GfM2016_Vortrag_Diet
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Vernetzung und
Langzeitarchivierung von digitalen
musikwissenschaftlichen
Forschungsdaten im WWW
GfM-Kongress 2016 in Mainz
Symposium „Musikwissenschaftliche Digital
Humanities-Projekte“
15. September 2016
Jürgen Diet, Bayerische Staatsbibliothek, Musikabteilung
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Überblick über die nächsten 15 Minuten
1. Was sind Forschungsdaten?
2. Beispiele für musikwissenschaftliche Forschungsdaten
3. Vernetzung von Forschungsdaten
4. Langzeitarchivierung von Forschungsdaten
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1. Was sind Forschungsdaten
„Unter Forschungsdaten sind […] digitale und elektronisch
speicherbare Daten zu verstehen, die im Zuge eines
wissenschaftlichen Vorhabens z.B. durch Quellenforschungen,
Experimente, Messungen, Erhebungen oder Befragungen entstehen.“
Quelle: DFG-Ausschreibung zur Förderlinie „Informationsstrukturen für
Forschungsdaten“ vom 28.4.2010 http://www.dfg.de/download/pdf/foerderung/programme/lis/ausschreibung_forschungsdaten_1001.pdf
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„Forschungsdaten bezeichnen (digitale) Daten, die je nach Fachkontext
Gegenstand eines Forschungsprozesses sind, während eines
Forschungsprozesses entstehen oder sein Ergebnis sind.
Forschungsdaten werden unter Anwendung verschiedener Methoden –
abhängig von der Forschungsfrage – erzeugt, z. B. durch
Quellenforschungen, Experimente, Messungen, Beschreibungen,
Erhebungen oder Befragungen. Daraus ergibt sich ein disziplin- und
projektspezifisches Verständnis von Forschungsdaten mit
divergierenden Anforderungen für die Aufbereitung und Verwaltung. Da
Forschungsdaten notwendig sind, um die darauf aufbauenden
Forschungsergebnisse verifizieren zu können, ist deren Erhalt ein
anerkannter Bestandteil der guten wissenschaftlichen Praxis.“
Quelle: Forschungsdaten-Wiki
http://www.forschungsdaten.org/index.php/Forschungsdaten
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Literaturhinweise:
Positionspapier „Research Data at your fingertips“ der
• Arbeitsgruppe Forschungsdaten der
• Schwerpunktinitiative „Digitale Information“ der
• Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen
• http://doi.org/10.2312/allianzfd.001
Grundsätze zum Umgang mit Forschungsdaten der
• Allianz der deutschen Wissenschaftsorganisationen • http://www.allianzinitiative.de/de/handlungsfelder/forschungsdaten/grundsaetze
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2. Beispiele für musikwissenschaftliche Forschungs-
daten
• Digitalisate von musikwissenschaftlichen Quellen (Notendrucke,
Musikhandschriften, Monographien, Zeitschriften-Aufsätze, Briefe, …)
• Texterkennungsdaten und Textauszeichnung (OCR- und TEI-Daten
sowie OMR- und MEI-Daten)
• Bibliographische Daten
• Digitale Editionen
• Audio- und Video-Daten (z.B. aus der musikethnologischen
Forschung)
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Voraussetzungen zur Vernetzung von Forschungsdaten:
• Verwendung von Standards
• Offene Daten
3. Vernetzung von Forschungsdaten
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Vorteile bei der Vernetzung von Forschungsdaten:
• Höhere Sichtbarkeit der eigenen Forschung
• Zusätzlicher Nutzen (Veredelung von Daten durch
Datenanreicherung)
• Synergie-Effekte
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Beispiele für Vernetzung von Forschungsdaten:
• Verlinkung eines RISM-Datensatzes über die GND-Nummer zu
Wikipedia
• Maschinenlesbare Personen-Information mithilfe einer Beacon-Datei
Beispiel:
• Beacon-Datei der ViFaMusik: https://www.vifamusik.de/beacon
• Verwendung dieser Beacon-Datei in BMLO: http://bmlo.de/r1035
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• Problematik der befristeten Projektförderung
• Appell zur frühzeitigen Klärung der LZA-Fragen (möglichst vor
Projektbeginn und durch Einbeziehung von Institutionen, die LZA-
Dienstleistungen anbieten)
4. Langzeitarchivierung von Forschungsdaten
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Mögliche LZA-Ansprechpartner für musikwissenschaftliche
Projekte:
• Bibliotheken, die ein LZA-System betreiben (z.B. Bayerische
Staatsbibliothek, SLUB Dresden, TIB Hannover, …)
• Humanities Data Centre in Göttingen: http://humanities-data-centre.de
• European Research Infrastructure Consortium und DARIAH-DE:
https://ec.europa.eu/research/infrastructures/index_en.cfm?pg=eric#eric
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Beispiel aus einer benachbarten Wissenschaft:
Die UB Heidelberg bietet Kunsthistorikern an, ihre Forschungsdaten mit
DOIs zu versehen und dauerhaft zu archivieren:
http://www.arthistoricum.net/publizieren/forschungsdaten
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt: Jürgen Diet
Bayerische Staatsbibliothek Musikabteilung Ludwigstr. 16
80539 München [email protected]
Tel. 089-28638-2786
Die Folien dieses Vortrages sind unter dieser Adresse bereitgestellt: http://de.slideshare.net/jdiet