Gießerei-Industrie Forschung Studium · Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik...

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Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik Gießerei-Industrie Studium Forschung www.guss.de Foto: A. Bednareck

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Guss in Deutschland:

Zukunft mit Tradition600 UnternehmenIn Deutschland gibt es über 600 Gießereien. Sowohl in Ballungsräumen wie auch in ländli-chen Regionen sind Gießereibetriebe seit vie-len Jahren bzw. über mehrere Generationen eng in die lokalen Wirtschaftsstrukturen eingebun-den. Vom Familienbetrieb bis zum Konzern sind deutsche Gießereien als produzierender Wirt-schaftszweig ein wichtiges Bindeglied für viele Branchen.

5 Mio. Tonnen GussJahr für Jahr werden von den Gießereien in Deutschland mit über 5 Mio. Tonnen Metall hochwertige Bauteile und Komponenten herge-stellt. Dabei werden alle metallischen Werkstof-fe verarbeitet, wie z. B. Eisen, Stahl, Alumini-um, Kupfer, Zink und Magnesium.

13 Mrd. € UmsatzDie Gießereibranche in Deutschland zählt zu den wichtigsten Zulieferindustrien in Deutsch-land. Als Partner der Fahrzeugindustrie, des Maschinen- und Anlagenbaus, der Bauindust-rie sowie der Gebäudeausrüstung erwirtschaf-ten die Unternehmen jährlich einen Umsatz von ca. 13 Milliarden Euro. Weitere Zulieferungen gehen in Luft- und Raumfahrt, Medizintechnik und Energiewirtschaft. Mit Blick auf den natio-nalen, bzw. innereuropäischen Absatz sowie den Exportanteil solcher Industrieprodukte, sind Gießereien entscheidende Partner vor Ort.

80.000 BeschäftigteJeden Tag arbeiten gut 80.000 Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter der Gießerei-Industrie an dem, was Menschen heute und in Zukunft bewegt. Als Auszubildende, als Meister, Tech-niker, Ingenieur oder Ingenieurin heißt die Auf-gabe, Gusskomponenten noch besser, effizien-ter und innovativer zu gestalten. Bedingt durch den mehrstufigen Produktionsprozess, von der Planung über den Formen- und Modellbau bis zum Gießen des flüssigen Metalls und anschlie-ßender Bearbeitung ist das Zusammenspiel aller Beteiligten entscheidend. Guss ist eben echte Teamarbeit.

3.000 AuszubildendeDie Branche bietet Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden hervorragende Berufs- und Karrierechancen. Jedes Jahr werden etwa 1.000 neue Auszubildende in den Berufen Gie-ßereimechaniker, Modellbaumechaniker, Glo-ckengießer und technischer Modellbauer unter Vertrag genommen. Durch interne Weiterbil-dungsprogramme und eine eigene Gießerei-Akademie werden zusätzlich Techniker, Meis-ter und Führungskräfte geschult. Enge Kooperationen mit Fachhochschulen und Uni-versitäten inklusive eigener Vorlesungen und Seminare ergänzen das Angebot.

0,5 Mrd. €Investitionen/JahrDeutsche Gießereitechnik und Gusskomponen-ten aus Deutschland setzen Maßstäbe. Damit das auch so bleibt, investieren Gießereien bun-desweit etwa 500 bis 600 Millionen Euro pro Jahr in moderne Verfahrenstechnik, optimier-te Prozessabläufe, neue Materialzusammenset-zungen, innovative Konstruktionsmethoden und die Weiterbildung der Beschäftigten.

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Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Die Innovationsfähigkeit der Gießereibranche hängt direkt von den Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen und der akademischen Ausbildung an unse-ren Universitäten und Hochschulen ab. Nur durch Forschung werden grund-sätzlich neue Erkenntnisse gewonnen, die zu Innovationen und damit letzt- endlich zum Wohlstand in unserem Land maßgeblich beitragen. In Deutsch-land verfügen wir noch über ein breites und leistungsfähiges Netzwerk an Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet der Gießereitechnik. Dies müssen wir erhalten und die Kooperation mit der Industrie intensivieren. Hier kann und will der Verband zukünftig eine noch aktivere Rolle spielen, um auch den Transfer von Forschungsergebnissen noch systematischer und nachhaltiger zu unterstützen.

Wir brauchen die gut ausgebildeten Absolventen, die alle den Ehrgeiz haben, einen persönlichen Beitrag für den technischen Fortschritt unseres Verfahrens und unserer Produkte zu leisten. In gemeinsamer Arbeit mit den Know-how-Trägern in unseren Unternehmen können neue Lösungen erarbeitet und umge-setzt werden, die die Technologieführerschaft der deutschen Gießerei-Industrie erhalten und sogar noch ausbauen. Suchen Sie den Kontakt zum Forschungs-netzwerk Gießereitechnik! Es lohnt sich, denn so können Sie Ihre Wettbewerbs-fähigkeit langfristig absichern.

Dr.-Ing. Erwin FlenderPräsident des Bundesverbandes der Deutschen Gießerei-Industrie Vorsitzender der Forschungsvereinigung Gießereitechnik e.V.

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VORWORT

Guss in Deutschland:

Zukunft mit Tradition

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Universität Magdeburg,Institut für Fertigungs-technik und Qualitäts-sicherung Bereich Ur- und Umformtechnik

Technische Universität Clausthal, Institut für Metallurgie

Gießen an der utg München

3 Vorwort

5 Forschung – Für die Gießerei von morgen

6 Weiterbildung - Die VDG-Akademie

8 Dienstleistung - Die IfG-Service

10 Studium - Der Ingenieur in der Gießerei-Industrie

11 Die Forschungs- und Ausbildungsstätten stellen sich vor

12 Fachhochschule Südwestfalen

14 Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF

16 Hochschule Aalen Technik und Wirtschaft

18 Hochschule Kempten Fakultät Maschinenbau

20 Gottfried Wilhelm Leibniz-Universität Hannover

24 Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

26 RWTH Aachen

28 Technische Universität Bergakademie Freiberg

30 Technische Universität Braunschweig

32 Technische Universität Clausthal

34 Technische Universität München

36 Universität Bremen

37 Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik

38 Universität Duisburg-Essen

40 Universität Kassel

42 Akademische Interressengemeinschaft Gießereitechnik

Inhalt:

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Zweck der Forschungsvereinigung Gießereitechnik e.V. ist die Förderung und Durchführung von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Gießereitechnik, ins-besondere im Rahmen der industriellen Gemeinschaftsforschung IGF. Die FVG ist die einzige Forschungsorganisation, die für alle Bereiche der deutschen Gießerei-industrie tätig ist. Die FVG arbeitet eng mit dem BDG Bundesverband der Deut-schen Gießerei-Industrie und seinen Gremien zusammen. Der FVG gehören über 450 Unternehmen der Gießereiindustrie sowie der Zulieferindustrie an.

Die FVG ist gemeinnützig und gehört zu den Mitgliedern der AiF Arbeitsgemein-schaft industrieller Forschungsvereinigungen. Die Mittel für die Förderung von gießereitechnischen IGF-Projekten werden von vom BMWi Bundesministerium für Wirtschaft und Energie über die AiF bereitgestellt. Als Repräsentant einer über-wiegend mittelständisch strukturierten Branche ist die Forschungsvereinigung Gießereitechnik eine tragende Säule des AiF-Systems der industriellen Gemein-schaftsforschung, dessen Netzwerk sämtliche Wirtschaftsbereiche und Innovati-onsträger Deutschlands umfasst.

Die Forschungsvereinigung kooperiert mit Forschungseinrichtungen an Hoch-schulen sowie Instituten öffentlicher und privater Träger. Diese bilden die wissen-schaftliche, personelle und strukturelle Basis für die Bearbeitung anwendungsori-entierter Forschungsthemen. Aktuelle Informationen über laufende Projekte sowie abgeschlossene Vorhaben sind ständig unter www.fvguss.de abrufbar.

Forschung - Für die Gießerei von morgen Forschungsvereinigung Gießereitechnik e.V.

Ansprechpartner: Dr. Ingo Steller FVG Forschungsvereinigung Gießereitechnik e.V.Hansaallee 203; 40549 Düsseldorf

Telefon: 0211 / 6871-245Telefax: 0211 / 6871-40245E-Mail: [email protected]

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Die VDG-Akademie bietet seit über 60 Jahren zukunftsweisende Seminare, Lehrgänge und In-house Schulungen auf erstklassigem Niveau. Mit den anerkannten Weiterbil-dungsangeboten berät und unterstützt die VDG-Akademie Unternehmen bei ihrem Qualifizierungsbedarf – individuell, zuverlässig und kompetent! Dabei fließen Erfah-rung und Know-how, die die VDG-Akademie seit Jahrzehnten im praktischen Umfeld beweisen, permanent in das Seminar- und Veranstaltungsprogramm ein. Das breite Weiterbildungsangebot erfüllt einen hohen Standard in Bezug auf Inhalte, Methoden und technische Ausstattung der Seminarräumlichkeiten und Praxiswerkstätten.

Bei der VDG-Akademie erworbene Qualifikationen und zertifizierte Abschlüsse erfüllen höchste Qualitätsanforderungen und genießen deshalb nicht nur in der Gießereibranche hohes Ansehen. Arbeitnehmer können damit ihre Chancen im Unternehmen und auf dem Arbeitsmarkt entscheidend verbessern. Die Veranstaltungen der VDG-Akademie finden in den eigenen Räumlichkeiten im neuen Haus der Gießerei-Industrie in Düsseldorf, in externen Tagungsstätten oder als In-house Schulungen statt.

Seminare, Tagungen, Workshops Die VDG-Akademie ist der führende Anbieter von Seminaren und Lehrgängen für die Gießerei-Industrie. Das ständig ausgebaute und aktualisierte Weiterbildungs-programm umfasst aktuell mehr als 60 Seminare und Lehrgänge zu gießereitech-nischen Themen und aus angrenzenden Bereichen des Management und der Arbeitsorganisation: Grundlagenlehrgänge, Eisen- und Stahlguss, NE-Metallguss, Druckguss, Kokillen-guss, Feinguss, Formstoffe und Formstoffprüfung, Form- und Kernherstellung, Qualitätsmanagement, Werkstoffprüfung, Normung, Betriebstechnik, Arbeitsorga-nisation, Personalmanagement, Umwelt, Arbeitssicherheit

Weiterbildung – Die VDG-AkademieVerein Deutscher Giessereifachleute, Bildungspartner für die Gießereibranche

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In-house SchulungenMaßgeschneiderte Schulungen im Betrieb zeichnen sich durch eine besondere Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit aus. Mit diesem Veranstaltungsangebot rich-tet sich die VDG-Akademie an Unternehmen, die ihre Fach- und Führungskräfte bedarfsbezogen und unternehmensspezifisch aus- und weiterbilden möchten.

VDG-Zusatzstudium Gießereitechnik In Zusammenarbeit mit dem Gießerei-Institut der RWTH Aachen und dem Gieße-rei-Institut der TU Bergakademie Freiberg bietet die VDG-Akademie regelmäßig das Zusatzstudium Gießereitechnik an. Dieses Zusatzstudium wendet sich mit einem modular aufgebauten Studienangebot an Führungskräfte, die in der Gieße-rei-Industrie tätig sind oder sein wollen und vertieftes Wissen über die gießerei-technischen Prozesse erwerben wollen. Mit dem vorliegenden Konzept wird das notwendige Wissen in berufsbegleitender Form parallel zur eigenen praktischen Tätigkeit vermittelt.

Lehrgang zum Industriemeister Gießerei (IHK)Industriemeister spielen in modernen Gießereibetrieben eine Schlüsselrolle. Der Meisterbrief ist heute noch hochwertiger als früher, da er dem akademischen Bachelor gleichgestellt ist. Regelmäßig startet die VDG-Akademie wieder neue berufsbegleitende Meisterlehrgänge, die in elf Teilkursen über einen Zeitraum von ca. 2 Jahren durchgeführt werden.

Zertifizierung nach AZAV Die VDG-Akademie besitzt die Trägerzertifizierung nach der Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung Arbeitsförderung (AZAV). Auf Grundlage dieser Zertifizie-rung werden Weiterbildungskosten von der Bundesagentur für Arbeit über Bil-dungsgutscheine gefördert.

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VDG-Akademie Verein Deutscher Giessereifachleute e.V. Hansaallee 203 40549 Düsseldorf

Telefon: +49 (0)211 - 6871 362 E-Mail: [email protected] Internet: http://www.vdg-akademie.de

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Das Angebot reicht von Veran-staltungen für Ingenieure bis hin zu Lehrgängen für Techni-ker, Meister und Facharbeiter. Die VDG-Akademie deckt damit den Qualifizierungsbedarf auf allen Ebenen innerhalb der Betriebe ab.

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Dienstleistung und Beratung zum Nutzen der Gießereibranche:Labordienstleistungen, prozessbegleitende Werkstoffanalytik, Formstoffprüfung, Gussfehleranalyse und Werkstoffprüfung, Beratung auf den Gebieten der Gieße-reitechnik, Gusswerkstoffe, Energieeffizienz sowie Umwelt- und ArbeitsschutzSeit dem Umzug im Mai 2014 befindet sich die IfG Service GmbH, Tochterfirma des Bundesverbandes der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG), im Haus der Gie-ßerei-Industrie in der Hansaallee in Düsseldorf Heerdt. Das Labor wurde komplett neu erstellt und überzeugt mit moderner Ausstattung. In Verbindung mit den zusätzlichen Beratungsleistungen übernimmt die Service GmbH die Aufgaben eines technischen Kompetenzzentrums für Gießereien, Gießereizulieferer-, -Abnehmer und Entsorger.

Kompetenzbereiche:Alle Labordienstleistungen der IfG Service GmbH sind nach dem Normwerk der DIN EN ISO 17025 überprüft. Dadurch kann die IfG Service GmbH ein umfangrei-ches Dienstleistungsangebot anbieten: Durchgeführt werden chemische Analysen aller Metalle, Einsatzstoffe und Reststoffe. Das Formstofflabor ermöglicht eine umfassende Untersuchung von Formgrundstoffen, Formstoffen, Regeneraten und Hilfsstoffen für die Formen- und Kernherstellung. Außerdem gehören zum Leis-tungsspektrum die qualitative und quantitative Metallografie sowie Eigenspan-nungsmessungen. Zur Feststellung von Schadensursachen kann auch die Raster-elektronenmikroskopie mit EDX/WDX eingesetzt werden. In der mechanischen Werkstoffprüfung werden statische, zyklische und dynamische Prüfverfahren angewendet, wie z. B. Zugversuch, Kerbschlagbiegeprüfung und Dauerfestigkeits-prüfung. Die bestehenden umfassenden Dienstleistungen der Labore und der Werkstatt wurden durch weitere Beratungsdienstleistungen auf den Gebieten Gie-ßereitechnik, Gusswerkstoffe, Energie- und Materialeffizienz sowie Umwelt- und Arbeitsschutz ergänzt.

Dienstleistung – Die IfG-ServiceInstitut für Gießereitechnik-Service GmbH- Tochterunternehmen des BDG

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Die Rahmenbedinungen für Umweltschutz und Energieeffizienz werden für Gieße-reien kontinuierlich durch Änderungen in der Gesetzgebung angepasst. Die Ser-vice GmbH bietet den Firmen in vielen Bereichen Unterstützung an: Mit Abfallana-lysen und Vorschlägen zur Abfallentsorgung, bei immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren, mit gießereitechnischer Bewertung hinsichtlich der „Besten Verfügbaren Gießereitechniken“ sowie bei der Einrichtung effizienter, kostengünstiger umwelttechnischer Anlagen. Auch kann ein externer Immissions-schutzbeauftragter gestellt werden. Um einen kontinuierlichen Verbesserungspro-zess in den Gießereien aufrecht zu erhalten, unterstützt die IfG Service GmbH auch bei Aufbau und der Auditierung von Umweltmanagementsystemen nach DIN EN ISO 14001 und Energiemanagementsystemen nach DIN EN ISO 50001.

Ausstattung:Qualitative und quantitative Metallographie (automatische Bildanalyse), Raster-elektronenmikroskopie mit EDX/WDX, zerstörungsfreie Werkstoffprüfung (UT, MT, PT); mobiler 3-D-Scanner, Dilatometer, Oberflächenreliefanalyse (Alicona), Eigen-spannungsmessung (Bohrloch, -Zerlegeverfahren), nasschemisches Labor mit ICP-OES, Röntgenfluoreszenzanalytik

IfG-Service GmbHHansaallee 20340549 Düsseldorf

Kontaktdaten:Dipl.-Ing. Angela EffingerTelefon: +49 (211) 6871 320E-Mail: [email protected]

www. ifg-net.de

2014 zog die Service GmbH von der Sohnstraße an die Hansaallee in Düsseldorf um. Das Labor wurde komplett neu erstellt und überzeugt mit moderner Ausstattung

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Ein Berufsweg mit aussichtsreichen PerspektivenIngenieure sind die Schrittmacher und Wissensträger für die Innovationen von mor-gen. Gut ausgebildete Ingenieure bekommen in unserer global agierenden Welt eine steigende Bedeutung und sind ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor in unserer zukünftigen Wissensgesellschaft. Durch eine hohe Qualität der Ausbildung der Gieße-reiingenieure an deutschen Hochschulen kann die Gießereibranche ihre führende internationale Rolle mit stützen und ausbauen. Mit Inkrafttreten der Bologna-Erklä-rung wurde die Ingenieursausbildung an deutschen Hochschulen reformiert. Ziel die-ser Reform, die allgemein als Bologna-Prozesses bezeichnet wird, ist die Schaffung von international vergleichbaren Bildungsabschlüssen in einem gemeinsamen euro-päischen Bildungsstandort. Als Konsequenz sind die bekannten Diplomabschlüsse durch Bachelor- und Masterstudiengänge ersetzt worden.

BachelorstudiengangDer Bachelor-Studiengang ist ein berufsqualifizierender Studiengang in modularisier-ter Form mit einer Regelstudienzeit von drei bis vier Jahren. Das Studium enthält in der Regel praktische Studienphasen und schließt mit einer eigenständigen Bachelor-Abschlussarbeit ab. Der Absolvent erwirbt nach dem Bestehen der Prüfung den aka-demischen Grad des Bachelor of Engineering (B.Eng.). Er befähigt den Absolventen für den Ingenieurberuf sowie zur Aufnahme eines weiterführenden Master-Studiengangs.  

MasterstudiengangDas Masterstudium setzt einen ersten Hochschulabschluss voraus und wird in unter-schiedlichen Ausprägungen angeboten:> als forschungsorientierter konsekutiver Studiengang oder > als vertiefender anwendungsorientierter StudiengangDarüber hinaus kann der Master-Studiengang als interdisziplinäres Studium oder übergreifend angelegter Studiengang angeboten werden. Die Regelstudienzeit beträgt ein bis zwei Jahre und enthält eine Master-Abschlussarbeit. Der Master-Abschluss befähigt zur Promotion im In- und Ausland. 

Studium - Der Ingenieur in der Gießerei-Industrie

Weitere Informationen: www.powerguss.de

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Die Forschungs- und Ausbildungsstätten stellen sich vor

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Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau, Vertiefungsrichtung Bachelor of Engineering (B.Eng.)Gießereitechnologie in Präsenz und berufs-/ ausbildungsbegleitend

Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau Bachelor of Engineering (B.Eng.)Vertiefungsrichtung Gießereitechnologie in Präsenz und berufs-/ausbildungsbegleitend

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Produktentwicklung: numerische Simulation, Rapid Prototyping, BauteilprüfungProdukt- und Prozessverbesserung: Prozessanalyse, Qualitätsverbesserung, Produktivitätssteigerung Kippgießverfahren (Dauerformen, verlorene Formen)

Ausstattung:Schmelzen, Schmelzebehandlung und Prüfung von NE-GusslegierungenFormstoffaufbereitung und Prüfung, Herstellung verlorener Formen Herstellung und Prüfung verlorener Kerne, organische/anorganische Bindersysteme(robotergestütztes) Schwerkraft-Gießverfahren, Dauerformen und verlorene Formen (robotergestütztes) Kippgießverfahren, Dauerformen und verlorene FormenSimulationssoftware WinCast, CAD

Fachhochschule Südwestfalen Fachbereich Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften

Robotergestützte Pro-zessabläufe gehören zum Arbeitsalltag in Gie-ßereien und sind heute Teil der Hochschulausbil-dung

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Fachhochschule Südwestfalen Fachbereich Ingenieur- u. Wirtschaftswissenschaften Gießereilabor Lindenstraße 53 - 59872 Meschede

Telefon: 0291 - 9910640E-Mail: [email protected]: http://www.fh-swf.de

Ansprechpartner: Hans-Joachim HageböllingFoto

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Studiengänge: Abschluss: Studienangebote Technische Diplom + Master Universität Darmstadt:Zuverlässigkeit im Maschinenbau Systemzuverlässigkeit im Maschinenbau Maschinenakustik – Grundlagen I Maschinenakustik – Grundlagen II Betriebsfestigkeit, Makromolekulare Chemie I

Studienangebote Hochschule Darmstadt: B.Eng. M.Sc.Kunststofftechnik

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Bereich Betriebsfestigkeit: Werkstoffe und Bauteile (Experimentelle und FEM-basier-te Betriebsfestigkeitsnachweise); Baugruppen und Systeme (Multiaxialer Festigkeits-nachweis und Mehrkörpersimulation)Bereich Adaptronik: Strukturdynamik und Schwingungstechnik, Zuverlässige Signal-verarbeitung und Strukturüberwachung , Aktoren und Sensoren, Betriebsfester und funktionsintegrierter Leichtbau Bereich Kunststoffe: Polymersynthese, Rezepturentwicklung und Dauerhaftigkeit, Kunststoffverarbeitung und BauteilauslegungBereich Systemzuverlässigkeit: Zentrum für Systemzuverlässigkeit mit Schwerpunkt Elektromobilität

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF

Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBFBartningstraße 4764289 Darmstadt

Telefon: 06151/705-0Telefax: 06151/705-214E-Mail: [email protected] Internet: www.lbf.fraunhofer.deFo

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Ganzfahrzeug-prüfstand im

Fraunhofer LBF in Darmstadt

Ausstattung:Variable Versuchsaufbauten: Servohydraulische Prüfzylinder, Resonanzprüfmaschi-nen, Elektrodynamische Schwingerreger (Shaker), Piezobasierte Prüftechnik, InnendruckversuchseinrichtungenStationäre Versuchsaufbauten: Zweiaxiale Rad / Naben-Versuchsstände für Pkw, Nutz- und Sonderfahrzeuge und Motorräder, Vollkinematischer Rad-Straßensimula-tor W/ALT (Wheel Accelerated Life Testing), Ganzfahrzeugprüfstand für Pkw, Transporter, Elektro- und Hybridfahrzeuge, Achsprüfstand für Betriebsfestigkeits-untersuchungen komplexer Systeme von Pkw- und NutzfahrzeugachsenSonderversuchsstände: Kombiniert elektrisch, mechanische Prüfung von Sensoren und strukturintegrierten Komponenten, Belastungseinrichtungen zur Qualifikation multifunktionaler Materialien, Hochdynamische Prüfanlagen für Anwendungen (z. B. zur Prüfung von Mikrosystemen)Umweltsimulation: Klimakammern zur Trocknung; Konditionierung von Proben und Bauteilen aus Kunststoff sowie zur Simulation von Umweltbedingungen, Hochtem-peraturversuchseinrichtungen, Einrichtungen zur Simulation von Medieneinflüssen unter zyklischer BelastungMesstechnik: Messdatenerfassung physikalischer Größen, Telemetrieanlagen zur Erfassung an rotierenden Systemen, Hochfrequenzanalyse, Messdatenerfassung für Langzeituntersuchungen an Fahrzeugen oder -anlagen, Wärmebildkamera, z. B. zur thermischen Spannungsanalyse (TSA) oder Lock-in Thermographie; Bildkorrela-tionssystem (optische Dehnungs- und Verformungsmessung); halbschalltote Mess- umgebung; Scanning Vibrometer (dreidimensionale, berührungslose Schwingge-schwindigkeitsmessung); Systeme zur Erfassung und Analyse vibroakustischer GrößenMetallographie: Licht- und Rasterelektronenmikroskopie mit EDX-Analyse, Härte-prüfung nach Vickers, Brinell, Rockwell

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Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau/Produktion und Management Bachelor of Eng.

Research Master: Master of Sc. Advanced Materials and Manufacturing Der Schwerpunkt Gießereitechnologie ist in Aalen in das Studium Maschinenbau/ Produktion und Management integriert. Dieses Studium verbindet soliden Maschinenbau mit moderner Produktionstechnologie.

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:In der Lehre wird Wert auf eine breite Ausbildung gelegt, in Laboren lernen die Stu-dierenden vom Eisenguss über den Druckguss bis hin zur Simulation alle Bereiche der innovativen Gießereitechnologie kennen. Im Bereich der Forschung liegt der Schwerpunkt auf dem Gebiet des Druckgießens. Aktuelle Themenstellungen sind: Salzkerne und Gasinjektion zur Darstellung hohler Strukturen im Druckguss, Ent-wicklung innovativer Sensorik und Auswertemethodik, variable Anschnitttechnik im Werkzeug, Alterungsvorgänge bei Zinkdruckgusslegierungen, Kupferrotoren im Druckguss, Laserschweißen von Vacuralgussbauteilen, Infiltration keramischer Pre-forms, Innovative übereutektische Aluminium-Siliziumlegierungen

Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft Gießerei Technologie Aalen - GTA

Das Erlernen innovativer Gießereitechnologien ist ein wesentlicher Bau-stein in der Hochschul-ausbildung

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Gießerei Technologie Aalen

Bei der praktischen

Anwendung der Lehrin-

halte können die Studie-

renden das erlernte Wis-

sen festigen

Ausstattung:An der Hochschule Aalen können Aluminium-, Magnesium-, Eisen-, Kupfer und Zinkle-gierungen im Sand-, Kokillenguss und im Druckguss vergossen werden. Dafür stehen ein 100 kg Mittelfrequenzinduktionsofen für Grau- und Sphäroguss, ein Sandlabor und eine EOS-Sinteranlage für Rapid Prototyping, eine Kippkokillengießeinrichtung und 4 Druckgießmaschinen von 80 bis 800 Tonnen Schließkraft zur Verfügung. 2 Maschinen können Vacural-Druckgussteile herstellen, eine Maschine ist Baujahr 2013 und mit modernster Mess- und Steuerungstechnik ausgerüstet. Zur Legierungsbewertung können 2 Spektralanalysegeräte, für die Bewertung der Gussteile eine 3-D-Computertomografie und eine Röntgenanlage genutzt werden. Für Materialuntersuchungen wird eine Zugprüfanlage, ein Resonanzpulsator und eine Kriechversuchseinrichtungen eingesetzt. Für den Versuchswerkzeug- und Vorrich-tungsbau stehen Fräs-, Dreh- und Erodiermaschinen zur Verfügung. Für die Ausbildung im Bereich Simulation von Gießprozessen werden im Labor bis zu 20 MAGMA5-Lizenzen eingesetzt.

Hochschule Aalen – Technik und Wirtschaft Gießerei Technologie Aalen - GTABeethovenstrasse 173430 Aalen

Telefon: 07361-576-2252Telefax: 07361-576-44-2252E-Mail: [email protected]: www.htw-aalen.de/gta

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Lothar Kallien, Frau Renate Schnepf -2259

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Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau B.Eng.Energie- und Umwelttechnik B.Eng.Energietechnik M.Eng.Produktentwicklung im Maschinen- M.Eng. und Anlagenbau Werkstoff- und Fertigungstechnik M.Eng. (in Vorbereitung)

Die Gießereitechnologie ist an der HKE in das Bachelor-Studium Maschinenbau integriert. Einen Schwerpunkt bildet Gießereitechnik im Master-Studiengang Werk-stoff- und Fertigungstechnik. Beide Studiengänge verzahnen in ganz besonderer Weise die Felder Bauteilkonstruktion, Werkstofftechnik und Fertigungstechnik.

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Die Lehre beruht auf dem Konzept einer integrativen Ausbildung in den Bereichen Konstruktion-Werkstoffe-Fertigung. Es werden eingehende Kenntnisse in werk-stoffgerechter Gießereifertigung mit Schwerpunkten in Sand- und Eisenguss ver-mittelt. Einschlägige Projektarbeiten decken die Bereiche Prozesssimulation und innovative Prozesssteuerung ab.

Hochschule Kempten - University of Applied SciencesFakultät Maschinenbau, Fachgebiet Gießereitechnik und Labor für Werkstofftechnik und Betriebsfestigkeit

Hochschule Kempten - University of Applied Sciences Fakultät Maschinenbau, Fachgebiet Gießereitechnikund Labor für Werkstofftechnik und BetriebsfestigkeitBahnhofstraße 61-6387435 Kempten

Telefon: 0831 – 2523195Telefax: 0831 - 2523229E-Mail: [email protected]: http://www.hs-kempten.de

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Dierk Hartmann

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Projektarbeiten bieten die Möglichkeit, die erlernten Kenntnisse praktisch umzusetzen

Hochschule Kempten - University of Applied SciencesFakultät Maschinenbau, Fachgebiet Gießereitechnik und Labor für Werkstofftechnik und Betriebsfestigkeit

Forschungsschwerpunkte liegen auf den Bereichen Eisengusswerkstoffe sowie Prozessmonitoring. Aktuelle Aufgabenstellungen sind: Entwicklung kaltzäher dukti-ler Gusseisenwerkstoffe, Entwicklung eines innovativen Prüfverfahrens zur Bestim-mung von Bruchzähigkeitseigenschaften bei duktilen Eisengusswerkstoffen mit Pendelschlagwerken. Prozessmonitoring: Entwicklung intelligenter Diagnosesyste-me und Wissensdatenbanken für Gießereiprozesse zur Funktionsüberwachung und Steuerung von Gießereiprozessen. Ziel ist es, diese Prozesse zu befähigen, über Entscheidungsprozesse auf der Grundlage von wissensbasierten Systemen gere-gelt werden zu können. Entwicklung innovativer Datenerfassungsmethoden, um eine vollständige, exakte Datenzuordnung auf entsprechende Prozesskenngrößen zu gewährleisten. Entwicklung von Rückverfolgbarkeitstechniken für automatische Formanlagen.

Ausstattung:Zertifiziertes Labor zur vollständigen Charakterisierung von metallischen und kera-mischen Werkstoffen sowie von veredelten Oberflächen, u.a. mit ZEISS EVO10 - Ras-terelektronenmikroskop mit energiedispersiver Röntgenanalyse und Oberflächen-strukturanalytik, vollständige Materialographie-Einrichtung, Zwick-Zugprüfmaschine 200 kN, 4-Punkt und 3-Punkt–Biegeeinrichtung, Zwick Dynamische Materialprüfma-schine 100kN, Zwick Universalhärteprüfgerät ZHU750, Buehler-Mikrohärteprüfgerä-te, 5 optische und 1 Laser Materialmikroskop, automatische Bildanalyse Buehler-Omnimet, OBLF Spektralanalyse, verschiedene Wärmebehandlungsöfen bis 1600°C Instrumentiertes Pendelschlagwerk Zwick RKP450, Prüfungen bis -60 °C, Perthome-ter, Tribometer, Profilprojektor, Wärmeleitfähgkeitsmesszelle, Dilatometer.Für die Ausbildung im Bereich Prozesssimulation werden bis zu 10 MAGMA5-Lizen-zen, im Bereich verfahrens- und konstruktionsgerechte Werkstoffauswahl werden 30 CES-Edupack-Lizenzen eingesetzt.

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20 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau Bachelor/MasterProduktion und Logistik Bachelor/MasterWirtschaftsingenieur Bachelor/MasterMechatronik Bachelor/MasterMetalltechnik LbS/BachelorWindenergie MasterBiomedizintechnik Master

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Werkzeug- und Formenbau (Arbeitskreis Werkzeugbau im BDG),Virtual Prototyping im Werkzeug- und Formenbau zur kostenoptimierten Konstrukti-on von Gussteilen und -formen, Mikrostrukturierung thermomechanisch hoch beanspruchter Oberflächen, Hochproduktivitätszelle zum automatisierten Austren-nen und Entgraten dünnwandiger Bauteile (Roboterentgraten), Optische und taktile Oberflächencharakterisierung, Röntgenografische Messung von Eigenspannungen, Begutachtung von Schadensfällen (metallografische Werkstoffanalyse und chemi-sche Elementbestimmung (EDX)), Zerspanung, Schleiftechnologie, Maschinenkom-ponenten, Fertigungsstrukturen- und Abläufe, CA-Technologien in der Fertigung, Energiebetrachtungen, Statische, dynamische und thermische Analyse und Opti-mierung, Prozess-/Maschinenüberwachung

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW)

Der Werkzeug- und For-menbau ist ein Schwer-punkt am Institut für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen Fo

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„Windenergie“ wird als Master-Studiengang im IFW angeboten

Ausstattung:Rasterelektronen-Mikroskop2-Kreis-Röntgen-Diffraktometer GE XRD 3003 TT4-Kreisdiffraktometer zur Analyse polykristalliner und einkristalliner Werkstoffe5-Achs-Bearbeitungszentrum DMG DMU 125P5-Achs-Bearbeitungszentrum Röders RFM 600 DS4-Achs-Bearbeitungszentrum Heller MCi 16Weitere Bearbeitungszentren(3-Achs, 4-Achs, 5-Achs)Drehbearbeitungszentren und Drehmaschinen5-Achs-Schleifmaschine Profimat MC 407Weitere Schleifmaschinen:Laserbearbeitungszentrum Sauer LasertecBürstroboteranlage

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Institut für Fertigungstechnik und WerkzeugmaschinenAn der Universität 230823 Garbsen

Telefon: 0511 762-2533Telefax: 0511 762 5115E-Mail: [email protected]: http://www.ifw.uni-hannover.de

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Berend Denkena

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22 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau Bachelor/MasterProduktion und Logistik Bachelor/MasterWirtschaftsingenieur Bachelor/MasterMechatronik Bachelor/MasterMetalltechnik LbS/BachelorBiomedizintechnik Master

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Biomedizintechnik/Legierungsentwicklung Implantatwerkstoffe Magnesium/ Aluminium Legierungsentwicklung + Entwicklung Prozesstechnik Gießen, Strang-pressen, Walzen, Strukturwerkstoffe (Schäume, Schwämme), Stahlmetallurgie, Wärmebehandlung und Simulation, Mikrostrukturanalyse, Mechanische Prüfung, thermische Spritztechnik, Beschichtungen (Galvanik, PVD), Löt- und Schweißtech-nik, Elektronenstrahl-Schneidtechnik, Wasserstrahltechnik, Korrosionsprüfungthermische Schneidverfahren, zerstörungsfreie Prüfung (Wirbelstromprüfung, Radiografie, Thermografie, Ultraschall).

Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Institut für Werkstoffkunde

Im Bereich „Biomedizin-

technik und Leichtbau“

werden neue Verfahren

für den Leichtmetallguss

entwickelt, z.B. zur

Transplantation von

Beschichtungen auf Al-

Druckgussteile

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Die Legierungsentwick-

lung von Stählen ist

einer der Schwerpunk-

te im Bereich „Techno-

logie der Werkstoffe“.

Ausstattung:Leichtmetallgießerei (Druckgießmaschine, Niederdruck- und Kokillenguss, Sand- und Feinguss), 10 MN-Strangpresse 2,5 MN-Laborstrangpresse, div. Induktions-schmelzöfen und div. Wärmebehandlungsöfen, Chemielabor, Mikrosonde, Feldemitter- Rasterelektronenmikroskop mit fokussiertem Ionenstrahl und Großkammer-REM, Röntgendiffraktometer, Transmissions-Elektronenmikroskop, Konfokales Lasermik-roskop, Heiztischmikroskop, Glimmentladungsspektrometer, Differenzthermoanaly-se, ICP-OES, µ-Computertomograf.

Druckgießzelle (Frech DAK 350 – 40 mit Formsprühsystem Frech Spraymotion 2; 2 Heiz-Kühlgeräten mit je 2 regelbaren Ölkreisläufen (Robamat Thermocast 4212);Dosierofen zur Verarbeitung von Aluminiumschmelzen (Westofen Westomat 25S);Dosierofen zur Verarbeitung von Magnesiumschmelzen (Meltec MB300/12); Schöpf-kelleinrichtung (Frech Feedmat 1) mit Tiegelofen (Nabertherm T20H).

Im IW wurden tem-

poräre Magnesi-

umimplantate für

die Halswirbelsäule

entwickelt.Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover Institut für WerkstoffkundeAn der Universität 230823 Garbsen

Telefon:0511-762-4328Telefax: 0511-762-5245E-Mail:[email protected]:http://www.iw.uni-hannover.de

Ansprechpartner: Dr.-Ing. Christian Klose

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Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau BachelorWirtschaftsingenieurwesen MaschinenbauWirtschaftsingenieurwesen Logistik

Maschinenbau MasterWirtschaftsingenieurwesen MaschinenbauWirtschaftsingenieurwesen LogistikIntegrierte ProduktentwicklungLehramt für Berufsschulen Fachrichtung MetallLehramt für Gymnasien Fachrichtung Technik

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Grundlagenforschung (InSitu – Untersuchung Dendritenwachstum und Porosi-tätsentstehung, Werkstoentwicklung), Simulation (Formfüllung, Erstarrungs- undAbkühlverhalten, Spannungsberechnung, Gefügeprognose, mechanische Eigen-schaften), Werkstoff (Entwicklung neuartiger Werkstoffe/Legierungen, Werkstoff-verbunde, Beschichtungen), Schmelzebehandlung (Magnetfeldbehandlung, US-Behandlung, Veredelung, Kornfeinung), Werkzeuge/Kokillen (Standzeiten, Thermo-schock; Rissbewertung, Schlichten/Beschichten Kondensat; Reinigung) Gießpro-zess (Gießsystem, Anschnitt, Speisung, Prozessparameter, Verfahrensentwicklung), Eigenschaftsoptimierung (HIP/KIP, Wärmebehandlung, Beschichtung) Gussteilquali-tät (mechanische Eigenschaften, Gefügeanalyse, zerstörungsfreie Prüfung, Guss-Spannungen), Energieezienz in der Gießerei

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg Institut für Fertigungstechnik und QualitätssicherungBereich Ur- und Umformtechnik

In modern ausgestatte-ten Laboratorien könnenStudierende Simulatio-nen, Messungen undPrüfungen vornehmen.

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Ausstattung:Gießereilabor (Induktionstiegelschmelzofen bis 10 kg Aluminium und bis 100 kg Gusseisen, Widerstandstiegelschmelzofen bis 10 kg Aluminium, Feingießanlage, automatisierte Gießanlage), Wärmebehandlung (vollständige Wärmebehandlungs-strecke mit Lösungsglühen, Abschrecken und Auslagern), Simulationslabor mit den Softwaresystemen Wincast, Flow3D und ProCast, Metallografie-Labor mit voll-ständiger Probenpräparation und Auflichtmikroskopie, Messtechnik mit Warm- und Kalt-Zug-Druckmaschine, Spektralanalyse und Härtemessung. Zwei Gründerlabore: Innovative Gussteilentwicklung und Fabrication Laboratory mit 3-D-Scanntechnik, verschiedenen 3-D-Drucksystemen, Formstoffdrucker, CNC-Dreh- und Fräsmaschinen, 3-D-Konstruktionsarbeitsplätzen, Wasserstrahlschneid-anlage, Lasercutter

Otto-von-Guericke-Universität MagdeburgInstitut für Fertigungstechnik und QualitätssicherungBereich Ur- und UmformtechnikUniversitätsplatz 239106 Magdeburg

Telefon: 0391 67-18315Telefax: 0391 67-18002E-Mail: [email protected]: http://www.ifq.ovgu.de/but

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. habil. Rüdiger Bähr

Neben der Untersuchung von gießtechnologischen Eigenschaften von Werkstoffen stehendie Verfahrensentwicklungen sowie im Bereich der Gießtechnik im Motorenbau

insbesondere hochbeanspruchte Zylinderköpfe und Zylinderkurbelgehäuse im Vordergrund

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Studiengänge: Abschluss: Werkstoffingenieurwesen BachelorWirtschaftsingenieurwesenMaterialwissenschaften

Werkstoffingenieurwesen MasterWirtschaftsingenieurwesenMaterialwissenschaftenMetallurgical Engineering

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Prozesstechnologie, Gießtechnik, Gusswerkstoffe und der Einsatz von Guss stehen im Vordergrund unserer Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Der Bereich Automotive ist dabei einer der wesentlichen treibenden Kräfte für innovative Weiterentwicklungen und wird ergänzt durch anspruchsvolle Entwicklungsfragen für Gussanwendungen in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern, z. B. bei erhöhten Temperaturen. Eine hochwertige und zielgerichtete Grundlagenforschung in den Gieß- und Erstarrungspro-zessen und in der Werkstoffentwicklung bilden dabei ein wichtiges Fundament für unsere Kompetenz und für die Lösung industrieller Fragestellungen. Die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten am Gießerei-Institut der RWTH Aachen werden im Wesentli-chen in folgenden Forschungs- und Arbeitsbereichen durchgeführt: Dauerformguss und Leichtmetall-Gusswerkstoffe, Sandguss, Feinguss sowie Gusseisen, Stahl- und Hochtemperaturwerkstoffe, Hybride Bauteile und Werkstoffe, Numerische Simulation und experimentelle Grundlagen.

RWTH Aachen University Gießerei-Institut

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Ausstattung:Schmelzmetallurgie und Gießeinrichtungen für AI-, Mg-, Cu-, Fe- (GG, Stahlguss), Ni-, Ti- und TiAI-Legierungen, automatisierte Druckgießzelle, automatisierte Kipp-gießzeIle, Schleuderguss, Bentonit- und kunstharzgebundene Formherstellung, Kernschießmaschinen mit Universalbegasungsgerät, Impeller, Unterdruckdichte-messung, thermische Analyse, Thermokamera, Hochgeschwindigkeitskamera, opti-sche dynamische 3-D-Verformungsanalyse mit GOM (ARAMIS, PONTOS), Mehr-zweck Vakuum-Gießzentrum mit Bridgman-Technik, Feingießlabor, Wärmebehandlung, Rapid-Prototyping.Schleif- und Polierautomaten, Farbätztechniken, Lichtmikroskopie und digitale Bildanalyse, CrossBeam® mit 3-D-Gefügecharakterisierung, Differential Thermo-Analyse DTA, Funkenemissionsspektrometer, Computertomograf, Röntgen, 3-D-Geometrie-Scanner, REM (mit EBSD), Röntgendiffraktometer.Zug- Druckuniversalprüfmaschine (Metalle und Formstoffe), Schwingfestigkeitsver-suche, Umlaufbiegeprüfung, Härteprüfgeräte (HB, HV, HRC), diverse Korrosions-prüfstände, Kerbschlaguntersuchungen.

RWTH AachenGießerei-InstitutIntzestraße 552072 Aachen

Telefon: +49 (0)241 80-95880Telefax: +49 (0)241 80-92276E-Mail: [email protected]: http://www.gi.rwth-aachen.de

Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr.-Ing. A. Bührig-Polaczek

Durch zielgerichtete Grundlagenforschung werden wichtige industrielle Fragestellungen gelöst

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Studiengänge: Abschluss: Gießereitechnik BachelorGießereitechnik DiplomWirtschaftsingenieur, Vertiefung Bachelor/MasterGießereitechnikFahrzeugbau: Werkstoffe und Komponenten Diplom

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Der Fokus der Forschungsarbeiten am Gießerei-Institut liegt u.a. in der Entwicklung innovativer Gießtechnologien, der Legierungsentwicklung, der Verbesserung der Energie- und Materialeffizienz sowie in Fragestellungen zur Emissions- und Abfallre-duzierung in Gießereien. Eng verknüpft ist damit das Thema des integrierten Umwelt-schutzes. Beispiele für die genannten Schwerpunkte sind Projekte, die sich mit den Mechanismen der Grafitausscheidungen in Fe-C-Si-Legierungen, der Verbesserung der Energieeffizienz beim Aluminiumguss, der Optimierung gasbeheizter Aluminium-schmelzöfen durch Untersuchungen zur Abbrandminimierung und Wärmerückgewin-nung und der Entwicklung von Sensorik zur Charakterisierung des Verdichtungsver-haltens bentonitgebundener Formstoffe beschäftigen. Die Mitarbeit in den beiden Sonderforschungsprojekten „TRIP-Matrix Composite“ sowie „Multifunktionale Filter für die Metallschmelzefiltration“ stellen einen wichtigen Teil der Forschungsarbeiten am Gießerei-Institut dar. Umfangreiche Simulationswerkzeuge ergänzen heute die Versuchseinrichtungen und ermöglichen eine virtuelle Prozessoptimierung der Gieße-reiprozesse von der Formherstellung bis zum fertigen Bauteil.

Technische Universität Bergakademie Freiberg Gießerei-Institut

Hochmoderne Zweikam-mer-Vakuum-Anlage

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Das große Versuchstech-nikum bietet mit seiner Ausstattung beste Voraus-setzungen für Forschung und Lehre

Ausstattung:Zum Gießerei-Institut gehört ein Versuchstechnikum, das nahezu alle technologi-schen Stationen der Gussteilfertigung inklusive einer umfassenden Analytik und Werkstoffprüfung vereint. Eine leistungsfähige Druckgießmaschine, Induktions-, Widerstands-, Niederdruck- und Dosieröfen, Kaltkammer-Vakuumschmelzanlage, Druckinfiltrationsanlage, PeFil / PoDFA-Gerät, Einrichtungen zur Formherstellung, Kernschießmaschine, Regenerierungsanlage, Wärmebehandlungsöfen sowie die Mög-lichkeit der Herstellung von Feingussformen sind einige Beispiele für die hervorra-gende Ausstattung des Versuchsfeldes. Sämtliche Formstoffprüfungen bei Raum- und Hochtemperatur (z.B. Universalfestigkeit, Gasdurchlässigkeit, Verdichtbarkeit) sowie die umfassende Prüfung der chemischen und physikalischen Eigenschaften von Formgrundstoffen, umfassende Analytik (z.B. Funkenspectroskopie, C-S-Analysa-tor, Sauerstoffaktivitätsmessung), ein Labor für zerstörungsfreie und zerstörende Werkstoffprüfung (z.B. US- und Magnetpulver-Rissprüfung, Zugprüfmaschine bis 1000°C, Durchleuchtungsanlage, Universal- und Mikrohärteprüfung) sowie ein Metal-lografielabor mit Licht- und Digitaler Mikroskopie und elektrolytischem Polier- und Ätzgerät runden das Spektrum ab.

Technische Universität Bergakademie FreibergGießerei-Institut Bernhard-von-Cotta-Straße 409599 Freiberg

Telefon: 03731 39-4000 Telefax: 03731 39-2442Internet: http://www.gi.tu-freiberg.de

Ansprechpartner: Prof. Dr.- Ing. Gotthard WolfE-mail: [email protected]

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30 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: B.Sc. Maschinenbau, Vertiefungsrichtungen: Bachelor of ScienceLuft- und Raumfahrttechnik, Master of ScienceKraftfahrzeugtechnik, Allgemeiner Maschinenbau, Produktions- und Systemtechnik, Energie- und Verfahrenstechnik/Bioverfahrenstechnik, Mechatronik, Materialwissenschaften, M.Sc. Maschinenbau, Vertiefungsrichtungen: Maschinenbau, Luft- und Raumfahrttechnik, Kraftfahrzeugtechnik

Es existiert kein eigenständiger Studiengang „Gießereitechnik“. Die gießereispezifi-schen Inhalte gehen in den Vorlesungen „Werkstofftechnologie“ und „Produktions-technik in der Kraftfahrzeugtechnik“ auf.

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Schweißen von Aluminium-Druckguss, Kleben von Aluminium-Druckguss,Optimierung der Schweißprozesse zum porenarmen Fügen, Untersuchungen zur Standzeit von Druckgießformen, Energiebilanzen/Wärmetransport im Druckgieß-prozess, Schadensuntersuchung von Druckgießformen, Erprobung neuer Trenn-stoffe, Optimierung des Trennstoffauftrages , Bestimmung der GussqualitätAnwendungsberatung beim Kleben/Schweißen von Al-Druckgussbauteilen.

Technische Universität BraunschweigInstitut für Füge- und Schweißtechnik

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Ausstattung:Bühler Evolution B53D (530 t Druckgießmaschine), Nabertherm Tiegelofen,Wollin Formsprühanlage (Matrix-Sprühkopf, auch Minimalmengen-Sprühen mög-lich), Wollin Dosierlöffel, VDS ProVac Vakuumsystem, Regloplas LD300 Temperier-gerät, umfangreicher Maschinenpark zur Bauteilprüfung (1 bis 1000 kN, statisch, dynamisch), Oberflächenanalytik, Röntgendiffraktometer zur Messung von Eigen-spannungen, kleb- sowie schweißtechnisches Applikationslabor,Mikro-Computertomografie, Thermografiekamera, Aramis - optische 3-D-Verfor-mungsanalyse, Induktionsgeräte (versch. Leistungen und Frequenzbereiche).

Technische Universität Braunschweig Institut für Füge- und SchweißtechnikLanger Kamp 838106 Braunschweig

Telefon: 0531-391-7828Telefax: 0531-391-5834E-Mail: [email protected] Internet: http://www.ifs.tu-braunschweig.de

Ansprechpartner: Frau Dr.-Ing. H. Pries

Gießereitechnische Inhalte werden in Braunschweig in speziellen Vorlesungen gelehrt.

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32 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: Materialwissenschaft und Werkstofftechnik Bachelor of ScienceMaterialwissenschaft und Werkstofftechnik Master of ScienceWirtschaftsingenieurwesen Master of ScienceMaschinenbau Master of Science

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Keimbildung & Kornwachstum von Gusslegierungen während der Erstarrung,Impf- und Kornfeinungsprozesse von Gusslegierungen, Einfluss von Spurenelemen-ten auf Gefüge und Eigenschaften in Al- und Fe-Legierungen, Qualitätssteigerung bei Einsatz von Al-Sekundärlegierungen, Methoden der Schmelzekontrolle,Simulation und Prozessentwicklung von Schmelz-, Gieß- und Erstarrungsprozessen,Entwicklung von Gusswerkstoffen auf Basis thermodynamischer Berechnungen,warm- und hochfeste Gusslegierungen auf Basis Al und Fe, hochdämpfende Guss-werkstoffe auf Basis Cu, nano-dispersionsverstärkte Al-Gusswerkstoffe,monotektische Al-Basiswerkstoffe für Gleitlager, übereutektische Al-Si-Legierungen für den Einsatz im Druckgießverfahren, verschleißbeständige Gusswerkstoffe auf Basis Al und Fe, Verbundgießverfahren

Technische Universität Clausthal Institut für Metallurgie

Das Institut für Metallur-gie an der TU Clausthal bietet Studierenden zahl-reiche Kompetenzberei-che. Fo

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Technische Universität ClausthalInstitut für MetallurgieRobert-Koch-Straße 4238678 Clausthal-Zellerfeld

Telefon: 05323 / 72 - 2014Telefax: 05323 / 72 - 3527E-Mail: [email protected]: www.imet.tu-clausthal.de/abteilungen/gt/

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Babette Tonn

Ausstattung:Schmelz- und Wärmebehandlungsöfen (induktiv und widerstandsbeheizt),Ausstattung zur Form- und Kernherstel-lung (Mischer, Formplätze, Kernschieß-maschine), Einrichtungen zur Schmelze-kontrolle (thermische Analyse, Sauerstoffaktivität, Unterdruckdichte), Kokillengießmaschine, vertikale Strang-gießanlage, Funkenspektrometer (OES) sowie Glimmentladungsspektrometer (GD-OES), Kohlenstoff- und Schwefel-analysator, Stickstoff- und Sauerstoff-analysator, metallografisches Labor mit quantitativer Gefügeanalyse, Rasterelek-tronenmikroskop mit EDX, Sekundäri-onenmassenspektrometer (SIMS),Röntgendiffraktometer (XRD), (Umform-)Dilatometer, Simulations-rechnerplätze (MAGMA5, ANSYS, Abaqus, Thermo-Calc), Mechanische Materialprüfung (Zugprüfung bei RT bis 800 °C, Härte, Mikrohärte, Kerb-schlag), Formstofflabor

Page 34: Gießerei-Industrie Forschung Studium · Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik Gießerei-Industrie Forschung Studium Foto: A. Bednareck

34 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: Bachelorstudiengang Maschinenwesen Bachelor of ScienceMasterstudiengang Energie- Master of Science und ProzesstechnikMasterstudiengang Entwicklung Master of Sciencund KonstruktionMasterstudiengang Fahrzeug- Master of Science und Motorentechnik Masterstudiengang Luft- und Raumfahrt Master of ScienceMasterstudiengang Maschinenbau Master of Science und Management Masterstudiengang Maschinenwesen Master of Science Masterstudiengang Medizintechnik Master of Science Masterstudiengang Mechatronik Master of Science und InformationstechnikMasterstudiengang Nukleartechnik Master of Science Masterstudiengang Produktion und Logistik Master of Science

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Eigenspannungsanalyse und Materialcharakterisierung mittels Bohrloch-, Zerlege-verfahren und Neutronendiffraktometrie, Verbund- und Stranggießen (Cu, Cu-Ver-bundguss, Al, Al-Verbundguss), Formstoffe (Anorganik, 3-D-Drucken, Kernschie-ßen, Formstoffprüfmethodik), Werkzeugtechnologie für Druck- und Kokillenguss

Technische Universität München Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen

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Ausstattung:Stranggießanlage mit entsprechenden Schmelz- und Warmhalteöfen, Voxeljet VX500 3D-Drucker für anorganisch gebundene Formstoffe (Bauraum 500 x 400 x300 mm³), verschiedene Schmelz- und Wärmebehandlungsöfen (Gas-, induktiv- und widerstandsbeheizt), Loramendi SLC2 25L Kernschießmaschine für anorga-nisch gebundene Formstoffe (Kernkastengröße 750 x 960 x 560 mm, 25 l, ölbe-heizt, horizontal geteilt), Geräte zur Rauigkeits- und Profilmessung, Zug-/Druck-Universalprüfmaschinen (u.a. für Formstoffprüfung), 3D-Koordinatenmess-maschine, Optisches Messsystem ATOS, Lichtmikroskop mit 3D-Stitching Funktion Sonderlichtmikroskope, Messgeräte zur Ermittlung der Eigenspannungen mittels Zerlegeverfahren und Bohrlochmethode, Makro- und Mikrohärteprüfgerät

Technische Universität München (TUM)Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen (utg)Walther-Meißner-Straße 485748 Garching

Telefon: 089 289 13999Telefax: 089 289 13738E-Mail: [email protected] Internet: www.utg.de

Ansprechpartner: Dipl.-Ing. Georg Baumgartner

Optimierung von Druckgieß-werkzeugen durch simulations-gestützte Identifikation ungüns-tiger geometrischer Merkmale für die Formfüllung

Laborspiegelofen mit wassergekühlten Halogenheiz-lampen und Argongasabschreckung beim Einsatz in der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Meier-Leibnitz (FRM II)

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Loramendi Kernschießma-schine für anorganisch gebundene Formstoffe

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36 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: Produktionstechnik - Maschinenbau Bachelorund Verfahrenstechnik Produktionstechnik MasterWirtschaftsingenieurwesen BachelorProduktionstechnik Wirtschaftsingenieurwesen MasterSystems Engineering BachelorSystems Engineering Master

Vorlesungen: Endformnahe Fertigungstechnologien I, Bauteilentwicklung für automobile Gusskomponenten, Leichtmetallgießen im Automobilbau, Leadership im Automobilbau, Forschung und Entwicklung im Automobilbau.

Universität BremenLehrstuhl für endformnahe Fertigungstechnologien

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse

Universität Bremen Lehrstuhl für endformnahe FertigungstechnologienBadgasteiner Straße 1 28359 Bremen

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Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung

Wiener Straße 12 – 28359 Bremen Telefon: 0421/2246-101Telefax: 0421/2246-300E-Mail: [email protected]: http://www.ifam.fraunhofer.de

Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Matthias Busse

Universität Bremen Lehrstuhl für endformnahe FertigungstechnologienBadgasteiner Straße 1 28359 Bremen

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Gussteile mit komplexen Geometrien (verlorene Kerne), Gießereitechnologische Ent-wicklung von Bauteilen und Gießverfahren, CFK-Aluminium Hybridguss, CASTtronics - gießtechnische Integration elektronischer Funktionselemente, Gussbauteile und Komponentenentwicklung für die Elektromobilität, Prototypen und Funktionsmuster, Fehler- und Prozessanalyse, Material- und Verfahrensentwicklung, Metallografie, Röntgenprüfung und CT-Analyse, Gießverfahren: Druckguss, Niederdruckguss, Lost Foam, Sandguss, Feinguss, Wachsspritzguss, Metal-Injection Moulding (MIM).

Ausstattung:Druckguss (660 t Bühler SC N/66 (Kaltkammer), 315 t Frech DAM 315 (Warmkam-mer), Lost Foam (Vorschäumer Styrologic Pro-A-500, Fertigschäumer Kurtz K710LF, Verdichter Vulcan Vector-Flo, Mini-Lost Foam Common M-LFA 1.335), 3-D-Druck/Rapid Prototyping (3DSystems ZPrinter Spektrum Z510) Feinguss/Küvettendruck-guss (Feingießmaschine Indutherm VC 3000D, Feingießmaschine Indutherm VC 650, Einbettmaschine KWS Kächele EB10/16 S, Schleudergießmaschine Bega Fornax G), Wachsspritzguss (Modtech C 20), Spritzguss (MCP KSA 100).

Wachsgussmodelle für den Metallfeinguss

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Page 38: Gießerei-Industrie Forschung Studium · Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik Gießerei-Industrie Forschung Studium Foto: A. Bednareck

38 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau Vertiefung Bachelor of ScienceGießereitechnik Master of Science

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Formstoffe, anorganisch, Kernherstellung, Spezialformstoffe, ND-Fe-Legierungen, Ne-Metallurgie, speiserloses Gießen von Eisengusswerkstoffen, Substitution von Magnesium bei der Mg-Behandlung von GJV und GJS, Einflüsse von Legierungsele-menten auf die Eigenschaften von Gusseisen, Optimierungen des Reinheitsgrades bei Getriebstählen, Ausscheidungsverhalten von übereutektoiden Stählen, Recycling von Metallen aus MV-Schlacken.

Ausstattung:Formanlage HWS II 650x800 300/300 + Formstoffaufebereitung, Kernschießma-schine 2,5 + 5L, Durchlaufmischer für No-Bake-Verfahren organisch/anorganisch (8 t/h), div. Schmelzöfen für Fe-, Al-,Cu-Legierungen + Spektrometer, Formstoff-labor, Rasterelektronenmikroskop, Hochfrequenzöfen (1 kg, 3 kg), Vakuum-schmelzanlagen (1 kg, 4 kg und 40 kg), Induktionsöfen 40 kg, 60 kg, 120 kg, Emis-sionsspektrometer für die Messung von Gusseisen, Stählen, Kupfer, Titan, Zink, usw., Metallografie, Digitalmikroskop, thermische Analyse, Laser zur Schwindungs-messung, Thermowaage, Software: ThermoCalc, Flow 3 D

Universität Duisburg-Essen Maschinenbau Vertiefung Gießereitechnik

Hier können Studenten praktische Erfahrung sammeln. Besuch bei Spacecast Präzisions-guss in Aachen Fo

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Universität Duisburg-EssenMaschinenbau Vertiefung GießereitechnikForsthausweg 2 47057 Duisburg

Telefon: 0203/3793453Telefax: 0203/3793464E-Mail: [email protected]: [email protected]: http://www.uni-due.de/giessereitechnik/

Ansprechpartner: Prof.Dr.Ing. Thomas Steinhäuser Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Rüdiger Deike

Gießereitechnik wird als Master-Studien-gang angeboten.

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40 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Studiengänge: Abschluss: Maschinenbau (Bachelor/Master, Dr.-Ing.)Elektrotechnik (Bachelor/Master, Dr.-Ing.)Mechatronik (Bachelor/Master, Dr.-Ing.)Regenerative Energien (Master, Dr.-Ing.)Umweltingenieurwesen (Bachelor/Master, Dr.-Ing.)Wirtschaftsingenieurwesen (Bachelor/Master, Dr.-Ing.)

Forschungsschwerpunkte/Kompetenzbereiche:Genereller Schwerpunkt: „Innovativer Gussleichtbau und Konstruktion“ Zusätzlich zur klassischen Gießereitechnik wird ein Schwerpunkt auf die Konstrukti-on und Simulation der gesamten Prozesskette sowie die Betrachtung der Energie- und Ressourceneffizienz in den Gießprozessen gelegt. Bereich Werkzeug- und Bauteilentwicklung: Gussgerechte Konstruktion, Werkstoff- und Werkzeugauslegung, Simulation Gießprozess, Spannungen/Verzug, Crash- und Lebensdauersimulation, Vorhersage Bauteilschädigung, Hybride und multifunktiona-le Bauteile.Verfahrensentwicklung: Kalt- und Warmkammer-Druckguss, neue Sprühtechnologi-en und Werkzeugkonzepte/-temperierung, Fügetechnologien, Kokillengieß- und Son-dergießverfahren (Rheo/Thixo, Thixomolding), neue Kerntechnologien, Hybridguss, zukünftig Fe- und Cu-Gießverfahren.

Universität KasselInstitut für Produktionstechnik und Logistik / Fachgebiet Gießereitechnik

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Universität KasselInstitut für Produktionstechnik und Logistik / Fachgebiet Gießereitechnik

Werkstoffentwicklung: naturharte Al-Legierungen, Optimierung Wärmebehandlung, Mg-Legierungen (Kriechbeständigkeit, Korrosion), Gradientenguss, Werkstoffhybride (auch Fasern/Partikel), neue Werkzeugwerkstoffe / Beschichtungen / Prüfeinrich-tungen, Recyclingkonzepte.Energieeffizienz in Gießereien: Erfassung Energie- und Stoffströme, Optimierung Prozesse/Werkzeuge, Energierückgewinnung

Ausstattung:1.300t Al-/Mg-Kaltkammer-Vakuum-Druckgießzelle mit 12,5t Kran (in Planung), 600t Mg-Warmkammer-Druckgießzelle Fa. Frech, SSR-Rheogießanlage der Fa. IdraKokillengussanlage (in Planung), 120kV Mittelfrequenz-Tiegelofenanlage Fa. Otto Junker für 35kg Al und bis zu 100kg Fe, Labor „Metallographie“, Labor „Mikroskopie & Analytik“, Wärme- und Schmelzlabor mit Sandguss-Gießplatz, Labor „Numerische Simulation und Konstruktion“: MAGMAsoft, Flow-3d, Catia V5, Pro-E, Abaqus, Tosca

Universität KasselInstitut für Produktionstechnik und Logistik / Fachgebiet GießereitechnikKurt-Wolters-Straße 334125 Kassel

Telefon: 0561 804-7596Telefax: 0561 804-7598E-Mail: [email protected] Internet: www.gtk.uni-kassel.de

Ansprechpartner: Univ.-Prof. Dr.-Ing. Martin FehlbierFoto

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Hier können Studenten die Erfahrung über die Konst-ruktion und Simulation der gesamten Prozesskette sammeln

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42 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Die Akademische Interessensgemeinschaft Gießereitechnik (akaGuss.de) ist eine neue Arbeitsgemeinschaft von Professoren, die sich für das Gießereiwesen engagieren. Sie setzt sich für eine größere Bedeutung der Gießereitechnik in den Hochschulen sowie der universitären Forschung in der Branche ein.Unser Ziel ist es, durch die gemeinsame Initiative eine hohe Sichtbarkeit der Gießerei-technik im Maschinenbau, in der Produktionstechnik sowie in der Werkstofftechnik und Materialwissenschaft zu erreichen und darüber hinaus ein exzellentes Ausbildungs- und Technologieniveau auch branchenübergreifend zu stabilisieren. Dafür sind uns regel-mäßige Gespräche sowie ein Meinungs- und Informationsaustausch zu Themen der Lehre und Forschung, aber auch zu industriellen Neuentwicklungen sowie zu Gremien-tätigkeiten wichtig.Durch die Bündelung unserer Kompetenzen in der Lehre können wir an den unterschied-lichen Hochschulstandorten in Deutschland, Dänemark und Österreich effizient auf hohem Niveau Lehre auch fachübergreifend anbieten und dabei gleichzeitig unsere Kernkompetenzen stärker fokussieren. Mit unserem intensiven Austausch in der For-schung können Förder- und Wachstumschancen besser genutzt um damit auch lang-fristig der Erfolg der Gießereiindustrie gesichert werden.Die akaGuss sucht dafür die effektive Kooperation mit der Industrie. Durch deren Ein-bindung sollen deutlich mehr Forschungs- und Entwicklungsprojekte entstehen und zur Stärkung der Branche und der kooperierenden Produktionsstandorte führen. Dabei ist uns wichtig, dass durch die gemeinsame Nutzung der individuellen Potenziale in Indus-trie und Forschung z.B. auf Veränderungen der globalen Unternehmenswelt oder auf umweltpolitische Forderungen schneller reagiert werden kann.

Akademische Interessensgemeinschaft GießereitechnikVielfalt bündeln und Wahrnehmung steigern

Sie erreichen die einzelnen Hochschu-linstitute über die Website: akaGuss.de

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Gießerei-Institut, RWTH AachenProf. Dr.-Ing. Andreas Bührig-Polaczek

Innovative Weiterentwicklung von GießverfahrenLegierungsentwicklung, WerkstoffcharakterisierungNumerische SimulationHybride Bauteile und BionikKorrosionsuntersuchungen

Gießerei-Technologie Aalen GTA, Hochschule AalenProf. Dr.-Ing. Lothar H. Kallien

Prozessentwicklung im Bereich Druckgießen von Alu-minium- und MagnesiumleichtmetalllegierungenKokillen- und SandgussBaueil- und FertigungsoptimierungWerkstoff- und Bauteilprüfung inkl. 3D-Computerto-mographie

Gießereitechnik Kassel, Universität KasselProf. Dr.-Ing. Martin Fehlbier

Bauteil-, Werkstoff-, Werkzeug- und Prozessentwick-lung u.a. mittels moderner CAx-/Simulations-ToolsNeue Leichtbaukonzepte für GussanwendungenWerkstoff- und BauteilcharakterisierungEnergieeffiziente Prozessgestaltung

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Institut für Metallurgie, Abteilung Gießereitechnik, TU ClausthalProf. Dr.-Ing. Babette Tonn

Entwicklung von Gusslegierungen mit neuen Eigenschaften, Modellierung und Simulation von Werk-stoffen und Prozessen Entwicklung und Kontrolle von ProzessenVerbundgießverfahrenFo

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Akademische Interessensgemein-schaft Gießereitechnik

c/o Gießerei-Institut der RWTH AachenIntzestraße 552072 Aachen

Telefon +49 (0)241/80-95880Telefax +49 (0)241/80-92276E-Mail [email protected]

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44 | Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik

Hochschullehrer verschiedener Gießerei-Institute aus ganz Deutschland - und über Deutschland hinaus - arbeiten gemeinsam in den Gremien des Verbandes.Aufgrund unserer ureigenen Aufgaben in Lehre und Forschung, sind unsere Kenntnis-se und Vernetzungen in diesen Bereichen sehr hoch und vielfältig. Unsere Überzeugung ist es, dass die enge Zusammenarbeit in verschiedenen Gremien unseres Verbandes eine große Chance birgt die Gießereibranche zu unterstützen und somit bei ihrer Ent-wicklung maßgeblich mitzuwirken. Durch die beständigen Kooperationen ergibt sich eine engere Vernetzung zwischen der Industrie und den Instituten. Es werden neue Kommunikationswege eröffnet sowie Kompetenzen und Austausch in der akademischen Ausbildung und Forschung gesteigert, zum Nutzen für Betriebe und Forschungsstellen sowie der Studierenden und Absolventen.

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Hier erreichen die ein-zelnen Hochschulinsti-tute: www.akaGuss.de

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Akademische Interessensgemein-schaft Gießereitechnik

c/o Gießerei-Institut der RWTH AachenIntzestraße 552072 Aachen

Telefon +49 (0)241/80-95880Telefax +49 (0)241/80-92276E-Mail [email protected]

Labor für Werkstofftechnik und Betriebsfestigkeit, Hochschule KemptenProf. Dr.-Ing. Dierk Hartmann

Gusseisenwerkstoffe mit neuen EigenschaftenProzessentwicklung, Prozessmonitoring und Prozess-datenmanagementWerkstoffcharakterisierung, Werkstoffprüfung, Metho-denentwicklung

Lehrstuhl für Gießereikunde, Montanuniversität LeobenProf. Dr.-Ing. Peter Schumacher

Schmelz-MetallurgieAl-Legierungen mit hohen FestigkeitenMagnesium-Legierungen

Department of Mechanical Engineering, Technical University of DenmarkNiels Skat Tiedje, Associate Professor

Grundlagenforschung in der Erstarrungsmetallurgie von Gussstücken und SchweißnähtenEntwicklung von hochfesten Legierungen aus Gussei-sen und rostfreiem StahlProduktion komplexer und leichtgewichtiger Gussstücke

Lehrstuhl für Umformtechnik und Gießereiwesen, Technische Universität MünchenProf. Dr.-Ing. Wolfram Volk

FormstoffeEigenspannungsanalyse und MaterialcharakterisierungStranggießenWerkzeugtechnologie für Druck- und Kokillenguss

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Hier können Sie die Broschüre „Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik“

Mit einem KLICK als PDF sichern! >>

http://www.powerguss.de/ medien/broschueren/

Page 48: Gießerei-Industrie Forschung Studium · Forschungs- und Ausbildungsnetzwerk Gießereitechnik Gießerei-Industrie Forschung Studium Foto: A. Bednareck

Bundesverband der Deutschen Gießerei-Industrie (BDG)Hansaallee 20340549 Düsseldorf E-Mail: [email protected]: www.bdguss.de

ForschungsvereinigungGießereitechnik e.V. (FVG)Hansaallee 20340549 Düsseldorf E-Mail: [email protected]: www.fvguss.de

Verein DeutscherGiessereifachleute e.V. (VDG)Hansaallee 20340549 Düsseldorf E-Mail: [email protected]: www.vdg.de G

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