodenersatzkörper ist anschließend ein gut kornabgestuftes Kies-Sand Gemisch (z.B.
FSK 0/45) mit einem Schluffanteil von < 5 % lagenweise einzubauen (dmax = 0,3 m) und auf
98 % einfache Proctordichte zu verdichten. Das lastverteilende Polster ist dabei am
Plattenrand so breit auszubilden, dass sich dort ein Lastausbreitungswinkel von 45°
einstellen kann.
Für eine Gründung nicht unterkellerter Bauwerke, welche wie oben beschrieben auf einer
elastisch gebetteten Bodenplatte zu liegen kommen, kann für deren Vorbemessung ein
Bettungsmodul in der Größenordnung von
ks = 3 - 7 MN/m³
angenommen werden.
Da der Bettungsmodul keine Bodenkonstante ist, sondern von den
Belastungsverhältnissen der Geometrie und den Baugrundverformungen abhängt,
wird empfohlen, den tatsächlichen Bettungsmodulverlauf der o.g. Bodenplatten nach
Vorlage von Lastenplänen und Ausführungsplänen und aktueller Baugrundabfolge
anhand einer detaillierten Setzungsberechnung ermitteln zu lassen. Diese Leistung
kann auf Wunsch von der Fa. Baugrund Süd ausgeführt werden.
Alternativ kann die Gründung der nichtunterkellerten Bauwerke auch auf tiefer geführten
Einzel- und Streifenfundamenten erfolgen, die einheitlich in den mindestens steifen bzw.
mitteldichten Moränenablagerungen abgesetzt werden.
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- 20 -
Dabei sind die gering bzw. mäßig tragfähigen Deckschichten (Ackerkrume,
Verwitterungsdecke, Löß) mit den Magerbetonvertiefungen zu durchstoßen. Die
Fundamentgräben bleiben dabei voraussichtlich kurzfristig standfest.
Zur Vorbemessung der Einzel- und Streifenfundamente wird empfohlen die
Bemessungswerte des Sohlwiderstandes σR,d gemäß Tabelle A 6.6 Eurocode 7 [3.1]
anzusetzen.
Tabelle 11: Bemessungswert σR,d des Sohldruckwiderstandes für Streifenfundamente auf gemischtkörnigem Boden (SU*, ST, ST*, GU*, GT* nach DIN 18196) aus [3.1]. Die auf Grundlage der Tabelle A 6.6 bemessenen Fundamente können bei mittiger Belastung der Fundamente zu Setzungen in der Größenordnung von 2 cm bis 4 cm führen.
Kleinste Einbindetiefe des
Fundaments Bemessungswerte σR,d des Sohlwiderstands [kN/m²]
[m]
mittlere Konsistenz
steif halbfest fest
0,50 210 310 460
1,00 250 390 530
1,50 310 460 620
2,00 350 520 700
mittlere einaxiale Druckfestigkeit qu,k in kN/m²
120 bis 300 300 bis 700 >700
ACHTUNG – Die angegebenen Werte sind Bemessungswerte des Sohlwiderstands,
keine aufnehmbaren Sohldrücke nach DIN 1054:2005-01 und keine zulässigen
Bodenpressungen nach DIN 1054:1976-11
Es ist darauf hinzuweisen, dass die Anwendung der Tabelle 11 (bzw. Tabelle A 6.6 [3.1])
sich auf Streifenfundamente bezieht. Bei Rechteckfundamenten (Einzelfundamenten) mit
einem Seitenverhältnis von bL / bB < 2 bzw. b‘L / b‘B < 2 und bei Kreisfundamenten darf der in
Tabelle A 6.6 [3.1] angegebene Bemessungswert σR, d des Sohlwiderstandes um 20 %
erhöht werden.
Es wird geraten, nach Vorlage von Bauwerksplänen und Bauwerkslasten eine
detaillierte Grundbruch- und Setzungsberechnung durchführen zu lassen. Diese
Leistung kann auf Wunsch von der Fa. BauGrund Süd erbracht werden.
Zudem wird empfohlen, die Aufstandsebene der Gründungselemente vom Verfasser
dieses Berichtes abnehmen zu lassen.
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Für eine setzungsfreie Gründung ist die Bodenplatte deckenartig auszubilden. Unterhalb
der Bodenplatte ist eine kapillarbrechende Schicht vorzusehen.
Sofern die Bodenplatte untergeordnete Belastungen erfährt oder Setzungen zugelassen
werden, kann diese auch schwimmend zwischen den Fundamenten ausgebildet werden.
Die Bodenplatte ist dabei auf einem lastverteilenden Polster mit einer Mindestmächtigkeit
von dmin ≥ 0,5 0 m aus einem hochverdichtbaren Kies-Sand-Gemisch (z.B. FSK 0/45)
abzusetzen. Der Bodenersatzkörper ist lagenweise in Schüttlagen von d ≤ 0,30 m
einzubauen und auf mind. 98 % der einfachen Proctordichte zu verdichten. Zwischen
gewachsenem Untergrund und lastverteilendem Polster ist dabei ein Trennvlies (GRK 3) zu
verlegen.
Der fachgerechte Einbau des Kiespolsters ist anhand von statischen
Lastplattendruckversuchen (Anforderung: EV2 > 80 MN/m²; EV2/EV1 < 2,5) zu überprüfen.
Diese Feldversuche können auf Wunsch von der Fa. BauGrund Süd durchgeführt werden.
6.3.2 Bauwerke mit Unterkellerung
Bei einer Gründung mit Unterkellerung wird derzeit davon ausgegangen, dass die
Unterkante der Bodenplatte der unterkellerten Gebäudeteile ca. 3,0 m unterhalb der
momentanen Geländeoberkante zu liegen kommen wird. Den Aufschlussergebnissen nach
liegt das Gründungsniveau in diesem Falle bereits in den tragfähigen steifen bzw.
mitteldichten Moränenablagerungen.
In diesem Fall kann die Gründung ebenfalls auf einer elastisch gebetteten Bodenplatte
erfolgen, die auf einer rd. 0,30 m starken, vliesunterlegten Ausgleichsschicht aus einem gut
verdichtbaren Kies-Sand-Gemisch mit Feinanteil < 5 Vol. % abgesetzt wird.
Der fachgerechte Einbau des Ausgleichsschicht ist anhand von statischen
Lastplattendruckversuchen (Anforderung: EV2 > 80 MN/m²; EV2/EV1 < 2,5) zu überprüfen.
Diese Kontrollprüfungen können auf Wunsch durch die Fa. BauGrund Süd durchgeführt
werden.
Zur Vorbemessung der Bodenplatte für unterkellerte Bauwerke, die wie eben beschrieben
auf einer Ausgleichsschicht in den Moränenablagerungen zu liegen kommt kann ein
Bettungsmodul von
ks = 8 - 15 MN/m³
angenommen werden.
Da der Bettungsmodul keine Bodenkonstante ist, sondern von den
Belastungsverhältnissen der Geometrie und den Baugrundverformungen abhängt,
wird empfohlen, den tatsächlichen Bettungsmodulverlauf der o.g. Bodenplatten nach
Vorlage von Lastenplänen und Ausführungsplänen und aktueller Baugrundabfolge
anhand einer detaillierten Setzungsberechnung ermitteln zu lassen. Diese Leistung
kann auf Wunsch von der Fa. Baugrund Süd ausgeführt werden.
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Alternativ kann die Gründung der unterkellerten Bauwerke auch auf Einzel- und
Streifefundamenten erfolgen, sofern diese Gründungsvariante mit einem dauerhaft
wirksamen, rückstaufreien Drainagesystem nach DIN 4095 kombiniert wird. Die Fundamente
sind dabei einheitlich in den mindestens mitteldicht gelagerten Moränenkiesen bzw. in der
mindestens steifen Grundmoräne abzusetzen.
Zur Vorbemessung der Einzel- und Streifenfundamente wird empfohlen die
Bemessungswerte des Sohlwiderstandes σR,d gemäß Tabelle A 6.6 Eurocode 7 [3.1]
anzusetzen, die in Tabelle 11 aufgeführt sind.
Die Bodenplatte kann frei schwimmend zwischen den Fundamenten auf einer 0,30 m
starken, vliesunterlegten Ausgleichsschicht aus einem hochverdichtbaren Kies-Sand-
Gemisch (z.B. FSK 0/45) abgesetzt werden. Diese ist auf mind. 98 % der einfachen
Proctordichte zu verdichten. Der fachgerechte Einbau der Ausgleichsschicht ist anhand von
statischen Lastplattendruckversuchen (Anforderung: EV2 > 80 MN/m²; EV2/EV1 < 2,5) zu
überprüfen. Diese Feldversuche können auf Wunsch von der Fa. BauGrund Süd
durchgeführt werden.
Sollte die Anordnung eines dauerhaft wirksamen, rückstaufreien Drainagesystems
behördlich nicht genehmigt werden, ist die Bodenplatte deckenartig auszubilden.
Baugrube 6.4
Für die Errichtung der unterkellerten Gebäude wird eine rd. 3,00 m tiefe Baugrube
notwendig. Lassen die Platzverhältnisse eine freie Böschung zu, kann diese in den
angetroffenen Böden unter max. 1:1 (45°) frei geböscht werden. In der steifen Grundmoräne
und in den steifen Lößsedimenten sind Böschungswinkel von bis zu 60° machbar.
Bei Geländeeinschnitten von > 3,00 m, ist nach 3,00 m Höhe eine Berme von 1,50 m Breite
anzuordnen. Geböschte Baugruben mit mehr als 5,00 m Tiefe müssen in ihrer
Standsicherheit rechnerisch nachgewiesen werden. Dies gilt auch für den Fall, wenn
die Böschung steiler als angegeben ausgeführt wird.
Eventuell auftretende Schichtwasseraustritte sind mittels Stützscheiben aus Einkornbeton zu
fassen.
Die Böschungen sind umgehend nach Freilegung mit Baufolien, die windfest angebracht
werden müssen, abzudecken. An den Böschungsschultern ist ein lastfreier Schutzstreifen
von mindestens 1,50 m Breite vorzusehen.
Sollten die Platzverhältnisse eine frei geböschte Baugrube nicht gestatten, ist diese im
Schutze eines Verbausystems auszuheben. Hier kommt beispielsweise ein
Trägerbohlwandverbau (Berliner Verbau) in Frage. Die Ausfachung zwischen den Trägern
kann über Spritzbeton oder Holzbohlen erfolgen, wobei im Falle einer Spritzbetonausfachung
Drainageöffnungen vorzusehen sind.
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Die Ausfachung ist dabei so einzubringen, dass ein möglichst gleichmäßiges Anliegen am
Erdreich sichergestellt ist. Dabei darf der Bodenaushub nicht im unzulässigen Maß
vorauseilen (Abschlagstiefe ist anhand der tatsächlichen Baugrundbeschaffenheit zu
wählen). Der Verbau ist statisch nachzuweisen.
Trockenhaltung von Bauwerken 6.5
Gemäß den Ergebnissen der Baugrunderkundung reicht es aus, die erdberührenden
Bauteile der nicht unterkellerten Bauwerke nach den Richtlinien der DIN 18533,
Klasse W1-E (Abdichtung gegen Bodenfeuchte und nicht drückendes Wasser) abzudichten,
sowie mittels einer dauerhaft funktionsfähigen, rückstaufreien Drainage mit
kapillarbrechender Wirkung nach den Vorgaben der DIN 4095 zu entwässern und
rückstausicher abzuleiten.
Wird die Anordnung eines dauerhaft wirksamen Drainagekonzepts behördlich nicht
genehmigt, so ist die Gründung der unterkellerten Gebäude auf eine elastisch gebettete
Bodenplatte auszulegen. Die erdberührenden Bauteile sind dann nach DIN 18533,
Klasse W2-E (Abdichtung gegen drückendes Wasser) abzudichten. Alternativ kann auch
eine Ausführung nach der „WU-Richtlinie“ (Prinzip „Weiße Wanne“) erfolgen.
Kanalbau 6.6
Die Sohle der Kanalgräben wird im Folgenden mit einer Höhe von 2,50 m u. GOK
angenommen. Somit kommen die Kanaltrassen innerhalb der Moränenablagerungen und
stellenweise in den Lößböden zu liegen.
Beim vorzunehmenden Grabenaushub sind die Ausführungen der DIN 4124 (Baugruben und
Gräben) einzuhalten. Sollten die Platzverhältnisse ausreichend sein, kann der Kanalbau
innerhalb einer geböschten Baugrube durchgeführt werden, wobei die Böschungen in den
angetroffenen Böden nicht steiler als unter 1:1 (45°) und in den steifen Lößsedimenten sowie
in der steifen Grundmoräne nicht steiler als 60° ausgebildet werden dürfen.
Bei einer Gründung des Kanalsystems in den Moränenablagerungen wird das Einbringen
einer rd. 0,2 m mächtigen Ausgleichs- oder Sauberkeitsschicht unterhalb der Bettung aus
hochverdichtbarem, kornabgestuftem Material (V1) empfohlen. Die Notwendigkeit der
Ausgleichsschicht ergibt sich anhand der bei der Bohrkampagne erkundeten Grobkornanteile
(Steine) in den Moränenkiesen und ist im Zuge der geotechnischen Abnahme der Rohrsohle
nochmals zu überprüfen.
Durchfährt das Kanalsystem die bindigen Lößböden, entfällt in diesen Bereichen das
Einbringen der Ausgleichsschicht. Die Grabensohlen sind auch hier intensiv
nachzuverdichten.
Zu beachten ist, dass die Böden witterungsempfindlich reagieren und bei Niederschlag in
eine ungünstige Konsistenz übergehen können.
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Vor diesem Hintergrund sollten entsprechende Kanalsohlen, wenn möglich, nur bei
Trockenwetter freigelegt und kurzfristig wieder überdeckt werden. Je nach Fortschritt der
Arbeiten ist eine Schutzschicht vor endgültigem Sohlaushub zu belassen.
Unter Berücksichtigung der Aushubentlastung ergeben sich aus den Kanalbauwerkslasten
keine nennenswerten, setzungsrelevanten Zusatzlasten.
Die Ausführung des Rohrauflagers kann aus einem kornabgestuften Sand-Kiesgemisch oder
Sand-Splitt-Gemisch hergestellt werden. Die Stärke (S) des Auflagers richtet sich nach dem
vorgesehenen Kanalrohrdurchmesser (S = 100 mm + 1/10 x Nennweite des Kanalrohres).
Für die Gründung der Schachtbauwerke ist entsprechend zu verfahren.
Im Bereich der Leitungszone ist generell ein gut verdichtbares Ersatzmaterial (V1) zu
schütten und auf 97 % DPr (Proctordichte) zu verdichten. In der Hauptverfüllzone ist je nach
Verfüllmaterial eine Verdichtung zwischen 95 % und 98 % DPr herzustellen. Die Verdichtung
ist im Zuge der Bauausführung zu prüfen und nachzuweisen (dynamische oder statische
Plattendruckversuche / leichte Rammsondierungen).
Die feinkornreichen Sedimente der Verwitterungsdecke bzw. der Ackerkrume, des Löß und
der Grundmoräne sind i. d. R. nicht ausreichend verdichtbar (V3) und für den Wiedereinbau
in den Kanalgraben und die Verfüllung der Rohrgräben nicht geeignet. Jedoch kann eine
Bodenverbesserung mittels Kalk-Zement-Stabilisierung in Betracht gezogen werden, um
diese zum Wiedereinbau nutzen zu können. Dazu ist am anstehenden Boden vorab im Labor
eine Eignungsprüfung bzw. in-situ anhand von Probefeldern das erforderliche Bindemittel
und dessen Zugabemenge festzulegen. Vorbehaltlich ergänzender bodenmechanischer
Untersuchungen kann im Rahmen einer ersten Kostenschätzung von einem Misch-
Bindemittel (z.B. Dorosol C30) mit einer Zugabemenge von 4 – 10 % Gew.-% ausgegangen
werden.
Es ist zu beachten, dass die Leitungen bei späteren Revisionsarbeiten im Falle einer Kalk-
Zement-Stabilisierung nur mit erhöhtem technischen Aufwand (meißeln) wieder erreicht
werden können.
Sollten die Leitungsgräben feinkornarme Moränenkiese oder -sande (GW, GU, SW, SU)
durchfahren, kann dieses Bodenmaterial zur Wiederverfüllung der Gräben in der
Hauptverfüllzone ohne Zusatzmaßnahmen verwendet werden.
Als Ersatz- und Verfüllmaterial kann jedes verdichtbare, inerte Mineralgemisch wie z.B.
Sand-Kies oder Sand-Splitt-Schotter-Gemisch, wie auch güteüberwachtes Recyclingmaterial
eingebaut werden.
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“, in 88400 Biberach-Rindenmoos
- 25 -
Straßenbau 6.7
Im Folgenden wird zunächst allgemein auf die geotechnischen Belange des Straßenbaus
eingegangen. Für die Herstellung des Straßenaufbaues wird die RStO 12 [6] zu Grunde
gelegt. Es wird davon ausgegangen, dass die Verkehrsflächen in etwa auf der Höhe der
derzeitigen Geländeoberkante angeordnet werden.
Gemäß der RStO 12 [6] wird die geplante Straße der Entwurfssituation „Wohnstraße“ und
demnach der der Belastungsklasse 0,3 bis 1,0 zugeordnet. Die oberflächig anstehenden
Böden sind der Frostempfindlichkeitsklasse F3 einzustufen, sodass der frostsichere Oberbau
ohne Zu- und Abschläge mindestens 0,60 m betragen muss (RStO 12, Tabelle 6).
Nach Bild 6 der RStO 12 [6] ist der zu bewertende Standort der Frosteinwirkzone II
zuzuordnen. Daher wird für die Mächtigkeit des Oberbaus ein Aufschlag von 0,05 m fällig
(RStO 12, Tabelle 7).
Demnach ist für die geplanten Verkehrsflächen ein frostsicherer Oberbau von mindestens
0,65 m Dicke vorzusehen. Nach den getroffenen Annahmen in Bezug auf das Niveau der
Verkehrsoberfläche kommt das Erdplanum nach Abtrag des Mutterbodens in den
feinkornreichen Lößsedimenten zu liegen.
Da der Löß gemäß den Aufschlussergebnissen an der Schichtoberkante noch in einer
weichen Konsistenz vorliegt, wird der geforderte Prüfwert (Ev2 ≥ 45 MN/m²) für die
Aufstandsebene des frostsicheren Aufbaus nicht erreicht werden.
In diesem Fall, ist eine Bodenverbesserung mittels Bodenaustausch durchzuführen. Dabei
sind 0,40 m im Aushubplanum unterhalb des frostsicheren Aufbaus anstehenden
Lößablagerungen gegen ein Kies-Sand-Gemisch mit max. 5 % Schluffanteil
(z.B. FSK 0/45) auszutauschen. Der Kieskörper ist mit einem Vlies (GRK 2) vom
anstehenden Untergrund zu trennen.
Der fachgerechte Einbau des Bodenersatzkörpers ist mittels statischen
Lastplattendruckversuchen zu überprüfen und zu dokumentieren. Die erforderlichen
Verdichtungsprüfungen können auf Wunsch von der Fa. BauGrund Süd durchgeführt
werden.
Auf dem so verbesserten Erdplanum (Bodenersatzkörper) kann dann im Anschluss der
eigentliche frostsichere Straßenaufbau gemäß der RStO 12 [6] erfolgen.
Alternativ zu einem Bodenaustausch kann auch eine Stabilisierung bzw. Konditionierung der
Verwitterungsdecke mittels Kalk-Zement ausgeführt werden, wobei eine Frästiefe von
t = 0,4 m nicht unterschritten werden darf. Vorbehaltlich ergänzender bodenmechanischer
Untersuchungen kann im Rahmen einer ersten Kostenschätzung von einem Misch-
Bindemittel (z.B. Dorosol C30), mit einer Zugabemenge von 4 – 10 Gew.-% ausgegangen
werden. Es ist in diesem Zusammenhang darauf hinzuweisen, dass eine Konditionierung
mittels Kalk-Zement nur in frostfreien Perioden auszuführen ist.
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“, in 88400 Biberach-Rindenmoos
- 26 -
Darüber hinaus kann sich der Ausgangswassergehalt des zu verbessernden Substrates
durch Niederschlagsereignisse deutlich erhöhen, mit der Folge, dass entweder die
Zugabemenge erhöht oder das Additiv gewechselt werden muss.
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“, in 88400 Biberach-Rindenmoos
- 27 -
7 Hinweise und Empfehlungen
Die im Bericht enthaltenen Angaben beziehen sich auf die oben genannten
Untersuchungsstellen. Abweichungen von gemachten Angaben (Schichttiefen,
Bodenzusammensetzung etc.) können auf Grund der Heterogenität des Untergrundes bzw.
aufgrund des hier vorliegenden Untersuchungsrasters nicht ausgeschlossen werden.
Es ist eine sorgfältige Überwachung der Erdarbeiten und eine laufende Überprüfung der
angetroffenen Bodenverhältnisse im Vergleich zu den Untersuchungsergebnissen und
Folgerungen erforderlich. Es wird daher empfohlen, zur Abnahme von Gründungssohlen
den Unterzeichner des Berichtes heranzuziehen.
Zudem wird geraten, eine objektspezifische und ergänzende Baugrunderkundung bei
Bebauung der einzelnen Flurstücke durchzuführen, um die gründungstechnischen
Empfehlungen bauplatzbezogen festzulegen bzw. den baulichen Gegebenheiten
entsprechend anzupassen.
Diese Leistungen können auf Wunsch von der Fa. BauGrund Süd erbracht werden.
Der vorliegende geotechnische Bericht bezieht sich auf den zum Zeitpunkt der Erstellung
des Berichtes vorliegenden Planungsstand. Weitere Ausführungen der Planung sind ggf. mit
dem Gutachter abzustimmen. Gegebenenfalls sind weitere Aufschlüsse bzw. Berechnungen
erforderlich, um die bisherigen geotechnischen Angaben und Empfehlungen dem aktuellen
Planungsstand bzw. der Ausführungsplanung gegenüber bestätigen zu können.
Evtl. erforderliche Kontrollprüfungen für den Nachweis der fachgerechten Herstellung
der Bodenersatzkörper bzw. des verbesserten Erdplanums können durch den
Unterzeichner vorgenommen werden.
Für ergänzende Erläuterungen sowie zur Klärung der im Verlauf der weiteren Planung und
Ausführung noch offenen Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Alois Jäger Christian Weippert
Geschäftsführer M.Sc.-Geol.
Unte
rsuch
ungsg
ebie
t
Gese
llschaft
für B
oh
r- und G
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chn
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H
Ersch
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un
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augebie
t „Bre
ite“
88400 B
ibera
ch - R
indenm
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AZ
17 11
07
0
Anla
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: 1.1
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stab: u
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aß
stäblich
Gese
llschaft
für B
oh
r- und G
eote
chn
ik mb
H
N
BK 9/17BK 8/17
BK 7/17
BK 6/17
BK 5/17BK 4/17
BK 3/17
BK 2/17
BK 1/17 DPH 2/17DPH 1/17
RKS 1/17 RKS 2/17
SG 1/17 SG 2/17
DPH 1/18
DPH 2/18
- geotechnischer Schnitt I-I‘
DPH 1/17 - Rammsondierung
RKS 1/17 - Rammkernsondierung
- geote
chnisch
er S
chnitt I-I‘
DP
H 1
/18
- Ram
msondie
rung
BK
1/1
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oo
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och
wert
Höhe
BK
1
3558681.1
8
5325711
.87
580.0
8B
K 2
3558767.8
1
5325758.7
1
580.8
1B
K 3
3558571.9
1
5325772.8
8
578.3
1B
K 4
3558654.9
9
5325851.0
3
579.4
8B
K 5
3558653.3
4
5325970.8
0
577.7
3B
K 6
3558541.0
7
5325950.9
1
578.3
9B
K 7
3558505.0
1
5326062.9
5
576.3
1B
K 8
3558575.5
7
5326076.8
4
575.7
7B
K 9
3558595.7
0
5326121.6
4
572.6
1D
PH
1 3
558746.0
6
5325821.1
0
580.1
2D
PH
2 3
558565.7
0
5325883.7
7
578.9
2
- geotechnischer Schnitt I-I‘
SG 1/17 - Baggerschürfe
DPH 1/17 - Rammsondierung
Ersch
ließ
un
g B
augebie
t „Bre
ite“
88400 B
ibera
ch - R
indenm
oos
AZ
17 11
07
0
Anla
ge
1.2
: La
ge
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rsuch
un
gsp
un
kten
Maß
stab: u
nm
aß
stäblich
Gese
llschaft
für B
oh
r- und G
eote
chn
ik mbH
I
I‘
II‘
II
III‘
III
m ü. NN
571.00
572.00
573.00
574.00
575.00
576.00
577.00
578.00
579.00
580.00
581.00
580,12 m ü. NN
DPH 1/18
0 10 20 30 40 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0
6.0
7.0
Schlagzahlen je 10 cm
E.T. = 7,40 m u. GOK
Tiefe [m] N10Tiefe [m] N10
0.10 0
0.20 0
0.30 1
0.40 1
0.50 1
0.60 2
0.70 2
0.80 2
0.90 2
1.00 4
1.10 5
1.20 5
1.30 5
1.40 6
1.50 7
1.60 10
1.70 10
1.80 9
1.90 11
2.00 10
2.10 12
2.20 12
2.30 13
2.40 12
2.50 19
2.60 23
2.70 18
2.80 15
2.90 14
3.00 11
3.10 13
3.20 14
3.30 12
3.40 14
3.50 14
3.60 14
3.70 13
3.80 14
3.90 15
4.00 15
Tiefe [m] N10
4.10 13
4.20 14
4.30 12
4.40 13
4.50 12
4.60 12
4.70 12
4.80 11
4.90 11
5.00 12
5.10 11
5.20 11
5.30 10
5.40 10
5.50 9
5.60 9
5.70 9
5.80 8
5.90 9
6.00 9
6.10 9
6.20 9
6.30 9
6.40 9
6.50 9
6.60 10
6.70 10
6.80 9
6.90 9
7.00 10
7.10 10
7.20 16
7.30 23
7.40 29
7.50 100
BK 2/17
580,81 m ü. NN
0.20
Mutterboden, Schluffschwach feinsandig, humos, dunkelbraun, weich, erdfeucht
Mu
0.60
Verwitterungsdecke, Schluffschwach tonig, schwach feinsandig, braun, weich, erdfeucht,Homogenbereich A
2.20
Löß, Schluffsandig, schwach tonig, schwach kiesig, rotbraun, weichbis steif, erdfeucht, Homogenbereich B
4.00
Grundmoräne, Schluffsandig, kiesig, schwach tonig, rotbraun, steif, schwachfeucht, Homogenbereich C1
5.00
Moränenkies, Fein- Grobkiesschluffig bis stark schluffig, sandig, steinig, graubraun,mitteldicht, erdfeucht, Homogenbereich C2
6.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiessandig, schluffig, schwach steinig, graubraun, mitteldicht,erdfeucht, Homogenbereich C2
OU
UL/TL
UL/TL
UL
GU*
GU
kein GW angetroffen (19.12.2017)
wn = 18,51 % 1.00
wn = 18,49 % 2.00
wn = 18,31 % 3.00
BK 4/17
579,48 m ü. NN
0.40
Ackerkrume, Schluffschwach feinsandig, schwach kiesig, schwach durchwurzelt,dunkelbraun, weich, erdfeucht
2.00
Löß, Schluffsandig, schwach kiesig, rotbraun, weich bis steif,erdfeucht, ab 2,0 m schwach feucht, HomogenbereichB
3.00
Grundmoräne, Schluffsandig, kiesig, braun, steif, erdfeucht, HomogenbereichC1
4.50
Grundmoräne, Schluffkiesig bis stark kiesig, sandig, graubraun, steif,erdfeucht, Homogenbereich C1
6.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiessandig, schluffig, schwach steinig, grau, mitteldicht,erdfeucht, Homogenbereich C2
OU/UL
ST/TL
UL/UM
UL/GU*
GU
kein GW angetroffen (19.12.2017)
wn = 22,10 % 1.00
wn = 20,82 % 2.00
wn = 22,51 % 3.00
BK 5/17
577,73 m ü. NN
0.60
Ackerkrume, Schluffschwach sandig, schwach kiesig, braun, weich, erdfeucht
1.20
Löß, Schluffschwach tonig, schwach sandig, rotbraun, weich, erdfeucht,Homogenbereich B
3.50
Grundmoräne, Schluffsandig, schwach kiesig, schwach tonig, graubraun, weichbis steif, , Homogenbereich C1
5.10
Grundmoräne, Schluffkiesig, sandig, schwach steinig, graubraun, steif,erdfeucht, Homogenbereich C1
6.00
Grundmoräne, Schluffstark kiesig, sandig, schwach steinig, graubraun, steifbis halbfest, erdfeucht, Homogenbereich C1
OU/UL
UL/TL
UL/UM
UL/UM
UL/GU*
kein GW angetroffen (19.12.2017)
Legende
MutterbodenMu
Löß
Verwitterungsdecke
Moränenkies
Grundmoräne
Moränenablagerungen
Löß
Verwitterungsdecke / Ackerkrume
Grundmoräne, Moränenkies
AZ 17 11 070
Anlage Nr.
Erschließung Baugebiet "Breite"
Maybachstraße 588410 Bad Wurzach
Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH
2.1
Geotechnischer Baugrundschnitt I - I'
Maßstab d.H. 1:50, Maßstab d. L. unmaßstäblich
Anm.: Der Geländeverlauf und die Schichtenabfolge zu den Aufschlüssen ist interpoliert.
Die Aufschlüsse und die Schichtenabfolge stellen punktuelle Untersuchungen dar.
Die Schichtenunterteilung bei den Sondierungen ist interpoliert.
in 88400 Biberach-Rindenmoos
m ü. NN
572.00
573.00
574.00
575.00
576.00
577.00
578.00
579.00
580.00
581.00
578,92 m ü. NN
DPH 2/18
0 10 20 30 40 0.0
1.0
2.0
3.0
4.0
5.0616370
Schlagzahlen je 10 cm
E.T. = 5,50 m u. GOK
Tiefe [m] N10Tiefe [m] N10
0.10 0
0.20 0
0.30 1
0.40 1
0.50 1
0.60 2
0.70 2
0.80 2
0.90 2
1.00 4
1.10 5
1.20 7
1.30 7
1.40 8
1.50 9
1.60 9
1.70 10
1.80 11
1.90 11
2.00 14
2.10 14
2.20 14
2.30 15
2.40 15
2.50 14
2.60 17
2.70 18
2.80 19
2.90 20
3.00 20
3.10 24
3.20 25
3.30 26
3.40 26
3.50 25
3.60 26
3.70 24
3.80 23
3.90 22
4.00 23
Tiefe [m] N10
4.10 22
4.20 22
4.30 21
4.40 24
4.50 26
4.60 27
4.70 27
4.80 29
4.90 28
5.00 29
5.10 38
5.20 61
5.30 63
5.40 70
BK 1/17
580,08 m ü. NN
0.20
Mutterboden, Schluffschwach feinsandig, schwach kiesig, humos, durchwurzelt,dunkelbraun, weich, erdfeucht
Mu
0.70
Verwitterungsdecke, Schlufffeinsandig, schwach kiesig, rotbraun, weich, erdfeucht,Homogenbereich A
2.00
Löß, Schluffkiesig, schwach feinsandig, robtraun, weich bis steif,erdfeucht, Homogenbereich B
3.10
Grundmoräne, Schluffstark kiesig, sandig, schwach steinig, rotbraun, steif,schwach feucht, Homogenbereich C1
4.00
Grundmoräne, Schluffkiesig bis stark kiesig, sandig, schwach steinig, graubraun,steif, feucht, Homogenbereich C1
6.00
Grundmoräne, Schluffkiesig, sandig, schwach steinig, graubraun, steif,erdfeucht, Homogenbereich C1
OU
UL/UM
UL
UL
UL/GU*
UL
kein GW angetroffen (19.12.2017)
wn = 18,51 % 1.00
wn = 18,49 % 2.00
wn = 18,31 % 3.00
BK 3/17
578,31 m ü. NN
0.50
Ackerkrume, Schluffschwach feinsandig, dunkelbraun, weich, erdfeucht
2.80
Löß, Schlufftonig, schwach feinsandig, braun, weich bis steif,erdfeucht, Homogenbereich B
3.50
Grundmoräne, Schluff-Sand-Gemischkiesig, rotbraun, steif/mitteldicht, erdfeucht, HomogenbereichC1
6.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiesschluffig bis stark schluffig, sandig, robraun, mitteldichtbis dicht, erdfeucht, Homogenbereich C2
UL/UM
TL/TM
UL/SU*
GU/GU*
kein GW angetroffen (19.12.2017)
wn = 22,02 % 1.00
wn = 20,00 % 2.00
BK 6/17
578,39 m ü. NN
0.40
Ackerkrume, Schluffschwach sandig, schwach tonig, braun, weich, feucht
1.50
Löß, Schluffsandig, schwach kiesig, schwach tonig, braun, weichbis steif, schwach feucht, Homogenbereich B
2.00
Löß, Schluffsandig, kiesig, braun, weich bis steif, erdfeucht,Homogenbereich B
4.00
Grundmoräne, Schluffkiesig bis stark kiesig, sandig, graubraun, steif,schwach feucht, Homogenbereich C1
6.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiesstark schluffig, sandig, schwach steinig, grau, mitteldichtbis dicht, Matrix steif, erdfeucht, , HomogenbereichC2
UL/UM
UL/UM
ST/TL
UL/GU*
GU*
kein GW angetroffen (20.12.2017)
wn = 17,44 % 1.00
wn = 22,70 % 2.00
Legende
MutterbodenMu
Löß
Verwitterungsdecke
Moränenkies
Grundmoräne
Moränenablagerungen
Löß
Mutterboden
Verwitterungsdecke / Ackerkrume
Grundmoräne, Moränenkies
AZ 17 11 070
Anlage Nr.
Erschließung Baugebiet "Breite"
Maybachstraße 588410 Bad Wurzach
Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH
2.2
Geotechnischer Baugrundschnitt II - II'
Maßstab d.H. 1:50, Maßstab d. L. unmaßstäblich
Anm.: Der Geländeverlauf und die Schichtenabfolge zu den Aufschlüssen ist interpoliert.
Die Aufschlüsse und die Schichtenabfolge stellen punktuelle Untersuchungen dar.
Die Schichtenunterteilung bei den Sondierungen ist interpoliert.
in 88400 Biberach-Rindenmoos
m ü. NN
567.00
568.00
569.00
570.00
571.00
572.00
573.00
574.00
575.00
576.00
577.00
BK 7/17
576,31 m ü. NN
0.30
Ackerkrume, Schluffschwach feinsandig, durchwurzelt, dunkelbraun, weich,schwach feucht
1.00
Löß, Schluffsandig, schwach kiesig, schwach tonig, rotbraun, weichbis steif, erdfeucht, Homogenbereich B
2.00
Löß, Schluffkiesig, sandig, rotbraun, weich, erdfeucht, HomogenbereichB
2.50
Moränenkies, Fein- bis Grobkiesschluffig, sandig, graubraun, mitteldicht, erdfeucht,, Homogenbereich C2
5.00
Grundmoräne, Schluffstark kiesig, sandig, schwach steinig, graubraun, steif,feucht, Homogenbereich C1
6.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiesstark schluffig, sandig, schwach steinig, graubraun,mitteldicht, erdfeucht, , Homogenbereich C2
UL/UM
UL/TL
UL/UM
UL/GU*
UL/GU*
GU/GU*
kein GW angetroffen (20.12.2017)
BK 8/17
575,77 m ü. NN
0.40
Ackerkrume, Schluffschwach sandig, braun, weich, erdfeucht
1.50
Löß, Schluffsandig, tonig, braun, weich, ab 1,0 steif, erdfeucht,Homogenbereich B
2.60
Löß, Schluffsandig, schwach kiesig, schwach steinig, braun, weichbis steif, erdfeucht, Homogenbereich B
3.60
Grundmoräne, Schluffsandig, kiesig, schwach steinig, graubraun, steif,schwach feucht, , Homogenbereich C1
5.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiessandig bis stark sandig, schluffig, graubraun, mitteldicht,erdfeucht, Homogenbereich C2
6.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiessandig, schwach schluffig, graubraun, mitteldicht,erdfeucht, Homogenbereich C2
UL/UM
UL/TL
UL
UL/UM
GU
GU
kein GW angetroffen (20.12.2017)
BK 9/17
572,61 m ü. NN
0.40
Ackerkrume, Schluffschwach feinsandig, schwach tonig, graubraun, weich,erdfeucht
1.15
Löß, Schluffsandig bis stark sandig, braun, weich, erdfeucht, HomogenbereichB
1.80
Moränenkies, Fein- bis Grobkiesstark schluffig, sandig, rotbraun, locker bis mitteldicht,erdfeucht, Homogenbereich C2
3.60
Moränenkies, Fein- bis Grobkiessandig, schwach schluffig bis schluffig, graubraun,locker bis mitteldicht, erdfeucht, , HomogenbereichC2
6.00
Moränenkies, Fein- bis Grobkiessandig, schwach schluffig, braun, locker bis mitteldicht,erdfeucht, Homogenbereich C2
UL/TL
UL/SU*
GU*
GU
GU
kein GW angetroffen (20.12.2017)
Legende
Löß
Verwitterungsdecke
Moränenkies
Grundmoräne
Moränenablagerungen
Ackerkrume
Retentionsfläche
Löß
Ackerkrume ,
Grundmoräne, Moränenkies
AZ 17 11 070
Anlage Nr.
Erschließung Baugebiet "Breite"
Maybachstraße 588410 Bad Wurzach
Gesellschaft für Bohr- und Geotechnik mbH
2.3
Geotechnischer Baugrundschnitt III - III'
Maßstab d.H. 1:50, Maßstab d. L. unmaßstäblich
Anm.: Der Geländeverlauf und die Schichtenabfolge zu den Aufschlüssen ist interpoliert.
Die Aufschlüsse und die Schichtenabfolge stellen punktuelle Untersuchungen dar.
Die Schichtenunterteilung bei den Sondierungen ist interpoliert.
in 88400 Biberach-Rindenmoos
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
Seite 1/9
BK 1/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 1/17: 4,0 bis 6,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
Seite 2/9
BK 2/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 2/17: 4,0 bis 6,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
Seite 3/9
BK 3/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 3/17: 4,0 bis 6,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
Seite 4/9
BK 4/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 4/17: 4,0 bis 8,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
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BK 5/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 5/17: 4,0 bis 6,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
Seite 6/9
BK 6/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 6/17: 4,0 bis 6,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
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BK 7/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 7/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
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BK 8/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 8/17: 4,0 bis 6,0 m u. GOK
AZ 17 11 070, Erschließung Baugebiet „Breite“ in 88400 Biberach-Rindenmoos, Anlage 3
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BK 9/17: 0,0 bis 4,0 m u. GOK
BK 9/17: 4,0 bis 6,0 m u. GOK
Anlage 4.1
Gesellschaft für Bohr- und GeotechnikMaybachstraße 5, 88410 Bad Wurzach
Wassergehaltsbestimmung nach DIN 18121
Erschließung Baugebiet "Breite", in 88400 Biberach-Rindenmoos
AZ 17 11 070
Bohrung Nr.
Prüfungsnummer 1 2 3 4 5
Entnahmetiefe [m] 1,0 2,0 3,0 1,0 2,0
Behälter Gewicht [g] 112,35 113,01 112,69 112,69 112,59
Probe feucht + Behälter [g] 560,28 540,64 609,47 571,7 502,16
Probe trocken + Behälter [g] 490,31 473,9 532,57 499,33 449,98
Wassergehalt w [%] 18,51 18,49 18,31 18,72 15,47
Bohrung Nr. BK 2/17 BK 3/17 BK 6/17
Prüfungsnummer 6 7 8 9 10
Entnahmetiefe [m] 3,0 1,0 2,0 3,0 1,0
Behälter Gewicht [g] 112,6 113,07 112,85 113,09 112,08
Probe feucht + Behälter [g] 495,35 499,35 532,19 540,9 536,63
Probe trocken + Behälter [g] 432,12 429,65 459,92 468,08 473,59
Wassergehalt w [%] 19,79 22,02 20,82 20,51 17,44
BK 1/17 BK 2/17
BK 4/17
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
lIP
[%]
A-LinieI P
= 0,73 * (w L- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
ltw
[%]
34.0
36.0
38.0
40.0
42.0
44.0
IC = 0.93 Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 20.0 %
Fließgrenze wL = 38.0 %
Ausrollgrenze wP = 18.6 %
Plastizitätszahl IP = 19.4 %
Konsistenzzahl IC = 0.93
BauGrund SüdMaybachstraße 584100 Bad WurzachTel.: 07564 - 93130
Bericht: AZ 17 11 070
Anlage: 4.2
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: DVi Datum: 11.01.2018
Erschließung Baugebiet "Breite"in 88400 Biberach-Rindenmoos
Prüfungsnummer: 1
Entnahmestelle: BK 3/17
Tiefe: 2,0 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: TM
Probe entnommen am: 22.12.2017
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
lIP
[%]
A-LinieI P
= 0,73 * (w L- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
ltw
[%]
26.0
27.0
28.0
29.0
30.0
31.0
32.0
IC = 0.62Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 14.3 %
Fließgrenze wL = 28.2 %
Ausrollgrenze wP = 18.4 %
Plastizitätszahl IP = 9.8 %
Konsistenzzahl IC = 0.62
Anteil Überkorn ü = 38.9 %
Wassergeh. Überk. wÜ = 2.0 %
Korr. Wassergehalt = 22.1 %
BauGrund SüdMaybachstraße 584100 Bad WurzachTel.: 07564 - 93130
Bericht: AZ 17 11 070
Anlage: 4.3
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: DVi Datum: 11.01.2018
Erschließung Baugebiet "Breite"in 88400 Biberach-Rindenmoos
Prüfungsnummer: 2
Entnahmestelle: BK 4/17
Tiefe: 1,0 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: ST
Probe entnommen am: 22.12.2017
Plastizitätsdiagramm
0 10 20 30 40 50 60 70 8035
Fließgrenze wL [%]
0
10
20
30
40
50
7
4
Pla
stiz
itäts
zah
lIP
[%]
A-LinieI P
= 0,73 * (w L- 20)
Sand-Schluff-Gemische SU
Zwischenbereich
Sand-Ton-Gemische ST
leichtplastischeTone TL
mittelplastischeTone TM
ausgeprägtplastischeTone TA
Tone mit organischenBeimengungen, organogene Tone OTund ausgeprägtplastische Schluffe UASchluffe
mit organi-schen Beimen-
gungen und organo-gene Schluffe OUund mittelplastischeSchluffe UMleicht plasti-
sche Schluffe UL
XO
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Plastizitätsbereich (wL bis wP) [%]wP wL
10 15 20 25 30 35 40
Schlagzahl
Wa
sse
rge
ha
ltw
[%]
26.0
27.0
28.0
29.0
30.0
31.0
32.0
33.0
34.0
IC = 0.58Zustandsform
0.00
flüssig
0.50
breiig
0.75
weich
1.00
steifhalbfest
Wassergehalt w = 15.8 %
Fließgrenze wL = 29.5 %
Ausrollgrenze wP = 17.7 %
Plastizitätszahl IP = 11.8 %
Konsistenzzahl IC = 0.58
Anteil Überkorn ü = 33.4 %
Wassergeh. Überk. wÜ = 2.0 %
Korr. Wassergehalt = 22.7 %
BauGrund SüdMaybachstraße 584100 Bad WurzachTel.: 07564 - 93130
Bericht: AZ 17 11 070
Anlage: 4.4
Zustandsgrenzen nach DIN 18 122
Bearbeiter: DVi Datum: 11.01.2018
Erschließung Baugebiet "Breite"in 88400 Biberach-Rindenmoos
Prüfungsnummer: 3
Entnahmestelle: BK 6/17
Tiefe: 2,0 m
Art der Entnahme: gestört
Bodenart: TL
Probe entnommen am: 22.12.2017
Schlämmkorn Siebkorn
Schluffkorn Sandkorn KieskornFeinstes Steine
Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-
Korndurchmesser d in mm
Ma
sse
na
nte
iled
er
Kö
rne
r<
din
%d
er
Ge
sam
tme
ng
e
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 60 100
Bezeichnung:
Bodenart:
Entnahmestelle:
Tiefe:
U/Cc:
k [m/s] [Mallet]:
T/U/S/G [%]:
G, u, fs', ms', gs'
BK 7/17
2,0 - 2,5 m
750.9/0.2
-
3.6/23.7/23.4/48.8
Bericht:
AZ 17 11 070
Anlage:
4.5
Nach DIN 4022:
Kies, schluffig, sandig (G, u, s)
BauGrund SüdGesellschaft für Bohr-und Geotechnik mbH
Maybachstraße 5
88410 Bad Wurzach
Prüfungsnummer: 1
Probe entnommen am: 22.12.2017
Art der Entnahme: gestört
Arbeitsweise: Siebung und Schlämmung
KörnungslinieErschließung Baugebiet "Breite"
in 88400 Biberach-RindenmoosBearbeiter: DVi Datum: 12.01.2018
1,43 * 10 -6
Schlämmkorn Siebkorn
Schluffkorn Sandkorn KieskornFeinstes Steine
Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-
Korndurchmesser d in mm
Ma
sse
na
nte
iled
er
Kö
rne
r<
din
%d
er
Ge
sam
tme
ng
e
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 60 100
Bezeichnung:
Bodenart:
Entnahmestelle:
Tiefe:
U/Cc:
k [m/s] [Mallet]:
T/U/S/G [%]:
U, t, fs', ms'
BK 8/17
0,5 - 1,0 m
-/-
-
15.1/57.1/23.0/4.8
Bericht:
AZ 17 11 070
Anlage:
4.6
Nach DIN 4022:
Schluff, sandig, tonig (U, s, t)
BauGrund SüdGesellschaft für Bohr-und Geotechnik mbH
Maybachstraße 5
88410 Bad Wurzach
Prüfungsnummer: 2
Probe entnommen am: 22.12.2017
Art der Entnahme: gestört
Arbeitsweise: Siebung und Schlämmung
KörnungslinieErschließung Baugebiet "Breite"
in 88400 Biberach-RindenmoosBearbeiter: DVi Datum: 12.01.2018
6,83 * 10 -9
Schlämmkorn Siebkorn
Schluffkorn Sandkorn KieskornFeinstes Steine
Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-
Korndurchmesser d in mm
Ma
sse
na
nte
iled
er
Kö
rne
r<
din
%d
er
Ge
sam
tme
ng
e
0
10
20
30
40
50
60
70
80
90
100
0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 60 100
Bezeichnung:
Bodenart:
Entnahmestelle:
Tiefe:
U/Cc:
k [m/s] [Mallet]:
T/U/S/G [%]:
G, u', fs', ms', gs'
BK 9/17
2,0 - 2,5 m
1408.3/0.4
-
4.6/13.4/23.5/56.3
Bericht:
AZ 17 11 070
Anlage:
4.7
Nach DIN 4022:
Kies, sandig, schwach schluffig (G, s, u')
BauGrund SüdGesellschaft für Bohr-und Geotechnik mbH
Maybachstraße 5
88410 Bad Wurzach
Prüfungsnummer: 3
Probe entnommen am: 22.12.2017
Art der Entnahme: gestört
Arbeitsweise: Siebung und Schlämmung
KörnungslinieErschließung Baugebiet "Breite"
in 88400 Biberach-RindenmoosBearbeiter: DVi Datum: 12.01.2018
1,15 * 10 -5
Absinkversuch in der verrohrten Bohrung (Bohrlochrohr)
nach MAAG
Projekt: Erschließung des Baugebiets "Breite"in 88400 Biberach-Rindenmoos
Versuch: BK 7/17Versuchsdatum: 20.12.2017AZ: 17 11 070Anlage: 4.8
h1 = Wasserstand im Rohr bei Versuchbeginn (über Boden) = 2,750
h2 = Wasserstand im Rohr bei Versuchsende (über Boden) 2,750
h = h1 - h2 (in m) 0,000
hm = gemittelter Wasserstand (in m) hm = h1 - dh/2 2,750
t = Versuchszeit (in s) 1800,000
2r = Rohrdurchmesser (in m) = 0,160
Versuchsauswertung:
Zeit (s) t (s) Höhe (m) h (m) hm (m) kf (m/s)
0 2,750
60,00 0,000 2,750 0,00E+00
60 2,750
240,00 0,000 2,750 0,00E+00
300 2,750
600,00 0,000 2,750 0,00E+00
900 2,750
900,00 0,000 2,750 0,00E+00
1800 2,750
Überstand Rohr (über Gelände): 0,20 m
Bodenart:Grundmoräne, Schluff, stark kiesig, sandig, schwach steinig
Keine Absenkung
messbar
=> kf < 1 x 10-7
Absinkversuch in der verrohrten Bohrung (Bohrlochrohr)
nach MAAG
Projekt: Erschließung des Baugebiets "Breite"in 88400 Biberach-Rindenmoos
Versuch: BK 8/17Versuchsdatum: 20.12.2017AZ: 17 11 070Anlage: 4.9
h1 = Wasserstand im Rohr bei Versuchbeginn (über Boden) = 1,250
h2 = Wasserstand im Rohr bei Versuchsende (über Boden) 0,000
h = h1 - h2 (in m) 1,250
hm = gemittelter Wasserstand (in m) hm = h1 - dh/2 0,625
t = Versuchszeit (in s) 480,000
2r = Rohrdurchmesser (in m) = 0,160
Versuchsauswertung:
Zeit (s) t (s) Höhe (m) h (m) hm (m) kf (m/s)
0 1,170
20,00 0,120 1,190 1,01E-04
20 1,130
10,00 0,260 1,120 4,64E-04
30 1,070
30,00 0,450 1,025 2,93E-04
60 0,990
60,00 0,620 0,940 2,20E-04
120 0,800
60,00 0,850 0,825 3,43E-04
180 0,630
120,00 1,120 0,690 2,71E-04
300 0,400
120,00 1,250 0,625 3,33E-04
420 0,130
60,00 1,250 0,625 6,67E-04
480 0,000
Mittelwert: 3,36E-04
Überstand Rohr (über Gelände): 0,35 m
Bodenart: Moränenkies, Fein- bis Grobkies, sandig bis stark sandig, schluffig