Glück und Glücksforschung - Akademie LebensGLÜCK · Für ein erfülltes Leben brauchen wir mehr...

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1 Glück und Glücksforschung Von Roland Betz Was verstehen die Menschen unter GLÜCK? Wenn Menschen in moderner Zeit nach Glück suchen, so verstehen sie darunter in erster Linie das Zufallsglück, also ein Glück (luck), das ihnen unvermutet zufällt und günstig für sie ausfällt, zum Beispiel ein Lottogewinn. Auch das kann man anschubsen. In zweiter Linie streben die Menschen das sogenannte Wohlfühlglück an – oder „Glück des Moments“, im englischen Pleasure genannt. Damit meinen sie, dass es ihnen gut geht, sie gesund sind und sich wohl fühlen, Spaß haben, kurz: dass sie all das erleben, was als positiv gilt. Wichtig ist aber, dass die Menschen auch das weiterreichende Glück, das Glück der Fülle, auch Erfüllungsglück oder „philosophisches Glück“ genannt (Happiness oder well-being), wahrnehmen und bewahren. Denn das Glück der Fülle gewährleistet, dass die Menschen dann nicht unglücklich sind, wenn es mal unerfüllte und leere Tage gibt. Das Glück der Fülle macht das Leben erst vollständig. Das ist eine Glücksdefinition, mit der sich bestimmt viele Menschen identifizieren können: „Ein glücklicher Mensch ist ein wirksamer Gestalter seines Lebens, der für sich Sinn gefunden hat und achtsam mit sich, seinen Mitmenschen und der Natur umgeht. Und der für sich die Welt erobert, einen Platz darin findet und mit Freude ein zufriedenes und erfülltes Leben gestaltet. Das gelingt vor allem durch freudvolles Entdecken des Lebens und der eigenen Fähigkeiten“. "Wer auf das Glücklichsein verzichtet, erfüllt sein Dasein nicht" (Ludwig Marcuse, 1894-1971, deutsch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller) Was ist Glück aus wissenschaftlicher Sicht (Positive Psychologie)? Glück = subjektives Wohlbefinden In der Glücksforschung beschäftigt man sich mit Glück im Sinne des Glücklichseins, also des subjektiven Wohlbefindens und nicht mit dem „Glückhaben“, also dem Zufallsglück. Das Glück besteht aus und kommt unser Leben lang durch das dynamische Zusammenspiel seiner 4 folgenden Glücks- und Wohlbefindensmodule zustande: Zufriedenheit mit dem Leben im Ganzen + Zufriedenheit mit den persönlich wichtigsten Lebensbereichen + Häufigkeit der erlebten angenehmen Gemütszustände — Häufigkeit der erlebten unangenehmen Gemütszustände Allumfassendes Glück und Wohlbefinden Gemütszustände sind alles, was wir empfinden und fühlen, all unsere Emotionen, Gefühle, Stimmungen und mühelos automatisch von selbst ablaufenden Gedanken. Entscheidend ist, wie groß die Differenz zwischen beiden ist: Je größer sie ist, desto wohler fühlen wir uns und glücklicher sind wir. Je zufriedener jemand ist und je mehr angenehme, als unangenehme Emotionen, Gefühle, Stimmungen und mühelos automatisch von selbst ablaufende Gedanken er hat, desto wohler fühlt er sich und desto glücklicher ist er. Das Glück ist eine mentale, das heißt auf Deutsch eine Gemüts- → Denk- → Geistesverfassung, „wie man sich und die Welt sieht“, in dieser Reihenfolge. Ganz einfach deshalb, weil unsere Gemütszustände immer zuerst da sind, die stärkste Motivationskraft haben und den Rahmen und das Ablaufschema für alles setzen, was danach mühelos von selbst in unserem Gehirn abläuft (Damasio, 1994, 2004, 2011). Die Positive Psychologie und die ihr angegliederte wissenschaftliche Glücksforschung sagen uns, was glückliche Menschen auszeichnet und was die meisten von uns selbst wissen: Glückliche Menschen erleben mehr Freude und Zufriedenheit. Glückliche Menschen haben eine höhere Lebensqualität Glückliche Menschen führen harmonischere Beziehungen. Glückliche Menschen verfügen über hohes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Glückliche Menschen sind gesünder und leben länger.

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Glück und Glücksforschung Von Roland Betz Was verstehen die Menschen unter GLÜCK?

Wenn Menschen in moderner Zeit nach Glück suchen, so verstehen sie darunter in erster Linie das Zufallsglück, also ein Glück (luck), das ihnen unvermutet zufällt und günstig für sie ausfällt, zum Beispiel ein Lottogewinn. Auch das kann man anschubsen. In zweiter Linie streben die Menschen das sogenannte Wohlfühlglück an – oder „Glück des Moments“, im englischen Pleasure genannt. Damit meinen sie, dass es ihnen gut geht, sie gesund sind und sich wohl fühlen, Spaß haben, kurz: dass sie all das erleben, was als positiv gilt.

Wichtig ist aber, dass die Menschen auch das weiterreichende Glück, das Glück der Fülle, auch Erfüllungsglück oder „philosophisches Glück“ genannt (Happiness oder well-being), wahrnehmen und bewahren. Denn das Glück der Fülle gewährleistet, dass die Menschen dann nicht unglücklich sind, wenn es mal unerfüllte und leere Tage gibt. Das Glück der Fülle macht das Leben erst vollständig. Das ist eine Glücksdefinition, mit der sich bestimmt viele Menschen identifizieren können:

„Ein glücklicher Mensch ist ein wirksamer Gestalter seines Lebens, der für sich Sinn gefunden hat und achtsam mit sich, seinen Mitmenschen und der Natur umgeht. Und der für sich die Welt erobert, einen Platz darin findet und mit Freude ein zufriedenes und erfülltes Leben gestaltet. Das gelingt vor allem durch freudvolles Entdecken des Lebens und der eigenen Fähigkeiten“.

"Wer auf das Glücklichsein verzichtet, erfüllt sein Dasein nicht"

(Ludwig Marcuse, 1894-1971, deutsch-amerikanischer Philosoph und Schriftsteller)

Was ist Glück aus wissenschaftlicher Sicht (Positive Psychologie)?

Glück = subjektives Wohlbefinden

In der Glücksforschung beschäftigt man sich mit Glück im Sinne des Glücklichseins, also des subjektiven Wohlbefindens und nicht mit dem „Glückhaben“, also dem Zufallsglück. Das Glück besteht aus und kommt unser Leben lang durch das dynamische Zusammenspiel seiner 4 folgenden Glücks- und Wohlbefindensmodule zustande: Zufriedenheit mit dem Leben im Ganzen + Zufriedenheit mit den persönlich wichtigsten Lebensbereichen + Häufigkeit der erlebten angenehmen Gemütszustände — Häufigkeit der erlebten unangenehmen Gemütszustände Allumfassendes Glück und Wohlbefinden Gemütszustände sind alles, was wir empfinden und fühlen, all unsere Emotionen, Gefühle, Stimmungen und mühelos automatisch von selbst ablaufenden Gedanken. Entscheidend ist, wie groß die Differenz zwischen beiden ist: Je größer sie ist, desto wohler fühlen wir uns und glücklicher sind wir. Je zufriedener jemand ist und je mehr angenehme, als unangenehme Emotionen, Gefühle, Stimmungen und mühelos automatisch von selbst ablaufende Gedanken er hat, desto wohler fühlt er sich und desto glücklicher ist er.

Das Glück ist eine mentale, das heißt auf Deutsch eine Gemüts- → Denk- → Geistesverfassung, „wie man sich und die Welt sieht“, in dieser Reihenfolge. Ganz einfach deshalb, weil unsere Gemütszustände immer zuerst da sind, die stärkste Motivationskraft haben und den Rahmen und das Ablaufschema für alles setzen, was danach mühelos von selbst in unserem Gehirn abläuft (Damasio, 1994, 2004, 2011). Die Positive Psychologie und die ihr angegliederte wissenschaftliche Glücksforschung sagen uns, was glückliche Menschen auszeichnet und was die meisten von uns selbst wissen:

• Glückliche Menschen erleben mehr Freude und Zufriedenheit. • Glückliche Menschen haben eine höhere Lebensqualität • Glückliche Menschen führen harmonischere Beziehungen. • Glückliche Menschen verfügen über hohes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. • Glückliche Menschen sind gesünder und leben länger.

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Auch das hat die Glückswissenschaft erforscht: Im Beruf zeichnen sich glückliche Menschen außerdem aus durch:

Glückliche Mitarbeiter sind leistungsfähiger und um ein Vielfaches erfolgreicher. Glückliche Mitarbeiter arbeiten mit mehr Freude. Glückliche Mitarbeiter sind viel kreativer. Glückliche Mitarbeiter sind die besseren Kollegen/Kolleginnen. Glückliche Mitarbeiter haben eine hohe Sozialkompetenz. Glückliche Mitarbeiter bewältigen Schwierigkeiten besser. Glückliche Mitarbeiter sorgen für eine gute Stimmung und ein gutes Betriebsklima. Und ganz wichtig: Glückliche Menschen sind in der Lage, andere glücklich zu machen. Bei glücklichen Menschen kehrt mehr Freude ins Leben ein. Sie fördern ein Klima des Vertrauens, der Freundschaft und der Liebe. Das wirkt sich positiv aus auch in der Partnerschaft, in der Familie und im Umgang mit den Kindern, ebenso im Freundes- und Bekanntenkreis, in Schulen und Unternehmen und nicht zuletzt in der ganzen Gesellschaft. „Die größte und einzige Aufgabe ist es, das Leben glücklich zu gestalten“.

(Voltaire; französischer Lyriker) Zusammenfassung: 10 wichtigste Erkenntnisse der Glücksforschung

Seit Gründung der Positiven Psychologie in den späten 1990er Jahren haben viele spannende und wichtige Erkenntnisse das Licht der Welt erblickt. Erkenntnisse darüber, ob und wie wir glücklicher werden können und welche Zutaten wir für ein erfülltes Leben brauchen. 1. Positives und Negatives existieren unabhängig voneinander

Das bedeutet, dass die Abwesenheit von Problemen nicht zwangsläufig zur Anwesenheit guter Dinge führt. Lange hat man geglaubt, dass die Anwesenheit des einen das andere ausschließen würde. Aber das stimmt so nicht. Positives und Negatives können gleichzeitig vorhanden sein oder auch nicht (Bradburn,1969).

BEDEUTUNG: es reicht nicht alleine aus, seine Probleme zu lösen oder seine negativen Gefühle zu reduzieren. Man muss gleichzeitig auch etwas für seine positiven Emotionen tun, wenn man mehr will als lediglich normal zu funktionieren. 2. Menschen können glücklicher werden

Das ist eine großartige Nachricht. GlücklichSein kann man lernen!! 40 Prozent hängen ab von unseren alltäglichen bewussten Verhaltensweisen und Taten. Von unserem Denken, unseren Gefühlen, unserer Haltung. Für 50 % unseres Glücks ist die Genetik verantwortlich, nur 10 % von den Lebensbedingungen (Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Familienstand u.a.). Unabhängig davon, was uns in die Wiege gelegt wurde und wie es uns jetzt gerade geht, kann man aktiv etwas dafür tun, glücklicher zu werden, indem man häufig Dinge unternimmt, die uns glücklich machen, z.B. unsere Freunde treffen, einen lustigen Film sehen, unser Lieblingsgericht essen, den Sonnenuntergang betrachten, kuscheln, tanzen, unseren Hobbies nachgehen und viele Dinge mehr.

Was ist für mein GLÜCK verantwortlich?

50 % GenetikGröße, Aussehen,Extrovertiertintrovertiert

40 % GedankenAktivitätenDinge, die ich bewusst mache

10 % LebensbedingungenRasse, Geschlecht, Wohnort, Einkommen, Familienstand .....

Foto: Werner Heiber - Fotolia

Das ist eine großartige Nachricht:

GlücklichSEIN kann man lernen!! 40 Prozent hängen ab von unseren alltäglichen bewussten Verhaltens-weisen und Taten ab. Von...

...unserem Denken,

...unseren Gefühlen,

...unserer Haltung.

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„Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben“.

(Abraham Lincoln; 16. amerik. Präsident; 1809-1865) 3. Glück und Wohlbefinden hängen weniger von den äußeren Umständen ab als davon, wie

wir diese Umstände interpretieren – siehe auch Punkt 2

Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass äußere Lebensereignisse, z.B. welchen Job wir haben, welches Auto wir fahren, wie viel Geld wir haben etc. nicht so bedeutend sind, wie man das ursprünglich erwartet hatte. Das bedeutet, dass theoretisch jeder Mensch die Möglichkeit hat, glücklicher zu werden. Man muss dazu nicht etwas Bestimmtes besitzen oder haben.

BEDEUTUNG: auch wenn man nur über geringe Mittel verfügt und nie reich, berühmt oder von den Massen verehrt wird, kann man glücklich sein. 4. Soziale Beziehungen sind wesentlich für unser Glück

Anfangs hat man sich viel mit der Frage beschäftigt, was glückliche Menschen von weniger glücklichen Menschen unterscheidet. Was machen sie anders? Was haben sie mehr? Die überraschende Erkenntnis war die, dass der einzige äußere Faktor, der sehr glückliche von weniger glücklichen Menschen unterscheidet, gute soziale Beziehungen sind. Dabei ist nicht wichtig, wie viele Beziehungen jemand hat. Qualität geht vor Quantität. Das war übrigens auch das Ergebnis der längsten, bisher durchgeführten Studie, die seit den 1930er Jahren läuft.

BEDEUTUNG: Sich um Freunde, Partner oder Familienangehörige kümmern ist ein echter Quell fortwährenden Glücks. Man tut seinem Glück keinen Gefallen, wenn man dauerhaft seine Beziehungen vernachlässigt und anderen Zielen hinterherrennt.

5. Erfahrungen machen glücklicher als Besitztümer

Ein Theaterbesuch, eine Reise oder ein gutes Essen mit Freunden trägt mehr zu unserem Wohlbefinden bei als ein neuer Fernseher oder ein neues Handy. Wir haben weniger Stress im Vorhinein, profitieren stärker von der Erfahrung und werden im Nachhinein sogar oftmals noch zufriedener, als wenn wir uns etwas Neues anschaffen.

BEDEUTUNG: Wenn man sich etwas Gutes tun möchte, investiert man sein Geld besser häufiger in Erlebnisse und Erfahrungen als in den Erwerb von Besitztümern.

6. Glückliche Menschen sind gesünder und leben länger

Schon der gute Voltaire meinte: „Ich habe beschlossen glücklich zu sein, weil es sehr förderlich für die Gesundheit ist“. Wie Recht er hat, zeigte sich erst in den letzten Jahren. Denn glückliche Menschen haben ein besseres Immunsystem, ein geringeres Krankheitsrisiko und leben bis zu zehn Jahre länger als weniger glückliche Menschen.

BEDEUTUNG: Gerade, wenn man häufiger krank wird, z.B. alle paar Monate erkältet ist, sollte man sich um sein emotionales Wohlbefinden kümmern. Der Körper zeigt uns, dass etwas nicht stimmt. Hören wir auf ihn und kümmern wir uns um ihn. 7. Freude und Vergnügen sind nicht alles

Für ein erfülltes Leben brauchen wir mehr als häufig guter Laune zu sein. Positive Emotionen sind wichtig, aber nicht alles. Wir brauchen auch das Gefühl, dass unser Leben einen Sinn hat. Wir wollen uns anderen Menschen verbunden fühlen, in einer Tätigkeit aufgehen und unsere Ziele erreichen. Also: möglichst dauerhafte Zustände von Zufriedenheit und Erfüllung.

BEDEUTUNG: wie bei so vielem im Leben geht es auch hier wieder um die Balance: wir sollten Spaß im Leben haben. Ja! Aber das höchste Wohlbefinden erreicht man, wenn man darüber hinaus auch nach Bedeutung strebt, z.B. durch einen Beruf, indem man seine Talente entfalten kann oder durch ein Hobby oder Ehrenamt, dass uns am Herzen liegt. „Es ist recht müßig zu fragen, ob das Leben einen Sinn hat oder nicht. Es hat den Sinn, den wir ihm geben“. (Martin Kessel, deutscher Schriftsteller; 1901 – 1990; Plauen)

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8. Optimisten kommen weiter

Lange hat man auf Optimisten herabgeblickt als die Leute mit der rosaroten Brille, die jeglichen Realitätssinn verloren haben. Doch dann wurde Optimismus wissenschaftlich erforscht und siehe da: die unterschiedliche Denkweise der Optimisten führt dazu, dass sie zufriedener, gesünder und erfolgreicher sind. Sie haben einen höheren Selbstwert, sind deutlich widerstandsfähiger gegen eine Reihe psychischer Störungen und erholen sich schneller von Schicksalsschlägen als ihre pessimistischen Zeitgenossen.

BEDEUTUNG: eine optimistische Sichtweise macht das Leben reicher. Und das schönste daran ist: sie ist erlernbar. Und zwar, indem man auf seine Gedanken achtet. 9. Glück ist ansteckend

Genau wie Lachen ist auch Glück hochansteckend. Warum das so ist, ist noch nicht abschließend geklärt. Vielleicht liegt es daran, dass glückliche Menschen in der Regel freundlicher und hilfsbereiter sind. Vielleicht hat es aber auch mit Imitationseffekten zu tun.

BEDEUTUNG: Sich mit glücklichen Menschen zu umgeben, erhöht die Wahrscheinlichkeit glücklicher zu werden. 10. Positive Emotionen erweitern unser Verhaltens- und Gedankenrepertoire

Diese bedeutende Erkenntnis haben wir einer der größten Koryphäen auf dem Gebiet der Positiven Psychologie zu verdanken: Barbara Fredrickson. In Jahrzehntelangen Studien konnte sie feststellen, dass positive Emotionen dafür sorgen, dass wir das größere Ganze sehen, kreativer und mental flexibler werden. Zudem bauen wir neue Ressourcen auf, wenn immer wir uns gut fühlen. So wie Kinder beim Spielen ihre motorischen, sprachlichen und sonstigen Fähigkeiten trainieren, entwickeln wir auch als Erwachsene noch fortlaufend neue Fähigkeiten, wenn wir positiver Stimmung sind.

BEDEUTUNG: Wer den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht, sollte mal einen Blick auf seine Emotionen werfen. Negative Emotionen schränken das Denken ein. Positive erweitern es. Außerdem zeigt Fredricksons Theorie, wie wichtig positive Emotionen für unsere weitere Entwicklung sind. Sie dienen also nicht bloß zu unserem Vergnügen. "Die herkömmliche Auffassung ist, dass wir erfolgreicher sind, wenn wir hart arbeiten. WENN wir erfolgreicher sind, dann sind wir glücklich.

Die jüngsten Forschungsergebnisse aus dem Feld der Positiven Psychologie haben aber gezeigt, dass es genau umgekehrt ist:

Wir sind erfolgreich, WENN wir glücklich sind, nicht umgekehrt."

(Shawn Achor, The Happiness Advantage, New York) Quelle: Glücksforscherin Dr. Sonja Lyubomirsky, Kalifornien http://www.gluecksdetektiv.de http://www.humanhappiness.de Akademie LebensGLÜCK © ROLAND BETZ UnternehmerBerater & GlücksBotschafter 91301 Forchheim Telefon: 09191-97 90300 mobil: 0151-539 32851 [email protected] http://www.humanhappiness.de