gesund in Sachsen SÄCHSISCHE LANDESVEREINIGUNG FÜR ... · von der TU Dresden entwickelten Konzept...

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Mit einem neuen Thema beschäftigt sich die diesjährige Sächsische Gesundheitswoche – generationsübergreifende Ansätze der Ge- sundheitsförderung. Angesichts der demo- graphischen Herausforderungen und Ent- wick-lung der Generationsbeziehungen ist dieses Thema gerade für Sachsen von hoher Aktualität. Unter dem Motto „Generation Gesundheit“ werden dabei die schon vorhandenen Akti- vitäten in Sachsen bekannt gemacht und künftige Schwerpunkte diskutiert. Den Auf- takt bildet eine regionale Veranstaltung in Leipzig, in der u. a. das vorhandene Netz- werk „Generationen gestalten Gemeinsam- keit“ vorgestellt wird. Schon heute möchte ich die Mitglieder der SLfG dazu herzlich einladen. „Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen mit dem Ziel des Erhalts der Erwerbsfähigkeit“ ist eines der aktuellen sächsischen Gesund- heitsziele. Dazu wollen wir im vorliegenden Informationsblatt das in Sachsen laufende Aktiva-Programm und eine Umsetzungsvari- ante im Landkreis Döbeln vorstellen, die u.a. mit der Regionalen Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung umgesetzt wird. Wei- tere Aktivitäten zum Gesundheitsziel, z. B. ein Wegweiser für die Landkreise und kreis- freien Städte, sind durch den eingerichteten Arbeitskreis geplant, in dem die SLfG vertre- ten ist. Mit freundlichen Grüßen Stephan Koesling und das Team der Geschäftsstelle AktivA – Ein Training zur Gesundheits- förderung für Arbeitslose in Sachsen Das AktivA-Programm ist ein verhaltens- orientiertes psychosoziales Training. Neu ist vor allem die Verknüpfung mit Anwendungs- beispielen aus dem Bereich der Erwerbslo- sigkeit. Das Programm ist in 4 Module unter- teilt: • „Aktivitätenplanung“ „Konstruktives Denken“ • „Soziale Kompetenz und soziale Unter- stützung“ „Systematisches Problem lösen“ Zielgruppe: Arbeitslose Zeitlicher Umfang: 24 Stunden (i.d.R. auf 4 Tage verteilt) Art der Durchführung: in Form eines Gruppentrainings (i.d.R. 10 Teilnehmer) , auch als Beratungsvariante für den Einzelfall Ziele: Stärkung und Aktivierung psychosozialer Ressourcen, wie Selbstkonzept und soziale Unterstützung, kurz- und mittelfristige Be- findensverbesserungen sowie Stärkung der Eigeninitiative Beitrag zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit durch das Erleben eigener Handlungsfä- higkeit Im Programm werden etablierte psychologi- sche Methoden genutzt: das ABC-Modell von Ellis • das Gruppentraining sozialer Kompeten- zen von Hinsch und Pfingsten • das Stressbewältigungstraining von KaI u za die Problem-Solving-Therapy von D’Zu- rilla & Nezu Zur Umsetzung des Sächsischen Gesund- heitsziels „Gesundheitsförderung bei Ar- beitslosen mit dem Ziel des Erhalts ihrer Er- werbsfähigkeit“ finanzierte das Sächsische Staatsministerium für Soziales als Starter- maßnahme die Schulung von Multiplikato- ren des AktivA-Prgramms in Sachsen sowie die Evaluation dieses Prozesses. Das AktivA-Programm wurde an der Profes- sur für Arbeits- und Organisationspsycholo- gie der Technischen Universität Dresden ent- wickelt. 2006 ist das AktivA-Programm erstmalig an 40 Praktiker aus der Erwerbslosenarbeit ver- mittelt worden. Angesprochen wurden Perso- nen, die mit der Koordination von Arbeitsge- legenheiten betraut sind, Beratung für Ar- beitslose leisten oder ehrenamtliche Tätig- keiten für Erwerbslose anbieten. Über diese Multiplikatoren soll das AktivA-Training direkt in der Beratungspraxis an Arbeitslose vermittelt werden. 2007 wurden weitere 20 Multiplikatoren aus- gebildet, diesmal vorwiegend Personal von Bildungs- und Beschäftigungsträgern, die im Auftrag von ARGEn und Kommunen tätig sind. Durch einen regelmäßigen Austausch mit den Multiplikatoren ist eine kontinuierliche Anpassung des AktivA- Trainings an die An- wendungsbedingungen in der Praxis gewähr- leistet. Außerdem werden die trainierten Arbeitslo- sen selbst befragt. Hier interessiert die Ein- schätzung des Trainings nach jeder Kursein- heit. Aber auch die Effekte auf das gesund- heitliche Befinden werden mit standardisier- ten gesundheitsrelevanten Fragebögen unter- sucht. Diese erfassen körperliche, psychische und soziale Beschwerden der erwerbslosen Teilnehmer sowie psychosoziale Ressourcen, wie soziale Unterstützung und Selbstkon- zept. Seit Beginn der Startermaßnahme 2006 konnte die Anwendung des AktivA-Trai- nings bei 204 Erwerbslosen mit den genann- ten Fragebögen dokumentiert werden. Die bisherigen Ergebnisse zeigen für die Teilneh- mer des AktivA-Trainings im Vergleich zu nicht trainierten Arbeitslosen gesundheitli- che Befindensverbesserungen, aber auch eine Steigerung des Selbstkonzeptes. 74 % der 2007 ausgebildeten Multiplikatoren sind aktive Anwender des AktivA-Trainings in ihren Einrichtungen. Nähere Informationen: TU Dresden, Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie Frau Rothländer, Frau Mühlpfordt Tel.: 0351 / 463 36 940 aktiva.tu-dresden.de EDITORIAL gesund in Sachsen SÄCHSISCHE LANDESVEREINIGUNG FÜR GESUNDHEITSFÖRDERUNG E.V. IM BLICKPUNKT Nr. 1/2008, 18. JAHRGANG

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Page 1: gesund in Sachsen SÄCHSISCHE LANDESVEREINIGUNG FÜR ... · von der TU Dresden entwickelten Konzept „ AktivA – Aktive Bewältigung von Arbeitslo-sigkeit zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit“

Mit einem neuen Thema beschäftigt sich diediesjährige Sächsische Gesundheitswoche –generationsübergreifende Ansätze der Ge-sundheitsförderung. Angesichts der demo-graphischen Herausforderungen und Ent-wick-lung der Generationsbeziehungen istdieses Thema gerade für Sachsen von hoherAktualität.

Unter dem Motto „Generation Gesundheit“werden dabei die schon vorhandenen Akti-vitäten in Sachsen bekannt gemacht undkünftige Schwerpunkte diskutiert. Den Auf-takt bildet eine regionale Veranstaltung inLeipzig, in der u.a. das vorhandene Netz-werk „Generationen gestalten Gemeinsam-keit“ vorgestellt wird. Schon heute möchteich die Mitglieder der SLfG dazu herzlicheinladen.

„Gesundheitsförderung bei Arbeitslosen mitdem Ziel des Erhalts der Erwerbsfähigkeit“ist eines der aktuellen sächsischen Gesund-heitsziele. Dazu wollen wir im vorliegendenInformationsblatt das in Sachsen laufendeAktiva-Programm und eine Umsetzungsvari-ante im Landkreis Döbeln vorstellen, die u.a.mit der Regionalen Arbeitsgemeinschaft fürGesundheitsförderung umgesetzt wird. Wei-tere Aktivitäten zum Gesundheitsziel, z. B.ein Wegweiser für die Landkreise und kreis-freien Städte, sind durch den eingerichtetenArbeitskreis geplant, in dem die SLfG vertre-ten ist.

Mit freundlichen GrüßenStephan Koesling und das Teamder Geschäftsstelle

AktivA – Ein Training zur Gesundheits-förderung für Arbeitslose in Sachsen

Das AktivA-Programm ist ein verhaltens-orientiertes psychosoziales Training. Neu istvor allem die Verknüpfung mit Anwendungs-beispielen aus dem Bereich der Erwerbslo-sigkeit. Das Programm ist in 4 Module unter-teilt:

• „Aktivitätenplanung“ • „Konstruktives Denken“ • „Soziale Kompetenz und soziale Unter-

stützung“• „Systematisches Problem lösen“

Zielgruppe: Arbeitslose

Zeitlicher Umfang:24 Stunden (i.d.R. auf 4 Tage verteilt)

Art der Durchführung:in Form eines Gruppentrainings (i.d.R. 10Teilnehmer) , auch als Beratungsvariante fürden Einzelfall

Ziele: • Stärkung und Aktivierung psychosozialer

Ressourcen, wie Selbstkonzept und sozialeUnterstützung, kurz- und mittelfristige Be-findensverbesserungen sowie Stärkung derEigeninitiative

• Beitrag zum Erhalt der Erwerbsfähigkeitdurch das Erleben eigener Handlungsfä-higkeit

Im Programm werden etablierte psychologi-sche Methoden genutzt:

• das ABC-Modell von Ellis

• das Gruppentraining sozialer Kompeten-zen von Hinsch und Pfingsten

• das Stressbewältigungstraining von KaI u za

• die Problem-Solving-Therapy von D’Zu-rilla & Nezu

Zur Umsetzung des Sächsischen Gesund-heitsziels „Gesundheitsförderung bei Ar-beitslosen mit dem Ziel des Erhalts ihrer Er-werbsfähigkeit“ finanzierte das SächsischeStaatsministerium für Soziales als Starter-maßnahme die Schulung von Multiplikato-ren des AktivA-Prgramms in Sachsen sowiedie Evaluation dieses Prozesses.

Das AktivA-Programm wurde an der Profes-sur für Arbeits- und Organisationspsycholo-gie der Technischen Universität Dresden ent-wickelt.

2006 ist das AktivA-Programm erstmalig an40 Praktiker aus der Erwerbslosenarbeit ver-mittelt worden. Angesprochen wurden Perso-nen, die mit der Koordination von Arbeitsge-legenheiten betraut sind, Beratung für Ar-beitslose leisten oder ehrenamtliche Tätig-keiten für Erwerbslose anbieten. Über dieseMultiplikatoren soll das AktivA-Training direkt in der Beratungspraxis an Arbeitslosevermittelt werden.

2007 wurden weitere 20 Multiplikatoren aus-gebildet, diesmal vorwiegend Personal vonBildungs- und Beschäftigungsträgern, die imAuftrag von ARGEn und Kommunen tätigsind.

Durch einen regelmäßigen Austausch mitden Multiplikatoren ist eine kontinuierlicheAnpassung des AktivA- Trainings an die An-wendungsbedingungen in der Praxis gewähr-leistet.

Außerdem werden die trainierten Arbeitslo-sen selbst befragt. Hier interessiert die Ein-schätzung des Trainings nach jeder Kursein-heit. Aber auch die Effekte auf das gesund-heitliche Befinden werden mit standardisier-ten gesundheitsrelevanten Fragebögen unter-sucht. Diese erfassen körperliche, psychischeund soziale Beschwerden der erwerbslosenTeilnehmer sowie psychosoziale Ressourcen,wie soziale Unterstützung und Selbstkon-zept.

Seit Beginn der Startermaßnahme 2006konnte die Anwendung des AktivA-Trai-nings bei 204 Erwerbslosen mit den genann-ten Fragebögen dokumentiert werden. Diebisherigen Ergebnisse zeigen für die Teilneh-mer des AktivA-Trainings im Vergleich zunicht trainierten Arbeitslosen gesundheitli-che Befindensverbesserungen, aber aucheine Steigerung des Selbstkonzeptes. 74 %der 2007 ausgebildeten Multiplikatoren sindaktive Anwender des AktivA-Trainings in ihren Einrichtungen.

Nähere Informationen:

TU Dresden, Professur für Arbeits- und OrganisationspsychologieFrau Rothländer, Frau MühlpfordtTel.: 0351 / 463 36 940aktiva.tu-dresden.de

EDITORIAL

gesund in Sachsen SÄCHSISCHE LANDESVEREINIGUNGFÜR GESUNDHEITSFÖRDERUNG E.V.

IM BLICKPUNKT

Nr. 1/2008, 18. JAHRGANG

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GESUND IN SACHSEN IM BLICKPUNKT / AUS DEN REGIONEN

„AktivA“ im Landkreis Döbeln

Bereits seit 2006 bemühte sich die RegionaleArbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförde-rung des Landkreises Döbeln ( RAGF ) umMöglichkeiten, Erwerbslose bei der Gesun-derhaltung zu unterstützen und fand in demvon der TU Dresden entwickelten Konzept „AktivA – Aktive Bewältigung von Arbeitslo-sigkeit zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit“ einen interessanten Ansatz. Der LandkreisDöbeln wird für vorerst zwei Jahre Modellre-gion für dieses Programm sein. Dabei arbei-ten das Amt für Arbeit und Beschäftigungs-förderung des Landkreises Döbeln (zustän-dig für die Umsetzung des SGB II), verschie-dene Bildungsträger sowie das Gesundheits-amt eng bei diesem Projekt zusammen.

Um dieses Projekt umzusetzen, wurde eineMultiplikatorin für Einzelfallberatungen aus-gebildet und zertifiziert.Die Finanzierung der Arbeitskraft erfolgtdurch die Bundesagentur für Arbeit; die An-stellung bei einem freien Träger (DRK).

Im Rahmen der Ausbildung wurde schon inder Umsetzung des Beratungsgesprächs einerstes positives Ergebnis erzielt. Die Teilneh-merin, eine junge Frau, ist mit diesem Bera-tungsgespräch einem großen Ziel, des Erlan-gens der Bewerbungsfähigkeit und desKnüpfens sozialer Kontakte einen Schritt nä-her gekommen.Am 4. Februar 2008 ist das Programm ange-laufen und bisher haben sich zehn Teilneh-mer gemeldet.

Das „AktivA“-Programm hat folgenden In-halt:Das Amt für Arbeit und Beschäftigungsför-derung bietet Langzeitarbeitslosen die Teil-nahme an insgesamt sechs Einzelberatungenim Gesundheitsamt an. In den Beratungenwird z. B. über Möglichkeiten den Bewer-bungsfrust in Grenzen zu halten, gesunde Er-nährung, Alltagsprobleme, soziale Kompe-tenz, Aktivitätenplanung, Aufbau einer Ta-gesstruktur und systematisches Problemlö-sen gesprochen.Ein Beratungszyklus dauert 4 – 6 Wochenund für ein Gespräch sind ca. 1 1/2 Stundevorgesehen. Etwa 5 – 10 Teilnehmer pro Mo-nat können am Programm teilnehmen.Wir gehen davon aus, dass dieses Programmgute Ergebnisse erzielt und dass die von Ar-beitslosigkeit betroffenen Menschen dieschwierige Situation mit diesen Beratungenbewältigen können, um somit die Erwerbsfä-higkeit zu erhalten.

Die Durchführung des „AktivA“-Programmswird intensiv durch die TU Dresden begleitetund entsprechend erfolgen Evaluierungen anHand der Auswertungen von Fragebögen.

Nähere Informationen:Gesundheitsamt DöbelnHerr Dr. Urs Frey, stellvertretender AmtsarztTel.: 03431 / 74 2101E-Mail: [email protected]

TRINKLIMIT – oder es wird peinlich Nieskyer unter den Wettbewerbsgewinnern

„Erst saufen bis nichts mehr geht und dannder Putzfrau den Job sichern“ und „Trink Limit oder Kater statt heißer Mieze“ – dieseoriginell-provokanten Sprüche sichertenzwei Klassen des Friedrich-Schleiermacher-Gymnasiums Niesky je einen Preis von 150 € der Sächsischen Landesvereinigungfür Gesundheitsförderung im Rahmen desTrink Limit-Wettbewerbes. Darüber hinausbekamen die vier kreativen „Sprücheklop-fer“ T-Shirts der Bautzener Newcomerband„Silbermond“ sowie ein T-Shirt mit den ei-gens kreierten Sprüchen im JugendzentrumH.O.L.Z. in Niesky überreicht. Bei dieser Gelegenheit wurde auch den So-zialarbeitern der Jugendhilfeagenturen, zahl-reichen ehrenamtlichen Helfern, Betroffenenvon Selbsthilfegruppen und der Nachsorge-einrichtung für Drogenabhängige FISH Lausitz, der Suchtberatungsstelle Weißwas-ser und den Helfern der Saftbar offiziell ge-dankt.

Mit der Wanderausstellung „TrinkLimit –oder es wird peinlich“ und ihren begleiten-den Angeboten wie Projekttagen und Works-hops sowie den begleitenden Einsatz einer„Saftbar“ konnten allein im Niederschlesi-schen Oberlausitzkreis an acht Schulen bzw.Standorten rund 1700 Jugendliche und Er-wachsene erreicht werden. TrinkLimit hat nachhaltige Wirkung bei denSchülern hinterlassen – auch aus diesemGrund soll es die Aktion 2008 wieder imLandkreis geben. Das Gesundheitsamt be-gleitet und ermunterte bereits weitere Schu-len, das Ausstellungsangebot der SLfG eben-falls zu nutzen.

Nähere Informationen:Landratsamt NiederschlesischerOberlausitzkreisGesundheitsmanagerin Angela RichterTel.: 03588 / 285 182

Gemeindedolmetscherdienst Dresden fürden medizinischen und sozialen BereichDresdener Verein für soziale Integration von Ausländern und Aussiedlern e.V.

Der Verein leistet seit 16 Jahren haupt- undehrenamtliche Beratungs- und Betreuungsar-beit für Migranten/-innen. Wir helfen beimUmgang mit Behörden und Institutionen so-wie in Alltagsfragen. Darüber hinaus realisieren wir Projekte, indenen wir die Integration der ausländischenBürger/-innen befördern und ihren Integra-tionswillen unterstützen.

Für unsere Leistungen auf dem Gebiet der In-tegrationsarbeit wurden wir 2003 vomBundespräsidenten der BundesrepublikDeutschland ausgezeichnet. Seit Juni 2007stehen den Behörden, Vereinen und Einrich-tungen des Gesundheits-, Sozial- und Bil-dungswesens in vielen Sprachen ausgebilde-te Gemeindedolmetscher als Sprach- undKulturmittler zur Verfügung. Der Verein istMitglied des Deutschen Paritätischen Wohl-fahrtsverbandes, anerkannter Träger derfreien Jugendhilfe und Mitglied des Verban-des für interkulturelle Arbeit e.V. (VIA).

Sprechzeitenfür Beratung sind über die Geschäftsstelle: Lingnerallee 3 (PF13)01069 DresdenTel./Fax: 0351/484-38-03 oder 0351/484-38-05 (Beratungsstelle)e-mail: [email protected]: www.convectus.deerhältlich.

Der Gemeindedolmetscherdienst (GDD)hat seine Arbeit 2007 aufgenommen. Den ersten Teilnehmenden wurden im Juni 2007im Rathaus von der Ausländerbeauftragtender Stadt Dresden im Beisein von Vertreterndes Landes, des Regierungspräsidiums, vonParteien und Vereinen ihre Zertifikate über-geben.

Für den Einsatz in medizinischen und in so-zialen Bereichen stehen ab sofort Gemeinde-dolmetscher in mehr als 20 Sprachen zu Verfügung. Damit verfügt Dresden über eineEinrichtung, die sich nicht nur national inStädten wie Hamburg, Berlin, Potsdam, Osnabrück und Wuppertal bewährt hat, son-dern auch international wie in Frankreich,der Schweiz und den Niederlanden.

AUS DEN REGIONEN

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GESUND IN SACHSEN AUS DEN REGIONEN

Gemeindedolmetscher haben den Vorteil deshohen kulturellen/religiösen Einfühlungsver-mögens für ihre Landsleute. Als Brücke zwi-schen den Kulturen tragen sie zur Verständi-gung zwischen dem Sozial-,Gesundheits-und Bildungswesen auf der einen und denMigranten/-innen auf der anderen Seite beiund leisten effektive Hilfe.

Sie dolmetschen mit einem hohen ehrenamt-lichen Anteil gegen Aufwandsentschädi-gung.Der GDD als Bestandteil des Integrations-konzeptes der Stadt Dresden ist auf Forde-rungund mit Unterstützung der in der Migra-tionsarbeit tätigen Dresdner Vereine entstan-den. Im Rahmen des Projektes werden Mut-tersprachler/-innen zu Experten für sozialeKommunikation ausgebildet. Das von der EU und dem Freistaat Sachsenmitfinanzierte Aus- und Weiterbildungspro-gramm umfasst u. a. folgende Schwerpunkte:– Kommunikations-/ Mediatorentraining– Dolmetschtechniken– Fachsprache (Medizin, Behörden)– Methoden zur Gewaltprävention– demokratische Grundrechte/-werte– Einblicke in die Psychologie– Migrationssoziologie– Aufbau und Strukturen des Gesundheits-,

Sozial- und Behördenwesens– Rechtskunde

Ziel ist, dieses Projekt ab Mai 2008 auf dasUmland von Dresden auszudehnen.

Auswahl aus dem Sprachenangebot:Arabisch, Chinesisch, Dari, Englisch, Est-nisch, Französisch, Griechisch, Italienisch,Kurdisch, Persisch, Polnisch, Russisch, Ser-bokroatisch, Slowakisch, Spanisch, Tür-kisch, Tschechisch, Ungarisch, Vietname-sisch, Wolof, Zazaki, ...

Erreichbarkeit:In der gegenwärtigen Testphase können dieGemeindedolmetscher vorrangig nur durchBehörden, Vereine und Einrichtungen desGesundheitswesens abgefordert werden.Terminabsprachen sind in dieser Zeit einge-schränkt von Montag bis Freitag in der Zeitvon 9.00 bis 16.00 Uhr möglich.

Gemeindedolmetscher/-innen:– sind Muttersprachler, die als Sprach- und

Kulturmittler zum Einsatz kommen,– werden zu Experten für soziale Kommuni-

kation ausgebildet,– kommen überwiegend in medizinischen

und sozialen Bereichen zum Einsatz.

Nähere Informationen und Ansprechpartner:Hans-Joachim Wolf – Projektleiter GDDTel.: 0351/484 38 03

Haut-Check ab Juli 2008 gesetzliche LeistungIKK-Versicherte können bis dahin IKK-Haut-Check weiter nutzen

Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 habenab dem 1. Juli 2008 alle zwei Jahre Anspruchauf eine Untersuchung zur Früherkennungvon Hautkrebs. Bis dahin können Versicherteder IKK Sachsen den bisherigen als Zusatz-leistung angebotenen IKK-Haut-Check wei-ter in Anspruch nehmen. Eine entsprechendeVereinbarung zwischen der IKK Sachsen undder Kassenärztlichen Vereinigung Sachsenwurde jetzt geschlossen.

„Wir ermöglichen unseren Versicherten soeinen nahtlosen Übergang“, informiert GerdLudwig, Vorstand der IKK Sachsen. „DenBeschluss des Gemeinsamen Bundesaus-schusses der Ärzte und Krankenkassen überdie Aufnahme des Haut-Checks in den Lei-stungskatalog sehen wir insgesamt mit einemlachenden und einem weinenden Auge“, soGerd Ludwig, Vorstand der IKK Sachsen.„Lachend, weil dem Problem zunehmenderHautkrebserkrankungen endlich auch mit einer entsprechenden gesetzlichen Früher-kennungsuntersuchung Rechnung getragenwird. Weinend, weil sie nur alle zwei Jahreund erst ab dem Alter von 35 Jahren genutztwerden kann.“

Alle Versicherten der IKK Sachsen habenseit 13 Jahren regelmäßig die Möglichkeit,beim Facharzt eine Früherkennungsuntersu-chung auf Hautkrebs zu nutzen. „Wir hättenuns eine niedrigere Altersbegrenzung ge-wünscht“, so Ludwig. „Auch wenn im Rah-men unseres Hautchecks tatsächlich ab 36eine deutliche Zunahme von Verdachtsfällenauf Hautkrebs zu verzeichnen war - erste Fäl-le gab es bereits in der Altersgruppe der 16-bis 20-Jährigen.“ Gerade Jugendliche setztensich nach wie vor zu unkritisch mit den ge-sundheitlichen Gefahren durch häufiges Son-nenbaden oder häufiger Solarien-besucheaus. „In diesem Zusammenhang unterstützenwir die Bemühungen des Bundesamtes fürStrahlenschutz, ein Sonnenstudio-Verbot fürKinder und Jugendliche unter 18 Jahren ein-zuführen“, erklärte Gerd Ludwig. Der Beschluss des Gemeinsamen Bundes-ausschusses wird dem Bundesministeriumfür Gesundheit zur Prüfung vorgelegt undtritt nach Nichtbeanstandung und Bekannt-machung im Bundesanzeiger in Kraft.

Weitere Informationen zur IKK Sachsenund dem IKK-Haut-Check können überwww.ikk-sachsen.de bzw.:IKK Sachsen, Frau Andrea LudolphTel.: 0351/814 00 312E-mail. [email protected]

„Kinder fit machen“ – Sport baut auf Ernährung

Vertreter der Projekte „Fit & Aktiv Kids“(Pro Cottbus – Pro Lausitz e.V./ Branden-burg) und „Kinder fit machen“ (Stadtsport-bund Hoyerswerda e.V.) legten mit einer er-sten Beratung im Januar den Grundstein füreine über Ländergrenzen hinwegreichendeZusammenarbeit auf dem Gebiet der Ge-sundheitsprävention im Kindes- und Jugend-alter. Das Cottbuser Projekt führt Ernährungskur-se in Kitas und Grundschulen durch. Inhaltedieser Initiative sollen auf das Sport- undBewegungsprojekt des StadtsportbundesHoyerswerda übertragen werden. In ähn-licher Form wird dies auch Cottbus umset-zen. Die Bundesländer übergreifende Zu-sammenarbeit soll mit einem Kooperations-vertrag zwischen den beiden Initiativen besiegelt werden. Der Ausbau der Projekt-inhalte wird allen Kindertagesstätten undGrundschulen zugute kommen, die nun aussport- und ernährungswissenschaftlicherSicht vollste Unterstützung erhalten. In derersten Phase soll bis Ende 2008 das Gesamt-konzept in ausgereifter und erprobter Formstehen. Ernährung und Sport sind Kompo-nenten, die in gebündelter Form einschnei-dende Veränderungen im Gesundheitsden-ken der Kinder und Jugendlichen, aber auchder gesamten Familie und des sozialen Um-feldes mit sich führen können und sogarmüssen. Die Ganzheitliche Betrachtungs-weise der Gesundheitserziehung im Kinder-und Jugendalter umfasst viel zu selten dieWechselwirkungen von Sport und Ernäh-rung. Eine Aufklärung der Kinder heißtauch Aufklärung der Eltern über möglicheGefahren aber auch neue Chancen. EinSport treibendes Kind mit einer völlig fal-schen Ernährung soll dann der Vergangen-heit angehören. Das Kindersportprojekt desStadtsportbundes arbeitet mittlerweile seitüber vier Jahren mit den Kitas und Grund-schulen in Hoyerswerda und Umgebung zu-sammen. Genügend Kontakte und Erfahrun-gen sind da schon vorhanden. Sollte also nurnoch die zielgruppengenaue Umsetzung er-folgen.

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Beide Projektträger werden nun die jeweili-gen Ministerien der Länder informieren undversuchen diese mit einzubeziehen, damitdieses Vorhaben im vollsten Umfang zu rea-lisieren ist.

Nähere Informationen:Stadtsportbund Hoyerswerda e.V.Herr Lars BauerTel.: 03571 / 604160 oder 0355 / 355330oderwww.kinder-fit-machen.de

Arbeitsberatung mir den Vertretern derRegionalen Arbeits-gemeinschaften für Gesundheits-förderung bzw. mit den Gesundheits-ämtern

Arbeitsberatung mit den Gesundheits-ämtern am 5. 3. 2008

Am 5. 3. 2008 fand die 1. Arbeitsberatungdieses Jahres mit den Vertretern der Regio-nalen Arbeitsgemeinschaften für Gesund-heitsförderung und den Gesundheitsämternim Deutschen Hygiene-Museum statt. 32 Teilnehmer waren der Einladung ge-folgt.

Schwerpunkte der Arbeitsberatung waren:

– die Sächsische Gesundheitswoche 2008,mit einem Vortrag von Frau Stolle – „Netz-werk Generationen gestalten Gemeinsam-keit“ aus Leipzig zum genannten Netz-werk, wie z. B. Entstehung, Aufgaben,Weiterentwicklung (nähere Informationen dazu sind auch un-ter www.familienstadt-leipzig.de abrufbar).

– Stand Netzwerke präventiver Kinder-schutz/pro KindFrau Bilz vom Felsenweg Institut stellt dasLandesprojekt „Netzwerke für Kinder-schutz“ ausführlich vor. Dabei berichtetsie über Inhalte und Arbeitsstand der 2Schwerpunktbereiche:

– Netzwerk für Kinderschutz und– Pro Kind – Sachsen.

Die anschließende Diskussion war u.a. einBeleg, dass die Ausführungen für alle einwichtiger Impuls für die weitere Arbeitwar.

– die Richtlinie des SMS über die Förderungder Gesundheitsvorsorge und Gesund-heitshilfe,

– der „Regionale Knoten Sachsen“ (Gesund-heitsförderung bei sozial Benachteiligten)

– das Gesundheitsziel „Gesund aufwachsen“sowie

– Arbeitsstand, Informationen und Vorschauauf bundes- und landesweite Projekte wie„Kita-Garten-Wettbewerb“, und „Gesund-heitsfördernde Schule.“

Fit bleiben in stürmischen Zeiten

Am 29. 02 und 01. 03. 2008 fand unter derSchirmherrschaft der Sächsischen Staatsmi-nisterin für Soziales, Helma Orosz, dasKITA-Symposium „Fit bleiben in stürmi-schen Zeiten“ in Dresden (BG-Akademie)statt.

Die SLfG war mit einem Informationsstandvertreten und übernahm die Moderation(Frau Silke Meyer) für das Forum „SichereKita-Recherche im Internet“.

Gesundheitsförderung beisozial Benachteiligten – Regionaler Knoten Sachsen

Beim vergangenen Knotentreffen im Februar2008 war ein Schwerpunkt auf die Gesund-heitsförderung im Rahmen der „SozialenStadt“ gerichtet.

Seit 1999 leitete das Bund-Länder-Pro-gramm „einen Beitrag zur Verbesserung derLebensbedingungen in sozial benachteiligtenStadtteilen (www.soziale-stadt.de). Anfangswurde der Schwerpunkt vor allem auf dieVerbesserung der baulichen Infrastruktur ge-wählt, zunehmend geht es auch um Ansätzezur Qualifizierung und Aktivierung der Be-wohner. Besonders bekannt sind die Quar-tiersmanagements in den Programmgebieten.Seit Beginn des Projekts gibt es Ansätze dieGesundheitsförderung in das Programm mitaufzunehmen.

2008 soll nun ein Anlauf genommen werden,das Thema „Gesundheit“ im Programm „So-ziale Stadt“ zu stärken. Am 23. 4. 2008 orga-nisiert die BZgA einen ersten bundesweitenWorkshop in Berlin, u. a. um bestehende An-sätze zusammenzuführen und Wege für dienahe Zukunft zu diskutieren.

Ausstellung „Trinklimit! Oder es wird peinlich.“

Für die erfolgreiche Wanderausstellung„Trinklimit! Oder es wird peinlich.“, die ge-meinsam von der Sächsischen Landesverei-nigung für Gesundheitsförderung e.V.(SLfG) sowie den Ersatzkassen und ihrenVerbänden (VdAK/AEV) in Sachsen konzi-piert und produziert wurde gibt es seit gerau-mer Zeit ein Handbuch. Dieses Handbuchzur pädagogischen Begleitung der T-Shirt-Ausstellung wird von der SLfG – besondersim Zusammenhang mit der Ausleihe – ausge-reicht.

Die Ausleihe der Ausstellung kann in Ab-sprache mit der Geschäftsstelle jederzeit inAnspruch genommen werden.

Zur Ausstellung:

Alkoholkonsum ohne Grenzen und ohneLimits birgt hohe gesundheitliche Risiken,wie aktuelle Meldungen über „Flatratetrin-ken“ und „Komasaufen“ leider immer wie-der beweisen. Auf insgesamt 26 T-Shirtsbringen kurze Sprüche das Thema für dieJugendlichen auf den Punkt. Die Wander-ausstellung ist eine moderne Form der Auseinandersetzung mit diesem brisantenThema.

Neues Fachheft

Aus der BZgA-Fachheftreihe Forschung undPraxis der Gesundheitsförderung ist ein neu-es Fachheft „Seniorengebezogene Gesund-heitsförderung und Prävention auf kom-munaler Ebene – eine Bestandsaufnahme“erschienen.

Das Fachheft enthält den Gesamtbericht und einen ausführlichen Tabellenteil zu der Umfrage „Gesundheitsförderung undPrävention – Angebote und Zugangswege für ältere Menschen auf kommunaler Ebene“, die das Deutsche Institut für Urba-nistik im Zeitraum November 2006 bis Ja-nuar 2007 im Auftrag der BZgA durchge-führt hat.

Interessenten können überwww.bzga.de dieses Heft beziehen.

AUS DER ARBEIT DER SLFG

GESUND IN SACHSEN AUS DER ARBEIT DER SLFG / IN KÜRZE

IN KÜRZE

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GESUND IN SACHSEN IN KÜRZE

Mehr Ärzte für ländliche Regionen – Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Freistaat Sachsen

Die Redaktion von „gesund in Sachsen“ wareiner Einladung zu einer Journalistenfahrtmit Ministerpräsident Georg Milbradt undSozialministerin Helma Orosz in den Land-kreis Torgau-Oschatz gern gefolgt.

Durch einen Besuch von 3 Arztpraxen inOschatz und Torgau sowie durch Gesprächemit Vertretern der Kassenärztlichen Vereini-gung wollte man sich ein umfassendes Bildvon der Lage vor Ort machen. Wie erfolg-reich sind die Maßnahmen der Staatsregie-rung? Welche Probleme sehen Ärzte, Kas-senärztliche Vereinigung und Krankenkas-sen?

Im Fazit ein konstruktiver Gedankenaus-tausch zur Sicherstellung der medizinischenVersorgung in Sachsen.

Bühnenprojekt zur Förderung des Impf-gedankens

Kinder früh aufklären – unter diesem Mottobietet die KINDERLIEDBÜHNE M-V einProjekt an, um Aktionen zur Erhöhung derImpfbereitschaft zu unterstützen.

Die KINDERLIEDBÜHNE offeriert alters-gerechte Programmvarianten, welche ganzneue Wege im Umgang mit dem Thema er-öffnen.

Nähere Informationen:„KINDERLIEDBÜHNE“ M-VPostfach 515117476 Hansestadt Greifswald oderE-mail: [email protected]

Kneipp-Tag für die ganze Familie

Der Kneipp-Verein Dresden e.V. lädt am 17. Mai 2008 von 10.00-16.00 Uhr zu einem „Kneipp-Tag für die ganze Familie“ indas Kneipp-Center am Wettiner Platz 10aein.

Für Kneippianer und Interessierte werdenalle fünf Säulen des ganzheitlichen Gesund-heitskonzeptes (Wasseranwendungen, Kräu-ter, Bewegung, Entspannung und Ernährung)nach Pfarrer Sebastian Kneipp in einzelnenVeranstaltungen vorgestellt. Geboten werdenu. a. Entspannungsübungen für die ganze Fa-milie, kleine Bewegungsspiele, Kräuterwis-sen, Qi Gong und zum Training des Gleich-gewichts. Im Hof der Sinne können die Füßeauf einem Barfußpfad auf Entdeckungsreisegehen. Kneipp’s Wissen über die positiveWirkung des Wassers kann in den WorkshopsWickel & Güsse erlebt werden. Für das leib-liche Wohl sorgen Vereinsmitglieder mit einem Vital-Büfett, bei dem Kräuter einewichtige geschmackliche Rolle spielen.

Der Kneipp-Verein Dresden e. V. bittet umAnmeldung und einen Unkostenbeitrag von10,00 € für Vereinsmitglieder und 12,00 €für Gäste, Kinder bis 10 Jahre zahlen nichts,Kinder und Jugendliche von 11 bis 18 Jahrezahlen 5,00 €. Dieser Beitrag ist am Veran-staltungstag zu zahlen.

Die Öffnungszeiten des Kneipp-Centers amWettiner Platz: Montags bis donnerstags von10.00 bis 18.00 Uhr,freitags von 10.00 bis 12.00 Uhr.Telefonische Anmeldungen werden gern un-ter 0351 / 4901366 oder im Internet entgegengenommen.Kneipp Verein Dresden e.V.Niedersedlitzer Straße 8001257 DresdenTelefon: 0351/ 2814789Email: [email protected]: www.kneipp-dresden.de

Bundesweite Konferenz

Mit einer bundesweiten Konferenz (09.04.2008 in München) zum Thema „KiTas undEltern – Partner für einen gesunden Lebens-stil der Kinder“ greift die Plattform Ernäh-rung und Bewegung e.V. (peb) das wichtigeThema der Zusammenarbeit zwischen Ki-Tas und Eltern zugunsten der Gesundheits-förderung von Kindern und Jugendlichenauf.

Nähere Informationen:Plattform Ernährung und Bewegung e.V.Wallstraße 6510179 BerlinDr. Anna OldenburgTel.: 030 / 278 797 67Fax: 030 / 278 797 69E-Mail:[email protected]:www.ernaehrung-und-bewegung.de

Nichtraucherschutzgesetzin Sachsen

Im September 2007 hat der Landtag dasSächsische Nichtraucherschutzgesetz be-schlossen. Am 1. Februar 2008 ist es in Kraftgetreten.

Das Sächsische Staatsministerium für Sozi-ales hat eine Broschüre herausgebracht, inder die Fassung des Sächsischen Nichtrau-cherschutzgesetzes sowie die wichtigstenFragen rund um den Nichtraucherschutzenthalten sind. Der Bezug dieser Broschüreist über:

Zentraler Broschürenversandder Sächsischen StaatsregierungHammerweg 3001127 DresdenTel.: 0351/210 36 71Fax: 0351/210 36 81E-mail: [email protected]

möglich.

Rauchfrei 2008

Das Deutsche Krebsforschungszentrum hatauch 2008 die Koordination „Rauchfrei2008“ übernommen. Anmeldungen und In-formationen zum Wettbewerb sind unterwww.rauchfrei2008.de erhältlich.

Schirmherrschaft für Kinder- und Jugendprogramme

Sabine Bätzing (MdB), Drogenbeauftragteder Bundesregierung, hat die Schirmherr-schaft über die von den Lions geförderdertenKinder- und Jugendprogrammen in Deutsch-land übernommen. Ziel aller drei Programmeist es, die Lebenskompetenzen von Kindernund Jugendlichen zu stärken, damit sie diealltäglichen Anforderungen des Lebens ge-sund und erfolgreich bewältigen können. DieFörderung von Lebenskompetenzen bewirktzudem Stärkung des Selbstwertgefühls, Ge-nussfähigkeit und Lebensfreude – die besteVorbeugung gegen Sucht, Gewalt und ge-sundheitsschädigendes Verhalten. Die Pro-gramme ergänzen sich inhaltlich und deckenden Altersbereich von vier bis sechzehn Jah-ren ab.

Weitere Informationendazu sind auf jeweiligen homepageswww.kindergartenplus.de, www.klasse2000.de undwww.lions-quest.de zu finden.

Page 6: gesund in Sachsen SÄCHSISCHE LANDESVEREINIGUNG FÜR ... · von der TU Dresden entwickelten Konzept „ AktivA – Aktive Bewältigung von Arbeitslo-sigkeit zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit“

GESUND IN SACHSEN IN KÜRZE / VERANSTALTUNGEN UND TERMINE / IMPRESSUM

Kindergesundheit

Die Förderung der gesunden Entwicklungvon Kindern ist ein Aufgabenschwerpunktder BZgA. Durch Wissensvermittlung und konkrete,praxisnahe Handlungsempfehlungen sollenEltern in ihrer Kompetenz so gestärkt wer-den, dass sie die gesunde Entwicklung ihrerKinder einfühlsam begleiten und Gesund-heitsrisiken vorbeugen können.Unter www.kindergesundheit-info.de finden Eltern und Fachkräfte ein unabhängi-ges, aktuelles, von kommerziellen Interessenfreies Online-Angebot rund um die gesundeEntwicklung von Kindern. Um das Portal bekannt zu machen, wurdenFaltblätter, Plakate, Magnetpins (8x4cm) undAbreißblocks erstellt, die kostenlos bei derBZgA bestellt werden können.

Bestelladresse:BZgA, 51101 Kölnper Fax: 0221/8992-257

oder unter www.kindergesundheit-info.de

Sächsische Informationsstelle für Ge-meinschaftsverpflegung (SIGV)

Allein in den sächsischen Kitas werden mehrals 7,3 Millionen Mittagessen pro Jahr ausge-geben.

Dadurch wird deutlich, dass die Gemein-schaftsverpflegung dabei gute Interventions-möglichkeiten bietet.

Obwohl auch in den Schulen Sachsens fastüberall die Möglichkeit besteht, eine warmeMahlzeit einzunehmen, könnte oft die Ge-staltung der Schulverpflegung und ihrer Rah-menbedingungen verbessert werden.

Daraus ist abzuleiten, dass es Beratung, Initi-ativen, Weiterbildung und vor allem viel Mo-tivation bedarf, um die Mittagessenversor-gung zu optimieren.

Ab sofort gibt es in Sachsen dafür die Sächsi-sche Informationsstelle für Gemeinschafts-verpflegung.

Ansprechpartner:Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.Sektion SachsenHerr Frank-Uwe PilzFriedrich-Ebert-Straße 3304109 LeipzigTel.: 0341 / 711 12 92E-mail: [email protected]

12. 04. 20081.Sächsischer Erzieherinnentag„Fit von Kopf bis Fuß“Ort: Universität Leipzig

Nähere Informationen:www.unfallkassesachsen.com

14. 05. 2008Ausstellungseröffnung Wanderausstellung„Vier Säulen gegen Kinderunfälle“

Ort: Sächsisches Staatsministerium für Soziales, Foyer

Beginn: 11.00 Uhr

16. 05. 2008AuftaktveranstaltungSächsische Gesundheitswoche

Ort: Leipzig, AOK Plus

Nähere Informationen:Geschäftsstelle SLfG oder www.slfg.de

17. 05. – 24. 05. 200815. Sächsische Gesundheitswoche

Arbeitsthema: GenerationsübergreifendeAnsätze in der Gesundheitsförderung

20. 05. 2008Abgabeschluss für Beiträge zum Mitteilungsblatt 2/2008

24. 05. 20086. Dresdner Selbsthilfetag (10.00 – 15.00 Uhr)Infostände derDresdner Selbsthilfegruppen

Ort: Dresden, World Trade Center

Nähere Informationen:Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen – KISS Dresden

Ehrlichstraße 301067 DresdenTel.: 0351 / 2 06 19 85E-Mail: [email protected]

30. 05. 2008Abschlussveranstaltung„Be Smart – Don’t Start“

Ort: Dresden, Deutsches Hygiene-Museum

Nähere Informationen:Geschäftsstelle SLfG oder www.freestyle-sachsen.de

02. 06. 2008Konferenz „Rauchfreies Sachsen“

Ort: Dresden, Blockhaus

Nähere Informationen:Sächsische Landesselle gegen die Suchtgefahren e.V. oder www.slsev.de

30. 06. 2008Auftaktveranstaltung Kindergarten-Wettbewerb mit Prämierungder ersten 30 Kitas

Ort: Dresden, Deutsches Hygiene-Museum

Nähere Informationen:Geschäftsstelle SLfG

05. 09. 2008Fachtag zum Gesundheitsziel „Gesund auf-wachsen“

Ort: BGW-Akademie, Dresden

Nähere Informationen:Geschäftstelle SLfG oder www.slfg.de

Redaktionsschluss: 10. 03. 2008

Herausgeber:Sächsische Landesvereinigung fürGesundheitsförderung e.V.GeschäftsstelleHelgolandstraße 1901097 DresdenTel.: 0351 / 563 55 23Fax: 0351 / 563 55 24Internet http://www.slfg.deE-mail [email protected]

Satz und Druck:Lößnitz-Druck GmbH, Radebeul

VERANSTALTUNGEN UND TERMINE

IMPRESSUM