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Glaube als Weg Inselkirche Inselkirche Gemeindebrief der ev.- luth. Kirchengemeinde Spiekeroog Juni bis August 2018

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Glaube als Weg

InselkircheInselkirche

Gemeindebrief der ev.- luth. Kirchengemeinde SpiekeroogJuni bis August 2018

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Ich glaube, dass ich nie allein bin.Der Vater ist bei mir. Aber noch mehr.

Ich bin auch unter Menschen nie allein.Um mich her ist die große Gemeinschaft der Kirche.Sie besteht aus Menschen, die der heilige Gott liebt,

und heißt deshalb heilig.Sie ist nicht nur in meiner Gemeinde

oder in meinem Land,sie ist überall, in allen Ländern der Welt,

in allen Erdteilen und unter Menschen aller Rassen,und ich gehöre zu ihr.

Ich kenne sie an der Taufe, am Zeichen des Wassers.Ich kenne sie am heiligen Mahl, an Brot und Wein,

in denen Christus bei ihr ist.Ich kenne sie daran, dass ich Menschen treffe,

die von Jesus redenund die sein Wort und seinen Willen weitersagen.Ich glaube, dass wir ganz dicht zusammengehören,

wir Christen, obwohl uns vieles trennt.Ich glaube, dass die, die dem heiligen Gott zugehören

und darum „Heilige“ heißen,rund um unsere Welt her eins sind,weil Christus sie zusammenhält.

(von Jörg Zink, 1965)

INHALT

das lesen sie in dieser ausgabe

2 / 2018 Juni bis August

2 34 u. 56 78910 u. 1112 u. 1314 u. 15161718 u. 192021222324 25

262728 u. 29303132 u. 333435

Inhaltsverzeichnis Glaubensbekenntnis von Jörg ZinkAuf ein Wort von Konstanze LangeGrundkurs in GlaubensfragenDas Glaubensbekenntnis, Gedanken von Reinhard KedingApostolisches Glaubensbekenntnis, Gedanken von Dr. Lutz PohleStrandgottesdienst - ImpressionenCREDO, eine geschichtliche Betrachtung von Arend de VriesKleine GlaubensbekenntnisseSteinerne Lebenszeichen, beschrieben von Christian Lauckner„Lütt Insulaners”Vorkonfirmandinnen und -konfirmandenSeniorenkaffee - eine FotocollageImpulsVeranstaltungenAus unserer GemeindeMitteilungen aus dem KirchenvorstandSpiekerooger StiftungSpiekerooger Stiftungen kamen zusammenKonfirmations- und Jazzgottesdienst begeistertStiftungsplakatBuchempfehlung von Ina WestGottesdiensteErklärung christlicher SymboleGruppen und AngeboteMeine Kolumne von Pastor i.R. Siegel Wussten Sie schon?Impressum, Kontakte

INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2 /2018

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MODERNES GLAUBENSBEKENNTNIS

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AUF EIN WORT

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AUF EIN WORT

Das finde ich immer wieder span-nend: Wir treffen uns in der NeuenKirche zu einer „Meditativen Wan-derung mit geistlichen Impulsen“.Ausgangspunkt ist als erste Stationdas Taufbecken: Gott hat bei unse-rer Taufe den Weg des Glaubensmit uns begonnen. Und ich erin-nere mich, was Martin Luther ge-schrieben hat:

Der christliche Glaube als Weg. Und wennwir wandern, erzählen wir uns manchmal,wie dieser Weg des Glaubens für uns per-sönlich beschaffen war. Bei den wenigs-ten ging es gradlinig Schritt für Schrittvorwärts. Eher ist es so, dass wir uns Tagfür Tag so bewegen, als ob es Gott nichtgäbe. Und dann hinter einer Wegbie-gung, nach einer Abzweigung erscheinter wieder, und vielleicht erfahren wirdann: Unser Glaube ist „im Gang und imSchwang“.Vorbereitet auf kleinen Zetteln verteileich für jeden einen Satz aus der Bibel undbitte eine längere Wegstrecke, schwei-gend zu gehen. Wer möchte, kann dabeidieses Bibelwort in seinem Herzen bewe-gen. Und möglich ist auch, diese Wortemit dem zu verbinden, was ich gerade aufdieser Strecke sehe, höre, rieche, fühle. Er-staunlich, wie erhellend diese Übung seinkann, wie ein Satz aus der Bibel bedeut-sam wird. Dann suchen wir Vergleiche:„Wenn Gott etwas in der Natur wäre,dann wäre er für mich….: „Wie ein Weg-weiser“, „wie ein tief verwurzelter Baum“,„wie das weite Meer, atemberaubend,aber manchmal auch unheimlich….“

Schließlich stehen wir am Spül-saum des Wassers, und ich frage,wer sich an seine Taufe erinnernlassen möchte. Mit einem Was-serkreuz auf die Stirn und einemSegen gehen wir weiter.

Mir klingt dabei der Popsong:„You never walk alone“ im Ohr.Du gehst niemals allein. Genau,den Weg des Glaubens gehe ichmit vielen anderen. Und das be-glückt mich als Inselpastorinimmer wieder, wie viele Men-schen hier mit unterwegs sind, inden Andachten, in den Gottes-diensten, auf dem Weg durch dieDünen und ans Meer. Niemandmuss für sich allein glauben. AlsAusdruck dafür steht auch dasGlaubensbekenntnis. In dieserAusgabe finden Sie dazu Gedan-ken und Anregungen, es für sichneu zu entdecken. Als Wegzeh-rung. Freude beim Lesen undBlättern in dieser Ausgabewünscht Ihnen im Namen unsererRedaktion Ihre und Eure Inselpastorin Konstanze Lange

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

„Das Leben ist nicht ein Frommsein, sondern ein Frommwerden, nicht eine Gesundheit, sondern ein Gesundwerden,nicht ein Sein, sondern ein Werden,nicht eine Ruhe, sondern eine Übung.Wir sind's noch nicht,wir werden's aber. Es ist noch nicht getan oder geschehen,es ist aber im Gang und im Schwang.Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg.Es glüht und glänzt noch nicht alles, es reinigt sich aber alles.“

Konstanze Lange, Pastorin

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GLAUBENSBEKENNTNIS

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das glaubensbekenntnisGedanken von Reinhard KedingWas heißt „glauben“? „Nichts ge-naues weiss man nicht!“ So sagtemir unser Zahnarzt, der nicht vielvom Glauben der Kirche hielt.

„Ich glaube, morgen könnte esregnen.“ , so wird das Verb als Sy-nonym von Für-wahr-halten be-stimmter Aussagen gebraucht.

„Ich glaube dir.“ Dieser Satzdrückt Vertrauen aus. „Ich brau-che keine Beweise, ich glaubedir.“ Manchmal sagen wir sogar:„Ich glaube an dich.“ Dann trauenwir jemandem etwas ganz Schwieriges zu.

Die Bibel versteht das Wort „glau-ben” zumeist als Ausdruck dafür,dass der Glaube eine Haltungmeint, keine Frage des Wissens.Er drückt ein persönliches Ver-trauensverhältnis aus. In derRegel stützt sich dieses Vertrauenauf Erfahrungen, aber es fordertkeine Belege.

Glauben und BekennenWozu braucht es Bekenntnisse,wenn der Glaube in einer Haltungdes Vertrauens besteht? Ein Glau-bensbekenntnis ist eine „Veröf-fentlichung“ des Glaubens, eine„Demonstration“ in drei Richtun-gen: in die Richtung Gottes,indem ich mich ihm unterstelle,in die Richtung der mit mir Be-kennenden, in deren Gemein-schaft ich mich einordne, und in

Richtung zu mir selbst, indem ich mirmeinen Glauben bewusstmache.

Woher stammt das apostolischeGlaubensbekenntnis?

Der Name kommt daher, weil manfrüher meinte, die Apostel hättenes selbst formuliert. Jeder hätteeinen Satz dazu beigetragen. Dasist natürlich Legende.

Es geht auf ein altrömisches Tauf-bekenntnis zurück, das um 200nach Christus entstand. Damalskamen Erwachsene zur Taufe. InFrage und Antwort gaben Täuf-linge ein öffentliches Bekenntnisab. „Glaubst du an Gott, an JesusChristus, an den Heiligen Geist?”„Ja, ich glaube.“ Aus den kurzenAntworten wurden im Laufe derZeit Aussagesätze entwickelt. DasApostolische Bekenntnis selbstwird etwa auf 400 n. Chr. datiert,wobei aber der endgültige Texterst im 8. Jahrhundert belegt ist.

Das Apostolische Glaubensbe-kenntnis bekennt also den christli-chen Glauben in Übereinstimmungmit dem, was die Christen von An-fang an seit der Zeit der Apostel ge-glaubt haben. Damit wird zumAusdruck gebracht, dass wir ineiner langen Tradition stehen. DerText wurde im Verlauf der Geschichteimmer wieder mal geringfügig an dieaktuelle Gegenwartssprache ange-passt.

Ein kurs für Glaubens- und Kirchenfragen

Thema: Beten will gelernt seinKonfirmanden und ihre Eltern, Gemeindemitglieder und Gäste sind ein-geladen, an diesem Kurs teilzunehmen.

Freitag, 8. Juni bis Sonntag, 10. Juni 2018im Gemeindehaus der Evangelischen KircheProgramm: Freitag, 8. Juni 17.00 bis 20.00 Uhr

Wir lernen uns spielend kennen Wir tauschen Erfahrungen ausWir lernen Psalmen als Gebetshilfe kennenDazwischen gibt es eine Abendbrotpause

Samstag, 9. Juni 15.00 bis 19.00 Uhr Das VaterunserWie wir beten können und dürfen.Vorbereitung des GottesdienstesWir beenden den Abend mit einem „Pizzafestival”

Sonntag, 10. Juni 10.00 Uhr Gottesdienst Thema: „und willst das beten von uns han”, gestaltet mit den Teilnehmen-den des Grundkurses für Glaubens und Kirchenfragen

Mitzubringen sind Neugierde und Freude am Diskutieren Wenn möglich, etwas zum Abendbrot am Freitag Kuchen oder Kekse für Samstag

Verantwortlich Pastorin Konstanze LangeUrlauberpastor i. R. Reinhard Keding

Anmeldungen bis spätestens 5. Juni 2018 E-Mail: [email protected] telefonisch 0157 59 66 71 62oder 04976 257

Ein kurs für Glaubens- und Kirchenfragen

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8INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

GLAUBENSBEKENNTNIS

Glauben an die „heilige katholische Kirche“ ??apostolisches glaubensbekenntnis

Das Apostolische Glaubensbe-kenntnis, das evangelische undkatholische Christen verbindet,ist bis auf ein einziges Wort iden-tisch: ich glaube an die heilige„katholische“ Kirche oder ichglaube an die heilige „christliche“Kirche.Die Theologen in beiden Kirchensind sich heute weitgehend einig,dass die Begriffe „katholisch“und„christlich“ dasselbe meinen,nämlich die universale, alle Ge-tauften umfassende Kirche. Dasist die Bedeutung des Adjektivs„kathos“ in der griechischen Ur-fassung des Apostolicum (4. Jahr-hundert). Die Beibehaltung dieses Begriffsin der bis heute geltenden rö-misch-katholischen Fassung hatihre geschichtliche Ursache in dernachwirkenden gegenreforma-torischen Polemik, die einzigwahre Kirche Jesu Christi sei dietraditionelle katholische Kircherömischer Provenienz.Noch Josef Ratzinger hat alsPapst Benedikt XVI. der evangeli-

schen Kirche die umfassendeKirchlichkeit abgesprochen.Demgegenüber bleibt festzuhal-ten, dass die eine Taufe zur KircheChristi befähigt und ermächtigt,übrigens auch zu vorbehaltloserGemeinschaft am Tisch des Herrn.Deshalb kann eine unverstellteökumenische Formulierung desApostolicum nur lauten: „Ichglaube an die eine christliche Kir-che“ oder „Ich glaube an die eineuniversale Kirche“.Dennoch melde ich einen grund-legenden Vorbehalt gegenüber ei-nem „Glauben“ an die Kirche an.Die Kirche als von Menschen ge-formte Institution muss immer aufihre Glaubwürdigkeit hinterfragtwerden. Das gilt zumal für die Kir-chen beider Konfessionen in Deutsch-land, die durch massive staatlichePrivilegien, d.h. aber auch: durch mas-sive politische Interessen gefördertund gestützt wird.

Dr. Lutz PohleMainz

z. Zt. Gastpfarreran St. Peter, Spiekeroog,im April 2018

Bild: Göttinger BarfüßeraltarQuelle: Wikipedia

„Wasser des Lebens,Worte des Himmels, die sich verbinden,mächtig sie sind, denn Gottes Segen fließt überströmend:Du bist getauft, bist Gottes Kind!”

Nach der Melodie „Morning hasbroken”singen wir dieses Lied amStrand. Wir freuen uns, und beiRegen feiern wir in unserer NeuenInselkirche.

STRANDGOTTESDIENST

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CREDO

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CREDO

In fast allen Gottesdiensten, denevangelischen wie katholischen,wird das Glaubensbekenntnis ge-sprochen. Es ist benannt nachden ersten Worten: „Credo“ heißt„ich glaube“. In der Regel folgtdas Credo der Predigt als Antwortder Gemeinde auf die gehörteAuslegung des Wortes Gottes. In den evangelischen Gottesdiens-ten wird meist das so genannteApostolische Glaubensbekenntnisgesprochen (s. Evangelisches Ge-sangbuch Nr. 804). Schriftlich be-legt ist es aus dem 5. Jahrhundertin Gallien.

An hohen kirchlichen Feiertagenwird auch das so genannte Glau-bensbekenntnis von Nizäa-Kon-stantinopel gesprochen (s. EG NR.805). Es wird auch als das „öku-menische Glaubensbekenntnis“bezeichnet, das sowohl in denorthodoxen, der römisch-katholi-schen als auch den protestanti-schen Kirchen verwandt wird.Überliefert ist es in der Fassung,die auf dem Konzil von Chalze-don (451) beschlossen worden

ist. Es nimmt ältere Fassungender Konzilien von Nicäa und Kon-stantinopel auf.

Beide Formen des Credos entfal-ten den Glauben als ein Bekennt-nis zum dreieinigen Gott. DieAussagen des Glaubens beziehensich auf Gott als Schöpfer, denSohn als Erlöser und den HeiligenGeist als der, der die Gemein-schaft der Christen untereinanderbegründet.

Nun ist der Glaube etwas sehrPersönliches. Menschen bringenihren Glauben auf sehr unter-schiedliche Weise zum Ausdruck:indem sie davon erzählen, indemsie sich zu einer christlichen Ge-meinde halten, indem sie im alltäg-lichen Leben dem Gebot derNächstenliebe folgen. Wenn Chris-tinnen und Christen gemeinsamGottesdienst feiern, dann geben siesich durch ein gemeinsam gespro-chenes Bekenntnis gegenseitig zuverstehen, dass sie sich einig sind indem Glauben an den dreieinigenGott – auch wenn sie je ihren Glau-ben ganz unterschiedlich leben.

Manche Menschen sagen, dasssie nicht alles glauben können,was im Glaubensbekenntnis aus-gesprochen wird. Manche habenProbleme mit der Glaubensaus-sage, dass Jesus von einer Jung-frau geboren wurde. Anderekönnen an eine Auferstehungder Toten nicht glauben oder andie Wiederkunft Christi.

Soll dann trotzdem das Glau-bensbekenntnis im Gottesdienstvorkommen und mitgesprochenwerden?

Zwei Gründe sprechen dafür:zum einen verändert sich meinGlaube. Manches, was ich früherhinterfragt geglaubt habe, istvielleicht heute fraglich. Ande-

Ich glaube an Gott, den Vater,den Allmächtigen,den Schöpfer des Himmels und der ErdeUnd an Jesus Christus,seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,empfangen durch den Heiligen Geist,geboren von der Jungfrau Maria,gelitten unter Pontius Pilatus,gekreuzigt, gestorben und begraben,hinabgestiegen in das Reich des Todes,am dritten Tage auferstanden von den Toten,aufgefahren in den Himmel;er sitzt zur Rechten Gottdes allmächtigen Vaters; von dort wird er kommen,zu richten die Lebenden und die Toten.Ich glaube an den Heiligen Geist,die heilige christliche Kirche,Gemeinschaft der Heiligen,Vergebung der Sünden,Auferstehung der Toten und das ewige Leben. AmenCREDO

von Arend de Vries

res, was mir früher nicht wichtigwar, bekommt heute neue Be-deutung. So kann es auch mit ein-zelnen Aussagen des Glaubens-bekenntnisses sein. Ich kann esmitsprechen, auch wenn nichtimmer jede Aussage die gleicheBedeutung für mich hat.

Zum anderen stellen wir uns mitdem Bekenntnis in die Traditionder Mütter und Väter im Glauben,die den christlichen Glaubendurch die Jahrhunderte bekannthaben, selbst dann, wenn sie ver-folgt wurden. Die Kirche JesuChristi ist eine alle Länder, Spra-chen und Kulturen übergreifendeund umspannende Gemeinschaft– und ich gehöre durch mein Be-kenntnis dazu.

Arend de Vries kommt seit seiner Schulzeit auf die Insel Spiekeroog.Bekannt ist er in unserer Kirchengemeinde durch seine Mitarbeit alsUrlauberpastor – schon seit etlichen Jahren immer in der Karwocheund zu Ostern oder auch im Herbst und ab und zu über Weihnachtenund Silvester. Im Landeskirchenamt in Hannover ist er als GeistlicherVizepräsident unter anderem auch für theologische Grundsatzfragenzuständig.

Foto: Landeskirche Hannover

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INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

CREDOCREDO

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GLAUBENSBEKENNTNISSE

12INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Wie kann ich über den eigenenGlauben reden ? Gar nicht so ein-fach ist das – der unsichtbareGott, wie erfahre ich ihn? In der Bibel finden wir viele Bil-der. Gott ist wie ein König, wieeine Mutter, die tröstet, wie einRichter, wie ein Hirte, und vielesmehr.Wie finden wir eigene Bilder fürGott, die etwas von unseremGlauben erzählen?So haben wir Erwachsenen undKinder beim Glaubenskurs, imKonfirmandenunterricht und amStrand gefragt und um möglichstspontane Äußerungen zu derFrage gebeten: Als Antworten haben wir „kleine“Glaubensbekenntnisse gehört:

Und auf die Frage, „wenn Gott einTier wäre, dann wäre er für dich…”haben wir folgende Antworten be-kommen:

...„dann wäre er eine Ameise, siefällt eigentlich nicht auf, ist aberein ganz wichtiges Tier. UndAmeisen helfen sich gegenseitig,“

...„dann wäre er eine Katze,…

.sie ist immer bei mir,“ einHund,….der mich immer begleitet“

...”wie ein Schmetterling,weil ich Gott mit Leichtig-keit verbinde, mit Lebensfreude und Farbigkeit”

Was für wunderbare Bilder, was fürstarke Glaubensbekenntnisse. Undwas würden Sie antworten?„Du sollst Dir kein Bild von Gott ma-chen?!“, erwidert jemand. Die ganzeBibel ist aber ein Bilderbuch. Wirsagen ja nicht: „Gott ist…“, sondern„Gott ist für mich wie….“Ein großer Unterschied!

„Wenn Gott e

in Gebäude

wäre, dann

wäre er

für

mich ein Z

elt, denn Go

tt ist

nicht nur a

n einem Or

t. Ich

kann ihn m

itnehmen, w

enn ich

woanders

hinreise.“

„kleine” glaubensbekenntnisse

...„ein Schlossmit vielen unter-schiedlichenRäumen – beiGott haben ganzviele MenschenPlatz“

. . .”wie der höchste Turm, weil GottÜberblick über unsere Welt hat“

...”wie ein Schwimmbad, weil das

ein Ort ist, an dem ich mich

wohlfühle,“

...„wie der Kölner Dom, wegenseiner hohen Bögen, aufstrebendgen Himmel“... wie ein Konzertsaal, als einOrt überwältigender Klänge“

...”wie ein Kaufhaus, weil Gottuns viele Angebote macht, unterdenen wir auswählen können”

Wenn Gott ein Gebäude

wäre, dann wäre erfür dich…..“

BILDER VON GOTT

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..”wie ein blaues Holz-haus mit grossen Fens-

tern – das ist der Ortmeiner Sehnsucht“,

...„dann wäre er ein Adler, hoch über uns, hat er alles im Blick”

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die allerbeste Perspektive auf einlangandauerndes „Gedenken“ derNachwelt, eine bessere noch als dieauf Grabsteinen „Verewigten“ siebesaßen. Denn die alten Grabsteineim Bereich der Inselkirche sind jafast alle längst verschwunden. Schon im Erbauungsjahr wird dieAußenseite der Kirche als offiziel-ler und zuverlässiger Informati-onsträger genutzt, wie der großeFormziegel an der Nordosteckemit der Jahreszahl „1696“ undden Initialen „E.E.“(?) beweist.Ebenfalls ganz offiziell informiertder (erstaunlich gut erhaltene)Verputz der nördlichen Außen-wand über die bei der Kirchenre-novierung 1898 beschäftigteHandwerker.Weitere über fünfzig(!) Einritzun-gen von Namen und Namenskür-zeln im Außenmauerwerk sind„inoffiziell“, d.h. mit mehr oderweniger schlechtem Gewissenheimlich entstanden. Ihre längstverstorbenen Urheber haben er-hebliche „kriminelle“ Energie in

STEINERNE LEBENSZEICHEN

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STEINERNE LEBENSZEICHEN

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Lebenszeichen in SteinGedanken und Fotos von Christian Lauckner

„UntrennbareBestandteile

unserer schönenInselkirche

respektieren und schützen!”

INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Bis zu meinem vierzehnten Le-bensjahr bin ich in meinemsächsischen Heimatdorf Mit-glied der Kurrende gewesen.Wir hatten in annähernd jedemSonntagsgottesdienst von derChorempore zu singen. Undwir hatten nichts Besseres zutun, als unsere Namen heim-lich in die Kirchenbank zu

schnitzen, neben die Initialen derKurrende-Generationen vor uns. Kürzlich war ich mal wieder dortund musste feststellen, dass alleBänke (und damit auch meine Ini-tialen) überlackiert worden waren.„Wie pietätlos”, dachte ich. Sol-che Schriftzeugnisse auf Holz –z.B. auch die im Wald von Liebes-paaren in Buchenstämme ge-schnitzten Herzen - sind ebenleider nichts für die Ewigkeit.

Aber es gibt ein deutlich dauer-hafteres Schreibmaterial: Stein.Und es gibt viele alte Kirchenge-bäude, in deren steinerne Außen-wände sich frühere Generationen„verewigt“ haben. Selbst an einemso gründlich kriegszerstörten Ge-bäude wie dem HildesheimerDom haben diese Lebenszeichenüberdauert, die bis ins späte Mit-telalter zurückreichen. Es lohntsich, sich mal eine Stunde Zeit zunehmen, langsam den Hildeshei-mer Domkomplex zu umrunden

und dessen reich beschriftete Au-ßenwände zu inspizieren. Es han-delt sich durchaus nicht nur umDumme-Jungen-Streiche („Nar-renhände beschmieren Tisch undWände“). Gelegentlich werdenauch ernsthafte Motive hinter die-sen manchmal recht sorgfältigausgeführten Ritzarbeiten ste-cken, etwa ein Wunsch des sichnamentlich Verewigenden nachdauerhafter Nähe zum Gottes-haus. Oder es handelt sich um einedas Bauwerk betreffende offizielleInformation (Steinmetzzeichen,Erbauungs- oder Renovierungs-vermerke).

Jetzt zu Spiekeroog!Die Alte Inselkirche dient seitüber drei Jahrhunderten als Got-tes Haus (Gottes „Lütt Stuuv“).Mit dem Bau und der ständigenPflege dieses Gebäudes habensich die Insulaner früherer Gene-rationen ein dauerndes Denkmalgesetzt, in ganz alten Zeiten eheranonym, später auch namentlichindividualisierbar. MancheNamen sind in Papierform im Kir-chenarchiv oder in Stiftervermer-ken auf Gemälden oder Fensternerhalten. Aber es gab noch einezuverlässigere Methode, sich vordem Vergessen werden zu schüt-zen: Diejenigen, die ihren Namenin die Kirchenmauer einfügtenoder einfügen ließen, erhielten

Schön wäre es, wenn sich Historikerbzw. Heimatkundler fänden, die dieAußenwände der Alten Inselkirchenäher erforschen und „zum Spre-chen bringen“. Abschließend möchte ich denWunsch äußern, dass bei künftigenKirchenrenovierungen diese steiner-nen Lebenszeichen - ob offiziell ein-gefügt oder heimlich eingeritzt – alsmittlerweile untrennbare Bestand-teile unserer schönen Inselkircherespektiert und geschützt werden.

die Bearbeitung des harten Mate-rials investiert; denn solche (z.T.recht geschmackvolle) Mono-gramme lassen sich nicht in weni-gen Minuten fabrizieren. UnsHeutigen steht es m.E. nicht zu,diese Aktivitäten unserer Ahnenzu verdammen.

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VORKONFIRMANDEN

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„LÜTT INSULANERS”

16INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Die sieben Vorkonfirmandinnen und Vorkonfirmanden verabschieden wir in einem fest-lichen Familiengottesdienst am 10.Juni, um 10 Uhr, in der Neuen Kirche. Neben demErarbeiten der Themen hatten wir auch viel Spaßmiteinander! Wir freuen uns schon aufEure Hauptkonfirmandenzeit!"

Wir freuen uns auf den ökumenischen Schulanfänger Gottesdienst am 20.08.2018 um10:00 Uhr in der Alten Inselkirche. Mit dem Schulanfang beginnt für die „Lütt Insula-ners” und deren Familien ein neuer Lebensabschnitt. Auf dem Pferd: Yasemin, Emily,Luis, Frieda. Auf dem Trecker: Luk, im Bollerwagen: Thea, Sóley. Svenja Gieseke

Dass der Glaube dich tragen kannmerkst du nur, wenn du ihn ausprobierst.

Wie früher, als du laufen gelernt hast.Maik Dietrich-Gibhardt

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SENIORENKAFFEE...

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IMPULS

INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 1/2018

VERANSTALTUNGEN

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Aus voller Kehle singen zu kön-nen, tut der Seele richtig gut. Einbuntes Programm dafür bringtder Frankfurter StadionpfarrerEugen Eckert erneut auf die Inselmit. Pop-Musik, Schlager, Folk-lore und Neue Geistliche Liederbindet er zusammen zu einembunten Strauß, an dem Vieleihren Gefallen finden. Der Verfas-ser von mehr als 1.000 Liedernhat immer auch Selbstgemachtesim Gepäck. Einige seiner Lieder,etwa „Bewahre uns, Gott“, „Ein-geladen zum Fest des Glaubens“

oder „Da wohnt ein Sehnen tief inuns“, sind längst fester Bestand-teil neuer Gesangbücher allerchristlichen Konfessionen. AmMittwoch, 25. 7., und am Mittwoch,1.8.18, lädt Eugen Eckert mit je-weils unterschiedlichen Program-men zum sommerlichen Mitsingenum 20 Uhr in die Neue Inselkircheein. Die Liederzeitung zum Mitsin-gen kostet einen Euro.

Der Eintritt ist frei, um eine Spendefür die Arbeit der Inselgemeindewird am Ausgang gebeten.

es tönen die lieder...Frühlings- und Abendlieder zum Zuhören und Mitsingen

Die „Kreuz-Kantorei”aus Herne lädt ein zum offenen Singenam Sa., 2. Juni um 20.00 Uhr in der Neuen KircheDas Offene Singen erfreut sich heute großer Beliebtheit.Es macht großen Spaß, mit anderen und im Gegenüber zum Chor zusingen. Bekannte Lieder kommen dabei vertraut oder ganz neu daher:Hingehen. Ausprobieren. Genießen! - Eintritt frei -

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Eugen Eckert lädt ein zum sommerlichen MitsingenEs ist sommer!!

Die BrückeEs gibt eine Brückeüber alle schrecklichen Abgründevon Einsamkeit und Versagen,von Krankheit und Tod hinweg.

Gott hat diese Brücke gebautvon sich zu uns, von uns zu sichin seinem Sohn Jesus Christus.Wer sich ihm anvertraut,kommt über alles hinweg.Reinhard Ellsel

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Am 11. März wurde der Kirchen-vorstand neu gewählt. Alle vierKandidaten sind nun im Kirchen-vorstand.

Dörthe Ahsendorf, 65 StimmenElke Köhler, 68 St.Mariam Pfeifenberger,43 St. Gerd Schremmer, 35 St.

Die Wahlbeteilung betrug 28 %Unsere Pastorin Konstanze Langegehört Kraft Amtes ebenso zumKirchenvorstand. Nun kann nocheine Person berufen werden,deren Name bei Redaktionsschluss noch nicht feststand. Am3. Juni wird der neue Kirchenvor-stand offiziell eingeführt.Ein ganz großer Dank an PeterSeemann als Wahlleiter, der alleshervorragend vorbereitet hatte.Ebenso danken möchten wir denWahlhelfern, die am Wahlsonn-tag ihre Zeit zur Verfügung ge-stellt haben.Für November haben wir eineKlausurtagung geplant und neh-men an einer Fortbildung für Kir-chenvorstände in Hannover teil.

Ansonsten gibt es viel zu tun undes wurde auch schon viel gearbei-tet, was man auch sehen kann:

Bei der Neuen Kirche wurdennoch die Fugen auf der Süd- ,Ost-und Nordseite erneuert und dieSockel gestrichen. Die Arbeitenwurden von der Deutschen Stif-tung Denkmalschutz gefördert.Der große Raum im Gemeinde-haus hat einen neuen Teppichbo-den erhalten. Er wurde u.a. mitMitteln des freiwilligen Kirchen-beitrages erneuert. Der Raumwirkt nun wieder frisch, viel hellerund freundlicher.Auf dem Friedhof wurden dieWasserhähne zum Teil erneuertund repariert.Ende Mai kommt der Baumpfle-ger. Dann werden die Bäume beider Alten Inselkirche fachmän-nisch geschnitten.Die Außentreppe beim Pfarrhauswird vor Ende des Baustopps sa-niert. Sie ist undicht und dieFeuchtigkeit dringt in den darun-terliegenden Kellerraum einHerzlichst Ihre / Eure Elke Köhler.Kirchenvorstandsvorsitzende

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VERSCHIEDENES

22INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Unsere BlumenbankSie wurde vor ca. 6 Jahren von An-drea Wiethorn gespendet. Unter derLinde zu sitzen ist ein sehr beliebterOrt auf unserem Kirchplatz. Leiderwurde die Bank im letzten und in die-sem Jahr mehrfach mutwillig beschä-digt. Mehrmals musste sie durchEhrenamtliche repariert werden. Na-türlich ist die Bank in die Jahre ge-kommen, das Holz hält nicht ewig,aber das ist kein Grund, sie zu zerstö-ren. Solch ein schöner Platz sollte be-wahrt werden. Das geht nur , wennman sorgsam damit umgeht. Es istgut zu überlegen, ob man eine Neu-anschaffung wagen kann.

aus unserer Gemeinde

Ein neuer Kirchenvorstand wurde gewählt

KIRCHENVORSTAND

Blumenschale schön bepflanztBei der neue Kirche haben Marina und Hermann Stahl die Blu-menschale liebevoll bepflanzt. Die Blu-men sind sozusagen im Käfig, damit dieRehe und Hasen nicht alles verspeisen. Elke Köhler

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Im vergangenen Winter habensich die Vorsitzenden der dreiStiftungen, Kultur St., Spiekeroo-ger St. und Stipendienfonds Her-mann Lietz Schule sowie desFörderkreises Nationalpark-HausWittbülten zusammengesetzt,um sich über gemeinsame Inte-ressen und mögliche gemein-same Projekte auszutauschen.Neben der naturgemäß begrenz-ten Zahl von Spiekeroogern, diesich oft in mehreren Vereinenund Stiftungen tatkräftig undauch mit Spenden engagieren,begrüßen wir auch die großartigeUnterstützung von Gästen undlangjährigen Liebhabern unsererInsel. Alle vier oben genanntenEinrichtungen wurden gegrün-det, um Werte zu erhalten oderauch zu schaffen, zu denen sichdie betroffenen Institutionen wieGemeinde, Landeskirche und HL-Schule nicht oder nicht mehr inder Lage sehen. Z.B. Erhalt des In-

selmuseums, der Pfarrstelle unddes kirchlichen Lebens, Erhaltund Förderung des Nationalpark-Hauses Wittbülten und Stipen-dien für Schüler*innen, um eineausgewogenere Schülerzusam-mensetzung zu erreichen.Die Spiekerooger Stiftung ist mitzehn Jahren die älteste der obengenannten Einrichtungen, in denfolgenden Jahren kamen die an-deren dazu.Gäste, die seit vielen Jahren un-sere Insel besuchen, haben dieseEntwicklung verfolgt und unter-stützt. Dennoch besteht immerwieder Aufklärungsbedarf bezüg-lich der Stiftungszwecke, derMöglichkeiten, sie zu unterstüt-zen und sich in diesen zu enga-gieren. Aus diesem Grund habenwir Informationsmaterial in Formvon Plakat und Faltblatt entwi-ckelt, um diesem Anspruch ge-recht zu werden.Texte u. Fotos: Ute Hildebrand-Henke

Werte schaffen und erhaltenSpiekerooger Stiftungen kamen zusammen

Die ersten Vorbereitungen für daskommende Sommerfest sind ge-troffen. Es wird am 12. 08. 2018wieder auf dem Kirchplatz statt-finden.In der Hoffnung auf ebenso schö-nes Sommerwetter wie im ver-gangenes Jahr, möchten wir alle,die Lust auf Bewegung haben,zum Spendenlauf einladen. Jetzt ist noch genügend Zeit, sichfit zu machen.

Der Zirkus Tausendtraumwird die Kinder und Jugendlichennicht nur sportlich, sondern auchin der Geschicklichkeit und Kon-zentration herausfordern. Ab 16Uhr gibt es interessante Spiele fürdie Kinder.Wir laden herzlich dazu ein.

Kaffee und Kuchen sorgen amNachmittag und kulinarischerVerköstigung am Abend für dasleibliche Wohl aller Gäste. BeimÜbergang vom Nachmittags-zum Abendprogramm werdenwir uns zu einer Andacht treffen.Musikalisch werden wir wiedernachmittags vom SpiekeroogerMusikverein und abends von derBand Skalinka verwöhnt.

24INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Hier möchte ich an den wunder-schönen Konfirmations- und Jazz-Gottesdienst Felix van Borshum’serinnern, der von vielen fröhlichenund bewegenden Momenten ge-prägt war. Wie in den vergangenenJahren unterstützt die Spiekeroo-ger Stiftung das Jazzfestival, umden Workshop zu ermöglichen unddas Ergebnis im Jazzgottesdienstfeiern zu können.

Konfirmations- und Jazzgottesdienst begeistert

Spendenlauf

Kulinarische Verköstigung der Gäste am Nachmittag und Abend

SOMMERFEST STIFTUNGEN SPIEKEROOG

Herzliche Einladung

an alle Gäste unserer Insel und

Spiekeroogerinnen und Spiekerooger zum

10. Sommerfest der Spiekerooger Stiftung

am Sonntag, 12. August 2018 ab 15 Uhr auf dem Kirchplatz bei der neuen Inselkirche

Wir freuen uns auf Ihren Besuch und nette Gespräche!

Der Erlös des Festes und Laufes geht zu 100 Prozent an die Evangelische Stiftung zum Erhalt und zur Förderung des kirchlichen Lebens auf Spiekeroog. Langfristiges Ziel unserer Stiftung ist der Erhalt einer vollen Pfarrstelle auf der Insel.

Ab 18:00 Uhr

• Kulinarische Meile • Konzert „Skalinka“

aus Oldenburg

!

17:30 Uhr

Andacht der Inselpastorin Konstanze Lange

15:15 Uhr

Stiftungslauf (6,5 km entlang der 3 Kirchen) • Anmeldung: ab 14.30 Uhr auf dem Kirchplatz • Startgebühr: 5,-EUR • Start/Ziel: Neue Inselkirche • Siegerehrung: 19:15 Uhr • Unter allen Startern wird u.a. ein Hotel-Wochenende auf

Spiekeroog verlost.

Ab 15 Uhr

• Kaffee & Kuchen • Live-Musik mit dem

Spiekerooger Musikverein

!

!

Ab 16 Uhr

Spiele für Kinder mit dem Zirkus Tausendtraum

!

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„Nichts hielt das Wasser auf, mankonnte es den Berg hinab zumFjord verfolgen, vom Schnee, deraus den Wolken fiel und sich aufdie Gipfel legte, bis zum Dampf,der aus dem Meer aufstieg undwieder zu Wolken wurde.“So beginnt der 2. Teil des literari-schen Klima Quartetts der norwe-gischen Autorin Maja Lunde,deren Roman „Die Geschichte

der Bienen“ monatelang auf denBestsellerlisten stand. Die Umweltbände beschäftigensich in Romanform mit dem Ein-fluss, den die Menschen auf dieUmwelt haben. In der Gegenwartversucht Signe das sinnlose Glet-schersprengen aufzuhalten, in derZukunft kämpft David mit seinerTochter gegen die wasserloseDürre. Menschliche Schicksale, dieuns wie das Bie-nensterben diebedrohliche Zerstörung der Um-welt zeigen.Beide Bände sind unbedingt le-senswert und ich bin gespanntauf die folgenden Romane.

BUCHEMPFEHLUNG

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Buchhändlerin Ina West empfiehlt

26INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Maja LundeDie Geschichteder Bienen

Die Geschichtedes Wassers

Btb Verlag

Gern in unsererGemeinde-bücherei auszuleihen!

SPIEKEROOGER STIFTUNGEN

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JUNI BIS AUGUST 2018GOTTESDIENSTE UND ANDACHTEN

28INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Sonntag 03.06. 10:00 Uhr Gottesdienst Inselpastorin Lange NKDienstag 05.06. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 07.06. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 10.06. 10:00 Uhr Gottesdienst Verabschiedung derVor

konfirmandInnenInselpastorin Lange und Team NK

Dienstag 12.06. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 14.06. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 17.06. 10:00 Uhr Gottesdienst Urlauberpastor Keding NKDienstag 19.06. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 21.06. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 24.06. 10:00 Uhr Gottesdienst Urlauberpastor Noß-Kolbe

NKDienstag 26.06. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 28.06. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 01.07. 11:00 Uhr Familiengottesdienst Inselpastorin

Lange / Team, am Strand, unterhalb des DLRG-Turms

Dienstag 03.07. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 05.07. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 08.07. 10:00 Uhr Gottesdienst – Beginn gemeinsam mit

Kindern Urlauberpastor Schipper NKDienstag 10.07. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 12.07. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 15.07. 10:00 Uhr Gottesdienst – Beginn gemeinsam mit

Kindern Inselpastorin Lange NKDienstag 17.07. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AK

Donnerstag 19.07. 20:00 Uhr Cellokonzert Jürgen Stahlberg und Andacht NK

Sonntag 22.07. 10:00 Uhr Gottesdienst –Beginn gemeinsam mit Kindern Urlauberpastor Schipper NK

Dienstag 24.07. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 26.07. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 29.07. 10:00 Uhr Zirkusgottesdienst im Zirkuszelt /

KurgartenDienstag 31.07. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 02.08. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 05.08. 10:00 Uhr Gottesdienst – Beginn gemeinsam

mit Kindern Inselpastorin Lange NKDienstag 07.08. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 09.08. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 12.08. 10:00 Uhr Gottesdienst –Beginn gemeinsam

mit Kindern Urlauberpastorin Rukat NK17:30 Uhr Andacht zum Stiftungsfest

Pastorin Lange an der NKDienstag 14.08. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 16.08. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 19.08. 11:00 Uhr Familiengottesdienst Inselpastorin

Lange / Team, am Strand, unterhalb des DLRG-Turms

Dienstag 21.08. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 23.08. 20:00 Uhr Abendandacht AKSonntag 26.08. 10:00 Uhr Gottesdienst – Beginn gemeinsam mit

Kindern Inselpastorin Lange NKDienstag 28.08. 21:30 Uhr Ökumenische Abendandacht AKDonnerstag 30.08. 20:00 Uhr Abendandacht AK

NK = Neue KircheAK = Alte Kirche

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ERKLÄRUNG CHRISTLICHER SYMBOLE

30INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 1/2018

...ist anders als das Brot, das wirzuhause essen. Beim Abendmahlbekommt man in vielen Kircheneine Hostie. Das ist rundes, unge-säuertes dünnes Brot. Der Brauch,bei der Eucharistiefeier Oblatenaus Weizenmehl und Wasser zu

Das Brot beim Abendmahl ....

Helmut Siegel

verwenden, entwickelte sich inder westlichen Kirche seit dem8./9. Jahrhundert und wurde mitdem ungesäuerten Brot bei demersten Abendmahl, das Jesus mitseinen Jüngern feiert, begründet.Zudem hatte man die Sorge, dassbei der Abendmahlsfeier Krumenvon dem leichter bröselnden ge-säuerten Brot zu Boden fallenkönnten. Allmählich begann manin der westlichen Kirche mit demBacken von dünnen Oblaten (vonlat. oblata „Opfergaben“) zumAusteilen an die Gläubigen, umdas vielfache Brechen des Broteszu vermeiden.

31INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

Gruppen und Angebote

Das Chörchentrifft sich jeden Mittwoch um 20 Uhr imGemeindehaus zur Probe. Kontakt:Anja Sander (Tel: 700032)

Der Posaunenchorübt jeden Donnerstag um 19 Uhrebenfalls im Gemeindehaus.Kontakt: Reinhard Eickhoff(Tel: 0171-4067501)

GRUPPEN UND ANGEBOTE

Die Öffnungszeiten

Alte Inselkirche(ab April )Donnerstag 16-17 Uhr(ev. mit Führung)Mittwoch 11-12 UhrDonnerstag 11-12 UhrFreitag 16-17 UhrSamstag 11-12 UhrNeue KircheTäglich 10-18 UhrMit Gebetsleuchter

Eine Welt LadenAb 18.03.18Mittwoch 17-18 UhrSonntags nach d. GottesdienstVertrauensbüchereiIm GemeindehausTäglich 10-18 UhrAusleihbüchereiIm GemeindehausMontag 17-18 UhrDonnerstag 17-18 UhrPfarrbüroneue Öffnungszeiten!Dienstag: 10 - 12 UhrDonnerstag: 10 - 12 UhrTranpad 15, Telefon 257Ansonsten gern nach Verein-barung mit Pastorin Lange0157-59667162

Für Senioren:

Die nächsten Treffen der Senioren sind jeweilsam 2. Dienstag im Monat12. Juni, 10. Juli, 14. August 2018 um 16:30 Uhr, mit Grillenim Gemeindehaus. Alle Seniorinnen und Senioren sind dazu herzlich eingeladen. Auchneue Gesichter sind herzlich willkommen.

13. Juni 21:30 h27. Juni 21:30 h11. Juli 21:30 h25. Juli 21:30 h08. August 21:30 h22. August 21:30 h

Herzliche Einladung zum Singen zur Nacht in derKatholischen Kirche St. Peter

„spitze!”-kreuz, hahn oder schwan?

Das KREUZ als das zentrale Zei-chen des Christentums. Oder auchder HAHN, kein Wetterhahn, son-dern Erinnerung an die dunkelsteStunde des Petrus, der Jesus drei-mal verleugnete, bevor der Hahnzum ersten Mal krähte, genausowie Jesus es voraus gesagt hatte.Der Hahn soll die Christen mah-nen, im Leben in der Welt ebennicht wie Petrus Christus zu ver-leugnen, sondern zu ihrem Glau-ben zu stehen.

Und was soll dann auf der Spieker-ooger Kirche der SCHWAN?Der als Vorreformator geltende

Jan Hus wurde 1415 während desKonzils von Konstanz als Ketzerhingerichtet, obwohl ihm freiesGeleit zugestanden worden war.Er soll, bevor er verbrannt wurde,gesagt haben: „Heute bratet ihreine Gans, aber aus der Asche wirdein Schwan auferstehen“ (tsche-chisch „Hus“ bedeutet „Gans“).Später wurde dieser Ausspruchauf Martin Luther gedeutet. DerSchwan findet sich daher in zahl-reichen lutherischen Gemeindenanstelle eines Hahnes auf derKirchturmspitze, besonders inNordwestdeutschland und in denNiederlanden.

Auf den Kirchturmspitzen sind sie zuhause:

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KOLUMNE

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Der ganze Gemein-debrief hat ein

großes Thema: DasGlaubens-

bekenntnis. Und nuneine humorvolle Ko-

lumne? Kann manüber den Glauben

Scherze machen?Vielleicht eher über

den Unglauben, vielleicht so:

INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 1/2018

Bei einem Empfang hatte einGeistlicher einen Tischnachbarn,der sich immer wieder abfälligüber Religion und Kirche äußerte.So sagte er, direkt an den Geistli-chen gewandt: „Wissen Sie, ichhabe für den ganzen faulen Zau-ber der Kirchen und Religionennicht viel übrig. Ich glaube nur andas, was ich mit meinem Ver-stand begreifen kann.“„Mit anderen Worten“ sagte da-raufhin der Pfarrer, „Sie glaubenalso an gar nichts.“

Wenn man über den Glaubennicht scherzen soll, vielleicht über

den Kleinglauben?

„Ein Bergsteiger rutschtaus und kann sich ge-rade noch an einemwinzigen Felsenvor-sprung festhalten. Alsseine Kräfte nachlas-

sen, blickt er verzweifelt zumHimmel und fragt: „Ist da je-mand?“ Eine Stimme antwortet:„Ja!“ „Was soll ich tun?“ Sprichein Gebet und lass los!“Der Bergsteiger nach kurzemÜberlegen: „Ist da noch jemand?“

Es ist gut, wenn man glauben,Gott vertrauen kann. Nur manch-mal wird etwas irrtümlich fürGottvertrauen gehalten, und dasist mindestens zum Schmunzeln:

Eine Nonneist mit demAuto unter-wegs. Leidermerkt sienicht, dass ihr

Benzinvorrat zur Neige geht undso bleibt das Auto schließlich ste-hen. Im nahe gelegenen Bauern-hof hat man zwar Benzin – aberkeinen Kanister. „Nehmt denNachttopf, dann kommt ihr biszur nächsten Tankstelle“ emp-fiehlt der Bauer und füllt denNachttopf mit Benzin. Vorsichtigträgt die Nonne den kostbarenTreibstoff im Nachttopf zu ihremWagen und füllt den Inhalt inihren Tank. Da hält ein LKW Fahrerneben ihr, schaut zu und sagtdann bewundernd: „Schwester,ihren Glauben möchte ich haben!“

Über einen Glauben, der Ver-trauen mit Starrsinn verwechselt,kann man allerdings seineScherze machen. So einen Glau-ben gibt es nicht, meinen Sie?

Nun, wenn Sie folgende kleineGeschichte gelesen haben, sindSie vielleicht anderer Meinung:

Es droht eine Überschwemmung.Alle Bewohner am Fluss sollenevakuiert werden. Aber der Pfar-rer weigert sich und sagt zumFeuerwehrmann an seiner Tür:„Ich vertraue auf Gott. Er wirdmich vor der Flut erretten. DieFlut kommt, der Pfarrer rettet sichin seinem überfluteten Haus inden 1. Stock. Ein Rettungsbootschwimmt an ihm vorbei, die Ret-ter sehen ihn und rufen, er solle insBott steigen, er aber weigert sich

und sagt: „Gott wird mich vor derFlut retten. Darauf vertraue ich.“

Das Wasser steigt weiter unddem Pfarrer bleibt nur noch derDachfirst, an den er sich klam-mert. Er bemerkt den Rettungs-hubschrauber, der nach einer Zeit

über ihm kreist, aber er ergreiftnicht die Rettungsleiter, sondernbrüllt: „Fliegt weiter! Gott wirdmich retten.“

Nach einiger Zeit verlassen ihnseine Kräfte, er fällt in die Flutund ertrinkt. Im Himmel ange-kommen und vor Gott stehend,schimpft er enttäuscht: „ Ich habemich auf dich verlassen, Gott.Aber du hast mich einfach ertrin-ken lassen!“ Gott schaut ihn er-staunt an und sagt: „Immerhinhabe ich dir dreimal einen Rettervorbei geschickt!“

Über den Glauben soll man nichtscherzen, vielleicht aber über denUnglauben, und manchmal wirdder Glaubende zu dem, der einetiefe Wahrheit ausspricht:

Ein bekannter bekennenderAtheist kehrt in einer elegantenAbendgesellschaft seinen Un-glauben heraus und wettertgegen die Kirche und gegen dieChristen. Darauf sagt ein Teilneh-mer der Abendgesellschaft: „Also,wichtig ist nicht die Frage, ob Siean Gott glauben.“„Welche Frage denn?“„Ob Gott an Sie glaubt.“

Ja, nach dieser ultra-kurzen Pre-digt bleibt mir nur zu sagen: „Ja,genauso ist es!“ oder auf hebräisch:

Meine KolumneJuni 2018

Pastor i. R. Helmut Siegel

THEMA: Über den Glauben scherzt man nicht!

KOLUMNE

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34INSELKIRCHE S p i e k e r o o g 2/2018

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KONTAKTE IMPRESSUM

Kirchenamt AurichTel:04941 - 92930

TelefonseelsorgeTel: 0800-1110111

GemeindebüroTranpad 1526474 SpiekeroogTel: 04976-257Mo u. Mi 10 - 12 UhrE-Mail:[email protected]

PastorinKonstanze LangeTranpad 1526474 SpiekeroogTel: 015759667162E-Mail:[email protected]

KirchenvorstandVors. Elke KöhlerKaapdünenweg 326474 SpiekeroogTel: 0152 03 88 14 70od. 04976-558

KüsterdienstMarianne SeemannTel: 04976-354

FriedhofWerner Deepen-KöhlerTel: 04976-558

InselkircheSpiekeroog

GEMEINDEBRIEF DER EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE SPIEKEROOGTranpad 15, 26474 Spiekeroog, E-Mail: [email protected]: Der Kirchenvorstand V.i.S.d.P.: Pastorin Konstanze Lange, Tranpad 15, 26474 SpiekeroogRedaktion: Konstanze Lange, Elke KöhlerText- u. Bildnachweise soweit bekannt, finden sich bei den Artikeln, außerdemFotos von Michel Zschörnig, Konstanze Lange, „Gemeindebrief”, Pixa, Pfarrbrief,service und andere PrivatfotosLayout und Herstellung: Karin Ziebolz, Mail: [email protected]: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen, Auflage: 900Konto der Gemeinde: IBAN: DE 45 2855 0000 0000 0033 35Konto der Spiekerooger Kirchenstiftung: IBAN DE37 2829 1551 0022 2666 00Ihre Spende hilft unserer Gemeinde weiter!

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dass Kirchenvorstandund unsere Inselpasto-rin einen „Talentschup-pen“ verwalten dürfen?Ihre besonderen geist-lichen und musikali-schen Begabungen

bringen bei uns ein:Ernst-Friedrich Künkler aus Mülheim an der Orgel, Reinhard Keding aus Bad Laer,Peter Noß-Kolbe, Hildesheim, aufder Kanzel und rund um das Gemein-dehaus,Sven Streich Bruning aus Engter anOrgel und am E-Piano, Arne Schipper aus Belm, der predigtund auch Gitarre spielt, Eugen Eckert aus Frankfurt als mu-sikalischer Pastor,Konrad Willmer aus Hameln an derOrgel, und Pastorenehepaar Rukat, Hof und auch ein sangesfreudiger Pastor Mehl aus Münchendass wir immer den ersten Sonntagim Monat das Abendmahl in derNeuen Kirche feiern? dass wir mittags, um 12 Uhr ein kur-zes Mittagsgebet am ökumenischenStrandkorb anbieten – (nur bei Stark-regen nicht)?dass wir uns auf viele besondere Kon-zerte freuen? Achten Sie bitte auf dieAushänge in den Schaukästen!

dass der ARD-KorrespondentArnd Henze aus dem Haupt-

stadtstudio Berlin, am 4. Juni, 19.30 Uhr, einen Vortrag imGemeindehaus zum Thema:„Stresstest Demokratie“, hält?

dass wir uns auf die beidenStrandgottesdienste am 1. Juli

und am 19. August, jeweils um 11Uhr, freuen - unterhalb des DLRG-Turms am Hauptbadestrand?

dass wir in den Schulferienwieder Gottesdienste für Er-

wachsene und Kinder feiernwollen? Wir beginnen gemeinsamum 10 Uhr mit dem Eingangsteilund singen auch ein Lied, das fürKinder verständlich ist. Vor derPredigt werden die Kinder einge-laden, mit einer Kerze in den Ge-meinderaum zu gehen. Dortstellen wir keine Stühle hin, son-dern sitzen auf Kissen und erlebenund gestalten eine Geschichte ausder Bibel. Anschließend wollen wir uns allewieder in der Kirche oder im In-nenhof treffen…Für manche Er-wachsene war 9.30 h zu früh, fürmanche Gruppen aus kirchlichenHäusern 11 Uhr zu spät….. So wiebeschrieben feiern unsere evange-lisch-lutherischen Geschwister aufBorkum ihre Gottesdienste wäh-rend der Hauptsaison und früherwar es hier auch so üblich. Manch-mal muss man das Rad wieder zu-rückdrehen – was meinen Sie?Fazit: Jetzt wissen Sie’s

WUSSTEN SIE SCHON?

IMPRESSUM

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Glaubensbekenntnis

Ich glaube an Gottdie Kraft,die uns wie am ersten Schöpfungstagins Leben ruft.Und an Jesus Christus,das Gotteskind,von Maria zur Welt gebracht.Das gottbegabte Menschenkindhat mit Brüdern und Schwestern gelebt,sie geheilt und aufgerichtet,doch gelittenunter den Menschen,die an das Gesetz des Todes glaubten.Ist hineingegangenIn die Mitte des Todes,wurde von Menschenin ein Grab getragen,von Gottneu ins Leben gerufen.Er sitzt an der Seiteder Ohnmächtigen,denen Gott Macht verleiht.Von dortkommt die Botschaft zum Lebenan die Lebenden und die Toten.Ich glaube,dass Gottes Geistlebendig macht,zur Liebe befähigt,zur Vergebung ruft,zur Wachsamkeit drängtund zum Leben auffordertewig.

Amen