Gottesdienste und Oktober November No: IV //2o15 en...

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IN DIESER AUSGABE: THEMA "GOTT IST VIELFARBIG" | GLAUBEN IM PORTRAIT | Über den Tellerrand | Gott und die Welt | Rückblick Jugendfreizeit | Ein Tag mit der Diakonie | Buschtrommel: Änderungen in unserer Gemeinde | Magda & Lena | Was im Hort los ist | ... EIN WORT VORAB: „In der Drehtür ist das Spielen mit Spielzeugautos verboten, Verletzungsge- fahr!“ So lautet der mögliche Untertitel für dieses Verbotsschild. Vielleicht auch: „Stolpergefahr für die anderen Nutzer der Drehtür.“ Wo Spielen verboten ist, geschieht dies meist aus Vor- oder Rück- sicht. Beides ist ernst zu nehmen und doch macht der Gedanke an die Tage, an denen wir selbst auf die Idee gekommen wären in einer Drehtür zu spielen, wehmütig: Für eine wirklich bunte, kreative und sich bewegende Welt, brauchen wir ein Senfkorn der kindlichen Anarchie, die es notwendig gemacht hat, dieses Schild in die Drehtür eines Hotels zu hängen. pnm Oktober_November N o : IV //2o15 Unsere Gottesdienste und Veranstaltungen: als Beilage in diesem Heft.

Transcript of Gottesdienste und Oktober November No: IV //2o15 en...

IN DIESER AUSGABE: THEMA "GOTT IST VIELFARBIG" | GLAUBEN IM PORTRAIT |

Über den Tellerrand | Gott und die Welt | Rückblick Jugendfreizeit | Ein Tag mit der Diakonie |

Buschtrommel: Änderungen in unserer Gemeinde | Magda & Lena | Was im Hor t los ist | ...

EIN WORT VORAB: „In der Drehtür ist das Spielen mit Spielzeugautos verboten, Verletzungsge-

fahr!“ So lautet der mögliche Untertitel für dieses Verbotsschild. Vielleicht auch: „Stolpergefahr für

die anderen Nutzer der Drehtür.“ Wo Spielen verboten ist, geschieht dies meist aus Vor- oder Rück-

sicht. Beides ist ernst zu nehmen und doch macht der Gedanke an die Tage, an denen wir selbst

auf die Idee gekommen wären in einer Drehtür zu spielen, wehmütig: Für eine wirklich bunte,

kreative und sich bewegende Welt, brauchen wir ein Senfkorn der kindlichen Anarchie, die es

notwendig gemacht hat, dieses Schild in die Drehtür eines Hotels zu hängen. pnm

Oktober_November No: IV //2o15UnsereGottesdienste undVeranstaltungen:

als Beilage in diesem Heft.

GEDANKEN

Wir trauern um KORINA MEINHOLD

Liebe Leser, an dieser Stelle finden Sie eigentlich fein säuber-lich aufgelistet die Themen und Artikel eines jeden kreuz+quer. Gott ist vielfarbig, und eben nicht immer sind diese Farben bunt und fröhlich. Ende August standen wir mit dieser Ausgabe in der letzten Korrekturphase und wollten die Daten an den Drucker weitergeben. Dann erfuhren wir, dass Korina Meinhold – das Herz der Redaktion, unsere Kollegin und Freundin – in einem schweren Autounfall tödlich verunglückte. Dies war für uns als Team unfassbar und schrecklich. Weit mehr als ein Loch wurde in unsere Mitte gerissen. Korina Meinhold trieb uns an, pünkt-lich unsere Artikel zu liefern, sortierte Inhalte, unterstützte die Kita mit Fotos und legte zum Schluss, weil uns die Zeit davon lief, von Hand und in ihrer Freizeit die Beilagen in die Hefte. Sie wurde nicht müde auch abends immer noch einmal Arti-kel zu lesen oder Anfragen zu verschicken, um die Produktion aufrecht zu erhalten. Haupt- und ehrenamtlich gab sie alles, vor allem aber gab sie uns immer das Gefühl, dass wir hier etwas besonderes machen, dass Gott immer bei uns ist und auf uns acht gibt, auch wenn es morgens einmal schwerfällt aufzuste-hen. Dass Probleme dazu da sind, sie anzugehen. Korina steckt mit ihrem Engagement in jeder einzelnen Seite dieses Heftes.Weiter hinten werden Sie ihr auch selbst noch begegnen. Sie hatte für jeden ein Ohr und ein Lächeln, stellte sich selbst stets hinten an. Sie wird immer in unserer Mitte bleiben. Wir hätten es ihr viel häufiger sagen sollen, sind aber sicher, dass sie es auch jetzt hört – Danke Korina! bkj

Wir widmen diese Ausgabe Korina Meinhold,

sie wurde 53 Jahre alt.

Im Namen der Redaktion

der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Lauenburg.

Aktuelles: No: IV//2015Liebe Gemeinde. Es gibt ein paar Verän-

derungen im Pastoren-Team. Inga Meißner

ist in die Paul-Gerhardt-Gemeinde in Lü-

beck gewechselt. Till Karnstädt-Meißner

hat auf eine halbe Stelle reduziert. Diese

Veränderungen bringen einige Variablen

mit sich. Beispielsweise konnten wir für

diese Ausgabe von kreuz+quer die Got-

tesdienste noch nicht auf die Pastoren ver-

teilen. Daher laden wir Sie ein, sich in den

kommenden zwei Monaten überraschen

zu lassen. Als Vertretung begrüßen wir ei-

nen alten Bekannten: Pastor Joachim Kur-

berg, von dem wir schon im vergangenen

Jahr unterstützt und bereichert wurden.

Wir sind deshalb zuversichtlich, dass das

Gemeindeleben mit seinen unterschiedli-

chen Veranstaltungen bunt und lebendig

bleiben wird. pkm

Profis in unserer Gemeinde Im Frühling ziehen sie fröhlich über die Wiesen und

Beete und verwandeln das öde grau-braune (im Zaum

gehaltene) Durcheinander in ein farbenfrohes Blüten-

meer. Im Sommer ist das Brummen ihrer Rasenmäher

und Heckenscheren schon von weiten zu hören. Aber

schließlich sorgen sie dafür, dass der Wildwuchs nicht

überhandnimmt. Da nimmt man das gern in Kauf. Im

Herbst trotzen sie Regen und Wind, decken empfind-

liche Blumen und Beete ab, entwerfen und bauen

Wasserspender oder plätschernde Wasserläufe. Im

Winter ziehen sie sich ins Warme zurück, stecken Tan-

nenzweige und Zapfen zu aufmunternden Ensembles

oder schippen auch den Schnee von den Gehwegen,

wenn er denn wirklich fällt. Dabei freuen sie sich auf die

nächsten warmen Tage. Unsere MitarbeiterInnen in der

Friedhofsgärtnerei. pkm

Oder mit dem Smartphone diesen QR.Code

scannen ...

Titelbild: „Gott ist vielfarbig“ Archivbild, lizensiert durch www.sQuiggles.de

HERBST

Die Blätter fallen,

fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln

ferne Gärten; sie fallen mit

verneinender Gebärde. Und in den Nächten

fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit.

Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.

Und sieh dir andre an: es ist in allen.

Und doch ist einer, welcher dieses Fallen

unendlich sanft in seinen Händen hält

Rainer Maria Rilke

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Liebe Leserin, lieber Leser, Liebe Gemeinde,

Vielfarbig sei der Herbst, so behauptet dieser Gemeindebrief.

Und wenn sich die Blätter färben, so stimmt das ja einige Wochen

lang auch. Die Strahlen der Sonne wärmen noch. Die Farben der

Natur glühen noch einmal auf. Golde-

ner Oktober! Am 1. Sonntag im Ok-

tober wird das Erntedankfest gefeiert.

Früchte von Feld und Garten liegen

duftend und bunt rund um den Altar.

Wir können mit vollen Händen feiern.

Danken für alles Gelungene. Danken

für die Vielfalt.

Doch die Vorboten des Winters sind

schon da. An eisigen Morgen knistert

plötzlich das Herbstlaub unter den

Schritten. Über Nacht ist es gefroren.

Und auch die trüben Tage scheinen

öfter zu werden. Der Atem dampft in

der Kälte. Es ist eine Zeit des Rück-

blicks: Das Jahr schwindet, doch hat

es uns so reich beschenkt und ver-

ändert. Auch das Kirchenjahr endet

mit diesen Themen: Vergänglichkeit, Totengedenken, Auferste-

hungshoffnung. Der Herbst: eine Zeit des Übergangs und des

Abschiedes.

„Wir alle fallen“ heißt es in dem Gedicht von Rainer Maria Ril-

ke. Und er beschreibt, wie das trübe Herbstwetter uns auch im

Inneren ganz trübe und melancholisch macht. Ich glaube, uns rü-

cken dann auch die Themen, die trübsinnig machen, noch mehr

an die Seele, als im Hochsommer: all die Menschen, die auf der

Flucht sind. Der Terror, den der Islamische Staat verbreitet. Hun-

ger, Armut, Einsamkeit, die Umwelt und so weiter und so fort.

Für die Zukunft dieser Welt sehe

ich schwarz, oder höchstens grau.

Vielfarbig sei der Herbst, so be-

hauptet dieser Gemeindebrief und

will diese Probleme doch nicht

kleinreden. Er will uns aufmerksam

machen, auf den Reichtum unse-

rer herbstlichen Gesellschaft. Je

unterschiedlicher eine Gruppe ist,

umso reicher ist sie, weil alle sich

voneinander beschenken lassen

können. Wir werden beschenkt,

wenn wir uns für die Kulturen ande-

rer Menschen öffnen. Wir werden

beschenkt, wenn wir Menschen

aus anderen Generationen in un-

ser Herz lassen, ohne sie immer

gleich verbessern zu wollen.

Das Fallen im Herbst, das können wir nicht aufhalten. Es gehört

dazu. Wenn wir das akzeptieren, dann brauchen wir uns viel-

leicht auch nicht mehr an unser So-Sein klammern, sondern kön-

nen uns Fallen lassen in die Hände dessen, der „dieses Fallen

unendlich sanft in seinen Händen hält“.

Gottes Segen wünscht Ihnen, Ihre Pastorin Inga Meißner

GOTT IST "VIELFARBIG"

4 5 SCHNAKENBEKGEMEINDE INTERN

Liebe Lauenburgerinnen und Lauen-

burger, einige von Ihnen / Euch werden

mein Gesicht vielleicht noch erinnern: vor

gut einem Jahr war ich in Lauenburg als

Vertretung für Ihre Pastorin Inga Meissner

tätig. Nun komme ich wieder zu Ihnen, zur

Unterstützung von Philip Graffam, wenn

Inga Meißner (ab 1. September) und Till

Karnstädt-Meißner (Frühjahr 2016) die

Stelle wechseln werden.

Nach 26 Jahren als Gemeindepastor in

Börnsen in der Kirchengemeinde Ho-

henhorn ist das ja seit 2 Jahren nun mein

„Job“: als „Springer“ auf befristete Zeit in

Kirchengemeinden tätig zu werden, wo

durch eine Vakanz, durch Krankheit, Kur,

Elternzeit usw. ein Pastor oder eine Pasto-

rin vertreten werden muss.

Ich erinnere mich gern an viele Begeg-

nungen und gute Gespräche oder an

Gottesdienste, die mir in Erinnerung ge-

blieben sind: Schnakenbek am Heilig-

abend oder der auf dem Hof Pehmöller

zum Heidelbeerfest. Für Gottesdienste

und Amtshandlungen stehe ich auf jeden

Fall wieder zur Verfügung – wo wir uns

sonst noch begegnen werden, wird sich

jetzt ergeben, wenn wir uns nach der Ur-

laubs- und Sommerzeit darüber ausge-

tauscht haben. Ich freue mich auf Lauen-

burg und bin gespannt, was dieses Mal

auf mich zukommt.

Ihr

Nur eine Flugstunde vom schönen Mün-

chen entfernt liegt der Ort Nova Crnja im

nördlichen Serbien, nur 15 Minuten von

der Rumänischen EU-Grenze entfernt.

Dieser Ort gehört zu den ärmsten Dör-

fern Europas mit einer Arbeitslosigkeit von

über 70 %, einer stark überalterten Gesell-

schaft und einer schier unvorstellbaren Al-

tersarmut. Die Menschen überleben dort

bei einer Rente von häufig nicht mehr als

70 Euro nur durch ihren Gemüsegarten.

Die Häuser sind aus Lehmsteinen teilwei-

se ohne festen Boden und ohne richtiges

Badezimmer. Bei Temperaturen im Winter,

die lang anhaltend bis unter -30 Grad Cel-

sius fallen, frieren die Menschen bitterlich.

Ein Hochwasser in 2010 hat durch die auf-

steigende Feuchtigkeit viele Lehmhäuser

zum Einstürzen gebracht oder einen zu

Krankheiten führenden Schimmelbefall

ausgelöst.

Jeder, der die Möglichkeit hat zu emigrie-

ren, verlässt die Region. Aufgrund ihrer

Abstammung haben viele Menschen ei-

nen ungarischen EU-Pass, der Ihnen die

Möglichkeit gibt, in wohlhabendere Regi-

onen auszuwandern. Zurück bleiben die

Alten und die sozial Schwachen sowie

schlecht ausgebildeten Menschen. Die

Geburtenraten gehen zurück, Schulen

und Kindergärten werden geschlossen.

Die Dörfer dieser Region sterben buch-

stäblich aus.

Wir haben einen 80-jährigen kranken

Mann getroffen, der von seiner Nachba-

rin gepflegt wurde. Als wir ihr €20 für den

Mann gaben, brach sie in Tränen aus und

freute sich, Ihm nun eine warme lange Un-

terhose für den Winter kaufen zu können.

In der Schule gibt es Kinder, deren Eltern

das Essensgeld von umgerechnet €5 im

Monat nicht bezahlen können. Viele Kin-

der kommen ohne Frühstück zur Schule.

Damit die Kinder wenigstens einmal am

Tag eine warme Mahlzeit bekommen, ha-

ben wir vor vier Jahren eine warme Mahl-

zeit in der Schulküche eingeführt. Für

die Csilla von Boeselager Osteuropahilfe

sind wir seit fünf Jahren als Projektpaten

in der Region von Nova Crnja tätig. Die

Boeselager-Stiftung wurde von der unga-

rischen Migrantin Csilla von Boeselager

vor 25 Jahren gegründet. Seit ihrem Tod

1994 führen ihre Familie und Freunde die

ehrenamtliche karitative Arbeit fort. Die

Hilfe der Csilla von Boeselager richtet sich

besonders an arme Kinder, Obdachlose,

kranke und sterbende Menschen. Neben

der Betreuung per E-Mail und Telefon

fliegen wir einmal jährlich dorthin, um un-

sere Hilfsprojekte vor Ort mitzugestalten.

Neben der täglichen Schulspeisung sind

dies eine mobile Altenpflege, durch die ca.

100 Senioren Hilfe und Pflege zu Hause

erfahren sowie 20 LKW mit Sachspenden,

die von eine Sammelstelle der Stiftung in

Bottrop stammen. kjf

Weitere Informationen unter:

www.boeselager-osteuropahilfe.de

Spendenkonto:

Csilla von Boeselager Stiftung

Osteuropahilfe

Sparkasse Arnsberg-Sundern

Konto 33332 / BLZ 46650005

Nothilfe aus Schnakenbek

Lauenburg, September 2015Pastorin Inga Meißner verlässt die Elb-Stadt

Von der „alten Schifferstadt am Strom“ in die einstige „Königin

der Hanse“ – Pastorin Inga Meißner wechselt ihre Arbeitsstelle

auf hohem Niveau. Die 35-Jährige verlässt das beschauliche Lau-

enburg an der Elbe, um am 1. September 2015 in der Lübecker

Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde ihren Dienst anzutreten. Ihr offi-

zieller Einführungsgottesdienst wird hier am 11. Oktober 2015 um

10:00 Uhr sein; zuvor verabschiedet sie Pröpstin Frauke Eiben am

27. September 2015 um 18:00 Uhr in der Lauenburger Maria-

Magdalenen-Kirche.

„Natürlich gehe ich mit einem lachenden und einem weinen-

den Auge“, so Meißner, die insgesamt viereinhalb Jahre in der

Stadt an der Elbe seelsorgerlich tätig war. Zunächst drei Jahre

als Pastorin zu Anstellung (PzA), dann „richtig“ – Zuerst für zwei

Jahre auf einer vollen Stelle, dann mit reduziertem Stellenum-

fang „Mein Mann Till, bis zum 31. Januar 2016 als Pastor zur

Anstellung in Lauenburg, arbeitete voll. Dieses Modell passte

lange für uns, doch jetzt möchten wir es umdrehen. Till wird zum

1. Oktober auf fünfzig Prozent reduziert und ich werde Vollzeit

arbeiten“. Das Paar habe sich so entschieden, damit jeder die

Möglichkeit bekomme, mehr Zeit mit der zehnjährigen Tochter

zu verbringen und einmal durchatmen zu können. „Quasi mehr

Zeit für sich zu haben“, so Meißner. Die in Berlin geborene und

Hamburg aufgewachsene junge Frau freut sich auf ihre neue

Herausforderung: „Ich liebe Lübeck seit meinem ersten Besuch.

Und ich liebe das Buddenbrookhaus. Ich liebe Thomas Mann.“

Gute Voraussetzungen also, den Wohn- und Arbeitsort zu wech-

seln. Geplant sei, dass Pastor Karnstädt-Meißner sich ebenfalls

in Lübeck um eine freie Pastorenstelle bewirbt.

Vermissen werde sie Lauenburg definitiv. „Wir haben vieles auf-

gebaut und viele Menschen getroffen, die zu Freunden wurden.

Doch zum Glück sind wir ja nicht aus der Welt. Gegenseitige Be-

suche sind schon geplant. Auch für meine Tochter ist es wichtig,

ihre alten Freunde bald besuchen zu können“. stn

Staffellauf mit Hürden

7 GOTT IST "VIELFARBIG"25 JAHRE WENDE

Anz

eige

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Erinnerungen aus der jungen Wende-GenerationHip hip hurra! Alles ist super. Alles ist wunderbar. Hip hip hurra!

Alles ist besser als es damals war. Alle sind Freunde, alle sind

happy, alle sind froh, und überall wo man hinguckt: Liebe und

Frieden und so.

So besang die Berliner Punkband "Die Ärzte" 1995 die Wie-

dervereinigung Deutschlands. In ihrem gewohnt bissigen Ton

überzeichnen sie die Vorstellungen. Aber wie war es wirklich als

zusammenwuchs, was zusammengehörte? Ich habe mir selber

diese Frage gestellt und ein paar persönliche Erinnerungen zu-

sammengetragen:

Anfang 1991 war ich zehn Jahre alt und ging in die dritte Klasse.

Damals kam Rico zu uns. Den Namen fanden wir damals etwas

sonderbar. Die Jungs in unserer Klasse hießen Martin oder Flori-

an, Felix oder Thorsten. Es gab zwei Björns und einen Jan – von

dem ich in der gesamten Schulzeit noch drei Namensvetter ken-

nenlernen sollte. Alexis' Name war schon etwas anders. Letztes

Jahr war Christian aus Bonn gekommen – und nun kam Rico. Er

sagte, dass er mit seinen Eltern in den Westen gekommen wäre,

weil sie hier bessere Arbeit gefunden hatten. Irgendwie war alles

anders an Rico: seine Klamotten, seine Brille, seine Haare. Abge-

sehen davon sah er aber aus, wie alle anderen. Er redete mit ei-

nem Dialekt, den wir bis dahin noch nicht gehört hatten. Manch-

mal verwendete er auch ganz andere Wörter. Wie gesagt war ich

zehn. Ich wusste zwar, dass aus den zwei deutschen Ländern

nun eins geworden war. Aber dass das andere Deutschland so

anders war, merkte ich erst jetzt.

Im Sommer 1996 war ich das erste Mal mit einer Jugendgruppe

bei den Europäischen Jugendtreffen in Taizé. 10.000 Jugendli-

che aus ganz Europa waren dort, um sich gegenseitig kennen-

zulernen, zu beten und zu feiern. An einem Tag sollten wir unser

jeweiliges Land vorstellen. Den Part für Deutschland übernahm

eine Gruppe aus Thüringen, die gerne über die Wiedervereini-

gung erzählen wollte. Meine Freunde und ich waren etwas ver-

ärgert, denn sie hatte bei ihrer selbstgemalten Deutschlandkarte

Schleswig-Holstein vergessen. Hamburg hatten sie deswegen

irgendwo in die Nähe von Hannover eingezeichnet. In gebroche-

nem Denglisch erzählte der Diakon davon, wie er den Mauerfall

erlebt hatte und weinte dabei vor Freude. Nach seinem Vortrag

fragte er, ob auch Leute "aus dem Westen" da seien. Als wir uns

verdutzt meldeten, nahm er uns spontan in die Arme. Mitten in

Frankreich feierte er mit uns Wiedervereinigung. Darüber vergaß

ich den Ärger über die Karte.

Anfang der 2000er machten wir einmal im Jahr einen Ausflug

mit unseren KonfirmandInnen zu unserer Partnergemeinde in

Stralsund. Denn schon die Jahrgänge ab 1987 wussten über die

Wiedervereinigung so gut wie nichts mehr. Zugleich wollten wir

die eingeschlafene Partnerschaft wiederbeleben. Diese Fahrten

haben wir ganze zweimal gemacht. Denn wir merkten sowohl

bei den Konfis als auch bei der Partnergemeinde, dass das Inter-

esse an den alten Zeiten verloren ging. Auch die alte Landstraße

aus Kopfsteinpflaster hinter Ratzeburg, an der man merkte, dass

man jetzt wohl in Mecklenburg-Vorpommern sei, war von einem

auf's andere Jahr einer neu asphaltierten Straße gewichen.

Da merkte ich: Einen Wendepunkt kann man nicht festhalten.

Sondern man muss lernen, mit dem Neuen umzugehen und zu

gestalten. Insbesondere habe ich dies dann in Lauenburg erlebt.

Nach 25 Jahren sind die Grenzen verschwunden. Nicht nur die

Distanzen nach Ludwigslust, Hamburg, Lübeck oder Uelzen

sind gleich groß. Sondern auch die Beziehungen haben sich

gewandelt. Die Frage ist deshalb nicht mehr unbedingt: "Wie ha-

ben wir die Wiedervereinigung erlebt?", sondern: "Wie leben wir

Einheit?" pkm

Die katholische Kirchengemeinde St. Konrad aus Lauenburg mit

dem Kirchenstandort Büchener Weg 9a besteht seit 1949. Als

Außenstelle gehört auch die Marienkapelle in Büchen mit zur St.

Konrad-Gemeinde.

In Lauenburg findet die heilige Messe zurzeit im wöchentlichen

Wechsel sonntags um 9:00 Uhr und samstags um 18:00 Uhr

statt.

Besondere Ereignisse sind im jedem Jahr:

– die Marienwallfahrt nach Büchen im August

– St. Martinsfest am 11. November mit Umzug durch die Stadt

– das Friedensgebet im Januar

– die Sternsinger-Aktion

Gerade der Martinstag, und auch die Hausbesuche der Sternsin-

ger sind inzwischen zu einer ökumenischen Tradition in Lauen-

burg geworden. Der Weltgebetstag wird seit mehr als 30 Jahren

gemeinsam von evangelischen und katholischen Frauen vorbe-

reitet, gestaltet und gefeiert. Als im November 1989 die Mauer

fiel bzw. die Grenze der DDR zur BRD geöffnet wurde, hat die

Lauenburger St. Konrad Gemeinde spontan in den ersten Tagen

und Wochen ihre Türen für die DDR-Bürger geöffnet, die nach

Lauenburg kamen, um pro Person DM100 Begrüßungsgeld auf

dem Amt entgegen zu nehmen. Es war zu der Jahreszeit sehr

kalt und nass, lange Warteschlangen bildeten sich vor der Geld-

ausgabestelle. So wurden Handzettel ausgeteilt, auf denen die

Mitteilung stand, dass die Menschen sich auch in den Gemein-

deräumen aufhalten könnten. Bei Tee und Kaffee könnten Sie

sich aufwärmen und auch einen kleinen Imbiss erhalten. Eben-

falls bestehe die Möglichkeit, dort ihre Babys zu wickeln.

Mit vielen ehrenamtlichen Helfern wurde diese Aufgabe bewäl-

tigt, da sehr viele Menschen das Angebot nutzten, um auszuru-

hen und auch Kontakt aufzunehmen, bzw. sich auszutauschen.

In dieser Zeit entstanden auch die ersten Kontakte zur katholischen

Kirchengemeinde in Boizenburg!!

Seit 30 Jahren kommen Gäste aus Boizenburg am 2. Freitag im

Januar zum Friedensgebet nach Lauenburg in die St. Konrad

Kirche und ebenso lange findet in der Boizenburger Kirchenge-

meinde ein gemeinsamer Gottesdienst am 3. Oktober, mit an-

schließendem Essen und Beisammensein statt.

Zu allen Anlässen und jährlichen Ereignissen sind Interessierte

herzlich eingeladen und willkommen. asch

Die katholische Gemeinde

SANKT MARTIN // 11.11. Auch in diesem Jahr halten wir an der Tradition fest, gemeinsam mit der katholischen Gemeinde einen ökumenischen Gottesdienst zu „St. Martin“ zu feiern. Los geht es am 11. Nov. um 18:00 Uhr in der Kirche St. Konrad mit dem Gottesdienst. Im Anschluss daran wird herzlich zum Laternenumzug eingeladen. St. Martin wird den Umzug auf seinem Pferd begleiten.

9 ÜBER DEN TELLERANDGOTT IST "VIELFARBIG" 8 9

Seit ich denken kann, spielt Religion eine

große Rolle in meinem Leben. Und seit ich

denken kann, gehöre ich einer Minderheit

an. Aufgewachsen in einem 2000-See-

len-Dorf im Siegerland waren wir Protes-

tanten in einer katholischen Hochburg.

Meine Mutter war bis zu ihrem Lebensen-

de im Kirchenvorstand und irgendwie gab

es auch für mich immer etwas zu tun. Die

Ferien verbrachte ich im christlichen Som-

merlager. Doch irgendwann drückte mich

der Schuh, etwas passte nicht (mehr) zu

mir. Es fiel mir schwerer und schwerer zur

Kirche zu gehen, zu beten, zu glauben. So

vergingen gut 15 Jahre bis ich zu einem

zweimonatigen Sabbatical nach New York

ging. Ich war im Frühjahr dort, zur Zeit des

Passahfestes, und über Freunde lernte ich

den ersten Juden kennen, dem ich je be-

gegnet war. In meiner Familie wurde zwar

oft von den jüdischen Vorfahren gespro-

chen, die wir noch bis zum 18. Jahrhun-

dert gehabt hatten — „die alle Ärzte und

Juristen waren“ und deren Tradition ich

mit der Wahl des Medizinstudiums fort-

setzte, wie man mir stolz erzählte — aber

begegnet war ich Juden noch nie, ge-

schweige denn hatte ich jüdisches Leben

erlebt. Ich wurde zu einem Schabbat-Mahl

eingeladen und war tief beeindruckt, be-

wegt, ergriffen. Hier passte etwas zu mir.

Die Schönheit der Rituale — der Gesang

zum Segnen des Weins, das Waschen

der Hände vor dem Brotbrechen, der ge-

sungene Dank für das genossene Mahl.

Aber auch die intellektuellen Gespräche,

die Kultur des Fragen- und Infragestel-

lens. Ich musste mehr wissen, musste

dem nachgehen und zog einige Monate

später ganz nach New York um, um dort

einen Job bei der amerikanischen Tochter

des Unternehmens anzunehmen, für das

ich in Deutschland gearbeitet hatte. Ich

mietete mir eine Wohnung auf der Upper

West Side in Manhattan, einer Gegend mit

hohem jüdischem Anteil und hatte jeden

Samstag ein Gefühl, das sich wie Heim-

weh anfühlte. Ich wollte dazugehören. Zu

meinen jüdischen Nachbarn. Ich begann

Hebräisch lesen zu lernen, traute mich ir-

gendwann in eine Synagoge und bemüh-

te mich schließlich um eine Lehrerin, die

mir die Rituale und die Lebensweise eines

Juden beibringen konnte. Schließlich fand

ich einen Rabbiner, der bereit war, mich

zur Konvertierung anzunehmen — denn

das Judentum ist ausdrücklich nicht mis-

sionarisch und potenzielle Konvertiten

werden dazu ermutigt, ein gutes Leben zu

führen und es wird betont dass man um

einen Platz in Olam Habaa — der Welt die

kommen wird — zu bekommen, nicht jü-

dischen Glaubens sein muss. Nach zwei

Jahren voller Lernen war ich bereit im ritu-

ellen Bad, der Mikwe, meine jüdische See-

le zu empfangen. Ich hatte mich intensiv

durch Studium und Tun vorbereitet. Hielt

die Sabbatruhe ein, hatte meine Küche

koscher gemacht, wusste über die Feier-

tage Bescheid, etc.

Für mich war es das Finden meiner See-

lenheimat. Jüdisch sein ist viel mehr als

religiös sein — es ist eine Art zu leben. Un-

sere Woche hat einen Rhythmus der mit

dem Sabbat seinen Höhe- und Ruhepunkt

findet. Das Jahr ist durchwoben von den

Feiertagen — Passahfest im Frühling und

den hohen Feiertagen Neujahrsfest und

Versöhnungstag im Herbst. Jüdisch sein

ist auch und vor allem geprägt durch ak-

tives Tun: Kochen für Menschen, die aus

dem Krankenhaus entlassen wurden oder

die die Trauerwoche nach der Beerdigung

eines nahen Verwandten (die sog. Shiwa)

begehen oder die ein Kind bekommen

haben. Oder Anrufe bei Kranken. Und

(wieder!) Kochen für eine Gruppe um den

Beginn des Sabbats am Freitagabend ge-

meinsam zu feiern. Viele unserer Freunde

in der Gemeinde sind politisch aktiv und

setzen sich für Menschenrechte und To-

leranz ein. Viele spenden ihre Zeit oder

wenn möglich auch Geld an alle mögli-

chen Organisationen um die Welt „heilen

zu helfen“ (Tikkun Olam). Jüdisch sein

bedeutet so viel mehr als religiös zu sein.

Jüdisch sein bedeutet Teil einer Kultur,

einer Tradition, eines Volkes zu sein, das

seit fast 4000 Jahren besteht, das über

den gesamten Globus verteilt ist und dem

Menschen aller Hautfarben angehören.

Es wird gesagt, dass die Juden nicht den

Sabbat und die Koscher-Gesetze halten

Das Judentum — meine Wahlheimat

Rivka (Cathrin) Weinstein ist ausgebildete Ärztin, die für einen renommierten Medizinverlag elek-tronische Großprojekte konzipiert und umsetzt. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern an der Atlantikküste südlich von New York City.

Der jüdische Kalender (hebr. ha-lu'ach ha-iwri) ist ein Lunisolarkalender. Die Monate sind wie bei einfachen Mondkalendern an den Mondpha-sen ausgerichtet. Neben einem Normaljahr mit 12 Mondmonaten (ordentlich 354 Tage lang) gibt es Schaltjahre mit 13 Mondmonaten (ordentlich 384 Tage lang) zur Angleichung an das Sonnen-jahr. Die kalendarischen Ausnahmeregeln kön-nen zu einer Verlängerung oder Verkürzung der ordentlichen Jahreslängen um jeweils einen Tag führen.

Das jüdische Jahr beginnt heute im Herbst mit dem Tischri, der nach jüdischer Auffassung der Monat ist, in dem die Menschheit erschaf-fen wurde. In biblischer Zeit begann das Jahr mit dem Nisan im Frühjahr. Der Nisan ist der Monat der Erlösung, in dem die jüdischen Vor-fahren aus Ägypten auszogen. Die Tatsache der Erlösung wird auch heute noch höher bewertet als die der Schöpfung, indem beim religiösen Gebrauch des jüdischen Kalenders der Nisan weiter als erster, der Tischri aber erst als siebter Monat des Jahres betrachtet wird.

* G-tt: im jüdischen übliche Schreibweise

sondern der Sabbat und das koschere

Essen die Juden erhalten haben. Die jüdi-

sche Gesellschaft ist dabei sehr vom Wis-

sen geprägt, einer winzigen Minderheit

anzugehören. Juden machen 0,2 % der

Weltbevölkerung aus! Christen 33 % und

Muslime 23 %. Wir halten zusammen, wir

helfen uns, wir leben Gemeinschaft. Auch

wenn wir unterschiedlich religiös sind —

wir sind beispielsweise eine der wenigen

Familien in unserer Gemeinde, unserem

Ort, die an Sabbat und Feiertagen das

Auto nicht benutzt. Dennoch feiern wir

gemeinsam den Sabbat, kümmern uns

wenn jemand krank ist, feiern gemeinsam

die Ankunft neuer Erdenbürger usw. Un-

terschiedlichkeit ist dabei eine Bereiche-

rung, Andersdenken und Fragen stellen

sind Teil unserer Kultur und Natur. Dabei

erlebe ich auch sehr stark, dass meine

Perspektive — als Deutsche und Konver-

tierte — gefragt ist. Dogma gibt es nicht.

Wir halten die Regeln ein damit sie uns

zusammenhalten und halten zum Beispiel

unsere Küche treu koscher, damit stren-

ger Gläubige guten Gefühls in unserem

Hause essen können.

Meine Konvertierung zum Judentum hat

mir eine neue Seelenheimat gegeben;

zum Glück habe ich aber die meisten

meiner Freunde „von früher“ auch heute

noch und erlebe generell, dass religiöse

Menschen egal welcher Religion mehr

Toleranz und Verständnis für meine per-

sönliche Religiosität haben als Nichtreli-

giöse. Manchmal wünsche ich mir, dass

nichtjüdische Menschen verstehen, dass

das Judentum ein Volk und eine Kulturge-

meinschaft ist, die auch — aber nicht nur

— eine Religion hat.

Seit meinem ersten Erleben des Jüdisch-

seins in New York sind 11 Jahre vergan-

gen und ich habe einen jüdischen Mann

geheiratet, der mir zuliebe „regeltreuer“

geworden ist — sprich: wir leben koscher

und halten den Sabbat ein. Unsere Kin-

der erleben das Judentum zuhause und

in der Gemeinde, gehen aber in eine

öffentliche Schule.

Für meine Kinder wünsche ich mir, dass

ihre Welt wieder ein wenig größer wird

als sie heute ist — in viele Länder Europas

würden wir aufgrund des hohen Antise-

mitismus nicht reisen und wir wünschen

ihnen wie jedem anderen Kind, dass sie

die Welt in ihrer ganzen Vielfalt und Größe

erleben können. Wir wünschen uns für sie

auch, dass sie dabei ihre Seelenheimat

mit dem Judentum in sich tragen, sind

aber auch hier undogmatisch. Sollte die

Liebe ihres Lebens nicht jüdisch sein, so

wären wir gewiss zunächst traurig, aber

schlussendlich froh für sie, wenn sie ihr

Leben so voll und reich leben können wie

G-tt* es ihnen geschenkt hat. rcw

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Jens MeyerRechtsanwalt und Notar

Fachanwalt für Familienrecht

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Anz

eige

11 ÜBER DEN TELLERRANDGOTT IST "VIELFARBIG" 10 11

Vorausgeschickt: ich bin sicher keine

durchschnittliche Muslimin. Obwohl die

erste Frau des Propheten Mohammad

Unternehmerin war wie ich, herrscht im

Mainstream-Islam ein ganz anderes Bild

des Islam vor, als ich es verstehe. Meine

Ausführungen sind also sicher recht sub-

jektiv. Dies vorausgeschickt, also:

Soo viel anders als das Christentum ist der

Islam ja gar nicht. Wenn man Menschen

erzählt, dass man glaubt, wirklich sein Le-

ben an Gottes Wort ausrichtet, dann sind

die irritiert heutzutage, das ist doch sehr

exotisch geworden. Vor diesem Hinter-

grund sehe ich die Islamfeindlichkeit. Zum

einen ist es nett verbrämte Ausländer-

feindlichkeit. Zum anderen aber sehe ich

das Befremden in den Gesichtern, wenn

ich erzähle, dass für mich Geld, Macht

und Erfolg nicht die erste Geige spielen,

sondern dass ich Gottes Wohlgefallen er-

regen möchte, dass ich ein guter Mensch

sein will. Auch wenn das oft nicht gelingt,

ist es doch mein Ziel. Und das verstehen

die wenigsten — am ehesten noch über-

zeugte Christen, so ist meine Erfahrung.

Und wird man nicht auch als Christ belä-

chelt, wenn man seinen Glauben wirklich

ernst nimmt?

Überhaupt verbindet mich mit Christen

viel — nicht nur wegen meiner eigenen

christlichen Erziehung, sondern auch,

weil es eben der gleiche Gott ist. Weil die

Grundidee die selbe ist. Weil viel mehr ver-

bindet als trennt. Multikulturalität hat dem-

gegenüber für mich einen ganz anderen

Kontext. Hier geht es um einen anderen

Kulturkreis. Um Menschen, die andere so-

ziale Vorstellungen leben.

Das ist für mich aber überhaupt keine reli-

giöse Fragestellung, dennoch ähnlich pro-

vokant. Viele Zuwandererfamilien leben

ein Familienbild, das wir mit der Eman-

zipation hinter uns gelassen haben. Das

provoziert, das ist politisch nicht mehr kor-

rekt. Man kann diese Menschen als rück-

ständig sehen — aber sind sie das?

Als gläubiger Mensch muss mir doch klar

sein, dass ich die Antwort nicht kenne. Gott

weiß, und ich weiß nicht. Ich weiß nur, was

Gott mich wissen lassen mag. Einstweilen

sehe ich in jedem Menschen Gottes Ge-

schöpf, unterstelle ihm, dass er auf seine

Weise auf dem Weg ist und das beste für

sich und seine Familie will, so fremd mir

das vielleicht auch sein mag. Der Islam ist

eine Religion für mich — kein politisches

Prinzip, auch wenn seine Anweisungen

politische Sprengkraft haben. Darum ist

der „Islamische Staat“ alles nur nicht isla-

misch. Daher ist es nicht islamisch, Frau-

en zu unterdrücken. Schon gar nicht ist es

islamisch, Juden und Christen anders als

mit höchster Achtung zu begegnen. Das

ist hundertfach im Koran niedergeschrie-

ben, daran kann es keinen Zweifel geben

— auch wenn manche meiner Glaubens-

genossen das ganz anders sehen.

Eine fremde Religion ist ungewohnt, wie

alles Fremde. Neugier und Offenheit kann

da vieles leicht machen, oder wie es im

Koran steht:

"Oh, ihr Menschen! Wir haben euch aus

Mann und Frau erschaffen und euch zu

Völkern und Stämmen gemacht, damit

ihr einander kennen lernt. Der Edelste von

euch ist vor Gott derjenige, der am gottes-

fürchtigsten ist" (der Koran, Sure 49,13) awi

Ich und der Islam

– oder so

Die Fünf Säulen des Islam: Eine regelrechte Definition für den Islam findet man nicht im Koran, sondern nur in den Berichten über den Propheten und zwar im sogenannten Gabriel-Hadith, der über Umar ibn al-Chattab auf den Propheten zurückgeführt wird. Auch hier wird wiederum zwischen Islam und Glauben unterschieden. Als dritte Kategorie wird „gutes Handeln“ eingeführt. Der Islam besteht nach diesem Hadith daraus, „dass Du bekennst, dass es keinen Gott gibt außer Gott und dass Mohammed der Gesandte Gottes ist; dass Du das Pflichtgebet verrichtest und die Armengabe leistest, dass Du im Ramadan fastest und zum Haus (Gottes) pilgerst, wenn du in der Lage bist, dies zu tun.“

Hierauf stützt sich die Lehre, dass der Islam aus fünf Hauptpflichten besteht, die seine fünf „Säulen“ bilden. Diese werden üblicherweise mit den fol-genden arabischen Namen bezeichnet: Schahada (islamisches Glaubensbekenntnis) / Salat (Pflichtgebet) / Zakat (Almosengabe) / Saum (Fasten im Ramadan) / Haddsch (Pilgerfahrt nach Mekka)

Es war der 24. März 2015, als meine Mutter starb. Seitdem ist nichts mehr, wie es war.

Ich bin das Kind meiner Mutter – ein erwachsenes Kind wohl,

aber doch ihr Kind. Sie hat mich begleitet mein Leben lang, hat

mich geführt und an die Hand genommen, um mich doch wie-

der gehen zu lassen. Hat mich verstanden und auch nicht. Hat

mich geliebt, um meiner selbst und selbstlos. Sie hat meine Trä-

nen geweint und mein Glück gefühlt. Hat mich verlassen…

Am Abend bevor sie starb, war ich bei ihr im Krankenhaus, in

welches sie am Mittag eingeliefert worden war. Sie war sehr

krank und häufig stand es schlecht um sie. Und doch hat sie

sich immer wieder rausgekämpft, mit dem ihr eigenen eisernen

Willen und der Liebe zu ihrer Familie.

Doch diesmal war es anders… Ich saß auf ihrem Bett und wir beide

wussten, es ist ein Abschied für immer. Ich wollte ihr so viel sagen

und ihr danken, doch ich musste ständig weinen. Es war so unglaub-

lich schwer und ich hab es nicht geschafft. Ich spüre immer wieder

diesen tiefen Schmerz und die Verzweiflung von jenem Abend.

Sie jedoch hat es geschafft, hat mir gesagt, was sie dachte, was

sie fühlte. Ein Geschenk von unermesslichem Wert, das sie mir

gemacht hat, ein Schatz, den mir keiner nehmen kann. Ich trage

ihn im Herzen und in all jenen Momenten, in denen mein Kum-

mer so groß, mein Schmerz so unerträglich scheint, klingt er in

mir wie ein Lied, dessen Klang mir vertraut ist, eine Melodie, die

ich innerlich summe.

Sie ist nicht mehr da, meine Mama, und doch ist sie bei mir. Sie

hat etwas gepflanzt in uns, in ihre Kinder und in all die Menschen,

die sie umgaben. Ich fühle ihre Liebe, lebe ihre Güte und lasse

mich leiten von ihrer Unerschrockenheit. All das ist um mich. Es

ist da, wie der Wind und die Sonne da sind.

Meine Mutter war nicht mehr ganz jung und manch einer äu-

ßerte, dass es das Unabänderliche ist, welches wir akzeptieren

müssen. Eltern im Alter gehen zu lassen sei leichter. Aber nicht

das Alter des Verstorbenen entscheidet über den Schmerz und

die Trauer, sondern die Liebe, die wir für einen Menschen emp-

finden. Ich habe meine Mutter sehr geliebt. Manchmal, wenn ich

aus einem gedankenlosen Moment hochschrecke, ist es wieder

da. Dieses Gefühl, als hätte sich ein schwerer Mantel um mich

gelegt. Ein ständiger Begleiter. Meine Trauer.

Ich durfte bei ihr sein, als sie ging – was für eine Gnade, verbun-

den mit der größten Qual sie loszulassen. Gott hat sie mit offenen

Armen empfangen und ich weine sehnsuchtsvolle Tränen.

Ich trauere um meine Mutter – und doch sehe ich vorsichtig

nach vorn, ich lache, ich bin wütend, ich erfreue mich an Dingen,

die um mich herum passieren, ich fühle. Und ich tröste mich mit

dem Gedanken, dass es meiner Mutter gefällt und sie sich darü-

ber freut. Danke, Mama.

Abschied von Mama – für immer

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13 FRIEDHOFFRIEDHOF 12 13

TermineFührung über den Friedhof02. Oktober – 11:00 Uhr –Treffpunkt FriedhofskapelleKennen Sie sich mit den unterschiedlichen Grabarten aus? Was sind die sogenannten Themengärten? Gibt es ein anonymes Grabfeld? Ist die Ruhezeit von 20 Jahren nach einer Urnenbeisetzung wirklich einzuhalten? Diese und viele andere Fragen rund um das Thema „Friedhof“ beschäftigen Sie vielleicht. Dann lassen Sie sich zur kos-tenfreien Führung mit Informationsaustausch auf den Lau-enburger Friedhof einladen. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich unbelastet und vor einem Trauerfall Gedanken über die für Sie richtigen Grab- und Beerdigungsformen zu ma-chen und lernen Sie unseren Friedhofspark kennen. Wir bieten eine ca. 90-minütige Führung an. Die Teilnehmer-zahl ist begrenzt, bitte melden Sie sich persönlich bei der Friedhofsverwaltung Lütauer Chaussee 2 oder telefonisch unter 04153 / 30 30 oder per mail unter [email protected] an.

Fotoworkshop10. Oktober – 13:45 Uhr – Treffpunkt FriedhofskapelleDer Friedhof ist nicht nur letzte Ruhestätte. Er ist vor allem ein Ort mitten in der Stadt, mit einer Vielfalt an Skulpturen und Pflanzen. Zu allen Jahreszeiten finden sich hier wun-derschöne Fotomotive. Der Friedhof in unserer Stadt ist nicht nur ein Ort der Trauer, sondern man findet hier Ruhe und Entspannung.Fotobegeisterte, die dies einmal für sich erleben wollen, sind eingeladen die Vielfalt des Friedhofs zu entdecken. Bei einem Rundgang spüren Sie die schönsten Ecken des Friedhofs auf. „Auf dieser Tour kommen vor allem Hob-byfotografen auf ihre Kosten, die das Zusammenspiel von Natur und geschaffener Kunst zu schätzen wissen“, sagt Dirk Morawski. Mit etwas Glück lassen sich auch die Tiere

des Friedhofs ablichten. Beim Fotospaziergang werden Alexandra und Dirk Morawski sowohl für theoretische Fra-gen als auch bei der Praxis zur Seite stehen.Zum Fotospaziergang ist die eigene Fotoausrüstung mit-zubringen. Auch ein Stativ sollte mit im Gepäck sein, so-weit vorhanden.Die Teilnahmegebühr beträgt 12 Euro pro Person. Da die Teilnehmerzahl auf 12 Personen beschränkt ist, ist eine Anmeldung bei Dirk-Morawski-Fotografie unter der Telefonnummer 04153 / 599 16 40 erforderlich.

ElbkinoFreitag, 13. November – 18:00 Uhr – FriedhofskapelleMr. May und das Flüstern der EwigkeitKino in der Friedhofskapelle?! – Mit einem berührenden, melancholischen und immer wieder überraschend komi-schen Film über die Einzigartigkeit und Unwiederholbar-keit des Lebens gehen wir das Wagnis ein, einen ersten Kinoabend zusammen mit dem ELBKINO zu veranstalten.

Hinweisen möchten wir noch auf eine Veranstaltung der Ev. Familienbildungsstätte:

BeerdigungskniggeHerbst 2015 - der genaue Termin wird noch bekannt ge-geben - FriedhofskapelleWie verhalte ich mich bei einer Beerdigung, wie drücke ich mein Beileid aus, wie verhalte ich mich am Grab, welche immer wiederkehrenden Regeln und Rituale gibt es? Über diese und viele weitere Fragen, die häufig gestellt werden, wollen wir reden und endlich Klarheit schaffen.

Hinter dem Begriff/Label „FrieLa“ verbirgt sich ein ehren-amtliches Team von fleißigen Näherinnen. In der Nähwerk-statt von Steffi Geisler und Korina Meinhold entstehen praktische, abwischbare Taschen mit einem „kleinen Gärt-ner“, ein kleines praktisches Gartengerät zum Harken, und auch „Tatüta´s“, das sind handliche Taschentücherta-schen. Weitere Artikel sind in Planung.

Der Erlös aus dem Verkauf (es werden nur die Material-kosten abgezogen) wird für die Restaurierung der „Fröh-lich“-Gruft verwandt.

Alle Jahre wieder…… werden Gräber auf unserem Friedhof zum Ewigkeits-sonntag mit Tannengrün abgedeckt. Auf vielen Gräber sieht man auch wunderbare Gestecke, damit es nicht so trist aussieht, wenn die Natur in den „Winterschlaf“ geht, sowie vereinzelt auch Grablichter. Unsere Friedhofsgärtne-rei möchte Ihnen hierbei hilfreich zur Seite stehen:Sie können bei uns ganz individuell die Abdeckung der Gräber mit Tannengrün in Auftrag geben. Auch Gestecke, ob flach aufgebunden oder in einer Schale stehend ge-steckt, können bei uns erworben werden. Selbstverständ-lich fertigen wir diese auch nach Ihren Wünschen an.

Der Friedhof, ein Ort auch für die LebendenbuntEr ist

Foto: Fotolia/ Stefan K

örber

Entdecken Sie die Vielfalt der Friedhöfe in Ihrer Stadt. Friedhöfe bieten Ruhe, gute Luft, viel Natur, Tiere und Pflanzen, sie spenden Trost und erzählen Geschichten, sind ein Ort der Begegnung und tragen darüber hinaus zum Klima- und Umweltschutz bei. Besuchen Sie „Ihren“ Friedhof!

15 SENIORENSENIOREN 14 15

Gottesdienst im SeniorenheimEin bisschen in Eile sind wir, als Katja Bauke und ich an einem ersten Frei-tagmorgen im Monat das Askanier-haus betreten. Schließlich waren wir gerade schon im Walter- Gerling- Haus und haben dort mit einigen Bewohne-rinnen und einem Bewohner Gottes-dienst gefeiert. Und während Christel Tode dort den Raum noch nachberei-tet hat, ging es für uns schnell über die B5 in die Reeperbahn (glücklicherwei-se stand da kein Blitzer).Als wir unseren Gottesdienstraum be-treten, werden wir schon sehnsüch-tig erwartet. Frau Lohmann und Frau Wenk sitzen schon an unserer langen Tafel und strahlen mich an, als ich mit roten Wangen durch die Tür komme. Liebevoll hat Frauke Wollenberg den Raum hergerichtet. Das Abendmahl steht schon vorbereitet auf dem Tisch, es gibt Blumen je nach Jahreszeit und irgendwo liegt auch schon das kleine Geschenk, das die Gottesdienstbesu-cher heute mitbekommen: eine Rose für jeden vielleicht, oder ein Poesie-albumeintrag Gottes, eine Postkarte oder einen Strohstern.Und dann feiern wir eine gute halbe Stunde miteinander Gottesdienst. Der Ablauf ist immer gleich und uns sehr vertraut geworden: wir singen die be-kanntesten Lieder aus dem Gesang-

buch, zum Schluss immer „Großer Gott wir loben dich“ – das können wir alle auswendig. Ich bin immer wie-der beeindruckt, was manche auch sonst noch auswendig mitsingen, Frau Schnoor aus voller Kehle. Wir hören einen Bibeltext und eine kurze Predigt. Jeden Monat feiern wir mitein-ander Abendmahl und viele sprechen die Einsetzungsworte mit. Wenn Frau-ke Wollenberg und ich Brot und Wein mit den Spendeworten austeilen, sind alle sehr ergriffen und ganz bei der Sache, selbst die Bewohner, die an anderer Stelle im Gottesdienst öfter mal in einer anderen Welt sind. Nach dem Gottesdienst steht für jeden eine Tasse Kaffee oder Kakao bereit. Frau Dierksen, die für die psychosozialen Betreuung im Askanierhaus arbeitet, kommt und bringt die Mitfeiernden in ihre Zimmer zurück. Auch ihr überrei-che ich unser kleines Geschenk. „Eine Rose? Oh wie schön – ich freue mich immer so auf den Gottesdienst.“

Das vierte LebensalterIm Seniorenheim leben überwiegend Menschen des sogenannten 4. Le-bensalters. Dies bezeichnet die Men-schen, deren Lebensalter bereits die durchschnittliche Lebenserwartung eines Menschen (m76/w82 Jahre) überschritten haben, dieses Lebens-

alter wird auch das Lebensalter der Hochbetagten genannt. Heute gehört bereits etwa jeder zwanzigste Deut-sche dieser Lebensphase an, bis 2050 wird es voraussichtlich jeder achte sein.Abgegrenzt wird dieses vierte Lebens-alter von der Gruppe der Generation 65+, die weiterhin die Zuschreibung der „Senioren“ trägt. Mit der Unter-scheidung des Nach-Erwerbsalters in zwei (nach manchen Modellen auch drei) Phasen, wird der Tatsache Rechnung getragen, dass sich in der gesellschaftlichen Wahrnehmung die Lebensjahre von 65 bis 80 fast zu ei-ner Art „goldenem Lebensalter“ ge-wandelt haben: Man steht zu seinen Falten, oder greift zur Botoxspritze, die Menschen sind ihre beruflichen Pflich-ten los, fühlen sich aber oft noch fit, ha-ben ein gutes finanzielles Auskommen und führen ihr Leben unabhängig und selbstbestimmt. Mit dem Eintritt in das Lebensalter der Hochbetagten be-ginnt sich das Leben oft recht schnell zu verändern. Liegt beispielsweise bei Menschen im Alter von 65-69 Jahren der Anteil von Pflegebedürftigen bei 2,4 %, so liegt dieser bei der Genera-tion 80+ bereits bei 28 %. Damit ver-bunden ist auch ein steigender Anteil an Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind.

Ausgehend von diesen statistischen Daten lassen sich fünf wesentliche Charakteristika für die Gruppe der Hochbetagten erkennen: 1. Verstärkte soziale Verlusterfahrungen (Tod des Lebenspartners oder enger Freunde) 2. Zunahme veränderter Alltagssitu-ationen (ambulante Pflege, Einzug ins Pflegeheim) 3. Materielle Verän-derungen (sinkende Alterssicherung, medizinische Kosten) 4. Veränderte Lebensthemen (Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit, Aufarbeitung von Lebensbrüchen) und 5. Feminisierung (zwei Drittel der Hochbetagten sind Frauen).

Alter als Herausforderung für Gesellschaft und GemeindeMit der Wahrnehmung, dass sich das Nach-Erwerbsalter nun eigentlich in mindestens zwei Phasen unterteilt, sind einige gesellschaftliche und auch gemeindliche Herausforderungen ver-bunden. Alter ist länger, vielfältiger, bunter und indifferenter geworden. Das bedeutet für eine Kirchengemein-de, dass es unterschiedliche Angebo-te braucht, die den unterschiedlichen Bedürfnissen des dritten und vierten Lebensalters gerecht werden. Kirch-liche Gestaltungsaufgaben werden eher Menschen des dritten Lebensal-ters wahrnehmen, während Menschen des vierten Lebensalters stärkeres Ge-wicht darauf legen, „kirchlich versorgt“ zu werden. Dazu ein Beispiel: ein klas-

sischer Seniorenkreis (auch unserer) wird in der Regel von Menschen aus der 3. Lebensphase geleitet, während die TeilnehmerInnen überwiegend dem 4. Lebensalter angehören.In keiner Weise angeraten finde ich es, die verschiedenen Angebotspro-file gegeneinander auszuspielen. Es ist nicht hilfreich, wenn die jüngeren, aktiveren Menschen, die Haltung der Hochbetagten als träges Konsumver-halten abtun. Und es ist noch weni-ger hilfreich, wenn die Hochbetagten jedes Angebot, in dem jüngere Men-schen sich gestaltend einbringen kön-nen, als überflüssigen Tand abtun. Von beiden Seiten ist dabei Offenheit nötig. Das, finde ich, bringt der Rat der EKD gut auf den Punkt, wenn er schreibt: „Die Würde des Menschen hängt nicht von seiner Autonomie ab. Sie bleibt auch dann bestehen, wenn Menschen auf Hilfe angewiesen sind… Das christliche Menschenbild weiß ebenso darum, dass Menschen in Be-wegung und im Werden sind, solange sie leben. Sie sind in jedem Alter be-rufen, seelisch-geistig oder handelnd tätig zu sein und sich in die Gemein-schaft einzubringen.“

DemenzDieser Grundsatz ist essentiell mit einem christlichen Verständnis des Menschen verbunden, gilt also auch und gerade angesichts der gegenwär-tig knapp 1,5 Millionen an Demenz

erkrankten Menschen. Wie also ist es möglich, es in einem Gottesdienst im Altenheim ernst- und wahrzunehmen?Zunächst einmal sind selbstverständ-lich nicht alle an einem Gottesdienst im Altenheim teilnehmenden Men-schen an einer Demenz erkrankt. Aber es hat sich sehr bewährt, sich in der Gestaltung der Gottesdienste an die-ser Gruppe zu orientieren. Denn bis auf wenige Ausnahmen, bleibt auch so noch genug „Wort“, so dass auch die geistig gesunden in einem solchen Gottesdienst durch Gott beschenkt werden. Für sie halten wir zudem an einer kirchenjahreszeitlich orientierten Predigt in möglichst klarer Sprache und an einer klassischen Bibeltextle-sung fest. Der Rest des Gottesdiens-tes setzt komplett auf vertraute Tex-te. Ein Prinzip das mich unglaublich fasziniert. Selten erlebe ich, wie sehr die Feier des Abendmahles, das Spre-chen des Glaubensbekenntnisses und das Beten des Vaterunsers Men-schen unterschiedlichster Herkunft (mich selbst eingeschlossen) über alle Grenzen hinweg beschenkt, wie in diesen monatlichen Gottesdiens-ten in unseren drei Pflegeheimen. Die Gottesdienste feiern wir jeweils in der ersten vollen Woche des Monats. Am Dienstag um 11:00 Uhr im Wohn- und Service-Zentrum, am Freitag um 9:15 Uhr im Walter-Gerling-Haus und am Freitag um 10:15 im Askanierhaus. pnm

… so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir (Psalm 139,12)

17 FBSIN PLANUNG 16 17

HIER FINDEN SIE EINEN AUSZUG AUS UNSEREM AKTUELLEN PROGRAMM:

DIENSTAG, 13. OKTOBER18:00 – 19:30 AGRESSIONEN IM KINDES-UND JUGENDALTERThemenelternabend in der Stadt- und Schulbücherei

MITTWOCHS,BEGINN: 30. SEPTEMBER10:30 – 12:0065+WAS BRAUCHEN MENSCHEN AB 65 JAHREN?im Dietrich-Bonhoeffer-Haus,Karin Wiesmann

SAMSTAG, 21. NOVEMBER 14:00 – 18:00ENTSPANNT IN DEN WINTERDietrich-Bonhoeffer-Haus, Marlene Rickert

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Weitere Infos

finden Sie in den FBS-Programmen.(kreuz+quer-Kästen)

Liebe Gemeinde, liebe Lauenburger. Die Kirchengemeinde möchte auch in diesem

Jahr den „Lebendigen Adventskalender“ in Lauenburg veranstalten. An jedem

Abend zwischen dem 1. und 24. Dezember um 18:00 Uhr in der Gemeinschaft mit

anderen eine adventlich geschmückte Tür, ein Fenster oder Vorgarten zu besichtigen,

eine kleine Andacht zu feiern und sich vielleicht mit einem Getränk und etwas Keksen

überraschen zu lassen. Wir würden uns freuen, wenn Sie bereit wären, wieder oder

ganz neu mitzumachen. Eingeladen sind Familien, Gemeindemitglieder und Neuzuge-

zogene, Kirchenferne und Kircheninterne, jung und alt, um die Adventszeit zum Abend

hin besinnlich und in Gemeinschaft mit anderen eine Viertelstunde lang ausklingen

zu lassen. Bitte melden Sie sich im Kirchenbüro oder bei Pastor Philip Graffam an.

Nennen Sie ruhig das Datum, dass Sie gerne hätten oder lassen Sie es sich von uns

zuteilen. Vielen Dank! Ein Vorbereitungstreffen ist für Donnerstag, den 12. November

um 17:00 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus geplant. Ihr Philip Graffam

FBS-Veranstaltung: Elterncafé

Dienstagnachmittag 16:30 Uhr im Nachbarschaftstreff im Moorring (ToM): Der Kaffee ist frisch gebrüht, Gebäck steht auf dem Tisch. Marion Pichinot (Kursleiterin für fit für familie) ist bereit und empfängt meh-rere Frauen mit ihren Kindern. Sabine Vogel und Katharina Bunzel (Leitung und pädagogische Mitarbeiterin im ToM) stehen in den Startlöchern. Sie laden die Kinder ein, an einer gemein-samen Spielaktion teilzunehmen. Die Mütter setzen sich entspannt an den Tisch, die Tür wird geschlossen. So, jetzt erst einmal durchatmen. 1,5 Stunden ungestört sein, über die eige-nen Belange sprechen, den Gefühlen freien Raum lassen. Merken, ich bin nicht allein mit meinen Sorgen und Ängsten. Das ist Qualitätszeit. Zeit um wieder aufzutanken, wieder mit Spaß und Freude auf die Kinder zu gehen zu können und neu gestärkt mit fri-schen Ideen in den Alltag mit Kind zu gehen. Jeden Dienstag von 16:30 – 18:30 Uhr können auch Sie ohne Anmel-dung und kostenfrei an diesem Ange-bot teilnehmen. So sieht für viele Mütter/Väter die geeignetste Unterstützung für ihren Familienalltag aus. Denn nicht jede/jeder möchte an einem Elternkurs, der regelmäßig 10 Abende in Folge statt-findet, teilnehmen und sich so über einen längeren Zeitraum festlegen.

Dann passt ein offenes Angebot, zu dem ich gehen kann, wenn ich Zeit und Bedarf habe, viel besser. Es wird aber nicht nur geklönt. Marion Pichinot ist qualifizierte fff-Kurslei-terin, von Beruf Pädagogin und lebt mit mehreren Kindern zusammen, weiß also wovon sie spricht, wenn sie zu Be-ginn der Treffen einen theoretischen Input gibt. Besteht bei einem Teilnehmer/in erhöhter Gesprächsbedarf, so hat das in jedem Fall Vorrang. 18:30 im ToM: Glückliche ausgepowerte Kinder strömen in den Gesprächsraum und holen ihre Mütter und Väter ab und alle freuen sich auf das nächste Mal. Das Elterncafé ist ein Angebot der Projektgemeinschaft (Ev. Familienbildungsstätten und das Diakonische Werk im Kreis Herzogtum Lauenburg) fit für familie, Elternkurse im Kreis Herzogtum Lauenburg. Dank eines Zuschusses des Kreises Herzogtum Lauenburg und der finanziellen Unterstützung der Stadt Lauenburg und nicht zuletzt durch die Unterstützung des ToM (Einrichtung des Diakonischen Werkes) kann das Elterncafé kostenlos angeboten werden.Nähere Infos bei der Ev. Familienbildungsstätte. rsch

Impressum:Herausgeber: Kirchengemeinderat der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Lauenburg a.d. Elbe, Hohler Weg 2, 21481 Lauenburg a.d. Elbe, Telefon: 23 82Redaktion: Pastor Till Karnstädt-Meißner und ein ehrenamtliches [email protected]

Gestaltung, Druckabwicklung und Satz: Korina Meinhold, Bernd K. JacobFotos und Illustrationen:© FBS, Graffam, Koriath, Shotshop

Auflage: 1.500 ExemplareErscheinungstermin: Oktober 2015 / 4 Ausgaben/Jahr

Anzeigen: Frau Wolter, Kirchenbüro

(Kopieren, scannen und vervielfältigen der Inhalte, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung gestattet. Anfragen dazu bitte an [email protected])

Die Autoren:pkm Past. Karnstädt-Meißnerpnm Pastorin Meißnerpgr Pastor Graffambkj Bernd K. Jacobkme Korina Meinholdcsch Claudia Schuriseko Elle Koriathrsch Regina Schneiderkjf K. und J. v. Frankenbergjko Janina Kochvbe Veronika Bechgoldtesch Elke Schlottmannasch Andrea Schröter-Stübenstn Steffi Niemannrcw Rivka Cathrin Weinsteinawi Anne Wiesmannagr Anne Greve

JUGEND

JUGEND

Together – Forever! Sommerfreizeit der evangelischen Jugend Lauenburg

Am Montagabend, es war der 20. Juli 2015, machten sich 50 Jugend-

liche und elf Betreuer auf den Weg zur Sommerfreizeit nach England.

Letton Hall hieß das alte, ehrwürdige Herrenhaus, das uns die ganze

Zeit über gut beherbergte. 14 Tage haben wir Bibelarbeiten, The-

menabende, verschiedene Workshops, Spiel, Sport und Spaß und

gemeinsame Mahlzeiten miteinander erlebt, zusammen gebetet und

viele Lieder gesungen. Ob nun „Zahntief Butter“, der „fliegende Hut“,

das Ringen um den Hauspokal, die Kartbahn, der 90. Geburtstag

der „Shopqueen“ oder das wunderbare Essen von Detlef und Marina

Schmidt den bleibendsten Eindruck hinterlassen haben, muss jeder

Teilnehmer für sich alleine entscheiden. Der Bunte Abend am Ende hat

mir auf jeden Fall gezeigt, wie vielfältig und großartig die Verteilung der

Gaben unter Gottes Kindern ist und was eine gute Gemeinschaft im

Stande ist hervorzubringen. Was mich allerdings – und vielleicht bin

ich da nicht allein – am meisten beeindruckt hat, war die Freundlichkeit

unserer Gastgeber – allen voran Daniel Pritchard (Manager von Letton

Hall). THANK YOU, DANNY!

Und natürlich danke ich allen Mitarbeitern, die so selbstverständlich

ihre Zeit und ihr Können ehrenamtlich investiert haben. Ach ja, noch

was! Den Hauspokal gewannen die „Kängurus“, während die „Igel“ be-

reit waren, den letzten Platz zu übernehmen und damit einmal wieder

ihre wahre Demut zeigten: Sie sind ja halt schon da! Aber auch die

„Bären“, „Phönixe“, „Elefanten“, „Erdmännchen“, „Hasen“ und „Ei(n)

chörnchen“ waren eine große Bereicherung im Ringen um diesen so

wertvollen Preis! pgr

Wir können es ja nicht lassen! Ich fand die Freizeit wunderbar und werde sie für immer in Erinnerung behalten! Liebe Grüße Jana PiontekIch fand die Freizeit echt mega cool! Es gab abwechslungs-reiche Spiele, nette Mitarbeiter und gutes Essen, also war es die perfekte Freizeit. Niklas KurthWir finden die Freizeit hat sehr viel Spaß gebracht! Die Gemeinschaft war sehr gut, man hatte eigentlich immer Spaß und die Betreuer waren auch total nett. Auch die Bi-belarbeit war sehr interessant. Viele Grüße von Judith und Dan-Joshua WillersEs war für mich wieder einmal sehr interessant mit anzu-sehen, wie aus Fremden Freunde wurden. Auch wenn das Wetter manchmal nicht mitspielte, hatten wir immer unse-ren Spaß und haben uns nicht gelangweilt. Arthur LepsienWir können's ja nicht lassen - zu beten, zu singen, mitein-ander zu reden, zu feiern, Blödsinn zu machen und fürein-ander da zu sein. Sarah FrankDiese tollen Erinnerungen werden für immer in meinem Herzen bleiben. Und vor allem werde ich die Menschen, die ich da kennengelernt habe nie vergessen. Sarah-Marie DonevskiBeste Freizeit überhaupt! Unbegründete Skepsis am An-fang. Wiederholungsbedarf! Franziska BrietzkeDie Kirchenfreizeit war einfach nur der Hammer. Sie hat mega viel Spaß gemacht. Man hat dort viele neue Freunde kennengelernt. Sogar die Bibelarbeit hat Spaß gemacht. Also die Freizeit ist für jeden eine Empfehlung. Felix PapeSchlafraubend, langeweileraubend und atemberaubend!Mena FreystatzkyDie zwei Wochen in England waren richtig toll. Ich war das erste Mal mit und habe mich gleich wohlgefühlt, ich hatte das Gefühl mit einer großen Familie weg zu fahren und ich habe viele neue gute Freunde gefunden, mit denen ich immer noch Kontakt habe. Ich freue mich schon sooo doll auf nächstes Jahr und hoffe ich kann da auch wieder mit fahren. Liebe Grüße, Rike Lottermoser

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Ferienpass 2015

Am Donnerstag und Freitag, den 6. und 7. August veranstalteten wir, die Videowerkstatt der Kirchengemein-de, im Rahmen des Ferienpasses einen Filmworkshop „Kamera läuft“. 14 Kinder hatten sich eingefunden, um den Tag sehr kreativ miteinander zu verbringen und haben es tatsäch-lich geschafft, in nur 6 Stunden den Kurzfilm „Zurück in die Vergangen-heit“ zu drehen. Unser ganz beson-dere Dank geht an die Mitarbeiter von Rewe, die uns bei plötzlichen Regen aufnahmen und uns spontan eine Dreherlaubnis im Supermarkt ermöglichten. pgr

TaCh – Adventsfreizeit auf Schloss Ascheberg 27. bis 29. November 2015 – 1. AdventEin schönes Adventslied, Gedanken, besinnliche Momente, zusammen sin-gen und spielen - das alles wird uns durch die Freizeit begleiten. Abfahrt: Freitag, 27.11. 2015, 16:00 Uhr am DBHRückfahrt: Sonntag, 29.11. 2015, nach dem Mittagessen Kosten: Nicht-Verdiener: €40,00 / Ver-diener: €55,00 (Den Betrag bitte mit-bringen)Mehr Infos gibt es beim TaCh oder bei Pastor Philip Graffam

Ein neuer Konfirmanden Jahrgang hat begonnen und wir freuen uns mit ihnen. Darum feiern wir am Sonntag, den 11. Oktober 2015 um 11:00 Uhr einen Fisherman’s Friends-Gottesdienst in der Maria-Magdalenen-Kirche, in dem die neuen Konfirmanden unserer Gemein-de vorgestellt werden. Wir freuen uns auf dich! Evangelische Jugend Lauenburg/Elbe

Abschließend möchten wir noch ein Dankeschön an die Eltern

zurückgeben, die so viele liebe Worte für uns hatten.

Das, liebe Eltern und ihre glücklichen Kinder, ist der schönste

Lohn! vbe

Sammeln für Kinder aus Nepal

Wie schon im Juni berichtet waren unsere Hortkinder sehr be-

rührt von den Erdbebenopfern in Nepal. Wir starteten daraufhin

ein Projekt zum Thema „Nächstenliebe“. Der Ein oder Andere

hat sicher davon im „Lauenburger Rufer“ oder der „Lauenbur-

ger Landeszeitung“ gelesen.

Unter dem Wort „Nächstenliebe“ konnten sich die Kinder schwer

etwas vorstellen. Deshalb haben die Erzieher mit den Kindern

ein Brainstorming zu diesem Thema gemacht. Hier ein paar der

Gedanken der Kinder dazu:

„Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst? Was soll das schon

wieder heißen?“; Familie, Freunde, Liebe; das man Andere so

behandelt, wie man selbst behandelt werden will…egal wie man

aussieht; das Große und Kleine respektvoll miteinander umge-

hen; teilen ist wichtig!; Hilfsbereit sein (heißt: wenn jmd. sieht,

dass jmd. in Not ist, ihm zu helfen, auch wenn man ihn/ sie nicht

mag oder kennt; Armen Leuten helfen; spenden…

Die Kinder kamen schnell auf die Idee zu helfen und bastelten

Spendendosen, die in verschiedenen Geschäften aufgestellt

wurden. In nur 3 Wochen kamen sage und schreibe 1.188,15 € zusammen, auf die alle sehr stolz sind. Diese Spendengelder kom-

men dem „Nepal- Schulprojekt“ zu Gute. Auch wenn es nur ein

kleiner Beitrag ist, hoffen wir, dass es dem Schulprojekt hilft ihre

Schulen wieder in Stand zu setzen.

Venice (8 Jahre): „Wir haben Geld gesammelt, weil es den Kin-

dern da nicht so gut geht, wie uns hier. Wir haben alles und die

gar nichts mehr!“ Ein herzliches Dankeschön geht an folgende

Geschäfte und deren Kunden für ihre Unterstützung:

Edeka Dumnick / Elbkino / Café Clausen / MC / Markthändler

vom Markt Lauenburg / Ergotherapiepraxis Brosy / Eisdiele „Illy“

/ Eisdiele „Capri“ / Friseur Bracker / Famila / Bäckerei Lührs /

Stadtapotheke / Sparkasse / Reisebüro Oberelbe / Kirchenbüro

/ Winhöker / Restaurant „Le Rufer“ / Touristeninformation Lau-

enburg / Gottesdienst / Da Capo Talento / Stadtverwaltung /

den Senioren vom ev. Senioren-Café / Uhren Simon / Arztpraxis

Kempter - Kahlbrock / Lehrerschaft der Weingartenschule csch

SommerferienDer Hort ist auch dieses Jahr eingetaucht in die wunderbare

Sommerferienwelt. Wie jedes Jahr haben wir uns schöne Akti-

vitäten überlegt, eine Mischung aus Aktion, Entspannung und

Kreativität, denn auch die Kinder erfreuen sich an „la dolce vita“.

Eingeläutet wurden die Ferien mit einem dicken Eis und dem

Besuch des Spielplatzes. So gut angekommen in den Sommer-

ferien 2015 gings am nächsten Morgen gleich nach Hamburg

zu Planten und Blomen. Der Wettergott hat uns ein bisschen

geneckt, aber bei unserer Ankunft ging die Sonne auf. Die Kin-

der konnten den ganzen Tag toben, baden, die Wasserspiele

nutzen und einige haben sich die wunderschöne Wasserorgel

im See nicht entgehen lassen. Müde und zufrieden sind wir

abends in Lauenburg gelandet.

Nun lockte uns in der ersten Woche noch das Freibad und das

Künstlerhaus. Was dort allerdings entstanden ist, bleibt unser

Geheimnis, da es ein Geschenk sein soll.

Mit Begeisterung haben die meisten Kinder außerdem Kerzen

gegossen. Obwohl diese Arbeit sehr viel Geduld erforderte, sind

viele wunderschöne Exemplare entstanden und die Kinder wa-

ren sehr stolz.

Nun sind wir mittendrin in unserer Ferienbetreuung und wenn

das Wetter uns keinen Strich durch die Rechnung macht, wer-

den wir nächste Woche beim Zelten noch viel erleben. Das aller-

dings kann ich Ihnen erst beim nächsten Mal berichten. jko

In der letzten kreuz+quer Ausgabe haben wir davon berichtet,

dass wir Abschied von unseren Viertklässlern nehmen wollen.

Hier ein paar Worte unserer lieben Mitarbeiterin und Mutter von

Liane, Veronika Bechgoldt:

Mit Eltern, Omas und Opas haben wir Abschied von Liane, Finn,

Celina, Hanna, Joel und Johanna in entspannter Atmosphäre

gefeiert.

Gleichzeitig war uns schwer ums Herz, den Kindern auf Wieder-

sehen zu sagen. Mit Tränen in den Augen haben wir unseren

sechs Kindern Gottes Segen mitgegeben und viel Glück fürs

neue Leben gewünscht. Mit den Worten einer Mutter gespro-

chen, fand ich persönlich den Abschied sehr schwer. Als Mutter

und Erzieherin hatte ich mein Kind vier Jahre vor den Augen und

dann… kommt sie nicht mehr zu mir in die Hortbetreuung. Es ist

ein ganz eigenartiges Gefühl: Dein Kind geht und Du arbeitest

weiter wie bisher. Na ja, ich werde zum Schuljahresbeginn noch

ein wenig leiden, dann werde ich mich daran gewöhnen. Mein

Mädchen ist nun groß!

Ich als Kollegin des Hortes und Lianes Mama bin meinen Kolle-

gen sehr dankbar. Sie haben mich und mein Kind immer unter-

stützt und waren für Liane in guten wie in schlechten Zeiten da.

Nach den Sommerferien ist vor den Herbstferien. Zusammen

mit den Kindern planen wir unsere Angebote und Ausflüge, die

in den Ferien stattfinden sollen. So entstehen auch utopische

Wünsche, wie eine Reise nach Paris oder Disneyland. Auch

wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden können, ist für jeden

etwas dabei! Aber unsere Pläne für die Herbstferien vom 19. bis

31. Oktober werden jetzt noch nicht verraten. Nur so viel, tradi-

tionell findet unser Schlaffest in den Herbstferien statt. Ein biss-

chen Spannung muss sein! Am 11. November ist Sankt-Martins-

Fest. Wie in den letzten drei Jahren auch, wird uns unser Weg

an diesem Tag wieder an den Elbstrand führen. Mit Taschenlam-

pen bewaffnet und voller Spannung legen wir den Weg von der

Weingartenschule zur Quelle an der Elbuferpromenade zurück.

Taschenlampen, denn laut Luca (9 Jahre) sind Laternen was für

Babies… Zusammen sitzen wir dort dann am Lagerfeuer und es-

sen Marshmallows und die Nerven werden beim Versteckspiel

im Dunkeln gekitzelt. Im letzten Jahr haben wir bei einem Ritual

unsere Ängste, die die Kinder zuvor auf Zettel geschrieben ha-

ben, im Lagerfeuer verbrannt. Mal sehen, was uns in diesem

Jahr einfällt. Was wir zu Weihnachten vorhaben erfahrt Ihr in der

nächsten Ausgabe! jko

20 21

Ein Jahr Kindertagesstätte im Dietrich-Bonhoeffer-Haus. Ein Jahr kann einem lang erscheinen, ein Jahr kann schnell vorübergehen, in einem Jahr kann viel passieren. Es ist in der Kindertagesstätte im Dietrich-Bonhoeffer-Haus im ver-gangenen Kita-Jahr viel passiert. Ich persönlich habe nicht das gesamte Jahr mitbekommen, aber auch aus Erzählun-gen heraushören können, dass es nicht immer einfach war. Einen Vers, den ich in solchen Situationen gerne nutze, ist:

Auch aus Steinendie einem in den Weg gelegt werden,

kann man etwas Schönes bauen.In diesem Sinne möchte ich mich auf diesem Wege bei Ih-nen vorstellen. Mein Name ist Anne Greve, ich bin 34 Jahre alt und wohne mit meinem Lebensgefährten in Hohnstorf. Gemeinsam haben wir vier Kinder. Ich habe im Jahr 2001 meine Ausbildung zur Erzieherin abgeschlossen und in den Jahren 2006/2007 eine Weiterbildung zum Thema

Leitungskompetenz absolviert. Seit dem konnte ich sehr vielfältige Erfahrungen und Eindrücke sammeln und habe im März dieses Jahres in der Integrationsgruppe der evan-gelischen Kindertagesstätte als Erzieherin begonnen.Ich freue mich auch weiterhin in der Kindertagesstätte blei-ben zu können und werde ab dem 01. September 2015 als Einrichtungsleitung zu finden sein. Allerdings in Zukunft unter dem Namen Anne Lonsdale – da ich im September 2015 heirate. agr

Hallo Lena, jetzt im Herbst kommen wieder soooo viele tolle und spannende Geschichten auf uns zu, und eigentlich hätte ich mal Lust ne richtig lustige Fete zu machen, mit Konfetti und verkleiden und unseren Freunden!Hm... jo...ok...Wie? OK? hallo, hörst du mir eigentlich richtig zu?ja...ja...Leeeeenaaaaaa - wovon träumst du?

Ach, eigentlich würde ich mich ja gerne wieder als Prinzessin verkleiden, aber Jo, weißt du, der nette Junge, der immer an der Kirche spielt, hat mal gesagt, er mag lieber Monster und jetzt würde ich für ihn gerne als Monster gehen, ob er mich dann lieber hat?Na, dann versuch das doch mal, ich meine eine Verkleidung als Monster, hi-hi, bei Dir ja sicher ein gaaaaaanz "gruseliges", mit Schleifchen und Diamanten, das wird schön funkeln.Aber warum sollte er dich dadurch lieber haben? Was gefällt Dir denn eigentlich so gut an ihm?

Er ist irgendwie anders!Anders als was?Anders als die anderen, er spricht auch so lustig, wie aus einem anderen Land, und manchmal erzählt er von einer langen Rei-se, der ist sooooo süüß!Unsere kleine Lena ist verliebt - wusste ich doch – bin ich nicht - bist du doch – nein - doch - ok, vielleicht ein wenig, schlimm?Ach was,ist dochtoll, dass es so vieleverschiedeneFreundegibt.

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KunterbuntWir sind alle unterschiedlich….Kinder entwickeln sich individuell, erlernen Din-ge auf ihre ganz eigene Weise mit unter-schiedlichem Tempo und Stil.Genau richtig so ... oder?Jeden Tag erleben wir in der Kindertages-stätte die große Vielfalt der Entwicklungs-möglichkeiten, der Charaktere „unserer“ Kinder – wir erleben mit ihnen wunder-bare Schritte und freuen uns mit den Kin-dern und ihren Familien daran.Es ist eine Bereicherung diese Verschie-denheit wahrzunehmen und unterstüt-zend und fördernd mitzutragen.Die Kinder erleben dabei:- So wie ich bin, ist es in Ordnung.- Das, was ich kann, ist gut.- Ich werde geliebt, so wie ich bin.

Das gibt Sicherheit, das Gefühl von Ge-borgenheit, von Nähe.Wir freuen uns über Kinder, die heuti-gen und späteren Herausforderungen gewachsen sind und eigene Wege und Wertigkeiten für sich entwickeln.Jede und jeder Einzelne ist etwas Beson-deres, ist unterschiedlich – alle zusam-men ergeben ein schönes Bild, eine bun-te Gemeinschaft!Und genau so sehen wir unseren Alltag und unsere Arbeit in der Kindertagesstät-te – Vielfältig!

Guter Gott, das ist gut, dass wir zusammengehören

und nicht alleine sind. Das ist gut, dass du uns lieb hast.

Wir danken dir dafür.

Heimat gefunden (das Lauenburger Rätsel)

Wo sind wir dieses mal? Die Auflösung gibt es im nächsten Heft:

Hand auf's Herz – freuen wir uns nicht alle immer über Kunst in unserer Stadt? Hier hat es aber offensichtlich ein Künstler ganz beson-ders herzlich gemeint, als er (oder sie) diesem öffentlich platzierten Kunstwerk von Karlheinz Goedtke mit roter Farbe eine Liebeserklärung verpasste. Heute ist dieses Werk aus den 50ern Teil ei-nes Ensembles, dessen Er-haltung die Gemüter unse-rer Stadt erhitzt.

LÖSUNG aus dem letzten Heft: Östlich von Schnaken-bek finden wir noch den Wall der ehemalien Erthene-burg. Das Schild mit dem Verweis auf diesen histori-schen Ort ist aber auch gerne eine Übungszielscheibe. Wir zeigten eines der Durchschusslöcher.

bk

j

Wir sehen die Unterschiede – nicht nur die verschiedenen Farben, sondern auch die verschiedenen Formen der Hände, die Einzigartig-keit des Handabdrucks.Wir hatten sehr viel Freude an dem schönen Bild.

Diakonie Sozialstation Büchen-Lauenburg

25 DIAKONIEDIAKONIE 24 25

Morgens um sieben ist die Welt

noch in Ordnung.Tagesablauf einer

Altenpflegerin.

06:15 Uhr

Ankunft in der Sozialstation. Ich bereite

mich auf meine Tour vor. Nehme mein

Diensthandy, aktualisiere meine Tour und

kann genau meine geplanten Patienten

mit Adressen, Schlüsselnummern, ggf.

Medikamenten und einzelnen Leistungen

ablesen.

06:25 Uhr

Anhand des Übergabebuches erfahre ich

Vorkommnisse vom Vortag. So sind alle

Pflegekräfte über Besonderheiten infor-

miert.

06:30 Uhr

Start mit meiner Pflegetasche unterm Arm

wird das Dienstauto startklar gemacht,

das Radio angestellt und gutgelaunt geht

es los zu den Patienten. Mein Einsatzplan

im Gerät gibt mir die einzelnen Tätigkei-

ten und die genaue Zeitangabe vor. Eins,

zwei, drei im Sauseschritt.

Die erste Patientin wartet bestimmt schon

auf mich. Wegen des starken Regens

kann ich nicht schnell fahren. Dort ange-

kommen frage ich nach dem Befinden

und führe laut ärztlicher Anordnung eine

Blutzuckerkontrolle durch und spritze

Insulin. Anschließend dokumentiere ich

in der Pflegemappe vor Ort und hake in

meinem Handy die durchgeführten Leis-

tungen ab.

Wer schreibt, der bleibt.

Die nächste Patientin liegt noch im Bett

und wartet aufs Ausspülen ihrer Bauch-

wunde mit anschließender individueller

Wundversorgung laut ärztlicher Anord-

nung. Während der Versorgung sprechen

wir über alte Zeiten der Patientin. Ihre

ostpreußischen Dönchens bringen uns

beide stets zum Lachen wie auch unser

tägliches Ritual, das Hören des Radio- Ta-

geshoroskops. Was sagen uns heute die

Sterne?

Der folgende Patient liegt auf seinem Sofa

und wartet auf seinen Verbandwechsel

am Bein. Ich werde begrüßt mit den Wor-

ten: “Schön, dass sie wieder da sind, die

Sonne geht auf.“

Morgenstund hat Gold im Mund.

Das macht unseren Beruf so liebenswert:

Die Patientin L. erwartet mich ungeduldig.

Sie hat einen Frisörtermin und ich habe

mich bereits um zehn Minuten verspätet.

Wer zu spät kommt, den bestraft das Le-

ben. Ich erkläre die Verspätung und die

Welt ist wieder in Ordnung. Die Körper-

pflege wird durchgeführt, eine sorgfältige

Hautpflege, Kompressionsstrümpfe und

bereitgelegte Kleidung werden angezo-

gen. Dann folgt noch die Medikamenten-

gabe laut ärztlicher Anordnung.

Danach fahre ich zur Patientin ein paar

Straßen weiter zur Stomaversorgung mit

evtl. Wechsel der Basisplatte. Die Versor-

gungsmaterialien gehen zu Ende und ich

nehme telefonisch Kontakt zur Stomabe-

raterin auf. Ich erkläre ihr, dass die Patien-

tin eine sofortige Lieferung der Produkte

benötigt. So wird der Nachschub zum

nächsten Wechsel dort sein.

Während meiner Eintragung in Pflege-

mappe und Handy gibt mir die Patientin

einen Spruch mit auf den Weg, auch hier

unser Ritual, auf das ich mich jedes Mal

freue. Deine erste Pflicht ist, dich selbst

glücklich zu machen. Bist Du glücklich, so

machst Du auch andere glücklich.

Es geht weiter in den nächsten Ort mit ei-

ner Verspätung von 20 Minuten. Die bett-

lägerige Patientin hat eine Wunde am Fuß.

Hier ist ein aufwendiger Verbandwechsel

durchzuführen. Laut Krankenkasse habe

ich zehn Minuten Zeit, benötige aber eine

halbe Stunde dafür. Das ist jedes Mal eine

Herausforderung in der Pflege.

Der Sohn assistiert mir gern bei dem Ver-

bandwechsel. Darüber bin ich froh, denn

zwei Hände mehr beim Fixieren des Ver-

bandes sind Gold wert. Fleißige Hände

bereiten der Arbeit ein schnelles Ende.

Es geht zum letzten Patienten mit einer

Unterschenkelwunde. Die wertvollen Ge-

spräche während der Versorgung möch-

te ich nicht missen, denn sie bereichern

mich jedes Mal aufs Neue. Ausdauer und

Geduld sind die ständigen Begleiter bei

der Wundheilung. Das weiß auch dieser

Patient. Was lange währt, wird endlich gut.

12:20 Uhr

Ankunft in der Station. Kleine Verschnauf-

pause mit einem Glas Wasser. Dann wer-

den die Vorkommnisse der Tour in den

Karteikarten protokolliert, Besonderheiten

dokumentiere ich in dem Übergabebuch.

Ich beende mein mobiles Gerät und ak-

tualisiere, sodass alle Leistungen erfasst

werden für die spätere Abrechnung. Es

war eine schöne, interessante und ab-

wechslungsreiche Pflegetour.

Jeder Tag in der Pflege ist eine Heraus-

forderung und Bereicherung in meinem

Leben. Ein freundliches Wort wirkt wie ein

Sonnenstrahl auf die Seelen. esch

Alte Wache 20 • 21481 Lauenburg

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Gerne informieren wir Sie über unsere umfassenden Dienstleistungen und Vorsorgemöglichkeiten. Von den ersten wichtigen Dokumenten bis hin zu den heute vielfältigen Möglichkeiten einer letzen Ruhestätte.

Durch unsere langjährige Erfahrung über mehrere Generationen vor Ort sind mein Team und ich für Sie die richtigen Ansprechpartner. Kai Uwe Schulz

Mitglied im BundesverBand

deutscher Bestatter e.v.

Anz

eige

KASUALIEN

Bunt, bunter, Schuhkarton Im Herbst startet wieder die Akti-

on „Weihnachten im Schuhkarton“. Nicht nur mit Süßigkeiten

und Spielzeug, sondern gerade auch mit Schulbedarf oder z.B.

Mützen und Handschuhen können Sie vielen Kindern in Krisen-

gebieten eine riesige Freude bereiten. In Lauenburg können

die Päckchen vom 19.10. bis 15.11.2015 im Dietrich-Bonhoef-

fer-Haus abgegeben werden. Sie sucht ihn! Kirche im besten

Alter, ca. 785 Jahre alt, ist auf der Suche nach Dir. Du bist statt-

lich, saftig grün und zwischen 3 und 4 Meter groß? Wenn Du

Nicht-Nadler bist, Deiner jetzigen Familie im Wege stehst und

keinen besonderen Wert auf sportliche Aktivitäten legst, da-

für aber vor einem Umstyling nicht zurückschreckst und keine

langfristige Partnerschaft suchst, dann sind wir füreinander

geschaffen. Bitte melde Dich! P.S.: Meine Gemeindehaus-Be-

kannte sucht gerne auch ein kleineres Exemplar, um mit ihm die

schönste Zeit des Jahres zu verbringen...

ErntedankAm 4. Oktober feiern wir Erntedank. In diesem Jahr wol-

len wir es auf eine ganz besondere Weise tun, in dem wir,

gemeinsam mit der Kirchengemeinde Boizenburg, einen

Dankgottesdienst in einem großen Zelt auf der großen Wie-

se in Horst feiern.

Zu diesem Gottesdienst laden wir herzlich ein. Der Ort ist

natürlich nicht unbegründet gewählt, denn am Tag zuvor,

also am 3. Oktober 2015 feiert Deutschland den Tag der

Deutschen Einheit zum 25. Mal. Nachdem unsere Kirchen-

gemeinde in Lauenburg letztes Jahr schon gemeinsam mit

der Kirchengemeinde in Boizenburg den 9. November ge-

feiert haben und Thekila eine Theateraufführung in der St.

Marienkirche in Boizenburg gestalten durfte, freut es mich

sehr, dass wir auch in diesem Jahr etwas gemeinsam tun

und diesen besonderen Gottesdienst feiern. Dazu laden wir

herzlich ein: Sonntag, 4. Oktober, 11:00 Uhr Freilicht-Gottesdienst zu Erntedank auf der Wiese in Horst

Ein Sterbefall. Was nun?

Hätten wir doch nur schon vorher einmal darüber gesprochen…

Verlassen Sie sich auf unsere kompetente Hilfe!

Bestattungshaus Steinkamp · Ziegelei 2 · 21483 KrüzenBitte fordern Sie unser kostenloses Infomaterial an.

Abschiednahme am See

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Zu den folgenden Veranstaltungen

wird herzlich eingeladen:

Samstag, 31. Oktober

19:30 UhrDietrich-Bonhoeffer-HausLeseabend zur Reformation

Samstag, 7. Nov. 16:00 Uhr

Friedhof„Friedhofskultur: Symbolik,

Aberglaube und Erinnerung“

Führung von Petra Lepsien

1. AdventSchnakenbekAdventskonzert in der

St.-Johanniskapelle

G-Dur Missa brevis von

W. A. Mozart sowie ein Zyklus

europäischer Weihnachtslie-

der. Auch vorweihnachtliche

Instrumentalmusik soll wieder

aufgeführt werden.

Lassen Sie sich einstimmen

auf die Vorweihnachtszeit in

der zauberhaften Atmosphäre

der Schnakenbeker Kapelle,

den genauen Termin entneh-

men Sie bitte der Tagespresse.

ELBKINO LAUENBURG

Filme am Fluss // Kino in der Heinrich-Osterwold-Halle in Lauenburg.An jedem 2. Samastag im MonatEintritt € 6,– / ermäßigt € 4,– http://www.elbkino-lauenburg.deMöchten Sie über den Newsletter per Email aktuell informiert werden? Dann schauen Sie doch auf unsere Seite unter www.elbkino-lauenburg.de und tragen sich in unseren Newsletter ein. 1x im Monat informieren wir sie über unser aktuelles Programm. Elbkino – ein gutes Stück Lauenburg

Termine: 10. Oktober 2015 // 20:00 Uhr13. November 2015 // 19:00 Uhr in der Friedhofskapelle Lauenburg14. November 2015 // 20:00 Uhr

Aus datenschutzrechtlichen

Gründen dürfen die Kasualien im

Download nicht zur Verfügung gestellt

werden.

Bei Auskunftswünschen wenden Sie

sich bitte an das Kirchenbüro oder die

Friedhofsverwaltung.

KULTUR

Die Kirchengemeinde nimmt Abschied

von ihrer langjährigen Mitarbeiterin

Korina Meinhold geb. Puls

Dankbar erinnern wir uns an die gemeinsame Zeit.

26 27

Evangel isch-Luther ische Ki rchengemeinde Lauenburg a .d. E lbe — Hohler Weg 2 — 21481 Lauenburg a .d. E lbe

Kirchenbüro Ulrike Wolter, Hohler Weg 2Tel. 23 82, Fax 8 12 91Mo 9–12 Uhr, Di 10.30–12 Uhr, Do 15–18 [email protected]

Kirchengemeinderat (KGR) 1. VorsitzendeBeate Paulsen, Hohler Weg 2, Tel. 22 30

Pastorat West, 2. Vorsitzender des KGRPastor Philip Graffam, Dresdener Str. 17Tel. 33 55, Fax 52 00 99 [email protected]

Pastorat OstPastor Till Karnstädt-Meißner, Hohler Weg 2, Tel. 5 17 14, Fax 55 97 [email protected]

Maria-Magdalenen-KircheKirchplatz 2 (Altstadt)Küsterdienst Martin Lietz, über das Kirchenbüro

Dietrich-Bonhoeffer-HausHaus der GenerationenDresdener Straße 15Küsterdienst Monika Koch, Tel. 8 16 03

St. Johannis-Kapelle SchnakenbekAn der Kapelle (Friedhof Schnakenb.)Küsterdienst Uwe Pusback, Tel. 5 53 67

Kirchenmusik LauenburgKantorin Katja Bauke, Tel. 24 [email protected] Kantorei SchnakenbekAndrea Kastner, Tel. 8 11 87

kreuz+quer Journal der GenerationenArtikel, Leserbriefe, Termine, Redaktionelles, Lob & Kritik ... Tel. 5 17 14, Fax 8 12 [email protected]

Ev. Kindertageseinrichtungen Anne LonsdaleDietrich-Bonhoeffer-Haus Haus der Generationen,Dresdener Straße 15,Tel. 59 84 [email protected]

HortgruppenWeingarten 8, Tel. 5 98 86 [email protected]

Seniorenkreis Schnakenbek: Marlies Dröse, Tel. 28 90Seniorenkreis Lbg. NNMütterkreis Edeltraut StenketaCH-Kreis Sarah Frankthekila Pastor Graffamthekila kids Pastor GraffamVideowerkstatt Pastor GraffamBesuchsdienstkreis Pastor Graffam

Freunde und Förderer der Maria-Magdalenen-Kirche in LauenburgHans-Jürgen Rumpf, [email protected]

Ev. Friedhof (Verwaltungsleitung)Elle Koriath, Lütauer Chaussee 2Tel. 30 30, Fax 59 86 [email protected]

Freundeskreis FriedhofHorst [email protected]

Ev. FamilienbildungsstätteRegina SchneiderHohler Weg 2, Tel. 5 10 88, Fax 55 97 49Di + Mi 9–12 Uhr, Do 14–17 [email protected]

Beratungsstellen Diakonisches WerkTermine nur nach telefon. VereinbarungInfo unter www.diakonie-rz.deErziehungs-, Familien- und Lebensfragen, KinderschutzHohler Weg 2, Tel. 5 24 15Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung (gem. §§ 218/219 StGB), Hohler Weg 2, Tel. 59 82 55Schulden- und InsolvenzberatungHohler Weg 2, Tel. 598 28 35

Diakonie-Sozialstation Büchen-LauenburgTel. 04155-48 10 www.sozialstation-buechen.de

Telefonseelsorge LübeckTel. 0800 1110111 oder 0800 1110222

SpendenkontoEv.-Luth. Kirchengemeinde LauenburgIBAN: DE48 2305 2750 0000 1169 98BIC: NOLADE21RZB Verwendungszweck 12700

www.kirche-lauenburg.de

Dezember_Januar_Februar No: I //2o16

Die nächste Ausgabe erscheint zum1. 12. 2015