Ghostwriter – die Geister, die ich rief...Ein Ghostwriter, auf Deutsch am ehesten als...

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Schweiz Med Forum 2012;12(12):259–261 259 Aktuell Ghostwriter – die Geister, die ich rief 1 Walter H. Reinhart Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften, Basel Was ist Ghostwriting? Der Zauberlehrling in Goethes Ballade wird die Geister, die er rief, nicht mehr los. Anders das Schweizerische Medizin-Forum (SMF), welches Ende 2011 in einem be- merkenswerten Editorial des Chefredaktors [1] ankün- digte, dass in Zukunft keine Artikel mehr publiziert werden, die von einem nicht namentlich erwähnten Wis- senschaftsjournalisten (Ghostwriter) geschrieben worden sind. Dies ist ein couragierter Schritt, zu dem der Redak- tionskommission nur gratuliert werden kann und der die Anerkennung durch die Leserschaft verdient. Ein Ghostwriter, auf Deutsch am ehesten als «Geister- schreiber» zu umschreiben, ist nicht zu verwechseln mit einem Geisterfahrer. Der Letztere ist für eine kurze Zeit eine massive Bedrohung, weil er sich in die entge- gengesetzte Richtung bewegt. Ein Ghostwriter macht das nicht. Er wird bezahlt dafür, dass er wissenschaft- liche Erkenntnisse im Sinne des Geldgebers darstellt und wenn möglich in die gewünschte Richtung lenkt. Seine Wirkung ist nicht unmittelbar, kann dafür aber nach- haltig sein. Ghostwriting ist in letzter Zeit zunehmend als Problem erkannt worden [2]. Ghostwriter in der Medizin sind meistens «Medical writers». Wer bei Google den Suchbe- griff «Medical writing» eingibt, wird aktuell mit 171 Mio. Ergebnissen überschüttet. Es ist eine eigentliche Berufs- richtung des «Medical writing» entstanden [3], und es werden auch schon entsprechende Masterprogramme angeboten, so z.B. an den Universitäten in Philadelphia oder Innsbruck. Es besteht seit einigen Jahren eine euro- päische Vereinigung der Medical writers (EMWA), welche zwar ihrer Überzeugung Ausdruck verleiht, dass profes- sionelle Schreiber die Qualität von wissenschaftlichen Publikationen erhöhen, aber auch auf die Gefahren durch eine inadäquate Einflussnahme der pharmazeu- tischen Industrie hinweist [4]. Medical writing ist ein öffentliches Thema geworden, wie ein Artikel in der «NZZ am Sonntag» mit dem Titel «Pharma bezahlt Schreib- hilfe für Ärzte» [5] zeigt. Ein Medical writer ist nicht zwangsläufig ein Ghostwriter, das wird er erst dann, wenn er für den Leser nicht mehr fassbar ist. Wo findet sich Ghostwriting? Ghostwriting kann in allen Formen der medizinischen Informationsübermittlung versteckt sein. In einer kürz- lich publizierten Beobachtungsstudie [6] über die Häu- figkeit von Ghostwriting in sechs führenden Zeitschriften, darunter «New England Journal of Medicine», «Lancet», JAMA und «Annals of Internal Medicine», fand sich Ghostwriting in 12% der wissenschaftlichen Original- arbeiten (im «New England Journal of Medicine» sogar 15%) und in 6% der Übersichtsarbeiten. Das ist proble- matisch, weil gerade diese in den besten Zeitschriften der Welt publizierten Studien die Grundlage für die viel- gepriesene evidenzbasierte Medizin bilden. Die Säulen der evidenzbasierten Medizin geraten aber ins Wanken, wenn bei jedem 7. Artikel ein von der Sponsorfirma be- zahlter, anonymer Mitschreiber in unbekanntem Masse an der Publikation beteiligt war. Das ist der Preis, den die medizinische Wissenschaft bezahlt für immer mehr Qualität und Professionalität im Medizin-Journalismus. Warum gibt es Ghostwriter? Das Aufkommen des «Medical Ghostwriting» hat ver- schiedene Gründe. Zum einen fühlen sich klinische For- scher durch administrative und ökonomische Zwänge immer mehr eingeengt und sind nicht unglücklich, wenn ihnen wenigstens beim Publizieren geholfen wird. Zum andern werden Therapiestudien immer aufwendiger, komplexer und teurer und sind fast nur noch von der Industrie finanzierbar. Damit bestimmen diese Firmen zunehmend, was überhaupt in der Klinik erforscht wird, was an sich schon ein Problem ist. Dass dies nicht un- bedingt im grössten Interesse der Allgemeinheit ist, liegt auf der Hand. Da diese Studien Unsummen von Geld ver- schlingen, liegt es auch auf der Hand, dass ein Unter- nehmen die Resultate in einem wichtigen Journal mit einem hohen Impact-Faktor publizieren und in einem guten Licht darstellen möchte. Hierzu bedient man sich gerne eines professionellen Schreibers. Dieser handelt im Auftrag seines Geldgebers und schreibt aus dessen Sicht, vielleicht gemäss dem Sprichwort «Wes Brot ich ess, des Lied ich sing» [7]. Ist Ghostwriting ein Problem? Beim Ghostwriting besteht die Gefahr, dass wissenschaft- liche Daten voreingenommen publiziert werden und ein verzerrtes Bild geben können, mindestens bei oberfläch- lichen, wenig kritischen, eiligen Lesern, die wir alle sind. Ein Beispiel dafür sind kürzliche Veröffentlichungen 1 Das Manuskript wurde an der Vorstandssitzung der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften vom 30.1.2012 besprochen und mit Nachdruck unterstützt.

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Schweiz Med Forum 2012;12(12):259–261 259

Aktuell

Ghostwriter – die Geister, die ich rief1

Walter H. ReinhartSchweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften, Basel

Was ist Ghostwriting?

Der Zauberlehrling in Goethes Ballade wird die Geister, die er rief, nicht mehr los. Anders das Schweizerische Medizin-Forum (SMF), welches Ende 2011 in einem be-merkenswerten Editorial des Chefredaktors [1] ankün-digte, dass in Zukunft keine Artikel mehr publiziert werden, die von einem nicht namentlich erwähnten Wis-senschaftsjournalisten (Ghostwriter) geschrieben worden sind. Dies ist ein couragierter Schritt, zu dem der Redak-tionskommission nur gra tuliert werden kann und der die Anerkennung durch die Leserschaft verdient. Ein Ghostwriter, auf Deutsch am ehesten als «Geister-schreiber» zu umschrei ben, ist nicht zu verwechseln mit einem Geisterfahrer. Der Letztere ist für eine kurze Zeit eine massive Bedrohung, weil er sich in die entge-gengesetzte Rich tung bewegt. Ein Ghostwriter macht das nicht. Er wird bezahlt dafür, dass er wissenschaft-liche Erkenntnisse im Sinne des Geldgebers darstellt und wenn möglich in die gewünschte Richtung lenkt. Seine Wirkung ist nicht unmittel bar, kann dafür aber nach-haltig sein. Ghostwriting ist in letzter Zeit zunehmend als Problem erkannt worden [2]. Ghostwriter in der Medizin sind meistens «Medical writers». Wer bei Google den Suchbe-griff «Medical writing» eingibt, wird aktuell mit 171 Mio. Ergebnis sen überschüttet. Es ist eine eigentliche Berufs-richtung des «Medical writing» entstanden [3], und es werden auch schon entsprechende Masterprogramme an geboten, so z.B. an den Universitäten in Philadelphia oder Innsbruck. Es be steht seit einigen Jahren eine euro-päische Vereinigung der Medical writers (EMWA), welche zwar ihrer Überzeugung Ausdruck verleiht, dass profes-sionelle Schreiber die Qualität von wissenschaftlichen Publikationen erhöhen, aber auch auf die Gefahren durch eine inadäquate Einflussnahme der pharmazeu-tischen Industrie hinweist [4]. Medical writing ist ein öffentliches Thema geworden, wie ein Artikel in der «NZZ am Sonntag» mit dem Titel «Pharma be zahlt Schreib-hilfe für Ärzte» [5] zeigt. Ein Medical writer ist nicht zwangsläu fig ein Ghostwriter, das wird er erst dann, wenn er für den Leser nicht mehr fassbar ist.

Wo findet sich Ghostwriting?

Ghostwriting kann in allen Formen der medizinischen Informations übermittlung versteckt sein. In einer kürz-lich publizierten Beobachtungsstudie [6] über die Häu-figkeit von Ghostwriting in sechs führenden Zeitschriften, darunter «New England Journal of Medicine», «Lancet»,

JAMA und «Annals of Internal Medicine», fand sich Ghostwriting in 12% der wissenschaftlichen Original-arbeiten (im «New England Journal of Medicine» sogar 15%) und in 6% der Übersichtsarbeiten. Das ist proble-matisch, weil gerade diese in den besten Zeit schriften der Welt publizierten Studien die Grundlage für die viel-gepriesene evidenzbasierte Medizin bilden. Die Säulen der evidenz basierten Medizin gera ten aber ins Wanken, wenn bei jedem 7. Artikel ein von der Sponsorfirma be-zahlter, anonymer Mitschreiber in unbekanntem Masse an der Publikation be teiligt war. Das ist der Preis, den die medizinische Wissenschaft bezahlt für immer mehr Qualität und Professionalität im Medizin-Journalismus.

Warum gibt es Ghostwriter?

Das Aufkommen des «Medical Ghostwriting» hat ver-schiedene Gründe. Zum einen fühlen sich klinische For-scher durch administrative und ökonomische Zwänge immer mehr eingeengt und sind nicht unglücklich, wenn ihnen wenigstens beim Publizieren geholfen wird. Zum andern werden The rapie studien immer aufwendiger, komplexer und teurer und sind fast nur noch von der Industrie finanzierbar. Damit bestimmen diese Firmen zunehmend, was überhaupt in der Klinik erforscht wird, was an sich schon ein Problem ist. Dass dies nicht un-bedingt im grössten Interesse der Allgemeinheit ist, liegt auf der Hand. Da diese Studien Unsummen von Geld ver-schlingen, liegt es auch auf der Hand, dass ein Unter-nehmen die Resultate in einem wichtigen Journal mit einem hohen Impact-Faktor publizieren und in einem guten Licht darstellen möchte. Hierzu bedient man sich gerne eines professionellen Schreibers. Dieser handelt im Auftrag seines Geldgebers und schreibt aus dessen Sicht, vielleicht gemäss dem Sprichwort «Wes Brot ich ess, des Lied ich sing» [7].

Ist Ghostwriting ein Problem?

Beim Ghostwriting besteht die Gefahr, dass wissenschaft-liche Daten vorein genommen publiziert werden und ein verzerrtes Bild geben können, mindestens bei oberfläch-lichen, wenig kritischen, eiligen Lesern, die wir alle sind. Ein Beispiel dafür sind kürzliche Veröffentlichungen

1 Das Manuskript wurde an der Vorstandssitzung der Schweizerischen Akademie der Medizinischen Wissenschaften vom 30.1.2012 besprochen und mit Nachdruck unterstützt.

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betreffend die intravenöse Eisentherapie. Die produzie-rende Firma ist bemüht, die Indikation für die intra-venöse Eisentherapie auszuweiten, indem z.B. Müdig-keit (Fatigue) bei Patientinnen mit tiefem Serumferritin (<50 µg/l), aber noch keinem manifesten Eisenmangel (für den der Grenzwert von 15 µg/l gilt), mit intravenö-sem Eisen behandelt werden soll. Obwohl die entspre-chende Studie keine Linderung der Fatigue bei Ferritin-

werten von 20 bis 50 µg/l zeigte, ist dies in der Publikation, bei der ein namenloser Ghostwriter mitwirkte, mindestens

nicht auf den ersten Blick ersichtlich [8]. Und prompt erschien kurz später im SMF ein sogenannter Kongress-bericht [9], geschrieben von einer Person, von der man zwar den Namen, aber keine Adresse oder Verbindung erfährt. Darin ist zu lesen, dass bei Ferritinwerten zwi-schen 20 und 50 µg/l Symptome wie Fatigue auftreten können und dass sich die Fatigue in der oben erwähn-ten Studie [8] unter Therapie mit Eisensucrose deutlich verringerte. Damit hat man es erreicht, dass eine un-erwünschte Erkenntnis der Forschung verdrängt wird und der weiteren Verbreitung des Produktes nicht im Wege steht. Wissen schaftlich inkorrekte und tenden-ziöse Veröffentlichungen gefährden die Glaubwürdigkeit der Pharmafirmen, aber auch der klinischen Forschung als Ganzes; das Vertrauen der Öffentlichkeit in beide geht verloren. Der mögliche Einfluss der pharmazeutischen Industrie, die sich damit auch selber Schaden zufügen kann, zeigt sich aber nicht nur in den von ihr gespon serten Studien. Auch Reviews und Fortbildungsartikel, die hauptsäch-lichen Mittel der Weiterverbreitung von Wissen, können davon betroffen sein. Dies wurde im Nachhinein ersicht-lich bei der Propagierung von Rofecoxib (Vioxx®), das be-kanntlich später vom Markt genommen werden musste wegen uner wünschter kardiovaskulärer Nebenwirkun-gen, welche schon lange bekannt, aber nicht genügend ernst genommen worden waren und einem eiligen Mar-keting zum Opfer fielen [10]. Ghostwriting ist aber auch ein grundsätzliches Problem, indem unser akade mischer Nachwuchs nicht mehr lernt, Wissenschaft selber zu publizieren und zu kommunizie-ren. Wenn man z.B. habilitieren und die Lehrbefähigung (Venia legendi) erwerben kann, indem man Publikatio-nen von Studien vorlegt, die von professionellen Schreibern verfasst wor-den waren, dann wird man auch «Scientific writing» nicht weiter-vermitteln können, was ein integraler Bestand teil der Wissenschaft ist. Wie sol-len es die Schüler lernen, wenn ihre Lehrer es nicht tun und nicht gelernt haben?

Was kann gegen Ghostwriting getan werden?

Für diese intensiv debattierte Frage [11] gibt es keine Patentlösung, sondern nur einige Denkanstösse. Die in-

ternationalen Zeitschriften waren bisher bemüht, dass nur Autoren aufgeführt werden, die Substantielles bei-gesteuert haben. Die aufgelisteten Autoren müssen zu diesem Zweck beim Einreichen ihrer Arbeit mit Unter-schrift bezeugen, dass sie unter anderem mit der endgül-tigen Fassung des Manuskriptes einverstanden sind [12]. Eine Person, die beispielsweise eine Studie konzipiert, die Daten gesammelt und ausge wertet sowie einen ersten Entwurf der Arbeit geschrieben hat, aber nicht seine Zustimmung zur endgültigen Fassung geben musste, ist demzufolge nicht berechtigt, als Autor aufgeführt zu wer-den. Er/Sie wird nur als Geist in der Arbeit weiterleben, ohne dafür mit dem eigenen Namen geradestehen zu müssen, was für eine wissenschaftliche Publikation aber unabdingbar ist [13]. Es wird deshalb zu Recht gefor-dert, dass die gültigen Richtlinien revidiert werden müs-sen und professionelle Schreiber mindestens nament-lich als sogenannte «byline authors» aufgeführt werden müssen [13]. Wenn es nicht mehr möglich ist, die Publikation einer klinischen Studie in ei nem guten Journal eigenständig zu meistern, dann sollten die «Medical writing profes-

sionals» nicht vom Spon-sor der Studie, sondern von den Forschern an-gestellt werden. Linda Logdberg, die während 15 Jahren selbst Ghost-

writer war, macht den bedenkenswerten Vorschlag [14], dass die akademischen Forschungsinstitutionen bzw. deren Clinical Trial Units selber Medical writers anstel-len sollten, damit diese direkt mit den Forschern und nicht mit den Sponsorfirmen zusammenarbeiten wür-den, was betreffend Objektivität der Publika tionen von Vorteil wäre. Die dabei anfallenden Kosten wären Teil der allgemeinen Kosten der Clinical Trial Units und aus Anteilen der Studiengelder global zu decken. Forschende Institutionen, wie z.B. Universitätsspitäler, ebenso wie die Vereini gung Swiss Clinical Trial Organi-sation (SCTO), sollten Ghostwriting nicht tolerieren. Den Umgang mit diesem Problem muss jede Institution klar regeln, was aber noch lange nicht überall der Fall ist. Eine Umfrage in den USA hat ergeben, dass nur 20% der besten akademischen Zentren Ghostwriting explizit untersagen [15].

Schlussbemerkungen

Die Schweizerische Akademie der Medizinischen Wis-senschaften setzt sich seit Jahren für eine positive, dem übergeordneten Interesse dienende Zusam menarbeit zwischen Ärzteschaft und Industrie ein und hat diesbe-zügliche Richtlinien aufgestellt [16]. Diese Zusammen-arbeit, die für einen weiteren Fortschritt in der Medizin unabdingbar ist, muss auf einer Basis der grösstmög-lichen Wissenschaftlichkeit, Transparenz, Fairness und Glaubwürdigkeit erfolgen. Nur so kann die Zusammen-arbeit nachhaltig sein, und nur so ist die klinische For-schung glaubwürdig. Es bleibt zu hoffen, dass die An-kündigung des Schweizerischen Medizin-Forums, keine Artikel mit Ghostwriting mehr zu publizieren, auch über

Wie sollen die Schüler «Scientific writing» lernen, wenn ihre Lehrer es nicht tun und nicht gelernt haben?

Ein Ghostwriter ist nicht zu verwechseln mit einem Geisterfahrer

The rapie studien werden immer aufwendiger, komplexer und teurer und sind fast nur noch von der Industrie finanzierbar

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Schweiz Med Forum 2012;12(12):259–261 261

Aktuell

die Landesgrenzen hinaus Schule macht und dass wei-tere Zeitschriften folgen werden.

Korrespondenz:Prof. Dr. W. Reinhart Vizepräsident SAMWDepartement Innere MedizinKantonsspital GraubündenCH-7000 Churwalter.reinhart[at]ksgr.ch

Literatur 1 Krapf R. Was ist ein Autor oder eine Autorin? Schweiz Med Forum.

2011;11:955. 2 Baskin PK, Gross RA. Honorary and ghost authorship. BMJ. 2011;

343:d6223. 3 Hendrick R. Ghost in the machine. BMJ. 2011;343:d7860. 4 Jacobs A. The involvement of professional medical writers in medical

publications: results of a Delphi study. Curr Med Res Opin. 2005;21(2): 311–6.

5 Imhasly P. Pharma bezahlt Schreibhilfe für Ärzte. NZZ am Sonntag. 2011;14. August:49.

6 Wislar JS, Flanagin A, Fontanarosa PB, et al. Honorary and ghost authorship in high impact biomedical journals: a cross sectional sur-vey. BMJ. 2011;343:d6128.

7 Marti Ch. Wes Brot ich ess, des Lied ich sing – die gefährdete Pro-fessio nalität der Ärzte. Schweiz Ärztezeitung. 2009;90:47:1830–1.

8 Krayenbuehl PA, Battegay E, Breymann Ch, Furrer J, Schulthess G. Intravenous iron for the treatment of fatigue in nonanemic, premeno-pausal women with low serum ferritin concentration. Blood. 2011; 118(12):3222–7.

9 Kongressbericht: Eisenmangel bei chronischer Erkrankung. Schweiz Med Forum. 2011;11(43):770–1.

10 Ross JS, Hill KP, Egilman DS, Krumholz HM. Guest authorship and ghostwriting in publications related to Rofecoxib. JAMA. 2008;299(15): 1800–12.

11 Gotzsche PC, Kassirer JP, Woolley KL, Wager E, Jacobs A, Gertel A, et al. What should be done to tackle ghostwriting in the medical lite-rature? PloS Med. 2011;6(2):e1000023.

12 International Committee of Medical Journal Editors. Uniform requi-rements for manuscripts submitted to biomedical journals: writing and editing for biomedical publications. 2011. Internet: http://www. icmje.org.

13 Matheson A. How industry uses the ICMJE guidelines to manipulate authorship – and how they should be revised. PloS Med. 2011;8(8): e1001072.

14 Logdberg L. Being the ghost in the machine: a medical ghostwriter’s personal view. PloS Med. 2011;8(8):e1001071.

15 Lacasse JR, Leo J. Ghostwriting at elite academic medical centers in the United States. PloS Med. 2011;7(2):e1000230.

16 Internet: http://www.samw.ch/de/Ethik/Aerzteschaft-Industrie.html.