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ÖGEW/DGMK Herbsttagung 2017 1.12.2017 Die Mobilitätswende in der Gegenwart und in Zukunft Hans-Jürgen Salmhofer, Stabstelle Mobilitätswende & Dekarbonisierung, bmvit

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ÖGEW/DGMK Herbsttagung 20171.12.2017

Die Mobilitätswende in der Gegenwart und in Zukunft

Hans-Jürgen Salmhofer, Stabstelle Mobilitätswende & Dekarbonisierung, bmvit

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Stabstelle für Mobilitätswende und Dekarbonisierung

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Förderprogramme Leuchttürme der E-Mobilität & Urbane E-Mobilität

E-Mobilität

Automatisiertes Fahren

Sauberer Verkehr 2030/50

Umsetzung E-Mobilitätspaket (bmvit, BMLFUW, Industrie)

Regulatorische Rahmenbedingungen für Markthochlauf und Infrastrukturausbau

Umsetzung Aktionsplan Automatisiert – Vernetzt - Mobil

Rahmenbedingungen für das Testen auf öffentlichen Straßen

Wirkungsanalysen und Verwaltungsdialoge

Umsetzung Nationaler Strategierahmen Saubere Energie im Verkehr

Aktionsplan Sauberer Verkehr 2030 &Sachstandsbericht Mobilität

Dialogprozesse

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Agenda

Die Gegenwart: Vorgaben, Motive & bestehende Ziele

Die Zukunft: Aktionsplan Sauberer Verkehr -Mobilitätswende 2030

Status Quo Österreich

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Klarer Zielpfad auf Basis regulatorischer Treiber

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Entspricht z.B. ¼ weniger Treibstoffabsatz (Diesel, Benzin) an Österreichs

Tankstellen innerhalb von 13 Jahren! (2017-2030)

Prognose Verkehrsleistung 2010-2025 aus Gesamtverkehrsplan 2012:

+25% im Personenverkehr +32% im Güterverkehr

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Internationale & nationaleVorgaben und Strategien

Quo vadis Österreich?Wie können wir ¼ weniger fossilen Treibstoffabsatz (Diesel, Benzin) an Österreichs

Tankstellen innerhalb von 13 Jahren erreichen? (2017-2030)

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Der Handlungsdruck steigt I

“Eine fünfsitzige Limousine können wir mit herkömmlichem Antrieb auf rund 95 Gramm bringen, einen kompakten SUV etwa auf 120 bis 140, einen Polo auf 85.

Dann ist der Benzinmotor ziemlich ausgereizt, der Diesel bringt vielleicht zusätzlich fünf Gramm.” VW-Markenchef Herbert Diess

http://www.handelsblatt.com/my/unternehmen/industrie/vw-markenchef-herbert-diess-im-interview-wir-muessen-uns-extrem-anstrengen/20645398.html (29.11.2017)

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Der Handlungsdruck steigt II

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Quelle: Colin McKerracher, Bloomberg New Energy Finance, 9. Oktober 2017 (EVS 30, Stuttgart)

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Der Handlungsdruck steigt III

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Quo vadis Österreich?Wie können wir zugleich aktiv österreichische Wertschöpfung, insbesondere an den

dynamisch wachsenden neuen Technologien, sichern und ausbauen?

Quelle: KPMG: Global Automotive Executive Survey 2017

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Die Antwort: Klare Ziele I Der nationale Strategierahmen „Saubere Energie im Verkehr“ von 12/2016 – Strategische Vorgabebmvit, in Zusammenarbeit mit BMLFUW, BMWFW, 9 Bundesländern, ÖStB, GB

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Im Jahr 2050 will Österreich einenweitgehend CO2-neutralen Verkehrssektor erreichen.

... im Straßenverkehr durch den Umstieg auf Null- und Niedrigstemissionsfahrzeuge auf Basis von erneuerbarer Energie.

Die österreichische Verkehrspolitik setzt vor allem auf die Elektrifizierung der Verkehrsträger als Baustein für ein modernes und effizientes Gesamtverkehrssystem.

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Die Antwort: Klare Ziele II – Beschluss der LandesverkehrsreferentInnenkonferenz, 28.04.2017

„Zur Erreichung der vereinbarten Treibhausgasemissionsreduktionen bis 2030 und in Erfüllung des Pariser Klimavertrags beschließt die Landesverkehrsreferentenkonferenz daher, gemeinsam mit dem Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie an verkehrspolitischen Rahmenbedingungen zu arbeiten, die bis 2030 eine weitreichende Zulassung von emissionsfreien Fahrzeugen möglich macht. Voraussetzung für die Erreichung dieses Ziels sind ambitionierte Maßnahmen auf europäischer Ebene sowie auf allen Verwaltungsebenen in Österreich.“

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Auszug:

• Klare Ziele ermöglichen Planbarkeit für Unternehmen und halten Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Österreich.

• Entwicklung nur im Einklang mit Fahrzeugverfügbarkeit und internationalen bzw. europäischen Rahmenbedingungen möglich.

• Aktive öffentliche Hand in Partnerschaft mit Unternehmen nötig.

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Wertschöpfung & Arbeitsplätze – Potentiale E-Mobilität 2030

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2015: > 30.000 Personen sind direkt in der Kfz-Industrie beschäftigt (ÖNACE C29),

inkl. anteilsmäßiger Berücksichtigung jener Betriebe, die nicht ausschließlich für die Automobilindustrie tätig sind > 70.000 (ARGE Automotive Zulieferindustrie)

Exportquote: knapp 90% (FV der Fahrzeugindustrie Österreichs)

Quelle 2011: Fraunhofer, TU Wien: Elektromobilität – Chance für die österreichische Wirtschaft (BMWFW)Quelle 2016: Fraunhofer, AMP, Virtual Vehicle: E-MAPP - E-Mobility and the Austrian Production Potential (KLIEN)

Vorführender
Präsentationsnotizen
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Agenda

Die Gegenwart: Vorgaben, Motive & bestehende Ziele

Die Zukunft: Aktionsplan Sauberer Verkehr -Mobilitätswende 2030

Status Quo Österreich

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Sachstandsbericht Mobilität

Schaffung der Datengrundlage

Ist-Zustand

Soll-Zustand Lücke zum Ziel

Kosten

Mittelaufbringung

Zuständigkeit

Emissionseinsparung

Timing

Makroökon. Wirkungen

Wettbewerbsfähigkeit

Wechselwirkungen

Akzeptanz

Ganzheitliche Analyse (Infrastruktur, regulatorisches Umfeld, usw.)

Aktionsplan Sauberer Verkehr – Mobilitätswende 2030

Entwicklung und

Evaluierungvon Einzelmaß-

nahmen

Stakeholderprozess

Entwicklung Beispielszenario mit größter gemeinsamer Akzeptanz

Einbindung der Interessensgruppen

Feedback hinsichtlich Akzeptanz

Möglichkeit zum Einbringen von Maßnahmen und/oder

KPIs

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Thema – motorisierter Individualverkehr

Datengrundlage schaffen

Analyse Status Quo (bspw. Technologie, Effizienz, etc.)

Lücke zum Ziel

Modul Emissionseinsparung

Ganzheitliche Analyse (Infrastruktur, Angebot, regulatorisches Umfeld,

usw.)

Beispielhafte Maßnahmenanalyse anhand eines KPI

Maßnahm

en zur Förderung von alternativen Antriebskonzepten

Technologische Lösung ausreichend für

Ambitionsniveau?

Technologische Lösung ausreichend für

Ambitionsniveau?

Zusätzliche Maßnahmen, Verkehrsverlagerung,

weitere Technologien, etc. notwendig

Analyse in Hinblick auf die neun Indikatoren

und in unterschiedlichen Intensitäten

Bis 2030 -ja

Bis 2050 -neinAnalyse 2030/2050

(bspw. Produktions-kapazitäten, Lifecycle, etc.)

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Sachstandsbericht Mobilität

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Bearbeitung durch ein Konsortium von ExpertInnen

Komplexes und umfangreiches Projekt

Umweltbundesamt – Verkehrs- und Umweltexpertise

IHS makroökonomische Effekte,

Wettbewerbskennzahlen usw.

B.A.U.M – Externe Perspektive, Bindeglied intern sowie extern

GFK Akzeptanzmodul zusätzlich zum

Stakeholderprozess

PfaffenbichlerVerkehrsmengenmodellierung

Stakeholderprozess

Vorführender
Präsentationsnotizen
Umweltbundesamt hat 2015 für das Finanzministerium eine Methode zur Abschätzung der (budgetären) Kosten/Erlöse entwickelt
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Stakeholderprozess

Kick-off Veranstaltung 26.9.2017

Hausbesuche - bilaterale Gespräche mit den wichtigen Interessensgruppen

Gespräche innerhalb des bmvit

Ausarbeitung des Pflichtenheftes für die Beauftragung

Faktenbasierte Entscheidungsgrundlage für einenAktionsplan Sauberer Verkehr – Mobilitätswende 2030

KoordinationsgremiumSaubere Energie im Verkehr

StakeholderprozessSachstandsbericht Mobilität

Grundlagen für die Auswahl

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Agenda

Die Gegenwart: Vorgaben, Motive & bestehende Ziele

Die Zukunft: Aktionsplan Sauberer Verkehr -Mobilitätswende 2030

Status Quo Österreich

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Bewertung der nationalen Strategierahmen zur Umsetzung der AFI-RL (8. November 2017)

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Der nationale Strategierahmen für Saubere Energie im Verkehr wird allen Erfordernissen (Art. 3) gerecht, Österreich ist damit einer von nur 8 MS.

Beteiligungsprozess mit Ländern, Kommunen und anderen Stakeholdern wurde als exemplarisch hervorgehoben.

Die Verknüpfung des Strombezugs von Erneuerbaren Energien als Kriterium bei Fördermaßnahmen wurde als ganzheitlicher Ansatz gelobt.

Die gesetzten Maßnahmen sind für die mittlere Frist konzipiert. Längerfristige Maßnahmen könnten die Planungssicherheit für die Marktakteure erhöhen und die Zielerreichung wahrscheinlicher machen.

Die Unterstützungsmaßnahmen für private und öffentliche Ladepunkte werden als mittelmäßig betrachtet. Ab 2020 könnte bereits mehr öffentliche Infrastruktur als in der Zielsetzung festgelegt, notwendig sein.

Alle alternativen Kraftstoffe werden behandelt und mit Zielen hinterlegt. Momentan wird die vorhandene Infrastruktur als ausreichend angesehen.

Alternative Fuel Infrastructurehttps://ec.europa.eu/transport/modes/road/news/2017-11-08-driving-clean-mobility_en

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Status Quo Österreich

https://www.bmvit.gv.at/verkehr/elektromobilitaet/downloads/oesterreich2017_de.pdf

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Nutzfahrzeuge – Mehr als E-Mobilität…

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Erste LNG Tankstelle in Kooperation mit dem Ennshafen, RAG, IVECO

20.11.2017Trilog alternativ und elektrisch betriebene Nutzfahrzeuge und Busse in der WKÖ -> Dokumentation folgt

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Vielen Dank!