Gorch Fock Magazin 02

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Das Gorch Fock Magazin • Ausgabe 2 • Dezember 2007 Segelschulschiff Gorch Fock Bordkameradschaft ehem. Stammbesatzung Gorch Fock Planung 2008 Einladung zur Ehemaligenfahrt Prüfung der Bordkasse Vorschau auf 50 Jahre Gorch Fock www.GorchFock.de

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Bordmagazin der Bordkameradschaft ehemalige Stammbesatzung Segelschulschiff Gorch Fock

Transcript of Gorch Fock Magazin 02

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Das Gorch Fock Magazin • Ausgabe 2 • Dezember 2007

Segelschulschiff Gorch Fock

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Gorch Fock Planung 2008

Einladung zur Ehemaligenfahrt

Prüfung der Bordkasse

Vorschau auf 50 Jahre Gorch Fock

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Page 2: Gorch Fock Magazin 02

Insel der StilleWeniger Geschenkpapier und goldverschnürtes Glück

Weniger Berieselung mit Glöckchen und MusikWeniger Termine und Verpflichtung, die uns treibtWeniger Fassade und mal sehn, was übrig bleibt

Mehr Weihnachten, mehr Weihnachtenmehr Zeit für dich und für den der dich liebt

Mehr Weihnachten, mehr WeihnachtenZeit um zu spüren, dass es Inseln der Stille noch gibt

Weniger Gedränge und Gehetze vor dem FestWeniger Erwartung, die sich kaum noch stillen lässt

Weniger Endtäuschung, wenn ein Wunsch sich nicht erfülltWeniger Versprechen und mal sehn, was dann noch gilt

Wie ein Geschenk sind die Stunden der NachtVerlorene Träume zum Leben erwacht

Mehr Weihnachten, mehr Weihnachtenmehr Zeit für dich und für den der dich liebt

Mehr Weihnachten, mehr WeihnachtenZeit um zu spüren, dass es Inseln der Stille noch gibt

Rolf Zuckowski

Page 3: Gorch Fock Magazin 02

Impressum

BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock �

I n h a l tVorwort 3

Jahresrückblick 4

Crewchef Peter Jacobs resümiert

Ehemaligenfahrt 5

Einladung vom Kommandanten

GorchFock2006 6

Feierlichkeiten 50 Jahre Gorch Fock

Kieler Woche

Hansesail

Flensburg Nautics

Herbstreise 7

Kassenprüfung 8

Kassenprüfung 8 Bericht des Kassenwartes 8 Beiträge DMB 8

BerichtdesKassenwarts 9Kasse stabil und gesund

Blickvoraus 10

Gorch Fock Gedenkmünze

DeutscherMarinebund 11

Mehr als maritime Tradition

Redaktion Hermann Dirkes Kampstraße 8 37581 Bad Gandersheim Telefon (0 53 82) 95 82 91 [email protected]

Spendenkonto BK „Gorch Fock“ Klaus-Peter Hoffstetter Oldenb. Landesbank AG Konto 901 327 0500 BLZ 282 200 26

VorwortTo l l g e w o r d e n – G l ü c k w u n s c h ! Fr e u e m i c h s c h o n a u f d a s n ä c h s t e M a g a z i n ! M a c h w e i t e r s o !

So oder ähnlich lauteten die Kommentare, als das erste Gorch Fock Magazin im September 2007 erschien. Gefreut hat es mich – außerordentlich sogar. Danke! Wer freut sich nicht über Lob und Anerkennung. Beifall ist der Lohn des Künst-

lers. Möglich wurde dies jedoch erst durch die Mitarbeit von Kameraden und Gorch Fock Freunde, die Bilder, Zeitungsartikel, interessante Informationen und eigene Artikel beisteuerten. Dafür an dieser Stelle ein herzliches Danke-schön. Danke auch an die Schiffsführung, die Besatzung und dem Presse In-formationszentrum der Marine (PIZ) für die vielen Fotos und Informationen von der Nord-Amerika-Reise. Gerne gebe ich zu: Das Magazin macht auch mir Appetit auf mehr!

Persönlich würde ich auch gerne an weiteren Ausgaben arbeiten, deshalb stand ja auch „Ausgabe 1“ auf dem Umschlag. Letztlich muss so etwas aber auch auf Dauer finanzierbar sein. Die Kosten für Druck und Vertrieb bei der ersten Ausgabe und auch bei der

jetzigen „Weihnachtspost“ wurden komplett von der Bordkasse übernommen. Wenn dies auch in Zukunft so gehandhabt werden soll, muss dies von der Mehrheit der Mitglieder auch gewollt sein.

Eine Umfrage könnte ich mir vorstellen oder eine Abstimmung beim nächsten Treffen, das ja auch immer eine Mitgliederversammlung beinhaltet. Dies wäre jedoch erst 2009 möglich, denn bei der Zusammenkunft am letzten Juni Wochenende 2008 handelt es sich

nicht um ein offizielles Treffen der Bordkameradschaft, beinhaltet also keine Mitgliederversammlung. So lange wollte ich eigentlich nicht warten ...

Natürlich ist der Wunsch nach einem eigenen Magazin nachvoll-ziehbar, es bringt allerdings auch nicht unerhebliche Kosten mit sich. Die Finanzierbarkeit ist jedoch nicht gesichert, wenn die Bordkasse weiterhin fast ausnahmslos von älteren Kameraden

durch Spendengelder gefüttert wird und Spendeneingänge von „jüngeren“ Kameraden eher die Ausnahme darstellen. Fakt ist, dass von mehr als 50 Ka-meraden noch keine Unterstützung eingegangen ist.

Die Satzung sieht keine festen Mitgliederbeiträge vor. Denn die Bordkasse der Kameradschaft wird ausschließlich durch frei-willige Spenden unterhalten. Diese Freiwilligkeit bezieht sich jedoch nicht auf das „Ob“ sondern auf die Höhe der Spende.

Die Höhe der Spende kann allerdings frei gewählt werden. Die Druckkosten für das Gorch Fock Magazin betragen übrigens rund fünf Euro pro Stück – ohne den dazu gehörigen Versand. Die Erstellung erfolgt ehrenamtlich, ist also kostenlos – weil`s Spaß macht. Noch!

Einige Magazine wurden übrigens in New York an den Komman-danten, Kapitän zur See Norbert Schatz, übergeben. Sie gingen durch alle Messen und fanden große Beachtung. Vom Komman-danten kam auch die freundliche Einladung zur Ehemaligenfahrt

am 29. Juni kommenden Jahres. Für 50 Mitglieder unserer Bordkamerad-schaft! Auf Nachfrage, wie denn dies zu lösen sei, wo doch 100 Mann zur ehemaligen Stammbesatzung zählten, schlug der Kommandant eine Verlosung vor. Die unterschiedliche Spendenbereitschaft der Mitglieder war ihm aller-dings nicht bekannt. Wer die großen Buchstaben am Beginn der Absätze liest, sieht, wozu ich hier aufrufe!

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� BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

Moin, Kameraden und Kameradenfrauen der Bordgemeinschaft!

Was für ein Jahr 2007 ist vorüber gegan-gen, was für ein 2008 erwartet uns.

Ein schöner Anlass oder ein trauriger Anlass wird für den Einen oder Anderen in Erinnerung bleiben. Ein trauriger An-lass für unsere Bordkameradschaft ist der Tod des Kameraden Udo Gneiting am 18.4.2007. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Eine schöne Erinnerung für einen Teil unserer Kameraden und ihren Frauen war hoffentlich unser Treffen in Al-tenbruch bei Cuxhaven. Auch wenn die Rückfahrt von der Insel Neuwerk verhältnismäßig feucht verlaufen ist, wird sie wohl für alle Beteiligten von bleibender Erinnerung sein.

Etwas neues aus Altenbruch bei Cux-haven ist, dass wir einen neuen Schrift-

führer gewählt haben. Hermann Dirkes hat nach 5 Monaten schwerer Arbeit ein wunderschönes Magazin erarbeitet, das bisher wohl bei allen Kameraden gut angekommen ist, sogar bei der Marine-führung in Glücksburg bei Flensburg und bei der Schiffsführung. Dafür von uns herzlichen Dank.

Für manche Kameraden war der Bericht von Raimond Ramolla wie ein kleiner Wermutstropfen, denn einigen Passagen kamen bei manchen Kameraden nicht unbedingt gut an. Ich versuche hier auf einiges einzugehen.

Zum Ausspruch 61er: Herbert Ries wollte die Kameraden, die 1961 mit ihm zusammen gefahren sind, noch einmal auf einem Foto haben und rief: „Noch einmal die 61er zu mir!“

Zum Bericht „61er“: Erst einmal sind wir nicht die „Marinekameradschaft“ ehemaliger Stammbesatzung Gorch Fock, sondern die Bordkameradschaft ehema-lige Stammbesatzung SSS Gorch Fock.

Jetzt zur Crew 1961: Es war nicht die erste Crew. 1961 machte die Gorch Fock bereits ihre 6. Fahrt und ich nehme mir die Freiheit, für meine älteren Kame-raden zu sprechen, dass nicht einer der Auffassung ist, nur er sei ein „echter“ Gorch Fock Fahrer. Alle bis heute auf der Gorch Fock ge-fahrenen Kameraden und Kameradinnen sind echte Gorch Fock Fahrer, denn sie haben auf der Gorch Fock gelernt, was Kameradschaft heißt, denn sonst konnten sie das Schiff nicht beherrschen.

Nun zum Jahrmarkt der Eitelkeit: Wir älteren Kameraden sind nicht eitel, wir haben offensichtlich nur eine andere Einstellung zu Festlichkeiten . Ein Teil ist ja auch im DMB, und dort ist es üblich, bei solchen Festlichkeiten, im Anzug „Erste Geige“ zu erscheinen.

Trotzdem möchte ich zu guter Letzt fest-stellen, dass ich mich sehr freue, dass es den neuen Mitgliedern, die zum ersten Mal bei einem Treffen dabei waren, doch wohl gefallen hat.

Ich wünsche allen Kameraden und deren Familien ein schönes geruhsames Weih-nachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr 2008 und hoffe, dass wir uns schon zur 50. Jahrfeier unserer Gorch Fock wieder sehen.

Weiß ist das Schiff, das wir lieben.

Tschüß Peter

Ja h re s rü c k b l i c kViel hat sich getan im vergangenen Jahr in der Bordkameradschaft ehemalige Stammbesatzung SSS Gorch Fock. Der Crew-Chef zieht ein Resümee.

Peter Jacobs

Informationen für Kameraden, die Mitglied

im Deutschen Marinebund sind.Alle Neuerungen stehen in der „Leinen los“.Herauszuheben ist, dass es im kommenden Jahr keine Betrags-erhöhung geben wird. Dieses ist durch die Umstrukturierung des DMB und durch die Einsparpolitik des Vorstandes möglich gemacht worden.Ich habe an einer regionalen Tagung und an zwei Landesver-bandstagungen teilgenommen. Dort wurden Vorschläge für den Vorstand des DMB gemacht und deren Umsetzung besprochen. Die Ergebnisse wurden in der Leinen los und auf der Internetseite des DMB bekannt gegeben.

DMBInfo

Beim Tre f f en in Al t enbruch kamen über den Spendenturm de s DMB 87,43 Euro zusammen, der dem DMB übergeben werden konnte .

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�BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

Gorch Fock lädt ein zur Ehemaligenfahrt„50 Jahre Gorch Fock“ wird ein me-diales Großereignis werden, weil der Nimbus dieses Schiffes inzwischen schon fast eine irrationale Überhö-hung erfahren hat. Alle wollen ein Stück vom Kuchen: die Marine, die Politik, die Presse etc etc.

Dies hat der Kommandant, Kapitän zur See Norbert Schatz, vorausgese-hen und dem Inspekteur der Marine vorgeschlagen, mehrere Veranstaltun-gen vorzusehen. Dadurch wurde das Event dezentralisiert. Die Gorch Fock wird also bei verschiedenen Veran-staltungen im kommenden Jahr in Deutschland „Flagge zeigen“. Neben der Teilnahme an der Kieler Woche, der Flensburg Nautics und der Hanse-sail und weiteren Feierlichkeiten „50 Jahre Gorch Fock“ wird es auch eine Ausfahrt für „Ehemalige Gorch Fock Fahrer“ geben.

Als der Kommandant auf die Idee dieser „Ehemaligenfahrt“ kam, wurde eine einfache Rechnung aufgemacht. Man ging aus von 75 Mann Stammbe-satzung und einer durchschnittlichen Stehzeit von 2,5 Jahren und kam so auf ca 1500 Menschen, die den Status „ehemaliges Mitglied der Stammbe-satzung GORCH FOCK“ besitzen. Diesen Status muss man völlig unab-hängig davon sehen, ob er in einem Verein wie unserer Bordkameradschaft organisiert ist oder nicht.

Kapitän Schatz weiß um das hohe In-teresse um die Gorch Fock innerhalb unserer Bordkameradschaft und hat sich deshalb zu dem sehr überpropor-tionalen Kontingent von 50 Personen hinreißen lassen. Er bittet um Ver-ständnis für diese Festlegung.

Die ehemaligen Kommandanten wurden für alle Veranstaltungen im Rahmen der 50 Jahr Feierlichkeiten pauschal eingeladen, so dass die zur Bordkameradschaft dazugehörenden Kommandanten also nicht zu Buche schlagen.

Nachstehend der Wortlaut der Einla-dung:

EinladungDas Segelschul-schiff „Gorch Fock“ wird am 29.06.2008 eine „Ehemaligen-fahrt“ durchfüh-ren und damit den Kameraden, die in früheren Zeiten einmal Teil unserer Stammbesatzung waren die Gele-genheit bieten, noch einmal mit uns hinaus zu segeln.

Ich möchte insgesamt 50 Personen Ihrer Vereinigung hiermit ganz herzlich zu dieser Fahrt einladen.

Wir werden am 29.06.2008 um 10.00 Uhr im Marinestützpunkt Kiel / Tirpitzhafen losfahren und ca. gegen 15.00 Uhr dorthin zurückkehren. Ich bitte darum, spätestens eine halbe Stunde zuvor an Bord zu sein. Zur Ehemaligenfahrt werden keinerlei Begleitpersonen zugelassen. Unsere maximale Aufnahmekapazität ist in dieser Hinsicht aus Sicherheitsgrün-den strikt begrenzt.

Im Anschluss an die Segelfahrt lade ich zu einem gemeinsamen Einlaufbier mit kleinem Snack ein. Zu diesem ge-selligen Abschluss sind dann natürlich auch wieder Lebenspartner und andere Begleitpersonen herzlich willkommen.

Bei Interesse Ihrerseits bitte ich um eine kurze Antwort, gerne auch per Email an die oben angeführte Adresse, in der Sie mir Ihre Zu- oder auch Ab-sage, sowie die Anzahl der am Einlauf-bier teilnehmenden Begleitpersonen mitteilen.

Ich freue mich bereits auf dieses freudige Ereignis und wünsche Ihnen und Ihren Angehörigen alles Gute und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Schatz Kapitän zur See

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� BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

Die zu erwartende immense Resonanz zum 50. Jahrestag der Gorch Fock bewog den Kommandanten des Segel-schulschiffes Gorch Fock dazu, der Ma-rineführung vorzuschlagen, anstatt einer zentralen Feier, mehrere zeitlich und ört-lich unterschiedliche Veranstaltungen für ein jeweils bestimmtes Klientel durchzu-führen. Der vom Inspekteur der Marine gebilligte Veranstaltungsreigen sieht im kommenden Jahr folgende Events mit der Gorch Fock vor:

Veranstaltungen im Rahmen der Kieler Woche 20.-29.6.2008

Veranstaltungen im Rahmen „Hanse-Sail“ in Rostock 8.-10.8.2008

Teilnahme an den Flensburg Nautics vom 16.8.-17.8.2008

Veranstaltungen im Rahmen des Hafen-aufenthalts in Hamburg 5.-7.9.2008

Während der Kieler Woche sollen haupt-sächlich die Stadt Kiel, der Landtag Schleswig-Holstein, die Segler-Commu-

nity der Kieler Woche und die Ehema-ligen bedacht werden.

Dazu sind geplant: OPEN SHIP mit Sonderausstellung vor dem Schiff wäh-rend gesamter Kieler Woche. Am 20. Juni die Buchpräsentation „50 Jahre GORCH FOCK“ mit Symposium im Kieler Landeshaus und anschließendem Empfang an Bord, die Präsentation Son-dermünze und Sonderbriefmarke, Emp-fang für den Landtag Schleswig-Holstein und nordische Parlamente am 23. Juni nachmittags Segelparade auf der Kieler Förde am 28. Juni und besonders für uns Mitglieder der Bordkameradschaft interessant: eine Tagesfahrt für „Ehe-malige“ am 29. Juni. Dabei werden 50 Personen unserer Bordkameradschaft an dieser Fahrt teilnehmen. Bedingung ist die Zugehörigkeit zur Stammbesatzung.

Die Veranstaltungen im Rahmen der „Hanse – Sail“ in Rostock vom 8. - 10.08.2008 soll die Hauptveranstaltung der Deutschen Marine werden. Hier sind Einladungen an die politische und

50 Jahre Gorch Fock

Keine Woche ist wie diese. Sie vereint neun Tage lang das größte Segelsportereignis der Welt mit dem größten Sommer-fest im Norden Europas. Sie ist Treffpunkt der

besten Segelsportler von allen Kontinenten und zugleich gesellschaftspolitisches Par-kett für Diplomaten, Politiker und Wissen-schaftler, bietet dazu kulturelle Highlights und fröhliche Feste unter freiem Himmel in der ganzen Stadt.

Dieses einzigartige Konzept ist schon über 50 Jahre alt und immer noch die Grundlage des anhaltenden Erfolges. 87,5 Prozent al-ler Besucherinnen und Besucher bewerten

sie als „sehr gut“ oder gut“; 85 Prozent sind begeisterte Stammgäste, die immer wieder kommen und ihre Wirtschaftskraft ist mit der eines großen Unternehmens vergleichbar.

Am Anfang stand im Jahr 1882 der Segelsport: Noch immer ist er der Kern der Kieler Woche. Seit dem Zweiten Weltkrieg war und ist es das Ziel der modernen Kieler Woche, „die Verständigung zwischen den Völkern zu verbessern und Beiträge zu leisten zum Frieden und zur Freundschaft“. So formulierte die Kieler Ratsversammlung damals den Grundauftrag der Kieler Woche. Den Segelsport als Herz der Kieler Woche, die Herzen der Menschen in Kiel: Unzählige Freundschaften sind seitdem während der Kieler Woche geschlossen worden; rund um die Welt und dauerhaft.

KielerWocheInfo

F o t o : L a n d e s h a u p t s t a d t K i e l , 3 p i x .

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�BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

militärische Führung vorgesehen, gegebe-nenfalls werden die Bundeskanzlerin, der Bundespräsident und der Generalinspekteur an Bord kommen.

Am 7. August wird es einen Empfang an Bord geben, Gastgeber ist die Marine. Am 9. August findet die Segelparade statt, OPEN SHIP wird am 08. und 10. August sein.

Am 14. August verlegt die Gorch Fock nach Flensburg, um nach der Teilnahme an den Flensburg Nautics am 16. und 17. 8. 2008 die Lehrgangsteilnehmer aufzunehmen und mit ihnen nach Kiel zur Segelvorausbildung zu fahren.

Der erste Hafen auf der Herbstreise, die am 28. August beginnt, wird

die Patenstadt Hamburg sein. Hier sind diverse Veranstaltungen im Rahmen des Hafenauf-enthalts vom 5. bis 7. September 2008 geplant. Die Hauptveranstaltung wird für die Stadt Ham-burg und die Bauwerft (Bloom & Voss) sein.

Dazu wird es am 5. Sep-tember einen Empfang an Bord geben, weitere Veranstaltungen durch Senat der Hansestadt und Blohm & Voss gel-ten als wahrscheinlich.

Darüberhinaus veranstal-tet die Besatzung am 5. Juli „ihre“ 50-Jahr-

Feier (ohne VIP-Beschlag) in Kiel mit ei-ner Tagesfahrt, gefolgt von einem abend-lichen Bordfest mit den Angehörigen.

Die weiteren Häfen auf der Herbstreise sind Dublin/Irland, Lissabon/Portugal, Funchal/Madeira und Cadiz/Spanien. Kurz vor Weihnachten, am 18. Dezem-ber 2008, wird die Gorch Fock dann wieder im Heimathafen Kiel zurück erwartet.

50 Jahre Gorch Fock

Auch in diesem Jahr werden wieder etwa 250 Traditionssegler und mehr als 1,5 Milli-onen Besucher auf der Hanse Sail erwartet.

Die Hanse Sail Rostock ist die größte maritime Veranstal-tung im Küstenland Mecklenburg-Vorpommern. Die Hanse-stadt Rostock präsentiert sich als pulsierender Ostseehafen, als wirtschaftliches und kulturelles Zentrum im Nordosten Deutschlands.

Die Hanse Sail ist ein farbiges maritimes Fest mit in-teressanten Kultur- und Unterhaltungsangeboten. Im Besucher-Interesse stehen die stolzen Großsegler, liebevoll erhaltene Traditionssegler, Museumsschiffe und seit 2001 auch die Seeflieger. Während der vier Sail-Tage im August werden wieder rund 30.000 Mitsegler auf den Schiffen zu Tages- und Abendfahrten erwartet. Erlebnisreich für Aktive und Mitsegler wird die 15. Regatta der Traditionssegler vor Warnemünde sein, einem der schönsten Segelreviere Deutschlands.

HanseSailInfoDas Mega Event in Flensburg

Das Thema „Meer“ stellt eine besondere Rolle für die Kultur und Identität sowie für die Wirtschaft und Arbeitswelt der Schleswig-Holsteiner dar. Da ist es nur logisch, dass sich die Vielfalt der maritimen flensburgischen Kultur im Rahmen des alle zwei Jahre wiederkehrenden Stadtfestes Flensburg NAUTICS der Öffentlichkeit präsentiert.

Beim Landprogramm werden vielfältige Kulturbeiträge und maritime Angebote am Flensburger Hafen präsentiert.

Die Flensburg NAUTICS ist bereits als Volksfest für jeden Bürger individuell erfahrbar und erlebbar. Durch zu-sätzliche bewusste Inszenierung wie Feuerwerk, professionelle Musik und Theater-Präsentationen usw. wird das Volksfest zu einem besonderen indivi-duellen Erlebnis.

FlensburgNauticsInfo

F o t o : H e n n i n g G ü n t h e r w w w. a r t h w o r k . d e

F l e n s b u r g N a u t i c s .

H a n s e S a i l i n R o s t o c k .

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� BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

Prüfung der Bordkasse in Wilhelmshaven

Bericht Kassenprüfer

a) Kassenwart: Der beim Kassenwart geführte Buchbestand – Giro-Konto – wurde in Ein- und Ausgaben aufgrund der Belege und Kontoauszüge geprüft. Ergebnis der Prüfung: Keine Beanstandungen.

b) Schriftführer: Der beim Schriftführer geführte Barbestand – Barkasse – wurde in Ein- und Ausga-ben aufgrund der Belege geprüft. Ergebnis der Prüfung: Keine Beanstandungen.

Nicht zu akzeptieren ist, dass aus der Bordkasse Quartals-Beiträge an den DMB (für „säumige“ DMB-Mitglieder) zwischenfinanziert werden.

Jung Dietl Kassenprüfer Kassenprüfer

Bericht Kassenwart

Jahresabschluss 2006 Giro-Konto 6.957,38 € Einnahmen 2007 bis Kassenprüfung 3.372,30 € (u.A. Spenden, DMB-Beiträge usw) 10.329,77 € Ausgaben 2007 bis Kassenprüfung 6.467,11 € (u.A. DMB-Beiträge, Crew-Treffen, Namensschilder, Barkasse beim Schriftführer usw)

Stand OLB-Giro-Konto 3.862,66 €

Insgesamt ist die Finanzlage der Bordkamerad-schaft stabil und „gesund“. Es vereinbart sich jedoch nicht mit dem Gedanken einer Kamerad-schaft, dass noch eine gewisse Anzahl Kameraden keine Spende überwiesen haben, obwohl aus der Bordkasse inzwischen Leistungen (s.a. Gorch Fock Magazin) erbracht worden sind. Hier besteht noch ein erheblicher Nachholbedarf!!!

Hoffstetter (Kassenwart)

Nach der Kassenprüfung in gemütlicher Runde. Von links:

Horst Steinkamp, Peter Jacobs, Günter Jung, Hermann Dirkes,

Klaus-Peter Hoffstetter, Arnold Löhrer, Hermann Tölstede.

... und dann zum „Absacker“ in die Bar.

Wilhelmshaven bot sich an zur Durch-führung der Kassenprüfung, wohnten doch der Kassenwart und beide Kassen-prüfer vor Ort. Der Termin wurde schon weit vorher festgelegt und das Offi-ziersheim zur Durchführung als ideal empfunden, bot es doch einen separaten Raum an, in dem ungestört die Bücher

des Schatzmeisters und die Nebenkas-se des Schriftführers geprüft werden konnten. Nach dem der offizielle Teil abgeschlossen war, stießen Ortsansäs-sige und -nahe Kameraden hinzu und es konnte zum gemütlichen Teil des Abends übergegangen werden. Eine Entwick-lung, die sich auch in anderen Teilen

der Bordkameradschaft abzeichnet und auch so voraus gesehen wurde.

Es werden sich örtlich Gruppen und Stammtische bilden, in denen man sich im kleinen Kreise trifft. Als nächste Gelegenheit scheint sich die BOOT in Düsseldorf (www.boot.de) anzubieten, wo schon jetzt entsprechende Planungen statt finden. Informationen können bei Günther Bartusch eingeholt werden.

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�BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

Wechsel zur anderen MK oder Austritt aus dem DMBWer Mitglied im Deutschen Marine-bund ist, kann diese Mitgliedschaft nur über seine Marinekameradschaft, in un-serem Fall über die Bordkameradschaft ehemalige Stammbesatzung SSS Gorch Fock, kündigen.

In der DMB-Satzung heißt es: „Austritt aus dieser Gliederung, der durch diese der Geschäftsstelle unter Einhaltung ei-ner Kündigungsfrist von 6 Wochen zum Quartalsende anzuzeigen ist ...“

Unser Schatzmeister, Klaus-Peter Hoff-stetter, erinnert nachdrücklich an seinen Beitrag im Gorch Fock Magazin Nr. 1 aus Seite 30.

Der DMB akzeptiert keine direkte – persönliche – Austrittserklärung sondern verlangt eine „Formular-Mittei-lung“ durch die Bordkameradschaft!

Er appeliert daher nochmals an die Kameraden, ihren Wechseln inner-halb des DMB bzw. Austritt aus dem DMB einem Mitglied der Crewführung mitzuteilen, damit von hier fristgerecht eine Formular-Mitteilung an den DMB gefertigt wird.

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10 BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

Nach der Hansekogge des Jahrs 2007 wird 2008 eine weitere 10-Euro-Münze mit einem Schiffsmotiv, einer rahge-segelten Dreimast-Bark, ausgegeben werden. Der Prägeanlaß ist der 50. Geburtstag der „Gorch Fock“, des Segelschulschiffs der Bundesmarine, das am 17. Dezember 1958 in den Dienst gestellt wurde und noch heute der Offiziersausbildung der Bundesma-rine dient. Der Gestaltungswettbewerb zur Gewinnung der Entwürfe für diese deutsche Gedenkprägung ist inzwi-schen abgeschlossen, und die Resultate liegen vor.

Eigentlich müßte das Schiff „Gorch Fock II“ heißen, denn es gab schon einmal eine „Gorch Fock“, die 1933 als Segelschulschiff der Reichsmari-ne nach dem Untergang der „Niobe“ in den Dienst gestellt worden war. Diese Katastrophe wurde beim Bau der „Gorch Fock“ bei Blohm & Voß in Hamburg ausgewertet, so daß dieser Segelschiffstyp Sicherheitsstandards im Segelschiffsbau setzte. Nach den Plä-

nen der „Gorch Fock“ liefen in Hamburg dann noch weitere Schiffe vom Stapel: 1936 die „Horst Wessel“, 1937 die „Albert Leo Schlage-ter“, 1938 im rumänischen Auftrag die „Mircea“. Die „Horst Wessel“ fiel nach dem Kriegsende den Ame-rikanern zu, die sie in „Eagle“ umtauften. Die „Albert Leo Schla-geter“ verkauften die Amerikaner an Brasilien, das sie wiederum an Portugal veräußerte, wo das Schiff in „Sagres“ umgetauft wurde.

Die „Gorch Fock“ gehörte nach 1945 zu den deutschen Reparations-leistungen an die Sowjetunion und wurde dort unter dem Namen „Towa-rischtsch“ („Genosse“) in den Dienst gestellt.

Das Bild der „Gorch Fock II“ ist sicher vielen Menschen noch als schönes Motiv eines 10-DM-Scheins in Erinne-rung. (siehe Abb. oben)

„Gorch Fock“ war das Pseudonym des 1880 geborenen niederdeutschen Dichters Johann Kinau, der unter die-sem Namen seine See- und Seefahrer-geschichten veröffentlichte. Johann Kinau nahm auf dem Kreuzer „SMS Wiesbaden“

an der Skagerrak-Schlacht 1916 teil und starb beim Untergang des Kreu-zers. Seine Leiche wurde an einer der schwedischen Inseln angespült. Dort ist er mit vielen anderen Opfern der Seeschlacht beigesetzt worden.

10-Euro-Sondermünze zum 50. Geburtstag der

Gorch Fock

Abb. verkleinert Medaille „Johann Kinau“

Die Begründung der Jury für ihre Ent-scheidung für diese Gestaltung lautet wie folgt: „Der Entwurf überzeugt durch eine überaus präzise Aufteilung. Anlaß und Bild treten auf beiden Seiten klar hervor, sind gut aufeinander abgestimmt und bilden eine gestalterische quasi organische Einheit. Bildseite: Die spezifischen Merkmale der Gorch Fock sind gut erkennbar. Das Bildmotiv wird von der Umschrift einge-

faßt. Die Konturen des Schiffes spiegeln sich auf originelle Weise in der unteren Münzhälfte. Aus einigem Abstand betrachtet wirkt das Schriftfeld wie ein Schatten. Bei näherem Hinsehen ent-deckt der Betrachter technische Angaben und das Datum des Stapellaufs. Wertseite: Der Adler weist scharfe Konturen auf, was seine Würde als Hoheitszeichen in

besonderem Maße unterstreicht. Die Gestaltung der Flügel und des Schwanzes greift das Segelmotiv der Bildseite auf subtile Art auf, erlaubt aber zugleich die Sichtweise als grafisches Symbol. Der Wechsel von Schrift und Europa-Symbo-lik am Bildrand ist abwechslungs- und spannungsreich. Die gleichermaßen ausge-wogene, unaufdringliche und durchkom-ponierte Gestaltung qualifiziert diesen Entwurf in besonderem Maße.“

2. Preis: Erika Binz-Blanke, Baden-Baden

3. Preis: Professor Ulrich Böhme, Stuttgart

4. Preis: Carsten Mahn, Berlin

1. Preis und Ausführung: Frantisek Chochola, Hamburg

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11BORDKAMERADSCHAFT Segelschulschiff Gorch Fock

DMB Deutscher MarinebundDer Verein Deutscher Marinebund e.V. (DMB) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das maritime Bewusstsein in Deutschland zu fördern. Er ist dabei politisch und weltanschaulich unab-hängig und hat lediglich die legitimen nationalen Interessen unseres Landes im Fokus. Zur Umsetzung seiner Ziele verfügt der DMB über eine flächende-ckende, bundesweite Organisations-struktur: Über 400 örtliche Gliede-rungen sind in 16 Landesverbänden zusammengefasst. Darüber steht der Dachverband „Deutscher Marine-bund“ als eingetragener, gemeinnüt-ziger Verein. Die Bordkameradschaft ehemalige Stammbesatzung SSS Gorch Fock ist eine der „örtlichen“ Gliederungen und ist dem Landesver-band Nordsee zugehörig. Ist also Teil des DMB.

Maritimes Bewusstsein

Deutschland ist eine der wichtigsten Wirtschaftsnationen und größtes Ex-portland der Welt. Als rohstoffarmes Hochtechnologieland beziehen wir viele lebensnotwendige Ressourcen aus dem Ausland. Das ganze Wirtschafts-system der Bundesrepublik, unser

Wohlstand und unsere sozialen Errungenschaften sind somit von einem freien Welthan-del abhängig.

Über 90 Prozent des Welthandels und auch ein Großteil des deutschen Außenhandels werden über die Meere abgewickelt. Die existenzielle Bedeu-tung freier und sicherer Seewege für unser Land hat in der öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung aber noch nicht den Platz eingenommen, die ihm eigentlich gebührt. Man kann auch sagen: In Deutschland ist noch kein „maritimes Bewusstsein“ veran-kert.

Über 100 Jahre maritime Tradition

Der Verein Deutscher Marinebund e.V. kann auf eine lange, über hun-dertjährige Tradition zurückblicken. Im Juni 1891 wurde der „Bund Deutscher Marinevereine“ gründete. Damals konnten nur aktive und ehe-malige Marineangehörige aller Dienst-grade Mitglied werden. Die Pflege der Kameradschaft, der Gedankenaus-

tausch über das gemeinsam Erlebte und Wohlfahrtseinrichtungen für die Mitglieder standen im Mittelpunkt.

Nach Ende des 1. Weltkrieges ent-stand die Idee, eine Gedenkstätte für die gefallenen Marinesoldaten zu errichten. 1936 wurde das Marine-Eh-renmal in Laboe eingeweiht.

Im Dritten Reich verlor der Marine-bund seine Selbstständigkeit und erst Ende 1952 wurde der Verein Deut-scher Marinebund e.V. als Dach-verband aller Marine-Vereine und -Kameradschaften in Wilhelmshaven wieder gegründet.

Heute ist der DMB der größte ma-ritime Interessensverband Deutsch-lands, unterstützt durch eine eigene Organisation die Jugendarbeit und fördert mit dem Marine-Regatta-Ver-ein e.V. den Wassersport. Auch außer-halb Deutschlands ist der DMB ein anerkannter Partner und Gründungs-mitglied der Internationalen Seefahrer Föderation (ISF).

Der Verein Deutscher Marinebund e.V. blickt auf eine weit über 100-jäh-rige Geschichte zurück. Er entstand in der Zeit der Flotteneuphorie des Deutschen Kaiserreichs (1871-1918), in der die Kaiserliche Marine im Selbstverständnis und im Bewusstsein der Gesellschaft zur eigenen Teilstreit-kraft wurde.

Als Bordkameradschaft unterscheiden wir uns deutlich von anderen Marine-kameradschaften, deren Mitglieder in örtlicher Nähe zu ihrer MK wohnen. Jeder sollte für sich prüfen, ob für ihn eine Mitglied im DMB nicht sinnvoll ist. Für viele Kameraden ist es eine Selbstverständlichkeit.

Page 12: Gorch Fock Magazin 02

Segelschulschiff Gorch Fock in N

ew York. Foto: M

anfred Ohde.

Mehr dieser tollen Fotos w

erden in seinem neuen B

uch „50 Jahre Gorch Fock“ zu sehen sein.