Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt...

40
SPAREN · BAUEN · WOHNEN Geschäftsbericht 2016 Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

Transcript of Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt...

Page 1: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

Sparen · Bauen · Wohnen

Geschäftsbericht 2016Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG

Page 2: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

Schwyzer Straße

Page 3: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 3

Inhalt

Bericht des aufsichtsrates 6

lagebericht 10 Darstellung der lage 10 _ Gesamtwirtschaftliches Umfeld und Branchenentwicklung 10 _ Vermietungspolitik, Mieten- und Leerstandsentwicklung 11 _ Entwicklung der Nutzungsgebühren 11 _ Instandhaltung und Instandsetzung/Modernisierung 11 _ Neubau 12 _ Objektbestand 12 _ Beteiligungen 12 _ Spareinrichtung 13 _ Mitglieder- und Anteilsbestand 13 _ Genossenschaftliche Demokratie 14 _ Personal- und Sozialbereich 15 Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 17 _ Ertragslage 17 _ Finanzlage 19 _ Vermögenslage 21 Die voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken 24 _ Risikobericht 24 _ Prognosebericht 24

Jahresabschluss 28 Bilanz per 31. Dezember 2016 28 _ Aktiva 28 _ Passiva 29 Gewinn- und Verlustrechnung 2016 30 anhang 31 _ Anlagenspiegel 36 _ Forderungsspiegel 38 _ Verbindlichkeitenspiegel 38

Page 4: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

Attila-/Marienhöhe

Page 5: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2
Page 6: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

6 1892 Geschäftsbericht 2016

nur in den Sitzungen des Präsidial-, Bau-, Finanz-, und des Ausschusses für das Genossenschaftswesen, sondern oft auch bei weiteren Besprechungen und Veranstaltungen. Es ist insgesamt festzustellen, dass Aufsichtsrat und Vor-stand einen regelmäßigen und ständigen Informationsfluss gegenseitig und wechselbezüglich vollziehen. Der rege Austausch darüber, welche Maßnahmen den Genossen-schaftsmitgliedern dienlich sind, entspricht dem Förder-zweck der Genossenschaft und dient gleichzeitig ihrem gesunden Fortbestand durch die Verbesserung der Mitglie-derbindung.

Aufsichtsrat und Vorstand haben auf der Grundlage ihrer jeweiligen Geschäftsordnungen unter Einbeziehung der Informationsordnung als jeweils gleich geordnete Kollegial-organe auch im Jahre 2016 wieder sehr vertrauensvoll zu-sammengearbeitet. Die gesetzlichen und satzungsgemä-ßen Grundlagen hierfür wurden immer beachtet.

Im Geschäftsjahr 2016 waren wieder besondere Aufgaben der Genossenschaft durch den Aufsichtsrat zu begleiten; dies betraf vor allem das Neubauvorhaben Gartenstadt Fal-kenberg, das Baugeschehen der Genossenschaft insge-samt wie auch die Fortschritte der Modernisierung in Spandau sowie die Um- und Neubauplanungen am Nettel-beckplatz.

Die Siedlung Falkenberg als Entree zur Weltkulturerbesied-lung Gartenstadt Falkenberg beschäftigte den Aufsichtsrat und den Bauausschuss mehrfach, auch im Hinblick auf die weitere Konzeption der Siedlung und die Abgabe bzw. den Verkauf noch unbebauter Flächen. Beim jüngsten Bauvor-haben an der Ecke Gartenstadtweg/Am Falkenberg konnte am 14. Oktober 2016 die Grundsteinlegung gefeiert wer-den; inzwischen kürzlich sogar schon das Richtfest.

Am 8. November 2016 tagten die Mitglieder des Bauaus-schusses (und Gäste) in Spandau und überzeugten sich mit dem Vorstand u. a. über den Fortschritt der Baumaßnahmen und die umfänglichen nachhaltigen Modernisierungen an der Schäferstraße. Gegenstand weiterer Erörterungen in den Ausschüssen Bauen und Finanzen waren ferner die Konzeption und der Beginn der Dachausbau- und Moder ni-sierungsmaßnahmen in der Siedlung Asternplatz und der Abschluss aller vorbereitenden Planungsarbeiten zur Moder-nisierung bzw. zum Neubau Nettelbeckplatz. Von besonde-rer Bedeutung war im Berichtsjahr die Erörterung des Wirt-schaftsplans und des Bauwirtschaftsplans 2016 der Ge- nossenschaft mit einem Volumen von 26,35 Mio. €.

BERICht DEs auFsIChtsRatEs

Der Aufsichtsrat hat die Geschäfte des Vorstandes der Genossenschaft im Geschäftsjahr 2016 nachhaltig und regelmäßig überwacht; über die Lage der Genossenschaft und über die Geschäftsvorgänge von besonderer Bedeu-tung wurde in den gemeinsamen Sitzungen von Aufsichts-rat und Vorstand regelmäßig und ausführlich berichtet. Dabei ist die strategische Weiterentwicklung der Genos-senschaft, auch mit Blick auf die Tochterunternehmen, be-raten und geprüft worden. Eine Vielzahl von gesellschafts- und steuerrechtlichen Fragen war Gegenstand der aus- führ lichen Beratungen und Prüfungen.

Die gemeinsamen Sitzungen im Geschäftsjahr 2016 be-schäftigten sich insbesondere mit der kurz- und mittelfris-tigen Finanz- und Investitionsplanung, die regelmäßig anhand der Quartalsberichte zur Gewinn- und Verlustrech-nung, Bau- und Instandsetzungsmaßnahmen, Entwicklung der Spareinlagen, Mitgliederbewegungen und Leerstands-entwicklungen von Aufsichtsrat und Vorstand erörtert und überprüft wurde. Dabei wurde auch über die grundsätzli-che mittel- sowie langfristige strategische Ausrichtung aller Tochtergesellschaften des Unternehmensverbundes der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG berichtet, die in den vorherigen Geschäftsjahren strukturell verändert wurden.

Hierzu tagte der Aufsichtsrat in gemeinsamen Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand am 16. Februar 2016, 22. März 2016, 3. Mai 2016, 31. Mai 2016, 20. September 2016 und am 22. November 2016. Daneben gab es separate Sit-zungen des Aufsichtsrates am 1. März 2016, 31. Mai 2016, 23. Juni 2016 (konstituierende Sitzung nach der ordentli-chen Vertreterversammlung), 20. September 2016 sowie zahlreiche weitere Sitzungen der Ausschüsse des Aufsichts-rates, als da sind der Finanzausschuss, der Ausschuss für das Genossenschaftswesen, der Präsidialausschuss und der Bauausschuss.

Auch außerhalb der gemeinsamen Sitzungen von Auf-sichtsrat und Vorstand ließen sich der Vorsitzende des Auf-sichtsrates, der stellvertretende Vorsitzende des Aufsichts-rates sowie auch die einzelnen Mitglieder des Aufsichtsrates immer wieder und regelmäßig vom Vorstand über die aktu-elle Entwicklung der Geschäftslage der Genossenschaft und ihrer Beteiligungen informieren. Dies geschah nicht

BERICht DEs auFs IChtsRatEs

Lagebericht

Jahresabschluss

Page 7: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 7

Im Rahmen seiner Kontrolltätigkeit hat sich der Aufsichts-rat auch um die Tochtergesellschaften zu kümmern. Im Einzelnen betrifft dies die Gilde heimbau Wohnungsbau-gesellschaft mbh, Ga Fa Projektentwicklungs- und

-steuerungsgesellschaft mbh, 1892-Westend Gmbh, 1892-seniorenwohnen Gmbh und die Gründlich Gmbh, mit denen ausnahmslos Ergebnisabführungsverträge be-stehen.

Die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse waren im Jahr 2016 weiterhin positiv. Erfreulich war daher die Feststel-lung eines gesunden Kerngeschäfts mit einem sehr positi-ven Jahresergebnis von nunmehr 3,458 Mio. €. Die Umsatz - erlöse aus der Hausbewirtschaftung stiegen auf über 43,751 Mio. €. Das Ergebnis wurde aber auch positiv durch Einmaleffekte wie die Reduzierung der Pensionsrückstel-lungen auf Grund einer Gesetzesänderung und die Til-gungszuschüsse im Zuge der Finanzierung der Modernisie-rung der Siedlung Spandau beeinflusst. Die Erlöse aus der Wohnungsbewirtschaftung sind gegenüber dem Vorjahr um 1,625 Mio. € gewachsen. Diese Erlössteigerung resul-tierte im Wesentlichen aus der Vollauswirkung der Erstver-mietung im Neubau Schwyzer Straße, Mieten der Ende 2015 erworbenen Siedlung Am Weißen See und Redu zie-rung von Leerstand. Mietenanpassungen und Modernisie-rungszuschläge machten davon lediglich 280.000 € aus.

Der Wohnungsbestand blieb im Geschäftsjahr nahezu kon-stant (6 773 Wohnungen)

Die Spareinrichtung entwickelte sich trotz reduzierter Zin-sen auch 2016 positiv, die Einlagen stiegen um rd. 5,5 Mio € auf 178,7 Mio. €.

Die Zahl der Mitglieder erhöhte sich um 341 auf 14 414.

Trotz der erheblichen finanziellen Aufwendungen für Neu-baumaßnahmen und Modernisierungen bzw. Komplexsa-nierungen verbesserte sich das Eigenkapital zum 31. Dezember 2016 von 16,0 Prozent auf 16,6 Prozent. Auch dies belegt den guten Kurs der Genossenschaft angesichts des oben genannten großen Bauvolumens. Positiv kann vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2 Mio. € für den Neubau Net- t elbeckplatz zugesprochen wurde.

Der vorgelegte Jahresabschluss 2016 spiegelt die vorge-nannten Daten und Fakten deutlich wider. Der Bericht des Vorstandes dazu enthält viele weitere Erläuterungen, die in diesem Bericht des Aufsichtsrates nicht wiederholt werden müssen.

Der Aufsichtsrat ist vollständig und damit ordentlich be-setzt und entspricht in seiner Konfiguration den Vorausset-zungen, die in der „Richtlinie der BaFin“ als Qualifikation verlangt werden.

Turnusgemäß wurden zwei Mitglieder des Aufsichtsrates (Genosse Andreas Baer, Genosse Detlef Kühne) auf der ordentlichen Vertreterversammlung vom 23. Juni 2016 wiedergewählt. Genossin Renate Rachel ist aus dem Auf-sichtsrat ausgeschieden und Genosse Thomas Reiniger wurde als neues Mitglied in den Aufsichtsrat gewählt. Auf der anschließenden konstituierenden Sitzung des Auf-sichtsrates wurde der Genosse Reinhard W. Arf erneut zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt.

Der Aufsichtsrat stellt hierdurch fest, dass der Vorstand jederzeit seinen Pflichten nach den Regeln ordnungsge­mäßer Unternehmensführung sowie den Sorgfaltspflich-ten eines ordentlich und gewissenhaft handelnden Geschäftsleiters und auch den Berichtspflichten dem Auf-sichtsrat gegenüber inhaltlich als auch zeitlich in vollem Umfang stets nachgekommen ist.

Sämtliche Informationen und Unterlagen, die zur Verfü-gung gestellt wurden, waren in jeder Hinsicht geeignet, ein umfassendes Bild über die Lage und die Entwicklung der Genossenschaft und ihrer Tochterunternehmen zu vermit-teln. Soll-/Ist-Vergleiche wurden bedarfsgerecht erstellt, Planabweichungen jeweils plausibel und nachvollziehbar erläutert.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 wurde im Finanzausschuss und auch vor dem Kollegialorgan des Aufsichtsrates am 9. Mai 2017 mit dem Wirtschaftsprüfer des Prüfungsverbandes (Herrn Ohme) nach § 53 GenG aus-führlich behandelt und besprochen. Der geprüfte und tes-tierte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 war Gegen-stand der Erörterungen im Aufsichtsrat.

Das Ergebnis der eigenen Prüfung des Aufsichtsrates ent-spricht dem Ergebnis der Abschlussprüfung, das der Ver-band Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e. V. – Prüfungsverband – zum Stichtag des 31. Dezember 2016 vorgelegt hat.

BERICht DEs auFs IChtsRatEs

Page 8: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

8 1892 Geschäftsbericht 2016

Der Aufsichtsrat kann daher die vorgesehene Beschluss-fassung in der ordentlichen Vertreterversammlung der Ber-liner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG zum Lagebericht des Vorstandes 2016 sowie zum Jahres-abschluss zum 31. Dezember 2016 und zum Prüfungsbe-richt 2016 nebst Anhang voll und ganz befürworten. Es wird nun schon zum wiederholten Mal ein positives Jah-resergebnis zur Feststellung vorgelegt.

Der danach ausgewiesene Jahresüberschuss 2016 von 3,458 Mio. € ist zu addieren mit dem Gewinnvortrag des Vorjahres von 572.900 € und ergibt somit 4,031 Mio. €. Hiervon sind abzusetzen die Einstellung in die gesetzliche Rücklage von 2,2 Mio. € und die Einstellung in die freiwil-lige Rücklage von 900.000 €, insgesamt 3,1 Mio. €. Der da nach ausgewiesene Bilanzgewinn von 930.600 € ermög-licht, wie im Vorjahr, die Ausschüttung einer Dividende von 3 Prozent auf freiwillige Anteile 324.500 € sowie auf Grund unseres 125-jährigen Firmenjubiläums eine Dividende von 1,25 Prozent auf Pflichtanteile 190.200 €, gesamt somit 514.700 €. Der verbleibende Rest von rd. 415.900 € soll als Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Der Aufsichtsrat spricht dem Vorstand, den Prokuristen und allen Mitarbeitern der Genossenschaft seinen herzli-chen Dank aus für die geleistete Arbeit und den hohen Ein-satz sowie die gute Zusammenarbeit, ohne die die umfang-reichen Arbeiten und Anforderungen nicht zu bewältigen gewesen wären. Dies gilt auch für alle ehrenamtlichen Hel-fer in den Siedlungsbereichen sowie den Betriebsrat.

Dem Vorstand und allen Mitarbeitern wird weiterhin viel Erfolg bei der jeweiligen Tätigkeit gewünscht.

Berlin-Charlottenburg, den 9. Mai 2017

Reinhard W. ArfVorsitzender des Aufsichtsrates

BERICht DEs auFs IChtsRatEs

Lagebericht

Jahresabschluss

Nordufer

Page 9: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2
Page 10: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

10 1892 Geschäftsbericht 2016

Für 2017 wird aber auch für Berlin ein weiteres Wirtschafts-wachstum prognostiziert. Die kräftige wirtschaftliche Ent-wicklung der Bundeshauptstadt dürfte sich demnach fort-setzen, ebenfalls der Beschäftigungsaufbau. Vor dem Hintergrund der demografischen und wirtschaftlichen Ent-wicklung der Stadt und der angesichts des kräftigen Bevöl-kerungswachstums nach wie vor niedrigen Neubauleis-tung kann auf dem Wohnungsmarkt mit einem weiteren Rückgang des Leerstandes gerechnet werden.

Den 23 Berliner Wohnungsbaugenossenschaften, die sich vor 17 Jahren unter der Marke „Wohnungsbaugenossen-schaften Berlin“ zusammengeschlossen haben und seitdem gemeinsam auftreten, hat sich im Jahr 2016 eine weitere Genossenschaft angeschlossen. Für alle 23 Genossen-schaften war auch das abgelaufene Jahr wieder sehr erfolgreich. Höhepunkt war der WOHNTAG, der erstmals im Botanischen Garten stattfand; aber auch das Indoor-ISTAF 2016 und der Familiennachmittag im Museum für Kommunikation waren bei den Mitgliedern sehr beliebt. Am gemeinsamen Stand auf der Ausbildungsmesse „Ein-stieg“ haben sich viele junge Menschen über unseren Aus-bildungsberuf – die Immobilienkaufleute – informiert.

Die aktuelle Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa ergab wieder einen Bekanntheitsgrad von rund 80 Prozent in der Berliner Bevölkerung; damit kennen rund 2,8 Millionen Menschen das genossenschaftliche Wohnen in unserer Stadt.

laGEBERICht

Darstellung der Lage

Gesamtwirtschaftliches umfeld und Branchenentwick lung Die deutsche Wirtschaft blieb 2016 weiterhin auf Wachs-tumskurs. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Prozent (2015: 1,7 %). Die In-flationsrate lag 2016 mit 0,5 Prozent leicht über dem niedri-gen Vorjahreswert (0,3 %). Der Anstieg der Teuerungsrate ist vor allem auf die erhöhten Preise für Dienstleistungen und Nahrungsmittel zurückzuführen.

Der deutsche Arbeitsmarkt profitierte weiterhin von der guten konjunkturellen Entwicklung. Im Jahr 2016 lag die Arbeitslosenquote bei durchschnittlich 6,1 Prozent. Gegen-über dem Vorjahr (6,4 %) entsprach das einem Rückgang um 0,3 Prozentpunkte. Im Jahresdurchschnitt 2016 wur-den im Vergleich zum Vorjahr 429 000 zusätzliche Erwerbs-tätige gezählt. Damit stieg die Anzahl der Erwerbstätigen 2016 auf rund 43,5 Millionen, was einem neuen Rekord-wert entspricht. Für 2017 wird mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung von Konjunktur und Arbeitsmarkt gerechnet.

Der Wohnungsmarkt in Berlin ist im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten durch ein relativ niedriges Mieten-niveau und aufgrund der im Bundesvergleich überdurch-schnittlich hohen Arbeitslosenquote: 9,8 Prozent durch eine eher geringere Zahlungsfähigkeit der Mieter gekennzeichnet.

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Darstellung der Lage

Jahresabschluss

Spandau

Page 11: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 11

Die Modernisierung von Bädern haben wir wegen des gro-ßen Interesses unserer Mitglieder gern fortgesetzt. 235 Bäder wurden im Rahmen der Großmodernisierungen umgebaut. Darüber hinaus erfolgte in 68 Leerwohnungen vor Neubezug eine umfangreiche Herrichtung nach moder-nem Standard. Neben der kompletten malermäßigen Über-arbeitung wurden in diesen Wohnungen auch die Fußbo-denbeläge erneuert. Es konnte weiterhin eine Reihe von Fenstererneuerungen umgesetzt werden.

Nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten in der Schä-ferstraße 3, 3a und 4 in unserer Siedlung in Spandau wur-den 2016 die Arbeiten in der Schäferstraße 5-7 (155 Woh-nungen) sowie der Schäferstraße 8/9 (80 Wohnungen) abgeschlossen. Mit den Arbeiten in der Schäferstraße 17-20, Neuendorfer Straße 45-47 und 54 sowie Schützen-straße 8-11 (139 Wohnungen), die im März 2017 begonnen haben, soll die Modernisierung der Siedlung in diesem Jahr zum Abschluss gebracht werden. Die Leistungen am Gebäude umfassen die Erneuerung der Fenster, das Aufbringen eines Wärmedämmverbundsys-tems und die Erneuerung des Dachaufbaus sowie die Däm-mung der Kellerdecke. Die Hauseingänge und die Treppen- und Flurbereiche werden ebenfalls modernisiert. Im Innenbereich erfolgt die vollständige Erneuerung der Hei-zungsanlage, die Erneuerung der Trink- und Abwasserlei-tungen und die komplette Modernisierung aller Bäder und Gäste-WCs. In allen Küchen und in den kompletten Leer-wohnungen wird der asbesthaltige Bodenbelag entfernt und durch neuen Linoleumbelag ersetzt.

Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen (in Mio. €)

Vermietungspolitik, Mieten- und leerstandsentwick lung Das genossenschaftliche Modell des generationsübergrei-fenden Eigentums setzt auf Langfristigkeit, Beständigkeit sowie Berechenbarkeit und ist daher nicht von kurzfristi-gen Trends gesteuert. Dies gilt für Instandhaltung, Neubau und Vermietung gleichermaßen. Hierdurch wird unsere genossenschaftliche Gemeinschaft gestärkt, und wir kön-nen unseren zur Hälfte denkmalgeschützten Hausbestand ordentlich instand halten und bewirtschaften sowie unseren Bewohnern den nachgefragten Service der Verwaltungs-büros und der Concierge-Stützpunkte weiterhin anbieten.

Entwicklung der nutzungsgebühren Erhöhungen der Nutzungsgebühren erfolgten im abgelaufe-nen Geschäftsjahr i. d. R. bei der Neuvermietung. Im Bestand wurden Erhöhungen nur in geringem Umfang durchgeführt. Auch für unsere Bewohner in Häusern, die im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus errichtet wurden, gab es praktisch keine Anpassungen an die deutlich höhere zulässige Kosten-miete.

Wir werden unsere Einsparbemühungen bei den Betriebs-kosten genauso fortsetzen wie die Maßnahmen zum Klima-schutz, soweit dies wirtschaftlich vertretbar erscheint. Dies auch in Häusern, die wir nicht umfassend energetisch ver-bessern können.

Der Leerstand war in unserer Genossenschaft weiter rück-läufig. Zum Jahresende standen 56 Wohnungen zur Vermie-tung zur Verfügung. In nahezu allen Siedlungen gab es War-telisten.

Die Umsatzerlöse aus den Nutzungsgebühren stiegen ins-besondere durch die Vollauswirkung der Erstvermietung des Neubaus in der Schwyzer Straße: 474,5 T€, den Erwerb der Siedlung Am Weißen See: 272,6 T€, Neuvermietungen im Rahmen der Fluktuation: 173,0 T€, Erhöhungen im Rah-men der Wohnwertmiete: 160,4 T€, Modernisierungszu-schläge: 119,5 T€ und durch Anpassungen im sozialen Woh-nungsbau. Die Zuschüsse aus der öffentlichen Förderung sanken dagegen von 0,4 Mio. € auf 0,1 Mio. €.

Instandhaltung und Instandsetzung/Modernisierung Nach 21.261,1 T€ im Jahr 2015 haben wir im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 23.257,0 T€ im Rahmen unseres Instand-haltungs- und Modernisierungsprogrammes investiert. Bezogen auf den Quadratmeter Wohn­/Nutzfläche waren dies 51,07 € (46,79 €). Zusätzlich wurden durch die Verwal-ter Maßnahmen in Höhe von 2.796,5 T€ (2.961,5 T€) im Kleininstandhaltungsbereich beauftragt.

Darstellung der Lage laGEBERICht

25

20

15

10

5

0 2012 2013 2014 2015 2016

18,3

5,95,8

9,9

5,64,4 4,9 4,5

19,3

21,6

Instandhaltungsaufwand Zugänge aus Baumaßnahmen

Page 12: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

12 1892 Geschäftsbericht 2016

neubau Der Architektenwettbewerb für das Neue Wohnen in der Gartenstadt Falkenberg wurde im April 2015 abgeschlos-sen. Mit dem Sieger des Wettbewerbs, dem Büro Anne Lampen, wurde 2015 die Entwurfs- und Genehmigungs-planung erarbeitet. Der Baubeginn erfolgte im September 2016. Errichtet werden hier insgesamt 16 Wohnungen sowie zwei Wohngemeinschaften für Schlaganfallpatien-ten. Es entstehen 1 513 m² Wohnfläche und ein neuer Gemeinschaftsraum für die alte und die neue Siedlung am Gartenstadtweg. Das Richtfest wurde im März 2017 gefei-ert. Die Fertigstellung ist für November 2017 vorgesehen.

Mit unseren Neubauplänen für die Erweiterung der Sied-lung Nettelbeckplatz haben wir erfolgreich am SIWA-Wett-bewerb für experimentellen Geschosswohnungsbau teil-genommen. Im Rahmen dieses Konzepts ist vorgesehen, die Erdgeschosszone der Bestandssiedlung um eine Senio-renwohngemeinschaft mit zehn Zimmern, acht Studenten-appartements sowie neue Siedlungsausschussräume zu ergänzen. Das mit 1,2 Mio. € Zuschuss prämierte Konzept beinhaltet die Errichtung eines Wohnungsneubaus mit 42 Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten auf dem ehemali-gen Parkhaus der Siedlung. Im Erdgeschossbereich entste-hen von Februar bis November 725 m² Wohnfläche für Senioren und Studenten. Im Wohnungsneubau werden bis 2019 insgesamt 3 350 m² Wohnfläche errichtet. Die Bauge-nehmigungen wurden 2016 erteilt.

Die Planungen zum Ausbau der Dachgeschossflächen in unserer Siedlung Asternplatz konnten 2016 abgeschlossen werden. Die Baugenehmigungen wurden erteilt, und das Konzept zur Aufwertung der Außenanlagen der Siedlung wurde den Bewohnern vorgestellt. Für 2017 und 2018 ist vorgesehen, insgesamt 64 Wohnungen in den Dachge-schossen neu zu errichten.

Es entstehen 48 2-Zimmer-Wohnungen, neun 3-Zimmer-Wohnungen sowie sieben 4-Zimmer-Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 4 575 m². Die Fassade der beste-henden Gebäude, die Kellerleitungen und die Treppenhäu-ser werden im Zuge der Maßnahme ertüchtigt bzw. in-stand gesetzt. Die Treppenhäuser werden entsprechend den baurechtlichen Anforderungen brandschutztechnisch zu sicheren Treppenräumen ausgebaut. Die Arbeiten haben im Februar 2017 begonnen.

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Darstellung der Lage

Jahresabschluss

6 540

6 652

6 536

6 800

6 700

6 600

6 500

6 400

6 300 2012 2013 2014 2015 2016

6 769 6 773

Objektbestand Unser Wohnungsbestand blieb im Geschäftsjahr nahezu konstant, insgesamt bewirtschafteten wir zum Bilanzstich-tag 6 773 Wohnungen.

Entwicklung des Wohnungsbestandes (Anzahl Wohnungen)

Beteiligungen Die Gilde heimbau Wohnungsbaugesellschaft mbh erbringt für die 1892 eine Vielzahl von Verwaltungs- und Personaldienstleistungen und ist auch unser Dienstleister für die Conciergebüros. Weiterhin werden Personaldienst-leistungen und Conciergebüros für andere Berliner Genos-senschaften durch die Gilde erbracht bzw. betreut. Außer-dem haben die 23 Genossenschaften der Imagekampagne

„Wohnungsbaugenossenschaften Berlin“ und die bundes-weite Marketinginitiative der Wohnungsbaugenossenschaf-ten Deutschland e. V., der über 400 Genossenschaften angehören, unsere Tochtergesellschaft mit der Geschäfts-besorgung beauftragt.

Die 1892-Westend Gmbh ist Eigentümerin der Villa in der Nußbaumallee. Diese Wohnungen stehen allein den Mitglie-dern der 1892 durch einen langfristigen Generalmietvertrag zur Verfügung.

Die Ga Fa Projektentwicklungs- und -steuerungsgesell-schaft mbh ist derzeit als Besitzgesellschaft für die Einfami-lienreihenhäuser im Gerdsmeyerweg tätig. Die Verwaltung der Objekte erfolgt durch die 1892 sowie durch die ProLine Marketing & Management für Immobilien GmbH für die WEG-Verwaltung.

Page 13: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 13

Die 1892-seniorenwohnen Gmbh hat ihre 295 Senioren-wohnungen in Westend und im Ortolanweg an die 1892 vermietet. Durch einen langfristigen Generalmietvertrag ist sichergestellt, dass diese Wohnungen nur für interessierte Mitglieder zur Verfügung stehen.

Die Gründlich Gmbh hat seit 2011 das Familienunterneh-men Gegenbauer als zweiten Gesellschafter. Gemeinsam hatten wir ein mehrjähriges Konzept erarbeitet, das unsere Erwartungen hinsichtlich günstiger Reinigungs- und Garten-pflegearbeiten bei guter Qualität erfüllt. Vor drei Jahren wurde daher die Angebotspalette um Regie- und Malertätig-keiten erweitert.

spareinrichtungPer 31.Dezember 2016 hatten unsere Mitglieder und Sparer ein Sparvolumen von 178,7 (173,1) Mio. € bei uns angelegt. Der Anteil des Sparvolumens beträgt damit 38,0 Prozent der Bilanzsumme.

Die Spareinlagen sind durch unsere hohen Grundstücks- und Vermögenswerte sowie durch unser Geschäftsmodell gesichert. Wir investieren ausschließlich in unseren Be-stand. Außerdem sind die Einlagen durch unsere Mitglied-schaft im Sicherungsfonds des GdW für Spareinrichtungen abgesichert.

sparvolumen (in T€)

Mitglieder- und anteilsbestandDie Mitglieder- und Anteilsbewegungen entwickelten sich im Geschäftsjahr wie folgt:

Mitglieder anteileBestand am 31. Dezember 2015 14 073 106 187Zugang 2016 762 13 573Abgang 2016 421 3 302Bestand am 31. Dezember 2016 14 414 116 458

Ein Geschäftsanteil beträgt 300,00 €.

Unsere Mitgliederzahlen stiegen im zwölften Jahr in Folge. Es war ein Zuwachs von gut 300 Mitgliedern zu verzeichnen.

Zahl der Mitglieder

Darstellung der Lage laGEBERICht

2011 2012 2013 2014 2015

180.000

170.000

160.000

150.000

140.000

130.000

120.000 2012 2013 204 2015 2016

155.757

170.117 170.799173.143

178.691

12 154

13 730

12 951

2012 2013 2014 2015 2016

15 000

14 000

13 000

12 000

11 000

10 000

14 07314414

Page 14: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

14 1892 Geschäftsbericht 2016

Genossenschaftliche DemokratieAm 23. Juni 2016 fand die 89. ordentliche Vertreterver-sammlung auf Einladung des Aufsichtsratsvorsitzenden, Herrn Reinhard W. Arf, statt.

Der Aufsichtsrat hob in seinem Bericht hervor, dass er neben der regelmäßigen Überwachung der Geschäfte des Vorstands auch die strategische Ausrichtung der Genos-senschaft begleitet hat. Schwerpunkte bildeten dabei der Neubau in der Schwyzer Straße sowie die Modernisie-rungsarbeiten in Spandau. Gemeinsam wurde der Erwerb der Siedlung Am Weißen See beraten und beschlossen. Besonders erwähnenswert fand der Aufsichtsrat, dass trotz der erheblichen finanziellen Aufwendungen für Neu-bau-, Modernisierungs- bzw. Komplexsanierungsarbeiten die Eigenkapitalquote – wenn auch nur geringfügig – auf nun 16 Prozent anstieg und somit insgesamt von einem gesunden Kerngeschäft gesprochen werden kann.

Der Vorstand teilte in seinem Lagebericht mit, dass auch aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse aus den Nut-zungsgebühren insgesamt 21,3 Mio. € in die Instandhal-tungs- und Modernisierungsprogramme investiert werden konnten. Die jeweils leichten Anstiege bei den Spareinla-gen und den Mitgliederzahlen wertete der Vorstand als Zei-chen für das Vertrauen der Mitglieder in die Genossen-schaft. Durch den Zukauf der Siedlung Am Weißen See sowie die Fertigstellung des Neubaus Schwyzer Straße standen den Mitgliedern insgesamt 6 769 Wohnungen zur Verfügung.

Die notwendigen Beschlüsse der Vertreterversammlung wurden einmal mehr mit überwältigender Zustimmung getroffen, was das große Vertrauen der Vertreter in die Arbeit von Aufsichtsrat und Vorstand widerspiegelt. Bei der Zusammensetzung des Aufsichtsrates ergab sich eine Änderung, da Frau Renate Rachel für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung stand. Der Aufsichtsratsvorsitzende dankte ihr für die langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit. Neben den wieder gewählten Andreas Baer und Detlef Kühne wurde Thomas Reiniger neu in den Aufsichtsrat gewählt.

Die Siedlungsausschüsse sind zwar keine genossenschaft-lichen Organe, nehmen aber eine wichtige Aufgabe als Bin-deglieder zwischen den Mitgliedern und der Verwaltung wahr. Nachdem die Haussprecherwahlen im Herbst 2015 stattfanden, haben sich bis zum Frühjahr 2016 alle Sied-lungsausschüsse konstituiert. Die Siedlungsausschüsse stehen den Mitgliedern in den Sprechstunden gern mit Rat und Tat zur Verfügung. Besonders freuen sie sich über Anregungen zur Verbesserung des Gemeinschaftslebens in den Siedlungen. Mit Unterstützung der Siedlungsaus-schüsse werden vielfältige Gemeinschaftsveranstaltungen

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Darstellung der Lage

Jahresabschluss

initiiert bzw. durchgeführt. Dabei waren die Siedlungsaus-schüsse und die übrigen Helfer wieder sehr aktiv. Neben den bewährten und immer wieder stattfindenden Hof­ und Siedlungsfesten konnten sich die Mitglieder an den Spie-le-, Handarbeits-, Fitness- und vielen anderen Gruppen aktiv beteiligen. Und gemeinsam die Fußball-EM zu schauen, machte natürlich auch viel mehr Spaß. Einen Schwerpunkt der Aktivitäten nahmen die speziell für Kin-der veranstalteten Halloween- und anderweitigen Kinder-feste ein. Zudem wurden etliche Informationsveranstaltun-gen zu allgemein interessierenden Themen organisiert. Auch die genossenschaftlichen Trödelmärkte fanden gro-ßen Anklang. So kam man bei Kaffee und Kuchen nicht nur gut miteinander ins Gespräch, sondern es wurden nützli-che Dinge für kleines Geld an andere Mitglieder weiterge-geben. Diese Kontakte führen dazu, dass man in der Sied-lung merklich „zusammenrückt“.

Natürlich kamen unsere Senioren auch nicht zu kurz: Neben speziellen Sportangeboten und Kaffeetafeln gab es z. B. auch Computerkurse. Das Angebot für die Senioren wurde durch die Kooperation mit dem Verein „Freunde alter Menschen“ im Concierge Schillerpark wesentlich erweitert. Durch das Projekt werden insbesondere Besuchspartnerschaften für die älteren Bewohner vermit-telt. Hinzu kommen Veranstaltungen wie Gedächtnistrai-ning, gemeinsame Spaziergänge und Sozialberatungen. Dieses Angebot können natürlich auch die Bewohner der übrigen Siedlungen nutzen.

Weiterhin standen und stehen unseren Senioren die drei Wohngemeinschaften in der Schwyzer Straße, in der Attila-/Marienhöhe und in Spandau sowie die Seniorenwohnanla-gen im Westend und im Ortolanweg zur Verfügung.

Die Grundlage allen genossenschaftlichen Handelns bleibt die Versorgung der Mitglieder mit gutem Wohnraum zu angemessenen Preisen. Aufgrund der hohen Nachfrage hatte die Genossenschaft die Anstrengungen bei den Neu-bauten und Zukäufen weiter erhöht. Aber auch der Ausbau von Dachgeschossen nahm in der Planung einen größeren Stellenwert ein. So sind die Planungen für die Schaffung von insgesamt 64 Dachgeschosswohnungen in der Sied-lung Asternplatz schon weit vorangeschritten. Selbstver-ständlich sind derartige Arbeiten mit Belastungen für die Bewohner verbunden. Umso erfreulicher ist es, dass bei fast allen Bewohnern hierfür eine hohe Akzeptanz vorliegt.

Leider wurde auch in dem Berichtsjahr die missbräuchli-che Verwendung einer Wohnung als Ferienwohnung fest-gestellt. Wie im vergangenen Jahr wurde sofort reagiert: Neben der Kündigung des Nutzungsvertrages wurde das Mitglied aus der Genossenschaft ausgeschlossen.

Page 15: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 15

Natürlich muss es auch bei einer Genossenschaft zum Erhalt bzw. Verbesserung der Wohnqualität zur Erhöhung der Nutzungsgebühren kommen, wobei diese nur moderat ist und meist deutlich unterhalb der gesetzlichen Möglich-keiten liegt. Ein Garant hierfür ist die Wohnwertmiete. Diese wurde erstmals seit 2007 wieder erhöht. Dies belegt, dass die Genossenschaft die Nutzungsgebühren soweit wie möglich stabil hält.

Wenn es mal Probleme mit der Einhaltung des Nutzungs-vertrages gibt, ist es am besten, offen und vertrauensvoll den Kontakt zur Genossenschaft zu suchen. Bei Zahlungs-schwierigkeiten versuchen die Mitarbeiter der Mieten-buchhaltung immer eine einvernehmliche Lösung zu fin-den. Für besonders schwierige Fälle steht auch eine Sozialarbeiterin zur Verfügung. Und wenn es in seltenen Fällen zwischen den Bewohnern Kommunikationspro-bleme gibt, kann ein Mediatorenteam vermittelnd einge-schaltet werden. So konnten die meisten Probleme unkom-pliziert gelöst werden.

Weitere Säulen des genossenschaftlichen Miteinanders sind die vier Conciergebüros mit ihren umfangreichen Angeboten, welche das tägliche Leben der Bewohner etwas erleichtern und auch mal eine große Unterstützung für schwierige Lebenssituationen sind. Wer nur mal einen Kaffee trinken und etwas klönen möchte, ist genauso herz-lich willkommen. Die zuletzt genannte Funktion erfüllt auch das Waschcafé in Spandau mit wachsender Beliebt-heit. Gerade für Kinder ist es ein willkommener Anlauf-punkt, um beim Spielen zwischendurch eine kleine Stär-kung zu sich zu nehmen oder ein offenes Ohr für die kleinen und großen Sorgen zu finden.

Für die Lösung ganz anderer Sorgen ist der Verein zur För-derung des lebenslangen genossenschaftlichen Wohnens e. V. zuständig. Er trägt auch dazu bei, dass ältere Bewoh-ner so lange wie möglich in der gewohnten Umgebung wohnen können. Auch für die Unterstützung von unseren jüngsten Bewohnern, beispielsweise durch die Anschaf-fung von Kinderwagenboxen, ist der Verein eine wertvolle Hilfe. Und schließlich wird unter seiner Regie der treff-punkt1892 in Charlottenburg betrieben, in dem eine Viel-zahl von genossenschaftlichen Aktivitäten stattfindet.

Zu dem umfassenden genossenschaftlichen Angebot zähl-ten weiterhin die Spareinrichtung mit den vielen attraktiven Sparangeboten sowie die insgesamt 22 Gästewohnungen.

Die Genossenschaft bietet also insgesamt einen bunten und sicheren Rahmen rund ums Wohnen und noch etwas darüber hinaus. Mit genossenschaftlichem Leben gefüllt wird dieser Rahmen aber erst durch die vielen ehrenamtli-chen Helfer. Diesen gilt der besondere Dank der Genos-senschaft und seiner Mitglieder.

Personal- und sozialbereichDie Genossenschaft beschäftigte im Geschäftsjahr durch-schnittlich 66 Angestellte, davon 42 Angestellte für die Verwaltung im engeren Sinne wie Finanz-, Mieten- und Mitgliederbuchhaltung und Betriebskostenabrechnung sowie neun Angestellte in der Bauabteilung und 14 Ange-stellte für die Verwaltung und Vermietung. Weiterhin sind in der Spareinrichtung vier Bankkaufleute beschäftigt und die Wohnanlagen wurden zusätzlich von 15 Hauswarten betreut.

Als Mitglied im Arbeitgeberverband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft e. V. gelten die entsprechenden Tarif-verträge für die Angestellten und die gewerblichen Arbeit-nehmer in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Der aktuelle Vergütungstarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und endet im Juni 2017. Ab Juli 2016 gab es einen Anstieg der Bezüge von 2,2 Prozent.

Unsere Genossenschaft bildet traditionell über den eige-nen Bedarf hinaus aus. Insgesamt befanden sich durch-schnittlich fünf junge Menschen in der Ausbildung zur/zum Immobilienkauffrau/-mann bzw. im dualen Studiengang zum Bachelor of Arts (Fachrichtung Immobilienwirtschaft), der eine betriebliche Ausbildung und ein Hochschulstu-dium an der „Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin“ kombiniert.

Das seit elf Jahren bestehende „Azubi-Projekt“ bietet zusätzlich zur regulären Ausbildung die Möglichkeit, von der Wohnungsabnahme bis zur Neuvermietung, vom trop-fenden Wasserhahn bis zum Versicherungsfall alles selbst-ständig in der „eigenen Einheit“ zu bearbeiten. Dies alles wird seitdem von den jungen Leuten zur Zufriedenheit unserer Bewohner erledigt. Betreut von zwei Mentoren verwalteten unsere Auszubildenden selbstständig 99 Woh-nungen und drei Gewerbeeinheiten in der Siedlung Char-lottenburg.

Für die im Geschäftsjahr geleistete Arbeit bedankt sich der Vorstand bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dem Betriebsrat, den genossenschaftlichen Organen und Gre-mien sowie den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und die tatkräftige Unterstützung ganz herzlich.

Darstellung der Lage laGEBERICht

Page 16: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

16 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Darstellung der Lage

Jahresabschluss

Gartenstadt Falkenberg

Page 17: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 17

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

ErtragslageDer Jahresüberschuss nach Steuern in Höhe von 3,5 Mio. € (1,9 Mio. €) soll zum größten Teil 3,1 Mio. € in die Rückla-gen eingestellt werden. Vom Bilanzgewinn wird eine Divi-dendenausschüttung in Höhe von 3 Prozent auf freiwillige Anteile sowie auf Grund unseres 125-jährigen Firmenjubilä-ums eine Dividende von 1,25 Prozent auf Pflichtanteile vor-geschlagen.

Die Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung stiegen insbesondere durch die Vollauswirkung der Erstvermie-tung des Neubaus in der Schwyzer Straße: 474,5 T€, den Erwerb der Siedlung Am Weißen See: 272,6 T€, Neuver-mietungen im Rahmen der Fluktuation: 173,0 T€, Erhöhun-gen im Rahmen der Wohnwertmiete: 160,4 T€, Moderni-sierungszuschläge: 119,5 T€ und durch Anpassungen im sozialen Wohnungsbau auf 43,6 Mio. € (41,7 Mio. €). Die in den Umsatzerlösen enthaltenen abgerechneten Betriebs-kosten in Höhe von 11,9 Mio. € (11,6 Mio. €) entsprechen in etwa den unfertigen Leistungen des Vorjahres.

Die Zuschüsse aus der öffentlichen Förderung sanken ent-sprechend den aktuellen Zahlungsplänen von 0,4 Mio. € auf 0,1 Mio. €. Der Leerstand reduzierte die Umsatzerlöse um 0,9 Mio. € (1,0 Mio. €).

Die unfertigen Leistungen (Betriebskosten) blieben trotz der Fertigstellung der Wohnungen in der Schwyzer Straße, des Erwerbs der Siedlung Am Weißen See sowie der Hei-zungsumstellung in der Siedlung Spandau mit 12,0 Mio. € annähernd konstant. Die energetischen Modernisierungen und eine konsequente Kostenoptimierung sind hierfür ursächlich.

Andere Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge verringerten sich gegenüber dem Vorjahr.

Der Instandhaltungsaufwand verringerte sich auf 4,5 Mio. € (4,9 Mio. €). Im Bereich der Kleininstandhaltung wurden hiervon Maßnahmen in Höhe von 2,8 Mio. € beauftragt.

Die Personalaufwendungen sanken im Vergleich zum Vor-jahr von 6,7 Mio. € auf 5,6 Mio. € deutlich. Diese Reduktion liegt im Wesentlichen an der gesetzlichen Umstellung des Durchschnittszinssatzes für die Abzinsung der Rückstel-lungen für Pensionen.

Die Abschreibungen haben sich aufgrund der Investitionen im Bereich der umfassenden Modernisierungen, des Erwerbs der Siedlung Am Weißen See und durch die Fer-tigstellung der Neubauten in der Schwyzer Straße auf 8,6 Mio. € (7,9 Mio. €) erhöht.

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage laGEBERICht

Page 18: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

18 1892 Geschäftsbericht 2016

Der Zinsaufwand verringerte sich um 0,4 Mio. € von 7,4 Mio. € auf 7,0 Mio. €. Der Rückgang resultiert aus geringe-ren Zinsen für Um­ und Neufinanzierungen in den Jahren 2015 und 2016 sowie aus der Reduktion der Zinsen für die Spareinlagen.

Die übrigen Aufwendungen sind von 4,3 Mio. € auf 4,1 Mio. € gesunken. Sie beinhalten insbesondere die sächlichen Ver-waltungskosten und die Zahlungen für die Generalmietver-träge an die 1892-seniorenwohnen und 1892-Westend.

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Jahresabschluss

Das Zins- und Beteiligungsergebnis war nach einem positi-ven Einmaleffekt im Vorjahr wieder leicht negativ.

In den Steuern ist ein Betrag von 12 T€ für Gewerbesteuern enthalten. Die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten geglie-derte Erfolgsrechnung zeigt folgendes Ergebnis:

2016 2015 Veränderungen

in T€ % in T€ % in T€

Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung 43.619,7 91,7% 41.715,5 89,2 1.904,2

Mietsubventionen 131,3 0,3% 410,7 0,9 -279,4

Bestandsveränderungen/aktivierte Eigenleistungen 1.164,1 2,4% 1.823,4 3,9 -659,3

Andere Umsatzerlöse und Erträge 2.666,2 5,6% 2.832,3 6,0 -166,1

47.581,3 100,0% 46.781,9 100,0 799,4

Betriebskosten und Grundsteuer 13.821,0 29,1% 13.503,9 28,9 317,1

Instandhaltungsaufwand 4.516,0 9,5% 4.926,7 10,5 -410,7

Personalaufwendungen 5.606,7 11,8% 6.737,1 14,4 -1.130,4

Abschreibungen 8.628,9 18,1% 7.863,3 16,8 765,6

Zinsaufwand 7.025,2 14,8% 7.391,9 15,8 -366,7

Übrige Aufwendungen 4.112,4 8,6% 4.316,4 9,2 -204,0

-43.710,2 -91,9% -44.739,3 -95,6 -1.029,1

Geschäftsergebnis 3.871,1 8,1% 2.042,6 4,4 1.828,5

Zins- und Beteiligungsergebnis -169,5 67,7 -237,2

Ergebnis vor Steuern 3.701,6 2.110,3 1.591,3

Steuern -243,9 -125,0 -118,9

Jahresergebnis 3.457,7 1.985,3 1.472,4

Page 19: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 19

Zur weiteren Verdeutlichung der Entwicklung stellen wir eini-ge Daten und Kennzahlen im Mehrjahresvergleich dar:

FinanzlageDie Zahlungsfähigkeit unserer Genossenschaft war im Geschäftsjahr durch die vorhandene Liquidität jederzeit gegeben. Zusätzlich bestehen Kontokorrentzusagen unse-rer Geschäftsbanken in Höhe von 18 Mio. € und ein freier Bürgschaftsrahmen bei der R+V Allgemeine Versicherung AG in Höhe von 9 Mio. €.

Die Liquidität zum Ende des Geschäftsjahres lag um ca. 3 Mio. € über dem Vorjahr. Durch die Finanzierung der Modernisierungsmaßnahmen in unserer Spandauer Sied-lung und der Anschaffung der Siedlung Am Weißen See ergab sich unter Berücksichtigung der Tilgungen ein Anstieg in Höhe von 10,9 Mio. € bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditgebern.

Im Rahmen der mittelfristigen Planung werden wir Tilgun-gen und Sondertilgungen von Bankdarlehen in Höhe von ca. 67 Mio. € vornehmen. Diesen Tilgungen stehen ca. 62 Mio. € Neuaufnahmen für Neubauten und Großmoderni-sierungsmaßnahmen mit deutlich geringeren Zinssätzen gegenüber. Ein Großteil dieser Neuaufnahmen ist bereits vereinbart. Umfinanzierungen für auslaufende Darlehen in Höhe von 58,6 Mio. € zum Ende der Zinsbindung sind für diesen Zeitraum bereits vorgenommen worden und tragen ebenfalls zur dauerhaften Zinsreduktion bei.

Für unseren Darlehensbestand sind gegenwärtig, ohne Förder- und KfW-Mittel, Festzinssätze zwischen 0,75 Pro-zent und 5,36 Prozent vereinbart.

Herkunft und Verwendung der Finanzmittel sind der nach-folgenden verkürzten Kapitalflussrechnung zu entnehmen:

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage laGEBERICht

in T€

2016 2015 2014 2013 2012

Jahresüberschuss 3.457,7 1.985,3 6.141,5 6.679,0 3.154.0

Gewinnvortrag 572,9 663,8 533,7 544,5 413,6

Einstellung in die Ergebnisrücklagen -3.100,0 -1.800,0 -5.800,0 -6.500,0 -2.850,0

Bilanzgewinn 930,6 849,1 875,2 723,5 717,6

Nettokaltmiete (Soll) ohne Zuschüsse m2 Wohnfläche 5,75 €/m2 5,54 €/m2 5,50 €/m2

5,44 €/m2 5,25 €/m2

FremdkapitalzinsenNettokaltmiete (Ist) 22,09 % 24,25 % 27,04 % 30,76 % 36,71 %

in T€

2016 2015 2014 2013

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 16.792,7 19.147,2 16.905,2 16.412,6

aus Finanzierungstätigkeit 12.354,5 12.391,3 -3.313,7 -1.766,4

aus Investitionstätigkeit -26,416,0 -34.548,4 -11.609,2 -23.830,0

Veränderung des Finanzmittelbestandes 2.731,2 -3.009,9 1.982,3 -9.183,8

Finanzmittelbestand zum 31. Dezember (ohne Bausparguthaben) 12.036,7 9.305,5 12.315,4 10.333,1

Bausparguthaben 7.264,5 5.007,6 4.328,3 4.287,0

Page 20: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

20 1892 Geschäftsbericht 2016

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit war ausreichend, um die Ausgaben für die Finanzierungs- und Investitionstätigkeiten zu bedienen. Im Ergebnis erhöhte sich der Finanzmittelbestand ohne Bausparguthaben auf 12,0 Mio. €.

Durchschnittliche Fremdkapital-Zinsen (in %)

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Jahresabschluss

Zinsaufwand (in Mio. €)

Spandau

2012 2013 2014 2015 2016

5

4

3

2

1

0

Spareinlagen Kreditinstitute/Versicherungen Gesamt

12

10

8

6

4

2

0 2012 2013 2014 2015 2016

Spareinlagen Kreditinstitute/Versicherungen Gesamt

Page 21: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 21

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage laGEBERICht

Nachfolgende Kennzahlen verdeutlichen die Entwicklung wichtiger Daten im Fünfjahresvergleich:

Vermögenslage

in T€

2016 2015 2014 2013 2012

Liquide Mittel (ohne Bausparguthaben) 12.036,7 9.305,5 12.315,4 10.333,1 19.516,9

Bausparguthaben 7.264,5 5.007,6 4.328,3 4.287,0 4.088,3

Kapitaldienst (ohne Sondertilgung)Nettokaltmiete (Ist) 48,92 % 50,81% 52,98 % 56,73 % 59,61 %

Fremdkapitalzinsen (gesamt)*Fremdkapital (gewichtet) 2,05 % 2,28 % 2,73 %

3,60 % 3,36 %

Fremdkapitalzinsen KI und andere Kreditgeber*Fremdkapital Kreditinstitut und andere (gewichtet) 2,71 % 2,92 % 3,60 % 4,85 % 4,13 %

Fremdkapitalzinsen Spareinlagen Fremdkapital Spareinlagen (gewichtet) 1,39 % 1,67 % 1,94 % 2,44 % 2,53 %

* In den Jahren 2012, 2013 und 2014 inklusive Vorfälligkeitsentschädigung für Sondertilgungen

2016 2015 2014 2013 2012

Fremdkapitalzinsen (gesamt)*Fremdkapital (gewichtet) 2,05 % 2,28 % 2,60 %

2,88 % 3,18 %

* In den Jahren 2012, 2013 und 2014 exklusive Vorfälligkeitsentschädigung für Sondertilgungen

Ohne Vorfälligkeitsentschädigung für sondertilgungen

jeweils zum 31. Dezember

2016 2015 Veränderungen

in T€ % in T€ % in T€

aktiva

langfristiger Bereich

Sachanlagen 425.693,5 92,9 409.734,2 93,8 15.959,3

Anderes langfristiges Vermögen 9.469,2 2,1 9.535,3 2,2 -66,1

435.162,7 95,0 419.269,5 96,0 15.893,2

Mittel- und kurzfristiger Bereich

Sonstiges Vermögen 3.594,9 0,8 3.302,2 0,8 292,7

Bausparmittel 7.264,5 1,6 5.007,6 1,1 2.256,9

Liquide Mittel 12.036,7 2,6 9.305,5 2,1 2.731,2

22.896,1 5,0 17.615,3 4,0 5.280,8

458.058,8 100,0 436.884,8 100,0 21.174,0

Passiva

langfristiger Bereich

Eigenkapital 75.899,8 16,6 69.873,8 16,0 6.026,0

Rückstellungen 8.293,7 1,8 8.536,8 1,9 -243,1

Fremdkapital 185.128,9 40,4 174.196,3 39,9 10.932,6

269.322,4 58,8 252.606,9 57,8 16.715,5

Mittel- und kurzfristiger Bereich

Spareinlagen/Sparbriefe 178.690,9 39,0 173.143,1 39,6 5.547,8

Sonstige Verpflichtungen 10.045,5 2,2 11.134,8 2,6 -1.089,3

188.736,4 41,2 184.277,9 42,2 4.458,5

458.058,8 100,0 436.884,8 100,0 21.174,0

Der Vermögensaufbau und die Kapitalstruktur der Genossenschaft stellen sich wie folgt dar:

Page 22: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

22 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Jahresabschluss

Die Erhöhung des Volumens der Vermögenslage beträgt ca. 24,5 Mio. € oder 6 Prozent zum Vorjahr. Ursächlich hierfür sind insbesondere die Investitionen in den Wohnungsbe-stand. Auf der Passivseite stiegen parallel hierzu die Ver-bindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten/anderen Kre dit- gebern, das Eigenkapital und die Spareinlagen. Das Eigen-kapital beträgt weiterhin 16 Prozent der Vermögenslage.

In der Vermögenslage sind insbesondere die unfertigen Leistungen 12 Mio. € mit den erhaltenen Vorauszahlungen 13,2 Mio. € verrechnet.

Die Spareinlagen und Verbindlichkeiten aus Sparbriefen, die in der Vermögenslage einen Anteil von 39,6 Prozent (41,4 %) ausmachen, werden aus Vereinfachungsgründen unabhängig von ihrer Ursprungs- oder Restlaufzeit jeweils als mittel- und kurzfristiges Kapital ausgewiesen.

Der Anteil der Spareinlagen und Verbindlichkeiten aus Spar-briefen sowie des Eigenkapitals konnte in den vergangenen Geschäftsjahren relativ konstant bei über 50 Prozent der Vermögenslage gehalten werden. Er beträgt wiederum 55,6 Prozent der Vermögenslage bzw. 54,4 Prozent (54,3 %) der Bilanzsumme.

in T€

Gliederung der spareinlagen nach ursprungslaufzeiten:

a) Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigung 26.760

b) Spareinlagen mit besonders vereinbarter Zinsbindung 121.370

c) Mietkautionen 12.126

160.256

Verbindlichkeiten aus sparbriefen 18.435

178.691

Verhältnis von sparvolumen und Eigenkapital zur summe der Vermögenslage (in %)

60

50

40

30

20

10

0 2012 2013 2014 2015 2016

55,6 55,657,457,2

53,9

Page 23: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 23

Schwyzer Straße

Page 24: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

24 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

laGEBERICht Die voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

Jahresabschluss

Die voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken

RisikoberichtGenossenschaften mit Spareinrichtung sind seit jeher gemäß Kreditwesengesetz (KWG) Kreditinstitute. Daher fallen unsere Einlagen bzw. Forderungen gegenüber den Geschäftsbanken nicht unter den Schutz der Einlagensi-cherungssysteme. Zur Absicherung unserer Liquidität unterhalten wir daher Geldanlagen nur bei Banken mit In-stitutsschutz oder ähnlichen Sicherheitszusagen. Wir halten weiterhin Kapitaleinlagen bei unseren Tochtergesellschaf-ten und investieren in Bausparverträge. Darüber hinaus haben wir auch Mittel bei der Allianz Lebensversicherung AG angelegt sowie eine Anlagerichtlinie mit Zustimmung des Aufsichtsrates festgelegt.

Der Wohnungsleerstand in unserer Genossenschaft ist im letzten Jahr wiederum deutlich gesunken. Unter Heraus-rechnung der leerstehenden Wohnungen in Spandau, die aufgrund der Modernisierungen derzeit nicht zur Vermie-tung angeboten werden, betrug der nicht vermietete Woh-nungsbestand 56 Wohnungen bzw. 0,8 Prozent. Die Ent-wicklung wird sich mittelfristig weiter verbessern; dies wird gestützt durch die Bevölkerungsentwicklung mit jähr-lich gut 40 000 Zuzügen in den letzten fünf Jahren nach Berlin.

Unsere Modernisierungstätigkeit und die geplanten Neu-bauprojekte werden unsere Durchschnittsmiete in den nächsten Jahren weiter anheben.

Einen Ansatz, die negativen Auswirkungen der demografi-sche Entwicklung – verbunden mit Altersarmut und einer steigenden Anzahl von Pflegefällen und Demenzerkran-kungen – für uns als Wohnungsunternehmen zu reduzieren, sehen wir auch im Mietmodell unseres Unternehmens. Hier sehen wir für langjährige Treue unserer Bewohner und einem notwendigen oder gewünschten Umzug eine Sen-kung der Nutzungsgebühren um 1 €/m2 vor.

Die mit der demografischen Entwicklung einhergehenden Engpässe am Arbeitsmarkt werden an unserer Branche nicht vorbeigehen. Unsere Verbände sind hier aber seit Jahren mit ihren Ausbildungskampagnen auf einem guten Weg und unser Ruf als vorbildlicher Arbeitgeber wird sich weiter festigen.

Das Risiko von Zinserhöhungen für Hypothekendarlehen ist in unserer mittelfristigen Planung nicht vorhanden. Auf-grund der Struktur unserer Darlehensverträge – in Verbin-dung mit den bereits vorgenommenen Rückzahlungen, Darlehens- und Forwardvereinbarungen bis 2021 sowie bereits angesparten Bausparverträgen – werden unsere Zinsen kurz- und mittelfristig absolut und durchschnittlich weiter sinken.

Die Durchschnittsverzinsung unserer Spareinrichtung betrug im Berichtsjahr 1,4 Prozent. Aufgrund der Struktur unserer Spareinlagen wird dieser Wert – selbst wenn es zu moderaten Zinsanhebungen kommen würde – im Pla-nungszeitraum vermutlich nicht überschritten.

Prognosebericht Auch die aktuelle Mittelfristplanung weist weiterhin stabile Jahresergebnisse aus; der kumulierte Jahresüberschuss der Jahre 2017 bis 2021 liegt bei 20,5 Mio. € und damit um 7,4 Mio. € höher als in der letzten Planung. Die Finanzplanung zeigt eine gesicherte Liquidität. Weiterhin stellt der Bilanzge-winn ein ausreichendes Polster für Unvorhergesehenes dar.

Die geplante Entwicklung ist im folgenden Fünfjahresver-gleich dargestellt:

2017 2018 2019 2020 2021

Jahresergebnisse in T€ 3.729,5 7.618,2 3.906,9 2.636,7 2.619,8

Liquidität (ohne Bausparverträge) in T€ 6.660,9 6.653,2 9.542,9 8.783,6 8.364,3

Liquidität (mit Bausparverträgen) in T€ 14.596,2 13.019,3 16.579,8 14.910,4 15.161,9

Nettokaltmiete/m2 Wohnfläche in €/m2 5,86 6,00 6,06 6,18 6,24

Fremdkapitalzinsen* Nettokaltmiete 22,1 % 20,4 % 17,8 % 17,0 % 16,2 %

* In 2017 inklusive Vorfälligkeitsentschädigung für vorzeitige Tilgungen

Page 25: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 25

Die voraussichtliche Entwicklung mit ihren Chancen und Risiken laGEBERICht

Folgende wesentliche Prämissen liegen der Planung zu-grunde: Die Erlöse steigen in den nächsten fünf Jahren ins-besondere durch die geplanten Neubauten, die Erhöhun-gen bei Fluktuation und die Modernisierungsumlage nach entsprechenden Maßnahmen. Die Erhöhungen im Bereich der Wohnwertmiete und die Anpassungen der Subventions-kürzungen im sozialen Wohnungsbau werden planmäßig durchgeführt; sie sind aber kaufmännisch vorsichtig mit 0,5 bis 1 Prozent p. a. angesetzt. Die Erlöse aus der Vermie-tung des Wohnungsbestandes erhöhen sich daher in den nächsten fünf Jahren um rund 3,5 Mio. €. Parallel hierzu wird der Leerstand weiter gesenkt. Die Fördermittel wer-den vertraglich von 131 T€ auf Null sinken.

Die Umsatzerlöse aus Betriebskostenabrechnungen entwi-ckeln sich entsprechend den bekannten Preis- bzw. Men-genänderungen. Bei den Energiekosten ist nach dem Preis-rutsch im vorletzten Jahr insbesondere ein Anstieg durch die geänderte Wärmeversorgung im Rahmen der energeti-schen Modernisierung und der Neubautätigkeit eingeplant. Die Umsatzerlöse steigen im Planungszeitraum auf 12,8 Mio. €.

Die weiteren Umsatzerlöse aus der Hausbewirtschaftung machen weniger als fünf Prozent der Gesamterlöse aus und sind nach dem Vorsichtsprinzip geplant.

Als sonstige betriebliche Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung sind insbesondere die Tilgungszuschüsse in Höhe von 1,2 Mio. € vereinbart. Diese werden zwischen 2017 und 2018 ergebniswirksam. Weiterhin werden 1,2 Mio. € aus Mitteln des SIWA-Wettbewerbs für experimen-tellen Geschosswohnungsbau zufliessen.

Die Ergebnisse aus Gewinnabführungen werden – insbe-sondere auf Grund der für 2018 geplanten Abspaltung eines Teilbetriebes der 1892-seniorenwohnen Gmbh und Aufnahme durch die 1892 – deutlich sinken. Die Aufwendungen sind entsprechend vertraglichen und tarifrechtlichen Vereinbarungen einerseits und insbeson-dere durch den Finanz- und Investitionsplan andererseits geprägt. Die Kosten der Hausbewirtschaftung, einschließ-lich der Betriebskosten, machen mit rund 40 Prozent den

„Löwenanteil“ aus. Die Instandhaltungs- und Modernisie-rungskosten werden 2017 mit 5,1 Mio. € angesetzt und werden bis 2021 auf 5,7 Mio. € (ohne Aktivierungsmaßnah-men) steigen.

Die geplanten aktivierungsfähigen Aufwendungen aus Neubau- und Modernisierungstätigkeiten betragen 2017 33,7 Mio. €, 2018 29,6 Mio. € und 2019 8,3 Mio. €; in den Folgejahren erfolgt eine Reduktion auf 5 Mio. €. Durch das Investitionsvolumen für die umfassenden Modernisierun-gen und den Neubau steigen die Regelabschreibungen im Planungszeitraum auf ca. 11 Mio. €.

Der Personalaufwand wird im Planungszeitraum bei rund 7 Mio. € p.a. liegen. Hierbei liegt eine konstante Zahl von Mitarbeitenden zugrunde, die Tariferhöhungen wurden entsprechend den Erfahrungen aus der Vergangenheit pro-gnostiziert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und anderen Kreditgebern sinken im Planungszeitraum um ca. 5 Mio. € bei einem geplanten Modernisierungs- und Neu-bauvolumen von gut 80 Mio. €.

Für die 2015 begonnenen und bis 2017 andauernden Groß-modernisierungen in Spandau sind KfW-Mittel über die Investitionsbank Berlin mit 0,15 Prozent Zinsen und 7,5 Pro-zent Tilgungszuschuss vereinbart.

Insgesamt wird der absolute Zinsaufwand im Vergleich zum Geschäftsjahr von 7,3 Mio. € auf voraussichtlich 5,5 Mio. € sinken, wobei die Zinsaufwendungen für die Spar-einrichtung im Wesentlichen nicht liquiditätswirksam sind.

Page 26: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

Schillerpark

Page 27: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2
Page 28: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

28 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht

JahREsaBsChluss Bilanz per 31. Dezember 2016

in €

aktiva

31.12.2016 31.12.2015

anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

99.684,03

64.667,67

99.684,03 64.667,67

Sachanlagen

1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 399.489.818,12 385.208.992,98

2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 5.300.287,68 5.481.622,02

3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 13.973.314,73 14.423.438,67

4. Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 1.564.173,05 1.564.173,05

5. Technische Anlagen und Maschinen 206.244,04 231.641,74

6. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 794.908,35 819.846,05

7. Anlagen im Bau 2.534.045,61 0,00

8. Bauvorbereitungskosten 1.700.299,05 1.873.992,32

9. Geleistete Anzahlungen 130.450,89 130.450,89

425.693.541,52 409.734.157,72

Finanzanlagen

1. Anteile an verbundenen Unternehmen 9.268.162,08 9.428.662,08

2. Andere Finanzanlagen 101.372,00 41.945,00

9.369.534,08 9.470.607,08

435.162.759,63 419.269.432,47

umlaufvermögen

Andere Vorräte

1. Unfertige Leistungen 12.039.000,00 12.022.000,00

2. Andere Vorräte 2.357,81 2.626,48

12.041.357,81 12.024.626,48

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Vermietung 195.967,14 202.359,02

2. Forderungen aus Verkauf von Grundstücken 198.000,00 198.000,00

3. Forderungen aus Betreuungstätigkeit 6.205,85 0,00

4. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 162.634,40 285.951,34

5. Sonstige Vermögensgegenstände 2.996.406,77 2.586.603,68

3.559.214,16 3.272.914,04

Flüssige Mittel

1. Kassenbestand, Postbankguthaben und Guthaben bei Kreditinstituten 12.036.716,18 9.305.520,74

2. Bausparguthaben 7.264.518,33 5.007.596,96

19.301.234,51 14.313.117,70

34.901.806,48 29.610.658,22

Rechnungsabgrenzungsposten

Andere Rechnungsabgrenzungsposten 33.274,16 26.746,09

33.274,16 26.746,09

Bilanzsumme 470.097.840,27 448.906.836,78

Bilanz zum 31. Dezember 2016

JahREsaBsChluss

Page 29: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 29

Bilanz per 31. Dezember 2016 JahREsaBsChluss

in €

Passiva

31.12.2016 31.12.2015

Eigenkapital

Geschäftsguthaben

1. der mit Ablauf des Geschäftsjahres ausgeschiedenen Mitglieder 520.800,00 421.100,00

2. der verbleibenden Mitglieder 34.934.320,00 31.851.035,20

3. aus gekündigten Geschäftsanteilen (Rückständige fällige Einzahlungen auf Geschäftsanteile: 0,00 €) (Vorjahr: 1.500,00 €) 52.500,00 39.000,00

35.507.620,00 32.311.135,20

Ergebnisrücklagen

1. Gesetzliche Rücklage 17.800.000,00 15.600.000,00

2. Andere Ergebnisrücklagen 22.750.000,00 21.850.000,00

40.550.000,00 37.450.000,00

Bilanzgewinn

Gewinnvortrag 572.879,39 663.798,80

Jahresüberschuss 3.457.745,53 1.985.295,09

Einstellung in Ergebnisrücklagen 3.100.000,00 1.800.000,00

930.624,92 849.093,89

Eigenkapital insgesamt 76.988.244,92 70.610.229,09

Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 8.293.744,00 8.536.827,00

2. Steuerrückstellungen 249.924,29 134.930,00

3. Rückstellungen für Bauinstandhaltung 576.123,14 764.073,49

4. Sonstige Rückstellungen 997.143,91 1.222.414,40

10.116.935,34 10.658.244,89

Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 165.323.854,98 154.341.880,15

2. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Kreditgebern 20.206.974,48 20.452.944,67

3. Spareinlagen 160.256.042,18 153.950.503,85

4. Verbindlichkeiten aus Sparbriefen 18.434.833,44 19.192.548,43

5. Erhaltene Anzahlungen 13.674.658,10 13.244.988,02

6. Verbindlichkeiten aus Vermietung 937.842,19 674.756,03

7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 2.686.804,91 3.813.189,15

8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 207.765,70 144.059,69

9. Sonstige Verbindlichkeiten davon aus Steuern: 306.910,60 € (Vorjahr: 356.412,44 €) 533.973,22 990.532,32

382.262.749,20 366.805.402,31

Rechnungsabgrenzungsposten 729.910,81 832.960,49

Bilanzsumme 470.097.840,27 448.906.836,78

Page 30: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

30 1892 Geschäftsbericht 2016

in €

2016 2015

1. Umsatzerlöse

a) aus der Hausbewirtschaftung 43.751.032,89 42.126.178,84

b) aus Betreuungstätigkeit 171.744,74 153.868,41

c) aus anderen Lieferungen und Leistungen 48.527,84 51.832,94

43.971.305,47 42.331.880,19

2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen 17.000,00 389.000,00

3. Andere aktivierte Eigenleistungen 1.147.079,06 1.434.383,57

4. Sonstige betriebliche Erträge 1.681.358,93 1.214.211,84

5. Aufwendungen für bezogene Lieferungen und Leistungen

a) Aufwendungen für Hausbewirtschaftung 18.236.806,11 18.374.376,54

b) Aufwendungen für andere Lieferungen und Leistungen 465.285,78 489.543,40

18.702.091,89 18.863.919,94

Rohergebnis 28.114.651,57 26.505.555,66

6. Personalaufwand

a) Löhne und Gehälter 4.380.680,24 4.512.829,43

b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung: 478.209,73 € (Vorjahr: 1.445.690,70 €) 1.226.026,23 2.224.318,37

5.606.706,47 6.737.147,80

7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8.628.891,69 7.863.281,74

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.343.632,10 2.520.962,06

9. Erträge aus Beteiligungen 0,00 255.561,64

10. Erträge aus Gewinnabführung 763.130,98 1.398.923,81

11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 1.575,58 1.592,38

12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon aus Abzinsung 619,00 € (Vorjahr: 19.192,00 €) 88.064,36 136.624,36

13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon aus Abzinsung 13.826,00 € (Vorjahr: 26.026,00 €) 7.282.824,91 7.704.506,16

14. Steuern vom Einkommen und Ertrag 243.905,99 124.953,24

15. Ergebnis nach Steuern 4.861.461,33 3.347.406.85

16. Sonstige Steuern 1.403.715,80 1.362.111,76

17. Jahresüberschuss 3.457.745,53 1.985.295,09

18. Gewinnvortrag 572.879,39 663.798,80

19. Einstellung in Ergebnisrücklagen

a) in die gesetzliche Rücklage 2.200.000,00 900.000,00

b) in andere Ergebnisrücklagen 900.000,00 900.000,00

3.100.000,00 1.800.000,00

20. Bilanzgewinn 930.624,92 849.093,89

Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht

JahREsaBsChluss Gewinn- und Verlustrechnung 2016

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016

Page 31: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 31

Anhang JahREsaBsChluss

Anhang

allgemeine angabenDie Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG hat ihren Sitz in Berlin, Knobelsdorffstraße 96, und ist eingetragen in das Genossenschaftsregister beim Amts-gericht Charlottenburg (GnR 206 B).

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Han-delsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrech-nung erfolgte entsprechend der Verordnung über Form-blätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Woh-nungsunternehmen in der aktuellen Fassung vom 17. Juli 2015.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamt-kostenverfahren gewählt.

Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungs-methoden/Erläuterungen zur BilanzImmaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaf-fungskosten bewertet. Es erfolgte eine lineare Abschrei-bung auf die anzunehmende Nutzungsdauer von drei und acht Jahren.

Das Sachanlagevermögen wurde grundsätzlich zu An-schaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um plan-mäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraus-sichtlichen Nutzungsdauer, angesetzt.

Umfassende Modernisierungs- und Instandhaltungsmaß-nahmen wurden zum Teil als nachträgliche Herstellungs-kosten unter Einbeziehung eines Anteils der eigenen Kos-ten in Anlehnung an die HOAI als Fertigungsgemeinkosten aktiviert. Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit 32,8 T€ wurden in die Herstellungskosten einbezogen.

Bei Abschreibungen auf Grundstücke und grundstücks-gleiche Rechte mit Wohnbauten wurde grundsätzlich eine Nutzungsdauer von 50 bis 80 Jahren zu Grunde gelegt.

Außenanlagen wurden über eine Nutzungsdauer von 10 bzw. 15 Jahren abgeschrieben.

Bei Grundstücken mit Geschäfts- und anderen Bauten erfolgte die Abschreibung grundsätzlich über 25 bzw. 40 Jahre.

Technische Anlagen und Maschinen wurden unterschied-lich, entsprechend der Nutzungsdauer von 8 und 10 Jah-ren, abgeschrieben.

Bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung erfolgte eine lineare Abschreibung über 3 bis 23 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter wurden über einen Zeitraum von 5 Jah-ren abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bilan-ziert. Die Veränderung bei den Anteilen an verbundenen Unternehmen resultiert aus Rückzahlungen 173,5 T€ aus den Kapitalrücklagen der Ga Fa Projektentwicklungs- und -steuerungsgesellschaft mbh sowie aus der Erhö-hung der Kapitalrücklagen 13,0 T€ bei der Gründlich Gmbh. Seit 2015 bestehen mit allen verbundenen Unternehmen Ergebnisabführungsverträge. Die Genossenschaft hält Anteile an folgenden verbunde-nen Unternehmen mit denen Ergebnisabführungsverträge bestehen:

1892-seniorenwohnen Gmbh, Berlin:Nominelle Beteiligung am 31. Dezember 2016: 6.400 T€Eigenkapital am 31. Dezember 2016: 6.400 T€Jahresergebnis 2016: - T€Anteil am Kapital am 31. Dezember 2016: 100 %

Ga Fa Projektentwicklungs- und - steuerungsgesellschaft mbh, Berlin:Nominelle Beteiligung am 31. Dezember 2016: 1.327 T€Eigenkapital am 31. Dezember 2016: 1.327 T€Jahresergebnis 2016: - T€Anteil am Kapital am 31. Dezember 2016: 100 %

1892-Westend Gmbh, Berlin:Nominelle Beteiligung am 31. Dezember 2016: 896 T€Eigenkapital am 31. Dezember 2016: 896 T€Jahresergebnis 2016: - T€Anteil am Kapital am 31. Dezember 2016: 100 %

Gilde heimbau Wohnungsbaugesellschaft mbh, Berlin:Nominelle Beteiligung am 31. Dezember 2016: 620 T€Eigenkapital am 31. Dezember 2016: 610 T€Jahresergebnis 2016: - T€Anteil am Kapital am 31. Dezember 2016: 100 %

Gründlich Gmbh, Berlin:Nominelle Beteiligung am 31. Dezember 2016: 26 T€Eigenkapital am 31. Dezember 2016: 75 T€Jahresergebnis 2016: - T€Anteil am Kapital am 31. Dezember 2016: 52 %

Page 32: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

32 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht

JahREsaBsChluss Anhang

Die anderen Finanzanlagen resultieren aus folgende Mitglied-schaften:

_ Berliner Volksbank eG, 961 Geschäftsanteile – mit Nach-schusspflicht – entsprechen 50,0 T€

_ Gemeinnützige Wohnungs-Genossenschaft 1897 Köln rrh. eG, 100 Geschäftsanteile entsprechen 26,0 T€

_ spar- und Bauverein eG, hannover, 400 Geschäftsan-teile entspricht 10,0 T€

_ Baugenossenschaft freier Gewerkschafter eG, 50 Geschäftsanteile entsprechen 7,5 T€

_ Deutscher Genossenschaftsverlag eG, 2 Geschäftsan-teile entsprechen 6,0 T€

_ GWG Dresden-Ost eG, 7 Geschäftsanteile entsprechen 1,1 T€

_ spar- und Bauverein leichlingen eG, 3 Geschäftsanteile entsprechen 0,8 T€

Die „unfertigen Leistungen“ setzten sich aus noch nicht abgerechneten Betriebs- und Heizkosten des Geschäfts-jahres zusammen.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Zweifelhafte Forderungen wurden wertberichtigt, unein-bringliche Forderungen abgeschrieben.

Mietkautionen wurden unter flüssigen Mitteln und Ver-bindlichkeiten aus Vermietung 235 T€ (Vorjahr: 198 T€) ausgewiesen.

Insgesamt bestand ein hoher aktiver Saldo zwischen Han-dels- und Steuerbilanz. Latente Steuern wurden nicht akti-viert, da das Wahlrecht gemäß § 274 Abs. 1 HGB ausgeübt wurde.

Die Geschäftsguthaben erhöhten sich im Geschäftsjahr um 3.196,5 T€ auf 35.507,6 T€. Der Bilanzgewinn in Höhe von 930.624,92 € resultierte aus dem Jahresüberschuss 3.457.745,53 € und dem Gewinnvortrag 572.879,39 € sowie aus Einstellungen in die gesetzliche Rücklage 2.200.000,00 € und in die anderen Ergebnisrücklagen 900.000,00 €.

Den Rückstellungen für Pensionen liegt ein versicherungs-mathematisches Gutachten zugrunde, das nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt wurde und den Erfüllungsbetrag widerspiegelt. Künftige Gehaltsentwick-lungen wurden mit Steigerungen von 2,0 Prozent und Ren-tenentwicklungen mit 2,0 Prozent berücksichtigt Die Bewertung erfolgte unter Anwendung der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck und der Berücksichtigung eines zehnjährigen Durchschnittszinssatzes von 4,06 Pro-zent. Der von der Deutschen Bundesbank ermittelte sie-benjährige Abzinsungssatz beträgt 3,32 Prozent. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstel-lung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben und der letzten zehn Jahre beträgt 917.016,00 €.

Die in Vorjahren gebildeten Rückstellungen für Bauinstand-haltung wurden um 188 T€ vermindert und werden im nächsten Geschäftsjahr bestimmungsgemäß annähernd verbraucht.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellun-gen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und unge-wissen Verbindlichkeiten. Der Ansatz erfolgte in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendi-gen Erfüllungsbetrages. Rückstellungen mit einer Restlauf-zeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem ihrer Rest-laufzeit entsprechenden und dem von der Deutschen Bundesbank festgelegten, durchschnittlichen Marktzins-satz der vergangenen sieben Jahre abgezinst.

Die sonstigen Rückstellungen 997,1 T€ beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Jahresabschlusskosten 175,7 T€, für im Geschäftsjahr unterlassene Instandhaltung 161,6 T€ und für Verpflichtungen im Rahmen eines Erbbau-vertrages in der Richterstraße am Falkenberg 168,3 T€. Für Verträge im Bereich der Spareinrichtung wurden 170,8 T€ zurückgestellt. Rückstellungen für Jubiläumsaufwendun-gen wurden mit 76,2 T€ passiviert.

Durch die Abzinsung ergab sich ein Zinsaufwand von 13,8 T€ und ein Zinsertrag vom 0,6 T€.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag bewertet.

Zu den Verbindlichkeiten, deren Laufzeit und Sicherheiten wird auf den Verbindlichkeitenspiegel verwiesen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen und den Ver-bindlichkeiten sind keine Beträge enthalten, die erst nach dem Bilanzstichtag rechtlich entstanden sind.

Page 33: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 33

Anhang JahREsaBsChluss

Erläuterungen zu Gewinn- und VerlustrechnungDie anderen aktivierten Eigenleistungen 1.147,1 T€ beinhal-ten Fertigungsgemeinkosten in Anlehnung an die HOAI in Höhe von 1.114,3 T€ sowie Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit in Höhe von 32,8 T€.

In den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind fol-gende periodenfremde Erträge und Aufwendungen enthal-ten:

_ in der Position „Sonstige betriebliche Erträge“ 568,9 T€_ in der Position „Sonstige betriebliche Aufwendungen“

122,4 T€

Die periodenfremden sonstigen betrieblichen Erträge im Geschäftsjahr 2016 ergaben sich im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen 485,2 T€ und der Auflösung von Wertberichtigungen 50,5 T€.

Die periodenfremden sonstigen betrieblichen Aufwendun-gen entfallen maßgeblich auf die Abschreibungen bzw. Wertberichtigungen auf Forderungen des Umlaufvermö-gens 122,0 T€.

Die „sonstige betriebliche Erträge“ enthalten überdies einen Tilgungszuschuss in Höhe von 431,3 T€, der im Rah-men des Programms „Energieeffizient Sanieren“ nach dem Erreichen des KfW-Effizienzhaus-115 Standards in der Schäferstraße 3, 3A, 4 in Spandau gewährt wurde.

Die Genossenschaft unterhält unter anderem folgende Mit-gliedschaften:

_ European Federation for living EWIV, Amsterdam_ BBu Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsun-

ternehmen e. V._ GdW – selbsthilfeeinrichtung zur sicherung von spar-

einlagen_ Deutsche hermann-schulze-Delitzsch-Gesellschaft

e. V., Delitzsch_ Deutsche Friedrich-Wilhelm-Raiffeisen-Gesellschaft

e. V., Hachenburg

Die Genossenschaft hatte im Rahmen von zwei Städtebau-lichen Verträgen im Bezirk Treptow-Köpenik das Baurecht für ca. 560 Wohnungen erworben. In diesem Zusammen-hang wurden auch Verpflichtungen übernommen, die neben den bereits erfolgten Grundstücksabtretungen, die Errichtung einer Kinderbetreuungseinrichtung sowie ver-schiedene Infrastrukturmaßnahmen enthalten.

In den Jahren 2001 und 2002 wurden bereits 50 Wohnun-gen errichtet, weitere 154 Wohnungen sowie eine Kinder-betreuungseinrichtung wurden 2012 und 2014 fertigge-stellt. Die Bebauung der durch die Städtebaulichen Verträge gebundenen und bei der Genossenschaft verblie-benen Grundstücke ist damit abgeschlossen.

Die letzte unbebaute Fläche, die Bestandteil der Städtebau-lichen Verträge war, wurde durch Verkauf an ein Städti-sches Wohnungsunternehmen im November 2013 veräu-ßert. Von diesem Wohnungsunternehmen wurde auch ein Teil unserer noch offenen Verpflichtungen gegenüber dem Land Berlin in Höhe von 1.001 T€ übernommen. Das Land Berlin hat der Veräußerung der Grundstücke und der Über-tragung der offenen Verpflichtungen zugestimmt. Der Kaufvertrag hat im Jahr 2014 Bestandskraft erlangt und die Eigentumsumschreibung im Grundbuch ist erfolgt.

Durch den Verkauf eines Grundstückes an das Hedwig-Krankenhaus in 2010 war bereits ein weiterer Teil dieser Verpflichtungen in Höhe von 295 T€ ebenfalls auf den Käu-fer übertragen worden.

Unsere offenen Verpflichtungen aus den Städtebaulichen Verträgen mit dem Land Berlin betragen nunmehr 573 T€.

haftungsverhältnisseDie Mitgliedschaft in der GdW – Selbsthilfeeinrichtung zur Sicherung von Spareinlagen begründet neben den jährli-chen Zahlungen ein Zahlungsversprechen für den Fall, dass die Sicherungseinrichtung für ein Mitglied eintreten wird. Das aktuelle Zahlungsversprechen für den Siche-rungsfonds beträgt 782 T€. Wir bewerten die Eintrittswahr-scheinlichkeit mit 0 Prozent.

in €

ErgebnisrücklagenBestand am 31.12.2015

Einstellung aus dem Jahresüberschuss des

GeschäftsjahresBestand am 31.12.2016

Gesetzliche Rücklage 15.600.000,00 2.200.000,00 17.800.000,00

Andere Ergebnisrücklagen 21.850.000,00 900.000,00 22.750.000,00

Andere Ergebnisrücklagen 37.450.000,00 3.100.000,00 40.550.000,00

Rücklagenspiegel

Page 34: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

34 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht

JahREsaBsChluss Anhang

Ergänzende angaben Mitglieder anteileMitglieder-/Anteilsbestand am 31. Dezember 2015 14 073 106 187Zugang 2016 762 13 573Abgang 2016 421 3 302Mitglieder-/Anteilsbestand am 31. Dezember 2016 14 414 116 458

Ein Geschäftsanteil beträgt 300,00 €. Das haftende Kapital erhöhte sich im Geschäftsjahr um 3.196.484,80 € auf 35.507.620,00 €. Die Geschäftsguthaben der verbleiben-den Mitglieder haben sich um 3.083.284,80 € auf 34.934.320,00 € erhöht.

Es bestanden keine rückständigen Mindestzahlungen auf Geschäftsanteile zum 31. Dezember 2016.

Die Mitglieder von Aufsichtsrat und Vorstand haben in der gemeinsamen Sitzung am 28. März 2017 – in getrennten Abstimmungen – die Auszahlung der Auseinanderset-zungsguthaben, vorbehaltlich der Feststellung des Jahres-abschlusses 2016 durch die Vertreterversammlung, für das Geschäftsjahr 2016 beschlossen.

Mitarbeiter der GenossenschaftNeben den Vorstandsmitgliedern waren in 2016 durch-schnittlich folgende Arbeitnehmer beschäftigt: Beschäftigte VorjahrProkuristen 4 4Kaufmännische Mitarbeiter 57 57Technische Mitarbeiter 9 8Hauswarte 15 15gesamt 85 84

Außerdem wurden durchschnittlich fünf (Vorjahr: fünf) Auszubildende und Studenten beschäftigt.

Mitglieder des aufsichtsrates_ Reinhard W. arf, Aufsichtsratsvorsitzender, Rechtsan-

walt und Notar_ Detlef Kühne, Stellv. Aufsichtsratsvorsitzender, Dipl.-Ver-

waltungswirt_ Petra Mitschke, Schriftführerin (ab 23.06.2016), Finanz-

beamtin _ andreas Baer, Schriftführer (ab 23.06.2016), Architekt_ Jürgen Koch, Dipl.-Verwaltungswirt _ Ralf Olschewski, Finanzbeamter _ Renate Rachel, Pensionärin, Schriftführerin (bis 23.06.2016)_ thomas Reiniger, Verwaltungsangestellter (ab 23.06.2016)_ Ronald schröder, Ingenieur für Nachrichtentechnik _ Jeannette Wardelmann, Bauingenieurin

Mitglieder des VorstandesDirk lönneckerthorsten schmitt

Prokuristen:Volkert asmussen Michaela lüdtke anja Miericke alexander stöckl

Forderungen an Mitglieder des Vorstandes und des Auf-sichtsrates bestanden am Bilanzstichtag nicht.

Zuständiger PrüfungsverbandVerband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunterneh-men e. V., Lentzeallee 107, 14195 Berlin.

Zuständige Fachaufsicht im Bereich der spareinrichtungBundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin),Graurheindorfer Straße 108, 53117 Bonn.

nachtragsberichtAußer dem Erwerb eines bebauten Grundstückes – Kauf-preis 8 Mio. € – sind nach Abschluss des Geschäftsjahres keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten.

Vorschlag für die Verwendung des BilanzgewinnsDer Aufsichtsrat und der Vorstand haben in gemeinsamer Sitzung am 28. März 2017 folgende Beschlüsse separat gefasst:

Der Bilanzgewinn in Höhe von 930.624,92 € resultiert aus dem Jahresüberschuss 3.457.745,53 € und dem Gewinn-vortrag 572.879,39 € sowie aus Einstellungen in die gesetz-lichen Rücklagen 2.200.000,00 € und in die anderen Ergeb-nisrücklagen 900.000,00 €.

Aus dem Bilanzgewinn soll eine Dividende in Höhe von 3 Pro-zent auf freiwillige Anteile sowie wegen unseres 125-jähri-gen Firmenjubiläums eine Dividende von 1,25 Prozent auf Pflichtanteile ausgeschüttet und der verbleibende Betrag auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Berlin-Charlottenburg, den 28. März 2017

D E R V O R S T A N D

Dirk Lönnecker Thorsten Schmitt

Page 35: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 35

Anhang JahREsaBsChluss

Proskauer Straße

Page 36: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

36 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht

JahREsaBsChluss Anhang

in €

stand01.01.2016 Zugänge abgänge

umbuchungs-zugänge

umbuchungs-abgänge

stand31.12.2016

kumulierte abschrei bungen

früherer Jahre

abschrei bungen des Geschäfts-

jahres

auf abgängeentfallende

abschrei bungen

kumulierte abschreibungen

31.12.2016Buchwert

31.12.2016Buchwert

31.12.2015

Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.663.203,70 67.547,37 – – – 1.730.751,07 1.598.536,03 32.531,01 – 1.631.067,04 99.684,03 64.667,67

1.663.203,70 67.547,37 – – – 1.730.751,07 1.598.536,03 32.531,01 – 1.631.067,04 99.684,03 64.667,67

sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 505.875.523,12 22.047.929,931) – 319.851,39 – 528.243.304,44 120.666.530,14 8.086.956,18 – 128.753.486,32 399.489.818,12 385.208.992,98

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 6.944.725,70 7.615,17 – –

–6.952.340,87 1.463.103,68 188.949,51 – 1.652.053,19 5.300.287,68 5.481.622,02

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 15.542.376,56 – 935.457,02 – 450.123,94 14.156.795,60 1.118.937,89 – 935.457,02 183.480,87 13.973.314,73 14.423.438,67

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 2.090.685,42 – – – – 2.090.685,42 526.512,37 – – 526.512,37 1.564.173,05 1.564.173,05

Bauten auf fremden Grundstücken – – – – – – – – – – – –

Technische Anlagen und Maschinen 2.016.737,24 8.083,46 4.109,84 – – 2.020.710,86 1.785.095,50 32.746,05 3.374,73 1.814.466,82 206.244,04 231.641,74

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.079.124,97 263.454,09 264.805,91 – – 3.077.773,15 2.259.278,92 287.708,94 264.123,06 2.282.864,80 794.908,35 819.846,05

Anlagen im Bau 0,00 1.706.821,14 – 827.224,47 – 2.534.045,61 – – – – 2.534.045,61 –

Bauvorbereitungskosten 1.873.992,32 523.258,65 – – 696.951,92 1.700.299,05 – – – – 1.700.299,05 1.873.992,32

Geleistete Anzahlungen 130.450,89 – – – – 130.450,89 – – – – 130.450,89 130.450,89

537.553.616,22 24.557.162,44 1.204.372,77 1.147.075,86 1.147.075,86 560.906.405,89 127.819.458,50 8.596.360,68 1.202.954,81 135.212.864,37 425.693.541,52 409.734.157,72

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 9.428.662,08 13.000,00 173.500,00 – – 9.268.162,08 – – – – 9.268.162,08 9.428.662,08

Beiteiligungen – – – – – – – – – – – –

Andere Finanzanlagen 41.945,00 59.427,00 – – – 101.372,00 – – – – 101.372,00 41.945,00

9.470.607,08 72.427,00 173.500,00 – – 9.369.534,08 – – – – 9.369.534,08 9.470.607,08

anlagevermögen insgesamt 548.687.427,00 24.697.136,81 1.377.872,77 1.147.075,86 1.147.075,86 572.006.691,04 129.417.994,53 8.628.891,69 1.202.954,81 135.212.864,37 435.162.759,63 419.269.432,47

1) Die Zugänge enthalten Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit in Höhe von 32.782,45 €.

anlagenspiegel per 31. Dezember 2016

Page 37: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

1892 Geschäftsbericht 2016 37

Anhang JahREsaBsChluss

in €

stand01.01.2016 Zugänge abgänge

umbuchungs-zugänge

umbuchungs-abgänge

stand31.12.2016

kumulierte abschrei bungen

früherer Jahre

abschrei bungen des Geschäfts-

jahres

auf abgängeentfallende

abschrei bungen

kumulierte abschreibungen

31.12.2016Buchwert

31.12.2016Buchwert

31.12.2015

Immaterielle Vermögensgegenstände

Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.663.203,70 67.547,37 – – – 1.730.751,07 1.598.536,03 32.531,01 – 1.631.067,04 99.684,03 64.667,67

1.663.203,70 67.547,37 – – – 1.730.751,07 1.598.536,03 32.531,01 – 1.631.067,04 99.684,03 64.667,67

sachanlagen

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten 505.875.523,12 22.047.929,931) – 319.851,39 – 528.243.304,44 120.666.530,14 8.086.956,18 – 128.753.486,32 399.489.818,12 385.208.992,98

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts- und anderen Bauten 6.944.725,70 7.615,17 – –

–6.952.340,87 1.463.103,68 188.949,51 – 1.652.053,19 5.300.287,68 5.481.622,02

Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten 15.542.376,56 – 935.457,02 – 450.123,94 14.156.795,60 1.118.937,89 – 935.457,02 183.480,87 13.973.314,73 14.423.438,67

Grundstücke mit Erbbaurechten Dritter 2.090.685,42 – – – – 2.090.685,42 526.512,37 – – 526.512,37 1.564.173,05 1.564.173,05

Bauten auf fremden Grundstücken – – – – – – – – – – – –

Technische Anlagen und Maschinen 2.016.737,24 8.083,46 4.109,84 – – 2.020.710,86 1.785.095,50 32.746,05 3.374,73 1.814.466,82 206.244,04 231.641,74

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.079.124,97 263.454,09 264.805,91 – – 3.077.773,15 2.259.278,92 287.708,94 264.123,06 2.282.864,80 794.908,35 819.846,05

Anlagen im Bau 0,00 1.706.821,14 – 827.224,47 – 2.534.045,61 – – – – 2.534.045,61 –

Bauvorbereitungskosten 1.873.992,32 523.258,65 – – 696.951,92 1.700.299,05 – – – – 1.700.299,05 1.873.992,32

Geleistete Anzahlungen 130.450,89 – – – – 130.450,89 – – – – 130.450,89 130.450,89

537.553.616,22 24.557.162,44 1.204.372,77 1.147.075,86 1.147.075,86 560.906.405,89 127.819.458,50 8.596.360,68 1.202.954,81 135.212.864,37 425.693.541,52 409.734.157,72

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen 9.428.662,08 13.000,00 173.500,00 – – 9.268.162,08 – – – – 9.268.162,08 9.428.662,08

Beiteiligungen – – – – – – – – – – – –

Andere Finanzanlagen 41.945,00 59.427,00 – – – 101.372,00 – – – – 101.372,00 41.945,00

9.470.607,08 72.427,00 173.500,00 – – 9.369.534,08 – – – – 9.369.534,08 9.470.607,08

anlagevermögen insgesamt 548.687.427,00 24.697.136,81 1.377.872,77 1.147.075,86 1.147.075,86 572.006.691,04 129.417.994,53 8.628.891,69 1.202.954,81 135.212.864,37 435.162.759,63 419.269.432,47

1) Die Zugänge enthalten Fremdkapitalzinsen während der Bauzeit in Höhe von 32.782,45 €.

Page 38: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

38 1892 Geschäftsbericht 2016

Bericht des Aufsichtsrates

Lagebericht

JahREsaBsChluss Anhang

in T€

insgesamt

davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr Vorjahr

Forderungen

aus Vermietung 196 – 202

aus dem Verkauf von Grundstücken 198 – 198

aus anderen Lieferungen und Leistungen 6 – –

gegen verbundene Unternehmen 163 – 286

Sonstige Vermögensgegenstände 2.996 – 2.587

Forderungsspiegel

in T€

Verbindlichkeiten insgesamt

davon Restlaufzeitunter 1 Jahr

davon Restlaufzeit

1 bis 5 Jahre

davon Restlaufzeit

über 5 Jahre

grundpfand-rechtlich

gesichert bzw. 1)

Verbindlichkeiten gegenüber KreditinstitutenVorjahr

165.324154.342

8.8718.410

36.24432.360

120.209113.572

165.324154.306

Verbindlichkeiten gegenüber anderen KreditgebernVorjahr

20.20720.453

621633

2.6442.518

16.94217.302

20.20720.453

spareinlagen2)

Vorjahr160.256153.950

160.256153.950

––

––

––

Verbindlichkeiten aus sparbriefenVorjahr

18.43519.192

18.43519.192

––

––

––

Erhaltene anzahlungenVorjahr

13.67513.245

13.67513.245

––

––

––

Verbindlichkeiten aus VermietungVorjahr

938675

938675

––

––

––

Verbindlichkeiten lieferungen und leistungenVorjahr

2.6873.813

2.6243.689

63124

––

––

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenenunternehmenVorjahr

207144

207144

––

––

––

sonstige VerbindlichkeitenVorjahr

534991

534991

––

––

––

GesamtbetragVorjahr

382.263366.805

206.161200.929

38.95135.002

137.151130.874

185.531174.759

1) durch die Abtretung von Mietforderungen

Verbindlichkeitenspiegel

2) Die Spareinlagen gliedern sich nach Ursprungslaufzeiten in: Vorjahr a) Spareinlagen mit 3-monatiger Kündigung 26.760 T€ 24.685 T€ b) Spareinlagen mit besonders vereinbarter Zinsbindung 121.370 T€ 117.466 T€ c) Mietkautionen 12.126 T€ 11.799 T€ Gesamt 160.256 T€ 153.950 T€

Page 39: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

Alt-Tempelhof

Page 40: Geschäftsbericht 2016 - 1892.de · vermerkt werden, dass nach erfolgreicher Beteiligung am Projekt experimenteller Wohnungsbau „SIWA“ ein nicht rück zahlbarer Zuschuss von 1,2

Berliner Bau- und Wohnungs genossenschaft von 1892 eG

Knobelsdorffstraße 96 14050 Berlin

Telefon 030 30 30 2-0 Fax 030 30 30 2-165

www.1892.de

Titelbild: Spandau, GplantFotos: Frank odeningFotos S. 11, 21: GplantFoto S. 24: Christoph rokitta, BerlinLayout und Satz: Christine Frauenstein, Berlin