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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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GESCHÄFTSBERICHT 2014

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2 Geschäftsbericht 2014

Inhalt

1. Bericht der Geschäftsleitung Seite 4

2. Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2014 Seite 11

3. Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 2014 Seite 37

4. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Seite 58

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3 Geschäftsbericht 2014

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1. Bericht der Geschäftsleitung

VorwortSehr geehrte Damen und Herren, liebe Investorinnen und Investoren,

auch im Jahr 2014 - dem zehnten Jahr des Bestehens des Unternehmens - hat die German Pellets-Gruppe ihren Wachstumskurs konsequent fortgesetzt und konnte trotz teilweise erschwerter Marktbedingungen ihr Ergebnis gegenüber dem Vor-jahr verbessern. Grundlage dafür waren zum einen günstigere Erzeugerkosten in den USA und zum anderen der Ausbau des Vertriebs in nahezu allen europäischen Kernmärkten. Von diesen Entwicklungen sowie von den guten Marktaussichten für den globalen Pelletmarkt wird die German Pellets-Gruppe auch in den kommen-den Jahren profitieren.

Insbesondere das Handelsgeschäft konnte weiter ausgebaut werden, sodass wir insgesamt einen Umsatz von 593,0 Mio. Euro erzielen konnten. Dies entspricht einem Wachstum von rund 6,5% gegenüber dem Vorjahr (556,9 Mio. Euro). Zugleich stieg der Jahresüberschuss von 4,5 Mio. Euro auf 7,9 Mio. Euro. Auch unsere Kapitalstruktur haben wir weiter optimiert und konnten dadurch nicht zuletzt unsere wirtschaftliche Eigenkapitalquote von 13,7% auf 15,4% erhöhen.

2014: Milder Winter und Ölpreis-Rückgang

Das Geschäftsjahr 2014 begann mit einem überaus milden Winter und endete mit einem Ölpreis-Rückgang. Der Pelletmarkt hat sich trotz dieser Rahmenbedingun-gen als robust erwiesen und konnte, wenn auch verlangsamt, weiter wachsen. Die Pelletpreise waren rückläufig, dies im Gleichklang mit gesunkenen Rohstoffkosten.

Mit der weiteren Internationalisierung unseres Geschäfts sowie dem Ausbau unse-rer Vertriebsstrukturen haben wir wichtige Schritte für die perspektivisch nachhal-tige Entwicklung unseres Unternehmens unternommen. Darüber hinaus gelang es uns, neue Verträge mit europäischen Energiekonzernen abzuschließen und somit eine größere Unabhängigkeit von einzelnen Teilmärkten zu erreichen. Diese strate-gische Stoßrichtung wird auch künftig unser Handeln bestimmen.

Unsere wesentlichen Meilensteine des vergangenen Geschäftsjahres im Überblick:

USA-Aktivitäten

Das von der German Pellets-Gruppe betriebene US-Werk in Woodville, Texas, erreichte 2014 seine volle Auslastung, ebenso die Lager- und Verladeeinrichtung im Hafen Port Arthur am Golf von Mexiko. Aufgrund günstigerer Rohstoff- und Energiekosten trug das Werk Woodville damit positiv zum Ergebnis der Unterneh-mensgruppe im abgelaufenen Geschäftsjahr bei. Das zweite von German Pellets betriebene US-Werk in Urania, Louisiana, stand zum Ende des Jahres mit der ers-ten Ausbaustufe kurz vor Fertigstellung und hat Anfang des Jahres 2015 mit der Inbetriebnahme begonnen.

Ausbau unserer Vertriebsstrukturen

Zum Ausbau des Endkunden-Direktgeschäfts in Deutschland haben wir die Kun-dencenter in Wismar und Landshut personell verstärkt, ein neues Regionalcen-ter in Ulm eingerichtet sowie einen Händler im Großraum München, die Michael Wäsler GmbH, übernommen. Zum Jahresende 2014 haben wir gemeinsam mit der ZG Raiffeisen Energie GmbH für den Holzpelletvertrieb im südwestdeutschen Raum die best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH gegründet. Ziel sämtlicher strate-gischer Aktivitäten in diesem Bereich ist, den direkten Kontakt zum Endkunden zu intensivieren sowie Umsatz und Margen zu steigern. In diesem Zuge wurde auch die Silo-Lkw-Flotte erheblich verstärkt.

Auch international haben wir den Ausbau unserer Vertriebsstrukturen vorange-trieben. So haben wir in Österreich die HEIZWERT GmbH übernommen und konn-ten durch diese und weitere Maßnahmen bereits ein Mengenwachstum von rund 30% realisieren. Auch in Dänemark beliefern wir Endkunden jetzt direkt. Ferner wurde ein Online-Shop für den dänischen Grenzhandel eingerichtet. Positiv verlief auch der Ausbau der Vertriebsstruktur in Frankreich. Hier konnten wir den Absatz erheblich steigern. German Pellets ist es gelungen, in nahezu allen relevanten Ver-brauchermärkten in Frankreich gelistet zu sein. Dieser Entwicklung wird durch die Gründung einer Vertriebsgesellschaft in Frankreich Rechnung getragen. In Italien fertigen wir nun über drei Hafenstandorte Pellets aus dem internationalen Han-del ab und beliefern damit den weiter wachsenden italienischen Endverbraucher-Markt.

Das Unternehmen betreibt Marktforschung in Nordamerika und Asien, hier vor allem in Japan, Korea und China.

Peter H. Leibold

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Im Zuge der genannten Entwicklungen wurde das Personal sowohl in den USA als auch an den europäischen Standorten um insgesamt rund 70 Mitarbeiter erheb-lich ausgebaut. Mit qualifizierten und motivierten Mitarbeitern schaffen wir die Basis für den weiteren Unternehmenserfolg.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass der eingeschlagene strategische Weg die Ger-man Pellets-Gruppe auch künftig in die Lage versetzen wird, profitabel und nach-haltig zu wachsen. Wir freuen uns darauf, diesen Weg mit unseren Mitarbeitern, Kunden, Geschäftspartnern und Investoren fortzusetzen und bedanken uns für Ihr Vertrauen.

Peter H. Leibold

Geschäftsführender Gesellschafter German Pellets GmbH

Ausbau der Tradingaktivitäten

Einen weiteren Schwerpunkt stellte im vergangenen Geschäftsjahr der Ausbau unserer Tradingaktivitäten dar. Wir konnten zwei neue mittel- bzw. langfristige Lieferverträge mit europäischen Energiekonzernen zur Lieferung großer Volumina Holzpellets und erstmals auch Holzhackschnitzel abschließen. Ferner haben wir Absichtserklärungen mit weiteren europäischen Energiekonzernen unterzeichnet und sind zuversichtlich, die Vertragsdetails noch 2015 abschließend zu verhan-deln.

Als weitere bedeutende Entwicklung ist die Emission einer Unternehmensan-leihe im Prime Standard der Börse Frankfurt zu sehen. Mit diesem Schritt bieten wir unseren Anlegern eine hohe Transparenz und gute Handelbarkeit der Anleihe. Gleichzeitig gelang uns mit dem im Rahmen der Begebung der Unternehmensan-leihe 2014/19 unterbreiteten Umtauschangebot, welches im Volumen von knapp EUR 26 Mio. angenommen wurde, ein erster Schritt zur Refinanzierung der Unter-nehmensanleihe 2011/16.

Pressenhalle im Pelletwerk

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1.1. Überblick Konzernkennzahlen

(in Mio. Euro)

Geschäftsjahr

zum 31.12.2014

Geschäftsjahr

zum 31.12.2013

Veränderung

in Prozent

Wirtschaftliches Eigenkapital 76,4 60,9 25,5

Umsatzerlöse 593,0 556,9 6,5

Gesamtleistung 585,3 582,9 0,4

Ergebnis vor Zinsen, Steuern und

Abschreibungen (EBITDA)50,2 49,3 1,8

Jahresüberschuss 7,9 4,5 75,6

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7 Geschäftsbericht 2014

sinkende Vorkommen, technische Probleme und Risiken sowie hohe Kosten für die Erschließung neuer Erdgasquel-len. Alternativen wie Fracking und Erdgas aus Aserbaid-schan, Iran oder Irak seien teuer und/oder politisch brisant (Wirtschaftswoche Nr. 8, 14.2.2015).

Im September 2014 wurde Fatih Birol neuer Chef der Inter-nationalen Energieagentur (IEA). Birol war zuvor Cheföko-nom der Agentur und wird oft mit dem Satz zitiert „Wir müssen das Öl verlassen, bevor es uns verlässt.“ Die IEA warnte Ausgang des Jahres, dass angesichts sinkender Ölpreise die Energieversorgung der Zukunft nicht gesi-chert, Verbraucher abhängig von wenigen Ölproduzen-ten und der Investitionsbedarf bei der Ölförderung hoch seien.

Markttreiber: Politische Entwicklungen und Rahmenbedingungen

Im Oktober 2014 haben sich die Staats- und Regierungs-chefs der Europäischen Union auf einen gemeinsamen Klima- und Energierahmen bis 2030 verständigt. Die neuen Ziele umfassen eine Minderung der Treibhausgase um mind. 40% und einen Anteil Erneuerbarer Energien am Gesamtenergiemix von mind. 27%.

Die niederländische Regierung hat 2014 beschlossen, wie-der Biomasse-Co-firing, und zwar über das Förderpro-gramm SDE+, zu fördern. Dies hat zum Ende des Berichts-zeitraums bereits wieder zu einem Nachfrageanstieg

1.2. Markteinschätzungen

Eine Kombination aus mildem Winter und sinkenden Prei-sen fossiler Energien hat dafür gesorgt, dass sich das dyna-mische Wachstum der vergangenen Jahre bei Neuinstal-lationen von Pelletheizungen und Pelletkaminöfen etwas verlangsamt hat. Dennoch können für den Pelletmarkt 2014 Wachstumsraten im hohen einstelligen bzw. zwei-stelligen Bereich konstatiert werden. Erfreulich ist nach wie vor auch die Entwicklung im italienischen sowie im französischen Pelletkaminofen-Markt. Gründe sind die ver-gleichsweise hohen Energiepreise für fossile Energien in diesen Ländern.

Markttreiber: Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Energien

Der Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Energien ist ein Markttreiber für den Pellet-Wärmemarkt. Hier ein Vergleich der Endverbraucher-Energiepreise für Pellets im Vergleich zu Heizöl leicht, Erdgas und Strom in europäischen Kernmärkten in 2014.

Angaben in Ct je kWh.

Heizöl Erdgas Strom Pellets

Belgien 6,56 6,58 20,97 4,99

Dänemark 13,84 9,08 30,42 5,55

Deutschland 6,57 6,78 29,81 5,07

Frankreich 7,36 7,01 15,85 5,00

Italien 12,42 7,97 24,46 5,01

Österreich 7,28 7,48 20,21 4,94

Schweden 10,88 11,84 19,67 5,57

1)

Markttreiber: Versorgungssicherheit von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Energien

Laut eines Berichts der Wirtschaftswoche auf Basis von Prognosen niederländischer, britischer und deutscher Energie- und Wirtschaftsbehörden versiegen Europas Erd-gasquellen. Bis 2025 werde die Erdgasförderung in West- und Nordeuropa erheblich zurückgehen. Gründe seien

Quelle: Energie-Informationsdienst, Eigenerhebung, bei Abnahme von 3.000 l Heizöl in Premiumqualität, Bundesdurchschnitt

1) Verbraucherpreise für die Abnahme von 1.000 l Heizöl leicht zum Stichtag 15. Dezember 2014 für Lieferungen frei Haus in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schwe-den, Energieinformationsdienst (EID), Ausgabe Nr. 03/2015;Erdgas, Abgabe an private Haushalte in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schweden, Jahresverbrauch 20 Gigajoule bis unter 200 Gigajoule, einschließlich Steuern, Statistisches Bundesamt, Daten zur Energiepreisentwicklung, 1. Hj 2014; Elektrischer Strom, Abgabe an private Haushalte in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Schweden, Jahresverbrauch 2.500 bis unter 5.000 kWh, einschließlich Steuern, 1. Hj. 2014, Statistisches Bundesamt, Daten zur Energiepreisentwicklung; Verbraucherpreis für die Abnahme von 6 t Pellets, lose Ware, ENplus A1-Qualität, Preisindex Deutschland, Dezember 2014; Deutscher Energieholz- und Pelletverband; Durchschnittspreis Österreich Pellets, lose Ware, lt. Preiserhebung von propellets Austria, Dezember 2014; Verbraucherpreis Pellets, lose Ware, für die Abnahme von 6 t Pellets, in Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien und Schweden, Markt-preise von German Pellets ermittelt

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Zu den Trends und Perspektiven im Heizungsmarkt befragt, sehen 41 Prozent der deutschen Installateure in Pelletheizungen die Zukunft. Das ist das Ergebnis der Jah-resanalyse 2014 der BauInfoConsult GmbH. Repräsentativ befragt wurden dabei Installateure aus ganz Deutschland. Das SHK-Handwerk erwartet in den nächsten fünf Jahren eine verstärkte Nachfrage nach Pelletheizungen.

geführt. Die bisherige Förderung für Co-firing in den Nie-derlanden wäre nach zehn Jahren ausgelaufen.

Zu Verzögerungen kam es 2014 bei der Bewilligung der EU für die neue CfD-Biomasseförderung (Contract for difference) in britischen Kraftwerken. Im Januar 2015 wurde das erste Kraftwerksprojekt für dieses Fördersys-tem genehmigt, für zwei weitere wird diese Zulassung in Kürze erwartet. Derweil hat die britische Regierung ange-kündigt, dass es im Herbst 2015 eine weitere Allokaktions-runde für CfD-Biomasseprojekte geben wird. CfD bietet Energiekonzernen in Großbritannien bei der Umrüstung von Kohle auf Holzpellets höhere Planungs- und finanzi-elle Sicherheit.

Im Mai 2014 ist in Deutschland die neue Energieeinspar-verordnung (EnEV) in Kraft getreten. Darin ist geregelt, dass 30 Jahre alte Heizungen – abgesehen von Ausnah-men – ab dem 1.1.2015 in Deutschland nicht mehr betrie-ben werden dürfen.

Zum Jahreswechsel 2014/15 ist in Deutschland die zweite Stufe der Bundesimmissionsschutzverordnung (BImSchV) in Kraft getreten. Alt-Geräte, die die strengeren Abgas-werte nicht erfüllen, dürfen nicht mehr betrieben wer-den. Moderne Pelletheizungen erfüllen die neuen Grenz-werte und mussten diese als Voraussetzung für die Bun-desförderung bereits zu Jahresbeginn 2014 einhalten. Die Einführung strengerer Grenzwerte stellt nach Ansicht der Berichtsgesellschaft einen Wettbewerbsvorteil von Pellet-feuerungen im Vergleich zu anderen Biomassefeuerungen dar.

Markttreiber: Potenziale im Heizungsmarkt

Die Heizungsanlagen in Deutschland waren 2014 im Schnitt 17,6 Jahre alt. Das geht aus der Studie „Wie heizt Deutschland?“ des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor. Danach seien 36% aller deutschen Heizsysteme vor 1995 eingebaut worden und sind damit älter als 20 Jahre. Die Ergebnisse zeigten damit lt. BDEW deutlich das immense Potenzial zur höheren Energieeffizienz und zur Senkung der CO2-Emissionen. Rund 40% der Gebäude und Wohnungen in Deutschland werden mit Erdgas beheizt, etwa 30% mit Öl.

Auch in anderen europäischen Ländern ist von einem Modernisiserungsstau in der Heizungsbranche die Rede.

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Die Unternehmensgruppe will ihre Vertriebsstrukturen in den europäischen Kernmärkten weiter ausbauen, sofern strategisch sinnvoll mit Schwerpunkt auf das Endkunden-Direktgeschäft. Im Februar 2015 wurde dazu das Pellet-geschäft der Nord Energie GmbH & Co. KG, Risum-Lind-holm, übernommen und damit das Endkundengeschäft in Norddeutschland gestärkt. In Dänemark wurden 100% der Gesellschafteranteile der German Pellets Denmark ApS übernommen. Bisher hielt German Pellets 15% der Anteile. Gegenwärtig bereitet German Pellets die Gründung einer eigenen Vertriebstochter in Frankreich vor.

Wismar, 30. April 2015

gez. Peter H. Leibold Geschäftsführer

1.3. Ausblick

Große Bedeutung kommt auch künftig der weiteren Inter-nationalisierung des Pelletgeschäfts der German Pellets-Gruppe, insbesondere in den USA, zu. Dazu werden beste-hende Produktionsstandorte in den USA ausgebaut.

Der Industriepelletmarkt ist weiterhin in erster Linie von politischen Rahmenbedingungen und der Pelletbedarf im Wärmemarkt vordergründig von Verbraucherpreisen für fossile Energien und der Witterung abhängig. Angesichts der aktuellen Entwicklungen und Prognosen wird von einem weiteren Wachstum des globalen Pelletmarktes auf bis zu 60 Mio. Tonnen bis 2022 ausgegangen (2014: 25,7 Mio. Tonnen; Beratungs- und Nachrichtendienst Hawkins Wright, London). 35 Mio. Tonnen würden allein für den Industriepelletmarkt benötigt, 25 Mio. Tonnen im Hei-zungssektor.

Die German Pellets-Gruppe geht gegenwärtig davon aus, dass der Pelletkesselmarkt in wichtigen europäischen Kernländern an Dynamik gewinnen wird. Dafür sprechen wieder steigende Preise für fossile Energien. Lag der Preis-vorteil von Holzpellets im Vergleich zu Heizöl in Deutsch-land im Januar 2015 kurzzeitig bei nur rund 5%, ist die-ser bis März bereits wieder auf 20% angewachsen. Prog-nosen gehen im Jahresverlauf von weiter leicht steigen-den Ölpreisen aus. In anderen Pelletkernmärkten liegt der Preisvorteil von Holzpellets im Vergleich zu fossilen Brenn-stoffen deutlich höher. In Österreich und Frankreich waren es trotz Ölpreis-Rückgangs im März 2015 rund 50% Kos-tenvorteil, in Italien sogar 150%.

Pelletheizungen tragen zur gesellschaftlich gewollten Energiewende im Wärmemarkt bei. Die Entscheidungen der deutschen und österreichischen Bundesregierungen zur Verstetigung und Aufstockung der Förderungen für Pelletheizungen unterstreichen dies. Auch Frankreich hat die Förderbedingungen verbessert. Beispiel Deutschland: Hier erhalten Sanierer beim Einbau einer Pelletheizung künftig mind. 3.000 Euro (bisher 2.400 Euro) und bis zu 8.000 Euro (bisher 3.600 Euro) Förderung. German Pellets hat ergänzend dazu seine Marketing- und Verkaufsförder-aktionen zusammen mit führenden Kesselherstellern und Heizungsbaubetrieben intensiviert, da die Resonanz und Nachfrage der Kunden positiv ist.

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11 Geschäftsbericht 2014

Der Vertrieb der Pellets erfolgt durch die German Pellets-Gruppe in die folgenden Abnehmersegmente:

• Privatverbrauchermarkt (Kleinfeuerungsanlagen / Hei-zungsanlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern);

• Markt für mittlere Gewerbekunden (Feuerungsanla-gen zur Produktion von Strom und Wärme; Biomasse-Heiz-/Kraftwerke für Kommunen und Industriekun-den);

• Kraftwerksmarkt (Großanlagen der Energiekonzerne).

Die German Pellets-Gruppe produziert zudem Tiereinstreu für den Groß- und Kleintierbereich und vertreibt diese Pro-dukte national und international an Händler und Endver-braucher.

Die German Pellets-Gruppe ist in allen Abnehmersegmen-ten sowohl national als auch international mit Fokus auf Westeuropa tätig.

Ferner erzeugt die German Pellets-Gruppe an vier Standor-ten Biomassestrom, speist diesen in das öffentliche Strom-netz ein und handelt mit für die Heizkraftwerke zugeteil-ten CO2-Zertifikaten.

2. Konzernlagebericht zum 31. Dezember 20142.1. Grundlagen der German Pellets GmbH

2.1.1. Geschäftstätigkeit und Gruppenstruktur

German Pellets ist einer der größten Hersteller und Anbie-ter von Holzpellets weltweit. Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 produziert die German Pellets-Gruppe Holzpellets aus dem nachhaltig erneuerbaren Rohstoff Holz und ver-treibt diese europaweit für die Wärmeproduktion und die Stromerzeugung, sowohl auf dem Privatverbrauchermarkt als auch auf dem Markt für mittlere Gewerbekunden und dem Kraftwerksmarkt.

Die Produktion findet derzeit an 15 Standorten in Deutsch-land und Österreich sowie den USA statt. Die German Pel-lets-Gruppe stellt in erster Linie Holzpellets der hohen Endverbraucherqualität DINplus- und ENplus A1 her.

Darüber hinaus agiert die German Pellets-Gruppe als Händler für Holzpellets und andere Energieholzsegmente. German Pellets kauft hierfür weltweit substanziell Pellets, Holzhackschnitzel oder Holzbriketts zu, um diese wiede-rum an Kunden weiter zu verkaufen.

Rohstoffanlieferung im Pelletwerk Woodville. Das Werk hat seine Kapazität von 500.000 Jahrestonnen erreicht und beliefert in erster Linie den euro-päischen Kraftwerksmarkt mit Holzpellets.

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12 Geschäftsbericht 2014

Name/Sitz Tätigkeit Beteiligung in %

German Pellets Holding IV USA, Inc., USA 2) Zwischenholding 100

GP Lumber, LLC, USA 3) Produktion 100

GP Lumber Louisiana, LLC, USA 3) Produktion 100

GP Logistics USA, LLC, USA 3) Logistik 100

1) Erwerb und Erstkonsolidierung in 2014 2) Erstmaliger Einbezug in den Konsolidierungskreis 3) Neugründung in 2014

Daneben hält die German Pellets GmbH folgende wesent-liche Beteiligungen:

Name/Sitz Tätigkeit Beteiligung in %

German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen, Italien

Holding 49

German Pellets Wärme GmbH, Magdeburg, Deutschland

Wärmeservice 20

German Pellets (Austria) GmbH, Wien, Österreich

Vertrieb 40

German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen, Italien

Vertrieb 40

German Pellets Denmark ApS, Give, Dänemark

Vertrieb 15

WUN Bioenergie GmbH, Wunsiedel, Deutschland

Produktion 12

best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe, Deutschland 3) Vertrieb 50

Die German Pellets GmbH ist die Muttergesellschaft der German Pellets-Gruppe und hat die folgenden Tochterge-sellschaften:

Name/Sitz Tätigkeit Beteiligung in %

German Pellets Sachsen GmbH, Torgau, Deutschland

Produktion 100

German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar, Deutschland

Finanzierung 100

German Pellets Beteiligungs GmbH, Wis-mar, Deutschland

Zwischenholding 100

German Pellets Logistics GmbH, Wismar, Deutschland

Logistik 100

German Pellets Trading GmbH, Wismar, Deutschland

Vertrieb 100

German Horse Pellets GmbH, Wismar, Deutschland

Vertrieb 100

Südpell GmbH, Wismar, Deutschland Zwischenholding 100

FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim, Deutschland

Vertrieb 100

German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington, USA

Zwischenholding 100

German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy Pila Luby, Tschechien

Logistik 100

German Pellets Texas LLC, Woodville, USA Produktion 100

German Pellets EPC s.r.l., Bozen, Italien Produktion 76

Glechner Beteiligungs GmbH, Mattig-hofen, Österreich

Zwischenholding 100

Glechner GesmbH, Mattighofen, Österreich

Vertrieb 100

Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn, Deutschland

Produktion 100

Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt, Deutschland

Zwischenholding 100

Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingolstadt, Deutschland

Vertrieb 100

WOODOX Management GmbH, Leipzig, Deutschland

Vertrieb 100

Firestixx Trading GmbH, Essenbach-Altheim, Deutschland

Vertrieb 100

German Pellets Louisiana LLC, Urania, USA

Produktion 100

HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen,,

Österreich 1) Vertrieb 100

German Pellets Holding II USA, Inc., USA 2) Zwischenholding 100

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13 Geschäftsbericht 2014

2.1.3. Ziele und Strategien

Ziel der German Pellets-Gruppe ist es, weiter dynamisch zu wachsen, eine nachhaltige Wirtschaftlichkeit und eine höhere Wertschöpfung zu erreichen. Die German Pellets-Gruppe strebt nahezu in allen Bereichen, insbesondere in Einkauf, Produktion und Verkauf, permanent die Erschlie-ßung weiterer Ertragspotenziale an.

Zu diesem Zweck sollen die Internationalisierung, insbe-sondere in den USA, zur Optimierung von Produktion und Rohstoffsourcing sowie Erweiterung der Wertschöpfungs-kette kurz- bis mittelfristig weiter aus- und aufgebaut wer-den. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Stärkung des End-kundenvertriebs in den Kernabsatzmärkten in Europa, mit dem Ziel die Marktposition permanent weiter auszubauen. Außerdem sollen das Rohstoffsourcing und die Absatz-märkte zur Ermöglichung einer nachhaltigen Profitabilität kurz- bis mittelfristig gesichert und die Produktionsstand-orte und -kapazitäten optimiert sowie die Produktionskos-ten reduziert werden.

2.1.2. Märkte

German Pellets adressiert insbesondere vier Märkte – den Wärmemarkt, den Industrie-Wärmemarkt, den Kraftwerks-markt und den Tierhygienemarkt. German Pellets konzent-riert sich dabei Im Wesentlichen auf Westeuropa.

Der europäische Wärmemarkt

Holzpellets werden zur Erzeugung von Wärme in Pel-letzentralheizungen und Pelletkaminöfen in Ein- und Zweifamilienhäusern (Privatverbrauchermarkt) genutzt. Der Markt wächst insbesondere in Westeuropa vor dem Hintergrund steigender Preise für fossile Energieträger, einer gestiegenen Akzeptanz verbunden mit dem Wunsch der Verbraucher nach mehr Nachhaltigkeit sowie günsti-ger regulatorischer Rahmenbedingungen. German Pellets beliefert den Wärmemarkt mit Premium-Holzpellets der Marken „German Pellets“, „FireStixx“, „Hot‘ts“ u.a.

Der europäische Industrie-Wärmemarkt

Holzpellets werden in Industriekesseln zur Erzeugung von Nah-, Fern- und Prozesswärme in Kommunen, Gewerbe und Industrie genutzt. Aufgrund besonders kurzer Amorti-sationszeiten ist die Nachfrage in Europa seit Jahren hoch. Hinzu kommen in einigen Ländern Regularien von Bund und Ländern, bspw. die Pflicht zur Nutzung Erneuerbarer Energien in öffentlichen Gebäuden.

Der europäische Kraftwerksmarkt

Holzpellets werden in Kraftwerken zur Erzeugung von Grün-Strom und Wärme genutzt. Der Kraftwerksmarkt für Holzpellets hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Energiekonzerne wie RWE, E.ON, Vattenfall, DRAX, Dong und GDF Suez haben Kraftwerks-einheiten auf Pellets umgestellt. Weitere Potenziale wer-den gesehen. Der überwiegende Teil der Pellets für den Kraftwerksmarkt wird auf Basis langfristiger Verträge ver-kauft.

Der Tierhygienemarkt

Der nationale und internationale Markt für Tiereinstreu umfasst Produkte für Klein- (etwa Nager und Katzen) sowie Groß- und Nutztiere (etwa Pferde, Rinder, Geflügel). Solche Produkte basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen, in erster Linie auf Holz.

German Pellets produziert Holzpellets in Premiumqualität für den pri-vaten Wärmemarkt.

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14 Geschäftsbericht 2014

Arbeitslosenquote ist im Berichtszeitraum um 0,8 Prozent-punkte auf 8,4% gestiegen, trotz Steigerung der Beschäf-tigungszahl. Grund ist die starke Ausweitung des Arbeits-kräfteangebots (Wirtschaftskammer Österreich).

Italien

Die Wirtschaftsleistung der italienischen Volkswirtschaft ist im Berichtszeitraum weiter zurückgegangen. Der Rück-gang belief sich aber nur noch auf -0,4% (Vorjahr: -1,7%). Die Inflationsrate sank von 1,2% auf 0,2%. Der italienische Arbeitsmarkt reflektiert die Wirtschaftsleistung. Im Jahres-mittel 2014 lag die Arbeitslosenquote bei 12,7%. Deutsch-land ist wichtigster Handelspartner für Italien, mit einem Anteil von 12,4% an den Exporten und 14,8% an den italie-nischen Importen. Besonders hoch ist der Importanteil Ita-liens bei Energien. Ca. 79% des Energiebedarfs wird impor-tiert (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesre-publik Deutschland).

Frankreich

Die französische Wirtschaft ist im Berichtszeitraum weiter gewachsen. Nach rund 0,3% Wirtschaftswachstum in den Jahren 2012 und 2013 wird für 2014 ein Wachstum von 0,4% erwartet. Ein Problem bleibt mit rund 25% die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Insgesamt lag die Arbeitslosen-quote Ende 2014 bei 10,3% (Statistische Daten: Auswärti-ges Amt der Bundesrepublik Deutschland).

Dänemark

2014 wurden in Dänemark 0,8% BIP-Wachstum erreicht. Nach Einschätzung von Experten ist Dänemark dabei, die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise endgültig zu über-winden. Die Arbeitslosigkeit lag im Dezember 2014 bei 5% (lt. OECD 6,4%). Die Beschäftigung in traditionellen Indus-triebereichen geht zurück, Dänemark strebt Wachstum in wissensbasierten und hochtechnologischen Zukunfts-branchen an (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland).

Belgien

Auch Belgien hat die Phase der Wachstumsschwäche überwunden. Das Bruttoinlandsprodukt ist 2014 um 1% gewachsen. Die Arbeitslosenquote bleibt mit 8,5% auf hohem Niveau und damit deutlich über EU-Durchschnitt. In der belgischen Wirtschaft dominiert der Dienstleis-tungssektor, verarbeitende Industrie macht nur noch 15%

2.2. Wirtschaftsbericht

2.2.1. Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft hat im Berichtszeitraum wieder leicht an Dynamik gewinnen können. Geopolitische Auseinan-dersetzungen, beispielsweise in der Ukraine, sorgten für Unsicherheiten in der Weltkonjunktur und ein gedämpftes Wachstum. In der Folge hat der Internationale Währungs-fonds (IWF) im Verlauf des Jahres seine Prognosen im Welt-wirtschaftsbericht nach unten korrigiert, im Oktober 2014 auf 3,3 Prozent. Im April 2014 war der Wert noch 0,4 Pro-zentpunkte höher.

In der Eurozone schienen im Berichtszeitraum die Jahre der wirtschaftlichen Stagnation und Rezession zu Ende zu gehen. Die meisten Länder Westeuropas konnten sich aus der Rezession befreien. Die hohe Staatsverschuldung und der steinige Weg zur Konsolidierung verhinderten aber ein dynamischeres Wachstum.

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen in unseren wichtigsten europäischen Verbrauchermärkten:

Deutschland

Die deutsche Konjunktur ist im westeuropäischen Ver-gleich überdurchschnittlich gewachsen. Im Jahresver-lauf zeigte sich das erste Quartal 2014 als besonders stark. Im Verlauf des Jahres hat sich das Wirtschaftswachstum dann abgeschwächt. Insbesondere die Investitionsdyna-mik in den Unternehmen blieb vor dem Hintergrund der weltwirtschaftlichen Entwicklungen hinter den Erwartun-gen zurück. In den letzten Monaten des Jahres setzte eine Erholung ein, getrieben von einem starken Arbeitsmarkt und hohen Konsumausgaben. In Summe stieg das Brutto-inlandsprodukt um 1,6% (Vorjahr: 0,1%; Statistische Daten: Statistisches Bundesamt).

Österreich

Die österreichische Wirtschaft ist 2014 um 0,3% gewach-sen, blieb damit jedoch hinter den Erwartungen zurück. Insbesondere im zweiten Halbjahr hat die Wirtschaft der Alpenrepublik an Schwung eingebüßt. Ergebnis einer Kombination aus ungünstiger Auftragslage, Abnahme der in- und ausländischen Endnachfrage und trüber Stimmung ist eine Zurückhaltung bei Investitionen. Die

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15 Geschäftsbericht 2014

unterschiedlichen Minderverbräuchen. Mit rund 10 Mio. Tonnen liegt der Pelletverbrauch im europäischen Wärme-markt trotz des milden Winters auf Vorjahresniveau. Diese Stabilisierung ist eine direkte Folge des weiteren Marktzu-wachses von Pelletfeuerungen.

In Deutschland sank der Pelletverbrauch um 0,2 Mio. Ton-nen auf 1,8 Mio. Tonnen (Deutscher Energieholz- und Pel-letverband). Der Jahresdurchschnittspreis für Holzpellets lag in Deutschland im Berichtszeitraum bei 258 Euro pro Tonne (Vorjahr: 273 Euro).

Auch in Österreich ist der Pelletverbrauch 2014 gesunken, auf 810.000 Tonnen (Vorjahr: 880.000; ProPellets Austria).

In Italien geht der Branchenverband AIEL von einem Wachstum des Pelletverbrauchs aus, und zwar von 2,5 Mio. Tonnen auf rund 2,9 Mio. Tonnen. Davon würden rund 80% in Pelletkaminöfen verwendet. Italien stellt den mit Abstand größten Pelletkaminofenmarkt dar.

Auch in anderen europäischen Absatzmärkten der German Pellets-Gruppe ist der Pelletverbrauch aufgrund des dyna-mischen Marktwachstums weiter gestiegen, in Frankreich lt. Branchenverband propellets france von 850.000 Tonnen auf rund 900.000 Tonnen bis 1 Mio. Tonnen. In Dänemark verzeichnete der nationale Branchenverband einen leich-ten Anstieg (5%) auf rund 650.000 Jahrestonnen.

Im noch jungen Pelletwärmemarkt in Großbritannien hat das Förderprogramm Renewable Heat Incentive (RHI) zu einem weiteren Nachfrageanstieg geführt. Großbritan-

des BIP aus. Das Land ist stark von ausländischen Energie-unternehmen und Energieimporten abhängig. Die Zustän-digkeiten in der Energiepolitik sind verteilt zwischen den Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel sowie der föde-ralen Regierung (Statistische Daten: Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland).

Großbritannien

Die Wirtschaft in Großbritannien hat sich 2014 weiter von den Folgen der Finanzkrise erholt. Es wird ein Wirtschafts-wachstum von über 3% erwartet (2013: 1,7%). Damit liegt die Wirtschaftsleistung wieder auf dem Niveau vor der Finanzkrise. Trotz wachsender Wirtschaft bestimmt wei-ter die Haushaltskonsolidierung die Politik im Vereinigten Königreich. Auch der Arbeitsmarkt hat sich weiter positiv entwickelt. Mit einer Arbeitslosenquote von 6% ist diese fast so niedrig wie vor sechs Jahren.

Entwicklungen des globalen Energie- und Pelletmarktes

Im Berichtszeitraum war wiederum weltweit ein Anstieg der Energienachfrage zu beobachten. Getrieben wird diese Entwicklung vor allem durch das anhaltende Wirt-schaftswachstum in großen Schwellenländern wie China und Indien. Der Anteil erneuerbarer Energien weltweit ist laut aktueller Marktanalyse der Deutschen Energieagen-tur (dena) im Berichtszeitraum weiter gewachsen. Die Nut-zung von Biomasse sei dabei in vielen Ländern Realität. Dies sowohl zur Gewinnung von Strom als auch Wärme.

Der globale Pelletmarkt ist im Berichtszeitraum um rund 7% auf einen Verbrauch von 25,7 Mio. Tonnen (Vorjahr: 24 Mio. Tonnen) gewachsen. Davon wurden rund 11 Mio. Ton-nen für den Kraftwerksmarkt zur Erzeugung von Strom sowie Strom und Wärme (KWK) und rund 14 Mio. Tonnen für den Wärmemarkt benötigt (Quelle: Beratungs- und Nachrichtendienst Hawkins Wright, London).

In Europa, dem größten Markt für Holzpellets, ist der Ver-brauch 2014 von 19 Mio. Tonnen auf 20 Mio. Tonnen gestiegen. Etwa die Hälfte davon wurde im europäischen Wärmemarkt verbraucht (Argus Media, London). German Pellets hat im europäischen Pelletmarkt eine führende Marktstellung inne.

Pellets im Wärmemarkt

Aufgrund des milden Winters 2013/14 und eines milden Herbstes 2014 kam es im Berichtszeitraum zu regional

Der Pelletkesselmarkt in Deutschland ist 2014 auf 358.000 Anlagen gewachsen. Quelle: Deutsches Pelletinstitut (DEPI)

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16 Geschäftsbericht 2014

hoch effiziente und alternative Energiesysteme verwendet werden. Die Errichtung neuer Ölheizungen ist nur noch bis 2018 als Energieeffizienzmaßnahme anrechenbar.

Nachdem 2013 ein Höhepunkt bei Neuinstallationen in Italien erreicht wurde, hat sich die Nachfrage stabilisiert. Mit 225.000 neu installierten Pelletkaminöfen (Vorjahr: 275.000) ist die Nachfrage hoch. Dies entspricht einem Marktwachstum von rund 10%. Der Bestand an Pellet-kaminöfen ist damit zum Jahresende auf über 2,2 Mio. gewachsen (2013: 2 Mio.; AIEL).

In Frankreich sind im Berichtszeitraum etwa 80.000 Pellet-kaminöfen (Vorjahr: 100.000) sowie rund 7.500 Pellethei-zungen neu hinzugekommen. Damit hat sich auch hier die Nachfrage auf hohem Niveau stabilisiert.

Haupttreiber der Marktentwicklung in Frankreich und Ita-lien sind die im europäischen Vergleich anhaltend hohen Preise für fossile Energien. In Italien war Heizöl im Berichts-zeitraum bis zu 70% teurer als in Deutschland und damit fast dreimal so teuer wie Holzpellets. In Frankreich ließen sich 2014 die Heizkosten mit Holzpellets um bis zu zwei Drittel reduzieren im Vergleich zum in Frankreich häufig genutzten Heizstrom aus Atomkraftwerken.

nien ist ein kleiner, aber schnell wachsender Markt. Mehr als 1.400 MW Leistung - bei Privatverbrauchern als auch in kommerziellen Anlagen - waren zum Jahresende instal-liert. So stieg der Pelletbedarf in diesem Segment 2014 um 120% auf 200.000 Tonnen.

Auf dem Balkan und in Südosteuropa, bspw. in Rumänien, Bulgarien und Griechenland, ist die Entwicklung noch jun-ger Pelletmärkte zu beobachten. Diese werden bislang von kleineren osteuropäischen und westeuropäischen Herstellern beliefert.

Entwicklungen im Pelletkesselmarkt

Das Marktwachstum im Pelletkesselmarkt lag in den euro-päischen Kernmärkten im Berichtszeitraum im hohen ein-stelligen bzw. zweistelligen Bereich. In Deutschland und Österreich verlief die Marktentwicklung 2014 weniger dynamisch als in den Vorjahren. Die Gründe dafür sind vielschichtig und im milden Winter 2013/14 zu suchen, in dem im Jahresverlauf 2014 sinkenden Ölpreis, aber auch in der überaus guten Auslastung des Fachhandwerks. Ange-sichts anhaltender Niedrigzinsen und einer robusten Kon-junktur wurden von Verbrauchern andere und größere Investitionen, bspw. in hochwertige Bäder, getätigt.

In Deutschland war im Pelletkesselmarkt ein Markt-wachstum von 12 Prozent (Vorjahr: 15%) zu verzeichnen. Bis zum Jahresende wuchs die Zahl der in Deutschland installierten Pelletfeuerungen lt. Deutschem Pelletinstitut von 321.500 auf 358.000 Anlagen. Besonders hoch war im Berichtszeitraum die Nachfrage nach Pelletkesseln im Leis-tungsbereich über 50 kW, also zur Verwendung in Indust-rie, Gewerbe und Kommunen. Um 35% legte dieser Sektor im Vergleich zum Vorjahr zu. Im Berichtszeitraum wurde die neue Energieeinsparverordnung (EnEV) beschlossen. Darin ist geregelt, dass 30 Jahre alte Heizungen – abge-sehen von Ausnahmen – ab dem 1.1.2015 in Deutschland nicht mehr betrieben werden dürfen.

Auf dem österreichischen Pelletkesselmarkt lag das Markt-wachstum mit rund 6.500 Neuanlagen im Berichtszeit-raum bei rund 6% (Vorjahr: 10%). Die österreichische Regierung hat 2014 das Energieeffizienzgesetz verabschie-det. Der Branchenverband propellets Austria rechnet auf-grund dessen für die Zukunft mit positiven Folgen für die Pelletkesselwirtschaft in Österreich. So dürfen bspw. bei Neubau und Sanierung in Bundesgebäuden nur noch

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17 Geschäftsbericht 2014

Tonnen Bedarf aus. Tatsächlich seien bis zum Jahresende 1,9 Mio. Tonnen verbraucht worden.

Tierhygienemarkt

Die Zahl der Haustiere, insbesondere im Kleintierbereich, steigt aufgrund der demografischen Entwicklung der Gesellschaft weiter an und ist ein wesentlicher Faktor für das Marktwachstum. Rund 40% der Haushalte in Deutsch-land teilen ihr Leben mit Heimtieren. Allein in Deutsch-land leben rund 1,2 Mio. Pferde, etwa 7,6 Mio. Kleintiere und rund 12,3 Mio. Katzen (ZZF Deutschland e.V.). Im Bereich Tierhygiene ist der Markt durch einige wenige grö-ßere Anbieter und viele kleinere Produzenten geprägt. Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stellt eine stei-gende Entwicklung der Eigenmarken bei Handelsketten fest. Dies gilt auch für das Kleintiersegment.

Pelletproduktion

Die Holzpelletproduktion weltweit ist im Jahr 2014 wei-ter gewachsen. Laut vorläufiger Schätzung des Beratungs- und Nachrichtendienstes Hawkins Wright, London, stieg die globale Pelletproduktion von 23 Mio. Tonnen auf rund 25 Mio. Tonnen, was einem Anstieg von rund 10% ent-spricht. Davon entfallen je eine Million Tonnen auf den Wärme- und auf den Strommarkt. Der Anstieg der Holzpel-letproduktion ist insbesondere auf Zuwächse in Nordame-rika, Ostasien und Europa zurückzuführen.

Pellets im Industrie- und Kraftwerksmarkt

Die europäische Nachfrage nach Industriepellets ist im Berichtszeitraum von 9 Mio. Tonnen auf rund 10 Mio. Ton-nen gestiegen, wenngleich in einzelnen Ländern die Nach-frage gesunken ist. In Großbritannien hat die komplette Umstellung einer zweiten Kraftwerkseinheit im vom Drax-Konzern betriebenen Kraftwerk Selby zu einer höheren Nachfrage als erwartet geführt. In Belgien führte die Aus-setzung von Grünstromzertifikaten vorübergehend zu einer geringeren Nachfrage als erwartet.

Das größte Potenzial im europäischen Kraftwerksmarkt bietet nach wie vor Großbritannien, mit bereits umge-stellten Kraftwerken und weiteren in Planung befindli-chen Umstellungen. So geht Hawkins Wright, London, von einem jährlichen Pelletbedarf von mind. 7 Mio. Tonnen (low scenario) und bis zu 23 Mio. Tonnen (high scenario) bis 2019 aus. Im Berichtszeitraum wurden 4,6 Mio. Tonnen verbraucht.

Staatliche Subventionen und die hohe CO2-Steuer auf Kohle veranlassen dänische Kraftwerksbetreiber dazu, weiter schrittweise auf Biomasse umzustellen. Der Energiekon zern Dong plant, künftig in vier Kraftwerken Holzpellets zu nutzen und benötigt dafür allein 2 Mio. Ton-nen jährlich. Im Berichtszeitraum ist der Pelletverbrauch auf dem dänischen Industrie- und Kraftwerksmarkt lt. Hawkins Wright um 200.000 Tonnen auf rund 1,5 Mio. Ton-nen gestiegen.

In den Niederlanden wird mit der Einbeziehung von Bio-masse-Co-Firing in das Förderprogramm SDE+ ab 2015 mit einem Nachfrageanstieg auf bis zu 3,5 Mio. Tonnen Holzpellets pro Jahr gerechnet. Das Förderprogramm bie-tet Kraftwerksbetreibern Subventionen für den Zeitraum von acht Jahren (Quelle: Hawkins Wright, London).

Schwedens ehrgeizige Energieziele, bis 2020 die Treib-hausgase um 40% zu reduzieren und 50% Anteil Erneuer-barer Energien zu erreichen, lassen die jährliche Nachfrage nach Industriepellets zur Verbrennung in Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen weiter steigen. Laut Hawkins Wright könnte 2015 die Zwei-Millionen-Marke erreicht werden (2014 rd. 1,7 Mio. Tonnen).

Außerhalb Europas ist im Berichtszeitraum die Nachfrage nach Holzpellets besonders in Korea gewachsen. Hawkins Wright, London, ging zu Jahresbeginn 2014 von 1 Mio.

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19 Geschäftsbericht 2014

Mengenanfall lagen auf konstant hohem Niveau, bedingt durch hohe Ernteaktivitäten aufgrund der für den Ein-schlag positiven Witterung. Nur zeitweise kam der Indus-trieholzmarkt aufgrund des verstärkten Einsatzes von Sägerestholz leicht unter Druck, sodass Preisabschläge bei Spotmengen umgesetzt werden konnten.

Der Markt für Energieholz (Nawaro) in Deutschland zeich-nete sich bedingt durch den milden Winter 2013/14 und damit geringen Verbrauch, durch hohe Lagermengen und geringe Abflüsse aus, was leicht sinkende Preise zur Folge hatte.

Die Versorgung der deutschen Werke mit Holz hat die Ger-man Pellets-Gruppe zu großen Teilen durch langfristige Verträge mit Sägewerken, Landesforsten, privaten Waldbe-sitzern und Handelsunternehmen gesichert. Vertragliche Verbindungen und Lieferbeziehungen bestehen zu rund 250 Lieferanten. Das Rohstoffaufkommen in Deutschland war im Berichtszeitraum insgesamt nur deshalb als ausrei-

2.2.2. Geschäftsverlauf

Gesamtaussagen zum Geschäftsverlauf

Vor dem Hintergrund der beschriebenen gesamtwirt-schaftlichen und marktrelevanten Rahmenbedingun-gen verlief die operative Entwicklung der German Pellets-Gruppe im Berichtsjahr durchaus zufriedenstellend. Die erfolgreiche Unternehmensstrategie konnte entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Beschaffung über die Produktion bis zum Vertrieb – weiter entwickelt und gestärkt werden.

Rohstoffbeschaffung

Das erste Halbjahr 2014 war geprägt von einer andauern-den und guten Konjunktur der deutschen Säge industrie mit einer robusten Versorgungs- und Absatzlage. Erste Produktionsrücknahmen zeigten sich zum Ende des Halb-jahres an wenigen Standorten der Sägeindustrie. Die Angebotsüberhänge und hohen Lagermengen im Bereich Sägerestholz aus dem ersten Quartal zogen sich weit in das zweite Quartal 2014. Dementsprechend war der Anfall von Sägenebenprodukten im ersten Halbjahr überdurch-schnittlich hoch und führte zu sinkenden Preisen an den Sägerestholzmärkten in Deutschland.

Im zweiten Halbjahr konnte nicht an die guten Auslas-tungszahlen der Sägewerke angeknüpft werden, was mit Einschnittreduktionen, einem entsprechend geringeren Sägerestholzanfall sowie steigenden Preisen einherging. Diese Situation dauerte bis Oktober 2014 an. Dann erhöh-ten sich die Einschnittleistungen der Sägeindustrie auf-grund einer leichten Verbesserung der Schnittholznach-frage, bei jedoch nachhaltig schlechter Ertragslage der Sägewerke. Dementsprechend war der Sägerestholzanfall für die deutsche Pelletindustrie im vierten Quartal als aus-reichend bis geringer einzuschätzen.

Der Import an Sägeresthölzern als auch an Rundhölzern wurde deutschlandweit stark vermindert und auf langfris-tige Verträge begrenzt, Spotmengen verschwanden vom Markt. Lediglich der German Pellets-Standort Wismar mit direktem Zugang zum Meer, importierte weiterhin auf hohem Niveau.

Der Markt für Industrieholz in Deutschland war im Berichtszeitraum konstant und ausgeglichen, mit margi-nalen Preisanpassungen. Der Holzeinschlag und damit der

Der Sägerestholzanfall war im ersten Halbjahr 2014 stabil, ging in der zweiten Jahreshälfte zurück, was mit Preisanpassungen einherging.

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20 Geschäftsbericht 2014

len Service Kunden langfristig an das Unternehmen und deren Marken zu binden. In Ulm wurde ein neues Regi-onalcenter für den direkten Endkundenvertrieb in der Region Ulm/Schwaben gebildet.

Mit dem im Oktober besiegelten Joint Venture von Ger-man Pellets und der ZG Raiffeisen Energie GmbH, einem genossenschaftlich organisierten Handels- und Dienstleis-tungsunternehmen aus Baden, wurden die Vertriebsakti-vitäten im südwestdeutschen Pelletmarkt stärker gebün-delt. Die gemeinsame Tochterfirma trägt den Namen „best:Pellets Handelsgemeinschaft“. Die Aufnahme des gemeinsamen Pelletvertriebs an Endverbraucher begann am 1. Januar 2015.

Durch die Übernahme der HEIZWERT GmbH, A-Wald-neukirchen, zu Jahresbeginn 2014 wurde das Endkun-den-Direktgeschäft in Österreich ausgebaut. In Österreich konnte German Pellets dank dieser und weiterer Maßnah-men und trotz eines vom milden Winter gekennzeichne-ten Geschäftsjahres und damit einhergehenden Minder-verbräuchen mengenmäßig zulegen.

In Dänemark wurde das Endkunden-Direktgeschäft durch die Einrichtung eines Online-Grenzshops ausgebaut.

Die Silo-Lkw-Flotte zur Belieferung von Endkunden wurde in den Kernmärkten Österreich, Dänemark und Deutsch-land ausgebaut. Zum Jahresende umfasste der eigene Fuhrpark 137 Fahrzeuge (Vorjahr: 107).

Markt für Holzpellets Sackware

Die Berichtsgesellschaft konnte 2014 das Sackwarenge-schäft an den Fachhandel erheblich ausbauen. In Deutsch-land konnte eine deutliche Zunahme der Bestellmengen bestehender Kunden erzielt werden. Neuaufträge konnten u.a. in Österreich und Dänemark sowie landesweite Listun-gen in Italien generiert werden. In Italien hat sich German Pellets als einer der ersten Pellethändler ENplus zertifizie-ren lassen, um seinen Kunden eine hohe Qualität von der Produktion im Ausland über die Logistik bis zum Endver-braucher zu gewährleisten. In Frankreich war German Pel-lets im Berichtszeitraum in nahezu allen führenden Ver-brauchermärkten gelistet. Dazu wurde das französische Vertriebsteam weiter aufgestockt. Darüber hinaus erfolgte erstmals die Lieferung von Holzbriketts an den Fachhan-del.

chend zu bezeichnen, weil aufgrund des milden Winters die Nachfrage nach Holzpellets geringer war.

Auch die österreichischen Standorte sind strukturell der-art aufgestellt, dass durch langfristige Verträge die Versor-gung mit Sägerestholz sichergestellt wird. So ist auch für den Berichtszeitraum die Versorgung als gut zu bezeich-nen. Die Preise für Sägerestholz sind trotz des milden Win-ters und der daraus folgenden geringeren Nachfrage nur moderat gesunken.

Für die Rohstoffversorgung in Woodville, Texas, USA, setzt German Pellets ebenfalls auf eine langfristig gesicherte Versorgung durch einen regionalen Anbieter. Die Beschaf-fung verlief wie erwartet. Durch die Nutzung verschiede-ner Rohstoffquellen konnten die Preise trotz teilweise lang anhaltender Regenperioden in der Region stabil gehalten werden.

Verkauf Pellets

Privatverbrauchermarkt

Aufgrund der milden Witterung kam es im ersten Quartal des Jahres 2014 zu regional unterschiedlichen Minderver-bräuchen bei Endverbrauchern. Für die Einlagerungsaktio-nen im Frühjahr wurden die Marketingaktionen verstärkt. Es konnten neue Partner und Endkunden gewonnen wer-den, was gruppenweit zu einem erheblichen Mengenzu-wachs geführt hat. Auf die erwartete Verschiebung von Einlagerungen und Neuinstallationen in die zweite Jahres-hälfte hat German Pellets mit entsprechenden Marketing-aktionen reagiert. In der Folge war im Herbst und Winter gruppenweit eine Belebung des Endkundengeschäftes zu verzeichnen.

Zur Stärkung der Vertriebsaktivitäten hat German Pellets im Berichtsjahr verschiedene Investitionen getätigt und sowohl durch Akquisitionen, Zusammenarbeit mit Part-nern und eigene Optimierungen die Ertragskraft gestärkt. So wurde zum 1. September 2014 das Pelletgeschäft der Michael Wäsler GmbH, München, übernommen und erfolgreich in die Gruppe integriert. Damit ist insbeson-dere das Endkunden-Direktgeschäft gestärkt worden. An weiteren Übernahmen wurde und wird aktiv gearbeitet.

Die Kundencenter in Wismar und Landshut wurden perso-nell aufgestockt, mit dem Ziel, mehr Endkunden anzuspre-chen und durch eine kompetente Beratung und optima-

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21 Geschäftsbericht 2014

Mit den aktuellen Vertriebspartnern, hier der deutsche und europäische Lebensmitteleinzelhandel sowie Zoo-fachhandelsketten, sind im Berichtszeitraum neue lang-fristige Kooperationen und Verträge geschlossen wor-den. Bei einigen Geschäftspartnern konnte aufgrund von Produktvarianz und Mengenbereitstellung erfolgreich ein Alleinstellungsmerkmal gegenüber dem Wettbewerb erreicht werden. Ferner wurden deutliche Mengensteige-rungen bei bestehenden Artikeln sowie die Aufschaltung neuer, innovativer Produkte erreicht.

Großtierstreu

Ein weiter ausgebautes Händlernetz, langfristige Koope-rationen mit Großhandelsketten und der gezielte Verkauf an Endkunden trugen dazu bei, dass die Umsatzzahlen im Segment Pferde- und Großtierstreu im Berichtszeitraum auf ein gutes Niveau geführt werden konnten. Sowohl im Inland als auch mit stetigem Wachstum im Ausland konnte sich der Absatz moderat und unter Berücksichtigung der eher milden Wintermonate entsprechend positiv entwi-ckeln. Fokussiert wurde auch der Export per Container-fracht in Überseemärkte. Vertriebspartner in Südkorea, Dubai, Bahrain und Singapur seien hier stellvertretend für das margenträchtige Geschäft genannt.

German Horse Pellets war im Berichtszeitraum Einstreulie-ferant des Weltcupturniers in Leipzig und des Hamburger Derbys, des schwersten Springparcours der Welt. Zudem ist eine langfristige Kooperation als Einstreulieferant mit dem Deutschen Olympiade Komitee für Reiterei (DOKR) bis Ende 2018 geschlossen worden. Die German-Horse Pel-lets-Tour gilt als fest etablierter Bestandteil im Turnierplan der Amateurspringreiter.

Markt für mittlere Gewerbekunden

Das Unternehmen konnte im Berichtszeitraum mehrere mittel- und langfristige Lieferverträge im mittelgroßen Kundensegment abschließen. Rund 300.000 Tonnen Holz-pellets konnten für gewerbliche und kommunale Anlagen abgeschlossen werden. Darunter beispielsweise ein Zehn-Jahres-Vertrag mit dem Betreiber eines Heizkraftwerkes in Deutschland, das über ein Nahwärmenetz Gewerbeimmo-bilien versorgt.

Industrie- und Kraftwerksmarkt

Know-how in Erzeugung, Beschaffung und Logistik von Holzpellets machen die German Pellets-Gruppe zu einem gefragten Ansprechpartner zur Lieferung großer Mengen Holzpellets. German Pellets ist im Berichtszeitraum erfolg-reich in den Handel mit Holzhackschnitzeln eingestie-gen. Im August 2014 wurde ein mehrjähriger Brennstoff-liefervertrag mit einem europäischen Energieversorger für die Lieferung von Holzhackschnitzeln an ein Kraftwerk in Frankreich unterzeichnet.

Im Dezember 2014 wurde ein weiterer Liefervertrag mit einem europäischen Kraftwerksbetreiber über eine Lauf-zeit von 10 Jahren und die Lieferung von bis zu 5 Mio. Ton-nen Pellets unterzeichnet. Lieferbeginn ist voraussichtlich Ende 2016.

Verkauf Tierhygiene

Die Konzerntochter German Horse Pellets GmbH hat sich im Berichtszeitraum als Lieferant hochwertiger Tierein-streuprodukte in allen relevanten Marktsegmenten weiter etabliert. Das Geschäftsjahr 2014 konnte mit einem positi-ven Gesamtergebnis abgeschlossen werden.

Kleintierstreu

Deutlich gesteigert wurden die Umsätze im Kleintierseg-ment. Die Nachfrage nach ökologischer Einstreu für Nager und Katzen ist sowohl im Inland als auch und vor allem im Ausland gestiegen. Das PEFC-zertifizierte Produktportfolio der Kleintiereinstreu von German Horse Pellets garantiert die 100 %-ige Nutzung von nachwachsenden Rohstoffen. Die hohen Standards wurden im Berichtszeitraum durch die Rezertifizierung gemäß Qualitätsmanagement nach ISO:9001 wiederholt bestätigt.

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23 Geschäftsbericht 2014

Nachfolgend die Produktionsstandorte von German Pel-lets:

• Wismar (Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland)

• Herbrechtingen (Baden-Württemberg, Deutschland)

• Ettenheim (Baden-Württemberg, Deutschland)

• Torgau (Sachsen, Deutschland)

• Wilburgstetten (Bayern, Deutschland)

• Pfarrkirchen (Bayern, Deutschland)

• Mattighofen (Österreich)

• Oberweis/Gmunden (Österreich)

• Wunsiedel (Bayern, Deutschland)

• Abtenau (Österreich)

• Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) bis 01.04.2014

• Woodville (USA)

• Löbau (Sachsen, Deutschland) 1)

• Oranienbaum (Sachsen-Anhalt, Deutschland) 1)

• Osterfeld (Sachsen-Anhalt, Deutschland) 1)

• Plattling (Bayern, Deutschland, Erdenwerk)

• Urania (USA, Inbetriebnahme 2015)

1) Betriebsführung durch die German Pellets GmbH über einen Geschäftsbesorgungsvertrag.

Weitere Standorte:

• Port Arthur (USA, Hafenstandort)

Produktionsstandorte, deren Kapazitäten sich German Pel-lets durch feste Kontrakte gesichert hat:

• Erndtebrück (Nordrhein-Westfalen, Deutschland) ab 01.04.2014

• Hengersberg (Bayern, Deutschland)

• Ingolstadt (Bayern, Deutschland)

Produktion

Für das von der German Pellets-Gruppe betriebene Werk in Woodville, Texas, wurde im ersten Halbjahr 2014 die Anlaufphase abgeschlossen. Seitdem produziert das Werk mit hoher Auslastung.

Der Bau des Pelletwerkes in Urania, Louisiana, hat sich witterungsbedingt verzögert. Zu Beginn des Jahres 2015 konnte die Produktion aufgenommen werden. In der ers-ten Ausbaustufe hat das Werk eine technische Kapazität von 578.000 Tonnen.

An den von der German Pellets-Gruppe betriebenen Pro-duktionsstandorten fanden im Betrachtungszeitraum fort-laufend Prozessoptimierungen zur Effizienzsteigerung und zur Sicherung des Qualitätsmanagements statt. Weitere Schwerpunkte lagen im Bereich Arbeitssicherheit sowie präventiver Brandschutz.

Mit Wirkung zum 01.04.2014 hat die German Pellets-Gruppe ihre Minderheitsbeteiligung an der NRW Pellets GmbH, Betreiberin des Pelletwerkes in Erndtebrück, auf-gegeben. Das Pelletwerk der NRW Pellets GmbH ist seit 01.04.2014 Partnerwerk der German Pellets-Gruppe. Die produzierten Mengen hat sich German Pellets über einen mittelfristigen Liefervertrag gesichert und garantiert somit für seine Kunden in Nordrhein-Westfalen eine Versorgung auf kurzen Wegen.

Im Dezember 2014 wurde am von der Unternehmenstoch-ter German Pellets Sachsen GmbH betriebenen Standort Torgau Kurzarbeit eingeführt. Grund dafür war, dass die als Rohstoff benötigten Sägenebenprodukte in unmittelbarer Umgebung des Werkes nicht ausreichend zur Verfügung standen. Der Standort Torgau erwirtschaftet weniger als zwei Prozent des Konzernumsatzes. Die Minderproduktion wurde durch preiswertere Handelsmengen ersetzt. Auf die Finanz- und Ertragslage der German Pellets-Gruppe hatte diese Maßnahme keinen wesentlichen Einfluss.

Die German Pellets-Gruppe verfügte im Berichtszeitraum an diversen Standorten in Deutschland, Österreich und den USA über eine jährliche Produktionskapazität von 2,454 Mio. Tonnen Holzpellets, inklusive Partnerstandor-ten, deren Kapazitäten sich German Pellets durch feste Kontrakte gesichert hat. Mit der Fertigstellung der ersten Ausbaustufe des Werkes in Urania, USA, steigt die verfüg-bare Produktionskapazität auf 3,032 Mio. Tonnen p.a.

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24 Geschäftsbericht 2014

Der Logistikmarkt in Deutschland war im Berichtszeitraum von konstant hohen Frachtvolumina der Verlader gekenn-zeichnet. Die German Pellets-Gruppe konnte die Fracht-preise mindestens stabil halten, da Frachtraten mittel- bis langfristig kontrahiert wurden. Positiv auf die Frachtraten haben sich zudem die sinkenden Mineralölkosten ausge-wirkt. Weiterhin dazu bei trägt auch, dass German Pellets im Berichtszeitraum Bahntransporte weiter etabliert und auch auf versackte Ware ausgeweitet hat.

German Pellets hat weiter intensiv in den Fuhrpark inves-tiert, hier insbesondere in den Silobereich für die Beliefe-rung von Endkunden. Der Fuhrpark in Europa umfasste zum Jahresende 137 Fahrzeuge (2013: 107).

• Vilshofen (Bayern, Deutschland)

• Fuchstal-Asch (Bayern, Deutschland)

• Vielsalm (Belgien)

Logistik

Die German Pellets-Gruppe hat im Berichtszeitraum wie-der mehrere Millionen Tonnen Rohstoff und Holzpel-lets auf Straße, Schiene und Wasserstraßen gebracht. Sie kooperiert dazu mit Logistikdienstleistern und unterhält ein Lagernetzwerk in Mitteleuropa sowie eine Lager- und Verladeeinrichtung am Golf von Mexiko in Port Arthur (Texas). Dieses Lager- und Logistiknetzwerk wurde im Berichtszeitraum weiter ausgebaut. Dies ermöglicht es German Pellets, große Importvolumina aufzunehmen, Frachtpreise zu optimieren und jederzeit und nah zum Kunden einen Zugang zu Warenbeständen zu besitzen.

Logistik- und Lagernetzwerk der German Pellets-Gruppe in Europa

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25 Geschäftsbericht 2014

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26 Geschäftsbericht 2014

Im Jahr 2014 beliefen sich die Vorteile der EEG-Umlagebe-grenzung auf rund TEUR 4.200.

Energiemanagementsystem DIN EN ISO 50001

Der Bestand des Zertifikates für das Energiemanagement-system nach DIN EN ISO 50001 wurde im April 2014 im Rezertifizierungsaudit gesichert und verschafft der Ger-man Pellets-Gruppe für ihre deutschen Standorte nicht nur die EEG-Umlagebegrenzung, sondern sichert auch künftig eine Rückerstattung der Stromsteuer. Ab 2015 ist die Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 Voraussetzung für die Rückerstattung. Die Rückerstattung der Strom-steuer hat eine Höhe von rund TEUR 1.000.

Das Energiemanagementsystem wurde im Berichtszeit-raum fortlaufend weiterentwickelt. In der Folge konnte die energiebezogene Leistung verbessert werden. Der Gesam-tenergiebedarf wurde um rund 12,5 GWh (13,8%) gesenkt. Dies entspricht dem Strombedarf von rund 3.500 Drei-Per-sonen-Haushalten in Deutschland.

Die personelle Erweiterung des Bereichs Energiemanage-ment und der Ausbau der internen Kompetenz ermög-licht es künftig, die jährlich stattfindenden internen Audits durch den Energiemanagementbeauftragten eigenstän-dig durchzuführen. Dies führt zu einer verbesserten Qua-lität der Ergebnisse bei gleichzeitiger Verminderung der Kosten für den Auditprozess.

Zu Jahresbeginn 2014 wurde damit begonnen, ein Ener-giemanagementsystem nach Vorgaben der DIN EN ISO 50001 bei der Glechner Pellet-Produktion GmbH in Pfarr-kirchen sowie der Zentrale und dem Werk in Mattighofen (Österreich) zu implementieren. Zum 1. August 2014 wurde das Energiemanagementsystem vollumfänglich in Kraft gesetzt und im Dezember die Zertifizierung abge-schlossen. Für das laufende Jahr ist die Zertifizierung der Glechner Pellet-Produktion in Oberweis/Gmunden vorge-sehen.

Beschaffung Strom

Aufgrund der aktuellen Strompreisentwicklung an der Börse konnten im Berichtszeitraum langfristige Stromlie-ferverträge für die Jahre 2017 und 2018 unter attraktiven Konditionen abgeschlossen werden. Die Strombezugskos-ten werden demnach etwa 15 Prozent unter dem Preis der Bezüge für 2015 und 2016 liegen.

Unternehmensanleihen / Genussrechte

Die German Pellets GmbH hat im November 2014 eine neue Anleihe im Prime Standard der Frankfurter Wert-papierbörse mit einem Volumen von EUR 100 Mio. plat-ziert. Die Anleihe hat wie die in 2011 und 2013 platzierten Anleihen eine Laufzeit von fünf Jahren und einen Kupon in Höhe von 7,25%. Zahlreiche Anleger nutzten zudem das freiwillige Umtauschangebot für die am 1. April 2016 fällige Unternehmensanleihe 2011/16. Ein Volumen von knapp EUR 26 Mio., entsprechend einer Umtauschquote von rund 32 %, wurde von den bestehenden Investoren der Unternehmensanleihe 2011/16 in die Unternehmens-anleihe 2014/19 getauscht. Der Nettoemissionserlös dient dem Umtausch der Schuldverschreibungen 2011/16 sowie dem Ausbau der internationalen Produktionskapazitäten. Dazu zählen die Erweiterung bestehender Standorte oder die Schaffung neuer Produktionsstätten in den USA sowie die Schaffung von Sägewerks- und Sortierkapazitäten am Standort Woodville, USA.

Alle drei durch die German Pellets GmbH begebenen Anleihen notierten im Jahresschnitt über pari.

Die German Pellets Gruppe weist zum Bilanzstichtag TEUR 34.684 (Vorjahr: TEUR 26.823) Genussrechtskapital aus.

Energiemanagement

EEG-Umlage

Das für Deutschland geltende Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014) vom 21. Juli 2014 ist am 1. August 2014 in Kraft getreten. Die Anträge für die Inanspruch-nahme der besonderen Ausgleichsregelung wurden für die gesamte German Pellets-Unternehmensgruppe posi-tiv beschieden. Hiermit wird sichergestellt, dass die deut-schen Produktionsstandorte für das Jahr 2015 die Begren-zung der EEG-Umlage in Anspruch nehmen können.

Erstmals wurde der Antrag unter Einbeziehung des Werkes Wilburgstetten gestellt. Somit kann die German Pellets-Gruppe auch an diesem Standort von einer Verringerung der Strombezugskosten um ca. TEUR 265 profitieren.

Auch nach dem EEG 2014 gelten alle Standorte der Ger-man Pellets-Gruppe als energieintensiv und profitie-ren aufgrund des zertifizierten Managementsystems (ISO 50001) auch künftig in vollem Umfang von der Begren-zung nach der besonderen Ausgleichsregelung.

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27 Geschäftsbericht 2014

Investitionen

Die Investitionen in Sachanlagen betrugen TEUR 3.049 und entfallen im Wesentlichen auf Erhaltungs- und Ersat-zinvestitionen an den deutschen und österreichischen Standorten (Konzernanlagenspiegel S. 41).

Stromsteuerbefreiung für das Werk Woodville

Für das Werk in Woodville wurde zum Ende des Geschäfts-jahres 2014 der Antrag zur Sales and Use Tax-Befreiung gestellt, welcher im Dezember positiv beschieden wurde. Zukünftig bleibt das Werk in Woodville vollständig von dieser befreit, womit die Strombezugskosten um ca. 7% gesenkt werden können.

CO2-Zertifikate

Die German Pellets-Gruppe betreibt an den Standor-ten Wismar und Ettenheim emissionshandelspflichtige Heizwerke zur Prozesswärmeerzeugung. Für diese erhält die German Pellets GmbH jährlich eine Zuteilung von Emissionsrechten. Vor dem Hintergrund der nachhaltigen Unternehmenspolitik kommen in den Heizwerken aus-schließlich nachwachsende Rohstoffe zur Wärmeerzeu-gung zum Einsatz. Daher ist von der jährlichen Zuteilung der Emissionsrechte in Form von CO2-Zertifikaten nur ein sehr geringer Anteil für erzeugte Emissionen abzugeben. Hierdurch konnte die German Pellets GmbH im Berichts-zeitraum rund 500.000 Zertifikate im Wert von TEUR 3.100 veräußern.

Entwicklung der Strombezugskosten der German Pellets-Gruppe an den deutschen Produktionsstandorten von 2009 bis 2018.

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28 Geschäftsbericht 2014

des Geschäfts- oder Firmenwertes der in 2014 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen HEIZWERT GmbH und den planmäßigen Abschreibungen auf die Betriebs-mittel der German Pellets Texas LLC, welche das Werk in Texas betreibt.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 77.608 und konnten damit gegenüber dem Vor-jahr gesenkt werden (Vorjahr: TEUR 81.154). Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen durch einen Einmalef-fekt im Vorjahr. Größte Position innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind mit TEUR 26.874 (Vor-jahr: TEUR 25.706) die Kosten der Warenabgabe, welche im Wesentlichen Fracht- und Verpackungskosten darstel-len. Weiterhin werden an dieser Stelle Aufwendungen aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.403 ausge-wiesen, denen Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 9.047 gegenüberstehen.

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen von TEUR 400 (Vorjahr: TEUR 2.265) beinhalten im Wesentlichen Wertkor-rekturen an einer Beteiligung.

Der Zinsaufwand betrug TEUR 21.737 (Vorjahr: TEUR 19.406). Der Anstieg ist auf die Begebung der zusätzlichen Anleihe zurückzuführen. Die Anleihe wurde zur Finanzie-rung des weiteren Wachstums der German Pellets-Gruppe begeben.

Das Jahresergebnis nach Abzug der Steuern belief sich auf TEUR 7.882 (Vorjahr: TEUR 4.500) bei einem EBITDA von TEUR 50.236 (Vorjahr: TEUR 49.301).

2.2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2014 haben sich die Umsatzerlöse auf EUR 593,0 Mio. (Vorjahr: EUR 556,9 Mio.) erhöht.

31.12.2014 31.12.2013

TEUR % TEUR %

Erlöse Handelsware 360.160 60,7 309.589 55,6

Erlöse Pellets 204.800 34,5 218.968 39,3

Erlöse Tiereinstreu 14.840 2,5 14.792 2,7

Übrige 13.207 2,3 13.558 2,4

593.007 100,0 556.907 100,0

Der Anstieg der Umsatzerlöse resultierte im Wesentlichen aus dem weiteren Ausbau des Handelsgeschäftes. Der Rückgang der Erlöse Pellets war auf den Preiseffekt zurück-zuführen. In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 102.544 (Vorjahr: TEUR 81.698) für die Werksneubau-ten der Texas Pellets, Inc. (USA), der Louisiana Pellets, Inc. (USA), der Woodville Lumber, Inc. (USA) und der Urania Lumber, Inc. (USA) enthalten. Der Anteil der Erlöse Tierein-streu am Gesamtumsatz blieb nahezu unverändert.

Den Umsatzerlösen stehen Materialaufwendungen in Höhe von EUR 443,9 Mio. (Vorjahr: EUR 443,9 Mio.) gegen-über. Die Wareneinsatzquote an der Gesamtleistung beträgt 75,8 % und konnte damit gegenüber dem Vorjahr (76,2%) weiter verbessert werden.

Der Personalaufwand erreichte im Geschäftsjahr 2014 TEUR 25.733 (Vorjahr: TEUR 22.177) und lag damit 16 % über dem Vorjahr. Die Personalaufwandsquote an der Gesamtleistung betrug 4,4% (Vorjahr: 3,8 %). Die Steige-rung des Personalaufwandes resultierte aus der Erweite-rung des Konsolidierungskreises und der Aufstockung der Mitarbeiter in den USA und dem Ausbau des Vertriebs.

Durch den Abschluss neuer Verträge und Energieeffizienz-maßnahmen konnten die Stromkosten in den Werken der German Pellets GmbH um rd. 14% gesenkt werden. Durch die zusätzlichen Produktionsmengen am Standort Wood-ville, Texas, stiegen die Stromkosten im Konzern insgesamt um rund16%.

Die Abschreibungen auf Vermögengegenstände des Anla-gevermögens beliefen sich im Geschäftsjahr 2014 auf TEUR 17.806 (Vorjahr: TEUR 16.409). Dieser Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus der planmäßigen Abschreibung

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29 Geschäftsbericht 2014

Finanzierung und Liquidität

Die Gesamtverbindlichkeiten im Konzern stellen sich wie folgt dar:

31.12.2014 31.12.2013

TEUR % TEUR %

Anleihen 207.942 51,5 154.400 41,8

Stille Beteiligungen 1.200 0,3 2.200 0,6

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 57.821 14,3 71.114 19,3

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19.820 4,9 7.775 2,1

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 103.310 25,6 117.689 32,0

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.028 0,3 762 0,2

Sonstige Verbindlichkeiten 12.610 3,1 14.784 4,0

403.731 100,0 368.724 100,0

Die German Pellets GmbH hat in 2011 eine Anleihe im Volumen von EUR 80 Mio. platziert, 2013 eine zweite Anleihe in Höhe von EUR 72 Mio. und 2014 über EUR 100 Mio., mit welcher die Anleihe aus 2011 teilweise (EUR 25,6 Mio.) refinanziert wurde.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch planmäßige Tilgung im Vergleich zum Vorjahr um EUR 13,3 Mio. gesunken.

Die Zins- und Tilgungsbedingungen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind marktüblich. Sämtliche vereinbarten Leistungen wurden fristgerecht erbracht.

Der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen steht im Zusammenhang mit dem Projektge-schäft in den USA.

Die liquiden Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 38.326 (Vorjahr: TEUR 36.252).

Die Entwicklung der Liquidität wird durch die Konzernka-pitalflussrechnung dargestellt, deren Eckpunkte nachfol-gend abgebildet sind:

2014 2013

TEUR TEUR

Periodenergebnis 7.882 4.500

Abschreibungen 17.806 20.114

Cash-Flow 25.688 24.614

Vermögenslage

Die Vermögens- und Kapitalstruktur im Konzern stellt sich wie folgt dar:

31.12.2014 31.12.2013

TEUR % TEUR %

Aktiva

Anlagevermögen 253.028 51,1 208.361 47,0

Umlaufvermögen 188.892 38,2 187.310 42,2

Flüssige Mittel 38.326 7,7 36.252 8,2

Rechnungsabgrenzungsposten 14.539 3,0 11.697 2,6

494.785 100,0 443.620 100,0

31.12.2014 31.12.2013

TEUR % TEUR %

Passiva

Eigenkapital 73.228 14,8 56.248 12,7

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 376 0,1 1.639 0,4

Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 2.280 0,4 2.572 0,6

Anleihen / stille Beteiligungen 209.142 42,3 156.600 35,3

Rückstellungen 12.787 2,6 13.662 3,0

Verbindlichkeiten 194.589 39,3 212.124 47,8

Latente Steuern 2.383 0,5 775 0,2

494.785 100,0 443.620 100,0

Der Anstieg des Anlagevermögens ist im Wesentlichen bedingt durch die Erhöhung der Finanzanlagen um TEUR 60.313. Gegenläufig wirkten sich die planmäßigen Abschreibungen auf das Sachanlagevermögen aus.

Das Umlaufvermögen ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.582 gestiegen. Dieser Effekt ergibt sich im Wesent-lichen aufgrund eines leichten Rückgangs bei den unferti-gen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen sowie einem umsatzbedingten Anstieg der Forderungen aus Lieferun-gen und Leistungen.

Die bilanzielle Eigenkapitalquote betrug zum 31. Dezem-ber 2014 14,8% (Vorjahr: 12,7%). Insgesamt standen EUR 76,4 Mio. wirtschaftliches Eigenkapital (II) zur Verfügung (Vorjahr: EUR 60,9 Mio.). Diese Verstärkung des Eigenka-pitals ist zum einen begründet durch das über Vorjahres-niveau liegende Ergebnis und dem weiteren Anstieg des Genussrechtskapitals.

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30 Geschäftsbericht 2014

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31 Geschäftsbericht 2014

• Training on the Job

• Seminare bei externen Akademien

Ein Fokus der Weiterbildungen liegt u.a. im Bereich Qua-litätsmanagement. Dies betrifft Arbeitnehmer in den Pro-duktions- und Lagerstätten sowie Kraftfahrer. Des Weite-ren fanden Schulungen zur Verbesserung der energiebe-zogenen Leistung in allen Unternehmensbereichen statt sowie fachbezogene Weiterbildungen in Vertrieb, Marke-ting, Buchhaltung, Planung und Controlling sowie abtei-lungsübergreifend zu neuen rechtlichen und gesetzlichen Regelungen.

Jungen Mitarbeitern, die ihre Ausbildung in unserer Unter-nehmensgruppe absolviert haben, wurde im Berichtszeit-raum die Möglichkeit eingeräumt, sich beim „Training on the Job“ weiter zu entwickeln. Wir führen diese Mitarbeiter behutsam an ihre Aufgaben heran.

Als Maßnahme zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie werden Teilzeitmodelle sowie flexible Arbeitszei-ten angeboten. Dies wurde im abgelaufenen Geschäfts-jahr rege genutzt.

Forschung und Entwicklung

German Pellets hat im Berichtszeitraum sein Engagement zur Untersuchung von Fehlgerüchen in Holzpellets im Rahmen eines Forschungsprojektes an der TU in Graz fort-gesetzt. Zwischenergebnisse sind u.a., dass Fehlgerüche in Holzpellets durch mikrobiologische Prozesse bei der Roh-stofflagerung entstehen können. Darüber hinaus beschäf-tigen sich die Wissenschaftler mit der Möglichkeit des Ein-satzes von Antioxidantien. Dies wird ein Schwerpunkt der weiteren Forschungstätigkeit in 2015 sein.

Schwerpunkt der Forschungs- und Entwicklungsarbeit der German Pellets-Gruppe lag im Berichtszeitraum in der Optimierung von Produktions- und Transportprozessen, mit dem Ziel, die Herstellungskosten zu senken und die Produkteigenschaften weiter zu verbessern. Darüber hin-aus beschäftigt sich das Unternehmen mit der Torrefizie-rung von Holzpellets.

2.2.4 Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Nachhaltige Rohstoffversorgung und -beschaffung

Nachhaltigkeit ist ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl der Rohstoffe und Rohstofflieferanten. German Pellets legt großen Wert auf die Herkunft aus nachhaltiger Forstwirtschaft. So weitgehend wie möglich werden Roh-stoffe von Lieferanten, die nach SFI Fiber Sourcing, PEFC Chain of Custody, FSC (Forest Steward Ship Council) oder einem vergleichbaren System zertifiziert sind, bezogen. German Pellets verlangt von seinen Lieferanten, dass die Rohstoffe aus Forstbetrieben stammen, die entsprechend den sozialen, ökologischen und ökonomischen Grundsät-zen der Nachhaltigkeit bewirtschaftet werden. German Pellets akzeptiert keine Rohstoffe aus besonders geschütz-ten Wäldern und Reservaten. Interne Kontrollprozesse, die hohen Standards unterliegen, stellen eine nachhaltige Rohstoffversorgung sicher. Dazu gehören eine lückenlose Dokumentation über Herkunft, Lieferanten und Volumina sowie eine Risikobewertung. German Pellets ist an einigen Standorten selbst PEFC-zertifiziert, so u.a. auch am US-Standort in Woodville.

Sozialbericht

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die German Pellets-Gruppe 628 Mitarbeiter (Vorjahr: 556). Davon waren 416 gewerbliche Arbeitnehmer (Vorjahr: 359), 198 Angestellte (Vorjahr: 181) und 14 Auszubildende (Vorjahr: 16) beschäf-tigt.

Der Anstieg im abgelaufenen Geschäftsjahr resultierte aus einer deutlichen Erhöhung des Personalbestandes in den USA, hier insbesondere im Werk Urania. Des Weiteren kamen mit der Übernahme der HEIZWERT GmbH, Wald-neukirchen, Österreich, und der Michael Wäsler GmbH, München, neue Mitarbeiter hinzu. Zudem hat die German Pellets-Gruppe im Verlauf des vergangenen Geschäftsjah-res die Vertriebsteams aufgestockt.

Die German Pellets-Gruppe legt stets hohen Wert auf qua-lifiziertes und kompetentes Personal. Dem Schulungs-bedarf unserer Mitarbeiter sind wir im abgelaufenen Geschäftsjahr wie folgt nachgekommen:

• Schulung durch interne Referenten

• Schulung durch externe Referenten

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32 Geschäftsbericht 2014

Qualitätsmanagement

Das gruppenweite Qualitätsmanagement-Team wurde im Berichtszeitraum personell verstärkt. So konnte die Fach-beratung für Kunden weiter ausgebaut werden. Zudem wurden Kundencenter-Mitarbeiter und Fahrer noch stärker hinsichtlich technischer Produkteigenschaften sowie Belange des Qualitäts- und Produktmanagements geschult.

Zur Sicherstellung und Verbesserung der Qualität wurde im Berichtszeitraum die Eigenüberwachung der selbst produzierten Pellets intensiviert, ebenso die Überwa-chung der wichtigsten Zulieferer. Einen weiteren Schwer-punkt des Qualitätsmanagements bildeten der Aufbau und die Einführung einer Struktur zur Aufnahme und Annahme von Qualitätsmeldungen.

2.2.5. Nachtragsbericht

Mit Wirkung zum 16. Februar 2015 hat German Pellets das Pelletgeschäft der Nord Energie GmbH & Co. KG, Risum-Lindholm, übernommen. German Pellets baut damit sein Direkt-Geschäft in Norddeutschland weiter aus.

Im Zuge der Intensivierung des Endkundengeschäfts in Dänemark wurden zudem 100% der Gesellschafteranteile der German Pellets Denmark ApS übernommen. Bisher hielt German Pellets 15% der Gesellschafteranteile.

Zudem befindet sich eine eigene Vertriebsgesellschaft in Frankreich in Gründung.

Im ersten Quartal 2015 wurde mit der Inbetriebnahme des Pelletwerkes in Urania, LA, USA, begonnen.

Die deutsche und die österreichische Bundesregierung haben im ersten Quartal 2015 beschlossen, mit sofor-tiger Wirkung die Fördermittel für die Heizungssanie-rung und Umrüstung auf Pellets zu erhöhen. Die Förder-sätze des Bundes wurden in beiden Ländern um jeweils 600 Euro aufgestockt. Umrüster in Deutschland erhalten danach nun mind. 3.000 Euro Zuschuss, bei Ergänzung um einen neuen Pufferspeicher 3.500 Euro. Bis zu 8.000 Euro Förderung für eine Pelletheizung sind möglich. In Öster-reich beläuft sich die Bundesförderung nun auf 2.000 Euro. Ergänzt werden können diese durch diverse Landespro-gramme. Auch in Frankreich wurden die Förderkonditi-

onen für den Einbau von Pelletheizungen und Pelletka-minöfen zu Beginn des Jahres 2015 verbessert. Der Förder-satz wurde erhöht. Es können 30% der Investitionskosten steuerlich geltend gemacht werden. Zudem ist die Förder-höhe nicht mehr gehaltsabhängig.

Die Europäische Union (EU) hat im Januar 2015 das erste britische Kraftwerksprojekt für das neue Fördersystem CfD (Contract for difference) genehmigt. Die Genehmigung für zwei weitere Standorte wird in Kürze erwartet. CfD bie-tet Energiekonzernen in Großbritannien bei der Umrüs-tung von Kohle auf Holzpellets höhere Planungs- und finanzielle Sicherheit. Für den Herbst des laufenden Jah-res hat das britische Energie- und Klimaschutzministerium eine weitere Allokaktionsrunde für CfD-Biomasseprojekte angekündigt.

In den Niederlanden wurde Einigung hinsichtlich der Nachhaltigkeitskriterien für die Einbeziehung des Bio-masse-Co-Firings in das Förderprogramm SDE+ erzielt. Ab 2015 erhalten Kraftwerksbetreiber damit wieder Subven-tionen für die Mitverbrennung von Holzpellets in Kohle-kraftwerken.

Der Energiekonzern Dong hat für sein Kraftwerk Avedøre in Kopenhagen, Dänemark, im Frühjahr 2015 einen neuen Wärmeliefervertrag abgeschlossen. Dieser war Vorausset-zung für die Umstellung einer Kraftwerkseinheit auf 100% Biomasse. Es wird dafür ein jährlicher Pelletbedarf von rund 1,5 Mio. Tonnen erwartet.

Die italienische Regierung in Rom hat zu Jahresbeginn den Mehrwertsteuersatz für Pellets von 10% auf 22% erhöht, um zusätzliche Einnahmen für die Staatskassen zu gene-rieren. Es wird in dem Land, das Europas größter Pellet-verbraucher ist, mit Mehreinnahmen von 96 Mio. Euro gerechnet.

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33 Geschäftsbericht 2014

2.2.6. Chancen- und Risikobericht

Laut Internationalem Währungsfonds (IWF, Prognose April 2015) wird die Weltwirtschaft in den nächsten zwei Jah-ren weiter wachsen, und zwar um 3,5% in diesem und um 3,8% im folgenden Jahr. Dabei erwartet der IWF eine Spal-tung der globalen Wirtschaft. Die reichen Volkswirtschaf-ten Europas sowie Nordamerika werden besser wachsen als erwartet. Die Konjunkturprognosen für Deutschland gehen von einem Wachstum zwischen 1% und 2% aus.

Auch vor diesem Hintergrund sieht der German Pel-lets-Konzern den Holzpelletmarkt weiterhin, vor allem in Europa, von nachhaltigem Wachstum gekennzeich-net. Die im Vergleich zu Pellets voraussichtlich weiter stei-genden Preise für fossile Brennstoffe, insbesondere auch im europäischen Ausland, sowie die Akzeptanz und hohe Nachfrage nach erneuerbaren Energien und das steigende Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf Nachhaltigkeit, bieten sehr gute Entwicklungsperspektiven. Langfristig niedrige Öl- und Gaspreise könnten das Wachstum im Pel-letmarkt jedoch verlangsamen.

Hohe Rohstoffpreise in Europa und Schwankungen in der Verfügbarkeit der europäischen Rohstoffquellen könn-ten die weitere Entwicklung des Pelletmarktes gefährden. German Pellets hat auf diese Risiken bereits vor vielen Jah-ren reagiert und durch teilweise langfristige Rohstoffliefer-verträge eine sichere und diversifizierte Rohstoffbeschaf-fungsbasis (Mix aus Rundholz, Sägerestholz und Hobel-spänen) erreicht. An mehreren Standorten wurde in integ-rierte Rundholzaufbereitungen investiert, um eine flexible Produktionsstruktur bei der Rohstoffverwendung zu gewährleisten. Diese machen die German Pellets-Gruppe unabhängiger von Marktschwankungen in den verschie-denen Rohstoffbereichen und bieten einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten, die sich auf Sägewerkabfallstoffe als Rohstoffquelle stützen. Darüber hinaus begegnet German Pellets den schwankenden euro-päischen Preisen mit der strategischen Ausrichtung und Internationalisierung der Produktion und des verstärk-ten Rohstoffsourcings vorrangig nach Nordamerika. Die USA bieten eine deutliche Verringerung der Material- als auch Energiekosten, was eine signifikante Verbesserung der Profitabilität zur Folge hat. Die zunehmende Globali-sierung des Pelletmarktes mit der Erschließung weiterer Rohstoffquellen und die Entstehung einer internationalen In frastruktur sichern langfristig den Bedarf in Europa.

Das Erstarken des Dollars hat keine Auswirkungen auf langlaufende Verträge mit Kraftwerkskonzernen, da diese Lieferverträge in Dollar kontrahiert sind.

Die Änderungen der Wechselkurse des Euro zu ande-ren Währungen führen bei einer Vielzahl von Zahlungs-strömen, insbesondere in US-Dollar, zu Währungskursrisi-ken. Grundsätzlich ist German Pellets bei Handelsgeschäf-ten bestrebt, Ein- und Verkauf währungsgleich auszufüh-ren. Sofern dies nicht möglich ist, werden zur Absicherung derivative Finanzinstrumente genutzt. Für die in den USA produzierten Mengen bestehen Absatzverträge in USD.

German Pellets hat sich verschiedenen Lieferanten gegen-über in langfristigen Kontrakten zur Abnahme bestimmter Mengen von Holz, Holzspänen und Sägeresthölzern ver-pflichtet. Im Falle eines Nachfragerückgangs für Holzpel-lets im Wärmemarkt ist nicht auszuschließen, dass German Pellets zum Erwerb der vertraglich bestimmten Liefermen-gen verpflichtet ist. Durch entsprechende Lieferverträge mit Abnehmern aus dem Energie- bzw. Stromerzeugungs-bereich wird diesem Risiko begegnet.

German Pellets hat auf der Verkaufsseite ebenfalls lang-fristige Lieferverträge abgeschlossen, welche die Liefe-rung von Holzpellets in großen Mengen vorsehen. Im Falle von Engpässen bei der Versorgung von German Pellets mit Rohstoffen oder Pellets oder bei Ausfällen in der Pel-letproduktion in den Werken von German Pellets besteht das Risiko, dass German Pellets zur Erfüllung dieser Lie-ferverträge Pellets zukaufen muss. German Pellets kann aufgrund seines ausgewogenen Standortkonzeptes eine hohe Liefersicherheit gewährleisten.

Die Nachfrage nach Holzpellets schwankt saisonal und hängt neben der Dauer von Kälteperioden auch von der Entwicklung der Preise für fossile Brennstoffe ab. Ein nach-haltiger Preisrückgang bei fossilen Energieträgern könnte die Nachfrage nach Holzpellets reduzieren. Die German Pellets-Gruppe beliefert neben Privatkunden und mittel-großen Kunden, wie Krankenhäuser, auch Kunden im Seg-ment der Wärme- und Energieerzeugung. Das Nachfrage-risiko im Wärmemarkt kann somit durch entsprechende Verlagerung in den Energie- bzw. Stromerzeugungsmarkt begegnet werden.

Es könnten neue Wettbewerber in die Produktion und den Vertrieb von Holzpellets einsteigen, oder die bestehenden Wettbewerber könnten den Wettbewerbsdruck erhöhen.

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34 Geschäftsbericht 2014

German Pellets verfügt über große moderne und effiziente Produktionsanlagen mit hoher Produktivität und interna-tionaler Zertifizierung. Weiterhin verfügt die Gruppe über ein flächendeckendes Vertriebsnetz in den wesentlichen europäischen Märkten und investiert neben dem weiteren Ausbau des Händlernetzes auch in das Direktgeschäft mit Endkunden.

German Pellets kann aufgrund eines ausgewogenen Standortkonzepts und breiter Lieferantenauswahl eine hohe Liefersicherheit und -fähigkeit auch für Großkraft-werkskunden sichern. Das längjährige Know-how in Logistik und Umschlag von Holzpellets erlaubt eine gute Balance zwischen der Just-in-time Belieferung für den Kunden und der Optimierung der Frachtkosten.

Technische Risiken im Zusammenhang mit dem Betrieb von Produktionswerken sowie Kraftwerken können zu Umsatzeinbußen und Kosten führen. German Pellets pro-duziert in mehreren Werken Holzpellets und Tierein-streu. Zudem erzeugt sie in Kraftwerken an verschiede-nen Standorten Wärme und Strom aus Biomasse, deren Verkauf zum Umsatz beitragen. Es besteht die Gefahr, dass die von German Pellets betriebenen Produktionsstand-orte und Kraftwerke keine oder geringere als die erwarte-ten Erträge generieren, weil sie aus den unvorhersehba-ren Gründen wie eines Brandereignisses oder in Bezug auf Strom- und Wärmeproduktion eines Turbinenausfalls still stehen, oder der produzierte Strom aus technischen Grün-den nicht in das Stromnetz eingespeist bzw. die gewon-nene Wärme nicht an den Abnehmer abgegeben werden kann. Diesem Risiko begegnet German Pellets mit dem Abschluss von entsprechenden Versicherungen und mit einer permanenten Wartung, Pflege und Instandhaltung der Produktionsanlagen.

Projektrisiken ergeben sich für German Pellets im Zusam-menhang mit Werkaufträgen bei der Erstellung von Pellet-werken. Neben Kalkulationsrisiken besteht in der Ausfüh-rungsphase von Projekten das Risiko, dass Fertigstellungs-termine nicht eingehalten werden können. German Pellets begegnet diesem Risiko mit dem Einsatz von projekter-fahrenen Mitarbeitern und einem risikoorientierten und erprobten Projektmanagement. Zuletzt wurde das Groß-projekt, der Bau und die Inbetriebnahme des Werkes in Texas, bereits erfolgreich abgeschlossen.

2.2.7. Risikoberichterstattung zur Verwendung von Finanzinstrumenten

Die Gesellschaft geht nur solche Risiken ein, die im Hin-blick auf die mögliche Schaffung von Werten bzw. die Fes-tigung und den Ausbau der Marktstellung unvermeidbar sind und als kontrollierbar eingeschätzt werden. Durch regelmäßige Analysen wesentlicher Kennzahlen sollen geeignete Maßnahmen getroffen werden, um möglichen auftretenden Risiken schnellstmöglich entgegenwirken zu können. Dies geschieht im Rahmen unseres ständigen Risikomanagements in den dafür vorgesehenen Systemen.

Aufgrund des Projektengagements in den USA sowie der Durchführung von Handelsgeschäften in fremder Wäh-rung unterliegt die German Pellets-Gruppe entsprechen-den Währungskurs-Risiken. Die Absicherung dieser Risiken erfolgt zum Teil durch Währungssicherungsgeschäfte, vor-wiegend durch Devisentermingeschäfte.

Weiterhin unterliegt die German Pellets-Gruppe einem Zinsänderungsrisiko aufgrund variabel verzinslicher Dar-lehen. Diesem Risiko wird durch den Abschluss von Zins-swaps begegnet, die in ihren sicherungsrelevanten Eigen-schaften (Nominalwert, Basiszinssatz, etc.) in der Regel mit dem entsprechenden Grundgeschäft übereinstimmen.

Als Derivate setzt German Pellets ausschließlich marktgän-gige Sicherungsinstrumente mit Banken hoher Bonität als Partner ein.

2.2.8 Prognosebericht

Die German Pellets-Gruppe beabsichtigt, in allen Märkten weiter zu wachsen und eine nachhaltige Profitabilität zu erreichen.

Zu diesem Zweck wird die Internationalisierung, insbe-sondere in den USA, zur Optimierung von Produktion und Rohstoffsourcing weiter aus- und aufgebaut. Im laufen-den Geschäftsjahr wird das zweite von der German Pellets-Gruppe betriebene US-Werk in Urania, Louisiana, in Vollbe-trieb gehen. Dadurch wird sich der Umsatzanteil eigenpro-duzierter Pellets deutlich erhöhen und damit die Material-aufwandsquote auf voraussichtlich rund 70% verbessern.

Das Handelsgeschäft wird weiter ausgebaut. Hier stehen wir mit europäischen Energiekonzernen in Verhandlun-

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35 Geschäftsbericht 2014

gen. German Pellets geht gegenwärtig davon aus, dass diese noch 2015 final verhandelt werden.

Der Endkundenvertrieb in den Kernabsatzmärkten wird durch gezielte Investitionen in Vertrieb und Logistik weiter gestärkt. Ziel in diesem Segment ist die Generierung eines überproportionalen Wachstums.

Vor diesem Hintergrund erwartet der Konzern für das Geschäftsjahr 2015 aufgrund der aktualisierten Planung unter Berücksichtigung zurückgegangener Marktpreise eine Gesamtleistung von knapp EUR 600 Mio. und ein EBITDA von rund EUR 50 Mio.

German Pellets beabsichtigt, die Kapitalstruktur weiter zu verbessern und die Eigenkapitalquote auf über 20% zu erhöhen.

2.2.9. Zukunftsgerichtete Aussagen

Im Lagebericht werden vergangenheitsbezogene Fakten dargelegt und zudem vorausschauende Aussagen getrof-fen. Das die Vergangenheit beschreibende Datenmaterial wird überwiegend aus dem Jahresabschluss des abgelau-fenen Geschäftsjahres hergeleitet. Vorausschauende Aus-sagen unterliegen Unsicherheiten und Risiken, die jeweils auf den tatsächlichen Eintritt der dargestellten Sachver-halte Einfluss nehmen können. Insoweit werden diese Sachverhalte auch im Konjunktiv beschrieben. Die auf zukünftige Ereignisse ausgerichteten Aussagen und Dar-legungen wurden auf Basis der zum Zeitpunkt der Erstel-lung des Lageberichts verfügbaren Daten und Informa-tionen erstellt. Gleichwohl sind die zukunftsbezogenen Aussagen mit den Risiken aller in die Zukunft gerichteten Betrachtungen verbunden.

German Pellets GmbH

Wismar, 27. April 2015

_________________

gez. Peter H. Leibold,

Geschäftsführer

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36 Geschäftsbericht 2014

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37 Geschäftsbericht 2014

3. Konzernjahresabschluss zum 31. Dezember 20143.1. Konzernbilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva Geschäftsjahr

TEUR

Vorjahr

TEURA. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 10.858 14.040

2. Geschäfts- oder Firmenwert 13.866 15.547

24.724 29.587

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 25.826 26.340

2. Technische Anlagen und Maschinen 74.743 84.187

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 5.255 5.977

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 2.501 2.604

108.325 119.108

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen 118 515

2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 5.639 2.834

3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 336 336

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 2 1

5. Sonstige Ausleihungen 113.884 55.980

119.979 59.666

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 6.191 6.153

2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen 38.098 41.192

3. Fertige Erzeugnisse und Waren 9.267 10.789

4. Geleistete Anzahlungen 0 13

53.556 58.147

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 107.194 97.915

2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 11.792 14.303

3. Sonstige Vermögensgegenstände 16.350 16.945

135.336 129.163

III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 38.326 36.252

C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.539 11.697

Summe Aktiva 494.785 443.620

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38 Geschäftsbericht 2014

Passiva Geschäftsjahr

TEUR

Vorjahr

TEURA. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital 1.050 1.050

II. Kapitalrücklage 1.000 1.000

III. Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen 512 512

IV. Gewinnvortrag 27.111 22.630

V. Jahresüberschuss 7.882 4.500

Auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis -8 -19

VI. Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung 34.684 26.823

VII. Eigenkapitaldifferenzen aus Währungsumrechnung 959 -278

VIII. Anteile Fremdgesellschafter 38 30

73.228 56.248

B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung 376 1.639

C. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen 2.280 2.572

D. Rückstellungen

1. Steuerrückstellungen 3.740 5.016

2. Sonstige Rückstellungen 9.047 8.646

12.787 13.662

E. Verbindlichkeiten

1. Anleihen 207.942 154.400

2. Stille Beteiligungen 1.200 2.200

3. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 57.821 71.114

4. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19.820 7.775

5. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 103.310 117.689

6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 1.028 762

7. Sonstige Verbindlichkeiten 12.610 14.784

403.731 368.724

F. Passive latente Steuern 2.383 775

Summe Passiva 494.785 443.620

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39 Geschäftsbericht 2014

3.2. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014

Geschäftsjahr TEUR Vorjahr TEUR

1. Umsatzerlöse 593.007 556.907

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -7.714 25.921

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 13 50

4. Gesamtleistung 585.306 582.878

5. Sonstige betriebliche Erträge 12.527 13.692

davon Erträge aus der Währungsumrechnung TEUR 9.047 (Vorjahr: TEUR 2.850)

6. Materialaufwand

a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 368.841 385.775

b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 75.015 58.163

443.856 443.938

7. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 21.716 18.598

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 4.017 3.579

25.733 22.177

8. Abschreibungen

a) Auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 17.806 16.409

b) Auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten 0 3.705

17.806 20.114

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen 77.608 81.154

davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung TEUR 8.403 (Vorjahr: TEUR 6.478)

10. Erträge aus Beteiligungen 83 67

11. Erträge aus assoziierten Unternehmen -130 14

12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 0 0

13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 7.198 2.382

14. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens 400 2.265

15. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 21.737 19.406

16. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 17.844 9.979

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 6.866 3.314

davon latente Steuern TEUR 1.339 (Vorjahr: 1.003)

18. Sonstige Steuern 638 357

19. Vergütung für Genussrechtskapital 2.458 1.808

20. Jahresüberschuss 7.882 4.500

21. Auf Fremdgesellschafter entfallendes Ergebnis -8 -19

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40 Geschäftsbericht 2014

3.3. Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2014

German Pellets GmbH Anteile Fremdgesellschasfter

Gezeich-netes

Kapital

Kapital- rücklage

Gewinn- rücklagen

Gewinn- vortrag

Konzern- Jahres-über-

schuss

Rücklage aus der Kapital-konsoli-dierung

Eigenka-pitaldiffe-renz aus der Wäh-rungsum-rechung

Eigenka-pital

Minder-heitenka-

pital

Kumulier-tes übriges Konzerner-

gebnis

Eigenka-pital

Konzer-neigenka-

pital

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

Stand 31. Dezember 2012 1.050 1.000 512 17.400 4.428 13.612 -73 37.929 2 -3 -1 37.928

Zugang Anteile Fremdgesellschafter 0 0 0 0 0 0 0 0 12 0 12 12

Veränderung Konsolidierungskreis 0 0 0 802 0 0 0 802 0 0 0 802

Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0 -205 -205 0 0 0 -205

Veränderung 0 0 0 0 0 13.211 0 13.211 0 0 0 13.211

Umgliederung 0 0 0 4.428 -4.428 0 0 0 0 0 0 0

Konzern-Jahresüberschuss 0 0 0 0 4.500 0 0 4.500 0 0 0 4.500

Auf konzernfremde Gesellschafter entfallender Gewinn 0 0 0 0 -19 0 0 -19 0 19 19 0

Stand 31. Dezember 2013 1.050 1.000 512 22.630 4.481 26.823 -278 56.218 14 16 30 56.248

Währungsdifferenzen 0 0 0 0 0 0 1.237 1.237 0 0 0 1.237

Veränderung 0 0 0 0 0 7.861 0 7.861 0 0 0 7.861

Umgliederung 0 0 0 4.481 -4.481 0 0 0 0 0 0 0

Konzern-Jahresüberschuss 0 0 0 0 7.882 0 0 7.882 0 0 0 7.882

Auf konzernfremde Gesell-schafter entfallender Gewinn 0 0 0 0 -8 0 0 -8 0 8 8 0

Stand 31. Dezember 2014 1.050 1.000 512 27.111 7.874 34.684 959 73.190 14 24 38 73.228

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41 Geschäftsbericht 2014

3.4. Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2014

Anschaf-

fung-, Her-

stellungs-

kosten

01.01.2014

Zugang

Konsoli-

dierungs-

kreis Zugänge Abgänge

Umbu-

chungen

Währungs-

differen-

zen

Zuschrei-

bungen

Geschäfts-

jahr

Abschrei-

bungen

kumuliert

31.12.2014

Abschrei-

bungen

lfd. Jahr

Buchwert

31.12.2014

Buchwert

31.12.2013

TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR TEUR

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Entgeltlich erworbene Konzessionen,

gewerbliche Schutzrechte und ähnli-

che Rechte und Werte sowie Lizenzen

an solchen Rechten und Werten 18.174 4 2.105 4.094 48 0 0 5.379 1.257 10.858 14.040

2. Geschäfts- oder Firmenwert 23.884 1.653 281 0 0 0 0 11.952 3.615 13.866 15.547

Summe immaterielle

Vermögensgegenstände 42.058 1.657 2.386 4.094 48 0 0 17.331 4.872 24.724 29.587

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche

Rechte und Bauten einschließlich der

Bauten auf fremden Grundstücken 32.245 0 629 685 389 82 0 6.834 871 25.826 26.340

2. Technische Anlagen und Maschinen 148.781 335 648 451 998 0 0 75.568 10.010 74.743 84.187

3. Andere Anlagen, Betriebs- und

Geschäftsausstattung 16.584 1.351 1.463 2.801 -1.109 289 0 10.522 2.053 5.255 5.977

4. Geleistete Anzahlungen und

Anlagen im Bau 2.604 0 309 86 -326 0 0 0 0 2.501 2.604

Summe Sachanlagen 200.214 1.686 3.049 4.023 -48 371 0 92.924 12.934 108.325 119.108

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen 2.566 0 4 0 0 0 0 2.452 400 118 515

2. Beteiligungen an assoziierten

Unternehmen 2.835 0 2.960 0 0 0 0 156 130 5.639 2.834

3. Ausleihungen an Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhält-

nis besteht 548 0 0 212 0 0 0 0 0 336 336

4. Wertpapiere des Anlagevermögens 1 1 0 0 0 0 0 0 0 2 1

5. Sonstige Ausleihungen 55.980 0 57.904 0 0 0 0 0 0 113.884 55.980

Summe Finanzanlagen 61.930 1 60.868 212 0 0 0 2.608 530 119.979 59.666

Summe Anlagevermögen 304.202 3.344 66.303 8.329 0 371 0 112.863 18.336 253.028 208.361

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42 Geschäftsbericht 2014

3.5. Konsolidierte Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

Geschäftsjahr

TEUR

Vorjahr

TEURA. Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit

1. Periodenergebnis vor außerordentlichen Posten 7.882 4.500

2. Abschreibungen auf Anlagevermögen 18.206 18.674

3. Verluste/Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens -69 -200

4. Verluste/Gewinne aus assoziierten Unternehmen 130 -14

5. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge

- Auflösung Unterschiedsbetrag Kapitalkonsolidierung -1.263 -2.594

- Auflösung Sonderposten für Zuschüsse -292 -519

- Veränderung Disagio 58 -88

6. Abnahme/Zunahme der Vorräte 5.448 -29.332

7. Abnahme/Zunahme der Forderungen und sonstigen Aktiva -11.022 -42.546

8. Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -966 3.009

9. Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten sowie anderer Passiva, die nicht der Finanztätigkeit zuzuordnen sind -2.091 47.303

= Erwirtschaftete Zahlungsmittel aus laufender Geschäftstätigkeit 16.021 -1.807

B. Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit

10. Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens 1.001 598

11. Auszahlungen für den Erwerb von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens und des Sachanlagevermögens -5.430 -8.654

12. Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens 0 0

13. Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen -55.243 -45.194

14. Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen -1.832 -120

= Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit -61.504 -53.370

C. Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit

15. Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen(Zugang Anteile Fremdgesellschafter) 0 12

16. Einzahlungen aus der Begebung von Genussrechten(Erhöhung Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung) 7.861 13.211

17. Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen 55.942 72.000

18. Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen -2.400 -4.000

19. Auszahlungen aus der Tilgung von Stillen Beteiligungen -1.000 -300

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43 Geschäftsbericht 2014

Geschäftsjahr

TEUR

Vorjahr

TEUR

20. Einzahlungen aus der Begebung von (Finanz-)Krediten 9.204 21.610

21. Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten -31.259 -21.373

= Mittelzufluss / -abfluss aus der Finanzierungstätigkeit 38.348 81.160

22. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes -7.135 25.983

23. Finanzmittelbestand am Periodenanfang 31.201 4.510

24. Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes 319 67

25. Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelbestandes 1.269 641

D. Finanzmittelbestand zum Periodenende 25.654 31.201

Kasse, Bank 38.326 36.252

Lfd. Bankverbindlichkeiten -12.672 -5.051

25.654 31.201

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44 Geschäftsbericht 2014

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45 Geschäftsbericht 2014

3.6. Konzern-Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014

3.6.1. Allgemeine Angaben

Die Obergesellschaft des Konzerns ist die German Pellets GmbH mit Sitz in Wismar (Deutschland). Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Schwerin unter HRB 8769. Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Januar und endet am 31. Dezember des jeweiligen Jahres.

Die funktionale Währung und die Berichtswährung ist der Euro. Der Konzernabschluss ist in TEUR (einschließlich Vor-jahr) aufgestellt.

Der Konzernabschluss der German Pellets GmbH wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des deutschen Handelsgesetzbuches und der vom deutschen Standardisierungsrat verabschiedeten „Deutschen Rech-nungslegungs Standards“ (DRS) aufgestellt. Ergänzend wurden die Vorschriften des deutschen GmbHG und des Gesellschaftsvertrages beachtet.

Die im vorangegangenen Geschäftsjahr angewendeten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden wur-den im Wesentlichen unverändert fortgeführt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Nach den in § 293 Abs. 1 HGB angegebenen Größenklas-sen ist die Gesellschaft als Mutterunternehmen verpflich-tet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebe-richt zu erstellen.

3.6.2. Abgrenzung des Konsolidierungskreises

1. Voll einbezogene Unternehmen

Die Gesellschaft hat zum 31. Dezember 2009 erstmals einen Konzernabschluss i. S. d. §§ 290 ff. HGB erstellt. Zum 31. Dezember 2014 sind folgende Gesellschaften nach der Methode der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen worden:

Gesellschaft Sitz Anteile am Kapital in %

1. German Pellets Sachsen GmbH Torgau, Deutschland

100,00

2. German Pellets Genussrechte GmbH Wismar, Deutschland

100,00

3. German Pellets Beteiligungs GmbH Wismar, Deutschland

100,00

4. German Pellets Logistics GmbH Wismar, Deutschland

100,00

5. German Pellets Trading GmbH Wismar, Deutschland

100,00

6. German Horse Pellets GmbH Wismar, Deutschland

100,00

7. Südpell GmbH Wismar, Deutschland

100,00

8. FireStixx Holz-Energie GmbH Essenbach-Altheim, Deutschland

100,00

9. German Pellets Czeska s.r.o. Klatovy, Tschechien

100,00

10. German Pellets Holding USA, Inc. Wilmington, USA 100,00

11. German Pellets Texas LLC Woodville, USA 100,00

12. German Pellets EPC s.r.l. Bozen, Italien 76,00

13. Glechner Beteiligungs GmbH Mattighofen, Österreich

100,00

14. Glechner Gesmbh Mattighofen, Österreich

100,00

15. Glechner Pellet-Produktion GmbH Simbach am Inn, Deutschland

100,00

16. WOODOX Management GmbH Leipzig, Deutschland

100,00

17. FireStixx Trading GmbH Essenbach-Altheim, Deutschland

100,00

18. German Pellets Louisiana LLC Urania, USA 100,00

19. Reg-Energie GmbH & Co. KG Ingolstadt, Deutschland

100,00

20. Reg-Energie Verwaltungs GmbH Ingolstadt, Deutschland

100,00

21. HEIZWERT GmbH Waldneukirchen, Österreich

100,00

22. German Pellets Holding II USA, Inc. Woodville, USA 100,00

23. German Pellets Holding IV USA, Inc. Wilmington, USA 100,00

24. GP Lumber, LLC Woodville, USA 100,00

25. GP Lumber Louisiana, LLC Olla, USA 100,00

26. GP Logistics USA, LLC Wilmington, USA 100,00

Die Gesellschaften mit laufenden Nummern 21. bis 26. sind 2014 erstmals in den Konzernabschluss einbezogen, wobei es sich bei der Nummer 21. um einen Anteilserwerb handelt und alle anderen 2014 oder in Vorjahren gegrün-det worden sind.

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46 Geschäftsbericht 2014

laufendes Jahr: TEUR 2.067). Die Nutzungsdauer berück-sichtigt insbesondere den voraussichtlichen Verwertungs-zeitraum des übernommenen Markennamens „FireStixx“ und die übernommenen langjährigen Kundenbeziehun-gen. Der Markenname FireStixx ist national und internatio-nal eingeführt und bekannt.

Die German Pellets Czeska s.r.o. (vormals Blieninger Holz-späne s.r.o.), Tschechien, wurde zusammen mit der Blie-ninger-Gruppe als Tochtergesellschaft der FireStixx Holz-Energie GmbH erworben, ohne dass zusätzliche Anschaf-fungskosten entstanden sind. Der sich ergebende passi-vische Unterschiedsbetrag in Höhe von rund TEUR 626 ist in den Folgejahren erfolgswirksam aufzulösen (Auflösung p.a.: TEUR 84; sonstige betriebliche Erträge).

Die German Pellets Holding USA Inc. wurde mit Vertrag vom 12. Mai 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen USD 1.000,00 (Euro 691,80). Ein Unterschiedsbe-trag hat sich nicht ergeben.

Die German Pellets Texas LLC wurde am 30. Juni 2011 gegründet. Es sind bisher keine Anschaffungskosten an-gefallen. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt bestand kein Eigenkapital.

Die Südpell GmbH erwarb mit notariellem Kaufvertrag vom 26. März 2012 alle Anteile der Glechner Beteiligungs GmbH, der Glechner GesmbH und der Glechner Pellet-Pro-duktion GmbH. Die gesamten Anschaffungskosten betra-gen TEUR 3.680. Nach Verrechnung der Anschaffungskos-ten mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schul-den ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 927, der aufgrund des gut eingeführten Markennamens der erworbenen Gesellschaften über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen lau-fendes Jahr: TEUR 116).

Die Anteile der WOODOX Management GmbH wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2012 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neu bewerteten Ver-mögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 2.518, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 504).

Mit Kaufvertrag vom 23. Juni 2012 wurden alle Anteile der FireStixx Trading GmbH erworben. Die Anschaffungs-kosten in Höhe von TEUR 25 decken sich mit dem konso-

Die Anteile an der German Pellets Sachsen GmbH, Tor-gau, wurden in 2009 zu einem Kaufpreis von TEUR 927 erworben. Die Kapitalkonsolidierung ist nach der Buch-wertmethode durch Verrechnung der Anschaffungskos-ten mit dem buchmäßigen Eigenkapital des Tochterunter-nehmens zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung erfolgt. Daraus ergab sich ein passivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 9.260. In den Folgejahren hat sich der Unterschiedsbetrag wie folgt entwickelt:

In den Jahren 2011 und 2013 wurden nachträgliche Anschaffungskosten von TEUR 456 und TEUR 48 akti-viert. Die kumulierten Verlustverrechnungen per 1. Januar 2014 betragen TEUR 7.576. In 2014 wurde ein Verlust von TEUR 1.180 (Vorjahr: TEUR 2.462) verrechnet, sodass zum 31. Dezember 2014 kein passivischer Unterschiedsbetrag mehr vorliegt.

Der jeweilige Auflösungsbetrag wird in der Gewinn- und Verlustrechnung unter der Position „Sonstige betriebliche Erträge“ ausgewiesen.

Die German Horse Pellets GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2011 erworben. Nach Verrechnung der Anschaf-fungskosten mit den neubewerteten Vermögenswer-ten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 1.773 der über eine Nutzungsdauer von 5 Jah-ren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 354).

Die Südpell GmbH wurde mit notariellem Vertrag vom 3. Mai 2011 gegründet. Die Anschaffungskosten betragen TEUR 25. Zum Erstkonsolidierungszeitpunkt hat sich kein Unterschiedsbetrag ergeben.

Die Südpell GmbH erwarb mit Wirkung zum 1. Januar 2011 die Holzspäne Blieninger GmbH, die FireStixx Holzener-gie GmbH, die Blieninger GmbH & Co. KG und die Blienin-ger Beteiligungs GmbH (einschließlich der Tochter Blie-ninger Holzspäne s.r.o., Klatovy (Tschechien)). Zum 1. Juli 2011 wurden die drei Letztgenannten auf die Holzspäne Blieninger GmbH verschmolzen. Gleichzeitig wurde die Gesellschaft umfirmiert in FireStixx Holz-Energie GmbH. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neu-bewerteten Vermögenswerten und Schulden sowie nach-träglichen Anschaffungskosten ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 16.521, der über eine Nutzungsdauer von 8 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen

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47 Geschäftsbericht 2014

2. Assoziierte Unternehmen

Mittels der Equity-Methode i. S. d. §§ 311 ff. HGB werden in den Konzernabschluss folgende Gesellschaften einbe-zogen:

Gesellschaft SitzAnteile

am Kapital in %

1. German Pellets Wärme GmbHMagdeburg, Deutschland 20,00

2. German Pellets (Austria) GmbH Wien, Österreich 40,00

3. German Pellets Italia Energia s.r.l. Bozen, Italien 40,00

4. German Pellets Holding Italia s.r.l. Bozen, Italien 49,00

5. best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbHKarlsruhe, Deutschland 50,00

Die Beteiligung an der German Pellets Wärme GmbH (vor-mals: German Pellets Solutions GmbH), Wismar, wird seit 2010 als assoziiertes Unternehmen in den Konzernab-schluss einbezogen. Die Gesellschaft war an dem Unter-nehmen bis zum Dezember 2012 mit 40 % beteiligt. Im Dezember 2012 hat die Gesellschaft 20 % der Gesell-schaftsanteile zu einem Kaufpreis von TEUR 20 veräußert. Der ursprüngliche Goodwill in Höhe von TEUR 67 wird linear über eine Dauer von 5 Jahren abgeschrieben und beträgt zum Stichtag nach Berücksichtigung der Anteils-veräußerung TEUR 4 (Abschreibung 2014: TEUR 6).

Die best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH wurde am 17. Oktober 2014 als Joint Venture gemeinsam mit der ZG Raiffeisen Energie GmbH, Karlsruhe, gegründet. Den Anschaffungskosten i.H.v. TEUR 25 standen dabei entspre-chende Eigenkapitalpositionen gegenüber, sodass kein Unterschiedsbetrag entstanden ist. Es erfolgt ein Einbezug in den Konzernabschluss als assoziiertes Unternehmen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assozi-ierten Unternehmen entsprechen im Wesentlichen denen der German Pellets GmbH.

lidierungspflichtigen Eigenkapital der Beteiligungsgesell-schaft.

Für die in 2012 gegründete German Pellets Louisiana LLC sind bisher keine Anschaffungskosten entstanden. Die Beteiligungsgesellschaft hat zum Erstkonsolidierungszeit-punkt kein Eigenkapital ausgewiesen.

Die Reg-Energie GmbH & Co. KG wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 erworben. Nach Verrechnung der Anschaf-fungskosten (TEUR 60) mit den neu bewerteten Vermö-genswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 539, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 108).

Die Reg-Energie Verwaltungs-GmbH wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2013 erworben. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten (TEUR 60) mit den neubewerteten Vermögenswerten und Schulden ergibt sich ein Goodwill in Höhe von rund TEUR 35, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren linear abgeschrieben wird (Abschreibungen laufendes Jahr: TEUR 7).

Mit Wirkung zum 1. Januar 2014 hat die Glechner Betei-ligungs GmbH alle Anteile an der HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen, übernommen. Nach Verrechnung der Anschaffungskosten mit den neubewerteten Vermögens-werten und Schulden ergibt sich ein Geschäfts- oder Fir-menwert von TEUR 1.653, der über eine Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben wird (Abschreibungen p.a.: TEUR 331). Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte die HEIZWERT GmbH Umsatzerlöse von TEUR 5.655 (Vorjahr: TEUR 6.161) bei einem Jahresergebnis von TEUR -46 (Vor-jahr: TEUR 92).

Bei den restlichen Gesellschaften sind zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung den Anschaffungskosten entspre-chende Eigenkapitalpositionen gegenübergestanden, sodass keine Unterschiedsbeträge entstanden sind.

Durch die Veränderung des Konsolidierungskreises ergibt sich für die Vergleichbarkeit mit dem Vorjahresabschluss keine wesentliche Veränderung, sodass auf eine Darstel-lung i. S. d. DRS 19 verzichtet wird.

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48 Geschäftsbericht 2014

der Bilanz mit dem Stichtagskurs zum Bilanzstichtag bzw. für alle Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung mit dem Durchschnittskurs der Berichtsperiode. Differenzen aus den unterschiedlichen Umrechnungen werden gemäß § 308a HGB erfolgsneutral in einer gesonderten Eigen-kapitalposition ausgewiesen. Auf fremde Währung lau-tende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten aus der laufenden Geschäftstätigkeit und mit einer Restlauf-zeit von weniger als einem Jahr werden mit dem Devisen-kassamittelkurs vom Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder mehr wird das Rea-lisations- bzw. das Imparitätsprinzip beachtet.

3. Kapitalkonsolidierung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt für Erstkonsolidierun-gen bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertme-thode gemäß § 301 Abs. 1 HGB (altes Recht). Die Anschaf-fungskosten werden mit dem anteiligen und buchmäßi-gen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet.

Für Erstkonsolidierungen nach dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsme-thode gemäß § 301 Abs. 1 HGB i. d. F. des BilMoG. Die Anschaffungskosten werden mit dem anteiligen und neu-bewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet.

4. Sonstiges

Konzerninterne Salden und Transaktionen werden ebenso wie nicht realisierte Gewinne aus den konzerninternen Transaktionen vollumfänglich eliminiert.

Im Rahmen der Zwischenergebnis-Eliminierung werden Gewinne infolge konzerninterner Liefer- und Leistungsbe-ziehungen eliminiert.

3.6.4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nicht wesentlich verändert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sach-anlagevermögen werden mit den Anschaffungs- bzw. Her-stellungskosten - und sofern sie der Abnutzung unterlie-gen vermindert um planmäßige und ggf. außerplanmä-ßige Abschreibungen gekürzt - ausgewiesen. Die plan-

3. Beteiligungen

Mangels Einfluss auf die Geschäftsführung sind folgende Beteiligungen nicht konsolidiert und werden folglich mit dem Buchwert der Beteiligung ausgewiesen:

Gesellschaft SitzAnteile

am Kapital in %

1. German Pellets Denmark ApS Give, Dänemark 15,00

2. WUN Bioenergie GmbHWunsiedel, Deutschland 12,00

3. FireStixx-Salzburg-Pellet-Produktion GmbHAbtenau, Österreich 16,67

4. PEPA Beteiligungs GmbH Wien, Österreich 10,00

Die im Vorjahr ausgewiesene Beteiligung an der NRW Pel-lets GmbH, Erndtebrück, wurde im Geschäftsjahr aufgege-ben.

3.6.3. Konsolidierungsgrundsätze

1. Allgemeine Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss ist unter Berücksichtigung der §§ 290 ff. HGB aufgestellt worden. Die German Pellets GmbH wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 1. Dezember 2005 gegründet.

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahres-abschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Dieser Stichtag entspricht auch dem jeweiligen Abschlussstich-tag sämtlicher in den Konzernabschluss einbezogener Unternehmen. Zwischenabschlüsse bei Tochterunterneh-men waren damit nicht notwendig.

Die Aufstellung erfolgte gemäß den für das Mutterunter-nehmen geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den. Sofern erforderlich, wurden die Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen an die Bilanzierungs- und Bewer-tungsmethoden des Konzerns angepasst.

Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schul-den erfolgt entsprechend § 308 HGB bei konzerngleichen Sachverhalten einheitlich.

2. Währungsumrechnung

Die Umrechnung der Abschlüsse der ausländischen Toch-tergesellschaften erfolgt einheitlich für alle Positionen

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49 Geschäftsbericht 2014

zen an solchen Rechten und Werten“ setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR

1. Summe aus Einzelabschlüssen 8.689

2. Eliminierung konzerninterner Vorgänge -603

8.086

3. Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Neubewertung der erworbenen Beteiligung FireStixx Holz-Energie GmbH betr. Patent pelprotec (nach kum. Abschreibungen TEUR 1.522) 3.478

4. Aufdeckung stiller Lasten betr. Vertriebsrecht bei WOODOX Management GmbH

-706

Ausweis: 10.858

Aus den Einzelabschlüssen resultieren insbesondere ein entgeltlich erworbenes Betriebsrecht und drei Vertriebs-rechte sowie entgeltlich erworbene Software-Lizenzen, die zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet werden.

Das aus der Neubewertung i. S. d. § 301 Abs. 1 HGB resul-tierende Patent wird über eine voraussichtliche Nutzungs-dauer von 11 Jahren abgeschrieben (zukünftige planmä-ßige Abschreibungen p.a.: TEUR 435).

Der ausgewiesene Geschäfts- oder Firmenwert beinhaltet neben den Werten aus den Einzelabschlüssen die fortge-führten aktivischen Unterschiedsbeträge aus der Verrech-nung der jeweiligen Beteiligung der Muttergesellschaft mit dem jeweils neu bewerteten Eigenkapital der Tochter-gesellschaft.

Der Ausweis ergibt sich wie folgt:

TEUR TEUR

1. Firmenwerte aus Einzelabschlüssen 954

2. Goodwill aus Akquisitionen

Anschaffungskosten

- German Horse Pellets GmbH

- FireStixx Holz-Energie GmbH

- WOODOX Management GmbH

- Glechner-Gruppe

- Reg-Energie GmbH & Co. KG

- Reg-Energie Verwaltungs GmbH

- HEIZWERT GmbH

1.772

16.521

2.518

927

539

35

1.653

23.965

Abschreibungen kumuliert -11.053

12.912

Ausweis: 13.866

mäßigen Abschreibungen wurden unter Beachtung der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegen-stände linear vorgenommen.

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen sind mit dem Equity-Wert i. S. d. § 312 HGB ausgewiesen.

Die Beteiligungen werden mit den Anschaffungskosten i. S. d. § 255 Abs. 1 HGB bewertet.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt grundsätzlich zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Soweit am Bilanz-stichtag der beizulegende Wert niedriger war, ist dieser zum Ansatz gekommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert abzüglich notwendiger Wert-berichtigungen ausgewiesen.

Die Rückstellungen umfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfül-lungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmänni-scher Beurteilung notwendig ist. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Markt-zinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abge-zinst.

Die derivativen Finanzgeschäfte werden entsprechend § 254 HGB als Bewertungseinheit mit einem Grundge-schäft zusammengefasst, soweit ein unmittelbarer Siche-rungszusammenhang zwischen Finanzgeschäft und Grundgeschäft besteht.

Die Verbindlichkeiten werden unter Beachtung des Impari-tätsprinzips mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamt-kostenverfahren i. S. d. § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

3.6.5. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagever-mögens ist aus dem Brutto-Anlagenspiegel ersichtlich.

2. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Position „Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbli-che Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizen-

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50 Geschäftsbericht 2014

Die mit den Anschaffungskosten bewerteten Beteiligun-gen setzen sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013

TEUR TEUR

NRW Pellets GmbH 0 400

German Pellets Denmark ApS 2 2

FireStixx-Salzburg-Pellet-Produktion GmbH 110 110

WUN Bioenergie GmbH 3 3

PEPA Beteiligungs GmbH 3 0

Ausweis: 118 515

Die Beteiligung an der NRW Pellets GmbH wurde nach einer Wertberichtigung i.H.v. TEUR 400 im Berichtsjahr auf-gegeben.

5. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zum Bilanz-stichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse / Leistungen wur-den unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet. Die Herstellungskosten umfassen die direkt zurechenbaren Material- und Lohnkosten sowie anteilige Gemeinkosten.

Die Handelswaren wurden zum Bilanzstichtag unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaf-fungskosten oder zum niedrigeren Marktpreis bewertet.

Konzerninterne Ergebnisse wurden bei der Ermittlung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten eliminiert.

6. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forde-rungen an Gesellschafter von TEUR 4.520 (Vorjahr: TEUR 3.771) enthalten.

In den Forderungen an Gesellschafter sind kurzfristige Darlehen von TEUR 4.503 (Vorjahr: TEUR 3.611) enthalten, die zu Zinssätzen zwischen 3 und 9% verzinst werden. Im Geschäftsjahr wurden weitere Mittel in Höhe von TEUR 892 gewährt. Darüber hinaus enthält diese Bilanzposition im Wesentlichen Optionsgebühren über den Erwerb von Unternehmensanteilen i.H.v. TEUR 3.800 (Vorjahr: TEUR 0) und debitorische Kreditoren TEUR 2.576 (Vorjahr: TEUR

Die Geschäfts- bzw. Firmenwerte werden über eine Nut-zungsdauer von 5 bzw. 8 Jahren linear abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen p.a.: TEUR 3.486). Auf die Erläuterungen in Abschnitt II wird verwiesen.

3. Sachanlagen

Die Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR

1. Summe aus Einzelabschlüssen 107.897

2. Aufdeckung stiller Reserven im Rahmen der Neubewertung der erworbenen Beteiligung FireStixx Holz-Energie GmbH betr. Gebäude, Maschinen und Fahrzeuge (Abschreibungen p.a. TEUR 168, kum. Abschreibungen TEUR 590)

428

Ausweis: 108.325

Die aus den Einzelabschlüssen resultierenden Anlage-güter sind zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßi-ger linearer Abschreibungen bewertet. Vermögensgegen-stände, deren Anschaffungs- oder Herstellkosten einen Wert von EUR 150,00 nicht übersteigen, werden im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Her-stellungskosten EUR 150,00 aber nicht EUR 1.000,00 über-steigen, werden in einem Sammelposten berücksichtigt und über fünf Jahre, unabhängig von Ihrem Abgang aus dem Sachanlagevermögen, linear abgeschrieben.

Die aus der Neubewertung i. S. d. § 301 Abs. 1 HGB resul-tierenden Positionen werden über die Restnutzungsdauer der zugrundeliegenden Vermögensgegenstände linear abgeschrieben (zukünftige planmäßige Abschreibungen: p.a. TEUR 168).

4. Finanzanlagen

Die Beteiligung an den assoziierten Unternehmen hat sich wie folgt entwickelt:

31.12.2014 31.12.2013

TEUR TEUR

Stand 1.1. 2.834 2.663

Zugänge / Abgänge saldiert 2.935 157

Ergebnisanteil und Abschreibung Goodwill -130 14

Stand 31.12. 5.639 2.834

Zum Abschlussstichtag ist nach Abschreibungen in Höhe von TEUR 43 insgesamt ein Goodwill von TEUR 2.956 ent-halten. Außerdem bestehen negative Equitywerte i.H.v. TEUR 977, die im Ausweis nicht enthalten sind.

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51 Geschäftsbericht 2014

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigenkapitals ist aus dem Konzern-Eigenkapitalspiegel ersichtlich.

10. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der Unterschiedsbetrag hat sich wie folgt entwickelt:

TEUR TEUR

1. German Pellets Sachsen GmbH, Torgau

Stand 1.1.2014 1.180

Auflösung in Höhe des Jahresfehlbe-trages des Beteiligungsunternehmens (sonstige betriebliche Erträge) -1.180

Stand 31.12.2014 0

2. German Pellets Czeska s.r.o., Tschechien

Stand 1.1.2014 459

Auflösung (linear) -83

Stand 31.12.2014 376

Ausweis: 376

Auf die Erläuterungen in Abschnitt II. wird verwiesen.

11. Sonderposten für Zuschüsse und Zulagen

Erhaltene Investitionszuschüsse und Investitionszulagen aus öffentlichen Mitteln (§ 5 Nr. 4 Gesetz über die Gemein-schaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschafts-struktur“) sowie Investitionszuschüsse in Österreich wer-den in einem Passivposten abgegrenzt. Die Zuwendun-gen werden planmäßig als Ertrag über die Nutzungsdauer der bezuschussten Gegenstände aufgelöst. Im laufenden Jahr wurde der Posten um TEUR 292 (Vorjahr: TEUR 518) erfolgswirksam aufgelöst.

12. Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten:

31.12.2014 31.12.2013

TEUR TEUR

Zinsen Anleihe 6.437 6.844

Urlaub 534 599

Sonstige Personalrückstellungen 204 210

Abschluss und Prüfung 306 269

Aufbewahrung von Geschäftsunterlagen 83 85

Prozesskosten 600 85

Kundenboni 76 37

Sonstiges 807 517

Ausweis: 9.047 8.646

1.870). Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Rest-laufzeit von mehr als einem Jahr betragen TEUR 6.119 (Vorjahr: TEUR 6.024).

7. Zahlungsmittel

Bargeld sowie alle Finanzmittel mit einer ursprünglichen Fälligkeit von bis zu drei Monaten werden als liquide Mittel ausgewiesen.

8. Aktive Rechnungsabgrenzung

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet ein Disagio in Höhe von TEUR 215 (Vorjahr: TEUR 274).

9. Eigenkapital

Das voll einbezahlte Stammkapital, die Kapitalrücklagen und die anderen Gewinnrücklagen haben sich nicht verän-dert. Die Zusammensetzung und Entwicklung des Eigen-kapitals ist aus 3.3. „Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31.12.2014“ ersichtlich.

Die Rücklage aus der Kapitalkonsolidierung enthält aus-schließlich das bei dem Tochterunternehmen German Pellets Genussrechte GmbH als Eigenkapital zu qualifi-zierende und der German Pellets GmbH darlehensweise überlassene Genussrechtskapital. Es handelt sich bei einer Stückelung von EUR 250,00 um 138.737 Stück (Vorjahr: 129.245 Stück) Genussrechte. Zum Stichtag werden von der German Pellets GmbH 16.020 Stück (Vorjahr: 21.952 Stück) gehalten. Der Wert dieser Genussrechte in Höhe von TEUR 4.005 ist in der Konsolidierung nicht als Rück-lage ausgewiesen.

Die Genussrechte werden mit 8% p.a. verzinst. Die Laufzeit der Genussrechte ist unbestimmt. Eine ordentliche Kündi-gung ist sowohl durch den Genussrechtsinhaber als auch für die Emittentin frühestens nach Ablauf von 60 vollen Kalendermonaten möglich. Wird danach, unter Einhaltung einer Kündigungsfrist von sechs Monaten zum jeweiligen Jahresultimo, nicht gekündigt, verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Kalenderjahr.

Zum Abschlussstichtag befinden sich noch alle Genuss-rechte in der Ersthaltefrist von 60 Monaten. Innerhalb von zwölf Monaten nach Abschlussstichtag überschreiten Genussrechte mit einem Nominalvolumen von TEUR 1.799 die Ersthaltefrist, weitere TEUR 32.885 werden diese Frist in ein bis fünf Jahren überschreiten.

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52 Geschäftsbericht 2014

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Mietkauf von TEUR 3.791 (Vorjahr: 4.743) sowie Zinsverbindlichkeiten von TEUR 2.456 (Vor-jahr: 1.808) enthalten.

14. Passive latente Steuern

Die ausgewiesene latente Steuer resultiert aus dem unter-schiedlichen Bilanzansatz in den Handelsbilanzen I, II oder III bzw. der Konzernbilanz im Vergleich mit der Steuerbi-lanz und Verlustvorträgen. Auf die Gesamtdifferenz wurde ein Steuersatz von 30% angesetzt.

Der Ausweis setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013

TEUR TEUR

Passive latente Steuern

- Summe aus Einzelabschlüssen 2.387 1.865

- Neubewertung FireStixx Holz-Energie GmbH 1.172 1.353

- Schulden und Zwischengewinnkonsolidierung 0 14

3.559 3.232

Aktive latente Steuern

- Summe aus Einzelabschlüssen -798 - 2.023

- Neubewertung WOODOX Management GmbH -212 -237

- Schulden- und Zwischengewinnkonsolidierung -166 -197

-1.176 -2.457

Ausweis: 2.383 775

In der Position der Gewinn- und Verlustrechnung „Steu-ern vom Einkommen und vom Ertrag“ sind nach Berück-sichtigung von Währungsdifferenzen aus der Umrechnung zu Durchschnittskursen latente Steuern aus der Auflösung von aktiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 1.281 und aus der Zuführung von passiven latenten Steuern in Höhe von TEUR 58 enthalten. Aus Gründen der Übersichtlichkeit und Klarheit wurde auf den gesonderten Ausweis in der Gewinn- und Verlustrechnung verzichtet.

In den ausgewiesenen aktiven latenten Steuern sind TEUR 798 aus den (vollständigen) Verlustvorträgen einer deut-schen Gesellschaft enthalten, die innerhalb der nächsten 5 Jahre voraussichtlich genutzt werden.

13. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten und deren Restlaufzeiten setzen sich wie folgt zusammen:

bis 1 Jahr

1 bis 5 Jahre

über 5 Jahre

davon gesi-

cherte Beträge

Arten der

Sicher-heiten

TEUR TEUR TEUR TEUR

Anleihen 0 207.942 0 0

Vorjahr 2.400 152.000 0

Stille Beteiligungen 40 1.160 0 0

Vorjahr 1.000 1.200 0

Verbindlichkeiten gegenüber Kredit-instituten 34.487 23.199 135 55.384

1, 2, 3, 4, 5, 7

Vorjahr 35.671 34.932 511 70.261

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 19.820 0 0 0 6

Vorjahr 2.337 5.438 0 1.000

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 103.310 0 0 2.108 6

Vorjahr 117.689 0 0

Verbindlichkeiten ggü. Unternehmen, mit denen ein Betei-ligungsverhältnis besteht 1.028 0 0 0

Vorjahr 762 0 0

Sonstige Verbindlichkeiten *) 10.431 2.012 167 3.445 2, 6

Vorjahr 11.633 3.066 85 4.355

Gesamt 169.116 234.313 302 60.937

Vorjahr 171.492 196.636 596 75.616

*) davon aus Steuern TEUR 1.371

Vorjahr TEUR 1.156

*) davon im Rahmen der sozialen Sicherheit TEUR 133

Vorjahr TEUR 102

davon an Genussrechtsgeber TEUR 600

Vorjahr TEUR 2.109

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Buchgrundschuld

2 = Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen

3 = Sicherungsabtretung an übertragbaren Rechten

4 = Sicherungsübereignung Vorräte

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

6 = Teilweise übliche Eigentumsvorbehalte

7 = Bürgschaften durch Land Mecklenburg-Vorpommern und Privatpersonen

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53 Geschäftsbericht 2014

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag i.H.v. TEUR 6.866 (Vorjahr: TEUR 3.314) entfallen im Wesentlichen auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (TEUR 17.844, Vorjahr: TEUR 9.979).

3.6.7. Erläuterungen zu der Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelbestand setzt sich wie folgt zusammen:

31.12.2014 31.12.2013

TEUR TEUR

Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten 38.326 36.252

Lfd. Bankverbindlichkeiten -12.672 -5.051

25.654 31.201

Der Gesamtkaufpreis der in 2014 erworbenen Beteili-gungen an den vollkonsolidierten Tochtergesellschaf-ten beträgt TEUR 1.832 (Vorjahr: TEUR 120). Die Anschaf-fungskosten für assoziierte Unternehmen betragen in 2014 TEUR 2.935 (Vorjahr: TEUR 172) und für die sonstigen Beteiligungen TEUR 4 (Vorjahr: TEUR 282).

Mit dem Erwerb von vollkonsolidierten Tochtergesellschaf-ten sind dem Konzern im Geschäftsjahr 2014 Zahlungsmit-tel (Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten sowie laufende Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) in Höhe von TEUR 152 (Vorjahr: TEUR 74) zugegangen. Durch die Entkonsolidierung von bisher vollkonsolidierten Gesell-schaften sind aus dem Konzern TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 7) abgeflossen.

3.6.8. Sonstige Angaben

1. Haftungsverhältnisse

Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegen-über dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015.

Mit einer Inanspruchnahme ist bis zum Abschlusserstel-lungszeitpunkt (April 2015) nicht zu rechnen.

3.6.6. Angaben zu der Konzerngewinn- und -verlustrechnung

Die Umsätze gliedern sich wie folgt auf:

2014 2013

TEUR % TEUR %

Erlöse Pellets 204.800 34,5 218.968 39,3

Erlöse Handelsware 360.160 60,7 309.589 55,6

Erlöse Tiereinstreu 14.840 2,5 14.792 2,7

Übrige 13.207 2,3 13.558 2,4

Gesamtumsatz 593.007 100,0 556.907 100,0

In den Erlösen Handelsware sind Erlöse über TEUR 102.544 (Vorjahr: TEUR 81.698) für die Werksneubauten der Texas Pellets, Inc. (USA), der Louisiana Pellets, Inc. (USA), der Woodville Lumber, Inc. (USA) und der Urania Lumber, Inc. (USA) enthalten.

Regional gliedern sich die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2014 wie folgt auf:

TEUR %

Deutschland 246.553 41,6

USA 153.751 25,9

Österreich 68.021 11,5

Großbritannien 47.125 7,9

Italien 33.605 5,7

Skandinavien 23.930 4,0

BeNeLux, Frankreich 15.795 2,7

Übrige 4.227 0,7

Gesamtumsatz 593.007 100,0

In den sonstigen betrieblichen Erträgen befinden sich insbesondere die Auflösung des Sonderpostens für Zuschüsse und Zulagen in Höhe von TEUR 275 (Vorjahr: TEUR 518), Erträge aus Währungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 9.047 (Vorjahr: TEUR 2.850) und periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 7).

Im Personalaufwand sind Aufwendungen für Altersversor-gung in Höhe von TEUR 53 (Vorjahr: TEUR 60) enthalten.

Bezüglich der Abschreibungen der Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung wird auf Abschnitt II. bzw. Abschnitt V. verwiesen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Wäh-rungskursdifferenzen in Höhe von TEUR 8.403 (Vorjahr: TEUR 6.478) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 2.932 (Vorjahr: TEUR 221) enthalten.

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54 Geschäftsbericht 2014

einem fixen Wechselkurs gesichert. Den Währungssiche-rungskontrakten liegen Grundgeschäfte mit vergleichba-ren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Währungsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Sicherungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Sicherungsgeschäfte wei-sen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Bei einer Änderung des Wechselkurses tre-ten sowohl gegenläufige Wertänderungen der Verbind-lichkeit und des Sicherungsgeschäftes auf, die sich gegen-seitig ausgleichen.

Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit dem Tag der Fälligkeit der Verbindlichkeiten und betragen zum Bilanzstichtag weniger als 1 Jahr. Da es sich bei den Währungssicherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen handelt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingungen und Parameter der Grund- und Siche-rungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Sicherungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Volumen der Verbindlichkei-ten beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 6.016. Der Marktwert der enthaltenen Devisentermingeschäfte beträgt zum Abschlussstichtag TEUR -196.

3. Anzahl der Mitarbeiter

Im Jahresdurchschnitt waren insgesamt 628 (Vorjahr: 556) Mitarbeiter, davon 416 (Vorjahr: 359) gewerbliche Arbeit-nehmer, 198 (Vorjahr: 181) Angestellte und 14 (Vorjahr: 16) Auszubildende beschäftigt.

4. Abschlussprüferhonorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers im Jahr 2014 beträgt TEUR 840 (Vorjahr: TEUR 713). Hiervon entfallen auf Abschlussprüfungsleistungen TEUR 215 (Vorjahr: TEUR 191), auf andere Bestätigungsleistungen TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 0), auf Steuerberatungsleistungen TEUR 102 (Vorjahr: TEUR 53) und auf sonstige Leistungen TEUR 474 (Vorjahr: TEUR 469).

5. Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Die nicht zum German Pellets Konzern gehörenden Gesell-schaften Texas Pellets, Inc. und Louisiana Pellets, Inc. sind aufgrund der dortigen Geschäftsleitertätigkeit eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der

2. Derivative Finanzinstrumente und Bewertungseinheiten

Die derivativen Finanzinstrumente dienen ausschließ-lich der Absicherung von Währungs- und Zinsrisiken. Sie decken die originären Finanzgeschäfte (Grundgeschäfte) ab und werden gem. § 254 HGB mit diesen in Bewertungs-einheiten zusammengefasst. Die Bilanzierung erfolgt ein-heitlich nach der Einfrierungsmethode. Dies bedeutet, dass Wertänderungen bei den Grund- und Sicherungs-geschäften, die sich gegenseitig ausgleichen, nicht erfasst werden.

Zinssicherungskontrakte

Im Geschäftsjahr wurden Zinsswaps zur Absicherung künf-tiger Zahlungsströme aus variabel verzinslichen (EURIBOR) Darlehen verwendet. Den Zinsswaps liegen Grundge-schäfte mit vergleichbaren, gegenläufigen Risiken (Mikro-Hedge) zugrunde, auf die identische Faktoren einwirken. Die Zinsrisiken der Grundgeschäfte sind durch die Siche-rungsgeschäfte in vollem Umfang abgesichert. Die Siche-rungsgeschäfte weisen keine zusätzlichen Risiken auf, die das Grundgeschäft nicht enthält. Da sich die gegenläufi-gen Entwicklungen bei der Darlehensverzinsung und bei der Verzinsung der Zinsswaps ausgleichen, sind die Darle-hen und die Zinsswaps als Einheit wirtschaftlich betrach-tet wie ein festverzinsliches Darlehen anzusehen.

Die Zeiträume der Sicherungsbeziehungen enden jeweils mit Endfälligkeit des Darlehens und betragen zum Bilanz-stichtag nicht mehr als 3 Jahre. Da es sich bei den Zinssi-cherungskontrakten um Mikro-Hedge-Beziehungen han-delt, erfolgt eine Messung von deren Wirksamkeit regel-mäßig anhand eines einfachen Vergleichs der Bedingun-gen und Parameter der Grund- und Sicherungsgeschäfte. Das mit der aus dem Grundgeschäft und dem Siche-rungsgeschäft gebildeten Bewertungseinheit nach § 254 HGB gesicherte Kreditvolumen beträgt zum Bilanzstich-tag TEUR 2.114. Der Marktwert der enthaltenen Zinss-waps beträgt zum Abschlussstichtag TEUR -86 und wurde anhand der Mark-to-Market-Methode ermittelt.

Währungssicherungskontrakte

Im Geschäftsjahr wurden Devisentermingeschäfte zur Absicherung gegen Wertänderungen von in USD fakturier-ten Forderungen verwendet. Das Unternehmen hat sich die Lieferung der Rückzahlungsbeträge dieser Verbind-lichkeiten in USD für einen festen Termin in der Zukunft zu

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55 Geschäftsbericht 2014

bzw. andererseits die von der German Pellets GmbH aus-gereichten Garantien nicht vergütet werden.

Darüber hinaus liegen keine Geschäfte mit naheste-henden Unternehmen und Personen vor, die nicht zu marktüblichen Konditionen zustande gekommen sind.

6. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte

Die German Pellets GmbH garantiert die ordnungsgemäße Erfüllung eines Pelletliefervertrages im Zusammenhang mit dem Werk in Texas mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 7 Jah-ren ab Mai 2013.

Die zur Gruppe gehörende German Pellets Texas LLC hat mit der Texas Pellets, Inc. im Juli 2012 einen Rohstofflie-fervertrag abgeschlossen, der die Rohstoffversorgung des Werkes in Texas sicherstellt.

Zur langfristigen Sicherung des Absatzes der produzier-ten Mengen aus dem Pelletwerk in Louisiana (USA) hat die German Pellets Louisiana LLC einen Pelletliefervertrag mit einem Volumen von jährlich 480.000 Tonnen Holzpellets und einer Laufzeit von 5 Jahren abgeschlossen.

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen folgende Verpflichtungen:

2015 2016 - 2019

2020 ff. p.a.

TEUR TEUR TEUR

Miet- und Leasingaufwand 3.490 14.620 1.774

8. Haftung als Komplementärin

Die Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter der German Pellets Supply GmbH & Co. KG, Wismar.

German Pellets GmbH als nahestehende Unternehmen anzusehen.

Zwischen der German Pellets Louisiana LLC und der Loui-siana Pellets, Inc. besteht ein Anlagevermögenspachtver-trag mit einer Laufzeit bis 2039. Der Vertrag beginnt mit finaler Abgabe des Werkes, welche bis zum Aufstellungs-zeitpunkt nicht erfolgt ist.

Die German Pellets Texas LLC betreibt das Pelletwerk in Woodville aufgrund eines im Juli 2012 mit der Texas Pel-lets, Inc. abgeschlossenen Lizenzvertrages mit einer Lauf-zeit bis 2042. Das jährliche Lizenzentgelt beträgt USD 10. Weiterhin besteht zwischen den genannten Gesellschaf-ten ein Pelletliefervertrag, auf dessen Basis die German Pellets Texas LLC die im Werk hergestellten Pellets an die Texas Pellets, Inc. veräußert. Das jährliche Volumen die-ses Vertrages ist abhängig von der hergestellten Menge. In 2014 erzielte die German Pellets Texas LLC aus diesem Ver-trag Umsatzerlöse i.H.v. TEUR 30.516.

Im Zusammenhang mit der Finanzierung der Pelletwerke in Texas und Louisiana hat die German Pellets GmbH Garantien für die Rückzahlung von Teiltranchen gegen-über dem Treuhänder der Anleihegläubiger abgegeben. Diese valutieren für die Finanzierung des Werkes in Texas in Höhe von USD 29,3 Mio. bei einer Laufzeit bis 2038 und für das Werk in Louisiana in Höhe von USD 29,4 Mio. bei einer Laufzeit bis August 2015.

Aufgrund der zum Zeitpunkt des Abschlusses der Darle-hensverträge bestehenden Begünstigtenstellung eines nahen Familienangehörigen des Hauptgesellschafters der German Pellets GmbH bei der Muttergesellschaft der IPBG Pellets Beteiligungs GmbH sind diese als Geschäfte zwi-schen nahestehenden Unternehmen zu betrachten. Zum Jahresende betrug der Nominalwert dieser Darlehensver-träge TUSD 46.309. Die Verzinsung erfolgt mit 8 % p.a. Zur Sicherheit für die Tilgung des Darlehens und die Bezah-lung der Zinsen ist die Darlehensgeberin berechtigt, jeder-zeit von der Darlehensnehmerin die Übertragung von Ver-mögenswerten in gleicher Höhe zu verlangen.

Die vorstehend aufgeführten Verträge wurden nicht zu marktüblichen Konditionen abgeschlossen, da sie einer-seits für die Vertragspartner außerhalb der German Pellets-Gruppe geringere als übliche Gewinnmargen vorsehen

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56 Geschäftsbericht 2014

German Pellets Wärme GmbH, Mag-deburg

20,00 226 -54

German Pellets (Austria) GmbH, Wien (Österreich)

40,00 -8 -15

German Pellets Italia Energia s.r.l., Bozen (Italien)

40,00 -2.425 -2.590

German Pellets Holding Italia s.r.l., Bozen (Italien)

49,00 -260 -351

FireStixx-Salzburg-Pelletproduktion GmbH, Abtenau (Österreich)

16,67 3.288 2)

best:Pellets Handelsgemeinschaft GmbH, Karlsruhe (Deutschland)

50,00 49 -1

1) Befreiung von der Verpflichtung zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlus-ses nach § 264 Abs. 3 Nr. 4

2) Es lagen bis zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch keine genehmigten Jah-resabschlüsse vor.

Das Eigenkapital und das Jahresergebnis der ausländi-schen Tochtergesellschaften enthalten die durch die Wäh-rungsumrechnung entstandenen Differenzen.

10. Geschäftsführung

Geschäftsführer der Muttergesellschaft war im Geschäfts-jahr 2014:

- Herr Peter H. Leibold, Kaufmann, Geschäftsführer der German Pellets GmbH, Wismar.

Der Geschäftsführer ist einzelvertretungsberechtigt und befugt, die Gesellschaft bei der Vornahme von Rechtsge-schäften mit sich im eigenen Namen oder als Vertreter eines Dritten zu vertreten.

Die Angaben zu den Bezügen der Geschäftsführung wur-den unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB unterlassen.

German Pellets GmbH

Wismar, 27. April 2015

gez. Peter H. Leibold, Geschäftsführer

9. Anteilsbesitz

Der Anteilsbesitz der German Pellets GmbH stellt sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt dar:

Gesellschaften Anteil am Kapital

in %

Eigenka-pital in TEUR

Ergebnis des Geschäftsjah-

res 2014 in TEUR

German Pellets Genussrechte GmbH, Wismar

100,00 38.860 35

German Pellets Beteiligungs GmbH, Wismar

100,00 60 31

German Pellets Logistics GmbH, Wismar

100,00 43 3

German Pellets Trading GmbH, Wismar 100,00 115 -29

German Horse Pellets GmbH, Wismar 100,00 1.477 549

Südpell GmbH, Wismar 1) 100,00 -2.807 -299

FireStixx Holz-Energie GmbH, Essenbach-Altheim

100,00 7.631 0

German Pellets Holding USA, Inc., Wilmington (USA)

100,00 -1.067 -801

German Pellets Czeska s.r.o., Klatovy (Tschechien)

100,00 742 63

German Pellets Texas LLC, Woodville (USA)

100,00 12.559 5.498

German Pellets EPC s.r.l., Bozen (Ita-lien)

76,00 158 32

Glechner Beteiligungs GmbH, Mattig-hofen (Österreich)

100,00 111 -132

Glechner GesmbH, Mattighofen (Österreich)

100,00 2.601 12

Glechner Pellet-Produktion GmbH, Simbach am Inn

100,00 1.101 224

Reg-Energie Verwaltungs GmbH, Ingolstadt

100,00 11 2

Reg-Energie GmbH & Co. KG, Ingol-stadt

100,00 -537 19

WOODOX Management GmbH, Leip-zig

100,00 439 -226

FireStixx Trading GmbH, Essenbach-Altheim

100,00 17 -2

German Pellets Louisiana LLC, Urania (USA)

100,00 4.638 4.251

German Pellets Sachsen GmbH, Tor-gau

100,00 -4.776 -7.742

HEIZWERT GmbH, Waldneukirchen (Österreich)

100,00 133 -46

German Pellets Holding II USA, Inc., Woodville (USA)

100,00 0 0

GP Lumber, LLC, Woodville (USA) 100,00 0 0

GP Lumber Louisiana, LLC, Olla (USA) 100,00 0 0

German Pellets Holding IV USA, Inc., Wilmington (USA)

100,00 0 0

GP Logistics USA, LLC, Wilmington (USA)

100,00 76 70

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57 Geschäftsbericht 2014

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58 Geschäftsbericht 2014

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernab-schluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzen-den Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermit-telt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entspre-chendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen-des Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Fulda, 30. April 2015

alt GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Diplom-Kaufmann Hans-Dieter Alt Wirtschaftsprüfer

4. Bestätigungsvermerk des AbschlussprüfersWir haben den von der German Pellets GmbH aufgestell-ten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung sowie Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Kon-zernlagebericht nach den deutschen handelsrechtli-chen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprü-fer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungs-mäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrich-tigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinrei-chender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und recht-liche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Anga-ben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht über-wiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prü-fung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewand-ten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertre-ter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Kon-zernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

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German Pellets GmbHAm Torney 2a

23970 Wismar / Germany

Tel.: +49 (0) 3841 - 303060

Fax: +49 (0) 3841 - 303069100

[email protected]

www.german-pellets.de