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Universit ¨ at Bielefeld Softwarepraktikum Gernot A. Fink SS 2005 Zielerforschung Erhebung Zielfindung Kreativitätstechniken Anforderungsanalyse Anwendungsfälle Use-Cases

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Universitat Bielefeld

Softwarepraktikum

Gernot A Fink

SS 2005

bull Zielerforschung

ndash Erhebungndash Zielfindung Kreativitaumltstechniken

bull Anforderungsanalyse

ndash Anwendungsfaumllle Use-Cases

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

nach Keith Jonas

Was der Kunde erklaumlrt hat

Gernot A Fink and or gt 1

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Entwickler verstanden hat

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 2

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Das initiale Design

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 3

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Der erste Prototyp

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 4

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Das installierte System

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 5

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde wirklich wollte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 6

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

Universitat Bielefeld

Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

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Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

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Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

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Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

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Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
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  • Softwaredesign
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  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Softwaredesign

nach Keith Jonas

Was der Kunde erklaumlrt hat

Gernot A Fink and or gt 1

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Entwickler verstanden hat

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 2

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Das initiale Design

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 3

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Der erste Prototyp

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 4

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Das installierte System

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 5

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde wirklich wollte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 6

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

Universitat Bielefeld

Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

Universitat Bielefeld

Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

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Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

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Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 3: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

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Softwaredesign

Was der Entwickler verstanden hat

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 2

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Softwaredesign

Das initiale Design

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 3

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Softwaredesign

Der erste Prototyp

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 4

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Softwaredesign

Das installierte System

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 5

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Softwaredesign

Was der Kunde wirklich wollte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 6

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Softwaredesign

Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

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Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

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Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

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Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

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Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

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Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

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Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

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Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

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Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

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Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

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Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

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Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

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Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

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Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

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Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

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Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

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Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

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Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

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Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
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  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 4: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

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Softwaredesign

Das initiale Design

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 3

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Softwaredesign

Der erste Prototyp

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 4

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Das installierte System

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 5

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde wirklich wollte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 6

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Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

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Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

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Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

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Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

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Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

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Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 5: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

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Softwaredesign

Der erste Prototyp

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 4

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Softwaredesign

Das installierte System

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 5

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde wirklich wollte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 6

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

Universitat Bielefeld

Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

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Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

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Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

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Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

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Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
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  • Softwaredesign
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  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Softwaredesign

Das installierte System

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 5

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Softwaredesign

Was der Kunde wirklich wollte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 6

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Softwaredesign

Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

Universitat Bielefeld

Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

Universitat Bielefeld

Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

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  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Softwaredesign

Was der Kunde wirklich wollte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 6

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Softwaredesign

Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

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Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

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Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

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Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

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Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

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Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

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Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 8: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Softwaredesign

Was der Kunde eigentlich gebraucht haumltte

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 7

Universitat Bielefeld

Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

Universitat Bielefeld

Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 9: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

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Zielerforschung

siehe auch H Mayr Projekt Engineering Kap7

Ziel Festlegung des Gesamtziels (der Grobziele) eines Projekts

(Ziele = objectives dh messbar mit Zeitziel nicht goals)

Probleme

bull Ziele und Anforderungen aumlndern und entwickeln sich im Laufe eines ProjektsrArr keine Schwaumlche der Projektfuumlhrung sondern Projektbestandteil

bull Aumlnderung erfolgt schleichend bull Bei Aumlnderung von Detailzielen Umplanung moumlglichbull Bei Aumlnderung des Gesamtziels muszlig Projekt abgebrochen werdenrArr Schwierige und wichtige Aufgabe Erkennen ob und wann Planadaption

oder Umplanung erforderlich

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 8

Universitat Bielefeld

Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 10: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

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Erhebung

Meist (unbezahlte) Vorleistung im Rahmen der Projektanbahnung

Ziel Feststellung der Projektausgangslagedurch potentiellen Auftragnehmerim Umfeld des potentiellen Auftraggebers

Aufgaben

bull Zusammenstellen der Projektvorarbeiten(seitens des potentiellen Auftraggebers)

bull Definieren des Projektumfeldes(Organisation operationale Struktur strategische Entwicklung)Beachte Sollten moumlglichst von auszligen beobachtet werden

(Auch Feststellung des IST-Zustandes)

Techniken Interview Fragebogen Dokumentenauswertung

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 9

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

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Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

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Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

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  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 11: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Erhebung Techniken

Kriterien zur Einteilung der Erhebungstechniken

bull nach Art der Interaktionndash auditiv persoumlnliches oder telephonisches Interviewndash schriftlich Fragebogen oder Auswertung von Dokumenten

bull nach dem Strukturierungsgradndash nicht strukturiert offenndash halb strukturiert vorgegebene Fragenndash strukturiert geschlossen Fragen und Antworten vorgegeben

bull nach dem Objekt der Erhebungndash Primaumlrerhebung Befragung und Beobachtungndash Sekundaumlrerhebung Dokumentenauswertung

bull nach der Zahl der Erhebungsobjektendash Einzelerhebung ein Elelementndash Fallstudie einzelne Elementendash Repraumlsentative Erhebung zB Fragebogenaktion bei repraumlsentativer Benutzergruppendash Totalerhebung Fragebogenaktion mit allen potentiellen Nutzern

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 10

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 12: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview

Interaktionsprozess mit Rollenaufteilung zwischen Interviewtem und Interviewer

Moumlgliche Varianten

bull Einzel- oder Gruppeninterview (im Beratungsbereich Bewerbungsgespraumlch)

bull Von Angesicht zu Angesicht (uumlblich) oder telephonisch

bull Unterschiedlicher Strukturierungsgrad

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 11

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 13: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview II

Nicht und halb-strukturierte InterviewsOffenes Gespraumlch bei dem nur das Thema vorgegeben ist

Anforderungen an Interviewer

bull Interessanten Antworten ldquoerzwingenrdquo

bull Flexibel auf Antworten reagierenrArr Fragen richten sich nach vorangegangenen Antworten

bull Beruumlcksichtigung auch impliziter und non-verbaler Signale

bull Aufbau eines ldquoroten Fadensrdquo

bull Vertrautheit mit Themenbereich und Umfeld

rArr Hilfestellung durch Interview-Leitfaden

bull Thema strukturiert in relevante Teilthemen bezogen auf Zielinhalte

bull Fragen teilweise vorgegeben (div Fragetypen)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 12

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 14: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Interview III

Strukturiertes Interview

bull Mischung aus Interview und Fragebogen

bull Interviewer uumlbernimmt Ausfuumlllen des Fragebogens

bull Fragebogen ist auch Protokoll

bull Fragebogen weniger formalisiert als bei reiner Fragebogenaktion(zB bezuumlglich Verstaumlndlichkeit Unklarheiten koumlnnen durch Interviewer sofortausgeraumlumt werden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 13

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 15: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogen

bull hoher Strukturierungsgrad

bull hohe Entwicklungskosten

bull niedrige Durchfuumlhrungskosten

bull groszlige Stichproben moumlglich (ggf Totalerhebung)

Vergleichbar mit strukturiertem Interview Ausfuumlllen vom Befragten

X direkt

X schnell

E ohne Ruumlckfragemoumlglichkeit

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 14

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 16: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Fragebogenaktion

1 Zielgruppe auswaumlhlen

2 Fragen formulierenbull kurze nicht-redundante offene konkrete Fragenbull keine Unter- und Kettenfragen keine Suggestivfragenbull Bearbeitungsform waumlhlen Auswahl Reihung Skalierung

3 Fragebogen zusammenstellenbull Wichtig Motivation zur Mitarbeit (Interesse durch Einleitungsfragen wecken schwierigeheikle

Fragen nicht am Anfang Abschluss zB durch generelles Statement)bull ggf Aufmerksamkeit des Ausfuumlllers testen (zB Positionsvariation bei Auswahl-Antworten)bull Stellungnahme provozieren (keine ldquoweiszlig-nichtrdquo Antworten)

4 Fragebogen testen Vortest als strukturiertes Interview

5 Fragebogen einsetzen Ruumlcklaufquote beruumlcksichtigen(Ruumlcklauf gt 10 bei Unternehmen ist Erfolg)

6 Fragebogen auswerten(ungenaueunvollstaumlndige Antworten problematisch

nicht sensitive [= ia gleich beantwortete] Antworten eliminieren)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 15

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 17: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Erhebungstechniken Dokumentauswertung

Auftraggeber besitzt idR Dokumente aus (internen) Projektvorhaben eigenenVoruntersuchungen bisherigen GeschaumlftsprozessenrArr nach solchen Dokumenten fragen

bull Liefern Informationen zu

ndash Daten und Informationsfluszligndash ggf (nicht erfolgreiche) interne Vorprojekten

bull Beispiele fuumlr Dokumente

ndash Bestell- und Lieferscheinendash Arbeitsanweisungenndash Ablaufdiagrammendash Vorschlaumlge im Rahmen eines Verbesserungswesens

bull Speziell Produktvergleiche(dh Auswertung der Informationen zu Konkurrenzprodukten)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 16

Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Universitat Bielefeld

Erhebung Ergebnisauswertung

ist ein Dokument das die AuswertungZusammenstellung der Dokumente zurProjektanbahnung enthaumllt

bull Interviews

bull Besprechungen

bull Fragebogenaktionen

bull vorhandene Einzeldokumente (des Auftraggebers)

Stellt Problembeschreibung aus Sicht des Auftragnehmers dar ist daher kein bin-dendes Dokument (Bindende Festlegung erst durch Lastenheft bzw Auftrag)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 17

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 19: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Zielfindung

bull Projektziele des Auftraggebers oft ldquonebuloumlsrdquo

bull Projektausgangslage erst nach Erhebung bekannt bzw klar definiert

bull Im Rahmen der Erhebung ergeben sich evtl zusaumltzliche Aspekte die Projekt-ziele aumlndern oder erweitern

Ziel Gesamtziel des Projekts (und damit verbundene Grobziele) erarbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 18

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 20: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Zielfindung Aufgaben

bull Gewichten und klassifizieren der ermittelten Ziele (zusammen mit Kunden)

Muszligziele (essential objectives)Sollziele (conditional objectives)Wunschziele (optional objectives) rarr ldquonice to haverdquorArr Auf Zielkonflikte achten

bull Abhaumlngigkeiten zwischen Zielen analysieren

bull Organisationsvorgaben festlegen(Unternehmens- Abteilungs- bzw Projektziele)

bull Zielarten herausarbeiten(technische organisatorische finanzielle Ziele)

Ziele muumlssen uumlberpruumlfbar sein

Zielefindung ist kreativer dh schoumlpferischer Prozeszlig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 19

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 21: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Zielfindung Kreativitaumltstechniken

(siehe auch Anders Bjoumlrks Web-Site)

sind Methoden zur Definition und Loumlsung schlecht strukturierter Probleme durchAnwendung intuitiver Probierverfahren

gemeinsam sind Gruppensitzungen mit Teilnehmern

bull aus verschiedenen Taumltigkeitsbereichenbull verschiedenen hierarchischen Ebenenbull und unterschiedlichen Kenntnissen und Fertigkeiten

Merkmale

bull Probleme werden in Teilprobleme zerlegtbull zu Teilproblemen werden Loumlsungsvorschlaumlge generiertbull die besten Teilloumlsungen werden ausgewaumlhlt

und zur Problemloumlsung synthetisiertbull Kreativitaumltsprozeszlig wird durch Moderator gesteuert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 20

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 22: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Brainstorming

Prinzipien

bull keine Kritik waumlhrend der Sitzungbull freie Gedankenspiele rarr originelle und neuartige Ideenbull viele Ideen produzierenbull Ideen anderen Mitglieder der Gruppe weiterentwickeln

Vorteile

X viele Ideen in kurzer ZeitX verschiedene Sichten auf das ProblemX relativ einfaches Verfahren

Nachteile

E Loumlsungsvorschlaumlge haumlufig realitaumltsfremdE Verlauf der Ideenfindung beeinfluszligt Ergebnis (Guppendynamik)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 21

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 23: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten

Prinzip systematische Suche nach Vielzahl von Loumlsungsmoumlglichkeiten

Vorgehen

1 Problem (Objekt) praumlzise beschreiben2 in Teilprobleme (Parameter) zerlegen3 alle Parameterauspraumlgungen in Schema (Matrix Kasten) eintragen4 Loumlsungen kombinieren und bewerten5 bestmoumlgliche Loumlsung auswaumlhlen

Beispiel Design eines neuen Rasenmaumlhers

Vorteile X foumlrdert systematisches VorgehenX verhindert voreilige EntscheidungenX Loumlsung ist klar dargestellt

Nachteile E Gefahr der Unuumlbersichtlichkeit bei komplexen ProblemenE Auswahl der optimalen Loumlsung schwierig

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 22

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 24: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Anforderungsanalyse

Anforderungen (= requirements) Faumlhigkeiten die ein System bereitstellen undBedingungen die es einhalten muss

(Grobklassifikation in funktionale und nicht-funktionale Anforderungen)

Ziel Identifizieren und dokumentieren (fuumlr Kunden und Entwicklungsteam)ldquowas wirklich gebraucht wirdrdquo dh der wesentlichen Systemanforderungen

Beachte

bull Anforderungen sind uU unklar und koumlnnen sich im Projektverlauf aumlndernbull ldquoModernerdquo iterative Softwareprozesse beruumlcksichtigen diesrArr managing requirements

(Anforderungsanalyse wird nicht vor Beginn der Entwicklung komplett abgeschlossen [Wasser-

fallmodell] sondern parallel dazu verfeinert und ggf angepasst)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 23

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 25: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

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Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

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Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Universitat Bielefeld

Anforderungen Klassifikation

(nach C Larman 2001)

Das FURPS+ Modell zur Typisierung von Anforderungen

Functional - features capabilities (security)

rArr identifiziert und dokumentiert uumlber Use-Cases (= Anwendungsfaumllle)

Usability - human factors help documentation

Reliability - frequency of failure recovarability predictability

Performance - response time throughput accuracy

Supportability - maintainability internationalization

Ex untergeordnete Anforderungstypen Implementation Interface Operations Packaging Legal

Anforderungen koumlnnen ggf nicht zu 100 erfuumlllt werden

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 24

Universitat Bielefeld

Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

Universitat Bielefeld

Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

Universitat Bielefeld

Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Use-Cases Grundlagen

Use-Case Eine ldquoGeschichterdquo uumlber die Benutzung des Systemsdh ein Anwendungsfall mit (im Wesentlichen)

bull einem Namen um daruumlber reden zu koumlnnen

bull Akteuren (Benutzer System andere Personen )bull einem Ziel das der Hauptakteur verfolgtbull einem Hauptszenariobull und alternativen Szenarien

rArr definiert Systemanforderungen im Kontext der Systemverwendung

Anforderungen an Use-Cases

bull Anwendungsfall ist in sich abgeschlossenbull Der Anwendungsfall ldquobefriedigtrdquo ein klar definiertes Ziel des Benutzers

(ia des Hauptakteurs)rArr Use-Cases korrespondieren im Wesentlichen mit Zielen des Benutzers

bull Nach ldquoAbarbeitungrdquo des Anwendungsfalls befindet sich das System wieder ineinem klar definierten und konsistenten Zustand

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 25

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

Universitat Bielefeld

Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

Universitat Bielefeld

Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

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Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

Gernot A Fink ≺ lt and or 30

  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
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  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

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Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

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Use-Cases Beispiele

Zu entwickeln Elektronisches Kassensystem (POS [Point Of Sale] System)

Use-Case im Kurzformat (brief format)

Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 26

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Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

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Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

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  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Softwaredesign
  • Zielerforschung
  • Erhebung
  • Zielerhebung Techniken
  • Erhebungstechniken Interview
  • Erhebungstechniken Interview II
  • Erhebungstechniken Interview III
  • Erhebungstechniken Fragebogen
  • Erhebungstechniken Fragebogenaktion
  • Erhebungstechniken Dokumentauswertung
  • Erhebung Ergebnisauswertung
  • Zielfindung
  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
Page 29: Gernot A. Fink Erhebung Use-Cases - Technische …gernot/sopra05/sopra2.pdf · Beispiel: Design eines neuen Rasenmähers Vorteile: X fördert systematisches Vorgehen ... Use-Case:

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Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur

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Use-Case im Kurzformat (brief format)

Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer

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Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

Hauptakteur rarr Kassierer Ziel rarr Verkauf an Kunden bearbeiten

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Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

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Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

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Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

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Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

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  • Use-Cases Beispiele II
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Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

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Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

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Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

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Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

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Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Grund der Sichtweise Betrachtete Systemgrenze(betrachten Kassensystem und nicht gesamten Laden)

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Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

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Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

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Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

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Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

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Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

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Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

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Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

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Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

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  • Anforderungsanalyse
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  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
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Bearbeite Verkauf Ein Kunde kommt mit Artikeln zur Kasse Der Kassie-rer verwendet das Kassensystem zur Erfassung der zu kaufenden ArtikelDas Kassensystem zeigt Einzelpreise und den Gesamtpreis an Der Kundegibt Zahlungsinformation in das Kassensystem ein die das Kassensystemvalidiert und speichert Das Kassensystem aktualisiert die Lagerhaltungsda-ten Der Kunde erhaumllt einen Kaufbeleg vom Kassensystem und geht mit dengekauften Objekten

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Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

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rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

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Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

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Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 29

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Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

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  • Erhebung Ergebnisauswertung
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  • Zielfindung Aufgaben
  • Zielfindung Kreativitaumltstechniken
  • Kreativitaumltstechniken Brainstorming
  • Kreativitaumltstechniken Morphologischer Kasten
  • Anforderungsanalyse
  • Anforderungen Klassifikation
  • Use-Cases Grundlagen
  • Use-Cases Beispiele
  • Use-Cases Beispiele II
  • Use-Cases Szenarien
  • Use-Cases Detailgrad
  • Use-Cases Zusammenfassung
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Use-Cases Beispiele II

Derselbe Use-Case im annotierten Format (fully dressed format)

Anwendungsfall Bearbeite VerkaufHauptakteur Kassierer Erfolgszustand Kauf des Benutzers bearbeitet (erfaszligt und abgerechnet)Ausloumlser Kunde kommt mit Artikeln zur KasseHauptszenario 1 Kassierer erfaszligt zu kaufende Artikel

2 Kassensystem zeigt Einzelpreise und Gesamtpreis3 Kunde gibt Zahlungsinformation ein4 Kassensystem validiert und speichert Zahlungsinforma-tionen5 Kassensystem aktualisiert Lagerhaltungsdaten6 Kunde erhaumllt Kaufbeleg

Use-Cases koumlnnen eingebettete Use-Cases enthalten

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 27

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

Gernot A Fink ≺ lt and or gt 28

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

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Use-Cases Zusammenfassung

Fehlerzustand

Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

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Use-Cases Szenarien

Anwendungsfall sollte immer alternative Szenarien enthalten

Grund Potentiell jeder Einzelschritt im Hauptszenario kann fehlschlagen

rArr Fehlersituation muss dokumentiert und Fehlerbehandlung spezifiziert werdenAnwendungsfall Bearbeite Verkauf Hauptszenario

4 Kassensystem validiert Zahlungsinformationen

Alternativen 4a Validierung schlaumlgt fehl4a1 Kunde zahlt bar4a2 Kassierer erfaszligt Barzahlung manuell

Beachte Verzweigungen (dh if then else Konstrukte)sind in Use-Cases tabu (erschweren Lesbarkeit)

rArr werden uumlber alternative Szenarien realisiert

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Use-Cases Detailgrad

Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers

oder im concrete style

Hauptszenario 1 Benutzer gibt ID und Passwort in Dialogfenster ein

2 Kassensystem validiert Autorisierung des Benutzers3 Kassensystem zeigt erfolgreiche Autorisierungim Anmeldebidschirm an

Beachte Konkretisierungen sind ggf wuumlnschenswert Details der Benutzer-schnittstelle jedoch nicht

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Hauptminus Nebenminus

Alternativminus

Hauptszenario

akteur akteurZiel

NameVorbedingung

szenarioAbstraktionsminus

ebene

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Beispiel im essential style

Anwendungsfall Autorisiere BenutzerHauptakteur Benutzer (hier Kassierer)Erfolgszustand Benutzer ist z Verwendung d Kassensystems autorisiertHauptszenario 1 Benutzer identifiziert sich gegenuumlber Kassensystem

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