Geschäftsbericht 2006 - Abfallwirtschaft Rems-MurrHarald Handl Diplom-Bauingenieur,...

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Geschäftsbericht 2006

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  • Geschäftsbericht 2006

  • Geschäftsbericht und Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006

    Inhaltsverzeichnis

    Organe der Gesellschaft Seite 3

    Bericht der Geschäftsführung Seite 4

    Öffentlichkeitsarbeit Seite 6

    Sammlung und Transport Seite 7

    Abfallberatung Seite 10

    Abfallverwertung Seite 12

    Deponien Seite 16

    Personal- und Sozialwesen Seite 20

    Lagebericht Seite 22

    Bericht des Aufsichtsrates Seite 26

    Bilanz Seite 27

    Gewinn- und Verlustrechnung Seite 28

    Anhang Seite 29

    Inhaltsverzeichnis

    2 Inhaltsverzeichnis – AWG Geschäftsbericht 2006

    Quelle Landschaftsfotos: Ute Ellwein, Johannes Eder, Landratsamt, Geschäftsbereich 41

    Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald e.V., Murrhardt

  • Organe der Gesellschaft – AWG Geschäftsbericht 2006 3

    Gesellschafter

    Am gezeichneten Kapital der Gesellschaft ist der Rems-Murr-Kreis mit 100 Prozent beteiligt.

    Aufsichtsrat

    Vorsitzender

    Johannes Fuchs Landrat

    Stellvertretender Vorsitzender

    Dr. Siegfried Kasper Rechtsanwalt

    Mitglieder

    Katrin Altpeter MdL, Lehrerin für PflegeberufeDr. Werner Barth Diplom-PhysikerHermann Beutel LandwirtDr. Astrid Fleischer Diplom-AgraringenieurinGernot Gruber Diplom-MathematikerHarald Handl Diplom-Bauingenieur, ArbeitnehmervertreterJürgen Hofer Oberbürgermeister a.D.Jürgen Kiesl BürgermeisterUlrich Lenk Oberstudiendirektor, bis 18.12.2006Jürgen Oswald OberbürgermeisterWolfgang Schille BürgermeisterSieglinde Schwarz selbständige MarktfrauErich Theile GoldschmiedemeisterGudrun Wilhelm Bankkauffrau, ab 19.12.2006

    Geschäftsführung

    Gerald Balthasar Diplom-IngenieurJoachim Karsten Kreiskämmerer

    Organe der Gesellschaft

  • Bericht der Geschäftsführung

    4 Bericht der Geschäftsführung – AWG Geschäftsbericht 2006

    Im Bereich der Erdaushubentsorgung und der Verwertungvon Abfällen für den Deponiebau und für Rekultivierungenkonnte auch im Jahr 2006 die Verfüllkapazität optimal ver-marktet werden. Dies gilt vor allem für die Annahme vonErdaushub auf der Erddeponie Backnang-Steinbach.

    Nach der Neuvergabe der Entsorgungsdienstleistungen fürdas Sammeln und Transportieren von Restmüll und Wert-stoffen waren im Jahr 2005 und 2006 umfangreicheVorarbeiten durchzuführen. Neben der Umstellung der bis 2005 verwendeten Ringeimer auf Euro-Norm-Behältermussten im Laufe des Jahres 2006 einer Vielzahl vonUmtausch- und Ergänzungswünschen der HaushalteRechnung getragen werden.

    Aufgrund von erheblichen Strukturverschiebungen beiden Sammel- und Transportleistungen gegenüber denursprünglichen Ausschreibungsvorgaben (geänderte Müll-eimergrößen, Mengenverschiebungen, Änderungen beiden Abfuhrtouren und Leerungsanzahlen etc.) und derdamit verbundenen erheblichen Mehrarbeit wurden mit

    Überblick über den Geschäftsverlauf 2006

    Nach der Umstellung der Abfallbeseitigung von derDeponierung auf die thermische Restmüllbeseitigungab 01. Juni 2005 wurde im Jahr 2006 erstmals diekomplette Abfallbeseitigung des Rems-Murr-Kreisesüber das Restmüllheizkraftwerk Stuttgart-Münsterdurchgeführt. Lediglich die im Rems-Murr-Kreisangenommenen mineralischen Abfälle (Bauschutt,Asbest, Mineralwolle etc.) wurden noch auf derMülldeponie Backnang-Steinbach abgelagert. Ins-gesamt wurden etwas mehr als rund 55.000 TonnenRestmüll in das RMHKW Stuttgart geliefert. Diesentsprach fast punktgenau der geplanten Menge.

    Die im Zusammenhang mit der Einstellung der Rohmüll-deponierung im Jahr 2005 durchgeführte Reduzierung derÖffnungszeiten der Deponien bzw. Wertstoffhöfe hat sichim Jahr 2006 bewährt. Dadurch konnten im Jahr 2006Kostenreduzierungen sowohl bei den Sachkosten als auchbei den Personalkosten erreicht werden.

    Gemeindegebiet Aspach

  • Bericht der Geschäftsführung

    der Entsorgungsfirma Gespräche über die vergaberechtlicherforderlichen Vertragsanpassungen auf der Basis der aus-geschriebenen Randbedingungen geführt. Unter konse-quenter Beachtung aller gebühren- und vergaberechtlichenAspekte kamen mit Beschluss in den zuständigen Gremiendie für diesen Fall vorgesehenen vertraglich verankertenAnpassungsregelungen zum Tragen. In der Summe ergabensich dadurch im Jahr 2006 gegenüber den ursprünglichenPlanvorgaben Mehraufwendungen für die tatsächlichdurchgeführten Sammel- und Transportleistungen.

    Bei der Grüngutannahme von gewerblichen Anlieferungengingen die Anlieferungsmengen im Jahr 2006 gegenüberdem Vorjahr um rund 20% zurück. Die Ursache liegt wohlin der verstärkten Eigenverwertung durch die Gewerbe-betriebe. Durch eine gezielte Preisgestaltung konnte imJahr 2006 trotzdem eine wirtschaftliche Abwicklung sicher-gestellt werden.

    Insgesamt wurden im Jahr 2006 Investitionen in Höhe vonrund 4,2 Mio. € durchgeführt. Der wesentliche Investitions-vorgang resultiert dabei aus der Beschaffung der neuenRestmüllbehälter. Die Übernahme der vom Entsorger ver-teilten Restmüllbehälter durch die AWG wurde im Zugeder Vertragsanpassungsverhandlungen der Entsorgungs-dienstleistungen mit der beauftragten Firma vereinbart. Im ursprünglichen Vertrag war vorgesehen, dass die Ent-sorgungsfirma diese Restmülltonnen der AWG auf derBasis eines Mietkaufvertrags über 10 Jahre zur Verfügungstellt. Mit der Übernahme der Restmülltonnen sind diesenunmehr nicht erst nach 10 Jahren, sondern bereits imJuli 2006 auf die AWG übergegangen.

    Bericht der Geschäftsführung – AWG Geschäftsbericht 2006 5

    1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005* 2006* gegenüber Geschäftsbericht 2005 berichtigte Zahlenangabe (erstmalige Anlieferungen zum RMHKW Stuttgart waren teilweise doppelt eingerechnet)

    63.417

    112.812106.301

    96.813

    87.04791.411

    95.496

    87.831 85.16578.700

    65.895

    73.352

    Entwicklung der Müllmengen ohne Erdaushub 1995 bis 2006

    MüllmengeAngaben in Tonnen

  • Öffentlichkeitsarbeit

    6 Öffentlichkeitsarbeit – AWG Geschäftsbericht 2006

    vertreten. Die Planungen hierzu wurden von der Pressestelleübernommen. Hauptattraktionen waren Müllzaubereieneines hierfür engagierten Zauberers sowie Papierschöpfenunter Anleitung der Abfallberaterinnen. An Informations-ständen konnten sich Besucher zu den Themen Sickerwas-serreinigung und CD-Recycling informieren oder sich dieFunktionsweise eines Müllfahrzeugs demonstrieren lassen.

    Zur internen Information der Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter der AWG wird in regelmäßigen Abständen einPressespiegel mit abfallthematisch relevanten Artikeln ausden Tageszeitungen zusammengestellt. Seit April 2006erscheint der Pressespiegel in elektronischer Form. Dadurchwird Papier eingespart und die Informationen sind für dieLeser aktueller als bei einer Printversion.

    Schließlich wurden gegen Ende des Jahres 2006 Vorberei-tungen zu einem weiteren Projekt der Pressestelle getrof-fen. Geplant ist die komplette Überarbeitung der Home-page mit dem Ziel, den Internetauftritt der AWG modernerund barrierefrei zu gestalten, die Servicedienstleistungen zu verbessern sowie Kosten zu sparen. Die Nutzung elek-tronischer Medien zur Information und Kontaktaufnahmestieg auch in 2006 weiter an. Insgesamt wurden die AWG-Webseiten im Jahr 2006 über 2 Mio. Mal (Vorjahr: 1 Mio.Mal) von insgesamt über 210.000 Besuchern (Vorjahr:177.000 Besucher) aufgerufen. Die beliebtesten Down-loads waren die Abfallinformationsbroschüre sowie dieTelefonliste der Mitarbeiter in den Abteilungen.

    Öffentlichkeitsarbeit

    Bereits im vierten Jahr wird die Öffentlichkeitsarbeitvon der AWG in Eigenregie durchgeführt. Im Jahr2006 hat die AWG-Pressestelle dazu rund 720Pressemitteilungen herausgegeben. Neben Standard-mitteilungen, wie z.B. Terminverschiebungen auf-grund von Feiertagen, wird über sämtliche abfallwirt-schaftliche Maßnahmen und Planungen der AWGinformiert. Weiterhin werden jährliche Publikationenherausgegeben wie der AWG-Geschäftsbericht unddie Abfallinformationsbroschüre „Alles über Abfall“mit aktuellem Entsorgungskalender.

    Mehrere Projekte bestimmten im Jahr 2006 die Öffentlich-keitsarbeit. Nach dem Inkrafttreten des Elektroaltgeräte-gesetzes und Anpassungen der Abfallwirtschaftssatzungänderten sich die Regelungen und die Gebühren für dieAbfuhren auf Abruf. Dies erforderte umfangreiche inhalt-liche Überarbeitungen von Infokästen, Merkblättern sowieder Homepage.

    Auch der Umzug der AWG im April 2006 ins neue Tech-nische Landratsamt musste breit publiziert werden. Hierwurde an die Öffentlichkeitsarbeit vom Vorjahr angeknüpftund wiederholt die neue Anschrift sowie die neuen Tele-fonnummern der AWG-Verwaltung veröffentlicht. Beim„Tag der offenen Tür“ im Technischen Landratsamt am 23. September 2006 war die AWG mit mehreren Ständen

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    Abfall-Informationenfür den Rems-Murr-Kreis

    2007inklusive Abfuhrkalender

    Anforderu

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  • Sammlung und Transport – AWG Geschäftsbericht 2006 7

    Sammlung und Transport

    Sammlung und Transport

    Arbeitsschwerpunkt im Jahr 2006 war die organisatorischeBegleitung der an die Firma Schäf vergebenen Entsorgungs-dienstleistungen im gesamten Rems-Murr-Kreis und dabeiinsbesondere die Umstellung auf Euronorm-Restmülltonnenzum Jahreswechsel 2005/2006.

    Entsprechend dem Beschluss des Aufsichtsrates hat dieAWG die Entsorgungsdienstleistungen im gesamten Kreis-gebiet für einen Zeitraum von 10 Jahren an die Firma Schäfaus Murrhardt vergeben. Leistungsbestandteil der FirmaSchäf ist auch die Gestellung der neuen Euronorm-Rest-mülltonnen, die auf Beschluss des Kreistages die seitherigenRingeimer ersetzen. Da die Bürger und Gewerbetreibendendie Größe ihrer Mülltonne selbst wählen können undauch Mülltonnengemeinschaften möglich sind, warenumfangreiche Vorarbeiten zur Information und Bedarfs-erfassung durchzuführen. Nach der Erstverteilung derMülltonnen vom 24. Oktober bis Jahresende 2005 warenim ersten Quartal 2006 eine Vielzahl von Nach- undÄnderungsmeldungen der Bürger zu bearbeiten. Häufigerwies sich bei den ersten Abfuhren das gewählte Müll-

    tonnenvolumen als unpassend; etwa 16.000 Bürger mel-deten ihren Bedarf auch erst verspätet an. Während dieserZeit mussten täglich zwischen 100 und 200 Nach-, Neu-und Ummeldungen aufgenommen und bearbeitet werden,was die Beratungs- und Telefonkapazität der AWG trotzzusätzlich eingesetzter Zeitarbeitskräfte vollständig bean-spruchte. Die Bildung und Auflösung von Restmüllgemein-schaften, die Umtauschwünsche nach größeren oderkleineren Restmülltonnen und allgemeine Auskünfte zumÜbergang zu den neuen Restmülltonnen bildeten dabeiBeratungsschwerpunkte. Im weiteren Jahresverlauf warenmonatlich im Schnitt rund 1.000 Änderungsmeldungenzu bearbeiten, die sich zu 61 % auf Restmülltonnen, 27 %auf Biotonnen und 12 % auf Gelbe Tonnen bezogen.

    Da mit der Abfallwirtschaftssatzung 2006 die Müllbehälter-gebühren auch die kostenfreie Gestellung der Mülltonnenund Müllcontainer einschließen, hat die AWG die seithervon der Firma Altvater vermieteten Restmüllcontainerübernommen und den Eigentümern von Containern wiez. B. Hausverwaltungen und Gewerbebetrieben die Über-nahme ihrer Container angeboten. In diesem Zuge wurdenvon der AWG 853 Container von der Firma Altvater und

    1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

    61.176

    51.062

    10.114

    62.627

    51.129

    11.498

    64.754

    51.771

    12.983

    60.556

    54.138

    6.418

    56.751

    48.962

    7.789

    55.626

    44.828

    10.798

    51.941

    40.119

    11.822

    48.764

    35.515

    13.249

    49.006

    36.667

    12.339

    50.256

    37.615

    12.641

    Haus- und Sperrmüllaufkommen 1995 bis 2006

    Anteil Hausmüll

    Anteil Sperrmüll

    Angaben in Tonnen

    57.430

    53.131

    4.299

    55.811

    52.870

    2.941

  • 8 Sammlung und Transport – AWG Geschäftsbericht 2006

    Sammlung und Transport

    486 Container aus privatem Eigentum übernommen. Mitdieser Übernahme erwuchs für die AWG der zusätzlicheArbeitsbereich der Verwaltung des Containerbestands undder Änderungsaufträge dazu. Zum Jahresende 2006 wareninsgesamt 2.322 Restmüllcontainer in folgenden Größenim Einsatz:

    • 798 Stück mit 770 l Volumen• 1.477 Stück mit 1.100 l Volumen• 32 Stück mit 2.500 l Volumen• 15 Stück mit 4.500 l Volumen

    Von diesen Containern wurden 1.152 Stück wöchentlichgeleert, 527 Stück zweiwöchentlich und 643 Stück aufEinzelabruf.

    Zur Jahresmitte 2006 hat die AWG die von der Fa. Schäfbeschafften Restmülltonnen zu einem Kaufpreis von rund4,3 Mio. EUR in folgendem Bestand vorzeitig übernommen:

    • 108.100 Stück 60 l-Tonnen• 20.600 Stück 80 l-Tonnen• 7.350 Stück 120 l-Tonnen• 2.350 Stück 240 l-Tonnen

    Damit wurde die ursprüngliche Mietkaufvereinbarungabgelöst und die AWG bekam das strategisch wichtigeEigentum an den im Rems-Murr-Kreis verteilten Mülltonnenbereits vor Ablauf der zehnjährigen Vertragslaufzeit in dieHand. Im Kaufpreis beinhaltet ist die Fortführung derBehälterbestandspflege und die jährliche Mehrauslieferungvon bis zu 1% des Behälterbestands durch die Firma Schäfüber die gesamte Laufzeit des Entsorgungsvertrags.

    Internetdienstleistungen der AWGDie Nutzung der Internetseite der AWG zeigt weiterhin ansteigende Tendenz. Auf der Homepage der AWG könnenzu jeder Tageszeit und an jedem Wochentag zahlreicheInformationen zur Abfallwirtschaft im Rems-Murr-Kreisabgefragt werden. Zusätzlich bietet die AWG die Möglichkeitan, auf elektronischem Wege Dienstleistungen wie Beratungund Information per E-Mail, Tonnenbestellungen, Sonder-abfuhren auf Anforderung, die Reservierung der Geschirr-mobile oder die Nutzung der Fundgrube in Anspruch zunehmen. Im Jahr 2006 wurden von den Abfallberatern derAWG ca. 9.000 E-Mail-Anfragen bearbeitet, die inzwischenneben der telefonischen Beratung den zweiten Schwerpunktder Beratung ausmachen.

    GeschirrmobilDie beiden Geschirrmobile der AWG (stationiert in Backnangund Waiblingen) werden kostenlos an Vereine, Schulenund gemeinnützige Organisationen verliehen. Wie in denVorjahren waren die Geschirrmobile stark nachgefragt undkamen im Jahr 2006 insgesamt 59 Mal zum Einsatz.

    Sperrmüll, Elektronikschrott, AltmetallSperrmüll, Kühlgeräte, Altmetall und Elektronikschrott wurden in bewährter Weise auf Abruf abgefahren. Es zeigt sich nach wie vor, dass auch die Bereitstellung aus-führlicher schriftlicher Informationen die Beratung perTelefon nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen kann.Viele ältere Menschen oder ausländische Mitbürger sindoft auf die persönliche Informationsvermittlung angewie-sen. Weiterhin gut nachgefragt waren im Jahr 2006 dieAbfuhren sperriger Güter auf Abruf. Als zusätzlicherService wurde mit Beginn des Jahres 2006 die Express-Sperrmüllabfuhr eingeführt, mit der Sperrmüll binnen 4 Werktagen nach Anforderung abgeholt wird. Trotz der vergleichsweise hohen Gebühr gegenüber einer regulärenSperrmüllabholung, haben sich viele Bürger für dieseschnelle Sperrmüllabfuhr entschieden.

  • Sammlung und Transport

    Insgesamt wurden 2006 21.764 (Vorjahr: 37.364) reguläreSperrmüllabholungen, 1.636 Express-Sperrmüllabholungen,4.916 (Vorjahr: 11.376) kostenfreie Altmetallabholungenund 7.264 (Vorjahr: 7.170) kostenfreie Elektronikschrottab-holungen angefordert. Weitere 24.189 (Vorjahr: 18.807)kostenpflichtige Sperrmüllkarten wurden bei Anlieferungendirekt an den Deponiekassen abgegeben. Die Anzahl derSperrmüllabholungen ging im Vergleich zum Vorjahr starkzurück, vermutlich da seit 2006 die Sperrmüllabholunggrundsätzlich kostenpflichtig wurde. Auch bei den Altme-tallanforderungen wurde ein starker Rückgang verzeichnet.Aufgrund des günstigen Marktpreises für Metallschrottsind in diesem Marktsegment verstärkt private Verwerteraktiv. Lediglich bei der Selbstanlieferung von Sperrmüll aufden Deponien konnte erneut ein Anstieg der Anlieferungenverzeichnet werden.

    Papier, Pappe, KartonagenDie Sammlung und Verwertung des Altpapiers von denWertstoffhöfen, den rund 1.000 Depotcontainern imRems-Murr-Kreis sowie der Mengen aus der Kartonagen-bündelsammlung erfolgt seit dem 1. Januar 2005 durchdie Fa. Schief aus Winnenden. Die günstige Vermarktungs-situation für das Altpapier ergab wiederum eine positiveGesamtbilanz für diese Recyclingsparte. Aus der Sammlungund Vermarktung von insgesamt 25.423 t Altpapier und4.594 t Kartonagen konnte im Jahr 2006 ein Überschussvon rund 315.000 € erzielt werden. Unter Einrechnung der Kostenbeteiligung des Dualen Systems Deutschland undder Aufwendungen für die Depotcontainer-Standplätzeerhöht sich dieses positive Ergebnis auf etwa 683.800 €,von dem die Gebührenzahler durch kostengünstigeAbfallgebühren profitieren.

    Kühlgerätesammlung und ProblemabfälleIm Jahr 2006 belief sich die Menge der gesammelten Kühl-geräte auf 561 Tonnen. Über die vier Touren des Umwelt-mobils und an den vier stationären Problemmüllsammel-stellen konnten insgesamt 431 Tonnen Problemabfälleordnungsgemäß gesammelt und verwertet bzw. beseitigtwerden. In dieser Menge enthalten sind u.a. ca. 230 TonnenAltlacke und Farben, 56 Tonnen Autobatterien, 26 TonnenGerätebatterien, 16 Tonnen Lösemittel und 20 TonnenPflanzenschutzmittel.

    CD-RecyclingIm Oktober 2006 wurden auf den Wertstoffstationen derKreismülldeponien sowie auf den insgesamt 14 Recycling-höfen im Kreisgebiet Sammelstellen für gebrauchte CDs,DVDs und deren Hüllen eingerichtet. Die gesammeltenDatenträger aus Polykarbonat werden gemeinsam mit denHüllen aus Polystyrol von einem regionalen Recycling-betrieb stofflich verwertet. In den ersten drei Monaten nachEinführung des CD-Recyclings im Rems-Murr-Kreis konntenso ca. 30.000 CDs, DVDs und Hüllen erfasst werden.

    Sammlung und Transport – AWG Geschäftsbericht 2006 9

    Quecksilber 80

    Laborchemikalien org. 663

    Amoniaklösung 704

    Glykolether 819

    Laborchemikalien anorg. 1.504

    Photochemikalien 1.526

    Laugen 2.341

    Säuren 3.462

    Leuchtstoffröhren 6.600

    Spraydosen 8.662

    Fettabfälle 9.258

    Tenside 12.959

    Lösemittel 16.086

    Altöl 17.400

    Pflanzenschutzmittel 20.100

    Gerätebatterien 25.808

    Ölverschmutztes Material 34.697

    Autobatterien 56.300

    Altlacke/Altfarben

    230.062

    Erfasste Problemabfälle 2006(Umweltmobil/Problemmüllsammelstellen)

    Angaben in Kilogramm

  • 10 Abfallberatung – AWG Geschäftsbericht 2006

    Abfallberatung

    Gewerbeabfallberatung

    Im Jahr 2006 gab es für Gewerbebetriebe wesentlicheÄnderungen im Entsorgungsbereich durch die neu einge-führte Gestellung der Müllgefäße durch die AWG. Diesbetraf kleinere Firmen, die haushaltsübliche Mülltonnenbenutzen und auch größere Betriebe, die über Müllcontai-ner entsorgen. Die Bestellaufnahme und die Bearbeitungvon Änderungswünschen und Reklamationen erfordertewie bei den Privathaushalten einen hohen Beratungsbedarf.Dementsprechend waren sonstige Telefonberatungen imersten Quartal nur eingeschränkt möglich.

    Auch im weiteren Verlauf des Jahres bestand verstärkterBeratungsbedarf zur Auswahl der Müllgefäße. Dazu kamviel Beratungsbedarf zu den aktuellen Neuerungen durchdas Elektroaltgerätegesetz, das in seinen wesentlichenTeilen am 24. März 2006 in Kraft getreten ist. Dabei ginges vor allem um die neu geschaffene Abgabemöglichkeitauch für gewerbliche Anlieferer.

    Haushaltsberatung

    Der größte Beratungsbedarf der Bürgerinnen und Bürgeran die AWG bestand auch im Jahr 2006 zur Sperrmüllab-fuhr im Allgemeinen und der Beantragung der Abholung.Reges Interesse fand dabei die Express-Sperrmüllabfuhr, diezu Beginn des Jahres 2006 eingeführt wurde. Viele Nach-fragen betrafen auch die richtige Trennung von Wertstoffenund deren Abgabemöglichkeiten sowie die Biotonne und

    Müllaufkommen aus Gewerbe- und Industriebetrieben 1993 bis 2006

    Angaben in Tonnen

    1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

    64.694

    51.471

    34.324

    20.58318.110

    14.87518.965 18.526 17.122

    15.810 13.597 12.178 11.9839.003

    Gewerbe- und Industriemüll

  • Bericht der Geschäftführung – AWG Geschäftsbericht 2003 12

    Abfallberatung

    deren korrekte Befüllung. Die Beratungen erfolgen meisttelefonisch oder per E-Mail. Bei Hausverwaltungen undVereinen wurden auch vor Ort Beratungsgespräche durch-geführt.

    Einen weiteren Schwerpunkt bildete auch 2006 die Bestel-lung und der Umtausch der neuen Euronorm-Restmüllton-nen. Die Beratung informierte über die damit verbundenenNeuerungen, half den Bürgern bei der Wahl der richtigenTonnengröße und nahm die Aufträge zu Änderungswün-schen entgegen.

    Schulberatung

    Um Schülern und Lehrern das Thema Abfall fach- undaltersgerecht zu vermitteln, bietet die AWG ein vielfältigesAngebot an Unterrichtseinheiten an. Während der Unter-richtsstunden wird den Schülern die Abfalltrennung und -entsorgung im Rems-Murr-Kreis anschaulich erklärt. Mög-lichkeiten zur Abfallvermeidung werden aufgezeigt. AlsErgänzung zum Schulprogramm bietet die SchulberatungFührungen auf den Deponien des Rems-Murr-Kreisessowie der kreiseigenen Biomüllkompostierungsanlage inBacknang-Neuschöntal an. Gesonderte Anfragen vonSchülern und Lehrern (z. B. Recyclingverfahren, DualesSystem, Deponien) werden fachspezifisch beantwortet.

    Vesperdosenaktion

    Auch im Jahr 2006 wurden, wie bereits in den vergangenenJahren, wieder die beliebten Vesperdosen an die Erstklässlerim Rems-Murr-Kreis verteilt. Diese Maßnahme soll bereitsdie Kleinsten zur Abfallvermeidung animieren. Logistischund finanziell wurde die Aktion erneut durch die Kreisspar-kasse Waiblingen unterstützt.

    AWG-Fundgrube

    Die AWG-Fundgrube ist der ideale Platz um kostenlos allesanzubieten, was zum Wegwerfen zu schade ist. Sie er-scheint regelmäßig in den Wochenblättern oder Zeitungenim Kreisgebiet. Es können gebrauchte Gegenstände wiezum Beispiel Möbel, Kinderwägen oder Waschmaschinenverschenkt werden. Die Resonanz ist weiter steigend.

    Abfallberatung – AWG Geschäftsbericht 2006 11

    So erschienen im Jahr 2006 rund 6.000 Anzeigen (davon2.600 Anzeigen online). Dies sind ca. 20 Prozent mehrAnzeigen als im Vorjahr. Dies ist insbesondere auf diegestiegene Nutzung der „Internet-Fundgrube“ zurück-zuführen.

    Warentauschtage

    Bei insgesamt 25 Warentauschtagen verschiedener Städteund Gemeinden im Rems-Murr-Kreis konnten unter Mit-hilfe der AWG gut erhaltene Haushaltsgegenstände, wiez. B. Geschirr, Gläser, Besteck, Küchengeräte, Spielzeug,Bücher, Bilder und Stoffe neue Besitzer finden.Im Januar 2006 hat die AWG die Veranstalter der Waren-tauschtage über einen „Runden Tisch“ zum gegenseitigenErfahrungsaustausch eingeladen. Dies wurde von den Ver-anstaltern gut angenommen.

  • 12 Abfallverwertung – AWG Geschäftsbericht 2006

    Biomüllkompostanlage Backnang-Neuschöntal

    Im Juli 2006 wurde vom Landratsamt Rems-Murr-Kreis dievon der AWG beantragte Erhöhung der Jahresdurchsatz-menge von 6.500 Tonnen auf 7.500 Tonnen genehmigt.Insgesamt wurden in 2006 dann 7.330 Tonnen Bioabfälleverarbeitet.

    Aus den angelieferten Bioabfällen mussten insgesamt 297 Tonnen Störstoffe aussortiert und anschließend zurBeseitigung in das RMHKW nach Stuttgart transportiertwerden. Dies entspricht einem Anteil von 4,0 Gewichts-prozent. Weitere 614 Tonnen an unsortierten, nicht kompostierbaren Bioabfällen wurden extern verwertet.Bei den im Rahmen der Gütesicherung regelmäßig durch-geführten Analysen lagen die Störstoffgehalte im Fertig-kompost stets im zulässigen Bereich von weniger als 0,3 Gewichtsprozent.

    Im Jahr 2006 wurden etwa 1.932 Tonnen an gütegesicher-tem Kompost vermarktet. Davon wurden ca. 10 % vonGroßabnehmern (Erdenwerke, Substrathandel), weitere30 % direkt von Bürgern und der Rest von Garten- undLandschaftsbaubetrieben, Landwirten, Gärtnereien, Wein-baubetrieben und Bauhöfen von umliegenden Gemeindenabgenommen. Aus dem Verkauf des Kompostes konnteein Gesamterlös von ca. 10.700 € erzielt werden.

    Abfallverwertung

    Die Qualität des erzeugten Kompostes konnte, wie in den Vorjahren, auf gleich gutem Niveau gehalten werden.Sämtliche Vorgaben der freiwilligen Gütesicherung, dievon der Bundesgütegemeinschaft Kompost vorgegebenwerden, wurden erfüllt. Aus diesem Grunde darf der erzeugte Biokompost auch weiterhin das offizielle Güte-zeichen „güteüberwachter Kompost“ tragen.

    Aufgrund eines Motorschadens wurde das mittlerweile18 Jahre alte Transportgerät für das Umsetzen der Rotte-container Ende 2006 verkauft und durch das Transport-gerät der Deponie „Eichholz“, Winnenden ersetzt.

    Biomüllverwertung in der Landwirtschaft

    In der seit März 1998 von einem Landwirt betriebenenBiomüll-Vergärungsanlage in Murrhardt-Hausen wurdenauch im Jahr 2006 die Bioabfälle aus Murrhardt, Oppen-weiler und Sulzbach/Murr verarbeitet. Insgesamt wurden in diesem Gebiet 2.007 Tonnen Bioabfälle erfasst und verarbeitet. Nach Auskunft des Betreibers verlief der Anlagen-betrieb im Jahr 2006 ohne Störungen. Mit dem bei derVergärung erzeugten Biogas wird ein Blockheizkraftwerkbetrieben, aus dem rund 571.900 kWh an elektrischerEnergie in das öffentliche Netz eingespeist werden konnten.

    Biomüllsammlung zur externen Verwertung

    Von den beauftragten Firmen wurden im Jahr 2006 ins-gesamt 24.026 Tonnen Biomüll extern verwertet: Davonkamen 13.322 Tonnen in das Kompostwerk in Hardheim(Neckar-Odenwald-Kreis) und 10.704 Tonnen in dasKompostwerk Bahrendorf (Sachsen-Anhalt).

  • Abfallverwertung – AWG Geschäftsbericht 2006 13

    Abfallverwertung

    Die AWG betrieb im Jahr 2006 im Rems-Murr-Kreis 15 Grün-guthäckselplätze (Alfdorf, Aspach, Berglen, Kirchberg a. d.Murr, Plüderhausen, Remshalden-Geradstetten, Remshalden-Grunbach, Schorndorf-Haubersbronn, Schorndorf-Weiler,Urbach, Waiblingen, Weinstadt-Beutelsbach, Weinstadt-Endersbach, Rudersberg-Schlechtbach und Winterbach),die zumeist von Landwirten des Maschinenrings Rems-Murrbetreut wurden. Insgesamt wurden an den Häckselplätzen5.934 Tonnen Grünschnitt (Vorjahr 5.130 Tonnen) ange-nommen und verarbeitet. Dies belegt die weiterhin hoheAkzeptanz der Bürgerinnen und Bürger für dieses ortsnahe,dezentrale Verwertungsangebot der AWG.

    Recyclinghöfe und Wertstoffstationen

    Insgesamt wurden von der AWG im Jahr 2006 14 Recycling-höfe in den Städten und Gemeinden und vier Wertstoffsta-tionen auf den Deponien des Rems-Murr-Kreises betrieben. Die Möglichkeit zur kostenfreien Abgabe von Wertstoffenwurde von den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin gutangenommen. Die Sammelmengen auf den Recyclinghöfenund Wertstoffstationen blieben beim Altpapier im Jahr2006 fast konstant. Es wurden 3.208 Tonnen gesammelt(2005: 3.168 Tonnen).

    Auch beim Altmetall wurde mit 2.968 Tonnen die Vor-jahresmenge von 2.585 Tonnen überschritten. Neben1.979 Tonnen Metallschrott sind in dieser Menge 989 Tonnengroße Elektrohaushaltsgeräte (Waschmaschinen, Trockner,Elektroherde, ohne Kühl- und Gefriergeräte) enthalten.Diese Geräte werden nicht über das Elektro-Altgeräte-Register (ear) entsorgt, sondern von der AWG in Eigenregiemit positiven Erträgen vermarktet.

    Grünabfallverwertung

    Auf den Kompostplätzen der Deponien und den Häcksel-plätzen bei den Städten und Gemeinden wurden 2006 insgesamt 20.991 Tonnen Grünabfälle verarbeitet. Hiervonstammten rund 5.375 Tonnen von Gewerbetreibenden.Weitere 9.682 Tonnen wurden von Privatanlieferern sowieüber die Straßensammlungen auf den Deponien angelie-fert. Die restlichen 5.934 Tonnen wurden auf den Häcksel-plätzen der Städte und Gemeinden erfasst.

    Die auf den Grüngut-Kompostierplätzen der DeponienSchorndorf und Kaisersbach erzeugte Menge von 1.338Tonnen an gütegesichertem Grünkompost konnte komplettvermarktet werden. Ungefähr die Hälfte davon wurdevon privaten Kleinabnehmern abgeholt, gut 40 % gingenan gewerbliche Großabnehmer und an Garten- undLandschaftsbaubetriebe, der Rest an Grünflächenämterder Städte und Gemeinden.

    Insgesamt wurden im Jahr 2006 durch den Verkauf vonGrünkompost Einnahmen in Höhe von ca. 13.200 €erzielt. Aufgrund seiner konstanten Qualität auf hohemNiveau ist der AWG-Grünkompost seit 1996 mit demGütezeichen der Bundesgütegemeinschaft Kompost e.V.ausgezeichnet. Die Kompostqualität wird jedes Quartal imJahr durch ein unabhängiges, zertifiziertes Labor überwacht.

    Wie in den Vorjahren hat die AWG auch im Jahr 2006 hol-ziges Grüngut zur thermischen Verwertung aufbereitet undvermarktet. Die Heizanlage einer Gärtnerei in Waiblingenwurde mit 2.200 Tonnen Material beliefert. Weitere 6.714Tonnen gingen über Hackschnitzel-Aufbereitungsfirmenund über Subunternehmer in Biomasse-Heizanlagen.

  • 14 Abfallverwertung – AWG Geschäftsbericht 2006

    Elektroschrottrecycling

    Im Jahr 2006 ist die Sammelmenge beim Elektroschrottstark angestiegen. Gegenüber 2005 mit lediglich 1.128Tonnen weist die Abfallbilanz 2006 eine Sammelmengevon 3.251 Tonnen aus. Dieser Anstieg ist jedoch nichtnur auf gestiegene Abgabemengen der Rems-Murr-Bürgerzurückzuführen, sondern beruht auch darauf, dass lautElektroaltgerätegesetz seit dem 24. März 2006 auch dieSammelgruppen 1, 2 und 4 (also Haushaltsgroßgeräte,Kühlgeräte und Gasentladungslampen) unter den Begriff„Elektroaltgeräte“ fallen, die bisher getrennt aufgeführtbzw. dem Metallschrott zugeordnet waren. Wenn mandie Mengen dieser Geräte abzieht, verbleibt immer noch

    eine erhebliche Mengensteigerung um rund 565 Tonnen.Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass mit demInkrafttreten des neuen Gesetzes dazu viel Öffentlichkeits-arbeit geleistet wurde u.a. mit Hinweisen, wo und wanndie Geräte abgeben werden können. Ferner war bereitsim Jahr 2005 bekannt, dass ab dem Jahr 2006 die Ab-gabe von Kühlgeräten kostenlos ist, weshalb sicher daseine oder andere Altgerät erst nach dem Jahreswechselentsorgt wurde.

    Entwicklung des Wertstoffaufkommens 2001 bis 2006

    3.2515.1801.9795.880

    10.919

    33.363

    30.017

    1.0171.9823.134

    8.620

    12.343

    13.135

    29.214

    9752.2793.134

    7.777

    12.424

    17.856

    28.935

    1.0202.0083.9646.313

    11.699

    23.740

    28.390

    1.1283.5513.3825.557

    10.565

    32.163

    29.422

    1.5572.1093.4335.427

    10.851

    30.969

    30.023

    Angaben in Tonnen

    Elektroschrott

    Altholz

    Altmetall

    Verkaufsverpackungen aus der Gelben Tonne

    Glas

    Biomüll

    Papier, Pappe, Kartonagen

    69.445 73.380 77.134 84.369 85.768 90.589

    2001 2002 2003 2004 2005 2006

    *ab 2006 zählenHaushaltsgroßgeräte zum Elektroschrott

    Gesamtwertstoffaufkommen(ohne Grünabfälle)

    *

    *

  • Abfallverwertung – AWG Geschäftsbericht 2006 15

    Abfallverwertung

    Abgesehen von den großen Mengen war das Jahr 2006geprägt vom Inkrafttreten des Elektroaltgerätegesetzes.Mit der Abholung des Elektroschrotts wurden ab dem 24. März 2006 die Entsorger nicht mehr direkt von derAWG beauftragt, sondern grundsätzlich nur noch per In-ternet über die Stiftung Elektro-Altgeräte-Register (ear),die wiederum nach rollierendem System die Herstellerbeauftragt und diese wiederum ihren jeweiligen Entsor-ger. Nach anfänglich großen logistischen Schwierigkeitenbei der Gestellung und Abholung der Container über dasear hat sich das System gegen Jahresende einigermaßeneingespielt. Dem für die AWG vorteilhaften Wegfall derEntsorgungskosten für die Altgeräte steht ein Verwaltungs-mehraufwand für das aufwändige Meldeverfahren andas ear gegenüber.

    Altholzrecycling

    Im Jahr 2006 lag die an den Wertstoffstationen derKreismülldeponien getrennt erfasste Menge an Altholzder Kategorien A I, A II und A III mit 3.851 Tonnenwesentlich über der Vorjahresmenge von 2.573 Tonnen.Diese Steigerung ist auch auf die weiter intensivierteAnnahmekontrolle beim Rest- und Sperrmüll zurückzu-führen. Dieses Altholz wurde gemäß der 2003 in Kraft

    getretenen Altholzverordnung thermisch und/oder stoff-lich verwertet. Mit Holzschutzmitteln behandeltes Altholzwie Fensterrahmen und Pfosten aus Außenanlagen(Kategorie A IV) wurde ebenfalls getrennt erfasst miteiner Gesamtmenge von 572 Tonnen (2005: 595 Tonnen)und in thermischen Behandlungsanlagen entsorgt.

    Auch bei der Sperrmüllsammlung werden die Altholzteilegetrennt erfasst und der Verwertung zugeführt. Nebender Verringerung der thermisch zu entsorgenden Sperr-müllmenge ergeben sich daraus Kostenvorteile infolgeder niedrigeren Verwertungskosten im Vergleich zur Be-handlung des Sperrmülls im Müllheizkraftwerk. Die vonden Bürgern gemeldeten Sperrmüll-Anfallstellen werdendazu nacheinander von zwei Müllfahrzeugen angefah-ren, wobei das erste Fahrzeug die Altholzteile (v.a.Holzmöbel) erfasst. Insgesamt konnten im Jahr 2006rund 1.329 t Altholz der Verwertung zugeführt und eineentsprechende Mengenreduzierung bei der Anlieferungzum RMHKW Stuttgart-Münster erreicht werden.Bezogen auf die Sperrmüll-Gesamtmenge erreichte dasseparierte Altholz einen Anteil von knapp 25 Prozent.

  • 16 Deponien – AWG Geschäftsbericht 2006

    im Jahr 2006 insgesamt 108.596 Tonnen Erdaushub an-geliefert und abgelagert (Vorjahr 92.347 Tonnen). DasRestvolumen der Erddeponie belief sich Ende 2006 nochauf 1,35 Mio. m3. Wird davon ausgegangen, dass zu-künftig die gleiche Erdmenge wie im Mittel der letztendrei Jahre abgelagert wird, würde sich theoretisch eineLaufzeit der Erddeponie bis in das Jahr 2032 ergeben.

    Hausmülldeponie „Lichte“, Kaisersbach

    Die Ablagerung von Rohmüll wurde auf der Deponie„Lichte“ bei Kaisersbach seit dem 1. Juni 2005 beendetund auf der Grundlage der Deponieverordnung (DepV)die Stilllegung dieser Deponie am 14. Juli 2005 beimRegierungspräsidium Stuttgart angezeigt. Seit dem 1. Juni 2005 können lediglich noch unbelasteter Erdaus-hub bzw. weitgehend mineralische Abfälle zur Verwer-tung im Rahmen der Oberflächenprofilierung angenom-men werden.

    Auf der Deponie „Lichte“, Kaisersbach wurden im Jahr2006 insgesamt ca. 899 m3 Erdaushub und Bauschuttangenommen.

    Für die Stilllegung, Nachsorge und insbesondere dieStandsicherheit dieser Deponie ist es weiterhin erforder-lich, dass das Sickerwassererfassungs- und Sickerwasser-ableitsystem funktionsfähig bleibt. Da einige Leitungenaus Steinzeug auf der Deponie „Lichte“, KaisersbachSchäden in Form von Rissen und Scherbenbildung auf-weisen, wurde die bereits 2005 begonnene Sanierungdieser Schäden auch im Jahr 2006 mit Erfolg fortgeführt.Die Kosten für diesen Abschnitt der Teilsanierung derSickerwasserdrainagen durch partielle Inliner und Fräs-arbeiten mit einem Kanalroboter betrugen rund 113.000 €(netto). Mit dieser Sanierungsmethode können wesent-lich teurere Sanierungsmaßnahmen (z. B. Aufgrabungenim Müllkörper und Austausch von Leitungen) vermiedenwerden. Die Sanierungsmaßnahmen müssen in dennächsten Jahren fortgeführt werden.

    Das Deponiegaserfassungssystem mit Kondensatableitungwurde im Jahr 2006 optimiert. Damit wird gewährleistet,dass Deponiegasemissionen auch weiterhin sicher begrenztwerden können. Die Kosten für die Baumaßnahme betrugenca. 15.000 € (netto).

    Deponien

    Hausmülldeponie Backnang-Steinbach (neu)

    Seit dem 1. Juni 2005 können auf der HausmülldeponieBacknang-Steinbach lediglich noch Erdaushub und minera-lische Abfälle der Deponieklasse II abgelagert werden. DasBrutto-Restablagerungsvolumen des zweiten Bauabschnittesbetrug zum 31. Dezember 2006 noch rund 75.494 m3,nachdem im Jahr 2006 ca. 3.786 m3 Erdaushub und mine-ralische Abfälle abgelagert wurden. Der angelieferte Roh-müll wird in der Umladestation in Container verladen undzum Restmüllheizkraftwerk nach Stuttgart gefahren.

    Das Deponiegas der Deponie Backnang-Steinbach (neu)wird gemeinsam mit dem Deponiegas der Altdeponieerfasst. Im Jahr 2006 konnte fast das gesamte Deponie-gas umweltschonend zur Stromerzeugung genutzt wer-den. Insgesamt wurden aus 1.042.189 m3 Deponiegas800 MWh Strom erzeugt und in das öffentliche Netz eingespeist. Durch die Nutzung des Deponiegases zurStromerzeugung hat die AWG im Jahr 2006 Einnahmenin Höhe von rund 21.291 € (netto) erzielt.

    Auf der Deponie Backnang-Steinbach (alt) weisen die ander Basis vorhandenen Steinzeugleitungen für die Erfas-sung und Ableitung von Sickerwasser typische Schädenin Form von Riss- und Scherbenbildungen auf. Fernerverhindern bereichsweise massive Ablagerungen einenvollständigen Zugang zu einzelnen zentralen Leitungen.Im Jahr 2006 wurde daher die Sanierung des Erfassungs-systems für das Sickerwasser fortgeführt. Die Kosten fürdiese Maßnahme betrugen rund 51.000 €.

    Erddeponie Backnang-Steinbach

    Die Verfüllung der Erddeponie in Backnang-Steinbachwurde im Jahr 2006 planmäßig weitergeführt. Es wurden

  • Damit verbunden ist auch die Erneuerung der darüber-liegenden Sohlschalen für die Fassung und Ableitung vonOberflächenwasser. Damit wird sichergestellt, dass dasanfallende Oberflächenwasser abgeleitet wird und nichtin das Sickerwassersystem gelangt, so dass ein zusätz-licher Sickerwasseranfall vermieden wird. Die Kosten fürdiese Maßnahme betrugen ca. 54.000 € (netto).

    Bis zum Ende des Jahres 2006 wurde das Sickerwasserder Deponie mit Tankwagen zur Kläranlage Erbach derStadt Fellbach transportiert und dort gereinigt. Da dieseTransporte sehr kostenintensiv und umweltbelastendwaren, wurde ein direkter, ca. 3.200 m langer Kanal vonder Deponie zur Kläranlage Erbach und ein Sickerwasser-pumpwerk auf der Deponie gebaut.

    Die Kanalbauarbeiten wurden im Bereich der Kläranlagebegonnen und verliefen auf Feldwegen, unterquerten dieLandesstraße L1198 zwischen Fellbach und Rommels-hausen, und erfolgten dann in der Zufahrtstraße zur ehe-maligen Hausmülldeponie Fellbach, Diebsklinge. Um dieBaukosten niedrig zu halten, wurde das Sickerwasserpump-werk in einen bereits vorhandenen Mengenmessschachteingebaut. Die Kanalverlegearbeiten wurden mit einemkostengünstigen grabenlosen Spülbohrverfahren durch-

    Hausmülldeponie Schorndorf

    Auf der Deponie steht noch ein Ablagerungsvolumen inHöhe von 100.000 m3 ausschließlich für Erde zur Ver-fügung. Allerdings werden auf der entsprechenden Ab-lagerungsfläche derzeit in größerem Umfang Grüngutund Gartenabfälle angenommen, zerkleinert und kom-postiert und die Müllumladestation sowie die Wertstoff-station betrieben. Die Nutzung dieses Ablagerungsvolumensist daher derzeit nicht möglich.

    Die 2005 in einem ersten Abschnitt begonnene Sanierungder Schäden am Sickerwassererfassungssystem wurdeauch im Jahr 2006 fortgeführt. Die Sanierungsarbeitenbeinhalten das Einbringen von partiellen Inlinern sowieFräsarbeiten mit einem Kanalroboter zur Entfernung vonfesten Ablagerungen. Die Kosten hierfür betrugen rund82.000 € (netto).

    Hausmülldeponie „Diebsklinge“, Fellbach

    Entlang der Deponiestraße wurde im Jahr 2006 auf einerLänge von ca. 300 m die im Jahr 2003 begonnene Sanie-rung des Erfassungssystems für Sickerwasser fortgeführt.

    Deponien – AWG Geschäftsbericht 2006 17

    Deponien

    11,48

    1,46

    11,20

    1,12

    9,20

    1,40

    8,40

    1,30

    Strom- und Wärmeerzeugung auf den Deponien 2000 bis 2006

    Wärmeerzeugung Winnenden „Eichholz“

    Stromerzeugung Winnenden „Eichholz“

    Stromerzeugung Backnang-Steinbach

    Angaben in Mio. kWh

    13,34

    16,56

    22,40

    16,60

    6,98

    9,65

    1,15

    22,34

    3,611,26

    7,61

    8,34

    0,8

    2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

  • 18 Deponien – AWG Geschäftsbericht 2006

    Deponien

    Im Jahr 2006 konnten 7.359.136 m3 Deponiegas umwelt-schonend für die Strom- und Fernwärmeerzeugung genutzt werden. Aus 5.289.573 m3 Deponiegas wurden8.343 MWh Strom erzeugt. Zur Fernwärmeerzeugung ineinem separaten Heizkessel konnten zusätzlich 2.069.563 m3

    Deponiegas genutzt werden. Ca. 7.609 MWh thermischeEnergie konnten damit in das Fernwärmenetz der StadtWinnenden eingespeist werden. Durch die Nutzung desDeponiegases zur Strom- und Fernwärmeerzeugung hatdie AWG im Jahr 2006 Einnahmen in Höhe von rund296.837 € (netto) erzielt.

    Auch auf der Deponie „Eichholz“ wurde die Sanierungdes Sickerwasserfassungs- und -ableitungssystems fort-geführt. Diese Maßnahmen beinhalten das Ausräumen vonAblagerungen mit einem Fräsroboter und das Einbringenvon partiellen Inlinern, um die Schadstellen zu sanieren.Die bisherigen Erfolge mit dieser Sanierungstechnik sindvielversprechend.

    Auf Grund zunehmender Reparaturanfälligkeit mussteein kleiner Radlader (Baujahr 1994, Betriebsstunden ca.5.700) durch ein Neugerät ersetzt werden.

    Für kleinere Maßnahmen, die von den Mitarbeitern aufder Deponie selbst ausgeführt werden können, z. B.Reparatur der Entgasungsanlage, Profilierungen sowiefür den Sortierbetrieb im Bereich der Wertstoffstationwurde ein gebrauchter Radbagger erworben.

    Zum internen Transport von Abrollcontainern wurde einLKW zum Preis von 103.000 € (netto) beschafft. Das bislang vorhandene Transportgerät wird zukünftig aufder Kompostanlage Backnang-Neuschöntal eingesetzt.

    geführt. Zusätzlich wurden im Abstand von ca. 300 mKontrollschächte eingerichtet. Mit dem Probebetrieb desneuen Pumpwerks konnte am 1. Januar 2007 begonnenwerden. Die Baukosten (inkl. Planungskosten und Entschä-digungen) für diese Maßnahme betrugen ca. 546.000 €(netto). Damit können die teuren und umweltbelastendenSickerwassertransporte zukünftig entfallen.

    Hausmülldeponie „Eichholz“, Winnenden

    Auf der Deponie „Eichholz“ bei Winnenden ist seit 1. Juni 2005 die Ablagerungsphase mit Rohmüll nachden gesetzlichen Rahmenbedingungen beendet. DieStilllegung der Deponie wurde auf der Grundlage derDeponieverordnung (DepV) am 14. Juli 2005 beimRegierungspräsidium Stuttgart angezeigt. Seit dem 1. Juni 2005 können lediglich noch unbelasteterErdaushub bzw. weitgehend mineralischer Abfall zurVerwertung im Rahmen der Oberflächenprofilierungabgelagert werden. Insgesamt ca. 6.148 Tonnen Erd-aushub und Bauschutt wurden 2006 auf der Deponie„Eichholz“ bei Winnenden angenommen.

    Das Deponiegaserfassungssystem wurde im Jahr 2006weiter ausgebaut. Die Maßnahme umfasste die Bohrungund den Ausbau von neuen Gasbrunnen zur Erhöhungder Betriebssicherheit der vorhandenen Entgasungsan-lage sowie verschiedene Reparaturarbeiten am Entgasungs-system. Damit wird für die Verstromung und Fernwärme-erzeugung weiterhin genügend Deponiegas zur Verfügungstehen und die Deponiegasemissionen werden auchweiterhin sicher begrenzt.

  • Deponien

    Deponien – AWG Geschäftsbericht 2006 19

    Sickerwasserreinigungsanlage „Eichholz“,Winnenden

    Diese Anlage wird seit 1998 betrieben. Im Jahr 2006wurden 45.197 m3 Sickerwasser aus der Hausmülldeponie„Eichholz“, Winnenden gereinigt und danach direkt inden Buchenbach eingeleitet.

    Durch die Direkteinleitung des gereinigten Sickerwassersin den Buchenbach (Forellengewässer) ist ein absolutzuverlässiger Anlagenbetrieb notwendig, der auch 2006nur durch regelmäßige Wartung und einen umfangreichenanalytischen Aufwand beim Betrieb dieser Anlage ge-sichert werden konnte.

    Sickerwasserreinigungsanlage Backnang-Steinbach

    Seit 1995 werden in der SickerwasserreinigungsanlageBacknang-Steinbach sämtliche Sickerwässer der Deponien„Lichte“, Kaisersbach, Backnang-Steinbach (alt) undBacknang-Steinbach (neu) gereinigt. Es war aufgrund des geringen Sickerwaseranfalls im Jahr 2006 möglich,zusätzlich 2.460 m3 Sickerwasser von der Deponie Detten-dorf aus dem Landkreis Neustadt a.d. Aisch gegenEntgelt mitzubehandeln.

    Insgesamt wurden in der Anlage Backnang-Steinbach imJahr 2006 58.079 m3 Sickerwasser von den o.g. Deponienbehandelt und anschließend entsprechend der Genehmi-gung in das Kanalnetz der Stadt Backnang eingeleitet.

    Für den ordnungsgemäßen Betrieb war auch weiterhindie qualifizierte Wartung und schrittweise Erneuerungvon technischen Einrichtungen zwingend erforderlich.

    Sickerwassermenge auf den Deponien 2000 bis 2006

    27.512

    23.028

    29.741

    18.713

    57.722

    35.591

    21.219

    26.571

    33.393

    18.383

    64.966

    53.664

    21.325

    28.397

    41.093

    24.112

    74.538

    56.448

    Angaben in m3

    Breuningsweiler

    Fellbach

    Schorndorf

    Kaiserbach

    Winnenden

    Backnang-Steinbach(alt/neu)

    13.986

    20.580

    29.322

    18.090

    48.813

    35.694

    12.518

    22.560

    18.08012.750

    47.317

    25.874

    Jahressumme 192.307 218.196 245.913 139.099 133.823 166.485 158.954

    2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006

    12.39613.770

    23.546

    16.050

    42.142

    25.919

    13.445

    16.950

    25.086

    18.660

    48.774

    36.039

  • 20 Personal- und Sozialwesen – AWG Geschäftsbericht 2006

    Personal- und Sozialwesen

    Die in der Tarifvereinbarung zwischen der Vereinigung derkommunalen Arbeitgeberverbände (KAV) und ver.di vom 9. Februar 2005 vorgesehenen Einmalzahlungen in Höhevon 300 € im Jahr 2006 wurden jeweils zur Hälfte imApril und Juli 2006 an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterausbezahlt. Zusätzlich erfolgte zum 1. Januar 2006 eineweitere Erhöhung des Sanierungsgeldes im Zusammenhangmit der Zusatzversorgung im öffentlichen Dienst um 0,5%auf nunmehr 2,5 %. Dies war voraussichtlich die letzteErhöhung des Sanierungsgeldes, sodass ab 2007 mit einemfesten Prozentsatz von 2,5% jährlich gerechnet werdenkann. Das Sanierungsgeld soll zur Sicherung der Zusatz-versorgung im öffentlichen Dienst beitragen.

    Die durchschnittlichen Krankheitsfehlzeiten bei der AWGlagen im Jahr 2006 bei 6,6 % (Vorjahr 5,3 %). Einenwesentlichen Anteil hatten dabei Mitarbeiter, die über-durchschnittlich lange (mehrere Monate) krankheitsbedingtausgefallen sind. Ohne diese Langzeiterkrankungen lagendie Krankheitsfehlzeiten bei 4,3%.

    Personal- und Sozialwesen

    Das im Zusammenhang mit dem Wegfall der Rohmüll-deponierung im Jahr 2005 zunächst für ein Jahr probeweise umgesetzte Arbeitszeitmodell, das einenflexiblen Einsatz aller Deponiemitarbeiter auf denDeponien ermöglicht, hat sich bis auf kleinere Ergän-zungen bewährt. Das Arbeitszeitmodell wird daherab Beginn des Jahres 2007 endgültig angewandt.

    Der Personalstand zum 31. Dezember 2006 blieb mit 59Mitarbeitern gegenüber dem Vorjahr konstant. Eine nochoffene Stelle im Bereich der Deponien, Verwertungsanlagen,Rampenberatung wurde zum 1. Januar 2006 besetzt. Damitsind in diesem Bereich nunmehr alle Stellen entsprechendder Personalplanung besetzt. Durch die Schließung der Pro-blemmüllsammelstelle Weinstadt sind zum 1. Januar 2006zwei Personalstellen weggefallen. Ein dort beschäftigterMitarbeiter wurde auf die Problemmüllsammelstelle Waib-lingen übernommen. Damit konnte der Einsatz von Fremd-mitarbeitern zurückgefahren werden.

    Am 18. August 2006 ist das Allgemeine Gleichbehandlungs-gesetz (AGG) in Kraft getreten. Das AGG soll unter ande-rem Beschäftigte vor Ungleichbehandlungen schützen undden Schutz vor Ungleichbehandlungen speziell am Arbeits-platz verbessern. In einer Schulung wurden alle Vorgesetzteder AWG über die Inhalte informiert und geschult. Gleich-zeitig wurden alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter derAWG mit einem Anschreiben und einem Merkblatt überdie Rechte und Pflichten, die das AGG mit sich bringt,informiert. Damit wurden die Informationspflichten, diedas Gesetz vorschreibt, umgesetzt.

    Eine Neuerung im Bereich der Mitarbeitervergütungen wirdes ab dem Jahr 2007 geben. Ab diesem Jahr wird mit derUmsetzung der im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes ver-einbarten leistungs- und erfolgsorientierten Entgeltzahlungenfür die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begonnen. Zunächstsoll im Jahr 2007 ein Prozent der ständigen Monatsentgeltedes Vorjahres als Leistungsentgelt bezahlt werden. Es istvorgesehen, dieses Leistungsentgelt in den folgendenJahren bis auf acht Prozent der ständigen Monatsentgelteauszudehnen. Mit dieser Einführung sind umfangreicheSchulungen der Mitarbeiter und der Vorgesetzten verbunden.

  • Bericht der Geschäftführung – AWG Geschäftsbericht 2003 22

    Personal- und Sozialwesen

    Personalstand nach Bereichen 2006

    31.12.2005 31.12.2006

    Geschäftsführung 3 3davon Teilzeit (1) (1)

    Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit 1 1davon Teilzeit (1) (1)

    Finanzen, Personal, Verwaltung 6 6davon Teilzeit – –

    Beratung, Logistik, Recycling 8,5 8,5davon Teilzeit (2) (2)

    Technik 4,5 4,5davon Teilzeit (1) (1)

    Deponien Verwertungsanlagen, Rampenberatung 22 23davon Teilzeit (2) (2)

    Sickerwasserreinigungsanlagen 3 3davon Teilzeit – –

    Problemmüllsammelstellen 11 10davon Teilzeit (11) (10)

    Gesamt 59 59

    Personal- und Sozialwesen – AWG Geschäftsbericht 2006 21

  • 22 Lagebericht – AWG Geschäftsbericht 2006

    Lagebericht

    Vermögenslage

    Die Bilanzsumme der Gesellschaft erhöhte sich von8,1 Mio. € im Jahr 2005 auf 11,2 Mio. € im Berichtsjahr.

    Das Anlagevermögen erhöhte sich von 5,8 Mio. € im Jahr2005 auf 8,8 Mio. €. Die Erhöhung wird fast ausschließlichverursacht durch die Beschaffung von Müllbehältern imZuge der Neuvergabe der Entsorgungsdienstleistungen.

    Das Umlaufvermögen veränderte sich nur unwesentlichgegenüber dem Vorjahr. Die Forderungen gegenüberGesellschaftern enthalten noch offene Erstattungen fürden laufenden Geschäftsbetrieb der AWG. Die sonstigenVermögensgegenstände von 79.000 € enthalten vor allemSteuerrückforderungen. Die flüssigen Mittel haben sichgegenüber dem Vorjahr um rund 850.000 € auf 1.130.000 €erhöht. Die Erhöhung ergibt sich durch die Zahlung eines

    Abschlagbetrags aus der noch offenen Zuweisungsrate desLandkreises vor dem Bilanzstichtag. Die im Jahr 2007 ein-gehenden noch offenen Forderungen und die vorhandenenflüssigen Mittel werden im Jahr 2007 für die Zahlung vonnoch offenen Verbindlichkeiten verwendet.

    Der Rechnungsabgrenzungsposten enthält eine Zahlungfür die Behälterbestandspflege der Restmüllbehälter durchdie Entsorgungsfirma, für die Laufzeit des Vertrags. DerRechnungsabgrenzungsposten wird jährlich anteilmäßigaufgelöst.

    Auf der Passivseite weist die Bilanz ein Eigenkapital in Höhevon 224.000 € aus. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahrresultiert aus dem im Jahr 2006 erzielten Jahresüberschussin Höhe von 8.056 €.

  • Lagebericht – AWG Geschäftsbericht 2006 23

    Lagebericht

    Die Rückstellungen verringerten sich im Jahr 2006 auf561.000 €. Darin enthalten sind vor allem Rückstellungenfür noch nicht abgerechnete Lieferungen und Leistungen inHöhe von 233.000 € sowie für unterlassene Instandhaltun-gen von 17.000 €, die in den ersten drei Monaten im Jahr2007 nachgeholt werden. Die übrigen Rückstellungen inHöhe von rund 311.000 € enthalten vor allem Rückstellun-gen für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses,für noch ausstehende Urlaubs- und Zeitguthaben derMitarbeiter sowie für am Bilanzstichtag vorhandeneProzessrisiken.

    Die Verbindlichkeiten erhöhten sich im Berichtsjahr 2006um 3,4 Mio. € auf 10,5 Mio. €. Die Erhöhung resultiertaus der vorübergehenden Übernahme eines Darlehens imZusammenhang mit dem Kauf von Restmülltonnen inHöhe von rund 3,2 Mio. € und einer am Bilanzstichtagnoch offenen Restzahlung im Zusammenhang mitVertragsergänzungen von rund 1 Mio. €.

    0,40,30,3

    2,3

    1,4

    Gesamtaufwand: 2004: 17,2 Mio. Euro 2005: 16,5 Mio. Euro 2006: 16,6 Mio. Euro

    2004 2005 2006

    Aufwandstruktur der AWG

    Zinsen + Steuern

    Problemmüll-entsorgung

    AufwandRecycling

    Sonst.betriebl.Aufwen-dungen

    Papier-sammlung+ Verwer-

    tung

    Personal-kosten

    BetriebDeponien

    Abschrei-bungen

    Sammlung+Transport

    1,4

    2,7

    4,64,9

    2,02,2

    1,4

    0,0 0,0 0,1

    4,7

    1,1

    2,3

    3,4

    0,90,8

    2,8 2,7

    1,11,5

    2,42,6

    Angaben in Mio. Euro

    Die vom Landkreis an die AWG gegebenen Kredite konn-ten planmäßig um 864.000 € zurückgeführt werden. Dieserfolgte ausschließlich über Abschreibungsrückflüsse, dievom Landkreis im Rahmen der laufenden Zuweisung an dieAWG erstattet werden.

  • 24 Lagebericht – AWG Geschäftsbericht 2006

    Annahme von gewerblichem Grüngut von 182.000 € undaus der Annahme von Sickerwasser von 48.000 € erzielt.Die von der Gesellschaft eingenommenen gesamten Erlöseaus sonstigen Lieferungen und Leistungen entsprechen22,8% der gesamten Umsatzerlöse (Vorjahr 25,1%).

    Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich 2006 um58.000 € auf 231.000 € vermindert. Es handelt sich dabeivor allem um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungenin Höhe von 48.000 € und um Erträge aus Anlageabgängenin Höhe von 107.000 €. Die übrigen betrieblichen Erträgein Höhe von 68.000 € enthalten vor allem Anzeigenerstat-tungen, Erträge aus dem Verkauf von Gartenabfallsäcken,Erträge aus der Nutzung der Umschlagstation Backnang-Steinbach und Erträge aus der Rücknahme von Müllboxen.

    Durch den 2006 erwirtschafteten Jahresüberschuss inHöhe von 8.056 € erhöhte sich der Bilanzgewinn zum31. Dezember 2006 auf 114.471 €.

    Lagebericht

    Finanz- und Ertragslage

    Die gesamten Aufwendungen der Gesellschaft inHöhe von 16,6 Mio. € wurden 2006 zum größten Teildurch Zuweisungen des Rems-Murr-Kreises aus demAbfallwirtschaftsgebührenaufkommen finanziert.Neben diesen Zuweisungen wurden Erlöse aus demDeponiegasverkauf für die Strom- und Fernwärme-erzeugung, dem Verkauf von Gütekompost und Grün-hackschnitzeln, der Annahme von Problemmüll sowiedurch DSD-Kostenerstattungen für Abfallberatung inHöhe von insgesamt 470.000 € erwirtschaftet. Außer-dem konnten im Berichtsjahr Verkaufserlöse bei derVermarktung von Altpapier von 2.091.000 € und beiAltmetall von 273.000 € erzielt werden.

    Des Weiteren wurden aus der Erdaushubentsorgung undaus der Annahme von Verwertungsabfällen für den Deponie-bau im Jahr 2006 Erlöse in Höhe von 660.000 €, aus der

    Backnang-Steinbach

  • Lagebericht – AWG Geschäftsbericht 2006 25

    Lagebericht

    die Investitionen in der Zukunft auf niedrigem Niveau blei-ben. Für Oberflächenabdichtungen und Rekultivierungender Deponien sowie für die Sanierung von Altdeponienwerden in den nächsten Jahren aber erhebliche Mittel auf-gebracht werden müssen. Weil diese Aufwendungen ausden Rücklagen für Nachsorge beim Landkreis finanziertwerden, haben diese gesetzlich erforderlichen Maßnahmennur geringe Auswirkungen auf die laufende Gebühren-kalkulation.

    Im Zusammenhang mit der Diskussion um Klimaveränderun-gen wird der Rems-Murr-Kreis in der Zukunft verschiedeneMöglichkeiten von Energiesparmaßnamen prüfen undumsetzen. Es ist vorgesehen, dass auch die AWG möglicheMaßnahmen prüft und bei einer gegebenen Wirtschaftlich-keit durchführt.

    Die Geschäftsleitung dankt den Mitgliedern des Aufsichtsratsfür die Unterstützung in vielen wichtigen Fragen im ver-gangenen Geschäftsjahr. Der Dank geht auch an unsereGeschäftspartner für die positive Zusammenarbeit im ab-gelaufenen Geschäftsjahr und an alle Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der AWG für ihren engagierten Beitrag zumerfolgreichen Geschäftsverlauf.

    Geschäftsführer der Abfallwirtschaftsgesellschaft des Rems-Murr-Kreises mbH

    Gerald Balthasar Joachim Karsten

    Voraussichtliche Entwicklung

    Nachdem die Neuvergabe und die Umsetzung derAbfuhrverträge für Restmüll und Wertstoffe in 2006 ab-geschlossen werden konnten, ist in den kommendenJahren in diesem Bereich eine gewisse Kontinuität beiden Abläufen und den Kosten zu erwarten. Zwar wirddurch die auf Grund von Strukturänderungen notwen-dige Kostenanpassung der Sammel- und Transport-leistungen auch noch im Jahr 2007 Auswirkungenhaben, allerdings sind die Anpassungen bereits in derPlanung für 2007 berücksichtigt. Nach 2007 solltensich die Sammel- und Transportkosten unter Berück-sichtigung von Preissteigerungen in einem überschau-baren konstanten Korridor bewegen.

    Durch die vollständige thermische Verwertung des Restmüllsim RMHKW Stuttgart und des damit verbundenen festenLiefermengenkorridors ist künftig auch in diesem Bereich,innerhalb dieses Korridors, von einer festen planbarenKostenentwicklung auszugehen.

    Nach der Umsetzung des Deponiekonzepts im Jahr 2005wird sich auch im Deponie- und Wertstoffbereich dieChance einer relativ kontinuierlichen und damit planbarenEntwicklung in den Folgejahren ergeben.

    Größere Einflüsse auf die Kosten- und Gebührenentwicklungbestehen vor allem noch durch die künftigen Preisentwick-lungen bei der Vermarktung von Altpapier und Altmetallsowie durch die Mengenentwicklung bei den Sammelmen-gen. Diese Risiken bei der Kosten- und Erlösentwicklungwerden auch in den folgenden Jahren fortbestehen. Hinzukommt, dass im Jahr 2007 die Verwertung und Vermarktungvon Altpapier neu ausgeschrieben wird, so dass sich dadurchab 2008 zusätzliche Veränderungen bei den Erlösen ausder Papiervermarktung ergeben können.

    Im Investitionsplan 2007 sind Ausgaben von rund 4,6 Mio. €vorgesehen. 3,8 Mio. € betreffen die Übernahme derRestmülltonnen, die im Vorgriff bereits im Jahr 2006 abge-wickelt wurde. Die restlichen Investitionen von 0,8 Mio. €sind überwiegend für Ersatzbeschaffungen von Maschinenund für Nachsorgemaßnahmen auf den geschlossenenDeponien vorgesehen. Ohne die Maßnahmen im Zusammen-hang mit der Nachsorge für geschlossene Deponien werden

  • Die Wirtschaftsprüfer bescheinigen, dass die getroffenenMaßnahmen zur Sicherung der Ordnungsmäßigkeit derGeschäftsführung sowie der wirtschaftlichen Verhältnissegeeignet und ausreichend sind.

    Nach dem Ergebnis der Prüfung sind gegen den Jahres-abschluss keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichts-rat hat in seiner Sitzung am 23. Juli 2007 dem von derGeschäftsführung vorgestellten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 zugestimmt.

    Er hat der Gesellschafterversammlung empfohlen, dengeprüften Jahresabschluss festzustellen und den Jahres-gewinn des Geschäftsjahres 2006 in Höhe von 8.056,00 €in das Rechnungsjahr 2007 vorzutragen.

    Der Aufsichtsrat dankt den Geschäftsführern sowie allenMitarbeiter/Innen der Gesellschaft für die gute und erfolg-reiche Arbeit.

    Johannes Fuchs

    Aufsichtsratsvorsitzender der Abfallwirtschaftsgesellschaftund Landrat des Rems-Murr-Kreises

    26 Bericht des Aufsichtsrates – AWG Geschäftsbericht 2006

    Die Geschäftsleitung hat kontinuierlich und aktuellden Aufsichtsrat über die Geschäftsentwicklung unddie Lage der Gesellschaft sowie über bedeutsameGeschäftsvorgänge eingehend unterrichtet. Der Auf-sichtsrat ist seiner Überwachungspflicht der Geschäfts-führung nachgekommen.

    Im Geschäftsjahr 2006 haben vier Aufsichtsratssitzungenstattgefunden. Schwerpunkte der Beratungen bildeten dieBerichte über die Geschäftsentwicklung und die Genehmi-gung des Jahresabschlusses 2005, die Beratung über denWirtschaftsplan für das Jahr 2007 sowie verschiedeneVergabeentscheidungen. Im Zusammenhang mit denbestehenden Sammel- und Transportverträgen musstenaufgrund erheblicher Strukturverschiebungen gegenüberden Ausschreibungsvorgaben vergaberechtliche Vertrags-anpassungen durchgeführt werden. Hierüber hat derAufsichtsrat ausführlich beraten und den Anpassungenunter konsequenter Beachtung der gebühren- und verga-berechtlichen Aspekte zugestimmt.

    Das im Jahr 2005 aufgrund der veränderten abfallwirtschaft-lichen Bedingungen umgesetzte Deponieschließungskonzepthat sich im Jahr 2006 bewährt. Nach wie vor können dieBürgerinnen und Bürger dezentral an vier Standorten relativortsnah ihre Wertstoffe und ihren Restmüll in Kleinmengenzur thermischen Verwertung im RestmüllheizkraftwerkStuttgart-Münster auf den Deponien anliefern.

    Die von der Gesellschafterversammlung mit der Prüfungbeauftragte Wirtschaftsprüfungsgesellschaft DRS Duffnerund Currle GmbH, Stuttgart, hat den vorliegenden Jahres-abschluss 2006 einschließlich Anhang und Lageberichtgeprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungs-vermerk versehen. Allen Organen der Gesellschaft wurdedie ordnungsgemäße Erfüllung der ihnen obliegendenVerpflichtungen bescheinigt.

    Außerdem wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaftdie Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführungund der wirtschaftlichen Verhältnisse nach § 53 Haushalts-grundsätzegesetz durchgeführt.

    Bericht des Aufsichtsrates

  • Bilanz zum 31. Dezember 2006

    Bilanz zum 31. Dezember 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006 27

    Aktiva

    31.12.2006 31.12.2005€ € T €

    A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögensgegenstände 127.220,00 13

    II. Sachanlagen1. Bauten auf fremden Grundstücken 4.456.047,00 4.8682. Technische Anlagen und Maschinen 590.809,00 6163. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.647.167,00 1264. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,00 8.694.023,00 29

    B. UmlaufvermögenI. Vorräte

    1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 95.292,27 63

    II. Forderungen und sonst. Vermögensgegenstände1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 455.237,36 2352. Forderungen gegen Gesellschafter 352.940,22 1.7773. Sonstige Vermögensgegenstände 78.531,12 886.708,70 74

    III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten 1.129.864,08 283

    C. Rechnungsabgrenzungsposten 328.838,40 0

    Aktiva gesamt 11.261.946,45 8.084

    Passiva

    31.12.2006 31.12.2005€ € T €

    A. EigenkapitalI. Gezeichnetes Kapital 110.000,00 110

    II. Bilanzgewinn 114.470,60 224.470,60 106

    B. Rückstellungen1. Steuerrückstellungen 0,00 32. Sonstige Rückstellungen 561.083,36 561.083,36 760

    C. Verbindlichkeiten1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3.191.817,82 02. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.822.358,32 1.7443. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern 4.297.115,55 5.0134. Sonstige Verbindlichkeiten 165.100,80 10.476.392,49 348

    Passiva gesamt 11.261.946,45 8.084

  • Gewinn- und Verlustrechnung 2006

    28 Gewinn- und Verlustrechnung – AWG Geschäftsbericht 2006

    Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01. Januar bis 31. Dezember 2006

    2006 2005€ € T € T €

    1. Umsatzerlöse 16.370.390,09 16.186

    2. Sonstige betriebliche Erträge 231.419,75 16.601.809,84 289 16.475

    3. Sachaufwand der Abfallbeseitigung 12.121.992,53 11.717

    4. Personalaufwanda) Löhne und Gehälter 1.832.837,44 1.975b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für

    Altersversorgung und für Unterstützung 529.310,63 2.362.148,07 555 2.530

    5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen 1.118.789,00 1.434

    6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 961.292,02 780

    7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 31.953,78 20

    8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 59.678,26 27.724,48 0 20

    9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 9.863,74 34

    10.Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -511,56 14

    11.Sonstige Steuern 2.319,30 1.807,74 1 15

    12. Jahresüberschuss 8.056,00 19

    13.Gewinnvortrag 106.414,60 87

    14.Bilanzgewinn 114.470,60 106

    Lautertal, zwischen Sulzbach/Murr und Spiegelberg

  • Anhang für das Geschäftsjahr 2006

    1. Allgemeine Erläuterungen

    Der Jahresabschluss der Abfallwirtschaftsgesellschaftdes Rems-Murr-Kreises mbH (AWG), Waiblingen,wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- undBewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuchesaufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften warendie Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

    Abweichend vom allgemeinen handelsrechtlichen Gliede-rungsschema für die Gewinn- und Verlustrechnung wirdder Sachaufwand für Abfallbeseitigung gesondert an dersonst üblichen Stelle für den Materialaufwand ausge-wiesen.

    Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeImmaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungs-kosten angesetzt und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauerentsprechend abgeschrieben.

    Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungs-kosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bewertet.

    Der Wertverzehr wird durch planmäßige Abschreibungenerfasst. Die Abschreibungen werden grundsätzlich nach derlinearen Methode berechnet. Auf die Zugänge des beweg-lichen Anlagevermögens werden die Jahresabschreibungenpro rata temporis verrechnet. Geringwertige Wirtschaftsgüterwerden sofort abgeschrieben. Davon abweichend werdendie Investitionen für die Deponie in Backnang-Steinbachentsprechend den verfüllten Mengen abgeschrieben(leistungsbezogene Abschreibungen).

    Die Vorräte sind mit den Anschaffungskosten oder demniedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag bewertet.

    Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werdenzum Nennwert unter Abzug gebotener Wertberichtigungenangesetzt.

    Der Wertansatz der übrigen Rückstellungen berücksichtigtalle erkennbaren Risiken, für welche die Gesellschaft haftet,auf der Grundlage vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung.

    Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag passiviert.

    2. Erläuterungen zur Bilanz

    AnlagevermögenBei der Position Bauten auf fremden Grundstücken handeltes sich um Deponieanlagen, die auf den gepachteten Grund-stücken des Rems-Murr-Kreises erstellt wurden.

    Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem folgendenAnlagespiegel ersichtlich.

    Anhang für das Geschäftsjahr 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006 29

  • 30 Anhang für das Geschäftsjahr 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006

    Anhang für das Geschäftsjahr 2006

    Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2006

    Anschaffungs-/Herstellungskosten

    Stand am Zugänge Umgliede- Abgänge Stand am1.1.2006 rungen 31.12.2006

    € € € € €

    A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögens-

    gegenstände 85.214,00 94.076,20 29.191,80 0,00 208.482,00

    II. Sachanlagen1. Bauten auf fremden

    Grundstücken 31.640.413,00 23.375,00 0,00 0,00 31.663.788,002. Technische Anlagen

    und Maschinen 9.553.044,14 244.283,00 0,00 637.189,00 9.160.138,143. Andere Anlagen,

    Betriebs- und Geschäfts-ausstattung 1.269.590,13 3.925.938,00 0,00 27.791,00 5.167.737,13

    4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 29.191,80 0,00 –29.191,80 0,00 0,00

    42.492.239,07 4.193.596,00 –29.191,80 664.980,00 45.991.663,27

    Anlagevermögen gesamt 42.577.453,07 4.287.672,20 0,00 664.980,00 46.200.145,27

    Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2006

    Abschreibungen Buchwerte

    Stand am Zuführungen Abgänge Stand am Stand am Stand am1.1.2006 31.12.2006 31.12.2006 31.12.2005

    € € € € € €

    A. AnlagevermögenI. Immaterielle Vermögens-

    gegenstände 72.190,00 9.072,00 0,00 81.262,00 127.220,00 13.024,00

    II. Sachanlagen1. Bauten auf fremden

    Grundstücken 26.772.204,00 435.537,00 0,00 27.207.741,00 4.456.047,00 4.868.209,002. Technische Anlagen

    und Maschinen 8.936.919,14 269.599,00 637.189,00 8.569.329,14 590.809,00 616.125,003. Andere Anlagen,

    Betriebs- und Geschäfts-ausstattung 1.143.780,13 404.581,00 27.791,00 1.520.570,13 3.647.167,00 125.810,00

    4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 29.191,80

    36.852.903,27 1.109.717,00 664.980,00 37.297.640,27 8.694.023,00 5.639.335,80

    Anlagevermögen gesamt 36.925.093,27 1.118.789,00 664.980,00 37.378.902,27 8.821.243,00 5.652.359,80

  • Anhang für das Geschäftsjahr 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006 31

    Forderungen und sonstige Vermögensstände

    31.12.2006 RestlaufzeitGesamtbetrag mehr als ein Jahr

    € €

    Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 455.237,36 0,00

    Forderungen gegenüber Gesellschafter 352.940,22 0,00

    Sonstige Forderungen 78.531,12 0,00

    886.708,70 0,00

    Vorräte

    Bei den unter Vorräten ausgewiesenen Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffen handelt es sich um Material-bestände auf den Deponien und in der Verwaltung.Die Bewertung erfolgt zu durchschnittlichenAnschaffungskosten unter Berücksichtigung desNiederstwertprinzips.

    Forderungen und sonstige Vermögens-gegenstände

    Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungenbetreffen überwiegend Forderungen aus der Annah-me von Erdaushubmaterial und dem Verkauf von Alt-papier und Kartonagen.

    Bei den Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhevon € 352.940,22 handelt es sich um Forderungen ausdem laufenden Geschäftsbetrieb.

    Die sonstigen Forderungen enthalten vor allemVorsteuerbeträge, im Folgejahr abzugsfähig, in Höhe von € 47.256,01 sowie Steuerrückforderungen mit € 18.252,89.

    Flüssige Mittel

    Die flüssigen Mittel bestehen aus Guthaben beiKreditinstituten und dem Kassenbestand.

    Eigenkapital

    Das gezeichnete Kapital ist voll einbezahlt. Alleiniger Gesellschafter ist der Rems-Murr-Kreis.

    Rückstellungen

    Die sonstigen Rückstellungen betreffen insbesondereausstehende Rechnungen für noch nicht abgerechneteLeistungen in Höhe von € 232.800,00, Rückstellungenfür unterlassene Instandhaltungen in Höhe von € 17.100,00, ausstehenden Urlaub und Zeitguthabenin Höhe von € 72.900,00 sowie für Prozesskostenund Abfindungszahlungen im Zusammenhang mitdem Ausscheiden des früheren Geschäftsführers von€ 80.000,00.

    Entwicklung des Eigenkapitals

    Stammkapital 110.000,00 Gewinnvortrag 106.414,60 Jahresüberschuss 8.056,00

    224.470,60

  • 32 Anhang für das Geschäftsjahr 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006

    Anhang für das Geschäftsjahr 2006

    Verbindlichkeiten

    Die sonstigen Verbindlichkeiten betreffen vor allemVerbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit inHöhe von € 3.761,77 (Vj.: € 52.741,21) und aus Steuernin Höhe von € 92.958,34 (Vj.: € 168.314,51) sowie anBehörden in Höhe von € 43.923,12 (Vj.: € 124.053,28).

    Verbindlichkeiten

    Stand am Restlaufzeit mehr als31.12.2006 bis zu 1 Jahr 1 – 5 Jahre 5 Jahre

    € € € €

    Verbindlichkeiten- gegenüber Kreditinstituten 3.191.817,82 3.191.817,82 0,00 0,00- aus Lieferungen und Leistungen 2.822.358,32 2.822.358,32 0,00 0,00- gegenüber Gesellschaftern 4.297.115,55 1.012.065,24 1.165.745,48 2.119.304,83- sonstige Verbindlichkeiten 165.100,80 165.100,80 0,00 0,00

    10.476.392,49 7.191.342,18 1.165.745,48 2.119.304,83

    Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern handeltes sich um fünf zinslose Darlehen.

    Umsatzerlöse

    2006 2005€ €

    Zuweisungen des Rems-Murr-Kreises 12.631.845,19 12.047.790,48

    Erlöse aus sonstigen Lieferungen und Leistungen 3.738.544,90 4.137.904,99

    16.370.390,09 16.185.695,47

    3. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

    Sonstige betriebliche Erträge

    Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten im WesentlichenErträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von € 48.349,65, Erträge aus dem Abgang von Gegenständendes Anlagevermögens von € 107.200,00, Erträge aus der

    Entsorgung von Mülleimerboxen von € 27.000,00 sowieErträge aus der Fremdnutzung der Umschlagsstation Back-nang in Höhe von € 8.000,00.

  • Anhang für das Geschäftsjahr 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006 33

    Sachaufwand der Abfallbeseitigung

    2006 2005€ €

    Aufwand Mobilsammlung und -entsorgung 5.983.280,12 6.230.561,92

    Aufwand der Deponien 3.314.402,00 2.809.253,14

    Aufwand Erddeponien 142.187,25 145.523,48

    Verwertungskosten/Recycling 2.321.234,82 2.189.649,17

    Entsorgung Problemmüll 360.888,34 341.872,77

    12.121.992,53 11.716.860,48

    Sachaufwand der Abfallbeseitigung

    Personalaufwand

    Die sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersver-sorgung enthalten u.a. gesetzliche soziale Abgaben mit € 373.782,25 (Vj.: € 399.628,83) und Beiträge zur Zusatz-

    versorgungskasse mit € 155.415,70 (Vj.: € 155.152,43).Im Jahresdurchschnitt waren 58 (Vj.: 58,5) Mitarbeiterbeschäftigt, davon 16 (Vj.: 18) Teilzeitbeschäftigte.

    Sonstige betriebliche Aufwendungen

    Von den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind alswesentlichste Posten die Sachaufwendungen für Beratung/Öffentlichkeitsarbeit und Abfallkalender mit € 174.555,69,die Mietaufwendungen für die Recyclinghöfe, Häcksel-

    plätze, Verwaltungsgebäude sowie Restmüllbehälter mit € 323.506,92, Rechts- und Beratungskosten mit € 121.603,98 und Versicherungsbeiträge mit € 98.528,20zu nennen. Der Rest betrifft übrige allgemeine Geschäfts-aufwendungen.

  • 34 Anhang für das Geschäftsjahr 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006

    Anhang für das Geschäftsjahr 2006

    4. Weitere Pflichtangaben

    Geschäftsführung und Aufsichtsrat

    Geschäftsführer:Gerald Balthasar Diplom-IngenieurJoachim Karsten Kreiskämmerer

    Aufsichtsrat zum 31.12.2006: Johannes Fuchs Landrat VorsitzenderDr. Siegfried Kasper Rechtsanwalt Stv. VorsitzenderKatrin Altpeter MdL, Lehrerin für PflegeberufeDr. Werner Barth Diplom-PhysikerHermann Beutel LandwirtDr. Astrid Fleischer Diplom-AgraringenieurinGernot Gruber Diplom-MathematikerHarald Handl Diplom-Bauingenieur ArbeitnehmervertreterJürgen Hofer Oberbürgermeister a.D.Jürgen Kiesl BürgermeisterUlrich Lenk Oberstudiendirektor, bis 18.12.2006Jürgen Oswald OberbürgermeisterWolfgang Schille BürgermeisterSieglinde Schwarz selbständige MarktfrauErich Theile GoldschmiedemeisterGudrun Wilhelm Bankkauffrau, ab 19.12.2006

    Die Bezüge des Aufsichtsrats betrugen € 9.970 (Vj.: € 8.850).

    Sonstige finanzielle Verpflichtungen

    Aus erteilten Investitions- und Instandhaltungsaufträgen bestand zum 31. Dezember 2006 ein Bestellobligo von € 6.300(Vj.: € 163.700).

    Zur Zeit bestehen langfristige Leistungsverträge überwiegend mit Entsorgungsunternehmen mit einem zukünftigenAufwand von € 51.793.000 (Vj.: € 50.614.000).

    Abfallwirtschaftsgesellschaft des Rems-Murr-Kreises mbH (AWG)Geschäftsführung

    gez. Gerald Balthasar gez. Joachim Karsten

  • Bestätigungsvermerk

    „Wir haben den Jahresabschluss unter Einbeziehung derBuchführung und den Lagebericht der Abfallwirtschafts-gesellschaft des Rems-Murr-Kreises mbH (AWG), Waiblingen,für das Geschäftsjahr 2006 geprüft. Die Buchführung unddie Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nachden deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen inder Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft.Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von unsdurchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahres-abschluss unter Einbeziehung der Buchführung und überden Lagebericht abzugeben.

    Wir haben unsere Abschlussprüfung nach § 317 HGB unterBeachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßigerAbschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfungso zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten undVerstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahres-abschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung und durch den Lagebericht vermitteltenBildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlichauswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden dieKenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirt-schaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowiedie Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. ImRahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rech-nungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowieNachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresab-schluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis vonStichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilungder angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der

    wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowiedie Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlussesund des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unserePrüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsereBeurteilung bildet.

    Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

    Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfunggewonnenen Erkenntnissen entspricht der Jahresabschlussden gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beach-tung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung einden tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild derVermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. DerLagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage derGesellschaft und stellt die Chancen und Risiken derzukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

    Stuttgart, den 30. März 2007

    DRS DUFFNER & CURRLE GMBHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

    P. DuffnerWirtschaftsprüfer

    Anhang für das Geschäftsjahr 2006 – AWG Geschäftsbericht 2006 35

  • Abfallwirtschaftsgesellschaft des Rems-Murr-Kreises mbHStuttgarter Straße 11071332 Waiblingen

    Tel.: 0 71 51-501-95 0Fax: 0 71 51-501-95 50

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