Goethe-Universität, Frankfurt/Main 394 Expansive Geldpolitik r P Y Y Y1Y1 IS LM 1 AD 1 Y2Y2 LM 2 AD...

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Goethe-Universität, Frankfurt/Main 1 Makro I Makro I Expansive Geldpolitik r P Y Y Y 1 IS LM 1 AD 1 Y 2 LM 2 AD 2

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Expansive Geldpolitik

r

PY

Y

Y1

IS

LM1

AD1

Y2

LM2

AD2

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Expansive Fiskalpolitik

r

PY

Y

Y1

IS1

LM

AD1

Y2

AD2

IS2

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o I Das IS/LM-Modell bei kurz-

und langfristiger Betrachtung• Das IS/LM-Modell ist in erster Linie zur

Analyse kurzfristiger Effekte gedacht, wobei die Preise konstant gedacht bleiben.

• Nachdem wir wissen, wie Änderungen des Preisniveaus das Gesamtgleichgewicht verändern, können wir das Modell auch zur Analyse langfristiger Effekte heranziehen.

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o I Das IS/LM-Modell bei kurz- und

langfristiger Betrachtung• Ausgangspunkt ist eine Situation, in der

die IS/LM-Gleichgewichtsbedingungen gelten, aber das langfristige Gütermarkt-gleichgewicht unterschritten wird.

• Bei einem gegebenen Preis P1 ist die Gesamtnachfrage kleiner als das Gesamtangebot, d.h. es kommt zu einem Angebotsüberschuß.

• Wie paßt sich das IS/LM-Gleichgewicht an?

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AS kurzfr.(P0).P0

Kurz- und langfristiges Gleichgewicht

r

PY

Y

IS

LM(P1)

AD

K

K AS kurzfr.(P1).

LM(P0)

C

Angebotsüberschuß

C

P1

ASlangfr.

Y

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o I Preisanpassung und

Langfristgleichgewicht• Im Punkt K befindet sich die Volkswirtschaft

im kurzfristigen Gleichgewicht bei einem starren Preisniveau P1. Hier herrscht ein Angebotsüberschuß im Gütermarkt.

• Langfristig müssen die Preise auf P0 fallen, die LM-Kurve verschiebt sich nach rechts, das kurzfristige Gleichgewicht tendiert zum Langfristgleichgewicht C, r fällt und Y expandiert.

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o I X k. Unterschied zwischen

Keynes und der Klassik• Im keynesschen Ansatz wird von

einem starren Preisniveau ausgegangen. Der Output kann von seinem „natürlichen Niveau“ abweichen.

• Im klassischen Ansatz wird ein flexibler Preismechanismus unterstellt. Der Output befindet sich (immer) auf seinem „natürlichen Niveau“.

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o I Unterschied zwischen

Keynes und der Klassik• Der keynessche Ansatz gilt in der kurzen

Frist und er rechtfertigt eine kompensatorische Geld- und Fiskalpolitik.

• Der klassische Ansatz gilt in der langen Frist, wenn Preise Zeit hatten sich anzupassen. Geld- und Fiskalpolitik werden abgelehnt.

Wie lange ist die lange Frist?Wie lange ist die lange Frist?Keynes: „In the long run we are all dead!“

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o I Das keynessche und das

klassische Modell

Keynes: P = P0

Es impliziert, daß sich r und Y anpassen müssen, damit IS und LM erfüllt sind.

Klassik: Y = Y0

Es impliziert, daß sich r und P anpassen müssen, damit IS und LM erfüllt sind.

IS: Y = C(Y-T) + I(r) + G; mit T, G exogen.LM: Ms/P = Md(r,Y)

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• Im Jahre 1929 kam es zu einem Zusammen-bruch des Aktienmarktes in den USA und zu einer weltweite Depression mit Banken-zusammenbrüchen, fallendem BIP, steigen-der Arbeitslosigkeit und sinkenden Preisen.

• Die Frage ist: Handelte es sich dabeium eine Störung der IS-Kurve oder um eine Störung der LM-Kurve?

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Weltwirtschaftskrise in den USA

US GNP, 1928-1940(Quarterly totals at annual rates in

billions of dollars)

1930 1935 1940

120

100

80

60

Quelle: nach Business Cycle Indicators, Vol II. G.H. Moore

Ed.

official series

Adjusted series

US Unemployment rate, 1929-1942

1930 1935 1940

25

20

15

10

5

Quelle: M.R. Darby, Three-and-a-half Million Employees Have been mislaid, Journal of political Economy,1976

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o I Weltwirtschaftskrise:

Erklärung über die IS-Kurve• Die Vermutung ist: Es kam zu einer

kontraktiven Verschiebung der IS-Kurve.– Änderung des Konsumverhaltens durch

Vermögensrückgang (Aktienmarkt!);– Absinken der Investitionen im Wohnungsbau

(„Überinvestition“ in den 20er Jahren?);– Kreditimplosion mit Rückgang der Investitionen;– „Parallelpolitik“ zum Ausgleich des Staatshaus-

halts (Steuererhöhungen des Revenue Act 1932).

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Die Weltwirtschaftskrise

Quelle: Mankiw, 3.Auflage

-30 Prozent

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o I Weltwirtschaftskrise:

Weiterer Einfluß auf die IS-Kurve

• Änderung des Konsumverhaltens durch hohe Arbeitslosigkeit;

• Änderung des Ausgabeverhaltens durch Zahlungsunfähigkeit und Mangel an Vertrauen in die Zahl-ungsfähigkeit;

• Rückgang der Nettoexporte durch „strategische Handelspolitik“, d.h. Abschottung von den Weltmärkten (Smoot-Hawley Act).

official series

Adjusted series

US Unemployment rate, 1929-1942

1930 1935 1940

25

20

15

10

5

Quelle: M.R. Darby, Three-and-a-half Million Employees Have been mislaid,Journal of political Economy,1976

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JanuarFebruar

März

April

Mai

JuniJuli

August

September

Oktober

November

Dezember 1929

1930

1931

19321933

Monatswerte. Importe von 75 Ländern (in Mrd. Golddollars)

Zusammenbruch des Außenhandels in den USA

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o I Weltwirtschaftskrise:

Erklärung über die LM-Kurve• Die Vermutung ist: Es kam zu einer

kontraktiven Verschiebung der LM-Kurve.– Die Zentralbank ließ einen zu starken

Rückgang des Geldangebots (M1: -25%) zu (Milton Friedman und Anna Schwarz, A Monetary History of the US, 1867-1960, Princeton, 1963).

• Die These ist jedoch problematisch, weil– die Realkasse stabil blieb, sogar leicht

zunahm;– die Nominalzinssätze zurückgingen.

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Die Weltwirtschaftskrise

-23Prozent

Entwicklung der Nominal- und Realzinsen von 1929-1940 in

den USA

Entwicklung der Preise, M1 und M1/P von 1929-1940 in den USA

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Die Effekte sinkender Preise

• Wir haben gesehen, daß sinkende Preise Realkasseneffekte auslösen, die (ob Cambridge, Keynes oder Pigou) automatisch expansive Effekte auslösen.

• Pigou behauptete, daß sich Konsumenten bei steigender Realkasse reicher fühlen und deshalb mehr konsumieren, was expansiv wirkt.

• Andere Ökonomen waren jedoch skeptischer.

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o I Fisher‘s These von der

Schulden-Deflation• Die These ist, daß nicht-antizipierte

Inflation zu einer Umverteilung von Vermögen zwischen Schuldnern und Gläubigern führt.

• Im Falle einer Deflation werden die Gläubiger reicher, die Schuldner ärmer.

• Ist die Ausgabenneigung der Schuldner jedoch höher als die der Gläubiger, so geht die effek-tive Nachfrage zurück. Dies wirkt kontraktiv.

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Antizipierte Inflation

• Aber auch wenn die Inflation antizipiert wird, kann es zu einer kontraktiven Ver-schiebung der IS-Kurve kommen.

• Wir bezeichnen mit i den nominalen Zins-satz und mit e die erwartete Inflationsrate. Dann gelte:IS: Y = C(Y-T) + I(i- e ) + G, undLM: M s/P = Md(i,Y)

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o I Antizipierte Inflation und

Kontraktion der IS-Kurve• Solange die Investoren keine Deflation

(bzw. Inflation) erwarten, ist i = r und wir haben das traditionelle IS/LM-Modell.

• Rechnen jetzt alle Investoren mit einer Deflation, so wird e negativ und der erwartete Realzins steigt.

• Es kommt zu einem Rückgang der Investiti-onen und einer Linksverschiebung von IS.

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Eine erwartete Deflation führt zu einemhohen realen Zins r2 und zu einerVerminderung der Investitionen

Erwartete Deflation im IS/LM-Modell

i

Y

LM

IS1

Y1

r1= i1

IS2

A

B

i2

C

Y2

e

r2

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• Im Herbst 1973 verhängten die OPEC-Staaten (Organization of Petroleum Exporting Countries) ein Ölembargo und erhöhten dann die Preise für Rohöl um das Vierfache.

• Dies führte zu einer Energieverknappung und für die damalige Produktionstechnolo-gie kurzfristig zu einer suboptimalen Faktorallokation mit Produktivitätsverlusten.

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o I Die Wirkung eines

AngebotsschocksY(L|K0, E0)Y

L

Y0

(W/P)0

Ld [(W/P)0]

Y(L|K0, E1)

Die kurzfristige Produktionsfunktion

Ls [(W/P)0 = (W/P)e]

L

L0

A

C

Ld [(W/P)1]

L0‘

Y1‘ B‘

AL

(W/P)1

L1

Y1B

D

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o I Die Wirkung eines

Angebotsschocks• Durch die Einschränkung des Energiever-

brauchs von E0 auf E1 wird die kurzfristige Produktionsfunktion nach unten gestaucht.

• Mit weniger Energie ist der Faktor Arbeit weniger produktiv. Das marginale Produkt der Arbeit fällt, die Arbeitsnachfragefunktion verschiebt sich nach links.

• Mit geringerem L fällt der Output von Y0 auf Y1.

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o I Die Wirkung eines

Angebotsschocks• Durch den Angebotsschock ist auch der

markträumende Reallohn gefallen. Wird der Nominallohn beibehalten, kommt es zu-nächst zu Arbeitslosigkeit in Höhe von AL (oder L0 - L0‘).

• Langfristig muß es jedoch zu Preis-steigerungen kommen, wodurch der Reallohn auch bei starrem Nominallohn fällt.

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o I Langfristgleichgewicht im

Gütermarkt nach dem SchockP

Y

AS0

P0

AS1

P1

Y1 Y0

Langfristig:fällt der Output;

fällt der Arbeitsinputsteigen die Preise;fällt (W/P) selbst bei W = konstant.

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o I Dynamische Anpassung an das

Langfristgleichgewicht

Zeit

YOutput-Wachstumspfad

ohne Restriktion

1973

Neuer Wachstumspfadnach Angebotsschock

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o I Angebotsschock und

Wirtschaftspolitik• Kurzfristig besteht die Gefahr, daß die

Beschäftigung -- bei starren Nominallöhnen -- auf L0‘ abrutscht (mit geringerem Output Y0‘).

• Fiskal- und Geldpolitik sollten daher expansiv den Anpassungsprozeß abmildern.

• Langfristig ist jedoch die Anpassung an das neue Gleichgewicht C mit Beschäftigung L1 und Output Y1 notwendig.

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Ölkrise und die Folgen

• Mitte der 70er Jahre kam es bei allen OECD-Ländern (Organization for Economic Cooperation and Development) zu erheblichen Defiziten im Staatshaushalt (expansive Fiskalpolitik).

• Auch kam es weltweit zu einer Inflation mit teilweise negativen Realzinsen (expansive Geldpolitik).

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Ölkrise und Strukturanpassung

• Expansive Geld- und Fiskalpolitik sind auf Dauer nicht aufrecht zu halten.

• Ziel der Wirtschaftspolitik muß es sein, Strukturwandel zu unterstützen, der dem geänderten relativen Preis für Energie Rechnung trägt. Denn dann ist es möglich, daß die Produktionsfunktion expandiert.

• Gruppenegoismen verhindern dieses oft.

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Zusammenfassung

• Das IS/LM-Modell stelle ein allgemeines Modell der Gesamtnachfrage dar.

• Exogene Variable sind die Fiskal- und Geld-politik sowie P.

• Die endogenen Variablen sind r und Y.• Der Schnittpunkt der IS- und LM-Kurven

beschreibt ein simultanes Gleichgewicht auf den Güter- und Geldmärkten.

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Zusammenfassung

• Die IS-Kurve stellt eine negative, die LM-Kurve eine positive Beziehung zwischen r und Y dar.

• Expansive (kontraktive) Fiskalpolitik verschiebt die IS-Kurve nach rechts (links).

• Expansive (kontraktive) Geldpolitik verschiebt die LM-Kurve nach unten (oben).

• Entsprechend verschiebt sich die Gesamt-nachfragekurve nach recht (links).

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Zusammenfassung

• Die Gesamtnachfragekurve stellt eine inverse Beziehung zwischen Preisniveau und aggregierter Güternachfrage dar.

• Sind Gesamtnachfrage und -angebot beim herrschenden Preisniveau nicht im Gleich-gewicht, so kommt es zu Preisanpassungen.

• Preissenkungen (-steigerungen) verschieben das IS/LM-Gleichgewicht nach rechts (links).

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o I XI. Das gesamtwirtschaftliche

Angebot• Bisher haben wir mit zwei extremen

Formen der Gesamtangebotskurve operiert: einer keynesschen, die unendlich preiselastisch ist, und einer klassischen, die völlig preisunelastisch ist.

Ys

P Keynes

Ys

P Klassik

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Gesamtwirtschaftliches Angebot

• Diese Extremfälle waren analytisch hilfreich und erlauben eine Aussage für die kurze Frist (Keynes) und die längere Sicht (Klassik).

• Die kurze Frist charakterisiert sich durch Preisstarrheiten, die lange Frist durch völlige Flexibilität der Preise.

• Was läßt sich darüber hinaus noch über die Gesamtangebotskurve aussagen?

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Gesamtwirtschaftliches Angebot

• Die Bestimmungsgründe des Gesamtange-bots sind unter Ökonomen umstritten.

• Wir unterscheiden vier Modelle:– Das Modell der Lohnstarrheit;– das Modell der Nominallohnillusion

(Arbeitnehmer-Fehleinschätzung)– das Modell der unvollkommene

Informationen;– das Preisstarrheiten.Modell

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Gesamtangebot: Stylisierte Form

• Alle vier Modelle laufen auch eine Preis-Output-Beziehung hinaus, die sich wie folgt stylisieren läßt:

)( ePPYY • Hierbei ist Y der Output, Y das „natürliche“

Outputniveau, P das Preisniveau und P e das erwartete Preisniveau.

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o I

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o I Gesamtangebot:

Graphische Darstellung

)( ePPYY

Y

P

Pe1/

Y

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o I Gesamtangebot:

Graphische Darstellung

)( ePPYY

Y

P

Pe1/

Y

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Das Modell der Lohnstarrheit

• Die These ist: Nominallöhne lassen sich nicht genügend schnell an die Veränderung der Angebotsbedingungen anpassen.

• Was bedeutet Lohnträgheit für das Gesamt-angebot?– Bei W starr, bedeutet P (W/P), der

Reallohn verbilligt sich, die Beschäftigung erhöht sich.

– Höhere Beschäftigung bedeutet Ys .

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o I

Theoretischer Ansatz

• Wir nehmen an, daß Arbeitgeber und Arbeitnehmer beim Tarifabschluß P noch nicht kennen, das für die Vertragsdauer gilt.

• Sie bilden sich jedoch eine Vorstellung über den Reallohn , den sie anstreben.

• Weiter bilden sie sich Vorstellungen über das erwartete Preisniveau Pe.

• Es gilt dann: W = Pe

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Getäuschte Erwartungen

• Nachdem W festliegt, erfahren die Unter-nehmer das Preisniveau P, das über dem erwarteten liegen soll, d.h. P > Pe.

• Der Reallohn ist kleiner als angestrebt.• Da L = Ld (W/P), steigt die Nachfrage

nach Arbeit mit fallendem Reallohn.• Da Y = Y(L), steigt Y mit steigendem L.

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Getäuschte Erwartungen

• Unerwartete Änderungen des Preisniveaus bewirken Abweichungen des tatsächlichen vom angestrebten Reallohn.

• Diese Abweichungen beeinflussen ihrerseits die Höhe von Beschäftigung und Produktion. Wir kommen daher zu dem Modell:Y Y P Pe ( )

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Nominallohnillusion

• Die These ist: Arbeitnehmer sind kurzfristig nicht in der Lage, Nominal- und Reallohn zu unterscheiden. Sie geben sich der Illusion hin, bei einer Nominallohnsteigerung handele es sich um eine Erhöhung der Reallohns.

• Wie vorher gelte: Ld = Ld (W/P). • Weiterhin gelte die Arbeitsangebotskurve:

Ls = Ls (W/Pe).

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Nominallohnillusion

• Das Arbeitsangebot hängt demnach von dem erwarteten Reallohn (W/Pe) ab.

• Wir zerlegen (W/Pe) in (W/P) (P/Pe), d.h. der erwartete Reallohn ist das Produkt aus dem tatsächlichen Reallohn und der Fehleinschätzung des Preisniveaus durch die Arbeitnehmer.

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o I Das Arbeitnehmer-

FehleinschätzungsmodellW/P

L

Ls ([W/P] | [P/Pe])

Ld (W/P)

L*

(W/P)*

A

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o I Änderung des Preisniveaus

und Arbeitsangebot• Für P = Pe ergibt sich die klassische

Arbeitsangebotsfunktion Ls (W/P). • Es bedeutet, daß P korrekt vorausgesagt

wurde. Hier bleiben (W/P)* und L* erhalten.• Für P Pe verschiebt sich diese klassische

Arbeitsangebotsfunktion und zwar– Fall a: für P > Pe nach rechts; und– Fall b: für P < Pe nach links.

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Unerwartete Steigerung von P

• Nehmen wir an, W steige, aber gleichzeitig, und zwar proportional, auch P ohne daß es die Arbeitnehmer bemerken. W/P bleibt jetzt konstant, aber die AN überschätzen den Real-lohn und bieten zu jedem W/P mehr Arbeit an.

• Im Gleichgewicht führt diese Täuschung zu einer Senkung des Reallohns und zu einer Ausweitung der Beschäftigung.

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Makr

o I

Makr

o I Das Arbeitnehmer-

FehleinschätzungsmodellW/P

L

Ls ([W/P] | P=Pe)

Ld (W/P)

L*

(W/P)*

A

Ls ([W/P] | P>Pe)

B

L*‘

(W/P)*‘

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Makr

o I

Makr

o I

Nominallohnillusion

• Eine Nominallohnsteigerung, die fälschlich (wenigstens zum Teil) als Reallohnsteige-rung interpretiert wird, kann zu einer Aus-weitung von Ls und damit von Ys führen.

• Damit sind wir wieder bei der Formel:

Y Y P Pe ( )

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o I

Makr

o I

Kritik am Modell der Lohnstarrheit und am

Fehleinschätzungsmodell • Die Aussagen der beiden Theorien

deuten auf ein antizyklisches Verhalten des Reallohns zur Produktion und Beschäftigung hin.

• Empirisch ist dieser Zusammenhang nicht nachweisbar; vielmehr gibt es eine schwach prozyklische Beziehung.

• Folglich werden diese Erklärungsansätze eher skeptisch betrachtet.

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Makr

o I

Makr

o I Das Modell unvollkommener

Information• Auch hier wird angenommen, daß es kurz-

fristig zu Fehleinschätzungen kommen kann.

• Im Unterschied zur vorherigen Modell wird jedoch nicht angenommen, daß Unterneh-mer besser informiert sind als Arbeitnehmer.

• Allerdings beobachten sie die Preise ihres Marktes sehr genau, wobei sie über andere Preise nur unvollkommen informiert sind.

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Makr

o I Das Modell unvollkommener

Information• Dadurch kann es zu Verwechslungen von

Veränderungen von P mit Veränderungen von relativen Preisen kommen.

• Dies hat einen Einfluß auf die Produktions-entscheidung und so kann der Output kurzfristig vom Preisniveau abhängen.

• Wir setzen Px für einen spezifischen nominalen Güterpreis.

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Makr

o I Das Modell unvollkommener

Information• Ein Produzent muß den relativen Preis des

Gutes x schätzen. Er verwendet hierzu Pe.• Wenn nun P überraschend steigt, wird auch

Px steigen. Der Produzent schließt daraus (fälschlich), daß sich seine relative Position verbessert hat, und bietet mehr x an.

• Da dies allen Produzenten so geht, kommt es kurzfristig zu einer Angebotssteigerung.

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Das Preisstarrheitenmodell

• Es basiert auf der Annahme, daß Produzenten ihre Preise nicht sofort an Änderungen der Nachfrage anpassen (Preisträgheit), weil– langfristige Lieferverträge bestehen;– häufige Preisänderungen die Kunden

verärgern;– nicht sicher ist, ob die Nachfrageänderung

nachhaltig ist;– Preisänderungen Kosten verursachen können.

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Preisträgheiten

• Was bedeuten Preisträgheiten für das Gesamtangebot?

• Der angestrebte Preis des Gutes Px hängt ab– von P: ein höheres P bedeutet für

das Unternehmen höhere Kosten;– von Y: ein höheres P erhöht die Nachfrage nach

x;– mit steigenden Grenzkosten der Produktion von x

wird Px umso höher sein, je höher die Nachfrage.

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Preisträgheiten

• Der angestrebte Preis Px kann wie folgt wiedergegeben werden:

• Wir nehmen nun an, es gebe zwei Typen von Unternehmen:– solche mit flexiblen Preisen;– solche mit starren Preisen.

P P a Y Yx ( )

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Makr

o I Preissetzung für zwei Typen

von Unternehmen• Flex-Preis-Firmen:

Sie bilden den Preis nach der Formel

• Fix-Preis-Firmen:Sie bilden den Preis nach der Formel

wobei sie annehmen, daß

also ist

P P a Y Yx ( ) P P a Y Yxe e ( )

Y Ye

P Pxe

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Allgemeines Preisniveau

• Das allgemeine Preisniveau setzt sich aus den Preisen beider Gruppen zusammen, wobei Fix-Preis-Firmen einen Anteil von s haben, Flex-Preis-Firmen einen von (1 - s).

• Dann gilt:

P sP s P a Y Ye ( )[ ( )]1